pferde - Turf

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pferde - Turf
Ausgabe 385 • 37 Seiten
Freitag, 18. September 2015
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Turf -Times
www.bbag-sales.de
Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de
Aufgalopp
Wenn in Deutschland die Rennleitung zusammentritt
und so manches Mal innerhalb von Minuten über den
Ausgang eines Rennens entscheidet, dann bleibt die
Öffentlichkeit außen vor. Allenfalls bei einer Berufsverhandlung vor den Schranken der Sportgerichtsbarkeit darf zugehört werden. In England öffneten letzten
Samstag die Stewards ihre Türen für die Kamera von
Channel4 im Anschluss an das St. Leger. Es ging um
eine mögliche Behinderung des Zweiplatzierten Bondi Beach durch die Siegerin Simple Verse. Wir können uns die Anhörung der Jockeys zu Gemüte führen, die offenkundige Nervosität von Andrea Atzeni,
der, man muss es ihm nachsehen, Englisch natürlich
nicht als Muttersprache hatte, die Bestimmtheit von
Colm O’Donoghue, der dann auch kurz danach zum
Sieger erklärt wurde. Nachzusehen ist das hier: Klick.
Die Veröffentlichung dieser Bilder, eine echte Rarität,
führte in England dann auch gleich zu der Diskussion,
inwieweit sich die Stewards durch das energische Auftreten von O’Donoghue haben beeinflussen lassen und ob
der arme Atzeni nicht im Nachteil gewesen sei. Derartige
Vermutungen wurden natürlich sofort zurückgewiesen.
Die Disqualifikation kam dann aber schon etwas
überraschend, zumal die englisch/irischen Regeln
deutlich großzügiger sind als die auf dem Kontinent.
Zeitgleich gab es in Irland bei dem Sieg von Golden
Horn in den dortigen Champion Stakes einen ähnlichen Fall, dort gab es kein Einschreiten der Rennleitung – siehe auch unser Video bei Turf International.
In Deutschland wäre John Gosdens Crack sehr schnell
und humorlos disqualifiziert worden, da der Drittplatzierte Free Eagle an einer besseren Platzierung gehindert wurde, dadurch die Wetten beeinflusst wurden. Auf
den Inseln wird halt „mal so, mal so“ entschieden, so
am Sonntag ein englischer Jockey in Hannover. Also eigentlich wie überall auf der Welt. In jeder Sportart. DD
Wetten,
wo und
wann Sie
wollen!
BBAG-Auktion mit starkem Angebot
270 Lots umfasst der Katalog
für die BBAGHerbstauktion, die
am 16. und 17. Oktober in Iffezheim
über die Bühne
geht. Am Freitag
Touch Down kommt in Iffezheim in den wird im Anschluss
Ring. www.galoppfoto.de - Sabine Brose an die Rennen ab
18.30 Uhr versteigert, tags darauf geht es um 10.30 Uhr los. Insbesondere
das Jährlingsangebot präsentiert sich qualitativ deutlich
stärker als in manchem vergangenen Jahr. Es kommen
Nachkommen von Hengsten wie Adlerflug, Areion, Campanologist, Dalakhani, Footstepsinthesand, Jukebox Jury,
Medicean, Nathaniel, Poet’s Voice, Rip van Winkle, Rock
of Gibraltar, Soldier Hollow und Tertullian in den Ring.
Dazu Mutterstuten, Fohlen, Rennpferde und mit Touch
Down (Dashing Blade) auch ein Black Type-Vererber.
Der Katalog kann unter www.bbag-sales.de eingesehen
werden, Nachträge werden bis zum 9. Oktober angenommen.
Guardini ist in Quarantäne
Der Gerling-Preis (Gr. II)-Sieger Guardini (Dalakhani) hat in diesen Tagen seine Quarantäne im englischen
Newmarket angetreten, von dort aus wird er demnächst
Richtung Australien geflogen werden, wo er bei Lee
und Anthony Freedman eine Box beziehen wird.
weiter auf Seite 2...
Inhaltsverzeichnis
Turf National The English Page
Racing & Breeding in Germany
ab S. 07
ab S. 33
Turf-Times
Freitag, 18. September 2015
Fortsetzung von Seite 1:
... Richtung Australien
Guardini ist für Australien gebucht. www.galoppfoto.de - Sandra
Scherning
Die Ankunft dort ist für den 26. September vorgesehen. Guardini hat sich nach seinem Sieg in Köln bei
den darauffolgenden Starts in Chantilly, Hamburg und
Saratoga in den Farben von Australia Racing Stables
nicht mehr profilieren können.
In der gerade veröffentlichten Gewichteskala für den
Melbourne Cup (Gr. I) wurde er mit 52 Kilo bedacht.
Vorjahressieger Protectionist (Monsun) würde zusammen mit dem aus England anreisenden Snow Sky (Nayef)
mit 58 Kilo. Höchstgewicht tragen, Our Ivanhowe (Soldier Hollow) bekam 56 Kilo. Protectionist soll an diesem
Samstag in den George Main Stakes (Gr. I) über 1600 Meter in Royal Randwick starten. Auch Our Ivanhowe wird
am Wochenende in das Geschehen eingreifen, für ihn sind
die Naturalism Stakes (Gr. III) über 2000 Meter in Caulfield vorgesehen. Einen „barrier trial“ konnte er vergangenen Freitag in Cranbourne leicht für sich entscheiden.
Zu den Pferden, die auf der Wunschliste der Australier stehen, zählt auch der Seriensieger Matchwinner (Sternkönig). Dem Vernehmen nach sind die Verkaufsverhandlungen ziemlich weit gediehen. Amaron wird Deckhengst in Etzean
Der achtfache Gruppe-Sieger Amaron (Shamardal) wird im kommenden Jahr als Deckhengst im Gestüt
Etzean aufgestellt. Bei 22 Starts hatte der von Andreas Löwe für das Gestüt Winterhauch trainierte jetzt
Sechsjährige neun Rennen gewonnen, zählte zu den besten Meilern der
letzten Jahre. In drei Rennzeiten in
Folge hatte er ein Rating von 96kg. Amaron im Portrait.
Amaron, der vom Gestüt Etzean ge- www.galoppfoto.de kauft wurde, soll im Rahmen des Sabine Brose
Herbst-Meetings in Iffezheim bei einer Hengstepräsentation vorgestellt werden. Seine Decktaxe wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. 2
3
Freitag, 18. September 2015
Turf-Times
Auktionsnews
Keeneland startet mit soliden Zahlen
Die wichtigste Jährlingsauktion des Jahres in den
USA startete zu Wochenbeginn in Kentucky mit Zahlen,
die nahezu identisch mit dem Vorjahr waren. Als nach
drei Tagen der Keeneland September Yearling Sale,
den drei Tagen, in denen „Book 1“ auf dem Programm
stand, Bilanz gezogen wurde, kam ein Gesamtumsatz
von 134.361.000 Dollar heraus, knapp acht Millionen
Dollar weniger als im vergangenen Jahr. Allerdings
auch bei einem etwas reduzierten Katalog. So lag der
Schnitt pro Zuschlag bei 303.298 Dollar, knapp ein Prozent über dem Wert von 2015. Ansteigend war die Zahl
der Rückkäufe, sie lag bei 30,9 Prozent.
