Leitlinien Kinder- und Jugendmedizin – CME-Fragen zur
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Leitlinien Kinder- und Jugendmedizin – CME-Fragen zur
CME_I-L_26AL_klein 19.07.2012 16:09 Uhr Seite 1 Bitte beantworten Sie die CME-Fragen online unter www.elsevier.de/ leitlinien-paediatrie Leitlinien Kinder- und Jugendmedizin – CME-Fragen zur 26. Nachlieferung Fragen zu Kapitel I Hämatologie (I6) und L Onkologie (L13) Es ist immer nur eine Antwort pro Frage zutreffend. Einsendeschluss ist der 10.09.2013. Wenn Sie mindestens 70% der Fragen korrekt beantwortet haben, erhalten Sie 2 CME-Punkte. Bei richtiger Beantwortung von 100% der Fragen bekommen Sie 3 CME-Punkte. 1. Bei welchem der folgenden Patienten liegt eine Anämie vor? A Grundschüler mit Hb von 11,8 g/dl. B 14-jährige Jugendliche mit Hb von 11,5 g/dl. C 8 Wochen alter Säugling mit Hb von 9,6 g/dl. D Neugeborenes mit Hb von 13,0 g/dl am zweiten Lebenstag. E Kindergartenkind mit Hb von 11,0 g/dl. 2. Welches Alter bei Diagnosestellung ist nicht typisch für die genannte Anämieform? A Sphärozytose in der ersten Lebenswoche. B Transitorische Erythroblastopenie beim Schulkind. C Akute lymphoblastische Leukämie beim Dreijährigen. D β-Thalassämia major bei 9 Monate altem Säugling. E Eisenmangelanämie bei 11 Monate altem Säugling. 3. Welche der folgenden Konstellationen indiziert eine Knochenmarkspunktion? A Hb von 4,5 g/dl, Retikulozyten 2‰, bekannte Sphärozytose. B Hb von 8,6 g/dl, Retikulozyten 2‰, Neutropenie 400/µl. C Hb 6,4 g/dl, Retikulozyten 58‰, Nachweis von Fragmentozyten, Thrombozyten 35/nl. D Hb 8,5 g/dl, Retikulozyten 10‰, Patient an Hämodialyse. E Hb 9,1 g/dl vor Transfusion bei Patient mit Thalassämia major, Leukopenie 3700/µl, Thrombopenie 105/nl, Milz auf Nabelhöhe. 4. Welche der genannten Patientengruppen hat das geringste Risiko, an einer Eisenmangelanämie zu erkranken? A Voll gestillte Säuglinge. B Weibliche Jugendliche nach der Menarche. C Vegetarisch ernährte Kinder. D Patienten mit Thalassämie. E Patienten mit Zöliakie. CME_I-L_26AL_klein 19.07.2012 16:09 Uhr Seite 2 Leitlinien Kinder- und Jugendmedizin – CME-Fragen zur 26. Nachlieferung Fragen zu Kapitel I Hämatologie (I6) und L Onkologie (L13) 5. Wodurch kann ein fehlender Hb- und Retikulozyten-Anstieg unter Eisensubstitution beim Kleinkind mit mikrozytärer Anämie nicht erklärt werden? A Fehlende Compliance. B Chronische Entzündung. C Komedikation von Ferrum phosphoricum D6 Globuli durch die Eltern des Patienten. D Vorliegen einer Mutation des TMPRSS6Gens („IRIDA“). E Malabsorption bei unentdeckter Darmerkrankung. 6. Bei welcher Konstellation muss am ehesten an das Vorliegen einer malignen Lymphknotenschwellung im Kindesund Jugendalter gedacht werden? A Inguinale Polymikroadenopathie bei einem jungen Säugling. B Hochfieberhafte bilaterale und druckdolente Halslymphknotenschwellung bei einem Kleinkind. C Hiläres Perfusionsmuster in der Dopplersonographie. D Supraclaviculärer, 2 cm großer, derber Lymphknoten bei einem Jugendlichen. E 2,5 cm großer fluktuierender Lymphknoten im Kieferwinkel bei einem 9-jährigen Jungen. 7. Welche diagnostischen Maßnahmen sollten als erstes bei einer seit 1 Woche bestehenden 2–3 cm großen tastbaren Halslymphknotenvergrößerung bei einem Schulkind erfolgen? A Feinnadelpunktion zum Ausschluss eines Non-Hodgkin-Lymphoms. B EBV-PCR zum Nachweis einer infektiösen Mononukleose. C Blutbild, CRP und Sonographie. D Magensaftuntersuchung und Sputumkultur zum Ausschluss einer Tuberkulose. E Knochenmarkpunktion und GanzkörperCT. 8. Lymphadenopathien werden typischerweise beobachtet bei Kindern … A … mit aplastischer Anämie. B … nach langdauernder Einnahme von Phenytoin. C … von Familien, die einen Hund besitzen. D … mit Eisenmangel. E … mit Diabetes mellitus. 9. Welche Aussage zur Lymphknotenentfernung bei Kindern trifft zu? A Es sollte grundsätzlich lediglich eine Lymphknotenteilentfernung erfolgen, um keine Immundefizienz zu indizieren. B Wenn bei einer zervikalen Lymphadenopathie keine Größenregredienz binnen einer Woche zu sehen ist, muss die OP erfolgen. C Vor jeder operativen Lymphknotenentfernung muss eine Positronen-EmissionsTomographie erfolgen. D Da die Mehrzahl der Lymphknotenvergrößerung reaktiv ist, ist eine routinemäßige Formalinfixierung des Materials ausreichend. E Die Größenprogredienz im Zusammenhang mit einer neu aufgetretenen B-Symptomatik stellt eine OP-Indikation dar. 10. Welche Aussage zur Lymphknotenvergrößerung bei Kindern und Jugendlichen trifft nicht zu? A Hinweise für infektiöse Ursachen einer Lymphknotenschwellung stellen Rötung, Schmerzen und Nachweis eines Erythems dar. B Lymphadenopathien bei Virusinfektionen treten eher generalisiert auf. C Bei einer Bartonellose finden sich gehäuft axillär vergrößerte Lymphknoten. D Reaktive Lymphknotenschwellungen zeigen sonographisch typischerweise eine S/L-Achse < 0,5. E Lymphknotenvergrößerungen bei HodgkinLymphomen sind in der überwiegenden Mehrzahl durch das gleichzeitige Vorhandensein von B-Symptomen charakterisiert.