iglidur® C – PTFE- und silikonfrei

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iglidur® C – PTFE- und silikonfrei
Telefon (0 22 03) 96 49-145
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iglidur® C
C
iglidur® C –
PTFE- und silikonfrei
geräuscharmer Lauf
gute Abriebfestigkeit
wartungsfrei
24.1
C
iglidur® C | PTFE- und silikonfrei
Internet: www.igus.de
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igus® GmbH
51147 Köln
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iglidur® C
Bewusst wird bei iglidur ® C auf Teflon und Silikon als Schmierstoffe verzichtet,
dennoch zeichnen sich die Lager durch sehr gute Verschleißfestigkeit bei niedrigen
Belastungen aus.
24.2
Lieferprogramm
auf Anfrage
+ 90º
– 40º
Preisindex
PTFE- und silikonfrei
Wann nehme ich iglidur® C-Gleitlager?
Wann nehme ich sie nicht?
•
•
•
•
•
wenn PTFE oder Silikon für die
Anwendung nicht zugelassen sind
bei niedrigen Geschwindigkeiten
wenn das Lager unempfindlich gegen
Schmutz sein soll
wenn das Lager selbstschmierend
und trockenlaufgeignet sein soll
•
•
•
wenn höchste Verschleißfestigkeit
gefordert ist
iglidur® W300 (Kap. 5)
wenn niedrige Reibwerte gefordert
sind
iglidur® J200 (Kap. 28),
iglidur® L250 (Kap. 16)
wenn ein preisgünstiges Gleitlager
gesucht wird
iglidur® M250 (Kap. 4)
wenn geringe Feuchtigkeitsaufnahme
gefordert wird
iglidur® R (Kap. 19)
Lebensdauerberechnung, 3-D-CAD-Daten und weitere Informationen
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C
iglidur® C | technische Daten
Werkstofftabelle
Allgemeine Eigenschaften
iglidur® C
Einheit
Dichte
g/cm
3
Prüfmethode
1,1
weißlich
max. Feuchtigkeitsaufnahme bei 23 °C/50 % r. F.
Gew.-%
1,0
DIN 53495
max. Wasseraufnahme
Gew.-%
6,9
Gleitreibwert, dynamisch, gegen Stahl
μ
0,17–0,25
p x v-Wert, max. (trocken)
MPa x m/s
0,10
Biege-E-Modul
MPa
1.900
DIN 53457
Biegefestigkeit bei 20 °C
MPa
60
DIN 53452
Druckfestigkeit
MPa
30
maximal empfohlene Flächenpressung (20 °C)
MPa
40
iglidur® C
Farbe
Mechanische Eigenschaften
72
DIN 53505
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Shore-D-Härte
Physikalische und thermische Eigenschaften
obere langzeitige Anwendungstemperatur
°C
90
obere kurzzeitige Anwendungstemperatur
°C
130
obere kurzzeitige Umgebungstemperatur1)
°C
150
untere Anwendungstemperatur
°C
–40
Wärmeleitfähigkeit
W/m x K
0,24
ASTM C 177
Wärmeausdehnungskoeffizient (bei 23 °C)
K–1 x 10–5
15
DIN 53752
Ωcm
> 1010
Elektrische Eigenschaften
spezifischer Durchgangswiderstand
Oberflächenwiderstand
9
Ω
> 10
DIN IEC 93
DIN 53482
1)
Ohne Zusatzlast; keine Gleitbewegung; Relaxation nicht ausgeschlossen
Tabelle 24.1: Werkstoffdaten
1000
100
Belastung [MPa]
10
1
0,1
0,001
00,1
0,1
1
10
Gleitgeschwindigkeit [m/s]
Abb. 24.1: Zulässige p x v-Werte für iglidur® C-Gleitlager mit 1 mm Wandstärke im Trockenlauf gegen eine
Stahlwelle, bei 20°C, eingebaut in ein Stahlgehäuse
Lebensdauerberechnung, 3-D-CAD-Daten und weitere Informationen
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24.3
C
iglidur® C | technische Daten
15,8
Gleitlager aus iglidur® C wurden für speziell diese Anwendungen entwickelt, bei denen die Verwendung von PTFE (z. B. Teflon)
Verformung [%]
iglidur® C
und Silikon verboten ist. Solche Anwendungen kommen in der Elektrotechnik, der
Tabak- und Genussmittelindustrie sowie in
5,5
Anwendungen vor, die etwas mit der Lackierung zu tun haben. Stichwörter wie Lackverträglichkeit und Silikonfreiheit machen
0
die nähere Beschäftigung mit diesem Werk0
15
30
Belastung [MPa]
40
60°C
Abb. 24.2: Verformung unter Belastung und Temperaturen
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stoff sinnvoll.
