bandes - CVJM Kreisverband Siegerland
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Terminplaner für 2009 Abschiede und Neuanfänge 40 Jahre CVJM Siegen SG Januar . Februar 2009 . 61 IMPRESSUM Januar bis Februar 2009 . 61 INHALT 3 Denk-anstößig 4 Die Bibel neu erlebt 5 Ein Licht geht um die Welt 6 Danke Reinhard! 7 Helmut Weth – geht 8 Mein erstes Jahr im CVJM Siegerland 9 Unser Titelbild CVJM Alchen begeisterte Behinderte 10 Die Jungschararbeit war ihm kein Rätsel 11 Freundesabend 2008 12 Kreisvertretung in Ferndorf 13 Wochenende im Haus der Stille 14 Mit Leib und Seele feiern 15 Stichwort zum Jahresthema: Lehre 16 Schulungen 21 CVJM vor Ort 27 Vorgestellt: Tabea Fischer CVJM Eisern: In Bewegung bleiben 34 Sport 37 Schon gelesen? Schon gehört? 39 Rätselecke HERAUSGEBER: CVJM-Kreisverband Siegerland e.V. Neue Hoffnung 3 57234 Wilnsdorf-Wilgersdorf Tel.: (0 27 39) Fon: 89 53-16 Fax: 89 53-31 eMail: [email protected] www.cvjm-siegerland.de Redaktion: Anne Braas (ab) V.i.S.d.P., Karl-Hermann Hein (khh), Fritz Martin Klein (fmk), Eberhard Meiswinkel (em), Karlfried Petri (kp), Sport: Dietmar Lehmann (dl) Kreissekretäre: Martin Ditthardt (md) Kathrin Dörr (kd) Dorothee Pfrommer (dp) eMail-Adresse der Redaktion [email protected] Layout: VDSK Druck: VDSK 34508 Willingen Auflage 4.000 Exemplare Erscheinungsweise: 1.1., 1.3., 1.6., 1.9., 1.11. Redaktionsschluss: Sechs Wochen vor dem Erscheinungstermin Konten: Sparkasse Siegen, 1 113 349 (BLZ 460 500 01) Postbank Dortmund, 708 71-468 (BLZ 440 100 46) Kosten: Die Verteilung erfolgt unentgeltlich über die Vereine. Ein Kostenbeitrag von 10 E im Jahr ist erwünscht. Zusendung von Manuskripten: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird keine Haftung übernommen. Eine Verpflichtung zur Veröffentlichung besteht nicht. Der Abdruck ist honorarfrei. Mit vollem Namen unterschriebene Artikel geben die Meinung der Verfasser wieder. Nachdruck: Nachdruck mit Angaben der Quelle ist erlaubt. Belegeexemplar wird erbeten. Für Verbesserungsvorschläge ist die Redaktion dankbar. Titelfoto: Dorothee Pfrommer Dieses Herz gestaltete der letzte Grundkurs zum 10. Geburtstag der City-Galerie. (nähere Infos s.S. 9) 2. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 12.01.2009 Foto: Privat „Zukunft braucht Herkunft“ oder „Zurück in die Zukunft“ Solche oder ähnliche Sätze kann man immer wieder lesen, wenn ein Werk, eine Einrichtung ein Jubiläum feiert oder Anlass hat einen Blick in die Vergangenheit zu werfen, um sich zu erinnern, in der Gegenwart zu feiern und besonders aber auch Perspektiven für die Zukunft zu gewinnen. Unser Kreisverband hat zwar gegenwärtig kein Jubiläum zu feiern, dennoch ist eine Besinnung über die letzten Jahrzehnte im „größten Kreisverband der Welt“ angesagt. Vor einiger Zeit erhielt ich von Altpräses Friedrich Hampe ein Papier mit der Überschrift: Gedanken zum CVJM-Kreisverband – „Gott bevollmächtigt schwache Menschen zur Fortführung seiner Baustelle CVJM Siegerland“ Und dann folgen 11 Bereiche aus der jüngeren Geschichte unseres Kreisverbandes vom Baubeginn unserer Jugendbildungsstätte bis zur Einstellung hauptamtlicher Mitarbeiter. Außerdem enthält das Papier die Namen zahlreicher „Zeitzeugen“, die befragt werden müssten, solange sie noch zur Verfügung stehen. Ich habe diesen Denkanstoß lange mit mir herumgetragen; mit zunehmender Überzeugung, dass ich mir die Zusammenführung all dieser Ereignisse – etwa als Fortführung des 1974 von Adolf Kühn verfassten Buches „Dein Ruf hat uns getroffen“ - nicht mehr zumuten kann. Und dann gab es einen neuen Denkanstoß. Im April 2008 hielt Bundespräsident Horst Köhler zur Wiedereröffnung des Halberstädter Domschatzes die Festansprache. Dabei zitierte er den Philosophen Odo Marquard mit einem seiner Kernsätze: „Zukunft braucht Herkunft!“ Ich wurde dabei spontan an das Anliegen von Friedrich Hampe erinnert. Ein neues Nachdenken führte mich dazu, das Anliegen mit Reinhard Schäfer, Dreis-Tiefenbach, zu besprechen. Das Ergebnis: Reinhard Schäfer ist nach einigem Zögern bereit die Moderation in einem Arbeitskreis zu übernehmen, der sich Gedanken macht, wie die neuere Geschichte des CVJM-Kreisverbandes aufgearbeitet werden kann. Dabei sind folgende Schritte möglich: • der Gesamtvorstand des KV berät über dieses Vorhaben und trifft eine Entscheidung. • Reinhard Schäfer schreibt einen Brief an viele „Zeitzeugen“. Ein Entwurf liegt bereits vor. • Die für das Anliegen gewonnenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erarbeiten ein Konzept. Dabei ist offen, ob ein Buch daraus wird, eine Broschüre oder eine Sonderausgabe der TRIANGEL so ähnlich wie die die Ausgabe 4/08 von „netzwerk“ des CVJM-Westbundes. • Die Artikel aus den zahlreichen Sparten der KV-Arbeit werden geschrieben. Aussagekräftige Bilder werden gesammelt. Ihr seht: Ein mutiges aber auch interessantes Verfahren nimmt seinen Lauf. Zur Verdeutlichung unseres Vorhabens sollen einige Ausschnitte aus dem Briefentwurf von Reinhard Schäfer angeführt werden: • Du hast viele Jahre im Kreisverband verantwortlich mitgearbeitet. Damit besitzt du einen Schatz von Erinnerungen, Erfahrungen und Kenntnissen, die es wert sind, dass sie nicht verloren gehen. • Es geht nicht um Selbstdarstellung als „Leistungsschau“ sondern um dankbares Wahrnehmen des Handelns Gottes – durch Menschen – in den Bedingungen der jeweiligen Zeit. • Also – nicht Nostalgie ist gefragt, sondern Erfahrungen und Einsichten, die für heute Bedeutung haben, die ermutigen, dem dreieinigen Gott zu vertrauen, die Dankbarkeit in lebendige Hoffnung verwandeln, die „nicht Asche bewahren, sondern das Feuer am Brennen halten...“ Lasst Euch durch diese wenigen Sätze anstoßen, Euch nicht nur neugierig sondern vielmehr willig machen mitzumachen, damit es zu einem gelingenden Werk wird. Am 01.01.2009 hat die große Herrnhuter Losungsgemeinde das Lied von Klaus Peter Hertzsch gesungen: „Vertraut den neuen Wegen und wandert in die Zeit. Gott will, dass ihr ein Segen für seine Erde seid. Der uns in frühen Zeiten das Leben eingehaucht, der wird uns dahin leiten, wo er uns will und braucht.“ Es grüßt Euch herzlich Euer Karl-Hermann Hein -3 Die Bibel – neu erlebt Jahreslosung 2009: „Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.“ (Lukas 18,27) Nichts ist unmöglich – so wirbt eine Automarke, und das schwingt in dieser Jahreslosung mit. Das ist doch super: wo ich an meine menschlichen Grenzen stoße, da hilft mir Gott. Der Schöpfer dieser Welt und meines Lebens, der hat Möglichkeiten, die weit über meine Grenzen gehen. Unsere menschlichen Grenzen erfahren wir, wenn ein Traum zerplatzt, ein Wunsch nicht in Erfüllung geht, ein Ziel nicht erreichbar ist, ein Weg in einer Sackgasse endet. Wenn trotz aller Mühen und Anstrengungen ein Plan nicht aufgeht, ein Lebensentwurf nicht gelingt. Wenn wir nicht verstehen und keine Erklärung finden, das Warum? und Wozu? keine Antwort gibt. Seine persönliche Grenze erlebte ein junger Mann, als er erfuhr, dass er für sein Ziel nicht etwas tun, sondern etwas lassen sollte. Die Frage, die ihn bewegte war: „Was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?“ Jesus lädt ihn ein: „Komm – und folge mir nach!“ Für den jungen Mann hätte das bedeutet, seinen Besitz und 4. Reichtum hinter sich zu lassen. Das machte ihn traurig, vielleicht konnte er sich das nicht vorstellen. Sicherlich hatte er viel dafür getan, um dort zu stehen, wo er jetzt war in seinem Leben. Und dann alles aufgeben? Das alles zurücklassen? Verlassen, was er sich aufgebaut hatte? Es gab Menschen, die genau das schon gewagt hatten. Sie waren mit Jesus unterwegs: Petrus, der seine Netze am See Genezareth hatte liegen lassen. Matthäus, der seine Zollstation zurückgelassen hatte und viele andere. Sie hatten sich auf ein Leben mit Jesus eingelassen. Ob der junge Mann sich mit ihnen unterhalten hat? Ob er sie nach ihren Erfahrungen gefragt hat? Jesus verspricht seinen Jüngern, dass wer etwas für das Reich Gottes aufgibt, es in diesem Leben vielfältig zurückbekommen und in der zukünftigen Welt das ewige Leben erhalten wird (Lk 18,30). Es geht also um zwei Schritte: zu vertrauen und zu glauben, dass im Reich Gottes, in seiner Welt hier und in Ewigkeit, das „Mehr“ an Leben ist; und: das je Eigene loszulassen, zu verlassen, was hindert, Jesus zu folgen und den Weg mit ihm zu gehen. Weil diese Schritte für Menschen sehr schwer sein können, für manche sogar unmöglich sind, kommt Gott uns entgegen: In Jesus wird er uns zum Freund und Wegbegleiter. In Christus befreit er uns von dem, was uns hindert unseren Weg mit ihm zu gehen. Sein Heiliger Geist weckt, stärkt unseren Glauben und unser Vertrauen. Was aus menschlichen Kräften nicht möglich ist, ermöglicht Gott selbst: mit ihm zu leben, hier und für immer. Wer sich darauf einlässt, wird erfahren was bei Gott möglich ist und wird an sich geschehen lassen können, was durch Gott möglich ist. „Nicht um zu verlieren, lernen wir loszulassen, sondern um Neues zu gewinnen und für uns Wesentliches zu ergreifen.“ (HansJoachim Eckstein: himmlisch menschlich, Holzgerlingen 2006) dp Jungscharen basteln für Ambulanten Kinderhospizdienst Siegen Die Freudenberger Mädchenjungschar mit ihren gefalteten Teelichthaltern marktes mitgenommen werden. Familien, in denen ein Kind verstorben ist, erinnern an diesem Tag auf eine ganz besondere Art an ihre Kinder. Um 19 Uhr Ortszeit stellen sie eine Kerze ins Fenster. Während die Lichter in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet – so geht das Licht der Kerzen für 24 Stunden um die Welt. Es erinnert an die Kinder, die in ihren Familien so vermisst werden. Es ist sowohl ein Symbol für die Trauer, als auch eines für die Hoffnung, dass es im Leben der Eltern, Geschwister und all derer, die um ein Kind trauern, nicht immer dunkel bleiben wird. Alle, die sich mit den betroffenen Familien solidarisieren, können ebenfalls eine Kerze ins Fenster stellen. Der Ambulante Kinderhospizdienst engagiert sich im Kreis Siegen-Wittgenstein in der Begleitung von Familien, die ein Kind mit verkürzter Lebenserwartung haben. Das Engagement des Dienstes ist für die Familien kostenfrei, die Finanzierung erfolgt hauptsächlich durch Spenden. Für die gute Zusammenarbeit danken die MitarbeiterInnen des Dienstes allen Kindern, Mitarbeitern und Frau Pfrommer ganz herzlich. Kathrin Roeingh, Ambulanter Kinderhospizdienst Siegen Anzeige Wir machen mit! Nach einer ersten Kontaktaufnahme zwischen dem Ambulanten Kinderhospizdienst Siegen und Dorothee Pfrommer vom CVJM Kreisverband Siegerland konnte der Ambulante Kinderhospizdienst auf die Unterstützung etlicher Jungscharen zählen. Herausgekommen sind hunderte von bunten Teelichthaltern. In folgenden Gruppen wurde gefaltet: Mädchejungschar Niederdielfen, Mädchenjungschar Freudenberg, Mädchenjungschar Büschergrund, Mädchenjungschar Salchendorf, Mädchenjungschar Wilgersdorf, Mädchenjungschar Obersdorf, Mädchenjungschar Oberschelden, Mädchenjungschar Unglinghausen, gemischte Jungschar Anzhausen. und gemischte Jungschar Bleichweg, Siegen. „Ein Licht geht um die Welt“. Unter diesem Motto steht weltweit am 2. Sonntag im Dezember der Weltgedenktag für verstorbene Kinder. Der Ambulante Kinderhospizdienst Siegen machte im Sozialhäuschen auf dem Siegener Weihnachtsmarkt auf diese Aktion aufmerksam. Die von den Jungscharen gebastelten Teelichthalter konnten gegen eine Spende von den Besuchern des Weihnacht- Foto: privat Ein Licht geht um die Welt -5 Gar nicht so leicht, gute Worte an den Anfang zu stellen. Denn sie müssen treffen, müssen bewegen, schaffen Anreiz weiter aufmerksam zu bleiben. Gar nicht so leicht Worte zu finden, die beschreiben, Bilder vor Augen malen und uns hinein nehmen und mitreißen, damit wir ins Nachdenken kommen. Gar nicht so leicht, unseren Glauben in Worte zu packen, denn wir brauchen Worte, die nicht nur Worte sind, sondern, die mit uns gehen in unseren Alltag, damit wir sie leben. Wortwitz, Würzwort, Wortschöpfung, Gegensatzwort, Schlagwort, Unwort, Reimwort, Initialwort, Bindewort, Wortschatz, Fürwort – was ist dieser Wörter Sinn? Worte – gute Worte, sind wirklich nicht leicht zu finden, und doch, wenn wir als Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Arbeitshilfen des CVJM-Kreisverbandes aufschlagen, dann können wir sie lesen, ganz am Anfang. Auf den Punkt, knackig und in ein Thema hinein nehmend. Seit vielen Jahren tragen sie einen Namen: Reinhard Schäfer. 