Ausgabe 02/2010

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Ausgabe 02/2010
In Kooperation mit
info
Das Magazin für
medizinische
Fachangestellte
praxisteam
praxisorganisation: Kontinuierliches Lernen
2/10
rezeption:
Eigene Interessen durchsetzen
kaffeepause:
Was das Praxisteam interessiert
sprechstunde
Antibiotika richtig
anwenden
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INHALT
rezeption
4 Soft Egoism
Setzen Sie Ihre Interessen durch
ohne andere zu beeinträchtigen
6 Alles aufschreiben
So werden Teambesprechungen
zum Erfolgsmodell
sprechstunde
Beim Frühjahrsputz
An allen Ecken und
Enden wird aktuell diskutiert, wie man die
Bürokratie im Staat
entstauben kann, ohne
dabei an Sicherheit zu
verlieren. Der Staat soll
also durch Effizienz
glänzen. Und das gilt längst nicht nur
für Bürger-ämter, Arbeitsagenturen
und die gesamte öffentliche Verwaltung – vieles steht auf dem Prüfstand,
auch im Gesundheitswesen.
Viele erfolgreiche Hausarztpraxen
sehen als einen Weg zur Prozessoptimierung die DMP-Programme. Auch
oder vielleicht gerade weil man ihnen
anfangs genau das Gegenteil unter-
»Eine kontinuierliche
Verbesserung in den
letzten Jahren«
stellt hatte. Als regelrechte Bürokratiemonster wurden sie damals dargestellt, doch in der Zwischenzeit geben
sogar ehemalige Kritiker zu, dass sie
für eine kontinuierliche Verbesserung
in den letzten Jahren gesorgt haben.
Die Effizienzgewinne sind dabei
hauptsächlich auf die elektronische
Abwicklung der gesamten Dokumentation und auf bessere Teamarbeit
zurückzuführen. Für viele chronisch
zeitknappe Hausärzte ist die DMP-
Assistentin mittlerweile ein Geschenk des
Himmels.
Zukünftig sollen auch
Patienten mit Herzinsuffizienz von standardisierten Behandlungsabläufen profitieren, wenn ab
1. Juli das entsprechende DMP-Modul
eingeführt wird. Noch sind nicht überall die erforderlichen Verträge unterschrieben, doch die Verhandlungspartner sind optimistisch, dass bis
Sommer alles in trockenen Tüchern ist.
Das erfordert dann zwar von Arzt und
Team erst mal wieder zusätzliche Zeit
für das Einführen neuer Prozesse. Mittelfristig hilft es aber allen Beteiligten,
die eigenen Arbeitsabläufe zu entrümpeln und so zu optimieren, dass
die Qualität der Versorgung besser
wird.
So ganz nebenbei leisten alle draußen
in den Hausarztpraxen damit auch
einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Systems. Denn nur
ein schlankes und effizientes Gesundheitssystem wird auch in zehn oder
mehr Jahren noch bezahlbar sein.
Dr. Christian Graf
BARMER GEK
8 Flasche leer?
Was es beim Umgang mit
Antibiotika zu beachten gilt
praxisorganisation
10 Unter Beschuss
Resistente Erreger – ungelöstes
Problem der Infektionsmedizin
11 Fehler des Monats
12 Pssst, weitersagen
Wie Sie von anderen Praxen und
aus Datenerhebungen lernen
kaffeepause
14 Kurz und fündig
Vermischtes für das
Praxisteam
15 Preisrätsel
Mitmachen und gewinnen
impressum
Herausgeber:
MED.KOMM in Kooperation mit dem AOKBundesverband und der BARMER GEK
Verlag
Springer Medizin, Urban & Vogel GmbH
Aschauer Straße 30, D-81549 München
Tel.: 089 – 203043-1362
Redaktion:
Dr. Monika von Berg (Chefredakteurin, v.i.S.d.P.)
Dr. Reinhard Merz (Redaktionsleitung)
Anschrift wie Verlag,
[email protected]
Titelbild: picprofi – Fotolia.com
Druck:
Stürtz GmbH, Alfred-Nobel-Str. 33, 97080 Würzburg
Zeitschrift
wird als Beilage in der
verschickt.
Evert-Jan van Lente
AOK Bundesverband
info praxisteam 2·2010 3
© lilufoto - Fotolia.com
Eigene Bedürfnisse durchsetzen
Den Erfolg erkämpfen
Wie werden Ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse wahr?
Wenn Ihnen der Erfolg nicht von alleine zufliegt, können
Sie darum kämpfen. Wir geben Tipps, wie Sie alltägliche
Interessenkonflikte elegant ausfechten.
S
icher kennen Sie das Gefühl nach
einem Interessenkonflikt zurück
stecken zu müssen. Wie haben Sie sich
dabei gefühlt? Gut, weil Sie so rücksichtsvoll waren und einem anderen den
Vortritt gelassen haben? Oder frustriert,
sich wieder einmal nicht durchgesetzt
zu haben? Viel für andere zu tun und die
eigenen Interessen hinten an zu stellen,
gilt zwar durchaus als nobel und rücksichtsvoll. Und ist ohne Frage gut und
wichtig, denn nur so kann ein Team
funktionieren. Das gilt für jede Mannschaft im Sport genauso wie für den
Berufsalltag: Sind alle auf dem Egotrip,
leidet die Teamleistung deutlich, weil
zuviel Zeit und Energie auf Machtkämpfe verwendet wird. Andererseits ist es
auch nicht gut, sich ständig zurück zu
nehmen. Darunter leidet irgendwann
4
info praxisteam 2·2010
f
das Selbstbewusstsein. Das kann Folgen
für Ihre Psyche und Gesundheit haben.
Beispiel Robinson
Fakt ist: Jeder Mensch handelt danach,
seine eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Nur können diese Bedürfnisse auf
ganz unterschiedlichen Ebenen liegen.
Die Psychologie verwendet zur Verdeutlichung dieser Ebenen gerne das Beispiel
von Robinson Crusoe, dessen Schiff im
Sturm gesunken ist und der allein auf
einer einsamen Insel gestrandet ist. Was
wird er wohl tun?
f Zunächst wird er versuchen, sein
nacktes Überleben zu sichern. Er
braucht Trinkwasser, um nicht zu verdursten und Essen, um wieder zu
Kräften zu kommen. Wenn er
erschöpft ist, wird er schlafen. Diese
f
f
f
Bedürfnisse heißen physiologische
Grundbedürfnisse.
Dann beginnt er, seine Umgebung zu
erkunden. Gibt es hier Eingeborene
oder wilde Tiere? Er findet eine Höhle, die ihm Schutz vor Feinden und
Wetter bietet. Das befriedigt sein
Sicherheitsbedürfnis.
Trotz Nahrung und Sicherheit fühlt er
sich schnell einsam, denn jeder
Mensch hat Zugehörigkeits- und Liebesbedürfnisse. Für Robinson naht
die Befriedigung dieses Bedürfnisses
in Form von Freitag, den ein ähnliches Schicksal ereilt hat wie ihn
selbst.
Als „zivilisierter“ Europäer kann
Robinson ein paar Dinge, die sein
neuer Gefährte noch nie gesehen
hat. Die bewundernden Blicke stillen
sein Wertschätzungsbedürfnis.
