Das Essig-Ei - Lehrerinformation
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Das Essig-Ei - Lehrerinformation
1.2.4 Körperpflege Experimente für Geduldige Das Essig-Ei - Lehrerinformation Ziele und Kurzbeschreibung Die Schüler erkennen, dass Säure die Zähne angreift und diese durch regelmäßiges Zähneputzen geschützt werden können. Kap. 2: Säuren Experiment 1 Quelle:Van Saan, 2002 M – Material 1 fluoridhaltige Zahncreme (z.B. Elmex-Gelée) klarer Essig 1 Ei 1 Stück Klarsichtfolie 1 Becherglas (durchsichtiges Wasserglas) D – Durchführung Das Ei zur Hälfte dick mit Elmex-Gelée bestreichen und vorsichtig in das Stück Klarsichtfolie wickeln. Dieses „Paket“ ca. 4 Tage aufbewahren, damit das Elmex-Gelée gut einwirken kann. Nach der Einwirkzeit die Elmex-Gelée-Schicht vorsichtig abspülen. Nun das Ei in das mit Essig befüllte Becherglas geben. 1 bis 2 Tage stehen lassen und beobachten. B – Beobachtung Nachdem das Ei in das mit Essig gefüllte Glas gelegt wurde, bilden sich nach kurzer Zeit viele kleine Bläschen an der unbehandelten Schale. An der zuvor mit Elmex eingestrichenen Seite sind nur wenige Bläschen zu sehen. Nach einem Tag ist die Schale an der unbehandelten Stelle verschwunden und wird hier nur noch durch das EiHäutchen zusammengehalten. An der behandelten Seite ist die Schale noch vorhanden. E – Erklärung Die Eierschale enthält Kalziumcarbonat, das auch in unseren Zähnen enthalten ist. Die Säure im Essig greift nun die Eierschale an, es bilden sich kleine Bläschen an der unbehandelten Eierschale. Bei den Bläschen handelt es sich um Kohlenstoffdioxid, das aus der Kalkschale freigesetzt wird. Hier beginnt sich die Eierschale aufzulösen. Das im Elmex-Gelée enthaltene Fluorid dringt in die Eierschale ein und lagert sich zwischen die Kalkteilchen ein. So wird die Schale geschützt und kann somit von der Säure des Essigs nicht mehr angegriffen werden. Es findet eine geringe Zersetzung statt, deshalb sieht man auch kaum Bläschen. Kapitel 3 Ausgewählte Experimente 1.2.4 Körperpflege Experimente für Geduldige H – Didaktische und methodische Hinweise Man kann diesen Versuch auch mit zwei Eiern durchführen. Einmal ohne den Schutz durch Elmex-Gelée und die anschließende Beobachtung. Danach sollen Vermutungen über den Versuchsablauf mit dem Schutz durch Elmex-Gelée aufgestellt werden. Im Unterrichtsgespräch darauf hinweisen, dass die Zähne durch die Nahrungsaufnahme täglich Säuren (z.B. in Orangensaft, in vielen Fertigprodukten als Konservierungsstoff Zitronensäure) ausgesetzt sind (bemerkbar an dem rauen Gefühl wenn man mit der Zunge über die Zähne fährt, z. B. nach dem Genuss von Cola). Für die Bildung von Karies hauptsächlich verantwortlich ist die Säure, die Bakterien als Stoffwechselprodukt aus der Zersetzung von Zucker bilden. Die Zähne müssen also wie das Ei geschützt werden. Am besten mit fluoridhaltiger Zahncreme (dadurch wird der Zahnschmelz gefestigt), damit die Bakterien entfernt werden. Zusammengestellt und überarbeitet von Claudia Schormair und Irene Zimmermann Kapitel 3 Ausgewählte Experimente