bandes - CVJM Kreisverband Siegerland

Transcrição

bandes - CVJM Kreisverband Siegerland
Terminplaner für 2009
Abschiede und Neuanfänge
40 Jahre CVJM Siegen SG
Januar . Februar 2009 . 61
IMPRESSUM
Januar bis Februar 2009 . 61
INHALT
3
Denk-anstößig
4
Die Bibel neu erlebt
5
Ein Licht geht um die Welt
6
Danke Reinhard!
7
Helmut Weth – geht
8
Mein erstes Jahr im CVJM Siegerland
9
Unser Titelbild
CVJM Alchen begeisterte Behinderte
10
Die Jungschararbeit war ihm kein Rätsel
11
Freundesabend 2008
12
Kreisvertretung in Ferndorf
13
Wochenende im Haus der Stille
14
Mit Leib und Seele feiern
15
Stichwort zum Jahresthema: Lehre
16
Schulungen
21
CVJM vor Ort
27
Vorgestellt: Tabea Fischer
CVJM Eisern: In Bewegung bleiben
34
Sport
37
Schon gelesen? Schon gehört?
39
Rätselecke
HERAUSGEBER:
CVJM-Kreisverband Siegerland e.V.
Neue Hoffnung 3
57234 Wilnsdorf-Wilgersdorf
Tel.: (0 27 39) Fon: 89 53-16
Fax: 89 53-31
eMail: [email protected]
www.cvjm-siegerland.de
Redaktion:
Anne Braas (ab) V.i.S.d.P.,
Karl-Hermann Hein (khh),
Fritz Martin Klein (fmk),
Eberhard Meiswinkel (em),
Karlfried Petri (kp),
Sport:
Dietmar Lehmann (dl)
Kreissekretäre:
Martin Ditthardt (md)
Kathrin Dörr (kd)
Dorothee Pfrommer (dp)
eMail-Adresse der Redaktion
[email protected]
Layout:
VDSK
Druck:
VDSK
34508 Willingen
Auflage
4.000 Exemplare
Erscheinungsweise:
1.1., 1.3., 1.6., 1.9., 1.11.
Redaktionsschluss:
Sechs Wochen vor dem Erscheinungstermin
Konten:
Sparkasse Siegen,
1 113 349 (BLZ 460 500 01)
Postbank Dortmund,
708 71-468 (BLZ 440 100 46)
Kosten:
Die Verteilung erfolgt unentgeltlich
über die Vereine.
Ein Kostenbeitrag von 10 E im Jahr
ist erwünscht.
Zusendung von Manuskripten:
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und
Bilder wird keine Haftung übernommen. Eine
Verpflichtung zur Veröffentlichung besteht
nicht. Der Abdruck ist honorarfrei.
Mit vollem Namen unterschriebene Artikel
geben die Meinung der Verfasser wieder.
Nachdruck:
Nachdruck mit Angaben der Quelle ist erlaubt.
Belegeexemplar wird erbeten.
Für Verbesserungsvorschläge
ist die Redaktion dankbar.
Titelfoto: Dorothee Pfrommer
Dieses Herz gestaltete der letzte Grundkurs zum 10. Geburtstag der
City-Galerie. (nähere Infos s.S. 9)
2.
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe:
12.01.2009
Foto: Privat
„Zukunft braucht Herkunft“ oder „Zurück in die Zukunft“
Solche oder ähnliche Sätze kann man immer wieder
lesen, wenn ein Werk, eine Einrichtung ein Jubiläum
feiert oder Anlass hat einen Blick in die Vergangenheit
zu werfen, um sich zu erinnern, in der Gegenwart zu
feiern und besonders aber auch Perspektiven für die
Zukunft zu gewinnen.
Unser Kreisverband hat zwar gegenwärtig kein
Jubiläum zu feiern, dennoch ist eine Besinnung über
die letzten Jahrzehnte im „größten Kreisverband der
Welt“ angesagt.
Vor einiger Zeit erhielt ich von Altpräses Friedrich
Hampe ein Papier mit der Überschrift: Gedanken zum
CVJM-Kreisverband – „Gott bevollmächtigt schwache
Menschen zur Fortführung seiner Baustelle CVJM Siegerland“ Und dann folgen 11 Bereiche aus der jüngeren
Geschichte unseres Kreisverbandes vom Baubeginn
unserer Jugendbildungsstätte bis zur Einstellung
hauptamtlicher Mitarbeiter. Außerdem enthält das
Papier die Namen zahlreicher „Zeitzeugen“, die befragt werden müssten, solange sie noch zur Verfügung
stehen.
Ich habe diesen Denkanstoß lange mit mir herumgetragen; mit zunehmender Überzeugung, dass ich
mir die Zusammenführung all dieser Ereignisse – etwa
als Fortführung des 1974 von Adolf Kühn verfassten
Buches „Dein Ruf hat uns getroffen“ - nicht mehr
zumuten kann.
Und dann gab es einen neuen Denkanstoß. Im April
2008 hielt Bundespräsident Horst Köhler zur Wiedereröffnung des Halberstädter Domschatzes die Festansprache. Dabei zitierte er den Philosophen Odo Marquard
mit einem seiner Kernsätze: „Zukunft braucht
Herkunft!“ Ich wurde dabei spontan an das Anliegen
von Friedrich Hampe erinnert. Ein neues Nachdenken
führte mich dazu, das Anliegen mit Reinhard Schäfer,
Dreis-Tiefenbach, zu besprechen.
Das Ergebnis: Reinhard Schäfer ist nach einigem
Zögern bereit die Moderation in einem Arbeitskreis zu
übernehmen, der sich Gedanken macht, wie die neuere
Geschichte des CVJM-Kreisverbandes aufgearbeitet
werden kann. Dabei sind folgende Schritte möglich:
• der Gesamtvorstand des KV berät über dieses
Vorhaben und trifft eine Entscheidung.
• Reinhard Schäfer schreibt einen Brief an viele
„Zeitzeugen“. Ein Entwurf liegt bereits vor.
• Die für das Anliegen gewonnenen Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen erarbeiten ein Konzept. Dabei ist
offen, ob ein Buch daraus wird, eine Broschüre
oder eine Sonderausgabe der TRIANGEL so
ähnlich wie die die Ausgabe 4/08 von „netzwerk“
des CVJM-Westbundes.
• Die Artikel aus den zahlreichen Sparten der
KV-Arbeit werden geschrieben. Aussagekräftige
Bilder werden gesammelt.
Ihr seht: Ein mutiges aber auch interessantes Verfahren nimmt seinen Lauf.
Zur Verdeutlichung unseres Vorhabens sollen einige
Ausschnitte aus dem Briefentwurf von Reinhard Schäfer angeführt werden:
• Du hast viele Jahre im Kreisverband verantwortlich mitgearbeitet. Damit besitzt du einen Schatz
von Erinnerungen, Erfahrungen und Kenntnissen,
die es wert sind, dass sie nicht verloren gehen.
• Es geht nicht um Selbstdarstellung als
„Leistungsschau“ sondern um dankbares Wahrnehmen des Handelns Gottes – durch Menschen –
in den Bedingungen der jeweiligen Zeit.
• Also – nicht Nostalgie ist gefragt, sondern Erfahrungen und Einsichten, die für heute Bedeutung haben, die ermutigen, dem dreieinigen Gott
zu vertrauen, die Dankbarkeit in lebendige Hoffnung verwandeln, die „nicht Asche bewahren,
sondern das Feuer am Brennen halten...“
Lasst Euch durch diese wenigen Sätze anstoßen,
Euch nicht nur neugierig sondern vielmehr willig
machen mitzumachen, damit es zu einem gelingenden
Werk wird.
Am 01.01.2009 hat die große Herrnhuter Losungsgemeinde das Lied von Klaus Peter Hertzsch gesungen: „Vertraut den neuen Wegen und wandert in die
Zeit. Gott will, dass ihr ein Segen für seine Erde seid.
Der uns in frühen Zeiten das Leben eingehaucht,
der wird uns dahin leiten, wo er uns
will und braucht.“
Es grüßt Euch herzlich
Euer Karl-Hermann Hein
-3
Die Bibel –
neu erlebt
Jahreslosung 2009:
„Was bei den Menschen unmöglich ist,
das ist bei Gott möglich.“ (Lukas 18,27)
Nichts ist unmöglich – so wirbt
eine Automarke, und das schwingt
in dieser Jahreslosung mit.
Das ist doch super: wo ich an
meine menschlichen Grenzen stoße, da hilft mir Gott. Der Schöpfer
dieser Welt und meines Lebens,
der hat Möglichkeiten, die weit
über meine Grenzen gehen.
Unsere menschlichen Grenzen
erfahren wir, wenn ein Traum zerplatzt, ein Wunsch nicht in Erfüllung geht, ein Ziel nicht erreichbar
ist, ein Weg in einer Sackgasse endet. Wenn trotz aller Mühen und
Anstrengungen ein Plan nicht aufgeht, ein Lebensentwurf nicht gelingt. Wenn wir nicht verstehen und
keine Erklärung finden, das Warum? und Wozu? keine Antwort gibt.
Seine persönliche Grenze erlebte ein junger Mann, als er erfuhr,
dass er für sein Ziel nicht etwas
tun, sondern etwas lassen sollte.
Die Frage, die ihn bewegte war:
„Was muss ich tun, um das ewige
Leben zu bekommen?“
Jesus lädt ihn ein: „Komm – und
folge mir nach!“
Für den jungen Mann hätte
das bedeutet, seinen Besitz und
4.
Reichtum hinter sich zu lassen.
Das machte ihn traurig, vielleicht
konnte er sich das nicht vorstellen.
Sicherlich hatte er viel dafür getan,
um dort zu stehen, wo er jetzt war
in seinem Leben. Und dann alles
aufgeben? Das alles zurücklassen?
Verlassen, was er sich aufgebaut
hatte?
Es gab Menschen, die genau das
schon gewagt hatten. Sie waren
mit Jesus unterwegs: Petrus, der
seine Netze am See Genezareth
hatte liegen lassen. Matthäus, der
seine Zollstation zurückgelassen
hatte und viele andere.
Sie hatten sich auf ein Leben mit
Jesus eingelassen. Ob der junge
Mann sich mit ihnen unterhalten
hat? Ob er sie nach ihren Erfahrungen gefragt hat?
Jesus verspricht seinen Jüngern,
dass wer etwas für das Reich Gottes aufgibt, es in diesem Leben
vielfältig zurückbekommen und
in der zukünftigen Welt das ewige
Leben erhalten wird (Lk 18,30).
Es geht also um zwei Schritte:
zu vertrauen und zu glauben, dass
im Reich Gottes, in seiner Welt
hier und in Ewigkeit, das „Mehr“
an Leben ist; und: das je Eigene
loszulassen, zu verlassen, was
hindert, Jesus zu folgen und den
Weg mit ihm zu gehen. Weil diese
Schritte für Menschen sehr schwer
sein können, für manche sogar
unmöglich sind, kommt Gott uns
entgegen: In Jesus wird er uns
zum Freund und Wegbegleiter. In
Christus befreit er uns von dem,
was uns hindert unseren Weg mit
ihm zu gehen. Sein Heiliger Geist
weckt, stärkt unseren Glauben und
unser Vertrauen. Was aus menschlichen Kräften nicht möglich ist,
ermöglicht Gott selbst: mit ihm zu
leben, hier und für immer.
Wer sich darauf einlässt, wird
erfahren was bei Gott möglich ist
und wird an sich geschehen lassen
können, was durch Gott möglich
ist.
„Nicht um zu verlieren, lernen wir loszulassen, sondern um
Neues zu gewinnen und für uns
Wesentliches zu ergreifen.“ (HansJoachim
Eckstein:
himmlisch
menschlich, Holzgerlingen 2006)
dp
Jungscharen basteln für Ambulanten Kinderhospizdienst Siegen
Die Freudenberger Mädchenjungschar mit ihren gefalteten Teelichthaltern
marktes mitgenommen werden.
Familien, in denen ein Kind verstorben ist, erinnern an diesem Tag
auf eine ganz besondere Art an
ihre Kinder. Um 19 Uhr Ortszeit
stellen sie eine Kerze ins Fenster.
Während die Lichter in der einen
Zeitzone erlöschen, werden sie in
der nächsten entzündet – so geht
das Licht der Kerzen für 24 Stunden um die Welt.
Es erinnert an die Kinder, die in
ihren Familien so vermisst werden. Es ist sowohl ein Symbol für
die Trauer, als auch eines für die
Hoffnung, dass es im Leben der
Eltern, Geschwister und all derer,
die um ein Kind trauern, nicht immer dunkel bleiben wird. Alle, die
sich mit den betroffenen Familien
solidarisieren, können ebenfalls
eine Kerze ins Fenster stellen.
Der Ambulante Kinderhospizdienst engagiert sich im Kreis
Siegen-Wittgenstein in der Begleitung von Familien, die ein
Kind mit verkürzter Lebenserwartung haben. Das Engagement des
Dienstes ist für die Familien kostenfrei, die Finanzierung erfolgt
hauptsächlich durch Spenden.
Für die gute Zusammenarbeit
danken die MitarbeiterInnen des
Dienstes allen Kindern, Mitarbeitern und Frau Pfrommer ganz
herzlich.
Kathrin Roeingh, Ambulanter
Kinderhospizdienst Siegen
Anzeige
Wir machen mit! Nach einer
ersten Kontaktaufnahme zwischen dem Ambulanten Kinderhospizdienst Siegen und Dorothee
Pfrommer vom CVJM Kreisverband Siegerland konnte der Ambulante Kinderhospizdienst auf
die Unterstützung etlicher Jungscharen zählen. Herausgekommen
sind hunderte von bunten Teelichthaltern.
In folgenden Gruppen wurde
gefaltet: Mädchejungschar Niederdielfen, Mädchenjungschar Freudenberg, Mädchenjungschar Büschergrund, Mädchenjungschar Salchendorf, Mädchenjungschar Wilgersdorf, Mädchenjungschar Obersdorf, Mädchenjungschar Oberschelden, Mädchenjungschar Unglinghausen, gemischte Jungschar
Anzhausen. und gemischte Jungschar Bleichweg, Siegen.
„Ein Licht geht um die Welt“.
Unter diesem Motto steht weltweit am 2. Sonntag im Dezember
der Weltgedenktag für verstorbene Kinder. Der Ambulante Kinderhospizdienst Siegen machte im
Sozialhäuschen auf dem Siegener
Weihnachtsmarkt auf diese Aktion
aufmerksam. Die von den Jungscharen gebastelten Teelichthalter
konnten gegen eine Spende von
den Besuchern des Weihnacht-
Foto: privat
Ein Licht geht um die Welt
-5
Gar nicht so leicht, gute Worte
an den Anfang zu stellen. Denn
sie müssen treffen, müssen bewegen, schaffen Anreiz weiter aufmerksam zu bleiben.
Gar nicht so leicht Worte zu finden, die beschreiben, Bilder vor
Augen malen und uns hinein nehmen und mitreißen, damit wir ins
Nachdenken kommen.
Gar nicht so leicht, unseren
Glauben in Worte zu packen, denn
wir brauchen Worte, die nicht nur
Worte sind, sondern, die mit uns
gehen in unseren Alltag, damit
wir sie leben.
Wortwitz, Würzwort, Wortschöpfung,
Gegensatzwort,
Schlagwort, Unwort, Reimwort,
Initialwort, Bindewort, Wortschatz, Fürwort – was ist dieser
Wörter Sinn?
Worte – gute Worte, sind wirklich nicht leicht zu finden, und
doch, wenn wir als Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen die Arbeitshilfen des CVJM-Kreisverbandes
aufschlagen, dann können wir sie
lesen, ganz am Anfang. Auf den
Punkt, knackig und in ein Thema
hinein nehmend. Seit vielen Jahren tragen sie einen Namen: Reinhard Schäfer.
6.
Lieber Reinhard, wenn du nun
mit deiner Arbeit im Bildungsbeirat des CVJM aufhörst und damit auch im Gesamtvorstand des
CVJM, dann fehlen uns erst mal
einige Worte. Denn du hast viele
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
geprägt, hast CVJM gestaltet, und
mit deinen Worten immer wieder
treffend Bildungsarbeit vorangetrieben.
In Sitzungen und Ausschüssen konnten wir dies immer wieder erfahren und erleben, wie du
nach- und hinterfragt, wie du kritisch zugehört und offen und ehrlich deine Überzeugung vertreten
hast, immer mit dem Ziel, „Reich
Gottes“ zu bauen.
Ganz persönlich danken möchte
ich dir aber auch für deine Gastfreundschaft, Ermutigungen, Zusagen, Nach- und Hinterfragen
unserer hauptamtlichen Arbeit.
Das hat so gut getan!
Dass du dir ausgerechnet ein
Wort von deinem Freund Wolfgang Neuser zu Herzen nehmen
musstest, der sagte: „CVJM-Arbeit gehört in junge Hände“ und
du nun neue Aufgaben suchst,
schmerzt schon ein wenig, aber
wir wissen, dass die CVJM-Kreis-
Foto: Anne Braas
Danke Reinhard!
Reinhard Müller (links) übernimmt
das Amt als Beiratsvorsitzender des
Beirates für Mitarbeiterbildung von
Reinhard Schäfer
verbandsarbeit in deinem Herzen,
in deinem Gebet bleibt.
