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Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Müritz Klinik Fachklinik für Prävention und Rehabilitation Am Seeblick 2 17192 Klink Qualitätsbericht der Müritz Klinik für das Jahr 2011 Version 5.0.1 vom 31.08.2012 Am Seeblick 2 17192 Klink Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Anschrift Müritz Klinik FM-Klinikgesellschaft Am Seeblick 2 17192 Klink www.mueritz-klinik.de [email protected] IK: 511302804 Ansprechpartner Für alle Fragen, per Post, telefonisch oder per E-Mail, stehen zur Verfügung: Geschäftsführung Manfred Geilfuß Telefon: 03991/740349 Fax: 03991/740371 E-Mail: [email protected] Patientenanmeldung Heike Dinse Telefon: 03991/740163 Fax: 03991/740161 E-Mail: [email protected] Sekretariat Gundula Reincke Telefon: 03991/740349 Fax: 03991/740371 E-Mail: [email protected] Kathrin Tiede Telefon: 03991/740166 Fax: 03991/740161 E-Mail: [email protected] Ärztlicher Direktor Chefarzt Transplantationsmedizin Prof. Dr. med. Jochem Hoyer Telefon: 03991/7400 Fax: 03991/740371 E-Mail: [email protected] Chefärztin Orthopädie / Rheumatologie Marlies Lambour Telefon: 03991/7400 Fax: 03991/740371 E-Mail: [email protected] Chefarzt Kardiologie Prof. (ua) Doz. Dr. med. Kristian Kothe Telefon: 03991/7400 Fax: 03991/740371 Chefärzte Urologie und Onkologie Dr. med. Frank Becker Telefon: 03991/7400 Fax: 03991/740371 E-Mail: [email protected] Dirk Janek Telefon: 03991/7400 Fax: 03991/740371 E-Mail: [email protected] Dieser Qualitätsbericht wurde für das Jahr 2011 erstellt (Berichtszeitraum 01.01.2011 – 31.12.2011) und bezieht sich auf die im Kalenderjahr entlassenen Patienten (= Fälle). Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 2 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Geleitwort Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, Ihnen den Qualitätsbericht der Müritz Klinik für das Jahr 2011 vorlegen zu können. Auf diesem Weg wollen wir Ihnen die Leistungsfähigkeit unserer Klinik und ihre hohe Leistungsqualität näher bringen und transparent darstellen. Ein Höchstmaß an Behandlungsqualität und Patientenzufriedenheit sind unser erstes Ziel. Darum haben wir uns in der Müritz Klinik dazu entschlossen, unser Haus – neben den obligatorischen Qualitätssicherungsprogrammen der Renten- und Krankenversicherer – auch nach den strengen Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V. (DEGEMED), zertifizieren zu lassen. In diesem Qualitätsbericht sind die aktuellen Schwerpunkte der klinischen, therapeutischen und pflegerischen Kompetenz der Müritz Klinik dokumentiert. Er zeigt: Unser Haus ist eine innovative, am Wohl der Patienten und an den Interessen der Kostenträger orientierte Rehabilitationsklinik. Wir wollen Ihnen mit diesem Bericht eine Informations- und Entscheidungshilfe an die Hand geben. Zum besseren Verständnis und zur besseren Lesbarkeit haben wir diesen Qualitätsbericht in zwei Teile gegliedert: Der erste Teil (Kapitel 1) bietet Ihnen Informationen zur Klinik sowie zum Behandlungs- und Rehabilitationskonzept. Im zweiten Teil (Kapitel 2 bis 5) haben wir uns bewusst an den Vorgaben orientiert, die vom Gesetzgeber für Akutkrankenhäuser erarbeitet worden sind. Die hier zusammengestellten Zahlen, Daten und Fakten geben einen tieferen Einblick für Experten und alle, die sich ein intensiveres Bild unseres Hauses machen wollen. Dieser Qualitätsbericht wird künftig jährlich aktualisiert erstellt und weiterentwickelt. Wir stehen Ihnen darüber hinaus gern mit ergänzenden Informationen und natürlich auch für Anregungen zur Verfügung. Mit den besten Wünschen Manfred Geilfuß Geschäftsführer Dr. med. Frank Becker stellvertr. Ärztlicher Direktor Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 3 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Inhalt GELEITWORT 1 REHABILITATION – KONZEPTE, ERGEBNISSE, ENTWICKLUNGEN 1.1 Die Klinik 1.1.1 Lage der Klinik und Ausstattung 1.1.2 Träger der Einrichtung 1.1.3 Beleger, Zulassungen und Verträge 1.2 Das Behandlungs- und Rehabilitationskonzept 1.2.1 Qualitätsverständnis 1.2.2 Leistungsspektrum / Therapie- und Rehabilitationsangebote 1.2.3 Rehabilitationskonzepte 1.2.4 Besondere Betreuungsstrukturen 1.2.5 Ergebnisqualität 1.2.6 Fallzahl behandelter Patientinnen und Patienten 1.2.7 Weiterentwicklung der Rehabilitationskonzepte 1.2.8 Zertifizierung 2 DOKUMENTATION – ZAHLEN, DATEN, FAKTEN 3 5 5 5 7 7 8 8 11 15 21 22 23 23 23 24 2.1 Mitarbeiter und medizinisch-technische Leistungen 2.1.1 Mitarbeiter 2.1.2 Medizinisch-technische Leistungen und apparative Versorgung 2.1.3 Medizinische Notfallversorgung 2.2.1 Orthopädie 2.2.2 Rheumatologie 2.2.3 Kardiologie 2.2.4 Urologie und Onkologie 2.2.5 Transplantationsmedizin 24 24 25 26 27 32 35 38 42 3 47 QUALITÄTSPOLITIK UND QUALITÄTSSICHERUNG 3.1 Qualitätspolitik der Einrichtung 3.1.1 Strategische und operative Ziele 3.1.2 Umsetzung von Leitlinien 3.1.3 Umsetzung spezifischer rechtlicher Anforderungen 3.2 Qualitätssicherung für die Einrichtung 3.2.1 Internes Qualitätsmanagement 3.2.2 Qualifizierung der Mitarbeiter 3.2.3 Externe Qualitätssicherung 3.2.4 Ergebnisse der internen Qualitätssicherung 3.2.5 Weiterentwicklung von Versorgungskonzepten 47 47 48 48 50 50 51 52 53 55 4 AKTIVITÄTEN UND VERANSTALTUNGEN 56 4.1 Vermittlung von Konzepten und Erfahrungen 4.2 Sonstige Aktivitäten der Einrichtung 56 57 5 6 7 58 59 62 AUSBLICK UND AKTUELLES GLOSSAR IMPRESSUM Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 4 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Rehabilitation – Konzepte, Ergebnisse, Entwicklungen 1 1.1 Die Klinik Die Müritz Klinik ist eine Fachklinik für Prävention und Rehabilitation der Fachrichtungen Orthopädie, Rheumatologie, Kardiologie, Urologie und Onkologie, Transplantationsvorund -nachsorge, Dialyse und wurde 1997 eröffnet. Seit Oktober 2009 ist die Müritz Klinik nach der DIN EN ISO 9001 und den Qualitätsgrundsätzen der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V. (DEGEMED) zertifiziert. 1.1.1 Lage der Klinik und Ausstattung Die Müritz Klinik liegt in schöner Lage direkt am Ufer der Müritz und zum angrenzenden Müritz Nationalpark. Das Gebäude ist behutsam in die natürliche Umgebung eingefügt. Die äußere Form folgt den Linien der Landschaft. Durch die geschwungene Form ergeben sich für den Betrachter von Schritt zu Schritt neue Perspektiven. Heute stehen insgesamt 230 Betten, davon 13 Doppelzimmer sowie 8 behindertengerechte Zimmer zur stationären Behandlung praktisch aller orthopädischen, rheumatologischen, kardiologischen, urologischen und transplantierten Erkrankungen zur Verfügung. Die Zimmer sind alle mit Dusche und WC barrierefrei ausgestattet und verfügen über Balkon, Fernseher und Telefon. Unsere Patienten werden ärztlich-therapeutisch, diagnostisch, pflegerisch und präventiv nach den Grundsätzen der modernen Medizin, fachlich kompetent und ganzheitlich, betreut. Wir verändern Lebensläufe und fördern Selbstständigkeit an entscheidenden Schnittstellen. Die Aufnahme von Begleitpersonen ist möglich. In der Klinik befindet sich eine Vielzahl von Therapieräumen: · · · · · · · · · · · · Schwimmbad Therapiebecken Sporthalle Gymnastikräume Behandlungsräume für Einzeltherapien Medizinische Trainingstherapie (MTT) Ergometertraining Massage- und Bäderabteilung Lehrküche Seminarräume Entspannungsraum Einzelberatungsräume für Psychologie und Ernährungsberatung Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 5 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Für die Diagnostik halten wir folgende Räumlichkeiten vor: · · · · · · · · Verbandsräume Pflegearbeitsräume Räume für Sonografie Räume für Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruckmessung und BelastungsEKG Ruhe EKG Lungenfunktionstest Notfalllabor Überwachungszimmer Die Ausstattung in Diagnostik und Therapie der Klinik befindet sich auf qualitativ hohem Niveau. Unter anderem werden vorgehalten: Diagnostik · · · · · · · · · · · · · Sonografiegeräte zur B-Bild- und Dopplersonografie zur Kontrolle der Anatomie und Durchblutungsqualität von Transplantaten. Fahrradergometer zur kardiologischen Ausgangsbefundung der möglichen Belastbarkeit des Patienten. Bodyplethysmograph zur Bestimmung der Lungenfunktion bei lungentransplantierten Patienten. Elektrogeräte zur Schmerz- oder Trainingstherapie Ultraschallgeräte zur Schmerztherapie Notfalllabor Echokardiographie (EKG) Belastungs-EKG Urodynamik Langzeit-Blutdruckmessung Endoskopie für Urologie und Uretgercystovenoskopie Uroflow Inkontinenztest Therapie · · · · · · · · · · 3 Biofeedback EMG-Geräte (aktives Training Beckenboden, Entspannungstraining) Rektale Ableitung (Bild-Visualisierung mit großem Monitor) Perkutane Ableitung (Wert/Kurven-Visualisierung) B-Bild-Sonographie zur Visualisierung des übenden Beckenbodens und real time Demonstration (suprapubisch, perineal und transrektal) Urethroskopie mit Demonstration und Training unter Videokontrolle Srt-zeptoring (Training des Beckenbodens und Muskulatur) Posturomed 2 Elektrotherapiegeräte Exponentialstrom Schwellstrom Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 6 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink · · · · · · · · · · · 1.1.2 Diadynamischer Strom TENS 1 Ultraschallgerät (kombinierbar mit Reizstrom) 1 Kurzwellengerät Schlingentisch Wundbehandlung inklusive chirurgische Intervention bei Wundinfektion Optibike (computergestütztes Programmergometer) 20 verschiedene Geräte zur Muskeltrainingstherapie mit elektronischer Trainingsdatenspeicherung bzw. Trainingsprogramm Schwimmbecken Therapiebecken zur Krankengymnastik im Wasser Computerarbeitsplatz zur Arbeitssimulation bzw. Arbeitsplatzgestaltung Träger der Einrichtung Müritz Klinik FM-Klinikgesellschaft Am Seeblick 2 17192 Klink Telefon: 03391/7400 Fax: 03991/740371 E-Mail: [email protected] 1.1.3 Beleger, Zulassungen und Verträge Es besteht ein Vertag nach § 111 SGB V mit den Verbänden der Gesetzlichen Krankenversicherungen sowie ein Belegungsvertrag mit der Deutschen Rentenversicherung für den Indikationsbereich Urologie und Onkologie. Die Klinik erfüllt die Voraussetzung der §§ 6 und 7 der Beihilfeverordnung und ist deshalb beihilfefähig. In der Müritz Klinik werden Anschluss-Heilbehandlungen und sämtliche (teil-)stationäre Rehabilitationsmaßnahmen für alle Versicherten, d.h. der Rentenversicherung, Krankenversicherung, gesetzlichen Unfallversicherung und Beihilfeberechtigte durchgeführt. Mit dem medizinischen Förderkreis e.V. c/o VAMmbh, Ärztehaus an der Marienkirche in Neubrandenburg besteht eine Vereinbarung nach §140a SGB V der integrierten Versorgung gemäß Vertrag der BARMER und DAK mit dem medizinischen Förderkreis. Zudem besteht die Möglichkeit der gleichzeitigen Aufnahme von Angehörigen der Patienten während des stationären Aufenthaltes des Patienten, da diese einen nicht zu unterschätzenden Faktor während des Genesungsprozesses mit darstellen. Ebenfalls können ambulante Therapien (Physiotherapie, physikalische Therapien, Massagen, Ergotherapie) im Haus durchgeführt werden. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 7 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 1.2 Das Behandlungs- und Rehabilitationskonzept Die Müritz Klinik betreut Patienten mit unterschiedlichen Erkrankungen. Die Fachbereiche Urologie, Orthopädie, Kardiologie, Rheumatologie und Transplantationsmedizin und Dialyse ergänzen sich in idealer Weise. So ist die Klinik für die Behandlung und Betreuung von Patienten mit mehreren organischen Grunderkrankungen besonders geeignet. Die Berufsgruppen, die das interdisziplinäre Team bilden, sorgen untereinander für einen kontinuierlichen Informationsfluss, erschließen durch enge Kooperation (Rehateam interdisziplinär) und ganzheitliche Behandlung Synergiepotentiale, die im Interesse der optimalen Versorgung der Patienten genutzt werden können. Die Behandlung ist an den Ressourcen des Patienten orientiert und erfolgt im Dialog mit dem Patienten, damit die Rehabilitation langfristig zum Erfolg führt: Eingliederung in den Arbeitsprozess bzw. Integration in das soziale Umfeld für nicht mehr Erwerbstätige. 1.2.1 Qualitätsverständnis Wie streben die bestmögliche Behandlung für jeden unserer Patienten an. Dies stellen wir sicher, indem wir für jeden Patienten einen auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnittenen Behandlungsverlauf planen und durchführen. Unser zentraler Klinikleitsatz lautet: Weiterhin stehen folgende Leitsätze im Mittelpunkt unserer Arbeit: Leitsätze für patientenorientiertes Verhalten und Dienstleistungsqualität / Service Im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns stehen die Patienten. Unser Rehabilitationskonzept bezieht die Gesamtpersönlichkeit des Menschen, mit den individuell jeweils unterschiedlichen körperlichen psychischen und sozialen Situationen aktiv ein. Leitsätze für MitarbeiterInnen Unser interdisziplinäres Team zeichnet sich durch seine hohe Kompetenz und Motivation sowie eigenverantwortliches Arbeiten aus. Wir bieten unseren MitarbeiterInnen eine leistungsorientierte Qualifikation sowie interne und externe Weiterbildungsmaßnahmen. Leitsätze für die Qualitätssicherung Zur Qualität des Rehabilitationsprozesses gehören die medizinische, therapeutische und pflegerische Betreuung, die Vor- und Nachsorge, die Ausstattung mit notwendigen Hilfsmitteln sowie die Vorbereitung der familiären und häuslichen Versorgung. Konkrete Ziele leiten wir aus unseren Patienten-, Gäste- und Mitarbeiterbefragungen, aktuellen Marktbedingungen, gesetzlichen Bestimmungen und aus den Forderungen der Verhandlungsund Vertragspartner ab. