Betreutes Wohnen mit Service

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Betreutes Wohnen mit Service
b.punkt
Juni | 2010
Mitgliederbeilage des
Landesverbandes Berlin/Brandenburg
Betreutes Wohnen mit Service
Selbständig leben und doch zuverlässig betreut
Studien belegen klar: 80 Prozent
der deutschen Senioren möchten
auch im Alter gern selbständig in
der eigenen Wohnung leben – und
zwar möglichst stadtnah. Doch
gleichzeitig wünschen sich die
Ruheständler schnelle Hilfe im
Notfall und Unterstützung im Alltag, wenn die eigenen Kräfte
nachlassen. Das Konzept „Betreutes Wohnen“ wird daher immer
beliebter. Die Johanniter in Berlin/
Brandenburg bieten das attraktive
Service-Wohnen inzwischen in
Altenhof und ab Ende 2011 auch
in Potsdam an.
Die Senioren leben dabei in ihren
eigenen, persönlich eingerichteten
vier Wänden und nutzen nur den
Service, den sie benötigen. Hausnotruf, Menüservice und ambulante
Pflege gehören zu den Standardleistungen. Aber auch Concierge-
oder Fahrdienste, Hilfe im Haushalt
oder beim Einkaufen, die Begleitung
zu Arztbesuchen oder Behördengän­
gen werden in den Seniorenwohnanlagen angeboten. Hier lebt man in
netter Nachbarschaft, unterstützt
sich gegenseitig und nutzt die vielfältigen Freizeitangebote, die teilweise auch von den Bewohnern
selbst organisiert werden.
Dank der gesicherten Grundversorgung, die maximale Eigenständig­
keit – bei Bedarf aber auch größtmögliche Unterstützung – bietet,
müssen die Bewohner ihr Zuhause
bei zu­nehmender Pflegebedürftigkeit nicht verlassen. Bei Menschen,
die an Demenz erkrankt sind, verhindert eine aktivierende Pflege den
Rückzug in die Isolation. Die pflegenden Angehörigen werden so gut
wie möglich entlastet.
| Lesen Sie weiter auf Seite 6 / 7
| Weitere Themen
Johanniter helfen Haiti
Viele Menschen spenden –
Detlef Burczyk hilft vor Ort
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Johanniter-Quartier
wird gebaut
In Potsdam entstehen 62 barrierefreie Wohnungen | Seite 7
Preisrätsel
Fünf wunderschöne Blumensträuße
zu gewinnen | Seite 11
| Editorial
| Hausnotruf
Jörg Lüssem
Landesvorstand
Berlin/Brandenburg
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
2|
den Menschen eine gute Betreuung und ein Leben in
einer attraktiven, ihren Bedürfnissen entsprechenden Umgebung zu ermöglichen, zählt zu den vordringlichsten Aufgaben der Johanniter. Der Landesverband Berlin/Brandenburg geht mit gutem Beispiel
voran: Seit 2009 erfreut sich die wunderschön gelegene Seniorenwohnanlage am Werbellin­see regen
Zuspruches. In Potsdam bauen die Jo­han­niter seit
April dieses Jahres 62 barrierefreie Wohnungen mit
einem Logenblick auf die Havel. Hier bieten wir
„Betreutes Wohnen mit Service“, einen ambulanten
Pflegedienst sowie zwei Wohngruppen für Demenzkranke.
Im Sinne der christlichen Nächstenliebe engagieren
wir Johanniter uns immer da, wo wir gebraucht
werden. So berichtet ein Mitarbeiter in dieser Ausgabe über seine Erlebnisse im Erdbebengebiet von
Haiti. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen
Spendern bedanken, von denen wir einige vor­
stellen. Wir werten dies auch als Vertrauensbeweis
für unsere Hilfsorganisation, die im Dezember
2009 wieder mit dem „DZI-Spendensiegel“ ausgezeichnet wurde. Damit Ihre Spenden auch dort
ankommen, wo sie eingesetzt werden sollen!
Herzlichst,
Ihr Jörg Lüssem
|b.punkt Juni|2010
Vorsicht beim Wechsel
zu Voice-over-IP
( VoIP )-Anbietern
Einige unserer Kunden haben uns von Problemen bei
der Kontaktaufnahme mit der Hausnotrufzentrale
berichtet. Wenn Sie einen Wechsel von einem ana­
logen Telefonanschluss zu einem Voice-over-IP-An­
schluss vornehmen, also über das Internet telefonieren, können hier tatsächlich technisch bedingte
Probleme bei der Notrufübermittlung auftauchen.