Der Salestopper von Tapit. Foto: Keeneland
Die Verantwortlichen sahen den bisherigen Verlauf der
Auktion als solide an, führten die relativ hohe Zahl der
nicht verkauften Pferde auf die immer intensiveren tierärztlichen Voruntersuchungen zurück. Wenn die Veterinäre nach ihren Checks kein grünes Licht geben, wird
in der Regel auch nicht gekauft, diese Tendenz gibt es
halt weltweit. Bei immer weiter verbesserten Möglichkeiten lassen sich inzwischen auch Details erkennen,
die Interessenten davon absehen, Gebote abzugeben.
Mandy Pope und Todd Quast XXXXXX XXXXXXX XXXX
XXX XXXX
Es waren Nachkommen des Championvererbers Tapit (Pulpit), die nicht unerwartet der Auktion den Stempel aufdrückten und letztlich auch für die höchsten Zuschläge verantwortlich waren. 2,1 Millionen Dollar, das
war der Preis für den Salestopper, ein im März geborener Tapit-Sohn aus einer Mr. Greeley-Mutter, die wiederum aus der Kentucky Derby (Gr. I)-Siegerin Winning Colors (Caro) stammt. Mandy Pope, die auch auf
der Verkäufer-Seite tätig war, konnte sich nach einem
heftigen Bieteduell gegen den von Trainer Bob Baffert unterstützten Kaleem Shah durchsetzen. „Ich hatte
schon im letzten Jahr die rechte Schwester für 700.000
Dollar gekauft, kenne mich in der Linie also aus“, so
Pope, „sie wird bald an den Start kommen.“ In der jüngeren Vergangenheit war die Eignerin der Whisper Hill
Farm vor allem als Käuferin von Stuten aufgefallen. So
ersteigerte sie am Mittwoch eine Street Cry-Tochter
für 1,05 Mio. Dollar. Verkauft hat sie hingegen eine War
Front-Stute, für 1,45 Mio. Dollar an Shadwell.
Auch der zweitteuerste Hengst der Auktion stammt
von Tapit. Lael Stable von Roy and Gretchen Jackson
sicherte sich für 1,65 Millionen Dollar einen Tapit-Sohn
aus der Pure Clan (Pure Prize), Siegerin in acht Rennen,
u.a. in den American Oaks (Gr. I) und den Flower Bowl
Invitational Stakes (Gr. I).
Keeneland September Yearlings Book 1 - Salestopper
Pferd
Anbieter
Käufer
Preis
H., v. Tapit-Silver Colors
Gainesway
Whisper Hill
$2.100.000
H., v. Tapit-Pure Clan
Gainesway
Lael Stable
$1.650.000
H., v. Distorted Humor-Forest Music
Taylor Made
Three Chimneys
$1.525.000
St., v. Bernardini-Pilfer
Three Chimneys
Justin Zayat
$1.500.000
St., v. War Front-Betterbetterbetter
Timber Town
Shadwell
$1.450.000
H., v. War Front-Orate
Claiborne
M. V. Magnier
$1.150.000
H., v. Medaglia d‘Oro-Kit Kate
Lanes End Solis/Litt
$1.100.000
St., v. Street Cry-Tizso
Taylor Made
Whisper Hil
$1.050.000
Turf-Times
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Freitag, 18. September 2015
Der eifrigste Käufer war einmal mehr
der für Darley aktive
John Ferguson. Allein
in Book 1 erwarb er 22
Jährlinge für acht Millionen Dollar, der Schnitt
lag bei 362.045 Dollar.
Bei den großen Zuschlägen hielt er sich zwar
zurück, doch war er im
gehobenen Mittelmarkt
sehr aktiv. Shadwell bekam bei acht Jährlingen
zu einem Schnitt von
559.375 Dollar den Zuschlag. Mit leeren Händen
kehrten auch die Ab- John Ferguson sondiert die Lage.
gesandten von Cool- Foto: XXXXXXXXXXX
more nicht nach Hause
zurück. Wie stets hatten sie Nachkommen ganz bestimmter Hengste im Auge wie War Front, von dem
M. V. Magnier am Mittwoch einen Hengst für 1,15 Mio.
Dollar zugeschlagen bekam. Er stammt aus der Familie
von Pulpit (A. P. Indy) und war der teuerste der sechs
Hengste, die Coolmore in Book 1 ersteigerte. Drei
stammen von War Front, zwei von Scat Daddy und einer von Uncle Mo.
War Front war, was den Schnitt für den Zuschlag anbetraf, auch der gefragteste Hengst. 19 seiner Jährlinge
wurden zu einem Schnitt von 636.842 Dollar abgegeben, Tapit erreichte 540.172. Insgesamt hatte dieser
29 Jährlinge für insgesamt 15.665.000 Dollar auf der
Verkaufsliste. Stark gefragt waren auch Nachkommen
von Distorted Humor, Medaglia d’Oro und Bernardini.
Zugeschlagen wurden auch zwei Jährlinge von Frankel, der teuerste kletterte auf 800.000 Dollar und ging
nach Japan.
Keeneland September Yearlings Book 1
2015
2014
Angeboten
641
651
Verkauft
443
473 Umsatz
Schnitt
$134.361.000 $142.153.000
$303.298 $300.535 1 $ = 0,88 Euro
Nach einem Ruhetag wird die Auktion am Freitag mit
dem zweitägigen „Book 2“ fortgesetzt, erst am 26. September fällt nach dem umfangreichen „Book 3“ der Vorhang bei der weltgrößten Jährlingsauktion. Tattersalls October Yearling Sale Book 1
October 6 – 8
Europe’s Premier Yearling Sale
präsentiert den neuen
£25.000 Tattersalls
October Book 1 Bonus
£25.000-Bonus, wenn Ihr October Book 1-Kauf
ein Class 2, 3 oder 4-Maiden-2j,-Rennen in GB
oder ein “Open”-Maiden-Rennen in Irland gewinnt.
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1000 GUINEAS, Gr. 1,
NASSAU STAKES, Gr. 1, MATRON STAKES, Gr. 1
sold 2013 Tattersalls October Yearling Sale, Book 1
Daniel Delius Tel: +49 211 96 53 414, [email protected], www.tattersalls.com
Turf-Times
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Freitag, 18. September 2015
Osarus-Auktion schließt mit Plus
Zu einem ernst zu nehmenden Faktor hat sich die
französische Auktionsgesellschaft Osarus entwickelt,
die am Dienstag und Mittwoch ihre wichtigste Versteigerung im Jahr abhielt, die Jährlingsauktion in La Teste.