Wir wünschen dir immer wieder
die Erfahrung, die du selbst weitergegeben und gelebt hast: Dein
Wort ist meines Fußes Leuchte
und ein Licht auf meinem Weg.
So, genug der Worte – obwohl
eines muss noch gesagt werden:
Danke, Reinhard, ein herzliches
Gott befohlen und: wir sehen uns!
Herzlichst, Dein Martin
md
natürlich in den Ruhestand! Immerhin hat er fast 28 Jahre seines
beruflichen Lebens im Büro des
CVJM-Kreisverbandes gerechnet,
geschrieben, telefoniert, informiert
- und auch Kaffee getrunken sowie
geraucht (so „komische braune Dinger“ – manchmal dachte ich schon,
gleich kommt der Rauch durch den
Hörer). Am 11.Nov. 1980 beschloss
der Kreisvorstand auf Vorschlag
des damaligen Kreispräses Friedrich Hampe einen Werksreferenten
für die umfangreiche, nicht mehr
ehrenamtlich zu bewältigende Arbeit im Kreisverband einzustellen:
Es war auch so, dass die seit kurzer
Zeit eingeweihte Jugendbildungsstätte umfangreichere Aufgaben
mit sich brachte. Helmut Weth aus
Wahlbach wurde eingestellt und
begann seine Tätigkeit am 2.Januar
1981. Bereits am 6.Januar hatte ich
schon ein offizielles Schreiben für
den CVJM-Sport von ihm in den
Händen. Das war es ja, d.h. dazu
brauchten wir den Werksreferenten. Die Spartenverantwortlichen
und die Vereinsvorsitzenden sollten einen ständigen Ansprechpartner haben, der ihnen Informationen
geben konnte zu Versicherungsfragen, zu Fragen der Bezuschussung
von Freizeiten oder von Anschaffungen, der über Angebote und Veranstaltungen des Kreisverbandes
Auskunft geben konnte und vieles
mehr. Da gab es damals schon großen Klärungsbedarf, heutzutage ist
das kaum anders, ständig ändern
sich Richtlinien und Bedingungen,
allerdings findet man jetzt viele
Hilfen im Internet.
Über diesen langen Zeitraum
unter fünf Kreispräsides, mit vier
Schatzmeistern und mindetens
mit sechs Schriftführern/innen,
von denen jeder auch seine sehr
unterschiedlichen
Erwartungen
an den „Menschen im Büro“ hatte,
könnte man ein Buch schreiben.
Wenn Helmut einmal ins Erzählen
kommt, dann fallen ihm viele Begebenheiten ein. Er hat so manche
schöne Zeit erlebt, aber es hat hier
und da auch die weniger guten
Tage gegeben – nicht jeder kam/
kommt mit jedem gut zurecht,
gerade, wenn es um die unterschiedlichen Persönlichkeiten und
Erwartungen ging.
Helmut begann seinen Dienst
als Werksreferent, dann wurde
er Geschäftsführer genannt und
schließlich bezeichnete man ihn
als Verwaltungsleiter. Mit diesem
Titel geht er nun in den vorzeitigen Ruhestand, der 30. November
2008 wird sein letzter Tag als Angestellter des CVJM-Kreisverbandes sein, am 1.Dezember feiert er
dann seinen 63. Geburtstag. Die
Nachfolgerinnen sind zwar darauf
vorbereitet, aber es wird auch noch
Telefonate nach Wahlbach geben,
denn Helmut hat in den vielen
Jahren auch manche Ideen bzw.
Lösungen entwickelt. Diese „Geheimnisse“ sind gar nicht immer
bewusst und werden wohl erst im
Laufe der Zeit hier und da erkennbar werden. Als er mit der Lohnbuchhaltung anfing, da bearbeitete er alles manuell. Später wurde
neben der Adressverwaltung viel
über die Datev abgewickelt. Irgendwann wurde ein gebrauchter
Computer angeschafft, dann folgte ein Erfassungsgerät zur Datenerstellung (damals 11.000 DM!).
Helmut entwickelte Programme die sogenannten selbstgestrickten
-, die allerdings auch nur Helmut
kannte, die aber natürlich „auf unsere Bedürfnisse im CVJM abgestimmt“ waren. Inzwischen ist fast
alles auf das neue System Optigam
umgestellt und manche Aufgaben
Foto: Karlfried Petri
Helmut Weth – geht
Helmut Weth
sind auch nach außen verlagert.
Auch wenn man sagt, das braucht
den Helmut nicht mehr zu interessieren, so wird er doch gespannt
sein wie alles und dass alles möglichst reibungslos weitergeht. Die
Anrufe aus den Vereinen werden
ihm wohl fehlen, aber der gelernte
Industriekaufmann, der in seiner
„Vorkreisverbandszeit“ vielfältige
Erfahrungen in mehreren Bereichen und Firmen gesammelt hatte,
wird auch zu Hause und in der Familie keine Langeweile haben.
Mit diesem kleinen Einblick in
Deine Arbeit möchte ich Dir, lieber Helmut, danke sagen: Danke
für viele Gespräche, für Ratschläge
und Informationen; Danke für erledigte Arbeiten wie Vereinspost,
Schreiben für die Sparten usw.;
Danke dafür, dass Du da warst,
dass Gott Dich in diese Arbeit gestellt hat. Ich danke Dir persönlich
sehr herzlich und tue es auch im
Namen von manchen Spartenverantwortlichen sowie im Namen
des CVJM-Kreisvorstandes. Für
Deinen weiteren Weg, nun ohne
die beruflichen Verpflichtungen,
wünsche ich Dir gute Gesundheit,
viel Freude, Kraft, Gelassenheit
und Zuversicht sowie den Segen
unseres Gottes und unseres Herrn
Jesus Christus
Dein Dietmar Lehmann
-7
Interview mit der Leitenden Sekretärin Dorothee Pfrommer
Mein erstes Jahr im CVJM Siegerland
Dorothee, was hat Dein erstes
Jahr im Siegerland geprägt?
In diesem zurückliegenden Jahr
habe ich den CVJM-Kreisverband,
vor allem ganz viele Menschen,
Gremien und auch einige Vereine
kennen gelernt.
In der Jugendbildungsstätte
hat es während dieser Zeitspanne
nicht wenige Herausforderungen
gegeben. War Deine Arbeit davon
berührt?
Mehr als anfangs gedacht, habe
ich mich in der Jugendbildungsstätte eingebracht. Da unser Hausleiter Reiner Füchtenschnieder mit
kleinen Unterbrechungen seit über
einem Jahr krank ist, mussten wir
vieles auffangen und anders organisieren. Hardy Sczepan hat uns
für ein halbes Jahr kommissarisch
unterstützt. Das war sehr wertvoll.
Im Bereich der Hauswirtschaft
war eine Stelle nicht besetzt. Nach
vielen Jahren in der Hauswirtschaftsleitung und Stellvertretenden Hausleitung ist Claudia Ihne
auf eigenen Wunsch zurückgetreten. Im September konnten wir
die Stelle der Hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin mit Tabea
Fischer besetzen, so dass wir im
Bereich Hauswirtschaft jetzt komplett sind.
Und in der Verwaltung des
Kreisverbandes?
In der Verwaltung des Kreisverbands wartete eine Überganszeit
8.
auf uns: Es war klar, dass Helmut
Weth im November diesen Jahres
in den Ruhestand gehen würde.
Michaele Müller hatte mit einer
halben Stelle ihre Arbeit schon
aufgenommen. Wir haben in der
Verwaltung des Kreisverbandes
und der Jugendbildungsstätte
Aufgaben neu strukturiert und im
Mai dieses Jahres mit Marianne
Spreemann die Mitarbeiterin für
die „zweite Hälfte“ der Stelle eingestellt.
Es tut sich also viel bei den
hauptamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, und das ist auch
ein wichtiger Teil meiner Arbeit.
Dorothee Pfrommer bei der Herbstkreisvertretung 2008
Bist Du „nur“ in der Jugendbildungsstätte anzutreffen oder
bringst Du Dich in noch weitere
Aufgabengebiete ein?
Ein anderer wichtiger Teil ist
die inhaltliche Arbeit in Gremien,
Schulungen, Seminaren und vor
Ort. Ich bin immer wieder beeindruckt von den Vielfalt unserer
CVJM-Arbeit, den vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern, die sich einbringen
und CVJM-Arbeit gestalten.
Es gibt ganz unterschiedliche
Herausforderungen: Ein Dauerbrenner ist die Herausforderung,
neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, zu schulen
und in ihrer Arbeit zu begleiten.
In diesem Jahr waren wieder 29
junge Menschen beim Grundkurs,
sie haben viel gelernt und eingebracht, haben Freundschaften geschlossen und viele Impulse mitgenommen für die Jugendarbeit
vor Ort.
Mit pack´s haben wir eine Aufgabe wieder in den Blick genommen, die eigentlich immer auch
Entschuldige, wenn ich Dich
unterbreche. Wenn sich das Reich
Foto: Fritz Martin Klein
Seit etwa einem Jahr ist Dorothee
Pfrommer als Leitende Sekretärin im
CVJM-Kreisverband Siegerland unterwegs. Grund genug, sie nach ihren
Eindrücken und Erfahrungen zu fragen.
zum CVJM gehörte: Wir kümmern
uns um einzelne junge Menschen,
die sich schwer tun ihren (beruflichen) Weg zu finden und zu gehen. Ganz wichtig dabei sind die
Coaches, Menschen, die einen Jugendlichen persönlich begleiten
und weiterhelfen.
Neue Herausforderungen werden durch die steigende Anzahl
von Ganztagesangeboten an Schulen auf uns zukommen. Einige
Vereine spüren das schon ganz
deutlich, für andere ist das Thema
noch nicht so brisant. Wir wollen
als CVJM die Gestaltungsmöglichkeiten erörtern und nutzen und
als Kreisverband den Vereinen dabei Unterstützung geben.
Es gäbe noch vieles zu berichten, und es ist gut, zu wissen, dass
wir gemeinsam unterwegs sind,
mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Aufgaben, an unterschiedlichen Stellen, aber für ein
Ziel: Das Reich unseres Meisters
auszubreiten.
Gottes ausbreitet, sehen wir ein
Stück Himmel auf Erden. So wie
Du es Dir − in der letzten Ausgabe
der Triangel als Zitat abgedruckt
− wünschst?
Ja genau, und neben der Arbeit,
die wir tun, finde ich es wichtig,
dass wir Zeiten haben zum Auftanken und Feiern. Beim Kreisfest,
dem Mitarbeiterfeierabend oder
vielen anderen Veranstaltungen
besteht dazu die Gelegenheit und
das ist schön und wichtig.
Wertvoll ist mir zu wissen, dass
viele Menschen für unsere Arbeit
beten und sie mittragen.
Herzlichen Dank für das Gespräch.
kp/df
Anlässlich des 10. Geburtstages
der City-Galerie erhielt jeder Verein oder jede Organisation, die im
Laufe der Jahre eine Themenwoche
in diesem Einkaufspalast durchgeführt hatte, die Möglichkeit als
Gruß an das Center und seine Besucher ein Herz zu gestalten. Das
Herz des Kreisverbandes haben
Teilnehmer des Grundkurses 2008
gestaltet. Auf einer Seite sieht man
das bekannte Logo „Wir geben unserer Jugend ein Zuhause“ und auf
der anderen Handabdrücke der
Grundkursler zusammen mit dem
Kreuz und dem Wort „Leben“ pas-
Foto: Dorothee Pfrommer
Unser Titelbild
CVJM-Kreisverband-Herz in der City-Galerie
send zur Jahreslosung 2008: Jesus
Christus spricht: „Ich lebe und ihr
sollt auch leben.“ (Joh 14,19).
Demnächst wird dieses Herz in
der Jugendbildungsstätte ausgestellt werden.
ab
Fotos: Wilfried Petri
CVJM Alchen begeisterte Behinderte
Pfarrerin Stork-Denker hielt eine
Andacht
Am 25.10.2008 trafen sich nahezu 200 behinderte und nicht behinderte Menschen in der evangelischen Kirche in Alchen. Sie waren
der Einladung des CVJM gefolgt
und erlebten an diesem Nachmittag ganz viel Wertschätzung.
Mit einem aufwändigen Programm einschließlich Kaffee und
Kuchen begeisterten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus
Alchen die Menschen auf der
Schattenseite des Lebens. Die
CVJM-Vorsitzende, Sigrid Sabel,
freute sich, die Behinderten als
Gäste des CVJM in der ev. Kirche
in Alchen begrüßen zu können.
In ihrer Andacht hob die Pfarrerin, Frau Dr. Katharina Stork-
Denker, die Einmaligkeit eines
jeden Menschen hervor. Auf der
Grundlage des Buches „Du bist
einmalig“ von Max Lucado wurde
den Teilnehmern vermittelt, dass
jeder Einzelne trotz vorhandener
Defizite von seinem Schöpfer als
wertvoll angesehen wird. Damit
erfuhren die Zuhörer, die von der
Gesellschaft oft abgestempelt werden, eine besondere Anerkennung.
Sie durften sich als willkommene Gäste des CVJM erleben. Neben
der zuvorkommenden Bewirtung
boten die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des CVJM den Teilnehmern ein abwechslungsreiches
Programm, bei dem diese auch aktiv mitmachen konnten.
-9
Die Einzigartigkeit eines jeden Teilnehmers wurde dann mit
Fingerabdrücken dokumentiert,
die anschließend jeder als Button
mit nach Hause nehmen konnte.
Eva Röcher gelang es bestens, die
Teilnehmer mit Handicaps zum
Mitmachen bei den Sitztänzen zu
bewegen. Anschließend konnte sie
die Teilnehmer mit einem visuellen Ratespiel begeistern. Ein Nachmittag, der Gäste wie Gastgeber
bereichert hat.
Der Behindertenbeauftragte des
CVJM-Kreisverbandes, Klaus Schneider, bedankte sich bei den engagierten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in
Alchen und lud zu dem nächsten gemütlichen Nachmittag beim CVJM in
Alle konnten mitmachen
Neunkirchen ein.
Auch auf diese Weise versucht
der CVJM Kontakt zwischen behinderten und nicht behinderten
Menschen herzustellen, Vorurteile
abzubauen und zu einem konstruktiven Miteinander zu kommen.
Damit möchte man Voraussetzungen zur Integration schaffen.
Wilfried Petri
Ein Name wird künftig in der
Triangel fehlen. Günter Reinschmidt, ein Mitstreiter von Anfang an und ein redaktioneller Begleiter der Jungschararbeit, hat das
Redaktionsteam verlassen.
Über viele Jahre lang hat er Geros Rätselecke kreativ mit Inhalt
gefüllt und durch die Rätsel einen
Ansporn geschaffen, die Triangel aufmerksam zu lesen. Immer
gab es die Chance, ein Buch oder
eine CD zu gewinnen. Natürlich
nur für die, die ihm die richtige
Lösung auf einer Karte zuschickten. Die garantiert unparteiische
Auswahl der Gewinnerin oder des
Gewinners erfolgte im Redaktionsteam. Seit längerem bereits hat
diese Aufgabe Fritz Martin Klein
übernommen.
Gewissenhaft, treu, zuverlässig und mit interessanten Ideen
bereicherte Günter Reinschmidt
10 .
die Redaktionssitzungen. Auf seine Berichte und Fotos über die
vielfältigen Veranstaltungen der
Jungscharen war immer Verlass.
Sie gaben einen Überblick über
die wichtige Sparte der CVJMArbeit. Hier schlug sein Herz in
der Redaktion. Das merkte man.
Die Jungschararbeit war seine
Aufgabe, die er in seiner speziellen Art prägte. Mainstream war
dabei nicht unbedingt sein Ding.
Er vertrat seine Meinung, gefragt
und auch ungefragt. So gab er
Denkanstöße und so soll es in der
Triangel sein. Das Heft soll nicht
nur Meinungsverstärker der Verantwortlichen sein, sondern auch
Raum geben für Querdenker und
Andersdenker. „Triangel – CVJM
im Gespräch“ lautete daher der
vollständige Titel vor der Neugestaltung des Heftes. Die Jungschararbeit im CVJM-Kreisverband
Foto: Karlfried Petri
Die Jungschararbeit war ihm kein Rätsel
Günter Reinschmidt verließ die
Triangel-Redaktion
Günter Reinschmidt
erhält zurzeit ein neues Konzept.
Ein Generationswechsel ist in Vorbereitung. Jüngere Mitarbeitende
sollen die Verantwortung übernehmen. Damit war für Günter Reinschmidt der Zeitpunkt gekommen,
das Triangel-Redaktionsteam nach
11 Jahren zu verlassen – leider.
Ein herzliches Dankeschön und
ein Gott befohlen dem langjährigen Redaktionsgefährten. Mit Jesus mutig voran!
kp
Freundesabend 2008
Am Vorabend des ersten Advent trafen sich in der festlich geschmückten und gut besuchten
Mehrzweckhalle der Jugendbildungsstätte Freunde und Förderer
des CVJM-Kreisverbandes.
Kreispräses Thomas Jung dankte in seiner Begrüßung allen, die
die Arbeit des Kreisverbandes im
Gebet, im Finanziellen und mit
ihrer Mitarbeit unterstützen. Sein
Dank galt auch denjenigen, die
diesen Abend gestalteten: Waldemar Grab, dem Musikevangelisten
und ehemaligen Starpianisten vom
Traumschiff Deutschland mit Klavier und Gesang und dem Referenten Pfarrer Hartmut Hühnerbein,
Vorstandssprecher des Christlichen
Jugenddorfs Deutschland (CjD).
