JK Wohnbau Geschäftsbericht 2009
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JK Wohnbau Geschäftsbericht 2009
JK Wohnbau Geschäftsbericht 2009 Mit 1,368 Mio. Einwohnern ist München die drittgrößte Stadt in Deutschland und weist im Bundesvergleich mit 15,3 Mrd. Euro das höchste monetarisierte Projektvolumen auf Inhalt über die jk wohnbau ag 2 Brief des Vorstands 3 Geschäftsmodell im Überblick 5 Highlights im Geschäftsjahr 2009 12 Interview mit Dr. Josef L. Kastenberger 15 Referenzprojekte der JK Wohnbau 18 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 21 Konzern-Lagebericht 22 Wirtschaftsbericht 23 Geschäftsverlauf 2009 29 Erläuterungen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 29 Risikobericht 31 Nachtragsbericht 33 Prognosebericht 34 Konzern-Abschluss 35 Konzern-Bilanz 36 Konzern-Gesamtergebnisrechnung 38 Konzern-Kapitalflussrechnung 39 Veränderung des Konzern-Eigenkapitals 40 Konzern-Anhang 42 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 94 Jahresabschluss der gmbh 95 Bilanz (HGB) 96 Gewinn- und Verlustrechnung (HGB) 98 Anhang 99 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 103 Impressum 105 Disclaimer 105 1 München bietet mit die höchste Lebensqualität in ganz Deutschland - und nimmt auch im europäischen Vergleich eine Spitzenposition ein Leben in München! 2 Brief des vorstands Brief des Vorstands Sehr geehrte Anteilseigner und Geschäftspartner, die Wirtschaftslage im Jahr 2009 war in Deutschland weiterhin geprägt durch die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage hat sich die JK Wohnbau als Projektentwickler von Wohnimmobilien im Geschäftsjahr sehr gut entwickelt. So konnten wir Ende des Jahres 2009 auf einen Track Record von 1.400 fertig gestellten Wohneinheiten seit unserer Gründung 1995 zurückblicken. Eine Studie der Beratungsgesellschaft BulwienGesa bescheinigte uns, was wir bis dato nur schätzen konnten: Dass die JK Wohnbau zu den Top 3 Projektentwicklern für Wohnimmobilien in München zählt. Verschiede Faktoren haben dazu beigetragen. So haben sich das Bedürfnis von Investoren nach sicheren Wertanlagen sowie die verstärkte Bau-, Vertriebsund Marketingaktivitäten der JK Wohnbau positiv auf den Geschäftsverlauf im Jahr 2009 ausgewirkt. Zudem hat sich der Markt für Wohnimmobilien in München weiter positiv entwickelt. Die Bevölkerung in München wird nach Schätzungen der Stadt München bis 2025 um ca. 110.000 Einwohner wachsen. Durchschnittlich werden pro Jahr ca. 4.000-5.000 Wohnungen in München gebaut. Der jährliche Münchener Bedarf liegt jedoch bei 7.000 Wohnungen und wurde mit 4.328 fertig gestellten Wohnungen im Jahr 2009 wie auch in den Vorjahren wieder nicht gedeckt. Es herrscht also ein deutlicher Nachfrageüberhang, der sich in stabilen bis leicht steigenden Miet- und Immobilienpreisen und Leerstandsquoten von rund einem Prozent ausdrückt. Die gute operative Entwicklung der JK Wohnbau spiegelt sich vor allem in der notariell verbrieften Verkaufsleistung der JK Wohnbau Gruppe wider, die von € 60 Mio. im Jahr 2008 auf den Rekordwert von € 125 Mio. im Jahr 2009 gestiegen ist. Diese Verkaufsleistung wird sich in rund drei Jahren auch in den Umsätzen nach IFRS zeigen. Schließlich dauert ein Projekt bis zur Übergabe der Wohnimmobilie circa drei Jahre, und nach aktuellen Bilanzierungsvorschriften darf eine Immobilie erst mit der Übergabe als Umsatz nach IFRS angegeben werden. Daher unterliegt die Ertragslage nach IFRS zum Teil starken Schwankungen, die nicht in der Leistung des jeweiligen Geschäftsjahres begründet liegen. In den Vorjahren wurde von Projektentwicklern noch die Percentage of Completion-Methode angewandt, nach der Umsätze im Gleichklang mit der Baufertigstellung angesetzt werden konnten. Diese Änderung der Rechnungslegung ist spätestens für Geschäftsjahre anzuwenden, die nach dem 1. Januar 2010 beginnen. Wir sind allerdings der Empfehlung der IFRS gefolgt und haben den neuen Standard bereits für das Geschäftsjahr 2009 angewandt. Der in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung auszuweisende IFRS-Umsatz im Geschäftsjahr 2009 sank von € 62,3 Mio. auf € 27,0 Mio. Neben den beschriebenen Änderungen der IFRS Rechnungslegung aus dem Abschluss eines großen Projektes im Vorjahr ist dies durch die Tatsache begründet, dass vier große laufende Projekte aufgrund von Joint Venture Partnerschaften nicht voll konsolidiert sind und somit nur „at equity“ im Finanzergebnis erfasst werden. In die Gewinn- und Verlustrechnung gehen nach der „at equity“-Methode nicht die einzelnen Aufwandsund Ertragspositionen der einzubeziehenden Joint Ventures ein, sondern lediglich das anteilige Jahresergebnis in der Position „at equity“. Hätte eine Vollkonsolidierung, also die Aufnahme der Joint Venture Projektgesellschaften in die Ertrags- und Dr. Josef Kastenberger Gründer und Vorstandsvorsitzender der JK Wohnbau „Eine Studie der Beratungsgesellschaft BulwienGesa bescheinigte uns, was wir bis dato nur schätzen konnten: Dass die JK Wohnbau zu den Top 3 Projektentwicklern für Wohnimmobilien in München zählt.“ 3 Projekt: Neue Hirschpark Terrassen 104 Wohnungen in exklusiver Lage: Direkt am Hirschgarten gelegen, haben die zukünftigen Bewohner ein innerstädtisches Naherholungsgebiet direkt vor der Haustür. Von der 2-Zimmer- bis zur 5-Zimmer-Wohnung, über die Maisonette-Wohnung oder die Haus-in-Haus-Lösung mit eigenem Eingang bis zur ca. 232 Quadratmeter großen PenthouseWohnung wird eine große Vielfalt an Individualität erreicht. Aufwandspositionen der Gewinn- und Verlustrechnung, stattgefunden („as if“-Betrachtung), würde sich für das Geschäftsjahr 2009 ein Umsatz von € 61,6 Mio. ergeben. Damit entwickelten sich die Umsätze ungefähr auf dem Niveau des Jahres 2008, welches nach „as if“-Vollkonsolidierung Umsätze in Höhe von € 62,4 Mio. ausweist. Das Konzernergebnis erhöhte sich gleichzeitig sich auf € 10,0 Mio. nach € -4,4 Mio. im Vorjahr. die die Erfolgsgeschichte der JK Wohnbau nicht möglich wäre. München, im Oktober 2010 Dr. Josef L. Kastenberger „Für das Geschäftsjahr 2010 stehen unser geplanter Börsengang im November sowie die fortschreitende Realisierung der Projektpipeline im Vordergrund.“ Für das Geschäftsjahr 2010 stehen unser geplanter Börsengang im November sowie die fortschreitende Realisierung der Projektpipeline im Vordergrund. Die kürzlich erfolgte Umwandlung der JK Wohnbau GmbH in eine Aktiengesellschaft war hierfür ein erster vorbereitender Schritt. Mit dem Börsengang wollen wir unsere Eigenkapitalbasis stärken und Projekte in Zukunft eigenfinanzieren. Stand Oktober 2010 haben wir ca. 1.700 Wohneinheiten in 10 Objekten im Kerngeschäft Neubau von Wohnimmobilien in Planung und Umsetzung, die wir in den nächsten Jahren realisieren wollen. Weiterhin wollen wir das attraktive und wachstumsstarke Umfeld im Münchener Wohnimmobilienmarkt durch umsichtigen Ausbau des Kerngeschäfts Neubau von Wohnimmobilien weiter zu nutzen. Als zweiter Geschäftsbereich soll mit der Zweitmarke „gindiwo“ die Erschließung des attraktiven Markts der Wohnungsprivatisierung, also die Modernisierung und der Verkauf von bestehenden Wohnobjekten in München, weiter vorangetrieben werden. Besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle an unsere Mitarbeiter und Geschäftspartner für die erstklassige Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen im Jahr 2009 richten, ohne 4 Geschäftsmodell im Überblick Geschäftsmodell im Überblick Die Gesellschaft ist im Großraum München als Projektentwickler im Neubau von qualitativ hochwertigen Wohnimmobilien und in der Wohnungsprivatisierung tätig. Unter Projektentwicklung wird in der Immobilienbranche die Konzeption und Erstellung von in der Regel größeren Immobilienprojekten verstanden. Sie beginnt mit dem Grundstückserwerb, beinhaltet die Planung und die Finanzierung sowie den Bau von schlüsselfertigen Objekten und deren anschließenden Verkauf. Dabei ist das Ziel der Projektentwicklung, ein Bauvorhaben unter Beachtung aller technischen, juristischen und wirtschaftlichen Aspekte innerhalb eines vorgegebenen Kosten-, Qualitätsund Zeitrahmens zu realisieren. In ihrem Kerngeschäftsfeld, dem Neubau qualitativ hochwertiger Wohnimmobilien im Großraum München, deckt die JK Wohnbau Gruppe die gesamte Wertschöpfungskette der Projektentwicklung vom Kauf des Grundstücks, über Planung und Genehmigung, bis hin zu Erstellung und Verkauf der einzelnen Wohnungen und Häuser ab. Über ihre 100%-ige Tochtergesellschaft gindiwo Holding GmbH ist die JK Wohnbau außerdem in der Wohnungsprivatisierung tätig. In diesem Geschäftsbereich erwirbt die Gesellschaft bestehende Immobilien von öffentlichen und privaten Anbietern, wie etwa der öffentlichen Hand, Unternehmen oder Privatpersonen, um diese nach grundlegender Sanierung und Aufteilung an private und institutionelle Interessenten weiter zu veräußern. Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ist darauf angelegt, die errichteten Wohnungen und Häuser vollständig zu veräußern. Eine Vermietung bzw. ein Halten im Bestand der Wohnungen oder Häuser wird von der JK Wohnbau nicht angestrebt. Die Gesellschaft ist mit ihren Projektgesellschaften ausschließlich im wachstumsstarken Ballungsgebiet München tätig. Projektablauf JK Wohnbau Kooperationsmodell Ungarn Projektentwicklung von Wohnbauten Gindiwo Wohnungsprivatisierung Grundstücksakquise Wohnungsakquise Grundstücksentwicklung Wohnungsentwicklung Wohnanlagenbau/ Verkauf ProjektAbschluss/ Übergabe Sanierung/ Umnutzung/Verkauf Übergabe Serviceleistungen: • Beratung & Bemusterung • Abwicklung Sonderwünsche • Laufende Information über Entwicklung & Bautenstand (JK-Bulletins) • Ansprechpartner für alle Belange von Bau bis Finanzen • Übergabe der Wohnung • Evtl. Mängelbeseitigung 5 PROJEKT: LA PROVENCE (Außenansicht) Das Juwel am Stadtrand: idyllischen Lauf der Würm, neben sattgrünen Weiden, entstehen mit dem „La Provence“ raffinierte Doppelhaushälften und Eigentumswohnungen. Die Architektur orientiert sich am provençalischen Baustil, ist modern und von individuell-markanter Optik. Umsatzverteilung Geschäftsbereiche Neubau von Wohnimmobilien: 83% Wohnungsprivatisierung (gindiwo): 17% Geschäftsbereich Neubau von Wohnimmobilien Die JK Wohnbau hat seit ihrer Gründung über 1.400 Wohnungen in 33 Objekten erstellt und verkauft. 6 Das Leistungsprofil der Gesellschaft in ihrem Kerngeschäft, dem Neubau qualitativ hochwertiger Wohnimmobilien im Großraum München, erstreckt sich von der Identifizierung und dem Erwerb eines geeigneten Grundstücks über dessen gegebenenfalls erforderliche Freimachung, die anschließende Planung, Entwicklung und bauliche Realisierung des Projekts bis zur Aufteilung nach dem Wohnungseigentumsgesetz und dem Verkauf der Wohnungen und Wohnhäuser an private und institutionelle Käufer. Die Gesellschaft realisiert dabei sowohl Projekte mit mehreren freistehenden Wohnhäusern (z. B. Doppelhäuser) auf einem Grundstück wie auch Mehrfamilienhäuser mit Wohnungen in unterschiedlichen Größen und Ausstattungen. Die JK Wohnbau hat seit ihrer Gründung über 1.400 Wohnungen in 33 Objekten erstellt und verkauft. Der typische Projektzeitraum liegt vom Grundstückserwerb bis zur Übergabe der Immobilie bei durchschnittlich zwei bis drei Jahren. Akquisition Die Gesellschaft nutzt fortlaufend alle im Immobiliengeschäft zur Verfügung stehenden Akquisitionswege, um Grundstücke im Großraum München zu erwerben, die sich nach Lage und Beschaffenheit für die Bebauung mit hochwertigen Wohnimmobilien eignen. Die JK Wohnbau nimmt in diesem Rahmen regelmäßig an Ausschreibungen und Bieterverfahren für zum Verkauf stehende Grundstücke teil. Ebenso sind im Unternehmen weitere Mitarbeiter beschäftigt, die Kontakte sowohl zu privaten als auch zu öffentlich-rechtlichen Grundstückseigentümern pflegen. Als einer der führenden Projektentwickler von Wohnimmobilien im Großraum München ist die Gesellschaft weiterhin regelmäßig an Ausschreibungen und Bieterverfahren kommunaler Gebietskörperschaften sowie anderer Körperschaften wie etwa Krankenkassen beteiligt, die beabsichtigen, Grundstücke zu veräußern. Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft über ein breites Netzwerk an Kontakten zu Politik, Gemeinden, Kommunen, Mittelstand und Industrieunternehmen sowie führenden Maklern im Großraum München. Außerdem ist die Gesellschaft laufend in Kontakt mit führenden Maklern im Großraum München und wertet Zeitungen und Zeitschriften sowie auf Immobilien spezialisierte Internetportale nach Objekten aus, die sich für die Geschäftstätigkeit der JK Wohnbau eignen Im Fokus der Gesellschaft liegen dabei Grundstücke, die ein hohes Entwicklungspotenzial aufweisen. Grundsätzlich für eine Bebauung in Frage kommende Grundstücke werden vor dem Erwerb auf der Basis standardisierter Verfahren Geschäftsmodell im Überblick PROJEKT: LA PROVENCE (Terrasse) Die Architektur in La Provence orientiert sich am provençalischen Baustil, ist modern und von individuellmarkanter Optik. Das „La Provence“ ist wie geschaffen, um kleinen und großen Familien eine sichere Zukunft zu bieten, in der es an nichts mangeln soll. zunächst dahingehend bewertet, für welche Art und Weise der Bebauung sie sich eignen. Im Rahmen einer SWOT-Analyse prüft die Gesellschaft detailliert Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken, definiert eine Zielgruppe, schätzt die realisierbaren Verkaufspreise pro Quadratmeter ein und bewertet deren Potenzial für das zu bebauende Grundstück. Im Rahmen der Bewertung des Grundstücks, in die auch die Mitarbeiter des Vertriebs eingebunden sind, werden Lage, Umgebung und infrastrukturelle Anbindung eingehend untersucht und eine detaillierte Renditeplanung durchgeführt. Darüber hinaus gibt die Gesellschaft vor dem Kauf eines Grundstücks Gutachten in Auftrag, die das Altlastenrisiko bewerten. Ab einem Investitionsvolumen von € 20 Mio. lässt die Gesellschaft überdies eine externe Bestandsanalyse erstellen. Außerdem prüft die Gesellschaft mit ihren Beratern die rechtlichen Voraussetzungen für den Erwerb und die Bebauung des Grundstücks, insbesondere welche Voraussetzungen mit Blick auf die Baurechtssicherheit an öffentlich rechtliche Genehmigungen, wie Baugenehmigungen, seitens der Behörden gestellt werden. Soweit die Bewertung eines Grundstücks positiv ausfällt und die Baurechtssicherheit hergestellt ist, erwirbt die Gesellschaft das fragliche Grundstück über eine Projektgesellschaft. Entwicklung Unmittelbar nach dem Erwerb des Grundstücks beginnt die Gesellschaft mit dessen Entwicklung. Die Entwicklungsphase nimmt in der Regel ca. sechs Monate in Anspruch. Wesentlicher Bestandteil der Entwicklung ist die Planung der Bebauung durch Architekten. Den Architekten beauftragt die Gesellschaft nach einer Ausschreibung, in deren Verlauf mehrere Architekten nach den Vorgaben der Gesellschaft zu Zielgruppe und Anzahl sowie Größe der Wohnungen oder Häuser ihre Konzepte vorstellen. Die Gesellschaft arbeitet regelmäßig mit externen namhaften Architekten zusammen, zu denen sie in vielen Fällen langjährige Geschäftsbeziehungen pflegt. Darüber hinaus wird die Entwicklungsphase durch ein eigenes Projektteam der Gesellschaft begleitet, in dem eigene Architekten, Bauingenieure und weitere technische Mitarbeiter tätig sind. Ein Projekt nimmt etwa 2 bis 3 Jahre in Anspruch, bis es fertiggestellt und übergeben ist. Außerdem werden bereits in die Planung der Wohnungen und Häuser Mitarbeiter des Vertriebs eingebunden, die aufgrund ihrer Kundennähe über aktuelle Nachfragetrends bestmöglich informiert sind. Die Gesellschaft stellt damit bereits im Planungsstadium sicher, dass die Nachfrage nach einer bestimmten räumlichen Gestaltung der Wohnung oder des Hauses befriedigt werden kann. Grundsätzlich plant die Gesellschaft dabei ausschließlich hochwertige Immobilien, die bestimmte Voraussetzungen an die Raumaufteilung, die Gestaltung der Küchen und Bäder und die sonstige Ausstattung erfüllen. Die technische Abteilung, der im Jahr 2009 20 Mitarbeiter angehörten, vergibt außerdem Aufträge an Baufirmen und koordiniert die Baumaßnahmen. Die Gesellschaft arbeitet dabei sowohl mit überregional und international agierenden Bauunternehmen als auch mit lokalen Handwerkern zusammen, zu denen sie anhaltende Geschäftsbeziehungen unterhält und die sie oftmals aus vorhergehenden Projekten kennt. Damit stellt die Gesellschaft sicher, dass die hohen Anforderungen an die qualitativ hochwertige bauliche Beschaffenheit der Immobilien gewährleistet werden können. Abhängig von der Größe des Projekts vergibt die Gesellschaft Bauaufträge auch an bundesweit 7 Projekt: Isar Deluxe (Außenansicht) In der Waltherstraße im Verbund mit den Objekten Isar Stadt Palais und Isar Living entstehen 54 Wohneinheiten für hohe Ansprüche. Die Isarvorstadt liegt ausgesprochen zentral mit einer hervorragenden Verkehrsanbindung. Die Fußgängerzone ist in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. und international tätige Generalunternehmer, die alle weiteren Gewerke beauftragen. Das Wohnbaukonzept der Gesellschaft gibt dem Kun- Vertrieb Bereits zu Beginn der Entwicklungsphase beginnt die Gesellschaft mit der Vermarktung und dem Vertrieb eines Projekts. Der Vertrieb erfolgt im Wesentlichen über eigene, langjährige und etablierte Vertriebsstrukturen der Gesellschaft durch freie Mitarbeiter, die auf der Basis von Erfolgshonoraren tätig sind. Die Gesellschaft strebt sowohl den Verkauf einzelner Wohnungen oder Häuser als auch ganzer Wohnanlagen an einen Käufer an. Kunden der Gesellschaft sind in erster Linie Investoren und Selbstnutzer. Zu den Investoren, die von der Gesellschaft entwickelte Immobilien erwerben, zählen unter anderem Fonds, Versicherungen, berufsständige Kammern, Family Offices und sonstige Kapitalanleger. den die Möglichkeit, an der Gestaltung mitzuwirken und seine individuellen Vorstellungen umzusetzen. Marketing Neben dem Vertrieb erfolgt auch das Marketing der Gesellschaft ausschließlich durch eigene Mitarbeiter der JK Wohnbau. Im Jahr 2009 waren im Marketing drei Mitarbeiter beschäftigt. Die Marketingaktivitäten der Gesellschaft sind dabei in strategische und operative Marketingmaßnahmen zu trennen. Das strategische Marketing dient dazu, die Dachmarke JK Wohnbau zu stärken und bei den Kunden und Interessenten Glaubwürdigkeit und Vertrauen aufzubauen. Daneben dienen strategische Marketingmaßnahmen dazu, sich in der Wahrnehmung der Kunden und Interessenten deutlich vom Wettbewerb zu differenzieren. Hierbei wird ein strategischer Cross-Marketing-Ansatz verfolgt, der sich über alle Kanäle erstreckt. So werden Radio, TV, Außenwerbung und Print genutzt, aber auch neue 8 Medien wie das Internet und Social Media. Diese strategischen Maßnahmen unterstützen gleichzeitig die Wirksamkeit der operativen Marketingansätze für die einzelnen Projekte. Die operativen Marketingmaßnahmen werden unmittelbar zum Standortmarketing und zur Verkaufsförderung der einzelnen Projekte eingesetzt. Dabei betreibt die Gesellschaft je nach Projekt eine strategische Produktentwicklung (Produkt- und Zielgruppenanalyse), die dann in die Umsetzung der operativen Maßnahmen mündet. Diese verkaufsfördernden Maßnahmen finden Ausdruck in der Verkaufsstärke der JK Wohnbau. Das operative Marketing erfolgt über Anzeigen in Tageszeitungen und Fachmagazine, über Außerwerbung (z. B. Plakate), durch Direkt-Marketing in Form von Mailings oder Postwurfsendungen, auf Fachmessen sowie über Internetportale und die Internetseite der Gesellschaft. Darüber hinaus betreibt die Gesellschaft ein umfangreiches Point-of-Sale-Marketing, indem sie nach dem Erwerb der Grundstücke Bautafeln zur Information anbringt und Verkaufspavillons einrichtet, in denen sich potentielle Kunden während der gesamten Bauphase über das jeweilige Objekt informieren können und von Mitarbeitern der JK Wohnbau vor Ort beraten werden. Sobald das Projekt im Rohbau fertig gestellt ist, errichtet die Gesellschaft eine Musterwohnung bzw. ein Musterhaus. Während der Bauphase werden außerdem Veranstaltungen durchgeführt, bei denen geladene Interessenten etwa im Rahmen des Richtfestes oder der Eröffnung einer Musterwohnung über die Projekte informiert werden. Geschäftsmodell im Überblick Projekt: Isar Deluxe (Terasse) Im Isar de Luxe sprechen klare Linien, viel Glas und bodentiefen Fenster sowie die raffinierte Terrassierung im oberen Gebäudeteil eine Sprache der Harmonie und Transparenz. Bau Der Bau der Wohnimmobilien erfolgt mit modernen Bautechniken. Die Gesellschaft recherchiert systematisch neue Wohnbaulösungen, die sie in der Konzeption, der Substanz und der Ausstattung der Wohnungen und Häuser umsetzt. Das Wohnbaukonzept der Gesellschaft gibt dem Kunden die Möglichkeit, an der Gestaltung mitzuwirken und seine individuellen Vorstellungen umzusetzen. Dem Kunden bietet die Gesellschaft mit den Ausstattungslinien „Classic“, „Comfort“, „Elegance“, „De Luxe“ und „Premium“ Ausstattungskonzepte in verschiedenen Preisklassen, die der Kunde zudem nach eigenen Vorstellungen ergänzen und modifizieren kann. Die Planung der Wohnimmobilien und Außenanlagen orientiert sich dabei beispielsweise an den Grundsätzen des Feng Shui. Außerdem integriert die JK Wohnbau in ihre Objekte Kunst am Bau und errichtet die Wohnungen und Häuser nach ökologischen Kriterien, z.B. Pellet-Heizungen, Solarzellen zur Brauchwasseraufbereitung etc., die es den Kunden ermöglichen können, Förderkonzepte in Anspruch zu nehmen (z.B. KfW-Mittel). Der Bau der Objekte erfolgt abhängig von Größe und Ausstattung der Immobilien durch Generalunternehmer oder durch Einzelvergabe an die verschiedenen Gewerke unmittelbar durch die Gesellschaft. Die Qualität der Umsetzung der Baumaßnahmen stellt die Gesellschaft über die fortlaufende Einbindung der TÜV Süd AG in die gesamte Bauphase sicher. Die TÜV Süd AG begleitet die Baumaßnahmen vor Ort und unterstützt die Gesellschaft dabei, Baumängel aufzufinden und zu beheben bzw. soweit möglich bereits ihrer Entstehung vorzubeugen. Für die Bauphase kalkuliert die Gesellschaft abhängig von der Größe des Gebäudes einen Zeitraum von durchschnitt- lich ca. 21 Monaten. Den Bau der Wohnimmobilien überwacht die Gesellschaft fortlaufend durch ihr internes Controllingsystem, aus dem sich für jedes laufende Projekt die Kosten- und Erlösentwicklung ablesen lässt. Es handelt sich dabei um eine für die Gesellschaft individualisierte Standard-Software. Das Kosten- und Erlöscontrolling wird wöchentlich aktualisiert. Dies gibt der Gesellschaft die Möglichkeit, zeitnah strategisch in ein Projekt einzugreifen und gegebenenfalls erforderliche Anpassungen vorzunehmen, soweit etwa die Kosten den ursprünglichen Planungsstand übersteigen. Abschluss Jedes Projekt der Gesellschaft wird durch den TÜV Süd abgenommen. Etwaige bei der Bauabnahme festgestellte Mängel werden unverzüglich beseitigt, damit die Wohnung bzw. das Haus in einem den hohen Qualitätsstandards der Gesellschaft entsprechenden Zustand an den Käufer übergeben werden können. Die Käufer werden bereits während der Bauphase sowie während und nach der Übergabe intensiv durch die Gesellschaft begleitet und betreut. Die Betreuung der Kunden erfolgt durch das Kundencenter der JK Wohnbau. Jedem Käufer ordnet die Gesellschaft für das gesamte Projekt einen festen Kundenbetreuer zu, der den Käufer etwa über Baufortschritte informiert, etwaige Änderungs- und Sonderwünsche des Käufers mit ihm bespricht und vereinbart, mit dem Käufer die Inneneinrichtung bemustert und abstimmt, die unverzügliche Beseitigung etwaig aufgetretener Mängel veranlasst und dem Käufer auch nach der Übergabe für alle auftretende Fragen zur Verfügung steht. Jedes Projekt der Gesellschaft wird durch den TÜV Süd abgenommen. 9 Selectio – Wohnen nach Wahl Unter dem Motto „Selectio – Wohnen nach Wahl“ werden insgesamt ca. 260 Wohneinheiten in 11 Häusern entwickelt. Die Besonderheit des gesamten Objektes: wo immer technisch möglich, stehen den Immobilieninteressenten pro Wohnung bis zu vier verschiedene Grundrissvarianten zur Auswahl. Geschäftsfeld Wohnungsprivatisierung Viele Wohnungskäufer wollen heute in Altbauten von 1960 wohnen – aber mit Wohnstandards von 2010 Im Geschäftsbereich der Wohnungsprivatisierung, in dem die Gesellschaft über ihre 100%-ige Tochtergesellschaft gindiwo Holding GmbH tätig ist, erstreckt sich das Leistungsprofil der JK Wohnbau von der Akquisition und dem Erwerb einer bestehenden Immobilie, über die anschließende Planung, Umsetzung von Modernisierungsmaßnahmen und gegebenenfalls Erweiterung, z. B. Aufstockung dieser Immobilien bis zur Aufteilung und Verkauf der Wohnungen an private und institutionelle Käufer. Wie auch im Geschäftsbereich Neubau von Wohnimmobilien ist das Geschäftsmodell der JK Wohnbau im Geschäftsbereich Wohnungsprivatisierung darauf angelegt, die erworbenen und sanierten Wohnungen vollständig zu veräußern. Eine Vermietung bzw. ein Halten der Immobilien im eigenen Bestand ist nicht Gegenstand der Geschäftstätigkeit der JK Wohnbau Gruppe. Der Projektverlauf einer Wohnungsprivatisierung ist weitgehend mit demjenigen der Projektentwicklung im Neubau vergleichbar. Der typische Projektzeitraum liegt vom Immobilienerwerb bis zur Übergabe der Immobilie an die Käufer allerdings bei durchschnittlich zwei Jahren. Akquisition Die JK Wohnbau akquiriert für die Wohnungsprivatisierung geeignete Objekte wie im Geschäftsbereich Neubau über alle zur Verfügung stehenden Akquisitionswege. Dabei kann die Gesellschaft in diesem Geschäftsbereich auf ein größeres Angebot an zum Verkauf stehenden und renovierungsbedürftigen Immobilien zurückgreifen. Bei den zu erwerbenden Immobilien handelt es sich regelmäßig von im Privateigentum oder im Eigentum 10 der öffentlichen Hand stehenden Wohnimmobilien, die zum Teil leer stehen bzw. vor Veräußerung durch den Verkäufer freizumachen sind. Vermietete Wohnungen werden dabei den Mietern zum Kauf angeboten oder vermietet an Kapitalanleger verkauft. Der Fokus der Gesellschaft liegt auf Mehrfamilienhäusern, die aufgrund ihrer Lage und infrastrukturellen Anbindung ein überdurchschnittliches Wachstumspotenzial aufweisen. Vorrangig erwirbt die Gesellschaft daher Altbauten in gehobenen oder besten Wohnlagen, nach denen eine anhaltend hohe Nachfrage besteht. Abhängig von der Lage und nach eingehender Prüfung durch die Gesellschaft kommt auch eine Umnutzung von Gewerbeimmobilien in Frage. Nach einer detaillierten Bewertung der Immobilien unter Einbeziehung der künftigen Zielgruppe und Kalkulation der Kosten erwirbt die JK Wohnbau mit ihrer Zweitmarke gindiwo die Immobilie, nachdem alle für eine Renovierung erforderlichen Genehmigungen eingeholt sind. Entwicklung Unmittelbar nach dem Erwerb der Immobilie beginnt die Gesellschaft mit der Planung der Modernisierungsmaßnahmen. Dabei konzentriert sich die Gesellschaft vorrangig auf aufwand- und kostensparende Maßnahmen, die ein hohes Wertsteigerungspotenzial aufweisen. Die Gesellschaft verbessert etwa die Energieeffizienz des Gebäudes und modernisiert den Wohninnenraum, indem etwa die Räume neu aufgeteilt, zeitgemäße Bäder und Küchen eingebaut und Balkone an den Gebäuden angebracht werden. Damit trägt die Gesellschaft dem Bedürfnis der Nutzer Rechnung, zwar in Altbauten zu wohnen, jedoch trotzdem Zugang zu neuesten Wohnstandards zu haben. Die gindiwo beginnt dabei unmittelbar nach dem Erwerb bereits mit der Vermarktung und dem Geschäftsmodell im Überblick Selectio – Wohnen nach Wahl Zudem stehen, je nach Geschmack, zwei verschiedene Ausstattungslinien zur Verfügung; die eher zeitlos elegante Linie „FlexiLine classic“ sowie die eher designorientierte Ausstattungsvariante „FlexiLine modern“. Alle Varianten sind für den Kunden ohne Aufpreis zu erhalten. Das Konzept wurde von der renommierten Fachzeitschrift „Immobilienwirtschaft“ mit dem Immobilien-Marketing-Award prämiert. Vertrieb der Wohnungen an private Käufer zur Selbstnutzung oder als Kapitalanlage an institutionelle Investoren. Modernisierung / Umnutzung Die Modernisierung und Umnutzung der Wohnungen wird von externen Architekten geplant, die jeweils durch technische Mitarbeiter der Gesellschaft unterstützt werden. Dabei legt die Gesellschaft insbesondere während der Modernisierung Wert darauf, dass die Mieter in den Sanierungsprozess eingebunden werden und die Baumaßnahmen unter möglichst geringer Beeinträchtigung der Mieter verlaufen. Während der gesamten Bauphase überwacht die gindiwo die Baufortschritte durch ihr eigenes Controllingsystem, das einen fortlaufenden Überblick über die Kostenentwicklung gibt und den Erlös für die gindiwo nach Verkauf der Wohnungen prognostizierbar macht. Die Sanierungsmaßnahmen werden durch die TÜV Süd AG begleitet. Abschluss Bei der Veräußerung wird die Gesellschaft von ausgewählten Finanzierungspartnern und Maklern unterstützt. Soweit die Wohnungen während der Renovierung vermietet sind, versucht die Gesellschaft vorrangig, die instandgesetzten Wohnungen an die Mieter zur Selbstnutzung zu veräußern. Sollte dies nicht möglich sein oder die Wohnungen leer stehen, verkauft die Gesellschaft einzelne oder mehrere Wohnungen oder das gesamte sanierte Haus an Kapitalanleger, zu denen sowohl Privatpersonen als auch institutionelle Investoren zählen, denen die JK Wohnbau auf Wunsch in Zusammenarbeit mit verschiedenen Maklern auch Vermietungsangebote unterbreitet. 