Zum ersten Mal kletterte der Schnitt pro Zuschlag auf
über 20.000 Euro, die erzielten 21.050 Euro bedeuteten
ein Plus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt fanden 181 der präsentierten 247 für knapp vier
Millionen Euro einen neuen Besitzer.
Zwar erfüllten sich die Hoffnungen der Veranstalter
auf einen sechsstelligen Zuschlag nicht, doch der bessere Schnitt gegenüber 2014 unterstrich die Stärke des
Mittelmarktes. Dafür verantwortlich waren auch zahlreiche Trainer und Agenten aus England und Irland,
die sich verstärkt für in Frankreich prämienberechtigte
Jährlinge interessieren. Osarus kooperiert seit geraumer
Zeit mit dem englischen Auktionshaus Tattersalls, was
zu gewissen Synergien führt.
Interessanterweise waren es zwei Stuten, die für den
gemeinsamen Höchstpreis von 68.000 Euro verantwortlich waren. Trainer Jean-Claude Rouget bekam den Zuschlag bei einer Sageburg-Tochter aus der Prix Robert
Papin (Gr. II)-Zweiten Louve Rouge (Gold Away), während Stephane Wattel für einen Klienten eine SiyouniStute aus einer Anabaa-Tochter ersteigerte. Der teuerste
Hengst war ein Sohn von Mastercraftsman aus einer Orpen-Stute, ihn sicherte sich die MAB Agency für 65.000
Euro.
Ein Nachkomme aus dem ersten Jahrgang von Harbour Watch ging für 62.000 Euro an den englischen
Agenten Matt Coleman, der mit sechs Jährlingen die
Heimreise antrat. Der irische Pinhooker Con Marnane
ersteigerte sogar neun Pferde. „Arc“-Auktion
mit vielen Deutschen
Ein starkes Kontingent deutscher Pferde ist im Katalog für die Arc Sale, die Auktion mutmaßlich hochwertiger Galopper am Vortag des Prix de l’Arc de Triomphe
von Arqana in Saint-Cloud. Aus dem Stall von Trainer
Andreas Wöhler sollen Wake Forest (Sir Percy), El
Tren (Danehill Dancer) und der über das Channel Consignment angebotene Rogue Runner (King’s Best) in
den Ring kommen. Jean-Pierre Carvalho hat Kerosin (Tertullian) angemeldet, Peter Schiergen Nordic
Flight (Adlerflug) und Mario Hofer dessen älteren Bruder Nordico (Medicean). Aus der Ammerland-Abteilung von Andre Fabre sind Burma Sea (Lope de Vega)
und Lord of the Land (Shamardal) im Ring.
Der Star der Auktion könnte der aktuelle Sieger im
Großer Preis von Baden (Gr. I) sein, Prince Gibraltar (Rock of Gibraltar) sein, er soll tags darauf im
„Arc“ an den Ablauf kommen. Zahlreiche weitere
Gruppe-Sieger wie Free Port Lux (Oasis Dream) und
Ride Like the Wind (Lope de Vega) komplettieren den
Katalog, für den in den kommenden Tagen noch „wild
cards“ verteilt werden. Aga Khan-Angebot war top
Edelpour war der Salestopper. Foto: Goffs
Neun Pferde kamen am Samstag im Vorfeld der Rennen im irischen Leopardstown bei der Goffs Champion
Sale in den Ring. Den Höchstpres von 450.000 Euro
erzielte der aus dem Besitz des Aga Khan angebotene Edelpour (Mastercraftsman), ein drei Jahre alter
Hengst, der zwei Rennen gewonnen hat und Zweiter in
den Ballyroan Stakes (Gr. III) war. Er wird den Weg
in den irischen Hindernissport nehmen. 200.000 Euro
erlöste der gleichaltrige Plot Twist (Champs Elysees),
der nach Australien verkauft wurde, für 150.000 Euro
wurde der zweijährige Wallach Moral High (Elnadim)
zugeschlagen. Fünf Pferde fanden am Ende für 925.000
Euro einen neuen Besitzer, im vergangenen Jahr waren
noch neun Zuschläge erteilt worden. I mpressum
Herausgeber:
Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf
Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415
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3. und 4. September
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Freitag, 18. September 2015
Turf-Times
K lick zum Profil:
Pas de Deux
inkl. Pedigree, Stories und Videos
Pas de deux bestätigte mit dem französischen Nachwuchsreiter Antoine Coutier seinen Badener Gruppesieg auch in München. Foto: Sebastian Höger
Turf National
München, 13. September
Honda - Große Europa Meile - Gruppe III, 55000
€, Für 3-jährige und ältere Pferde., Distanz: 1600m
PAS DE DEUX (2010), v. Saddex - Palucca v. Big
Shuffle, Zü. u. Bes.: Dirk von Mitzlaff, Tr.: Yasmin Almenräder, Jo.: Antoine Coutier, GAG: 96 kg,
2. Mata Utu (Slickly), 3. Diplomat (Teofilo), 4. Light
the Stars, 5. Ajaxana, 6. Gereon, 7. Leader Writer, 8.
Wildpark, 9. Brisanto
Le. 2½-½-½-2-K-2-7-½
Zeit: 1:37,64 • Boden: gut
8 Klick zum Video
Innerhalb von zwei Wochen hat sich Pas de deux
mit bemerkenswerten Siegen in die Spitzengruppe der
deutschen Mitteldistanzen katapultiert. In Iffezheim
gewann er den Preis der Sparkassen-Finanzgruppe (Gr.
III) über 2000 Meter, auf der Meile legte er noch einmal
nach, gewann ohne größere Probleme auch auf der kürzeren Distanz. Es war überhaupt zum ersten Mal, dass
der sehr späte Wallach über eine so kurze Strecke an
den Ablauf kam, 1900 Meter waren bisher die untere
Grenze. Auf der langen Münchener Zielgeraden war das
allerdings kein Thema. Da er guten Boden bevorzugt,
wird er in diesem Jahr Probleme haben, entsprechende
Rennen zu finden.
Pas de deux stammt aus dem ersten Jahrgang von
Saddex (Sadler's Wells), der von 2009 bis 2012 im
Gestüt Westerberg stand. Ein paar ordentliche Pferde
hat er gebracht, Pas de deux ist aber jetzt erst sein erstes
Black Type-Pferd. Er steht im Haras de Mirande in
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Frankreich, dort wird er vornehmlich in der Zucht von
Hindernispferden eingesetzt. Die Mutter Palucca (Big
Shuffle) ist nicht gelaufen. Sie startete in der Zucht mit
der zweifachen Siegerin Pongal (Ransom O'War), die
Dirk von Mitzlaff in die Zucht genommen hat, dieses
Jahr brachte diese ein Stutfohlen von Kalatos. Nach
der enttäuschenden Priwall (Desert Prince) kam Pas de
deux, dreijährig ist Pazzia (Youmzain), sie steht bei
Werner Glanz, im Jährlingsalter ist der Hengst Par
Coeur (Adlerflug).