Thomas Jung gab einen kurzen
Überblick zu „pack’s – CVJM aktiv für Ausbildung“. Die leitende
Sekretärin des Kreisverbandes Dorothee Pfrommer stellte in einem
Kurzinterview dem Referenten des
Abends und dem Kreispräses Fragen zu diesem wichtigen Thema:
Das gemeinsame Ziel ist jungen
Menschen Starthilfen, Begleitung
und Förderung bei der Suche nach
einem Ausbildungsplatz zu geben.
Hier liegt eine besondere Chance des CVJM diesen Jugendlichen
zu helfen, sie fürs Leben vorzubereiten, damit sie stark im Leben
werden. Damit „pack’s“ ein Erfolg
wird, werden noch viele Anpacker,
sogenannte Coaches, benötigt, die
die jungen Menschen begleiten,
fördern und unterstützen.
mich auf mit der Bitte: Sie müssen
mir helfen bei meiner Menschwerdung. Sein Schulleiter hatte ihm
offenbart, dass der Mensch erst mit
Abitur ein Mensch sei. Ein Einzelfall
und doch exemplarisch für viele.
Mit einigen nüchternen Zahlen
machte der Referent den Zuhörern deutlich, wie groß die Notwendigkeit ist, jungen Menschen
vorm Berufsleben zu helfen. Es
gibt in Deutschland 400.000 Schulverweigerer, 80.000 Schüler ohne
Abschluss, davon 20.000 Analphabeten, 60.000 ohne Ausbildung. 25
% brechen ihre Ausbildung ab. Das
sind alarmierende Zahlen. „Pack’s“
stöbert solche Jugendliche auf.
Eine weitere Frage schickt Pfarrer
Hühnerbein ins Plenum: Wie sind
Sie stark geworden? Wo haben Sie
Ermutigung erfahren, um in den
Sackgassen oder an den Kreuzungen
des Lebens die richtige Richtung zu
finden? Sie sind immer wieder auf
Menschen gestoßen – in der Familie,
im Freundeskreis, im CVJM. Menschen helfen uns. Sie haben wesentlichen Einfluss auf unser Leben.
Liebe ist die Fähigkeit vom andern
her zu sehen
Heute können oder müssen
Schulabgänger aus 30.000 Berufs-
bildern wählen, was sie erlernen
wollen. Dazu brauchen sie Ratgeber, Menschen mit Lebenserfahrung, die ihnen sagen können,
was Bestand hat. Bestand hat der
bezeugte Glaube. Der Glaube lebt
von der Hoffnung (Hebräer 10).
„Wir wollen festhalten an der
Hoffnung.“ Gott steht zu seinem
Wort. Hoffnung ist wie Sauerstoff
zum Atmen, ein eindeutiger Wert.
Unser Hoffnungszeichen ist Jesus
Christus, ein bleibender Grund.
Daraus folgen bleibende Werte: geliebt, gebraucht, begabt. Das müssen die jungen Menschen hören.
Das müssen wir ihnen sagen. Das
Gesagte muss zuverlässig und echt
sein. Wortbrüchigkeit schadet.
Eine zweite Aussage des Hebräerbriefes: „Wir wollen aufeinander acht haben.“ Situation und
Geschichte des Anderen können
unseren Blick weiten. Eine weitere
Aussage: „zur Liebe und zu guten
Taten anspornen“ hängt ab von der
zweiten. Die Liebe erwächst aus
dem Achthaben aufeinander. Liebe
ist die Fähigkeit vom andern her zu
sehen.
Gemeinschaft macht stark
Im Hebräerbrief lesen wir weiter:
„Einige haben sich angewöhnt den
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Menschen helfen uns
Pfarrer Hartmut Hühnerbein
brachte die Zuhörer mit der Frage:
„Wie werde ich Freund des CVJM?“
gleich zum Nachdenken, denn hier
hat jeder seine eigene Geschichte.
Er erzählte: Ein junger Mann suchte
- 11
Versammlungen fernzubleiben.“
Heute leben z.B. etwa 25.000 Kinder auf der Straße. Sie sind oft so
verletzt, dass sie eine Ablehnung
gegen alles haben, es ist sozusagen
wie ein Schutzmantel, der sie abschirmen soll.
Diese jungen Menschen haben
keine Gemeinschaft. Gemeinschaft
aber macht stark und hat einen
festen Grund in Jesus Christus.
Gemeinschaft merkt, wenn ich
wegbleibe. Gemeinschaft erkennt,
wenn ich in einer Krise bin. Wir
sollen die Jugendlichen ermutigen,
dass Gemeinschaft stark macht
und für sie eine echte Chance bedeutet. Der größte Chancengeber
ist Jesus Christus. Gemeinschaft
ist eine Beziehungsebene des Vertrauens. Das Verhältnis wächst aus
dem Vertrauen zu Gott. Beziehung
wird immer genährt aus der Beziehung zu Jesus Christus.
Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise ist eine Vertrauenskrise. Fehlendes Vertrauen bringt die
gesamte Wirtschaftswelt durcheinander. Wie viel mehr einen jungen
Menschen.
Der CVJM bringt den jungen
Menschen die Botschaft Jesu. Die
Verkündigung wird zur Tat. Verkündigung braucht Tat und Tat
braucht Verkündigung. Es ist eine
Koalition für die Jugend, die Antrieb bekommt durch Jesus Christus. Das Motto lautet: begleiten.
bilden, bezeugen.
Freundesabend gelungen
Nach dem ausgezeichneten
Vortrag konnten sich alle an einer
wohlschmeckenden Lauchsuppe
stärken. Man hatte Möglichkeiten
sich mit den Tischnachbarn auszutauschen oder einen Blick auf die
Informationsangebote zu werfen.
Waldemar Grab leitete mit seiner
einfühlsamen Musik zum Schlussteil des Abends über. Schatzmeister Friedrich Seidel dankte allen,
die die Arbeit des Kreisverbandes
durch Gebete, Mitarbeit, Handan-
legen oder finanzielle Zuwendungen unterstützt haben. Sein Dank
galt auch den Hauptamtlichen,
den Vorständen und Mitarbeitern
des Kreisverbandes. Als Dank für
ihr besonderes Engagement in dem
schwierigen Jahr wurde der leitenden Sekretärin Dorothee Pfrommer
ein Blumenstrauß überreicht.
Sie bedankte sich ihrerseits bei
allen, die ihr mitgeholfen und sie
begleitet haben, damit der Abend
in dieser Form gelingen konnte.
Zum Schluss stellte sie die neue
Kreissekretärin Katrin Dörr vor, die
seit Oktober ihren Dienst im Kreisverband tut. Katrin Dörr nannte in
einem kurzen Statement Schwerpunkte ihrer Arbeit: im Glauben
zu wachsen und jungen Menschen
zu helfen ihr Potential finden zu
können. Mit einer adventlichen
Geschichte und Gebet beendete
Katrin Dörr einen sehr gelungenen
Freundesabend.
em
Kreisvertretung in Ferndorf
Fotos: Fritz Martin Klein
Kreispräses Thomas Jung begrüßte mit der Tageslosung aus
Philipper 4 Vers 8 die Kreisvertreter zur zweiten Kreisvertretung
am 23.11.2008.
Kreispräses Thomas Jung verabschiedete Helmut Weth und dankte
auch seiner Frau für ihre jahrelange
Unterstützung
12 .
Im Evangelischen Gemeindehaus in Ferndorf hatten sich rund
80 Teilnehmer aus 38 vertretenen
Ortsvereinen eingefunden. Pfarrer
Peter Rentschler richtete ein Grußwort an die Anwesenden.
Das Jahresthema
Traditioneller Schwerpunkt der
Herbstkreisvertretung ist die Vorstellung des Jahresthemas. Es lautet dieser Jahr: „1, 2, 3, 4, Eckstein
– Glaube will entdeckt sein“. Reinhard Schäfer, zu diesem Zeitpunkt
noch Vorsitzender des Beirates für
Mitarbeiterbildung im Kreisverband, stellte in seiner Präsentation
die vier Bausteine der Jesusbewegung aus dem 2. Kapitel der Apostelgeschichte vor:
1. Die Bibel – kein leichtes Buch wird mit einer Bergtour in den
Alpen verglichen. Man muss
sich schon ein wenig anstrengen,
wird aber dann mit phantastischen Ausblicken belohnt.
2. Das Gebet – einfach Beten - war
schon einmal das Jahresthema ist im Alltagsstress nicht immer
ganz einfach. Da bleibt das Gespräch mit Gott schon mal auf
der Strecke
3. Gemeinschaft
mit
anderen
Christen – nicht immer ein Wohlfühlklub, gerade Mitchristen gehen sich ob ihrer Nähe im Glauben schon mal auf die Nerven.
4. Feier des Abendmahles – als
Einladung zu einer Lebenshaltung des miteinander Teilens.
Alles schon bekannte Dinge,
aber in jedem steckt ein unentdecktes Potential, das erst erschlossen
wird, wo wir uns gemeinsam auf
den Weg machen.
Und wie jedes Jahr gibt es dazu
ein Impulsheft, welches sich auch
als Pdf-Datei von der Homepage des
Kreisverbandes herunterladen lässt.
Beiträge der Vereine
Schatzmeister Friedrich Seidel
erinnerte in seinem Bericht an
die Herbstkreisvertretung 2007 in
Dreis-Tiefenbach, wo die heute zu
beschließende
Beitragerhöhung
der Vereine an den Kreisverband
bereits angekündigt wurde. Dies
erfolgte, damit die Ortsvereine ihrerseits reagieren konnten.
Friedrich Seidel erklärte, dass die
letzte Beitragserhöhung im Jahre
2001 erfolgte. Im Gegensatz dazu
hat der Westbund seine Beiträge
regelmäßig alle drei Jahre erhöht.
Die Erhöhung der Beiträge um ca.
8 Prozent wurde anschließend mit
großer Mehrheit beschlossen.
Der Gottesdienst
Nach der Kaffeepause wurde
dann im Rahmen eines Gottesdienstes Helmut Weth nach
28jähriger Tätigkeit als Verwaltungsleiter in seinen Ruhestand
verabschiedet. Genauso wurden
Kathrin Dörr als neue Kreissekretärin und Tabea Fischer als hauswirtschaftliche Betriebsleiterin offiziell in ihre Ämter eingeführt. Die
Generalsekretärin vom Westbund,
Hildegard vom Baur, hielt ihre
Predigt über den Text aus Römer 8,
Verse 14 bis 17: „Welche der Geist
Gottes treibt, sind Gottes Kinder“.
Ihr ging es um das Getriebensein,
um die Ansprüche Anderer, aber
auch um das Kindsein Gottes.
Musikalisch wurde der Gottesdienst neben der Band, in der die
Kathrin Dörr wurde in ihr Amt als
Kreissekretärin eingeführt
FSJlerin Julika Mann mitsang,
von den Bläsern von pian e forte
gestaltet. Pian e forte begleiteten
auch den anschließenden Empfang im Gemeindehaus. Grußworte von Herbert Danecker (Ev.
Gemeinschaftsverband), Friedrich
Schneider (Jugendreferat Ev. Kirchenkreis) und Reiner Leschik
vom CVJM-Kreisverband Dillkreis
bildeten den Abschluss.
fmk
07.-09. November 2009
Wochenende im Haus der Stille
schon durch seine äußere und innere Gestaltung, den Garten, den
Tagesablauf zur „Einkehr“ im
mehrfachen Sinn ein. (www.ekir.
de/haus-der-stille)
Die Leiterin, Frau P. Kaminsky,
wird mit uns gemeinsam die Tage
gestalten.
Nähere Informationen und Anmeldeflyer werden bis zu den
Sommerferien veröffentlicht.
Wer Näheres wissen möchte
oder sein Interesse zeigen will,
wendet sich an Gerlinde und
Reinhard Schäfer, 0271-75939 oder
[email protected]
Leider ist der Termin unmittelbar
nach der Bundesmitarbeitertagung.
Das ließ sich aber nicht vermeiden,
wenn wir überhaupt einen Termin
im Haus der Stille in absehbarer
Zeit bekommen wollten. Erste Adresse für alle CVJMer ist natürlich
Borkum. Wir sind aber überzeugt,
dass für genügend Menschen, die
nicht zur BMT fahren können oder
wollen, Rengsdorf eine Alternative
ist. Eingeladen sind auch Mitarbeitende und Interessierte aus Kirchengemeinden, Gemeinschaften
oder anderen Bereichen.
Reinhard Schäfer
Foto: Ev. Kirche im Rheinland
Zur Ruhe zu kommen, Zeit zum
Hören, zum Beten, zur Begegnung
mit Gott – aber auch mit sich selbst
haben – dazu möchte dieses Wochenende Raum geben.
Alle, die lange wissen, dass sie
eine Unterbrechung im Alltag, in
der Hetze, im Getrieben werden
von Terminen brauchen, sind eingeladen.
Alle, die aufatmen, innehalten
und neu hinhören möchten, was
dran ist, sind willkommen.
Alle, die bereit sind, neue, zum
Teil ungewohnte Formen des Gebets, der Konzentration und der
Stilleerfahrung zu erleben, sind genau richtig.
Das „Haus der Stille“ in Rengsdorf (bei Neuwied) gehört der
Ev. Kirche im Rheinland und lädt
Haus der Stille in Rengsdorf
- 13
Der Feierabend für Mitarbeiter 2008
Mit Leib und Seele feiern
Fotos: Dorothee Pfrommer
Auch im vergangenem Jahr gab
es wieder den Feierabend für alle
Mitarbeiter, die sich Woche für
Woche in den unterschiedlichsten
Bereichen der Ortsvereine und auf
Kreisverbandsebene für den CVJM
und seine Ziele einbringen. Dieses
Jahr stand der Abend unter dem
Motto des Jahresthemas „… mit
Leib und Seele“.
Und für den Leib gab es schon
direkt am Eingang eine kleine süße
Köstlichkeit. Nach einem Musikstück der Band „Jump In“ aus Bochum und einer Begrüßung durch
Reinhard Schäfer ging es mit herzhaften Köstlichkeiten weiter: die
Mitarbeiter der Jugendbildungsstätte hatten eine leckere Lasagne
gezaubert und auch Salat und Antipasti warteten auf den Verzehr.
Beim Schlangestehen und Essen
war reichlich Gelegenheit, sich
untereinander auszutauschen und
die Gemeinschaft zu genießen.
Der Feierabend war ein Ort zum
Wohlfühlen
14 .
Im Vertrauen wusste man sich gehalten
Nach dem Essen gab es dann
unter der Anleitung von Martin
Ditthardt sogar die Gelegenheit,
die aufgenommenen Kalorien direkt wieder abzutrainieren. Dazu
mussten jedoch erst einmal Gruppen gebildet werden. Und was
liegt näher, als die Mitarbeitenden
der verschiedenen Arbeitsbereiche
zusammenzuführen? Die Schwierigkeit dabei war, dass man sich zu
den verschiedenen Gruppen zusammenfinden musste, ohne miteinander sprechen zu dürfen. Wir
erlebten, dass man auch mit unterschiedlichen „Mmmmmhhhs“ jede
Menge aussagen kann. Schließlich
hatten sich die Mitarbeiter von
Mädchenjungschar, Jungenjungschar, Posaunenarbeit, Vorstand
und Presbyterium, Konfiarbeit,
Jugendkreis, Mädchenkreis und
Jungenschaft, die Sportler sowie
die Mitarbeiter der Bildungsstätte
gefunden. Nun durfte auch wieder gesprochen werden und es
konnte mit der zweiten Aufgabe
weitergehen. Jede Gruppe erhielt
ein Seil und sollte daraus ein Netz
knüpfen, das jeweils ein Gruppenmitglied tragen kann. Schon bald
sah man in den unterschiedlichsten Ecken der Halle Mitarbeiter im
Netz, die von ihren Kollegen kräftig auf und ab geschaukelt wurden. Wir konnten einander vertrauen und eine Brücke schlagen
zu den Netzen, die Gott für uns in
unserem Leben baut, auch wenn
wir sie nicht immer so anschaulich
vor uns sehen und fühlen wie an
diesem Abend.
Nachdem die Leibesübungen
beendet waren, wurde die Seele
durch die Ansprache von Dorothee
Pfrommer angesprochen. Sie griff
auf das Bild des Apostels Paulus
zurück, der uns als Christen mit
einem Leib und seinen verschiedenen Körperteilen vergleicht. An
vielen Punkten gab sie uns Impulse, die lohnten, weiterzudenken.
Werden in unseren Vereinen die
„Körperteile“ gemäß ihrer Aufgabe eingesetzt? Oder muss vielleicht sogar ein Ohr so tun, als sei
es eine Hand, weil eben momentan
eine Hand in der Arbeit gebraucht
wird? Sie strich auch heraus, dass
in einem gemeinschaftlichen Leben Konflikte auftreten. Diese sollten jedoch als Raum für Entwicklung gesehen werden. Jesus stellt
uns mit seinen Vorstellungen von
Nachfolge und Gemeinschaft vor
anspruchsvolle Aufgaben, aber er
lebt uns in seiner Meisterschule
auch vor, wie die Aufgaben gelöst
werden können. Der CVJM ist dabei ein guter Ort zum Lernen von
vielerlei Fähigkeiten. Schließlich
machte sie uns Mut, die Vielfalt
und den Reichtum seiner Meisterschule zu entdecken und vollen
Körpereinsatz zu wagen.
