Kosten und Endgeräte
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Kosten und Endgeräte
Informationstechnologie DHB Nr. 20 Donnerstag. 27. Oktober 2005 IT- LEXIKON Wichtige Begriffe rund um Server-Software Microsoft erklärt Ihnen die wichtigsten Begriffe rund um das Thema Server-Software, die der zentralen Verwaltung eines Computer-Netzwerkes dient. Heute: P bis V. Patch: Ein Patch (Englisch: Flicken) ist ein Korrektur-Programm für Software oder Daten, um Fehler oder Sicherheitslücken zu schließen. Sie werden normaler weise von den jeweiligen Softwarebetreibern oder Distributoren herausgegeben und sind meist kostenlos. Printserver: Eine aktive Netzwerkkomponente, welche Druckaufträge von angeschlossenen Benutzern und Benutzergruppen entgegennimmt und an die entsprechenden Drucker, Druckwerke und andere Endgeräte weiterleitet. Quarantäne: Gefundene Schädlinge auf dem Rechner werden durch eine Quarantäne isoliert, beispielsweise in ein ZIP eingepackt, so dass sie keinen Schaden mehr anrichten können. Bei Bedarf können (scheinbare) Schädlinge auch wieder aus der Quarantäne zurückgeholt werden. RAS (Remote Access Server): Eine Software für den Fernzugriff von einem privaten PC zu Hause zum Unternehmensnetz. Der klassische Remote Access Server (RAS) als Zugangspfor te zu Unternehmen wird heute weitgehend von Routern ersetzt, da die früher für den Fernzugriff verbreitete ISDN-Technologie dem großen Er folg breitbandiger Zugänge und Virtual Private Networks (VPNs) zum Opfer fiel. Remote-Webarbeitsplatz: Per Remote-Webarbeitsplatz können sich berechtigte Nutzer über das Internet per Fernzugriff am Server anmelden. Small Business Server: Eine integrierte Komplettlösung von Microsoft für kleine und mittelständische Unternehmen mit bis zu 75 Mitarbeitern. Die Lösung bietet Funktionen für den einfachen, aber sicheren Zugriff auf Dateien, Druck-, EMail- und Faxdienste sowie Internetfunktionalitäten. Smart Card: Andere Bezeichnung für Chipkarte. Sie wird durch direkten physischen Kontakt oder mit Hilfe einer kontaktlosen elektromagnetischen Schnittstelle an ein Lesegerät angeschlossen. Smart Cards mit integriertem Microcontroller können beträchtliche Datenmengen speichern, eigene Funktionen (z.B. Verschlüsselung und digitale Signaturen) ausführen und intelligent mit einem Smart-Card-Lesegerät interagieren. Spamfilter: Ein Computerprogramm, das unerwünschte WerbeE-Mails (Spam oder Junk Mails) ausfiltert. TCO (Total Cost of Ownership): Ein Berechnungsver fahren, das Verbrauchern und Unternehmen dabei hilft, alle anfallenden Kosten von Investitionsgütern (insbesondere in der IT), wie beispielsweise Software und Hardware, abzuschätzen. Eine TCO-Abrechnung enthält nicht nur die Anschaffungskosten, sondern alle Aspekte der späteren Nutzung (Energiekosten, Reparatur und Wartung) der betreffenden Komponenten. Somit können bekannte Kostentreiber oder auch versteckte Kosten möglicherweise bereits im Vor feld einer Investitionsentscheidung identifizier t werden. Update: In der Informatik ist unter Update eine Erweiterung zu verstehen, die ein Programm oder ein ganzes System verbessert, Fehler bereinigt oder die Geschwindigkeit erhöht. Sie wird normalerweise von den jeweiligen Softwarebetreibern oder Distributoren herausgegeben und ist je nach Zweck und Betriebssystem kostenpflichtig oder kostenlos. Virtual PC: Eine Virtualisierungssoftware von Microsoft. Sie bietet die Möglichkeit, mehrere Betriebssysteme gleichzeitig auf nur einem PC zu betreiben. Die Software wird sowohl für Windows wie auch Mac OS angeboten. www.handwerksblatt.de