Palucca ist eine Tochter der im Preis der Diana (damals Gr. II) erfolgreichen Puntilla (Acatenango), die
im November 2006 bei Tattersalls für 170.000gns. an
Katsumi Yoshida verkauft wurde. In Japan ist sie Mutter von bislang drei Siegern, ihr bester Nachkomme dort
ist Perlenkette (Deep Impact), die umgerechnet rund
400.000 Euro verdient hat. In Deutschland war Puntilla Mutter insbesondere der listenplatziert gelaufenen
Pakama (Kalatos). Puntilla ist Schwester der Criterium
de Saint-Cloud (Gr. I)-Siegerin Paita (Intikhab), die
Linie ist aktuell in Fährhof und in Etzean, dort durch
den Gr.-Sieger Pakal (Lord of England) erfolgreich.
www.turf-times.de
Turf-Times
8
Freitag, 18. September 2015
Jozef Bojko steuerte Stall Nizzas Amarillo zum ersten Sieg im Jahr 2015. Foto: Sebastian Höger
München, 13. September
Wettkontor Riem - Bayerischer Fliegerpreis - Listenrennen, 25000 €, Für 3-jährige und ältere Pferde.,
Distanz: 1300m
AMARILLO (2009), H., v. Holy Roman Emperor - Alte
Kunst v. Royal Academy, Zü.: Jürgen Imm, Bes.: Stall
Nizza, Tr.: Peter Schiergen, Jo.: Jozef Bojko, GAG:
93,5 kg,
2. Forgino (It's Gino), 3. El Suizo (Meshaheer), 4. Fly
First, 5. Mc Queen, 6. Filou, 7. Rock Academy
Si. ½-½-H-H-3-13
Zeit: 1:18,82
Boden: gut
8 Klick zum Video
Zu den besten deutschen Kurzstreckenpferden zählt
seit geraumer Zeit Amarillo, doch muss man mit ihm
Nischen finden. Denn 1200 Meter sind fast ein wenig kurz für ihn, auch wenn er im vergangenen Jahr in
Hamburg auf dieser Strecke ein Gr. III-Rennen gewinnen konnte. Besser sind 100, 200 Meter weiter, da findet man aber nicht ganz so viele Prüfungen, am Sonntag
war es ideal für ihn, zudem ist er in München immer
besonders gut aufgehoben. Sechs Rennen hat er jetzt
gewonnen, hat in jedem Jahr ein Rating von deutlich
über 90 kg gehabt, das wird auch diese Saison so sein.
Der Sohn des Coolmore-Hengstes Holy Roman Emperor (Danehill) ist ein Halbbruder zu Aslana (Rock
of Gibraltar), die den Grossen Preis der VGH Versicherungen (Gr. III) sowie zwei Listenrennen gewonnen hat,
Art Antique (Darshaan) war gruppeplatziert, Antique
Rose (Desert King) listenplatziert.Letztere ist Mutter
von Artemisia (Peintre Celebre), die Gr. II-platziert
war. Die nächste Mutter ist die Preis der Diana (damals
Gr. II)-Siegerin und Derbyzweite Alte Zeit (Surumu).
Amarillo war das letzte Fohlen der Alte Kunst, die bereits mit 14 Jahren einging.
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K lick zum Profil:
Amarillo
inkl. Pedigree, Stories und Videos
K lick zum R enntag:
München, 13.09.2015
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
Turf-Times
10
Freitag, 18. September 2015
Das sah bedeutend aus Noor Al Hawa stiefelte mit Eduardo Pedroza im Sattel der Konkurrenz davon. www.klatuso.com - Klaus-Jörg Tuchel
Düsseldorf, 12. September
Großer Preis von Engel & Völkers Düsseldorf - 91.
Junioren-Preis - Listenrennen, 25000 €, Für 2-jährige Pferde., Distanz: 1600m
NOOR AL HAWA (2013), H., v. Makfi - Majestic Roi v.
Street Cry, Zü.: Rabbah Bloodstock Ltd., Bes.: Jaber
Abdullah, Tr.: Andreas Wöhler, Jo.: Eduardo Pedroza,
GAG: 88 kg,
2, Digitalis (Manduro), 3. Adelaide Rose (Nayef), 3.
Milenia, 4. Bastille, 5. Alter Rail, 6. Eskandar, 7. Irish
Valley, rtl. Anabel
Üb. 6-2½-½-1-6-1¼-1¾
Zeit: 1:39,06
Boden: weich, stellenweise gut
8 Klick zum Video
Schon im Führring hinterließ Noor al Hawa einen
ausgezeichneten Eindruck, das konnte der großrahmige Hengst dann im Rennen ohne Probleme umsetzen,
steigerte ein Debut damit um ein Vielfaches. Es war in
Düsseldorf eine beeindruckende Leistung, was ihn bei
den Buchmachern, die solche Wettmärkte bereits anbieten, flugs zum Derbyfavoriten 2016 werden ließ. Doch
das ist natürlich nur eine Momentaufnahme. Wenn alles
glatt geht, könnte er in diesem Jahr noch im Preis des
Winterfavoriten (Gr. III) antreten.
Sein Vater Makfi (Dubawi) stand in diesem Jahr im
Haras de Bonneval des Aga Khan in Frankreich. Für
26.000gns. war er zweijährig
bei Tattersalls aus dem
Bestand von Hamdan
Al Maktoum nach
Frankreich verkauft
worden, er gewann
die 2000 Guineas
(Gr. I) und den
Prix Jacques le
Marois (Gr. I),
wurde dann für
einen kolportierten Betrag von rund
zwölf Millionen Pfund an Scheich Fahad Al Thani verkauft. Er deckte in den ersten Jahren in England und
Australien zu ordentlichen Decktaxen volle Bücher,
den Durchbruch hat er so ganz noch nicht geschafft,
auch wenn er mit Make Believe den Sieger in der Poule
d’Essai des Poulains (Gr. I) und mit Marky Mark einen
Gr. I-Sieger in Australien auf der Bahn hat. In der Breite
fehlen ihm halt noch ein paar bessere Pferde.
Auch wenn Noor al Hawa eine Derbynennung bekommen hat, muss man sich bei seiner Abstammung
um sein Stehvermögen schon sorgen. Sein Vater war
ein Meiler und seine Mutter, die Mick Channon für
Jaber Abdullah trainierte, hatte über 2000 Meter Probleme. Über Distanzen um die Meile war sie jedoch
ein erstklassiges Rennpferd, gewann die Sun Chariot
Stakes (Gr. I) und die Fred Darling Stakes (Gr. III).
