31.März - Schwäbische.de
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klinikplus Die Zeitung für Patienten, Mitarbeiter, Besucher und Freunde der St. Anna-Virngrund-Klinik Ausgabe 01/15 | 8. Jahrgang physiotherapie patientenbericht borderline-syndrom gesund essen klinikplus – ein Produkt aus dem Hause der Ostalb Medien GmbH schmerzkonferenzen www.ipf-und-jagst-zeitung.de/klinik-plus Die persönliche Kundenkarte aus Ihrer Apotheke Nutzen Sie die Vorteile Arzneimittelsicherheit Dank der gespeicherten Daten können wir Wechselwirkungen zwischen den Ihnen verordneten Medikamenten feststellen. Das erhöht Ihre Sicherheit bei Verschreibungen. Auch für Ihre Selbstmedikation können wir Sie noch besser beraten. Warnung vor Risiken Als Inhaber unserer persönlichen Kundenkarte werden Sie bei Bekanntwerden von Risiken oder Rückrufen von Arzneimitteln gezielt und in kürzester Zeit durch uns informiert. Kontinuität Sie erhalten bei uns viele Tees & Homöopatika aus eigener Herstellung! Genauere Informationen haben wir für Sie in unserer Einzelmittel-Liste zusammengestellt. Maßanfertigungen Lieferservice Versand Kundenkarte Sie können sich darauf verlassen, daß Sie Ihre bewährten Mittel von uns wieder erhalten. Denn wir speichern alle Präparate, die Sie von uns bekommen haben. So wissen wir auch im nächsten Jahr noch, welcher Hustensaft Ihnen in diesem Winter so gut geholfen hat. Befreiung Sie zeigen uns Ihren Befreiungsbescheid nur einmal. Von da an merken wir uns, daß Sie von der Zuzahlungspflicht befreit sind. Auch die Dauer der Befreiung wird von uns gespeichert. Sammelbelege Auf Wunsch erstellen wir Ihnen am Jahresende eine Auflistung aller Arzneimittelkosten und Rezeptgebühren zur Vorlage bei Ihrer Krankenkasse oder dem Finanzamt. Dauer- und Kurzzeitpflegeplätze 93 Einzel- und 27 Doppelzimmer Seniorenwohnungen offener Mittagstisch vielfältige Freizeitangebote Tiertherapie Beschützende Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz Verleih von Babywaagen, Medela-Milchpumpen und Pari-Boy-Inhalationsgeräten Eigene Homöopathie Ihre persönlichen Ansprechpartner Elke Dörrer und Felix Jakob freuen sich auf Ihren Anruf. Wir haben Einsatzstellen für das Freiwillige Soziale Jahr und den Bundesfreiwilligendienst. Täglich top informiert. Product: FONT X4Format PubDate: 10 04 2015 3 one: X4_CKLP Page: cklp03 User: baeumer klinikplus Editorial INHALT Bewegte Zeiten Liebe Patientinnen, liebe Patienten – sehr geehrte Leserinnen und Leser, für das vergangene Jahr 2014 dürfen wir uns bei der St. AnnaVirngrund-Klinik über eine hohe Patientenbindung in der Region und darüber hinaus sowie eine insgesamt sehr positive Entwicklung freuen. Rekordzahlen sowohl im stationären wie auch im ambulanten Bereich seit Bestehen unseres Gesundheitscampus belegen dies. Auch erleben wir viel Vertrauen und Zuspruch im Gespräch mit unseren Patienten und Angehörigen. Bei all der Freude gilt, dass wir uns nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern weiterhin konzentriert und engagiert die kommenden Herausforderungen annehmen. Diese bestehen zum einen mehr denn je in einer zunehmenden Unterfinanzierung der Krankenhäuser in Deutschland durch eine degressive Entwicklung der Vergütung für stationäre Leistungen und komplexer Budgetdeckelungen im Falle einer positiven Leistungsentwicklung. Das heißt, für erbrachte Leistungen bei hoher Qualität gibt es fortlaufend eine unzureichende Anpassung der Vergütung und im Erfolgsfall keine beziehungsweise stark reduzierte Vergütungen für erbrachte Mehrleistungen. Die Schere zwischen Kostensteige- rungen (tarifliche Lohnerhöhungen und Sachkostensteigerungen) sowie Erlössteigerungen nimmt deshalb landes- und bundesweit in den vergangenen Jahren stets zu. Der Gesetzgeber stellt uns durch die in aller Munde befindliche „Krankenhausreform 2016“ vor zusätzliche Herausforderungen. Zum einen erfolgt ein politisches Bekenntnis für eine ortsnahe Versorgung mit hoher Qualität. Hintergrund ist die demographische Entwicklung und damit eine starke Zunahme chronisch erkrankter Menschen. Andererseits wird eine noch stärkere Zentrenbildung, Schwerpunktbildung von Kliniken eingefordert. Letztlich soll die „Qualität“ der Behandlung vergütungsrelevant und auch Grundlage für die Planung von Krankenhausstrukturen sein. Der Widerspruch zwischen der Forderung nach einer Konzentration von Klinikstandorten und einer ortsnahen, am Versorgungsbedarf der Patienten orientierten Krankenhausplanung in der Fläche ist vor dem Hintergrund der Zunahme chronischer Erkrankungen und dem Haus- und Fachärztemangel gerade im ländlichen Raum behutsam zu lösen. Hier ist das „Zauberwort“ Kooperation und Zusammenarbeit zwischen ambulanten und stationären Leistungserbringern. Dieses Ziel werden wir deshalb konsequent weiter verfolgen und weiter ausbauen, wie dies bereits mit der Orthopädie-Praxis Hauf & Hauf erfolgreich geschehen ist. Qualität bei der medizinischen und pflegerischen Versorgung ist schon immer und bleibt das zentrale Thema. Hier ist die große Frage wie man Qualität definiert und objektiv messen kann. Qualität muss spürbar beim Patienten ankommen und darf nicht nur „auf dem Papier“ stehen. Der Gesetzgeber möchte dieses wichtige Thema auch zum Gegenstand von Vergütung und Zulassung zur Versorgung machen. Dieser Prozess muss transparent und verantwortlich zum Wohle von Patienten umgesetzt und damit Motivation und Triebfeder für alle Handelnden im Klinikbetrieb sein. Es bleibt also spannend – gerne bringen wir uns in diesen Prozess im Interesse unserer Patienten und der Gesundheitsversorgung in unserer Region aktiv ein. Ich wünsche Ihnen gute Gesundheit und im Falle einer Erkrankung gute Genesung. Gerne sind wir Ihr verlässlicher Partner in Sachen Gesundheit. Ihr Thomas Schneider Krankenhausdirektor 4 Das DBT-A-Training der Kinder- und Jugendpsychiatrie 6 Schmerzkonferenzen für niedergelassene Ärzte 8 Die Klinik bekommt ihr Parkhaus 12 Das Qualitätsmanagement der Klinik 13 Die Rätselseite 14 Physiotherapie hilft auch bei Schmerzen 16 Peter Huhn: Ein Patient atmet auf 18 Rezepte aus der Klinikküche: So gesund geht’s durch den Frühling IMPRESSUM Ein Produkt aus dem Hause der Ipf- und Jagst-Zeitung / Aalener Nachrichten Verlag Ostalb Medien GmbH Aalener Straße 10, 73479 Ellwangen Telefon (07961) 9888-67 Fax (07961) 809-744 Geschäftsführung Juliana Sauter Verlagsleitung, verantwortlich für die Anzeigen Wolfgang Wecker [email protected] Telefon (07361) 5705-12 Fax (07361) 5705-21 Redaktionelle Projektleitung und verantwortlich für den Inhalt Ulrich Geßler [email protected] Redaktionelle Mitarbeit Joachim Bäumer (Planung) Dr. Petra Rapp-Neumann Ursel Hanselmann-Moser Erscheinungsweise zweimal im Jahr Nachbestell-Service Telefon (07961) 9888-90 Fax (07561) 8097-45 Alle Beiträge und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Die Übernahme redaktioneller Beiträge ist nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung durch den Verlag zulässig. klinikplus im Internet www.ipf-und-jagst-zeitung.de/ klinik-plus Product: FONT X4Format PubDate: 10 04 2015 one: X4_CKLP Page: cklp04 User: baeumer klinikplus DBT-A Jungen Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung kann geholfen werden. 