Nach einigen gemeinsamen Liedern und Vorträgen der Band ergriff noch einmal Martin Ditthardt
das Wort. Und er erzählte uns von
unterschiedlichen Worten, welche
Bedeutungen hinter Worten stehen
und wie die Worte bei uns ankommen. Schließlich mündeten die
vielen unterschiedlichen Worte in
einem Wichtigen, nämlich einem
großen Danke an Reinhard Schäfer, der nach vielen Jahren wertvoller Arbeit als Vorsitzender und
Mitglied des Bildungsbeirates im
Kreisverband aufhört. Mit einem
kleinen Präsent und jeder Menge
Dankbarkeit für seine Arbeit wur-
de er von Martin Ditthardt und
Kathrin Dörr aus seiner Aufgabe
verabschiedet.
Und dann, nach einem weiteren
gemeinsamen Lied und einem tollen Vortragsstück der Band, war der
Feierabend auch schon wieder vorbei. Es war ein schöner Abend, wirklich ein Abend für Leib und Seele.
Es war eine Gelegenheit zum Auftanken und Weiterdenken, und es
war eine Bestätigung, dass man jede
Woche in seiner Arbeit im CVJM auf
dem richtigen Weg ist, nämlich in
der Meisterschule mit unserem geduldigen Meister, mit Jesus.
Katharina Scheibe
Jahresthema 2009: 1, 2, 3, 4 Eckstein –
Glaube will entdeckt sein
Lehre · Gemeinschaft · Brotbrechen · Gebet
Sie blieben aber beständig in
der Lehre der Apostel
Über nichts wurde so viel in
der Kirchengeschichte gerungen
und diskutiert wie über die rechte
Lehre. Und so finden sich im Neuen Testament allerlei Warnungen
sich von Irrlehre fern zuhalten.
Kein Wunder also, dass Lukas in
der Apostelgeschichte explizit den
Inhalt der Lehre benennt. Wenn
Lukas die Lehre als erstes Kernelement des Gemeindelebens in Jerusalem benennt, dann geht es ihm
nicht darum, dass alle einer theologischen Richtung der Gemeindeleitung folgen. Nein, es ging ihm
darum, dass die Lehre der Apostel
verkündigt wird. Daher müssen
wir uns heute die Frage stellen,
was die Lehre der Apostel ist.
Wird in unseren Gemeinden heute die Lehre der Apostel verkündigt? Lehre der Apostel bedeutet
rechtmäßige Lehre. Für Christen
kann das nur bedeuten, dass das,
was gelehrt wird, in Jesus Christus
begründet ist und nicht in mir (2.
Kor 4,5). So werden die Predigten
in der Urgemeinde wohl zunächst
darin bestanden haben Jesu Worte
zu zitieren und so seinen Tod und
Auferstehung zu deuten. Die Botschaft war klar: Wir leben nicht
mehr unter dem Gesetz, sondern
Gottes Reich ist da. Für uns gilt die
Gute Nachricht, das Evangelium.
Ich bin der festen Überzeugung,
dass es das war, was die Gemeinde in Jerusalem so attraktiv gemacht hat. Schluss mit den Lehren von Menschen, die angeblich
verstanden haben, wie das Leben
funktioniert. Schluss mit den immer wieder neuen Erwartungen,
die ich zu erfüllen habe, damit ich
dazu gehöre. Schluss mit theologischer Entmündigung, hin zu den
Worten desjenigen, der den Tod
überwunden hat. „Herr, du hast
Worte des ewigen Lebens“ (Joh 6)
wusste schon Petrus. In der Lehre
geht es also nicht darum, Vergangenes festzuhalten sondern Neues
zu ermöglichen – ein Leben mit
andauernder Qualität. Es geht darum mich Gott und meinen Nächsten im Licht der Kreuzigung und
Auferstehung Jesu zu sehen und
zu verstehen. Ich bin geliebt. Dies
steht vor Allem in der Predigt.
Gott handelt, bevor wir handeln.
Wo unser Handeln zur Bedingung
für Gottes Handeln wird, da predigen wir Gesetz und nicht Evangelium (vgl. Engemann, Wilfried.
Einführung in die Homiletik. S.10,
2002). Wo Evangelium gepredigt
wird, geschieht ein Wunder: Menschen begegnen Gott und werden
verändert. Beispiele, wie die Lehre
Menschen verändert hat, gibt es in
- 15
der Bibel jede Menge. Auch in unseren CVJM?
„Sie blieben aber beständig in
der Lehre der Apostel…“ Wenn
dies gegeben ist, dann darf auch
munter diskutiert und gerungen
werden über das richtige Verständnis der Bibel.
Doch das ist erst der zweite
Schritt. Der erste ist Evangelium
zu verkündigen „Predige das
Evangelium allezeit. Und wenn
nötig, gebrauche Worte.“ (Franz
von Assisi)
kd
Es ist das dritte Wochenende im
Januar und es hat schon Tradition:
60 Männer aus dem gesamten
Westbundgebiet treffen sich in der
Jugendbildungsstätte in Wilgersdorf, um sich weiterbilden zu
lassen. Vor Ort machen sie Woche
für Woche Programm für Jungen
im Alter von 13-17 Jahren. Nicht
immer ein leichtes Unterfangen.
Doch die Jungs sind es uns wert!
Sie brauchen und wollen Abwechslung, ein gutes Programm,
Aktionen, Sport. Und es ist für
uns eine Chance, ihnen die gute
Botschaft von Jesus Christus weiterzugeben.
Jungen zu stärken, in ihren
Fähigkeiten, in ihren Fertigkeiten.
Jungen stärken durch Gottes Wort,
ihnen ein Begleiter sein in einer
entscheidenden Lebensphase. Jun-
Foto: Martin Ditthardt
Fachtagung Jungenschaft –
stark bleiben!
Wie viele junge Männer passen auf diesen engsten Raum?
gen stärken, dazu bedarf es Schulung. Und wir bieten sie an: Die
Fachtagung für Mitarbeiter in der
Jungenschaftsarbeit: Stark bleiben!
Termin: 16.-18. Januar 2009 in
Wilgersdorf. (für die Überschneidung mit der Allianz-Gebetswoche tut es mir leid)
Weitere Infos:
Martin Ditthardt, Tel: 02735/61480
E-Mail: [email protected] und im Internet: www.
cvjm-siegerland.de/website/de/
sparten/jungenarbeit
md
Grundkurs elementar
Was machen, wenn man junger Mitarbeiter ist und gerne eine
Schulung besuchen möchte? Klare Sache: Schnell eine Anmeldung
ausfüllen für den Grundkurs und
ab geht es.
Aber was mache ich, wenn ich
bereits arbeite und über 18 Jahre
bin? Klare Sache: Für den Grundkurs elementar anmelden.
Der Kurs
- wendet sich insbesondere an
ältere Mitarbeiterinnen und
16 .
Mitarbeiter (> 17 Jahre), die bereits in Ausbildung oder in
Arbeit stehen.
- findet an 3 aufeinander folgenden Abenden statt
- greift die elementaren Einheiten
des Grundkurses auf
- findet in den Räumlichkeiten
eines Vereins statt
- versteht sich als Baukastensystem: 3mal 3 Abendveranstaltungen schließen einen
Grundkurs ab.
Anmeldungen hat jeder Vereinsvorsitzende und im Internet unter
www.cvjm-siegerland.de
Termin:
2.-4. März ‘09, 19.00 – ca. 22.00 Uhr
Weitere Infos:
Martin Ditthardt,
Tel: 02735/61480
E-Mail:
[email protected]
md
Seelsorge in der Kinder- und Jugendarbeit
Zum Umgang mit Kindern und
Jugendlichen gehört es, ihre Entwicklung und ihr Wachstum zu
fördern, ihnen aber auch in ihren
Krisen, Ängsten und Konflikten
beizustehen. Oft äußern diese sich
in gestörtem oder zerstörerischem
Verhalten gegenüber sich selbst
und anderen.
Der Kurs soll Kompetenzen vermitteln junge Menschen sorgfältig
wahrzunehmen, auf ihr Verhalten
angemessen zu reagieren und gegebenenfalls fachliche Hilfe zu
vermitteln. Es sollen Wege des
Verstehens und der Begleitung
gezeigt werden, die unter anderem in den Erfahrungen biblischer
Texte zu finden sind und aus der
Grundhaltung des christlichen
Glaubens gegangen werden.
In 2 Wochenendseminaren werden Grundlagen der Kinder- und
Jugendseelsorge vermittelt. Dort
geht es dann speziell um Fragen
der Kinder und Jugendseelsorge.
Inhalte: Grundlagen erlernen –
Chancen und Grenzen biblischer
Seelsorge; Eigene Grenzen erkennen – Selbstwahrnehmung; Kinder und Jugendliche wahrnehmen – Entwicklungsschritte und
-auffälligkeiten; Mit Kindern und
Jugendlichen reden – Gesprächsführung; Signale erkennen – Umgang mit Krisen und Störungen;
Praxis reflektieren – Fallbeispiele,
Rollenspiele; Mit Fehlentwicklungen umgehen – Depression, Essstörungen, Gewalt, sexueller Missbrauch; Seelsorge üben – biblische
Modelle und Perspektiven.
Termine:
20.-22. Februar & 15.-17. Mai
2009 in den Räumen der Heilsarmee Siegen, Friedrichstr. 100,
57072 Siegen
Referenten:
Cornelia Stracke, Dipl.-Sozialarbeiterin,
Psychotherapeutin
(HPG) und Supervisorin; Mathias
Krase, Kinder- und Jugendlichen
Psychotherapeut, Erziehungsberater, leitet Gemeinde übergreifende
Jugendgruppe. Beide sind Mitarbeiter der Bildungsinitiative.
Weitere Infos bei: Martin Ditthardt: Tel. 02735/61480 E-Mail:
[email protected]
md
Lieber Leser, ein kleines Rätsel
zu Anfang: Worauf lassen folgende
Worte und Zahlen eindeutig schließen?
Ca. 130 wissbegierige Kinder,
ca. 20 hochmotivierte Erwachsene,
glückliche Gesichter, Spaß, Freude
und Blech so weit das Auge reicht...
schon eine Idee? Es könnte noch
tausende Begriffe mehr geben, aber
für diejenigen, die es immer noch
nicht heraus bekommen haben, hier
noch der letzte entscheidende Tipp:
es ist Donnerstag, der 9. Oktober
17.00 Uhr in der Jugendbildungsstätte, die letzten Tage der Herbstferien... Hat’s Klick gemacht? Ist
doch klar: die Jungbläserschulung
ist mal wieder im vollen Gange.
Kinder strömen mit ihren Eltern
zum Haupteingang, um sich an
der mittlerweile langen Schlange
ungeduldig wartender Jungbläser
anzustellen und sich anzumelden.
Endlich bis zum Tresen vorgearbeitet, gibt es eigentlich zunächst DIE
eine spannende Frage zu beantworten: „Mit wem bin ich auf dem Zimmer?“ Darüber wird sich der eine
oder andere bestimmt schon die
ganze Woche den Kopf zerbrochen
haben. Nachdem nun endlich klar
ist, wo das Gepäck abzuliefern ist,
Fotos: Ulrich Stücher
Anzeige
Blech so weit das Auge reicht
Hochkonzentrierte Trompeter
- 17
Thomas’ Trompete ist wieder da
werden eifrig Taschen durch die Gegend geschleppt, Zimmernummern
gesucht, neue, manchmal auch unbekannte Zimmerkollegen gemustert und Eltern verabschiedet.
Und ehe man sich versieht, ist es
auch schon Zeit zum ersten gemeinsamen Abendessen. Um es für die
insgesamt 8 Mahlzeiten der ganzen
Schulung kurz zusammen zu fassen:
kaum erklingt das Amen, stürzt sich
eine gefühlte Elefantenherde auf 3
Buffets, schnappt sich alles, was Sie
kriegen kann, um dann satt und zu
zufrieden auf weitere Anweisungen
zu warten. Die nächste Anweisung
lautet: Vollversammlung in der
Turnhalle zur Gruppeneinteilung,
von wo aus jeder Teilnehmer hinter
seinen zuständigen Gruppenleitern
her in seinen Gruppenraum tigert,
der in den nächsten Tagen für alle
so was wie ein 2. Zuhause darstellen wird. Dort angekommen, heißt
es zunächst: sich beschnuppern,
Vorstellungsrunde, ein bisschen
Einblasen, Referenzstück spielen.
Doch viel Zeit bleibt nicht, denn
schon klopft der Kennenlernabend
an der Tür. 150 Menschen kennenzulernen, das ist schon eine große
Herausforderung.
Nach einer gemeinsamen Abendandacht und der Information, dass
um 23.00 Nachtruhe ist, werden die
18 .
Kinder auf ihre Zimmer entlassen.
Nachtruhe? Was ist das? So viel
dazu: 130 Kinder zum Schlafen zu
bewegen ist Schwerstarbeit!
Kommen wir nun zu dem, was an
den folgenden zwei Tagen so alles
auf dem Programm stand: In den
insgesamt 8 Musikeinheiten in insgesamt 8 Gruppen wurde hart gearbeitet: neue Stücke einüben, den
Ansatz schulen, neue Klänge und
Rhythmen entdecken, Tonleitern
rauf und runter spielen, Instrumentenpflege und noch viel spannendes
und neues mehr standen auf der
Tagesordnung. Laute, leise, schöne
und auch schiefe Töne schwirrten
durch die Gruppenräume.
Und kam es doch einmal dazu,
dass das Instrument zur Seite gelegt
wurde, dann sorgten andere Aktivitäten für Beschäftigung: In der Bibelarbeit und einem Bibelparcours
beschäftigten sich die Teilnehmer
mit dem Thema „Jesus extra für
dich“ und der Frage danach, was
Jesus in meinem Leben für eine Rolle spielt, wie meine ganz persönliche Beziehung zu ihm aussieht und
wie ich mein Leben mit ihm gestalten kann. Dazu passte sehr gut das
Mottolied der Schulung „Jesus in
meinem Haus“, was zu vielen Gelegenheiten gemeinsam gesungen
wurde.
Neben Bibelarbeiten und Musikeinheiten, sollten Spiel und
Spaß natürlich nicht zu kurz kommen, denn als Detektive machten
sich die Kinder gemeinsam auf
die Suche nach dem bösen Dieb,
der Thomas teure Trompete geklaut hatte.
Und plötzlich war es traurigerweise auch schon wieder so weit:
Sonntagmorgen,
Gottesdienst.
Jetzt wurde es ernst! Jetzt hieß es
allen vorhandenen Mut, alle Konzentration mobilisieren und den
gespannten Eltern, Großeltern,
Geschwistern und Freunden, die
die Turnhalle füllten, zeigen was
mit harter Arbeit am Wochenende
einstudiert wurde. Das, was die
einzelnen Gruppen zu bieten hatten, war absolut hörenswert und
den tosenden Beifall hatten alle
auch absolut verdient. Als dann
zum guten Schluss das gemeinsame Stück vorgetragen wurde,
war die Zugabe, wie immer, schon
vorprogrammiert.
Und so plötzlich wie Sonntag-
Dirigieren muss geübt werden
morgen war, so plötzlich war auch
dieser Abschlussgottesdienst leider zu Ende. Kinder strömten zu
ihren stolzen Eltern, die sie zu
Recht feierten. Diese glücklichen,
zufriedenen, erleichterten und
natürlich auch müden Gesichter
sprachen Bände. Von einem gelungenen, erlebnisreichen, arbeitsintensiven, spaßigen Wochenende,
das es hoffentlich wieder geschafft
hat den Kindern die Freude am
Blechblasen zu vermitteln und
ihnen viele neue Ideen, Impulse
und Motivation mit auf den Weg
zu geben.
Sarah Friesenhagen
Bei gutem Wetter wurde im Freien geübt
Jungscharfachtag am 8.11.2008
Jungschar am Werk
Fotos: Fritz Martin Klein
Der Fachtag
Jungscharfachtag? Nur einen
Tag? Richtig! In der Triangelausgabe 59 war in den Vorankündigungen noch zu lesen, dass die
Jungscharfachtagung von Freitag
bis Sonntag stattfinden wird. Aber
aufgrund der aktuellen Veränderungen im Beirat war organisatorisch nicht möglich Programm für
ein ganzes Wochenende zu planen und durchzuführen. Da beschränkte man sich lieber auf ein
verkürztes Programm. Das wurde
von den Einen begrüßt, während
es die Anderen schade fanden.
Hier entstehen beleuchtete
Dekorationen aus Holz
Die Arbeitsgruppen
Für die rund 50 Teilnehmer wurden verschiedene Arbeitsgruppen,
oder wie es neudeutsch heißt,
Workshops angeboten.
In der Arbeitgruppe Geocaching erklärte Oliver Gaumann
die Funktionsweise eines GPS-Gerätes und wie die moderne Form
der Schnitzeljagd funktioniert.
Anschließend wurde es praktisch
und die Workshopteilnehmer
machten sich in den Wilgerdorfer
Wäldern auf die Suche nach dem
versteckten Schatz, oder besser
gesagt dem „Cache“.
