- Die Johanniter

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- Die Johanniter
SAT DIREKT
Informationen der
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.
Sachsen-Anhalt - Thüringen
Oktober |2008
Newsletter für Mitarbeiter, Helfer und Freunde der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.
Gemeinsames Soziales Wort
Erfurt – Das Gemeinsame Soziale Wort
zur Kinderarmut in Thüringen wurde am
1. Oktober unterzeichnet und an Politik,
Staat und Kirchen übergeben.
Das gemeinsame Soziale
Wort zur Kinderarmut
ist bundesweit einmalig!
Vertreter der Jugendverbände des Landesjugendrings Thüringen
e.V. und ihre Erwachsenenverbände, die LIGA
der freien Wohlfahrtsverbände Thüringens,
Kirchen und der Kinderschutzbund haben
sich zusammengefunden, um die Situation
der Kinderarmut in Thüringen zu analysieren
und Wege zu unterbreiten, die gemeinsam
von den Vertretern getragen werden.
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Angesichts der in den letzten Jahren dramatisch gewachsenen Zahl an Kindern, die
in Armut leben, will die Allianz ihre Stimme
Wirtschaftsminister überreicht Zuschuss
Ohrdruf - Die Aufregung in der integrativen Kindertagesstätte der Johanniter in
Ohrdruf war groß. Am 29. Oktober erhielten die Mädchen und Jungen Besuch vom
Thüringer Wirtschaftsminister
Jürgen Reinholz. Der Minister
überreichte der Leiterin der Johanniter-Einrichtung,
Katrin
Röthenbacher, einen Scheck in
Höhe von 3000 Euro im Beisein
seines
Wahlkreismitarbeiters
Helge Rau, der Bürgermeisterin
Marion Hopf und der Mitarbeiterin für Soziales der Stadt Ohrdruf, Angelika Klimt. Mit
anwesend war der ehrenamtliche Landesvorstand der Johanniter, Hubertus Graf von
der Schulenburg.
Die Johanniter-Kindereinrichtung bietet seit
Beginn des Schuljahres 2008/2009 den integrativen Zweig an. „Mit den zusätzlichen
Mitteln können wir speziell angepasste
Möbel für die Kindereinrichtung anschaffen“, freut sich Katrin Röthenbacher über
die finanzielle Unterstützung. Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen in einem inte-
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gegen Kinderarmut und für gleiche Lebenschancen aller Kinder in Thüringen erheben.
Die Vorsitzenden und Präsidenten der beteiligten Verbände nutzten am 1. Oktober die
Möglichkeit, sich bei der Thüringer Konferenz zur Kinderarmut zu äußern. Rüdiger
Buß, Landesvorstand der Johanniter-UnfallHilfe in Sachsen-Anhalt — Thüringen, stellte
in seiner Rede die Position zur Kinderarmut
im Bereich Gesundheit dar. Das „Gemeinsame Soziale Wort“ wurde der Präsidentin des Thüringer Landtages, Prof. Dagmar
Schipanski, den Vorsitzenden der Thüringer
Landtagsfraktionen, den Vorsitzenden der
Thüringer Parteien, die im Bundestag vertreten sind sowie den kommunalen Spitzenverbänden präsentiert und überreicht, um
gemeinsam Wege aus der Armut zu finden.
Damit setzen alle mitwirkenden Verbände
ein deutliches Zeichen gegen Kinderarmut
und fordern zum gesellschaftlichen, politischen und staatlichen Handeln auf.
Das Gemeinsame Soziale Wort im Internet
grativen Umfeld für geistig und körperlich
behinderte Kinder aber auch für Kinder mit
Defiziten in ihrer Entwicklung war so groß,
dass die Johanniter in Absprache mit den
örtlichen Ämtern den integrativen Zweig
nun auch in Ohrdruf anbieten. Integrativ
heißt für die Johanniter, dass die Kinder
gemeinsam in gemischten Gruppen ihren
Tag verbringen. Geplant ist, in jeder Gruppe
zwischen drei und fünf behinderte Kinder
aufnehmen zu können. Für die optimale Betreuung der Mädchen und Jungen wurden
die Gruppengrößen auf maximal 15 Kinder
pro Gruppe reduziert. Für die neuen Aufgaben und die zeitintensive Förderung erhielt
das pädagogische Team zusätzliche Stunden
und wurde um weitere zwei speziell ausgebildete Fachkräfte erweitert. „Um optimale
Voraussetzungen zu schaffen, gilt es nun
alle Gruppenräume für die Aufgaben auszustatten“, sagt Katrin Röthenbacher. Dazu
gehören bauliche Veränderungen aber auch
alltägliches Mobiliar wie Badeinrichtung,
Stühle, Tische und vor allem spezielle Sportgeräte. Noch dieses Jahr werden durch die
Stadt Ohrdruf verschiedene bauliche Veränderungen am Gebäude vorgenommen.