4 Foto: Archiv DBT-A: Effektive Hilfe für Jugendliche mit Borderline-Persönlichkeitsstörung Junge Menschen lernen Alternativen zu selbstschädigendem Verhalten und üben neue Verhaltensweisen ein Die Dialektisch-Behaviorale Therapie, kurz DBT, ist eine von der amerikanischen Psychologin Marsha M. Linehan in den 1980er Jahren entwickelte Form der Psychotherapie zur Behandlung von chronisch suizidalen Frauen. Das ursprünglich ambulante Therapieprogramm kam im Jahr 2000 modifiziert nach Deutschland, kann sowohl ambulant als auch stationär durchgeführt werden und gilt heute als das wissenschaftlich am besten abgesicherte Verfahren für Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung. Zum Krankheitsbild gehören massive Stimmungsschwankungen, wiederkehrende Suizidgedanken und nicht selten massive Selbstverletzungen. DBT-A (A steht für Adoleszenz) ist eine Adaption dieser Therapieform für Jugendliche. Integriert sind Methoden der Verhaltenstherapie, der kognitiven Therapie, Gestalt- und Hypnotherapie und der Meditation. Seit Oktober 2014 wird DBT-A auch an der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJPP) der St. AnnaVirngrund-Klinik angeboten. Stefan Eisenbeis, Diplom-Psy- bei diesen jugendlichen Patienchologe und Psychologischer ten wichtig, frühzeitig mit ThePsychotherapeut mit langjährirapieprogrammen wie der ger Erfahrung, ist DBT-A-TheraDBT-A zu intervenieren. peut und -Trainer und hat das Im Mittelpunkt stehen VermittBehandlungskonzept zuvor belung und Einübung neuer Verreits erfolgreich im Saarland haltensweisen als Aletabliert. Dank der Initernativen zu selbsttiative von Dr. Denise schädigendem VerhalRossaro, Chefärztin ten. „Alte der Kinder- und JuVerhaltensmuster solgendpsychiatrie der len durchbrochen Ellwanger Klinik, wird werden“, so der Psydiese wichtige Therachologe. Das muss bepie nun auch in Ellhutsam und allmähwangen durchgeStefan Eisenbeis. lich geschehen, denn: führt. Die ImplemenFoto: privat „Das problematische, tierung dieses stöauch das selbstverletrungsspezifischen zende Verhalten macht für die Therapieprogramms stellt eine Jugendlichen aus deren Perqualitative Weiterentwicklung spektiven und aufgrund ihrer der KJPP dar. bisherigen biografischen Erfahrungen und dem, was sie an bioDrehtüreffekt vermeiden logischer Dysfunktion mitbringen, erst einmal Sinn. Es stellt für Die DBT-A verbindet Einzelgedie Betroffenen den Wunsch spräche mit Gruppentraining: dar, an ihrer oft hoffnungslos er„Bei uns in Ellwangen sind in scheinenden Situation etwas den Skillsgruppen derzeit zwei verändern zu wollen. Wir könTherapeuten für circa sechs Teilnen es ihnen nicht einfach vernehmer zuständig“, so Stefan Eibieten. Eltern sind oft hilflos. senbeis. Um sogenannte DrehKontrolle, Sanktionen, Betüreffekte, also wiederkehrende schwichtigung verstärken alte stationäre Aufenthalte in der Verhaltensweisen oft. Wichtig KJPP zu vermeiden, ist es gerade ist, Spielräume für Veränderungen zu schaffen und zunächst die Selbstwahrnehmung der Jugendlichen hinsichtlich innerer Anspannungszustände und eigener emotionaler Befindlichkeiten zu schärfen. Das ist ein Prozess, der natürlich länger dauert. Und all das, was wir den Jugendlichen an Handlungsalternativen anbieten können, wirkt zunächst weniger rasch und ist weniger wirksam, als Selbstverletzungen, die erst einmal den seelischen Druck mindern. Das müssen wir als Therapeuten unseren Patienten auch sagen“, so Eisenbeis. Die meisten von ihnen können ihre Gefühle weder wahrnehmen noch mitteilen. Hier setzt DBT-A an. In den Gruppensitzungen werden sogenannte „Skills“ erarbeitet und trainiert – Fähigkeiten, die den Betroffenen helfen sollen, oft unerträgliche emotionale Spannungen auf ein normales Maß zu senken. Selbstakzeptanz, Stresstoleranz und innere Achtsamkeit sollen gesteigert, Umgang mit Gefühlen, zwischenmenschliche Kontakte und Fertigkeiten eingeübt werden. Fortsetzung Seite 5 X4Format PubDate: 10 04 2015 5 Ein hoher sensorischer Reiz bei Stress und Anspannung kann zum Beispiel der Biss in eine scharfe Chilischote sein. Das hilft, automatisierte Handlungsabläufe selbstverletzenden Verhaltens erst einmal zu unterbrechen. Auch körperliche Aktivität ist ein wichtiger Baustein. Zwischen den Sitzungen gibt es Übungen und Hausaufgaben. „Die Jugendlichen sollen auf einer Diary Card, einer TagebuchKarte, eintragen, wie sie innere Anspannungszustände und Selbstverletzungsdruck spüren, ob sie suizidale Gedanken haben und wie stark diese sind, ob sie den Drang verspüren, Alkohol oder Drogen zu konsumieren, ob und wie sie Skills anwenden. Bei hohen Werten greifen sogenannte Skills-Ketten als Emotionsregularien, die die Anspannung herunterfahren. „Üben, üben, üben, bis es gelingt, positive Ereignisse wertzuschätzen und schwierige Situationen anders zu bewältigen“, sagt Stefan Eisenbeis. Patient und Therapeut verpflichten sich im „Commitment“ zur Mitarbeit und Einhaltung one: X4_CKLP Page: cklp05 User: baeumer klinikplus DBT-A von Regeln. Nach dem stationären Aufenthalt in der KJPP folgt die ambulante Behandlung mit Einzel- und Gruppentherapie einmal pro Woche. Derzeit wird geschult „In akuten Krisen ist es möglich, telefonisch mit den behandelnden Therapeuten für sogenann- tes Telefoncoaching Kontakt aufzunehmen“, so Eisenbeis. Derzeit schult er Klinikmitarbeiter in DBT-A-Strategien und Skills-Vermittlung in zertifizierten Kursen, die