Immer auf dem Laufenden Alle Mobilfunkprovider bieten jetzt Mailweiterleitung auf das Handy an Mobilität schon ab 6,90 Euro im Monat Bis zu zehn Adressen gleichzeitig abfragen von Thomas Busch Noch sind die Push-E-Mail-Dienste mit relativ hohen Zusatzkosten verbunden: Zwischen 15 und 17 Euro verlangen die vier großen Mobilfunkprovider monatlich zusätzlich für den prompten Mail-Service. Mit einem neuen Angebot erweist sich Mobilcom als Preisbrecher: Bei diesem Anbieter gibt es Push-MailDienste ab 6,90 Euro im Monat. Gerade für Außendienst-Mitarbeiter ist das regelmäßige Abrufen von EMails richtig lästig: Zur elektronischen Postabfrage braucht man entweder ein Notebook, mit dem man sich in kabellose Netze einwählt, oder das eigene Handy, über das man umständlich im Stundentakt online geht. Doch es geht auch einfacher: Denn alle Mobilfunkprovider „pushen“ eingehende Mails ab sofort in Echtzeit aufs Handy. Die Vorteile der neuen Push-EMail-Dienste: Alle elektronischen Nachrichten, die an die eigene Mail-Adresse geschickt werden, landen per Weiterleitung direkt und in Echtzeit auf dem eigenen Handy - die bisher nötige umständliche Online-Einwahl entfällt. Gepushte E-Mails sind im Grunde vergleichbar mit SMSNachrichten: Diese werden auch sofort und ohne Zeitverzögerung direkt nach dem Versenden auf dem eigenen Handy angezeigt. Genauso können alle Push-E-Mails sofort gelesen, gespeichert, weitergeleitet oder beantwortet werden. Push-E-Mails waren lange Zeit BlackBerry-Nutzern vorbehalten: Die etwas zu groß geratenen Handys mit vollständigen Tastaturen des Herstellers RIM wurden anfangs noch belächelt - doch mittlerweile gehören sie für viele Business-Nutzer zum Alltag. Bis heute wurden weltweit rund 3,7 Millionen BlackBerrys verkauft, und die Kunden profitieren von den innovativen Services, zum Beispiel der direkten Weiterleitung aller Mails auf das mobile Endgerät. Jetzt waren auch die vier deutschen Mobilfunkprovider nachgezogen und bieten eigene Push-E-Mail-Dienste an. Technisch funktioniert der EMail-Push per GPRS: Dabei bleibt das Handy immer online, damit es eingehende Mails sofort empfangen kann. Ein spezieller Server- Seite 9 Mit dem PushDienst werden Nachrichten von bis zu zehn Mailadressen automatisch auf das Handy weitergeleitet. Foto: Archiv Dienst fragt dann ständig den eigenen Mailserver nach neuer elektronischer Post ab und schickt diese umgehend weiter aufs Handy. Natürlich muss man trotz Dauer-Online-Verbindung keine Angst haben vor horrenden Handy-Rechnungen: Denn berechnet wird nur das Datenvolumen eingehender Mails. Für die ständige Empfangsbereitschaft fallen maximal zehn KB Traffic täglich an - diese Datenmenge ist in etwa vergleichbar mit der Größe einer einzigen E-Mail. Um Übertragungsvolumen zu sparen, werden etwa bei Vodafone und BlackBerry von allen Mails zunächst nur die Betreff-Zeile und der Textanfang aufs Handy gesendet. Nach dem Lesen kann man dann entscheiden, ob auch der restliche Text und eine anhängende Datei sofort heruntergeladen werden sollen oder ob man sich diese erst später am Office-PC ansieht. Per konfigurierbarem Filter hat man bei BlackBerry auch jederzeit die Kontrolle über den MailEingang: So lässt sich etwa die Zahl der aufs Handy weitergeleiteten Mails von vornherein beschränken, wahlweise kann man auch Schlüsselbegriffe in der Betreffoder Absenderzeile definieren. Wenn diese dort nicht auftauchen, wird die Mail auch nicht gepusht. Bei allen Handy-Providern kann man sogar mehrere Mail-Konten gleichzeitig zum Pushen konfigurieren. Wer mehrere