11 Highlights im Geschäftsjahr 2009 04/2009 Spatenstich für die Errichtung des „Prinzenpark“ – Naherholungsgebiet (Spielplatz, Park und See) unmittelbar am Projekt „nido“ in Karlsfeld 05/2009 „Goldene Immo Idee 2009“ für das Projekt „nido“ in Karlsfeld 02/2009 Verkaufsstart 2. Bauabschnitt „Selectio“ München/Giesing Musterwohnungseröffnung „Selectio“ München/Giesing 06/2009 Verkaufsstart WA 19 – Hirschpark Terrassen, München/ Neuhausen 12 Highlights im Geschäftsjahr 2009 12/2009 07/2009 Verbesserung des Unternehmensratings von BBB auf BBB+ Globalverkauf WA 20 – Hirschpark Terrassen, München/Neuhausen; Landesärztekammer Hessen kauft 170 Wohneinheiten für 44 Mio. Euro JK Wohnbau schließt Geschäftsjahr mit Rekordwert von 125 Mio. Euro notarielle Verkaufsleistung ab 10/2009 JKW erreicht 100 Mio. Euro notarielle Verkaufsleistung Baubeginn WA 19 – Hirschpark Terrassen, München/Neuhausen 11/2009 Baubeginn bei den Projekten „nido“ in Karlsfeld und „LaProvence“, München/Obermenzing 13 Dr. Josef L. Kastenberger Seit der Gründung im Jahr 1995 ist die JK Wohnbau unter der Führung von Dr. Kastenberger zu einem der Top 3 Projektentwickler für Wohnimmobilien in München herangewachsen. Der promovierte Diplom-Betriebswirt war dabei bereits in verschiedenen Immobilienverbänden auf Vorstands- und Präsidentenebene tätig. In der JK Wohnbau Gruppe ist er verantwortlich für die Bereiche Unternehmensentwicklung und strategische Ausrichtung sowie die Felder Akquisition, Marketing und Vertrieb. 14 Interview mit Dr. Josef L. Kastenberger Interview mit Dr. Josef L. Kastenberger Dr. Kastenberger, wo liegen die Herausforderungen, denen sich die JK Wohnbau täglich gegenüber sieht? Wir sind seit unserer Gründung im Jahr 1995 im Bereich Projektentwicklung für Wohnungsbau sowie seit einigen Jahren im Bereich Wohnungsprivatisierung tätig. Unser Fokus liegt dabei klar auf dem wachstumsstarken Wohnimmobilienmarkt im Großraum München. Die größte Herausforderung ist es für uns dabei nicht, Käufer für unsere Wohnungen zu finden. Zwar sind die Miet- und Kaufpreise für Wohnungen und Häuser in München deutlich teurer als im Bundesdurchschnitt, München ist dabei aber ein klarer Nachfragemarkt. Herausforderungen ergeben sich jedoch dadurch, dass geeignete Grundstücke in München rar sind. So fallen auf jede öffentliche Ausschreibung oft zahlreiche Interessenten, der Wettbewerb ist hier also hoch. Daher ist auch unser Netzwerk in Wirtschaft, Gemeinden und Politik für unser Geschäft sehr wichtig. So gelangen wir zum Teil an Grundstücke, die noch gar nicht ausgeschrieben sind und können uns so Wettbewerbsvorteile sichern. Bei der tatsächlichen Bautätigkeit sind die wichtigsten Faktoren die Baufortschrittsgeschwindigkeit und natürlich die Kosten. Da sich JK Wohnbau auf Großprojekte mit 50 Wohnungen oder mehr konzentriert, ist hier die Planung komplex. Um dem zu entsprechen, setzen wir umfassende Controllingsysteme ein, die uns einen tagesaktuellen Einblick in Baufortschritt und Kosten ermöglichen. Dadurch haben wir unsere Projekte jederzeit voll im Griff. Was ist das besondere am Münchener Markt für Wohnimmobilien? Der Münchener Wohnimmobilienmarkt ist laut verschiedensten Studien einer der attraktivsten Wohnimmoblienmärkte in ganz Europa. Dies ergibt sich aus einer Kombination von ausgezeichneter Risikobewertung und hohen Ertragspotenzialen. Dabei ist München klarer Wachstums- und Nachfragemarkt mit einem prognostizierte Zuzug von 110.000 Menschen bis 2025. München braucht uns: Das städtische Bauamt München sieht einen Wohnungsbedarf von ca. 7.000 Wohnung pro Jahr bis zum Jahr 2025 und einer Leerstandsquote von nur ca. einem Prozent. Im Jahr 2009 wurden davon gerade einmal 4.328 Wohnungen gebaut. Dementsprechend groß ist das Potenzial im Wohnimmobilienmarkt München und damit auch der JK Wohnbau. Wir haben dieses Potenzial schon 1995 erkannt und konnten uns bereits zu einem frühen Zeitpunkt erfolgreich auf dem Markt positionieren. Heute ist die JK Wohnbau nach einer Studie des Marktforschungsunternehmens BulwienGesa unter den Top 3 der Projektentwickler für Wohnimmobilien in München. „München ist klarer Wachstums- und Nachfrage- markt mit einem Zuzug von 110.000 Menschen bis 2025 und einer Leerstandsquote von nur ca. einem Prozent.“ Welche Auswirkungen hatte die Finanzkrise auf die JK Wohnbau? Sicherlich hat die Finanzkrise bei vielen Immobilienkäufern ein Zögern ausgelöst und sich vor allem 2008 auf die notarielle Verkaufsleistung der JK Wohnbau ausgewirkt. Mittelfristig sehen wir die Auswirkungen der Finanzkrise jedoch positiv, da sich ein klarer Trend zur Investition in das „Betongold“ zeigt. 15 Projekt: Harlaching Meichelbeck (Außenansicht) Klare Linien prägen die Fassaden, hohe Fenster geben dem Anwesen ein harmonisches Gesicht. Die Dachterrassen laden ein, bei besten Aussichten über allem zu residieren. Mit seiner zeitlos eleganten Architektur fügt sich das Meichelbeck-Palais perfekt ein in das gediegene Flair Harlachings. „Momentan haben wir ca. 1.700 Wohneinheiten in 10 Objekten im Kerngeschäft Neubau von Wohnimmobi- Dies zeigt die Verkaufsleistung der JK Wohnbau von € 125 Mio. im Jahr 2009. Die Investoren zeigen im Nachgang der Finanzkrise vermehrt das Bedürfnis nach sicheren Wertanlagen. Dies kommt uns als Projektentwickler für Wohnimmobilien in München natürlich zu gute: Durch einen stabilen Markt mit leicht steigenden Preisen, der trotzdem aber nicht wie andere Metropolen überhitzt ist, finden Investoren in München attraktive Anlagemöglichkeiten im Wohnimmobilienbereich. lien in Planung und Umsetzung.“ Was hat die Vergangenheit der JK Wohnbau geprägt? Die JK Wohnbau blickt auf über 15 Jahr Erfahrung als Projektentwickler im Münchener Wohnimmobilienmarkt zurück. So konnten wir bereits über 1.400 Wohneinheiten in 33 Projekten in München realisieren. Unsere notarielle Verkaufsleistung, die sich aus den Kaufverträgen ergibt, die wir mit den Immobilienkäufern vor einem Notar beurkunden, weist dabei eine jährliche Wachstumsrate von 41% auf. So haben wir 2009 mit dem Rekordergebnis von € 125 Millionen Verkaufsleistung abgeschlossen. In Zukunft wollen wir unsere Wachstumsstory im Münchener Wohnimmobilienmarkt fortsetzen. Strategisch planen wir in unserem bereits seit 15 Jahren bestehenden, stabilen und renditestarken Kerngeschäft der Projektentwicklung für Wohnungsbau die Anzahl und Größe der Projekte im Großraum München zu erhöhen. Gleichzeitig wollen wir in unserem zweiten, jungen Geschäftsfeld der Wohnungsprivatisierung weiter wachsen und Marktanteile im attraktiven Markt bestehender Wohnimmobilien in München erschließen. Basis 16 für unser weiteres Wachstum ist dabei unsere starke Marke und Marktstellung sowie unser ausgeprägtes Netzwerk in Politik und Gemeinden, dem Mittelstand, Industrieunternehmen und institutionellen Großanlegern wie zum Beispiel Ärztekammern und Versicherungen. Ebenso trägt unsere speziell auf die einzelnen Projekte abgestimmte Vertriebsstrategie, zu der zum Beispiel projektspezifische Verkaufsbüros und langjährige Vertriebsmitarbeiter gehören, die speziell auf die verschiedenen Projekte geschult werden, maßgeblich zum Erfolg bei. Welche Stellung nimmt der geplante Börsengang in Ihrer Zukunftsplanung ein? Die Gesellschaft plant, den ihr zufließenden Nettoemissionserlös zu einem ganz überwiegend Teil zu verwenden, um weitere Projekte im Geschäftsbereich Neubau von Wohnimmobilien und Wohnungsprivatisierung zu finanzieren, und zu einem geringeren Teil zu verwenden, um die Finanzierungsstruktur bei bestehenden Projekten zu verbessern. Momentan haben wir ca. 1.700 Wohneinheiten in 10 Objekten im Kerngeschäft Neubau von Wohnimmobilien in Planung und Umsetzung. Das Volumen der neuen Projekte, für den wir den Emissionserlös ganz überwiegend nutzen wollen, hängt von der Höhe unseres Emissionserlöses ab. Wir wollen daneben auch unsere Eigenkapitalquote nachhaltig stärken, um so genügend Spielraum für weitere Investitionen zu schaffen. Unsere Projektrenditen wären dann nicht mehr mit Finanzierungspartnern zu teilen, was voraussichtlich einen entscheidenden Einfluss auf die künftige Profitabilität haben wird. Abschließend kann man also sagen, dass die JK Interview mit Dr. Josef L. Kastenberger Projekt: Harlaching Meichelbeck (Innenansicht) Das Meichelbeck-Palais repräsentiert stilvoll zu wohnen auf eine zeitgemäße Art. Was die Architektur schon von außen verspricht, hält die Innenausstattung mit überzeugender Konsequenz: Räume mit viel Licht und teilweise offenen Sichtachsen schmücken sich mit Parkett und stilvollen Extras. Wohnbau auch ohne den Börsengang eine sehr gute Entwicklung machen wird. Mit den Mitteln aus dem Börsengang allerdings würden wir unser Wachstum und unseren Erfolg noch deutlich steigern. Ihre Eigenkapitalquote war in der Vergangenheit sogar negativ, wie kam das? Negative Eigenkapitalquoten sind bei Bilanzen von Projektentwicklern bedingt durch die hohen, langfristigen Investitionskosten in Grundstücke und die Bautätigkeit, welche die Projektentwicklung erfordern. Durch diese hohen Vorfinanzierungen unter Aufnahme von Fremdkapital werden Verlustvorträge geschaffen, die bilanziell das Eigenkapital entsprechend schmälern. Dass die JK Wohnbau also trotz ihrer ausgeprägten Investitionstätigkeit ein positives Eigenkapital aufweisen kann, spricht für die Leistungskraft und Stabilität unseres Geschäftsmodells. Unsere vielfältigen, langjährigen Bankenpartner kennen diese Besonderheit und stehen uns seit Jahren als Finanzierungspartner zur Seite. Mit den Mitteln des Börsengangs wollen wir zudem unsere Eigenkapitalbasis entscheidend stärken und so unsere Basis für weiteres Wachstum sichern. 17 Referenzprojekte JK Wohnbau Die JK Wohnbau bearbeitete Stand 31.12.2009 12 Projekte mit insgesamt 1.581 Wohn- und Gewerbeeinheiten (Vorjahr: 11 Projekte mit 1.578 Wohn- und Gewerbeeinheiten) . Der Bereich Neubau von Wohnimmobilien stellt seit Projekte im Bereich Neubau von Wohnimmobilien: der Gründung 1995 das Kerngeschäft der JK Wohnbau dar Projekt Fläche Wohn- Gewerbe- Bauten- Verkaufsvorauss. in m² einheiten einheiten stand stand Fertigstellung Harlaching, Menterschwaige 1.235 5 0 95,1% 36,4% 12/2010 La Provence München, Obermenzing 5.433 55 0 5,6% 34,3% 06/2011 Nido Karlsfeld am Prinzenpark, bei München 50.818 551 0 2,8% 3,9% 03/2014 Ars Vivendi Meichelbeck Palais München, Harlaching 1.171 10 0 0,0% 0,0% 09/2012 Hirschpark Terrasse München, Neuhausen 17.261 206 0 7,6% 79,7% 11/2011 Die Neuen Hirschpark Terrassen München, Neuhausen 12.340 104 0 3,1% 0,4% 12/2013 München, Giesing 19.020 263 1 43,3% 37,8% 03/2012 München, Isarvorstadt 14.894 156 15 93,2% 94,6% 12/2010 Selectio Isar Stadt Palais Isar Living Isar De Luxe 18 Standort München, Isarvorstadt 4.969 60 0 73,2% 91,3% 12/2010 München, Isarvorstadt 5.997 58 0 46,3% 62,8% 12/2010 Referenzprojekte JK Wohnbau Projekt: Harlaching Defregger Inmitten repräsentativer Bauten der Jahrhundertwende entstehen in der Defreggerstraße an der Menterschwaige zwei elegante Villen mit luxuriöser Ausstattung. Sensibel geplant, beherbergen die Villen drei Wohnungen, jeweils über eine volle Etage, sowie zwei Villenhälften. Projekt im Fokus: [driem], Willy-BrandtAllee – München-Riem Unter dem Motto „[driem] – Wohnträume neu erleben“ werden in den nächsten drei Jahren auf ca. 14.137 m² Wohnfläche 181 Wohneinheiten verteilt auf drei Häuser in München-Riem entstehen. Die JK Wohnbau schafft hier interessante Wohnungen, die alle Annehmlichkeiten urbanen Wohnens miteinander vereinen. Mit den Riem-Arcaden und dem U-Bahn-Anschluss in die Innenstadt praktisch vor der Haustüre und auf der anderen Seite dem ehemalige Buga-Gelände und dem Riemer See in Fußdistanz, erfüllt die Wohnlage alle Wünsche. Die interessant geschnittenen Wohnungen bieten eine Auswahl von der 2-Zimmer-Single-Wohnung über Erdgeschoss-Wohnungen mit Gartenanteil bis hin zur 4-Zimmer-Dachterrassen-Wohnung. Mit Wohn-/Nutzflächen von ca. 57 m² bis ca. 141 m² entstehen Wohnungen mit einem PreisLeistungs-Verhältnis, das sich in München sehen lassen kann, bei Preisen von € 148.900 bis zu € 428.900. 19 Wohnkultur beginnt mit dem richtigen Ort und einem großzügigen Raumangebot für individuelle Entfaltung. Die Villen in der Defreggerstraße bieten Ihnen beides. Ein Gartengrundstück in traditionell elegantem Viertel und luxuriöse Grundrisse für höchsten Komfort. Der Bereich Wohnungsprivatisierung ist das junge Ge- Projekte im Bereich Wohnungsprivatisierung: schäftsfeld der JK Wohnau – hier soll der attraktive Markt Projekt Standort Fläche in m² Wohneinheiten Gewerbeeinheiten Bautenstand München Sendling, Westpark 4.135 49 6 100,0% 70,1% 12/2010 München, Giesing 2.600 40 2 95,0% 0,0% 12/2011 bestehender Immobilien in Verkaufsvorauss. stand Fertigstellung München erschlossen werden Partnachgärten (gindiwo) Wohnidylle St. Bonifatius (gindiwo) Projekt im Fokus: Wohnidylle St. Bonifatius – München, Giesing (Projekt der gindiwo) Die Wohnanlage mit insgesamt 41 Wohn- und einer Gewerbeeinheit wurde 1951 errichtet und soll neben der fachgerechten Sanierung auch mit marktgerechteren Wohnungstypen von 1-bis 3-Zimmerwohnungen ausgestattet werden. Dabei bietet sich die Neuschaffung von Dachgeschosswohnungen über mehrere Ebenen und modernen Lofts an. Alle Wohnungen profitieren von einem Balkon mit Blick auf den idyllischen, ruhigen Innenhof nach Süden. Nicht nur der Komfort der Wohnungen soll gesteigert werden, sondern auch die Umsetzung eines Energieeinsparkonzeptes wird zu einer verbesserten Energieeffizienz beitragen. 20 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Erläuterungen zur Gewinnund Verlustrechnung Da wir uns zunehmend auf Großprojekte mit über 50 Wohneinheiten konzentrieren, steigen auch entsprechend die Investitionssummen. In unserer Branche sind daher Finanzierungspartnerschaften üblich. Insgesamt bearbeitet die JK Wohnbau zurzeit vier Projekte als Joint Ventures: zwei Objekte in der Wilhem-Hale-Straße und die Objekte Hohenwaldeck und Waltherstraße. Durch diesen Umstand ist im Konzernabschluss keine Vollkonsolidierung dieser Projekte zulässig. Die Auswirkungen der Einbeziehung dieser „at equity“ in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen hat wesentliche Auswirkungen auf die Vergleichbarkeit der Ertragslage. In der nachfolgenden Tabellen ist daher eine Konzernerfolgsrechnung für das Jahr 2009 dargestellt, in denen die Beteiligungsergebnisse eliminiert auf die anderen Positionen der Konzernergebnisrechnung zugeordnet wurden. Die „as if“-Vollkonsolidierung stellt dabei die nach IFRS aussagekräftigste Darstellung der operativen Entwicklung der JK Wohnbau dar vor dem Hintergrund, dass zukünftige Projekte mit den Erlösen aus dem geplanten Börsengang unter Aufnahme von Fremdkapital eigenfinanziert werden sollen. „As if“-Darstellung wesentlicher GuV-Kennzahlen Die Darstellung zeigt, dass sich unter einer fiktiven Vollkonsolidierung der Projektpartnerschaften die Umsatzerlöse von T€ 26.948 um T€ 34.609 auf T€ 61.557 erhöhen. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf die Objektgesellschaften Wilhelm-Hale-Str. 35 (T€ 19.976), Hohenwaldeck (T€ 14.378) sowie Wilhelm-Hale-Str. 45 (T€ 255). Das sich um T€ 11.338 auf T€ 15.419 verbesserte EBIT ist auf die Gesellschaften Hohenwaldeck (T€ 8.444), Wilhelm-Hale-Str. 35 (T€ 2.243), Waltherstraße (T€ 329) sowie Wilhelm-Hale-Str. 45 (T€ 322) zurückzuführen. Das Konzernergebnis nach Steuern erhöht sich von T€ 5.847 um T€ 4.152 auf T€ 9.999, was im Wesentlichen auf das positive Ergebnis der Objektgesellschaft Hohenwaldeck in Höhe von T€ 5.894 zurückzuführen ist. Der positive Ergebnisbeitrag ist im Wesentlichen auf die Übergabe von Wohneinheiten aus dem ersten Bauabschnitt des Projektes zurückzuführen. 01.01. – 31.12.2009 geprüft 01.01. – 31.12.2009 „as if“ vollkonsolidiert ungeprüft TEUR TEUR Umsatzerlöse 26.948 61.557 Gesamtleistung 44.577 82.145 Rohertrag 12.169 24.358 EBIT 4.081 15.419 Konzernergebnis vor Steuern 4.684 10.268 Ergebnis nach Steuern 5.847 9.999 21 Konzern-Lagebericht 22 Konzern-Lagebericht Konzern-Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009 Wirtschaftsbericht I. Geschäftstätigkeit und Konzernstruktur Die JK Wohnbau AG ist ein Projektentwickler für Wohnimmobilien im Großraum München. Das Unternehmen kauft Grundstücke in attraktiven Lagen, plant dort Wohnimmobilien, baut diese und verkauft sie anschließend. Der Fokus liegt dabei auf größeren Projekten mit über 50 Wohneinheiten. Neben dem Kerngeschäft der Projektentwicklung ist die JK Wohnbau mit dem Geschäftsbereich gindiwo auch in der Wohnungsprivatisierung im Großraum München tätig und erschließt so den Markt bestehender Wohnobjekte. Hier werden Wohnimmobilien im Großraum München erworben, saniert und wieder verkauft. Ein Projekt nimmt dabei durchschnittlich drei Jahre bis zur Übergabe der Wohnung an die Käufer in Anspruch. Käufergruppen der Wohnimmobilien sind dabei Eigennutzer, private Investoren sowie institutionelle Immobilienanleger. 1994 mit Sitz in München gegründet, kann die JK Wohnbau auf über 1.400 verkaufte Wohneinheiten in 33 realisierten Projekten zurückblicken. Dies macht JK Wohnbau in Kombination mit der bereits gesicherten Projektpipeline von 1.200 Wohneinheiten bis 2013 zu einem der Top 3 Projektentwickler für Wohnimmobilien in München. Dr. Josef L. Kastenberger hält dabei als Geschäftsführer 100 % an der JK Wohnbau GmbH. Der JK Wohnbau GmbH gehören wiederum 18 Objektgesellschaften, die jeweils für die Wohnimmobilien-Projekte geschaffen wurden und zum Teil als Joint Venture gegründet wurden. Weiterhin sind unter der JK Wohnbau GmbH drei Verwaltungsgesellschaften gebündelt sowie eine Projektentwicklungs- und eine Vertriebsgesellschaft. Die Anteile der JK Wohnbau GmbH an diesen Gesellschaften betragen zwischen 40 % und 100 %. Ebenso der JK Wohnbau GmbH zu 100 % unterstellt ist die gindiwo Holding GmbH, unter der wiederum drei Objektgesellschaften für den Geschäftsbereich Wohnungsprivatisierung gebündelt sind. Die Anteile der gindiwo Holding GmbH an diesen Objektgesellschaften beträgt jeweils 100 %. Ebenfalls der gindiwo Holding unterstellt findet sich die GINDIWO Gesellschaft für individuelle Wohnungsprivatisierung mbH. II. Gesellschaftssteuerung Die Gesellschaft wird durch die Geschäftsführung gesteuert, die sich vor allem an Absatz- und Baufortschrittskennzahlen orientiert. Durch ein eigen entwickeltes, ausführliches Controlling-IT-System kann das Management tagesaktuell in Entwicklungen der Gesellschaft, der einzelnen Projekte und alle relevanten Daten Einsicht erhalten. Damit wird ein kontinuierlicher Abgleich der Planzahlen mit den Ist-Werten sichergestellt, so dass bei Abweichungen rechtzeitig Maßnahmen ergriffen und Ursachen geprüft werden können. Im Besonderen gelten als Einzelindikatoren das Verhältnis von Bauten- zu Verkaufsständen sowie die notarielle Verkaufsleistung. III. Mitarbeiter Zum Stichtag am 31.12.2009 waren in der JK Wohnbau GmbH 42 Mitarbeiter (Vorjahr: 42) tätig. Insgesamt arbeiteten zum Stichtag 21 Personen (Vorjahr: 22 Personen) im Bereich Management und Administration, 13 Mitarbeiter (Vorjahr: 13 Mitarbeiter) waren im Bereich Technik und 8 Mitarbeiter (Vorjahr: 7 Mitarbeiter) in den Bereichen Verkauf, Marketing und den Kundencentern tätig. Daneben beschäftigt die JK Wohnbau Gruppe vornehmlich im Bereich Vertrieb noch freiberufliche Mitarbeiter auf Provisionsbasis. 23 IV. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Makroökonomisches Umfeld Nach einem erneut starken Konjunktureinbruch zur Jahreswende 2008 / 2009 war auch das Jahr 2009 von der schwersten globalen Rezession seit der Weltwirtschaftskrise 1929 geprägt. Für Deutschland bezifferte das Statistische Bundesamt den Rückgang des Bruttoinlandsprodukts für 2009 mit 5,0 %.1 Die weltweite Wirtschaftsleistung sank nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) um 0,6 % im Jahr 2009.2 Auf die sich weltweit verschlechternde wirtschaftliche Lage reagierten viele Regierungen und Notenbanken mit einer expansiven Geld- und Fiskalpolitik. In fast allen größeren Industrienationen wurden Konjunkturpakete auf den Weg gebracht, um den Auswirkungen der Krise entgegenzuwirken. Der Leitzins wurde von der Europäischen Zentralbank (EZB) auf das Rekordtief von 1,0 % gesenkt.3 In der zweiten Jahreshälfte 2009 führten die Maßnahmen der Regierungen und eine Rückkehr des Vertrauens an den Kapitalmärkten zu einer Erholung der Konjunktur. Auf Grund des politisch geförderten, verstärkten Einsatzes von Kurzarbeit und dem Abbau von Arbeitszeitkonten schlug sich die Krise dabei 2009 nur moderat in den Arbeitslosenzahlen nieder. So waren 2009 rund 8,2 % oder 3,42 Mio. Menschen (Vorjahreswert 3,27 Mio. Menschen bzw. 8,0 %) ohne Arbeit.4 Nach einem schwachen Jahresauftakt 2010 kam die Konjunktur im zweiten Quartal jedoch wieder in Fahrt und verzeichnete eine deutlichen Aufschwung. Im zweiten Quartal 2010 war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach Aussage des Statistischen Bundesamts – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 2,2 % höher als im ersten Quartal. Eine solch hohe Wachstumsquote im Vergleich zum Vorquartal gab es noch nie im vereinigten Deutschland. Darüber hinaus wurde auch das Ergebnis für das erste Quartal 2010 auf nun +0,5 % deutlich nach oben korrigiert.5 Der Markt für Projektentwickler in Deutschland Zu den A-Städten gehören nach der Definition des Markforschungsunternehmens BulwienGesa die attraktivsten Städte für Immobilien in Deutschland: München, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und Stuttgart. Der Markt für Projektentwickler in den deutschen A-Städten verzeichnete 2009 ein Gesamtprojektvolumen von 21,5 Mio m².6 Das Gesamtprojektvolumen setzt sich dabei aus über 2.264 Einzelprojekten zusammen. Im Vorjahresvergleich ist das Projektvolumen um 3,5 % gesunken und befindet sich damit etwa auf dem Niveau des Jahres 2008. Die Projektanzahl ist währenddessen 2009 um 7,7 % gestiegen und verdeutlicht damit den sich bereits 2008 abzeichnenden Trend hin zu kleineren Projektentwicklungen im Gesamtmarkt Deutschland. Die im Bau befindlichen Flächen sind dabei im Jahr 2009 um über 1 Mio. m² (16,7 %) auf 5,14 Mio. m² gesunken. Auch in den Projektplanungen bis 2014 zeigt sich für die Projektentwickler in Deutschland ein Rückgang um 4,8 % auf 8,6 Mio. m². Dieser Planungsrückgang liegt jedoch hauptsächlich in den Segmenten Büro (-12,1 %) und sonstige Flächen (-11,7 %) begründet. Relevante Zuwächse beim Projektvolumen konnten 2009 einzig in den Segmenten Wohnen (+5,4 %) und Hotel (+1,4 %) erreicht werden. Die Entwicklungen zeigen deutlich die Zurückhaltung vieler deutscher Projektentwickler vor allem bei Großprojekten, die auch maßgeblich durch den erschwerten Zugang zu Fremdkapital bedingt ist. Bundesagentur für Arbeit – Arbeitsmarkt 2009, Mai 2010 IWF - World Economic Outlook, Juli 2010.pdf 3 EZB - Leitzins, August 2010.pdf 4 Statistische Ämter des Bundes und der Länder - Arbeitslosenquote 2009, April 2010 5 Statistisches Bundesamt - Bruttoinlandsprodukt im 2.Quartal 2010 mit Rekordzuwachs, August 2010 6 BulwienGesa - Der Markt für Projektentwicklungen in deutschen A-Städten, April 2010 1 2 24 Konzern-Lagebericht Der Markt für Projektentwickler in München Nach Ergebnissen des Markforschungsunternehmens BulwienGesa erreichte München 2009 mit einem Projektvolumen von 3,7 Mio. m² trotz eines Verlustes von 7,6 % zum Vorjahr den dritten Platz der deutschen Metropolen nach Hamburg (4,3 Mio. m²) und Berlin (4,8 Mio. m²).7 Die Volumenverteilung der Segmente liegt in München dabei mit 1,84 Mio. m² bei Wohnen, 1,19 Mio. m² Büro, 0,33 Mio. m² Einzelhandel und 0,24 Mio. m² Hotel. Betrachtet man das monetäre Projektvolumen, führt München jedoch mit 15,3 Mrd. € trotz eines Rückgangs um rd. 1 Mrd. € die europäischen Metropolen an. Auf den folgenden Plätzen befinden sich Berlin mit 14,7 Mrd. € und Hamburg mit 14,4 Mrd. €. Die Segmente Wohnen (ca. 50 %) und Büro (ca. 35 %) machen in München dabei die größten Blöcke des monetären Projektvolumens aus und verdeutlichen die andauernd hohe Wohnungsnachfrage. Das Projektvolumen in München verteilt sich dabei zu 55 % auf regionale Projektentwickler (+6,3 % zum Vorjahr), was maßgeblich durch die dynamische Entwicklung im Wohnsegment und die Vorteile der lokalen Unternehmen durch ihre städtespezifische Immobilienexpertise zu begründen ist. Auf die regionalen Projektentwickler folgen mit 27 % die überregionalen Marktteilnehmer (-11,3 % zum Vorjahr), mit 10 % die nicht zuzuordnenden Projektentwickler (+24,4 % zum Vorjahr) und mit 7,5 % die internationalen Unternehmen (-17,2 % zum Vorjahr). Der Markt für Wohnflächen in München Der Markt für Wohnflächen zeigt in München ein Gesamtprojektvolumen von rd. 1,84 Mio. m².8 Zum Vorjahr hat dieses Volumen geringfügig um 31 Tsd. m² abgenommen, was sich durch weniger im Bau befindlichen Flächen begründet. Davon wurden im Jahr 2009 692 Tsd. m² Wohnfläche fertig gestellt, 544 Tsd. m² befanden sich im Bau und 608 Tsd. m² wurden geplant. Betrachtet man die Anbieter am Markt nach dem gesamten Projektvolumen, was sich aus fertig gestellten Projekten, im Bau befindlichen Projekten und konkret geplanten Projekten zusammenfasst, sind die Top 3 Projektentwickler für Wohnimmobilien im Münchener Markt Baywobau mit 124 Tsd. m², BBIKG mit 110 Tsd. m² und JK Wohnbau mit 89 Tsd. m². Der Wohnungsmarkt in München Münchens Einwohnerzahl hat sich 2009 mit 1,37 Mio. Einwohnern erneut erhöht. Die Zahl der Haushalte stieg zwischen 1992 und 2009 um rd. 8,1 % auf über 780 Tsd. und entwickelte sich damit unter der dem Wachstum der Einwohnerzahl im gleichen Zeitraum (9,1 %).9 Bis 2025 soll die Bevölkerung in München entgegen dem soziodemographischen Bundestrend einen Zuzug von jährlich rd. 10.000 Bewohnern erfahren.10 Parallel dazu prognostiziert die Wohnungsmarktprognose vom Bundesinstitut für Bau- Stadt- und Raumforschung, dass die Nachfrage nach Wohnfläche bis 2015 um insgesamt 14 % steigen wird, das Leerstandsrisiko ist nach Aussage der Studie in München bis 2025 zudem mit am geringsten in ganz Deutschland.11 Aktuell liegt die Leerstandsquote bei Wohnimmobilien bei nur ca. einem Prozent.12 BulwienGesa - Der Markt für Projektentwicklungen in deutschen A-Städten, April 2010 BulwienGesa - Der Markt für Projektentwicklungen in deutschen A-Städten, April 2010 9 BulwienGesa - Der Markt für Projektentwicklungen in deutschen A-Städten, April 2010 10 Landeshauptstadt München Direktorium - Statistisches Taschenbuch 2009, Stand Juni 2009 11 BBSR - Wohnungsmärkte im Wandel, Januar 2010 12 Immobilienverband Deutschland (IVD) – Marktbericht: Wohnungsmieten in München, Juni 2010 7 8 25 Der Markt für Münchener Wohnimmobilien ist dabei ein klarer Nachfragemarkt. Der jährliche Bedarf von rd. 7.000 neuen Wohnungen wird regelmäßig nicht gedeckt. So werden pro Jahr nur zwischen 4.000 und 5.000 Wohnungen fertig gestellt, 2009 betrug der Wert 4.328.13 Positiv wirkte sich ebenso die Finanzkrise aus, da sich der bereits Anfang des Jahres abzeichnende Trend der verstärkten Investition in die wertbeständige Anlageform „Wohnimmobilie“ sowohl von Eigennutzern wie auch von Kapitalanlegern auch im Verlauf des Jahres 2010 fortgesetzt hat.14 Dementsprechend entwickeln sich auch die Preisniveaus deutlich über dem Bundesdurchschnitt. So lag der durchschnittliche Mietpreis pro m² nach einer Studie des Immobilienportals Immowelt im Jahr 2009 bei 12,14 € pro m² (192 % des Bundesdurchschnitts), der Kaufpreis für Wohnungen mit durchschnittlich 3.396 € pro m² bei 224 % des Bundesdurchschnitts und die Preise für Häuser mit durchschnittlich 739.472 € pro Haus bei 295 % des Bundesdurchschnitts.15 Der durchschnittliche Kaufpreis für Wohnungen pro m² liegt dabei in der Münchener Innenstadt bei über 4.000 €. Selbst in den Außenbezirken Münchens, dem sogenannten Speckgürtel, beträgt der durchschnittliche Kaufpreis pro m² für Wohnungen zum überwiegenden Teil noch über 2.500 €. Dies liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt von ca. 1.500 € pro m².16 Die Beratungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers schreibt München dabei kurz- und mittelfristig das höchste Entwicklungspotenzial aller europäischen Metropolen zu.17 V. Bautätigkeit, Produkte und Vertrieb Anspruch der JK Wohnbau GmbH ist es, im Raum München qualitativ hochwertige Wohnungen und Wohnungsanlagen in attraktiven Lagen zum Kauf zu bieten. Bezüglich Architektur, Stil, Design aber Baumaterialien und Bautechnik werden dabei höchste Maßstäbe gesetzt. Das Konzept „Selectio – Wohnen nach Wahl“ wurde zum Beispiel von der Fachzeitschrift „Immobilienwirtschaft“ mit dem ImmobilienMarketing-Award prämiert. Die JK Wohnbau GmbH bietet fünf Ausstattungslinien vom hochwertigen Basissegment bis zur Luxusausstattung. Die Klassifizierung der einzelnen Linien ergibt sich dabei durch unterschiedliche Materialien und Produkten zum Beispiel bei Rolläden, Bodenbeschaffenheit, Fenstern und Türen, Elektroinstallationen oder Badarmaturen. JK Classic mit Verkaufspreisen bis 3.500 € / m² ist dabei das hochwertige Basissegment der Ausstattungslinien der JK Wohnbau AG. JK Comfort mit Verkaufspreisen bis 4.250 € / m² bezeichnet das mittlere Preissegment und bietet über die Classic-Linie hinaus hochwertigeres Baumaterial wie z.B. Parkett- statt Laminatböden sowie höherwertige Fließen. In den oberen Preisklassen finden sich die JK Elegance (bis 5.000 € / m²), JK Deluxe (bis 6.500 € / m²) sowie die Linie JK Premium (ab 6.500 € / m²). Statistisches Amt München – Wohnungsfertigstellung, 2010 Ernst & Young – Trend Barometer Real Estate Investment Market Germany, Februar 2010 15 Immowelt - Marktbericht München, 1. Quartal 2010 16 Immowelt - Marktbericht München, 1. Quartal 2010 17 PwC - Emerging Trends in Real Estate Europe, 2010 13 14 26 Konzern-Lagebericht Bei der Vergabe der Bauaufträge wird besonders auf Wirtschaftlichkeit und Qualität der Bauunternehmen geachtet. Bei der Umsetzung der Bauprojekte bedient sich JK Wohnbau in der Regel Generalunternehmern, die durch interne und externe Projektsteuerer geleitet und geführt werden. Der Vertrieb wird bei JK Wohnbau durch langjährige, rein provisionsvergütete freie Mitarbeiter gestaltet. Die Vertriebsmitarbeiter werden auf jedes Projekt spezifisch geschult. Zudem stehen projektspezifische Verkaufsbüros und Musterwohnungen bzw. -häuser zur Verfügung. VI. Projekte Die JK Wohnbau bearbeitete Stand 31.12.2009 12 Projekte mit insgesamt 1.581 Wohn- und Gewerbeeinheiten (Vorjahr: 11 Projekte mit 1.578 Wohn- und Gewerbeeinheiten). Im Einzelnen waren dies zum Bilanzstichtag: Projekt Ars Vivendi Partnachgärten (gindiwo) La Provence Nido Wohnidylle St. Bonifatius (gindiwo) Meichelbeck Palais Standort Fläche Wohnin m² einheiten Gewerbeeinheiten Bautenstand Verkaufsstand vorauss. Fertigstellung Harlaching, Menterschwaige 1.235 5 0 95,1 % 36,4 % 12 / 2010 München Sendling, Westpark 4.135 49 6 100,0 % 70,1 % 12 / 2010 München, Obermenzing 5.433 55 0 5,6 % 34,3 % 06 / 2011 Karlsfeld am Prinzenpark, bei München 50.818 551 0 2,8 % 3,9 % 03 / 2014 2.600 40 2 95,0 % 0,0 % 12 / 2011 0,0 % 09 / 2012 München, Giesing München, Harlaching 1.171 10 0 0,0 % Hirschpark Terrasse München, Neuhausen 17.261 206 0 7,6 % 79,7 % 11 / 2011 Die Neuen Hirschpark Terrassen München, Neuhausen 12.340 104 0 München, Giesing 19.020 263 1 43,3 % 37,8 % 03 / 2012 Isar Stadt Palais München, Isarvorstadt 14.894 156 15 93,2 % 94,6 % 12 / 2010 Isar Living München, Isarvorstadt 4.969 60 0 73,2 % 91,3 % 12 / 2010 Isar De Luxe München, Isarvorstadt 5.997 58 0 46,3 % 62,8 % 12 / 2010 Selectio 3,1 % 0,4 % 12 / 2013 27 VII. Strategie und Ziele Die JK Wohnbau beabsichtigt vorrangig bis 2013 die gesicherte Projektpipeline von über 1.200 Wohneinheiten zu realisieren. Weiterhin will das Unternehmen das attraktive und wachstumsstarke Umfeld im Münchener Wohnimmobilienmarkt durch umsichtigen Ausbau des Kerngeschäfts Projektentwicklung von Wohnungsbauten weiter erschließen. Projektbedingt erfolgt hier eine verstärkte Fokussierung auf Großprojekte ab 50 Wohneinheiten. Als zweiten Geschäftsbereich soll mit der gindiwo die Erschließung des attraktiven Markts für Sanierung und Verkauf von bestehenden Wohnobjekten in München weiter vorangetrieben werden. Ihre derzeitige Position im Wohnimmobilienbereich plant das Unternehmen in München zudem zur Marken- und Marktführerschaft weiter auszubauen. Daher plant die JK Wohnbau Gruppe ihre Marketingaktivitäten noch zu verstärken. Weitere Diversifikation hinsichtlich von Wohnobjekten, Lage und Ausstattung und der Einsatz ökologischer Materialien, Wohnangeboten gemäß Feng Shui, Kunst am Bau und nachhaltiges Bauen nach DGNB soll zudem Zugang zu neuen Zielgruppen schaffen. In den einzelnen Geschäftsbereichen soll durch Optimierung der Finanzierungsstruktur die Profitabilität in den Geschäftsfeldern Projektentwicklung und Wohnungsprivatisierung erhöht werden. Zur Unterstützung bei der Grundstücks- und Wohnungsakquise soll des Weiteren die konsequente Erweiterung des langjährig gewachsenen Netzwerks in Politik, Mittelstand und Industrie dienen. 