23°C
Flächenpressung
Obwohl iglidur® C ein sehr weicher Werkstoff ist, besitzt er gleichzeitig eine maximal
m/s
rotierend oszillierend linear
empfohlene Flächenpressung bis 40 MPa.
dauerhaft
1
0,7
2
Die hohe Flexibilität macht die Eignung der
kurzzeitig
1,5
1,1
3
Lager bei Schwingungen und Kantenbelas-
Tabelle 24.2: Maximale Gleitgeschwindig-
tungen aus. Die maximal empfohlene Flä-
keiten
chenpressung nimmt, wie in Abb. 24.3 zu
sehen, ab 25°C ab.
iglidur® C
Anwendungstemperatur
untere
–40 °C
Abb. 24.2 und 24.3
obere, langzeitig
+90 °C
Flächenpressung, S. 1.20
obere, kurzzeitig
+130 °C
Tabelle 24.3: Temperaturgrenzen für
igus® GmbH
51147 Köln
iglidur® C
Zulässige
Gleitgeschwindigkeiten
Obwohl bei der Entwicklung von iglidur® C
bewusst auf wichtige Festschmierstoffe ver-
120
zichtet wurde, sind die Gleitlager sehr ver100
schleißfest und eignen sich deshalb auch
für dauernde Bewegungen mit mittleren
80
Belastung [MPa]
Gleitgeschwindigkeiten. Kurzzeitig sind Ge60
schwindigkeiten bis 1,5 m/s möglich, die
Hauptanwendungen sind jedoch bei Ge -
40
schwindigkeiten unter 0,5 m/s zu sehen.
20
Gleitgeschwindigkeit, S. 1.22
0
20
50
80
120
150
p x v-Wert, S. 1.24
Temperatur [°C]
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Temperaturen
24.4
Abb. 24.3: Maximal empfohlene Flächenpressung in Abhängigkeit von der Temperatur
Die kurzzeitige zulässige höchste Anwendungstemperatur beträgt 170°C. Allerdings
sind bei dieser Temperatur keine Belastungen der Lager mehr möglich. Sinnvoll sollte die Temperatur deshalb bei etwa 120°C
begrenzt werden.
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C
iglidur® C | technische Daten
Beachten Sie, dass die Lager ab Temperaturen von 70°C mechanisch im Gehäuse
trocken
Fett
Reibwerte μ 0,17–0,25
0,09
iglidur® C
Öl Wasser
0,04
0,04
gesichert werden müssen, um der Gefahr
Tabelle 24.4: Reibwerte für iglidur ® C
durch das Lösen der Lager entgegenzu -
gegen Stahl (Ra = 1 μm, 50 HRC)
Abb. 24.3
iglidur® C
wirken.
0,5
Anwendungstemperaturen, S. 1.25
0,4
Reibung und Verschleiß
0,3
Der Reibungsbeiwert der iglidur ® C-Gleit -
PTFE und Silikon als Festschmierstoffe
zeich nen sich die Lager durch insgesamt
sehr niedrige Reibwerte aus. Ebenso ist der
0,2
0,1
0,01
Verschleiß der Lager in Anwendungen mit
0,10
0,15
0,20
0,25
0,30
Gleitgeschwindigkeit [m/s]
rotierenden oder schwenkenden Bewegungen bei niedrigen Lasten sehr gut.
Abb. 24.4: Reibwerte in Abhängigkeit von der Gleitgeschwindigkeit, p = 0,75 MPa
Abb. 24.4 bis 24.6
Reibwerte und Oberflächen, S. 1.27
0,70
Verschleißfestigkeit, S. 1.28
0,60
Wellenwerkstoffe
0,50
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keit der Welle ab. Trotz des Verzichts auf
Reibwert μ
lager hängt in hohem Maße von der Rauig-
0,40
Abb. 24.7 zeigt deutlich, wie wichtig der
0,30
wohl alle gezeigten Ergebnisse dieser Rotationsversuche unter der Last von 0,75 MPa
als sehr gut verstanden werden können, ist
der Unterschied schon recht hoch.
Reibwert μ
„geeignete“ Gegenlaufpartner sein kann. Ob-
0,20
0,10
0,00
0
Abb. 24.8 zeigt schließlich, dass dieser
20
30
40
50
60
70
80
Belastung [MPa]
Unterschied bei steigenden Lasten sogar
noch zunimmt.
10
Abb. 24.5: Reibwerte in Abhängigkeit von der Belastung,
v = 0,01 m/s
Abb. 24.7 bis 24.9
Wellenwerkstoffe, S. 1.30
0,6
0,5
Reibwert μ
0,4
0,3
0,2
0,1
0,4
0,7
1,0
1,3
1,6
Wellenrauigkeit Ra [μm]
Abb. 24.6: Reibwerte in Abhängigkeit von der Wellenoberfläche (Welle Cf53)
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24.5
C
iglidur® C | technische Daten
1,0
Einbautoleranzen
0,9
0,8
iglidur® C-Gleitlager sind Standardlager für
0,0
in eine H7-tolerierte Aufnahme. Nach dem
Einbau in eine Aufnahme mit Nennmaß stellt
X90
0,1
Die Lager sind ausgelegt für das Einpressen
V2A
0,2
tens h9).