Adressen hat, verpasst so garantiert keine wichtige Nachricht mehr. Natürlich lassen sich auch Mail-Anhänge wie Word-, Excel-, PowerPoint- oder PDF-Anhänge herunterladen, lesen und bearbeiten, sofern das eigene Handy die dafür nötige Software vorinstalliert hat. Bis vor kurzem benötigten Unternehmen noch eine entsprechende BlackBerry-Server-Software ab 1 000 Euro als Voraussetzung für die Push-E-Mail-Technologie. Doch mittlerweile haben T-Mobile, Vodafone, O2 und E-Plus eigene Push-E-Mail-Services im Programm (s. Tabelle), die eine E-Server-Installation und somit zusätzliche Investitionskosten überflüssig machen. Dadurch sind Handys, Smartphones und PDAs jetzt eine echte Notebook-Alternative - jedenfalls in puncto E-Mail-Empfang. Die Mail-Weiterleitungen per Push-EMail funktionieren nicht nur mit üblichen POP3-Adressen, wie etwa von AOL, Hotmail, T-Online, Web.de oder Yahoo, sondern auch mit firmeneigenen Mail-Konten, die auf Microsoft-Exchange- oder Lotus-Domino-Servern verwaltet werden. Die Kosten für Push-Mails liegen bei den vier großen Mobilfunkprovidern zwischen 15,66 und 17,40 Euro monatlich - zusätzlich zu den Grundgebühren des Handyvertrags. Im Preis enthalten sind zwischen einem und fünf MB Datenübertragungsvolumen, die für ein normales Mailaufkommen völlig ausreichend sind. So kann man mit fünf MB monatlich rund 2 500 Kurzmails oder 500 längere Mails abrufen oder versenden. Wer mehr Post erwartet, kann bei allen Providern zu Preisen zwischen 22 bis 29 Euro auch zehn MB monatlichen Push-Mail-Traffic buchen, T-Mobile bietet für knapp 22,40 Euro sogar 30 MB Übertragungsvolumen. Nicht genutztes Datenvolumen verfällt zum Monatsende. Die preisgünstigste Lösung bietet Mobilcom: Je nach Mobilfunkprovider zahlt man hier insgesamt nur zwischen 6,90 (E-Plus) und 13,93 Euro (O2) - allerdings muss man seinen Handyvertrag vorab auch bei Mobilcom abschließen, und der Service „E-Mail to go“ ist nicht kompatibel mit BlackBerry-Geräten. Dafür lässt sich der MobilcomService mit vielen Handys von Nokia, SonyEricsson oder von Siemens nutzen. (thob) Fachbegriffe kurz erklärt BlackBerry: Markenname für eine Familie von Handhelds, die von der kanadischen Firma Research In Motion (RIM) entwickelt wurden. Besonderheit: Die Geräte bieten nicht nur Handy-Funktionalität, sondern auch PDA-Funktionen wie Adressbuch, Kalender, To-Do-Listen. GPRS: Abkürzung für „General Packet Radio Service“. Ein Standard für die Übertragung von Daten via Mobilfunk. Hierbei werden die Daten in einzelne Päckchen aufge- i Vier Handys für Push-E-Mails im Vergleich Modell T-Mobile MDA III BlackBerry 7290 Wireless Handheld Nokia 9300 Smartphone SonyEricsson P910i Sprechzeit bis zu 240 Min. bis zu 300 Min. bis zu 420 Min. bis zu 780 Std. Stand-by-Zeit bis zu 168 Std. bis zu 216 Std. bis zu 200 Std. bis zu 400 Std. kompatibel mit Push E-Mails z.B. von BlackBerry, T-Mobile BlackBerry, E-Plus, O2, T-Mobile Blackberry, E-Plus Mobilcom, O2, Vodafone BlackBerry, E-Plus, Mobilcom, Vodafone Besonderheiten 128 MB RAM, 96 MB Datenspeicher. Pocket Internet Explorer und MS Pocket-Office mit Outlook, Word und Excel. Handschriftenerkennung. Ausziehbare, vollständige Tastatur, W-LAN, VGA-Digitalkamera 32 MB Flash-Speicher, 4 MB SRAM, daumengesteuer tes Track-Wheel, drahtloser Kalender, PowerPoint-, PDF-, Excelund Word-Viewer für unterwegs, Schriftgrößen änderbar 80 MB Speicher, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Anwendung für Präsentationen. Kompatibel mit Microsoft Office-Dateiformaten (ab Office 97). Aufklappbare, vollständige Tastatur. Zwei