Schulung Corporate Design der JUH
10.11.2008, 9:00 Uhr
Ort: Erfurt, Landesgeschäftsstelle
11. Qualitätszirkel „Rettungsdienst“
11.11.2008, 9:30 Uhr
Ort: Erfurt, Landesgeschäftsstelle
5. Qualitätszirkel „Ambulante Pflege“
13.11.2008, 9:30 Uhr
Ort: Erfurt, Landesgeschäftsstelle
|termine
Was wird aus meinem Erbe
Magdeburg – In der Geschäftstelle des Kreisverbandes fand am 23. Oktober die erste Veranstaltung der Reihe „Was wird aus meinem
Erbe“ statt. Geleitet wurde die Veranstaltung
von Rechtsanwalt und ehrenamtlichen Vorstand des KV Altmark, Hennig von Katte von
Lucke.
Neue Autos für die Johanniter
Nordhausen - Elf neue Renault Twingos
sind im Landesverband unterwegs. Am
8. Oktober übergaben Landesvorstand
Rüdiger Buß und Kreisvorstand Mechthild
Rödiger in Nordhausen offiziell fünf der
weißen Flitzer dem Team des ambulanten
Pflegedienstes und der Ergotherapie. Pflegedienstleiterin Manuela Wiegand war vor
allem von der Ausstattung beeindruckt.
Essen verbindet
Altenburg – Einen regen Zulauf hatte am
7. Oktober das 15. gemeinsame Essen auf
dem Marktplatz in Altenburg unter dem
Motto „Altenburger Essen gemeinsam“.
Rund 400 Portionen wurden von 20 Helfern
der Johanniter, der evangelischen
Jugend und der Diakonie ausgegeben.
|kurz notiert
Weimarer Forum
„Kleine Arche“ gegen Kinderarmut
Neue Dienstbekleidung
Weimar - Am 8. November findet in Weimar
unter dem Motto „Gesund und fit durch die
Kindheit“ das IV. Weimarer Forum des Landesverbandes statt. Die Ursachen und Auswirkungen von Fehlernährung, Bewegungsmangel,
Übergewicht und die damit zusammenhängenden Krankheiten und Fehlentwicklungen
stehen derzeit auf Bundes- und Landesebene
in verschiedenen Gesundheits- und Armutsberichten im Fokus. Unter der fachlichen
Leitung von Asta-Sibylle Schröder,
Vizepräsidentin der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., wollen die Johanniter
in Sachsen-Anhalt und Thüringen,
als Träger von mehr als 75 Kindereinrichtungen mit dieser Tagung
alle Mitarbeiter fachlich stärken, in
deren Händen täglich ein Stück Zukunft – unsere Kinder – liegt.
Dessau-Roßlau – Die Kooperationspartner
sind stolz, in nur wenigen Monaten das Projekt für Kinder aus der Taufe gehoben zu haben. Am 22. Oktober stellten die Initiatoren
ihr Projekt der Öffentlichkeit vor. Die Projektpartner sind die St. Johannis GmbH, das
Diakonische Werk Dessau und die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. sowie der Club der
Soroptimist International Dessau-Wörlitz
i.G.. Träger der „Kleinen Arche“ ist die St.
Johannis GmbH als gemeinnützige Gesellschaft für soziale Dienstleistungen. Zur Anschubfinanzierung ist eine Lotterie geplant
sowie der Verkauf von Adventskalendern.
Die Projektpartner rechnen mit einem fünfstelligen Ertrag. Wenn alles gut läuft, dann
könnte ab kommenden Januar die „Kleine
Arche“ ein Anlaufpunkt für sozial benachteiligte Kinder der Stadt sein. Die Kinder
sollen eine warme Mahlzeit erhalten, den
Computerraum der Schülerwerkstatt nutzen, sich in der Schneider- und Töpferwerkstatt sowie in der Druckerstube betätigen
können. Im zweiten Schritt sollen Defizite
in der sozialen und persönlichen Kompetenz
im häuslichen Umfeld der Kinder im Fokus
stehen. Die Johanniter binden sich in enger Zusammenarbeit mit dem Diakonischen
Werk mit ihren Leistungen ein.