Aktuelle VoIP-Anschlüsse haben eine Verfügbarkeit von
durchschnittlich 97 Prozent, was im Umkehrschluss
bedeutet, dass der Telefonanschluss an bis zu elf Tagen
im Jahr nicht erreichbar sein kann. Darüber hinaus
benötigen die Endgeräte ( Router ) an der herkömm­
lichen Steckdose eines VoIP-Anschlusses eine weitere
per­manente Stromversorgung, so dass auch bei einem
Stromausfall ein Notruf abgesetzt werden kann.
Um dieser technischen Herausforderung erfolgreich zu
begegnen, arbeiten wir zusammen mit den Geräteherstellern an gemeinsamen Lösungen. Inzwischen haben
wir unser Sortiment entsprechend erweitert und können den Teilnehmern des Johanniter-Hausnotrufs
geeignete Modelle anbieten, die eine maximal mög­
liche Sicherheit bieten.
Bitte informieren Sie bei einem bevorstehenden Wechsel
Ihres Anbieters Ihre nächstgelegene Johanniter-Dienststelle, damit wir Ihnen weiterhin eine bestmögliche
Lösung für Ihr Zuhause anbieten können.
|Herausgeber:
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Landesverband Berlin/Brandenburg
Berner Straße 2-3
12205 Berlin
Tel.030 816901-102
Fax030 816901-703
|Redaktion: Grit Schreck, Frauke Engel, Kathrin Symens
|Gestaltung und Satz: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Fachbereich
Kommunikation ( Landesverband Niedersachsen/Bremen )
|Fotos: Artwork, Johanniter, Andreas Schölzel, Pötting
Architekten, Ralf Hansen, www.pixelio.de
| Landeswettkampf der Johanniter
Auf zum „Rendezvous in Schwedt“!
Am 4. September messen sich bei ihrer „Olympiade
des Rettens“ Teams der Brandenburger und Berliner
Johanniter in Theorie und Praxis und prämieren
anschließend die Besten aus ihren Reihen.
Mehr als 150 Kinder und Jugendliche, Rettungssanitäter
und -assistenten sowie Hundestaffeln und Schnell-Einsatz-Gruppen ( „SEG’s“ ) werden auf dem Sportplatz
„Dreiklang“ neben der Grundschule Astrid Lindgren in
Schwedt / Oder antreten, um ihr Ausbildungsniveau und
ihre Einsatzfähigkeit in realitätsnah nachgestellten Notfallsituationen unter Beweis zu stellen. Die Hundestaffeln werden interessierten Hundebesitzern demonstrieren, wie dem Vierbeiner richtig „Erste Hilfe“ geleistet
werden kann. Unterteilt in Altersgruppen und nach
unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden unterziehen
sich alle Mannschaften einem theoretischen und einem
praktischen Test. Die Sieger qualifizieren sich für den
Bundeswettkampf und fahren 2011 nach Dortmund.
Neben dem Landeswettkampf präsentieren die Johanniter auf der „Rettermeile“ ihr gesamtes Leistungs­
angebot. Besucher können unter
anderem Europas größten Be­hindertenreisebus, modernste Einsatzleit-, Kranken-, Rettungs- und
Intensiv­verlegungsfahrzeuge, die
Motorrad-Stauhelferstaffel und
viele weitere Attraktionen besichtigen. Darüber hinaus stellen sich
Kinder- und Jugendeinrichtungen
und viele weitere soziale Dienstleistungen wie der Hausnotruf und
Menüservice vor. Außerdem finden Gewinnspiele rund um die
Johanniter statt.
Der Wettkampf findet im Rahmen
des Brandenburg-Tages statt, der
in diesem Jahr unter dem Motto
„Rendezvous in Schwedt. Adler
trifft Pipeline!“ steht.
| 3
Jahrgang 1978,
gebürtig aus
Erfurt ( Thüringen ),
Bilanzbuchhalter, ledig.
„Zahlen und Finanzen haben mich schon immer
interessiert. Abläufe und Arbeitsschritte zu organisieren, zu strukturieren, die Verfahrensweise in der
Buchhaltung neu zu gestalten, das macht mir
Spaß“, erklärt Ronny Grobe.
Ausgebildet als Bürokaufmann in einer Handwerks­
firma, trat der Erfurter 1998 seinen Zivildienst bei den
Johannitern im Kreisverband Erfurt an und war
anschließend ehrenamtlich im Fahrdienst tätig. Sein
Engagement zahlte sich aus: Im Mai 2000 sprach ihn
der Verband an, ob er Interesse an einer Stelle in der
Verwaltung habe. Zunächst als Nachfolger der ausscheidenden Vorstandsassistentin eingestellt, wählte
Grobe die Buchhaltung nach dem Umzug der Verwaltung nach Gotha zum Aufgabenschwerpunkt. Bei der
| Kurz vorgestellt.Ronny Grobe
Fachbereichsleiter Finanzen
in der Landesgeschäftsstelle
Organisation von Veranstaltungen, der Betreuung des
Internetauftritts oder Werbeaktionen gewann er daneben „jede Menge JUH-Wissen.“ In seiner Freizeit qualifizierte sich der rührige Thüringer ab 2005 zwei Jahre
lang zum IHK-geprüften Bilanzbuchhalter.