Farbdisplays 64 MB Speicher, Anwendung zum Anzeigen von MS Wordund Excel-Dateien. Handschriftenerkennung. Aufklappbare, vollständige Tastatur. VGA-Digitalkamera Maße (L x B x T) / Gewicht 12,5 x 7,2 x 1,9 cm/ 210 g 11,3 x 7,5 x 2,2 cm/ 139 g 13,2 x 5,1 x 2,1 cm/ 167 g 11,5 x 5,8 x 2,6 cm/ 155 g Preis (ohne Vertrag) 700 Euro 550 Euro 749 Euro 569 Euro Internet www.t-mobile.de www.blackberry.de www.nokia.de www.sonyericsson.de Fünf Anbieter für Push-E-Mail-Dienste im Vergleich Anbieter T-Mobile Vodafone E-Plus O2 Mobilcom Günstigste Tarif-Option für Push-E-Mails E-Mail Push-Service „All-you-can-Mail“ mit Data 5 Vodafone-Push E-Mail L BlackBerry E-Mail-Push-Service Blackberry Mobile E-Mail E-Mail to go Preis 17,40 Euro 17,40 Euro 17,40 Euro 15,66 Euro 3,95 Euro + Daten-Tarif des Providers, z.B. 4,95 Euro D1/D2, 2,50 Euro EPlus, 9,98 Euro O2 Besonderheiten inklusive 5 MB Übertragungsvolumen inklusive 5 MB Übertragungsvolumen inklusive 5 MB Übertragungsvolumen inklusive 1 MB Übertragungsvolumen, darüber hinaus 2,2 Cent/10 KB inklusive 5 MB (D1/D2), 2,5 MB (E-Plus) bzw. 10 MB (O2) Übertragungsvolumen Mögliche Tarife (durch die Zusatzkosten anfellen) Business oder BusinessRelax-Tarife fast alle Vodafone-Laufzeitverträge alle E-Plus-Laufzeitverträ- O2 Business oder ge O2 Business Profi Laufzeitverträge der jeweiligen Mobilfunk-Provider Internet www.t-mobile.de www.vodafone.de www.eplus.de www.mobilcom.de www.o2-online.de teilt und später beim Empfänger wieder zusammengesetzt. POP3: Das „Post Office Protocol“ ist zuständig für den E-Mail-Transport von einem Mail-Server zum PC oder einem anderen Endgerät. Per POP3 werden übers Internet zurzeit die weitaus meisten Mails übermittelt. Protokoll: Als „Protokoll“ werden alle Regeln bzw. Formate und auch Arten der Datenübermittlung bezeichnet. Wirtschaft fördert IT im Mittelstand Halbzeit bei der Initiative „Mittelstandsförderung 2005: Arbeiten wie die Besten“, und schon jetzt ist klar, dass das von Sage Software ins Leben gerufene Programm wieder auf große Resonanz stoßen wird. Bisher haben sich rund 20 000 Unternehmen im Internet über die Initiative informiert, nahezu 1 000 Bewerbungen um einen der 700 Förderpreise sind bereits eingangen. Und die Anmeldefrist läuft noch bis zum Jahresende. Dies verdeutlicht den hohen Bedarf mittelständischer Betriebe an Unterstützung bei der Einführung moderner IT-Werkzeuge und der Nutzung professioneller Dienstleistungen. Ganz besonders interessiert sind die Bewerber in diesem Jahr am Thema CRM/Kundenmanagement. Interessierte Betriebe, die sich um einen der 700 Förderpreise im Gesamtwert von über 1,4 Millionen Euro bewerben wollen, haben dazu noch bis zum 31. Dezember dieses Jahres Gelegenheit. Der dazu erforderliche Fragebogen ist online unter www. mittelstandsförderung2005.de abrufbar. Jedes Unternehmen kann sich dabei in bis zu drei Kategorien bewerben. Teilnehmen können alle mittelständischen Unternehmen, die ihre Unternehmenspotenziale nutzen und weiterentwickeln wollen. Die Teilnahme an dem Programm ist dabei unabhängig davon, ob sich ein Unternehmen in der Gründungsphase befindet oder sich bereits am Markt etabliert hat. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt nach Ablauf des Programms und der Auswertung der Bewerbungen auf der Internetseite der Initiative. Ausführliche Informationen über die Initiative sowie die Partner und deren Preise gibt es im Internet unter www.mittelstandsfoerderung2005.de oder unter Tel.: 069/ 5 00 07-60 56. Das Deutsche Handwerksblatt unterstützt das Förderprogramm als Medienpartner. (db)