6. Lieber Reinhard, wenn du nun mit deiner Arbeit im Bildungsbeirat des CVJM aufhörst und damit auch im Gesamtvorstand des CVJM, dann fehlen uns erst mal einige Worte. Denn du hast viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geprägt, hast CVJM gestaltet, und mit deinen Worten immer wieder treffend Bildungsarbeit vorangetrieben. In Sitzungen und Ausschüssen konnten wir dies immer wieder erfahren und erleben, wie du nach- und hinterfragt, wie du kritisch zugehört und offen und ehrlich deine Überzeugung vertreten hast, immer mit dem Ziel, „Reich Gottes“ zu bauen. Ganz persönlich danken möchte ich dir aber auch für deine Gastfreundschaft, Ermutigungen, Zusagen, Nach- und Hinterfragen unserer hauptamtlichen Arbeit. Das hat so gut getan! Dass du dir ausgerechnet ein Wort von deinem Freund Wolfgang Neuser zu Herzen nehmen musstest, der sagte: „CVJM-Arbeit gehört in junge Hände“ und du nun neue Aufgaben suchst, schmerzt schon ein wenig, aber wir wissen, dass die CVJM-Kreis- Foto: Anne Braas Danke Reinhard! Reinhard Müller (links) übernimmt das Amt als Beiratsvorsitzender des Beirates für Mitarbeiterbildung von Reinhard Schäfer verbandsarbeit in deinem Herzen, in deinem Gebet bleibt. Wir wünschen dir immer wieder die Erfahrung, die du selbst weitergegeben und gelebt hast: Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg. So, genug der Worte – obwohl eines muss noch gesagt werden: Danke, Reinhard, ein herzliches Gott befohlen und: wir sehen uns! Herzlichst, Dein Martin md natürlich in den Ruhestand! Immerhin hat er fast 28 Jahre seines beruflichen Lebens im Büro des CVJM-Kreisverbandes gerechnet, geschrieben, telefoniert, informiert - und auch Kaffee getrunken sowie geraucht (so „komische braune Dinger“ – manchmal dachte ich schon, gleich kommt der Rauch durch den Hörer). Am 11.Nov. 1980 beschloss der Kreisvorstand auf Vorschlag des damaligen Kreispräses Friedrich Hampe einen Werksreferenten für die umfangreiche, nicht mehr ehrenamtlich zu bewältigende Arbeit im Kreisverband einzustellen: Es war auch so, dass die seit kurzer Zeit eingeweihte Jugendbildungsstätte umfangreichere Aufgaben mit sich brachte. Helmut Weth aus Wahlbach wurde eingestellt und begann seine Tätigkeit am 2.Januar 1981. Bereits am 6.Januar hatte ich schon ein offizielles Schreiben für den CVJM-Sport von ihm in den Händen. Das war es ja, d.h. dazu brauchten wir den Werksreferenten. Die Spartenverantwortlichen und die Vereinsvorsitzenden sollten einen ständigen Ansprechpartner haben, der ihnen Informationen geben konnte zu Versicherungsfragen, zu Fragen der Bezuschussung von Freizeiten oder von Anschaffungen, der über Angebote und Veranstaltungen des Kreisverbandes Auskunft geben konnte und vieles mehr. Da gab es damals schon großen Klärungsbedarf, heutzutage ist das kaum anders, ständig ändern sich Richtlinien und Bedingungen, allerdings findet man jetzt viele Hilfen im Internet. Über diesen langen Zeitraum unter fünf Kreispräsides, mit vier Schatzmeistern und mindetens mit sechs Schriftführern/innen, von denen jeder auch seine sehr unterschiedlichen Erwartungen an den „Menschen im Büro“ hatte, könnte man ein Buch schreiben. Wenn Helmut einmal ins Erzählen kommt, dann fallen ihm viele Begebenheiten ein. Er hat so manche schöne Zeit erlebt, aber es hat hier und da auch die weniger guten Tage gegeben – nicht jeder kam/ kommt mit jedem gut zurecht, gerade, wenn es um die unterschiedlichen Persönlichkeiten und Erwartungen ging. Helmut begann seinen Dienst als Werksreferent, dann wurde er Geschäftsführer genannt und schließlich bezeichnete man ihn als Verwaltungsleiter. Mit diesem Titel geht er nun in den vorzeitigen Ruhestand, der 30. November 2008 wird sein letzter Tag als Angestellter des CVJM-Kreisverbandes sein, am 1.Dezember feiert er dann seinen 63. Geburtstag. Die Nachfolgerinnen sind zwar darauf vorbereitet, aber es wird auch noch Telefonate nach Wahlbach geben, denn Helmut hat in den vielen Jahren auch manche Ideen bzw. Lösungen entwickelt. Diese „Geheimnisse“ sind gar nicht immer bewusst und werden wohl erst im Laufe der Zeit hier und da erkennbar werden. Als er mit der Lohnbuchhaltung anfing, da bearbeitete er alles manuell. Später wurde neben der Adressverwaltung viel über die Datev abgewickelt. Irgendwann wurde ein gebrauchter Computer angeschafft, dann folgte ein Erfassungsgerät zur Datenerstellung (damals 11.000 DM!). Helmut entwickelte Programme die sogenannten selbstgestrickten -, die allerdings auch nur Helmut kannte, die aber natürlich „auf unsere Bedürfnisse im CVJM abgestimmt“ waren. Inzwischen ist fast alles auf das neue System Optigam umgestellt und manche Aufgaben Foto: Karlfried Petri Helmut Weth – geht Helmut Weth sind auch nach außen verlagert. Auch wenn man sagt, das braucht den Helmut nicht mehr zu interessieren, so wird er doch gespannt sein wie alles und dass alles möglichst reibungslos weitergeht. Die Anrufe aus den Vereinen werden ihm wohl fehlen, aber der gelernte Industriekaufmann, der in seiner „Vorkreisverbandszeit“ vielfältige Erfahrungen in mehreren Bereichen und Firmen gesammelt hatte, wird auch zu Hause und in der Familie keine Langeweile haben. Mit diesem kleinen Einblick in Deine Arbeit möchte ich Dir, lieber Helmut, danke sagen: Danke für viele Gespräche, für Ratschläge und Informationen; Danke für erledigte Arbeiten wie Vereinspost, Schreiben für die Sparten usw.; Danke dafür, dass Du da warst, dass Gott Dich in diese Arbeit gestellt hat. Ich danke Dir persönlich sehr herzlich und tue es auch im Namen von manchen Spartenverantwortlichen sowie im Namen des CVJM-Kreisvorstandes. Für Deinen weiteren Weg, nun ohne die beruflichen Verpflichtungen, wünsche ich Dir gute Gesundheit, viel Freude, Kraft, Gelassenheit und Zuversicht sowie den Segen unseres Gottes und unseres Herrn Jesus Christus Dein Dietmar Lehmann -7 Interview mit der Leitenden Sekretärin Dorothee Pfrommer Mein erstes Jahr im CVJM Siegerland Dorothee, was hat Dein erstes Jahr im Siegerland geprägt? In diesem zurückliegenden Jahr habe ich den CVJM-Kreisverband, vor allem ganz viele Menschen, Gremien und auch einige Vereine kennen gelernt. In der Jugendbildungsstätte hat es während dieser Zeitspanne nicht wenige Herausforderungen gegeben. War Deine Arbeit davon berührt? Mehr als anfangs gedacht, habe ich mich in der Jugendbildungsstätte eingebracht. Da unser Hausleiter Reiner Füchtenschnieder mit kleinen Unterbrechungen seit über einem Jahr krank ist, mussten wir vieles auffangen und anders organisieren. Hardy Sczepan hat uns für ein halbes Jahr kommissarisch unterstützt. Das war sehr wertvoll. Im Bereich der Hauswirtschaft war eine Stelle nicht besetzt. Nach vielen Jahren in der Hauswirtschaftsleitung und Stellvertretenden Hausleitung ist Claudia Ihne auf eigenen Wunsch zurückgetreten. Im September konnten wir die Stelle der Hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin mit Tabea Fischer besetzen, so dass wir im Bereich Hauswirtschaft jetzt komplett sind. Und in der Verwaltung des Kreisverbandes? In der Verwaltung des Kreisverbands wartete eine Überganszeit 8. auf uns: Es war klar, dass Helmut Weth im November diesen Jahres in den Ruhestand gehen würde. Michaele Müller hatte mit einer halben Stelle ihre Arbeit schon aufgenommen. Wir haben in der Verwaltung des Kreisverbandes und der Jugendbildungsstätte Aufgaben neu strukturiert und im Mai dieses Jahres mit Marianne Spreemann die Mitarbeiterin für die „zweite Hälfte“ der Stelle eingestellt. Es tut sich also viel bei den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, und das ist auch ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Dorothee Pfrommer bei der Herbstkreisvertretung 2008 Bist Du „nur“ in der Jugendbildungsstätte anzutreffen oder bringst Du Dich in noch weitere Aufgabengebiete ein? Ein anderer wichtiger Teil ist die inhaltliche Arbeit in Gremien, Schulungen, Seminaren und vor Ort. Ich bin immer wieder beeindruckt von den Vielfalt unserer CVJM-Arbeit, den vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich einbringen und CVJM-Arbeit gestalten. Es gibt ganz unterschiedliche Herausforderungen: Ein Dauerbrenner ist die Herausforderung, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, zu schulen und in ihrer Arbeit zu begleiten. In diesem Jahr waren wieder 29 junge Menschen beim Grundkurs, sie haben viel gelernt und eingebracht, haben Freundschaften geschlossen und viele Impulse mitgenommen für die Jugendarbeit vor Ort. Mit pack´s haben wir eine Aufgabe wieder in den Blick genommen, die eigentlich immer auch Entschuldige, wenn ich Dich unterbreche. Wenn sich das Reich Foto: Fritz Martin Klein Seit etwa einem Jahr ist Dorothee Pfrommer als Leitende Sekretärin im CVJM-Kreisverband Siegerland unterwegs. Grund genug, sie nach ihren Eindrücken und Erfahrungen zu fragen. zum CVJM gehörte: Wir kümmern uns um einzelne junge Menschen, die sich schwer tun ihren (beruflichen) Weg zu finden und zu gehen. Ganz wichtig dabei sind die Coaches, Menschen, die einen Jugendlichen persönlich begleiten und weiterhelfen. Neue Herausforderungen werden durch die steigende Anzahl von Ganztagesangeboten an Schulen auf uns zukommen. Einige Vereine spüren das schon ganz deutlich, für andere ist das Thema noch nicht so brisant. Wir wollen als CVJM die Gestaltungsmöglichkeiten erörtern und nutzen und als Kreisverband den Vereinen dabei Unterstützung geben. Es gäbe noch vieles zu berichten, und es ist gut, zu wissen, dass wir gemeinsam unterwegs sind, mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Aufgaben, an unterschiedlichen Stellen, aber für ein Ziel: Das Reich unseres Meisters auszubreiten. Gottes ausbreitet, sehen wir ein Stück Himmel auf Erden. So wie Du es Dir − in der letzten Ausgabe der Triangel als Zitat abgedruckt − wünschst? Ja genau, und neben der Arbeit, die wir tun, finde ich es wichtig, dass wir Zeiten haben zum Auftanken und Feiern. Beim Kreisfest, dem Mitarbeiterfeierabend oder vielen anderen Veranstaltungen besteht dazu die Gelegenheit und das ist schön und wichtig. Wertvoll ist mir zu wissen, dass viele Menschen für unsere Arbeit beten und sie mittragen. Herzlichen Dank für das Gespräch. kp/df Anlässlich des 10. Geburtstages der City-Galerie erhielt jeder Verein oder jede Organisation, die im Laufe der Jahre eine Themenwoche in diesem Einkaufspalast durchgeführt hatte, die Möglichkeit als Gruß an das Center und seine Besucher ein Herz zu gestalten. Das Herz des Kreisverbandes haben Teilnehmer des Grundkurses 2008 gestaltet. Auf einer Seite sieht man das bekannte Logo „Wir geben unserer Jugend ein Zuhause“ und auf der anderen Handabdrücke der Grundkursler zusammen mit dem Kreuz und dem Wort „Leben“ pas- Foto: Dorothee Pfrommer Unser Titelbild CVJM-Kreisverband-Herz in der City-Galerie send zur Jahreslosung 2008: Jesus Christus spricht: „Ich lebe und ihr sollt auch leben.“ (Joh 14,19). Demnächst wird dieses Herz in der Jugendbildungsstätte ausgestellt werden. ab Fotos: Wilfried Petri CVJM Alchen begeisterte Behinderte Pfarrerin Stork-Denker hielt eine Andacht Am 25.10.2008 trafen sich nahezu 200 behinderte und nicht behinderte Menschen in der evangelischen Kirche in Alchen. Sie waren der Einladung des CVJM gefolgt und erlebten an diesem Nachmittag ganz viel Wertschätzung. Mit einem aufwändigen Programm einschließlich Kaffee und Kuchen begeisterten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Alchen die Menschen auf der Schattenseite des Lebens. Die CVJM-Vorsitzende, Sigrid Sabel, freute sich, die Behinderten als Gäste des CVJM in der ev. Kirche in Alchen begrüßen zu können. In ihrer Andacht hob die Pfarrerin, Frau Dr. Katharina Stork- Denker, die Einmaligkeit eines jeden Menschen hervor. Auf der Grundlage des Buches „Du bist einmalig“ von Max Lucado wurde den Teilnehmern vermittelt, dass jeder Einzelne trotz vorhandener Defizite von seinem Schöpfer als wertvoll angesehen wird. Damit erfuhren die Zuhörer, die von der Gesellschaft oft abgestempelt werden, eine besondere Anerkennung. Sie durften sich als willkommene Gäste des CVJM erleben. Neben der zuvorkommenden Bewirtung boten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des CVJM den Teilnehmern ein abwechslungsreiches Programm, bei dem diese auch aktiv mitmachen konnten. -9 Die Einzigartigkeit eines jeden Teilnehmers wurde dann mit Fingerabdrücken dokumentiert, die anschließend jeder als Button mit nach Hause nehmen konnte. Eva Röcher gelang es bestens, die Teilnehmer mit Handicaps zum Mitmachen bei den Sitztänzen zu bewegen. Anschließend konnte sie die Teilnehmer mit einem visuellen Ratespiel begeistern. Ein Nachmittag, der Gäste wie Gastgeber bereichert hat. Der Behindertenbeauftragte des CVJM-Kreisverbandes, Klaus Schneider, bedankte sich bei den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Alchen und lud zu dem nächsten gemütlichen Nachmittag beim CVJM in Alle konnten mitmachen Neunkirchen ein. Auch auf diese Weise versucht der CVJM Kontakt zwischen behinderten und nicht behinderten Menschen herzustellen, Vorurteile abzubauen und zu einem konstruktiven Miteinander zu kommen. Damit möchte man Voraussetzungen zur Integration schaffen. Wilfried Petri Ein Name wird künftig in der Triangel fehlen. Günter Reinschmidt, ein Mitstreiter von Anfang an und ein redaktioneller Begleiter der Jungschararbeit, hat das Redaktionsteam verlassen. Über viele Jahre lang hat er Geros Rätselecke kreativ mit Inhalt gefüllt und durch die Rätsel einen Ansporn geschaffen, die Triangel aufmerksam zu lesen. Immer gab es die Chance, ein Buch oder eine CD zu gewinnen. Natürlich nur für die, die ihm die richtige Lösung auf einer Karte zuschickten. Die garantiert unparteiische Auswahl der Gewinnerin oder des Gewinners erfolgte im Redaktionsteam. Seit längerem bereits hat diese Aufgabe Fritz Martin Klein übernommen. Gewissenhaft, treu, zuverlässig und mit interessanten Ideen bereicherte Günter Reinschmidt 10 . die Redaktionssitzungen. Auf seine Berichte und Fotos über die vielfältigen Veranstaltungen der Jungscharen war immer Verlass. Sie gaben einen Überblick über die wichtige Sparte der CVJMArbeit. Hier schlug sein Herz in der Redaktion. Das merkte man. Die Jungschararbeit war seine Aufgabe, die er in seiner speziellen Art prägte. Mainstream war dabei nicht unbedingt sein Ding. Er vertrat seine Meinung, gefragt und auch ungefragt. So gab er Denkanstöße und so soll es in der Triangel sein. Das Heft soll nicht nur Meinungsverstärker der Verantwortlichen sein, sondern auch Raum geben für Querdenker und Andersdenker. „Triangel – CVJM im Gespräch“ lautete daher der vollständige Titel vor der Neugestaltung des Heftes. Die Jungschararbeit im CVJM-Kreisverband Foto: Karlfried Petri Die Jungschararbeit war ihm kein Rätsel Günter Reinschmidt verließ die Triangel-Redaktion Günter Reinschmidt erhält zurzeit ein neues Konzept. Ein Generationswechsel ist in Vorbereitung. Jüngere Mitarbeitende sollen die Verantwortung übernehmen. Damit war für Günter Reinschmidt der Zeitpunkt gekommen, das Triangel-Redaktionsteam nach 11 Jahren zu verlassen – leider. Ein herzliches Dankeschön und ein Gott befohlen dem langjährigen Redaktionsgefährten. Mit Jesus mutig voran! kp Freundesabend 2008 Am Vorabend des ersten Advent trafen sich in der festlich geschmückten und gut besuchten Mehrzweckhalle der Jugendbildungsstätte Freunde und Förderer des CVJM-Kreisverbandes. Kreispräses Thomas Jung dankte in seiner Begrüßung allen, die die Arbeit des Kreisverbandes im Gebet, im Finanziellen und mit ihrer Mitarbeit unterstützen. Sein Dank galt auch denjenigen, die diesen Abend gestalteten: Waldemar Grab, dem Musikevangelisten und ehemaligen Starpianisten vom Traumschiff Deutschland mit Klavier und Gesang und dem Referenten Pfarrer Hartmut Hühnerbein, Vorstandssprecher des Christlichen Jugenddorfs Deutschland (CjD). Thomas Jung gab einen kurzen Überblick zu „pack’s – CVJM aktiv für Ausbildung“. Die leitende Sekretärin des Kreisverbandes Dorothee Pfrommer stellte in einem Kurzinterview dem Referenten des Abends und dem Kreispräses Fragen zu diesem wichtigen Thema: Das gemeinsame Ziel ist jungen Menschen Starthilfen, Begleitung und Förderung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu geben. Hier liegt eine besondere Chance des CVJM diesen Jugendlichen zu helfen, sie fürs Leben vorzubereiten, damit sie stark im Leben werden. Damit „pack’s“ ein Erfolg wird, werden noch viele Anpacker, sogenannte Coaches, benötigt, die die jungen Menschen begleiten, fördern und unterstützen. mich auf mit der Bitte: Sie müssen mir helfen bei meiner Menschwerdung. Sein Schulleiter hatte ihm offenbart, dass der Mensch erst mit Abitur ein Mensch sei. Ein Einzelfall und doch exemplarisch für viele. Mit einigen nüchternen Zahlen machte der Referent den Zuhörern deutlich, wie groß die Notwendigkeit ist, jungen Menschen vorm Berufsleben zu helfen. Es gibt in Deutschland 400.000 Schulverweigerer, 80.000 Schüler ohne Abschluss, davon 20.000 Analphabeten, 60.000 ohne Ausbildung. 