28 Konzern-Lagebericht Geschäftsverlauf 2009 Die sich Ende des Jahres 2008 abzeichnende gute Entwicklung im Verkauf von Wohnimmobilien hat sich auch im Gesamtjahr 2009 weiter fortgesetzt. So stiegen die notariell verbrieften Verkaufsleistungen der JK Wohnbau Gruppe von € 79 Mio. in 2008 auf € 125 Mio. in 2009 an. Beigetragen hierzu hat auch das wieder einsetzende Interesse institutioneller Investoren zum Erwerb von bestehenden oder noch zu entwickelnden Bestandsimmobilien, wodurch die JK Wohnbau hierbei durch einen entsprechenden Globalerkauf in mehrstelliger Millionenhöhe profitieren konnte. Ebenfalls deutlich angewachsen ist aber auch der Einzelverkauf an Selbstnutzer und in steigendem Maße an Kapitalanleger, welche das derzeit historisch niedrige Zinsniveau bei der Immobilienfinanzierung nutzen. Bewährt hat sich dabei, dass wie auch in Vergangenheit die JK Wohnbau den Markterfordernissen dadurch Rechnung trägt, ihre Geschäftsaktivitäten ausschließlich auf die Region München zu konzentrieren. Erläuterungen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Die vorliegenden Finanzinformationen wurden aufgrund der vorzeitigen Anwendung von IFRIC 15, der eine Anwendung der bisher angewendeten Percentage of Completion-Methode für Projektentwickler verbietet. Diese Änderung der Rechnungslegungsmethodik ist spätestens für Geschäftsjahre, die nach dem 31.12.2009 enden anzuwenden. Die JK Wohnbau Gruppe folgt der Empfehlung des IFRIC und wendet den neuen Standard bereits vorzeitig auf das Geschäftsjahr, welches zum 31.12.2009 endet, an. Dem entsprechend wurden die Vorjahresangaben angepasst und sind mit den im Konzernabschluss 2008 enthaltenen Werten nicht vergleichbar. I. Ertragslage Das Konzernjahresergebnis nach Steuern betrug im Geschäftsjahr 2009 T€ 5.803 (Vorjahr: T€ -3.725). Das EBIT ist von T€ 3.609 auf T€ 4.081 im Wesentlich als Folge einer geringeren Materialaufwandsquote von 72,7 % im Vergleich zu 74,5 % im Vorjahr angestiegen. Während die notariell verbriefte Verkaufsleistung im JK Wohnbau Konzern von € 60 Mio. im Vorjahr auf € 125 Mio. in 2009 gestiegen ist, sank das in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung auszuweisende Umsatzvolumen im Geschäftsjahr 2009 von T€ 62.299 auf T€ 26.948. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Abschluss eines großen Projektes im Vorjahr sowie der Tatsache, dass vier große laufende Projekte aufgrund von Joint Venture Partnerschaften nicht vollkonsolidiert und somit nur at equity im Finanzergebnis erfasst werden. Infolge dessen ist auch der Rohertrag von T€ 15.304 auf T€ 12.169 gesunken. Die Gesamtleistung ist entsprechend von T€ 59.965 auf T€ 44.577 gefallen. Der Materialaufwand ist gegenüber dem Geschäftsjahr 2008 von T€ 44.661 auf T€ 32.409 gesunken. Der Personalaufwand ist im laufenden Geschäftsjahr von T€ 3.166 um T€ 130 auf T€ 3.297 leicht gestiegen. 29 Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten von T€ 8.693 um T€ -3.086 auf T€ 5.607 gesenkt werden. Dies resultiert vornehmlich aus geringeren Aufwendungen der Warenabgabe sowie Rechtsund Beratungskosten. Das Finanzergebnis hat sich von T€ -7.035 um T€ 7.368 auf T€ 603 gegenüber dem Vorjahr verbessert. Bei leicht gesunkenen Finanzerträgen (T€ 5.140, Vj. T€ 7.171) konnten die Finanzaufwendungen aufgrund geringerer Zinsen von T€ 14.179 im Vorjahr auf T€ 7.085 sowie durch eine Steigerung des Ergebnisses aus at equity Beteiligungen um T€ 2.575 verbessert werden. II. Vermögenslage Die Bilanzsumme ist mit T€ 150.280 (Vj. T€ 116.186) gegenüber dem Vorjahr um T€ 34.094 angestiegen. Die langfristigen Vermögenswerte sind gegenüber dem Vorjahr von T€ 23.211 um T€ 3.107 auf T€ 26.318 gestiegen. Die Steigerung ist im Wesentlichen auf die Erhöhung von aktiven latenten Steuern zurückzuführen, die wegen vorlaufender Kosten einzelner Konzerngesellschaften zu höheren ertragsteuerlichen Verlustvorträgen bei den Konzerngesellschaften geführt haben. Aufgrund der guten Ergebnisentwicklung bei at equity bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen hat sich der Beteiligungsbuchwert von T€ 658 um T€ 2.340 auf T€ 2.998 verbessert. Die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen im Geschäftsjahr T€ 633 und sind im Wesentlichen durch Abschreibungen im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Die kurzfristigen Vermögenswerte weisen gegenüber dem Geschäftsjahr 2008 einen Anstieg in Höhe von T€ 14.361 im Wesentlichen durch einen Anstieg in den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten mit unfertigen Bauten auf. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 hat die Zunahme des Bautenstands in Verbindung mit dem vermehrten Abschluss notarieller Kaufverträge zu diesem Anstieg geführt. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind von T€ 1.407 auf T€ 2.151 gestiegen. Im Geschäftsjahr wurden der Gesellschaft Mittel in Höhe von T€ 5.939 aufgrund einer beschlossenen, aber noch nicht durchgeführten Erhöhung des Stammkapitals zugeführt, so dass in Verbindung mit dem Jahresüberschuss in Höhe von T€ 364 insgesamt ein positives Eigenkapital von T€ 5.699 ausgewiesen wird. Die langfristigen Schulden entfallen im Wesentlichen auf Finanzschulden aus stillen Beteiligungen, partiarischen Darlehen und anderen Kapitalüberlassungen. Der Bestand dieser Finanzschulden hat sich gegenüber dem Vorjahr von T€ 37.157 auf T€ 51.812 erhöht. Die kurzfristigen Schulden haben sich gegenüber dem Vorjahr von T€ 90.152 auf T€ 95.385 erhöht. Der Senkung der kurzfristigen Finanzschulden gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 49.911 auf T€ 38.981, der sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 6.447 auf T€ 3.916 und der übrigen Schulden in Höhe von T€ 7.777 auf T€ 7.564 stehen eine Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 3.991 auf T€ 11.107 gegenüber. 30 Konzern-Lagebericht III. Finanzlage Die flüssigen Mittel haben sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 744 auf T€ 2.150 erhöht. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ -1.014 ist im Wesentlichen durch den Anstieg der zum Verkauf bestimmten Grundstücke und anderer Vorräte sowie dem Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten geprägt. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit (T€ 1.246) entfällt auf Investitionen in Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte sowie auf die Herstellung und den Erwerb von als Finanzanlagen gehaltenen Immobilien (T€ -58), Reduzierung der gewährten Ausleihungen an nahe stehende Personen (T€ 1.423) und auf den Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich erworbener Zahlungsmittel (T€ -138). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (T€ 512) beinhaltet eine Nettokapitalaufnahme von T€ 4.877 sowie gezahlten Zinsen in Höhe von T€ -4.367. Zum 31. Dezember 2009 verfügte der JK Wohnbau Konzern über Kreditlinien von insgesamt T€ 155.832, wovon T€ 46.890 nicht in Anspruch genommen wurden und damit für künftige Projektfinanzierungen zur Verfügung stehen. Risikobericht Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Geschäftspraxis des Konzerns und umfasst sämtliche organisatorischen Prozesse auf verschiedenen Ebenen und sämtliche Risikoarten. Auf Konzernebene ist das Risikomanagement ein wesentlicher Bestandteil der Geschäftsplanungs- und Controllingprozesse. Im Konzern werden die Aufgaben der Risikoidentifikation und -bewertung von jeder Organisationseinheit wahrgenommen. Wesentliche Risiken werden regelmäßig an die zuständigen Entscheidungsträger kommuniziert, welche die Risikosteuerung wahrnehmen. Die Darstellung der Risiken erfolgt nach der Bruttomethode, d.h. es erfolgt keine Saldierung mit Chancen. I. Gesamtwirtschaftliche Risiken Die weltweite Finanzkrise, die im Wesentlichen durch den kollabierenden US-Wohnungsmarkt ausgelöst wurde, war 2008 und 2009 das bestimmende Thema der weltwirtschaftlichen Entwicklung. Das Vertrauen der Banken untereinander wurde nachhaltig beschädigt. Dies führte unter anderem zu einer mangelnden Verfügbarkeit von Kapital. Inzwischen hat eine Reihe von Staaten Rettungspakete in Form von Bürgschaften und Krediten initiiert, die das internationale Finanz- und Wirtschaftssystem beruhigen sollen. Zudem wurden weltweit Konjunkturprogramme angekündigt und beschlossen. Diese Faktoren kann der Konzern nicht beeinflussen, sondern lediglich antizipieren und steuernd einwirken. II. Finanzwirtschaftliche Risiken Der JK Wohnbau Konzern ist durch seine Geschäftstätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt. Dies sind insbesondere das Liquiditäts- und das Zinsrisiko sowie das Zahlungsausfallrisiko der Geschäftspartner des Konzerns. Konzernweite Finanzplanungsinstrumente sichern die ständige Kenntnis der Liquiditätssituation im Konzern. Risiken aus Zinsänderungen treten durch marktbedingte Schwan- 31 kungen der Zinssätze auf. Sie wirken sich für die Gesellschaft auf die Höhe der Zinsaufwendungen im Geschäftsjahr aus. Ein gezielter Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken erfolgt im Konzernverbund der JK Wohnbau GmbH nicht. Dem Zahlungsausfallrisiko wird durch ein entsprechendes Management der offenen Posten sowie der Bildung von Wertberichtungen Rechnung getragen. Die Erfassung und Berichterstattung dieser Risiken erfolgt durch entsprechende Berichtseinheiten des Konzerns. III. Beteiligungsrisiken Die einzelnen Bauvorhaben werden zur Risikominimierung in jeweiligen Projektgesellschaften geführt. Bei Gesellschaften, bei denen der Konzern keinen beherrschenden Einfluss ausüben kann, resultiert hieraus ein Beteiligungsrisiko. Diesem Risiko begegnet der Konzern durch ein zentrales Beteiligungscontrolling, das die Entwicklung der Beteiligungen überwacht und dadurch Risiken rechtzeitig erkennt. Im Rahmen des Beteiligungscontrollings erfolgen für die jeweiligen Projektgesellschaften periodische Soll / Ist-Vergleiche für den gesamten Kostenbereich sowie eine laufende Überwachung des Verkaufsstandes und der Erlösseite. IV. Projektrisiken Als Wohnimmobilien- und Bauträger-Unternehmen sind wir bei der Wahrnehmung von Ertragschancen auch Risiken ausgesetzt. Unser Kerngeschäftsfeld unterliegt vor allem wegen der schwankenden Bautätigkeit zyklischen Schwankungen, die sich möglicherweise nachteilig auf die Ertragslage und die Werthaltigkeit im Bestand gehaltener Objekte auswirken können. Wir sind uns dabei bewusst, dass sich aus den zyklischen Schwankungen für unser Geschäft, dem Bauträger- und Projektentwicklungsgeschäft, ein Gefährdungspotenzial ergibt. Diesem Risiko begegnen wir durch den permanenten Ausbau unseres Risikomanagement-Systems. Neben den allgemeinen unternehmerischen Risiken haben wir im Rahmen einer Risikoanalyse die Zulassung der geplanten Geschossflächen durch die Lokalbaukommission als wesentliches operatives Risiko identifiziert. Diesem Risiko begegnen wir durch unsere langjährige Erfahrung in der Projektplanung. Für die Bauindustrie wie auch für andere Industrien ergeben sich als Folge der Finanzmarktkrise Änderungen hinsichtlich der allgemeinen Refinanzierungsanforderungen. Zudem stellen die Kapitalmarktbedingungen für die Projektentwicklungsaktivitäten und das Konzessionsgeschäft eine besondere Herausforderung dar. Es bleibt abzuwarten, welche Veränderungen sich 2010 bei der Finanzierung von Projektentwicklungen ergeben werden und wie sich der Investorenmarkt entwickelt. Die künftigen Projektfinanzierungsbedingungen werden einen entscheidenden Einfluss haben, ob und wann neue Projekte realisiert werden können. Andererseits wird erwartet, dass insbesondere die Bauwirtschaft von angekündigten Konjunkturprogrammen profitiert. Diese sehen deutlich höhere Investitionen in die Infrastruktur vor. Aufgrund der regionalen Ausrichtung der Geschäftstätigkeit ist für den JK Wohnbau Konzern der Konjunkturverlauf in Deutschland sowie der Wohnimmobilienmarkt in München von hoher Bedeutung. Binnenwirtschaftliche Risiken ergeben sich durch die rechtlichen und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen, das Zinsniveau, die allgemeine Preisentwicklung sowie die Entwicklung von Angebot und Nachfrage auf dem Miet- und Immobilienmarkt. Diese Faktoren kann die Gesellschaft nicht beeinflussen, sondern lediglich antizipieren und steuernd einwirken. 32 Konzern-Lagebericht V. IT-Risiken Der JK Wohnbau Konzern führt die wesentlichen IT-Komponenten für das Planungs- und Rechnungswesen und die immobilienwirtschaftliche Verwaltung von Objekten auf einer eigenen EDV-Anlage aus. Die Wartung der Anlage wurde an kompetente Dienstleistungsunternehmen outgesourct. Die Verfügbarkeit der Daten und der Schutz vor unerlaubtem Zugriff wird durch den Einsatz von moderner Hard- und Softwaretechnologie gewährleistet. Sämtliche relevante Daten werden regelmäßig gesichert. VI. Personalrisiken Der Wettbewerb um hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte ist nach wie vor sehr hoch. Der Erfolg des Konzerns hängt maßgeblich davon ab, inwiefern es gelingt, die entsprechenden Mitarbeiter einzustellen, zu integrieren und dauerhaft an den JK Wohnbau Konzern zu binden. Aus diesem Grund werden der Nachfolgeplanung, der Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter sowie der Fluktuation besondere Bedeutung geschenkt. VIII. Gesamtaussage zur Risiko Das Risikomanagement ist integrativer Bestandteil aller Geschäftsprozesse. Zurzeit sind für den JK Wohnbau Konzern aus vergangenen Entwicklungen keine Existenz gefährdenden Risiken ersichtlich. Der JK Wohnbau Konzern ist gegenwärtig und zukünftig fähig, den fälligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Die Geschäftsführung ist durch eine zeitnahe und periodische Berichtserstattung jederzeit in der Lage, bei einer Planabweichung geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Nachtragsbericht Nach Beendigung des Geschäftsjahres wurde die bereits beschlossene Erhöhung des Stammkapitals in Form von mehreren Sachkapitalerhöhungen in Höhe von insgesamt T€ 5.939 durchgeführt. Die Sachkapitalerhöhungen wurden mit Datum 05.07.2010, 08.07.2010 und 16.08.2010 in das Handelsregister eingetragen. Hierbei beteiligte sich die JK Holding GmbH, eine Schwestergesellschaft der JK Wohnbau GmbH, welche zu 100 % durch Dr. Josef L. Kastenberger gehalten wird, mit 25,5 % an der JK Wohnbau GmbH. Weiterhin wurde Ende Juli 2010 der Rechtsformwechsel der Muttergesellschaft des JK Wohnbau Konzerns, der JK Wohnbau GmbH, in eine Aktiengesellschaft durch die Gesellschafterversammlung beschlossen und beurkundet. Zum Zeitpunkt der Berichterstellung steht die notwendige Handelsregistereintragung noch aus. Daneben sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die wesentliche Auswirkungen auf die Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft aufweisen. 33 Prognosebericht Um die Ertragskraft des Konzerns weiter zu steigern, werden wir entsprechend unserer Unternehmensplanung unser Angebot an Wohnungen und Ausstattungslinien im Wachstumsmarkt München weiter ausbauen, d.h. wir werden im Hochpreis-Segment sowie im Standardbereich verstärkt neue Projekte durchführen. Bezüglich unseres Hochpreis-Segments halten wir gute bis sehr gute Lagen für wesentliche Erfolgskriterien. Daneben werden wir strategische Kooperationen mit finanzstarken Partnern eingehen, um das geplante Wachstum nachhaltig zu erzielen. Im Zuge dieser angestrebten Expansion haben wir uns sowohl im Vertriebsbereich, im kaufmännischen Bereich als auch im technischen Bereich weiter personell verstärkt. Die geplante notarielle Verkaufsleistung für das Geschäftsjahr 2009 der JK Wohnbau Gruppe (inkl. Gemeinschaftsunternehmen) in Höhe von € 100 Mio. konnten wir mit einer notariellen Verkaufsleistung in Höhe von € 125 Mio. übertreffen. Im Hinblick auf der bis Ende Juli 2010 bereits erreichten notariellen Verkaufsleistung von € 64 Mio. ohne Globalverkauf sowie der gesicherten Projektpipeline von über 1.200 Wohneinheiten bis 2013 sieht die Geschäftsführung dem weiteren Jahresverlauf positiv entgegen. Dementsprechend prognostiziert das Unternehmen, dass die Verkaufsleistung des Vorjahres mindestens erreicht werden sollte. Für 2011 ist aufgrund der wieder verbesserten Marktlage und den geplanten Projekten eine weitere Steigerung der Verkaufsleistung realistisch. Zusammenfassend sehen wir aufgrund der verstärkten Nachfrage nach werthaltigen Anlagenformen wie der Immobilie in 2010 und der weiteren Zukunft sehr gute Chancen, mit den bereits akquirierten und geplanten Objekten und Grundstücken unser Wachstum erfolgreich fortzuführen. München, im August 2010 Dr. Josef L. Kastenberger Geschäftsführer 34 Thema Konzern-Abschluss 35 Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2009 Aktiva in EUR Anhang 31.12.2009 31.12.2008 angepasst* 1.1.2008 angepasst* 26.317.553,73 23.210.848,75 23.835.952,27 (21) 157.505,00 180.542,24 44.023,24 a) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (22) 10.150.189,73 10.427.451,73 10.696.818,92 b) Sonstige Sachanlagen (23) 475.639,00 612.962,00 484.208,00 I. Langfristige Vermögenswerte 1. Immaterielle Vermögenswerte 2. Sachanlagen 3. Finanzielle Vermögenswerte a) Verzinsliche Ausleihungen an nahe stehende Personen (24) 700.543,37 2.112.483,25 1.112.659,55 b) Objektgesellschaften (25) 2.449.633,46 2.139.926,93 2.662.514,92 c) Anteile an at equity einbezogenen Unternehmen (26) 2.998.129,58 658.449,63 689.764,98 (20) 9.385.913,59 7.079.032,97 8.145.962,66 4. Latente Steuerguthaben II. Kurzfristige Vermögenswerte 123.962.559,27 92.975.083,93 100.527.511,61 1. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte a) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten (27) 101.249.732,76 83.959.476,60 86.293.770,65 b) G rundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten (28) 8.957.111,96 18.480,00 18.480,00 (29) 1.066.351,33 826.239,99 1.938.044,65 (20) 96.361,15 95.393,13 116.774,67 4. Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte (30) 10.442.353,76 6.668.777,51 6.074.705,17 5. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (31) 2.150.648,31 1.406.716,70 6.085.736,47 2. Forderungen aus Grundstücksverkäufen a) Forderungen aus Grundstücksverkäufen 3. Steuererstattungsansprüche a) Tatsächliche Steuererstattungsansprüche Summe Aktiva 150.280.113,00 116.185.932,68 124.363.463,88 *Anpassung aufgrund der rückwirkenden Anwendung der Interpretation IFRIC 15 sowie auf Grund von Fehlerkorrekturen. Ausführliche Erläuterungen hierzu finden Sie auf Seite 56 sowie im Kapitel „Korrektur von Fehlern aus den Vorjahren“. 36 Konzern-abschluss Passiva in EUR I. Anhang Eigenkapital 31.12.2009 31.12.2008 angepasst* 1.1.2008 angepasst* 212.394,24 -11.794.794,33 -10.813.149,92 1. Gezeichnetes Kapital (32) 4.000.000,00 4.000.000,00 1.000.500,00 2. Rücklagen (33) 1.100.296,87 1.003.483,80 1.260.007,06 3. Einlage (34) 4. Bilanzverlust 5. Anteile der Minderheitsgesellschafter II. Langfristige Schulden 1. Abfindungsverbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern von Objektgesellschaften 2. Finanzschulden aus stillen Beteiligungen, partiarischen Darlehen und sonstigen Kapitalüberlassungen 3. Finanzschulden gegenüber Kreditinstituten 4. 5. III. 5.939.000,00 0,00 0,00 -10.872.002,21 -16.798.278,13 -13.073.656,98 45.099,58 0 0 54.682.409,01 37.828.832,11 36.645.614,34 (35) 43.000,00 63.000,00 93.213,61 (36) 41.732.832,20 35.160.477,81 34.745.814,70 (37) 10.078.940,77 1.996.732,57 924.028,73 Latente Steuerschulden (20) 1.939.281,96 0,00 882.557,30 Sonstige Rückstellungen (41) 888.354,08 608.621,73 0,00 95.385.309,75 90.151.894,90 98.530.999,46 Kurzfristige Schulden 1. Finanzschulden gegenüber Kreditinstituten (37) 38.980.582,20 49.911.298,87 45.339.818,45 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (39) 11.106.819,28 3.991.479,41 2.929.574,02 3. Verbindlichkeiten aus Anzahlungen (40) 33.563.131,30 21.743.563,14 32.739.466,15 4. Tatsächliche Steuerschulden (20) 253.895,00 281.994,00 255.638,76 5. Sonstige Rückstellungen (41) 3.916.460,49 6.446.687,00 6.803.539,72 6. Übrige Schulden (38) 7.564.421,48 7.776.872,48 10.462.962,36 150.280.113,00 116.185.932,68 124.363.463,88 Summe Passiva 37 Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2009 in EUR Anhang 2009 2008 angepasst* Umsatzerlöse (9) 26.171.119,79 60.692.744,68 b) aus der Hausbewirtschaftung (10) 709.592,81 506.706,98 c) aus anderen Lieferungen und Leistungen (11) 67.522,94 1.099.592,54 a) aus dem Verkauf von Objekteinheiten Erhöhung / Verminderung des Bestands an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen oder unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen (12) Gesamtleistung Materialaufwand (13) Rohertrag Personalaufwand (14) Abschreibungen 17.628.888,07 -2.334.294,05 44.577.123,61 59.964.750,15 32.408.619,75 44.660.978,59 12.168.503,86 15.303.771,56 3.296.522,56 3.166.281,14 493.045,81 469.957,28 Sonstige betriebliche Erträge (15) 1.309.137,95 634.461,11 Sonstige betriebliche Aufwendungen (16) 5.607.001,32 8.692.976,00 4.081.072,11 3.609.018,25 EBIT Finanzerträge (17) 5.140.281,61 7.171.473,90 Finanzaufwendungen (18) 7.084.774,87 14.178.607,89 Ergebnis von at equity einbezogenen Unternehmen (19) Konzernergebnis vor Steuern Ertragsteueraufwand / -ertrag Ergebnis nach Steuern davon zurechenbar den Gesellschaftern der JKW davon zurechenbar Minderheitsgesellschaftern (20) 2.547.126,75 -27.934,46 4.683.705,61 -3.426.050,20 -1.163.358,27 298.570,95 5.847.063,87 -3.724.621,15 5.803.464,29 -3.724.621,15 43.599,58 0,00 0 0 5.847.063,87 -3.724.621,15 5.803.464,29 -3.724.621,15 43.599,58 0,00 Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse Konzerngesamtergebnis davon zurechenbar den Gesellschaftern der JKW davon zurechenbar Minderheitsgesellschaftern *Anpassung aufgrund der rückwirkenden Anwendung der Interpretation IFRIC 15. Ausführliche Erläuterungen hierzu finden Sie auf Seite 47/48. 38 Konzern-abschluss Konzern-kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2009 in TEUR Anhang Konzernergebnis vor Steuern 2009 2008 angepasst* 4.684 -3.426 Abschreibungen (21), (22),(23) 493 470 Wertberichtigungen (27), (28),(29) 1.954 (1.487) Finanzergebnis (603) 7.035 Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge (200) 0 Rückgang (+) und Anstieg (-) der zum Verkauf bestimmten Grundstücke und anderer Vorräte (27),(28) (19.650) 3.633 Rückgang (+) und Anstieg (-) der Forderungen aus Grundstücksverkäufen und der kurzfristigen Forderungen (29), (30) (2.770) (244) Anstieg (+) und Rückgang (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten (37),(38) 18.498 (17.276) (39) (2.307) 252 Sonstige Veränderungen (975) (439) Gezahlte Ertragsteuern (138) (66) (1.014) (11.548) (48) (185) Anstieg (+) und Rückgang (-) der sonstigen Rückstellungen Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit Erwerb von immateriellen Vermögenswerten (21) Erwerb/Herstellung von als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (22) 0 (8) Erwerb von sonstigen Sachanlagen (23) (10) (273) Veränderung der verzinslichen Ausleihungen an nahe stehende Unternehmen 1.423 (937) Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich erworbener Zahlungsmittel (138) 0 Erhaltene Zinsen Cashflows aus der Investitionstätigkeit Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzschulden Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen Auszahlung aus der Tilgung von Finanzschulden Gezahlte Zinsen 19 6.059 1.246 4.656 21.346 33.823 2 3.000 (16.469) (29.474) (4.367) (5.136) Cashflows aus Finanzierungstätigkeit 512 2.213 Zahlungswirksame Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 744 (4.679) Anfangsbestand der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.407 6.086 Endbestand der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.151 1.407 744 (4.679) Nettoveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 39 Veränderung des Konzern-eigenkapitals im Geschäftsjahr 2009 in EUR Anhang 01.01.2008 Gezeichnetes Kapital Rücklagen Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlage 1.000.500,00 1.260.007,06 0,00 1.000.500,00 1.260.007,06 0,00 Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Fehlerkorrekturen 01.01.2008 angepasst Konzerngesamtergebnis Kapitalerhöhung (32) Finanzgarantien Dr. Josef L. Kastenberger (33) 31.12.2008 angepasst 2.999.500,00 4.000.000,00 -256.523,26 0,00 1.003.483,80 0,00 Konzerngesamtergebnis Finanzgarantien Dr. Josef Kastenberger (33) Einstellung Anteile Minderheitsgesellschafter in die Rücklagen (33) Veränderung Konsolidierungskreis Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlage 31.12.2009 * davon Fehlerkorrekturen in Höhe von € -4.410.749,61 40 219.624,70 -122.811,63 0,00 (4) (34) 5.939.000,00 4.000.000,00 1.100.296,87 5.939.000,00 Konzern-abschluss Bilanzverlust Konzerneigenkapital der Mehrheitsgesellschafter Anteile der Minderheitsgesellschafter Gesamtkonzerneigenkapital -5.622.277,56 -3.361.770,50 0,00 -3.361.770,50 -5.263.990,71 -5.263.990,71 -5.263.990,71 -2.187.388,71 -2.187.388,71 -2.187.388,71 -13.073.656,98 -10.813.149,92 -3.724.621,15* -3.724.621,15 -3.724.621,15 2.999.500,00 2.999.500,00 0,00 -256.523,26 -10.813.149,92 -256.523,26 -16.798.278,13 -11.794.794,33 0,00 -11.794.794,33 5.803.464,29 5.803.464,29 43.599,58 5.847.063,87 219.624,70 122.811,63 219.624,70 0,00 0,00 0,00 1.500,00 5.939.000,00 -10.872.002,21 167.294,66 1.500,00 5.939.000,00 45.099,58 212.394,24 41 Konzern-Anhang 42 konzern-anhang Konzern-anhang für das Geschäftsjahr 2009 1. Allgemeines Die JK Wohnbau GmbH mit Sitz in München, Deutschland, im folgenden “JKW” oder “Gesellschaft”, ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach deutschem Recht. Sie ist als Muttergesellschaft des Konzerns beim Amtsgericht München unter der Nummer HRB 108446 registriert. Der Hauptsitz der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft befindet sich in der Leopoldstraße 8, 80802 München, Deutschland. Der Konzernabschluss ist in Euro (€) dargestellt, da allen Konzerntransaktionen diese Währung zugrunde liegt. Sofern nicht anders angegeben, erfolgt der Ausweis in Tausend Euro (T€). Wir weisen darauf hin, dass bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben aufgrund kaufmännischer Rundung Differenzen auftreten können. Die Konzern-Gesamtergebnisrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Das Geschäftsjahr der JK Wohnbau GmbH und ihrer in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen entspricht dem Kalenderjahr. (1) Geschäftstätigkeit Der Konzern ist ein Immobilienunternehmen. Der Schwerpunkt seiner Geschäftstätigkeit umfasst die Entwicklung und Veräußerung von Wohnimmobilien. Der Konzern betreibt seinen Geschäftsbetrieb ausschließlich in gemieteten Geschäftsräumen. (2) Eigentumsverhältnisse Die Eigentumsverhältnisse an der Gesellschaft lassen sich wie folgt darstellen: 31.12.2009 Anteilseigner Dr. Josef L. Kastenberger Summe 31.12.2008 Sitz des Anteilseigners Anteile in € Anteile in % Anteile in € Anteile in % München 4.000.000 100,00 % 4.000.000 100,00 % 4.000.000 100,00 % 4.000.000 100,00 % (3) Grundlagen der Erstellung des Abschlusses Der Konzernabschluss ist in Übereinstimmung mit den Internationalen Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt worden. Die vom International Accounting Standards Board (IASB) erlassenen und in der Europäischen Union zum Stichtag 31. Dezember 2009 verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) – vormals International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), vormals Standing Interpretations Commitee (SIC), so wie sie von der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind, wurden berücksichtigt. Die Berichterstattung für das Geschäftsjahr 2009 erfolgt nach den verpflichtend anzuwendenden Standards und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzern hat Standards und IFRIC Interpretationen, die bereits herausgegeben wurden, jedoch noch nicht in Kraft getreten sind, mit der Ausnahme des IFRIC 15 nicht vorzeitig angewandt. Die Erstanwendung dieser Standards und Interpretationen erfolgt zum verpflichtenden Termin. 