sich über die Dauer von anderthalb Jahren erstrecken. Für 2015 gibt es vier Termine. Die Theorie wird durch praktische Arbeit zwischen den Kursen ergänzt. Dr. Denise Rossaro (links) bei einer Besprechung mit ihrem Team. ✂ Steigerung von Kompetenz und Motivation, Umsetzung neuer Verhaltensmuster im individuellen sozialen Umfeld, Balance zwischen Strategien der Akzeptanz von Problemen und dem Wunsch nach Veränderung, Neuorientierung und Entwicklung von Lebensplänen – das verlangt Betroffenem und Therapeut alles ab. Der Weg ist lang, aber er lohnt sich. (R.) Foto: privat ✂ ✂ FONT Inh. Ralph Weyda e.K. ✂ Ihr Gesundheitshaus im Ostalbkreis Sie finden uns demnächst auch in Ellwangen, Marktplatz 19 Stammhaus Aalen Alfred-Delp-Straße 4 73430 Aalen Tel. 0 73 61 / 95 94-0 Fax 0 73 61 / 95 94 30 ✂ Ellwangen Sulzgasse 10 73479 Ellwangen Tel. 0 79 61 / 5 23 83 Fax 0 79 61 / 56 04 64 Ostalbklinikum Aalen Im Kälblesrain 2 73430 Aalen Tel. 0 73 61 / 98 08 87 Fax 0 73 61 / 555 96 68 Bopfingen Nürnberger Straße 4 73441 Bopfingen Tel. 0 73 62 / 72 70 Fax 0 73 62 / 58 46 ✂ Product: w w w. s a n i t a e t s h a u s - s c h a d . d e ✂ ✂ Product: FONT X4Format PubDate: 10 04 2015 one: X4_CKLP Page: cklp06 klinikplus User: baeumer Schmerzkonferenz 6 In der St. Anna-Virngrund-Klinik wird Patienten mit chronischen Schmerzerkrankungen geholfen. Die Ellwanger Schmerzkonferenz ist ein weiterer Baustein, um Patienten in dieser Hinsicht zu helfen. Ellwanger Schmerzkonferenz ist im Ostalbkreis einzigartig Niedergelassene Ärzte finden hier die Möglichkeit, einer Expertenrunde ihre Patienten vorzustellen Zehn Mal im Jahr findet in der St. Anna-Virngrund-Klinik die Ellwanger Schmerzkonferenz für niedergelassene Ärzte statt. Sie ist die einzige ihrer Art im gesamten Ostalbkreis. Interdisziplinär und multiprofessionell, richtet sie sich an schmerztherapeutisch interessierte Ärzte wie Allgemeinmediziner, Orthopäden und Neurologen sowie an Physio- und Ergotherapeuten. Ins Leben gerufen wurde das Forum von Jürgen Langer, Facharzt für Anästhesie, spezielle Schmerztherapie und Palliativmedizin. Seit 2008 gehört die Praxis von Herrn Langer zum Arzt- und Therapiezentrum, das der Ellwanger Klinik angegliedert ist. Seit 2014 wird die Veranstaltung zusammen mit Dr. Edgar Baude- Dr. Edgar Bauderer (links), leitender Oberarzt der Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie im Gespräch mit Jürgen Langer, der das Forum ins Leben gerufen hat. Fotos: Thomas Siedler rer, leitender Oberarzt der Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie der St. Anna-Virngrund-Klinik in den Räumlichkeiten der Ellwanger Klinik durchgeführt.„Die Re- sonanz ist sehr gut“, so die beiden Initiatoren. Zwischen 15 und 30 Teilnehmer finden sich jeweils ein. Die Schmerzkonferenz gibt niedergelassenen Ärzten die Möglichkeit, einer Expertenrunde ihre Patienten vorzustellen. Das steht im Mittelpunkt. Nicht selten äußern Patienten selbst den Wunsch, zur Konferenz mitzukommen und ihre individuelle Leidensgeschichte zu schildern. Die Fälle werden dann interdisziplinär besprochen: „Dieser Austausch bewahrt uns vor dem Scheuklappenblick“, so Dr. Bauderer. Jede Sitzung dauert etwa anderthalb Stunden. Pro Konferenz sollen nicht mehr als zwei Patienten vorgestellt werden, lautet eine Regel. Fortsetzung Seite 7 Product: FONT 7 X4Format PubDate: 10 04 2015 one: X4_CKLP Page: cklp07 User: baeumer klinikplus Schmerzkonferenz Auch weitergehende diagnostische Fragestellungen und Ansätze der Schmerztherapie werden erörtert und diskutiert. Das Spektrum chronischer Schmerzerkrankungen ist breit. Die Volkskrankheit Rückenleiden steht an vorderster Stelle, doch auch Krankheitsbilder wie Migräne und Spannungskopfschmerz sind unter den Patienten weit verbreitet. Bei einer der letzten Ellwanger Schmerzkonferenzen war Pri- vatdozent Dr. Charly Gaul, Chef der Migräne-und Kopfschmerzklinik Königstein, zu Gast. Er konnte vor den Fachleuten über neue Therapieansätze berichten. Eine signifikante Besserung schwerer, chronischer Migräne kann zum Beispiel durch die Injektion von Botox in Form von Botulinumtoxin erreicht werden. Seit 2011 ist Botox für die Migränebehandlung zugelassen. Allerdings ist es kein Allheilmittel. (R.) Kontakte & Termine Die Ellwanger Schmerzkonferenz ist als Weiterbildungsveranstaltung von der Landesärztekammer anerkannt. Die Konferenzen sind nicht öffentlich. Termine werden unter www.schmerztherapie-ellwangen.de bzw. www.klinik-ellwangen.de bekannt gegeben. Zur Patientenvorstellung bitte eine Woche vorher Kontakt aufnehmen: [email protected]. Am 2. Juni findet der diesjährige „Aktionstag gegen den Schmerz“ statt. Die Abteilung für Stationäre Schmerztherapie der St. AnnaVirngrund-Klinik wird sich mit einer Informationsveranstaltung für Interessierte und Betroffene zum Thema Schmerz an dieser bundesweiten Aktion beteiligen. Nähere Informationen erfolgen zeitnah in den lokalen Medien. Auch die Akupunktur kann bei der Bekämpfung chronischer Schmerzen helfen – wenngleich etliche Patienten, deren Fälle in der Schmerzkonferenz diskutiert werden, solche Behandlungen bereits hinter sich gebracht haben. Foto: Thomas Siedler ST.MARTIN Katholische Sozialstation ST.MARTI N gGmbH Gut umsorgt zuhause. Die Kath. Sozialstation Vinzenz von Paul in Aalen und die Kath. Sozialstation Ellwangen haben zum 1. Januar 2015 ihre Pflegedienste zu einem Verbund zusammengeführt und die Katholische Sozialstation ST.MARTI N gegründet. Ein umfangreiches Angebot von Diensten in der Grund- und Behandlungspflege, Geschäftsstelle Bohlstraße 3/1 73430 Aalen Telefon 07361 9672-0 Telefax 07361 9672-18 [email protected] www.sozialstation-martin.de Pflegebereich Ellwangen Rotenbacher Straße 8 73479 Ellwangen Telefon 07961 933995-0 [email protected] der Betreuung von Menschen mit Demenz, der Nachbarschaftshilfe, Familienpflege und Essen auf Rädern bieten wir alten und kranken Menschen, pflegenden Angehörigen und jungen Familien. Wir beraten, helfen und pflegen. Pflegebereich Oberkochen Dreißentalstraße 21 73447 Oberkochen Telefon 07364 939800-0 [email protected] Product: FONT X4Format PubDate: 10 04 2015 one: X4_CKLP Page: cklp08 klinikplus User: baeumer Das neue Parkhaus 8 Parksituation wird sich bald verbessern Das Parkhaus der St. Anna-Virngrund-Klinik macht Besuchern und