Ihre Nachkommen sind zumeist in Deutschland gelaufen, Majestic Jasmine (New Approach) war über 1900
Meter Listensiegerin in Hannover, Long Cross (Cape
Cross) gewann dieses Jahr ein besseres Handicap über
2000 Meter in Dortmund. Weitere Details gibt es im
Pedigree der Woche, in dem aus Platzgründen die vierte Mutter Fanfreluche (Northern Dancer) nicht mehr
aufgeführt ist. Die einstige Championstute in den USA
und Kanada ist in erster und zweiter Generation Mutter
von zahllosen herausragenden Rennpferden, Holy Roman Emperor, Kheleyf, L’Enjoleur und Aube Indienne
sind nur wenige Beispiele.
www.turf-times.de
K lick zum Profil:
Noor Al Hawa
inkl. Pedigree, Stories und Videos
K lick zum R enntag:
Düsseldorf, 12.09.2015
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
Turf-Times
11
Freitag, 18. September 2015
Pedigree der Woche
präsentiert von
EDITED PEDIGREE for NOOR AL HAWA (FR)
Sire:
MAKFI (GB)
(Bay 2007)
NOOR AL HAWA (FR)
(Chesnut colt 2013)
Dam:
MAJESTIC ROI (USA)
(Chesnut 2004)
Dubawi (IRE)
(Bay 2002)
Dhelaal (GB)
(Bay 2002)
Dubai Millennium (GB)
Zomaradah (GB)
Green Desert (USA)
Irish Valley (USA)
Machiavellian (USA)
Street Cry (IRE)
(Bay/Brown 1998)
Helen Street
L'Extra Honor (USA)
(Chesnut 1987)
L'Extravagante (CAN)
Hero's Honor (USA)
5Sx4D Mr Prospector (USA), 5Sx4Dx5D Northern Dancer, 5Sx5D Riverman (USA)
NOOR AL HAWA (FR), won 1 race in Germany at 2 years, 2015 and £11,551, G.P.von Engel & Volkers
Junioren-Preis, Dusseldorf, L. and placed once.
1st Dam
MAJESTIC ROI (USA), won 3 races at 2 and 3 years and £152,433 including Kingdom of Bahrain Sun Chariot
Stakes, Newmarket, Gr.1 and Dubai Duty Free Fred Darling Stakes, Newbury, Gr.3 and placed 3 times; also
placed in France at 3 years and £19,324 second in Prix de Sandringham- Mitsubishi Motors, Chantilly, Gr.2;
dam of 4 winners:
MAJESTIC JASMINE (IRE) (2010 f. by New Approach (IRE)), won 3 races at 3 years and £23,460 and
placed 4 times; also won 1 race in Germany at 4 years, 2014 and £13,334, GP der Versicherungen
Hannover Volksbank, Hannover, L.
NOOR AL HAWA (FR), see above.
LONG CROSS (GB) (2011 c. by Cape Cross (IRE)), won 1 race at 3 years, 2014 and £4,219 and placed
once; also won 1 race in Germany at 4 years, 2015 and £4,651.
MAJESTIC MANNER (GB) (2012 f. by Dubawi (IRE)), won 1 race at 2 years, 2014 and £3,344 and placed
once, from only 3 starts.
She also has a yearling colt by Youmzain (IRE).
2nd Dam
L'EXTRA HONOR (USA), won 2 races in France at 4 years and 391,000 fr. including Prix Lord Seymour,
Longchamp, L., placed 8 times including second in Prix Charles Laffitte, Longchamp, L.; dam of 8 winners:
MAJESTIC ROI (USA), see above.
BLACK SPIRIT (USA) (g. by Black Minnaloushe (USA)), won 8 races at home and in U.S.A. to 8 years, 2015
and £221,012 including Dubai Duty Free Arc Trial, Newbury, Gr.3, placed third in Prix Guillaume
d'Ornano, Deauville, Gr.2.
Heza Gone West (USA) (c. by Gone West (USA)), won 1 race in U.S.A. at 2 years and £62,673, placed third
in Generous Stakes, Hollywood Park, Gr.3.
Turf-Times
Freitag, 18. September 2015
Hiddnah (USA) (f. by Affirmed (USA)), won 1 race at 2 years, placed third in Chesham Stakes, Royal
Ascot, L., EBF Galtres Stakes, York, L. and Fishpools Furnishings Godolphin Stakes, Newmarket, L.; dam
of winners.
THE JAZZ SINGER (AUS), 4 races in Australia.
DREAM ROSE (IRE), 1 race at 3 years and placed 7 times; dam of STRIKING ROSE (FR), 4 races in
Poland to 2014 and placed 7 times, ELAND ALLY (GB), 2 races at 3 and 7 years, 2015 and placed 18
times.
Little Lion (AUS), placed once in Singapore at 4 years, 2014.
RENEGOTIATE (GB), won 2 races at 3 and 4 years and placed 7 times; also won 1 race over hurdles at 5
years, 2014 and placed 4 times; also won 1 point-to-point at 5 years, 2014 and placed once.
TRUELY RUBY (USA), won 1 race in U.S.A. at 4 years and £37,257 and placed 7 times; dam of winners.
LE FLYING MONKEY (USA), 3 races in U.S.A. at 4 and 5 years and £28,803 and placed 12 times.
RUBY BROWN (USA), 3 races in Russia at 2 and 3 years and placed 6 times.
EXTRA SHARP (USA), won 1 race in U.S.A. at 5 years and placed 4 times.
RANSOM STRIP (USA), won 1 race at 3 years and placed twice.
Viva La France (USA), unplaced in U.S.A. at 3 and 4 years; dam of winners.
VIVA BLALOCK (USA), 12 races in Canada and U.S.A. from 3 to 8 years, 2014 and £96,502 and placed
20 times.
VIVA OUTLAW (USA), 4 races in U.S.A. at 3 and 4 years, 2014 and £42,046 and placed 6 times.
BALDRIDGE SLICE (USA), 2 races in U.S.A. at 3 and 5 years and placed 5 times.
Pure Tea (USA), ran a few times in Japan at 2 and 3 years; dam of winners.
HISHI HIGH GRADE (JPN), 10 races in Japan to 9 years and £332,785 and placed 11 times.
PEARL SHADOW (JPN), 5 races in Japan at 2, 3 and 5 years and £632,136 and placed 4 times.
SHADOW FLARE (JPN), 2 races in Japan at 3 and 4 years and placed twice.
Gulch's Honor (USA), ran once in U.S.A. at 2 years; dam of winners.
MALITOL (USA), 3 races in Republic of Panama at 3 and 4 years.
GABOLA (USA), 2 races in Brazil at 3 years and placed once.