Wie die Jungscharler mit Hilfe
von Klebstoff und Nähmaschine
aus Angelruten und Drachenbaumaterialien eigene Flaggen und
Wimpel herstellen können, wurde ihnen von Sebastian Daub und
Ralf Schumann gezeigt.
Nebenan ging es ebenfalls lautstark zu, wo mit der Stichsäge
aus Tischlerplatten wunderbare
Kreationen entstanden, die zum
Schluss auch noch mit Lichterketten beleuchtet wurden. Ergänzt
wurde das Angebot an Arbeitsgruppen um das Basteln von Perlenketten und kreativen Zugängen
zu Geschichten aus der Bibel.
Der Gottesdienst
In der Predigt griff Kreissekretärin Kathrin Dörr das Thema des
Fachtages „Jungschar am Werk“
Erfolgreich beim Geocaching
noch mal auf. Dabei ging er ihr
nicht darum, dass in der Jungscharstunde gewerkelt und gebastelt wird. Das sieht nach ihrer Erfahrung bei Mädchen und Jungen
übrigens durchaus unterschiedlich
aus. Sondern es bedeutet auch,
dass die Mitarbeiter an den Jungen und Mädchen werken. Dabei
verglich sie die unterschiedlichen
Typen mit Requisiten, die sich in
ihrer Bastelkiste finden lassen: Da
stand das Regenbogenpapier für
den Vorzeigejungscharler, das Seidenpapier für die Typen, die man
besser nicht zu hart anpackt, der
Hammer, für die Groben, die schon
- 19
Beim Nähen von Flaggen
mal schnell zuschlagen, Kleber für
die, welche die Jungschargruppe
zusammenhalten, Glitter für diejenigen, die immer für eine Überraschung gut sind, Stecknadeln, die
einen pieksen und Perlen, leicht
und zart, für die, die man schon
mal übersieht. Letztlich bedeutet
das, dass die Jungscharmitarbei-
ter an Gottes Werken werken und
wirken. Ob das immer allen Mitarbeitern so bewusst ist? Schließlich
geht es um Visionen. Jungscharmitarbeiter arbeiten am Reiche Gottes.
fmk
Rückblick auf einen spannenden Seminartag
„Ich steh auf Leitung!“ – oder:
Vorbereitung auf den Ernstfall ...
Anzeige
„Ich will mich auf den Ernstfall
vorbereiten“ – so die Motivation
eines ganz jungen Teilnehmers an
unserem Seminar für Leitungsverantwortung.
Die Altersspanne der 20 Mitarbeitenden, die sich am 18. Oktober
in der Jugendbildungsstätte trafen,
reichte locker von U-20 bis Ü-60.
Nein – keiner davon stand auf der
Leitung – aber alle standen darauf,
Leitungsaufgaben bewusst als Chance zur Gestaltung anzunehmen.
Wir orientierten uns zuerst an
Mose, der vom eigenen Schwiegervater wertvolle strategische Hinweise für die praktische Ausübung
seiner umfassenden Leitungsverantwortung bekam.
20 .
Dann lernten wir etwas über
gelingende Kommunikation – ein
Schlüssel für jede Form von Leitung.
Gleichzeitig beschäftigte sich die
Parallelgruppe mit der Bedeutung
von Zielen, die jede/r Verantwortliche braucht, damit Motivation und
Richtung nicht verloren geht.
Dass jede und jeder entsprechend der eigenen Persönlichkeit
sein Leitungsamt ausfüllt, wurde buchstäblich „by the way“
deutlich. In kleinen Gruppen organisierten „Hirten“, „Apostel“,
„Propheten“, „Evangelisten“ und
„Lehrer“ ihre Wanderung. Jeder
übernahm eine „Typen-Rolle“. Im
anschließenden Rundgespräch kamen die unterschiedlichen Stärken,
Schwächen und Begabungen
der Leitungstypen zutage.
Am Nachmittag trafen sich drei
Gruppen mit unterschiedlichen
Schwerpunktthemen – entsprechend der mitgebrachten Erwartungen und Fragen.
Neben den Inhalten wurde der
Austausch über Ortsgrenzen hinweg als besonders wertvoll und
hilfreich eingeschätzt. Dem will der
Kreisverband Rechnung tragen. Ab
diesem Jahr sind Verantwortliche
aus den Vereinen zu einem Kaminabend eingeladen. Da ist dann Gelegenheit zum durchatmen, erzählen,
fragen, hören und auftanken.
„Verantwortung baut auf“ – der
Titel einer Arbeitshilfe des CVJMWestbundes für leitende Mitarbeiter – hätte Motto dieses Tages sein
können. Nicht nur im Verein wird
etwas aufgebaut, wenn Menschen
Verantwortung bewusst und gezielt wahrnehmen – auch sie selbst
erleben, dass ihre Persönlichkeit
wächst, „aufgebaut“ wird.
Für die Resonanz der Teilnehmenden soll die Äußerung einer Mitarbeiterin stehen. Sie war,
nachdem sie im Internet von dem
Seminartag erfahren hatte, 260 km
weit aus Ostwestfalen angereist.
Ihr Fazit: „Das hat sich gelohnt, ich
habe keinen Kilometer bereut!“
Reinhard Schäfer
Zur Feier des Tages
dein Licht“ und „Herr, wohin
sonst“, unseren Zuhörern und
unserem Gott zur Ehre vortragen.
Selbstverständlich war auch das
Bläserstück „Zur Feier des Tages“,
welches dem Jubiläum den Namen gab, darunter.
Da unser Chorleiter, Gunter Gerbershagen, seit der Anfangszeit in
1988 den Chor leitet, konnten wir
uns es natürlich nicht nehmen lassen, ihm ein großes Dankeschön
für seinen langjährigen Dienst
auszusprechen.
Ebenfalls galt der Dank unserem
Kreischorleiter, Uli Stücher, der es
mit Leidenschaft verstanden hatte, mit uns an den musikalischen,
technischen und auch inhaltlichen
Details der einzelnen Stücke so zu
feilen und zu verfeinern, dass dieser Hörgenuss so am Sonntag präsentiert werden konnte.
Näheres zu den Anfängen oder
„Wie alles begann“:
Es begann im Herbst 1986. Pastor Lorsbach kam in unsere Gemeinde und es tauchte die Frage
Fotos: Privat
Unter diesem Thema feierten wir
mit dem Posaunenchor Bürbach
20. Geburtstag und gestalteten mit
dem Kreischorleiter, Uli Stücher an
einem Sonntagnachmittag im Oktober eine Bläsermusik.
Dazu fanden in der Woche davor an vier Abenden Übungseinheiten mit Uli statt, in denen
wir Musikstücke verschiedener
Stilrichtungen geprobt haben. Im
Rückblick stellten wir fest, dass
sich unser Repertoire in 20 Jahren
doch erheblich erweitert hat.
Zur Feier des Tages hatten wir
die ehemaligen Bläser des Chores
eingeladen, diesen Event mit zu
gestalten und so war aus unserem
sonst kleinen Chor ein stattlicher
Chor aus ca. 20 Bläsern gewachsen.
Mit einem großen Chor ist der
Spaß sogar schon beim Üben groß
und so durften wir die vorbereiteten Choräle, z. B. von J.S. Bach, ein
„Concerto nach Vivaldi“, Swingund Gospelstücke „Wunderbarer
König“, „There`s a meeting here
tonight“, u.a. die Lieder „Jesus
auf: Gibt es einen Posaunenchor in
Bürbach? Es bestand früher einmal
ein kleiner Chor bis etwa Mitte der
60er Jahre. Nun wurde das Thema
wieder „lebendig“ und es fand
sich eine kleine Bläsertruppe, die
überwiegend in Bürbach wohnte,
aber in anderen Posaunenchören
ihren „Heimathafen“ hatte. Mit
zunächst 14-tägigem Blasen und
ersten Auftritten in Bürbach fand
am 10.02.1988 unsere „konstituierende“ Sitzung statt. Dort wurde auch die Wiederaufnahme in
den Posaunenverband im CVJMKreisverband festgelegt, die bei
der Delegiertenversammlung am
29.01.1989 einstimmig erfolgte.
Durch Zugang von Gastbläsern
und Bläsernachwuchs, aber auch
durch Abgänge war der PC Bürbach in den nunmehr 20 Jahren
immer in Bewegung. Beim Blasen
in Gottesdiensten, zu besonderen
Anlässen, Choralblasen an Weihnachten und Ostermorgen (7.00
Uhr!) im Ort , an Krankenhäusern
und auch in den Übungsstunden
durften wir erfahren: der HERR ist
gut, in dessen Dienst wir stehen.
Ein Höhepunkt war auch das
Posaunenfest im Jahre 2004 am
Unteren Schloss, welches unser
Chor mit Gottes und „des Nachbarn Hilfe“ ausrichten durfte. Das
Motto dieses Festes war: Jesus
bleib(t)!
Diese Bitte an unseren Herrn,
aber auch seine Zusage, bei uns zu
bleiben, soll uns auch weiterhin
leiten und begleiten.
Dörte Siebel und
Gunter Gerbershagen
Mit einer Bläsermusik unter Leitung von Uli Stücher feierte der
Posaunenchor Bürbach sein 20jähriges Bestehen
- 21
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75 Jahre Chorleitung aus einer Familie
Gott loben, das ist unser Amt
22 .
Nationalsozialisten und des Krieges erwartete. Außer den musikalischen Anforderungen, denen er
Fotos: Privat
Der Posaunenchor des CVJM
Dreis-Tiefenbach kann in diesem
Jahr ein eher seltenes Jubiläum
begehen. Seit 75 Jahren kommt
sein Chorleiter ohne Unterbrechung aus einer Familie, der Familie Braach. 1933 wurde Heinrich Braach, der Großvater des
heutigen Chorleiters, zum Leiter
des Chores gewählt und aufgrund
damals bestehender staatlicher
Vorschriften später vom Reichswart der Evangelischen Jungmännerbünde Deutschlands in
seinem Amt bestätigt. Bei seiner
Wahl konnte er noch nicht ahnen,
was ihn in den folgenden Jahren
während des Unrechtregimes der
Heinrich Braach
sich mit Ernst und Freude stellte,
gab es die großen politischen Auseinandersetzungen jener Zeit, die
auch in den Kirchengemeinden
und christlichen Vereinen stattfanden. Heinrich Braach erzählte,
dass ein führendes Mitglied der
örtlichen NSDAP ihn einige Male
vor dem Zugriff der Polizei gewarnt habe. Er sei abends an die
Hintertüre seines Hauses gekommen und habe ihn ermahnt: „Henner, itz mosst de moal wörrer det
Mull hahle, sost kah ech dr och net
me helfe“ (Henner, jetzt musst du
mal wieder deinen Mund halten,
sonst kann ich dir auch nicht mehr
helfen). Heinrich Braach war wäh-
Hans-Joachim Braach
heißt: „Die Übungsstunden waren
gut besucht. Wir begrüßen, dass
im Chor wieder Pünktlichkeit und
Ordnung Fuß gefasst haben.“
Heinrich Braach war immer offen für neue Musiktrends in den
Posaunenchören, auch wenn manche neuen Klänge für einzelne
Chormitglieder „zu schräg“ oder
gar „unmöglich“ waren. Sein Sohn
erinnert sich an eine Chorstunde, in
der ein zeitgenössischer kleiner Satz
geprobt wurde. Während der Probe stellte ein Bläser lautstark seine
Tuba ab und erklärte: „Dat klengt
jo, als wenn en Katz geschwardet
wühr“ (Das klingt ja, als wenn eine
Foto: Otto Flick
rend der Kriegszeit in einem Siegerländer Stahlbauunternehmen
dienstverpflichtet. So brauchte er
nicht an die Front. Als die Chorleiter vom Gemischten Chor und
Männerchor zum Kriegsdienst
eingezogen wurden, war für ihn
klar, dass er für die Dauer des
Krieges auch deren Chorleiteramt übernehmen musste. Das Lob
Gottes durfte in schwerer Zeit
nicht verstummen, dies war ihm
sehr wichtig. In einer Zeit größter
politischer Spannungen, neben
der Versorgung der Familie, den
Anforderungen in seinem Beruf
und der Arbeit in der Landwirtschaft noch drei Chöre zu leiten,
dazu gehörte viel Gottvertrauen,
Disziplin, Liebe und Gehorsam
gegenüber dem Wort Gottes. Seine
beiden Chorleiterbrüder fielen im
Krieg; so leitete Heinrich Braach
die beiden zusätzlichen Chöre weiter, den Männerchor bis 1950 und
den Gemischten Chor bis 1961.
Den Posaunenchor, der nach dem
Krieg wieder schnell wuchs, leitete er schließlich bis 1965. Heinrich
Braach trat stets im Posaunenchor
für klare Ordnungen ein. Daher
wundert es nicht, dass es im Jahresbericht des Posaunenchors 1933
Burkhard Braach
Katze geschlagen würde). Heinrich
Braach war in der Bibel „zu Hause“.
Er betete viel, beteiligte sich an den
gottesdienstlichen Veranstaltungen
ebenso wie an den „Stunden“ im
Vereinshaus und hielt regelmäßig
Bibelstunden in Nachbargemeinden. 1987 starb Heinrich Braach im
Alter von 82 Jahren.
1965 übernahm Hans-Joachim
Braach die Chorleitung von seinem
Vater Heinrich. Schon seit 1952, er
war damals 14 Jahre alt, blies er
im Posaunenchor. Er nahm schon
sehr früh an Bläser- und Chorleiterlehrgängen teil und bekam dort,
wie auch in der folgenden kirchenmusikalischen C-Ausbildung maßgebliche Impulse für seine spätere
Chorleitertätigkeit. Neben dem
musikalischen Geschmack änderte
sich insgesamt der Anspruch an die
Freizeitgestaltung und damit auch
an die Posaunenchorarbeit in den
folgenden Jahrzehnten kontinuierlich. Um diesen Entwicklungen
Rechnung zu tragen, wurde ein
Mitarbeiter-Team formiert, welches
unter anderem Familienfreizeiten,
Ausflüge, Feste und Lehrgänge organisierte und gewährleisten sollte,
am Puls der Zeit zu bleiben. Auch
die Nachwuchsförderung musste
in der Amtszeit von Hans-Joachim
Braach völlig neu konzeptioniert
werden. Gemeinsam mit engagierten Mitarbeitern wurden damals
neue und kreative Wege etabliert.
Einen Schwerpunkt während seiner langen Dienstzeit setzte HansJoachim Braach neben der musikalischen Arbeit, in den Aufbau von
Partnerschaften und Kontakten zu
anderen Posaunenchören in dem
damals noch geteilten Deutschland. So hat zum Beispiel die Partnerschaft der Chöre Rabenstein bei
Chemnitz und Dreis-Tiefenbach
etliche persönliche Freundschaften
gestiftet, die auch Jahre nach der
„Wende“ noch bestehen. Hans-
- 23
Joachim Braach engagierte sich
über den örtlichen Posaunenchor
hinaus in der überörtlichen Bläserarbeit. So war er z.B. von 1969
zunächst stellvertretender und ab
1971–1986 Kreis-Chorleiter des Posaunenverbandes im CVJM Kreisverband Siegerland und leitete
lange Jahre den Arbeitskreis Posaunen im CVJM-Westbund. Maßgeblich beteiligt war er im Auftrag
des CVJM Gesamtverbandes an
der Gründung des „Evangelischen
Posaunendienstes in Deutschland“
(EPID), der Zusammenarbeit aller
in Deutschland tätigen Posaunenverbände.
Auch heute hat er den „Dirgentenstab“ noch nicht gänzlich an
den Nagel gehängt und leitet seit
10 Jahren den Seniorenchor des
Siegerländer Posaunenverbandes.
Diese vielfältigen Dienste, so betont er, waren neben einem sehr
zeitintensiven Beruf nur möglich,
weil sie von seiner Familie mitgetragen wurden.
Seit 2000 steht nun die dritte
Generation der Familie Braach
in der Verantwortung des CVJMPosaunenchores Dreis-Tiefenbach:
Burkhard Braach wurde damals
einstimmig als Nachfolger seines
Vaters zum Chorleiter gewählt.
Es war kein leichtes „Erbe“, das
der Sohn vom Vater übernommen
Hans-Joachim Braach galt nicht nur als ein engagierter Chorleiter,
sondern er hat auch eine humorvolle „poetische Ader“. Neben einer
Balladensammlung zu biblischen Geschichten hat er u.a. auch ein
Gedicht über den mehr oder weniger regelmäßigen Besuch der Chorstunden geschrieben, in dem es unter anderem heißt:
Wer denkt, all‘ denen, die Gott lieben,
gelingt Musik auch ohne üben,
wer glaubt, ich mach das aus dem Hut,
oft bummelt und nicht probt, der tut
als ob die hohe Gottesehre
nur primitives Tonzeug wäre.
Wenn die Musik soll gut gelingen,
muss jeder seine Zutat bringen.