Schließlich philosophiert er darüber,
was er tun will, wenn er jemals wieder von dieser Insel entkommen
wird. Dann führt sein Bedürfnis nach
rezeption
Selbstverwirklichung zuletzt dazu,
dass er nach seiner Heimkehr zum
Vortragsreisenden wird und über seine Erlebnisse berichtet.
Die Psychologen gehen davon aus, dass ein
unbefriedigtes Bedürfnis motiviert, denn
wir trachten danach, es zu erfüllen –
und zwar in einer klaren Hierarchie.
Habe ich Hunger, konzentriere ich mich
ganz auf die Nahrungssuche. Solange
dieses Bedürfnis nicht befriedigt ist,
spielen die anderen keine Rolle. Essen
und Schutz gibt es in unserer Gesellschaft meist im Überfluss, hier zeichnen
sich kaum Konflikte um begrenzte Ressourcen ab. Bedürfnisse, die konstant
befriedigt werden, verlieren an Bedeutung.
Aber spätestens beim fünften Punkt, der
Selbstverwirklichung, laufen Interessen
auseinander. Und viele Leute denken:
„Hallo, ich bin auch noch da – nicht nur
die Familie, die Freunde und die Praxis.“
Und genau dann sind wir motiviert,
unsere Vorstellungen auch in die Tat
umzusetzen und nehmen uns das Recht,
das zu unserem eigenen Wohl zu tun.
Wir sind egoistisch.
Strategien kennen
Egoismus ist also nichts Schlimmes,
denn er hilft uns, dass wir uns im Leben
wohlfühlen. Solange Sie niemandem
schaden oder andere sogar von Ihren
Handlungen profitieren, ist das unstrittig. Mitunter lassen sich Konflikte mit
den Interessen anderer Menschen aber
nicht umgehen und dann ist eine
gewisse Durchsetzungskraft angesagt.
Das heißt nicht unbedingt, die Ellbogen
ausfahren. Sondern geduldig auf ein Ziel
hinarbeiten.
Oberste Prämisse: Nur wer an sich selbst
glaubt, kann andere überzeugen. Wenn
Sie mit dem Chef über eine Gehaltserhöhung reden möchten, sollten Sie
zunächst wissen, warum Ihnen diese
zustehen sollte. Und es dann freundlich,
bestimmt und mit guten Argumenten
vorbringen. „Ich kann“ klingt überzeugender als „das könnte ich vielleicht
auch“ und selbst ein „ich will“ darf ruhig
mal fallen. Stellen Sie sich am besten die
Selbstverwirklichung
Wertschätzung
Zugehörigkeit
Sicherheit
Physiologische Grundbedürfnisse
Mit der Bedürfnispyramide des amerikanischen Psychologen Abraham Maslow
lässt sich die Hierarchie unserer Bedürfnisse verdeutlichen.
Frage, wie man Sie selbst überzeugen
könnte. Eine einsichtige Begründung
des Wunsches hilft da sicher.
Schauen Sie sich dabei ruhig vorher mal
im Spiegel an. Wer eine Forderung mit
gesenktem Blick und dünner Stimme
vorträgt, wird in der Regel abgebürstet.
Achten Sie auf Ihre Körpersprache – sie
trägt mehr zum Erfolg bei als Sie denken. Üben Sie lieber erst einmal in Alltagssituationen, bevor Sie wegen der
Gehaltserhöhung vorstellig werden. Und
respektieren Sie die Grenzen der „Durchsetzungsfähigkeit“.
Wenn Ihre Forderung zunächst einmal
außer Reichweite liegt, sollten Sie Möglichkeiten anbieten, einen Kompromiss
zu finden. Und hier sollten Sie auf den
langfristigen Aspekt achten. So können
Sie bei einem Gehaltsgespräch eine Stufenlösung vorschlagen. Oder bieten Sie
dem Gegenüber einen Vorteil für die
Erfüllung Ihres Wunsches an, in diesem
Fall vielleicht eine zusätzliche Aufgabe
in der Praxis zu übernehmen.
Eine gute Strategie kann es auch sein,
den Anderen für die Lösung mitverantwortlich zu machen. Fragen Sie ruhig:
„Wie kann eine Lösung für Sie aussehen?“ und suchen Sie sich aus der Antwort die Punkte heraus, auf die Sie Ihre
Argumentation weiter aufbauen können. Wenn Sie hartnäckig immer wieder
auf den Wunsch zurückkommen und
nicht sofort aufgeben, signalisieren Sie
ganz klar, dass Ihnen die Sache wichtig
ist. Zäh zu verhandeln ist oft der Schlüssel zum Erfolg.
•
Sechs Tipps, sich besser durchzusetzen
1. Übernehmen Sie Verantwortung für sich. Nicht auf Lösungen warten, sondern sie selbst vorantreiben.
2. Fallen Sie nicht mit der Tür ins Haus. Lenken Sie das Gespräch, indem Sie
gezielte Fragen stellen.
3. Auf die Wortwahl kommt es an. Überlegen Sie, wie Sie Ihr Anliegen am besten
vortragen. Bleiben Sie bei Wichtigem und verwässern Sie Ihre Aussagen nicht.
4. Nutzen Sie die Körpersprache, lächeln gewinnt. Gehen Sie offen auf Ihr
Gegenüber zu, suchen Sie Blickkontakt ohne zu „glotzen“.
5. Nein heißt nein. Formulieren Sie klar und deutlich, wenn Sie etwas nicht
wollen. Kein Wischiwaschi.
6. Das Erfolgs-Tagebuch. Schreiben Sie auf, was Sie wollen und was Sie tatsächlich erreichen. Das hilft den Sinn für das Machbare zu schärfen.
info praxisteam 2·2010 5
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Teambesprechungen
Alles aufschreiben?
Besprechungen sind selbstverständlich im Teamalltag.
Und damit keine Idee verloren geht, werden wichtige
Punkte gleich aufgeschrieben. Wir verraten, wie Sie bei
Moderation und Dokumentation den Überblick behalten.
F
ür viele Hausarztpraxen sind Teambesprechungen selbstverständlich,
doch nicht überall ist man damit auch
glücklich. Mal beschwert sich der Chef
über mangelndes Engagement des
Teams, mal das Team über den Chef als
„Alleinunterhalter“. Jede Besprechung
gewinnt an Effizienz, wenn ein paar
Grundregeln beachtet werden.
Erstaunlicherweise wird in manchen Praxen noch diskutiert, ob Teambesprechungen Arbeitszeit sind und wer daran
teilnehmen sollte. Hier ist die Sachlage
klar: Teambesprechungen sind grundsätzlich Arbeitszeit und teilnehmen
sollten alle – also auch Teilzeitkräfte und
mitarbeitende Ehefrauen. Wenn es um
Hygienethemen geht, darf auch das Putzteam mit eingeladen werden.
Eine Teambesprechung ist keine Manöverkritik zwischen Tür und Angel. Teambesprechungen sollten regelmäßig stattfinden und jede Praxis muss ihren eigenen
Rhythmus finden. Bei zu engem Zeittakt
wird womöglich unnötig Zeit investiert,
bei zu großen Zeitabständen besteht die
Gefahr, den Faden zu verlieren. Manche
Praxen fahren zweigleisig. Etwa alle zwei
Wochen kleine Sitzungen von etwa 30
6
info praxisteam 2·2010
Minuten und einmal im Quartal die große
Teamsitzung über drei Stunden. Gleichermaßen wichtig für große und kleine Sitzungen sind geschützte Zeiten – ohne
Störungen von außen.