25 % brechen ihre Ausbildung ab. Das sind alarmierende Zahlen. „Pack’s“ stöbert solche Jugendliche auf. Eine weitere Frage schickt Pfarrer Hühnerbein ins Plenum: Wie sind Sie stark geworden? Wo haben Sie Ermutigung erfahren, um in den Sackgassen oder an den Kreuzungen des Lebens die richtige Richtung zu finden? Sie sind immer wieder auf Menschen gestoßen – in der Familie, im Freundeskreis, im CVJM. Menschen helfen uns. Sie haben wesentlichen Einfluss auf unser Leben. Liebe ist die Fähigkeit vom andern her zu sehen Heute können oder müssen Schulabgänger aus 30.000 Berufs- bildern wählen, was sie erlernen wollen. Dazu brauchen sie Ratgeber, Menschen mit Lebenserfahrung, die ihnen sagen können, was Bestand hat. Bestand hat der bezeugte Glaube. Der Glaube lebt von der Hoffnung (Hebräer 10). „Wir wollen festhalten an der Hoffnung.“ Gott steht zu seinem Wort. Hoffnung ist wie Sauerstoff zum Atmen, ein eindeutiger Wert. Unser Hoffnungszeichen ist Jesus Christus, ein bleibender Grund. Daraus folgen bleibende Werte: geliebt, gebraucht, begabt. Das müssen die jungen Menschen hören. Das müssen wir ihnen sagen. Das Gesagte muss zuverlässig und echt sein. Wortbrüchigkeit schadet. Eine zweite Aussage des Hebräerbriefes: „Wir wollen aufeinander acht haben.“ Situation und Geschichte des Anderen können unseren Blick weiten. Eine weitere Aussage: „zur Liebe und zu guten Taten anspornen“ hängt ab von der zweiten. Die Liebe erwächst aus dem Achthaben aufeinander. Liebe ist die Fähigkeit vom andern her zu sehen. Gemeinschaft macht stark Im Hebräerbrief lesen wir weiter: „Einige haben sich angewöhnt den Anzeige Menschen helfen uns Pfarrer Hartmut Hühnerbein brachte die Zuhörer mit der Frage: „Wie werde ich Freund des CVJM?“ gleich zum Nachdenken, denn hier hat jeder seine eigene Geschichte. Er erzählte: Ein junger Mann suchte - 11 Versammlungen fernzubleiben.“ Heute leben z.B. etwa 25.000 Kinder auf der Straße. Sie sind oft so verletzt, dass sie eine Ablehnung gegen alles haben, es ist sozusagen wie ein Schutzmantel, der sie abschirmen soll. Diese jungen Menschen haben keine Gemeinschaft. Gemeinschaft aber macht stark und hat einen festen Grund in Jesus Christus. Gemeinschaft merkt, wenn ich wegbleibe. Gemeinschaft erkennt, wenn ich in einer Krise bin. Wir sollen die Jugendlichen ermutigen, dass Gemeinschaft stark macht und für sie eine echte Chance bedeutet. Der größte Chancengeber ist Jesus Christus. Gemeinschaft ist eine Beziehungsebene des Vertrauens. Das Verhältnis wächst aus dem Vertrauen zu Gott. Beziehung wird immer genährt aus der Beziehung zu Jesus Christus. Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise ist eine Vertrauenskrise. Fehlendes Vertrauen bringt die gesamte Wirtschaftswelt durcheinander. Wie viel mehr einen jungen Menschen. Der CVJM bringt den jungen Menschen die Botschaft Jesu. Die Verkündigung wird zur Tat. Verkündigung braucht Tat und Tat braucht Verkündigung. Es ist eine Koalition für die Jugend, die Antrieb bekommt durch Jesus Christus. Das Motto lautet: begleiten. bilden, bezeugen. Freundesabend gelungen Nach dem ausgezeichneten Vortrag konnten sich alle an einer wohlschmeckenden Lauchsuppe stärken. Man hatte Möglichkeiten sich mit den Tischnachbarn auszutauschen oder einen Blick auf die Informationsangebote zu werfen. Waldemar Grab leitete mit seiner einfühlsamen Musik zum Schlussteil des Abends über. Schatzmeister Friedrich Seidel dankte allen, die die Arbeit des Kreisverbandes durch Gebete, Mitarbeit, Handan- legen oder finanzielle Zuwendungen unterstützt haben. Sein Dank galt auch den Hauptamtlichen, den Vorständen und Mitarbeitern des Kreisverbandes. Als Dank für ihr besonderes Engagement in dem schwierigen Jahr wurde der leitenden Sekretärin Dorothee Pfrommer ein Blumenstrauß überreicht. Sie bedankte sich ihrerseits bei allen, die ihr mitgeholfen und sie begleitet haben, damit der Abend in dieser Form gelingen konnte. Zum Schluss stellte sie die neue Kreissekretärin Katrin Dörr vor, die seit Oktober ihren Dienst im Kreisverband tut. Katrin Dörr nannte in einem kurzen Statement Schwerpunkte ihrer Arbeit: im Glauben zu wachsen und jungen Menschen zu helfen ihr Potential finden zu können. Mit einer adventlichen Geschichte und Gebet beendete Katrin Dörr einen sehr gelungenen Freundesabend. em Kreisvertretung in Ferndorf Fotos: Fritz Martin Klein Kreispräses Thomas Jung begrüßte mit der Tageslosung aus Philipper 4 Vers 8 die Kreisvertreter zur zweiten Kreisvertretung am 23.11.2008. Kreispräses Thomas Jung verabschiedete Helmut Weth und dankte auch seiner Frau für ihre jahrelange Unterstützung 12 . Im Evangelischen Gemeindehaus in Ferndorf hatten sich rund 80 Teilnehmer aus 38 vertretenen Ortsvereinen eingefunden. Pfarrer Peter Rentschler richtete ein Grußwort an die Anwesenden. Das Jahresthema Traditioneller Schwerpunkt der Herbstkreisvertretung ist die Vorstellung des Jahresthemas. Es lautet dieser Jahr: „1, 2, 3, 4, Eckstein – Glaube will entdeckt sein“. Reinhard Schäfer, zu diesem Zeitpunkt noch Vorsitzender des Beirates für Mitarbeiterbildung im Kreisverband, stellte in seiner Präsentation die vier Bausteine der Jesusbewegung aus dem 2. Kapitel der Apostelgeschichte vor: 1. Die Bibel – kein leichtes Buch wird mit einer Bergtour in den Alpen verglichen. Man muss sich schon ein wenig anstrengen, wird aber dann mit phantastischen Ausblicken belohnt. 2. Das Gebet – einfach Beten - war schon einmal das Jahresthema ist im Alltagsstress nicht immer ganz einfach. Da bleibt das Gespräch mit Gott schon mal auf der Strecke 3. Gemeinschaft mit anderen Christen – nicht immer ein Wohlfühlklub, gerade Mitchristen gehen sich ob ihrer Nähe im Glauben schon mal auf die Nerven. 4. Feier des Abendmahles – als Einladung zu einer Lebenshaltung des miteinander Teilens. Alles schon bekannte Dinge, aber in jedem steckt ein unentdecktes Potential, das erst erschlossen wird, wo wir uns gemeinsam auf den Weg machen. Und wie jedes Jahr gibt es dazu ein Impulsheft, welches sich auch als Pdf-Datei von der Homepage des Kreisverbandes herunterladen lässt. Beiträge der Vereine Schatzmeister Friedrich Seidel erinnerte in seinem Bericht an die Herbstkreisvertretung 2007 in Dreis-Tiefenbach, wo die heute zu beschließende Beitragerhöhung der Vereine an den Kreisverband bereits angekündigt wurde. Dies erfolgte, damit die Ortsvereine ihrerseits reagieren konnten. Friedrich Seidel erklärte, dass die letzte Beitragserhöhung im Jahre 2001 erfolgte. Im Gegensatz dazu hat der Westbund seine Beiträge regelmäßig alle drei Jahre erhöht. Die Erhöhung der Beiträge um ca. 8 Prozent wurde anschließend mit großer Mehrheit beschlossen. Der Gottesdienst Nach der Kaffeepause wurde dann im Rahmen eines Gottesdienstes Helmut Weth nach 28jähriger Tätigkeit als Verwaltungsleiter in seinen Ruhestand verabschiedet. Genauso wurden Kathrin Dörr als neue Kreissekretärin und Tabea Fischer als hauswirtschaftliche Betriebsleiterin offiziell in ihre Ämter eingeführt. Die Generalsekretärin vom Westbund, Hildegard vom Baur, hielt ihre Predigt über den Text aus Römer 8, Verse 14 bis 17: „Welche der Geist Gottes treibt, sind Gottes Kinder“. Ihr ging es um das Getriebensein, um die Ansprüche Anderer, aber auch um das Kindsein Gottes. Musikalisch wurde der Gottesdienst neben der Band, in der die Kathrin Dörr wurde in ihr Amt als Kreissekretärin eingeführt FSJlerin Julika Mann mitsang, von den Bläsern von pian e forte gestaltet. Pian e forte begleiteten auch den anschließenden Empfang im Gemeindehaus. Grußworte von Herbert Danecker (Ev. Gemeinschaftsverband), Friedrich Schneider (Jugendreferat Ev. Kirchenkreis) und Reiner Leschik vom CVJM-Kreisverband Dillkreis bildeten den Abschluss. fmk 07.-09. November 2009 Wochenende im Haus der Stille schon durch seine äußere und innere Gestaltung, den Garten, den Tagesablauf zur „Einkehr“ im mehrfachen Sinn ein. (www.ekir. de/haus-der-stille) Die Leiterin, Frau P. Kaminsky, wird mit uns gemeinsam die Tage gestalten. Nähere Informationen und Anmeldeflyer werden bis zu den Sommerferien veröffentlicht. Wer Näheres wissen möchte oder sein Interesse zeigen will, wendet sich an Gerlinde und Reinhard Schäfer, 0271-75939 oder [email protected] Leider ist der Termin unmittelbar nach der Bundesmitarbeitertagung. Das ließ sich aber nicht vermeiden, wenn wir überhaupt einen Termin im Haus der Stille in absehbarer Zeit bekommen wollten. Erste Adresse für alle CVJMer ist natürlich Borkum. Wir sind aber überzeugt, dass für genügend Menschen, die nicht zur BMT fahren können oder wollen, Rengsdorf eine Alternative ist. Eingeladen sind auch Mitarbeitende und Interessierte aus Kirchengemeinden, Gemeinschaften oder anderen Bereichen. Reinhard Schäfer Foto: Ev. Kirche im Rheinland Zur Ruhe zu kommen, Zeit zum Hören, zum Beten, zur Begegnung mit Gott – aber auch mit sich selbst haben – dazu möchte dieses Wochenende Raum geben. Alle, die lange wissen, dass sie eine Unterbrechung im Alltag, in der Hetze, im Getrieben werden von Terminen brauchen, sind eingeladen. Alle, die aufatmen, innehalten und neu hinhören möchten, was dran ist, sind willkommen. Alle, die bereit sind, neue, zum Teil ungewohnte Formen des Gebets, der Konzentration und der Stilleerfahrung zu erleben, sind genau richtig. Das „Haus der Stille“ in Rengsdorf (bei Neuwied) gehört der Ev. Kirche im Rheinland und lädt Haus der Stille in Rengsdorf - 13 Der Feierabend für Mitarbeiter 2008 Mit Leib und Seele feiern Fotos: Dorothee Pfrommer Auch im vergangenem Jahr gab es wieder den Feierabend für alle Mitarbeiter, die sich Woche für Woche in den unterschiedlichsten Bereichen der Ortsvereine und auf Kreisverbandsebene für den CVJM und seine Ziele einbringen. Dieses Jahr stand der Abend unter dem Motto des Jahresthemas „… mit Leib und Seele“. Und für den Leib gab es schon direkt am Eingang eine kleine süße Köstlichkeit. Nach einem Musikstück der Band „Jump In“ aus Bochum und einer Begrüßung durch Reinhard Schäfer ging es mit herzhaften Köstlichkeiten weiter: die Mitarbeiter der Jugendbildungsstätte hatten eine leckere Lasagne gezaubert und auch Salat und Antipasti warteten auf den Verzehr. Beim Schlangestehen und Essen war reichlich Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen und die Gemeinschaft zu genießen. Der Feierabend war ein Ort zum Wohlfühlen 14 . Im Vertrauen wusste man sich gehalten Nach dem Essen gab es dann unter der Anleitung von Martin Ditthardt sogar die Gelegenheit, die aufgenommenen Kalorien direkt wieder abzutrainieren. Dazu mussten jedoch erst einmal Gruppen gebildet werden. Und was liegt näher, als die Mitarbeitenden der verschiedenen Arbeitsbereiche zusammenzuführen? Die Schwierigkeit dabei war, dass man sich zu den verschiedenen Gruppen zusammenfinden musste, ohne miteinander sprechen zu dürfen. Wir erlebten, dass man auch mit unterschiedlichen „Mmmmmhhhs“ jede Menge aussagen kann. Schließlich hatten sich die Mitarbeiter von Mädchenjungschar, Jungenjungschar, Posaunenarbeit, Vorstand und Presbyterium, Konfiarbeit, Jugendkreis, Mädchenkreis und Jungenschaft, die Sportler sowie die Mitarbeiter der Bildungsstätte gefunden. Nun durfte auch wieder gesprochen werden und es konnte mit der zweiten Aufgabe weitergehen. Jede Gruppe erhielt ein Seil und sollte daraus ein Netz knüpfen, das jeweils ein Gruppenmitglied tragen kann. Schon bald sah man in den unterschiedlichsten Ecken der Halle Mitarbeiter im Netz, die von ihren Kollegen kräftig auf und ab geschaukelt wurden. Wir konnten einander vertrauen und eine Brücke schlagen zu den Netzen, die Gott für uns in unserem Leben baut, auch wenn wir sie nicht immer so anschaulich vor uns sehen und fühlen wie an diesem Abend. Nachdem die Leibesübungen beendet waren, wurde die Seele durch die Ansprache von Dorothee Pfrommer angesprochen. Sie griff auf das Bild des Apostels Paulus zurück, der uns als Christen mit einem Leib und seinen verschiedenen Körperteilen vergleicht. An vielen Punkten gab sie uns Impulse, die lohnten, weiterzudenken. Werden in unseren Vereinen die „Körperteile“ gemäß ihrer Aufgabe eingesetzt? Oder muss vielleicht sogar ein Ohr so tun, als sei es eine Hand, weil eben momentan eine Hand in der Arbeit gebraucht wird? Sie strich auch heraus, dass in einem gemeinschaftlichen Leben Konflikte auftreten. Diese sollten jedoch als Raum für Entwicklung gesehen werden. Jesus stellt uns mit seinen Vorstellungen von Nachfolge und Gemeinschaft vor anspruchsvolle Aufgaben, aber er lebt uns in seiner Meisterschule auch vor, wie die Aufgaben gelöst werden können. Der CVJM ist dabei ein guter Ort zum Lernen von vielerlei Fähigkeiten. Schließlich machte sie uns Mut, die Vielfalt und den Reichtum seiner Meisterschule zu entdecken und vollen Körpereinsatz zu wagen. Nach einigen gemeinsamen Liedern und Vorträgen der Band ergriff noch einmal Martin Ditthardt das