St37
0,3
Cf53
0,4
Automatenstahl
0,5
Cf53, hartverchromt
Wellen mit h-Toleranz (empfohlen mindes-
0,6
Alu, hartanodis.
Verschleiß [μm/km]
iglidur® C
0,7
sich der In nendurchmesser der Lager mit
E10-Toleranz selbständig ein.
Wellenwerkstoff
Prüfverfahren, S. 1.35
Abb. 24.7: Verschleiß, rotierende Anwendung mit unterschied-
Chemikalienbeständigkeit
iglidur® C-Gleitlager sind gegen Reinigungs-
1,2
mittel, Fette, Öle, verdünnte Laugen und
1,0
schwache Säuren beständig.
Die Feuchtigkeitsaufnahme von iglidur® C-
0,8
Verschleiß [μm/km]
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lichen Wellenwerkstoffen, p = 0,75 MPa, v = 0,5 m/s
Gleitlagern beträgt ca. 7% bei Sättigung im
Wasser und ist deshalb bei Anwendungen
0,6
in feuchten Umgebungen zu berücksichti-
0,4
gen.
0,2
Abb. 24.10
0,0
0
0,5
1,0
1,5
2,0
igus® GmbH
51147 Köln
Belastung [MPa]
Cf53
V2A
Chemikalientabelle, S. 70.2
Radioaktive Strahlen
hartverchromt
St37
Gleitlager aus iglidur ® C sind bis zu einer
Abb. 24.8: Verschleiß bei rotierender Anwendung mit verschie-
Strahlungsintensität von 2 x 104 Gy beständig.
denen Wellenwerkstoffen
Höhere Strahlungen greifen den Werkstoff
an und können dazu führen, dass wichtige
mechanische Eigenschaften verloren gehen.
200
180
160
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Verschleiß [μm/km]
140
24.6
120
100
80
60
40
20
0
0
10
20
30
40
Belastung [MPa]
rotierend
schwenkend
Abb. 24.9: Verschleiß bei schwenkenden und rotierenden Anwendungen mit Wellenwerkstoff Cf53 in Abhängigkeit von der Belastung
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C
iglidur® C | technische Daten
iglidur® C
Durchmesser Welle h9
d1 [mm]
[mm]
D11 [mm]
iglidur® C-Gleitlager sind gegen UV-Strah-
bis
3
0–0,025
+0,020 +0,080
len nicht beständig. Beim Einsatz im Außen-
> 3 bis
6
0–0,030
+0,030 +0,105
bereich oder bei anderer intensiver Bestrah-
> 6 bis 10
0–0,036
+0,040 +0,130
lung ist für ausreichenden Schutz gegen
> 10 bis 18
0–0,043
+0,050 +0,160
direkte Bestrahlung zu sorgen.
> 18 bis 30
0–0,052
+0,065 +0,195
> 30 bis 50
0–0,062
+0,080 +0,240
iglidur® C
UV-Beständigkeit
Tabelle 24.5: Wichtige Toleranzen für
Vakuum
iglidur ® C-Gleitlager nach ISO 3547-1
®
Im Vakuum können iglidur C-Gleitlager nur
nach dem Einpressen
Eventuell vorhandene Feuchtigkeit gast aus.
Elektrische Eigenschaften
Medium
Beständigkeit
Alkohole
+ bis 0
Kohlenwasserstoffe
+
Telefon (0 22 03) 96 49-145
Telefax (0 22 03) 96 49-334
mit Einschränkungen eingesetzt werden.
Fette, Öle,
iglidur ® C-Gleitlager sind elektrisch isolierend.
Lieferprogramm
®
Gleitlager aus iglidur C werden auftragsbezogen hergestellt.
nicht additiviert
+
Kraftstoffe
+
verdünnte Säuren
0 bis –
starke Säuren
–
verdünnte Basen
+
starke Basen
0
Tabelle 24.6: Chemikalienbeständigkeit von
iglidur® C – detaillierte Liste ab Seite 70.2
+ beständig
0 bedingt beständig
– unbeständig
Alle Angaben bei Raumtemperatur [20°C]
0,8
Reduzierung des
Innendurchmessers [%]
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
0,0
0
1
2
3
4
5
6
7
Feuchtigkeitsaufnahme [Gew.-%]
Abb. 24.10: Einfluss der Feuchtigkeitsaufnahme von iglidur® CGleitlagern
iglidur® C
spezifischer
Durchgangswiderstand
> 1010 Ωcm
Oberflächenwiderstand
> 109 Ω
Tabelle 24.7: Elektrische Eigenschaften
von iglidur® C
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24.7