Umgang mit Kritik
Teambesprechungen dienen dazu,
Schwachstellen zu identifizieren und die
eigene Arbeit kontinuierlich zu verbessern. Deshalb muss es auch erlaubt sein,
über Fehler zu reden, ohne dass gleich
massive Kritik an einer Person geäußert
wird – Kritik sollte immer sachbezogen
sein. Es darf kein Klima der „Kritiklosigkeit“ entstehen, in dem sich keiner traut,
Fehler zu benennen. Unausgesprochene
Kritik kann zu einer Belastung für alle
werden. Die Themen einer Teambesprechung sollten vorher angekündigt werden, damit sich die Teilnehmer darauf
vorbereiten können. Bewährt haben sich
dazu Themenlisten in der Praxis-EDV oder
auf dem Schwarzen Brett im Sozialraum
der Praxis.
Und wer initiiert nun eine Teambesprechung? In der Regel sollte die Initiative
vom Chef ausgehen, doch wenn das Thema dort einmal versandet, kann das Team
durchaus selbst aktiv werden. Oft leitet
der Praxischef auch die Teamsitzungen,
andere Praxen setzen auf eine wechselnde Besprechungsleitung. Am Ende jeder
Teambesprechung wird dann gleich der
Termin für das nächste Treffen festgelegt;
dann wird auch bestimmt, wer die Besprechung im folgenden Monat moderiert
und das Protokoll erstellt.
Protokoll? Unbedingt, denn sonst gehen
viele Ideen schnell wieder verloren. Am
einfachsten ist es, wenn Sie versuchen,
die wichtigsten Punkte gleich auf einem
Flipchart festzuhalten. Entsprechendes
Papier im DIN A0 Format und Marker gibt
es für ein paar Euro im Bürofachhandel.
So ist am Schluss das Material für das Protokoll schon fast zusammen. Ein gutes
Protokoll ist kurz und knapp, eine Art Todo-Liste, in der auch gleich die Verantwortlichkeiten geregelt werden. Bewährt
haben sich dabei Todo-Listen mit den
sogenannten vier Ws:
f Was soll gemacht werden?
f Wer soll es machen?
f Wie soll es gemacht werden?
f Wann soll es erledigt sein?
Achten Sie darauf, dass der Umfang der
Todo-Liste realistisch bleibt: Eine Riesenliste wird selten in Angriff genommen.
Zu Beginn jeder Besprechung wird der
jeweilige Stand der Todos berichtet: Was
ist erledigt, was steht noch offen, wo gab
es welche Probleme. Am Ende der Sitzung
sollte jede Teilnehmerin kurz reflektieren,
wie sie die heutige Sitzung fand und was
ihr daran besonders wichtig war. Das
erhöht die Motivation zur Umsetzung. •
Checkliste
Wenn Sie die folgenden Punkte beachten, werden Ihre Teambesprechungen
erfolgreicher:
f Angemessene Sitzungsdauer
f Keine Störung
f Tagesordnung festlegen
f Am Flipchart visualisieren
f Todo-Liste erstellen
f Protokoll anfertigen
f Nächsten Termin festlegen
f Stand der Todos überprüfen
rezeption / sprechstunde
Sportpartner finden
Weil Sport zu zweit oder in der Gruppe
am meisten Spaß macht, bietet die AOK
im Internet eine Sportpartnerbörse an.
Dort können Interessierte Gleichgesinnte
finden, die in ihrer Nähe wohnen. Das
Internetangebot wurde jetzt um weitere
Sportarten erweitert, außerdem wurden
die Auswahlkriterien verfeinert. Möglich
ist es nun auch, ein Porträtbild hochzuladen und sich mit Sportpartnern über ein
Regelmäßige Vorsorge
verhindert Darmkrebs
internes Nachrichtensystem auszutauschen. Nähere Informationen unter
www.aok.de/sportpartner/
Umfrage zur Gesundheitskompetenz
Bis Ende Juni 2010 läuft eine Internetstudie zur Gesundheitskompetenz. Dort
können Interessierte eine Selbsteinschätzung ihres Gesundheitsverhaltens
und -wissens abgeben und erhalten im
Gegenzug eine Online-Kurzbewertung
der eigenen Gesundheitskompetenz.
Die Befragung ist ein Gemeinschaftsprojekt der BARMER GEK und der Bergischen
Universität Wuppertal.
www.barmer-gek.de/gesundheitsstudie
Die Zahl der Darmkrebs-Toten ist in den
vergangenen Jahren erheblich gesunken, doch nach wie vor ist er die zweithäufigste Todesursache in der westlichen Welt. 95 Prozent davon sind Adenokarzinome, die im Verlauf von acht
bis 15 Jahren entstehen. Zur Prophylaxe gehört die Empfehlung, weniger
rotes Fleisch und mehr Obst und Gemüse zu essen, Rauchen und Übergewicht
zu meiden und sich viel zu bewegen.
Damit könnten 50 bis 70 Prozent der
Karzinome vermieden werden. Auch
durch regelmäßige Vorsorge lassen sich
die Tumoren verhindern und zwar zu
75 bis 90 Prozent. Die Prognose hängt
entscheidend davon ab, wie ausgedehnt
die Karzinome bei der Diagnose sind.
Medikamente in der Schwangerschaft
Die neue Broschüre „Medikamente in
Schwangerschaft und Stillzeit“ aus dem
Familien-Programm der AOK informiert
schwangere und stillende Frauen über
Risiken und Nebenwirkungen von Arzneimitteln. In den ersten zehn Schwangerschaftswochen ist der Embryo besonders empfindlich, aber auch danach
kann die vorgeburtliche Entwicklung
durch Medikamente gestört werden.
Und noch während der Stillzeit können
über die Muttermilch Wirkstoffe in den
Körper des Babys gelangen und hier
unerwünschte Folgen haben. Gibt es
Anlass zur Sorge, wenn ein Medikament
eingenommen wurde, bevor die
Schwangerschaft bekannt war? Spricht
eine medikamentöse Langzeitbehandlung gegen die Planung einer Schwangerschaft? Wann sollte auf ein anderes
Medikament umgestellt werden? Einige
der wichtigsten Antworten zu diesen
und anderen Fragen finden Sie in dieser
Broschüre. Sie steht zum Download
unter www.aok.de/kids (Rubrik
„Schwangerschaft“).
Herztest für Frauen
Kennen Sie Ihr Herz-Kreislauf-Risiko? Mit Hilfe eines Tests
im Internet können Sie bestimmen, wie groß Ihr Risiko in
etwa ist, in den kommenden Jahren einen Herzinfarkt
oder Schlaganfall als Folge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erleiden. Sie finden ihn in der Rubrik „Gesundheit und Krankheit“ unter www.barmer-gek.de zum
kostenlosen Download.
Mücken als „fliegende
Impfspritzen“
Es ist kein Aprilscherz: Japanische Forscher haben genetisch veränderte
Mücken entwickelt, die in ihrer Speicheldrüse Impfstoffe produzieren, mit
denen sich Infektionskrankheiten bekämpfen lassen. Stiche dieser Mücke
führten zu einer zunehmenden Zahl
von Antikörpern gegen die Erreger der
Leishmaniose. Leishmanien befallen
die Haut (Orientbeule), aber auch andere Organe wie die Leber oder Lymphknoten.
