Martenitsa

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Martenitsa
TRADITIONEN, HANDWERKE
UND ETHNOGRAPHIE
multimedia
www.bulgariatravel.org
Martenitsa
Operationelles Programm “Regionale Entwicklung” 2007-2013
www.bgregio.eu
Wir investieren in Ihren Zukunft!
Das Projekt wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem
Staatshaushalt der Republik Bulgarien finanziert.
Schema für unentgeltliche finanzielle Hilfe BG161PO001/3.3-01/2008 „Unterstützung zwecks eines effektiven nationalen Marketings des touristischen Produkts
und Verbesserung der informationellen Betreuung”, laut der Vertragsnr. BG161PO001/3.3-01/2008/001-5 „Multimedialer Katalog der touristischen Objekte und
Onlinemarketing des Reiseziels Bulgarien ”
Diese Multimedia-Broschüre ist im Rahmen des Projektes „Multimedialer Katalog der touristischen Objekte und Onlinemarketing des Reiseziels Bulgarien“ laut der
Vertragsnr.: BG161PO001/3.3-01/2008 /001-5 entstanden. Dieses wird durch die finanzielle Unterstützung des operationellen Programms „Regionale Entwicklung“
2007-2013 verwirklicht, das von der Europäischen Union durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung mitfinanziert wird. Die gesamte Verantwortung
für den Inhalt dieser Multimedia-Broschüre wird vom Zahlungsempfänger – dem Ministerium für Wirtschaft, Energetik und Tourismus – getragen. Unter keinerlei
Umständen kann diese Multimedia-Broschüre für den offiziellen Standpunkt der Europäischen Union und des Regierungsorgans gehalten werden.
www.bulgariatravel.org
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TRADITIONEN, HANDWERKE
UND ETHNOGRAPHIE
MARTENITSA
D
ie Martenitsa ist eines der
müssen, damit sie bei Laune bleibe
meist charakteristischen
und viel Sonne mitbringe. Um die
heidnischen Rituale
gute Laune von Großmutter März
Bulgariens.
Sie verkörpert mehrere Symbole – die
Begrüßung des Frühlings und der
Sonne, die Bändigung der Natur
mithilfe der Magie, die Besänftigung
des launischen Monats März.
bemühten sich Alt und Jung. Die
Jungen waren am frühen Morgen
vor allen anderen auf den Beinen,
um als Erste den Tag zu begrüßen
und Großmutter März mit ihrer
Jugend und Schönheit zu erfreuen.
Die alten Frauen wiederum fertigten
Im Volksglauben der Bulgaren ist
aus roten und weißen Wollfäden
der Monat März weiblicher Natur –
Martenitsi, die sie allen Bewohnern
aufgrund des häufig umschlagenden
des Hauses ansteckten. Diese sollten
Wetters und der wieder erwachenden
die Menschen vor Krankheiten und
Natur, die sich darauf vorbereitet,
bösen Geistern schützen, weswegen
im Sommer ihre Früchte zu geben.
die Großmütter bei ihrer Fertigung
Die Menschen nannten den Monat
Segenswünsche murmelten, die
März Baba Marta (Großmutter März)
Fruchtbarkeit und Gesundheit
und glaubten, die Alte erfreuen zu
verhießen.
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Die Martenitsi haben verschiedene
Formen. In den meisten Fällen
sind sie einfache Armbänder. Sie
sind jedoch auch als Bommeln,
Quasten oder in Form einer
männlichen und einer weiblichen
Gestalt anzutreffen, die als Pizho
und Penda bekannt sind. Diese
Figuren verkörpern, wie die weiße
und rote Farbe der Martenitsi,
den männlichen und weiblichen
Ursprung sowie die Empfängnis, die
die Früchte der Natur hervorbringt.
In einigen Gegenden des Landes
werden die Martenitsi mit blauen
Glasperlen gegen böse Blicke oder
einer Münze versehen.
Die Martenitsi werden am 1. März
angelegt und so lange getragen,
bis man die erste Schwalbe oder
den ersten Storch sieht. Dann
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bindet man sie an einen blühenden
Baum, auf das sie ein gutes Jahr
bringen. Die Tradition ist bis
heute erhalten und unter den
Kindern sehr beliebt. Am 1. März
beglückwünscht sich Groß und
Klein zum Frühlingsanfang und
beschenkt sich gegenseitig mit
Martenitsi. Man glaubt, dass nur die
geschenkte Martenitsa Gesundheit
bringt.
Obwohl man die Martenitsi
käuflich erwerben kann, ziehen
es viele Menschen vor, sie selber
zu machen – als Symbol der
guten Wünsche für diejenigen,
für die sie gedacht sind. Zum
Selbermachen von Martenitsi
benötigt man rote und weiße
Wolle.
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MARTENITSA
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1.
Bevor Sie damit beginnen,
legen Sie sich rote und weiße
Wolle bereit, als auch eine
vorab gedrehte Kordel aus
beiden Farben (ca. 10cm).
2.
Falten Sie ein rechteckiges
Stück Pappe in der Mitte
zusammen. Die Kordel wird
mit dem roten Wollfaden
verknotet und in die Falte
der Pappvorlage gelegt.
Danach umwickelt man die
Pappvorlage mit der Wolle.
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MARTENITSA
3.
Auf die gleiche Weise verfährt
man anschließend mit der
weißen Wolle, die jedoch zuvor
an das andere Ende der Kordel
geknotet wird.
4.
Danach werden die
Wollschlaufen an der unteren
Vorlagenkante aufgeschnitten
und die Pappvorlage entfernt.
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5.
Mit einem andersfarbigen
Faden wird die Martenitsa
1cm unter dem oberen
Schlaufenende abgebunden.
6.
Am Schluss wird die Kordel zu
einer Schleife gebunden.
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MARTENITSA
Nachdem die Martenitsa fertig ist, kann man sie mit Händchen, Haar, Augen
und einem Mund versehen. In den verschiedenen Gegenden des Landes
werden die Martenitsi auf unterschiedliche Weise verziert. In der Melniker
Region verwendet man anstatt einem weißen einen blauen Wollfaden (gegen
böse Blicke). In den Rhodopen wiederum werden weitere Farben hinzugefügt.
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