Schwerpunkt Hashimoto

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Schwerpunkt Hashimoto
32. Deutscher Heilpraktikertag
18. April 2015, CCD Congress Center Düsseldorf (Messegelände)
32. Deutscher Heilpraktikertag in Düsseldorf:
Schilddrüsenerkrankung Hashimoto steht im Mittelpunkt
Düsseldorf – Etwa zehn Millionen Menschen in Deutschland sind an
„Hashimoto“
erkrankt,
einer
chronischen Schilddrüsenentzündung.
Körpereigene Immunzellen zerstören das schmetterlingsförmige Organ,
das in Folge keine Hormone mehr bilden kann. Betroffene müssen
lebenslang Medikamente einnehmen, um ihre Schilddrüsenunterfunktion
auszugleichen. Unterstützende komplementärmedizinische Ansätze zur
Behandlung von Hashimoto ist ein Themenschwerpunkt des 32. Deutschen
Heilpraktikertags. Er findet am 18. April 2015 im Rahmen der „CAM 2015“
in Düsseldorf statt: Die Europäische Fachmesse für komplementäre und
alternative Medizin zieht als größte berufsübergreifende Fachmesse jedes
Jahr Ärzte für Naturheilverfahren und Heilpraktiker aus dem In- und
Ausland an.
Die meisten der geschätzt zehn Millionen hierzulande von Hashimoto betroffenen
Menschen sind Frauen. Häufig erkranken sie im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Als
Ursachen spielen erbliche Veranlagung eine Rolle, bei einer hormonellen Umstellung
wie nach Schwangerschaften oder zu Beginn der Wechseljahre sowie zusätzlich
auslösenden Faktoren wie Stress, bestimmten Umwelteinflüssen oder Infektionen,
kann Hashimoto ausbrechen. „Typisch für die Hashimoto-Thyreoiditis ist, dass im
Laufe der Erkrankung die Funktion der Schilddrüse zunehmend nachlässt“, sagt
Peter Hollmayer, Heilpraktiker aus Unna. Die Hashimoto-Thyreoiditis ist nicht heilbar.
Ärzte behandeln die Erkrankung mit Hormontabletten, die Betroffene lebenslang
täglich einnehmen müssen.
„Verschiedene komplementärmedizinische Verfahren können die medikamentöse
Behandlung unterstützen. Dazu zählt die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)“,
erklärt Peter Hollmayer. „Die TCM bietet einen ganzheitlichen und individuellen
Ansatz, bei der unter anderem die Veranlagung eine Rolle spielt“. So verlaufe die
Erkrankung bei Menschen mit niedrigem Stoffwechsel und der Neigung zum Frieren
anders als bei Betroffenen mit erhöhtem Stoffwechsel. Ursache hierfür ist nach der
Philosophie der TCM ein Ungleichgewicht der im Körper vorhandenen
polarisierenden Kräfte Yin und Yang. „Darauf abgestimmt können unter anderem
Ernährungstherapien,
Akupunktur
und
Akupressur
dazu beitragen,
das
Gleichgewicht wiederherzustellen und damit den Krankheitsverlauf beeinflussen“, so
der Heilpraktiker. Eine andere ganzheitliche Methode, die auch bei Hashimoto zum
Einsatz kommen kann, ist die Spagyrik. Die Spagyrik gewinnt durch bestimmte
Verfahrenstechniken, bei der die Pflanzen speziell aufbereitet und verdünnt werden,
aus den verschiedenen Heilpflanzen Essenzen, die als Tropfen oder Spray zum
Einsatz kommen. Silke Uhlendahl, Heilpraktikerin aus Essen, erläutert: „Spagyrisch
aufbereitete Essenzen können die Hormonbalance und die Regulationsmechanismen
des Körpers unterstützen.“
Weitere komplementärmedizinische Verfahren diskutieren die Teilnehmer im
„Forum DHZ“ des 32. Deutschen Heilpraktikertags. Er richtet sich als
Fachveranstaltung
an
Heilpraktiker,
Schulmediziner,
Therapeuten
oder
Heilpraktikeranwärter. Ansprechpartner für Besucher: CAM Europäische Fachmesse
für komplementäre und alternative Medizin, c/o Karl F. Haug Verlag in MVS
Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG. Oswald-Hesse-Str. 50, 70469 Stuttgart,
Tel: +49 (0) 711/8931-541, Fax: +49 (0) 711/8931-370,
E-Mail: [email protected],
Internet: https://www.thieme.de/de/heilpraxis/CAM_2015_66828.htm