Aus der Ärzte Zeitung
info praxisteam 2·2010 7
© Ziga Cetrtic – shutterstock.com
misch hergestellt. Sie können geschluckt,
gespritzt oder in einer Infusion gegeben
werden und wirken dann auf den ganzen
Körper. Bei oberflächlichen Infektionen
ist das nicht erforderlich, dann werden
antibiotikahaltige Salben oder Tropfen
auf die entsprechende Stelle aufgetragen. Man spricht dann von Lokalantibiotika.
Ist die Hälfte unnötig?
Umgang mit Antibiotika
Flasche leer?
Antibiotika gehören zu den wichtigsten Medikamenten weltweit. Doch oft werden sie unsinnig verordnet und zu früh
abgesetzt. Mit den richtigen Fragen können Sie Patienten
beim Umgang mit dem Therapeutikum unterstützen.
Ü
bersetzt man ihren Namen aus
dem Griechischen, dann sind sie
Wirkstoffe „gegen das Leben“ (anti =
gegen, bios = Leben). Gemeint ist aber
nicht das Leben vielzelliger Organismen,
alleine bestimmte Mikroorganismen
sind ihr Ziel: Bakterien. Gegen andere
Mikroben wie Viren oder Pilze (zum Beispiel Fußpilz) sind sie wirkungslos, sie
werden daher nur für die Bekämpfung
von bakteriellen Infektionen eingesetzt.
Antibiotika wirken, indem sie lebensnotwendige Stoffwechselvorgänge oder die
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info praxisteam 2·2010
Vermehrung von Bakterien blockieren.
Da bei den zellkernlosen Bakterien viele
Stoffwechselvorgänge grundsätzlich
anders ablaufen, werden unsere (kernhaltigen) Zellen durch die Therapie nicht
geschädigt.
Ursprünglich sind Antibiotika Stoffwechselprodukte von Pilzen oder Bakterien,
die schon in geringer Menge das Wachstum von anderen Bakterien hemmen
(bakteriostatische Wirkung) oder diese
abtöten (bakterizide Wirkung). Mittlerweile werden viele Antibiotika auch che-
Die Paul-Ehrlich-Gesellschaft schätzt,
dass bis zu 50 Prozent der Antibiotika
unnötig verschrieben werden. Vor allem
bei Husten, Schnupfen und Heiserkeit
machen sie kaum Sinn, denn deren Erreger sind in den meisten Fällen Viren.
Dass trotzdem ein Antibiotikum verschrieben wird, liegt oft auch an der
Erwartungshaltung der Patienten: Sie
fühlen sich krank und denken: viel hilft
viel. Lieber ein „anständiges“ Medikament als darauf hoffen, dass das Immunsystem das Problem mit Wärme und
Ruhe auch selbst in den Griff bekommt.
Dass bei einer Befragung der Paul-Ehrlich-Gesellschaft über 50 Prozent der
Befragten auf die Frage: „Was passiert,
wenn man Antibiotika zu häufig einnimmt?“ mit Mutmaßungen antworteten
wie „man wird abhängig“ oder „nichts
Schlimmes“ sollte zu denken geben.
Hier kann das Praxisteam den Arzt wirksam unterstützen, denn viele Patienten
sind sehr einsichtig, wenn sie die Gründe
kennen. Wichtigstes Argument hinter
dem Tresen ist es daher, den Unterschied
zwischen viralen und bakteriellen Infektionen zu erklären. Dazu der Hinweis,
dass man eine Erkältung am besten mit
ein paar Tagen im Bett oder auf dem
Sofa und bei Bedarf einem Mittel gegen
Kopf- und Gliederschmerzen bekämpfen
kann. Patienten, die sich Zeit lassen,
natürlich mit der Erkrankung fertig zu
werden, sind dauerhaft gesünder.
WEBTIPP
Unterhaltsam und interessant:
www.wdr.de/tv/quarks/
(Sendung 7. April 2009)
sprechstunde
Antibiotika – unter den wichtigsten Medikamenten
Obwohl Antibiotika nach Schmerzmitteln und Herzmedikamenten den
drittgrößten Anteil der Arzneimittelausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung ausmachen, wurden
in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich weniger Antibiotika entwickelt:
Kamen zwischen 1983 und 1987 noch
16 neue Antibiotika auf den Markt,
waren es zwischen 2003 bis 2007 nur
Parole: Durchhalten
Dennoch gibt es auch bei Erkältungen
Fälle, in denen Antibiotika notwendig
sind. Zum Beispiel dann, wenn eine bakterielle Infektion (wie eine Mandelentzündung) oder eine Mischinfektion mit
Bakterien vorliegen. Dann ist es – wie
bei allen anderen Therapien auch – wichtig, dass die Präparate korrekt verwendet werden. Das Antibiotikum ist grundsätzlich so lange einzunehmen, wie es
vom Arzt verordnet wurde. Setzt man
nämlich zu früh ab, weil die Symp-tome
schon verschwunden sind, kann das zur
Folge haben, dass ein Teil der Bakterienpopulation überlebt. Üblicherweise sind
das dann genau die, die über zufällig
entstandene Resistenzgene verfügen
(mehr zum Thema Resistenz im Beitrag
auf Seite 10). Die Anzahl der Tabletten
einer Packung sind bei fast allen Antibiotika auf die nötige Therapiedauer abgestimmt, die Packung sollte deshalb
immer bis zum Ende genommen werden. Ein weiterer Punkt, auf den Sie im
Gespräch mit dem Patienten unbedingt
hinweisen sollten.
Neben Schusseligkeit und dem Rückgang der Symptome ist Durchfall der
häufigste Grund, warum Patienten die
Einnahme frühzeitig abbrechen. Durchfall ist häufig, da das Antibiotikum neben
den Eindringlingen auch die Bakterien
hemmt, die natürlicherweise den Darm
besiedeln. Dadurch gerät die Darmflora
aus dem Gleichgewicht, der Durchfall ist
in der Regel aber harmlos und kein
noch vier neue Präparate.
Das ist vor allem deshalb bedenklich,
weil immer mehr Bakterienstämme
gegen ein oder mehrere Antibiotika
Resistenz entwickelt haben (mehr
darüber im Beitrag auf Seite 10.)
Man teilt Antibiotika nach ihrer Wirkungsweise oder ihrem chemischen
Aufbau in Gruppen ein (z. B. Penicilline, Sulfonamide, Tetrazykline).
Grund, die Therapie zu unterbrechen.
Der Hinweis auf Joghurt oder andere
Probiotika zur Besserung des Durchfalls
ist mit großer Vorsicht zu genießen.
Manche Antibiotika werden unwirksam,
wenn man sie mit Milchprodukten einnimmt. Vor allem Antibiotika aus der
Gruppe der Tetrazykline und sogenannte Gyrasehemmer (gegen Harnwegsinfektionen) verlieren ihre Wirkung, weil
sie mit dem Milch-Kalzium reagieren
und dann nicht mehr in die Blutbahn
aufgenommen werden. Sie werden wieder ausgeschieden. Um die Wirkung des
Medikaments nicht zu behindern, sollten
kalziumhaltige Lebensmittel wie Milchprodukte daher frühestens zwei Stunden
nach dem Antibiotikum verzehrt werden.
