ZWISCHENMITTEILUNG I / 2009 HALLOREN
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ZWISCHENMITTEILUNG I / 2009 HALLOREN
ZWISCHENMITTEILUNG ZWISCHENMITTEILUNG II // 2009 2009 HALLOREN HALLOREN SCHOKOLADENFABRIK SCHOKOLADENFABRIK AG 2 Zwischenmitteilung I / 2009 HALLOREN AUF EINEN BLICK Unternehmensprofil: Die Halloren Schokoladenfabrik ist mit über 200 Jahren Firmengeschichte Deutschlands älteste Schokoladenfabrik. Bereits um die Wende zum 20. Jahrhundert genoss das hallesche Traditionsunternehmen weit über die eigenen Stadtgrenzen hinaus einen erstklassigen Ruf als Hersteller hochwertiger Pralinés. Auch nach der Wiedervereinigung blieb der Erfolg ungebrochen. Vor allem in den neuen Bundesländern ist die Marke Halloren jedermann ein Begriff. Die Firmengruppe beschäftigt in ihren drei Geschäftsbereichen „Halloren Confiserie“, „Chocolaterie“ und „Industrie“ derzeit rund 500 Mitarbeiter. Zum Sortiment zählen über 180 Schokoladenprodukte – von Confiserie-Artikeln bis zu den Original Halloren Kugeln. KENNZAHLEN (HGB)* in Mio. €: Q1/09 Q1/08 Änd. abs. Änd. in % Gesamtleistung 11,60 9,21 + 2,39 + 25,9 % Umsatz 11,30 8,30 + 3,00 + 36,1 % EBITDA 1,27 1,37 - 0,10 - EBIT 0,61 0,82 - 0,21 - 25,6 % *unterliegen keinem Testat 7,3 % 3 Zwischenmitteilung I / 2009 BRIEF AN DIE AKTIONÄRE Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, das Jahr 2008 wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben. Selten zuvor ist ein Jahr so turbulent verlaufen. Durch die internationale Finanzkrise und der damit einhergehenden Wirtschaftkrise hat dieses Beben auch die Realwirtschaft erreicht. Der Exportweltmeister Deutschland leidet unter der dramatisch eingebrochenen Nachfrage nach Investitions- und Gebrauchsgütern stärker als andere Nationen. In diesem schwierigen Umfeld hat die Halloren Schokoladenfabrik AG in 2008 nicht nur das beste Ergebnis in der langen Unternehmensgeschichte erreicht, sondern auch die Übernahme der Delitzscher Schokoladen GmbH vollzogen. Wir haben am 01.10.2008 im Rahmen eines Asset-Deals die Übernahme realisiert und die Zusammenführung der Unternehmen effizient vorangetrieben. Mit dem bisherigen Verlauf der Integration sind wir sehr zufrieden. So haben wir mit dem Vollzug des Kaufs nicht nur die Basis für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit der neuen Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH gelegt, sondern auch durch Erweiterung unseres Vorstands und Investitionen in Produktion und Vertrieb die Weichen auf ein weiteres dynamisches Wachstum der Unternehmensgruppe gestellt. Keine Frage, das Traditionsunternehmen Halloren wird sich dem allgemeinen Umfeld und der weltweiten Rezession nicht entziehen können. Dennoch hat uns auch die allgemeine Entwicklung darin bestärkt, dass die Übernahme strategisch richtig war und ist. Denn, durch den Kauf haben wir ein Unternehmen geschaffen, das stärker, robuster und krisenfester ist als zuvor. Wir haben nunmehr zusätzlich eine hervorragende Ausgangsposition um auch im Preiseinstiegs-, Handelsmarken- und Industriegeschäft ein kompetenter, vertrauenswürdiger Partner auf Augenhöhe mit dem Handel zu sein. Die Halloren Schokoladenfabrik AG geht somit wetterfest in das Rezessionsjahr 2009. Wir geben unseren Kunden ein Höchstmaß an Entwicklungskompetenz, Innovationsfähigkeit und Schnelligkeit bei absolutem Bekenntnis zu Qualität und Zuverlässigkeit. Wir stellen uns der Herausforderung das schwierige Umfeld, die Volatilität der Rohstoffmärkte