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Deutsche Bank & Allianz: Geldgeber der größten Klima-Killer
 Neue urgewald-Studie: Deutsche Bank ist mit 3,3 Mrd. € größter deutscher Geldgeber
für Europas Braunkohle-Industrie
 Insgesamt haben deutsche Finanzinstitutionen 8,7 Mrd. € in den Bereich investiert
 Keine der konventionellen deutschen Banken schließt Kohle aus
Frankfurt/München 24.11.15
Ein Berg von Braunkohle, Protestbanner und Tausende
Unterschriften: Heute Morgen hat die Umweltorganisation urgewald vor den Zentralen der Deutschen Bank
und des Versicherers Allianz gegen die Kohleinvestitionen beider Konzerne protestiert (Fotos zum
Download: https://www.urgewald.org). Anlass war die Veröffentlichung einer neuen urgewald-Studie. Das
wichtigste Ergebnis: Die Deutsche Bank ist mit 3,3 Mrd. Euro der größte deutsche Finanzier des
klimaschädlichsten Energiesektors Braunkohle in Europa, gefolgt von Commerzbank (3,1 Mrd. Euro) und
BayernLB (830 Mio. Euro). Die Allianz als traditionell wichtiger Kohle-Finanzier investierte in diesem
Jahr bislang 61,5 Mio. Euro. Für die Studie wurden die zehn wichtigsten Braunkohlefirmen Europas
ausgewählt und ihre Verbindungen zu 16 deutschen Finanzinstitutionen untersucht1. Insgesamt haben die
Banken und Investoren die europäische Braunkohle von 2010 bis Mitte 2015 mit 8,7 Mrd. Euro unterstützt.
(vollständiges Briefing: https://www.urgewald.org/braunkohle-briefing-urgewald)
„Keiner unter den konventionellen Banken oder Investoren in Deutschland will Kohlefirmen bisher
ausschließen. Wenn überhaupt, machen sie Einschränkungen, wie den Ausschluss von Kraftwerks-Neubauten
oder Einzelfallprüfungen. Wir konnten in den Portfolios keinerlei Bemühungen erkennen, einen Beitrag
für die Menschheitsaufgabe Klimaschutz zu leisten. Ein enttäuschendes Ergebnis, denn die BraunkohleIndustrie kann ihren umwelt- und gesundheitsschädlichen Betrieb vor allem dank der Milliarden der
Finanzindustrie weiterführen“, sagt Kathrin Petz, Kohle-Expertin bei urgewald und Mitautorin der Studie.
Die Deutsche Bank und die Allianz waren in den letzten Wochen die deutschen Zielscheiben der
internationalen Kampagne „Paris Pledge“. urgewald sammelte jeweils rund 7.000 Unterschriften, die heute
an beide Konzerne übergeben werden. Die Deutsche Bank wird als einziges deutsches Institut auch in
internationalen Ranglisten unter den zehn größten Kohlefinanziers geführt. Die Allianz wurde wegen ihrer
Bedeutung als internationaler Vermögensverwalter und einer der weltweit größten Versicherer angegangen.
„In einem Land, das sein Energiesystem umbauen will, sollten die Finanzströme in die Erneuerbaren fließen
statt in klimaschädliche Energieerzeugung. Die Geldgeber sollten von Beispielen wie dem französischen
Versicherer Axa oder den deutschen Alternativbanken lernen, die Kohle-Investitionen deutlich
zurückfahren oder bereits komplett ausgeschlossen haben“, so Petz.
Weitere Informationen:
Kampagne “Paris Pledge”: https://www.urgewald.org/kampagne/paris-pledge
Banktrack-Datenbank zu Kohle-Investoren: www.coalbanks.org
Kontakte:
FRANKFURT: Kathrin Petz, Kohle-Expertin, urgewald: 0152/02149341, [email protected]
Moritz Schröder, Pressesprecher urgewald: 0176/64079965, [email protected]
MÜNCHEN: Katrin Ganswindt, Kohle-Expertin, urgewald: 0176/32411130, [email protected]
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Finanzinstitutionen: Allianz, Commerzbank, Bayern LB, Dekabank, Deutsche Bank, DZ Bank, Helaba, HSH
Nordbank, HypoVereinsbank, LBBW, Norddeutsche Landesbank, Münchener Rück, Saar LB, Union Investment, WGZ
Bank; Braunkohlefirmen: Bulgarian Energy Holding (Bulgarien), CEZ (Tschechien), EP Energy (Tschechien), Oltenia
Energy Complex (Rumänien), PGE (Polen), PPC (Griechenland), RWE (Dtl.), Tauron (Polen), Vattenfall
(Schweden/Dtl.), Ze Pak (Polen); Finanzkategorien: Aktien, Anleihen, Emissionen von Aktien/Anleihen und Kredite

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