43 Neu anzuwendende bzw. geänderte und anzuwendende Interpretationen und Standards Der Konzern hat im Geschäftsjahr die nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten IFRS Standards und Interpretationen angewandt. Standard / Interpretation Anwendungspflicht in 2009 Übernahme durch EU-Kommission IFRS 8 „Geschäftssegmente“ 01.01.2009 21.11.2007 Überarbeitete Fassung des IAS 23 „Fremdkapitalkosten“ 01.01.2009 17.12.2008 Änderung des IFRS 2 „Anteilsbasierte Vergütung: Ausübungsbedingungen und Annulierungen 01.01.2009 17.12.2008 IFRIC 13 „Kundenbindungsprogramme“ 01.01.2009 16.12.2008 Überarbeitete Fassung des IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ 01.01.2009 18.12.2008 Änderungen des IAS 32 und des IAS 1: „Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation entstehende Verpflichtungen“ 01.01.2009 22.01.2009 Änderungen des IFRS 1 und des IAS 27: „Anschaffungskosten von Anteilen an Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen und assoziierten Unternehmen“ 01.01.2009 24.01.2009 Diverse: „Verbesserung des International Financial Reporting Standards“* 01.01.2009 24.01.2009 Änderung des IFRS 7 „Verbesserte Angaben zu Finanzinstrumenten“ 01.01.2009 01.12.2009 Änderung des IFRS 9 und IAS 39 „Eingebettete Derivate“ 01.01.2009 01.12.2009 IFRIC 18 „Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden“ 01.07.2009 01.12.2009 IFRIC 16 „Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb“ 01.01.2009 06.05.2009 IFRC 15 „Verträge über die Errichtung von Immobilien“ 01.01.2010 23.07.2009 *Die enthaltenen Änderungen des IFRS 1 und IFRS 5 sind erst für Geschäftsjahre, die ab den 1. Juli 2009 beginnen, verpflichtend anzuwenden. IFRS 8 „Geschäftssegmente“ IFRS 8 regelt die Angaben im Rahmen der Segmentberichterstattung neu. Als nichtkapitalmarktorientiertes Unternehmen ist der Konzern nicht zur Aufstellung einer Segmentberichterstattung verpflichtet, so dass mit dem Inkrafttreten des IFRS 8 „Geschäftssegmente“ keine Änderungen einhergehen. Überarbeitete Fassung des IAS 23 „Fremdkapitalkosten“ NNach der überarbeiteten Fassung des IAS 23 sind Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden können, zu aktivieren. Ein qualifizierter Vermögenswert ist ein Vermögenswert, für den eine erhebliche Zeitspanne bis zum möglichen Verkauf oder seiner Nutzung benötigt wird. Die Fremdkapitalkosten sind für den Zeitraum bis zum Verkauf oder der Nutzung aktivierungspflichtig. Die Änderungen sind ab dem 1. Januar 2009 anzuwenden. Aus der Anwendung des geänderten IAS 23 haben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben, da das zuvor gültige Wahlrecht zur Aktivierung der Fremdkapitalkosten bereits entsprechend ausgeübt wurde. 44 konzern-anhang Änderung des IFRS 2 „Anteilsbasierte Vergütung: Ausübungsbedingungen und Annullierungen“ Die Änderung betrifft Ausübungsbedingungen und Annullierungen. Ausübungsbedingungen sind ausschließlich marktübliche Dienst- oder Leistungsbedingungen. Die Annullierung eines Plans wird unabhängig davon, ob die Annullierung vom Unternehmen oder von einem Mitarbeiter veranlasst wurde, bilanziell gleich behandelt. Für den Konzern haben sich hieraus keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben. IFRIC 13 „Kundenbindungsprogramme“ Die Interpretation enthält rechungslegungsbezogene Leitlinien für Unternehmen, die bei Verkauf von Gütern oder der Erbringung von Dienstleistungen an Kunden Prämiengutschriften an diese vergeben. Für den Konzern haben sich hieraus keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben. Überarbeitete Fassung des IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ Die Änderung des IAS 1 bestimmt, dass sämtliche nicht eigentümerbezogenen Eigenkapitalveränderungen entweder in einer Gesamtergebnisrechnung oder in zwei getrennten Abschlussbestandteilen darzustellen sind. Daneben sind alle ergebniswirksamen Veränderungen von zuvor erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Ergebnisbestandteilen separat darzustellen. Darüber hinaus ist unter bestimmten Voraussetzungen zusätzlich eine Eröffnungsbilanz des Vorjahres aufzustellen. Die Änderungen des IAS 1 sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden. Die JKW hat sich für die Aufstellung der Konzern-Gesamtergebnisrechnung zu einer erweiterten Gewinn- und Verlustrechnung, die neben dem Periodenergebnis auch die direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisse ausweist, entschieden. Änderung des IAS 32 und des IAS 1: „Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation entstehende Verpflichtungen“ Die verabschiedeten Änderungen des IAS 32 und des IAS 1 haben Auswirkungen auf die Klassifizierung von Finanzinstrumenten mit Inhaberkündigungsrechten. Infolge der Änderungen werden einige Instrumente, die bislang die Definition einer finanziellen Verbindlichkeit erfüllten, unter bestimmten Bedingungen als Eigenkapital klassifiziert. Aus der Anwendung des geänderten IAS 32 und IAS 1 haben sich keine Auswirkungen für den Konzern ergeben. Änderung des IFRS 1 und des IAS 27: „Anschaffungskosten von Anteilen an Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen und assoziierten Unternehmen“ Nach der Änderung von IFRS 1 kann ein Erstanwender nunmehr in seinem Einzelabschluss als Ersatz für die Anschaffungskosten von Anteilen an Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder assoziierten Unternehmen entweder den beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Umstellung des Unternehmens auf IFRS oder den nach den vorherigen Rechnungslegungsgrundsätzen ermittelten Buchwert zu diesem Zeitpunkt verwenden. Aus IAS 27 wird die Definition der „Anschaffungskostenmethode“ gestrichen, so dass ein Anteilseigner alle Dividenden aus Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder assoziierten Unternehmen in seinem Einzelabschluss als Ertrag erfassen muss, auch wenn sie aus den Rücklagen vor Übernahme gezahlt werden. Durch die Änderungen an IAS 27 wird ebenfalls klargestellt, wie nach IAS 27 die Anschaffungskosten von Anteilen zu bestimmen sind, wenn ein Mutterunternehmen die Struktur der Unternehmensgruppe durch Bildung eines neuen Mutterunternehmens reorganisiert und das neue Mutterunternehmen durch Ausgabe von Eigenkapitalinstrumenten im Austausch für bestehende Eigenkapitalinstrumente des ursprünglichen Mutterunternehmens die Beherrschung über Letzteres übernimmt. Aus der Anwendung des geänderten IAS 27 und IFRS 1 haben sich keine Auswirkungen für den Konzern ergeben. 45 Diverse: „Verbesserung der International Financial Reporting Standards“ (Mai 2008) Der IASB veröffentlichte im Mai 2008 einen Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS-Standards mit dem primären Ziel, Inkonsistenzen zu beseitigen und Formulierungen klarzustellen. Die Sammelstandards sehen für jeden geänderten IFRS eine eigene Übergangsregelung vor. Die Anwendung folgender Neuregelungen führte zwar zur Änderung der Rechnungslegungsmethoden, ergab jedoch keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns: •IAS 1 Darstellung des Abschlusses: Die in Übereinstimmung mit IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung als zu Handelszwecken gehalten klassifizierten Vermögenswerte und Schulden dürfen in der Bilanz nicht automatisch als kurzfristig klassifiziert werden. Der Konzern hat analysiert, ob sich die erwartete Periode der Realisierung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von der Klassifizierung des Instruments unterscheiden. Diese Analyse führte nicht zu einer Umklassifizierung von kurzfristigen Finanzinstrumenten in langfristige Finanzinstrumente in der Bilanz. •IAS 23 Fremdkapitalkosten: Die Definition von Fremdkapitalkosten wurde dahingehend überarbeitet, als zwei Komponenten der Fremdkapitalkosten zusammengefasst und somit die Leitlinien in IAS 39 zur Bestimmung der Zinsen mittels der Effektivzinsmethode übernommen werden. Hieraus ergaben sich jedoch keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. •Aus den anderen nachfolgend aufgelisteten Neuregelungen in „Verbesserungen der IFRS“ ergaben sich keine Auswirkungen auf die Rechnungslegungsmethoden und die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns: •IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche •IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben •IAS 8 Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehler •IAS 10 Ereignisse nach der Berichtsperiode •IAS 16 Sachanlagen •IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer •IAS 20 Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand •IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse •IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen •IAS 31 Anteile an Gemeinschaftsunternehmen •IAS 34 Zwischenberichterstattung •IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte •IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung •IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Änderung des IFRS 7 „Verbesserte Angaben zu Finanzinstrumenten“ Die Änderungen betreffen erweiterte Angaben zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte und zum Liquiditätsrisiko. Der geänderte Standard sieht nunmehr eine quantitative Analyse der beizulegenden Zeitwerte auf Grundlage einer dreistufigen Hierarchie für jede Klasse von Finanzinstrumenten vor. Für beizulegende Zeitwerte der dritten Stufe ist darüber hinaus eine Überleitung des Buchwertes von Anfangs- und Endsaldo sowie der erfolgswirksamen und erfolgsneutralen Änderungen erforderlich. Wesentliche Umgliederungen zwischen Bewertungen von beizulegenden Zeitwerten der Stufe 1 und 2 sind anzugeben. Die Änderung stellt darüber hinaus die Anforderungen an die Angaben zum Liquiditätsrisiko im Hinblick auf Sicherungsgeschäfte und Vermögenswerte klar, die zum Liquiditätsmanagement verwendet werden. 46 konzern-anhang Die erstmalige Anwendung führt im Konzernabschluss insbesondere bei Angaben zum beizulegenden Zeitwert von nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Vermögensgegenständen zu erweiteten Anhangsangaben. Angaben zum Risiko, insbesondere zum Risiko veränderter Cashflows aufgrund veränderlicher Zinssätze, wurden unter Berücksichtigung der kurzen Restlaufzeiten und der i.d.R. festverzinslichen Vertragsgestaltung der Darlehensverträge unterlassen. Änderung der IFRIC 9 und IAS 39 „Eingebettete Derivate“ Die Änderung von IFRIC 9 verlangt von einem Unternehmen eine Beurteilung, ob ein eingebettetes Derivat vom Basisvertrag zu trennen ist, wenn ein Unternehmen einen solchen finanziellen Vermögenswert aus der Kategorie der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertenden Finanzinstrumente umgliedert. Diese Beurteilung hat auf Grundlage der Umstände zu erfolgen, die an dem späteren der beiden nachfolgend genannten Termine galten: dem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen Vertragspartei wurde, oder dem Zeitpunkt der Änderungen der Vertragsbedingungen, in deren Folge es zu einer erheblichen Änderung der Zahlungsströme kam. Ergänzend ist eine Neubeurteilung der Trennungspflicht eines eingebetteten Derivates bei Umgliederung des Gesamtvertrages aus einer zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Kategorie heraus notwendig. Damit reagiert das IASB auf die in 2008 neu geschaffenen Umgliederungsmöglichkeiten von finanziellen Vermögenswerten im IAS 39. IAS 39 besagt zudem nun, dass eine Umgliederung eines kombinierten Vertrages (Basisvertrag zusammen mit eingebettetem Derivat) dann nicht zulässig ist, wenn das eingebettete Derivat nicht separat bewertet werden kann. Diese Änderungen von IFRIC 9 und IAS 39 wurden im März 2009 veröffentlicht und sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 30. Juni 2009 enden. Der Konzern wendet diese Änderung an. Die erstmalige Anwendung dieser Interpretation im Geschäftsjahr 2009 hat keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss. IFRIC 18 „Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden“ IFRIC 18 gibt zusätzliche Hinweise zur Bilanzierung von Vereinbarungen zur Übertragung von Vermögenswerten des Kunden an ein Unternehmen, das diese dazu nutzt, den Kunden mit Gütern oder Dienstleistungen zu versorgen. Für den Konzern haben sich hieraus keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben. IFRIC 16 „Absicherung einer Nettoinvestition in einem ausländischen Geschäftsbetrieb“ Ziel der Interpretation ist eine Klarstellung zweier Sachverhalte, die sich im Rahmen der beiden Standards IAS 21 und IAS 39 im Zusammenhang mit der Bilanzierung der Absicherung von Fremdwährungsrisiken innerhalb eines Unternehmens und seiner ausländischen Geschäftsbetriebe ergeben. IFRIC 16 stellt klar, was als Risiko bei der Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb anzusehen ist und wo innerhalb der Unternehmensgruppe das Sicherungsinstrument zur Minderung dieses Risikos gehalten werden darf. Für den Konzern haben sich hieraus keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben. IFRIC 15 „Verträge über die Errichtung von Immobilien“ IFRIC 15 soll eine einheitliche Bilanzierung von Immobilienverkäufen, bei denen es vor Abschluss der Bauarbeiten zum Vertragsschluss kommt, herbeiführen. Derartige Geschäfte sind entweder nach IAS 11 „Fertigungsaufträge“, das heißt mit einer dem jeweiligen Fertigstellungsgrad entsprechenden Umsatzrealisierung, oder nach IAS 18 „Erlöse“ mit einer regelmäßig späteren Umsatzrealisierung (bei Abnahme) zu bilanzieren. IFRIC 15 regelt, dass eine Umsatzrealisierung nach IAS 11 nur dann vorzunehmen ist, wenn es sich um einen direkt mit dem Auftraggeber verhandelten Vertrag über die spezifische Fertigung einzelner Gegenstände oder einer Anzahl von Gegenständen handelt. Voraussetzung hierfür ist, dass dem Erwerber vor Baubeginn die Möglichkeit eingeräumt wird, die strukturellen Hauptelemente des Bauplans zu bestimmen und / oder Änderungen der strukturellen Hauptelemente vorzunehmen, nach dem die Errichtung begonnen hat. Dabei kommt es nicht darauf an, ob der Auftraggeber von dieser Möglichkeit Gebrauch macht. In den Fällen, in denen der Auftraggeber nicht diese Möglichkeit der Einflussnahme hat, liegt ein Verkauf vor, der nach den Regelungen des IAS 18 zu bilanzieren ist. Mit Übernahme durch 47 die Europäische Union wird IFRIC 15 verpflichtend für nach dem 31. Dezember 2009 beginnende Geschäftsjahre anzuwenden sein. Die JK Wohnbau GmbH hat die Interpretation freiwillig bereits im Geschäftsjahr 2009 angewendet, wodurch sich Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben. Die Bilanzierung von Immobilienverkäufen erfolgt im JKW Konzern gemäß IAS 18 „Erlöse“, da die Voraussetzungen für eine dem jeweiligen Fertigstellungsgrad entsprechenden Umsatzrealisierung nicht erfüllt sind. Die Interpretation wurde retrospektiv angewandt; dies führt im Konzernabschluss zu Ergebnisverschiebungen zwischen einzelnen Perioden. Aufgrund der Bilanzierungsänderung verminderten sich die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Objekteinheiten im Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2008 um T€ 1.496 auf T€ 60.693 (vor IFRIC 15 Anpassung: T€ 62.189); gegenläufig erhöhten sich die Bestandsveränderungen um T€ 478 auf T€ -2.383 (vor IFRIC 15 Anpassung: T€ -2.861). Der Materialaufwand reduzierte sich um T€ 1.237 auf T€ 39.288 (vor IFRIC 15 Anpassung: T€ 40.525). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um T€ 1. Das Ergebnis von at equity einbezogenen Unternehmen verminderte sich um T€ 923 auf T€ -28 (vor IFRIC 15 Anpassung: T€ 895). Nach Berücksichtigung eines latenten Steueraufwands in Höhe von T€ 1.212 (vor IFRIC 15 Anpassung: T€ 1.174) verminderte sich das Konzernjahresergebnis um T€ 743 auf T€ 686 (vor IFRIC 15 Anpassung: T€ 1.429). Aufgrund der Bilanzierungsänderung nach IFRIC 15 erhöhten sich zum 31. Dezember 2008 die aktiven latenten Steuern um T€ 71 (1. Januar 2008: Verminderung um T€ 113) und die Vorräte um T€ 54.953 (1. Januar 2008: T€ 54.476). Zu den Bilanzstichtagen bestehen aufgrund der IFRIC 15 Anpassungen keine künftigen Forderungen aus Fertigungsaufträgen mehr. Die Anteile an at equity bewerteten Beteiligungen reduzierten sich um T€ 923 (1. Januar 2008: T€ 0). Die passiven latenten Steuern haben sich um T€ 981 reduziert (1. Januar 2008: T€ 1.202). Zum 31. Dezember 2008 bestehen nunmehr Verbindlichkeiten aus Anzahlungen in Höhe von T€ 21.744 (1. Januar 2008: T€ 32.739). In Summe ist aus der Anwendung von IFRIC 15 eine Verminderung der Anteile des Konzerns im Eigenkapital in Höhe von T€ 6.007 (1. Januar 2008: T€ 5.264) zu verzeichnen. Für die angepasste Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2008 werden im Anhang diejenigen Posten aufgegliedert, die durch die retrospektive Erstanwendung von IFRIC 15 von den ursprünglich veröffentlichten abweichen. 48 konzern-anhang Bereits veröffentlichte, aber nicht verpflichtende, nicht angewandte Standards und Interpretationen: Standard / Interpretation Anwendungspflicht Übernahme durch EU-Kommission Überarbeiteter IAS 24 "Nahe stehende Unternehmen und Personen“ 01.01.2011 Offen Überarbeiteter IAS 27 "Konzern- und Einzelabschlüsse" 01.07.2009 12.06.2009 IFRIC 17 "Sachdividenden an Eigentümer" 01.07.2009 27.11.2009 IFRIC 19 "Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente" 01.07.2010 Offen Überarbeiteter IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" 01.07.2009 12.06.2009 Überarbeiteter IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (Eligible Hedged Items)" 01.07.2009 16.09.2009 Umstrukturierung des IFRS 1 01.07.2009 26.11.2009 Überarbeiteter IFRS 2 "Anteilsbasierte Vergütung mit Barausgleich" 01.01.2010 24.03.2010 Überarbeiteter IFRS 1 "Zusätzliche Ausnahmen für die erstmalige Anwendung der IFRS" 01.01.2010 24.06.2010 Überarbeiteter IFRS 1 "Limited Exemption from Comparative IFRS 7 Disclosures for First-time Adopters" 01.07.2010 Offen Überarbeiteter IAS 32 "Finanzinstrumente: Darstellung, Klassifizierung von Bezugsrechten" 01.02.2010 24.12.2009 Überarbeiteter IFRIC 14 "Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung" 01.01.2011 Offen Diverse: "Verbesserung der International Financial Reporting Standards" 01.01.2010 24.03.2010 Überarbeiteter IAS 24 „Nahe stehende Unternehmen und Personen“ Die Änderung vereinfacht die Berichtspflichten von Unternehmen, an denen der Staat beteiligt ist. Zudem wurde die Definition eines nahe stehenden Unternehmens oder einer nahe stehenden Person überarbeitet. Der JK Wohnbau Konzern erwartet aus der verpflichtenden Anwendung keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Überarbeiteter IAS 27 „Konzern- und Einzelabschlüsse“ Mit der überarbeiteten Fassung von IAS 27 hat das IASB die Vorschriften zur Bilanzierung von Transaktionen zwischen nicht beherrschenden und beherrschenden Anteilseignern eines Konzerns sowie die Bilanzierung im Falle des Verlusts der Beherrschung über ein Tochterunternehmen geändert. Transaktionen, durch die ein Mutterunternehmen seine Beteiligungsquote an einem Tochterunternehmen ändert, ohne die Beherrschung über das Tochterunternehmen zu verlieren, sind künftig als erfolgsneutrale Eigenkapitaltransaktionen zu bilanzieren. Ferner regelt der Standard, wie ein Entkonsolidierungserfolg berechnet und eine verbleibende Restbeteiligung am ehemaligen Tochterunternehmen bewertet werden muss. Darüber hinaus werden die bisherigen Regelungen zum Verlustfall aufgehoben. Dem einheitstheoretischen Konzept des Konzerns als einer durch verschiedene Eigenkapitalgebergruppen finanzierten Einheit folgend, wird die Sonderstellung der Minderheit abgeschafft. Aus der erstmaligen Anwendung werden sich insbesondere Auswirkungen auf die Behandlung negativer Beträge bei den Minderheitsanteilen ergeben. Dies bedeutet, dass künftig – soweit die Anteile der Minderheit am Verlust zu einem bilanziellen Negativansatz führen würden – die Verlustanteile nicht mehr zugunsten des Mutterunternehmens berücksichtigt werden, sondern den Minderheiten in gleichem Umfang wie Gewinne zuzurechnen sind. Die veröffentlichten geänderten Vorschriften von IAS 27 sind prospektiv für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. 49 IFRIC 17 „Sachdividenden an Eigentümer“ Diese Interpretation regelt die bilanzielle Behandlung von Sachausschüttungen. Danach hat ein Unternehmen die auszuschüttende Dividende mit dem beizulegenden Zeitwert der auszukehrenden Vermögenswerte zu bewerten und den Unterschiedsbetrag zwischen der Dividende und dem Buchwert der ausgekehrten Vermögenswerte erfolgswirksam zu erfassen. Der JK Wohnbau Konzern erwartet aus der verpflichtenden Anwendung keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss. IFRIC 19 „Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente“ Diese Interpretation regelt, dass Eigenkapitalinstrumente, die zur vollständigen oder partiellen Tilgung einer finanziellen Verbindlichkeit an Kreditgeber ausgegeben werden, als „gezahltes Entgelt“ anzusehen sind und der Kreditnehmer somit die finanzielle Verbindlichkeit vollständig oder teilweise auszubuchen hat. Weiterhin enthalten sind im Wesentlichen Regelungen zur Bewertung dieser Eigenkapitalinstrumente sowie zur Bilanzierung und Ausbuchung der Verbindlichkeit. Der JK Wohnbau Konzern erwartet aus der verpflichtenden Anwendung keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Überarbeiteter IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“ Die wesentlichen Änderungen betreffen insbesondere die Einführung eines Wahlrechts bei der Bewertung von Minderheitsanteilen zwischen der Erfassung mit dem anteiligen identifizierbaren Nettovermögen (sog. PurchasedGoodwill-Methode) und der sog. Full-Goodwill-Methode, wonach der gesamte, auch auf die Minderheitsgesellschafter entfallende Teil des Geschäfts- oder Firmenwertes des erworbenen Unternehmens zu erfassen ist. Weiterhin sind die erfolgswirksame Neubewertung bereits bestehender Beteiligungsanteile bei erstmaliger Erlangung der Beherrschung (sukzessiver Unternehmenserwerb), die zwingende Berücksichtigung einer Gegenleistung, die an das Eintreten künftiger Ereignisse geknüpft ist, zum Erwerbszeitpunkt sowie die ergebniswirksame Behandlung von Transaktionskosten hervorzuheben. Die Übergangsbestimmungen sehen eine prospektive Anwendung der Neuregelung vor. Für Vermögenswerte und Schulden, die aus Unternehmenszusammenschlüssen vor der erstmaligen Anwendung des neuen Standards resultieren, ergeben sich keine Änderungen. Überarbeiteter IAS 39 „Finanzinstrumente, Ansatz und Bewertung“ Das IASB hat am 31. Juli 2008 Ergänzungen zu IAS 39 veröffentlicht. Die Ergänzungen sind in einem Dokument mit dem Titel „Eligible Hedged Items“ zusammengefasst. Darin wird konkretisiert, wie die IAS 39 enthaltenen Prinzipien zur Abbildung von Sicherungen (Hedge Accounting) auf zwei konkrete Situationen anzuwenden sind: bei einem einseitigen Risiko in Bezug auf ein gesichertes Grundgeschäft und bei Inflation in einem finanziell gesicherten Grundgeschäft. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Der JK Wohnbau Konzern erwartet aus der verpflichtenden Anwendung keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Soweit Standards und Interpretationen für diesen Abschluss relevant waren, hat eine Anwendung stattgefunden. Umstrukturierung des IFRS 1 Das IASB hat am 27. November 2008 die überarbeitete Version von IFRS 1 veröffentlicht. Der Inhalt des Standards bleibt unverändert. Die Änderungen betreffen ausschließlich den formalen Aufbau von IFRS 1. Hierzu werden die allgemeinen von den spezifischen Regelungen des Standards getrennt. Zahlreiche Änderungen anderer Standards und neue Standards hatten den 2003 herausgegebenen IFRS 1 zunehmend komplexer und unübersichtlicher gemacht. Im geänderten IFRS 1 sind im Hauptteil die allgemeinen Regelungen wie beispielsweise Anwendungsbereich, allgemeine Ansatz- und Bewertungsvorschriften zusammengefasst, während die spezifischen Regeln zur Befreiung und Ausnahmen von Regelungen einzelner IFRS in den verschiedenen Anhängen am Ende von IFRS 1 dargestellt werden. Durch die neue Struktur sollen Klarheit und Anwendbarkeit des IFRS 1 verbessert werden. Der überarbeitete IFRS 1 ersetzt den gegenwärtigen IFRS 1 und ist anwendbar für Unternehmen, die ab dem 1. Januar 2009 erstmalig einen IFRS-Abschluss erstellen. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Der geänderte Standard hat keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss des Unternehmens. 50 konzern-anhang Überarbeiteter IFRS 2 „Anteilsbasierte Vergütung mit Barausgleich“ Das IASB hat am 18. Juni 2009 Änderungen an IFRS 2 zur Bilanzierung von anteilsbasierten Vergütungen mit Barausgleich veröffentlicht. Erhält demnach ein Unternehmen im Rahmen einer anteilsbasierten Vergütungsvereinbarung Güter oder Dienstleistungen, so hat das Unternehmen künftig diese Güter oder Dienstleistungen zu bilanzieren. Dabei spielt es keine Rolle, welches Unternehmen im Konzern die korrespondierende Verpflichtung erfüllt und ob diese in bar oder in Anteilen beglichen wird. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar.2010 beginnen, anzuwenden. Eine vorzeitige Anwendung ist möglich. Die erstmalige Anwendung dieses geänderten Standards wird keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Gesellschaft haben. Überarbeiteter IFRS 1 „Zusätzliche Ausnahmen für die erstmalige Anwendung der IFRS“ Die am 23. Juli 2009 veröffentlichten Änderungen an IFRS 1 betreffen die retrospektive Anwendung von IFRS in besonderen Situationen und sollen sicherstellen, dass Unternehmen bei der Umstellung auf IFRS keine unverhältnismäßig hohen Kosten entstehen. Konkret befreien die Änderungen Unternehmen der Öl- und Gas-Industrie, die unter nationalen Rechnungslegungsvorschriften Explorations- und Entwicklungskosten für Objekte in der Entwicklungs- oder Produktionsphase in einer geographischen Region zusammengefasst in cost centern erfasst haben, von der vollständigen retrospektiven Anwendung der IFRS auf die betreffenden Öl- und Gas-Vermögenswerte. Weiterhin befreien die Änderungen auch Unternehmen mit bestehenden Leasing-Verträgen von der Neubeurteilung dieser Verträge im Hinblick auf deren Klassifizierung gemäß IFRIC 4 „Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält“, falls zu einem früheren Bilanzstichtag bereits eine Beurteilung nach nationalen Rechnungslegungsvorschriften erfolgte, die den Regelungen des IFRIC 4 vergleichbar sind. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2010 beginnen, anzuwenden. Eine vorzeitige Anwendung ist möglich. Die erstmalige Anwendung dieses geänderten Standards wird voraussichtlich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Gesellschaft haben. Überarbeiteter IFRS 1 „Limited Exemption from Comparative IFRS 7 Disclosures for First-time Adopters“ Der IASB hat am 28. Januar 2010 eine geringfügige Änderung des IFRS 1 „Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards“ veröffentlicht. Die Änderung mit dem Titel Limited Exemption from Comparative IFRS 7 Disclosures for First-time Adopters bringt IFRS-Erstanwendern eine Erleichterung bei der erstmaligen Umsetzung jener Zusatzangabepflichten, die im März 2009 in IFRS 7 neu aufgenommen wurden. Hiermit wird sichergestellt, dass auch Erstanwender der IFRS von den Übergangsregeln zur Anwendung des geänderten IFRS 7 profitieren. IFRS 7 ist erstmals für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Juli 2010 beginnen, verpflichtend anzuwenden. Eine frühere Anwendung ist möglich. Die erstmalige Anwendung wird keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Gesellschaft haben. Überarbeiteter IAS 32 „Finanzinstrumente: Darstellung, Klassifizierung von Bezugsrechten“ Das IASB hat am 8. September 2009 Änderungen an IAS 32 zur Klassifizierung von Bezugsrechten veröffentlicht. Der Standard klärt dabei solche Fälle, in denen Bezugsrechte auf eine von der funktionalen Währung abweichenden Währung des Unternehmens lauten. Bisher wurden solche Rechte als derivative Finanzverbindlichkeiten qualifiziert. Nach der neuen Regelung sind solche Rechte unter bestimmten Voraussetzungen als Eigenkapital einzustufen, unabhängig von der festgelegten Währung des Ausübungspreises. Die neue Änderung umfasst nur solche Bezugsrechte, bei denen eine feste Anzahl der zu beziehenden Instrumente und ein fixer Fremdwährungsbetrag zuvor vereinbart wurden und wenn dieses Recht allen bisherigen Inhabern von Eigenkapitaltiteln derselben Klasse proportional gewährt wird. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Februar 2010 beginnen, anzuwenden. Eine vorzeitige Anwendung ist möglich. Die erstmalige Anwendung wird voraussichtlich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben. 51 Überarbeiteter IFRIC 14 „Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung“ Diese Änderung betrifft Vorschriften zur Bilanzierung von Pensionsplänen unter den Umständen, dass ein Unternehmen Mindestfinanzierungsvorschriften unterliegt und eine Vorauszahlung von Beiträgen leistet, die diesen Anforderungen genügen. Die Änderung erlaubt es Unternehmen, den Nutzen aus einer solchen Vorauszahlung als Vermögenswert anzusetzen. Effekte auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden sich hierdurch nicht ergeben. Diverse: „Verbesserung der International Financial Reporting Standards“ (April 2009) Der IASB veröffentlichte im April 2009 einen Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS-Standards mit dem primären Ziel, Inkonsistenzen zu beseitigen und Formulierungen klarzustellen. Die Sammelstandards sehen für jeden geänderten IFRS eine eigene Übergangsregelung vor. Die Anwendung folgender Neuregelungen wird zwar zur Änderung der Rechnungslegungsmethoden führen, jedoch werden sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben: •IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche: Es wird klargestellt, dass für langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert sind, und aufgegebene Geschäftsbereiche allein die Angabepflichten des IFRS 5 einschlägig sind. Die in anderen IFRS vorgesehenen Angabepflichten sind nur dann zu beachten, wenn die jeweiligen Standards oder Interpretationen diese Angaben ausdrücklich für Vermögenswerte nach IFRS 5 und aufgegebene Geschäftsbereiche fordern. •IFRS 8 Geschäftssegmente: Es wird klargestellt, dass Segmentvermögenswerte und Segmentschulden nur dann ausgewiesen werden müssen, wenn diese Vermögenswerte und Schulden der verantwortlichen Unternehmensinstanz regelmäßig gemeldet werden. •IAS 7 Kapitalflussrechnung: Es wird ausdrücklich festgestellt, dass lediglich solche Ausgaben, die zum Ansatz eines Vermögenswerts führen, als Cashflows aus der Investitionstätigkeit eingestuft werden können. •IAS 18 Erträge: Der Board hat Leitlinien zur Beurteilung, ob ein Unternehmen als Auftraggeber oder Vermittler handelt, in den Appendix zum IAS 18 angefügt. Der Konzern wird seine Geschäftsbeziehungen im Hinblick auf diese Konkretisierungen analysieren. •IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten: Sofern der „beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten“ auf Basis eines Discounted-Cashflow-Modells ermittelt wird, sind zusätzliche Angaben zum Diskontierungssatz erforderlich, entsprechend den Pflichtangaben, wenn ein Discounted-Cashflow-Modell zur Ermittlung des „Nutzungswerts“ herangezogen wird. Die Änderung stellt weiterhin klar, dass eine zahlungsmittelgenerierende Einheit, zu der ein im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbener Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wird, nicht größer sein darf, als ein Geschäftssegment i.S.v. IFRS 8 vor der Aggregation nach den dort genannten Kriterien. Die Änderungen werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben. •IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte: Ausgaben für Werbekampagnen und Maßnahmen der Verkaufsförderung werden als Aufwand erfasst, wenn der Konzern das Recht auf Zugang zu den Waren oder die Dienstleistungen erhalten hat. Der Hinweis darauf, dass selten, wenn überhaupt, überzeugende substanzielle Nachweise zur Rechtfertigung einer anderen Abschreibungsmethode als der linearen Abschreibungsmethode für immaterielle Vermögenswerte vorliegen, wurde gestrichen. Der Konzern wird die Nutzungsdauern seiner immateriellen Vermögenswerte neu beurteilen. 52 konzern-anhang •Aus den anderen nachfolgend aufgelisteten Neuregelungen in „Verbesserungen der IFRS“ werden sich keine Auswirkungen auf die Rechnungslegungsmethoden und die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben: •IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung •IAS 17 Leasingverhältnisse •IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung •IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate •IFRIC 16 Absicherungen einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb (4) Konsolidierungskreis Der vorliegende Konzernabschluss umfasst neben der JK Wohnbau GmbH 17 (im Vj. 14) Tochtergesellschaften sowie 5 (im Vj. 5) at equity konsolidierte Gemeinschaftsunternehmen. Der Konsolidierungskreis hat sich während des Geschäftsjahrs 2009 wie folgt verändert. Erwerb von Tochtergesellschaften Mit Vertrag und Wirkung zum 1. April 2009 hat die JK Wohnbau GmbH 95 % der Anteile an der J.K. Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Viktoriastraße KG, München, zu einem Kaufpreis in Höhe von T€ 1.500 erworben. Die Bilanzierung des Unternehmenszusammenschlusses erfolgte nach IFRS 3. Die folgenden Vermögenswerte und Schulden wurden im Rahmen der J.K. Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Viktoriastraße KG erworben: Erworbene Vermögenswerte und Schulden der J.K. Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Viktoriastraße KG beizulegender Zeitwert T€ Buchwert vor Erwerb T€ Verzinsliche Ausleihungen an nahestehende Personen 11 11 Latente Steuerguthaben 26 26 8.600 5.779 101 101 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.362 1.362 Finanzschulden gegenüber Kreditinstituten 5.993 5.993 Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten Sonstige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte Passive latente Steuern Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 930 68 68 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 1.406 1.406 Nettovermögen 1.702 -188 Anschaffungskosten 1.500 Negativer Unterschiedsbetrag 202 Aus dem Erwerb resultierte ein negativer Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 202, der erfolgswirksam vereinnahmt wurde und in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wird. Der negative Unterschiedsbetrag resultiert aus einem im Vergleich zum gezahlten Kaufpreis höheren Wert der erworbenen Vermögenswerte. Seit der Einbeziehung in den Konzernabschluss hat die J.K. Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Viktoriastraße KG Umsatzerlöse in Höhe von T€ 191 erzielt und T€ 86 zum Konzernjahresergebnis – ohne Berücksichtigung des Ertrags aus der Auflösung des negativen Unterschiedsbetrags – beigetragen. 53 Wäre der Erwerb der J.K. Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Viktoriastraße KG bereits am 1. Januar 2009 erfolgt, hätte die J.K. Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Viktoriastraße KG im Geschäftsjahr 2009 Umsatzerlöse in Höhe von T€ 257 erzielt und T€ 69 zum Konzernjahresergebnis beigetragen. Mit Vertrag und Wirkung zum 13. August 2009 hat die JK Wohnbau GmbH 100 % der Anteile an der gindiwo Holding GmbH (vormals: 199 Profi-Start GmbH bis 12. August 2009), München, zu einem Kaufpreis von T€ 28 erworben. Mit Vertrag und Wirkung zum 21. August erfolgt darüber hinaus der Erwerb von 100 % der Anteile an der gindiwo Gesellschaft für individuelle Wohnungsprivatisierung Objekt St. Bonifatius Straße mbH (vormals: 200 Profi-Start GmbH bis 21. August 2009), München, ebenfalls zu einem Kaufpreis von T€ 28 erworben. Bei beiden Gesellschaften handelte es sich zum Erwerbszeitpunkt um Vorratsgesellschaften ohne operative Geschäftstätigkeit. Die Durchführung einer Kaufpreisallokation gemäß IFRS 3 war nicht erforderlich. Mit Vertrag und Wirkung zum 20. November 2009 hat die JK Wohnbau GmbH 94 % der Anteile an der JK Wohnbau Objekt Meichelbeckstraße GmbH (vormals: JK Wohnbau Objekt Meichelbeckstraße KG, Formwechsel zum 20. November 2009) zu einem Kaufpreis von € 500 erworben. Bei der Gesellschaft handelte es sich zum Erwerbszeitpunkt um eine Vorratsgesellschaft ohne operative Geschäftstätigkeit. Die Durchführung einer Kaufpreisallokation gemäß IFRS 3 war nicht erforderlich. Gründung von Tochtergesellschaften Die gindiwo Gesellschaft für individuelle Wohnungsprivatisierung Objekt Helene-Mayer-Ring mbH, München, wurde am 14. Dezember 2009 von der gindiwo Holding GmbH, einer 100 %igen Tochtergesellschaft der JK Wohnbau GmbH, gegründet. Umwandlungen Mit Wirkung zum 30. Dezember 2009 ist der Kommanditist der J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Moosach KG ausgeschieden. Die JK Wohnbau GmbH hat als Komplementärin die verbleibenden Vermögenswerte und Schulden im Wege der Anwachsung aufgenommen. Die J.K. Wohnbau Unterföhring Süd GmbH & Co. KG ist auf Grund des Verschmelzungsvertrags vom 1. April 2009 zum Verschmelzungsstichtag 4. August 2008 mit der Gesellschaft verschmolzen worden. Entkonsolidierungen Die Isaria II Immobilienverwaltung GmbH & Co. KG wurde zum 30. Dezember 2008 entkonsolidiert, nachdem die JK Wohnbau GmbH als Komplementärin aus der Gesellschaft ausgeschieden ist. Der Konzern hält seit diesem Zeitpunkt keine Kapitalanteile der Isaria II Immobilienverwaltungs GmbH & Co. KG mehr. Die Buchwerte der identifizierten Vermögenswerte und Schulden zum Austrittszeitpunkt stellen sich wie folgt dar: Entkonsolidierung Isaria II Buchwert zum Zeitpunkt der Entkonsolidierung T€ Kurzfristige Schulden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern Nettovermögen Veräußerungspreis Abgangsgewinn 54 1 11 -12 0 12 konzern-anhang Die Viktoriastraße Nr. 5 Grundstücks- und Hausverwaltungs GmbH & Co. KG wurde zum 30. Dezember 2008 entkonsolidiert, nachdem die JK Wohnbau GmbH als Komplementärin aus der Gesellschaft ausgeschieden ist. Der Konzern hält seit diesem Zeitpunkt keine Kapitalanteile an der Viktoriastraße Nr. 5 Grundstücks- und Hausverwaltungs GmbH & Co. KG mehr. Die Buchwerte der identifizierten Vermögenswerte und Schulden zum Austrittszeitpunkt stellen sich wie folgt dar: Entkonsolidierung Viktoriastraße Buchwert zum Zeitpunkt der Entkonsolidierung T€ Kurzfristige Schulden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 11 Nettovermögen -14 Veräußerungspreis 0 Abgangsgewinn 14 Tochterunternehmen Es wurden alle Tochtergesellschaften, welche von der JKW beherrscht werden, voll konsolidiert. In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 wurden folgende Gesellschaften auf Basis der Vollkonsolidierung einbezogen: Vollkonsolidierte Tochterunternehmen Name Sitz 31.12.2009 31.12.2008 Kapitalanteil Kapitalanteil J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Moosach KG München – 99 % J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Westpark KG München 99 % 99 % J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Giesing-Süd KG München 82 % 82 % J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Unterföhring-Süd KG München – 99 % J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Maistraße KG München 70 % 70 % JK Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Viktoriastraße KG München 95 % – J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Stahlstraße KG München 70 % 70 % J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Defreggerstraße KG München 99 % 99 % J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Albert-Roßhaupter-Str. 39 KG München 74 % 74 % Isaria Immobilienverwaltung GmbH & Co. KG München 100 % 100 % Isaria III Immobilienverwaltug GmbH & Co. KG München 100 % 100 % J.K. Projektentwicklung GmbH München 100 % 100 % JK Wohnbau Objekt Karlsfeld 1 GmbH München 95 % 95 % JK Wohnbau GmbH & Co. Objekt Karlsfeld 2 KG München 94 % 95 % JK Wohnbau GmbH & Co. Objekt Karlsfeld 3 KG München 94 % 95 % JK Wohnbau Objekt Meichelbeckstraße GmbH München 94 % – gindiwo Holding GmbH München 100 % – gindiwo Gesellschaft für individuelle Wohnungsprivatisierung Objekt St. Bonifatius Straße mbH München 100 % – gindiwo Gesellschaft für individuelle Wohnungsprivatisierung Objekt Helene-Mayer-Ring mbH München 100 % – 55 Gemeinschaftsunternehmen Als Gemeinschaftsunternehmen werden Unternehmen gezeigt, die gemeinschaftlich mit einem oder mehreren Partnern geführt werden, ohne Kontrolle ausüben zu können. Gemeinschaftsunternehmen werden at equity in den Konzernabschluss einbezogen. Der Konzernabschluss umfasst 5 (Vj. 5) Gemeinschaftsunternehmen: Gemeinschaftsunternehmen Name Sitz 31.12.2009 31.12.2008 Kapitalanteil Kapitalanteil JK-COR Wohnbauentwicklung GmbH München 50 % 50 % JK-COR Wohnbauentwicklung GmbH & Co. Wilhelm-Hale-Straße 35 KG München 50 % 50 % JK-COR Wohnbauentwicklung GmbH & Co. Wilhelm-Hale-Straße 45 KG München 50 % 50 % J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Hohenwaldeck KG München 40 % 60 % JK Wohnbau GmbH & Co. Objekt Waltherstraße KG München 53 % 75 % (5) Korrektur von Fehlern aus den Vorjahren Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden im Abschluss zum 31. Dezember 2009 auf Grund einer geänderten Informationslage korrigiert. Die Anpassungen betreffen die Korrektur von Fehlern im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 und beziehen sich auf die Bewertung von Vorräten bei der Objektgesellschaft Maistraße sowie den Ansatz einer Drohverlustrückstellung im Zusammenhang mit der Objektgesellschaft Maistraße. Die Fehlerkorrektur erfolgt nach IAS 8 retrospektiv. Die folgende Darstellung erläutert die Korrekturbeträge der betroffenen Bilanzposten: Bilanzposition in T€ Latente Steuerguthaben Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 01.01.2008 berichtet 01.01.2008 angepasst* 01.01.2008 nach Fehlerkorrektur 8.395 8.282 8.146 34.458 88.934 86.294 Latente Steuerschulden 2.674 1.472 883 Ergebnisvortrag -1.275 -6.539 -8.726 *Anpassung aufgrund der rückwirkenden Anwendung der Interpretation IFRIC 15. Ausführliche Erläuterungen hierzu finden Sie in der Textziffer „Grundlagen der Erstellung des Abschlusses“. 56 konzern-anhang In der nachfolgenden Übersicht sind die Effekte aus der Fehlerkorrektur auf die betreffenden Positionen der Bilanz und Gesamtergebnisrechnung dargestellt. in T€ Latente Steuerguthaben Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 31.12.2008 berichtet 31.12.2008 angepasst* 31.12.2008 nach Fehlerkorrektur 5.642 5.713 7.079 31.597 86.550 83.959 Latente Steuerschulden Sonstige Rückstellungen 981 0 0 1.074 1.074 6.447 Ergebnisvortrag -5.622 -10.886 -13.074 Jahresergebnis 1.429 686 -3.725 Verminderung (-) Erhöhung (+) des Bestands an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen oder unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen -2.861 -2.383 -2.334 Materialaufwand 40.525 39.288 44.661 1.174 1.212 299 Ertragsteueraufwand *Anpassung aufgrund der rückwirkenden Anwendung der Interpretation IFRIC 15. Ausführliche Erläuterungen hierzu finden Sie in der Textziffer „Grundlagen der Erstellung des Abschlusses“. 2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (6) Verwendung von Schätzungen und Annahmen Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses müssen von der Geschäftsführung Schätzungen und Annahmen vorgenommen werden, die einen Einfluss auf die Posten des Konzernabschlusses und die Erläuterungen zum Konzernabschluss haben. Die tatsächlichen Entwicklungen können von den vorgenommenen Schätzungen und Annahmen abweichen. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Wertberichtigung zweifelhafter Forderungen umfasst in erheblichem Maß Einschätzungen und Beurteilungen einzelner Forderungen, die auf der Kreditwürdigkeit des jeweiligen Kunden, den aktuellen Konjunkturentwicklungen und der Analyse historischer Forderungsausfälle beruhen. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 betrug der Buchwert der gesamten Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen T€ 70 (im Vj. T€ 136). Rückstellungen Die Bestimmung von Rückstellungen ist in erheblichem Maß mit Einschätzungen verbunden. Ein wesentlicher Teil des Geschäfts wird über langfristige Verträge abgewickelt. Der Konzern bildet eine Rückstellung für drohende Verluste für Nachlaufkosten aus bereits abgerechneten Aufträgen. Diese Einschätzungen können sich infolge neuer Informationen ändern. Verlustaufträge identifiziert der Konzern durch die laufende Kontrolle der zukünftigen Erträge und Kosten aus diesen Verträgen. Dies erfordert ebenfalls in erheblichem Maß Einschätzungen. Der Konzern bildet Rückstellungen für Gewährleistungen, wenn der Betrag oder der Zeitpunkt der Gewährleistungszahlung unsicher ist. Sonstige Rückstellungen werden für Einzelrisiken gebildet, deren Zahlungszeitpunkte oder Beträge unsicher sind. Zur Bildung der Rückstellungen sind Schätzungen nötig. Die tatsächlichen Beträge und Zeitpunkte der Zahlungen können von den ursprünglichen Einschätzungen abweichen. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 beträgt der Buchwert der Rückstellungen T€ 4.805 (im Vj. T€ 7.055). 57 Ertragsteuern Für die Bildung von Steuerrückstellungen müssen Schätzungen vorgenommen werden. Außerdem ist zu bestimmen, ob eine Wertberichtigung bei den aktiven latenten Steuern notwendig ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass aktive latente Steuern, welche aus zeitlichen Unterschieden und Verlustvorträgen herrühren, in Zukunft gegen zu versteuernde Gewinne verrechnet werden können, ist zu beurteilen. Es bestehen Unsicherheiten hinsichtlich der Auslegung komplexer Steuervorschriften sowie der Höhe und des Zeitpunkts künftiger zu versteuernder Einkünfte. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 betrugen die Vermögenswerte aus laufenden Ertragsteuern T€ 96 (im Vj. T€ 95) sowie die Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragsteuern T€ 254 (im Vj. T€ 282). Die Vermögenswerte aus latenten Steuern betrugen T€ 9.386 (im Vj. T€ 7.079) sowie die Verbindlichkeiten aus latenten Steuern T€ 1.939 (im Vj. T€ 0). (7) Konsolidierungsgrundsätze Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach IFRS 3. Bei der Kapitalkonsolidierung werden die Anschaffungskosten der Beteiligungen mit den Zeitwerten der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden verrechnet. Ein verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert bilanziert und mindestens einmal jährlich einer Prüfung auf Werthaltigkeit unterzogen. Ein verbleibender passiver Unterschiedsbetrag wird nach Überprüfung der Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte und Schulden ertragswirksam vereinnahmt. Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften werden eliminiert. Zwischenergebnisse werden, soweit wesentlich, eliminiert. (8) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Im Folgenden werden die im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze dargestellt. Weitere Erläuterungen zu einzelnen Posten der Konzern-Gesamtergebnisrechnung und der Konzernbilanz sowie entsprechende Zahlenangaben ergeben sich aus deren Erläuterung. Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt unter Beachtung des going-concern-Prinzips und grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Umsatzrealisierung und Umsatzausweis Die Umsatzerlöse enthalten alle Erlöse, die aus der typischen Geschäftstätigkeit des Konzerns resultieren. Die Umsatzerlöse werden ohne Umsatzsteuer ausgewiesen. Umsatzerlöse werden zu dem Zeitpunkt realisiert, zu dem die Erzeugnisse oder Waren geliefert bzw. die Leistungen erbracht worden sind und der Gefahrenübergang an den Kunden stattgefunden hat. Die Höhe der Umsatzerlöse muss verlässlich bestimmbar sein und von der Einbringlichkeit der Forderung muss ausgegangen werden können. Skonti, Kundenboni und Rabatte vermindern die Umsatzerlöse. Realisierung von sonstigen Erträgen und Zinserträgen Sonstige Erträge werden zeitraumbezogen nach dem Realisationsprinzip erfasst. Zinserträge werden zeitanteilig erfasst. Aufwandsrealisierung Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung als Aufwand erfasst. Zinsen werden zeitanteilig als Aufwand erfasst. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Zum Verkauf bestimmte Grundstücke sowie andere Vorräte werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder mit dem niedrigeren Nettoveräußerungserlös angesetzt. Die Anschaffungskosten umfassen hierbei die direkt zurechenbaren Erwerbs- und Bereitstellungskosten, d. h. insbesondere Anschaffungskosten für das Grundstück sowie Anschaffungsnebenkosten. Die Herstellungskosten umfassen die dem Immobilienentwicklungsprozess direkt zurechenbaren Kosten sowie Fremdkapitalkosten, soweit diese auf den Zeitraum der Herstellung entfallen. 58 konzern-anhang Der erwartete Nettoveräußerungspreis entspricht dem im normalen Geschäftsgang voraussichtlich erzielbaren Verkaufserlös abzüglich noch anfallender Vertriebskosten. Forderungen aus Grundstücksverkäufen und anderen Lieferungen und Leistungen Forderungen aus Grundstücksverkäufen und anderen Lieferungen und Leistungen werden zu ihrem Nominalwert angesetzt. Für erkennbare Risiken werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Die Wertminderungen, welche in Form von Einzelwertberichtigungen vorgenommen werden, tragen den erwarteten Ausfallrisiken hinreichend Rechnung; konkrete Ausfälle führen zur Ausbuchung der betreffenden Forderungen. Ertragsteuern / Latente Steuern Der Ertragsteueraufwand stellt die Summe des laufenden Steueraufwands und der latenten Steuern dar. Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Die Verbindlichkeit des Konzerns für den laufenden Steueraufwand wird auf Grundlage der geltenden Steuersätze berechnet. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt entsprechend der „Liability Method“ nach IAS 12 „Ertragsteuern“. Dies bedeutet, dass mit Ausnahme der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Konsolidierung für sämtliche temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden in der IFRS- und Steuerbilanz latente Steuern gebildet werden, unabhängig von dem Zeitraum, innerhalb dessen sich diese Differenzen ausgleichen. Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze (und Steuervorschriften) zu Grunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gültig sind oder Kürze gelten werden. Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden im Eigenkapital und nicht ergebniswirksam in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Auf Verlustvorträge werden aktive latente Steuern gebildet, soweit deren Realisierbarkeit wahrscheinlich ist. Fremdkapitalkosten Die Behandlung von Fremdkapitalkosten erfolgt entsprechend der Methode des IAS 23. Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, Bau oder Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden können, werden als Teil der Herstellungs- und Anschaffungskosten aktiviert. Alle anderen Fremdkapitalkosten werden in der Periode, in der sie angefallen sind, erfolgswirksam erfasst. Geschäfts- oder Firmenwert Der im Rahmen der Konsolidierung anfallende Geschäfts- oder Firmenwert stellt den Überschuss der Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs über den Anteil des Konzerns am beizulegenden Zeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden, Eventualschulden zum Erwerbszeitpunkt dar. Dieser Geschäfts- oder Firmenwert wird der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet. Immaterielle Vermögenswerte Der Bilanzposten Immaterielle Vermögenswerte enthält Lizenzen, Nutzungsrechte, vertragliche Rechte und zugekaufte Software. Die folgenden Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern werden von der Gesellschaft angewandt: Immaterielle Vermögenswerte Abschreibungsmethode Nutzungsdauer Software linear 3 bis 5 Jahre Negativer Unterschiedsbetrag (andere Schutzrechte) linear 6 Jahre 59 Sachanlagen Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen, bewertet. Abgänge werden sowohl bei den historischen Anschaffungskosten als auch bei den kumulierten Abschreibungen erfasst. Gewinne oder Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen ausgewiesen. Der Konzern überprüft Sachanlagen regelmäßig daraufhin, ob Anzeichen für eine Wertminderung von Sachanlagevermögen vorliegen. Die folgenden Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern werden von der Gesellschaft angewandt: Sachanlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung Abschreibungsmethode Nutzungsdauer linear 3 - 10 Jahre Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien umfassen alle Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen oder zur langfristigen Wertsteigerung gehalten und nicht vom Konzern selbst genutzt werden. Diese Immobilien werden zum Zugangszeitpunkt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Die Folgebewertung basiert auf Nutzungsdauern, die durch entsprechende Immobiliengutachten bestätigt sind. Die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien werden linear abgeschrieben. Im Zugangsjahr erfolgt die Abschreibung zeitanteilig (pro rata temporis). Die folgenden Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern werden von der Gesellschaft angewandt: Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Abschreibungsmethode Nutzungsdauer Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien linear 33,3 - 50 Jahre Finanzanlagen Alle Ankäufe und Veräußerungen von Finanzanlagen werden zum Erfüllungstag erfasst. Die Anschaffungskosten beinhalten die Transaktionskosten. Die als finanzielle Vermögenswerte angesetzten nicht verbrieften Ausleihungen an Gesellschafter von Objektgesellschaften betreffen die negativen Kapitalkonten von Gesellschaftern bei Tochterunternehmen in der Rechtsform der GmbH & Co. KG, die der Kategorie Darlehen und Forderungen zugeordnet werden. Darlehen und Forderungen werden bei der Zugangsbewertung zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten, die beim Erwerb direkt zurechenbar sind, bewertet. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Anteile an at equity einbezogenen Unternehmen Die Anteile an Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Die Anteile werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich nach dem Erwerb eingetretener Änderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen erfasst. Der mit einem at equity einbezogenen Unternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmenwert ist im Buchwert des Anteils enthalten und wird nicht planmäßig abgeschrieben. Bei der Anwendung der Equity-Methode stellt der Konzern fest, ob hinsichtlich der Nettoinvestition des Konzerns die Berücksichtigung eines zusätzlichen Wertminderungsaufwands erforderlich ist. Die Gesamtergebnisrechnung enthält den Anteil des Konzerns am Erfolg der Unternehmen (ausgewiesen unter: „Ergebnis von at equity einbezogenen Unternehmen“). Wertminderungen von langlebigen Vermögenswerten Ein Werthaltigkeitstest wird bei Geschäfts- oder Firmenwerten mindestens jährlich, bei immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter Nutzungsdauer sowie bei Sachanlagevermögen nur bei Vorliegen konkreter Anhaltspunkte durchgeführt. Eine Wertminderung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswerts den Buchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag wird für jeden Vermögenswert grundsätzlich einzeln 60 konzern-anhang ermittelt. Sofern dies nicht möglich ist, erfolgt die Ermittlung auf Basis einer Gruppe von Vermögenswerten, die weitgehend unabhängige Cashflows generieren. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird als Vermögenswert erfasst und mindestens jährlich auf eine Wertminderung hin überprüft. Jede Wertminderung wird sofort erfolgswirksam erfasst. Eine spätere Wertaufholung findet bei Geschäfts- oder Firmenwerten nicht statt. Bei Entfall des Grundes für eine in den Vorjahren erfasste Wertminderung von immateriellen Vermögenswerten beziehungsweise Sachanlagen erfolgt eine Wertaufholung bis maximal zur Höhe der ursprünglichen fortgeführten Anschaffungskosten. Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet, soweit gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Die Eintrittswahrscheinlichkeit hinsichtlich des Abflusses von Ressourcen muss über 50 % liegen. Rückstellungen werden nur für rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten gebildet. Rückstellungen werden mit ihrem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt und nicht mit Erstattungsansprüchen saldiert. Rückstellungen, denen eine große Zahl gleichartiger Ereignisse zugrunde liegt, werden mit ihrem Erwartungswert bilanziert. Erfolgsunsicherheiten (Eventualschulden und Forderungen) Erfolgsunsicherheiten sind mögliche Verpflichtungen oder Vermögenswerte, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren und deren Existenz durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer künftiger Ereignisse bedingt ist, die nicht vollständig unter Kontrolle des Konzerns stehen. Eventualschulden sind zudem gegenwärtige Verpflichtungen, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren, bei denen der Abfluss von Ressourcen, die wirtschaftlichen Nutzen verkörpern, unwahrscheinlich ist oder bei denen der Umfang der Verpflichtung nicht verlässlich geschätzt werden kann. Eventualschulden werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt, wenn sie im Rahmen eines Unternehmenserwerbs übernommen wurden. Eventualforderungen werden nicht angesetzt. Sofern ein Abfluss von wirtschaftlichem Nutzen nicht unwahrscheinlich ist, werden im Konzernanhang Angaben zu Eventualschulden gemacht. Gleiches gilt für Eventualforderungen, sofern deren Zufluss wahrscheinlich ist. Finanzinstrumente Finanzinstrumente sind nach IAS 39 Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Sofern bei finanziellen Vermögenswerten Handels- und Erfüllungstag zeitlich auseinander fallen, ist für die erstmalige Bilanzierung der Erfüllungstag maßgeblich. Die erstmalige Bewertung eines Finanzinstruments erfolgt zum jeweiligen Zeitwert. Für die Bewertung unterscheidet IAS 39 finanzielle Vermögenswerte in die Kategorien: •Erfolgswirksam zum Zeitwert bilanzierte Finanzinstrumente •Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen •Ausgereichte Kredite und Forderungen • Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere Die finanziellen Vermögenswerte des Konzerns umfassen Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen aus ausgereichten Darlehen und sonstige Forderungen sowie notierte und nicht notierte Finanzinstrumente. Der Konzern legt die Klassifizierung seiner finanziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest. Der Konzern hat keine finanziellen Vermögenswerte als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft. Der Konzern verwendet keine derivativen Finanzinstrumente, um sich z. B. gegen Zinsrisiken abzusichern. 61 Finanzielle Verbindlichkeiten sind dagegen den beiden Kategorien zuzuordnen: •Erfolgswirksam zum Zeitwert bilanzierte und zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente • Übrige finanzielle Verbindlichkeiten Der Konzern legt die Klassifizierung seiner finanziellen Verbindlichkeiten mit dem erstmaligen Ansatz fest. Die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns umfassen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten, Kontokorrentkredite, Darlehen und Finanzgarantien. Der Konzern hat keine finanziellen Verbindlichkeiten als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft. Je nach Kategorisierung der Finanzinstrumente erfolgt die Folgebewertung entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Der beizulegende Zeitwert entspricht dem Markt- oder Börsenpreis, sofern die zu bewertenden Finanzinstrumente an einem aktiven Markt gehandelt werden. Sofern kein aktiver Markt für ein Finanzinstrument besteht, wird, wenn möglich, der beizulegende Zeitwert mittels geeigneter finanzmathematischer Methoden, wie zum Beispiel anerkannten Optionspreismodellen oder der Diskontierung zukünftiger Zahlungszuflüsse mit dem Marktzinssatz, errechnet. Die fortgeführten Anschaffungskosten entsprechen den Anschaffungskosten abzüglich Tilgungen, Wertminderungen und der Auflösung einer Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrags. Derzeit wird für aktivische Finanzinstrumente ausschließlich die Kategorie „Kredite und Forderungen“, für passivische Finanzinstrumente ausschließlich die Kategorie „sonstige finanzielle Verbindlichkeiten“ genutzt. Der Ausweis in der Bilanz erfolgt als „Finanzielle Vermögenswerte“ und „Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte“ unter den Aktiva sowie innerhalb der Positionen „Finanzschulden aus stillen Beteiligungen, partiarischen Darlehen und anderen Kapitalüberlassungen“ sowie „Finanzschulden gegenüber Kreditinstituten“ unter den Passiva. Bei finanziellen Vermögenswerten erfolgt regelmäßig ein Wertminderungstest, falls Anhaltspunkte für eine nachhaltige Wertminderung erkennbar sind. Stellt der Konzern fest, dass für einen einzeln untersuchten finanziellen Vermögenswert, sei er bedeutsam oder nicht, kein objektiver Hinweis auf Wertminderung besteht, nimmt er den Vermögenswert in eine Gruppe finanzieller Vermögenswerte mit vergleichbaren Ausfallrisikoprofilen auf und untersucht sie gemeinsam auf Wertminderung. Vermögenswerte, die einzeln auf Wertminderung untersucht werden und für die eine Wertberichtigung neu bzw. weiterhin erfasst wird, werden nicht in eine gemeinsame Wertminderungsbeurteilung einbezogen. Bestehen objektive Anhaltspunkte dafür, dass eine Wertminderung eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Wertminderungsverlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle). Der Barwert der erwarteten künftigen Cashflows wird mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts abgezinst. Ist ein Kredit mit einem variablen Zinssatz ausgestattet, entspricht der zur Bewertung eines Wertminderungsaufwands verwendete Abzinsungssatz dem aktuellen effektiven Zinssatz. Der Buchwert des Vermögenswertes wird unter Berücksichtigung des Wertminderungsaufwandes sofort ergebniswirksam erfasst; entsprechend ist eine Darstellung der Entwicklung von Wertberichtigungskonten in Form eines Wertberichtigungsspiegels nicht erforderlich. Der beizulegende Zeitwert aller kurzfristigen Finanzinstrumente entspricht, soweit nicht anders angegeben, aufgrund der Kurzfristigkeit den Nominalwerten. Ein finanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines finanziellen Vermögenswerts oder ein Teil einer Gruppe ähnlicher finanzieller Vermögenswerte) wird ausgebucht, wenn eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt ist: •Die vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert sind erloschen. •Der Konzern hat seine vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus dem finanziellen Vermögenswert an Dritte übertragen oder eine vertragliche Verpflichtung zur sofortigen Zahlung des Cashflows an eine dritte Partei im Rahmen einer Vereinbarung , die die Bedingungen in IAS 39.19 erfüllt (sog. Durchleitungsvereinbarung), übernommen und dabei entweder (a) im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, übertragen oder (b) zwar im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, weder übertragen noch zurückbehalten, jedoch die Verfügungsmacht an dem Vermögenswert übertragen. 62 konzern-anhang Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zugrunde liegende Verpflichtung erfüllt, aufgehoben oder erloschen ist. Wird eine bestehende finanzielle Verbindlichkeit durch eine andere finanzielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit substanziell verschiedenen Vertragsbedingungen ausgetauscht oder werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird ein solcher Austausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird erfolgswirksam erfasst. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden nur dann saldiert, sodass nur der Nettobetrag in der Bilanz ausgewiesen wird, wenn zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Rechtsanspruch besteht, die erfassten Beträge miteinander zu verrechnen, und beabsichtigt ist, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Realisierung des betreffenden Vermögenswerts die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen. Bankverbindlichkeiten werden mit Forderungen gegen dieselbe Bank verrechnet, wenn die Forderungen den Verbindlichkeiten durch Abtretung als Sicherheit dienen und die Fälligkeiten der Forderungen und Verbindlichkeiten nahezu identisch sind. Derivative Geschäfte werden unabhängig von Ihrem Erwerbszweck als Handelsbestand („held for trading“) und damit als „zum beizulegenden Zeitwert durch Gewinn und Verlust zu bewerten“ kategorisiert. Sofern eine Sicherungsbeziehung zwischen einem Derivat und einem originären Finanzinstrument erstellt wird, wird das Sicherungsderivat der Position „derivative Geschäfte in Sicherungsbeziehungen“ zugeordnet. Derzeit nutzt die JK Wohnbau keine Sicherungsbeziehungen. Derivative Geschäfte wurden mit Ausnahme eingebetteter Derivate nicht abgeschlossen. Eingebettete Derivate sind nach IAS 39 zu unterscheiden in trennungspflichtige und nicht trennungspflichtige eingebettete Derivate. Das wesentliche Kriterium, das zu einer Trennungspflicht führt, ist die Ungleichheit der zu Grunde liegenden Risiken im Basisvertrag und dem Derivat. Nicht zu trennen sind dabei Derivate, die eng verwandte Risiken („closely related“) zum Basisvertrag aufweisen. Die JK Wohnbau untersucht neu zugehende Finanzinstrumente auf enthaltene eingebettete Derivate und prüft gegebenenfalls die Trennungspflicht dieser Derivate. Trennungspflichtige eingebettete Derivate werden von ihrem originären Finanzinstrument getrennt und separat bilanziert. Nach Einzelfallentscheidung können das Derivat und das zugehörige Grundgeschäft als Gesamtvertrag auch als zum beizulegenden Zeitwert durch Gewinn und Verlust zu bewerten designiert werden („Fair-Value-Option“). Für die Trennung der eingebetteten Derivate ermittelt die JK Wohnbau den beizulegenden Zeitwert des Derivats und bucht diesen als Anschaffungsnebenkosten oder Kaufpreisminderungen von den Anschaffungskosten des Basisgeschäfts ein. Sofern der Zeitwert des Derivats bei Zugang unwesentlich ist, verzichtet die JK Wohnbau aus Wesentlichkeitsgründen auf die explizite Darstellung. Die Unwesentlichkeit des Zeitwertes des eingebetteten Derivates wird in der Folge jährlich überprüft, die Überprüfung zum 31. Dezember 2009 ergab keinen Handlungsbedarf. Leasingverhältnisse Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen eines Vermögenswerts bei dem Leasinggeber liegen, werden als operatives Leasingverhältnis klassifiziert. Die geleisteten Leasingzahlungen werden direkt erfolgswirksam in der Gesamtergebnisrechnung als Aufwand erfasst. Klassifizierung des Gesellschaftskapitals bei Personenhandelsgesellschaften Finanzinstrumente, die für den Halter einen Anspruch auf Rückzahlung des der Gesellschaft zur Verfügung gestellten Kapitals begründen, sind gemäß IAS 32 als Fremdkapital zu klassifizieren. Die Tochterunternehmen der JK Wohnbau GmbH sind in der Regel in der Rechtsform einer Personenhandelsgesellschaft organisiert, bei der durch den Gesellschaftsvertrag nicht ausgeschlossen werden kann, dass Gesellschafter kündigen und so die Gesellschaft zur Auszahlung von Abfindungsguthaben verpflichten. Die bei Gesellschaften anderer Rechtsform ansonsten im 63 Eigenkapital auszuweisenden Beträge sind daher in der IFRS-Konzernbilanz der JK Wohnbau GmbH wie folgt ausgewiesen: •Negative Kapitalkonten als langfristiger finanzieller Vermögenswert unter der Position „Nicht verbriefte Ausleihungen an Gesellschaftern von Objektgesellschaften“ •Positive Kapitalkonten als Fremdkapital unter der Position „Abfindungsverbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern von Objektgesellschaften“ Die Gewinnzuweisungen an die Gesellschafter werden in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung als Aufwand erfasst. Die Verlustübernahmen durch Gesellschafter werden dazu korrespondierend in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung als Finanzertrag ausgewiesen. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente haben beim Zugang eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten und sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. 3. Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung (9) Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Objekteinheiten Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Objekteinheiten lassen sich auf die einzelnen Objekte wie folgt aufteilen: Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Objekteinheiten T€ 2008 angepasst T€ 18.624 0 Objekt Defreggerstraße 3.544 0 Objekt Roßhaupter Straße 2.640 0 Objekt Moosach 1.361 0 Objekt Westpark 0 44.234 Objekt Unterföhring-Süd 0 16.077 Objekt Solln 0 34 Objekt Giesing-Süd 0 339 Objekt Prentelweg 0 5 Objekt Haidhausen 0 2 Sonstige Objekte 2 2 26.171 60.693 Objekt Maistraße Summe 2009 (10) Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung in Höhe von T€ 710 (im Vj. T€ 507) beinhalten im Wesentlichen Erlöse aus der Vermietung von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien in Höhe von T€ 509 (im Vj. T€ 490). (11) Umsatzerlöse aus anderen Lieferungen und Leistungen Die Umsatzerlöse aus anderen Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 68 (im Vj. T€ 1.100) beinhalten Weiterbelastungen an Dritte. Im Vorjahr enthielten sie eine Provision in Höhe von T€ 400 von der JK Wohnbau GmbH & Co. Objekt Waltherstraße KG und der JK Holding GmbH. 64 konzern-anhang (12) Erhöhung / Verminderung des Bestands an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen oder unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen Die Bestandsveränderungen des Jahres entfallen auf die einzelnen Objekte wie folgt: Bestandsveränderung 2009 T€ 2008 angepasst T€ Objekt Maistraße 8.541 21.064 Objekt Karlsfeld 1 5.181 13.797 Objekt Meichelbeckstraße 2.845 0 Objekt Karlsfeld 3 2.008 478 Objekt Karlsfeld 2 1.928 505 Objekt Stahlstraße 1.635 247 Objekt Viktoriastraße 348 0 Objekt St. Bonifaziusstraße 214 0 21 (34.002) Objekt Westpark Objekt Giesing-Süd 2 (334) Objekt Unterföhring-Süd 0 (10.707) Objekt Moosach (1.064) 819 Objekt Defreggerstraße (1.262) 2.899 Objekt Albert-Roßhaupter-Straße 39 (2.633) 0 (135) 2.900 17.629 (2.334) Sonstige Objekte Summe 65 (13) Materialaufwand Materialaufwand Objekt Maistraße 2009 T€ 2008 angepasst T€ 24.161 16.564 Objekt Meichelbeckstraße 2.778 0 Objekt Defreggerstraße 1.831 2.156 Objekt Karlsfeld 1.233 13.560 Objekt Stahlstraße 651 224 Objekt Westpark 493 7.477 Objekt Moosach 301 719 Objekt Viktoriastraße 235 0 Objekt St. Bonifaziusstraße 209 0 Objekt Pasing 115 48 Objekt Thalkirchen 81 26 Objekt Haidhausen 38 133 Objekt Obersendling 35 39 Objekt Marsopstraße 34 0 Objekt Bruderhofstraße 21 0 Objekt Giesing-Süd 19 29 Objekt Solln 13 47 Objekt Ingolstadt 9 11 Objekt Neuhausen 8 7 Objekt Prentelweg 8 0 Objekt Arnulfpark 7 107 Objekt Albert-Roßhaupter-Straße 39 3 32 Objekt Unterföhring Süd 0 3.377 Objekt Obermenzing 0 6 126 99 32.409 44.661 Personalaufwand 2009 T€ 2008 T€ Löhne und Gehälter 2.953 2.807 344 359 3.297 3.166 Sonstige Objekte Summe (14) Personalaufwand Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen: Soziale Abgaben und Altersversorgung Summe Die Zahlungen an staatliche Rentenversicherungsträger sind in den Sozialen Abgaben und Altersversorgung enthalten. 66 konzern-anhang (15) Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge im Geschäftsjahr belaufen sich auf T€ 1.309 (im Vj. T€ 634). Die Zusammensetzung der sonstigen betrieblichen Erträge ist wie folgt: Sonstige betriebliche Erträge 2009 T€ 2008 T€ Erträge aus Haftungsvergütungen 474 176 Ertrag aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung 202 0 Auflösung von Rückstellungen 175 50 Erträge aus abgeschriebenen Forderungen 81 24 Kfz-Nutzung 14 19 Anpassung Abfindungsanspruch J. Kastenberger 5 0 Entkonsolidierung Objektgesellschaften 0 26 Versicherungsentschädigungen Sonstiges Summe 0 7 358 332 1.309 634 Die sonstigen betrieblichen Erträge aus der Entkonsolidierung von Objektgesellschaften bezogen sich im Vorjahr auf die Isaria II Immobilienverwaltungs GmbH & Co. KG in Höhe von T€ 12 sowie die Entkonsolidierung der Viktoriastraße Nr. 5 Grundstücks- und Hausverwaltungs GmbH & Co. KG in Höhe von T€ 14. Der Ertrag aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung resultiert aus der Erstkonsolidierung der J.K. Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Viktoriastraße KG. Für weitere Erläuterungen verweisen wir auf die Tz. (4) Konsolidierungskreis. 67 (16) Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: Sonstige betriebliche Aufwendungen 2009 T€ 2008 T€ Werbe- und Reiseaufwendungen 2.091 2.886 Raumaufwendungen 797 708 Rechts- und Beratungsaufwendungen 788 1.534 Abschluss- und Prüfungsaufwendungen 578 523 Aufwendungen der Warenabgabe 565 2.035 Buchführungsaufwendungen 207 309 Kfz-Aufwendungen 122 130 Reparatur- und Instandhaltungsaufwendungen 63 40 Forderungsverluste 58 119 Kommunikationsaufwendungen 56 26 Fortbildungsaufwendungen 53 82 Versicherungen, Beiträge und Abgaben 51 101 Sonstige Steuern 47 43 Bürobedarf 37 13 Bearbeitungs- und Schätzaufwendungen 33 27 Spenden 12 43 Grundstücksakquise 4 0 Entkonsolidierungsverluste 0 32 Einzelwertberichtigungen 0 29 45 13 5.607 8.693 Finanzerträge 2009 T€ 2008 T€ Erträge aus Ergebnisübernahmen 4.186 6.240 479 220 0 483 475 228 5.140 7.171 Sonstiges Summe (17) Finanzerträge Finanzerträge Kommanditisten Objektgesellschaften Erträge aus der Auflösung von Rücklagen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Summe 68 konzern-anhang (18) Finanzaufwendungen Finanzaufwendungen 2009 T€ 2008 T€ Zinsen und ähnliche Aufwendungen an Kreditinstitute, stille Beteiligte und andere Kapitalgeber 5.609 12.429 Finanzierungskosten 897 1.007 Haftungsübernahmen Dr. Josef L. Kastenberger 220 227 Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 359 516 7.085 14.179 Summe Zu den Haftungsübernahmen von Dr. Josef L. Kastenberger siehe auch Tz. (33) Rücklagen. Von den gesamten Finanzierungsaufwendungen in Höhe von T€ 7.085 sind T€ 6.189 (im Vj. T€ 5.101) als Herstellungskosten in den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten mit unfertigen bzw. mit fertigen Bauten aktiviert worden. Der Finanzierungskostensatz liegt zwischen 3,6 % und 20,0 %. (19) Ergebnis von at equity einbezogenen Unternehmen Die ausgewiesenen Gewinnanteile in Höhe von T€ 2.547 (im Vj. Verlustanteile in Höhe von T€ 28) entfallen vollständig auf die nach der at equity Methode in den Konzernabschluss einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen. (20) Ertragsteuern Die deutsche Gewerbesteuer wird auf das zu versteuernde Einkommen einer Gesellschaft erhoben, korrigiert um die Kürzung bestimmter Erträge, die nicht gewerbesteuerpflichtig sind, und um die Hinzurechnung bestimmter Aufwendungen, die für Gewerbeertragsteuerzwecke nicht abzugsfähig sind. Zudem sind unter anderen Kapitalgesellschaften körperschaftssteuerpflichtig. Die Höhe bemisst sich am zu versteuernden Einkommen. Latente Steuern wurden aufgrund von temporären Abweichungen zwischen Steuerwert und Bilanzwert nach IFRS erhoben. Wird die Realisierung aktiver latenter Steuern unwahrscheinlich, erfolgt eine Wertberichtigung. Bei der Berechnung latenter Steuern wurde der gültige zusammengefasste Steuersatz in Höhe von 32,98 % (im Vj. 32,98 %) angewandt. Die aktiven und passiven latenten Steuern resultieren aus Buchungsunterschieden der folgenden Positionen: 69 Zuordnung latenter Steuern Aktive latente Steuern 31.12.2009 T€ Passive latente Steuern 31.12.2009 T€ Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 24 3.326 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 75 0 Übrige Vermögenswerte 0 105 Übrige Schulden 966 0 Drohverlustrückstellungen 643 0 0 24 5.422 0 Gewährleistungsrückstellungen Körperschaftsteuerliche Verlustvorträge Gewerbesteuerliche Verlustvorträge 3.772 0 Zwischensumme 10.902 3.455 Saldierungen* (1.516) (1.516) 9.386 1.939 Latente Steuern laut Konzernbilanz * Nach IAS 12 sind aktive latente und passive latente Steuern gegenüber derselben Steuerbehörde zu saldieren, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Zuordnung latenter Steuern Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte Drohverlustrückstellungen Körperschaftsteuerliche Verlustvorträge Aktive latente Steuern 31.12.2008 T€ Passive latente Steuern 31.12.2008 T€ 0 747 75 0 0 20 921 0 3.282 0 Gewerbesteuerliche Verlustvorträge 3.568 0 Zwischensumme 7.846 767 Saldierungen* (767) (767) Latente Steuern laut Konzernbilanz 7.079 0 * Nach IAS 12 sind aktive latente und passive latente Steuern gegenüber derselben Steuerbehörde zu saldieren, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Die latenten Steuern und tatsächlichen Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag stellen sich für die Geschäftsjahre wie folgt dar: 70 konzern-anhang Tatsächliche und latente Steuern 31.12.2009 T€ 31.12.2008 angepasst T€ 31 114 Latenter Steueraufwand / -ertrag (1.194) 185 Summe Steueraufwand / -ertrag (1.163) 299 31.12.2009 T€ 31.12.2008 T€ 96 95 254 282 Tatsächlicher Steueraufwand Die tatsächlichen Steuern in der Konzernbilanz lassen sich wie folgt darstellen: Tatsächliche Steuern in der Konzernbilanz Laufende Ertragsteuerforderungen Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten Die folgende Tabelle zeigt die steuerliche Überleitungsrechnung von dem im Geschäftsjahr erwarteten Ertragsteueraufwand zum tatsächlich ausgewiesenen Steuerertrag bzw. Steueraufwand. Zur Ermittlung des erwarteten Steuerertrags wird der im Geschäftsjahr 2009 gültige Konzernsteuersatz von 32,98 % mit dem Ergebnis vor Steuern multipliziert. Steuerüberleitung Ergebnis vor Steuern Konzernsteuersatz ( %) erwarteter Steueraufwand / -ertrag Nichtabziehbare Aufwendungen Atypisch stille Beteiligung Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern Anpassung Wertberichtigung auf aktive latente Steuern 2009 T€ 2008 angepasst T€ 4.684 (3.426) 32,98 % 32,98 % 1.545 (1.130) 192 1.015 0 171 (40) 0 0 3 Permanente Differenzen 1.174 0 Steuern aus früheren Perioden (300) (4) Steuerfreie Erträge (1.625) (205) Steuersatzdifferenzen (1.640) 233 (475) 0 Erstattung Verlustvorträge Steuerliche Organschaft Sonstige Differenzen 24 0 (18) 216 Gesamtsteueraufwand / -ertrag (1.163) 299 Effektive Steuerbelastung -24,83 % -8,73 % Die ausgewiesenen Steuersatzdifferenzen ergeben sich aus der Differenz zwischen dem Konzernsteuersatz und den individuellen Steuersätzen der Einzelgesellschaften. Die Vortragsfähigkeit steuerlicher Verlustvorträge ist unbegrenzt. 71 4. Erläuterungen zur Konzernbilanz (21) Immaterielle Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwert Summe 2009 T€ Konzessionen und gewerbliche Schutzrechte 2009 T€ 2009 T€ Anschaffungskosten Stand 01.01. 3 279 282 Zugänge 0 49 49 Abgänge (3) 0 (3) Stand am 31.12 0 328 328 Abschreibungen Stand 01.01. 0 101 101 Zugänge 0 69 69 Stand am 31.12. 0 170 170 Nettobuchwert am 01.01. 3 178 181 Nettobuchwert am 31.12. 0 158 158 Geschäfts- oder Firmenwert Konzessionen und gewerbliche Schutzrechte 2008 T€ Summe Immaterielle Vermögenswerte 2008 T€ 2008 T€ Anschaffungskosten Stand 01.01. 3 94 97 Zugänge 0 185 185 Stand am 31.12 3 279 282 Abschreibungen Stand 01.01. 0 53 53 Zugänge 0 48 48 Stand am 31.12. 0 101 101 Nettobuchwert am 01.01. 3 41 44 Nettobuchwert am 31.12. 3 178 181 Im laufenden Geschäftsjahr wurde der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von T€ 3 aus Wesentlichkeitsgründen ausgebucht. Auf die Durchführung eines detaillierten Werthaltigkeitstests bei Geschäfts- oder Firmenwerten wurde verzichtet. Für die ausgewiesenen immateriellen Vermögenswerte bestehen keine Eigentums- und Verfügungsbeschränkungen. Zum Bilanzstichtag bestehen keine vertraglichen Verpflichtungen in Bezug auf den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten. 72 konzern-anhang (22) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Anschaffungskosten Stand 01.01. Zugänge Stand am 31.12 Abschreibungen Stand 01.01. Zugänge 2009 T€ 2008 T€ 11.481 11.473 0 8 11.481 11.481 1.054 776 277 278 1.331 1.054 Nettobuchwert am 01.01. 10.427 10.697 Nettobuchwert am 31.12. 10.150 10.427 Stand am 31.12. In dem Posten „Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien“ werden Mietwohnungen und Ladeneinheiten ausgewiesen. Die beizulegenden Zeitwerte wurden nach dem Ertragswertverfahren bzw. auf Grundlage von Bodenrichtwerten von einem unabhängigen sachverständigen Gutachter ermittelt und sie belaufen sich auf T€ 11.339 (im Vj. T€ 10.954). Im Periodenergebnis wurden insgesamt Mieteinnahmen in Höhe von T€ 509 (im Vj. T€ 490) erfasst. Für den Unterhalt der zur Vermietung bestimmten Wohneinheiten fielen Aufwendungen in Höhe von T€ 130 (im Vj. T€ 127) an. Aus unkündbaren Leasing- und Mietverträgen erwartet der Konzern in den nächsten Jahren die folgenden Zahlungen: Mindestleasingzahlungen Fälligkeit innerhalb eines Jahres Fälligkeit zwischen einem und fünf Jahren Fälligkeit nach mehr als fünf Jahren Summe 31.12.2009 T€ 31.12.2008 T€ 432 432 1.479 1.868 0 10 1.911 2.310 In Zusammenhang mit den Objekten Isaria I und III bestehen mehrere Grundschulden. Des Weiteren wurden Ansprüche aus Mietverträgen dieser Objekte an verschiedene Kreditinstitute abgetreten. Wir verweisen auf Tz. (37) dieses Anhangs. (23) Sonstige Sachanlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung Sonstige Sachanlagen Anschaffungskosten Stand 01.01. Zugänge 2009 T€ 2008 T€ 1.330 1.057 10 273 1.340 1.330 Abschreibungen Stand 01.01. 717 573 Zugänge 147 144 Stand am 31.12 Stand am 31.12. 864 717 Nettobuchwert am 01.01. 613 484 Nettobuchwert am 31.12. 476 613 73 Für die ausgewiesenen Sachanlagen bestehen keine Eigentums- und Verfügungsbeschränkungen. Zum Bilanzstichtag bestehen keine vertraglichen Verpflichtungen in Bezug auf den Erwerb von Sachanlagen. (24) Verzinsliche Ausleihungen an nahe stehende Personen Die verzinslichen Ausleihungen an nahe stehende Personen bestehen gegenüber dem Gesellschafter Dr. Josef Kastenberger in Höhe von T€ 701 (Vj. T€ 2.112). Die Ausleihungen gegenüber Dr. Josef L. Kastenberger beruhen auf einem Rahmenvertrag mit der Gesellschaft. Dieser sieht einen maximalen Verfügungsrahmen von T€ 3.000 (Vj. T€ 3.000) vor. (25) Nicht verbriefte Ausleihungen an Gesellschafter von Objektgesellschaften Die nicht verbrieften Ausleihungen an Gesellschafter von Objektgesellschaften betreffen zum Bilanzstichtag die Kapitalkonten der J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Maistraße KG, der J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Albert-Roßhaupter-Straße 39 KG sowie der J.K Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Viktoriastraße KG und bestehen gegenüber der LBBW Immobilien Capital GmbH in Höhe von T€ 2.441 (Vj. 2.140) und Dr. J. Kastenberger in Höhe von T€ 9 (Vj. T€ 0). (26) Anteile an at equity einbezogenen Unternehmen Bei den Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen handelt es sich ausschließlich um Anteile an den Gemeinschaftsunternehmen JK-COR Wohnbauentwicklung GmbH, München, JK-COR Wohnbauentwicklung GmbH & Co. Wilhelm-Hale-Straße 35 KG, München, JK-COR Wohnbauentwicklung GmbH & Co. Wilhelm-Hale-Straße 45 KG, München, der J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Hohenwaldeck KG, München, sowie der J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Waltherstraße KG. Aufgrund der Anteilsquote an Gemeinschaftsunternehmen sind dem Konzern folgende Werte zuzurechnen: Zuzurechnende Werte von Gemeinschaftsunternehmen 2009 T€ 2008 angepasst T€ Langfristige Vermögenswerte 1.285 903 Kurzfristige Vermögenswerte 50.362 40.385 Kurzfristige Verbindlichkeiten 36.511 36.890 Langfristige Verbindlichkeiten 12.987 5.201 Erträge 19.717 26.704 Aufwendungen 16.961 27.748 Die Entwicklung des Wertansatzes bei Gemeinschaftsunternehmen lässt sich folgendermaßen darstellen: Gemeinschaftsunternehmen T€ 2008 angepasst T€ 658 690 Zugänge / Abgänge 2.340 (32) Stand am 31.12. 2.998 658 Anschaffungskosten Stand 01.01. 2009 Nettobuchwert 01.01. 658 690 Nettobuchwert 31.12. 2.998 658 Die anteiligen Jahresergebnisse der at equity bewerteten Gemeinschaftsunternehmen werden unter den Zugängen und Abgängen ausgewiesen. 74 konzern-anhang (27) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 31.12.2009 T€ 31.12.2008 angepasst T€ 01.01.2008 angepasst T€ Objekt Maistraße 63.613 55.071 34.007 Objekt Karlsfeld 23.897 14.780 0 Objekt Defreggerstraße 5.296 6.558 3.659 Objekt Meichelbeckstraße 2.845 0 0 Objekt Stahlstraße 2.208 574 327 Objekt Westpark 394 373 29.002 Objekt St. Bonifaziusstraße 214 0 0 Objekt Albert-Roßhaupter-Straße 7 2.640 2.640 Objekt Giesing Süd 2 0 334 Objekt Moosach 0 1.063 245 Objekt Unterföhring Süd 0 0 16.080 Sonstige 2.774 2.900 0 Summe 101.250 83.959 86.294 In der Berichtsperiode wurden Wertberichtigungen in Höhe von T€ 2.021 vorgenommen. Der Buchwert dieser zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzten Vorräte beläuft sich auf T€ 20.389. (28) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten Objekt Viktoriastraße Objekt Neuhausen Summe 31.12.2009 T€ 31.12.2008 T€ 8.939 0 18 18 8.957 18 31.12.2009 T€ 31.12.2008 T€ 1.136 962 70 136 1.066 826 (29) Forderungen aus Grundstücksverkäufen Forderungen aus Grundstücksverkäufen Bruttowert Forderungen aus Grundstücksverkäufen Einzelwertberichtigungen Summe 75 Der erfasste Wertminderungsaufwand im Geschäftsjahr beläuft sich auf T€ 0 (im Vj. T€ 11). Die Wertminderungsaufwendungen werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. weder wertmindert Analyse der nicht wertberechtigten Forderungen aus Grundstücksverkäufen davon überfällig und nicht wertgemindert Buchwert 31.12.2009 T€ noch überfällig zum 31.12.2009 T€ < 90 Tage zum 31.12.2009 T€ 90 - 180 Tage zum 31.12.2009 T€ 180 - 360 Tage zum 31.12.2009 T€ > 360 Tage zum 31.12.2009 T€ 1.066 1.066 0 0 0 0 Forderungen aus Grundstücksverkäufen Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Grundstücksverkäufen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Grundstücksverkäufen haben sich wie folgt entwickelt: Entwicklung der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Grundstücksverkäufen Stand 01.01. Zuführungen 2009 T€ 2008 T€ 136 125 0 11 Verbrauch 66 0 Stand 31.12. 70 136 31.12.2009 T€ 31.12.2008 T€ Forderung aus Verlustübernahme gegenüber Partnerfonds „Kapital für den Mittelstand“ Anlage GmbH & Co. KG 4.453 4.453 Forderungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen (30) Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 4.429 580 Forderungen aus Umsatzsteuer 635 261 Vorausbezahlte Rechnungen 151 399 82 0 Forderungen aus Weiterberechnungen Debitorische Kreditoren 9 11 Forderungen gegenüber LBBW Immobilien Capital GmbH 0 459 Sonstige 683 506 Summe 10.442 6.669 Bei der Forderung gegenüber Partnerfonds „Kapital für den Mittelstand“ Anlage GmbH & Co. KG handelt es sich um die Verlustübernahme der Partnerfonds „Kapital für den Mittelstand“ Anlage GmbH & Co. KG aus dem Geschäftsjahr 2006 bei einem Tochterunternehmen des Konzerns. 