Neben der Interaktion mit Nahrungsmitteln ist die „Sport-Frage“ die häufigste.
Sie lautet: „Darf ich während einer Antibiotikumtherapie Sport treiben?“ und
die Antwort darauf: „Besser nicht.“ Im
schlimmsten Fall geht mit der
bekämpften Infektion auch eine Entzündung des Herzmuskels einher. Dadurch
kann die Herzleistung stark eingeschränkt sein und starke Beanspruchung
das Herz leichter aus dem Tritt bringen.
Aber auch ohne Entzündung des Herzmuskels ist der Körper in seiner Leistungsfähigkeit geschwächt, denn Antibiotika können ja nicht zwischen Gut
und Böse unterscheiden und greifen
nicht nur die Bakterien an, die sie
bekämpfen sollen, sondern schwächen
auch die Darmflora, die für den Vitaminund Mineralienhaushalt wichtig ist und
auch unsere Immunabwehr unterstützt.
Sport ist da nur eine zusätzliche Belastung. Leistungssportler mögen sich
damit trösten, dass Sport in dieser Phase
letztendlich nutzlos ist, da der Körper
aus vielen Gründen auf Training kaum
reagiert.
Alkohol und Koffein
Die Einnahme eines Antibiotikums erfordert auch Vorsicht im Umgang mit Alkohol. Zwar hat Alkohol keine direkten
Auswirkungen auf die antibiotischen
Substanzen, aber er kann mit dem Antibiotikum in der Leber „konkurrieren“,
wenn beide dort abgebaut werden.
Durch gleichzeitige Einnahme verlangsamt sich daher der Abbau beider Substanzen. Sie reichern sich in der Leber an
und können sie schädigen. In den
Packungsbeilagen sind die schädlichen
Wirkungen der Verbindung „AlkoholAntibiotikum“ nicht immer in allen Einzelheiten aufgeführt, dennoch sollte der
Patient für den Therapiezeitraum Alkohol besser meiden. Ähnlich ist es bei Koffein. Gyrasehemmer, die oft bei Blasenoder Niereninfektionen verschrieben
werden, hemmen den Koffeinabbau.
Dadurch kann es zu Erregungszuständen, Herzrasen und Schlafstörungen
kommen.
Frauen im gebärfähigen Alter fragen
auch gerne mal nach Wechselwirkungen
zwischen einem Antibiotikum und der
Pille. Das hängt von den jeweiligen Präparaten ab und sollte im Beipackzettel
vermerkt sein. Eine verminderte Aufnahme des Wirkstoffs der „Pille“ ist auf die
erwähnte Störung der Darmflora – und
den häufig damit verbundenen Durchfall – zurückzuführen. Aber auch wenn
kein Durchfall autritt, kann es durchaus
schon zu einer verminderten Aufnahmefähigkeit kommen.
Die Pille kann in der Regel weiter genommen werden – wer ganz sicher gehen
möchte, sollte während der Anwendung
des Antibiotikums und bis sieben Tage
danach zusätzlich ein weiteres Verhütungsmittel verwenden.
•
info praxisteam 2·2010 9
© Claudia Steinberger; Schmidt Media Design
Resistenz gegen Antibiotika
Unter Beschuss
Die Antibiotika-Resistenz gehört zu den großen Problemen
der Infektionsmedizin. Auch Sie als Praxisteam können
helfen, resistente Erreger unter Beschuss zu nehmen
und ihre weitere Ausbreitung zu verhindern.
S
taphylococcus aureus ist ein sehr
häufiger Erreger von bakteriellen
Infektionen. Sein natürlicher Standort ist
die Haut, fast 80 Prozent der Bevölkerung
tragen ihn zumindest vorübergehend mit
sich herum, ohne krank zu sein. Staphylococcus aureus-Infektionen sind in der Regel
gut zu behandeln, doch seit ca. 40 Jahren
haben einige Staphylokokkenstämme
Resistenzen gegen die Antibiotika entwickelt, die üblicherweise bei Staphylokokkeninfektionen eingesetzt werden. Dazu
gehört das Methicillin, weshalb man die
Bakterien auch MRSA nannte: Methicillinresistente Staphylococcus aureus.
M wie multiresistent
Mittlerweile könnte man das M auch mit
multiresistent übersetzen, denn viele
Keime verfügen über ein umfangreiches
„Waffenarsenal“, das sie gleich gegen
mehrere verschiedene Antibiotika
unempfindlich macht. Einnahmefehler
tragen zur Verbreitung solcher Resistenzen bei. Bei einer Fragebogenaktion
des WDR gab immerhin ein Drittel der
Befragten an, dass es ihnen schwer falle,
an die regelmäßige Einnahme zu denken.
10 info praxisteam 2 ·2010
Das ist fatal, denn um alle Bakterien abzutöten, muss der Wirkstoffspiegel lange
genug ausreichend hoch sein, sonst
kommt es wieder zur Selektion und damit
zu neuen resistenten Keimen.
Besonders problematisch werden multiresistente Keime immer dann, wenn sie
auf Menschen treffen, deren Immunsystem geschwächt ist. Davon gibt es viele,
und so sterben nach Schätzungen des
Europäischen Zentrums für Prävention
und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC)
allein in Deutschland pro Jahr mindestens
10.000 Menschen an Infektionen durch
multiresistente Keime. Viele dieser Patienten haben sich in einer Klinik infiziert,
denn dort gibt es viele geschwächte Patienten und eine hohe Keimdichte auf den
Stationen. Das Risiko, dass sich ein Krankenhauspatient infiziert ist besonders
groß, wenn die Bakterien durch Infusionen, Magensonden oder Katheter den
mit Abwehrzellen gut bestückten Mundund Rachenraum umgehen können. Mit
kürzeren Klinikaufenthalten und ambulanter Pflege verlagert sich das Problem
zunehmend auch in den Dunstkreis einer
Hausarztpraxis. Vor allem bei Personen,
die öfter zwischen Klinik und zuhause
„pendeln“ ist deshalb Vorsicht geboten.
Im Klartext heißt das:
Die Grundregeln der Hygiene, allen
voran der Händehygiene, sind unbedingt
einzuhalten
Handschuhe und Überschürze bei klinischen Untersuchungen und diagnostischen Eingriffen
Händedesinfektion zu Beginn und am
Ende der Untersuchung
Desinfektion aller Flächen und Instrumente, die in Kontakt mit dem Patienten
waren
Stuhl und Untersuchungsliege mit
Papier abdecken
Benötigtes Material (Handschuhe,
Überschürze, Desinfektionsmittel usw.)
im Voraus bereitstellen
Außerdem sollte ein MRSA-positiver Patient, wenn immer möglich, am Ende einer
Sprechstunde einbestellt und direkt ins
Sprechzimmer geführt werden. Mitarbeiter mit Hautläsionen oder Ekzemen
sollten generell von den Patienten ferngehalten werden.
Und ganz besonders wichtig: MRSABefunde müssen immer an alle beteiligten Einrichtungen kommuniziert werden. Ob andere Praxis, Klinik, Pflegeheim
oder Physiotherapie: Nur wenn alle zu
den erforderlichen Schutzmaßnahmen
greifen, können unnötige Infektionen
vermieden werden.