3rd Dam
L'Extravagante (CAN), won 3 races in U.S.A. at 3 years, placed 7 times including third in Canadian Oaks,
Woodbine, Gr.1, R.; dam of 12 winners including:
MONTELIMAR (USA) (c. by Alleged (USA)), won 2 races including Windfields Farm Gallinule Stakes,
Curragh, Gr.2, placed second in Tattersalls Rogers Gold Cup, Curragh, Gr.2, from only 4 starts; sire.
L'EXTRA HONOR (USA), see above.
CREAM SAUCE (USA), won 5 races in U.S.A. and placed 4 times; dam of winners.
LADY OF TRALEE (USA), 2 races in U.S.A. and placed twice; grandam of BONNDADDY'S (USA), 6
races in U.S.A. including Mt Cristo Rey Handicap, Sunland Park, L.R., MI DOMSCAT (USA), won Don
Juan de Onate Stakes, Albuquerque, R., Lovely Love (USA), 9 races in U.S.A., placed second in
Showtime Deb Stakes, Hawthorne, L.R., Grizzly Band (USA), 3 races in U.S.A., placed second in
Ruidoso Thoroughbred Sales Futurity, Ruidoso Downs, L.R.
ROYAL EXTRAVAGANCE (USA), won 1 race in U.S.A.; dam of a winner.
Dhion (CHI), ran once in Chile; dam of MEDICI (CHI), 4 races in Chile and Kingdom of Saudi Arabia
including Premio St Leger-Cristal, Hipodromo Chile, Gr.1.
Nuhr (CHI), unraced; grandam of NUHDIS (CHI), won Premio Juan Cavieres Mella, Hipodromo
Chile, Gr.3, placed second in Premio Seleccion de Potrancas, Hipodromo Chile, Gr.3 and third in
Premio Alberto Vial Letelier, Hipodromo Chile, L., Sir Mayor (CHI), 8 races in Chile, placed second in
Premio Seleccion de Velocistas, Hipodromo Chile, Gr.2.
Curious Affair (USA), unraced; dam of winners.
SAUCY AFFAIR (USA), 13 races in U.S.A. including Tukwila Handicap, Longacres.
Intriguing (NZ), 4 races in Australia and New Zealand, placed third in Skycity Adelaide Cup,
Morphettville, Gr.1; also 1 race over jumps in Australia, placed second in Dominant Moonee Valley
Hurdle, Moonee Valley, L.
Dubious Affair (NZ), unraced; dam of Unimpeachable (AUS), placed third in Taqbcorp Adrian Knox
Stakes, Randwick, Gr.3.
Exigent (USA), unraced; dam of winners.
TALETOBETOLD (USA), 8 races in U.S.A. including Open Mind Stakes, Churchill Downs, L., placed
second in Buffalo Trace Franklin County Stakes, Keeneland, L. (twice), Mariah's Storm Stakes,
Churchill Downs, L. and Pepsi Bassinet Stakes, River Downs, L.
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Turf-Times
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Freitag, 18. September 2015
Ungestört zieht Dr. Christoph Berglars Amabelle mit Stephen Hellyn auf der Außenbahn davon, während Jockey Antoine Werle von Emirates
Rewards sürzt. Pferd und Reiter kamen mit dem Schrecken davon. www.galoppfoto.de - Frank Sorge
Hannover, 13. September
Großer Preis der Metallbau Burckhardt GmbH Listenrennen, 25000 €, Für 3-jährige und ältere Stuten., Distanz: 1600m
AMABELLE (2012), St., v. Danehill Dancer - Antonym
v. Bahri, Zü.: Gestüt Hof Ittlingen, Bes.: Dr. Christoph
Berglar, Tr.: Waldemar Hickst, Jo.: Stephen Hellyn,
GAG: 88,5 kg,
2. Taaqah (Arch), 3. Romance Story (New Approach),
4. Agama, 5. Niyama, 6. Morera, 7. Peace of Paradise, 8. Universal Star, 9. New World, gestürzt: Emirates
Rewards
Le. 2-K-1-1¼-7-10-K-3
Zeit: 1:43,23
Boden: weich, stellenweise gut
8 Klick zum Video
Immerhin 150.000 Euro kostete Amabelle vor zwei
Jahren auf der BBAG-Jährlingsauktion, doch es könnte
sein, dass Dr. Christoph Berglar eine gute langfristige
Investition aus der Zucht des Gestüts Hof Ittlingen getätigt hat. Ungeachtet einer längeren Pause, begründet
durch eine Infektion, gewann die Stute Start-Ziel und
erhöhte durch diesen Listensieg ihren Zuchtwert natürlich um ein Vielfaches. Schon zweijährig hatte sich
Amabelle bereits mehrfach mit der Spitze des Jahrgangs herumgeschlagen, war Dritte in einem Listenrennen in Köln und Vierte im Preis der Winterkönigin
(Gr. III) in Baden-Baden gewesen, ihr Maidensieg ging
dann im April in Krefeld über die Bühne. Nach einer
enttäuschenden Vorstellung in den German 1000 Guineas (Gr. II) hatte sie ausgesetzt.
Sie ist der dritte Nachkomme ihrer Mutter, der Erstling konnte nicht herausgebracht werden, dann folgte
Allano (Lando), Ausgleich II-Sieger, inzwischen für
gutes Geld nach Australien verkauft. Der zwei Jahre alte Adao (Lando) steht auch bei Waldemar Hickst,
dann folgen Hengste von Exceed and Excel und Soldier Hollow. Mario Hofer hatte Antonym 2006 aus
dem Darley-Bestand für 13.000gns. in Newmarket ersteigert. In Ittlinger Farben war sie für den Krefelder
Trainer vierjährig Listensiegerin in Hannover und auf
dieser Ebene auch mehrfach platziert. Die Mutter Annaba (In The Wings) hat den Prix de Royallieu (Gr. II) und
den Prix de Conseil de Paris (Gr. II) gewonnen, außer
Antonym blieben ihre Zuchterfolge allerdings mäßig.
Nach hinten heraus handelt es sich jedoch um ein vorzügliches Pedigree, denn Annabas zweite Mutter ist die
große Renn- und Zuchtstute Anna Paola (Prince Ippi),
womit über die Familie alles gesagt ist.
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Amabelle
inkl. Pedigree, Stories und Videos
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Hannover, 13.09.2015
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
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Freitag, 18. September 2015
Turf-Times
Düsseldorf, 12. September
Großer Preis des Porsche Zentrum Düsseldorf BBAG Auktionsrennen Düsseldorf - Kat. C, 52000
€, Für 2-jährige Pferde, Distanz: 1400m
PAGINO (2012), H., v. Sholokhov - Peace Flower v.