Anwohnern das Leben leichter So charmant die Lage der St. Anna-Virngrund-Klinik fast inmitten der Stadt auch sein mag – die Parksituation war in den vergangenen Jahren alles andere als optimal. Dem wird nun Abhilfe geschaffen: Die Arbeiten für das 170 Stellplätze fassende Klinik-Parkhaus haben bereits begonnen, gegen Ende des Jahres ist mit der Fertigstellung zu rechnen. Der Bau wird Besuchern drei durchgehende Parkebenen bieten, die durch Längsrampen verbunden sind. Die Höhe der Konstruktion liegt mit etwa 5,50 Me- tern leicht unter der Höhe der DRK-Rettungswache und wird aus Blickrichtung Gesundheitsund Krankenpflegeschule durch eine das Bauwerk umgreifende Wandscheibe optisch auf 3,50 Meter begrenzt. Bei den Planungen wurde darauf geachtet, dass die Umgebung im Hinblick auf Lärm , Licht und Einblick möglichst wenig vom Parkhausverkehr beeinträchtigt wird. Zuund Abfahrt sind bereits möglichst weit in Richtung Dalkinger Straße gelegt. So wird auch Gründen des Lärmschutzes auch die oberste Ebene mit einer Überdachung geplant. Zur weiteren Nutzung des Daches lässt man sich den Bau einer Photovoltaikanlage offen. Die Gesamtkosten werden sich auf etwas mehr als zwei Millionen Euro belaufen – eine Investition, die nicht nur Mitarbeitern, Patienten und Besuchern der St. Anna-Virngrund-Klinik zugute kommen wird, sondern auch den Anwohnern. „Für die in der Bauzeit anfallenden Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung“, erklärt Klinikdirektor Thomas Schneider. Die Alternativen Solange sich die Parksituation durch das neue Parkhaus entspannt hat, empfiehlt es sich, über Alternativen bei der Anfahrt zur Klinik nachzudenken. So bietet etwa die Parkpalette „Am Schönen Graben“ reichlich Parkplätze, die montags bis freitags zwei Stunden gebührenfrei sind. Auch die Anfahrt mit den Stadtbus ist überlegenswert. Die beiden Skizzen des geplanten Parkhauses (oben: Ansicht von Nordwesten her, unten: Ansicht von Südwesten) zeigen es: Das Parkhaus wird 170 Stellplätze bieten, ohne klobig zu wirken. Skizzen: St. Anna-Virngrund-Klinik Product: **FONT** X4Format PubDate: 10-04-2015 Zone: X4_CKLP Page: cklp09 User: franke Gesundheitsdienste im Überblick Pflegedienste Pflegedienste Ambulante Pflege Häusliche, ambulante Pflege, Hauswirtschaftliche Unterstützung, Grund- und Behandlungspflege, Intensivpflege, Heimbeatmung, Betreuung & Förderung demenziell erkrankter Menschen, Urlaubs-/ Ersatz-/Verhinderungspflege Intensivpflege Intensivpflegedienst und Ambulante Pflege Dalkinger Str. 12 b, 73479 Ellwangen, Tel.: 0 79 61 / 9 33 99 36, Fax: 9 33 99 39 + Luise-Hartmann-Str. 3-5, 73430 Aalen, Tel.: 0 73 61 / 97 33 70, Fax: 97 33 - 731 www.intensivpflege-lebenswert.de 24-h-Pflege, Heimbeatmung, Beatmungspflege, Kanülenpflege, Absaugungen, Portversorgung, Verbandswechsel, Medikamentenversorgung, PEG – Versorgung, Spezielle Lagerungen, Stomaversorgung, Blasenkatheterversorgung Häusliche Kinderkrankenpflege Viele Service-Leistungen Pflege mit Herz, Können und Erfahrung durch geschultes, osteuropäisches Personal • Fürsorglich • In hoher Qualität • Zu fairen Preisen PROMEDICA PLUS Ostalbkreis Hauptstr. 19 | 73571 Göggingen Jochen Hieber • Tel. 07175 – 261 93 05 www.ostalbkreis.promedicaplus.de Zu Hause leben - sorglos! Hausnotruf · Mobiler Notruf · Menüservice Pflegedienst · Intensivpflegedienst | Aalen Telefon 07361 9394-0 Fragen Sie auch nach Tagespflege! | Schwäbisch Gmünd Telefon 07171 92655-0 | Ellwangen Telefon 07961 9109-0 | Heidenheim Telefon 07321 9452303 et: ern Int w.de m i o uch ser-n os a lte Inf w.ma ww alt hal sh us Haau t elele im teteSSeee im H t diediegugu al h s au H im le die gute S ee • Vermittlung von Betreuungs& Haushaltshilfen • ••Vermittlung Vermittlung von von BetreuungsBetreuungs- & & Haushaltshilfen Haushaltshilfen •• • Immer in guten Händen • Immer in guten Händen••Faire Faire Preise Preise •• • Immer in guten Händen • Faire Preise • Peter Müller • Kapuzinerweg23 23 • 73479 Ellwangen Ellwangen Peter Müller • Kapuzinerweg Peter Müller • Kapuzinerweg 23••73479 73479 Ellwangen 79/61 / 8 79 27 01 • [email protected] Tel. 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Und auch in der St. Anna-Virngrund-Klinik setzt man auf Qualitätsmanagement. Es gilt, die unterschiedlichsten Prozessabläufe zu definieren, diese in der Praxis zu dokumentieren und die Einhaltung dieser Regeln schließlich auch zu überprüfen. Was sich zunächst sehr theoretisch anhören mag, hat in der Praxis einen ganz realen Nutzen, wie der QualitätmanagementBeauftragte der Klinik, Josef Lingel, erklärt: „Für die Patienten bedeutet unser Qualitätsmanagement eine Gewährleistung von fachlichen Standards. Man macht sich vergleichbar, Entscheidungen werden sachbezogen gefällt.“ Eine regelmäßige Zertifizierung durch externe Experten gewährleistet dabei die Einhaltung dieser Standards – bildlich gesprochen bedeutet dies, dass die St. Anna-Virngrund-Klinik praktisch jährlich eine Art TÜV-Untersuchung durchlaufen muss. Bei diesen Kontrollen durch externe Experten von akkreditierten Zertifizierungsgesellschaften wird übrigens auch überprüft, ob das Qualitätsmanagement auch intern regelmäßig kontrolliert wird – das Netz ist also ziemlich engmaschig. Umfassende Dokumentation Grundsätzlich ist die Einführung eines Qualitätsmanagements in Krankenhäusern vom Gesetzgeber gefordert, lediglich in der Ausgestaltung gibt es Spielräume. Prozesse in den unterschiedlichsten Bereichen der Klinik und ihrer Belegschaft müssen in einem genau definierten Rahmen ablaufen und zur Kontrolle dokumentiert werden. Dies reicht von der Einarbeitung der eigenen Mitarbeiter über die Kernzprozesse beim Kontakt und der Behandlung der Patienten bis hin zu den Unterstützungsprozessen wie der Speisenversorgung und der Wartung medizinischer Geräte. Kaum ein Vorgang ist nicht erfasst, das Do- Der Leitende Oberarzt Dr. Gunnar Sachs und Verena Durm (rechts) auditieren Ramona Mayr. Regelmäßige Audits sind ein zentraler Bestandteil des Qualitätsmanagements. Foto: privat kumentationsaufkommen dementsprechend groß. Dabei gilt es nach der Einschätzung von Josef Lingel darum, ein gutes Qualitätsmanagement zu leisten, ohne sich jedoch darin zu verlieren: „Wir bekommen es sehr gut hin, eine hohe Wirksamkeit zu erreichen, ohne allerdings die Bürokratie über