•
Mutation und Selektion
Unter Mutation versteht man spontane Veränderungen in der Erbsubstanz. Selektion ist die natürliche
Auslese durch die Umwelt. Beides
zusammen entscheidet darüber, ob
eine Art von Lebewesen sich langfristig an die Umwelt anpasst oder ausstirbt. Für ein Bakterium wird eine
Mutation zum Vorteil, wenn es
dadurch widerstandsfähiger gegen
Antibiotika wird. Die Wahrscheinlichkeit für eine Resistenzbildung steigt,
wenn Antibiotika über einen längeren Zeitraum nicht konsequent
oder in zu niedriger Dosierung eingenommen werden.
praxisorganisation
www.jeder-fehler-zaehlt.de
Fehler im Praxisalltag
Praxismanagement-Kurs
Zuviel Druck
ohne Kanüle
Das Bildungswerk für Gesundheitsberufe e.V. (BIG) bietet ab Januar 2010 in
Düsseldorf einen neuen 60-stündigen
Kurs zum Thema Praxismanagement für
medizinische Fachangestellte an. Das
Seminar beinhaltet die drei Module Personalmanagement, erfolgreiches Praxismarketing und professionelle Praxisorganisation.
In der Rubrik „Fehler im Praxisalltag“ stellen wir
in jedem Heft einen Fall vor. Dieses Mal geht es
um Probleme beim Verimpfen des aktuellen
Schweinegrippen-Impfstoffes.
Dieses Ereignis wird aus einer Hausarztpraxis berichtet:
f Was ist passiert?
Bei der Fertigstellung des PandemrixImpfstoffes wurde keine Entlüftungskanüle benutzt. Dadurch kam es beim
Mischen von Adjuvans und Antigen dazu,
dass aufgrund des Überdrucks Flüssigkeit
aus der Ampulle herausgespritzt ist (etwa
1-2 Milliliter).
f Was war das Ergebnis?
Das Mischungsverhältnis zwischen Antigen und Adjuvans stimmte durch das Verspritzen nicht mehr, die Flasche musste
verworfen werden. Es entstand „nur“ ein
finanzieller Schaden.
f Welche Gründe können zu dem
Ereignis geführt haben?
Das Anmischen des Impfstoffes wurde
ausführlich mit zwei von drei anwesenden
Arzthelferinnen besprochen. Die bei diesem Gespräch nicht anwesende Arzthelferin begann mit der Fertigstellung ohne
vorherige Rücksprache mit dem Arzt und
ohne sich die Beipackzettel noch einmal
durchzulesen.
f Wie hätte man das Ereignis verhindern können?
Das Ereignis hätte verhindert werden können, indem die Kommunikation mit allen
Teammitgliedern sichergestellt wird. Das
heißt: Entweder sind alle Arzthelferinnen bei
der Besprechung anwesend oder die erste
Tranche des gebrauchsfertigen Impfstoffes
wird unter Aufsicht des Arztes hergestellt.
f Welche Faktoren trugen Ihrer Meinung nach zu dem Fehler bei?
Die Kommunikation im Team hat nicht
gestimmt, im weiteren Sinn handelt es
sich also um ein Organisationsproblem.
f Kommentar des Instituts für Allgemeinmedizin:
Bei diesem Fehlerbericht zur Impfung
gegen H1N1 geht es nicht um die lang
diskutierte Sinnhaftigkeit der Impfung,
sondern um ihre Handhabung. Das Problem ist offenbar öfter aufgetreten, denn
andere Nutzer kommentierten den
Bericht wie folgt: „Das wäre bei uns beinahe auch passiert, zum Glück war es nur
ein Tropfen des fertigen Gemisches. Gerade bei einem neuen Arbeitsvorgang und
bestehenden Lieferengpässen wird man
da leicht nervös. Wir haben uns daher
entschlossen, dass nur eine Helferin
exklusiv die gesamten Vorgänge um die
Schweinegrippe bearbeitet, damit sie
schnell mehr Routine bekommt. Das hat
sich bewährt, mittlerweile geht da alles
flüssig.“
Dr. Isabelle Otterbach/
Dr. Barbara Hoffmann
www.bildungswerkgesundheit.de
Anforderungsprofile
Als MFA braucht man außer Fachkenntnissen auch soziale und kommunikative Kompetenzen. Die speziellen
Anforderungen von Praxischefs an ihre
Mitarbeiterinnen sind von Chef zu Chef
aber sehr unterschiedlich. Mancher legt
mehr Wert auf selbstständiges Arbeiten, anderen sind die „preußischen
Tugenden“ wie Gehorsam, Ordnungssinn, Pflichtbewusstsein und Pünktlichkeit wichtiger. Einen guten Job kann
man auch als MFA nur machen, wenn
die beruflichen Anforderungen mit
dem eigenen Leistungsvermögen und
-willen übereinstimmen. Deshalb ist
der Austausch anhand von Qualitätskriterien, die zugrunde gelegt werden,
extrem wichtig.
Budgetkontrolle online?
Fehler melden
In der Medizin können Fehler fatale
Folgen haben. Und Sie können mithelfen, die Wiederholung von Fehlern
zu verhindern. Melden Sie dazu Fehler, die in Ihrer Praxis passiert sind,
anonym im Internet an das Fehlerberichts- und Lernsystem beim Institut
für Allgemeinmedizin der Universität
Frankfurt. info praxisteam veröffentlicht in jeder Ausgabe Meldungen,
die besonders für medizinische Fachangestellte von Interesse sind.
www.jeder-fehler-zaehlt.de
Das elektronische Rezept, das im Rahmen der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) eingeführt werden soll, verspricht auch eine Lösung für das Problem des Arzneimittel-Regresses für die
Arztpraxis. „Über eine automatische
Budgetkontrolle lassen sich zukünftig
die Verordnungskosten direkt auf den
Bildschirm des Arztes spiegeln, und zwar
nicht erst nach Ablauf eines halben Jahres, sondern im Idealfall am Abend eines
Tages“, zitiert die Ärzte Zeitung einen
Sprecher der Betreibergesellschaft
gematik. Voraussetzung ist die komplett
elektronische Abwicklung.
info praxisteam 2·2010 11
© Sergey Lavrentev - Fotolia.com
Von den Besten lernen
Pssst, weitersagen
A
m 1. Juli 2009 wurde es für niedergelassene Ärzte ernst: Wer seitdem
nicht nachweisen kann, dass er 250 Fortbildungs-Punkte gesammelt hat, muss mit
Konsequenzen rechnen. Der Hintergrund
ist klar: Das medizinische Wissen nimmt
ständig zu und nur ein Arzt, der sich regelmäßig fortbildet, kann seine Patienten
dauerhaft auf gutem Niveau betreuen.
Neben großen Fortbildungsveranstaltungen wie den Hausärztetagen dienen
vor allem auch die sogenannten Qualitätszirkel dazu, CME-Punkte zu erwerben. CME
steht dabei für Continous Medical Education – fortwährende medizinische Ausbildung. In der modernen Arztpraxis ist CME
für das ganze Team unabdingbar.
Am besten lernt man natürlich von denen,
die in einer vergleichbaren Situation sind.
Also von anderen Hausarztpraxen, frei
nach dem Motto: Man muss nicht jeden
Fehler selbst machen. Dazu gibt es in info
praxisteam die regelmäßige Rubrik „Jeder
12
info praxisteam 2 ·2010
Wie kann eine Praxis besser werden? Indem sie
von anderen Praxen lernt. Das Weitergeben von
Erfahrungen und Rückmeldungen aus Datenerhebungen spielen dabei eine zentrale Rolle.