2006 führte ihn das neu gegründete Buchhaltungszentrum zurück nach Erfurt. Dort wickelte er die vollständige Buchhaltung von drei Verbänden ab und
wurde 2008 die offizielle Vertretung der Bereichs­
leiterin. 2009 wechselte der 31-Jährige von der
Landesgeschäftsstelle Sachsen-Anhalt-Thüringen zur
Landesgeschäftsstelle Berlin/Brandenburg.
Seitdem genießt der Neu-Berliner das „Highlife“ in
der Großstadtmetropole ebenso wie das viele Grün
und das Wasser – und erkundet Berlin auch gerne
per Rad.
|b.punkt Juni|2010
| Spenden für Haiti
Kleine Chronik der Spendenbereitschaft
Viele Menschen haben für die Arbeit der Johanniter beim Wiederaufbau in Haiti gespendet.
Wir bedanken uns bei allen und noch vielen anderen, die nicht alle erwähnt werden können.
Ihre Hilfe ist lebensnotwendig!
CDU Spree-Neiße
Cottbus. Die Mitglieder
der CDU Spree-Neiße
haben auf ihrem Kreisparteitag in Spremberg
Spenden gesammelt. Er­gebnis: 550 Euro wurden
am 21. Januar durch den
Kreisvorsitzenden Harald Altekrüger an den Süd­bran­
denbur­ger Auslandshelfer Ronny Urbanczyk von den
Johannitern übergeben. Unterstützt werden soll unter
anderem ein Krankenhaus in Port-au-Prince.
Kita „Branitzer
Parkspatzen“
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Cottbus. Zwei Wochen
lang verzichteten die
Kita-Kinder der „Branitzer
Parkspatzen“ auf Süßigkeiten. Das eingesparte
Geld in Höhe von 115 Euro
wurde am 3. Februar an den Johanniter-Auslandshelfer
Ronny Urbanczyk übergeben, der den Kids auf dem Globus Haiti zeigte und von den Hilfsmaßnahmen der
Johanniter vor Ort berichtete.
Kakaofabrik Euromar
Commodities GmbH
Fehrbellin. Einen Scheck
über 10.000 Euro überreichte die Firma Euromar Commodities GmbH
am 11. Februar an Ralf
Boost, Regionalvorstand
des Regionalverbandes Brandenburg-Nordwest. Der
Geschäftsführer von Euromar, Peter Johnson, hatte
angekündigt, den von den Mitarbeitern gespendeten
Betrag zu verdoppeln. Unterstützt werden soll eine
mobile Orthopädie-Werkstatt der Johanniter in Haiti.
Boosts spontaner Dank: eine kostenlose Erste-HilfeSchulung für die Mitarbeiter des Betriebes.
|b.punkt Juni|2010
Johanniter-Kita und
Hort Groß Gaglow
Groß Gaglow. Hier organisierten Kinder, Erzieher
und Lehrer am 25. Februar
einen Kuchenbasar. Nachdem im Hort, im Kindergarten und auch daheim
eifrig gebacken wurde, verkauften die Kinder am nächsten Tag den selbst produzierten Kuchen und noch vieles
mehr, das von zu Hause mitgebracht wurde. Der Erlös
von 216 Euro geht an die Kinder von Haiti.
Mitarbeiter der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Cottbus. 800 Euro für
die Hilfsmaßnahmen der
Johanniter in Haiti wurden von Mitarbeitern der
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben gespendet und am 5. März durch
die Initiatorin Martina Drescher, aus der Direktion
Potsdam an Auslandshelfer Ronny Urbanczyk übergeben.
Verein One Africa e.V.