Dashing Blade, Zü.: Gestüt Etzean, Bes.: Stall Dipoli,
Tr.: Waldemar Hickst, Jo.: Alexander Pietsch, GAG: 82
kg,
2. Wonnemond (Areion), 3. Degas (Exceed and Excel),
4. Izzo, 5. Junior, 6. Vatenko, 7. What Goes Around, 8.
Butch Cassedy
Si. ½-¾-3-K-H-9-6
Zeit: 1:27,90
Boden: weich, stellenweise gut
BBAG-Jährlingsauktion 2014
€30.000
8 Klick zum Video
Eine bemerkenswerte Vorstellung von Pagino bei seinem ersten Start überhaupt, sein Trainer war zuvor auch
nicht unbedingt überzeugt, „da wir erst wenige Zweijährige am Start und deshalb wenig Vergleichsmöglichkeiten hatten.“ Nennungen hat er auch für dieses Jahr
noch genug, auch für das Deutsche Derby (Gr. I) 2016
bekam er bereits ein Engagement.
Er stammt aus dem letzten deutschen Jahrgang des
nach Irland verkauften Sholokhov. Die Mutter Peace
Flower hat drei Rennen gewonnen, dreijährig in Hannover, Dresden und Hamburg. Ihr Erstling Palanos
(Sholokhov) hat zwei Rennen gewonnen, dann kam
Peace of Paradise (Sholokhov), Siegerin u.a. im BBAGAuktionsrennen für zweijährige Stuten in Baden-Baden. Ein Jährlingshengst heißt Peace Maker (Jukebox
Jury), danach kam ein Stutfohlen von Jukebox Jury.
Peace Flower ist eine rechte Schwester von Peaceful
Love, die in Hamburg den Fährhofer Stutenpreis (Gr.
III) gewinnen konnte, Black Type-Vererberin ist, sowie
Dreiviertelschwester von Peace Royale (Sholokhov),
einer gleich zweifachen Gr. III-Siegerin. Fünf weitere
Geschwister waren erfolgreich. Deren Mutter ist die
Listensiegerin Princess of Spain (King of Spain), die
aus einer eher wenig aufregenden Familie kommt, in
Deutschland aber eine höchst spannende und lebendige
Linie gegründet hat.
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Pagino
inkl. Pedigree, Stories und Videos
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Düsseldorf, 12.09.2015
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
Hannover, 13. September
Kurd v. Lenthe - Erinnerungsrennen - BBAG Auktionsrennen - Kat. C, 52000 €, Für 3-jährige Pferde,
Distanz: 1750m
ATREJU (2012), H., v. Wiesenpfad - Adorata v. Tannenkönig, Zü.: Gestüt Trona, Bes.: Stall Lucky Owner, Tr.:
Waldemar Hickst, Jo.: Stephen Hellyn, GAG: 81 kg,
2. Event Mozart (Amadeus Wolf), 3. Sanandaj (Soldier
Hollow), 4. South Carolina, 5. Ice Man Star, 6. Attraction, 7. Kleopatra Kimberly
Üb. 3-K-K-8-3½-3½ • Zeit: 1:51,85
Boden: weich, stellenweise gut
BBAG-Herbstauktion 2013
€32.000
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Ein Pferd besseren Formats ist der aus der Zucht des
Gestüts Trona stammende Atreju, der in Hannover
sein zweites BBAG-Auktionsrennen in Folge gewann,
nachdem er bereits in Zürich keine größeren Probleme
hatte. Er ist durchaus sorgfältig aufgebaut worden, mit
seiner aktuellen Marke hätte er sogar noch im Handicap
Startmöglichkeiten, vielleicht geht man aber gleich eine
Stufe höher, er sollte sie problemlos bewältigen. Vorerst
ist für den Wiesenpfad-Sohn keine weitere Nennung
abgegeben worden.
Lukrativer Sieg: Der zweite Erfolg in einem BBAG-Auktionsrennen
für den Wiesenpfad-Sohn Atreju (Stephen Hellyn), der auch in Hannover 25.000 Euro verdient. www.galoppfoto.de - Sabine Brose
Die Mutter ist Siegerin, sie hat zwei weitere Sieger
auf der Bahn, zweijährig ist Aquarella (Electric Beat),
sie steht bei Marko Megsner. Adorata, die dieses Jahr
leider verfohlt hat, ist eine Schwester der Mutter von
Abendwind (Wiesenpfad), Sieger im Zukunfts-Rennen
(Gr. III) und der mehrfach listenplatziert gelaufenen
Alpha (Electric Beat). Die Familie hat auch in Auenquelle und Brümmerhof große Erfolge erzielt, aktuell
ist aus ich die in Baden-Baden auf Gr. II-Ebene Zweitplatzierte Amona (Aussie Rules) zu nennen.
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Atreju
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Turf-Times
15
Freitag, 18. September 2015
Zweijährigen-Sieger
Hannover, 13. September
Preis der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover - Kat. D, 5100 €, Für 2-jährige EBF-prämienberechtigte sieglose Stuten., Distanz: 1400m
BLUMENFEE (2013), St., v. Soldier Hollow - Bella
Flora v. Slip Anchor, Zü. u. Bes.: Gestüt Auenquelle,
Tr.: Jens Hirschberger, Jo.: Jack Mitchell, GAG: 73 kg,
2. Serienholde (Soldier Hollow), 3. La Merced (Tiger
Hill), 4. Kayana, 5. Flemish Duchesse, 6. Art of Adventure, 7. Zawadi, 8. La Cecilia
Ka. K-5-1¼-1¼-¾-1¼-H
Zeit: 1:30,41
Boden: weich, stellenweise gut
8 Klick zum Video
Die Auenqueller Farben prominent: Blumenfee (links) siegt mit
Jack Mitchell beim Debut. www.galoppfoto.de - Sabine Brose
Das fünfte lebende Fohlen der Bella Flora ist Blumenfee, die ihren Erstauftritt in Hannover erfolgreich
gestaltete, wobei sie mit Serienholde eine offensichtlich ähnlich veranlagte Konkurrentin schlug. Weiterführende Nennungen hat Blumenfee vorerst nicht. Ihre
Mutter, die das Nereide-Rennen (LR) gewonnen hat,
auf dieser Ebene auch Zweite war, hatte mit Barzini
(Lando) und Brazzi (Paolini) zwei mehrfache Sieger in
Frankreich und Deutschland auf der Bahn. Ein Jährlingshengst stammt von Soldier Hollow. Bella Flora ist eine
Tochter der Listensiegerin Breda (Big Shuffle) aus einer relativ unspektakulären Familie, deren prominentes
Mitglied der Gr. III-Sieger und Deckhengst Olantengy
(Olantengy) ist.