Fehler zählt“ und im normalen Sprachgebrauch hat sich dafür der Begriff „Best
Practice“ eingebürgert, ein Begriff aus der
Betriebswirtschaft. Wörtlich übersetzt
heißt das so viel wie Erfolgsrezept, gemeint
ist aber eher eine „bewährte Vorgehensweise“. Wenn ein Unternehmen so vorgeht,
setzt es Verfahren, technische Systeme
und Geschäftsprozesse ein, die sich in
anderen Betrieben bewährt haben.
Best Practice
„Best Practice“ schaut man sich von anderen ab und entsprechende Fortbildungsveranstaltungen gibt es von vielen Anbietern. Zum Beispiel bei den Kassenärztlichen Vereinigungen. Waren Veranstal-
tungen zu Abrechungsthemen dort schon
immer auf der Tagesordnung, wird das
Angebot jetzt zunehmend in die medizinische Richtung ausgebaut. So bietet die
KV Nordrhein für 2010 kostenlose Fortbildungsveranstaltungen für MFA zum Thema „Pharmakotherapie“ an.
Auch das Angebot der Universitäten kann
sich sehen lassen. Mittlerweile gibt es an
vielen Universitäten den „Tag der Allgemeinmedizin“, der sich keinesfalls nur an
Ärzte wendet. Vor allem die Universitäten
in Heidelberg und Frankfurt haben von
Anfang an Workshops und Themen für das
Praxisteam ins Programm aufgenommen.
Und das mit großem Erfolg. Prof. Joachim
Szecsenyi, Leiter der Abteilung Allgemein-
praxisorganisation
medizin in Heidelberg, sagt dazu: „Wir
haben es geschafft, die Bedürfnisse des
gesamten Praxisteams anzusprechen und
leisten so einen Beitrag zur Professionalisierung aller Mitarbeiter in der Praxis.“
Der Verband medizinischer Fachberufe e.V.
hat das Prinzip der Qualitätszirkel aufgegriffen und organisiert kleine Runden (1015 Teilnehmerinnen), in denen über alltägliche Probleme geredet wird. Nur heißen
die Qualitätszirkel dort nicht Qualitätszirkel, sondern Stammtisch oder Info-Treff.
Das Prinzip ist aber das gleiche: Wer Probleme hat, packt sie aus und jeder kommentiert aus seiner Erfahrung. Solche InfoTreffs sind natürlich lokal begrenzt. Man
trifft sich mit Kolleginnen aus den Praxen,
mit denen man ohnehin in häufigem Telefonkontakt steht.
Benchmarking
Ein weiterer Ansatz, von anderen zu lernen, ist das sogenannte Benchmarking.
Hier geht es um konkrete Zahlen, man vergleicht die Qualität der eigenen Leistung
mit der Leistung vergleichbarer Praxen.
Doch woher bekommt man solche Zahlen? Ganz einfach – von denen, die viele
Praxen fortlaufend begutachten. Etwa Ihre
kassenärztliche Vereinigung, die regelmäßig einen DMP-Feedbackbericht erstellt
und dabei die Werte Ihrer Praxis mit denen
der gesamten KV vergleicht. So können Sie
mit wenig Zeitaufwand sehen, in welchem
Umfang die Qualitätsziele erreicht wurden.
Dabei liegt es oft weder in Ihrer Hand noch
in der des Arztes, wenn Ziele mal nicht
erreicht werden. Es kann zum Beispiel
auch an der Altersstruktur der Patienten
liegen. Aber genau diese Informationen
können Sie dem Feedbackbericht entnehmen und dann mit dem Arzt zusammen
besprechen, ob im Einzelfall Verbesserungsbedarf besteht oder ein unterdurchschnittliches Abschneiden umstandsbedingt ist. So ist der Bericht ein gutes Hilfsmittel zur Selbstreflexion.
Auch die Auswertung von Patientenbefragungen gibt gute Hinweise. Ein Klassiker
der Darstellung ist dabei die WichtigkeitsZufriedenheitsmatrix. In dieser Matrix werden die Themengebiete gemäß ihrer Wichtigkeit und Zufriedenheit dargestellt
Eine wertvolle Informationsquelle sind die DMP Feedbackbögen. Dabei werden unter anderem die in der
Praxis erreichten Ziele mit der Gesamtheit verglichen.
(Durchschnittswerte aus der Befragung)
und man kann sofort erkennen, wo Handlungsbedarf besteht. Ein Beispiel finden
Sie unter www.info-praxisteam.de im
Internet.
Eine praxisübergreifende Beurteilung ist
dabei natürlich nur möglich, wenn auch
vergleichbare Fragen gestellt wurden und
die Ergebnisse anderer Praxen vorliegen.
Das wird in der Regel nur dann der Fall
sein, wenn ein Dienstleister mit der Patientenbefragung beauftragt wurde. Externe
Vergleiche sind aber gar nicht so wichtig,
man kann durchaus allein aus den eigenen
Nachgefragt
Sie haben vor vielen Jahren
den Info-Treff in Emmendingen
gegründet. Was war Ihr Ziel?
Es gab einfach so viele Dinge, bei
denen es in der Zusammenarbeit
mit anderen Praxen gehakt hat,
dass ich irgendwann mal alle angerufen habe: „Wollen wir uns nicht
nächsten Donnerstagabend mal
zusammensetzen und beraten, was
wir besser machen können?“ Und
viele haben spontan zugesagt.
Das heißt aber immer Freizeit
investieren. Womit haben Sie
die Teilnehmerinnen geködert?
Ich musste niemanden ködern, es
macht ja durchaus auch Spaß mit
netten Kolleginnen abends bei
einem Glas Wein zusammen zu sitzen. Auch wenn dabei über die
Arbeit geredet wird. Es hat ja auch
positive Folgen für den Arbeitsalltag. So haben wir auch innerbe-
Ergebnissen eine
Menge lernen.
Aber nur dann,
wenn man auch
zu Veränderungen bereit ist. Wenn Sie
endlich wissen, was Sie besser machen
könnten, ist es klug, sich auch umgehend
an die Umsetzung zu machen.
Eine solche Maßnahme ist dann Teil eines
systematischen Qualitätsmanagements
und kann auch schon mal die eigene Motivation fördern. Denn Anregungen und Lob
von Patienten tun manchmal einfach gut.
RM •
Beate Rauch-Windmüller,
Verband medizinischer
Fachberufe e.V.
trieblich Fortbildungen
für Azubis zusammen
organisiert. Ob ich am
Samstag eine Azubine
unterrichte oder gleich drei, macht
keinen großen Unterschied. Und
wenn man sich reihum abwechselt,
hat jeder gewonnen.
Was braucht man denn, wenn
man einen eigenen Info-Treff
ins Leben rufen möchte?
Eine geeignete Kneipe mit abgetrenntem Nebenraum, denn natürlich sollten andere Gäste nicht mithören können. Das ist aber auch
schon alles. Ansonsten steht und
fällt ein Info-Treff immer damit, dass
jemand die Organisation in die
Hand nimmt. Ich kann da nur zuraten: Die investierte Zeit lohnt sich
eigentlich immer.
info praxisteam 2·2010 13
kaffeepause
ipad ein Knaller?