Berlin. Trommeln, Tänze
und Filmvorführungen:
Insgesamt drei Benefizveranstaltungen für Haiti
organisierte der Berliner
Verein One Africa e.V.
mit Künstlern aus dem
Kongo, Angola, Kamerun und Ghana. Bei der
Abschlussveranstaltung am 6. März im Lumumba
Club in Berlin übergab die Vorsitzende von One Africa
e.V., Gisela Hirmer, den Scheck in Höhe von 987 Euro
an den Vorstand der Berliner Johanniter-Unfall-Hilfe,
Angelika Steckler-Meltendorf, und Rettungsassistenten Detlev Burczyk.
| Auslandshilfe
Detlef Burczyk im Haiti-Hilfseinsatz
Als am 12. Januar die Erde in Haiti bebte, war bald
klar: Ein Einsatz für die Johanniter-Auslandshilfe
stand bevor! Anfang Februar reiste der auslands­
erfahrene Katastrophenhelfer Detlef Burczyk in
das Erdbebengebiet, um zu helfen. Obgleich er von
der Not der Menschen tief getroffen war, zieht er
für sich eine positive Bilanz.
Der Brandenburger gehört zu einem Pool von 300
Auslandshilfe-Mitarbeitern und kennt sich durch seine
Einsätze in Pakistan, Birma und nach dem Tsunami in
Sri Lanka bestens mit der Notfallhilfe in Krisen­gebieten
aus. Eigentlich Fachmann in der notfallmedizinischen
Erstversorgung, war in Haiti Logistik gefragt: Als
Teamleiter war der gelernte Rettungsassistent für die
Vorbereitungen des Aufbaus einer mobilen Orthopädiewerkstatt im westlich von Port-au-Prince gelegenen Léogâne zuständig, half aber auch bei der Versorgung und dem Transport der Opfer. Zwischen 16 und
18 Stunden am Tag kümmerte er sich um die Station,
fuhr aber auch zu Verletzten in Bergdörfern, zu denen
bislang noch kein Helfer gelangt war. So wurde etwa
ein kleiner Junge mit Bauchnabelinfektion, der auf
rasche fachmännische Hilfe angewiesen war, sogleich
ins nächste Lazarett gebracht.
„Ich würde immer wieder in Krisen­gebieten helfen“
Viele Menschen haben bei der Flucht vor dem Erdbeben durch umher fliegende Trümmerteile Knochenbrüche erlitten. Nachdem in den ersten Wochen nach
dem Beben rund 80 Amputatio­nen pro Tag durchgeführt
wurden, brauchen diese Patienten nun dringend eine
orthopädische Weiterbehandlung. „Die Johanniter werden in den kommenden Monaten zur orthopädischen
Erstversorgung beitragen sowie die Therapie von
trauma­tisierten Menschen unterstützen“, erklärt Detlef
Burczyk vom Regionalverband Oderland-Spree. Der
48-Jährige, der im Erstberuf als Jockey gearbeitet hat
und seine Freizeit am liebsten mit Fallschirmspringen
und Reiten zubringt, würde immer wieder in Krisen­
gebieten – ausgeschlossen Kriegsgebiete – Missionen übernehmen. „Ich
finde es einfach schön,
wenn ich helfen kann“,
meint der Rettungsassistent aus Neuen­hagen.
Haiti ist ein auf der Insel Hispaniola gelegener Inselstaat.
Er umfasst den westlichen Teil der Karibikinsel, deren Ostteil die Domini­
kanische Republik einnimmt. Haiti ist das ärmste Land der westlichen
Hemisphäre, ein stark bevölkerter Agrarstaat mit dem geringsten ProKopf-Einkommen Lateinamerikas. Die meisten Menschen, nämlich rund
2,4 Millionen, leben im Ballungszentrum der Hauptstadt Port-au-Prince.
Das Erdbeben vom 12. Januar hat die schwierige wirtschaftliche und
politische Situation weiter verschärft.
|b.punkt Juni|2010
| 5
| Betreutes Wohnen
Sommerfest am Werbellinsee
Mit Musik und kulinarischen
Leckereien auf der Terrasse
feiert die Seniorenwohn­an­
lage Altenhof am 1. Juli ein
großes Sommerfest. Seit über
einem Jahr betreuen hier die
Johanniter 45 Wohnungen.
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Die Anlage mitten im Grünen
bietet einen wunder­baren Rahmen für ein Fest – auf einer
Anhöhe in einem Park über dem
Werbellinsee gelegen, lässt
sich’s hier prima feiern: Mittags
Hier bietet sich ein
wird gegrillt, und nachmittags
herrlicher Blick auf
auf der Terrasse zu musika­lischer
den Werbellinsee.
Untermalung Kaffee und Kuchen
serviert sowie – bei Bedarf – das
Tanzbein geschwungen! Darüber hinaus können sich
Interessierte bei Führungen durch das Haus und über
das 34 000 Quadratmeter große Gelände mit seinem
park­ähnlichen Garten ein Bild von Ausstattung und
Service der Anlage machen. Weitere Angebote der
Johanniter in der Region werden ebenfalls vorgestellt.
