Die Krim - Wo die Zaren schon Urlaub machten Die Krim ist eine der
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Die Krim - Wo die Zaren schon Urlaub machten Die Krim ist eine der
Reisebericht Krim 2007 Die Krim - Wo die Zaren schon Urlaub machten Die Krim ist eine der schönsten und historienreichsten Stellen an der Schwarzmeerküste. Ganzjährig findet man hier ein mildes Klima und viel Sonne. Dies war auch der Grund dafür, dass die Krim eine beliebte Rückzugsstätte für Khane, Zaren, Dichter und Fürsten war. Wunderschöne Paläste und zahlreiche Gärten legen ein Zeugnis hiervon ab. Für die Flugstrecke von Frankfurt nach Simferopol, der Hauptstadt der Krim, braucht das Flugzeug 2 ¾ Stunden (2.260 km). Jalta, unser Urlaubsdomizil, befindet sich 90 km südlich an der Schwarzmeerküste; in seinem Hintergrund die Krimberge, die eine Höhe von 1.500 Meter erreichen. Unser Ausflugsprogramm für die kommenden acht Tage begann bei strahlendem Sonnenschein mit dem Alupka-Palast. Churchill wohnte einst bei der Jalta-Konferenz in diesem Traumschloss maurischer Architektur, das vom Grafen Woronzow unter ungeheurem Aufwand 1847 erbaut wurde. Beeindruckend ist der herrliche Park, der das Schloss umgibt. Das Gruppenfoto entstand auf der „Löwentreppe“, im Hintergrund die herrliche Südfassade des Schlosses. Die Fahrt ging weiter zum Schwalbennest, dem Wahrzeichen von Jalta. 38 Meter hoch auf einem Kap-Felsen, imponiert es dort seit 100 Jahren. Ein Erdölproduzent ließ es dort im Stil der europäischen Ritterburgen für seine „Geliebte“ bauen. Das Anton-Tschechow-Haus besuchten wir anschließend, denn eine Besichtigung dieses Museums darf auf einer Krimreise nicht fehlen. Ohne Übertreibung kann man Tschechow einen der größten Geister der ganzen Welt-Literatur nennen. Leider wurde er nur 44 Jahre alt und starb 1904 in Badenweiler im Schwarzwald. Den Abschluss des Programms bildete ein Besuch der Alexander-Newskij-Kathedrale und ein Spaziergang auf der Ufer-Promenade bis zum zentralen Platz mit dem LeninDenkmal, das immer noch den nahen Park „ziert“. Entlang der herrlichen Schwarzmeerküste fuhren wir am 2. Besuchstag ins Hinterland nach Bachtschissaraj, der Tartarenhochburg auf der Krim. In einem engen Tal befindet sich auf halber Höhe das Maria-Himmelfahrt-Höhlenkloster. Nach einem sanften Anstieg erreicht man eine große Freitreppe, die zur oberen Klosteranlage führt. Sie stammt aus dem 15. Jh.. Ein besonderer Höhepunkt der Reise und Leckerbissen für Kunstliebhaber ist die Besichtigung des 1503 erbauten KhanPalastes, ein interessantes Beispiel orientalischer Baukunst. Bei einem geführten Rundgang sahen wir auch die Haremsgemächer und den Tränenbrunnen, der Puschkin zu einem seiner berühmtesten Gedichte inspirierte. Durch das Hinterland fahrend, erreichten wir wieder bei Gursuf die Küstenregion. BRS - Gruppen Reiseservice - Zerferstr. 