die Maßen ausufern zu lassen“, so der Experte. In der St. Anna-Virngrund-Klinik werden neben dem allgemeinen Qualitätsmanagement-System auch spezielle für die Endoprothetik, die Darmchirurgie, die Schmerztherapie oder die Selbsthilfefreundlichkeit angewendet. „Dadurch können wir zeigen, dass wir mit fachspezifischen Anforderungen oder Risi- ken umzugehen wissen“, erklärt Josef Lingel. Für die Patienten bedeutet dies, die Risiken zu minimieren, und die Klinik be- kommt ihre Kompetenz in einem Fachgebiet von externen Experten, denen sie sich stellt, bestätigt. (job) Sie sorgen für den Ablauf Mit dem Qualitätsmanagement der St. Anna-VirngrundKlinik ist nicht nur der Beauftragte Josef Lingel befasst. Ihm zur Seite steht die Assistentin Verena Durm. Darüber hinaus ist auch die Betriebsleitung der Klinik in den Prozess eingebunden, da sie einen Beauftragten für dieses Feld zu benennen hat. Aktuell ist dies Pflegedirektor Berthold Vaas. Zudem kommt regelmäßig ein Lenkungsgremium, in dem auch die Chefärzte der Klinik sitzen, zusammen. Auf der operativen Ebene ist schließlich noch ein Qualitätsmanagement-Team eingesetzt, das für den Ablauf der notwendigen Prozesse und Maßnahmen zu sorgen hat. Product: FONT X4Format PubDate: 10 04 2015 13 one: X4_CKLP Page: cklp13 User: baeumer klinikplus Die Rätselseite F/ +/ 0 A >"/ [0, Y+( [#+ . Z,0. A!/C+/ # */ #( ,, +# J"# % / #( A M/ +/ # #0A+/ % 9J*".: + ?#/ ,## ) " B */ ( K#/ ( +#( +$/ ( ] R *+/ # R( / # X %#/ + X/ ( $/ + K( +/ + %/ + J .0K( / +/ P/ +/ # N+"/ % ##/ # D+" +,+ E*/ 0. 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Die Befunde werden zusammengeführt, Arzt, Psychologe, Ergo- und Physiotherapeuten sowie das Pflegepersonal arbeiten bei dieser ganzheitlichen Therapie Hand in Hand. „Ein großer Vorteil“, findet Julia Kurz, Physiotherapeutin und Manualtherapeutin mit Weiterbildung in Sport- und Schmerztherapie, die für die Behandlung der Schmerzpatienten in der Physiotherapie-Abteilung verantwortlich zeichnet. „Wir arbeiten in einem kleinen Team, tauschen uns untereinander aus.“ Und ein ganz entscheidender Faktor: „Wir nehmen uns Zeit.“ Patienten mit chronischen Schmerzen, auch als „Schmerzkrankheit“ bezeichnet, haben oftmals einen langen Leidensweg hinter sich, ihre Lebensqualität erfährt eine starke Beeinträchtigung und hat nicht selten negative Auswirkungen auf die Pflege von sozialen Kontakten. Häufig kann die Schmerzursache auch nicht mehr genau definiert werden. „Viele Patienten fühlen sich dem Schmerz ausgeliefert und ziehen sich zurück“, stellt Ulrike Metzger, Leiterin der Physiotherapie-Abteilung, heraus. Diesen Teufelskreis gelte es zu durchbrechen. Nach der ausführlichen Anamnese und Befundung vor Beginn der physiotherapeutischen Behandlung ist es Julia Kurz daher sehr wichtig, das beim Patienten vorliegende funktionelle Problem zu verdeutlichen und das Wesen der Schmerzerkrankung zu erklären. Auf diese Weise wird das Verständnis für die Entstehung von Schmerz und für Faktoren, die zur Schmerzverstärkung führen, geweckt. „Der Schmerz entsteht in einem kleinen Areal im Kopf“, erläutert sie. Auch wenn die Ursache des Schmerzes in einem anderen Körperteil liegt, „verarbeitet“ wird er im Kopf. Haltungsschulung und die eigene Körperwahrnehmung stehen am Beginn jeder Therapie. Unabhängig davon, wo sich der Schmerz manifestiert, gilt daher für Julia Kurz: „Ich sehe mir den Patienten komplett an.“ Und das betrifft nicht nur die Statik des Körpers, sondern auch „wie der Patient sitzt, steht, geht oder Treppe steigt“. Zu den „Basics“ der physiotherapeutischen Behandlung gehören daher sowohl die Sensibilisierung der eigenen Körperwahrnehmung als auch eine Haltungsschulung, um den Umgang mit Schmerzen zu erlernen und um weitere Fehlbelastungen zu vermeiden. Fortsetzung Seite 15 Eigenverantwortung des Patienten wird großgeschrieben: Der Behandlungsplan wird aktiv mitgestaltet, ein Teil der Übungen nach entsprechender Anleitung in „Eigenregie“ durchgeführt. Fotos: uhm Product: FONT 15 X4Format PubDate: 10 04 2015 one: X4_CKLP Page: cklp15 User: baeumer klinikplus Physiotherapie Denn: Um Schmerzen „auszuweichen“, gewöhnen sich nicht wenige Patienten im Verlauf der Krankheit an Fehlhaltungen des Körpers, deren sie sich nicht bewusst sind und die wiederum weitere Schmerzen verursachen können. „Selbstreflexion, Eigenverantwortung, Verhaltensänderung“ heißen somit die Zauberworte, die im Mittelpunkt der ganzheitlichen Therapie stehen. Der Patient gestaltet seinen Behandlungsplan selbst aktiv mit, erarbeitet das ganz individuell auf ihn zugeschnittene Programm gemeinsam mit dem Fachpersonal der St. Anna-Virngrundklinik. Ziel ist, die erlernten Verhaltensmaßnahmen auch zu Hause in den Alltag zu übernehmen. In der Physiotherapie-Abteilung steht ein großes Zeitfenster für Übungen, die – nach entsprechender fachlicher Anleitung – in Eigenregie durchgeführt werden, zur Verfügung. Neben der Wahrnehmungsschulung von Bewegungsverhalten und Körperhaltung finden bei der Behandlung die unterschiedlichsten physiotherapeutischen Techniken Anwendung: Dehnung von Muskulatur und Gelenken, Entspannung, intra- und intermuskuläre Koordination, Beeinflussung von Muskelketten und Bahnung von Bewegungsmustern (zur Veränderung muskulärer Strukturen), aber auch der Einsatz von Elektrotherapie, Schlingentisch oder Wärmebehandlung. „Herausfinden, was der Patient braucht“, lautet für Julia Kurz und ihre Teamkollegen dabei die Devise. Und ein weiteres Credo der engagierten Physiotherapeuten: „hands on“ – Handauflegen – sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne. „Jeder Patient soll sich wahrgenommen und ernst genommen fühlen.“ Dass dies der Fall ist, zeigen, so Julia Kurz, positive Rückmeldungen ehemaliger Patienten. „Das macht uns stolz und glücklich!