Bereits im Februar 2010 konnte
die neu erbaute Anlage, die über
45 Wohnungen in einer Größe
von 29 bis 50 Quadratmeter
verfügt, auf ihr einjähriges
Bestehen zurückblicken. Bereits
in den ersten drei Monaten nach
der Eröffnung haben mehrere
Senioren ein neues Heim gefunden. Den breit gefächerten
Service einschließlich ärztlicher
Versorgung, Medikamenten­
lieferservice, Hilfe bei der
Wohnungsreinigung und bei den
Einkäufen sowie der ambulanten
Haus- und Krankenpflege, Fahrdienst und Menüservice genieIn dem großzügigen
ßen auch zahlreiche Bewohner
Wintergarten finden
mit Pflegestufe. Dank des Hausregelmäßig Veranstal- notrufes, der Bestandteil aller
tungen statt.
Wohnungen ist, ist für Sicher-
Jede Wohnung besitzt einen großen Balkon
und lädt zum Blick ins Grüne ein.
|b.punkt Juni|2010
Die Bewohnerin
Hildegard Bürger
( rechts, mit
Katharina
Retzlaff ) feierte
in diesem Jahr
ihren 98.
Geburtstag.
Herzlichen
Glückwunsch!
heit rund um die Uhr gesorgt. Im Bereich der Rezeption
steht täglich ein Ansprechpartner zur Verfügung und
das Beraterbüro bietet Hilfe zu regelmäßigen Sprechzeiten. Auch das kulturelle und kulinarische Angebot
der Umgebung wird regelmäßig mit besonderen Aktionen vorgestellt.
Und wer das Wohnen in Altenhof einmal unverbindlich ausprobieren möchte, der kann sogar einige Tage
mietfrei „Probewohnen“. Bei einem Umzug finden
künftige Bewohner Unterstützung, auf Wunsch wird
auch der komplette Umzug organisiert. Zwei zunächst
als Gästewohnungen geplante Räumlichkeiten wurden entsprechend ausgestattet und können jetzt
auch als Ferienwohnungen gebucht werden. Eine
dritte, barrierefreie Ferienwohnung wird aktuell ausgebaut und eingerichtet.
Bei Fragen oder Interesse wenden Sie sich bitte an
Nicole Henkel unter Telefon 033363 527992.
| Das „Johanniter-Quartier“ wird gebaut
Service-Wohnen
mit exklusivem Havelblick
Auf dem Gelände an der alten Stadtgärtnerei in Potsdam herrscht seit
April rege Bautätigkeit. Direkt an der Havel entstehen 62 barrierefreie
Wohnungen mit Wohnflächen von 45 bis 120 Quadratmetern.
Zusätzlich sollen zwei Wohngemeinschaften für demenzkranke Menschen
mit je zehn Bewohnerzimmern angeboten werden. Diese Kombination
bietet älteren Paaren mit verschiedenen Krankheitsbildern eine interes­
sante Perspektive.
„Das ‚Johanniter-Quartier’ an der Potsdamer Zeppelinstraße verbindet
Komfort und exzellente Wohnqualität mit hoher Sicherheit. Perfekt für
Senioren, die ihren Lebensabend aktiv und unabhängig genießen wollen“,
fasst der Berliner Architekt Jörn Pötting das Konzept zusammen. Von ihm
stammt der Entwurf für das viergeschossige, L-förmige Gebäude, das in
moderner Niedrigenergie-Bauweise errichtet wird.
Alle Wohnungen verfügen über Balkone oder Loggien mit Blick auf die
Havel, ein seniorengerechtes Bad und eine Einbauküche. Auch darüber
hinaus wird das „Johanniter-Quartier“ den Bewohnern allerlei Annehmlichkeiten bieten. Dazu gehören eine Wellness-Oase mit Bewegungs­
becken sowie ein angrenzender Fitnessbereich, Restaurant und Café,
Clubraum mit Kamin, Friseursalon, Bibliothek, Fahrradkeller und
Andachtsraum. Im Außenbereich entstehen eine großzügige Terrasse
und eine eigene Steganlage an der Havel. Die Bauzeit für das Objekt
beträgt zirka 20 Monate. „Wir rechnen damit, die Wohnanlage im
Herbst 2011 eröffnen zu können“, erklärt der Potsdamer Regional­
vorstand Ralf Boost.