Drum möcht‘ ich danken allen denen,
die kommen, wenn sie kommen können,
auf die man sich verlassen kann
im Hinblick auf den Probenplan.
hat. Zumal der Vater nun unter
dem Dirigat des Sohnes im Chor
musiziert. Aber mit Geschick und
musikalischem Sachverstand fand
Burkhard Braach seinen eigenen
Weg und entwickelt den Chor auf
hohem musikalischem Niveau
weiter. Besonders dankbar ist er
für die gute Chorgemeinschaft,
die sich unter anderem darin ausdrückt, dass fast alle Chormitglieder neben ihren musikalischen Talenten etliche andere Gaben in den
Chor kompetent und engagiert
„
Das
einbringen. Dies erlaubt es ihm
mittlerweile, sich fast ausschließlich auf die musikalische Arbeit
konzentrieren zu können.
Mit Volker Braach kommt seit
dem Jahr 2000 auch der stellvertretende Chorleiter aus der BraachFamilie.
75 Jahre – eine lange Zeit. Der
CVJM Dreis-Tiefenbach und vor
allem der Posaunenchor blicken
dankbar zurück und gut gerüstet
in die Zukunft.
Ulrich Müller / Otto Flick
- Zitat
“
Zur Mitarbeiterbildung
Dass wir es zuallererst mit jungen Menschen zu tun haben, ist
ein unaufgebbarer Ansatzpunkt: Dass es dabei um Menschen
geht, die sich in eine Jesusbeziehung rufen lassen und was das
für Folgen hat, ist im Hören auf die Bibel zu erfragen.
Dabei wird die Berufung in eine Gemeinschaft zum missionarischen und diakonischen Handeln in der Welt deutlich.
Reinhard Schäfer, Dreis-Tiefenbach
24 .
Duo Camillo in Concert
ab 19.30 Uhr in der Christuskirche in Neunkirchen-Zeppenfeld,
Am Kirchweg 75, ein einzigartiges
Kabarett-Menü mit besten Zutaten: Gesang, Klavier, Leidenschaft,
Frechheit, guter Laune, charmantem Beleidigen der Gäste und viel
Freude am Improvisieren.
Die Karten kosten für Erwachsene 10 Euro, für Schüler und Studenten 8 Euro.
Vorbestellungen sind möglich
bei
Martin Schreiber,
Tel.: 02735/3372
oder per e-mail:
[email protected].
Foto: Duo Camillo
Echt schade, dass es für das Leben keinen Beipackzettel gibt! In
ihrem neuen Kabarettprogramm
„Keine halben Sachen“ machen
sich die Frankfurter Verbalakrobaten Martin Schultheiß und Fabian
Vogt vom Duo Camillo auf die
Suche nach den wahren „Risiken
und Nebenwirkungen“ des Daseins – also nach all den kleinen
Widerlichkeiten, die unseren Alltag so furchtbar interessant machen. Ach ja: Und natürlich die
Frage dem Sinn oder dem Unsinn
des Lebens.
Zwei Stunden lang präsentiert
das Duo Camillo am 06.02.2009
Foto: Stefan Hans
Hans Eisenberg beim Jahresfest für 50jährigen
Bläserdienst geehrt
Hans Eisenberg mit der Urkunde
des CVJM-Westbundes
Beim gemeinsamen Jahresfest
der Evangelisch-Landeskirchlichen
Gemeinschaft und des CVJM
Buschhütten am 26. Oktober wurde in diesem Jahr erneut ein Bläser
für seinen 50jährigen Bläserdienst
geehrt. Im Alter von 18 Jahren
brachte sich Hans Eisenberg das
Trompetespielen selbst bei, als
er seine Diakonenausbildung in
Bethel absolvierte. Da die Trompete nicht sein einziges Instrument
war, lernte er schnell und durfte
schon vier Wochen später im Chor
mitspielen. Diesen hat er dann
einige Zeit später über mehrere
Jahre geleitet und dort viele Jungbläser ausgebildet. Als er dann im
Jahr 1994 mit seiner Familie nach
Buschhütten zog, dem Heimatort
seiner Frau, spielte er dort sofort
im Posaunenchor mit. Auch hier
übernahm er nach ein paar Jahren
die Chorleitung und reaktivierte
die Jungbläserausbildung.
Mit den Worten des 150. Psalmes
dankte Almut Winkler, CVJM-Vorstandsmitglied und Bläserkollegin,
Hans Eisenberg für sein großes
Engagement und überreichte ihm
eine Urkunde des CVJM Westbundes, die goldene Ehrennadel des
Weltbundes und ein kleines Geschenk des Chores. Alle Chormitglieder wünschen Hans Eisenberg
Gottes reichen Segen, weiterhin
viel Freude beim Spielen seiner
Trompete und hoffen, dass er dem
Chor noch lange erhalten bleibt!
Almut Winkler
- 25
Offene Arbeit in Dreis-Tiefenbach gestartet
C-Lounge heißt das neue, offene
Angebot für junge Leute bei uns
im CVJM Dreis-Tiefenbach.
Jeden letzten Samstag im Monat
ist das Vereinshaus von 20-23 Uhr
geöffnet und Billard, Dart, Kicker
und Spiele stehen zur Nutzung
bereit. Ein leckerer Imbiss wie z.B.
Hotdogs oder gefülltes Fladenbrot
und erfrischende Getränke werden
zu günstigen Preisen angeboten.
Neben den oben genannten aktiven Angeboten gibt es außerdem
eine Chill-Out-Zone, in die man
sich mal zu einem Gespräch oder
einfach zur Erholung zurückziehen kann. Außerdem gibt es die
so genannte Relaunch (deutsch:
Erneuerung), einen kurzen geistlichen Impuls, an dem man freiwillig teilnehmen kann.
26 .
Damaris Braach
Relaunch in der C-Lounge oder was?
Der Kicker wird gerne umlagert
Bereits dreimal fand die CLounge statt – mit tollem Erfolg: Es
kamen jeweils 10-15 Jugendliche,
die zum größten Teil den ganzen
Abend blieben und das vielseitige
Angebot nutzten. Das Vorberei-
tungsteam freut sich also schon auf
die nächsten - hoffentlich wieder so
gut besuchten - C-Lounges. Auch
Jugendliche aus den umliegenden
Orten sind herzlich eingeladen!
Damaris Braach
Mein Name ist Tabea Fischer und
ich arbeite seit dem 01. September
als Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin in der CVJM Jugendbildungsstätte. Aufgewachsen bin ich in
Zwingenberg an der Bergstraße in
Südhessen. Durch meine Familie,
die sehr stark in der CVJM-Arbeit
aktiv ist, bin ich in den CVJM hinein geboren worden und bin zuerst
selber in Jungschar und Mädchenkreis gegangen und habe mich
dann aktiv in der Jugendarbeit eingebracht. Mir hat es immer Spaß
gemacht mit und für Kinder und
Jugendliche zu arbeiten.
Ich habe den Beruf der Hauswirtschafterin in der Jugendherberge Zwingenberg gelernt, anschließend ein Jahr als Au-Pair
in Amerika verbracht; ein sehr
prägendes Jahr für mich. So in der
Ferne habe ich erlebt, dass Gott
immer bei mir ist und ich mich auf
ihn verlassen kann und darf.
Mir wurde auch klar, dass ich
Foto: Privat
Neue Hauswirtschaftsleitung
stellt sich vor
im „Haus Lutzenberg“ (ein Freizeit- und Tagungshaus des CVJM
Ludwigsburg) sammelte, wusste ich, dass mir mein Beruf liegt
und es mir sehr viel Spaß macht
in christlichen Freizeitheimen zu
arbeiten. Ich freue mich, dass ich
nun hier bin und mich in der Jugendbildungsstätte
einbringen
darf. Ich bin nun gespannt was ich
in den kommenden Jahren hier im
Siegerland erleben werde.
Ihre/Eure Tabea Fischer
Tabea Fischer
in der Hauswirtschaft weiter arbeiten möchte. Das Berufsfeld ist
so abwechslungsreich und spannend und ich mag es Menschen
zu versorgen. Hauswirtschaftliche
Betriebsleiterin habe ich in einer
zweijährigen Fortbildung gelernt.
Durch meine Erfahrungen, die
ich auf dem „Forggenhof“ (einem
Freizeitheim der Freien evangelischen Gemeinde) und in der Zeit
Anmerkung der Redaktion: Tabea
Fischer hat die Nachfolge von Claudia
Ihne als Hauswirtschafsleitung übernommen, die auf eigenen Wunsch
nicht mehr in leitender Verantwortung arbeitet. Frau Ihne unterstützt
das Team der Jugendbildungsstätte
aber weiterhin mit ihrer langjährigen
Erfahrung als tatkräftige Mitarbeiterin in der Hauswirtschaft.
In Bewegung bleiben
Liebe Triangel-Leser,
in dieser Ausgabe möchten wir
Euch unseren Verein, den CVJM
Eisern, etwas genauer vorstellen.
Seit nunmehr 133 Jahren existiert
der CVJM Eisern als christlicher
Verein und schenkt Jung und Alt
ein echtes „Zuhause“ im Eiserntal. Wie begann die Arbeit? Wie
veränderte sich der Verein in der
ständig fortschreitenden Welt?
Wie sieht der Verein heute aus?
Wie wird es weitergehen?
„Sich der Zukunft stellen, denn
CVJM heißt Bewegung“
Dieser Spruch war das Motto
zum 125jährigen Vereinsjubiläum
im Jahre 2000. Und dieses Motto
beschreibt äußert passend, was
CVJM-Arbeit ausmacht. Denn betrachtet man die Geschichte und
Entwicklung unseres Vereins, wird
- 27
nen und damit uns und andere in
Gottes Reich in Bewegung setzen.
Für viele junge und ältere Menschen ist der CVJM in Eisern ein
Zuhause. Ebenso vielfältig wie
das Angebot unseres Vereins sind
auch die Menschen, die ihn besuchen. Menschen, die eines, nämlich der Glaube oder die Neugier
an Jesus Christus verbindet.
Gründung des „Evangelischen
Jünglingsverein Eisern“ hängt mit
dem Bestehen der Evangelischen
Gemeinschaft zusammen, einer
Bewegung des reformierten Pietismus. Offiziell wird der „Evangelische Jünglingsverein Eisern“ 1875
gegründet und die erste Satzung
des Vereins im Oktober verabschiedet.
Die Geschichte
1875 Gründung des CVJM Eisern
als „Evangelischer Jünglingsverein
Eisern“.
Es ist die Zeit der Industrialisierung mit ihren wirtschaftlichen
Umwälzungen. Die Situation in
Eisern wird wesentlich durch den
Eisenerz-Bergbau bestimmt, die
Bevölkerungszahl wächst durch
Zuzug von außerhalb. Das ortsansässige Handwerk lebt zum Teil
vom Bergbau. Durch das Wirken
zweier Männer in Eisern, Schlossermeister Hermann Schutte und
Schuhmachermeister Johann Heinrich Weisgerber, kommt es 1834
zur Gründung der Evangelischen
Gemeinschaft. Weisgerber, bei seinem Wirken polizeilich und kirchlich verfolgt und bestraft, gründet in Eisern „in der Peeke“ eine
christliche
Wohngemeinschaft,
der Beginn der Evangelischen Gemeinschaft. Die Vorgeschichte zur
1. Weltkrieg 1914 und Zeit bis
1933
Durch die Einziehung der Vereinsmitglieder zum Soldatendienst im 1. Weltkrieg wird das
Vereinsleben teilweise unterbrochen. Die Folgen der Revolution
1918, der Wegfall der Monarchie,
die katastrophale politische Parteienlandschaft, hohe und jahrelange
Arbeitslosigkeit macht auch vor
den Mitgliedern nicht halt. Trotz
der schlimmen Umstände wird
die Vereinsarbeit weitergeführt.
Der Verein versucht parteineutral
zu sein, obwohl einige Mitglieder
politisch aktiv sind. Bibelarbeit,
Sport und Fahrten bestimmen im
Wesentlichen die Vereinsarbeit.
Zeit von 1933 bis 1945, das „Dritte
Reich“
Im Laufe der Zeit wird wachsamen Christen das Ziel Hitlers
deutlich, die Gleichschaltung al-
Fotos: Privat
deutlich, dass der CVJM als christlicher Verein elementar von der eigenen Bewegung abhängt. Darum
muss er sich ständig verändern,
müssen die Mitarbeiter und Gruppen immer wieder Kreativität und
Phantasie besitzen, um neue Wege
zu beschreiten. Längst hat auch
der CVJM im Siegerland und auch
in Eisern viel „Konkurrenz“ (alternative Angebote) bekommen.
Junge Menschen haben ein Überangebot an Freizeitgestaltungsmöglichkeiten. Vom Sportverein,
über den Angelverein, bis zum
Schachklub! Alles und so viel man
will! Da fällt jungen Menschen die
Entscheidung schon schwer. Und
doch ist der CVJM etwas ganz Besonderes. Unser Angebot umfasst:
Sport, Spiel, Fun, Action, Entspannung und vieles mehr. Eigentlich
gibt es fast nichts, was es im CVJM
nicht gibt.
Aber das Wichtigste: Das „C“ in
unserem Vereinsnamen macht aus
unserem Verein Junger Menschen
einen „Christlichen Verein“ und damit etwas Besonderes. Die Verkündigung von Gottes Wort ist durch
die Pariser Basis Grundlage der
CVJM Arbeit in aller Welt geworden. Auch bei der Verkündigung
benötigen wir immer wieder Bewegung, damit wir Gottes Wort als lebendige Botschaft weitergeben kön-
Beim Zeltlager der Mädchenjungschar
28 .
ler Gruppen in Deutschland unter das Diktat des „Führers“ und
seiner Helfershelfer. Die evangelischen Kirchen werden einem
Reichsbischof untergeordnet und
Kirchen-Synoden mit Hilfe der
NS-Funktionäre den „Deutschen
Christen“ unterworfen. Daraufhin
bildet sich die illegale „Bekennende Kirche“, zu der sich Gemeinschaftsleute und Vereinsmitglieder
mehrheitlich halten. Trotz Verbot
der freien Vereinsarbeit geht intern
der Betrieb eingeschränkt weiter,
von Vorladungen der NS-Organe
begleitet.
Beispiele: Der HJ-Abend ist zeitlich auf den Übungsabend des
Posaunenchores gelegt, wodurch
junge Bläser nach der HJ noch
spät ins Vereinshaus zum Mitüben
gehen. Der NSDAP-Ortsgruppenleiter sagt einem GemeinschaftsVorstandsmitglied und früheren
Freund „do owe dat Wäspenest
dotze mer och noch“, übersetzt:
„da oben das Wespennest (Vereinshaus) nehmen wir auch noch
aus“. Die Bibelstunden werden im
2. Weltkrieg jedoch weiterhin kontinuierlich gehalten.
Zeit nach dem 2.Weltkrieg
Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches bewirkt eine Besinnung der Menschen auf den
christlichen Glauben, Veranstaltungen in Kirchen und Vereinshäuser werden gut besucht, die
Beteiligung an Bibel- und Gruppenstunden ist gut. In den 60er
und 70er Jahren setzt eine Spezialisierung der Gruppenarbeit
im Verein ein. Die Gruppenarbeit
wird entsprechend dem Trend in
der Gesellschaft feiner gefächert,
verschiedene Interessengruppen
bilden kleinere, aber speziellere
Gruppen.
Der CVJM Eisern heute
Der CVJM Eisern (derzeit 235
Mitglieder) besteht heute aus einer Vielzahl von Gruppen und
Kreisen, die sich unter dem Dach
unseres Vereins versammeln. Im
Folgenden stellen sich die Einzelnen Gruppen selbst vor:
Mädchenjungschar
Mädels im Alter von 8 bis 14 sind
in der Mädchenjungschar herzlich
willkommen. Unsere Gruppe be-
steht zurzeit aus ca. 40 Mädchen
und 6 Mitarbeiterinnen. Wer Lust
auf ein abwechslungsreiches Programm hat, wie z.B. gemeinsames
Singen, interessante Spiele, Filme ansehen, Dorf- und Geländespiele, kochen und backen, ist bei
uns genau richtig. Natürlich wird
bei jeder Jungscharstunde auch
eine Andacht gehalten, bei der
wir neue Geschichten von Jesus
Christus kennen lernen. Wir treffen uns jeden Dienstag in der Zeit
von 17.45 bis 19.00 Uhr im Vereinshaus in Eisern. Einmal im Jahr
verbringen wir einen Mottoabend
im Vereinshaus mit anschließender Übernachtung, so bekommen
die Mädels einen kleinen Vorgeschmack auf das Gemeinschaftsgefühl bei unserem absoluten
Highlight im Sommer: Dem Zeltlager in den großen Ferien. Wir
verbringen eine Woche gemeinsam in einer Zeltstadt und erleben
zu einem bestimmten Thema, das
sich durch die ganze Woche zieht,
unterschiedlichste
Programmpunkte; von Bibelarbeiten am
Morgen über Spiele oder Workshops am Nachmittag bis hin zu
Skifreizeit in Zell am See
- 29
packenden Abendprogrammen,
traditionellen Lagerfeuerabenden
mit gemütlichem Ausklang und
der spannenden Nachtwache. Das
Zeltlager ist ein packendes Erlebnis für jedes Mädel.