Erfurt - Die Vorstände aller Kreisverbände des
Landesverbandes einigten sich auf eine einheitliche Dienstbekleidung für die einzelnen
Bereiche. Neben der täglich zu tragenden
Einsatzkleidung im Rettungsdienst, Pflegedienst und der Ergotherapie sind auch Vorschriften für ein einheitliches Erscheinungsbild in Kinder- und Jugendeinrichtungen bei
offiziellen Anlässen getroffen worden. Dabei
wurden die vorgegebenen Standards in den
Geschäftsbereichen berücksichtigt. Die konkreten Bekleidungsrichtlinien liegen in den
Kreisverbänden vor. Nach ausgiebiger Prüfung verschiedener Hersteller in Preis und
Qualität fiel die Entscheidung auf die Firma
H+DG in Pfaffenhofen a. d. Ilm. Diese erstellte für den Landesverband einen eigenen
Katalog mit allen Bekleidungsstücken und
Größen, anhand dessen ab sofort die Bestellungen vorgenommen werden können.
Nähere Informationen:
Walter Holland
0361 2232934
Zehn Jahre im Dienst der Patienten
Große Postsendung
Ausbildung neuer Sanitätshelfer
Nordhausen - Ihr zehnjähriges Bestehen
feierte die Johanniter-Ergotherapie am 1.
Oktober in Nordhausen. Zu
Kaffee und Kuchen kamen
zahlreiche Gäste und Patienten. Auch Bürgermeister
und ehrenamtlicher Kreisvorstand in Nordhausen
war zu Gast.
Weimar - Eine Postsendung mit vielen
nützlichen Sachspenden traf am 21. Oktober bei der Psychosozialen Onkologischen
Beratungsstelle der Johanniter in Weimar
ein. Der Absender war die Selbsthilfegruppe
„Frauen nach Krebs“ aus Plauen. Der Kontakt kam über die
Johanniter
in
Sachsen zustande. Die Selbshilfegruppe
spendete nicht
mehr
benötigte Hilfsmittel
wie Epithesen,
Badeanzüge
und
Perücken
für krebskranke
Frauen. Die Wei- Mona Conrad
marer Krebsberatungsstelle wird die Hilfsmittel an Selbsthilfegruppen in der Region
Weimar verteilen. „Oftmals können sich
Patientinnen die Zuzahlung zu einer Perücke nicht leisten“, sagt Mona Conrad von
der Johanniter-Beratungsstelle in Weimar.
„Gleichzeitig bieten wir den hiesigen Selbsthilfegruppen eine engere Vernetzung über
unsere Beratungsstelle an.“ Auch Gynäkologen und Onkologen vor Ort wurden über
die Möglichkeit informiert, die gespendeten
Hilfsmittel über die Krebsberatungsstelle
der Johanniter zu nutzen.
Beinrode – Die Johanniter-Jugend des Landesverbandes hat 21 neue Sanitätshelfer.
Vom 11. bis 16. Oktober erweiterten die Jugendlichen in
gemischten Gruppen auf dem
Johanniter-Gut Beinrode ihr
theoretisches und praktisches
Wissen in Erster Hilfe. Die Ausbildung hielten die Fachausbilder für Breitenausbildung im Landesverband,
Viola Köllner und Robert Fischer. Anhand
von Fallbeispielen konnten die Teilnehmer
die gelernte Theorie gleich anwenden.
Unter der Schirmherrschaft von Dr. Falk
Oesterheld, Staatssekretär im Thüringer Sozialministerium, referieren Praktiker und Wissenschaftler zu Themen der sensorischen Integrationstherapie, motorischen Entwicklung und
der gesunden Ernährung vor Fachkräften im
Kinder- und Erziehungsbereich. Asta-Sibylle
Schröder freut sich auf interessante Fachvorträge und konstruktive Workshops in Weimar.
Anmeldung: [email protected]
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v.l. Mechthild Rödiger, Annett Er ließ sich
Kersting, Matthias Jendricke
therapeutin
von der Ergound Leiterin,
Annett Kersting die Arbeit
der Ergotherapie erläutern und war von
den zahlreichen Patienten
aus dem gesamten Landkreis
angetan. „Die gute Entwicklung der Praxis haben wir
vor allem dem guten Klima
und der hohen Fachkompetenz des Teams
zu verdanken“, sagt Annett Kersting weiter.
Sie bedankte sich bei allen Patienten für das
entgegengebrachte Vertrauen und freut sich
auf viele weitere Jahre.
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Herausgeber
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Redaktion: Anne Arnold
V. i. S. d. P.: Rüdiger Buß, Johannes-M.
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