76 konzern-anhang (31) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 31.12.2009 T€ 31.12.2008 T€ Bank 2.148 1.403 Kasse 3 4 2.151 1.407 Summe Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente setzen sich zusammen aus Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit von höchstens drei Monaten sowie dem Kassenbestand. Erhaltene Anzahlungen auf objektbezogene Käuferkonten wurden auf Grund vereinbarter Abtretungen im Rahmen von Darlehensverträgen mit den entsprechenden Darlehensverbindlichkeiten verrechnet. (32) Gezeichnetes Kapital Im Geschäftjahr 2008 wurde das Stammkapital in mehreren Schritten um T€ 3.000 auf T€ 4.000 erhöht. Die Stammkapitalerhöhungen wurden wie folgt vorgenommen: Gesellschafterbeschluss vom: Handelsregistereintragung am: 19. Februar 2008 22. Februar 2008 500 29. Juli 2008 06. August 2008 999.000 28. Oktober 2008 12. Dezember 2008 1.000.000 12. Dezember 2008 17. Dezember 2008 1.000.000 Summe € 2.999.500 Im Geschäftsjahr 2009 beträgt das gezeichnete Kapital unverändert T€ 4.000. Das gezeichnete Kapital ist in 8 Geschäftsanteile mit einem Nennwert von € 511.300, € 485.000, € 3.700, € 500, € 500, € 999.000, € 1.000.000 sowie € 1.000.000 unterteilt. Zum Bilanzstichtag sind alle Geschäftsanteile voll eingezahlt. (33) Rücklagen Die Zuführung in die Rücklagen in Höhe von T€ 220 bestehen aus den für die Übernahme von persönlichen Bürgschaften des Gesellschafters in die Rücklagen eingestellten Beträgen. Die eingestellten Beträge orientieren sich an einer risikoadäquaten Vergütung für die Übernahme von Bürgschaften wie sie auch zwischen fremden Dritten üblich wäre. Darüber hinaus betreffen Anteile anderer Gesellschafter die Minderheitenanteile am Eigenkapital der JK Wohnbau Objekt Karlsfeld 1 GmbH, JK Wohnbau Objekt Meichelbeckstraße GmbH sowie der J.K. Wohnbaugesellschaft Objekt Stahlstraße GmbH. Da die Minderheitenanteile teilweise einen negativen Wert aufweisen und die anderen Gesellschafter keine verbindliche Verpflichtung zum Verlustausgleich besitzen, werden sie gemäß IAS 27.35 in voller Höhe (T€ 123) dem Mutterunternehmen zugerechnet und in den Rücklagen ausgewiesen. 77 (34) Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlage In der Gesellschafterversammlung vom 31. Dezember 2009 wurde beschlossen, das gezeichnete Kapital von T€ 4.000 um T€ 5.939 auf T€ 9.939 zu erhöhen. Zu diesem Zweck haben die JK Holding GmbH und Herr Dr. Josef L. Kastenberger eine Absichtserklärung mit Datum vom 31. Dezember 2009 geschlossen. Hierin verpflichten sie sich, die von Herrn Kill und Herrn Klimmer zu erwerbenden Forderungen in die JK Wohnbau GmbH einzulegen. (35) Abfindungsverbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern von Objektgesellschaften Die Abfindungsverbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern von Objektgesellschaften setzten sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen: Abfindungsverbindlichkeiten von Gesellschaftern von Objektgesellschaften 31.12.2009 T€ 31.12.2008 T€ Dr. Josef L. Kastenberger 26 46 LBBW Immobilien Capital GmbH 17 17 Summe 43 63 (36) Finanzschulden aus stillen Beteiligungen, partiarischen Darlehen und anderen Kapitalüberlassungen Die langfristigen und kurzfristigen Finanzschulden aus stillen Beteiligungen, partiarischen Darlehen und anderen Kapitalüberlassungen setzen sich wie folgt zusammen: Finanzschulden aus stillen Beteiligungen , partiarischen Darlehen und anderen Kapitalüberlassungen 31.12.2009 T€ 31.12.2008 T€ LBBW Immobilien Capital GmbH 16.920 17.130 J.K. Wohnbau Fonds I Beteiligungs GmbH & Co. KG 12.225 0 Partnerfonds „Kapital für den Mittelstand“ Anlage GmbH & Co. KG 8.482 10.004 Linda Fuchs 1.500 0 Ernst Klimmer 760 3.000 Winfried Kunz 500 0 Dr. Winfried Kill 470 3.917 Bayern Treuhand AG 400 0 Bayerische Städtebau Projektentwicklungs GmbH & Co. KG 258 833 Genussrechtskapital 78 48 46 Sonstige 170 230 Summe 41.733 35.160 konzern-anhang Die hier ausgewiesenen Finanzschulden betreffen vor allem die objektbezogene Finanzierung der Objektgesellschaften des Konzerns. Die Zinssätze für die ausgewiesenen Finanzschulden liegen zwischen 7,0 % und 15,0 %. Die Restlaufzeiten der Finanzschulden aus partiarischen Darlehen und anderen Kapitalüberlassungen lassen sich wie folgt darstellen: Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzschulden aus partiarischen Darlehen, stillen Beteiligungen und sonstigen Kapitalüberlassungen Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzschulden aus partiarischen Darlehen, stillen Beteiligungen und sonstigen Kapitalüberlassungen 31.12.2009 T€ Restlaufzeit < 1 Jahr Restlaufzeit 1 - 5 Jahre Restlaufzeit > 5 Jahre 41.733 0 41.733 0 31.12.2008 T€ Restlaufzeit < 1 Jahr Restlaufzeit 1 - 5 Jahre Restlaufzeit > 5 Jahre 35.160 0 35.160 0 Die Verbindlichkeiten gegenüber der LBBW Immobilien Capital GmbH sind durch selbstschuldnerische Bürgschaften von Herrn Dr. Josef L. Kastenberger in Höhe von T€ 11.755 und der JK Wohnbau GmbH in Höhe von T€ 13.483 besichert. Zudem tragen Dr. Kastenberger und die JK Wohnbau GmbH für die gewährten Darlehen das Eigenkapitalersatzrisiko. Bei den Verbindlichkeiten gegenüber der J.K. Wohnbau Fonds I Beteiligungs GmbH & Co. KG und dem Partnerfonds „Kapital für den Mittelstand“ Anlage GmbH & Co. KG handelt es sich um atypisch stille und stille Beteiligungen an einzelnen Projektgesellschaften des JK Wohnbau Konzerns zu Zwecken der Projektfinanzierungen. Am 14. Juli 2007 wurde dem Konzern ein Darlehen in Höhe von T€ 3.500 von der Bayerischen Städtebau Projektentwicklungs GmbH & Co. KG zur Finanzierung des Objekts Unterföhring-Süd gewährt. Die Rückführung des Darlehens erfolgt sukzessive mit der Freigabe der eingegangenen Käufergelder durch die Bayerische Landesbank. Das Darlehen ist besichert durch eine Buchgrundschuld auf das Objekt Westpark in Höhe von T€ 6.380 sowie durch eine selbstschuldnerische Bürgschaft des Dr. Kastenberger im Rahmen des Schuldbeitritts als weiterer persönlicher Schuldner. Als Besicherung des Darlehensvertrags mit Winfried Kunz besteht eine selbstschuldnerische Bürgschaft des Dr. Kastenberger für die Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Darlehensgeber. Bei dem Genussrechtskapital handelt es sich um die Emission von Genussrechtskapital im September 2003. Die auf den Inhaber lautenden Genussscheine weisen einen Nennbetrag von jeweils € 10 aus. Die Genussrechtsbeteiligung wird mit einer Mindestvertragsdauer von zehn Geschäftsjahren zuzüglich der Restdauer des laufenden Geschäftsjahres abgeschlossen, d. h. die Genussrechtsbeteiligung ist erstmals zum Ablauf des 31. Dezember 2013 sowohl für den Anleger wie für die JK Wohnbau GmbH ordentlich kündbar. 79 (37) Finanzschulden gegenüber Kreditinstituten Die Finanzschulden gegenüber Kreditinstituten setzen sich zum Bilanzstichtag folgendermaßen zusammen: Finanzschulden gegenüber Kreditinstituten Aareal Bank AG 31.12.2009 T€ 31.12.2008 T€ 23.689 28.472 KBC Bank Deutschland AG 9.214 8.936 HypoVereinsbank AG 4.541 4.897 Merkur Bank KGaG 4.293 5.480 Hausbank München eG 2.300 0 Münchner Bank eG 1.476 0 Raiffeisenbank Oberschleißheim eG 1.188 0 Genossenschaftsbank eG München 1.171 1.198 SAB Sächsiche Aufbaubank 948 678 Kreissparkasse München-Starnberg 240 246 HSH Nordbank AG 0 1.710 Hypo Real Estate AG 0 286 Bayerische Landesbank 0 5 49.060 51.908 Summe Die Restlaufzeiten der Finanzschulden gegenüber Kreditinstituten lassen sich folgendermaßen darstellen: Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzschulden gegenüber Kreditinstituten Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzsschulden gegenüber Kreditinstituten 31.12.2009 T€ Restlaufzeit < 1 Jahr Restlaufzeit 1 - 5 Jahre Restlaufzeit > 5 Jahre 49.060 38.981 1.409 8.670 31.12.2008 T€ Restlaufzeit < 1 Jahr Restlaufzeit 1 - 5 Jahre Restlaufzeit > 5 Jahre 51.908 49.668 243 1.997 Um die jederzeitige Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexibilität des Konzerns sicherzustellen, wird eine Liquiditätsreserve in Form von Kreditlinien und Barmitteln vorgehalten. Am Bilanzstichtag stehen dem Konzern ungenutzte Kreditlinien in Höhe von T€ 46.890 (im Vj. T€ 71.171) zur Verfügung. Der Konzern bezahlt keine Bereitstellungsgebühr für ungenutzte Kreditlinien. Der Zinssatz für in Anspruch genommene Kreditlinien liegt für die fix verzinslichen Darlehen zwischen 4,4 % und 8,5 % bzw. für die variabel verzinslichen Darlehen bei EONIA zuzüglich 1,2 % bzw. EURIBOR zuzüglich 1,6 %. 80 konzern-anhang Aus der nachfolgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns ersichtlich. Die Werte in der Tabelle geben nicht diskontierte Zahlungsströme wieder. Die Zinszahlungen von Finanzinstrumenten mit variabler Verzinsung werden auf Basis des zum Bilanzstichtag aktuellen Zinssatzes bestimmt. Vertraglich vereinbarte Zins- und Tilgungszahlungen der orginären finanziellen Verbindlichkeiten Cashflows 2010 Buchwert 31.12.2009 Zins fix T€ T€ Finanzschulden aus partiarischen Darlehen, stillen Beteiligungen und sonstigen Kapitalüberlassungen 41.733 Finanzsschulden gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen Summe Zins variabel T€ Cashflows 2011 - 2015 Tilgung Zins fix T€ T€ 3.191 503 31.701 49.060 524 2.165 38.981 6.592 101 97.385 3.816 Cashflows > 2015 Tilgung Zins fix T€ 1.050 0 10.032 2.353 0 6.592 0 0 2.668 77.274 3.403 0 Zins variabel T€ Tilgung T€ Zins variabel T€ 0 0 0 1.409 5.199 0 8.670 0 0 0 0 0 11.441 5.199 0 8.670 T€ Vertraglich vereinbarte Zins- und Tilgungszahlungen der orginären finanziellen Verbindlichkeiten Cashflows 2009 Buchwert 31.12.2008 Zins fix T€ T€ Finanzschulden aus partiarischen Darlehen, stillen Beteiligungen und sonstigen Kapitalüberlassungen 35.160 Finanzsschulden gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen Summe Zins variabel T€ Cashflows 2011 - 2014 Tilgung Zins fix T€ T€ 2.452 503 14.045 3.202 51.908 252 2.328 49.668 535 0 6.197 114 6.197 0 0 93.265 2.818 2.958 69.910 3.737 127 Zins variabel T€ Cashflows > 2014 Tilgung Zins fix Tilgung T€ Zins variabel T€ T€ 0 21.115 0 0 0 243 1.059 0 1.997 0 0 0 0 0 21.358 1.059 0 1.997 T€ Einbezogen wurden alle Instrumente, die am 31. Dezember 2009 im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten gehen nicht ein. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Zeitraster zugeordnet. 81 Als Sicherheit für die Darlehen der Genossenschaftsbank eG München mit einem Nominalvolumen von T€ 1.218 wurde von Dr. Kastenberger selbstschuldnerische Bürgschaften bis zu einer Höhe von T€ 1.218 eingegangen, darüber hinaus wurden Buchgrundschulden an den Objekten Isaria I und Isaria III in gleicher Höhe von T€ 1.218 eingetragen sowie die Ansprüche aus den Mietverträgen dieser Objekte an die Genossenschafts-Hypothekenbank abgetreten. Das Darlehen der Aareal Bank AG mit einem Nominalvolumen von T€ 84.743 ist besichert durch eine Buchgrundschuld an dem Objekt Maistraße in Höhe von T€ 79.500 sowie eine selbstschuldnerische Bürgschaft von Dr. Kastenberger in Höhe von T€ 7.000, einer Barsicherheit von T€ 5.194 und durch die Abtretung der Rechte und Ansprüche aus den Kaufverträgen des Bauvorhabens Objekt Maistraße. Es besteht ein Darlehen gegenüber der Merkur Bank KGaA mit einem Nominalbetrag von T€ 11.750, besichert durch eine selbstschuldnerische Bürgschaft von Dr. Kastenberger in Höhe von T€ 2.400, einer selbstschuldnerischen Bürgschaft der JK Wohnbau GmbH mit einem Betrag von T€ 2.400 sowie Buchgrundschulden auf die Objekte Defreggerstraße und Viktoriastraße mit einem Betrag von T€ 11.000 und durch die Abtretung der Rechte und Ansprüche aus den Kaufverträgen für das Objekt Defreggerstraße. Das Darlehen der KBC Bank Deutschland AG mit einem Nominalbetrag von T€ 10.000 ist besichert durch eine auf das Objekt Karlsfeld 1 laufende Buchgrundschuld in Höhe von T€ 10.000 und eine selbstschuldnerische Bürgschaft der JKW GmbH in Höhe von T€ 10.000. Es existiert ein Darlehen der HypoVereinsbank AG mit einem Nominalwert von T€ 3.600, das besichert ist durch eine selbstschuldnerische Bürgschaft von Dr. Kastenberger von T€ 1.825, eine selbstschuldnerische Bürgschaft der JK Wohnbau GmbH in Höhe von T€ 3.600 sowie eine Grundschuld am Objekt Isaria I in Höhe von T€ 800 und der Abtretung aller Ansprüche aus den Mietverträgen des Objektes. Das Darlehen der SAB Sächsischen Aufbaubank mit einem Nominalbetrag von T€ 1.051 ist besichert mit einer Buchgrundschuld auf das Objekt Isaria III in Höhe von T€ 764. Ferner existieren zwei Darlehen der Kreissparkasse München-Starnberg mit einem Nominalvolumen von T€ 260. Diese sind besichert durch eine Buchgrundschuld auf das Objekt Isaria III in Höhe von T€ 260. Das Darlehen der Münchner Bank eG mit einem Nominalbetrag von T€ 1.150 ist besichert durch eine selbstschuldnerische Bürgschaft von Dr. Kastenberger in Höhe von T€ 1.153 sowie einer Grundschuld am Objekt Viktoriastraße mit einem Betrag von T€ 1.434. Gegenüber der Raiffeisenbank Oberschleißheim eG besteht ein Darlehen mit einem Nominalvolumen in Höhe von T€ 1.200. Dieses ist besichert durch ein selbstschuldnerische Bürgschaft von Dr. Kastenberger in Höhe von T€ 400 und eine Buchgrundschuld auf das Objekt Viktoriastraße mit einem Betrag von T€ 1.200. Als Sicherheit für das Darlehen der Hausbank München eG mit einem Nominalbetrag von T€ 2.300 besteht eine Buchgrundschuld auf das Objekt Viktoriastraße in Höhe von T€ 2.300. Mit der Landesbank Berlin wurde ein Darlehensvertrag über ein Nominalvolumen mit einem Betrag von T€ 19.160 geschlossen. Dieses Darlehen ist besichert mit einer Buchgrundschuld auf das Objekt Karlsfeld I in Höhe von T€ 19.160. Ferner wurde ein Darlehensvertrag mit der Raiffeisenbank Fürstenfeldbruck eG mit einem Nominalvolumen in Höhe von T€ 19.400 abgeschlossen. Das Darlehen dient der Finanzierung der Projektentwicklung der Objektge- 82 konzern-anhang sellschaft Stahlstraße und wurde bis zum Bilanzstichtag noch nicht abgerufen. Dieses Darlehen wird mit einer Buchgrundschuld auf das Objekt Stahlstraße in Höhe von T€ 19.400 besichert. Für die im Konzern vorhandenen finanziellen Verbindlichkeiten wurden Vermögenswerte mit den folgenden Nettobuchwerten als Sicherheit verpfändet: Gesicherte Finanzielle Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Nettobuchwerte der beliehenen Vermögenswerte 31.12.2009 T€ 31.12.2008 T€ 47.524 23.525 111.842 36.988 Die als Sicherheiten verpfändeten Vermögenswerte können von den Kreditgebern verwertet werden, falls der Konzern seinen Verpflichtungen aus den Zins- und Tilgungszahlungen der finanziellen Verbindlichkeiten nicht nachkommt. (38) Übrige Schulden Die übrigen Schulden setzen sich wie folgt zusammen: Übrige Schulden 31.12.2009 T€ 31.12.2008 T€ 6.569 6.126 635 1.357 Steuern und Abgaben 84 96 Umsatzsteuer 33 7 Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen nahe stehenden Unternehmen 23 29 220 162 7.564 7.777 Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen Darlehen Bodensee Beteiligungs GmbH & Co. KG Sonstige Verbindlichkeiten Summe Die Restlaufzeiten der übrigen Schulden lassen sich wie folgt darstellen: Übrige Schulden 31.12.2009 T€ Restlaufzeit < 1 Jahr Restlaufzeit 1 - 5 Jahre Restlaufzeit > 5 Jahre Übrige Schulden 7.564 7.564 0 0 Übrige Schulden 31.12.2008 T€ Restlaufzeit < 1 Jahr Restlaufzeit 1 - 5 Jahre Restlaufzeit > 5 Jahre Übrige Schulden 7.777 7.777 0 0 Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen handelt es sich im Wesentlichen um Verbindlichkeiten gegenüber den at equity in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Hohenwaldeck KG in Höhe von T€ 3.656 (im Vj. T€ 3.428), JK-COR Wohnbauentwicklung GmbH & Co. Wilhelm-Hale-Straße 35 KG in Höhe von T€ 2.389 (im Vj. T€ 2.130) und der JK-COR Wohnbauentwicklung GmbH & Co. Wilhelm-Hale-Straße 45 in Höhe von T€ 524 (im Vj. T€ 491). 83 Mit Vertrag vom 16. Juni 2006 und vom 29. September 2006 gewährte die Bodensee Beteiligungs GmbH & Co. KG dem Konzern zwei partiarische Darlehen über einen Gesamtnominalbetrag von T€ 1.000. Die Darlehen hatten ursprünglich eine feste Laufzeit bis zum 31. Dezember 2008 und werden mit 20,00 % p.a. verzinst. Das Darlehen und die Zinsen sind zum Ende der Laufzeit fällig. Das Darlehen wurde zwischenzeitlich verlängert. Für das Darlehen wurden 51,00 % der Anteile der JK Wohnbau GmbH an der J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Defreggerstraße KG verpfändet. Des Weiteren wurden als Sicherheit eine Buchgrundschuld 2. Ranges in Höhe von T€ 509 sowie eine Buchgrundschuld 3. Ranges in Höhe von T€ 491 am Grundstück Defreggerstraße 6, München, gewährt. Zusätzlich wurde das Darlehen durch eine selbstschuldnerische Bürgschaft des Gesellschafters Dr. Josef L. Kastenberger in Höhe von T€ 1.000 besichert. (39) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen zum Bilanzstichtag T€ 11.107 (im Vj. T€ 3.991). Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ist innerhalb eines Jahres fällig. (40) Verbindlichkeiten aus Anzahlungen Verbindlichkeiten aus Anzahlungen 31.12.2009 T€ 31.12.2008 angepasst T€ 01.01.2008 angepasst T€ 33.563 21.744 10.427 Objekt Westpark 0 0 12.022 Objekt Unterföhring Süd 0 0 10.290 33.563 21.744 32.739 Übrige Rückstellungen T€ Summe T€ Gewährleistungen T€ 5.808 1.246 1 7.055 0 329 12 341 Verbrauch 2.055 360 0 2.416 Auflösung 5 170 0 175 Objekt Maistraße Summe (41) Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt: Sonstige Rückstellungen Stand 01.01.2009 Zuführungen Zinseffekte 84 Drohverluste T€ 0 (1) 0 (1) Stand 31.12.2009 3.748 1.044 13 4.804 davon kurzfristig 3.748 156 13 3.916 davon langfristig 0 888 0 888 konzern-anhang Sonstige Rückstellungen Übrige Rückstellungen T€ Summe T€ Gewährleistungen T€ 5.923 818 63 6.804 Zuführungen 435 707 1 1.143 Verbrauch 550 279 63 892 Auflösung 0 0 0 0 Stand 31.12.2008 5.808 1.246 1 7.055 davon kurzfristig 5.808 638 1 6.447 davon langfristig 0 608 0 608 Stand 01.01.2008 Drohverluste T€ Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Drohverlustrückstellungen in Höhe von T€ 3.748 (im Vj. T€ 5.808) sowie Gewährleistungsrückstellungen in Höhe von T€ 1.044 (im Vj. T€ 1.246). 5. Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung (42) Konzernkapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 „Kapitalflussrechnung“ wird zwischen Zahlungsströmen aus Operativer-, Investiver- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der Fonds der Kapitalflussrechnung umfasst ausschließlich die in der Bilanz ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. 6. Sonstige Angaben (43) Eventualverbindlichkeiten Eventualverbindlichkeiten sind mögliche Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Existenz erst durch das Eintreten eines oder mehrerer ungewisser zukünftiger Ereignisse bestätigt wird, die jedoch außerhalb des Einflussbereichs des Konzerns liegen. Ferner stellen gegenwärtige Verpflichtungen dann Eventualverbindlichkeiten dar, wenn eine Inanspruchnahme hieraus nicht wahrscheinlich ist und / oder die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend zuverlässig geschätzt werden kann. Eventualverbindlichkeiten bestanden zum 31. Dezember 2009 in Zusammenhang mit der Komplementärstellung der JK Wohnbau GmbH bei der JK Vertriebs GmbH & Co. KG. Darüber hinaus besteht eine Bürgschaft zugunsten der J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Hohenwaldeck KG für ein Darlehen bei der LBBW Immobilien Capital GmbH (T€ 4.150). Mit Datum von 22. Dezember 2008 hat die JK Wohnbau GmbH in einer Patronatserklärung gegenüber der JK Vertriebs GmbH & Co. KG erklärt, dass sie die Gesellschaft bei Bedarf jederzeit mit finanziellen Mitteln bis zur Höhe von T€ 250 ausstatten wird. Die Gesellschaft kann im Zuge ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Rechtsstreitigkeiten, Schadenersatzansprüche, Ermittlungs- und Gerichtsverfahren einschließlich Fragen der Produkthaftung und wirtschaftliche Streitigkeiten verwickelt werden. Zum 31. Dezember 2009 bestehen nach Ansicht der Geschäftsführung und ihrer Rechtsberater keine im Hinblick auf das Geschäft der Gesellschaft, ihrer Finanzlage oder ihres betrieblichen Ergebnisses wesentlichen Sachverhalte. 85 (44) Angaben zu Leasingverhältnissen Der Konzern als Leasingnehmer Operating-Leasingverhältnisse: Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggeschäften verbleibt beim Leasinggeber, wenn dieser die mit dem Leasinggegenstand verbundenen wesentlichen Chancen und Risiken trägt. Die Verpflichtungen des Konzerns aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen betreffen überwiegend Kraftfahrzeuge sowie Bürogebäude und sonstige Geschäfts- und Betriebsausstattung. Die erfolgswirksam erfassten Aufwendungen aus Operating Leasing betragen im Geschäftsjahr 2009 T€ 623 (im Vj. T€ 590). Es ergeben sich folgende Verpflichtungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen: Mindestleasingzahlungen Fälligkeit innerhalb eines Jahres Fälligkeit zwischen einem und fünf Jahren Fälligkeit nach mehr als fünf Jahren Summe 31.12.2009 T€ 31.12.2008 T€ 595 583 2.233 3.052 706 826 3.534 4.461 Der Konzern als Leasinggeber Operating-Leasingverhältnisse: Der Konzern tritt als Leasinggeber im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen auf. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die Vermietung von Wohn- und Ladeneinheiten von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. (45) Zusätzlich Angaben zu den Finanzinstrumenten Finanzinstrumente sind gemäß IAS 32 Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder zu einem Eigenkapitalinstrument führen. Risikomanagement des Konzerns Das Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Geschäftspraxis des Konzerns. Das Risikomanagement des Konzerns umfasst verschiedene Ebenen und Risikoarten. Auf Konzernebene ist das Risikomanagement ein wesentlicher Bestandteil der Geschäftsplanungs- und Controllingprozesse. Im Konzern werden die Aufgaben der Risikoidentifikation und -bewertung von jeder Organisationseinheit wahrgenommen. Wesentliche Risiken werden regelmäßig an die zuständigen Entscheidungsträger kommuniziert, welche die Risikosteuerung wahrnehmen. Gesamtwirtschaftliche Risiken Aufgrund der regionalen Ausrichtung der Geschäftstätigkeit sind für den Konzern die wirtschaftliche Lage Deutschlands sowie die Lage auf dem Immobilienmarkt in München von hoher Bedeutung. Binnenwirtschaftliche Risiken ergeben sich durch die rechtlichen und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen, das Zinsniveau, die allgemeine Preisentwicklung sowie die Entwicklung von Angebot und Nachfrage auf dem Miet- und Immobilienmarkt. Diese Faktoren kann der Konzern nicht beeinflussen, sondern lediglich antizipieren und steuernd einwirken. Finanzielles Risikomanagement Der Konzern ist verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die sich aus den betrieblichen Geschäftstätigkeiten und den Finanztätigkeiten des Konzerns ergeben. Die für den Konzern bedeutendsten finanziellen Risiken ergeben sich aus der Änderung der Zinssätze, dem Liquiditätsrisiko sowie der Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit der Gegenparteien des Konzerns. Die regelmäßige Berichterstattung der Risiken wird durch die entsprechenden Organisationseinheiten innerhalb des Konzerns durchgeführt. 86 konzern-anhang Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die finanziellen Vermögenswerte beziehungsweise finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns lassen sich vollständig den Bewertungskategorien Kredite und Forderungen („Loans and Receivables“) beziehungsweise den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten („other Financial Liabilities“) zuordnen. Die Bewertung aller Finanzinstrumente erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Für sonstige finanzielle Verbindlichkeiten, die kurzfristig sind, entspricht der Buchwert näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Langfristige Verbindlichkeiten betreffen insbesondere die typischen und atypischen stillen Beteiligungen, die Genussrechte sowie die als langfristig eingestuften Darlehensverbindlichkeiten. Bezogen auf die in Zusammenhang mit der atypischen stillen Beteiligung bestehenden Einlagen wird aus dem laufenden Gewinn ein Vorabgewinn bzw. eine Beteiligung am Projektgewinn gewährt. Falls im entsprechenden Geschäftsjahr der Vorabgewinn nicht aus dem laufenden Gewinn erbracht werden kann, führt dies zu einer Erhöhung des Jahresfehlbetrags. Analog kommt es bei Abweichungen vom kalkulierten Planbauträgergewinn zu entsprechenden Zu- und Abschlägen. Entsprechend ist die atypische stille Einlage aus Gewinn in späteren Geschäftsjahren wieder bis zur Höhe der ursprünglichen Einlage aufzufüllen. Im Geschäftsjahr 2009 ergab sich hieraus unter Berücksichtigung der Verlustausgleichsverpflichtung der stillen Gesellschafter saldiert ein Effekt in Höhe von T€ 20.707 (Vj. T€ 10.474). Kreditrisiko Kreditrisiken ergeben sich aus der Möglichkeit, dass Gegenparteien einer Transaktion nicht in der Lage sind, ihre Verpflichtungen zu erfüllen und dem Konzern daraus ein finanzieller Schaden entsteht. Das maximale Kreditrisiko entspricht ohne Berücksichtigung von Verrechnungsvereinbarungen und ohne Berücksichtigung jeglicher zusätzlicher Sicherheiten oder sonstiger Kreditverbesserungen maximal dem Buchwert der finanziellen Vermögenswerte des Konzerns. Der Konzern trägt dem Kreditrisiko durch die Bildung von entsprechenden Abschreibungen Rechnung. Das Kreditrisiko wird durch Diversifikation gemindert, welche durch eine Vielzahl von Schuldnern (vgl. „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen“) erreicht wird. Weiterhin wird das Kreditrisiko durch Einholung von Käuferanzahlungen gemindert. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Hohe Forderungsausfallrisiken sieht die Gesellschaft historisch bedingt nicht. Zweifelhafte Forderungen werden abgeschrieben. Im Falle von uneinbringlichen Forderungen werden diese vollständig abgeschrieben. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen unterliegen einem aktiven Risikomanagement mit Fokussierung auf die Überwachung der laufenden Forderungen. Das Ziel des Managements der Forderungen ist die Verbesserung der Konzernliquidität durch eine optimierte Vermögensverwendung unter gleichzeitiger Einhaltung eines annehmbaren Risikoniveaus. Die Gefahr von Risikokonzentrationen ist im Konzern als gering anzusehen, da ein Großteil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Erwerbern von Wohneinheiten besteht. Diese Forderungen zeichnen sich durch eine große Zahl verschiedener Schuldner aus. Liquiditätsrisiken Liquiditätsrisiken ergeben sich, wenn zu einem beliebigen Zeitpunkt die finanziellen Verpflichtungen die finanziellen Vermögenswerte übersteigen. Die Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt durch konzernweite Finanzplaninstrumente und wird laufend überwacht. Zu den ungenutzten vereinbarten Kreditrahmen mit Kreditinstituten des Konzerns verweisen wir auf Tz. (37). 87 Marktrisiko Ein Marktrisiko resultiert aus Marktpreisänderungen der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des Konzerns. Ein Marktrisiko kann das Finanzergebnis sowie das Eigenkapital des Konzerns beeinflussen. Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, welche Auswirkungen hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Der Konzern unterliegt keinen Währungsrisiken, da alle Konzerntransaktionen in Euro erfolgen. Der Konzern unterliegt Zinsänderungsrisiken. Die periodischen Auswirkungen werden bestimmt, indem die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen auf den Bestand der Finanzinstrumente zum Abschlussstichtag bezogen werden. Dabei wird unterstellt, dass der Bestand zum Abschlussstichtag repräsentativ für das Gesamtjahr ist. Zinssatzrisiken Zinssatzrisiken ergeben sich aus Zinssatzänderungen, die negative Auswirkungen auf das Finanzergebnis und das Eigenkapital des Konzerns haben können. Zinssatzschwankungen können zur Veränderung des Zinsertrags und Zinsaufwands führen. Des Weiteren kann der Marktwert von bestimmten finanziellen Vermögenswerten, Verbindlichkeiten und Absicherungsinstrumenten beeinflusst werden. Marktwertänderungen aus Zinsrisiken ist die Gesellschaft nicht ausgesetzt, da diese i.d.R. nur bei festverzinslichen Darlehen auftreten, welche nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Für festverzinsliche Finanzinstrumente, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, verzichtet die Gesellschaft daher auf eine Darstellung der Marktwertsensitivität. Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisteile sowie gegebenenfalls auf das Eigenkapital dar. Den Zinssensitivitätsanalysen liegen die folgenden Annahmen zu Grunde: •Marktzinssatzänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7. •Marktzinssatzänderungen wirken sich auf das Zinsergebnis von originären, variabel verzinslichen Finanzinstrumenten aus und gehen demzufolge in die Berechnung der ergebnisbezogenen Sensitivitäten mit ein. Aus den Darlehensbedingungen ergibt sich, dass wesentliche Teile der Darlehen der JK Wohnbau festverzinslich sind. Seitens der Banken gibt es für die festverzinslichen Darlehen die vertraglich zugesicherte Möglichkeit, den Zinssatz an geänderte Rahmenbedingungen anzupassen, wobei dies nicht als variabler Zinssatz aufzufassen ist, da dies eine Änderung der Darlehenskonditionen und keine regelmäßige, unbedingte, unmittelbare, leitzinssatzabhängige Zinssatzänderung darstellt. Ein verändertes Marktzinsniveau kann sich daher lediglich auf die variabel verzinslichen Darlehen auswirken. Unter Berücksichtigung der drei (Vorjahr: zwei) vertraglich mit variablem Zinssatz ausgestatteten Darlehen wurde bezogen auf den Buchwert (vgl. Tz. (8), Untertitel „Finanzinstrumente“) ein Basis Point Shift von ± 100 Basispunkten p.a. berechnet. Ein hypothetisch daraus resultierender Effekt auf die Gewinnund Verlustrechnung beträgt jeweils T€ 400. Darlehen an at equity bilanzierten Beteiligungsunternehmen wurden dabei nicht berücksichtigt. Im Vorjahr wurde dieser Basis Point Shift retrospektiv vorgenommen, der daraus resultierende Ergebniseffekt hätte T€ 276 betragen. Der Anstieg der Zinssensitivität ist insbesondere durch gestiegene Volumina (Buchwerte) begründet. Der IFRS 7.25 fordert, dass für Finanzinstrumente, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, der Buchwert zur besseren Information dargestellt werden muss. Im Falle variabler Darlehen verzichtet die Gesellschaft unter der Prämisse unveränderter Kreditbonität aufgrund der sich regelmäßig an den Marktwert anpassenden Zins der Darlehen auf einen Marktwertvergleich. Im Falle der festverzinslichen, aber als kurzfristig eingestuften Darlehen verzichtet die Gesellschaft auf eine explizite Darstellung, da hier der Buchwert einen Näherungswert für den Marktwert darstellt. Für die typischen und atypischen stillen Beteiligungen hat JK Wohnbau einen Marktwertvergleich erstellt und nur unwesentliche Abweichungen ermittelt, weshalb auf eine detaillierte Darstellung verzichtet 88 konzern-anhang wird. Die verbleibenden Finanzinstrumente haben festverzinslichen Charakter und sind als langfristig eingestuft worden. Die Vergleiche des Marktwertes zum Buchwert können folgender Tabelle entnommen werden: alle Werte in T€ Buchwert 31.12.2009 Zeitwert 31.12.2009 Buchwert 31.12.2008 Zeitwert 31.12.2008 10.328 10.785 2.283 2.377 249 249 0 0 langfristige festverzinsliche Verbindlichkeiten davon Anteil mit als kurzfristiger Restlaufzeit: Kapital Der Konzern definiert das verwaltete Kapital als das Konzerneigenkapital. Die Ziele der Verwaltung des Kapitals sind: •Die Möglichkeit des Konzerns die Unternehmensfortführung sicherzustellen, um den Kunden weiterhin Wohnobjekte auf höchstem Niveau und den Investoren Erträge bieten zu können. • Den Investoren angemessene Erträge auf Basis der eingegangenen Risiken bieten zu können. •Die finanziellen Mittel bereitzuhalten, um dem Konzern Investitionen in Bereiche zu ermöglichen, welche den Investoren weitere Erträge generieren. Das Kapital wird mit Hilfe der Eigenkapitalquote überwacht. (46) Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen Als nahe stehende Personen und Unternehmen im Sinne des IAS 24 gelten Personen und Unternehmen, wenn eine der Parteien direkt oder indirekt über die Möglichkeit verfügt, die andere Partei zu beherrschen oder einen maßgeblichen Einfluss auszuüben. Als nahe stehende Unternehmen wurden die als Gemeinschaftsunternehmen at equity einbezogenen Gesellschaften identifiziert: • JK-COR Wohnbauentwicklung GmbH • JK-COR Wohnbauentwicklung GmbH & Co. Wilhelm-Hale-Straße 35 KG • JK-COR Wohnbauentwicklung GmbH & Co. Wilhelm-Hale-Straße 45 KG • J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Hohenwaldeck KG • JK Wohnbau GmbH & Co. Objekt Waltherstraße KG Die Komplementärgesellschaften Hohenwaldeck Komplementär GmbH und Waltherstraße Komplementär GmbH sind ebenfalls als nahe stehende Unternehmen zu klassifizieren. Des Weiteren wurden die folgenden Gesellschaften als nahe stehende Unternehmen identifiziert, auf die der Eigentümer des Konzerns einen beherrschenden Einfluss ausübt: • JK Holding GmbH • JK Wohnbau Fonds GmbH • JK Wohnbau München Fonds I Beteiligungs GmbH & Co. KG • JK Treuhand Vermögensverwaltung GmbH • GINDIWO Gesellschaft für individuelle Wohnungsprivatisierung mbH • J.K. Verwaltungs GmbH •Hohenwaldeck Verwaltungs GmbH 89 Ferner wurde die • JK Vertriebs GmbH & Co. KG als sonstige nahe stehende Unternehmen identifiziert. Als nahe stehende Personen wurden die Mitglieder der Geschäftsführung und des Beirats sowie deren nahe Familienangehörige identifiziert. Die folgende Tabelle enthält die Gesamtbeträge aus Transaktionen zwischen nahe stehenden Unternehmen und Personen für das betreffende Geschäftsjahr: Transaktionen mit nahe stehenden Personen und Unternehmen 2009 JK-COR Gesellschaften Hohenwaldeck Gesellschaften Waltherstraße Gesellschaften Aufwand 2009 Forderungen 31.12.2009 T€ T€ T€ Verbindlichkeiten 31.12.2009 T€ 0 101 0 2.913 14 290 0 3.656 15 0 6 0 492 17 585 0 2.135 199 2.085 0 15 0 3 23 0 780 701 0 Summe 2.671 1.387 3.380 6.592 Transaktionen mit nahe stehenden Personen und Unternehmen 2008 Ertrag 2008 Aufwand 2008 Forderungen 31.12.2008 T€ T€ T€ Verbindlichkeiten 31.12.2008 T€ 0 114 0 2.632 Hohenwaldeck Gesellschaften 271 265 0 3.428 Waltherstraße Gesellschaften 59 0 0 26 Holding Gesellschaften 192 110 267 18 JK Vertriebs GmbH & Co KG 231 910 73 0 Sonstige nahestehende Unternehmen 5 140 3 26 Nahestehende Personen 0 971 2.112 0 758 2.510 2.455 6.130 Holding Gesellschaften JK Vertriebs GmbH & Co KG Sonstige nahestehende Unternehmen Nahestehende Personen JK-COR Gesellschaften Summe 90 Ertrag 2009 konzern-anhang Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen Bei den Aufwendungen mit JK COR Gesellschaften handelt es sich um Zinsaufwendungen. Die Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus den Zinsaufwendungen, aus den Verbindlichkeiten für eine Finders Fee in Höhe von T€ 1.500 (im Vj. T€ 1.500) und einem Vorabgewinn in Höhe von T€ 183 (im Vj. T€ 536). Im Vorjahr bestanden zudem Verbindlichkeiten für eine verauslagte Finders Fee in Höhe von T€ 500. Bei den Erträgen gegenüber den Hohenwaldeck Gesellschaften handelt es sich um weiterbelastete Projektmanagement- und Marketingkosten. Die Aufwendungen entfallen auf Zinsen. Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 3.513 (im Vj. T€ 3.428) resultieren aus Abschlagszahlungen für Gemeinkosten. Weiterhin bestehen Verbindlichkeiten aus einem Vorabgewinn in Höhe von T€ 143 (im Vj. T€ 0). Die Erträge gegenüber den Waltherstraße Gesellschaften entfallen auf weiterbelastete Kosten für Projektmanagement und Marketing. Bei den Erträgen der Holding Gesellschaften handelt es sich in Höhe von T€ 438 (im Vj. T€ 139) um eine Konzeptionsvergütung und in Höhe von T€ 49 (im Vj. T€ 45) um Erlöse aus einem Projekt. Die Aufwendungen betreffen die Übernahme von Werbemaßnahmen. Die Forderungen setzen sich hauptsächlich aus Zinsen in Höhe von T€ 128 (im Vj. T€ 55), gewährten Darlehen in Höhe von T€ 236 (im Vj. T€ 130) und verauslagten bzw. weiterberechneten Kosten in Höhe von T€ 212 (im Vj. T€ 52) zusammen. Bei den Erträgen der JK Vertriebs GmbH & Co. KG handelt es sich in Höhe von T€ 2.099 (im Vj. T€ 0) um einen Vorabgewinn und in Höhe von T€ 0 (im Vj. T€ 200) um Marketingkosten. Die Aufwendungen entfallen im Wesentlichen auf Zinsen und vorausgelagerte Kosten (im Vj. Aufwendungen aus einem Vorabgewinn in Höhe von T€ 899). Die Aufwendungen gegenüber sonstigen nahe stehenden Unternehmen im Vorjahr in Höhe von T€ 139 resultieren vorwiegend aus Aufwendungen für Unterstützungsleistungen im Bereich Marketing und Public Relations. Bei den Aufwendungen gegenüber nahe stehenden Personen handelt es sich im Wesentlichen um Vergütungen der Mitglieder der Geschäftsführung sowie des Beirats. Angaben zur Geschäftsführung und zum Beirat sowie zu sonstigen Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen Als Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen wurden die Mitglieder der Geschäftsführung und des Beirats identifiziert. Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen Geschäftsführung Dr. Josef L. Kastenberger Dr. Lars Binkebank (seit 01.05.2008 bis 02.07.2009) Rolf Werner (bis 23.10.2008) Beirat Prof. Dr. Herbert Wüst, Rechtsanwalt, München (Vorsitzender) Peter E. Boos, Unternehmensberater, Neusäss (ab 01.09.2008 stellvertr.Vorsitzender) Jörg Bauer, Bankdirektor a.D., Baierbrunn Hans Spitzner, Staatssekretär a.D., München Irini Touloumidou-Kastenberger, Kauffrau, München (bis 31.08.2008) 91 Transaktionen mit nahe stehenden Personen Bei den Aufwendungen gegenüber nahe stehenden Personen handelt es sich um die Bezüge des Managements sowie des Beirats. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen in Höhe von T€ 733 (im Vj. T€ 925) bestehen wie im Vorjahr ausschließlich aus kurzfristig fälligen Leistungen. Die Gesamtbezüge des Beirats beliefen sich im Geschäftsjahr auf T€ 47 (im Vj. T€ 46). Der Konzern hat Dr. Josef L. Kastenberger ein Rahmendarlehen in Höhe von T€ 3.000 (im Vj. T€ 3.000) gewährt. Das Darlehen ist mit 5 % p.a. verzinst. Darüber hinaus hat Dr. Josef L. Kastenberger selbstschuldnerische Bürgschaften für Kredite und Darlehen der JK Wohnbau übernommen. Für weitere Informationen hierzu siehe auch (37) Finanzschulden gegenüber Kreditinstituten sowie (36) Finanzschulden aus stillen Beteiligungen, partiarischen Darlehen und anderen Kapitalüberlassungen. Weiterhin hat die JK Wohnbau GmbH mit Vertrag und Wirkung zum 1. April 2009 95 % der Anteile an der J.K. Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Viktoriastraße KG, München, zu einem Kaufpreis in Höhe von T€ 1.500 von Dr. Josef Kastenberger erworben. Wir verwiesen auf Tz. (4) Konsolidierungskreis. In der Gesellschafterversammlung vom 31. Dezember 2009 wurde zudem beschlossen, das gezeichnete Kapital von T€ 4.000 um T€ 5.939 auf T€ 9.939 zu erhöhen. Zu diesem Zweck haben die nahe stehende JK Holding GmbH und Herr Dr. Josef L. Kastenberger eine Absichtserklärung mit Datum vom 31. Dezember 2009 geschlossen mit der Verpflichtung die von Herrn Kill und Herrn Klimmer zu erwerbenden Forderungen in Höhe von T€ 5.939 in die JK Wohnbau GmbH einzulegen. Dazu verweisen wir auch auf Tz. (34). (47) Personal Beschäftigte 2009 2008 Beschäftigte 40 40 Summe 40 40 (48) Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 b HGB Folgende Tochterunternehmen haben von der Befreiung des § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 b HGB Gebrauch gemacht: • J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Westpark KG • J.K. Wohnbau GmbH & Co. Objekt Karlsfeld 2 KG • J.K. Wohnbau GmbH & Co. Objekt Karlsfeld 3 KG • J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Defreggerstraße KG • J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Albert-Roßhaupter-Str. 39 KG • J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Maistraße KG • J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Giesing Süd KG • JK Projektentwicklungs GmbH 92 konzern-anhang (49) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Mit Verträgen vom 30.06.2010 wurde vereinbart, dass die am Bilanzstichtag bestehenden Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Herrn Kill in Höhe von T€ 3.699 zusammengefasst und ab diesem Datum mit 8 % verzinst werden. Herr Dr. Kastenberger und die JK Holding GmbH übernehmen rückwirkend zum 31.12.2009 Teilbeträge dieses Darlehens in Höhe von T€ 1.833 bzw. T€ 1.816. Das Darlehen von Herrn Klimmer in Höhe von T€ 3.000 wurde an Herrn Dr. Kastenberger mit Vertrag vom 30.06.2010 in Höhe von T€ 2.240 im Rahmen seiner bestehenden Bürgschaft durch Schuldübernahme übertragen. Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 26.07.2010 wurden beide Darlehen im Wege einer Sachkapitalerhöhung in die Muttergesellschaft eingebracht. Die Sachkapitalerhöhung wurde mit Datum 16.08.2010 in das Handelsregister eingetragen. In der außerordentlichen Gesellschafterversammlung vom 30.06.2010 wurde beschlossen, das Stammkapital der Gesellschaft im Rahmen einer Barkapitalerhöhung um T€ 1 durch Ausgabe eines neuen Geschäftsanteils an die JK Holding GmbH zu erhöhen. In der gleichen außerordentlichen Gesellschafterversammlung wurde das Stammkapital der Gesellschaft im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung um T€ 824 durch Ausgabe eines neuen Geschäftsanteils an die JK Holding GmbH erhöht. Die Leistung auf den neuen Geschäftsanteil ist von der JK Holding nicht in bar, sondern dadurch zu leisten, dass die JK Holding sofort ihre Forderung gegen die gindiwo Holding GmbH aus dem Verkauf des Geschäftsanteils an der GINDIWO Gesellschaft für individuelle Wohnungsprivatisierung mbH mit dem Sitz in München in die Gesellschaft einbringt. Die Sachkapitalerhöhungen wurden mit Datum 05.07.2010 und 08.07.2010 in das Handelsregister eingetragen. Im Juli 2010 wurde zur Verbesserung der Attraktivität für Investoren und als Vorbereitung zur Durchführung entsprechender Transaktionen der Rechtsformwechsel in eine Aktiengesellschaft zur Eintragung in das Handelsregister angemeldet. Die Gesellschaft plant eine neue Finanzierungsstruktur in 2010, die weitgehend eine Stärkung des Eigenkapitals zur Finanzierung geplanter Projekte vorsieht. Das angestrebte Volumen bewegt sich zwischen 80 und 100 Mio. Euro. Entsprechende Investorengespräche sind bereits erfolgversprechend geführt worden. Durch diese Maßnahmen würde sich das Finanzergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung deutlich verbessern. Der aufgestellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 wurde durch die Geschäftsführung am 25.08.2010 genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben. Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des JK Wohnbau Konzerns vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des JK Wohnbau Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des JK Wohnbau Konzerns beschrieben sind. München, 25.08.2010 Dr. Josef L. Kastenberger 93 Bestätigungsvermerk BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS Wir haben den von der JK Wohnbau GmbH aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens , Finanz und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens , Finanz und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“ München, den 26. August 2010 AGP GmbHBernd AngererThomas Göntgen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 94 Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer konzern-anhang Jahresabschluss der gmbh 95 Bilanz (HGB) zum 31. Dezember 2009 Aktiva in EUR 31.12.2009 31.12.2008 A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögenswerte 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 157.505,00 177.794,00 157.505,00 177.794,00 440.437,00 572.670,00 440.437,00 572.670,00 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 7.887.191,75 6.336.191,75 2. Beteiligungen 1.690.808,54 523.255,35 II. Sachanlagen 1. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung III. Finanzielle Vermögenswerte 9.578.000,29 6.859.447,10 10.175.942,29 7.609.911,10 B. Umlaufvermögen I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 2. u nfertige Leistungen 18.480,00 18.480,00 1.241.800,00 0,00 1.260.280,00 18.480,00 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Grundstücksverkäufen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen Gesellschafter 4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5. Sonstige Vermögensgegenstände III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten D. Aktive latente Steuern E. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag Summe Aktiva 96 676.120,57 727.335,04 5.843.356,73 5.854.995,80 700.543,37 2.112.483,25 398,71 398,71 3.098.990,00 929.900,37 10.319.409,38 9.625.113,17 1.060.751,17 1.246.782,20 12.640.440,55 10.890.375,37 179.952,57 310.115,92 5.198.969,00 4.885.879,40 0,00 998.566,36 28.195.304,41 24.694.848,15 jahresabschluss der gmbh Passiva in EUR A. 31.12.2009 31.12.2008 4.000.000,00 4.000.000,00 36.710,00 34.310,00 Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital II. Genussrechtskapital III. Kapitalrücklage IV. Verlustvortrag V. Jahresüberschuss/ fehlbetrag VI. Zur Durchführung der beschlossenenen Kapitalerhöhung geleistete Einlage VII. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag B. Rückstellungen 1. Steuerrückstellungen 2. Sonstige Rückstellungen 11.220,00 11.220,00 -5.044.096,36 -4.412.325,12 341.342,75 -631.771,24 5.939.000,00 0,00 0,00 998.566,36 5.284.176,39 0,00 102.841,00 25.940,00 3.506.985,00 3.152.481,69 3.609.826,00 3.178.421,69 1.436.450,00 C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.535.569,00 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.035.229,94 788.268,32 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 6.067.444,94 6.414.677,32 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.568.733,50 6.074.460,28 5. Sonstige Verbindlichkeiten 4.094.324,64 6.802.570,54 19.301.302,02 21.516.426,46 28.195.304,41 24.694.848,15 25.053.000,00 25.598.000,00 davon aus Steuern: EUR 73.748,52 (Vorjahr: EUR 61.224,72) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 2.251,06 (Vorjahr: EUR 3.509,61) Summe Passiva Haftungsverhältnisse 1. Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften davon verbundene Unternehmen: EUR 24.803.000,00 (Vorjahr: EUR 25.248.000,00) 97 Gewinn- und Verlustrechnung (HGB) für das Geschäftsjahr 2009 in EUR 1. 2009 2008 780,00 0,00 Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung b) aus Verkauf von Grundstücken c) aus anderen Lieferungen und Leistungen 1.800,00 43.790,62 5.009.695,47 6.014.985,22 5.012.275,47 6.058.775,84 2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen oder unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen 1.241.800,00 0,00 3. Sonstige betriebliche Erträge 1.019.927,23 364.864,53 7.274.002,70 6.423.640,37 -7.197,28 -106.985,40 -7.197,28 -106.985,40 7.266.805,42 6.316.654,97 -2.952.114,94 -2.761.355,25 -327.068,88 -345.882,64 -3.279.183,82 -3.107.237,89 -210.693,81 -187.597,70 4. Gesamtleistung 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen a) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke Rohergebnis 6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersvorsorge: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 3.082,00) 7. Abschreibungen a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis 9. Erträge aus Beteiligungen -210.693,81 -187.597,70 -5.228.075,68 -5.163.385,40 -1.451.147,89 -2.141.566,02 3.000.000,00 2.565,06 352.135,12 405.918,28 -96.461,71 -544.364,54 -2.204.632,72 -1.660.402,11 1.051.040,69 -1.796.283,31 -400.107,20 -3.937.849,33 20.000,00 0,00 davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 3.000.000,00 (Vorjahr: EUR 0,00) 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 238.897,25 (Vorjahr: EUR 175.801,04) 11. Aufwendungen aus Verlustübernahme 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an verbundene Unternehmen: EUR 1.109.445,69 (Vorjahr: EUR 881.694,72) Finanz und Beteiligungsergebnis 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 14. Außerordentliche Erträge 15. Außerordentliche Aufwendungen Außerordentliches Ergebnis -768.850,21 -1.835.000,00 -748.850,21 -1.835.000,00 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 236.188,60 -432.626,36 17. Sonstige Steuern 354.438,35 473.377,66 18. Erträge aus Verlustübernahme 0,00 6.000.000,00 19. Aufgrund von Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen abgeführte Gewinne 20. Jahresüberschuss/fehlbetrag 98 899.673,21 -899.673,21 341.342,75 -631.771,24 jahresabschluss der gmbh Anhang Allgemeine Angaben Der Jahresabschluss der JK Wohnbau GmbH für das Geschäftsjahr 2009 wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH Gesetzes zu beachten. Die Gliederung des Jahresabschlusses wurde nach der Verordnung über Formblätter für Wohnungsunternehmen vorgenommen. Für die Gewinn und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung Die geltenden handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften werden unter Berücksichtigung der Fortführung der Unternehmenstätigkeit angewendet. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert. Im Einzelnen kamen folgende Bilanzierungs und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung: Anlagevermögen Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu ihren Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben worden. Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs und Herstellungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear bzw. degressiv vorgenommen. Die Finanzanlagen wurden mit ihren Anschaffungskosten bewertet. Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere beizulegende Wert angesetzt. Umlaufvermögen Die Vorräte wurden zu Anschaffungs und Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt. In die Herstellkosten werden auch Fremdkapitalzinsen einbezogen, soweit sie auf den Zeitraum der Herstellung entfallen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Der Ausweis der Bank und Kassenbestände erfolgte mit dem Nennbetrag. Zinsen und Nebenkosten wurden periodengerecht abgegrenzt. Rechnungsabgrenzungsposten Bei den Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich um Ausgaben im Jahr 2009, die wirtschaftlich dem Geschäftsjahr 2010 zuzurechnen sind. Latente Steuern (Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer) werden für temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Handelsbilanz und für latente Steuern aus Verlustvorträgen angesetzt. Für die Berrechnung der latenten Steuern wurden folgende Steuersätze angesetzt: • Körperschaftsteuer (inkl. Solidaritätszuschlag) • Gewerbesteuer (Hebsatz für München = 490%) 15,825% 17,150% 99 Rückstellungen Die Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Rückzahlungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt. Angaben zu den einzelnen Positionen der Bilanz und der Gewinnund Verlustrechnung Vorräte Bei der Bewertung der in Ausführung befindlichen Bauaufträge wurden Herstellkosten und Gemeinkosten sowie Fremdkapitalzinsen soweit sie auf den Zeitraum der Herstellung entfallen in die Bewertung mit einbezogen. Genussrechtskapital Am Bilanzstichtag betrug der Gesamtbetrag der ausgegebenen Genussrechte € 36.710,00. Die ausgegebenen Genussrechte haben eine Laufzeit von 10 Jahren. Die ausgegebenen Genussrechte sind als Eigenkapital auszuweisen. Der übersteigende Betrag (Agio) der Genussrechte wurde in Höhe von € 11.220,00 der Kapitalrücklage zugeführt. Verbindlichkeitenspiegel per 31.12.2009: Davon mit einer Restlaufzeit in EUR Gesamtbetrag 31.12.2009 bis zu einem Jahr zwischen einem und fünf Jahre von mehr als fünf Jahre Gesamtbetrag 31.12.2008 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.535.569,00 1.535.569,00 0,00 0,00 1.436.450,00 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.035.229,94 1.035.229,94 0,00 0,00 788.268,32 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 6.067.444,94 6.067.444,94 0,00 0,00 6.414.677,32 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.568.733,50 6.568.733,50 0,00 0,00 6.074.460,28 Sonstige Verbindlichkeiten 4.094.324,64 2.594.324,64 1.500.000,00 0,00 6.802.570,54 19.301.302,02 17.801.302,02 1.500.000,00 Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 4.035.569,00 sind durch Bürgschaften besichert. 100 0,00 21.516.426,46 jahresabschluss der gmbh Sonstige Angaben Konzernabschluss Die Gesellschaft stellt als Mutterunternehmen der JK Wohnbau Gruppe einen Konzernabschluss nach IFRS auf. Geschäftsführung Mitglieder der Geschäftsführung sind: •Herr Dr. Josef L. Kastenberger, München, Kaufmann (seit Gründung) •Herr Dr. Lars Binckebanck, Diplom Kaufmann (bis 02.07.2009) Mitglieder des Beirats Im Geschäftsjahr gehörten dem Beirat folgende Mitglieder an: •Herr Prof. Dr. Herbert Wüst •Herr Peter E. Boos •Herr Jörg Bauer •Herr Staatssekretär a.D. Hans Spitzner Beteiligungen Die JK Wohnbau GmbH ist persönlich haftende Gesellschafterin bei folgenden Gesellschaften: • • • • • • • • • J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Westpark KG J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Defreggerstraße KG J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Albert Roßhaupter Straße 39 KG J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Maistraße KG J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Giesing Süd KG J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Stahlstraße KG JK Wohnbau GmbH & Co. Objekt Karlsfeld 2 KG JK Wohnbau GmbH & Co. Objekt Karlsfeld 3 KG JK Vertriebs GmbH & Co. KG 101 Die JK Wohnbau GmbH hält über 20 % der Anteile der folgenden Gesellschaften: Bezeichnung Sitz Stellung Beteiligung Eigenkapital Jahresergebnis J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Westpark KG München Komplementär 99 % -2.520.147,43 € -350.092,91 € J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Giesing Süd KG München Komplementär 82 % 18.000,00 € 9.759,94 € J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Maistraße KG München Komplementär 70 % J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Albert Roßhaupter Straße 39 KG München Komplementär 74 % -244.167,70 € 713.679,74 € J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Stahlstraße KG München Komplementär 70 % -668.596,99 € -441.099,12 € J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Defreggerstraße KG München Komplementär 99 % -1.396.430,19 € 0,00 € JK COR Wohnbauentwicklung GmbH & Co. Wilhelm Hale Straße 35 KG München Kommanditist 50 % -1.455.743,59 € -829.100,73 € JK COR Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Wilhelm Hale Straße 45 KG München Kommanditist 50 % -415.096,53 € -202.139,10 € -9.410.579,72 € -1.915.837,27 € JK COR Wohnbauentwicklung GmbH München Gesellschafter 50 % 25.000,00 € -698,66 € Isaria Immobilienverwaltung GmbH & Co. KG München Kommanditist 100 % 4.295.099,24 € -176.597,50 Isaria III Immobilienverwaltungs GmbH & Co. KG München Kommanditist 100 % 302.129,85 € -83.409,22 € J.K. Wohnbaugesellschaft mbH & Co. Objekt Hohenwaldeck KG München Komplementär 40 % JK Wohnbau Objekt Meichelbeckstraße GmbH München Gesellschafter 94 % 15.426,63 € -9.573,37 € JK Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Viktoriastraße KG München Kommanditist 94,9 % -225.443,50 € -45.695,52 € JK Wohnbau Objekt Meichelbeckstraße GmbH München Gesellschafter 94 % 15.426,63 € -9.573,37 € -5.621.126,80 € -1.421.203,83 € JK Wohnbau Objekt Karlsfeld 1 GmbH München Gesellschafter 95 % -958.310,29 € -0,00 € gindowo Holding GmbH München Gesellschafter 100 % -306.394,59 € -331.394,59 € J.K. Projektentwicklung GmbH* München Gesellschafter 100 % 25.000,00 € 0,00 € * Ergebnisabführungs- und Beherrschungsvertrag mit Wirkung ab 01.01.2007 Ergebnisverwendungsvorschlag der Geschäftsführung Der Bilanzverlust in Höhe von € 4.702.753,61 wird auf neue Rechnung vorgetragen. München, den 20.07.2010 Dr. Josef L. Kastenberger Geschäftsführer 102 jahresabschluss der gmbh Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung der JK Wohnbau GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung und Jahresabschluss überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens , Finanz und Ertragslage der Gesellschaft. München, den 21. Juli 2010 AGP GmbHBernd AngererThomas Göntgen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer 103 [Diese Seite wurde absichtlich freigelassen.] JK Wohnbau Geschäftsbericht 2009 Impressum Impressum Herausgeber JK Wohnbau AG Palais Leopold – Leopoldstraße 8 80802 München-Schwabing Deutschland Telefon: +49 89 - 38 99 84-0 Telefax: +49 89 - 38 99 84-790 E-Mail: [email protected] www.jkwohnbau.de Investor Relations cometis AG Unter den Eichen 7 65195 Wiesbaden Deutschland Telefon: +49 611 20 58 55-0 Telefax: +49 611 20 58 55-66 E-Mail: [email protected] www.cometis.de Konzept, Redaktion, Layout & Satz: cometis AG Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen Dieser Geschäftsbericht enthält zukunftsbezogene Aussagen. Zukunftsbezogene Aussagen sind Aussagen, die sich nicht auf historische Ereignisse und Tatsachen beziehen. Diese Aussagen beruhen auf Annahmen, Prognosen und Einschätzungen künftiger Entwicklungen durch den Vorstand. Die Annahmen, Prognosen und Einschätzungen wurden auf Basis aller zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen. Sollten die den Aussagen und Einschätzungen zugrunde gelegten Annahmen zukünftiger Entwicklungen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit Erwarteten abweichen. Weder der Vorstand noch die Gesellschaft können für den tatsächlichen Eintritt der zukunftsgerichteten Aussagen einstehen. Der Vorstand und die Gesellschaft übernehmen keine Verpflichtung, über ihre gesetzlichen Verpflichtungen hinaus, irgendwelche Aussagen fortzuschreiben oder an zukünftige Ereignisse und Entwicklungen anzupassen. Dieser Geschäftsbericht sowie die darin enthaltenen Informationen stellen weder in der Bundesrepublik Deutschland noch in einem anderen Land ein Angebot zum Verkauf oder eine Aufforderung zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren der JK Wohnbau AG dar. Die Aktien der JK Wohnbau AG dürfen in den Vereinigten Staaten von Amerika nur nach vorheriger Registrierung oder ohne vorherige Registrierung nur aufgrund einer Ausnahmeregelung von dem Registrierungserfordernis nach den Vorschriften des US Securities Act von 1933 in der derzeit gültigen Fassung verkauft oder zum Kauf angeboten werden. Die JK Wohnbau AG beabsichtigt nicht, ein öffentliches Angebot von Aktien in den Vereinigten Staaten durchzuführen. Eine Investitionsentscheidung betreffend die Aktien der JK Wohnbau AG muss ausschließlich auf der Grundlage des jeweils in Deutschland gültigen Wertpapierprospekts erfolgen, der unter www.JKWohnbau.de veröffentlicht wurde. JK Wohnbau AG Palais Leopold – LeopoldstraSSe 8 80802 München-Schwabing Deutschland Telefon: +49 89 - 38 99 84-0 Telefax: +49 89 - 38 99 84-790 E-Mail: [email protected] www.jkwohnbau.de