44 - 54451 Irsch/ Germany - 0049 (0)6581 995555 Reisebericht Krim 2007 Die Konferenz von Jalta (Februar 1945) fand im Liwadija-Palast statt, welcher ursprünglich die Sommerresidenz des letzten Zaren Nikolaus II. war. Er steht in einer herrlichen Parkanlage mit Blick über das Schwarze Meer. Im italienischen Hof entstand das berühmte Foto mit Stalin, Churchill und Roosevelt. Auch der Besuch der Massandra-Weinkellerei stand heute zur Besichtigung an. Vor gut 100 Jahren hatte man hier die größte Kellerei Russlands geschaffen. Man hat sich auf die Sorten Muskat-, Madeira-, Port- und Cherryweine spezialisiert, und dies mit weltweitem Erfolg, wie eine Weinprobe uns bewies. Der 4. Besuchstag galt ausschließlich Sewastopol, der ruhmreichen Stadt der Sowjetunion. Unsere erste Station war hier das Panorama-Museum mit einem riesigen Gemälde von nicht zu überbietender Dramatik. Mit dem Boot ging es anschließend durch die Hafenbuchten, vorbei an der berühmt-berüchtigten Schwarzmeerflotte, einst das Aushängeschild der Sowjets. Von den Griechen im 5. Jh. v. Chr. gegründet, liegt Chersones von Tauris direkt vor der Stadtgrenze von Sewastopol. Cirka 40% der alten Stadt sind freigelegt. Auf den Trümmern errichtete man die Wladimir-Kirche, wo am 8. Mai 1944 die letzten deutschen Soldaten gefangengenommen wurden. Herrliche Wandmalereien zieren den Innenraum der Oberkirche. Wo heute die Wladimir-Kirche steht, befand sich in der Antike der Hauptplatz der Stadt. Auf der Rückfahrt nach Jalta besuchten wir den deutschen Soldatenfriedhof bei Gontscharnoje. 2001 für 40.000 Soldaten angelegt, finden durch Umbettungen hier die auf der Krim verstreuten Soldaten ihre letzte Ruhestätte. Der Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge hat hier hervorragende Arbeit geleistet und bis heute bereits 18.300 Soldatengräber belegt. Von einer Vertreterin des VdK aus Kiew wurden wir begrüßt und über den Friedhof geführt. Das Massandra-Schloss war ein weiterer Besuchspunkt auf dem RundreiseProgramm. Zar Alexander III. ließ es im französischen Stil erbauen. Später diente es Stalin als Jagdschloss. Mit seinen Türmchen, Balkons und Terrassen erinnert der Bau an die Schlösser der Loire. Der Botanische Garten aus dem Jahre 1812 liegt nur 8 km von Jalta entfernt. Bei strahlendem Sonnenschein hatten wir in unserer Reiseleiterin Olga eine hervorragende Führerin über das Gelände. 18.000 verschiedene Gewächse aus allen 5 Erdteilen sind hier zu bestaunen. In voller Blüte standen zu dieser Jahreszeit unzählige Rosen in allen erdenklichen Farben. Bleibt abschließend noch Jalta, die geschichtsträchtige Stadt zu erwähnen. Bereits im 19. Jh. war es ein beliebter Kur- und Badeort. Hier wachsen an der wunderschönen Uferpromenade Palmen und Zypressen. Alle berühmten Persönlichkeiten Russlands waren hier zu Besuch. Heute flaniert eine Menge buntgekleideter Menschen in Urlaubsstimmung an den teilweise sehr schön renovierten Gebäuden vorbei, so auch wir. Festzustellen bleibt, dass die Krim ein wunderbares BRS - Gruppen Reiseservice - Zerferstr. 44 - 54451 Irsch/ Germany - 0049 (0)6581 995555 Reisebericht Krim 2007 Fleckchen Erde ist. Sie bietet mit ihren Sehenswürdigkeiten einen sehr kurzweiligen 8tägigen Urlaub, der einen Besuch unbedingt lohnt! Wir spürten auf dieser Reise aber auch noch die Vergangenheit der mächtigen Sowjetunion, den Kommunismus und seine teilweise verheerenden Folgen für die Bevölkerung. Das die Ukraine sich heute in einem schwierigen wirtschaftlichen Umbruch befindet, erkennt man deutlich. BRS - Gruppen Reiseservice - Zerferstr. 44 - 54451 Irsch/ Germany - 0049 (0)6581 995555