Wort. Und er erzählte uns von unterschiedlichen Worten, welche Bedeutungen hinter Worten stehen und wie die Worte bei uns ankommen. Schließlich mündeten die vielen unterschiedlichen Worte in einem Wichtigen, nämlich einem großen Danke an Reinhard Schäfer, der nach vielen Jahren wertvoller Arbeit als Vorsitzender und Mitglied des Bildungsbeirates im Kreisverband aufhört. Mit einem kleinen Präsent und jeder Menge Dankbarkeit für seine Arbeit wur- de er von Martin Ditthardt und Kathrin Dörr aus seiner Aufgabe verabschiedet. Und dann, nach einem weiteren gemeinsamen Lied und einem tollen Vortragsstück der Band, war der Feierabend auch schon wieder vorbei. Es war ein schöner Abend, wirklich ein Abend für Leib und Seele. Es war eine Gelegenheit zum Auftanken und Weiterdenken, und es war eine Bestätigung, dass man jede Woche in seiner Arbeit im CVJM auf dem richtigen Weg ist, nämlich in der Meisterschule mit unserem geduldigen Meister, mit Jesus. Katharina Scheibe Jahresthema 2009: 1, 2, 3, 4 Eckstein – Glaube will entdeckt sein Lehre · Gemeinschaft · Brotbrechen · Gebet Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel Über nichts wurde so viel in der Kirchengeschichte gerungen und diskutiert wie über die rechte Lehre. Und so finden sich im Neuen Testament allerlei Warnungen sich von Irrlehre fern zuhalten. Kein Wunder also, dass Lukas in der Apostelgeschichte explizit den Inhalt der Lehre benennt. Wenn Lukas die Lehre als erstes Kernelement des Gemeindelebens in Jerusalem benennt, dann geht es ihm nicht darum, dass alle einer theologischen Richtung der Gemeindeleitung folgen. Nein, es ging ihm darum, dass die Lehre der Apostel verkündigt wird. Daher müssen wir uns heute die Frage stellen, was die Lehre der Apostel ist. Wird in unseren Gemeinden heute die Lehre der Apostel verkündigt? Lehre der Apostel bedeutet rechtmäßige Lehre. Für Christen kann das nur bedeuten, dass das, was gelehrt wird, in Jesus Christus begründet ist und nicht in mir (2. Kor 4,5). So werden die Predigten in der Urgemeinde wohl zunächst darin bestanden haben Jesu Worte zu zitieren und so seinen Tod und Auferstehung zu deuten. Die Botschaft war klar: Wir leben nicht mehr unter dem Gesetz, sondern Gottes Reich ist da. Für uns gilt die Gute Nachricht, das Evangelium. Ich bin der festen Überzeugung, dass es das war, was die Gemeinde in Jerusalem so attraktiv gemacht hat. Schluss mit den Lehren von Menschen, die angeblich verstanden haben, wie das Leben funktioniert. Schluss mit den immer wieder neuen Erwartungen, die ich zu erfüllen habe, damit ich dazu gehöre. Schluss mit theologischer Entmündigung, hin zu den Worten desjenigen, der den Tod überwunden hat. „Herr, du hast Worte des ewigen Lebens“ (Joh 6) wusste schon Petrus. In der Lehre geht es also nicht darum, Vergangenes festzuhalten sondern Neues zu ermöglichen – ein Leben mit andauernder Qualität. Es geht darum mich Gott und meinen Nächsten im Licht der Kreuzigung und Auferstehung Jesu zu sehen und zu verstehen. Ich bin geliebt. Dies steht vor Allem in der Predigt. Gott handelt, bevor wir handeln. Wo unser Handeln zur Bedingung für Gottes Handeln wird, da predigen wir Gesetz und nicht Evangelium (vgl. Engemann, Wilfried. Einführung in die Homiletik. S.10, 2002). Wo Evangelium gepredigt wird, geschieht ein Wunder: Menschen begegnen Gott und werden verändert. Beispiele, wie die Lehre Menschen verändert hat, gibt es in - 15 der Bibel jede Menge. Auch in unseren CVJM? „Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel…“ Wenn dies gegeben ist, dann darf auch munter diskutiert und gerungen werden über das richtige Verständnis der Bibel. Doch das ist erst der zweite Schritt. Der erste ist Evangelium zu verkündigen „Predige das Evangelium allezeit. Und wenn nötig, gebrauche Worte.“ (Franz von Assisi) kd Es ist das dritte Wochenende im Januar und es hat schon Tradition: 60 Männer aus dem gesamten Westbundgebiet treffen sich in der Jugendbildungsstätte in Wilgersdorf, um sich weiterbilden zu lassen. Vor Ort machen sie Woche für Woche Programm für Jungen im Alter von 13-17 Jahren. Nicht immer ein leichtes Unterfangen. Doch die Jungs sind es uns wert! Sie brauchen und wollen Abwechslung, ein gutes Programm, Aktionen, Sport. Und es ist für uns eine Chance, ihnen die gute Botschaft von Jesus Christus weiterzugeben. Jungen zu stärken, in ihren Fähigkeiten, in ihren Fertigkeiten. Jungen stärken durch Gottes Wort, ihnen ein Begleiter sein in einer entscheidenden Lebensphase. Jun- Foto: Martin Ditthardt Fachtagung Jungenschaft – stark bleiben! Wie viele junge Männer passen auf diesen engsten Raum? gen stärken, dazu bedarf es Schulung. Und wir bieten sie an: Die Fachtagung für Mitarbeiter in der Jungenschaftsarbeit: Stark bleiben! Termin: 16.-18. Januar 2009 in Wilgersdorf. (für die Überschneidung mit der Allianz-Gebetswoche tut es mir leid) Weitere Infos: Martin Ditthardt, Tel: 02735/61480 E-Mail: [email protected] und im Internet: www. cvjm-siegerland.de/website/de/ sparten/jungenarbeit md Grundkurs elementar Was machen, wenn man junger Mitarbeiter ist und gerne eine Schulung besuchen möchte? Klare Sache: Schnell eine Anmeldung ausfüllen für den Grundkurs und ab geht es. Aber was mache ich, wenn ich bereits arbeite und über 18 Jahre bin? Klare Sache: Für den Grundkurs elementar anmelden. Der Kurs - wendet sich insbesondere an ältere Mitarbeiterinnen und 16 . Mitarbeiter (> 17 Jahre), die bereits in Ausbildung oder in Arbeit stehen. - findet an 3 aufeinander folgenden Abenden statt - greift die elementaren Einheiten des Grundkurses auf - findet in den Räumlichkeiten eines Vereins statt - versteht sich als Baukastensystem: 3mal 3 Abendveranstaltungen schließen einen Grundkurs ab. Anmeldungen hat jeder Vereinsvorsitzende und im Internet unter www.cvjm-siegerland.de Termin: 2.-4. März ‘09, 19.00 – ca. 22.00 Uhr Weitere Infos: Martin Ditthardt, Tel: 02735/61480 E-Mail: [email protected] md Seelsorge in der Kinder- und Jugendarbeit Zum Umgang mit Kindern und Jugendlichen gehört es, ihre Entwicklung und ihr Wachstum zu fördern, ihnen aber auch in ihren Krisen, Ängsten und Konflikten beizustehen. Oft äußern diese sich in gestörtem oder zerstörerischem Verhalten gegenüber sich selbst und anderen. Der Kurs soll Kompetenzen vermitteln junge Menschen sorgfältig wahrzunehmen, auf ihr Verhalten angemessen zu reagieren und gegebenenfalls fachliche Hilfe zu vermitteln. Es sollen Wege des Verstehens und der Begleitung gezeigt werden, die unter anderem in den Erfahrungen biblischer Texte zu finden sind und aus der Grundhaltung des christlichen Glaubens gegangen werden. In 2 Wochenendseminaren werden Grundlagen der Kinder- und Jugendseelsorge vermittelt. Dort geht es dann speziell um Fragen der Kinder und Jugendseelsorge. Inhalte: Grundlagen erlernen – Chancen und Grenzen biblischer Seelsorge; Eigene Grenzen erkennen – Selbstwahrnehmung; Kinder und Jugendliche wahrnehmen – Entwicklungsschritte und -auffälligkeiten; Mit Kindern und Jugendlichen reden – Gesprächsführung; Signale erkennen – Umgang mit Krisen und Störungen; Praxis reflektieren – Fallbeispiele, Rollenspiele; Mit Fehlentwicklungen umgehen – Depression, Essstörungen, Gewalt, sexueller Missbrauch; Seelsorge üben – biblische Modelle und Perspektiven. Termine: 20.-22. Februar & 15.-17. Mai 2009 in den Räumen der Heilsarmee Siegen, Friedrichstr. 100, 57072 Siegen Referenten: Cornelia Stracke, Dipl.-Sozialarbeiterin, Psychotherapeutin (HPG) und Supervisorin; Mathias Krase, Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeut, Erziehungsberater, leitet Gemeinde übergreifende Jugendgruppe. Beide sind Mitarbeiter der Bildungsinitiative. Weitere Infos bei: Martin Ditthardt: Tel. 02735/61480 E-Mail: [email protected] md Lieber Leser, ein kleines Rätsel zu Anfang: Worauf lassen folgende Worte und Zahlen eindeutig schließen? Ca. 130 wissbegierige Kinder, ca. 20 hochmotivierte Erwachsene, glückliche Gesichter, Spaß, Freude und Blech so weit das Auge reicht... schon eine Idee? Es könnte noch tausende Begriffe mehr geben, aber für diejenigen, die es immer noch nicht heraus bekommen haben, hier noch der letzte entscheidende Tipp: es ist Donnerstag, der 9. Oktober 17.00 Uhr in der Jugendbildungsstätte, die letzten Tage der Herbstferien... Hat’s Klick gemacht? Ist doch klar: die Jungbläserschulung ist mal wieder im vollen Gange. Kinder strömen mit ihren Eltern zum Haupteingang, um sich an der mittlerweile langen Schlange ungeduldig wartender Jungbläser anzustellen und sich anzumelden. Endlich bis zum Tresen vorgearbeitet, gibt es eigentlich zunächst DIE eine spannende Frage zu beantworten: „Mit wem bin ich auf dem Zimmer?“ Darüber wird sich der eine oder andere bestimmt schon die ganze Woche den Kopf zerbrochen haben. Nachdem nun endlich klar ist, wo das Gepäck abzuliefern ist, Fotos: Ulrich Stücher Anzeige Blech so weit das Auge reicht Hochkonzentrierte Trompeter - 17 Thomas’ Trompete ist wieder da werden eifrig Taschen durch die Gegend geschleppt, Zimmernummern gesucht, neue, manchmal auch unbekannte Zimmerkollegen gemustert und Eltern verabschiedet. Und ehe man sich versieht, ist es auch schon Zeit zum ersten gemeinsamen Abendessen. Um es für die insgesamt 8 Mahlzeiten der ganzen Schulung kurz zusammen zu fassen: kaum erklingt das Amen, stürzt sich eine gefühlte Elefantenherde auf 3 Buffets, schnappt sich alles, was Sie kriegen kann, um dann satt und zu zufrieden auf weitere Anweisungen zu warten. Die nächste Anweisung lautet: Vollversammlung in der Turnhalle zur Gruppeneinteilung, von wo aus jeder Teilnehmer hinter seinen zuständigen Gruppenleitern her in seinen Gruppenraum tigert, der in den nächsten Tagen für alle so was wie ein 2. Zuhause darstellen wird. Dort angekommen, heißt es zunächst: sich beschnuppern, Vorstellungsrunde, ein bisschen Einblasen, Referenzstück spielen. Doch viel Zeit bleibt nicht, denn schon klopft der Kennenlernabend an der Tür. 150 Menschen kennenzulernen, das ist schon eine große Herausforderung. Nach einer gemeinsamen Abendandacht und der Information, dass um 23.00 Nachtruhe ist, werden die 18 . Kinder auf ihre Zimmer entlassen. Nachtruhe? Was ist das? So viel dazu: 130 Kinder zum Schlafen zu bewegen ist Schwerstarbeit! Kommen wir nun zu dem, was an den folgenden zwei Tagen so alles auf dem Programm stand: In den insgesamt 8 Musikeinheiten in insgesamt 8 Gruppen wurde hart gearbeitet: neue Stücke einüben, den Ansatz schulen, neue Klänge und Rhythmen entdecken, Tonleitern rauf und runter spielen, Instrumentenpflege und noch viel spannendes und neues mehr standen auf der Tagesordnung. Laute, leise, schöne und auch schiefe Töne schwirrten durch die Gruppenräume. Und kam es doch einmal dazu, dass das Instrument zur Seite gelegt wurde, dann sorgten andere Aktivitäten für Beschäftigung: In der Bibelarbeit und einem Bibelparcours beschäftigten sich die Teilnehmer mit dem Thema „Jesus extra für dich“ und der Frage danach, was Jesus in meinem Leben für eine Rolle spielt, wie meine ganz persönliche Beziehung zu ihm aussieht und wie ich mein Leben mit ihm gestalten kann. Dazu passte sehr gut das Mottolied der Schulung „Jesus in meinem Haus“, was zu vielen Gelegenheiten gemeinsam gesungen wurde. Neben Bibelarbeiten und Musikeinheiten, sollten Spiel und Spaß natürlich nicht zu kurz kommen, denn als Detektive machten sich die Kinder gemeinsam auf die Suche nach dem bösen Dieb, der Thomas teure Trompete geklaut hatte. Und plötzlich war es traurigerweise auch schon wieder so weit: Sonntagmorgen, Gottesdienst. Jetzt wurde es ernst! Jetzt hieß es allen vorhandenen Mut, alle Konzentration mobilisieren und den gespannten Eltern, Großeltern, Geschwistern und Freunden, die die Turnhalle füllten, zeigen was mit harter Arbeit am Wochenende einstudiert wurde. Das, was die einzelnen Gruppen zu bieten hatten, war absolut hörenswert und den tosenden Beifall hatten alle auch absolut verdient. Als dann zum guten Schluss das gemeinsame Stück vorgetragen wurde, war die Zugabe, wie immer, schon vorprogrammiert. Und so plötzlich wie Sonntag- Dirigieren muss geübt werden morgen war, so plötzlich war auch dieser Abschlussgottesdienst leider zu Ende. Kinder strömten zu ihren stolzen Eltern, die sie zu Recht feierten. Diese glücklichen, zufriedenen, erleichterten und natürlich auch müden Gesichter sprachen Bände. Von einem gelungenen, erlebnisreichen, arbeitsintensiven, spaßigen Wochenende, das es hoffentlich wieder geschafft hat den Kindern die Freude am Blechblasen zu vermitteln und ihnen viele neue Ideen, Impulse und Motivation mit auf den Weg zu geben. Sarah Friesenhagen Bei gutem Wetter wurde im Freien geübt Jungscharfachtag am 8.11.2008 Jungschar am Werk Fotos: Fritz Martin Klein Der Fachtag Jungscharfachtag? Nur einen Tag? Richtig! In der Triangelausgabe 59 war in den Vorankündigungen noch zu lesen, dass die Jungscharfachtagung von Freitag bis Sonntag stattfinden wird. Aber aufgrund der aktuellen Veränderungen im Beirat war organisatorisch nicht möglich Programm für ein ganzes Wochenende zu planen und durchzuführen. Da beschränkte man sich lieber auf ein verkürztes Programm. Das wurde von den Einen begrüßt, während es die Anderen schade fanden. Hier entstehen beleuchtete Dekorationen aus Holz Die Arbeitsgruppen Für die rund 50 Teilnehmer wurden verschiedene Arbeitsgruppen, oder wie es neudeutsch heißt, Workshops angeboten. In der Arbeitgruppe Geocaching erklärte Oliver Gaumann die Funktionsweise eines GPS-Gerätes und wie die moderne Form der Schnitzeljagd funktioniert. Anschließend wurde es praktisch und die Workshopteilnehmer machten sich in den Wilgerdorfer Wäldern auf die Suche nach dem versteckten Schatz, oder besser gesagt dem „Cache“. Wie die Jungscharler mit Hilfe von Klebstoff und Nähmaschine aus Angelruten und Drachenbaumaterialien eigene Flaggen und Wimpel herstellen können, wurde ihnen von Sebastian Daub und Ralf Schumann gezeigt. Nebenan ging es ebenfalls lautstark zu, wo mit der Stichsäge aus Tischlerplatten wunderbare Kreationen entstanden, die zum Schluss auch noch mit Lichterketten beleuchtet wurden. Ergänzt wurde das Angebot an Arbeitsgruppen um das Basteln von Perlenketten und kreativen Zugängen zu Geschichten aus der Bibel. Der Gottesdienst In der Predigt griff Kreissekretärin Kathrin Dörr das Thema des Fachtages „Jungschar am Werk“ Erfolgreich beim Geocaching noch mal auf. Dabei ging er ihr nicht darum, dass in der Jungscharstunde gewerkelt und gebastelt wird. Das sieht nach ihrer Erfahrung bei Mädchen und Jungen übrigens durchaus unterschiedlich aus. Sondern es bedeutet auch, dass die Mitarbeiter an den Jungen und Mädchen werken. Dabei verglich sie die unterschiedlichen Typen mit Requisiten, die sich in ihrer Bastelkiste finden lassen: Da stand das Regenbogenpapier für den Vorzeigejungscharler, das Seidenpapier für die Typen, die man besser nicht zu hart anpackt, der Hammer, für die Groben, die schon - 19 Beim Nähen von Flaggen mal schnell zuschlagen, Kleber für die, welche die Jungschargruppe zusammenhalten, Glitter für diejenigen, die immer für eine Überraschung gut sind, Stecknadeln, die einen pieksen und Perlen, leicht und zart, für die, die man schon mal übersieht. Letztlich bedeutet das, dass die Jungscharmitarbei- ter an Gottes Werken werken und wirken. Ob das immer allen Mitarbeitern so bewusst ist? Schließlich geht es um Visionen. Jungscharmitarbeiter arbeiten am Reiche Gottes. fmk Rückblick auf einen spannenden Seminartag „Ich steh auf Leitung!