Das „Betreute Service-Wohnen“ ermöglicht den Senioren ein selbständiges, individuell gestaltetes Leben in den eigenen vier Wänden. Wenn
jedoch Hilfe benötigt wird, ist sofort jemand zur Stelle: Die Bewohner
profitieren von einem 24-Stunden-Notrufsystem der Johanniter sowie
einem vielfältigen Freizeit-, Therapie- und Serviceangebot. Bei Bedarf
oder Pflegebedürftigkeit können Dienstleistungen wie Menülieferservice,
Hilfe bei der Wohnungsreinigung und bei Einkäufen, Wäscheservice,
ambulante Haus- und Krankenpflege oder ein Fahrdienst in Anspruch
genommen werden.
| 7
Bei Interesse oder Fragen wenden Sie sich bitte an:
Martina Kotschenreuther
Telefon 0331 27579-0
oder per E-Mail an
[email protected]
www.johanniter-quartier.de
|b.punkt Juni|2010
| Leben mit Demenz
Neue Betreuungs­angebote in Brandenburg
Die Pflege von Demenzkranken bedeutet für pflegende Angehörige eine hohe körperliche und psy­
chische Belastung. Bei frühzeitigem Erkennen der
Krankheit stehen die Chancen jedoch gut, die
Lebensqualität der Erkrankten zu erhalten und sie
dank der ent­sprechenden Begleitung und Unter­
stützung durch Fachkräfte lange in ihrem gewohnten häuslichen Umfeld versorgen zu können. In
Brandenburg bieten die Johanniter Einzel- und
Gruppenbetreuungen an, um Freiräume für die
Angehörigen zu schaffen.
Die verschiedenen Angebote können durch die Pflegekassen unterstützt werden. In Brandenburg an der
Havel steht beim ambulanten Pflegedienst der Johanniter immer der Mensch im Vordergrund. Das Ziel des
Dienstes ist es, die Pflege ambulant zu ermöglichen,
vorhandene Aktivitäten zu unterstützen und notwen-
dige Pflege­leistungen zu erbringen. Hier werden zwei
Varianten von Betreuungsangeboten offeriert.
Die Angehörigen werden zum einen durch Betreuungs­
angebote im häuslichen Bereich und zum anderen durch
eine Gruppenbetreuung für Demenzkranke entlastet. So
findet zweimal wöchentlich am Nach­mittag eine
Gruppen­betreuung durch eine eigens für die Demenz­
betreuung geschulte Pflegerin statt. Die Gruppen sind
mit vier bis sechs Personen bewusst klein gehalten, so
dass eine individuelle Betreuung möglich ist. Von den
Johannitern wird ein Fahrdienst für die Gruppennachmittage angeboten.
Von einer Demenzerkrankung sind in Deutschland
immer mehr Menschen betroffen. Auch ohne Pflegestufe erhalten Patienten Geld für Betreuungsleistungen. Dafür muss ein Antrag bei der Pflegekasse gestellt
werden. Die Johanniter helfen Ihnen gerne bei der
Beantragung.
Ansprechpartnerin im Regionalverband
Brandenburg-Nordwest:
Heike Jäger
Warschauer Straße 21
14772 Brandenburg an der Havel
Tel. 03381 702474
Fax03381 701270
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| Lesertelefon-Aktion
Sie fragen – wir ant­worten:
der ambulante Pflegedienst der Johanniter
Viele Menschen möchten ihre gewohnte Umgebung auch im hohen Alter und bei Krankheit
nicht aufgeben. Die Johanniter passen sich Ihren Bedürfnissen an: mit einem ambulanten
Pflegedienst. Doch welche Hilfen bieten die Johanniter genau an? Was muss man bedenken,
wenn ich oder ein Angehöriger pflegebedürftig wird. Und wie beantrage ich die Leistungen
bei der Pflegekasse? Diese sowie auch Fragen zur ambulanten Kinderkrankenpflege beantwortet Ihnen unsere Expertin Susanne Kröner. Rufen Sie am 8. Juni von 10:00 bis 13:00 Uhr
an oder schreiben Sie an:
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Landesverband Berlin/Brandenburg
Stichwort: Pflege
Berner Straße 2-3
12205 Berlin
[email protected]
|b.punkt Juni|2010
Lesertelefon mit der
Pflege-Expertin Susanne Kröner
am 8. Juni von 10:00 bis 13:00 Uhr
unter der gebührenfreien
Telefonnummer 0800 5642664
| Aktiv in der Region
Das CSR-Portal: Regionale Förderprojekte per
Mausklick finden
Auf einer speziellen Internet-Plattform können sich
Interessierte schnell und übersichtlich darüber informieren, welche sozialen Projekte der Johanniter sie
in ihrer Region unterstützen wollen.