Jungenjungschar
Jungen im Alter von 8 bis 13
Jahren finden in unserem Verein
ihr Zuhause in der Jungenjungschar (immer montags um 17.45
Uhr im Vereinshaus). Zusammen
mit gleichaltrigen Jungs Abenteuer erleben, Spielen, Rätseln, Sport
treiben und Gottes Wort hören,
das sind unsere Ziele. Die Jungenjungschar bietet für die Jungen
eine Stunde in der Woche, wo sie
einfach Kind sein können. Zusätzlich findet eine Sportstunde pro
Woche statt. Neben den wöchentlichen Gruppenstunden fährt die
Jungenjungschar immer zu Beginn
der großen Sommerferien eine
Woche ins Zeltlager und erlebt
auch viele schöne und aufregende
Dinge auf Wochenendfreizeiten
und Tagesfahrten. Gelegentlich
treffen wir uns auch zu Showabenden oder fahren zu Sportfesten
Der Mädchentreff Eisern
30 .
oder Jungschartagen des CVJM
Kreisverbands. Immer unterwegs
– und das mit Gottes Wort. Wir
wollen viel erleben und immer
wieder neue Dinge ausprobieren.
Auch in Zukunft werden wir uns
mächtig ins Zeug legen, damit
jede einzelne Jungscharstunde ein
tolles Erlebnis wird. Und mit unseren Jungs werden wir das auch
schon schaffen. Immer dabei und
mittendrin ist Jesus Christus. Mit
ihm wollen wir uns auf den Weg
machen und ihm folgen, getreu
dem Jungscharspruch: „Mit Jesus
Christus mutig voran!“
MädchenTREFF
Der Mädchentreff richtet sich an
Mädchen im Alter zwischen 14 –
18 Jahren und wird zur Zeit sehr
gut angenommen. An manchen
Gruppenstunden nehmen bis zu
17 Mädels teil. Im letzten Jahr war
der MädchenTREFF zusammen
mit der Jungenschaft mit einer gemischten Gruppe beim C3 Camp
in Wetzlar, einer Veranstaltung
des Westbundes. Außerdem wurde an einem Nachtorientierungslauf im Zeltlager der Jungenschaft
teilgenommen. Als interessante
Erfahrung in einer der Gruppenstunden der letzten Zeit kann man
auch den Besuch im Dunkelcafé in
Siegen nennen. Sich in vollkommener Dunkelheit zurechtfinden,
Dinge ertasten, was zu Trinken
einschütten, etwas essen und das
alles ohne Licht… Wie kann man
den MädchenTREFF beschreiben?
Vielleicht so: Die Mädels, aber
auch das Mitarbeiterteam sind
ein zusammen gewürfelter bunter Haufen, die sich aber bestens
ergänzen.
Jungenschaft
Jeden Dienstagabend um 19.30
Uhr trifft sich die Jungenschaft
des CVJM Eisern im Vereinshaus.
In Zahlen sind wir z.Zt. 4 Mitarbeiter und 10 – 15 Jugendliche von
13 – 16 Jahren. In Worten sind wir
ein ziemlich bunter und lustiger
Haufen, in dem es drunter und
drüber, aber auch mal ruhig und
besinnlich zugehen kann. Unser
Programm ist sehr vielfältig und
kann von den Jungenschaftlern
mitgeplant und gestaltet werden.
Neben Bibelarbeiten, Andachten
und Altbewährtem wie Geländespielen, Sport und klassischen
Spielen haben wir in den letzten
Jahren aber auch viel Neues wie
KUBB, Ultimate, Blindkick oder
Slackline entdeckt. Außer den regelmäßigen Zeltlagern durften
wir auch schöne Freizeiten in Dänemark, Schweden, Holland und
Griechenland erleben, die z.T. zusammen mit dem MädchenTREFF
durchgeführt wurden. Überregionale Veranstaltung wie JU-Kickernacht, Jungenschaftstage, Fußballturniere oder neuerdings das
C3-Camp werden regelmäßig als
weitere Highlights besucht und
sorgen für großen Zuspruch bei
den Jugendlichen.
Beim Zeltlager der Jungenschaft
Ollern (Jugendcafé in Eisern)
Jeden Samstag öffnet das Jugendcafé des CVJM Eisern seine
Türen. Der Ollern wird insgesamt
gesehen gut besucht, auch wenn
die Besucherzahlen unregelmäßig
sind. Dies ist aber bei einer offenen Jugendarbeit nicht anders zu
erwarten. Schließlich geht es darum, eine Anlaufstelle zu bieten
und eine offene Tür zu haben. Von
10 – 30 Teilnehmern ist alles vertreten. Die Arbeit ist nicht immer
ganz einfach, aber wirklich sehr
wichtig und vor allem interessant.
Das MA-Team besteht aus 9 Leuten, die im Wechsel, aber mindestens zu zweit, Ollerndienst haben.
Ein festes Programm gibt es bei
uns nicht und jeder kann kommen und gehen, wann er will oder
wie er gerade Zeit hat. Geboten
wird ein reichhaltiges Angebot an
Snacks und Getränken sowie die
Möglichkeit Kicker, Billard und
Dart zu spielen.
Lesbares Material gibts bei uns.
www.cvjm-materialstelle.de
CVJM-Materialstelle
 Bücher (Bibellesen, Losungen)
 Arbeitshilfen für die Kinderund Jugendarbeit
 CVJM-Artikel
(Aufkleber, Geschenkartikel)
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Mundstücke, Pflegeartikel)
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CVJM-Materialstelle
- 31
Erwachsenenkreis
Der Erwachsenenkreis trifft
sich an jedem 1. und 3. Donnerstag des Monats um 20.00 Uhr im
„Ollern“ des Vereinshauses. Die
Teilnehmerzahl schwankt derzeit
zwischen 6 und 20 Personen im
Alter von Anfang 20 bis Anfang 50
Jahren. Hier sind keine Grenzen
gesetzt! Auf dem abwechslungsreichen Programm stehen neben
Bibelarbeiten, aktuellen Themen,
Singen oder Spielen auch mal gemütliche Abende, an denen wir
z.B. gemeinsam kochen oder einfach nur in geselliger Runde zusammensitzen. Manchmal laden
wir zu speziellen Themen auch
interessante Gäste ein. Jeder ist
herzlich willkommen!
Posaunenchor
Der Posaunenchor Eisern tut in
erster Linie gerne das, wozu er da
ist: er bläst. Über das Jahr verteilt
Jungenjungschar im Zeltlager
32 .
werden Gottesdienste und Gemeinschaftsstunden mitgestaltet
und bei Geburtstagen Ständchen
geblasen. Dies ist nicht selbstverständlich, da der Chor zahlenmäßig nicht mehr so gut gestellt ist,
wie in früheren Jahren. Deshalb
führen Gründe wie Krankheit,
Urlaub oder berufsbedingte Abwesenheit dazu, dass der eine
oder andere Termin nicht wahrgenommen werden kann. Aber das
sind, Gott sei Dank, Ausnahmen.
In den letzten beiden Jahren konnten auch wieder Jugendliche in
den Posaunenchor aufgenommen
werden. So machen inzwischen
die fünf Jungbläser ein Viertel des
Chors aus. Ein ehemaliger Bläser
hat nach einer längeren Pause wieder mit dem Blasen begonnen. Im
vorigen Jahr konnten wir im Posaunenchor zwei aktiven Bläsern
zum siebzigsten Geburtstag gratulieren. Beachtlich und erfreulich
ist die große Altersspanne der Bläserinnen und Bläser im Eiserner
Posaunenchor. Die Bläser bleiben
aber nicht nur unter sich. Auch
hier sind vor allem die jüngeren
und die älteren Bläser aktiv. Die
Jungbläser sind immer ganz heiß
auf eine Teilnahme am Jungbläserwochenende unseres Kreisverbandes, das einmal im Frühjahr und
einmal im Herbst stattfindet. Die
Älteren treffen sich ebenfalls regelmäßig mit anderen Bläsersenioren
aus dem Siegerland. Das Motto
des Posaunenchors gilt: Lobet den
Herrn mit Posaunen (Trompeten,
Hörnern und Tuba) (aus Ps. 150).
Breitensport
Der Breitensport ist eigentlich
der Hallenfußball. Hier kommen
jeden Mittwoch ab 19.30 Uhr Jung
und Alt zusammen und treten gegen den Ball. Der Erfolg steht dabei
nicht immer im Vordergrund, der
Spaß an der Bewegung und das
Miteinander ist vielen doch wichtiger. Die Altersspanne im Mittwochssport ist zwar nicht ganz so
groß wie im Posaunenchor, lässt
sich aber trotzdem sehen. In 2008
konnte insbesondere junger Nachwuchs verzeichnet werden. Dies
machte auch die Teilnahme an
Fußballturnieren möglich.
Badminton
Gleich neben den Fußballern
schwingt die Badminton-Gruppe
an jedem Mittwoch die Schläger.
So ist die Halle den ganzen Abend
fest in der Hand des CVJM Eisern!
Die Teilnehmerzahl schwankt wöchentlich zwischen 12 – 20, das Alter zwischen 16 – 52. Auch hier sind
neue Sportbegeisterte willkommen.
Weltdienst
Unser Verein ist seit 20 Jahren in
Partnerschaft mit dem YMCA Ho/
Ghana. Wir haben ca. 15 Jahre ein
Hostel für unseren Partner gemietet, damit sie dort ihre Arbeit tun
können. Das Hostel liegt sehr zentral in der City von Ho. Die Tanzund Trommelgruppe des Vereins
wurde im letzten Sommer wieder
neu aktiviert. Regelmäßige Besuche in Ho, wie zuletzt im September 2007, halten die Partnerschaft
der Vereine lebendig.
Projekt „Kindergarten“ YMCA
Winneba: Gemeinsam mit anderen Vereinen wurde der Bau eines
neuen Kindergartens in Winneba
in Angriff genommen. Hier gibt
es nun endlich einen Fortschritt
zu verzeichnen. Dort hat man nun
begonnen die Fundamente auszuheben und die Bodenplatte für
das eigentliche Gebäude herzustellen.
Vorstand
Der Vorstand unseres Vereins
kommt ungefähr alle 6 Wochen
zusammen und berät oftmals
grundlegende oder übergeordnete Themen. Im Frühling 2008 ist
der gesamte Vorstand noch einmal „abgetaucht“ und im Rahmen
einer kleinen Vorstandsklausur
wurden die aktuellen Themen
unseres Vereins besprochen. So
wurde auch der Start einer neuen
Jungengruppe für junge Erwachsene in Angriff genommen, da an
dieser Stelle in Eisern ein echtes
Angebot fehlt.
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Wir beraten Sie freundlich und kompetent
zu allen Fragen rund um den gesunden Schlaf:
Weitere Vereinsaktivitäten
Neben diesen regelmäßigen
Stunden gibt es noch weitere Aktivitäten, die wir an dieser Stelle
einmal stichpunktartig aufführen
wollen: Gebetesfrühstück, Bibelstunde des CVJM (monatlich), Familienabend, Mittsommernachtsfest, Jahresfest, Weihnachtsfeier
Freizeiten usw.
Unser Vereinsleben wird durch
eine enge Zusammenarbeit mit
der Ev. Gemeinschaft und der Ev.
Kirchengemeinde geprägt. Als
Beispiel hierfür sei einmal das
von der Kirchengemeinde angebotene „Schnupperwochenende“
genannt. Hierzu werden ehemalige Konfirmanden eingeladen, die
Interesse haben, sich zukünftig in
der christlichen Jugendarbeit in Eisern zu engagieren. Begleitet wird
die Wochenendfreizeit von Mitarbeitern der CVJM-Gruppen und
der Gemeinde. Somit rekrutieren
wir alle gemeinsam neue Mitarbeiter, die ihre Aufgabe im breiten
Feld der Jugendarbeit finden.
Ausblick
Welche Ziele haben wir uns gesetzt? Wie wird es weitergehen?
Nun, Planungen gibt es viele. Diese hier aufzuführen, würde den
Rahmen wohl etwas sprengen.
Klar ist, dass ohne das Dazutun
unseres Herrn Jesus Christus sich
nichts bewegen wird. Daher hoffen wir auf seine Unterstützung
für unsere Arbeit im CVJM und
bleiben bei unserem Jubiläumsmotto aus dem Jahre 2000 „Sich
der Zukunft stellen, denn CVJM
heißt Bewegung“!
Weitere Informationen findet
Ihr auf unserer Homepage unter
www.cvjm-eisern.de.
Christian Lohmann u. Karl Röcher
DRUCKENTLASTENDE MATRATZEN UND KISSEN
- 33
SPORT
1968 – 2008
Rückblick
„Was sind schon 40 Jahre?“, so
denkt gewiss mancher. Doch in
unserer schnelllebigen Zeit ist die
Existenz unserer Sportgemeinschaft über so viele Jahre keine
Selbstverständlichkeit. War die
Sportarbeit im CVJM-Kreisvorstand schon in den ersten Jahren
ihres Entstehens und dann als
es 1922 zum ersten Zusammenschluss innerhalb des Kreisverbandes kam, umstritten, so war die
Absicht einiger Brüder Ende der
60er Jahre noch umstrittener, eine
CVJM-Sportgruppe zu gründen,
die dem Fachverband, damals dem
Deutschen Leichtathletik Verband,
angeschlossen sein sollte.
Die Absicht, CVJM-Mitarbeitern
später auch Mitarbeiterinnen, die
gern Leichtathletik trieben und
in diesem Bereich von Gott Begabungen erhalten hatten, einen
Start auf Fachverbandsebene zu
ermöglichen, war deutlich. Aber
viele Verantwortliche stellten die
Frage, warum dazu ein CVJMVerein nötig sei, die Mitgliedschaft in den anderen Vereinen
des DLV war doch auch möglich.
Es galt aber zu bedenken, dass
hin und wieder Probleme bei den
Trainingszeiten auftauchten, die
sich mit anderen Gruppen- und
Chorstunden überschnitten und
dass dann auch manche Aktive
nicht mehr für die CVJM-Arbeit
einsetzbar waren. Mit diesem Verein sollten die CVJM-Sportler dem
CVJM erhalten bleiben und dann
auch die Möglichkeit haben, bei
Meisterschaften zu starten, ob nun
34 .
auf Kreis-, Westfälischer oder gar
bundesdeutscher Ebene.
Damals dachten die verantwortlichen Brüder auch - drei der Beteiligten seien besonders genannt
wie der damalige Kreissportwart
Heinrich Wuttke, sein späterer
Nachfolger Horst-August Übach
und der Leichtathletik-Fachwart
sowie Motor des Vorhabens Heinz
Schneider -, dass es sich um kaum
mehr als 30 junge Menschen handeln würde, die in der EKLG (Eichenkreuz-Leichtathletik-Gemeinschaft), so hieß unser Verein in den
ersten Jahren, Mitglied sein würden. Alle anderen breitensportlich
betonten CVJM-Athleten würden
ja weiterhin vor Ort in ihrer Gruppe trainieren. Die Entwicklung hat
diese Überlegungen sehr schnell
überholt und dann pendelte sich
der Stand der Leichtathletikabteilung zwischen 200 und 250 Mitgliedern ein, von denen ca. 100 aktiv bei Meisterschaften starteten.
Dennoch hat diese Entwicklung
auch manche Sorge einer Verselbständigung der CVJM-Sportarbeit
mit sich gebracht. So galt von Anfang an, dass zu einem Training
auch eine biblische Besinnung /
eine Andacht gehört. Vom CVJMWestbund und von Sportler ruft
Sportler gab es dazu manche Andachtshilfen, die besonders auf
die Situation im Sport zugeschnitten waren. Nach den Diskussionen sowohl im Kreisvorstand wie
auch im Vorstand des CVJM-Westbundes und dem „matt-grünen
Licht“ aus diesen Gremien, startete mit dem 01.01.1968 die EKLG.
Fotos: Hans-Ulrich Fries
40 Jahre CVJM Siegen SG
Erich Daub
(Vorsitzender der CVJM Siegen SG)
Die Athleten waren mit grünen
Trikots ausgerüstet und hier und
da erklang der Ruf „Oh, da kommen schon wieder die Grünen!“
Nur wenige Jahre nach der Gründung schlossen sich die CVJMVolleyballspieler/innen der EKLG
an, dann auch einige Tischtennisspieler. Da passte der Name EKLG
nicht mehr, und es wurde - auch
weil die Bezeichnung in der Presse
manchmal missdeutet wurde – der
Name CVJM Siegen Sportgemeinschaft daraus. Die Trikotfarben
änderten sich im Laufe der Zeit, in
den einzelnen Abteilungen waren
sie schon unterschiedlich. Heute
ist das CVJM-Rot zumindest bei
den Leichtathleten bevorzugt.