“ – oder: Vorbereitung auf den Ernstfall ... Anzeige „Ich will mich auf den Ernstfall vorbereiten“ – so die Motivation eines ganz jungen Teilnehmers an unserem Seminar für Leitungsverantwortung. Die Altersspanne der 20 Mitarbeitenden, die sich am 18. Oktober in der Jugendbildungsstätte trafen, reichte locker von U-20 bis Ü-60. Nein – keiner davon stand auf der Leitung – aber alle standen darauf, Leitungsaufgaben bewusst als Chance zur Gestaltung anzunehmen. Wir orientierten uns zuerst an Mose, der vom eigenen Schwiegervater wertvolle strategische Hinweise für die praktische Ausübung seiner umfassenden Leitungsverantwortung bekam. 20 . Dann lernten wir etwas über gelingende Kommunikation – ein Schlüssel für jede Form von Leitung. Gleichzeitig beschäftigte sich die Parallelgruppe mit der Bedeutung von Zielen, die jede/r Verantwortliche braucht, damit Motivation und Richtung nicht verloren geht. Dass jede und jeder entsprechend der eigenen Persönlichkeit sein Leitungsamt ausfüllt, wurde buchstäblich „by the way“ deutlich. In kleinen Gruppen organisierten „Hirten“, „Apostel“, „Propheten“, „Evangelisten“ und „Lehrer“ ihre Wanderung. Jeder übernahm eine „Typen-Rolle“. Im anschließenden Rundgespräch kamen die unterschiedlichen Stärken, Schwächen und Begabungen der Leitungstypen zutage. Am Nachmittag trafen sich drei Gruppen mit unterschiedlichen Schwerpunktthemen – entsprechend der mitgebrachten Erwartungen und Fragen. Neben den Inhalten wurde der Austausch über Ortsgrenzen hinweg als besonders wertvoll und hilfreich eingeschätzt. Dem will der Kreisverband Rechnung tragen. Ab diesem Jahr sind Verantwortliche aus den Vereinen zu einem Kaminabend eingeladen. Da ist dann Gelegenheit zum durchatmen, erzählen, fragen, hören und auftanken. „Verantwortung baut auf“ – der Titel einer Arbeitshilfe des CVJMWestbundes für leitende Mitarbeiter – hätte Motto dieses Tages sein können. Nicht nur im Verein wird etwas aufgebaut, wenn Menschen Verantwortung bewusst und gezielt wahrnehmen – auch sie selbst erleben, dass ihre Persönlichkeit wächst, „aufgebaut“ wird. Für die Resonanz der Teilnehmenden soll die Äußerung einer Mitarbeiterin stehen. Sie war, nachdem sie im Internet von dem Seminartag erfahren hatte, 260 km weit aus Ostwestfalen angereist. Ihr Fazit: „Das hat sich gelohnt, ich habe keinen Kilometer bereut!“ Reinhard Schäfer Zur Feier des Tages dein Licht“ und „Herr, wohin sonst“, unseren Zuhörern und unserem Gott zur Ehre vortragen. Selbstverständlich war auch das Bläserstück „Zur Feier des Tages“, welches dem Jubiläum den Namen gab, darunter. Da unser Chorleiter, Gunter Gerbershagen, seit der Anfangszeit in 1988 den Chor leitet, konnten wir uns es natürlich nicht nehmen lassen, ihm ein großes Dankeschön für seinen langjährigen Dienst auszusprechen. Ebenfalls galt der Dank unserem Kreischorleiter, Uli Stücher, der es mit Leidenschaft verstanden hatte, mit uns an den musikalischen, technischen und auch inhaltlichen Details der einzelnen Stücke so zu feilen und zu verfeinern, dass dieser Hörgenuss so am Sonntag präsentiert werden konnte. Näheres zu den Anfängen oder „Wie alles begann“: Es begann im Herbst 1986. Pastor Lorsbach kam in unsere Gemeinde und es tauchte die Frage Fotos: Privat Unter diesem Thema feierten wir mit dem Posaunenchor Bürbach 20. Geburtstag und gestalteten mit dem Kreischorleiter, Uli Stücher an einem Sonntagnachmittag im Oktober eine Bläsermusik. Dazu fanden in der Woche davor an vier Abenden Übungseinheiten mit Uli statt, in denen wir Musikstücke verschiedener Stilrichtungen geprobt haben. Im Rückblick stellten wir fest, dass sich unser Repertoire in 20 Jahren doch erheblich erweitert hat. Zur Feier des Tages hatten wir die ehemaligen Bläser des Chores eingeladen, diesen Event mit zu gestalten und so war aus unserem sonst kleinen Chor ein stattlicher Chor aus ca. 20 Bläsern gewachsen. Mit einem großen Chor ist der Spaß sogar schon beim Üben groß und so durften wir die vorbereiteten Choräle, z. B. von J.S. Bach, ein „Concerto nach Vivaldi“, Swingund Gospelstücke „Wunderbarer König“, „There`s a meeting here tonight“, u.a. die Lieder „Jesus auf: Gibt es einen Posaunenchor in Bürbach? Es bestand früher einmal ein kleiner Chor bis etwa Mitte der 60er Jahre. Nun wurde das Thema wieder „lebendig“ und es fand sich eine kleine Bläsertruppe, die überwiegend in Bürbach wohnte, aber in anderen Posaunenchören ihren „Heimathafen“ hatte. Mit zunächst 14-tägigem Blasen und ersten Auftritten in Bürbach fand am 10.02.1988 unsere „konstituierende“ Sitzung statt. Dort wurde auch die Wiederaufnahme in den Posaunenverband im CVJMKreisverband festgelegt, die bei der Delegiertenversammlung am 29.01.1989 einstimmig erfolgte. Durch Zugang von Gastbläsern und Bläsernachwuchs, aber auch durch Abgänge war der PC Bürbach in den nunmehr 20 Jahren immer in Bewegung. Beim Blasen in Gottesdiensten, zu besonderen Anlässen, Choralblasen an Weihnachten und Ostermorgen (7.00 Uhr!) im Ort , an Krankenhäusern und auch in den Übungsstunden durften wir erfahren: der HERR ist gut, in dessen Dienst wir stehen. Ein Höhepunkt war auch das Posaunenfest im Jahre 2004 am Unteren Schloss, welches unser Chor mit Gottes und „des Nachbarn Hilfe“ ausrichten durfte. Das Motto dieses Festes war: Jesus bleib(t)! Diese Bitte an unseren Herrn, aber auch seine Zusage, bei uns zu bleiben, soll uns auch weiterhin leiten und begleiten. Dörte Siebel und Gunter Gerbershagen Mit einer Bläsermusik unter Leitung von Uli Stücher feierte der Posaunenchor Bürbach sein 20jähriges Bestehen - 21 1:0 für eure Vereinskasse! Ç Spielgeräte: Bälle, Kicker und CVJM-Hockey-Sets Ç Möbel: Tische, Stühle, Flipcharts Ç Ausstattungen für Gemeindehäuser & Freizeitheime Ç Geschirr, Bestecke EVG- Einkaufsbüro für Vereins- und Gemeindebedarf Telefon: 02 02 / 26 01 81 87 [email protected] Anzeige www.evg-wuppertal.de 75 Jahre Chorleitung aus einer Familie Gott loben, das ist unser Amt 22 . Nationalsozialisten und des Krieges erwartete. Außer den musikalischen Anforderungen, denen er Fotos: Privat Der Posaunenchor des CVJM Dreis-Tiefenbach kann in diesem Jahr ein eher seltenes Jubiläum begehen. Seit 75 Jahren kommt sein Chorleiter ohne Unterbrechung aus einer Familie, der Familie Braach. 1933 wurde Heinrich Braach, der Großvater des heutigen Chorleiters, zum Leiter des Chores gewählt und aufgrund damals bestehender staatlicher Vorschriften später vom Reichswart der Evangelischen Jungmännerbünde Deutschlands in seinem Amt bestätigt. Bei seiner Wahl konnte er noch nicht ahnen, was ihn in den folgenden Jahren während des Unrechtregimes der Heinrich Braach sich mit Ernst und Freude stellte, gab es die großen politischen Auseinandersetzungen jener Zeit, die auch in den Kirchengemeinden und christlichen Vereinen stattfanden. Heinrich Braach erzählte, dass ein führendes Mitglied der örtlichen NSDAP ihn einige Male vor dem Zugriff der Polizei gewarnt habe. Er sei abends an die Hintertüre seines Hauses gekommen und habe ihn ermahnt: „Henner, itz mosst de moal wörrer det Mull hahle, sost kah ech dr och net me helfe“ (Henner, jetzt musst du mal wieder deinen Mund halten, sonst kann ich dir auch nicht mehr helfen). Heinrich Braach war wäh- Hans-Joachim Braach heißt: „Die Übungsstunden waren gut besucht. Wir begrüßen, dass im Chor wieder Pünktlichkeit und Ordnung Fuß gefasst haben.“ Heinrich Braach war immer offen für neue Musiktrends in den Posaunenchören, auch wenn manche neuen Klänge für einzelne Chormitglieder „zu schräg“ oder gar „unmöglich“ waren. Sein Sohn erinnert sich an eine Chorstunde, in der ein zeitgenössischer kleiner Satz geprobt wurde. Während der Probe stellte ein Bläser lautstark seine Tuba ab und erklärte: „Dat klengt jo, als wenn en Katz geschwardet wühr“ (Das klingt ja, als wenn eine Foto: Otto Flick rend der Kriegszeit in einem Siegerländer Stahlbauunternehmen dienstverpflichtet. So brauchte er nicht an die Front. Als die Chorleiter vom Gemischten Chor und Männerchor zum Kriegsdienst eingezogen wurden, war für ihn klar, dass er für die Dauer des Krieges auch deren Chorleiteramt übernehmen musste. Das Lob Gottes durfte in schwerer Zeit nicht verstummen, dies war ihm sehr wichtig. In einer Zeit größter politischer Spannungen, neben der Versorgung der Familie, den Anforderungen in seinem Beruf und der Arbeit in der Landwirtschaft noch drei Chöre zu leiten, dazu gehörte viel Gottvertrauen, Disziplin, Liebe und Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes. Seine beiden Chorleiterbrüder fielen im Krieg; so leitete Heinrich Braach die beiden zusätzlichen Chöre weiter, den Männerchor bis 1950 und den Gemischten Chor bis 1961. Den Posaunenchor, der nach dem Krieg wieder schnell wuchs, leitete er schließlich bis 1965. Heinrich Braach trat stets im Posaunenchor für klare Ordnungen ein. Daher wundert es nicht, dass es im Jahresbericht des Posaunenchors 1933 Burkhard Braach Katze geschlagen würde). Heinrich Braach war in der Bibel „zu Hause“. Er betete viel, beteiligte sich an den gottesdienstlichen Veranstaltungen ebenso wie an den „Stunden“ im Vereinshaus und hielt regelmäßig Bibelstunden in Nachbargemeinden. 1987 starb Heinrich Braach im Alter von 82 Jahren. 1965 übernahm Hans-Joachim Braach die Chorleitung von seinem Vater Heinrich. Schon seit 1952, er war damals 14 Jahre alt, blies er im Posaunenchor. Er nahm schon sehr früh an Bläser- und Chorleiterlehrgängen teil und bekam dort, wie auch in der folgenden kirchenmusikalischen C-Ausbildung maßgebliche Impulse für seine spätere Chorleitertätigkeit. Neben dem musikalischen Geschmack änderte sich insgesamt der Anspruch an die Freizeitgestaltung und damit auch an die Posaunenchorarbeit in den folgenden Jahrzehnten kontinuierlich. Um diesen Entwicklungen Rechnung zu tragen, wurde ein Mitarbeiter-Team formiert, welches unter anderem Familienfreizeiten, Ausflüge, Feste und Lehrgänge organisierte und gewährleisten sollte, am Puls der Zeit zu bleiben. Auch die Nachwuchsförderung musste in der Amtszeit von Hans-Joachim Braach völlig neu konzeptioniert werden. Gemeinsam mit engagierten Mitarbeitern wurden damals neue und kreative Wege etabliert. Einen Schwerpunkt während seiner langen Dienstzeit setzte HansJoachim Braach neben der musikalischen Arbeit, in den Aufbau von Partnerschaften und Kontakten zu anderen Posaunenchören in dem damals noch geteilten Deutschland. So hat zum Beispiel die Partnerschaft der Chöre Rabenstein bei Chemnitz und Dreis-Tiefenbach etliche persönliche Freundschaften gestiftet, die auch Jahre nach der „Wende“ noch bestehen. Hans- - 23 Joachim Braach engagierte sich über den örtlichen Posaunenchor hinaus in der überörtlichen Bläserarbeit. So war er z.B. von 1969 zunächst stellvertretender und ab 1971–1986 Kreis-Chorleiter des Posaunenverbandes im CVJM Kreisverband Siegerland und leitete lange Jahre den Arbeitskreis Posaunen im CVJM-Westbund. Maßgeblich beteiligt war er im Auftrag des CVJM Gesamtverbandes an der Gründung des „Evangelischen Posaunendienstes in Deutschland“ (EPID), der Zusammenarbeit aller in Deutschland tätigen Posaunenverbände. Auch heute hat er den „Dirgentenstab“ noch nicht gänzlich an den Nagel gehängt und leitet seit 10 Jahren den Seniorenchor des Siegerländer Posaunenverbandes. Diese vielfältigen Dienste, so betont er, waren neben einem sehr zeitintensiven Beruf nur möglich, weil sie von seiner Familie mitgetragen wurden. Seit 2000 steht nun die dritte Generation der Familie Braach in der Verantwortung des CVJMPosaunenchores Dreis-Tiefenbach: Burkhard Braach wurde damals einstimmig als Nachfolger seines Vaters zum Chorleiter gewählt. Es war kein leichtes „Erbe“, das der Sohn vom Vater übernommen Hans-Joachim Braach galt nicht nur als ein engagierter Chorleiter, sondern er hat auch eine humorvolle „poetische Ader“. Neben einer Balladensammlung zu biblischen Geschichten hat er u.a. auch ein Gedicht über den mehr oder weniger regelmäßigen Besuch der Chorstunden geschrieben, in dem es unter anderem heißt: Wer denkt, all‘ denen, die Gott lieben, gelingt Musik auch ohne üben, wer glaubt, ich mach das aus dem Hut, oft bummelt und nicht probt, der tut als ob die hohe Gottesehre nur primitives Tonzeug wäre. Wenn die Musik soll gut gelingen, muss jeder seine Zutat bringen. Drum möcht‘ ich danken allen denen, die kommen, wenn sie kommen können, auf die man sich verlassen kann im Hinblick auf den Probenplan. hat. Zumal der Vater nun unter dem Dirigat des Sohnes im Chor musiziert. Aber mit Geschick und musikalischem Sachverstand fand Burkhard Braach seinen eigenen Weg und entwickelt den Chor auf hohem musikalischem Niveau weiter. Besonders dankbar ist er für die gute Chorgemeinschaft, die sich unter anderem darin ausdrückt, dass fast alle Chormitglieder neben ihren musikalischen Talenten etliche andere Gaben in den Chor kompetent und engagiert „ Das einbringen. Dies erlaubt es ihm mittlerweile, sich fast ausschließlich auf die musikalische Arbeit konzentrieren zu können. Mit Volker Braach kommt seit dem Jahr 2000 auch der stellvertretende Chorleiter aus der BraachFamilie. 