Hinter dem Projekt steht der Gedanke der „Corporate
Social Responsibility (CSR)“. Dabei vernetzen erfolg­
reiche Unternehmen und etablierte Hilfsorganisationen
ihre gemeinsamen Interessen miteinander. Zu jeder Art
der einzelnen Angebote – zum Beispiel „Hilfe für Menschen mit Behinderungen“, „Trauer- und Hospizarbeit“
oder „Angebote für Kinder und Jugendliche“ – kann sich
der Internetnutzer unter www.johanniter.de/csr-bb individuell über das Angebot der Johanniter in der gewünschten Region informieren. Alle Standorte werden auf einer
„google map“-Karte angezeigt und offenbaren beim
Anklicken den Projekttitel, eine kurze Zusammenfassung
und einen Link zu weiteren Informationen. Eine Auflistung aller angebotenen Projekte eines Verbandes findet
sich auch auf der Menüleiste auf der jeweiligen Startseite. Neben einer kurzen Beschreibung des Projektes und
Nennung der jeweiligen Ansprechpartner ist hier auch zu
erfahren, wie das entsprechende Projekt unterstützt
werden kann. So werden zum Beispiel der Integrationskindergarten mit behinderten und nicht behinderten
Kindern in Rüdersdorf im Regionalverband OderlandSpree oder die Teestube Finsterwalde, eine Anlaufstelle
für sozial Schwache, in Zusammenarbeit mit einer ört­
lichen Kirchengemeinde im Regionalverband Südbrandenburg vorgestellt.
So eröffnen sich mittelständischen Unternehmen neue
Wege für soziales Engagement, Umweltschutz oder
Kinder- und Behindertenhilfe. Gleichzeitig wird die
Arbeit der Projekte gesichert. Denn unternehmerischer
und sozialer Erfolg hängen unmittelbar zusammen –
und eine andauernde, zuverlässige Wohlfahrt für alle
kann nur gemeinsam erreicht werden.
| 9
Ambulante Kinderkrankenpflege:
Liebevoller Einsatz im
Kinderzimmer
Der ambulante Kinderpflegedienst der Johanniter hilft in der
Region Südbrandenburg, dass kleine Patienten in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung versorgt und schneller gesund
werden. Von der Medikamentenvergabe, Verbandswechsel bis
zur Betreuung von intensivmedizinisch zu behandelnden
Kindern: Unser examiniertes Pflegepersonal unterstützt Sie.
Wünschen Sie mehr Informationen oder wollen Sie als
Kinderkrankenschwester/-pfleger in unserem JohanniterTeam arbeiten?
Wir helfen Ihnen gern weiter!
Anzeige
0355 2904850
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.
Regionalverband Südbrandenburg
Werner-Seelenbinder-Ring 44
03048 Cottbus
|b.punkt Juni|2010
| Aus- und Weiterbildung
Eine gelungene Qualifizierungsmaßnahme:
Männer in die Kitas!
Ein Mann als Erzieher in einer Kindertagesstätte:
Brandenburg geht hier neue Wege. Mit einer
berufspraktischen Qualifizierungsmaßnahme in
Groß-Galchow erhalten arbeitslose Männer wie
Sebastian Schulz, 27, eine neue und sinnvolle
berufliche Perspektive, indem sie in Ergänzung der
„typischen Frauenaufgabe“ der Erzieherin speziell
den Jungen wichtige Erfahrungen durch männliche
Bezugspersonen vermitteln.
10 |
Der Bedarf an Fachkräften ist da: Der rechtliche
An­spruch auf einen Kitaplatz bis 2013 erfordert in
Deutschland voraussichtlich rund 50 000 zusätzliche
Stellen. Männliche Erzieher sind hier bislang im ge­samten
Bundesgebiet mit 3,25 Prozent stark unterrepräsentiert.
In Brandenburg stellen sie gar nur 2,44 Prozent. Trotz
zunehmender Kapazitäten in den Fachschulen im Osten
sieht Detlef Diskowski, Leiter des Referats Kindertags­
betreuung und familienunterstützende Angebote im
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport ( MBJS ), die
Gefahr, dass zunehmend unqualifizierte Kräfte diese so
wichtigen Aufgaben übernehmen müssen. Daher setzten
sich das MJBS und das Berliner Institut für Frühpäda­
gogik für diese Neuausrichtung der Ausbildung ein, die
intensiv von Fachleuten begleitet wird und mit einer
Prüfung abschließt, die die Absolventen mit staatlich
anerkannten Erziehern gleichstellt. Zielgruppe sind
Arbeitslose zwischen 20 und 40 Jahren, die in ihrem
|b.punkt Juni|2010
Beruf keine Stelle finden. Sie können – gerade wenn sie
aus handwerklichen oder technischen Berufen stammen – mit der richtigen Qualifikation wertvolle Erfahrungen vermitteln.
