Bericht / Bär-vers "Bärta"
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Bericht / Bär-vers "Bärta"
27. Mai 2005 04:20; Akt: 27.05.2005 00:21 Metzgerei Kauffmann: Eine Extrawurst für «Bärvers» Da thront sie nun inmitten von Fleischbergen: die bärverse Teddy-Domina «Bärta». Nachdem sie von der City-Vereinigung vom Teddy-Summer ausgeschlossen wurde, hat sie nun ihren vorübergehenden Platz in der Metzgerei Kauffmann an der Bahnhofstrasse bezogen. Die Metzgerei will die Story um den Ehrengast nun mit einer passenden Spezialität im Sortiment ausschlachten, wie es auf Anfrage von 20 Minuten hiess. Die bisherigen Kundenreaktionen seien sehr positiv ausgefallen. 26. Mai 2005 02:04; Akt: 25.05.2005 23:06 Die «bärverse Bärta» wird zur Wanderbärin Die Würfel für die heiss begehrte Domina-Bärin «Bärvers», die mit bürgerlichem Namen «Bärta» heisst, sind gefallen: Alle vier Wochen soll sie ihren Standort wechseln. «Bärta zieht dieses Wochenende zuerst bei der Metzgerei Kauffmann an der Bahnhofstrasse ein, danach ins Brockenhaus», so Bären-Besitzer Marc Hofer gegenüber 20 Minuten. Happy-End für «Bärvers». «Wir lassen sie auch an der Street Parade auf ein Love Mobile», erklärt er. Auf dem Wagen «Lovemobär» wird sie dann um das Seebecken fahren. Nur verkaufen will Hofer seinen Schützling nicht: «Ich habe sogar ein Angebot über 12 000 Franken aus dem Tessin erhalten.» 24. Mai 2005 23:28; Akt: 25.05.2005 01:12 Grenzenlose Solidarität mit ausgestossener Sex-Bärin Alle wollen die Domina-Bärin bei sich aufnehmen – nachdem sie für die CityVereinigung zu scharf war. Kaum einem Zürcher Teddy schwappt so viel Solidarität entgegen, wie dem «Bärvers». Domina-Bärin «Bärvers». (Bild: 20 Minuten/Alexandra Roder) Metzger Bruno Hauser würde den «Bärvers» gerne mitten im Laden aufstellen. (Bild: 20 Minuten/Sandra Hänni) Nachdem 20 Minuten gestern darüber berichtete, dass die Domina-Bärin von der Zürcher City-Vereinigung aus der Teddy-Summer-Aktion ausgeschlossen wurde, weil sie zu «anstössig und Hardcore» sei, wollen nun Dutzende der Bärin Asyl bieten. Allen voran Geschäftsleute aus der Sex-Branche: «Wir haben Erbarmen mit dem geilen Teddy», schreibt eine Erotikvideothek. Oder: «Wir wollen diese bärverse Domina unbedingt haben», bettelt eine Sadomaso-Boutique. Auch das Bordell Petite Fleur, das Sexkino Stüssihof und der Erotik-Markt buhlen um die Lacklady. Das Brockenhaus würde für «Bärvers» sogar eine «richtig tolle Party ausrichten». Möglich auch, dass die Bärin in die Metzgerei Kauffmann an der Bahnhofstrasse einzieht. «Bei uns wird auch viel Fleisch gezeigt – das passt doch», schmunzelt der stellvertretende Metzgerei-Geschäftsführer Bruno Hauser. Der sexy Bärin wurden auch Plätze auf Love Mobiles an der Street Parade und auf einem Anhänger am Christopher Street Day in Wien angeboten. «Es wird vielleicht ein Wanderbär, da wir so viele tolle Angebote erhalten haben», freut sich «Bärvers»-Mitgestalter Sebastian Rundy. Die Domina-Bärin ist inzwischen übrigens schon weltberühmt: Auch CNN online hat über sie berichtet. Sandra Hänni 23. Mai 2005 23:25; Akt: 23.05.2005 23:35 «So was von anstössig» Zu heiss für die Zürcher Strassen: Sado-Maso-Bärin «Bärvers» wurde vom Teddy-Summer ausgesperrt. Die Künstler sind stinksauer auf die «prüde» City-Vereinigung. Knuddlig, knuffig und zum Knutschen sollen sie sein, die Bären des Teddy-Summer. «Bärvers» passt nicht ganz in dieses Bild. Soll nun auf privatem Grund stehen: Die «Domina-Bärin» von Tereza Stäheli und Sebastian Rundy. (Bild: 20 Minuten/Alexandra Roder) Als Beat Seeberger-Quin, Art Director des Bärenauftritts, die Domina-Bärin zum ersten Mal sah, fiel er aus allen Wolken. Knallroter Lippenstift, schwarze Maske und ein knappes Mieder, das viel Fell zeigt. Die Beine der Bärin stecken in sexy Lederstiefeln – stilecht mit Plateausohlen. In der einen Pranke baumelt eine Kette mit Nietenhalsband, in der anderen hält die Bärin eine Lederklatsche. Seeberger ist schockiert: «Der Teddy ist so was von anstössig und Hardcore.» Er hätte nicht verantworten können, dieses «perverse Teil» auf die Strasse zu lassen. Schon gar nicht vor dem Sprüngli-Café am Paradeplatz, wo der Bärin eigentlich ein Platz versprochen worden war. Für die Künstler Tereza Stäheli und Sebastian Rundy von Acapulpo Communications ist die Zensur ein Riesenfrust. «Wir haben wochenlang an dem Teddy gearbeitet». Mit «Bärvers» hätten sie einfach eine Wortspielerei bildlich umgesetzt. Nur einen Tag vor Beginn des Teddy-Summers sind die Künstler benachrichtigt worden, dass ihr Teddy für den öffentlichen Grund zu anstössig sei. Jetzt suchen sie Asyl für «Bärvers» – auf privatem Grund. Wer die Lacklady bei sich aufnehmen will, kann sich unter [email protected] melden. Alexandra Roder