75 Jahre – eine lange Zeit. Der CVJM Dreis-Tiefenbach und vor allem der Posaunenchor blicken dankbar zurück und gut gerüstet in die Zukunft. Ulrich Müller / Otto Flick - Zitat “ Zur Mitarbeiterbildung Dass wir es zuallererst mit jungen Menschen zu tun haben, ist ein unaufgebbarer Ansatzpunkt: Dass es dabei um Menschen geht, die sich in eine Jesusbeziehung rufen lassen und was das für Folgen hat, ist im Hören auf die Bibel zu erfragen. Dabei wird die Berufung in eine Gemeinschaft zum missionarischen und diakonischen Handeln in der Welt deutlich. Reinhard Schäfer, Dreis-Tiefenbach 24 . Duo Camillo in Concert ab 19.30 Uhr in der Christuskirche in Neunkirchen-Zeppenfeld, Am Kirchweg 75, ein einzigartiges Kabarett-Menü mit besten Zutaten: Gesang, Klavier, Leidenschaft, Frechheit, guter Laune, charmantem Beleidigen der Gäste und viel Freude am Improvisieren. Die Karten kosten für Erwachsene 10 Euro, für Schüler und Studenten 8 Euro. Vorbestellungen sind möglich bei Martin Schreiber, Tel.: 02735/3372 oder per e-mail: [email protected]. Foto: Duo Camillo Echt schade, dass es für das Leben keinen Beipackzettel gibt! In ihrem neuen Kabarettprogramm „Keine halben Sachen“ machen sich die Frankfurter Verbalakrobaten Martin Schultheiß und Fabian Vogt vom Duo Camillo auf die Suche nach den wahren „Risiken und Nebenwirkungen“ des Daseins – also nach all den kleinen Widerlichkeiten, die unseren Alltag so furchtbar interessant machen. Ach ja: Und natürlich die Frage dem Sinn oder dem Unsinn des Lebens. Zwei Stunden lang präsentiert das Duo Camillo am 06.02.2009 Foto: Stefan Hans Hans Eisenberg beim Jahresfest für 50jährigen Bläserdienst geehrt Hans Eisenberg mit der Urkunde des CVJM-Westbundes Beim gemeinsamen Jahresfest der Evangelisch-Landeskirchlichen Gemeinschaft und des CVJM Buschhütten am 26. Oktober wurde in diesem Jahr erneut ein Bläser für seinen 50jährigen Bläserdienst geehrt. Im Alter von 18 Jahren brachte sich Hans Eisenberg das Trompetespielen selbst bei, als er seine Diakonenausbildung in Bethel absolvierte. Da die Trompete nicht sein einziges Instrument war, lernte er schnell und durfte schon vier Wochen später im Chor mitspielen. Diesen hat er dann einige Zeit später über mehrere Jahre geleitet und dort viele Jungbläser ausgebildet. Als er dann im Jahr 1994 mit seiner Familie nach Buschhütten zog, dem Heimatort seiner Frau, spielte er dort sofort im Posaunenchor mit. Auch hier übernahm er nach ein paar Jahren die Chorleitung und reaktivierte die Jungbläserausbildung. Mit den Worten des 150. Psalmes dankte Almut Winkler, CVJM-Vorstandsmitglied und Bläserkollegin, Hans Eisenberg für sein großes Engagement und überreichte ihm eine Urkunde des CVJM Westbundes, die goldene Ehrennadel des Weltbundes und ein kleines Geschenk des Chores. Alle Chormitglieder wünschen Hans Eisenberg Gottes reichen Segen, weiterhin viel Freude beim Spielen seiner Trompete und hoffen, dass er dem Chor noch lange erhalten bleibt! Almut Winkler - 25 Offene Arbeit in Dreis-Tiefenbach gestartet C-Lounge heißt das neue, offene Angebot für junge Leute bei uns im CVJM Dreis-Tiefenbach. Jeden letzten Samstag im Monat ist das Vereinshaus von 20-23 Uhr geöffnet und Billard, Dart, Kicker und Spiele stehen zur Nutzung bereit. Ein leckerer Imbiss wie z.B. Hotdogs oder gefülltes Fladenbrot und erfrischende Getränke werden zu günstigen Preisen angeboten. Neben den oben genannten aktiven Angeboten gibt es außerdem eine Chill-Out-Zone, in die man sich mal zu einem Gespräch oder einfach zur Erholung zurückziehen kann. Außerdem gibt es die so genannte Relaunch (deutsch: Erneuerung), einen kurzen geistlichen Impuls, an dem man freiwillig teilnehmen kann. 26 . Damaris Braach Relaunch in der C-Lounge oder was? Der Kicker wird gerne umlagert Bereits dreimal fand die CLounge statt – mit tollem Erfolg: Es kamen jeweils 10-15 Jugendliche, die zum größten Teil den ganzen Abend blieben und das vielseitige Angebot nutzten. Das Vorberei- tungsteam freut sich also schon auf die nächsten - hoffentlich wieder so gut besuchten - C-Lounges. Auch Jugendliche aus den umliegenden Orten sind herzlich eingeladen! Damaris Braach Mein Name ist Tabea Fischer und ich arbeite seit dem 01. September als Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin in der CVJM Jugendbildungsstätte. Aufgewachsen bin ich in Zwingenberg an der Bergstraße in Südhessen. Durch meine Familie, die sehr stark in der CVJM-Arbeit aktiv ist, bin ich in den CVJM hinein geboren worden und bin zuerst selber in Jungschar und Mädchenkreis gegangen und habe mich dann aktiv in der Jugendarbeit eingebracht. Mir hat es immer Spaß gemacht mit und für Kinder und Jugendliche zu arbeiten. Ich habe den Beruf der Hauswirtschafterin in der Jugendherberge Zwingenberg gelernt, anschließend ein Jahr als Au-Pair in Amerika verbracht; ein sehr prägendes Jahr für mich. So in der Ferne habe ich erlebt, dass Gott immer bei mir ist und ich mich auf ihn verlassen kann und darf. Mir wurde auch klar, dass ich Foto: Privat Neue Hauswirtschaftsleitung stellt sich vor im „Haus Lutzenberg“ (ein Freizeit- und Tagungshaus des CVJM Ludwigsburg) sammelte, wusste ich, dass mir mein Beruf liegt und es mir sehr viel Spaß macht in christlichen Freizeitheimen zu arbeiten. Ich freue mich, dass ich nun hier bin und mich in der Jugendbildungsstätte einbringen darf. Ich bin nun gespannt was ich in den kommenden Jahren hier im Siegerland erleben werde. Ihre/Eure Tabea Fischer Tabea Fischer in der Hauswirtschaft weiter arbeiten möchte. Das Berufsfeld ist so abwechslungsreich und spannend und ich mag es Menschen zu versorgen. Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin habe ich in einer zweijährigen Fortbildung gelernt. Durch meine Erfahrungen, die ich auf dem „Forggenhof“ (einem Freizeitheim der Freien evangelischen Gemeinde) und in der Zeit Anmerkung der Redaktion: Tabea Fischer hat die Nachfolge von Claudia Ihne als Hauswirtschafsleitung übernommen, die auf eigenen Wunsch nicht mehr in leitender Verantwortung arbeitet. Frau Ihne unterstützt das Team der Jugendbildungsstätte aber weiterhin mit ihrer langjährigen Erfahrung als tatkräftige Mitarbeiterin in der Hauswirtschaft. In Bewegung bleiben Liebe Triangel-Leser, in dieser Ausgabe möchten wir Euch unseren Verein, den CVJM Eisern, etwas genauer vorstellen. Seit nunmehr 133 Jahren existiert der CVJM Eisern als christlicher Verein und schenkt Jung und Alt ein echtes „Zuhause“ im Eiserntal. Wie begann die Arbeit? Wie veränderte sich der Verein in der ständig fortschreitenden Welt? Wie sieht der Verein heute aus? Wie wird es weitergehen? „Sich der Zukunft stellen, denn CVJM heißt Bewegung“ Dieser Spruch war das Motto zum 125jährigen Vereinsjubiläum im Jahre 2000. Und dieses Motto beschreibt äußert passend, was CVJM-Arbeit ausmacht. Denn betrachtet man die Geschichte und Entwicklung unseres Vereins, wird - 27 nen und damit uns und andere in Gottes Reich in Bewegung setzen. Für viele junge und ältere Menschen ist der CVJM in Eisern ein Zuhause. Ebenso vielfältig wie das Angebot unseres Vereins sind auch die Menschen, die ihn besuchen. Menschen, die eines, nämlich der Glaube oder die Neugier an Jesus Christus verbindet. Gründung des „Evangelischen Jünglingsverein Eisern“ hängt mit dem Bestehen der Evangelischen Gemeinschaft zusammen, einer Bewegung des reformierten Pietismus. Offiziell wird der „Evangelische Jünglingsverein Eisern“ 1875 gegründet und die erste Satzung des Vereins im Oktober verabschiedet. Die Geschichte 1875 Gründung des CVJM Eisern als „Evangelischer Jünglingsverein Eisern“. Es ist die Zeit der Industrialisierung mit ihren wirtschaftlichen Umwälzungen. Die Situation in Eisern wird wesentlich durch den Eisenerz-Bergbau bestimmt, die Bevölkerungszahl wächst durch Zuzug von außerhalb. Das ortsansässige Handwerk lebt zum Teil vom Bergbau. Durch das Wirken zweier Männer in Eisern, Schlossermeister Hermann Schutte und Schuhmachermeister Johann Heinrich Weisgerber, kommt es 1834 zur Gründung der Evangelischen Gemeinschaft. Weisgerber, bei seinem Wirken polizeilich und kirchlich verfolgt und bestraft, gründet in Eisern „in der Peeke“ eine christliche Wohngemeinschaft, der Beginn der Evangelischen Gemeinschaft. Die Vorgeschichte zur 1. Weltkrieg 1914 und Zeit bis 1933 Durch die Einziehung der Vereinsmitglieder zum Soldatendienst im 1. Weltkrieg wird das Vereinsleben teilweise unterbrochen. Die Folgen der Revolution 1918, der Wegfall der Monarchie, die katastrophale politische Parteienlandschaft, hohe und jahrelange Arbeitslosigkeit macht auch vor den Mitgliedern nicht halt. Trotz der schlimmen Umstände wird die Vereinsarbeit weitergeführt. Der Verein versucht parteineutral zu sein, obwohl einige Mitglieder politisch aktiv sind. Bibelarbeit, Sport und Fahrten bestimmen im Wesentlichen die Vereinsarbeit. Zeit von 1933 bis 1945, das „Dritte Reich“ Im Laufe der Zeit wird wachsamen Christen das Ziel Hitlers deutlich, die Gleichschaltung al- Fotos: Privat deutlich, dass der CVJM als christlicher Verein elementar von der eigenen Bewegung abhängt. Darum muss er sich ständig verändern, müssen die Mitarbeiter und Gruppen immer wieder Kreativität und Phantasie besitzen, um neue Wege zu beschreiten. Längst hat auch der CVJM im Siegerland und auch in Eisern viel „Konkurrenz“ (alternative Angebote) bekommen. Junge Menschen haben ein Überangebot an Freizeitgestaltungsmöglichkeiten. Vom Sportverein, über den Angelverein, bis zum Schachklub! Alles und so viel man will! Da fällt jungen Menschen die Entscheidung schon schwer. Und doch ist der CVJM etwas ganz Besonderes. Unser Angebot umfasst: Sport, Spiel, Fun, Action, Entspannung und vieles mehr. Eigentlich gibt es fast nichts, was es im CVJM nicht gibt. Aber das Wichtigste: Das „C“ in unserem Vereinsnamen macht aus unserem Verein Junger Menschen einen „Christlichen Verein“ und damit etwas Besonderes. Die Verkündigung von Gottes Wort ist durch die Pariser Basis Grundlage der CVJM Arbeit in aller Welt geworden. Auch bei der Verkündigung benötigen wir immer wieder Bewegung, damit wir Gottes Wort als lebendige Botschaft weitergeben kön- Beim Zeltlager der Mädchenjungschar 28 . ler Gruppen in Deutschland unter das Diktat des „Führers“ und seiner Helfershelfer. Die evangelischen Kirchen werden einem Reichsbischof untergeordnet und Kirchen-Synoden mit Hilfe der NS-Funktionäre den „Deutschen Christen“ unterworfen. Daraufhin bildet sich die illegale „Bekennende Kirche“, zu der sich Gemeinschaftsleute und Vereinsmitglieder mehrheitlich halten. Trotz Verbot der freien Vereinsarbeit geht intern der Betrieb eingeschränkt weiter, von Vorladungen der NS-Organe begleitet. Beispiele: Der HJ-Abend ist zeitlich auf den Übungsabend des Posaunenchores gelegt, wodurch junge Bläser nach der HJ noch spät ins Vereinshaus zum Mitüben gehen. Der NSDAP-Ortsgruppenleiter sagt einem GemeinschaftsVorstandsmitglied und früheren Freund „do owe dat Wäspenest dotze mer och noch“, übersetzt: „da oben das Wespennest (Vereinshaus) nehmen wir auch noch aus“. Die Bibelstunden werden im 2. Weltkrieg jedoch weiterhin kontinuierlich gehalten. Zeit nach dem 2.Weltkrieg Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches bewirkt eine Besinnung der Menschen auf den christlichen Glauben, Veranstaltungen in Kirchen und Vereinshäuser werden gut besucht, die Beteiligung an Bibel- und Gruppenstunden ist gut. In den 60er und 70er Jahren setzt eine Spezialisierung der Gruppenarbeit im Verein ein. Die Gruppenarbeit wird entsprechend dem Trend in der Gesellschaft feiner gefächert, verschiedene Interessengruppen bilden kleinere, aber speziellere Gruppen. Der CVJM Eisern heute Der CVJM Eisern (derzeit 235 Mitglieder) besteht heute aus einer Vielzahl von Gruppen und Kreisen, die sich unter dem Dach unseres Vereins versammeln. Im Folgenden stellen sich die Einzelnen Gruppen selbst vor: Mädchenjungschar Mädels im Alter von 8 bis 14 sind in der Mädchenjungschar herzlich willkommen. Unsere Gruppe be- steht zurzeit aus ca. 40 Mädchen und 6 Mitarbeiterinnen. Wer Lust auf ein abwechslungsreiches Programm hat, wie z.B. gemeinsames Singen, interessante Spiele, Filme ansehen, Dorf- und Geländespiele, kochen und backen, ist bei uns genau richtig. Natürlich wird bei jeder Jungscharstunde auch eine Andacht gehalten, bei der wir neue Geschichten von Jesus Christus kennen lernen. Wir treffen uns jeden Dienstag in der Zeit von 17.45 bis 19.00 Uhr im Vereinshaus in Eisern. Einmal im Jahr verbringen wir einen Mottoabend im Vereinshaus mit anschließender Übernachtung, so bekommen die Mädels einen kleinen Vorgeschmack auf das Gemeinschaftsgefühl bei unserem absoluten Highlight im Sommer: Dem Zeltlager in den großen Ferien. Wir verbringen eine Woche gemeinsam in einer Zeltstadt und erleben zu einem bestimmten Thema, das sich durch die ganze Woche zieht, unterschiedlichste Programmpunkte; von Bibelarbeiten am Morgen über Spiele oder Workshops am Nachmittag bis hin zu Skifreizeit in Zell am See - 29 packenden Abendprogrammen, traditionellen Lagerfeuerabenden mit gemütlichem Ausklang und der spannenden Nachtwache. Das Zeltlager ist ein packendes Erlebnis für jedes Mädel. Jungenjungschar Jungen im Alter von 8 bis 13 Jahren finden in unserem Verein ihr Zuhause in der Jungenjungschar (immer montags um 17.45 Uhr im Vereinshaus). Zusammen mit gleichaltrigen Jungs Abenteuer erleben, Spielen, Rätseln, Sport treiben und Gottes Wort hören, das sind unsere Ziele. Die Jungenjungschar bietet für die Jungen eine Stunde in der Woche, wo sie einfach Kind sein können. Zusätzlich findet eine Sportstunde pro Woche statt. Neben den wöchentlichen Gruppenstunden fährt die Jungenjungschar immer zu Beginn der großen Sommerferien eine Woche ins Zeltlager und erlebt auch viele schöne und aufregende Dinge auf Wochenendfreizeiten und Tagesfahrten. Gelegentlich treffen wir uns auch zu Showabenden oder fahren zu Sportfesten Der Mädchentreff Eisern 30 . oder Jungschartagen des CVJM Kreisverbands. Immer unterwegs – und das mit Gottes Wort. Wir wollen viel erleben und immer wieder neue Dinge ausprobieren. Auch in Zukunft werden wir uns mächtig ins Zeug legen, damit jede einzelne Jungscharstunde ein tolles Erlebnis wird. Und mit unseren Jungs werden wir das auch schon schaffen. Immer dabei und mittendrin ist Jesus Christus. Mit ihm wollen wir uns auf den Weg machen und ihm folgen, getreu dem Jungscharspruch: „Mit Jesus Christus mutig voran!