“ (uhm) Kontakt Die Physiotherapie-Abteilung steht sowohl stationären als auch ambulanten Patienten offen. Termine sind nach Vereinbarung montags bis donnerstags von 7 bis 18 Uhr sowie freitags von 7 bis 16 Uhr, Telefon 07961 / 8813300, möglich. Elektrotherapie bringt Schmerzlinderung und findet auch als zusätzliche Hilfe bei akuten Schmerzspitzen Verwendung. Fotos: uhm Manuelle Therapie der Halswirbelsäule. FONT Product: X4Format PubDate: 10 04 2015 one: X4_CKLP Page: cklp16 klinikplus User: baeumer Patientenbericht 16 Darmkrebs ist kein Todesurteil mehr Niemand weiß das besser als Peter Huhn, der in der St. Anna-Virngrund-Klinik kompetent behandelt wird der in Vollnarkose immer wieder eröffnet und alle fünf Tage gespült werden musste. Dass er insulinpflichtiger Diabetespatient ist und einen Linksschenkelblock hat, eine Störung des Erregungsleitungssystems des Herzens, machte die Sache nicht gerade einfacher. „Ich war kein guter Patient“, sagt Huhn von sich selbst. Vor allem war er neugierig, hat akribisch Buch geführt über den Behandlungsablauf, viel über seine Krankheit gelesen, noch mehr gefragt und auf alle Fragen immer eine ruhige und kompetente Antwort erhalten. „Wie hier mit Patienten umgegangen wird, das ist großartig und eine tolle Sache. Bombenärzte, ein Bombenteam, vor deren Arbeit ich alle Achtung habe. Da greift ein Rädchen ins andere. Bei Problemen wurde immer sofort reagiert.“ Das Lob, das ist zu spüren, kommt von Herzen. Peter Huhn hat es erlebt, er kann es beurteilen. Dass sein Lob auch objektiv gerechtfertigt ist, belegt die im Januar erfolgte Zertifizierung des Zentrums für kolorektale Chirurgie der Ellwanger Klinik durch einen unabhängigen Gutachter, der den chirurgischen Abteilungen auch Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit der Mitarbeiter und deren hohe Identifikation Für ihn ist es alles andere als ein leichtes Jahr gewesen, dieses 2014. Doch Peter Huhn aus Tannhausen hat seinen Humor nicht verloren und schaut mit bewundernswerter Gelassenheit zurück auf 14 Operationen und den monatelangen Krankenhausaufenthalt, die der Diagnose Darmkrebs im Februar 2014 folgten. Dabei hätte die allein vollauf genügt, um auch Hartgesottene das Fürchten zu lehren. Dass es anders kam, verdanke er, sagt der 57-Jährige, kompetenten Ärzten und einem hervorragenden Pflegeteam der St. Anna-Virngrund-Klinik. Die Diagnose Tumor im Darm mit Metastasen in der Leber wurde ihm bei einer Magen-Darmuntersuchung eröffnet, die eigentlich Routine sein sollte. Als Berufskraftfahrer war Huhn immer auf Achse und hatte wenig Zeit, sich um seine Gesundheit zu kümmern. Lange ging das gut: „55 Jahre habe ich kein Krankenhaus gebraucht.“ Dann lag er von einem Tag auf den anderen auf Station 7, der visceralchirurgischen Station der St. Anna-Virngrund-Klinik. Und blieb vom 12. Februar bis 22. Mai dort – zunächst mal. Zwei großen Operationen musste er sich unterziehen. Es gab Komplikationen. Immer wieder sammelte sich Flüssigkeit im Bauchraum, Auflösung der Rätsel Die frühe Diagnose ist wichtig Die Felix-Burda-Stiftung, die nach dem 2001 an Darmkrebs verstorbenen Sohn des Verlegers Hubert Burda benannt ist, zitiert auf ihrer Homepage (www.darmkrebs.de) einen aufrüttelnden Satz aus einer Aufklärungskampagne der amerikanischen Krebsgesellschaft: „Sie fühlen sich großartig, Sie haben einen gesunden Appetit, Sie sind erst 50... dann haben Sie die typischen Symptome von Darmkrebs.“ Dieser Satz sei bezeichnend für die heimtückische Erkrankung: mit dem Haus bescheinigte. Die Versorgung des künstlichen Darmausgangs, der mittlerweile wieder zurückgelegt wurde, übernahm Huhn bald selbst, wollte sich nicht hängenlassen. Von Verzweiflung, Panik oder gar von Aufgeben keine Spur. Peter Huhn hatte immer einen lockeren Spruch auf den Lippen, wechselte mit dem Pfleger schon mal den Platz im Rollstuhl auf Der bösartige Tumor kommt schleichend und oft völlig unbemerkt. Es warnt seine Opfer nicht durch frühe Alarmzeichen und macht sich oft lange gar nicht bemerkbar. Wenn dann typische Beschwerden wie Leibschmerzen, Stuhlunregelmäßigkeiten oder sichtbare Blutauflagerungen auftreten, ist die Krankheit oft schon weit fortgeschritten. Die Früherkennung spielt deshalb bei Darmkrebs eine herausragende Rolle. dem Weg zur Computertomografie und blieb immer in Bewegung. Mit 58 Kilo wurde er entlassen. Heute bringt er wieder 75 Kilo auf die Waage, hat nach 42 Berufsjahren, von denen er 25 Jahre im Fahrerhaus seines Lkw verbrachte, seine Berufsunfähigkeitsrente durch, ist zu 100 Prozent schwerbehindert und unterzieht sich bis 19. Juni einer Chemotherapie in der Ellwanger Klinik – und ist dennoch zuversichtlich und guter Dinge: „Man kann Krebszellen mit dem Unterbewusstsein zum Guten aktivieren.“ Wenn das einer schafft, dann ist es Peter Huhn. Chapeau. (R.) von Seite 13 Y K F J K D R Z B K > ? O Q R ? Y D R C A X ? N ? F R R ? K J @ A J L @ A ? Y ? @ P Q E [ ? D L Z J ? C @ Z Y C K A ? @ R D ? A J Z Y ? F D K N ? O R J C K F R E A A E W O K ? ? Q J ? Z Z R Q O J Z J Z C K L M [ J [ Y J E L ? J D @ ? Z [ J R R J K ? @ [ D A Z ? C R D W O M J @ E A E @ ? D R N D R L ? L X C ? D R ? D @ N Q C K J A D L E A R [ D A A ? R Z D Z J ? D F ? R ? Z K J @ B A Peter Huhn blickt voller Zuversicht in die Zukunft, mit dem Team der St. Anna-Virngrund-Klinik ist er mehr als zufrieden. Foto: job Product: FONT X4Format 17 PubDate: 10 04 2015 one: X4_CKLP Page: cklp17 User: baeumer klinikplus Patientenbericht Vorsorge ab 50 ist wichtig Darmkrebserkrankungen werden heute ganz individuell behandelt Dr. Gunnar Sachs, Leitender Oberarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie, erklärt Behandlungsmethoden und Heilungschancen beim Darmkrebs: „Jährlich erkranken 20 bis 40 Personen je 100 000 Einwohner neu an Darmkrebs, dabei sind Männer etwas häufiger betroffen als Frauen. 90 Prozent der Neuerkrankungen kommen bei über 50-Jährigen vor.