zu meistern und gleichzeitig unsere Kunden noch stärker in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen. Meine Vorstandskollegen und ich sind fest davon überzeugt den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Wir werden gestärkt aus der weltweiten Krise hervorgehen, weil wir ein nachhaltiges, vertriebs- und kundenorientiertes Geschäft betreiben, unsere Leistungsfähigkeit stetig verbessern und weil wir eine gesunde Kapitalstruktur haben. Und natürlich weil unsere Mitarbeiter mit Hochdruck und großem Engagement daran arbeiten die Halloren Schokoladenfabrik zu einer Erfolgsgeschichte machen. 4 Zwischenmitteilung I / 2009 Mit einem zweistelligen Wachstum von 36 % entwickeln sich die Umsätze der Halloren Gruppe im I. Quartal des laufenden Jahres insgesamt hervorragend. Dabei steht der Umsatz der Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH für diesen Zeitraum mit 3,4 Mio. € zu Buche. Im Bereich der Confiserie und Chocolaterie sind die Umsätze hingegen um ca. 5 % zurückgegangen. Maßgeblich hierfür war zum einen der aufgrund des hervorragenden Weihnachtsgeschäftes extrem schlechte Januar. Zum zweiten blieb im diesjährigen Ostergeschäft der im letzten Jahr noch gefertigte Großauftrag eines führenden Discounters aus. Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2009 bleiben wir insgesamt unverändert zuversichtlich: Die ersten drei Monate waren von einer positiven Umsatz- und unter Berücksichtigung von Finanzergebnis und der außerordentlichen Erträge auch von einer guten Ergebnisentwicklung geprägt. Für das Gesamtjahr gehen wir davon aus, den Wachstumstrend der vergangenen Jahre fortzusetzen und unsere Planzahlen zu erfüllen: Die Umsätze sollen um 42 % auf 54 Mio. € steigen. Wir bestätigen das voraussichtliche Erreichen der soliden Vorjahresergebnisse. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich die Preissituation am Kakaomarkt für uns deutlich entspannt hat. Ihr Klaus Lellé Vorstandsvorsitzender 5 Zwischenmitteilung I / 2009 Umsatz- und Ertragsentwicklung Kosten Die Halloren Schokoladenfabrik konnte den Konzernumsatz im 1. Quartal 2009 um ca. 36 % von 8,3 Mio. € auf 11,3 Mio. erhöhen. Die Gesamtleistung verbesserte sich um 25,9 % auf 11,6 Mio. € (Q1/2008: 9,21 Mio. €). Die Gesamtleistung umfasst die Umsätze, die Bestandsveränderungen an halbfertigen und fertigen Erzeugnissen (+ 0,25 Mio. €) sowie die sonstigen betrieblichen Erträge. Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich im Wesentlichen zusammen aus Mieteinnahmen (0,05 Mio. €), Eintrittsgeldern Museum und Lizenzeinnahmen (0,05 Mio. €). Aufgrund der sorgfältigen und langfristig angelegten Eindeckungs- und Einkaufspolitik hatten die massiven Preiserhöhungen beim wichtigsten Rohstoff Kakao im ersten Quartal 2009 insgesamt nur die im Rahmen der Erwartungen liegenden Auswirkungen auf die Kosten. Die Materialaufwandsquote stieg durch das neu hinzugekommene Sortiment der Delitzscher Schokoladenfabrik um knapp drei Prozentpunkte. Aufgrund der weltweit anhaltend hohen Nachfrage und der unsicheren Ernteaussichten gehen wir langfristig von weiter steigenden Rohstoffkosten aus. Wir werden diesen Effekt durch ein konsequentes Optimierungs- und Kosteneinsparungsprojekt neutralisieren können. Im Rahmen dieses Anfang des Jahres initiierten Projektes wurden bis heute 68 Maßnahmen mit einem Einsparungspotential von insgesamt rund 0,9 Mio. € festgelegt. Die Ertragsseite der Halloren Schokoladenfabrik war im 1. Quartal durch die