“ MädchenTREFF Der Mädchentreff richtet sich an Mädchen im Alter zwischen 14 – 18 Jahren und wird zur Zeit sehr gut angenommen. An manchen Gruppenstunden nehmen bis zu 17 Mädels teil. Im letzten Jahr war der MädchenTREFF zusammen mit der Jungenschaft mit einer gemischten Gruppe beim C3 Camp in Wetzlar, einer Veranstaltung des Westbundes. Außerdem wurde an einem Nachtorientierungslauf im Zeltlager der Jungenschaft teilgenommen. Als interessante Erfahrung in einer der Gruppenstunden der letzten Zeit kann man auch den Besuch im Dunkelcafé in Siegen nennen. Sich in vollkommener Dunkelheit zurechtfinden, Dinge ertasten, was zu Trinken einschütten, etwas essen und das alles ohne Licht… Wie kann man den MädchenTREFF beschreiben? Vielleicht so: Die Mädels, aber auch das Mitarbeiterteam sind ein zusammen gewürfelter bunter Haufen, die sich aber bestens ergänzen. Jungenschaft Jeden Dienstagabend um 19.30 Uhr trifft sich die Jungenschaft des CVJM Eisern im Vereinshaus. In Zahlen sind wir z.Zt. 4 Mitarbeiter und 10 – 15 Jugendliche von 13 – 16 Jahren. In Worten sind wir ein ziemlich bunter und lustiger Haufen, in dem es drunter und drüber, aber auch mal ruhig und besinnlich zugehen kann. Unser Programm ist sehr vielfältig und kann von den Jungenschaftlern mitgeplant und gestaltet werden. Neben Bibelarbeiten, Andachten und Altbewährtem wie Geländespielen, Sport und klassischen Spielen haben wir in den letzten Jahren aber auch viel Neues wie KUBB, Ultimate, Blindkick oder Slackline entdeckt. Außer den regelmäßigen Zeltlagern durften wir auch schöne Freizeiten in Dänemark, Schweden, Holland und Griechenland erleben, die z.T. zusammen mit dem MädchenTREFF durchgeführt wurden. Überregionale Veranstaltung wie JU-Kickernacht, Jungenschaftstage, Fußballturniere oder neuerdings das C3-Camp werden regelmäßig als weitere Highlights besucht und sorgen für großen Zuspruch bei den Jugendlichen. Beim Zeltlager der Jungenschaft Ollern (Jugendcafé in Eisern) Jeden Samstag öffnet das Jugendcafé des CVJM Eisern seine Türen. Der Ollern wird insgesamt gesehen gut besucht, auch wenn die Besucherzahlen unregelmäßig sind. Dies ist aber bei einer offenen Jugendarbeit nicht anders zu erwarten. Schließlich geht es darum, eine Anlaufstelle zu bieten und eine offene Tür zu haben. Von 10 – 30 Teilnehmern ist alles vertreten. Die Arbeit ist nicht immer ganz einfach, aber wirklich sehr wichtig und vor allem interessant. Das MA-Team besteht aus 9 Leuten, die im Wechsel, aber mindestens zu zweit, Ollerndienst haben. Ein festes Programm gibt es bei uns nicht und jeder kann kommen und gehen, wann er will oder wie er gerade Zeit hat. Geboten wird ein reichhaltiges Angebot an Snacks und Getränken sowie die Möglichkeit Kicker, Billard und Dart zu spielen. Lesbares Material gibts bei uns. www.cvjm-materialstelle.de CVJM-Materialstelle Bücher (Bibellesen, Losungen) Arbeitshilfen für die Kinderund Jugendarbeit CVJM-Artikel (Aufkleber, Geschenkartikel) Bläserartikel (Noten, CDs, Mundstücke, Pflegeartikel) Bastelmaterial CVJM-Materialstelle T: (02 02) 57 42 32 [email protected] Anzeige www.cvjm-materialstelle.de CVJM-Materialstelle - 31 Erwachsenenkreis Der Erwachsenenkreis trifft sich an jedem 1. und 3. Donnerstag des Monats um 20.00 Uhr im „Ollern“ des Vereinshauses. Die Teilnehmerzahl schwankt derzeit zwischen 6 und 20 Personen im Alter von Anfang 20 bis Anfang 50 Jahren. Hier sind keine Grenzen gesetzt! Auf dem abwechslungsreichen Programm stehen neben Bibelarbeiten, aktuellen Themen, Singen oder Spielen auch mal gemütliche Abende, an denen wir z.B. gemeinsam kochen oder einfach nur in geselliger Runde zusammensitzen. Manchmal laden wir zu speziellen Themen auch interessante Gäste ein. Jeder ist herzlich willkommen! Posaunenchor Der Posaunenchor Eisern tut in erster Linie gerne das, wozu er da ist: er bläst. Über das Jahr verteilt Jungenjungschar im Zeltlager 32 . werden Gottesdienste und Gemeinschaftsstunden mitgestaltet und bei Geburtstagen Ständchen geblasen. Dies ist nicht selbstverständlich, da der Chor zahlenmäßig nicht mehr so gut gestellt ist, wie in früheren Jahren. Deshalb führen Gründe wie Krankheit, Urlaub oder berufsbedingte Abwesenheit dazu, dass der eine oder andere Termin nicht wahrgenommen werden kann. Aber das sind, Gott sei Dank, Ausnahmen. In den letzten beiden Jahren konnten auch wieder Jugendliche in den Posaunenchor aufgenommen werden. So machen inzwischen die fünf Jungbläser ein Viertel des Chors aus. Ein ehemaliger Bläser hat nach einer längeren Pause wieder mit dem Blasen begonnen. Im vorigen Jahr konnten wir im Posaunenchor zwei aktiven Bläsern zum siebzigsten Geburtstag gratulieren. Beachtlich und erfreulich ist die große Altersspanne der Bläserinnen und Bläser im Eiserner Posaunenchor. Die Bläser bleiben aber nicht nur unter sich. Auch hier sind vor allem die jüngeren und die älteren Bläser aktiv. Die Jungbläser sind immer ganz heiß auf eine Teilnahme am Jungbläserwochenende unseres Kreisverbandes, das einmal im Frühjahr und einmal im Herbst stattfindet. Die Älteren treffen sich ebenfalls regelmäßig mit anderen Bläsersenioren aus dem Siegerland. Das Motto des Posaunenchors gilt: Lobet den Herrn mit Posaunen (Trompeten, Hörnern und Tuba) (aus Ps. 150). Breitensport Der Breitensport ist eigentlich der Hallenfußball. Hier kommen jeden Mittwoch ab 19.30 Uhr Jung und Alt zusammen und treten gegen den Ball. Der Erfolg steht dabei nicht immer im Vordergrund, der Spaß an der Bewegung und das Miteinander ist vielen doch wichtiger. Die Altersspanne im Mittwochssport ist zwar nicht ganz so groß wie im Posaunenchor, lässt sich aber trotzdem sehen. In 2008 konnte insbesondere junger Nachwuchs verzeichnet werden. Dies machte auch die Teilnahme an Fußballturnieren möglich. Badminton Gleich neben den Fußballern schwingt die Badminton-Gruppe an jedem Mittwoch die Schläger. So ist die Halle den ganzen Abend fest in der Hand des CVJM Eisern! Die Teilnehmerzahl schwankt wöchentlich zwischen 12 – 20, das Alter zwischen 16 – 52. Auch hier sind neue Sportbegeisterte willkommen. Weltdienst Unser Verein ist seit 20 Jahren in Partnerschaft mit dem YMCA Ho/ Ghana. Wir haben ca. 15 Jahre ein Hostel für unseren Partner gemietet, damit sie dort ihre Arbeit tun können. Das Hostel liegt sehr zentral in der City von Ho. Die Tanzund Trommelgruppe des Vereins wurde im letzten Sommer wieder neu aktiviert. Regelmäßige Besuche in Ho, wie zuletzt im September 2007, halten die Partnerschaft der Vereine lebendig. Projekt „Kindergarten“ YMCA Winneba: Gemeinsam mit anderen Vereinen wurde der Bau eines neuen Kindergartens in Winneba in Angriff genommen. Hier gibt es nun endlich einen Fortschritt zu verzeichnen. Dort hat man nun begonnen die Fundamente auszuheben und die Bodenplatte für das eigentliche Gebäude herzustellen. Vorstand Der Vorstand unseres Vereins kommt ungefähr alle 6 Wochen zusammen und berät oftmals grundlegende oder übergeordnete Themen. Im Frühling 2008 ist der gesamte Vorstand noch einmal „abgetaucht“ und im Rahmen einer kleinen Vorstandsklausur wurden die aktuellen Themen unseres Vereins besprochen. So wurde auch der Start einer neuen Jungengruppe für junge Erwachsene in Angriff genommen, da an dieser Stelle in Eisern ein echtes Angebot fehlt. NEUN VON ZEHN MENSCHEN SCHLAFEN AUF TEMPUR ® ERHEBLICH BESSER. . . Tempur Standard Öko-Test Magazin 10/2006 Anzeige Wir beraten Sie freundlich und kompetent zu allen Fragen rund um den gesunden Schlaf: Weitere Vereinsaktivitäten Neben diesen regelmäßigen Stunden gibt es noch weitere Aktivitäten, die wir an dieser Stelle einmal stichpunktartig aufführen wollen: Gebetesfrühstück, Bibelstunde des CVJM (monatlich), Familienabend, Mittsommernachtsfest, Jahresfest, Weihnachtsfeier Freizeiten usw. Unser Vereinsleben wird durch eine enge Zusammenarbeit mit der Ev. Gemeinschaft und der Ev. Kirchengemeinde geprägt. Als Beispiel hierfür sei einmal das von der Kirchengemeinde angebotene „Schnupperwochenende“ genannt. Hierzu werden ehemalige Konfirmanden eingeladen, die Interesse haben, sich zukünftig in der christlichen Jugendarbeit in Eisern zu engagieren. Begleitet wird die Wochenendfreizeit von Mitarbeitern der CVJM-Gruppen und der Gemeinde. Somit rekrutieren wir alle gemeinsam neue Mitarbeiter, die ihre Aufgabe im breiten Feld der Jugendarbeit finden. Ausblick Welche Ziele haben wir uns gesetzt? Wie wird es weitergehen? Nun, Planungen gibt es viele. Diese hier aufzuführen, würde den Rahmen wohl etwas sprengen. Klar ist, dass ohne das Dazutun unseres Herrn Jesus Christus sich nichts bewegen wird. Daher hoffen wir auf seine Unterstützung für unsere Arbeit im CVJM und bleiben bei unserem Jubiläumsmotto aus dem Jahre 2000 „Sich der Zukunft stellen, denn CVJM heißt Bewegung“! Weitere Informationen findet Ihr auf unserer Homepage unter www.cvjm-eisern.de. Christian Lohmann u. Karl Röcher DRUCKENTLASTENDE MATRATZEN UND KISSEN - 33 SPORT 1968 – 2008 Rückblick „Was sind schon 40 Jahre?“, so denkt gewiss mancher. Doch in unserer schnelllebigen Zeit ist die Existenz unserer Sportgemeinschaft über so viele Jahre keine Selbstverständlichkeit. War die Sportarbeit im CVJM-Kreisvorstand schon in den ersten Jahren ihres Entstehens und dann als es 1922 zum ersten Zusammenschluss innerhalb des Kreisverbandes kam, umstritten, so war die Absicht einiger Brüder Ende der 60er Jahre noch umstrittener, eine CVJM-Sportgruppe zu gründen, die dem Fachverband, damals dem Deutschen Leichtathletik Verband, angeschlossen sein sollte. Die Absicht, CVJM-Mitarbeitern später auch Mitarbeiterinnen, die gern Leichtathletik trieben und in diesem Bereich von Gott Begabungen erhalten hatten, einen Start auf Fachverbandsebene zu ermöglichen, war deutlich. Aber viele Verantwortliche stellten die Frage, warum dazu ein CVJMVerein nötig sei, die Mitgliedschaft in den anderen Vereinen des DLV war doch auch möglich. Es galt aber zu bedenken, dass hin und wieder Probleme bei den Trainingszeiten auftauchten, die sich mit anderen Gruppen- und Chorstunden überschnitten und dass dann auch manche Aktive nicht mehr für die CVJM-Arbeit einsetzbar waren. Mit diesem Verein sollten die CVJM-Sportler dem CVJM erhalten bleiben und dann auch die Möglichkeit haben, bei Meisterschaften zu starten, ob nun 34 . auf Kreis-, Westfälischer oder gar bundesdeutscher Ebene. Damals dachten die verantwortlichen Brüder auch - drei der Beteiligten seien besonders genannt wie der damalige Kreissportwart Heinrich Wuttke, sein späterer Nachfolger Horst-August Übach und der Leichtathletik-Fachwart sowie Motor des Vorhabens Heinz Schneider -, dass es sich um kaum mehr als 30 junge Menschen handeln würde, die in der EKLG (Eichenkreuz-Leichtathletik-Gemeinschaft), so hieß unser Verein in den ersten Jahren, Mitglied sein würden. Alle anderen breitensportlich betonten CVJM-Athleten würden ja weiterhin vor Ort in ihrer Gruppe trainieren. Die Entwicklung hat diese Überlegungen sehr schnell überholt und dann pendelte sich der Stand der Leichtathletikabteilung zwischen 200 und 250 Mitgliedern ein, von denen ca. 100 aktiv bei Meisterschaften starteten. Dennoch hat diese Entwicklung auch manche Sorge einer Verselbständigung der CVJM-Sportarbeit mit sich gebracht. So galt von Anfang an, dass zu einem Training auch eine biblische Besinnung / eine Andacht gehört. Vom CVJMWestbund und von Sportler ruft Sportler gab es dazu manche Andachtshilfen, die besonders auf die Situation im Sport zugeschnitten waren. Nach den Diskussionen sowohl im Kreisvorstand wie auch im Vorstand des CVJM-Westbundes und dem „matt-grünen Licht“ aus diesen Gremien, startete mit dem 01.01.1968 die EKLG. Fotos: Hans-Ulrich Fries 40 Jahre CVJM Siegen SG Erich Daub (Vorsitzender der CVJM Siegen SG) Die Athleten waren mit grünen Trikots ausgerüstet und hier und da erklang der Ruf „Oh, da kommen schon wieder die Grünen!