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 8 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Leitsätze für Partner und Öffentlichkeitsarbeit Wir gewährleisten unseren Partnern eine vertrauenswürdige Zusammenarbeit. Wir stehen mit ihnen im regelmäßigen Kontakt und fachlichen Austausch zu beiderseitigem Nutzen. Ziel unserer Öffentlichkeitsarbeit ist die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und die Gewinnung neuer Partner. Leitsätze für die Zukunftsperspektive Das Erreichen einer Zertifizierung, der effiziente sowie effektive Umgang mit vorhandenen Ressourcen und die enge Zusammenarbeit mit Partnern aus der Region soll die Zukunft der Müritz Klinik sichern. Durch unsere Arbeit verfolgen wir nachfolgende Zielsetzungen: Optimale Zusammenarbeit mit Kostenträgern und Zuweisern Das bedeutet für uns: • Sachkunde im Verfahren (AHB / Reha §40) • Kompetenz als lösungsorientierter Ansprechpartner • optimales Berichtswesen • Transparenz des Klinik-Geschehens • Offenheit gegenüber Kostenträgerproblemen • Datentransparenz (Verweildauer, Dokumentation nach ICD, KTL) • Ansprechpartner für Entwicklungen (Patiententransporte, Pauschale) Engagement und Zufriedenheit der Mitarbeiter Das bedeutet für uns: • klares Führungsverhalten von Verantwortungsträgern • effektives Arbeiten • Erkennen und Entwickeln von Fähigkeiten • Übertragen von Verantwortung • Zuhören und Ernstnehmen • Mitarbeiterförderung • partnerschaftliche Umgangsweise Optimale medizinische Versorgung Das bedeutet für uns: • kompetente und leitlinienorientierte Therapie • hohe Leistungsfähigkeit • patientenzentrierte Abläufe • hoher Standard der Pflegequalität • optimale Hygienebedingungen • lückenlose Abstimmung und Umsetzung medizinischer und therapeutischer Aufgaben Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 9 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Patientenzufriedenheit Das bedeutet für uns: • anspruchsgerechte Zuwendung und Betreuung der Patienten (als Gast des Hauses) • optimale Planung und Einhaltung der Abläufe • kultiviertes Klinikambiente • Erreichbarkeit der Mitarbeiter • Patientenbezogene Unterbringung • Verpflegung der Patienten nach den Leitlinien für Ernährungsmedizin und Diätetik in Rehabilitationseinrichtungen der deutschen Rentenversicherung • Kompetenz und Freundlichkeit der Mitarbeiter • ausreichende Therapiedichte Gesundes und modernes Unternehmen Das bedeutet für uns: • modernes Management • optimale Ablauforganisation • Integration ins Umfeld • erkennbarer „Markenname“ Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 10 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 1.2.2 Leistungsspektrum / Therapie- und Rehabilitationsangebote Die Müritz Klinik gewährleistet ein breites Spektrum an Therapieangeboten, das individuell auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt wird. Physiotherapie und physikalische Therapie Die Physiotherapie und die physikalische Therapie führen Therapien gemäß den individuellen Fähigkeiten und Defiziten der Patienten durch. Durch spezielle Techniken sollen leistungsgeminderte Funktionen wieder aufgebaut und stabilisiert werden. Hierzu zählen im Einzelnen nachfolgende einzel- und gruppentherapeutische Maßnahmen: · · · · · · · · Krankengymnastik auf neurophysiologischer Basis Manuelle Therapie PNF Behandlung nach Bobath Reflektorische Atemtherapie Therapeutisches Bewegungsbad ADL im Rahmen der Krankengymnastik Training am Therapiefahrzeug · · · · · · Klassische Massage Lymphdrainage Unterwasserdruckstrahlmassage Elektrotherapie 4-/2-Zellenbäder / Stangerbad Kneippsche Güsse / Blitzguss Sport- und Bewegungstherapie Ziel der Therapien ist die Steigerung von Ausdauer, Koordination, Flexibilität und Kraft zur Erhaltung bzw. zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit. Nachfolgende Angebote werden in der Müritz Klinik vorgehalten: · · · · · · · Individuell angepasste Gruppentherapien Medizinische Trainingstherapie Terraintraining, Gehschule, Nordic Walking Wassergymnastik Ergometertraining mit Monitoring Rückenschule Sportangebote in der therapiefreien Zeit (u. a. Schwimmen, Bogenschießen, Volleyball, Tischtennis, Badminton, Radfahren) Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 11 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Ergotherapie Mit Hilfe der ergotherapeutischen Leistungen soll eine gezielte Verbindung zwischen den Therapien der Physio-, Sport- und Bewegungstherapie und der beruflichen und sozialen Rehabilitation gewährleistet werden. Hierzu werden Arbeitselemente zur Übung von Gebrauchsbewegungen mit dem Ziel der Funktionserhaltung und Funktionswiederherstellung angeboten. Das Wiedererlangen von Handlungsfähigkeit, die größtmögliche Selbständigkeit und die Unabhängigkeit von Hilfspersonen, im häuslichen, beruflichen sowie sozialen Alltag stehen im Mittelpunkt. Leistungen der Ergotherapie sind: · · · · · Funktionelles Einzel- und Gruppentraining Gedächtnistraining Alltagsbewältigung Versorgung mit Hilfsmitteln Werk- und Kreativgruppen Psychologie Im psychologischen Fachbereich stehen Fragen der Krankheitsbewältigung im Mittelpunkt. Das Wahrnehmen und Interpretieren von physischen und psychischen Veränderungen sowie das Erkennen der Zusammenhänge zwischen Denken – Handeln – Fühlen werden gemeinsam reflektiert und nach hilfreichen Strategien gesucht. Das ressourcenorientierte Vorgehen steht im Fokus. Allgemeine Interventionsverfahren aus der Klinischen und Sozial-Psychologie finden Anwendung. Ein besonderer Aspekt dabei ist die interne Rückkopplung bzw. Einbeziehung des Sozialarbeiters und des Pflegepersonals im Team. Nachfolgende Angebote werden vorgehalten: · · · · · · · Einzelgespräche, bei Bedarf unter Einbezug der Angehörigen Gruppen zur Förderung der Krankheitsbewältigung in den einzelnen Indikationsbereichen Schmerzbewältigung Stressbewältigung Raucherentwöhnung Adipositasgruppe Entspannungstraining Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 12 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Ernährungstherapie Im Fokus der Tätigkeit steht die Umstellung und Anpassung der Ernährung. Hierdurch soll eine Hemmung des Krankheitsgeschehens, eine Adaption der Ernährung am Arbeitsplatz sowie eine Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden. Darüber hinaus unterstützt die Therapie die medizinische Behandlung und hat tertiärpräventiven Charakter. Das therapeutische Angebot umfasst nachfolgende Punkte: · · · · Ernährungsseminare Indikationsspezifische Ernährungsberatung (z.B. nach Organtransplantation, Diabetes, Rheuma, Dialyse, Adipositas) Praxiskurse in der Lehrküche Ernährungsberatung am Frühstücks- und Abendbuffet Sozialdienst Der Sozialdienst arbeitet mit allen Beteiligten des Rehabilitationsprozesses eng zusammen und ist dementsprechend die Nahtstelle zwischen Patienten und sozialen Leistungsträgern. Ziel ist die schnelle Integration in das berufliche Leben bzw. in das soziale Umfeld unter Einbezug der Angehörigen. Für aufwendige Umschulungen im Rahmen einer Beruflichen Rehabilitation ist es wesentlich, dass diese Patienten kurativ behandelt wurden bzw. gut eingestellt sind und statistisch eine gute Prognose aufweisen. Bei Wiederaufnahme der bisherigen Tätigkeit müssen durch die Operation oder begleitende Therapiemaßnahmen aufgetretene Einschränkungen Berücksichtigung finden. Hier ist insbesondere die Möglichkeit einer Umgestaltung des Arbeitsplatzes oder eine Versetzung innerhalb des Betriebes von Bedeutung. Von der Deutschen Rentenversicherung Bund sowie Deutsche Rentenversicherung Nord finden mehrmals pro Monat Rehaberatungen für Patienten der Deutschen Rentenversicherung im Haus statt. Die Aufgaben des Sozialdienstes lassen sich wie folgt gliedern: · · · Beratung zu Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation Organisation der häuslichen Versorgung Klärung sozialrechtlichen Ansprüche Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 13 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Pflege Das Ziel der pflegerischen Betreuung – in enger Zusammenarbeit mit den ärztlichen und therapeutischen Fachkräften – ist es, die Lebensqualität des Patienten zu verbessern bzw. zu erhalten und damit die gemeinsam mit dem Patienten gesetzten Rehabilitationsziele zu erreichen. Die Pflege hat durch das 24-Stunden-Management des Patienten, eine zentrale Bedeutung. Die Förderung der Selbständigkeit des Patienten, die Weitergabe an wichtigen Informationen an am Rehaprozess Beteiligte unterscheidet die Pflege in der Rehabilitation zur Pflege im Akutkrankenhaus. Die Pflege ist umfassender und hat eine andere Zielsetzung, wobei die kontrollierenden und dokumentierenden Aspekte nicht außer Acht gelassen werden. Durch die Teilnahme aller Schwestern und Pfleger sowie Pflegehilfskräfte an Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sichern wir eine gleich bleibend hohe Pflegequalität. Mit emotionaler Aktivität gewährleistet das Team in Zusammenarbeit mit den Therapeuten die psychologische Begleitung und Betreuung der Patienten und auch der Angehörigen. Sowohl der Schulungs- als auch der Complianceaspekt wird auf die dem Patienten vertrauten Personen vor Ort im normalen Therapiealltag bzw. in Einzelgesprächen ausgeweitet. Die Pflegekräfte arbeiten indikationsbezogen, dennoch ist durch eine regelmäßige Rotation einzelner Pflegekräfte ein kontinuierlicher Arbeitsstandard gewährleistet. V. a. die Wundbehandlung, die Patientenschulung Diabetes mellitus und das Blutdruckmonitoring haben einen hohen Stellenwert bei der Förderung der Eigenkontrolle. Krankenpflege in der Rehabilitation bedeutet aktivierende und nicht versorgende Krankenpflege. Die Pflegekräfte sollen den Patienten die Aktivitäten des täglichen Lebens, die sie selbst nicht ausführen können, nicht nur „kompensatorisch“ abnehmen. Sie sollen die Patienten anhalten und trainieren, diese trotz Behinderung wieder selbstständig auszuführen. Die Pflegekräfte sind gleichwertiger Bestandteil des Reha-Teams. Sie arbeiten eng mit den anderen therapeutischen Gruppen zusammen, z.B. mit den Ergotherapeuten und Physiotherapeuten im Selbsthilfetraining und den Psychologen im Reorientierungstraining. Dem Schwerpunkt der Klinik als überwiegend „postakute“ Einrichtung gemäß, sind die Pflegekräfte in besonderen Qualifikationen geschult: von der Grundpflege bis hin zum Management problematischer Wunden. Dazu gehören spezielle Kenntnisse bei der Lagerung und Versorgung von Patienten mit orthopädischen sowie rheumatologischen Problemen. Weiterhin fungieren die Pflegekräfte als Co-Therapeuten im psycho-sozialen Kontext und als wesentliche Kontaktstelle für Angehörige und Partner der Patienten. Der Pflegedienst hat eine Schlüsselstelle inne bei der Koordination und Steuerung der Abläufe in Diagnostik und Therapie und bringt diese Zuständigkeit in den regelmäßigen Teambesprechungen zur Geltung. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 14 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Besondere Qualifikationen sind: · · · · · Bewegungs- und Lagerungskonzepte der Orthopädie und Traumatologie Stumpfpflege Wundmanagement Management bei Problemkeimen QM-orientierte Pflege und Risk-Management Für unser Haus besteht ein dokumentiertes Notfallmanagementsystem. Durch regelmäßige interne Schulungen und Erste-Hilfe-Schulungen und eine sofortige umfangreiche Einweisung bei Arbeitsbeginn wird sichergestellt, dass Notfälle schnellstmöglich und mit der höchsten Qualität versorgt werden können. Im Haus wird ein Überwachungszimmer mit 2 Betten vorgehalten. Dort ist eine umfassende Überwachung von Patienten möglich. Eine Verlegung in Akutkrankenhäuser ist mit Rettungstransportwagen sowie Hubschrauber möglich. 1.2.3 Rehabilitationskonzepte Die Müritz Klinik verfügt für die häufigsten Erkrankungen über speziell abgestimmte Rehabilitationskonzepte, die übereinstimmend mit den hohen Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V. (DEGEMED) erstellt worden sind. Sie dienen als Grundlage für einen Therapieplan, der individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Patienten zugeschnitten wird. Unsere Klinik bietet stationäre und ambulante Rehabilitationsmaßnahmen an. Zentrale Ziele sind die Wiederherstellung oder Verbesserung der körperlichen, seelischen und geistigen Gesundheit. Auf Basis eines umfassenden Behandlungskonzepts unter Einbeziehung sämtlicher therapeutischer Möglichkeiten in allen Krankheitsphasen wird auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten eingegangen. Grundlage der Betreuung und Behandlung ist das biopsychosoziale Krankheitsmodell. Die Patienten werden in die Entwicklung des individuellen Behandlungsplans einbezogen, um die Motivation zur Gesundheitsprävention und Rehabilitation zu fördern und ihrer Rolle als Selbstmanager und Partner der Therapeuten gerecht zu werden. Umfangreiche Informationen und Schulungen zur Erkrankung sowie persönliche Gespräche geben unseren Patienten eine Orientierungshilfe, um Entscheidungskompetenz zu entwickeln und die Krankheitsverarbeitung und Krankheitsbewältigung zu fördern. Die sozialmedizinische Betreuung und Beurteilung trägt dem wieder gewonnenen Leistungsvermögen Rechnung und ermöglicht eine individuelle Rückführung auf einen leistungsgerechten Arbeitsplatz im Berufsleben. Die Müritz Klinik verfügt darüber hinaus für ihre Fachabteilungen über spezielle Behandlungskonzepte, die auf Basis der Anforderungen der Fachgesellschaften sowie der Kostenträger erstellt wurden. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 15 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Leistungsspektrum Orthopädie In unserer orthopädischen Fachabteilung werden schwerpunktmäßig folgende Erkrankungen behandelt: · · · · Degenerative Erkrankungen des Bewegungssystems Zustand nach Operationen und Unfallfolgen an den Bewegungsorganen, insbesondere nach künstlichem Gelenkersatz und Wirbelsäulen-Operationen Funktionelle Störungen des Bewegungssystems, Osteoporose Folgen von Tumorerkrankungen (benigne und maligne) am Bewegungssystem Das Ziel ist die Linderung von Beschwerden, die Verbesserung der Funktion der Bewegungsorgane, die Vermeidung bzw. das Hinauszögern von Operationen und die Verhinderung von Pflegebedürftigkeit. Das Therapiespektrum reicht von der Vermittlung von Krankheits- und Gesundheitsinformation sowie von leidensgerechten Verhaltensweisen über die aktive und passive Bewegungstherapie, Sport-, Ergotherapie, balneologische Anwendungen, Thermo-, Elektro-, Mechano- und Klimatherapie bis zur Erarbeitung eines persönlichen Übungsprogramms. Vorbereitende Gespräche und körperbezogene Untersuchungen helfen beim Erstellen eines individuellen Planes auf der Grundlage des Behandlungskonzepts. Leistungsspektrum Kardiologie Das Behandlungsspektrum unserer kardiologischen Fachabteilung umfasst folgende Erkrankungsbilder: · · · · · · · · · · · · · Zustand nach Herzinfarkt und Interventionen Zustand nach Herz- und Gefäßoperationen Zustand mit Herzklappenerkrankung und Interventionen bzw. Operation Periphere arterielle Verschlusskrankheit nach Intervention bzw. Amputation – inklusive Wundversorgung Zustand nach entzündlichen Herzerkrankungen Herzmuskelschwäche (bis Stadium NYHA III - IV) Nicht entzündliche Herzerkrankungen (Kardiomyopathien) Zustand nach rhythmusstabilisierenden Eingriffen (einschl. Zust. Nach Schrittmacherimplantation, ICD, Defibrillator und biventrikulärer Stimulation) Metabolisches Syndrom (Diabetes mellitus Typ 2, arterielle Hypertonie, Adipositas) Diabetes mellitus Typ 1 mit kardiovaskulärer Komplikationen Diabetes mellitus Typ 2 mit kardiovaskulärer Komplikationen einschließlich Mikro- und Makrovaskulärer Komplikationen (entsprechende Facharztspezialisierung in Kooperation) Zustand nach Lungenembolie Primär- und Sekundärprävention bei ausgeprägtem kardiovaskulärem Risikoprofil Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 16 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink · · Funktionelle Herz- und Kreislaufbeschwerden im Rahmen physischer Rekonditionierung Herz-Gefäßerkrankungen mit Komplikationen, mit Dialysepflicht Die Therapieziele berücksichtigen sowohl die medizinischen als auch die soziale Ebene sowie die funktionellen und psychosozialen Dimensionen, insbesondere den Umgang mit der Krankheit sowie die Unterstützung einer aktiven Beteiligung im Heilungsprozess. Eine dauerhafte, verhaltenstherapeutisch orientierte Modifikation der Risikofaktoren, die Akzeptanz eines krankheitsadäquaten Lebensstils und der Behandlungsmaßnahmen werden im hohen Maße vermittelt und gefördert. Dabei wird die Therapieverantwortlichkeit des Patienten gesteigert mit dem Ziel eines kompetenten Umganges mit der chronischen Herzerkrankung. Leistungsspektrum Rheumatologie Behandelte Krankheitsbilder in der Fachabteilung für Rheumatologie sind: · · · · · Rheumatoide Arthritis mit z.B. Morbus Still oder Felty-Syndrom Seronegative Spondylarthritiden: o Morbus Bechterew o Psoriasis-Arthritis o reaktive Arthritis o unspezifische Spondylarthritis o Reitersyndrom o Arthritis bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Kollagenosen: o Systemische Lupus erythematodes o Systemische Sklerodermie (spezielles Reha Angebot mit spezifischer physikalischer Therapie: BMS, reflektorische Atemtherapie, Zellbäder, o CO2-Bäder und Lymphdrainagen) o Sharp-Syndrom o Sjögren-Syndrom o Morbus Behcet Vaskulitiden: Arteriitis temporalis Polymyalgia Rheumatika: o Morbus Wegener o mikroskopische Polyangiitis o Panarteriitis nodosa o Vaskulitiden bei Kollagenosen o Fibromyalgiesyndrom o Osteoporose o Kristallathropathien wie Gicht und Pseudogicht o Akromegalie o Degenerative Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 17 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Die Behandlung besteht vorwiegend aus der medizinisch-medikamentösen Therapie, der balneophysikalischen Therapie, der krankengymnastischen Therapie sowie Sporttherapie. Psychologische Betreuung, mit Entspannungsverfahren sowie Gruppen- und Einzeltherapien zur Krankheits- und Schmerzbewältigung und umfangreiche Schulungsmaßnahmen für die o. g. Krankheitsbilder. Die Klinik verfügt über ein komplett zertifiziertes Patienten-Trainerteam für Rheumatische Arthritis, Fibromyalgie und Morbus Bechterew und ist als Schulungseinheit für die Rheumatische Arthritis zertifiziert. Unter Einbeziehung von naturheilkundlichen Maßnahmen wie Ernährungstherapie bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen finden umfangreiche Schulungsmaßnahmen durch die Diätassistenten der Lehrküche sowie durch den Arzt statt. Leistungsspektrum Urologie Das Leistungsspektrum der Fachabteilung für Urologie umfasst folgende Krankheitsbilder: · Nierenerkrankungen o nach Operation o eingeschränkte Nierenfunktion o Z. n. Nephrektomie o laufende Immuntherapie · Harnblasenerkrankungen o Nach Operation o Laufende Chemo- oder Immuntherapie o Harninkontinenz o Chronische Blasenentzündungen o Blasenentleerungsstörung o Neoblasse o Urostoma o Interstitielle Cystitis · Prostataerkrankungen o Nach Operation o Nach Bestrahlung o Nach Seed-Behandlung o Harninkontinenz o Chronische Schmerzen o Harnblasenentleerungsstörung · Hodenerkrankungen o Nach Operation o Nach Chemotherapie o Nach Bestrahlung · Peniserkrankungen o Nach Operation o Erektionsstörungen Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 18 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink · Harnleitererkrankungen o Urothelkarzinom (Nierenbecken- und Harnleiterkarzinom) o Urethastriktur o Urethasteine Der Präventionsgedanke kommt vor allem bei den Nierenerkrankungen und Funktionsstörungen zum Tragen. Aufgabe ist es hier die Therapie auch so zu organisieren, dass der Patient neben der physischen und sozialen Selbständigkeit, ganzheitlich (mit Hilfe aller Therapeuten) Informationen über seine Situation sowie Änderungsvorschläge erhält und motiviert wird sie umzusetzen. Patienten mit einer Nierenerkrankung und Erhalt einer Nierenfunktion steht die Dialysefreiheit im Mittelpunkt. Die aktuelle Nierenfunktion wird dem Patienten erklärt. Auf dieser Basis wird die Relevanz von Risikofaktoren erarbeitet und im Alltag nach schützenden und schädigenden Faktoren gesucht. Dazu gehören die Ernährung und das Trinkverhalten genauso wie das Gespräch über den Tagesablauf incl. der Zeit am Arbeitsplatz. Der Arzt entscheidet über den zusätzlichen Einsatz von fördernden Therapien und Medikamenten. Die sozialmedizinische Beurteilung wird durch einen Arzt durchgeführt. In mehreren Gesprächen mit dem Patienten werden die bisherige Tätigkeit, der Arbeitsplatz und auch die Verantwortlichkeiten beschrieben und unter den Gesichtspunkten der Erkrankung / Behinderung betrachtet. Es wird dann zur Belastbarkeit am Arbeitsplatz Stellung genommen. Funktionseinschränkungen, psychische Befindensstörungen und auch prophylaktische Maßnahmen müssen den speziellen Gegebenheiten entsprechend besprochen und schriftlich festgehalten werden. Dazu gehören auch alle Fragen über die berufliche Anpassung, Fortbildung und evtl. auch Umschulung. Bereits in der Zwischenuntersuchung wie auch im Entlassungsgespräch wird auf die Vermittlungsmöglichkeit auf dem freien Arbeitsmarkt hingewiesen. Körperliche Behinderungen als Folge einer operativen, radiotherapeutischen Lokalbehandlung oder auch einer Chemotherapie sind für die verbliebene Leistungsfähigkeit von wesentlicher Bedeutung. Gerade bei längeren Therapiezyklen sind die Patienten häufig über Monate arbeitsunfähig. Bei Abschluss der in der Regel stationären Rehabilitationsphase wird eingeschätzt, inwieweit die zuletzt ausgeübte, versicherungspflichtige Tätigkeit kurz- bzw. längerfristig möglich ist bzw. wird das allgemeine Restleistungsvermögen beschrieben. Für den Fall, dass in absehbarer Zeit bestehende Funktionseinschränkungen behoben werden können, werden medizinische und betriebliche Hilfen organisiert, um die vorübergehende Arbeitsunfähigkeit zu verkürzen. Grundsätzlich ist zu betonen, dass die Diagnose einer Krebserkrankung oder einer Dialysepflichtigkeit alleine nicht unbedingt mit der Aufhebung der Leistungsfähigkeit gleichzusetzen ist. Prognostische Faktoren sind zwar für die Beurteilung der voraussichtlichen Dauer einer Leistungsfähigkeit und für die Erfolgsaussichten rehabilitativer Maßnahmen von Bedeutung, aber die sozialmedizinische Beurteilung wird sich ausschließlich am „Istzustand“ und am zu erwartenden Verlauf orientieren. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 19 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Leistungsspektrum Transplantationsmedizin · Transplantationsvorbereitung: o Vorbereitung auf eine Leber- oder Nierentransplantation o Vorbereitung auf eine Leber- oder Nierenlebendspende für Spender und Empfänger · Anschlussheilbehandlung: o Leber o Niere o Pankreas · Stationäre Rehabilitation (ab 1 Jahr nach Transplantation): o Leber-, Nieren- und Pankreastransplantation o Herz-, Lungen-, Herz-, Lungen- und Darmtransplantation Vorbereitung auf eine Transplantation: Neben der für den anstehenden Eingriff notwendigen physischen und psychischen Stabilität werden dem Patienten die Kenntnisse vermittelt, die für ihn im späteren Umgang mit den speziellen Medikamenten und deren potentiellen Nebenwirkungen, der Erhaltung seiner Transplantatfunktion und den möglichen Auswirkungen auf sein tägliches Leben von Bedeutung sind. Im Rahmen einer Lebendspende können, mit Ausnahme einer invasiven und spezifischen immunologischen Diagnostik, alle notwendigen Voruntersuchungen durchgeführt werden. Anschlussheilbehandlung: · · · · · · · · · Verbesserung der körperlichen und muskulären Leistung sowie der Mobilität umfassende Information über die neue, insbesondere durch die Immunsuppression geschaffene Situation Schulung im Umgang mit speziellen Therapieformen Erhaltung der Transplantatfunktion durch regelmäßige Labor- und Sonografiekontrollen sowie Bestimmung der Medikamentenspiegel Vermeidung von Infektionen, bzw. bei Auftreten deren Therapie Überprüfung von Blutdruck, Glukose- und Fettstoffwechsel Förderung bzw. Erhaltung der psychischen Stabilität Wiederherstellung bzw. Erhaltung der Arbeitsfähigkeit Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 20 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Stationäre Rehabilitation: · · · · Kontrolle der Transplantatfunktion unter stationären Bedingungen Überprüfung von Blutdruck, Glukose- und Fettstoffwechsel Erhaltung bzw. Beurteilung der Arbeitsfähigkeit Auffrischen der Kenntnisse über Medikamente, deren Nebenwirkungen sowie über Möglichkeiten zur Erhaltung der Transplantatfunktion Im Gegensatz zu den übrigen Rehabilitationseinrichtungen wird der Fachbereich durch einen Arzt vertreten, der selbst über 20 Jahre als Leiter eines Transplantations- Zentrums aktiv Transplantationen durchgeführt hat. Es besteht die Möglichkeit einer Schulung in speziellen Therapieformen. So können die sowohl für die Insulin- als auch die Antikoagulantientherapie notwendigen Kenntnisse zur Messung und Dosisbestimmung erlernt werden. 1.2.4 Besondere Betreuungsstrukturen Unsere Rehabilitationsklinik hat ihren regionalen Schwerpunkt in MecklenburgVorpommern, Brandenburg und Berlin. Es bestehen enge Kontakte zu den zuweisenden Krankenhäusern und ambulant tätigen Ärzten. Das multidisziplinäre Behandlungsangebot der Müritz Klinik mit ihren fünf Abteilungen bietet für Patienten optimale Behandlungsvoraussetzungen. Durch die Möglichkeit einer interdisziplinären Behandlung wird eine hohe Behandlungsqualität sichergestellt. Die Entscheidung zur interdisziplinären Versorgung erfolgt entweder auf Basis des Antrags zur Rehabilitation, bei der Aufnahme des Patienten oder im Behandlungsverlauf. Rehabilitanden weisen teilweise Indikationen zur Behandlung auf, die mehrere der vorgehaltenen Behandlungsbereiche beinhalten. Zumeist wird die Klinik bereits vom Antragssteller als kompetente Einrichtung für derartige Doppelindikationen ausgewählt. Zum Teil ist nach Sichtung der Antragsunterlagen schon vor Aufnahme des Patienten eine Umwidmung in eine medizinisch führende Indikation sinnvoll, um einen optimalen Therapieverlauf zu gewährleisten. Weiterhin besteht die Notwendigkeit zur interdisziplinären Behandlung, wenn in Folge der Anamnese und des Untersuchungsbefunds die Notwendigkeit hierzu festgestellt wird. Durch kurze Kommunikationswege wird sichergestellt, dass keine Verzögerungen bei der Einleitung der individuell optimalen Therapien entstehen. Ebenso kann sich während der Behandlung selbst herausstellen, dass die Kompetenz der anderen Fachabteilungen zur Optimierung der Versorgung sinnvoll erscheint. Strukturierte Abläufe stellen sicher, dass diese internen Konsile schnellstmöglich durchgeführt werden. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 21 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Die Kooperation der Abteilungen wurde durch verschiedene organisatorische Maßnahmen optimiert. Alle Abteilungen haben untereinander einen regen fachlichen Austausch. Hierzu tragen regelmäßige gemeinsame fachliche Fortbildungen bei wie auch die täglichen Frühbesprechung mit der Vorstellung von Problemfällen bei. Der hohe Anteil von Fachärzten stellt die optimale Versorgung sowohl der disziplinär als auch der interdisziplinär behandelten Patienten sicher. Besondere Bedeutung bei der Versorgungsqualität in der Klinik kommt der Möglichkeit der Durchführung von Dialysen im Haus zu. Hierdurch ist es möglich, für den Patienten belastende Transportwege zu vermeiden und kurze Kommunikationswege zu gewährleisten. Die große Anzahl an durchgeführten Dialysen sowie die hochwertige Ausstattung der Dialyseabteilung tragen zur hohen qualitativen Versorgung der betroffenen Patienten bei. Im Haus können auch „Feriendialysen“ durchgeführt werden. 1.2.5 Ergebnisqualität Unseren Mitarbeitern ist es ein besonderes Anliegen, dass unsere Patienten erfolgreich behandelt werden. Mit verschiedenen Verfahren kontrollieren und dokumentieren wir deshalb die Behandlung; denn nur, was erfasst wird, kann auch verbessert werden. Im Rahmen des medizinischen Abschlussgespräches bespricht der behandelnde Arzt die Zielerreichung der bei Aufnahme festgelegten Rehabilitationsziele. Zur Messung der Qualität der Müritz Klinik wird eine interne Patientenbefragung durchgeführt. Der Fragebogen ist in Anlehnung an den Fragebogen der DRV-Bund neu erstellt worden und wird monatlich im Rahmen der Qualitätskommission und der Abteilungsleitersitzung ausgewertet. Erforderliche Maßnahmen die sich auch durch die Hinweise und Verbesserungsvorschläge der Patienten ergeben werden besprochen und ggf. umgesetzt. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 22 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 1.2.6 Fallzahl behandelter Patientinnen und Patienten Im Jahr 2011 wurden in unserer Klinik als Patientinnen und Patienten behandelt und entlassen: Indikationen AHB/AR Anschlussheilbehandlung HV Heilverfahren Sonstige /Anschlussrehabilitation Anzahl Verweil- Anzahl dauer Orthopädie Verweil- Anzahl dauer Verweildauer 1244 18,0 237 19,57 71 8,63 Rheumatologie 24 18,1 73 20,03 3 12,7 Kardiologie 533 18,6 106 20,26 2 12,5 Urologie und 1061 21,9 171 21,8 8 11,1 411 21,4 103 21,8 2 22,5 Onkologie Transplantationsmedizin Quelle/Stand: Belegung im Kalenderjahr 2011 MK 1.2.7 Weiterentwicklung der Rehabilitationskonzepte Die Überprüfung der Reha-Konzepte erfolgt 1x jährlich durch die Qualitätszirkel und Einbindung der Chefärzte. Grundlage sind neue innovative Diagnose- und Therapieformen einschließlich der Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit sowie Anforderungen der Kostenträger an gewünschte Behandlungsindikationen und Therapien. Dokumentation, Verifizierung und Validierung sowie Schulung der Mitarbeiter sind feste Abläufe, deren Ergebnis jährlich evaluiert und im Managementbericht festgehalten werden. 1.2.8 Zertifizierung Die Müritz Klinik verfügt über ein auf der DIN EN ISO 9001 und den Qualitätsgrundsätzen der Deutschen Gesellschaft für medizinische Rehabilitation (DEGEMED) basierendes Qualitätsmanagement-System. Dieses Qualitätsmanagement-System erfüllt die Anforderungen der im Rahmen der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) erarbeiteten Vereinbarung zum internen Qualitätsmanagement nach § 20 Abs. 2a SGB IX. Die Zertifizierung nach den o. g. Anforderungen erfolgte durch die Zertifizierungsgesellschaft EQ-ZERT. Zudem ist die Müritz Klinik über die Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation (DGPR) von Herz-Kreislauferkrankungen e. v. zertifiziert für Kardiologische Rehabilitation nach den Qualitätsstandards der DGPR. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 23 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Dokumentation – Zahlen, Daten, Fakten 2 Im folgenden Kapitel haben wir als weitere Informationsgrundlagen detailliertere Zahlen, Daten und Fakten unseres Hauses zusammengestellt. 2.1 Mitarbeiter und medizinisch-technische Leistungen Die für die Indikationen relevanten Kriterien aus dem gemeinsamen Strukturerhebungsbogen der Gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung werden erfüllt. 2.1.1 Mitarbeiter Berufsgruppe Anzahl Qualifikationen (Vollzeitstellen) Ärzte Leitender Arzt (Chefarzt) 6 Oberarzt 5 Assistenzärzte Pflegedienst Pflegedienstleitung 1 Examinierte Krankenschwestern 17,12 Nicht-examinierte Pflegekräfte 6,64 Therapeuten Leitender Psychologe Psychologischer Psychotherapeut DiplomPsychologen 2,71 Facharzt für Orthopädie, Zusatzbezeichnungen „Sozialmedizin“, “Rehabilitationswesen“, Facharzt Innere Medizin, Anerkennung Teilgebiet Kardiologie, Zusatzbezeichnungen „Rehabilitationswesen“, „Sportmedizin“, Facharzt für Chirurgie, Anerkennung Schwerpunkt Thoraxchirurgie, Facharzt für Urologie, Anerkennung als onkologisch verantwortlicher Arzt, Zusatzbezeichnung "Rehabilitationswesen", Facharzt Urologie, Facharzt Orthopädie, Facharzt Innere Medizin Exam. Krankenschwester, Wundmanagement, Gerinnungsmanagement, Zertifikat der zusätzl. Qualifikation zur Führungskraft in der ambulanten, teilstationären und stationären Pflege gem. SGB XI § 80 (PDL), Gesundheits- und Krankenpfleger, Weiterbildung Stations- und Pflegedienstleitung, zertifizierter Wundexperte ICW, Zertifikat Gerinnungsmanagement, Sozialpflegerische Fachkraft, Diabettesassistentin DGG, Beratung in Notfallsituationen, Fachkrankenschwester Dialyse Rettungsassistent, Krankenpflegehelfer, Arzthelfer, Diabetesassistentin in DDG, Zertifikat Gerinnungsmanagement Diplom-Psychologe, Fachtrainer für das Schulungsprogramm Chron. Polyarthritis, Spondylitis ankylosans, Fibromyalgie-Syndrom Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 24 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Physiotherapeuten 13,29 Ergotherapeuten 4,71 Sporttherapeuten 3,08 Masseure 8,93 DiplomSozialarbeiter DiplomSozialpädagogen Ernährungsberatung 2,36 2,55 Physiotherapeut, Rückenschullehrer, Nordic Walking Basic Instructor, Medizinische Trainingstherapie, Lymphdrainage, Beckenbodentraining, Bobath, PNF, Fachtrainer für das Schulungsprogramm chron. Polyarthritis, Spondylitis ankylosans, Fibromyalgie, therap. Bogenschießen, Manuelle Therapie, AquaMedical – Schulung, Progressive Muskelrelaxation, "Medizinisches Aufbautraining (MAT)", "Medizinische Trainingstherapie (MTT)", Triggerpunkttherapie, Cyriat Diplom-Ergotherapeut, Ergotherapeut, Spiraldynamik, Bobath, Fachtrainerin für das Schulungsprogramm Chron. Polyarthritis, Spondylitisankylosans, Spiegeltherapie, PNF, Gebärdensprache Diplom-Sportlehrer, Sporttherapeut, Rehasportübungsleiter, Nordic Walking Basic Instructor, Herzsportgruppenleiter, Sporttherapeut Orthopädie/Rheumatologie, DVGS Osteoporose-Kursleiter, DVGS Rückenschule, Kursleiter für progressive Muskelrelaxation, "Medizinisches Aufbautraining (MAT)", "Medizinische Trainingstherapie (MTT)", Aqua-Fitness, Masseur und med. Bademeister, Fachangestellte für Bäderbetriebe, Spezielle Elektkrotherapie in der EAP, Lymphdrainage, Fußreflexzonentherapie, Triggerpunkttherapie, Medizinische Trainingstherapie, Fußreflexzonentherapie, Einführung in das therapeutische Bogenschießen, AuqaMedical – Schulung, Marnitz, Sportphysiotherapie in der ambulanten Rehabilitation Diplom-Sozialarbeiter Diabetesberater- und Diabetesassistentin, Qualifizierte Diät- und Ernährungsberaterin VFED, Schulungsleiter für Dialysepersonal, Quelle/Stand: Personal MK 2011 2.1.2 Medizinisch-technische Leistungen und apparative Versorgung Die apparat-gestützte Diagnostik ist unverzichtbare Grundlage für die Therapieplanung und Verlaufskontrolle der Behandlung. Routinemäßig erfolgt zudem die Überprüfung von Laborparametern. Die Müritz Klinik verfügt über ein umfangreiches Angebot an diagnostischen Möglichkeiten (siehe Punkt 1.1.1), so dass nahezu alle Untersuchungen im Haus angeboten werden können. Für die weiteren Untersuchungen bestehen Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten sowie Krankenhäusern; eine zeit- und kliniknahe Durchführung der Maßnahmen ist sichergestellt. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 25 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 2.1.3 Medizinische Notfallversorgung Das Notfallmanagement der Müritz Klinik trägt der Größe und der Pluralität der Indikationen Rechnung. Ziel unseres Notfallmanagements ist es, einen sicheren und effizienten Prozessablauf für Notfälle festzulegen. Die Inhalte unseres Notfallmanagements werden in regelmäßigen internen Fortbildungsveranstaltungen geschult. Unsere Klinik verfügt über ein Überwachungszimmer mit zwei Betten, in dem eine engmaschige Kreislaufüberwachung und Therapie möglich sind. Eine Verlegung in Akutkrankenhäuser ist auch via Hubschrauber möglich. Um einen schnellen internen Transport zu gewährleisten besitzen unsere Fahrstühle eine Vorzugssteuerung. Mehrere Transportliegen befinden sich an verschiedenen Standorten innerhalb der Klinik. Die Klinik verfügt über mehrere Defibrillatoren (auch automatisch) sowie standardgemäß ausgerüstete Notfallkoffer vorhanden. Notrufe können sowohl über die Telefonanlage als auch über die installierten Notruftasten ausgelöst werden. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 26 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 2.2 In der Klinik behandelte Krankheitsbilder 2.2.1 Orthopädie Ziele der medizinischen Rehabilitation sind nicht nur vorübergehende, schädigungsbedingte Fähigkeitsstörungen oder drohende oder bereits manifeste Beeinträchtigungen in der Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben durch frühzeitige Einleitung der gebotenen Rehabilitationsmaßnahmen zu vermeiden, zu beseitigen, zu bessern oder eine Verschlimmerung zu verhüten. Der Rehabilitand soll befähigt werden, eine Erwerbstätigkeit oder bestimmte Aktivitäten des täglichen Lebens möglichst in der Art und in dem Ausmaß wieder auszuüben, die von ihm als „normal“ erachtet werden. Behebung oder Verminderung der Schädigungen Verminderung des Schweregrads der Fähigkeitsstörungen oder Wiederherstellung gestörter Fähigkeiten Kompensation (Ersatzstrategien) Adaptation/Krankheitsverarbeitung. Die Rehabilitationsziele bei muskuloskelettalen Erkrankungen werden unter Bezug auf die drei Dimensionen von Krankheitsauswirkungen und die Kontextfaktoren nach der ICF beschrieben. 2.2.1.1 Therapiekonzepte Das Behandlungs- und Reha-Konzept ist ganzheitlich und interdisziplinär ausgerichtet. Es berücksichtigt die Diagnostik und Vorgaben der Voruntersucher und Vorbehandler und wird jeweils im Hinblick auf Krankheitsaktivität und funktionelle Störungen aktualisiert. Patienten mit chronischen, entzündlichen oder degenerativen muskuloskelettalen Erkrankungen sowie Unfallfolgen am Bewegungssystem leiden wegen der Dauer und des oft wechselnden Verlaufs der Krankheit nicht nur an körperlichen Schäden und Funktionseinbußen. Ebenso häufig sind erhebliche psychische und psychosoziale Einschränkungen die Folge. Demgemäß orientieren wir uns an einem umfassenden, ganzheitlichen Reha-Konzept, d. h. am bio-psycho-sozialen Krankheitsmodell. Zugrunde liegt die Systematik der Klassifikation der funktionalen Gesundheit (ICF). Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 27 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 2.2.1.2 Hauptdiagnosen Bei den hier aufgeführten Hauptdiagnosen handelt es sich um eine Auswertung aller Fachbereiche zusammen. ICD-10 Code C61 I25 M16 M17 M48 Z94 Z95 Diagnose Datenbasis N= 4191 Bösartige Neubildung der Prostata Chronische ischämische Herzkrankheit Koxarthrose (Arthrose des Hüftgelenkes) Gonarthrose (Arthrose des Kniegelenkes) Sonstige Spondylopathien Dialysebehandlung Rehabilitationsmaßnahmen Anzahl Prozent 631 82 415 411 95 359 229 15,05 1,96 9,90 9,81 2,27 8,57 5,46 Quelle/Stand: Belegung im Kalenderjahr 2011 2.2.1.3 Nebendiagnosen Bei den hier aufgeführten Nebendiagnosen handelt es sich um eine Auswertung aller Fachbereiche zusammen. ICD-10 Code N39.3 I10.00 N18.3 I10.90 E14.90 N49.4 Diagnose Datenbasis N= 4191 Harninkontinenz (Stressinkontinenz) benigne essentielle Hypertonie Niereninsuffizienz Stad. III essentielle Hypertonie Diabetes mellitus Erektile Dysfunktion als Folge der Operation Anzahl Prozent 959 508 390 372 182 182 22,9 12,1 9,3 8,9 4,3 4,3 Quelle/Stand: Belegung im Kalenderjahr 2011 2.2.1.4 Kombination von Haupt- und Nebendiagnose Es zeigen sich keine signifikanten Häufungen von Kombinationen. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 28 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 2.2.1.5 Sozialmedizinische und Soziodemographische Merkmale der Patienten Orthopädie Datenbasis N= 1559, Angaben in Prozent Geschlecht Anteile der Geschlechter absolut prozentual Alter 18 bis 29 Jahre 30 bis 39 Jahre 40 bis 49 Jahre 50 bis 59 Jahre 60 Jahre und älter Durchschnittsalter in Jahren absolute Angabe Höchste Schulbildung derzeit in Schulausbildung ohne Schulabschluss abgegangen Sonderschulabschluss Haupt-/Volksschulabschluss Realschulabschluss / Polytechnische Oberschule (Fach-) Hochschulreife / Abitur anderer Abschluss Stellung im Beruf (bei Betreuungsbeginn) Auszubildender Arbeiter / Angestellter / Beamter Selbstständiger / Freiberufler sonstige Erwerbspersonen (z.B. Wehrdienst, Elternzeit, mithelfende Familienangehörige) in beruflicher Rehabilitation (Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben) arbeitslos nach SGB III (Bezug von ALG-I) arbeitslos nach SGB II (Bezug von ALG-II) Schüler / Student Hausfrau / Hausmann Rentner / Pensionär sonstige Nichterwerbspersonen (z.B. SGB XII) Status Arbeitsfähigkeit bei Aufnahme Arbeitsfähig Arbeitsunfähig Keine Beurteilung erforderlich Status Arbeitsfähigkeit bei Entlassung Arbeitsfähig Arbeitsunfähig Keine Beurteilung erforderlich Frauen Männer Gesamt 945 614 1559 (60,6%) (39,4%) (100,0%) 0,1 % 0,5 % 1,7 % 5,2 % 92,5 % 71,9 0,49 % 1,0 % 3,6 % 8,0 % 87,0 % 69,9 0,3 % 0,7 % 2,4 % 6,3 % 90,3 % 71 Quelle/Stand: MK 2011 Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 29 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Entlassungsform (nach ärztlichem Reha-Entlassungsbericht) Datenbasis N= 1559, Angaben in Prozent regulär vorzeitig auf ärztliche Veranlassung vorzeitig mit ärztlichem Einverständnis vorzeitig ohne ärztliches Einverständnis disziplinarisch verlegt Wechsel zu ambulanter, teilstationärer, stationärer Reha gestorben Frauen Männer Gesamt 100 % - 99,6 % 0,3 % - 99,8 0,1 % - - - - Quelle/Stand: MK 2011 Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 30 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 2.2.1.6 Therapeutische Leistungen Die Klinik erbringt ihre Therapeutischen Leistungen nach den Vorgaben der KTL 2007 bezüglich Dauer, Frequenz, Höchstteilnehmerzahl in Gruppen und Qualifikation der Behandler. Erbrachte Leistungen Orthopädie Datenbasis N = 1559 A Sport- und Bewegungstherapie B Physiotherapie C Information, Motivation, Schulung D Klinische Sozialarbeit, Sozialtherapie E Ergotherapie, Arbeitstherapie und andere funktionelle Therapien F Klinische Psychologie, Neuropsychologie G Psychotherapie H Reha-Pflege K Physikalische Therapie L Rekreationstherapie M Ernährung Insgesamt Insgesamt (jedoch ohne Kapitel M "Ernährung" und C13 "Schulungsbuffet") Rehabilitanden mit mind. einer Leistung Anzahl Anteil 1559 pro Rehabilitand Leistungen Dauer (Std.) 100 % pro Woche 13,7 pro Reha 41,3 pro Woche - pro Reha - 1559 1505 100 % 96,5 % 5,1 2,0 15,4 6,0 - - 404 25,9 % 0,05 0,2 - - 1494 95,8 % 1,0 3,1 - - 445 28,5 % 0,5 1,4 - - 0 18 1559 17 0 8560 8560 0% 1,2 % 100 % 1,1 % 0% 100 % 100 % 0 0,005 5,8 0,001 0 28,2 28,2 0 0,01 17,4 0,004 0 84,5 84,5 - - Quelle/Stand: MK RehaSTAT 2011 Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 31 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 2.2.2 Rheumatologie s. 2.2.1 2.2.2.1 Therapiekonzepte s. 2.2.1.1 2.2.2.2 Hauptdiagnosen s. 2.2.1.2 2.2.2.3 Nebendiagnosen s. 2.2.1.3 2.2.2.4 Kombination von Haupt- und Nebendiagnosen Es zeigen sich keine signifikanten Häufungen von Kombinationen. 2.2.2.5 Sozialmedizinische und Soziodemographische Merkmale der Patienten Rheumatologie Datenbasis N= 103, Angaben in Prozent Geschlecht Anteile der Geschlechter absolut prozentual Alter 18 bis 29 Jahre 30 bis 39 Jahre 40 bis 49 Jahre 50 bis 59 Jahre 60 Jahre und älter Durchschnittsalter in Jahren absolute Angabe Höchste Schulbildung derzeit in Schulausbildung ohne Schulabschluss abgegangen Sonderschulabschluss Haupt-/Volksschulabschluss Realschulabschluss / Polytechnische Oberschule (Fach-) Hochschulreife / Abitur anderer Abschluss Stellung im Beruf (bei Betreuungsbeginn) Auszubildender Arbeiter / Angestellter / Beamter Selbstständiger / Freiberufler Frauen Männer Gesamt 74 29 103 (71,8%) (28,2%) (100,0%) 6,8 % 5,4 % 29,8 % 58,1 % 62,3 10,3 % 38,0 % 51,7 % 60,9 4,9 % 6,8 % 32,0 % 56,3 % 61,9 Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 32 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink sonstige Erwerbspersonen (z.B. Wehrdienst, Elternzeit, mithelfende Familienangehörige) in beruflicher Rehabilitation (Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben) arbeitslos nach SGB III (Bezug von ALG-I) arbeitslos nach SGB II (Bezug von ALG-II) Schüler / Student Hausfrau / Hausmann Rentner / Pensionär sonstige Nichterwerbspersonen (z.B. SGB XII) Status Arbeitsfähigkeit bei Aufnahme Arbeitsfähig Arbeitsunfähig Keine Beurteilung erforderlich Status Arbeitsfähigkeit bei Entlassung Arbeitsfähig Arbeitsunfähig Keine Beurteilung erforderlich Quelle/Stand: MK 2011 Entlassungsform (nach ärztlichem Reha-Entlassungsbericht) Datenbasis N= 103, Angaben in Prozent regulär vorzeitig auf ärztliche Veranlassung vorzeitig mit ärztlichem Einverständnis vorzeitig ohne ärztliches Einverständnis disziplinarisch verlegt Wechsel zu ambulanter, teilstationärer, stationärer Reha gestorben Frauen Männer Gesamt 70,8 % 1,4 % - 100,0 % - 99,0 % 1,0 % - - - - - - - Quelle/Stand: MK 2011 2.2.2.6 Therapeutische Leistungen Die Klinik erbringt ihre Therapeutischen Leistungen nach den Vorgaben der KTL 2007 bezüglich Dauer, Frequenz, Höchstteilnehmerzahl in Gruppen und Qualifikation der Behandler. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 33 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Erbrachte Leistungen Rheumatologie Rehabilitanden mit mind. einer Leistung pro Rehabilitand Leistungen Dauer (Std.) Datenbasis N = 103 A Sport- und Bewegungstherapie B Physiotherapie C Information, Motivation, Schulung D Klinische Sozialarbeit, Sozialtherapie E Ergotherapie, Arbeitstherapie und andere funktionelle Therapien F Klinische Psychologie, Neuropsychologie G Psychotherapie H Reha-Pflege K Physikalische Therapie L Rekreationstherapie M Ernährung Insgesamt Insgesamt (jedoch ohne Kapitel M "Ernährung" und C13 "Schulungsbuffet") Anzahl Anteil pro Woche pro Reha pro Reha 1,98 pro Woche - 101 98,1 % 0,66 103 86 100 % 83,5 % 0,34 0,11 1,02 0,34 - - 48 46,6 % 0,006 0,02 - - 91 88,3 % 0,06 0,2 - - 82 79,6 % 0,08 0,25 - - 0 1 103 3 0 618 618 0% 1% 100 % 3% 0% 100 % 100 % 0 0,0003 0,4 0,0003 0 1,32 1,32 0 0,0008 1,14 0,0008 0 4,95 4,95 - - - Quelle/Stand: MK RehaSTAT 2011 Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 34 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 2.2.3 Kardiologie Rehabilitationsziele sind: ■ eine möglichst weitgehende Wiederherstellung der kardialen Leistungsfähigkeit des Patienten unter Berücksichtigung aller psychosozialen Aspekte erreichen, um dadurch den Patienten in sein soziales und berufliches Umfeld zu integrieren. ■ Eine drohende Pflegebedürftigkeit bei chronisch Kranken abzuwenden und ■ Das Auftreten und Fortschreiten einer kardio-vaskulären Erkrankung durch Primär- und Sekundär-Prävention zu verhindern. 2.2.3.1 Therapiekonzepte Das Rehabilitationskonzept basiert auf die „Deutsche Leitlinie zur Rehabilitation von Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen“ der DGPR in Zusammenarbeit mit DGRW DGSP (05.06.2007) und umfasst die aktuelle internationale und nationale Evidenz. Es wurden daraus Empfehlungen abgeleitet, die zur bestmöglichen Rehabilitation in unserer Klinik führen sollen. Das vorliegende Konzept berücksichtigt die aktuellen lokalen Gegebenheiten und versteht sich als Orientierungshilfe im Sinne von Handlungs- und Entscheidungskorridoren, von denen in begründeten Fällen abgewichen werden kann oder sogar muss. Als Instrument der Qualitätssicherung werden hier die Standards einzelner Therapiemodule der „Leitlinien für die Rehabilitation bei koronarer Herzkrankheit“ der Deutschen Rentenversicherung berücksichtigt. Die Betreuung von Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen im Rahmen der multidisziplinären Rehabilitation berührt naturgemäß verschiedene Erkrankungen und medizinische Bereiche, die zum Teil für sich allein bereits umfangreiche Spezialgebiete darstellen und für die auch eigene umfassende Leitlinien der Fachgesellschaften existieren. Das vorliegende Konzept versucht dennoch die für die kardiologische Rehabilitation wichtigste Information aus diesen Spezialgebieten zusammenzutragen, um so eine rasche Orientierung für den Rehabilitationsalltag zu gewährleisten. 2.2.3.2 Hauptdiagnosen s. 2.2.1.2 2.2.3.3 Nebendiagnosen s. 2.2.1.3 2.2.3.4 Kombination von Haupt- und Nebendiagnosen Es zeigen sich keine signifikanten Häufungen von Kombinationen. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 35 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 2.2.3.5 Sozialmedizinische und Soziodemographische Merkmale der Patienten Kardiologie Datenbasis N= 642, Angaben in Prozent Geschlecht Anteile der Geschlechter absolut prozentual Alter 18 bis 29 Jahre 30 bis 39 Jahre Frauen Männer Gesamt 209 433 642 (32,6%) (67,4%) (100,0%) 1,0 % 0,2 % 1,2 % 0,2 % 1,1 % 40 bis 49 Jahre 50 bis 59 Jahre 60 Jahre und älter Durchschnittsalter in Jahren absolute Angabe Höchste Schulbildung derzeit in Schulausbildung ohne Schulabschluss abgegangen Sonderschulabschluss Haupt-/Volksschulabschluss Realschulabschluss / Polytechnische Oberschule (Fach-) Hochschulreife / Abitur anderer Abschluss Stellung im Beruf (bei Betreuungsbeginn) Auszubildender Arbeiter / Angestellter / Beamter Selbstständiger / Freiberufler sonstige Erwerbspersonen (z.B. Wehrdienst, Elternzeit, mithelfende Familienangehörige) in beruflicher Rehabilitation (Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben) arbeitslos nach SGB III (Bezug von ALG-I) arbeitslos nach SGB II (Bezug von ALG-II) Schüler / Student Hausfrau / Hausmann Rentner / Pensionär sonstige Nichterwerbspersonen (z.B. SGB XII) Status Arbeitsfähigkeit bei Aufnahme Arbeitsfähig Arbeitsunfähig Keine Beurteilung erforderlich Status Arbeitsfähigkeit bei Entlassung Arbeitsfähig Arbeitsunfähig Keine Beurteilung erforderlich 2,4 % 7,7 % 89,0 % 71,1 3,0 % 11,1% 84,5 % 68,7 2,8 % 10,0 % 86,0 % 69,5 Quelle/Stand: MK 2011 Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 36 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Entlassungsform (nach ärztlichem Reha-Entlassungsbericht) Datenbasis N= 642, Angaben in Prozent regulär vorzeitig auf ärztliche Veranlassung vorzeitig mit ärztlichem Einverständnis vorzeitig ohne ärztliches Einverständnis disziplinarisch verlegt Wechsel zu ambulanter, teilstationärer, stationärer Reha gestorben Frauen Männer Gesamt 99,5 % 0,2 % - 67,0 % 0,5 % - 99,4 % 0,6 % - - 0,5 % 0,5 % Quelle/Stand: MK 2011 2.2.3.6 Therapeutische Leistungen Die Klinik erbringt ihre Therapeutischen Leistungen nach den Vorgaben der KTL 2007 bezüglich Dauer, Frequenz, Höchstteilnehmerzahl in Gruppen und Qualifikation der Behandler. Erbrachte Leistungen Kardiologie Datenbasis N = 642 A Sport- und Bewegungstherapie B Physiotherapie C Information, Motivation, Schulung D Klinische Sozialarbeit, Sozialtherapie E Ergotherapie, Arbeitstherapie und andere funktionelle Therapien F Klinische Psychologie, Neuropsychologie G Psychotherapie H Reha-Pflege K Physikalische Therapie L Rekreationstherapie M Ernährung Insgesamt Rehabilitanden mit mind. einer Leistung Anzahl Anteil 642 pro Rehabilitand Leistungen Dauer (Std.) 100 % pro Woche 4,2 pro Reha 12,6 pro Woche - pro Reha - 547 640 85,2 % 99,7 % 1,8 0,9 5,4 2,6 - - 413 64,3 % 0,05 0,2 - - 214 33,3 % 0,15 0,45 - - 631 98,3 % 0,6 2 - - 0 17 613 7 0 3724 0% 2,6 % 95,5 % 1,1 % 0% 100 % 0 0,004 2,3 0,0005 0 10,00 0 0,01 6,8 0,002 0 30,00 - - Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 37 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Insgesamt (jedoch ohne Kapitel M "Ernährung" und C13 "Schulungsbuffet") 3724 100% 10,00 30,00 - - Quelle/Stand: MK RehaSTAT 2011 2.2.4 Urologie und Onkologie Ziele der medizinischen Rehabilitation sind nicht nur vorübergehende, schädigungsbedingte Fähigkeitsstörungen oder drohende oder bereits manifeste Beeinträchtigungen in der Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben durch frühzeitige Einleitung der gebotenen Rehabilitationsmaßnahmen zu vermeiden, zu beseitigen, zu bessern oder eine Verschlimmerung zu verhüten. Der Rehabilitand soll befähigt werden, eine Erwerbstätigkeit oder bestimmte Aktivitäten des täglichen Lebens möglichst in der Art und in dem Ausmaß wieder auszuüben, die für ihn als „normal“ erachtet werden: § § § § 2.2.4.1 Langfristige Arbeitsfähigkeit Psychische Stabilität Verbesserung der Patientencompliance Aufklärung / Motivation – Gesundheitsverhalten Therapiekonzepte Die Urologische Rehabilitation in der Müritz Klinik hat einen ganzheitlichen Ansatz. Dieser berücksichtigt den Menschen als Ganzes: sein körperliches und subjektiv/emotionales Empfinden und auch das berufliche und soziale Umfeld. Mit jedem Rehabilitanden werden nach der Aufnahmeuntersuchung die Therapieziele vereinbart (partizipative Entscheidungsfindung) und ein individueller Therapieplan erstellt. Diese Therapieziele sind an den speziellen Anforderungen des Alltags und den persönlichen Zielen orientiert. Dieser Anspruch wird durch das Rehabilitationsteam erfüllt. Zum Reha-Team gehören das Pflegepersonal, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Sportlehrer, Sporttherapeuten, Psychologen, Masseure / med. Bademeister, Sozialarbeiter, Ernährungstherapie (Diät- und Diabetesassistentinnen), fallweise die RehaFachberater der Deutschen Rentenversicherung und anderer Kostenträger. Im Rahmen der Therapieplanerstellung, der weiteren Therapie bzw. individuellen Nachsorge sind Funktionsuntersuchungen notwendig, die aktuell und oft unter Alltagsbedingungen durchgeführt werden sollten. Entsprechende Vorbefunde erleichtern die Beurteilung und vermeiden in manchen Fällen Doppeluntersuchungen. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 38 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Einige Untersuchungen dienen auch zur Patienten-Demonstration für ein besseres Therapieverständnis und werden als Biofeedback-Methode eingesetzt. Mindestens einmal wöchentlich erfolgen Team-Besprechungen, d.h. gemeinsame Besprechungen von Ärzten und Therapeuten. Hinzu kommt der notwendige direkte konsiliarische Austausch. Grundlage sind die individuellen Probleme der Patienten. Ärztliche Visiten erfolgen im AR-Bereich mehrmals wöchentlich je nach Krankheitsaktualität. 2.2.4.2 Hauptdiagnosen s. 2.2.1.2 2.2.4.3 Nebendiagnosen s. 2.2.1.3 2.2.4.4 Kombination von Haupt- und Nebendiagnosen Es zeigen sich keine signifikanten Häufungen von Kombinationen. 2.2.4.5 Sozialmedizinische und Soziodemographische Merkmale der Patienten Urologie Datenbasis N= 1271, Angaben in Prozent Geschlecht Anteile der Geschlechter absolut prozentual Alter 18 bis 29 Jahre 30 bis 39 Jahre 40 bis 49 Jahre 50 bis 59 Jahre 60 Jahre und älter Durchschnittsalter in Jahren absolute Angabe Höchste Schulbildung derzeit in Schulausbildung ohne Schulabschluss abgegangen Sonderschulabschluss Haupt-/Volksschulabschluss Realschulabschluss / Polytechnische Oberschule (Fach-) Hochschulreife / Abitur anderer Abschluss Stellung im Beruf (bei Betreuungsbeginn) Auszubildender Arbeiter / Angestellter / Beamter Selbstständiger / Freiberufler Frauen Männer Gesamt 248 1023 1271 (19,5%) (80,5%) (100,0%) 4,0 % 8,5 % 17,7 % 70,0 % 65,2 0,8 % 1,1 % 3,0 % 17,8 % 77,3 % 65,8 0,6 % 1,7 % 4,1 % 17,8 % 75,8 % 65,7 Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 39 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink sonstige Erwerbspersonen (z.B. Wehrdienst, Elternzeit, mithelfende Familienangehörige) in beruflicher Rehabilitation (Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben) arbeitslos nach SGB III (Bezug von ALG-I) arbeitslos nach SGB II (Bezug von ALG-II) Schüler / Student Hausfrau / Hausmann Rentner / Pensionär sonstige Nichterwerbspersonen (z.B. SGB XII) Status Arbeitsfähigkeit bei Aufnahme Arbeitsfähig Arbeitsunfähig Keine Beurteilung erforderlich Status Arbeitsfähigkeit bei Entlassung Arbeitsfähig Arbeitsunfähig Keine Beurteilung erforderlich Quelle/Stand: MK 2011 Entlassungsform (nach ärztlichem Reha-Entlassungsbericht) Datenbasis N= 1271, Angaben in Prozent regulär vorzeitig auf ärztliche Veranlassung vorzeitig mit ärztlichem Einverständnis vorzeitig ohne ärztliches Einverständnis disziplinarisch verlegt Wechsel zu ambulanter, teilstationärer, stationärer Reha gestorben Frauen Männer Gesamt 97,2 % 0,4 % 1,6 % 0,8 % 97,6 % 1,5 % 0,8 % 99,4 % 0,6 % 0,3 % 0,8 % - - - - 0,2 % 0,2 % Quelle/Stand: MK 2011 2.2.4.6 Therapeutische Leistungen Die Klinik erbringt ihre Therapeutischen Leistungen nach den Vorgaben der KTL 2007 bezüglich Dauer, Frequenz, Höchstteilnehmerzahl in Gruppen und Qualifikation der Behandler. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 40 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Erbrachte Leistungen Urologie Datenbasis N= 1271 A Sport- und Bewegungstherapie B Physiotherapie C Information, Motivation, Schulung D Klinische Sozialarbeit, Sozialtherapie E Ergotherapie, Arbeitstherapie und andere funktionelle Therapien F Klinische Psychologie, Neuropsychologie G Psychotherapie H Reha-Pflege K Physikalische Therapie L Rekreationstherapie M Ernährung Insgesamt Insgesamt (jedoch ohne Kapitel M "Ernährung" und C13 "Schulungsbuffet") Rehabilitanden mit mind. einer Leistung Anzahl Anteil 1271 pro Rehabilitand Leistungen Dauer (Std.) 100 % pro Woche 8,3 pro Reha 25 pro Woche - pro Reha - 1010 1271 79,5 % 100 % 3,3 1,7 10 5,1 - - 1155 90,9 % 0,7 2,0 - - 325 25,6 % 0,23 0,7 - - 1271 100 % 1,3 4 - - 0 995 1271 140 0 8725 8725 0% 78,3 % 100 % 11,0 % 0% 100% 100% 0 0,3 4,7 0,01 0 20,63 20,63 0 1 14,1 0,03 0 62,2 62,2 0 0 - 0 0 - Quelle/Stand: MK RehaSTAT 2011 Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 41 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 2.2.5 Transplantationsmedizin Patienten mit langfristigem Organversagen haben häufig eine Vielzahl an Begleiterkrankungen entwickelt, die wiederum unterschiedliche fachärztliche Kompetenzen ansprechen und deren Hilfe erfordern. So sind beispielsweise Störungen der Blasenentleerung nach langer Anurie während der Dialysezeit beim nierentransplantierten Patienten nicht selten. Die diabetischen Spätfolgen für Herz und Kreislauf bei Pankreas- und auch Nierentransplantation sowie die osteoporotischen Veränderungen des Skelettsystems sind weitere Folgeerscheinungen der Grunderkrankung. Durch die Anwesenheit der Fachbereiche „Urologie“, „Kardiologie“ und „Orthopädie“ ist eine interdisziplinäre Behandlung gewährleistet. Eine ebenfalls vorhandene Dialyseabteilung erweitert das Behandlungsspektrum auch auf die Rehabilitation niereninsuffizienter Patienten, die entweder auf eine anstehende Transplantation vorbereitet werden oder durch Medikamentenwirkung, insbesondere nach Herztransplantation, ihre Nierenfunktion verloren haben. Hauptziel der Rehabilitation ist die Reintegration in das Arbeitsleben, was gerade beim jungen Patienten als Perspektive für seine weitere Lebensgestaltung von vorrangiger Bedeutung ist. Bei älteren und nicht mehr in das Berufsleben zurückkehrenden Patienten wird die Integration in das soziale Umfeld und die Partizipation am gesellschaftlichen Leben als oberstes Ziel angestrebt. All dieses kann jedoch nur durch ein Konzept erreicht werden, welches auf diese Rehaziele ausgerichtet ist und trotzdem in der Lage ist, den individuellen Bedürfnissen des einzelnen Patienten, auch z.B. durch Einbeziehung anderer Fachbereiche, gerecht zu werden. 2.2.5.1 Therapiekonzepte Der Fachbereich Transplantationsmedizin leistet stationäre Heilverfahren im Bereich der Anschlussheilbehandlung (AHB)/Anschlussrehabilitation (AR). Den Schwerpunkt bilden hier zur Transplantation vorbereitende Maßnahmen sowie eine später folgende Rehabilitation zur Stabilisierung des Transplantationserfolges. Ein ganzheitlich und interdisziplinär ausgerichtetes Konzept berücksichtigt dabei sowohl die medizinische Situation des Patienten als auch psychosoziale Aspekte, Fragen der Ernährungsgestaltung und der körperlichen Konditionierung. Maßnahmen vor Transplantation Diese betreffen zunächst alle Patienten, die auf einer Warteliste für eine Nieren-, Leberoder Pankreastransplantation geführt werden. Sie sollen insbesondere sowohl physisch als auch psychisch auf die bevorstehende Transplantation vorbereitet werden. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 42 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Darüber hinaus beinhalten sie eine umfassende Aufklärung über die Konsequenzen einer Transplantation und der daraus resultierenden Unterdrückung des Abwehrsystems (Immunsuppression). Der zentrale Punkt hierbei sind detaillierte Informationen zu: § § § § § Risiken der Operation Risiken der notwendigen Medikamente und ihre Nebenwirkungen Lebensführung Compliance Bedeutung von klinischen Studien im Sinne einer evidenzbasierten Medizin Eine weitere Aufgabe ist die Vorbereitung auf eine Lebendspende, was sowohl die informativen als auch medizinisch klinischen und psychologischen Aspekte betrifft. Maßnahmen nach Transplantation In Abhängigkeit vom zeitlichen Abstand zur stattgefundenen Transplantation werden zwei Rehabilitationsformen unterschieden, die Anschlussheilbehandlung (AHB)/ Anschlussrehabilitation (AR) sowie das Heilverfahren, das zur Sicherung des Transplantationserfolges auch in einem zu definierenden Zeitpunkt durchgeführt wird. Die Programmstruktur einer erfolgreichen AHB/AR als ergänzende Maßnahme zur zeitnahen postoperativen Nachsorge ist hauptsächlich auf die folgenden Ziele ausgerichtet: § § § § § § § § Verbesserung der körperlichen und muskulären Leistung sowie der Mobilität Umfassende Information über die neue, insbesondere durch die Immunsuppression geschaffene Situation. Schulung im Umgang mit speziellen Therapieformen. Erhaltung der Transplantatfunktion Vermeidung von Infektionen Förderung bzw. Erhaltung der psychischen Stabilität Integration in das soziale Umfeld Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit Im Gegensatz dazu liegt bei der Rehabilitation/Heilverfahren das Hauptaugenmerk auf einer § § § § § Erhaltung bzw. Beurteilung der Arbeitsfähigkeit Kontrolle der Transplantatfunktion unter stationären Bedingungen Überprüfung von Blutdruck und Glukose- sowie Fettstoffwechsel Minimierung der Risiken/Stabilisierung des Transplantates (Sicherung des Transplantaterfolges) Informative Festigung 2.2.5.2 Hauptdiagnosen s. 2.2.1.2 Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 43 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 2.2.5.3 Nebendiagnosen s. 2.2.1.3 2.2.5.4 Kombination von Haupt- und Nebendiagnosen Es zeigen sich keine signifikanten Häufungen von Kombinationen. 2.2.5.5 Sozialmedizinische und Soziodemographische Merkmale der Patienten Transplantation Datenbasis N= 539, Angaben in Prozent Geschlecht Anteile der Geschlechter absolut prozentual Alter 18 bis 29 Jahre 30 bis 39 Jahre 40 bis 49 Jahre 50 bis 59 Jahre 60 Jahre und älter Durchschnittsalter in Jahren absolute Angabe Höchste Schulbildung Frauen Männer Gesamt 208 331 539 (38,6%) (61,4%) (100,0%) 1,9 % 6,7 % 23,1 % 35,6 % 32,7 % 54,7 3,9 % 6,6 % 15,1 % 34,4 % 40,2 % 56 3,2 % 6,7 % 18,2 % 34,9 % 37,3 % 55,5 derzeit in Schulausbildung ohne Schulabschluss abgegangen Sonderschulabschluss Haupt-/Volksschulabschluss Realschulabschluss / Polytechnische Oberschule (Fach-) Hochschulreife / Abitur anderer Abschluss Stellung im Beruf (bei Betreuungsbeginn) Auszubildender Arbeiter / Angestellter / Beamter Selbstständiger / Freiberufler sonstige Erwerbspersonen (z.B. Wehrdienst, Elternzeit, mithelfende Familienangehörige) in beruflicher Rehabilitation (Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben) arbeitslos nach SGB III (Bezug von ALG-I) arbeitslos nach SGB II (Bezug von ALG-II) Schüler / Student Hausfrau / Hausmann Rentner / Pensionär sonstige Nichterwerbspersonen (z.B. SGB XII) Status Arbeitsfähigkeit bei Aufnahme Arbeitsfähig Arbeitsunfähig Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 44 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Keine Beurteilung erforderlich Status Arbeitsfähigkeit bei Entlassung Arbeitsfähig Arbeitsunfähig Keine Beurteilung erforderlich Quelle/Stand: MK 2011 Entlassungsform (nach ärztlichem Reha-Entlassungsbericht) Datenbasis N= 539, Angaben in Prozent regulär vorzeitig auf ärztliche Veranlassung vorzeitig mit ärztlichem Einverständnis vorzeitig ohne ärztliches Einverständnis disziplinarisch verlegt Wechsel zu ambulanter, teilstationärer, stationärer Reha gestorben Frauen Männer Gesamt 96,2 % 1,9 % 1,9 % - 99,1 % 0,3 % 0,6 % - 98,0 % 0,9 % 1,1 - - 0,3 % 0,3 % Quelle/Stand: MK 2011 2.2.5.6 Therapeutische Leistungen Die Klinik erbringt ihre Therapeutischen Leistungen nach den Vorgaben der KTL 2007 bezüglich Dauer, Frequenz, Höchstteilnehmerzahl in Gruppen und Qualifikation der Behandler. Erbrachte Leistungen Transplantation Datenbasis N = 539 A Sport- und Bewegungstherapie B Physiotherapie C Information, Motivation, Schulung D Klinische Sozialarbeit, Sozialtherapie E Ergotherapie, Arbeitstherapie und andere funktionelle Therapien F Klinische Psychologie, Neuropsychologie G Psychotherapie Rehabilitanden mit mind. einer Leistung Anzahl Anteil 539 pro Rehabilitand Leistungen Dauer (Std.) 100 % pro Woche 3,5 pro Reha 10,6 pro Woche - pro Reha - 278 511 51,6 % 94,8 % 0,9 0,7 2,8 2,1 - - 202 37,5 % 0,09 0,2 - - 160 29,7 % 0,4 1,1 - - 537 99,6 % 0,6 1,7 - - 0 0% 0 0 - - Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 45 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink H Reha-Pflege K Physikalische Therapie L Rekreationstherapie M Ernährung Insgesamt Insgesamt (jedoch ohne Kapitel M "Ernährung" und C13 "Schulungsbuffet") 460 355 119 0 3161 3161 85,3 % 65,9 % 22,1 % 0% 100 % 100 % 0,1 1,3 0,01 0 7,6 7,6 0,4 4 0,03 0 22,8 22,8 - - Quelle/Stand: MK RehaSTAT 2011 Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 46 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 3 3.1 Qualitätspolitik und Qualitätssicherung Qualitätspolitik der Einrichtung Die Qualitätspolitik der Müritz Klinik basiert auf den in Kapitel 1.2.1 Unternehmensleitsätzen und wird durch die indikationsspezifischen Konzepte und die Qualitätsziele konkretisiert. 3.1.1 Strategische und operative Ziele Für den Kunden „Patient“ Die gesellschaftliche Verantwortung der Klinik wird nicht nur in den Unternehmensleitsätzen und in den Qualitätszielen thematisiert, sondern auch in den verbindlichen indikationsspezifischen Konzepten. Die Aktualisierung der Konzepte ist geregelt. Die Bekanntmachung der Konzepte auf allen Ebenen ist sichergestellt wird. Um die optimale medizinische Versorgung und die Patientenzufriedenheit als Qualitätsziel zu gewährleisten, steht die Untersuchung der Behandlungsergebnisse durch Prüfung der erreichten Reha-Ziele und die Überprüfung der Arbeitsabläufe im Vordergrund. Systematische Überprüfungen des Erfolges der Rehabilitationsbehandlung ergeben sich durch ständige Verlaufskontrollen unter Bezugnahme des Anfangbefundes (Dokumentation Patientenakte bzw. Entlassungsbericht). Zur Verlaufs- und Ergebniskontrolle dient die Einstufung der Patienten nach dem Barthel-Index. Für die „Interessierten Parteien“ (Patienten und Kostenträger, Mitarbeiter, Lieferanten, Unternehmen) In der Müritz Klinik existieren indikationsspezifische Therapiekonzepte. Diese werden einmal jährlich von dem für das Fachgebiet zuständigen Chefarzt überprüft. Bei Änderungsbedarf werden die Konzepte unter Beteiligung der relevanten Berufsgruppen aktualisiert. Leitlinien von Fachgesellschaften, aktuelle Erkenntnisse zur Diagnostik und Behandlung sowie Hinweise von Patienten fließen in die Therapiekonzepte ein. Die Behandlungen berücksichtigen neben den körperlichen ebenso die psychischen und sozialen Aspekte der verschiedenen Krankheitsbilder. Die Therapiekonzepte werden ergänzt durch ärztliche Behandlungsstandards. Für indikationsspezifische Risikofaktoren liegt das Pflegehandbuch vor. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 47 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Zusätzlich zu den Therapiekonzepten existiert in der Klinik ein Therapiehandbuch (derzeit im Entwurf), indem die Therapieformen der therapeutischen Abteilungen mit Indikationen und Kontraindikationen, den Therapiezielen sowie Methoden ausführlich beschrieben sind. Die Verantwortung für die Aktualisierung liegt bei den therapeutischen Abteilungsleitungen. Die Erarbeitung und Überprüfung erfolgt unter Einbeziehung der jeweiligen Bereiche und wird vom GF im Rahmen der Qualitätskommission freigegeben. Die Therapiekonzepte bilden die Basis für die individuelle Therapieplanung, bei der ein auf die aktuelle Symptomatik und speziellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmtes Therapieprogramm erstellt wird. 3.1.2 Umsetzung von Reha-Therapiestandards Unsere Behandlungskonzepte basieren auf den einschlägigen Leitlinien der jeweiligen Fachgesellschaften sowie den Vorgaben und Standards der Deutschen Rentenversicherung. 3.1.3 Umsetzung spezifischer rechtlicher Anforderungen Zur Umsetzung und Einhaltung der gesetzlichen Grundlagen wurden Beauftragte für folgende Bereiche benannt: Datenschutz Die datenschutzrechtlichen Anforderungen werden im Umgang mit Daten berücksichtigt, Zugriffsberechtigungen in der EDV - Administration behandelt. Hygiene Das Hygienemanagement hat einen besonders hohen Stellenwert in der Müritz Klinik. Die Hygienekommission tagt 2x jährlich. Begehungen durch das Gesundheitsamt sind protokolliert und die Ergebnisse einsehbar. Allgemeine Hygieneschulungen und für den Küchenbereich spezifische HACCP-Schulungen finden statt. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 48 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Arbeitssicherheit Mit der Beratung unserer Klinik in sicherheitstechnischen Fragen zu Anlagen, Einrichtungen, Arbeits-, Körperschutzmitteln, Arbeitsplätzen und Arbeitsabläufen sowie der Überprüfung von Anlagen wurde eine externe Fachkraft für Arbeitssicherheit benannt. Auch die Beobachtung der Durchführung des Arbeitsschutzes und der Unfallverhütung, Mitteilung von Maßnahmen zur Beseitigung von Mängeln und die Untersuchung von Unfallursachen gehören zu seinem Aufgabenbereich. Die Arbeitssicherheits-Ausschuss-Sitzungen finden ebenfalls entsprechend der gesetzlichen Vorgaben. Die regelmäßigen Begehungen der Abteilungen unter Mitwirkung der Geschäftsführung, der Fachkraft für Arbeitssicherheit, der Betriebsärztin, einem Sicherheitsbeauftragten, dem QMB, sowie der entsprechenden Abteilungsleitung werden protokolliert und erforderliche Maßnahmen abgeleitet und auf deren Wirksamkeit überprüft. Brandschutz In der Klinik gibt es zum Thema Brandschutz nachfolgende Unterlagen: - Katastrophenschutz-, Alarm- und Einsatzplan - Kurzanleitung zum Verhalten im Brandfall - Brandschutzflyer Es finden jährliche Fortbildungsveranstaltungen zum Thema Verhalten im Brandfall, Umgang mit Feuerlöschern mit allen Mitarbeitern statt, ein Nachweis hierfür liegt in Form von Teilnehmerlisten vor. Die regelmäßigen jährlichen Unterweisungen der Mitarbeiter finden durch die verantwortlichen externen und / oder internen Brandschutzbeauftragten anhand der oben genannten Unterlagen statt. Neue Mitarbeiter werden durch den benannten Mentor am 1. Arbeitstag unterwiesen. Ein Brandschutzbeauftragter ist bestellt und sein Aufgabenbereich definiert. Abfallentsorgung Ein Abfallbeauftragter ist benannt. Die Abfallentsorgung der Müritz Klinik ist im Hygienehandbuch geregelt. Arzneimittel / Betäubungsmittelgesetz Die sichere und geeignete Verwahrung von flüssigen, festen, pulverförmigen und zur parenteralen Anwendung gelangenden Arzneimittel und Diätetika (Sondennahrung etc.) wird seit Eröffnung der Klinik praktiziert. Halbjährliche Begehungen durch Mitarbeiter der Versorgungsapotheke werden durchgeführt. Die BTM-Verordnung und Bestandsführung (Betäubungsmittelbuch) ist fachärztlich beaufsichtigt und geregelt. Zudem finden regelmäßige Sitzungen der Arzneimittelkommission statt. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 49 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Transfusionsgesetz Ein Transfusionsbeauftragter ist benannt. Zu seinen Aufgaben gehören die Umsetzung und Einhaltung der transfusionsmedizinisch relevanten Gesetze, Verordnungen, Richtlinien, Leitlinien und Empfehlungen. Die Schulungen der Mitarbeiter erfolgen durch den externen Transfusionsverantwortlichen. Zudem liegt ein Transfusionshandbuch vor. 3.2 Qualitätssicherung für die Einrichtung In der Müritz Klinik erfolgt eine interne und externe Qualitätskontrolle durch Erhebungen und Sicherungsverfahren der Rehabilitationsträger. Die Klinik erhält durch Visitationen und Berichte zur Qualitätssicherung differenzierte Rückmeldungen. Durch jährliche Audits wird die Einhaltung der anspruchsvollen Qualitätsgrundsätze der DEGEMED dokumentiert. (Ausgangsposition / Datenbasis s. 3.2.3) 3.2.1 Internes Qualitätsmanagement Die Müritz Klinik hat ein Qualitätsmanagement-System nach den Forderungen der DIN EN ISO 9001 und den Grundsätzen der DEGEMED eingerichtet. Sie verpflichtet sich, dieses System zu leben, aufrecht zu erhalten und ständig zu verbessern sowie die erforderlichen Ressourcen bereitzustellen. Kundenanforderungen von Patienten und Interessenspartnern stellen die zentrale Handlungsorientierung dar. Die jährliche Managementbewertung der Klinik greift die gesamten Aktivitäten und Entwicklungen des Managements im Jahresrückblick auf. Die gesellschaftliche Verantwortung der Klinik wird sowohl im Unternehmensleitbild und der Qualitätspolitik mit abgeleiteten Qualitätszielen als auch in den indikationsspezifischen Konzepten und in den Managementbewertungen thematisiert. Die Auf- und Ablauforganisation ist im Handbuch dokumentiert. Die Organigramme geben einen Überblick über die Organisationsstruktur und zeigen die Unterstellungsverhältnisse der einzelnen Funktionen auf. Um für das externe Audit gerüstet zu sein, werden zur Überwachung von Prozessen sowie zur Einhaltung gesetzlicher und behördlicher Vorschriften, Interne Audits durchgeführt. Wir leisten Projektarbeit extern, indem wir mit Kooperationspartnern zusammenarbeiten bzw. die Zusammenarbeit mit diesen forcieren. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 50 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 3.2.2 Qualifizierung der Mitarbeiter Zur Sicherstellung eines anforderungsgerechten Qualifikationsstandes werden die notwendigen Qualifikationen der Mitarbeiter ermittelt, bei strategischen Überlegungen und Änderungen im Rahmen von Therapiekonzepten der Qualifikationsbedarf ermittelt und bedarfsgerecht Fortbildungs- bzw. Weiterbildungsmaßnahmen eingeleitet. In der Müritz Klinik Klink wird jährlich der Fort- und Weiterbildungsbedarf ermittelt. Berücksichtigung finden hierbei folgende Punkte: § § § § § § § Jährliche Ermittlung der Mitarbeiterwünsche Ergebnisse von Mitarbeitergesprächen Änderung / Neuentwicklung von Konzepten Neue Strategien und Projekte gesetzliche / behördliche Vorgaben (regelmäßige Pflichtschulungen) Änderung gesetzlicher / behördlicher Vorgaben Anforderungen im Rahmen des Internen QM-Systems Die Ergebnisse der Ermittlung werden nach Relevanz und Wirtschaftlichkeit bewertet und in einem jährlichen Fortbildungsplan erfasst. 3.2.2.1 Klinikinterne Fort- und Weiterbildung Regelmäßige interne Fort- und Weiterbildungen werden durchgeführt. Es werden bei der Planung die von den Mitarbeitern gewünschten Themen berücksichtigt, aber auch die durch den Gesetzgeber festgelegten Pflichtschulungen umgesetzt. 3.2.2.2 Teilnahme an externen Fort- und Weiterbildungen Die Teilnahme an externen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen wird durch die Geschäftsführung finanziell und durch Freistellung gefördert. Es findet eine Bewertung der durchgeführten Maßnahmen durch die Mitarbeiter statt, um bei weiteren Fort- und Weiterbildungen gezielt qualitativ hochwertige Anbieter auswählen zu können. Die in externen Maßnahmen erworbenen Kompetenzen werden im Rahmen interner Weiterbildungen an die anderen Mitarbeiter weitergegeben. Externe Maßnahmen können entweder auf Initiative der Mitarbeiter oder auf Initiative der Klinik stattfinden. Die Teilnahme an wichtigen Fachkongressen ist obligatorisch, es ist festgelegt, an welchen Maßnahmen welche Mitarbeiter teilnehmen. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 51 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 3.2.3 Externe Qualitätssicherung Die Müritz Klinik nimmt am externen Qualitätssicherungsverfahren der Deutschen Rentenversicherung Bund bzw. der Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen teil. Derzeit liegen keine Daten vor. 3.2.3.1 Patientenbefragungen Es liegt keine Auswertung der Patientenbefragung der Kostenträger vor. 3.2.3.2 Dokumentationen therapeutischer Leistungen Vergleiche 2.3 3.2.3.3 Peer Review-Verfahren (Prüfung der Qualität der Entlassungsberichte) Im Peer Review-Verfahren bewerten sog. Peers die Prozessqualität anhand der Angaben aus den Entlassungsberichten. Hier liegen derzeit keine Daten vor. 3.2.3.4 Laufzeiten ärztlicher Entlassungsberichte Die Deutsche Rentenversicherung erwartet den Eingang der Entlassungsberichte innerhalb von 14 Tagen nach Entlassung des Patienten, erfasst die Laufzeiten und wertet sie entsprechend aus. Auch hier liegen derzeit keine Daten vor. 3.2.3.5 Patientenbeschwerden Der Rentenversicherer erfasst Beschwerden, die telefonisch und/oder schriftlich bei ihm eingegangen sind. 3.2.3.6 Visitationen Bei Visitationen handelt es sich um Begehungen der Klinik durch den Rentenversicherungsträger oder durch Visitatoren im Auftrag der Krankenversicherung. Die letzte Visitation der Abteilung Urologie und Onkologie fand im August 2010 durch die Deutsche Rentenversicherung Bund statt. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 52 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 3.2.4 Ergebnisse der internen Qualitätssicherung Die Müritz Klinik nimmt seit 2009 an den externen Qualitätssicherungsverfahren der Deutschen Rentenversicherung Bund und seit 2010 der Deutschen Rentenversicherung Nord bzw. der Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen teil. Die Daten der Leistungsträger treffen erst mit großer zeitlicher Verzögerung ein. Um zeitnaher reagieren zu können, werden zusätzlich interne Daten erhoben. Laufzeiten der Entlassungsberichte Alle Entlassungsberichte werden intern erfasst, auch die, die an Krankenkassen und sonstige Träger gehen. Indikation Orthopädie Rheumatologie Kardiologie Urologie und Onkologie Transplantationsmedizin Gesamtes Haus durchschnittliche Laufzeit (in Tagen) 3 2 6 9 Laufzeit in % bis 2 Wochen zwischen 2 und 6 Wochen mehr als 6 Wochen 99,5 100,0 95,7 80,7 0,48 4,3 19,93 - 3 90,33 9,46 0,21 23 465,62 34,17 0,21 Quelle/Stand: Auswertungen der Brieflaufzeiten MK 31.12.2011 Patientenbeschwerden Unser seit Einführung des QM-Systems praktiziertes Beschwerdemanagement trägt dazu bei, schnellstmögliche Maßnahmen zur Beschwerdebehebung zu ergreifen und dem Patienten eine Rückmeldung über den Stand etwaiger Maßnahmen zu geben. Alle Mitarbeiter nehmen Beschwerden entgegen und leiten sie sofort an die verantwortliche Stelle weiter. Die Beschwerden werden intern innerhalb von 24h abgearbeitet. Eine entsprechende Dokumentation und Auswertung wird durchgeführt. Im Jahr 2011 wurden 74,95 % der internen Patientenbeschwerden zufriedenstellend bearbeitet. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 53 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Patientenbefragungen Unser Unternehmen arbeitet stets kunden- und serviceorientiert. Um dies zu gewährleisten, legen wir ein besonderes Augenmerk auf die interne Patientenbefragung. Jeder Patient der Müritz Klinik erhält ca. eine Woche vor Entlassung einen Patientenfragebogen, auf dem u. a. die Aspekte Unterkunft, Allgemeine Betreuung / Freundlichkeit, Verpflegung, ärztliche, pflegerische und therapeutische Betreuung, Behandlungen und Beratungen sowie der Therapieerfolg aufgeführt sind. Bei Eingabe der zurück erhaltenen Fragebögen in der EDV werden schon im Vorfeld massive bzw. auffällige Bemerkungen sondiert und bearbeitet, um schnellstmöglich eine Optimierung der Konzepte und Arbeitsabläufe zu veranlassen. Monatlich erhalten neben der Klinikleitung und dem QMB alle Abteilungsleitungen in der Abteilungsleitersitzung Kenntnis über die Ergebnisse und werten gemeinsam die Kennzahlen aus. 1,56 1,51 1,40 1,70 1,71 1,54 1,33 1,55 1,43 1,56 1,69 1,58 1,55 1,37 1,50 1,49 1,55 1,54 1,41 1,52 1,45 1,47 1,45 1,70 1,60 1,50 1,63 1,70 1,70 1,73 1,84 1,74 1,69 1,71 1,60 1,74 1,92 1,68 1,72 1,69 1,80 1,81 1,81 1,88 1,91 / / / / / / 1,82 1,54 1,79 1,71 1,69 1,71 1,64 1,61 1,56 1,60 1,59 1,74 1,62 1,65 / / / / / / 1,54 1,48 1,44 1,50 1,61 1,58 1,52 / / / / / / 1,78 1,73 1,78 1,61 1,81 1,70 1,73 Stand: 31.12.2011 interne Patientenbefragung MK Aufgrund von Missdeutungen im Verständnis der Ernährungsberatung unter den Patienten, wurde diese Therapie in der Befragung in Einzel- und Gruppentherapie geteilt. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 54 Klinikaufenthalt 1,44 1,57 1,45 1,46 1,37 1,44 1,49 1,41 1,47 1,39 1,57 1,48 1,46 Sozialdienst 1,51 1,64 1,58 1,62 1,71 1,62 1,52 1,59 1,61 1,53 1,69 1,61 1,60 Ernährungsberatung Einzel Ernährung Gruppe Ernährung 1,35 1,45 1,43 1,47 1,47 1,58 1,49 1,46 1,49 1,26 1,55 1,56 1,46 Psychol. Gruppen Ergotherapie 1,37 1,41 1,41 1,42 1,45 1,53 1,42 1,45 1,52 1,47 1,46 1,42 1,44 Psychol. Einzelgespräch Sporttherapie 1,40 1,37 1,39 1,43 1,54 1,43 1,46 1,39 1,47 1,46 1,51 1,57 1,45 Entspannungstraining Vorträge / Seminare Physikalische Therapie Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Gesamt Krankengymnastik Durchschnittswert Betreuung Arzt Erforderliche Maßnahmen werden im Rahmen der monatlichen Sitzung der Qualitätskommission diskutiert, beschlossen und durch die GF und das QM überwacht. Die Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse erfolgt im Bedarfsfall über eine Nachschulung des ärztlichen und therapeutischen Personals. Komplexe Lösungsansätze werden in Qualitätszirkeln erarbeitet. 1,54 1,66 1,62 1,54 1,56 1,56 1,52 1,62 1,41 1,30 1,55 1,38 1,52 1,45 1,54 1,48 1,45 1,51 1,55 1,46 1,51 1,50 1,44 1,56 1,54 1,50 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Fehlermanagement Zur Optimierung der Abläufe und zur Steigerung der Qualität haben die Mitarbeiter der Müritz Klinik die Verantwortung, durch sie festgestellte Fehler zu kommunizieren und abzustellen. Die Dokumentation wird an das QM weitergeleitet, damit die Geschäftsführung Kenntnis im Rahmen der Qualitätskommission darüber erlangt und erforderliche Korrekturmaßnahmen zum Abstellen von Fehlern und ihren Ursachen einleiten zu können. 3.2.5 Weiterentwicklung von Versorgungskonzepten s. Kapitel 1 Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 55 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 4 Aktivitäten und Veranstaltungen 4.1 Vermittlung von Konzepten und Erfahrungen · 5. Sozialarbeiter- und Rehaberatertagung am 18.05.2011 · 6. Müritzer TX Pflegesymposium 29.04. – 30.04.2011 · 02.03.2011 27. Stammtisch der rheumatologisch interessierten Ärzte · 28.04. – 01.05.2011 59. Jahrestagung der Vereinigten Süddeutschen Orthopäden und Unfallchirurgen e. V. · 22.06.2011 Rheuma Stammtisch · 24.08.2011 Forum Diabetes · 12.10. – 14.10.2011 DVSG Bundeskongress Münster · 22.10.2011 Fachtagung Patientenschulung der DRV-Bund-Workshop Schulungen bei muskuloskeletalen Erkrankungen · 25.-28.10.2011 Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie "Grenzen überwinden, Ziele erreichen" · 30.11.2011 DVSG Tagung Regional in Greifswald · Mitgliedschaft beim NVRF (Norddeutscher Verbund für Rehabilitationsforschung e.V. · · Mitgliedschaft in der Deutschen Akademie für Transplantationsmedizin Prof. Dr. Jochem Hoyer Mitglied im Vorstand der Jürgen und Felicitas Grupe Stiftung · Prof. Dr. Jochem Hoyer Mitglied im Medizinischen Beirat der Fachzeitschrift für Nephrologie und Transplantation „Diatra-Journal“ · Deutsche Adipositas Gesellschaft e.V. – 2. Adipositas-Therapie in RehaKliniken, Mitarbeit von Elvira Eichler Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 56 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 4.2 Sonstige Aktivitäten der Einrichtung · Benennung als Beratungsstelle der Deutschen Kontinenz Gesellschaft e.V. · Mitgliedschaft im Verein zur Förderung der Rehabilitation nierenkranker Menschen e.V. · Gesund und Aktiv - Die regionale Gesundheitsmesse in Neubrandenburg 20. 21.03.2010 · 3. Trans Dia TX-Kids Camp 10.06. - 12.06.2010 - Durchführung altersgerechter Workshops zu den Themen Compliance, Ernährung und Stressbewältigung · Vorstellung der Müritz Klinik an der Müritz Sail 27.05. – 29.05.2011 · Mitwirken beim Bundesmodellprojektes des Jugendamtes „Jugendregionalmanagement für eine ressortübergreifende demokratische Regionalraumentwicklung“ am 16.03.2011 Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 57 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 5 Ausblick und Aktuelles Wir haben uns einer konsequenten Weiterentwicklung unseres QualitätsmanagementSystems verschrieben. Qualität ist für uns nicht nur Pflicht, sondern integraler Bestandteil unserer täglichen Arbeit. Qualität muss gelebt werden, daher steht für uns auch künftig eine konsequente Mitarbeiterorientierung im Mittelpunkt unseres Tuns. Wir werden an der externen Qualitätssicherung in Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen (QS-Reha-Verfahren) teilnehmen. Weiterhin wollen wir konsequent unser Engagement in der Ausbildung junger Menschen fortsetzen. So bilden wir seit einigen Jahren im Pflegedienst, der Verwaltung sowie der Küche aus und stellen Praktikumsplätze zur Verfügung. Weiterhin bieten wir auch Studienplätze im Rahmen des dualen Studiums an. Die Klinik kann 2011 erfolgreich das zweite Überwachungsaudit nachweisen. Dieser Erfolg bedeutet für alle Mitarbeiter Ansporn und Herausforderung zugleich. Dem Engagement und der Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiter verdanken wir den sehr guten Ruf unserer Klinik. Besonders zu loben ist aber auch die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des gesamten Personals sowie auch das Miteinander fachübergreifend. Dafür sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 58 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 6 Glossar Audit Audit ist die Bezeichnung für eine Begutachtung der Einrichtung durch entsprechend ausgebildete Personen. Die Gutachter sollen sich einen Eindruck von den Örtlichkeiten, den in einem Handbuch beschriebenen Prozessen und die gelebte Realität machen. Sie untersuchen ob Vorgaben, z.B. einer Norm oder einer Fachgesellschaft oder der Einrichtung selbst auch eingehalten, bzw. umgesetzt werden. Interne Audits führt die Einrichtung im Sinne einer Eigenüberprüfung selbst durch. Externe Audits werden i.d.R. von einer Zertifizierungsstelle durchgeführt. Auditoren sind Personen, die auf der Grundlage einer speziellen Ausbildung diese Audits durchführen. DEGEMED e.V. Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V., ein Fachverband der die Interessen der Leistungserbringer im System der medizinischen Rehabilitation vertritt. Der Verband wurde 1997 gegründet. Laut Satzung der DEGEMED müssen Rehabilitationskliniken, die Verbandsmitglieder werden wollen, ein Qualitätsmanagementsystem aufbauen und weiterentwickeln und sich nach den Qualitätsgrundsätzen der DEGEMED zertifizieren lassen. Internet: www.degemed.de Externe Qualitätssicherung der DRV Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) hat vor einigen Jahren ein System entwickelt, welches es ermöglichen soll, die Qualität von Kliniken unter bestimmten Gesichtspunkten zu überprüfen. Dazu zählt eine Befragung von Patienten nach ihrer Rehabilitation, eine Überprüfung der Entlassberichte hinsichtlich ihrer Inhalte und zeitnahen Übersendung, die Erfassung von Anzahl und Dauer von Therapien und anderes mehr. ICD-10-Codierung Mit dem international verwendeten Diagnoseschlüssel ICD-10 können alle Krankheiten für Fachleute verständlich nach bestimmten Kriterien erfasst und beschrieben werden. Indikationen Heilanzeige, aus ärztlicher Sicht der Grund für die Durchführung eines bestimmten Heilverfahrens. Interessenspartner Ein anderer und erweiterter Begriff für Kunde. Ein Unternehmen hat vielfältige Vertragsund Geschäftspartner, wie z.B. Menschen die etwas kaufen wollen, Lieferanten, Mitarbeiter usw.. Jede natürliche oder juristische Person, die eine (Geschäfts)beziehung zum Unternehmen unterhält ist ein Interessenspartner. Die wichtigsten Interessenspartner einer Klinik sind: Die Patienten, die Leistungsträger, der Klinikträger, die Mitarbeiter, die Einweiser, die Konsiliardienste und die Lieferanten. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 59 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink IRENA Um die Nachhaltigkeit des Behandlungserfolgs der stationären medizinischen Rehabilitationsbehandlung zu fördern, hat die Deutsche Rentenversicherung das IRENA-Programm (Intensivierte Rehabilitationsnachsorgeleistung) aufgelegt. Bereits während des Rehabilitationsaufenthalts in der Klink bekommen interessierte Patienten Kontaktadressen zur IRENA vermittelt. Sie werden angehalten, Kontakt aufzunehmen und regelmäßig an den Veranstaltungen des Programms teilzunehmen. KTL (Klassifikation therapeutischer Leistungen) Der KTL-Katalog umfasst die therapeutischen Leistungen, die während der Rehabilitation von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Klinik durchgeführt werden. Dies betrifft z. B. Einzel- und Gruppengespräche, physikalische Therapien, Ergotherapie, Sporttherapie, Kreativtherapie u.v.m.. Leitlinien der DRV Die indikationsspezifischen Leitlinien der DRV geben ein gewisses Gerüst für die stationäre Rehabilitation vor. Hier wird anhand sog. Evidenzbasierter Therapiemodule (ETM) festgelegt, welche Mindestanforderungen die Klinik hinsichtlich der Durchführung der entsprechenden Therapien (z.B. Einzel- und Gruppengespräche, therapeutische Leistungen, Kontakte zum Sozialdienst u.a.m.) zu erfüllen hat. Unabhängig von diesen das Gesamtkollektiv einer entsprechenden Diagnose(gruppe) betreffenden Vorgaben können die im Einzelfall verordneten Therapien voll und ganz auf die vorliegende individuelle medizinische Indikation abgestimmt werden. Peer-Review-Verfahren Das Peer-Review-Verfahren ist eine Bewertung der durch einen Zufallsindikator pro Jahrgang herausgezogenen Entlassberichte durch entsprechend geschulte leitende Ärzte der Einrichtungen. In diesem Verfahren werden die Berichte nach vorgegebenen Kriterien und auf Vollständigkeit hin geprüft. Psychoedukation Als Psychoedukation werden Schulungen von Patienten mit z.B. Depressionen, Angststörungen, Suchterkrankungen und Persönlichkeitsstörungen sowie Patientenschulungen im Rahmen der Behandlung körperlicher Erkrankungen bezeichnet. Ziel ist es, die Krankheit besser zu verstehen und besser mit ihr umgehen zu können, indem beispielsweise persönliche Erfahrungen mit der eigenen Erkrankung mit dem gegenwärtigen Wissen über die Erkrankung verbunden werden. Auch sollen eigene Ressourcen und Möglichkeiten kennen gelernt werden, um mögliche Rückfälle zu vermeiden und selbst langfristig zur eigenen Gesundheit beizutragen. Qualitätsmanagementsystem nach DEGEMED Das Qualitätsmanagementsystem nach DEGEMED umfasst sowohl die branchenübergreifend gültigen Vorgaben der DIN EN ISO 9001 als auch die von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) gem. § 20 Abs. 2a Sozialgesetzbuch IX festgelegten Anforderungen an ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem. In der Auditcheckliste der DEGEMED wurden die Kriterien der DIN ISO auf die Anforderungen der Rehabilitation übersetzt und um wichtige Aspekte der DEGEMED-Qualitätsrehabilitation ergänzt. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 60 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 DIN steht für Deutsche Industrie-Normungsgesellschaft, EN für Europäische Norm und ISO für internationale Standard Organisation. Die DIN EN ISO 9001 ist eine international gültige Darlegungsnorm für Anforderungen an Qualitätsmanagementsysteme. Hier sind Merkmale festgelegt, die eine Einrichtung aufweisen muss, um ein Zertifikat nach o.g. Norm zu erhalten. Das Vorhandensein der Merkmale wird im Rahmen einer Zertifizierung fortlaufend jährlich überprüft. Visitationen Unter Visitation versteht man im Zusammenhang mit Qualitätssicherung den Besuch eines Expertengremiums, welches die Ausprägung einzelner Qualitätsdimensionen in der Einrichtung nach bestimmten Vorgaben überprüft. Die Visitation der Deutschen Rentenversicherung ist Teil ihres Qualitätssicherungsprogramms. Zertifizierung Die Untersuchung einer Einrichtung durch ein unabhängiges autorisiertes Institut, darauf hin, ob Vorgaben z.B. einer Norm oder einer Fachgesellschaft oder der Einrichtung selbst auch eingehalten, bzw. umgesetzt werden. Wenn die Untersuchung zu dem Ergebnis kommt, dass die Vorgaben erfüllt sind, wird die Erteilung eines Zertifikats empfohlen, z.B. darüber, dass ein Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001:2008 und DEGEMED eingeführt ist und weiterentwickelt wird. Zertifizierungsstelle Eine Institution, welche autorisiert ist Zertifizierungen durchzuführen. Unter Zertifizierung und Zertifizierungsaudit ist dasselbe zu verstehen. Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 61 Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink 7 Impressum Müritz Klinik Am Seeblick 2 17192 Klink Telefon: 0399177400 E-Mail: [email protected] Verantwortliche für den Qualitätsbericht: Manfred Geilfuß Geschäftsführer Telefon: 03991/740349 E-Mail: [email protected] Nadine Kaluga QM-Beauftragte Telefon: 03991/740704 E-Mail: [email protected] Ansprechpartner: Besuchen Sie uns im Internet unter: http://www.mueritz-klinik.de Ausgabedatum: 08/2012 Version 1.0 Qualitätsbericht nach Standard DEGEMED Seite 62