Tag der Arbeit?
Warum ist der „Tag der Arbeit“ arbeitsfrei und wo kommt dieser „Feiertag“
eigentlich her? Fragen, die in Deutschland die wenigsten beantworten können. Anfang 1886 rief die nordamerikanische Arbeiterbewegung zu einem
Generalstreik am 1. Mai auf – in Anlehnung an eine Massendemonstration
die 30 Jahre vorher, am1. Mai 1856, in
Australien stattfand. Ziel beider Demos:
Den Achtstundentag durchzusetzen,
denn vorher waren tägliche Arbeitszeiten von zehn und mehr Stunden an
der Tagesordnung. Seit 1919 wird der 1.
Mai in Deutschland begangen und ist
in allen Bundesländern ein gesetzlicher
Feiertag.
Haben Ostdeutsche mehr Spaß
im Bett? Ist man im Westen treuer? Die Online-Partneragentur
Parship hat sich zum 20-jährigen
Jubiläum des Mauerfalls in einer
Studie mit der Liebe im vereinten Deutschland befasst, die
jetzt veröffentlicht wurde. Man
wollte wissen: Wie ticken Ostund Westdeutsche in Sachen Liebe, Partnersuche und Partnerschaft tatsächlich? Die Ergebnisse sind nicht immer verblüffend, aber oft unterhaltsam:
Dass nicht Attraktivität, sondern ähnliche
Einstellungen für eine glückliche Beziehung zählen, war zu erwarten. Doch wie
ist es mit dem Altersunterschied? Maximal neun Jahre sollten es in einer Partnerschaft sein, meint man in Ost und West.
© .shock - Fotolia.com
Pünktlich zum Erscheinen dieser Ausgabe von info praxisteam soll in
Deutschland auch das ipad lieferbar
sein – ein „Tablet-Computer“ des amerikanischen Herstellers Apple ohne
Tastatur, der sich durch einen berührungsempfindlichen Bildschirm (MultiTouch) bedienen lässt. Neben dem
drahtlosen Internetzugang kann das
weniger als 1 kg schwere Gerät Musikund Videodateien abspielen sowie EBooks anzeigen.
Liebe im großen Deutschland
Unterschiede gibt es dennoch. Für 61
Prozent der Single-Männer im Osten
sind die Hobbys der Frau bei der Partnerwahl wichtig oder sehr wichtig. Das
sehen jedoch nur 48 Prozent der männlichen West-Singles genau so.
Web-Adressbuch auf Papier
Kein Eingabefeld, kein Such-Button, keine
Trefferlisten – das Web-Adressbuch für
Deutschland ist tatsächlich ein richtiges
Buch. „Auf 850 Seiten gibt es Links zu allen
möglichen Themen von A wie Ägyptische
Geschichte bis Z wie Zusatzstoffe. Über
das Inhaltsverzeichnis am Ende des Buches
findet man schnell jede Rubrik, ganz egal
worum es geht. Danach noch kurz blättern und schon sind Sie bei den wichtigsten deutschen Web-Seiten“, sagt der
Bayrische Rundfunk. 13. überarbeitete
und aktualisierte Auflage, 16,90 Euro,
736 Seiten, ISBN 978-3-934517-10-3
Vorschau
Ausgabe 3/2010 von info praxisteam
erscheint am 5. Juni 2010. Dort finden Sie unter anderem Beiträge zu
folgenden Themen:
Work-Life-Balance
Arbeiten Sie um zu leben oder leben Sie
um zu arbeiten? Balance ist wichtig.
Herzinsuffizienz
Mehr Infos zum Start des neuen DMPModuls am 1. Juli 2010 .
Telemedizin
Online-Technologie verändert auch
die Medizin. Wir blicken nach 2020.
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info praxisteam 2·2010
Frage des Monats
Welche Erfahrungen haben Sie mit Qualitätszirkeln und Berufs-Stammtischen?
Sagen Sie uns im Internet die Meinung
oder schicken Sie Ihre Antwort an die
Redaktion:
Redaktion info praxisteam
Aschauer Str. 30
81549 München
Fax: 089 / 2030431360
[email protected]
info praxisteam Gewinnspiel
Machen Sie mit bei unserem Kreuzworträtsel! Wer uns
das Lösungswort schickt, kann tolle Preise gewinnen!
1. Preis: Ein Camcorder Mustek DV 535 A
Dieser Camcorder ist ein echter Alleskönner mit multifunktionaler
digitaler Videokamera, Musik-Playback, digitaler Sprachaufnahme
und einer Video-Auflösung von 640 x 480 Pixel. Das ausklappbare
Display hat eine Diagonale von von 2,4 Zoll, der Sensor löst fünf Millionen Pixel auf und verfügt über einen Bildstabilisator. Außerdem
diesen Monat zu gewinnen: Zehn Exemplare des brandneuen WebAdressbuch Deutschland.
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Gesucht wird ein Begriff aus
dem Bereich Hausarztpraxis.
Das Lösungswort finden Sie,
indem Sie die Buchstaben in
den Kreisen in der Reihenfolge der Nummerierung lesen.
Alle richtigen Einsendungen
nehmen an der Verlosung teil.
Mitmachen kann jeder, ausgenommen Mitarbeiter des
Verlags und beteiligter Firmen. Die Gewinner werden
schriftlich benachrichtigt.
Bitte schicken Sie das
Lösungswort an:
Verlag MED.KOMM.
Urban & Vogel GmbH
Redaktion info praxisteam
Stichwort:
Gewinnspiel 2/2010
Aschauer Str. 30
81549 München
oder senden Sie uns
eine E-Mail:
[email protected]
Bitte Absender nicht
vergessen!
Einsendeschluss ist der
20. Mai 2010.
Es gilt das Datum des
Poststempels oder das
Eingangsdatum der E-Mail.
Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
Windstille
schwimmendes
Seezeichen
Ungeziefer,
Parasit
große
Tür,
Einfahrt
7
desinfizierende
Flüssigkeit
Wintersportart
10
schneller
Autofahrer
Erlöschen
einer
Frist
Lebensbund
ungehobelter
Mensch,
Rüpel
ungefähr,
annähernd
deutscher
Dichter
landwirtschaftliches
Gerät
Radkranz
behaarte Sorte,
Tierhaut Gattung
3
Kletterpflanze
Dreschplatz
in der
Scheune
Wort der
Ablehnung
Leid,
Not
Abk. für
Neues
Testament
6
auf
etwas,
jemanden zu
Vater
und
Mutter
unartikuliert
sprechen
Tagesabschnitt
8
obere
Wölbung
d. Mundhöhle
Teil der
Stunde
Bitte um
Antwort
unnötig
lange
Strecke
11
Fußglied
4
Leumund,
Ansehen
1
Fechtwaffe
Wasserlauf
Schreibart;
Kunstrichtung
5
künstlerischer
Beruf
(Ballett)
kleines
Lasttier
ausführen,
verrichten
eine der
Gezeiten
Universum
Früchte
alle;
Hülle,
jeglicher Kapsel
Randsiedlung
Teilzahlung
Nebenmeer
des
Atlantiks
einen
Heilurlaub
machen
musikalisches
Bühnenwerk
Teilmenge zur
Untersuchung
2
9
Veranstaltung,
Ereignis
(engl.)
Lösungswort:
info praxisteam 2·2010 15