Akquisition der Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH geprägt. Insbesondere die Personalaufwendungen sind dadurch um ca. 0,8 Mio. € (+ 41 %) gestiegen. Die maschinellen Produktionskapazitäten sind bei weitem noch nicht ausgelastet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) spiegelt diese Effekte mit 1,27 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert von 1,37 Mio. € wider. Die Abschreibungen sind aufgrund der im letzten Geschäftsjahr getätigten Investitionen um ca. 18 % auf 0,66 Mio. € gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt 0,61 Mio. € (Vj.: 0,82 Mio. €). Auftragsentwicklung Die Halloren Schokoladenfabrik konnte ihre Auftragssituation wiederum maßgeblich verbessern. Die bisher starke Entwicklung des Premium-Confiseriebereichs hat sich in den letzten Monaten abgeflacht. Umso erfreulicher ist es, dass wir mit dem neuen Produktionsstandort in Delitzsch den nun stark nachgefragten Preiseinstiegsbereich hervorragend bedienen können. Im ersten Quartal gingen neue Aufträge in einem Gesamtvolumen von 9,45 Mio. € ein, was einem Zuwachs von 44,5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht (Vj.: 6,54 Mio. €). Die Personalkosten stiegen im Verhältnis zum Umsatz um rund zwei Prozentpunkte an. Auch hier ist der wesentliche Grund in der Geschäftsausweitung um die Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH zu finden. Hier wurden die positiven Aspekte der im letzten Jahr getätigten Investitionen in Maschinen und Anlagen überkompensiert. Gemessen am Umsatz blieb der Sonstige betriebliche Aufwand mit rund 18 % im Vergleich zur Vorjahresperiode nahezu unverändert. Ereignisse zeitraumes nach Ende des Berichts- Nach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine besonderen Ereignisse eingetreten, die Auswirkungen auf Ertrags-, Vermögens- oder Finanzlage von Halloren haben könnten. Zwischenmitteilung I / 2009 6 Aktie ISIN Börsensegment DE000A0LR5T0 Open Market (Entry Standard) Börsenkürzel H2R Börsenplatz Frankfurt Anzahl der Aktien 4.600.000 Stückaktien Grundkapital 4.600.000 € Ausgabepreis 7,00 € Aktueller Kurs (19.05.2008) 5,01 € Streubesitz 48,6 % Internet www.halloren.de FINANZKALENDER 24.06.2009 Hauptversammlung (Händelhalle, Halle/Saale) 13.08.2009 Zwischenmitteilung II/2009 19.11.2009 Zwischenmitteilung III/2009 KONTAKT Andreas Stuhl (CFO) Halloren Schokoladenfabrik AG Tel: 0345/5642-101 E-Mail: [email protected] Disclaimer: Diese Veröffentlichung ist weder ein Angebot zum Verkauf noch eine Aufforderung zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren. Die Aktien der Halloren Schokoladenfabrik AG (die „Aktien“) dürfen nicht in den Vereinigten Staaten oder „U.S. persons“ (wie Regulation S des USamerikanischen Securities Act von 1933 in der jeweils gültigen Fassung (der „Securities Act“) definiert) oder Rechnung von U.S. persons angeboten oder verkauft werden, es sei denn, sie sind registriert oder von der Registrierungspflicht gemäß dem Securities Act befreit. Die Aktien sind nicht und werden nicht gemäß dem Securities Act registriert oder außerhalb Deutschlands öffentlich angeboten. Das öffentliche Angebot in Deutschland erfolgt ausschließlich durch und auf Basis des von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht am 30. April 2007 gebilligten Prospekts. Der Prospekt ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.halloren.de sowie in gedruckter Form bei der Gesellschaft und der LBBW zur kostenlosen Ausgabe erhältlich.