“ Daher sollte ab dem 50. Lebensjahr regelmäßig Vorsorge betrieben werden durch die aussagekräftigste Methode, die komplette Darmspiegelung. Nur Tests auf Blut im Stuhl zum sicheren Nachweis seien unzureichend, so der Mediziner. Abhängig von der Lokalisation sei das Vorgehen heute Resultat einer engen fachlichen Zusammenarbeit von Gastroenterologen, also Ärzten, die Magenund Darmspiegelungen durchführen, Onkologen, die sich auf medikamentöse Krebsbehand- lung spezialisiert haben, Röntgenärzte zur Planung und Strahlentherapeuten zur Behandlung sowie Pathologen und Visceralchirurgen. Individuelle Konzepte „Für jeden Patienten wird ein Behandlungsplan in einer Tumorkonferenz festgelegt. Hauptziel und einzige Chance auf Heilung ist die vollständige chirurgische Entfernung des Tumors“, erklärt Dr. Sachs. Teilweise gelinge dies nur zusammen mit einer Vorbehandlung mit Chemotherapie und/oder Bestrahlung. Je nach Tumorstadium werde nach der Operation nochmals über zusätzliche Behandlungen entschieden. Künstliche Ausgänge seien nur noch selten dauerhaft notwendig. Meist dienten sie vorübergehend zum Schutz als Ausleitung von Stuhlgang vor der Darmnaht. „Mit diesen individuellen Therapiekonzepten, die auf jeden Patienten und seine Erkrankung zugeschnitten sind, ist Darmkrebs, je nach Tumorstadium, durch die komplette chirurgische Entfernung heilbar“, sagt Dr. Sachs. In der St. AnnaVirngrundKlinik werden jährlich rund 80 bis 100 Dickdarmeingriffe vorgenommen. Leitender Oberarzt Dr. Gunnar Sachs. Foto: job Ihr kompetenter Gesundheitsberater in Unterschneidheim für für mehr mehr Lebensqualität Reha – Kinder-Reha – Medizintechnik – Orthopädie – Computergesteuerte Einlagenherstellung – Kompressions- und Lymphtherapie – Prothetik – Brustprothetik – Sanitätshaus – häusliche Pflege – Wellness Gesundheitshaus Obere Straße 7–9, 73479 Ellwangen Telefon 07961/986882-0 Rehatechnik – Orthopädie Konrad-Adenauer-Straße 22, 73479 Ellwangen Telefon 07961/98681-2 Product: FONT X4Format PubDate: 10 04 2015 one: X4_CKLP Page: cklp18 klinikplus User: baeumer Rezepte aus der Klinik-Küche 18 Mit leichter Küche in den Frühling Spargel, Erdbeeren, Kräuter und Co.: Die Natur deckt den Tisch nun so abwechslungsreich wie gesund Wenn der Frühling die Lebensgeister wieder weckt, wirkt sich das auch äußerst positiv auf die Küche aus. Frischer Spargel, aromatische Kräuter, duftender Bärlauch, knackiger Rhabarber und süße Erdbeeren sind nur einige der kulinarischen Verführer, die sich nun auf den Märkten und in den Regalen der Geschäfte finden. Und darüber können sich nicht nur ausgewiesene Feinschmecker freuen, denn wir tun mit diesen leckeren Speisen nicht nur unserer Zunge etwas gutes: Erntefrische Gemüse und sonnengereifte Früchte schmecken nämlich nicht nur am besten, sie sind auch reich an Vitaminen, Mineralstoffen und vielen anderen gesunden Substanzen. Wer dies bei seiner Ernährung berücksichtigt, trägt dazu bei, fit zu bleiben und das Immunsystem zu stärken. Im ersten Rezept, das oft sind sie auch weniger schadstoffbelastet. Erdbeeren sind nicht nur ziemlich lecker, sie sind auch richtig gesund: Mit gut 32 Kilokalorien pro 100 Gramm sind sie gut für die Figur, ihr hoher Anteil an Ballaststoffen fördert zudem die Verdauung. Außerdem sind sie reich an Vitaminen: Der Vitamin-C-Gehalt etwa liegt höher als der von Zitronen oder Orangen, zudem bieten die leckeren Beeren, die botanisch gesehen so genannte Sammelnussfrüchte sind wie die Hagebutten auch, dem Körper viele wichtige Mineralstoffe. Die meisten dürften die leckeren, roten Früchte einfach so zwischendurch naschen oder als Dessert erwarten. Dass es auch anders geht, beweist das von Maria Grimm vorgeschlagene Rezept in dieser Ausgabe: Hier machen die Erdbeeren an der Seite von Blattsalaten und Feta in einem Salat eine gute Figur – eine Vorspeise, mit der sich Gäste überraschen lassen. Auch der Hauptgang passt sehr gut in die Zeit: Leicht und bekömmlich kommt der gebratene Lachs mit Feldsalat daher, als Beilage eignet sich ein frisches Baguette – und fertig ist das ebenso schnelle wie schmackhafte Essen. Frühlingssalat mit Erdbeeren & Feta Zutaten für vier Portionen: 300 Gramm Blattsalate (z.B. Romana, Lollo Rosso etc.) 250 Gramm Erdbeeren 180 Gramm fettreduzierter Feta 40 Gramm geschälte Pistazien 4 Esslöffel Apfelessig Salz, Pfeffer 1 Teelöffel Honig 4 Esslöffel Öl Zubereitung: Salat in Stücken zupfen, waschen, vorsichtig trocken schwenken und auf vier Teller verteilen. Die Erdbeeren waschen, verlesen halbieren oder vierteln und auf dem Salat anrichten. Feta entweder darüber bröseln oder in Würfel schneiden und darüber streuen. Pistazien in einer beschichteten Pfanne trocken anrösten darüber streuen. Aus den restlichen Zutaten ein Dressing herstellen und über den Salat träufeln. Gebratener Lachs mit Feldsalat Zutaten für 4 Portionen: Maria Maria Grimm vom Küchenteam der St. Anna-Virngrund-Klinik Foto: Bäumer Grimm vom Küchenteam der St. AnnaVirngrundKlinik empfiehlt, kommen Erdbeeren auf den Tisch. Von Mai bis Juli kann man diese aus deutscher Ernte kaufen, was kurze Transportwege bedeutet: So bleiben sie frisch, es wird keine Energie verschwendet und 600 Gramm Lachsfilets, frisch oder Tiefkühlware 2 Esslöffel Sojasoße 2 Esslöffel Chilisoße 500 Gramm Feldsalat 16 kleine Tomaten, zum Beispiel Rispentomaten 20 Champignons 1 Stück Ingwer, etwa doppelt so groß wie ein Daumen (Menge nach Geschmack) 6 Teelöffel Balsamico 6 Teelöffel Olivenöl 6 Teelöffel Zucker 6 Teelöffel Wasser 2 Teelöffel Senf 4 Esslöffel Butter 4 Teelöffel Meerrettich (wer’s nicht so scharf mag, nimmt Sahnemeerrettich) Die Zubereitung: Zuerst wird die Sojasoße mit der Chilisoße vermischt und der Lachs mit dieser Marinade von beiden Seiten eingestrichen. Aus dem Balsamicoessig, dem Olivenöl, dem Senf und dem Wasser wird eine Vinaigrette gemischt, in die auch der (am besten fein geriebene) Ingwer hinein kommt. Dann den Feldsalat waschen und trocken schleudern, sechs Champignons in dünne Scheiben schneiden, die Rispentomaten vierteln und alles vermischen. Zehn Minuten vor dem Servieren die Vinaigrette über den Salat geben. Die restlichen Champignons vierteln und in Butter anbraten, mit Salz und Pfeffer abschmecken, zur Seite stellen. Jetzt die marinierten Lachsfilets von beiden Seiten in der Butter der Champignons circa fünf Minuten braten. Feldsalat auf den Teller geben, darauf die gebratenen Champignongs geben, Lachs daneben legen und mit Meerrettich verzieren. Keine Sorgen im Alter – Tipps zur Altersvorsorge Wer heute arbeitet, zahlt mit seinen Beiträgen die Rente der heutigen Rentnergeneration. Dafür erwirbt er den Anspruch darauf, dass die nachfolgende Generation seine Rente bezahlt. Solange immer genügend Beitragszahler da sind, funktioniert dieses System gut. Doch aufgrund der demographischen Entwicklung gibt es in Zukunft immer weniger Beitragszahler. Es ist somit absehbar, dass die gesetzliche Rente allein nicht ausreicht, um im Ruhestand ein komfortables Auskommen zu haben. Privat vorsorgen lautet deshalb die Devise. Tipps: 1. Je früher man beginnt, desto weniger muss man im Monat beiseitelegen, um eine auskömmliche Summe für das Alter anzusparen. 