So hat der gelernte Fliesenleger Sebastian Schulz,
der seit 2008 an der Maßnahme teilnimmt, in der
Johanniter-Kita „Am Froschteich“ in Cottbus sogar zu
seinem Traumberuf gefunden. Als einziger Mann unter
sechs Frauen betreut er seine Schützlinge und bringt
ihnen auch einmal bei, wie man einen Nagel in die
Wand schlägt. Oder er lässt es – anders als seine
Kolleginnen – zu, wenn sich die Kleinen „mal richtig
einmatschen“. Bei den Kindern ist „Basti“, der kumpelhaft jeglichen Befehlston im Hort vermeidet, äußerst
beliebt. Solcher Umgang mit den Kindern ist seitens der
Unterstützer der Maßnahme durchaus erwünscht:
„Andere Lebenswege, andere persönliche und beruf­
liche Erfahrungen können der Kita als Sozialisations­
instanz und Bildungseinrichtung nur gut tun“, so
Diskowski. Auch Schulz meint: „Für Kinder ist es nur
positiv, einen männlichen Erzieher zu haben, weil sie im
Verlauf ihres Lebens noch mit vielen zu tun haben, wie
Lehrern oder Vorgesetzten.“ Bislang läuft die Maß­
nahme positiv: Im ersten Ausbildungsdurchgang von
2005 bis 2007, die wie die aktuelle Maßnahme vom
Europäischen Sozialfonds und vom Regionalbudget des
Landkreises Spree-Neiße gefördert wurde, konnten von
den 20 Absolventen neun vermittelt werden.
| DZI-Spendensiegel
Orientierungshilfe für Wohltäter
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist seit 2004
Trägerin des DZI-Spendensiegels. Im
Dezember 2009 erhielt die Hilfsorganisation zum fünften Mal in Folge das Zertifikat, das vom Deutschen Zentralinstitut
für soziale Fragen jeweils für ein Jahr
vergeben wird. Damit wird den Johannitern ein korrekter, spar­samer und seriöser
Umgang mit Spenden­geldern bescheinigt.
Zu den Vergabekriterien des sogenannten
„Spenden-TÜV“ gehören ein niedriger Anteil der Werbeund Verwaltungskosten von unter 20 Prozent an den
Gesamtausgaben, eine zweckgerichtete Mittelverwendung, sinnvolle Haushaltsplanung oder unabhängige
geprüfte Rechnungslegung. Von den bundesweit rund
615 000 gemeinnützigen Organisationen in Deutschland tragen derzeit nur 249 das Siegel.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist mit 13 000 Beschäftigten, fast 29 000 ehrenamtlichen Helferinnen und
Helfern und rund 1,5 Millionen Fördermitgliedern die
zweitgrößte deutsche Hilfsorganisation. In Berlin/
Brandenburg sind aktuell 1 089 Menschen hauptamtlich beschäftigt, über 2000 arbeiten ehrenamtlich.
Zu den Aufgaben der Johanniter zählen unter anderem
der Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz
und die Erste-Hilfe-Ausbildung. Hinzu kommen soziale
Dienste wie die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
sowie die Betreuung und Pflege von älteren und kranken Menschen. Die Johanniter engagieren sich ebenso
in der humanitären Hilfe im Ausland.
| Johanniter-Preisrätsel
Einsendeschluss ist der 19. Juli 2010.
Fünf Gewinner erhalten einen Fleurop-Blumenstrauß.
| 11
Bitte schreiben Sie das Lö­­
sungs­wort auf eine ausreichend frankierte Postkarte
und schicken diese an:
Johanniter–Unfall-Hilfe e.V.
Landesverband
Berlin/Brandenburg
Stichwort: Preisrätsel
Berner Straße 2-3
12205 Berlin
Über ein Buch „222 Übungen fürs
perfekte Gedächtnis“, das der
Gräfe und Unzer Verlag freundlicherweise für die Ausgabe 11/2009
zur Verfügung gestellt hatte,
konnten sich freuen:
Klaus Frömke aus Friedrichskoog,
Elisabeth Maier aus Brandenburg
an der Havel, Otto Bardella aus
Berlin, Hans Kuebart aus Märkische
Heide, Ingrid Reinecke aus Berlin.
Das Lösungswort des letzten
b.punktes lautete: Schutzengel
|b.punkt Juni|2010
Die Johanniter kümmern sich um Ihre Angehörigen!
Hausnotruf,
Wir organisieren
organisierenfür
fürSieSieden
den
Hausnotruf,
Menüservice,und
Pflegedienst
und vieles mehr.
Menüservice
vieles mehr.
Rufen Sie
Sie uns
unsan,
an,wir
wirberaten
beraten
gerne.
SieSie
gerne.
Servicenummer
Servicenummer 0800
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