“ Nur wenige Jahre nach der Gründung schlossen sich die CVJMVolleyballspieler/innen der EKLG an, dann auch einige Tischtennisspieler. Da passte der Name EKLG nicht mehr, und es wurde - auch weil die Bezeichnung in der Presse manchmal missdeutet wurde – der Name CVJM Siegen Sportgemeinschaft daraus. Die Trikotfarben änderten sich im Laufe der Zeit, in den einzelnen Abteilungen waren sie schon unterschiedlich. Heute ist das CVJM-Rot zumindest bei den Leichtathleten bevorzugt. Heute Inzwischen ist aus dem ehemals Einspartenverein ein Verein mit sechs Abteilungen geworden, die mit unterschiedlicher Zielsetzung aktiv sind. Im Freizeitsport gilt noch immer das große Freizeitsport-VolleyballTurnier in der Kreissporthalle In gemütlicher Runde wurde zurückgeblickt in Siegen vor den Osterferien als ein Höhepunkt und in den letzten Jahren die sehr interessanten Mountainbike-Touren. Der Sport mit Menschen, die mit Behinderungen leben, hat ebenso seinen Raum in unserer Arbeit wie das Angebot des Koronarsports, wobei die besonderen Bedingungen einer fachlichen Ausbildung in diesen Bereichen neue Überlegungen erfordern. Mit viel Freude wird im Seniorensport die körperliche Bewegung gesucht und umgesetzt. Die TischtennisTeams spielen überwiegend in einer CVJM-eigenen Runde und haben nur zwei Mannschaften im Fachverband. Auch die fußballspielenden Gruppen starten nicht im Fachverband/DFB, sie haben auf CVJM-Ebene ein ausreichendes Angebot. Im Volleyball ist die Arbeit erheblich schwieriger geworden, für den CVJM gibt es nur wenige eigene Leistungsmannschaften (fehlende Trainer, wenige Aktive u.a.), zurzeit sind mehr Kooperationen mit anderen Vereinen am Start. Auch in der Leichtathletik gibt es Jahre mit unterschiedlichen Ergebnissen, doch ein Stamm von leistungswilligen und -fähigen jungen und älteren Sportlern/innen also von den Kindern bis hin zu den Senioren - ist immer wieder vorhanden. Oft „steht und fällt“ die Arbeit bzw. die Gruppe mit einem Menschen, der sich „ganz und gar reinhängt“, d.h. für diese Gruppe da ist. Doch das ist wohl in fast allen Bereichen des CVJM so. Aber nun genug der mancherlei Überlegungen, es ließe sich noch viel von den sportlichen Erfolgen, von sportlichen Veranstaltungen, von Sportfreizeiten, von Enttäuschungen und von großer Freude sowie von Sportlern/innen und Trainern/innen berichten. Feier Viel zu erzählen hatten sich die ca. 45 Männer und Frauen, meist vom mittleren bis zum höheren Alter, die der Einladung des derzeitigen Sportvorstandes gefolgt waren und sich Anfang November in der Jugendbildungsstätte zu einem netten Beisammensein anlässlich dieses 40-jährigen Jubiläums getroffen hatten. Der Vorsitzende Erich Daub eröffnete den Abend mit einer Andacht, in der auch wieder deutlich wurde, dass es bei aller Freude am und im Sport vor allem um den Herrn geht, der uns das Leben und auch sportliche Gaben gegeben hat. Ihm zu folgen, darauf kommt es an. Nach einem reichlichen und wohlschmeckenden Abendessen gab Erich Daub einen Überblick über die 40 Jahre der CVJM Siegen SG. Auch er musste sich angesichts der Fülle der Informationen, die er sich aus den Protokollen der Vorstandsarbeit herausgesucht hatte, auf einige Dinge beschränken. Dazu berichteten aus dem Kreis der ehemaligen Vorstandsmitglieder und langjährigen Übungsleiter/innen einige von den vergangenen Zeiten und manchmal klang es: „Ja, so war es“, oder auch „Das hast du vergessen“. So ergab sich noch einmal ein bunter Reigen an Ereignissen und Erlebnissen, der mit Bildern aus der Volleyball-Abteilung und von Silvesterläufen abgerundet wurde. Natürlich war an diesem Abend auch viel Zeit und Gelegenheit, an den Tischen in Gesprächsrunden Erinnerungen aufzufrischen oder sich über aktuelle Dinge informieren zu lassen. Ich denke, die meisten Anwesenden sind froh und dankbar nach Hause gefahren. Die Mitglieder der ersten Stunde bzw. des ersten Jahres der Sportgemeinschaft sind bei der Jahreshauptversammlung im Februar geehrt worden und die Athleten, die 40 und mehr Jahre im CVJMSport aktiv waren, ist nicht sehr groß, meist gehörten sie zu denen, die im Laufe dieser Jahre an irgendeiner Stelle im CVJM-Sport auch einmal Verantwortung getragen haben. Der dankbare Rückblick darf uns auch ermutigen, zuversichtlich nach vorn zu schauen und unseren Auftrag engagiert und liebevoll wahrzunehmen, die gute Nachricht von Gottes Liebe zu den Menschen in die Welt des Sports zu tragen und sie mit ihnen zu leben. dl - 35 Erinnerungen an Heinrich Wuttke Heinrich Wuttke Wer war Onkel Heinrich, so wurde er von vielen CVJM-Sportlern genannt, die ihn als Kreissportwart oder gar als Vorturner und Übungsleiter gekannt haben? Am 22.01.1909 ist er geboren und hätte fast noch seinen 100. Geburtstag feiern können. Er lebte viele Jahre in der Numbach in Siegen und hat Jahrzehnte in einer Werkzeugfabrik gearbeitet. Zugleich hat er sich in der Gemeinschaft Hammerhütte (Jahrzehnte sang er dort im Chor) und im CVJM engagiert, dem er sich schon mit 17 Jahren anschloss (damals hieß der CVJM noch Jünglingsverein). Ich lernte ihn kennen als einen Mann, der klein und untersetzt war und dessen kräftiger Händedruck einen schon ´mal zusammenzucken ließ. Onkel Heinrich strahlte Ruhe, Gelassenheit und Liebe aus, er konnte zuhören und mit klarer, fester Stimme seine Meinung sagen. Wir sind uns gewiss zum ersten Mal bei einem CVJM-Kreissportfest be- 36 . gegnet. Er hatte vom ersten Kreissportwart im CVJM-Kreisverband Siegerland, Karl Haardt, im Jahr 1960 das Amt und die Verantwortung übernommen und sie bis 1968 getragen. So engagierte er sich auch in der Leichtathletik obwohl er zuvor bereits als Vorturner in manchen Siegerländer CVJM-Sportgruppen tätig gewesen war, u.a. in Eiserfeld, Freudenberg, Gosenbach, Weidenau und Wilgersdorf. Da wurde er schon mal von einem der Mitarbeiter abgeholt und auch zurück gebracht, später fuhr ihn dann sein Sohn. Das alles geschah neben der Verantwortung in Beruf, Familie und Gemeinschaft. Er prägte den Eichenkreuzsport des Siegerlandes von Anfang an mit und war auch maßgeblich an der Gründung der CVJM Siegen SG (damals als EKLG) beteiligt (Vergleiche den Artikel 40 Jahre CVJM Siegen SG). Als er aus der Verantwortung in der ersten Reihe ausschied, behielt er den Kontakt zu den Sportlern, wobei sein Herz besonders für die Leichtathleten schlug. So begleitete er Mitte der 70er Jahre die Leichtathleten auf ihrer traditionellen Trainingsfreizeit in Kolding (Dänemark). In den folgenden Jahren telefonierten wir immer wieder einmal und er wollte dies und das wissen bzw. hatte noch Fragen zu dem, was er der Tagespresse entnommen hatte. Er war in Gedanken oft beim CVJM-Sport und hat die Arbeit betend begleitet. Bei den Geburtstagsbesuchen nahm stets die CVJM-Sportarbeit einen breiten Raum in den Gesprächen ein. Aber er war auch über die Entwicklungen in Kirche, Gemeinschaft und Politik informiert. Er konnte also nicht nur von früher erzählen sondern die Gegenwart war ihm ebenso vertraut. Onkel Heinrich hat immer wieder deutlich gemacht, dass all die vielen wichtigen Dinge unseres Lebens doch einzuordnen sind hinter der entscheidenden Person unseres Lebens Jesus Christus. Diesen Herrn der Welt galt und gilt es den Menschen nahe zu bringen – das war für Onkel Heinrich das Anliegen, dafür setzte er sich ein. Nun ist sein Auftrag beendet und andere haben diese Aufgabe wahrzunehmen. Dankbar blicken wir auf das Leben von Heinrich Wuttke zurück und danken unserem Vater im Himmel für das, was er uns mit und durch diesen Mann geschenkt hat. Zugleich bitten wir Gott um seine Nähe und Stärkung für die Tochter und den Sohn mit Familie, der Herr segne sie. dl Anzeige Fotos: Hans-Werner Debus Am 17. Oktober haben wir als CVJM-Sportler/Mitarbeiter gemeinsam mit einer großen Trauergemeinde von Heinrich Wuttke Abschied genommen. Gott hat ihn nach einem langen, erfüllten Leben heimgerufen. Er ist nun am Ziel seines Lebens und „darf schauen, woran er geglaubt hat“ wie es seine Kinder formuliert haben. Gosenbacher CVJM-Sportler feierte 98. Fritz Hippenstiel aus Gosenbach feierte seinen 98. Geburtstag – der Sportvorstand gratuliert dem ehemaligen Sportler aus der damaligen CVJM-Sporthochburg Gosenbach sehr herzlich. Er wünscht dem nun ältesten CVJM-Sportler weiterhin eine gute Gesundheit, viel Freude und Kraft sowie den Segen Gottes für jeden neuen Tag. Wer ist dieser Fritz Hippenstiel, den nur die älteren CVJM-Sportler noch kennen? Schon mit 14 Jahren ist er damals dem Jünglingsverein (so nannte man früher den CVJM) Gosenbach beigetreten. Da er sportlich sehr begabt war, spielte er Handball (was uns heute als CVJM-Sportart gar nicht mehr vorstellbar ist) und trieb Leichtathletik (er absolvierte sogar Siebenkämpfe), bevorzugte aber das Geräteturnen. Es war wohl die Zeit, in der in Gosenbach einige erfolgreiche CVJM-Sportler aktiv waren, die schon damals, also vor dem 2. Weltkrieg, aber dann auch gleich danach an Bundesturn- und -sportfesten des CVJM-Westbundes teilnahmen. Nach der nationalsozialistischen Zeit, in der die CVJM-Arbeit eingestellt werden musste, und nach dem Krieg wurde die Arbeit schnell wieder auf- genommen und Fritz Hippenstiel war weiter als Turner aktiv. Aber so sportlich wie er war, so musikalisch war er auch. Er sang Jahrzehnte im Männerchor und blies im Posaunenchor. Nun, in diesem schönen Alter geht manches ruhiger, langsamer und auch gar nicht mehr. Doch dankbar darf er auf die vielen, ereignisreichen Jahre zurückschauen und seinen Besuchern aus den vergangenen Zeiten erzählen und dabei die Güte und Gnade Gottes verdeutlichen. − Kreissportfest am Sonntag, dem 06.09. in Wilnsdorf Die Ausschreibungen werden rechtzeitig erstellt und können bei Christoph angefordert oder im Internet eingesehen werden. Auch der Termin für die Mitgliederversammlung der CVJMSportarbeit im Kreisverband Siegerland sollte bei Sportlern/innen und Mitarbeitern/innen im Terminkalender notiert sein: Montag, 23.02.2009 ab 19.00 Uhr im Vereinshaus von Dreis-Tiefenbach. Lasst euch auch von dieser Stelle schon herzlich zur Teilnahme einladen! dl Aktuelles Beim Leichtathletik-Fachtag Anfang November hat Fachwart Christoph Mertens die Termine für die LA-Veranstaltungen bekannt gegeben. Manch einer hat viel zu planen, daher veröffentlichen wir sie bereits einmal an dieser Stelle. − Frühjahrs-Waldlauf am Samstag, dem 28.03.2009 in Oberschelden dl s chon gelesen und gehört Fünf Minuten mit dem lieben Gott Tägliche Andachten für Kinder und die ganze Familie Hrsg. v. Käßmann, Margot ISBN: 978-3-7975-0215-5 Gebunden 432 Seiten 23,50 x 16,50 cm Neukirchener Verlagshaus 14,90 € 365 Tage im Jahr fünf besondere Minuten mit Gott erleben - Ein Bibelvers, eine tolle Geschichte und ein Impuls zum Nachdenken machen Eltern und Kindern Lust, gemeinsam Gott zu entdecken. Geeignet schon für Kinder im Vorschulalter und natürlich weit darüber hinaus. Eine zeitlose Sammlung für alle Familien! - 37 Margot Käßmann, geboren 1958, Dr. theol., Pfarrerin, ist Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. TonArt Applaus! Bestell-Nr.: 5237271008007 CD – 12 Lieder TonArt Siegen 12,00 € Gänsehautfeeling pur – und das nur mit den eigenen Stimmen! Vier Ladies, zwei Gentlemen, drei Generationen bringen Ihnen auf dieser CD mit 12 Liedern ein ganz besonderes Musikerlebnis nach Hause. TonArt pflegt untereinander einen Ton, der von ganz besonderer Art ist: Nicht Uniformität oder das stramme Diktat eines Dirigenten bestimmen den Stil, sondern die gemeinsame Lust am Entdecken, Ausprobieren, Diskutieren, Wagnis. Die sechs Akteure sind Überzeugungstäter, verbunden nicht durch Druck oder Drill, sondern durch große musikalische Leidenschaft, künstlerische Neugier und herzliche Freundschaft. Das ist hörbar, so etwas teilt sich mit. Vogel, Nicole Licht in Marburgs Gassen Aus dem Leben von Jung-Stilling ISBN: 978-3-86827-024-2 Kartoniert, 288 Seiten 20,5 x 13,5 cm, Francke, 12,95 € Wir schreiben das Jahr 1787. Gespannt erwarten die Bürger des beschaulichen Universitätsstädtchens Marburg den Einzug des 38 . neuen Professors Jung-Stilling. Unter ihnen ist auch Elise Coing, eine aufgeweckte junge Frau, die sich von den gesellschaftlichen Konventionen jener Zeit eingeengt fühlt. Sie freut sich besonders auf die Anreise des bekannten Professors, Schriftstellers und Augenarztes. Als er endlich eintrifft, ist sie allerdings enttäuscht, weil er ihren Erwartungen so gar nicht entspricht. Seine Frau Salome hingegen wird zu ihrer besten Freundin. Nicht zuletzt durch sie lernt Elise den Professor besser zu verstehen so gut, dass sie mit der Zeit mehr für den faszinierenden Mann empfindet als schicklich ist ...Doch wie kann Gott nur zulassen, dass sie solche Gefühle für einen verheirateten Mann entwickelt? Dann, eines Tages, äußert Salome eine schockierende Bitte... Plüss, David Flügel der Fantasie / Auszeit Doppel CD, Gerth Medien, 14,99 € Diese CD ist ein Geheimtipp! Die beliebten Alben „Flügel der Fantasie“ und „AusZeit“ als günstige Doppel-CD. David Plüss am Flügel wird von einer Reihe hochkarätiger Studiomusiker begleitet. Der außergewöhnliche Schweizer Pianist und Komponist steht seit vielen Jahren für kreative Klangmalereien und beruhigende Kompositionen. Plasger, Georg Johannes Calvins Theologie Eine Einführung ISBN: 978-3-525-56966-5 Gebunden, 157 Seiten 20,5 x 12,3 cm, Vandenhoeck & Ruprecht, 16,90 € Johannes Calvin ist der wichtigste und einflussreichste Theologe der reformierten Kirche. Gleichzeitig ist seine Theologie innerhalb und außerhalb der reformierten Kirche zumindest im deutschsprachigen Raum weitgehend nur noch rudimentär bekannt. Diesem Mangel möchte Georg Plasger abhelfen. In insgesamt 14 Kapiteln erfasst er Grundzüge calvinischer Theologie und stellt sie knapp dar. Typisch für Calvin ist es, immer zwei ineinander verwobene, aber nicht zu identifizierende Perspektiven miteinander zu bedenken: Das Heil der Menschen und das Handeln Gottes, den Menschen und Gott. Nicht verwunderlich ist es deshalb, dass in Jesus Christus beide Perspektiven zueinander kommen - von dort aus gewinnen alle anderen Themen des christlichen Glaubens ihr Licht: Gottes- und Menschenerkenntnis, Erwählung, Trinität, Glaube, Kirche, Sakramente, aber auch das, was noch zu erwarten ist, die Lehre von den letzten Dingen. Das Buch verfolgt nicht die Absicht, eine historisch distanzierte Darstellung der Theologie Calvins zu bieten. Vielmehr möchte es mit Calvin die wichtigsten theologischen Themen, die auch heute für Christen und Christinnen wichtig sind, reflektieren. Zusammengestellt von Jörg Viehmann, Buchhandlung Schneider - 39 Veranstaltungen des CVJM-Kreisverbandes und der Vereine Januar 02.01. - 06.01. 02.01. - 04.01. 03.01. 11.01. - 18.01. 12.01. 16.01. – 18.01. 20.01. 25.01. 27.01. Starterkurs – JBSt Bläser- und Chorleiterschulung – Bad Fredeburg Seniorencafé – JBSt Allianzgebetswoche Redaktionsschluss für Triangel 2/2009 Jungenschaftsfachtagung – JBSt Vorstand – JBSt TT-Bezirksranglistenturnier – Eckenhagen Gesamtvorstand – JBSt Februar 05.02. – 08.02. 07.02. 10.02. 12.02. 19.02. 22.02. 23.02. Konfi-Castle Seniorencafé – JBSt Vorstand – JBSt Kaminabend Vorstände u. leitende MA – JBSt Impulsabend für Mitarbeiter Offene Arbeit – JBSt Fachtag Mädchenarbeit – JBSt Mitgliederversammlung Sport-SG – Dreis-Tiefenbach Vorschau 02.03. - 04.03. 07.03. 14.03. - 15.03 03.04. – 09.04. 16.04. – 19.04. 28.04. 07.06. 28.06. Grundkurs elementar – JBSt Seniorentag Akzente-Frauenwochenende Aufbaukurs Jungbläserschulung – JBSt Kreisvertretung – JBSt Kreisfest – JBSt Kreisposaunenfest – Neunkirchen Die nächste Ausgabe der erscheint am 01.03.2009 . Redaktionsschluss ist der 12.01.2009