2. Die Höhe der monatlichen Sparrate hängt vom Alter, Einkommen und dem bereits vorhandenen Vermögen ab. Grundsätzlich gilt die Faustregel 7 bis 10 % vom Gehalt. Riester-Rente, ein eigenes Häuschen oder doch lieber ein Sparplan? „Bevor eine Vorsorgemöglichkeit gewählt wird, ist es wichtig die eigene Situation zu analysieren. Also: Was brauche ich heute zum Leben und auf was möchte ich im Alter nicht verzichten? Wer dann noch ein paar Tipps beachtet, kann beruhigt dem Ruhestand entgegensehen und sich auf ein gutes Auskommen freuen.“ meint Direktor Markus Frei, Bereichsleiter für das Privatkundengeschäft der Kreissparkasse Ostalb. 3. Denken Sie daran, das eigene Einkommen über eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzusichern. 4. Nutzen Sie die staatlichen Fördermöglichkeiten für sich und Ihre Kinder: Sparer können vom Staat eine Grundzulage von 154 Euro pro Jahr erhalten. Zusätzlich gibt es für jedes Kind 85 Euro, für nach dem Jahr 2008 geborene Kinder sogar 300 Euro. Mehr Informationen unter www.ksk-ostalb.de oder unter 07361/508-0. Altenpflege – ein Beruf mit Zukunft Als Ausbildungsbetrieb für das Berufsbild Altenpfleger/-in und Altenpflegehelfer/-in bieten die DRK-Einrichtungen einen guten Start ins Berufsleben und attraktive Zukunftsperspektiven. Aalen e.V. bietet aufgrund ihrer hervorragenden Qualifizierungsmöglichkeiten zahlreiche Perspektiven. Zu einem erfolgreichen, erfüllten Arbeitsleben gehören viele Dinge: Engagement, Professionalität und eine angemessene Bezahlung auf der einen Seite – Menschlichkeit, ein harmonisches Arbeitsklima, Anerkennung und Vertrauen auf der anderen Seite. Zum 01. September 2015 haben wir noch Ausbildungsplätze in der Altenpflege frei. Konnten wir Ihr Interesse wecken oder haben Sie Fragen? Melden Sie sich einfach bei uns! DRK-Pflegeheime Zentrumsnah mit freundlicher, moderner Einrichtung in Lauchheim, Oberkochen, zweimal in Aalen DRK-Altenhilfezentren „Wiesengrund“ und „Haus Schillerhöhe“, in Bopfingen, Hüttlingen und Neuler „DRKSeniorenzentrum“. DRK-Tagespflege Betreuungsangebot in Aalen und Bopfingen für Pflegebedürftige mit Fahrdienst, Montag bis Freitag 08:00 – 17:00 Uhr DRK-Beratungsstelle Kostenlose Informationen zum Thema Pflege, zur Finanzierung und Unterstützungsmöglichkeiten. DRK-Betreuungsgruppen für Demenzkranke in Aalen und Bopfingen mit Fahrdienst DRK-Pflegedienst und Mobiler Haushaltsservice für Aalen und Umgebung DRK-Hausnotruf, DRK-Mahlzeitendienst und Häuslicher Betreuungsdienst im gesamten Ostalbkreis Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Aalen e.V. Bischof-Fischer-Straße 119 73430 Aalen Telefon (07361) 951-200 Mail [email protected] [[[HVOEEPIRHI Die Altenpflegeausbildung ist vielseitig und interessant. Erfahrene Pflegefachkräfte begleiten die Auszubildenden als Mentoren und bereiten diese auf ihren Arbeitsalltag vor. Ziel ist es, mit einer fundierten Ausbildung Fachkräfte zu gewinnen und so die Versorgung und Betreuung der Bewohner sicherzustellen, die Qualität der Arbeit zu gewährleisten und auszubauen. Während der erstklassigen Ausbildung lernen die Berufsanfänger die Vielfalt des Pflegeberufes kennen. Die Ausbildung in der Altenpflege beim DRK-Kreisverband Essstörungen erfolgreich behandeln Dank eines integrierten Versorgungvertrages der AOK Ostwürttemberg mit dem Netzwerk Essstörungen im Ostalbkreis (NEO) erhalten an Essstörung leidende Menschen schnell, professionell und umfassend Hilfe. Die Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie an der St.-Anna-VirngrundKlinik kooperiert mit dem erfolgreich arbeitenden Netzwerk. „Essstörungen sind psychische Erkrankungen“, erklärt Dr. med. Denise Rossaro, Chefärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie. „Immer mehr Jugendliche, in letzter Zeit verstärkt auch Jungen, beschäftigen sich mit Diäten. Bei einigen entwickelt sich daraus eine Essstörung. Die Zahl der Betroffenen steigt seit einigen Jahren kontinuierlich.“ Damit ein Betroffener Erfolg versprechend therapiert werden kann, muss ein enges Netz zwischen Klinik, Ärzten und Therapeuten gespannt werden, um alle Schritte zum Wohle des Erkrankten abzustimmen. in Baden-Württemberg mit NEO einen solchen integrierten Versorgungvertrag zur Behandlung Essgestörter geschlossen. „Unsere Versicherten sollen die bestmögliche Betreuung und Behandlung bekommen“, sagt Josef Bühler, Geschäftsführer der AOK Ostwürttemberg. „Mit diesem Vertrag investieren wir in eine bessere Versorgung und in eine erfolgreiche Behandlung.“ Nach erfolgreicher Therapie wieder Spaß am Essen haben: Die AOK Ostwürttemberg hilft bei einer guten Versorgung. Nervenheilkunde aus Schwäbisch Normalerweise sind rund 60 Prozent Gmünd. der an Essstörung leidenden Patienten nach einer Therapie rückfällig. Erfolgreiche NEO-Arbeit Dass das NEO-Programm Erfolge Die AOK Ostwürttemberg organisiert zeigt, belegen die bisherigen Zahlen im Rahmen des NEO-Programms für eindrucksvoll. So wurden seit Ver- Betroffene Kochkurse und bietet Ertragsbeginn im Jahr 2007 insgesamt nährungs- sowie Sozialberatungen 136 erwachsene AOK-Versicherte an. „Die AOK leistet halt mehr und ambulant behandelt und kein Patient, ist GESUNDNAH“, bringt es Josef der die Behandlung regulär beendet Bühler mit Blick auf den neuen Slogan hat, wurde zum Wiederholungsfall. auf den Punkt. ;>C In NEO haben sich im Ostalbkreis ambulant tätige Psychotherapeuten und Ärzte zusammengeschlossen, um gemeinsam mit Körper- oder Kunsttherapeuten und Klinikärzten aus der Die Gesundheitskasse engagiert sich Aalener Psychosomatik so ein enges Dank des Netzwerks Essstörungen im Netz zur Behandlung von essgestörOstalbkreis (NEO) und dem integrier- ten Patienten zu knüpfen. ten Versorgungvertrages mit der AOK Ostwürttemberg kann eine erfolgrei- „Wir sind froh, mit der Ellwanger che fach- und bereichsübergreifende Kinder- und Jugendpsychiatrie einen Arbeit stattfinden und ein enges Ver- Kooperationspartner mit im Boot zu haben, der sich tatkräftig an der gesorgungsnetz geschaffen werden. meinsamen Behandlung beteiligt“, Die Gesundheitskasse hat seit 2007 sagt Dr. Ulrich Brickwedde, erster als einzige gesetzliche Krankenkasse Vorsitzender von NEO und Arzt für %VKIRXEPOPMRMO-WR]2IYXVEYGLFYVK /PMRMOMQ,SJKEVXIR&EH;EPHWII /PMRMO7GL[EFIRPERH-WR]2IYXVEYGLFYVK 6ILEFMPMXEXMSRWOPMRMO&EH;YV^EGL 8IP [[[[^OPMRMOIRHI