Heute
Inzwischen ist aus dem ehemals Einspartenverein ein Verein
mit sechs Abteilungen geworden, die mit unterschiedlicher
Zielsetzung aktiv sind. Im Freizeitsport gilt noch immer das
große
Freizeitsport-VolleyballTurnier in der Kreissporthalle
In gemütlicher Runde wurde zurückgeblickt
in Siegen vor den Osterferien als
ein Höhepunkt und in den letzten Jahren die sehr interessanten
Mountainbike-Touren. Der Sport
mit Menschen, die mit Behinderungen leben, hat ebenso seinen
Raum in unserer Arbeit wie das
Angebot des Koronarsports, wobei die besonderen Bedingungen
einer fachlichen Ausbildung in
diesen Bereichen neue Überlegungen erfordern. Mit viel Freude wird im Seniorensport die
körperliche Bewegung gesucht
und umgesetzt. Die TischtennisTeams spielen überwiegend in
einer CVJM-eigenen Runde und
haben nur zwei Mannschaften im
Fachverband. Auch die fußballspielenden Gruppen starten nicht
im Fachverband/DFB, sie haben
auf CVJM-Ebene ein ausreichendes Angebot. Im Volleyball ist
die Arbeit erheblich schwieriger
geworden, für den CVJM gibt
es nur wenige eigene Leistungsmannschaften (fehlende Trainer,
wenige Aktive u.a.), zurzeit sind
mehr Kooperationen mit anderen
Vereinen am Start. Auch in der
Leichtathletik gibt es Jahre mit
unterschiedlichen Ergebnissen,
doch ein Stamm von leistungswilligen und -fähigen jungen
und älteren Sportlern/innen also von den Kindern bis hin zu
den Senioren - ist immer wieder
vorhanden. Oft „steht und fällt“
die Arbeit bzw. die Gruppe mit
einem Menschen, der sich „ganz
und gar reinhängt“, d.h. für diese
Gruppe da ist. Doch das ist wohl
in fast allen Bereichen des CVJM
so.
Aber nun genug der mancherlei
Überlegungen, es ließe sich noch
viel von den sportlichen Erfolgen,
von sportlichen Veranstaltungen,
von Sportfreizeiten, von Enttäuschungen und von großer Freude
sowie von Sportlern/innen und
Trainern/innen berichten.
Feier
Viel zu erzählen hatten sich die
ca. 45 Männer und Frauen, meist
vom mittleren bis zum höheren
Alter, die der Einladung des derzeitigen Sportvorstandes gefolgt
waren und sich Anfang November
in der Jugendbildungsstätte zu einem netten Beisammensein anlässlich dieses 40-jährigen Jubiläums
getroffen hatten. Der Vorsitzende
Erich Daub eröffnete den Abend
mit einer Andacht, in der auch
wieder deutlich wurde, dass es
bei aller Freude am und im Sport
vor allem um den Herrn geht, der
uns das Leben und auch sportliche
Gaben gegeben hat. Ihm zu folgen,
darauf kommt es an.
Nach einem reichlichen und
wohlschmeckenden
Abendessen gab Erich Daub einen Überblick über die 40 Jahre der CVJM
Siegen SG. Auch er musste sich
angesichts der Fülle der Informationen, die er sich aus den
Protokollen der Vorstandsarbeit
herausgesucht hatte, auf einige
Dinge beschränken. Dazu berichteten aus dem Kreis der ehemaligen Vorstandsmitglieder und
langjährigen Übungsleiter/innen
einige von den vergangenen Zeiten und manchmal klang es: „Ja,
so war es“, oder auch „Das hast
du vergessen“. So ergab sich noch
einmal ein bunter Reigen an Ereignissen und Erlebnissen, der
mit Bildern aus der Volleyball-Abteilung und von Silvesterläufen
abgerundet wurde. Natürlich war
an diesem Abend auch viel Zeit
und Gelegenheit, an den Tischen
in Gesprächsrunden Erinnerungen aufzufrischen oder sich über
aktuelle Dinge informieren zu
lassen. Ich denke, die meisten Anwesenden sind froh und dankbar
nach Hause gefahren.
Die Mitglieder der ersten Stunde
bzw. des ersten Jahres der Sportgemeinschaft sind bei der Jahreshauptversammlung im Februar
geehrt worden und die Athleten,
die 40 und mehr Jahre im CVJMSport aktiv waren, ist nicht sehr
groß, meist gehörten sie zu denen, die im Laufe dieser Jahre an
irgendeiner Stelle im CVJM-Sport
auch einmal Verantwortung getragen haben.
Der dankbare Rückblick darf
uns auch ermutigen, zuversichtlich
nach vorn zu schauen und unseren
Auftrag engagiert und liebevoll
wahrzunehmen, die gute Nachricht
von Gottes Liebe zu den Menschen
in die Welt des Sports zu tragen
und sie mit ihnen zu leben.
dl
- 35
Erinnerungen an Heinrich Wuttke
Heinrich Wuttke
Wer war Onkel Heinrich, so wurde er von vielen CVJM-Sportlern
genannt, die ihn als Kreissportwart
oder gar als Vorturner und Übungsleiter gekannt haben? Am 22.01.1909
ist er geboren und hätte fast noch seinen 100. Geburtstag feiern können.
Er lebte viele Jahre in der Numbach
in Siegen und hat Jahrzehnte in einer
Werkzeugfabrik gearbeitet. Zugleich
hat er sich in der Gemeinschaft Hammerhütte (Jahrzehnte sang er dort im
Chor) und im CVJM engagiert, dem
er sich schon mit 17 Jahren anschloss
(damals hieß der CVJM noch Jünglingsverein). Ich lernte ihn kennen als
einen Mann, der klein und untersetzt
war und dessen kräftiger Händedruck einen schon ´mal zusammenzucken ließ. Onkel Heinrich strahlte
Ruhe, Gelassenheit und Liebe aus,
er konnte zuhören und mit klarer,
fester Stimme seine Meinung sagen.
Wir sind uns gewiss zum ersten Mal
bei einem CVJM-Kreissportfest be-
36 .
gegnet. Er hatte vom ersten Kreissportwart im CVJM-Kreisverband
Siegerland, Karl Haardt, im Jahr
1960 das Amt und die Verantwortung übernommen und sie bis 1968
getragen. So engagierte er sich auch
in der Leichtathletik obwohl er zuvor bereits als Vorturner in manchen
Siegerländer CVJM-Sportgruppen
tätig gewesen war, u.a. in Eiserfeld,
Freudenberg, Gosenbach, Weidenau
und Wilgersdorf. Da wurde er schon
mal von einem der Mitarbeiter abgeholt und auch zurück gebracht, später fuhr ihn dann sein Sohn. Das alles
geschah neben der Verantwortung
in Beruf, Familie und Gemeinschaft.
Er prägte den Eichenkreuzsport des
Siegerlandes von Anfang an mit und
war auch maßgeblich an der Gründung der CVJM Siegen SG (damals
als EKLG) beteiligt (Vergleiche den
Artikel 40 Jahre CVJM Siegen SG).
Als er aus der Verantwortung in
der ersten Reihe ausschied, behielt er
den Kontakt zu den Sportlern, wobei
sein Herz besonders für die Leichtathleten schlug. So begleitete er Mitte
der 70er Jahre die Leichtathleten auf
ihrer traditionellen Trainingsfreizeit in Kolding (Dänemark). In den
folgenden Jahren telefonierten wir
immer wieder einmal und er wollte
dies und das wissen bzw. hatte noch
Fragen zu dem, was er der Tagespresse entnommen hatte. Er war in
Gedanken oft beim CVJM-Sport und
hat die Arbeit betend begleitet. Bei
den Geburtstagsbesuchen nahm stets
die CVJM-Sportarbeit einen breiten
Raum in den Gesprächen ein. Aber er
war auch über die Entwicklungen in
Kirche, Gemeinschaft und Politik informiert. Er konnte also nicht nur von
früher erzählen sondern die Gegenwart war ihm ebenso vertraut. Onkel
Heinrich hat immer wieder deutlich
gemacht, dass all die vielen wichtigen
Dinge unseres Lebens doch einzuordnen sind hinter der entscheidenden
Person unseres Lebens Jesus Christus.
Diesen Herrn der Welt galt und gilt es
den Menschen nahe zu bringen – das
war für Onkel Heinrich das Anliegen,
dafür setzte er sich ein. Nun ist sein
Auftrag beendet und andere haben
diese Aufgabe wahrzunehmen.
Dankbar blicken wir auf das Leben von Heinrich Wuttke zurück
und danken unserem Vater im Himmel für das, was er uns mit und
durch diesen Mann geschenkt hat.
Zugleich bitten wir Gott um seine
Nähe und Stärkung für die Tochter
und den Sohn mit Familie, der Herr
segne sie.
dl
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Fotos: Hans-Werner Debus
Am 17. Oktober haben wir als
CVJM-Sportler/Mitarbeiter gemeinsam mit einer großen Trauergemeinde von Heinrich Wuttke Abschied
genommen. Gott hat ihn nach einem
langen, erfüllten Leben heimgerufen.
Er ist nun am Ziel seines Lebens und
„darf schauen, woran er geglaubt hat“
wie es seine Kinder formuliert haben.
Gosenbacher CVJM-Sportler feierte 98.
Fritz Hippenstiel aus Gosenbach
feierte seinen 98. Geburtstag – der
Sportvorstand gratuliert dem ehemaligen Sportler aus der damaligen CVJM-Sporthochburg Gosenbach sehr herzlich. Er wünscht
dem nun ältesten CVJM-Sportler
weiterhin eine gute Gesundheit,
viel Freude und Kraft sowie den
Segen Gottes für jeden neuen Tag.
Wer ist dieser Fritz Hippenstiel,
den nur die älteren CVJM-Sportler
noch kennen? Schon mit 14 Jahren ist er damals dem Jünglingsverein (so nannte man früher den
CVJM) Gosenbach beigetreten.
Da er sportlich sehr begabt war,
spielte er Handball (was uns heute
als CVJM-Sportart gar nicht mehr
vorstellbar ist) und trieb Leichtathletik (er absolvierte sogar Siebenkämpfe), bevorzugte aber das
Geräteturnen. Es war wohl die
Zeit, in der in Gosenbach einige
erfolgreiche CVJM-Sportler aktiv
waren, die schon damals, also vor
dem 2. Weltkrieg, aber dann auch
gleich danach an Bundesturn- und
-sportfesten des CVJM-Westbundes teilnahmen. Nach der nationalsozialistischen Zeit, in der die
CVJM-Arbeit eingestellt werden
musste, und nach dem Krieg wurde die Arbeit schnell wieder auf-
genommen und Fritz Hippenstiel
war weiter als Turner aktiv. Aber
so sportlich wie er war, so musikalisch war er auch. Er sang Jahrzehnte im Männerchor und blies
im Posaunenchor. Nun, in diesem
schönen Alter geht manches ruhiger, langsamer und auch gar nicht
mehr. Doch dankbar darf er auf
die vielen, ereignisreichen Jahre
zurückschauen und seinen Besuchern aus den vergangenen Zeiten
erzählen und dabei die Güte und
Gnade Gottes verdeutlichen.
− Kreissportfest am Sonntag,
dem 06.09. in Wilnsdorf
Die Ausschreibungen werden
rechtzeitig erstellt und können bei
Christoph angefordert oder im Internet eingesehen werden.
Auch der Termin für die Mitgliederversammlung der CVJMSportarbeit im Kreisverband Siegerland sollte bei Sportlern/innen
und Mitarbeitern/innen im Terminkalender notiert sein: Montag,
23.02.2009 ab 19.00 Uhr im Vereinshaus von Dreis-Tiefenbach. Lasst
euch auch von dieser Stelle schon
herzlich zur Teilnahme einladen!
dl
Aktuelles
Beim
Leichtathletik-Fachtag
Anfang November hat Fachwart
Christoph Mertens die Termine für
die LA-Veranstaltungen bekannt
gegeben. Manch einer hat viel zu
planen, daher veröffentlichen wir
sie bereits einmal an dieser Stelle.
− Frühjahrs-Waldlauf am Samstag, dem 28.03.2009 in Oberschelden
dl
s
chon gelesen
und gehört
Fünf Minuten mit dem lieben Gott
Tägliche Andachten für Kinder
und die ganze Familie
Hrsg. v. Käßmann, Margot
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- 37
Margot Käßmann, geboren 1958,
Dr. theol., Pfarrerin, ist Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.
TonArt
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12,00 €
Gänsehautfeeling pur – und das
nur mit den eigenen Stimmen! Vier
Ladies, zwei Gentlemen, drei Generationen bringen Ihnen auf dieser
CD mit 12 Liedern ein ganz besonderes Musikerlebnis nach Hause.
TonArt pflegt untereinander einen
Ton, der von ganz besonderer Art
ist: Nicht Uniformität oder das
stramme Diktat eines Dirigenten
bestimmen den Stil, sondern die
gemeinsame Lust am Entdecken,
Ausprobieren, Diskutieren, Wagnis. Die sechs Akteure sind Überzeugungstäter, verbunden nicht
durch Druck oder Drill, sondern
durch große musikalische Leidenschaft, künstlerische Neugier und
herzliche Freundschaft. Das ist
hörbar, so etwas teilt sich mit.
Vogel, Nicole
Licht in Marburgs Gassen
Aus dem Leben von Jung-Stilling
ISBN: 978-3-86827-024-2
Kartoniert, 288 Seiten
20,5 x 13,5 cm, Francke, 12,95 €
Wir schreiben das Jahr 1787. Gespannt erwarten die Bürger des
beschaulichen Universitätsstädtchens Marburg den Einzug des
38 .
neuen Professors Jung-Stilling.
Unter ihnen ist auch Elise Coing,
eine aufgeweckte junge Frau, die
sich von den gesellschaftlichen
Konventionen jener Zeit eingeengt fühlt. Sie freut sich besonders auf die Anreise des bekannten Professors, Schriftstellers und
Augenarztes. Als er endlich eintrifft, ist sie allerdings enttäuscht,
weil er ihren Erwartungen so gar
nicht entspricht. Seine Frau Salome hingegen wird zu ihrer besten
Freundin. Nicht zuletzt durch sie
lernt Elise den Professor besser zu
verstehen so gut, dass sie mit der
Zeit mehr für den faszinierenden
Mann empfindet als schicklich ist
...Doch wie kann Gott nur zulassen, dass sie solche Gefühle für
einen verheirateten Mann entwickelt? Dann, eines Tages, äußert
Salome eine schockierende Bitte...
Plüss, David
Flügel der Fantasie / Auszeit
Doppel CD,
Gerth Medien, 14,99 €
Diese CD ist ein Geheimtipp! Die
beliebten Alben „Flügel der Fantasie“ und „AusZeit“ als günstige
Doppel-CD. David Plüss am Flügel wird von einer Reihe hochkarätiger Studiomusiker begleitet.
Der außergewöhnliche Schweizer
Pianist und Komponist steht seit
vielen Jahren für kreative Klangmalereien und beruhigende Kompositionen.
Plasger, Georg
Johannes Calvins Theologie Eine Einführung
ISBN: 978-3-525-56966-5
Gebunden, 157 Seiten
20,5 x 12,3 cm, Vandenhoeck &
Ruprecht, 16,90 €
Johannes Calvin ist der wichtigste
und einflussreichste Theologe der
reformierten Kirche. Gleichzeitig
ist seine Theologie innerhalb und
außerhalb der reformierten Kirche
zumindest im deutschsprachigen
Raum weitgehend nur noch rudimentär bekannt. Diesem Mangel
möchte Georg Plasger abhelfen.
In insgesamt 14 Kapiteln erfasst
er Grundzüge calvinischer Theologie und stellt sie knapp dar.
Typisch für Calvin ist es, immer
zwei ineinander verwobene, aber
nicht zu identifizierende Perspektiven miteinander zu bedenken:
Das Heil der Menschen und das
Handeln Gottes, den Menschen
und Gott. Nicht verwunderlich ist
es deshalb, dass in Jesus Christus
beide Perspektiven zueinander
kommen - von dort aus gewinnen alle anderen Themen des
christlichen Glaubens ihr Licht:
Gottes- und Menschenerkenntnis,
Erwählung, Trinität, Glaube, Kirche, Sakramente, aber auch das,
was noch zu erwarten ist, die Lehre von den letzten Dingen. Das
Buch verfolgt nicht die Absicht,
eine historisch distanzierte Darstellung der Theologie Calvins zu
bieten. Vielmehr möchte es mit
Calvin die wichtigsten theologischen Themen, die auch heute für
Christen und Christinnen wichtig
sind, reflektieren.
Zusammengestellt von
Jörg Viehmann,
Buchhandlung Schneider
- 39
Veranstaltungen des CVJM-Kreisverbandes
und der Vereine
Januar
02.01. - 06.01.
02.01. - 04.01.
03.01.
11.01. - 18.01.
12.01.
16.01. – 18.01.
20.01.
25.01.
27.01.
Starterkurs – JBSt
Bläser- und Chorleiterschulung – Bad Fredeburg
Seniorencafé – JBSt
Allianzgebetswoche
Redaktionsschluss für Triangel 2/2009
Jungenschaftsfachtagung – JBSt
Vorstand – JBSt
TT-Bezirksranglistenturnier – Eckenhagen
Gesamtvorstand – JBSt
Februar
05.02. – 08.02.
07.02.
10.02.
12.02.
19.02.
22.02.
23.02.
Konfi-Castle
Seniorencafé – JBSt
Vorstand – JBSt
Kaminabend Vorstände u. leitende MA – JBSt
Impulsabend für Mitarbeiter Offene Arbeit – JBSt
Fachtag Mädchenarbeit – JBSt
Mitgliederversammlung Sport-SG – Dreis-Tiefenbach
Vorschau
02.03. - 04.03.
07.03.
14.03. - 15.03
03.04. – 09.04.
16.04. – 19.04.
28.04.
07.06.
28.06.
Grundkurs elementar – JBSt
Seniorentag
Akzente-Frauenwochenende
Aufbaukurs
Jungbläserschulung – JBSt
Kreisvertretung – JBSt
Kreisfest – JBSt
Kreisposaunenfest – Neunkirchen
Die nächste Ausgabe der
erscheint am 01.03.2009 . Redaktionsschluss ist der 12.01.2009