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München, 13. September
Preis vom Autohaus Bauer Ottobrunn GmbH-Rennen - Kat. D, 5100 €, Für 2-jährige EBF-prämienberechtigte sieglose Pferde., Distanz: 1400m
MUNGUS (2013), H., v. Rock of Gibraltar - Messelina
v. Noverre, Zü. u. Bes.: Litex Commerce AD, Tr.: Miltcho G. Mintchev, Jo.: Maxim Pecheur, GAG: 74 kg,
2. Parthenius (Soldier Hollow), 3. La Tanzania (Holy
Roman Emperor, 4. Danish King, 5. Dakarus Fritz, 6.
Leomar, 7. Prairie Lukas
Le. 3½-½-K-1-5-36
Zeit: 1:26,18
Boden: gut
8 Klick zum Video
Preis des Winterfavoriten und Deutsches Derby, das
sind Rennen, für die Mungus noch genannt ist und
zumindest das Kölner Rennen wird er jetzt ansteuern,
nach dem souveränen Sieg in München. Möglicherweise war die Konkurrenz dort aber nicht allzu stark. Der
Rock of Gibraltar-Sohn ist der vierte Nachkomme der
Messelina, die Litex als Jährling für 30.000gns. bei
Tattersalls gekauft hatte. Sie kam nicht an den Start, hat
jetzt drei Sieger auf der Bahn, darunter Meliora (Starspangledbanner), eine talentierte, aber wenig glückliche Stute, zuletzt bekam sie Nasenbluten. Ein Jährlingshengst stammt von Choisir. Messelina ist Schwester
von drei Sieern, darunter ist der Anglesey Stakes (Gr.
III)-Sieger Pan Jammer (Piccolo) und die Mutter des in
diesem Jahr in Deutschland auf Handicap-Ebene erfolgreichen Shillito (Kyllachy). Im näheren Pedigree findet
man auch den mehrfachen Gr.-Sieger und Deckhengst
Bon Sang (Gyr).
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Mungus
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K lick zum R enntag:
München, 13.09.2015
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
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Blumenfee
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Hannover, 13.09.2015
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16
Freitag, 18. September 2015
Turf-Times
Dreijährigen-Sieger
Düsseldorf, 12. September
Porsche Macan Preis - Kat. D, 5100 €, Für 3-jährige
Pferde., Distanz: 1600m
DREAM OF YOU (2015), St., v. Art Connoisseur - Ms Sasha Malia v. Verglas, Zü.: Eileen Farrelly, Bes.: Stall Cerberus, Tr.: Rudolf Storp, Jo.: René Piechulek , GAG: 71 kg
2. Proud Rock (Rock of Gibraltar), 3. Monique (Motivator), 4. Lwah, 5. Mathilda, 6. The Paco Kid, 7. Tim Rocco
Le. 5-½-1½-1-5-1¼
Zeit: 1:39,03
Boden: weich, stellenweise gut
8 Klick zum Video
Zweiter Sieg in Folge für Dream of You, eigentlich
der Dritte, denn in Bad Doberan wurde sie anschließend
wegen zu wenig getragenen Gewichts disqualifiziert.
Wie schon zwei Wochen zuvor gewann sie in Düsseldorf im Stil eines guten Pferdes, von ihr dürfte man
noch nicht alles gesehen haben.
Die Tochter des Fliegers Art Connoisseur (Lucky
Story) ist vergangenen Dezember für 1.100 Pfund in
Ascot bei der Auktion gekauft worden. Ihre zweite Mutter ist die vom Gestüt Wittekindshof gezogene Ostwahl
(Waajib), Siegerin im Buchmacher Stutenpreis (Gr. III)
in Neuss, Dritte im Preis der Diana (damals Gr. II). Vier
Sieger hatte sie auf der Bahn, sie ist Schwester der Mutter der Gr. III-Sieger Omikron (Germany) und Ostland
(Lando), eine weitere Schwester ist zweite Mutter von
Olorda (Lord of England), dieses Jahr Siegerin im Prix
Vanteaux (Gr. III) und Dritte im Prix de Diane (Gr. I).
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Dream of you
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Hannover, 13. September
Preis von dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag und
AGRAVIS Raiffeisen AG - Kat. D, 5100 €, Für 3-jährige Stuten, Distanz: 1600m
KRISTALL BRISE (2012), St., v. Kalatos - Kenianerin v.
Colon, Zü. u. Bes.: Rolf Karl Polack, Tr.: Pavel Vovcenko, Jo.: Eugen Frank, GAG: 53 kg,
2. Chantilly (Areion), 3. Elea (Lord of England), 4. Perfect Princess, 5. Wangera
Ka. ½-¾-21-3 • Zeit: 1:46,96
Boden: weich, stellenweise gut
8 Klick zum Video
Auf den letzten Metern raufte sich Kristall Brise noch an der ermatteten, eigentlich als unschlagbar
angesehenen Chantilly vorbei, sorgte somit für eine
Überraschung, wobei der Handicapper aber fair blieb.
Ihr Rating ist unverändert ein Angebot. Die Tochter des
Harzburger Deckhengstes Kalatos hat ein Pedigree aufzuweisen, das in den ersten Generationen gänzlich frei
Legt Ehre für ihren Vater Kalatos ein: Kristall Brise siegt mit
Eugen Frank in Hannover. www.galoppfoto.de - Sabine Brose
von Black Type ist. Die Mutter war eine solide Handicapperin, die für ihren Züchter Otto-Werner Seiler immerhin acht Rennen auf kleinerer und mittlerer Ebene
gewinnen konnte. Ihre ersten Nachkommen konnten
nichts bewegen, im Jährlingsalter ist ein SabiangoSohn. Die Familie kommt aus Röttgen, geht auf Contessa Maddalena zurück.
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Kristall Brise
inkl. Pedigree, Stories und Videos
Hannover, 13. September
Preis des Calenberger Kreditvereins - Kat. D, 5100
€, Für 3-jährige sieglose Pferde., Distanz: 2200m
GLOBAL LOVE (2012), St., v. Lando - Global Beauty v.
Tiger Hill, Zü.: Gestüt Auenquelle, Bes.: Gestüt Brümmerhof, Tr.: Paul Martin Harley, Jo.: Daniele Porcu,
GAG: 68 kg,
2. Termino (Contat), 3. Wameera (Adlerflug), 4. Nagreta, 5. Arabian Dreamer, 6. African Beat, 7. Strawberry
Vodka, 8. Funky Groove
Si. 2-3-kK-8-¾-6-7
Zeit: 2:28,21
Boden: weich, stellenweise gut
BBAG-Jährlingsauktion 2013
€46.000
8 Klick zum Video
Mit der Katalognummer 26 kommt bei der BBAG
Herbstauktion Global Love in den Auktionsring, womit
der Sieg in Hannover, wo sie als klare Favoritin sicher
zum Zuge kam, natürlich gerade richtig kam. Als Lando-Tochter aus der Linie der Grimpola (Windwurf),
der mit Legatissimo (Galileo) eine diesjährige Gr. ISiegerin angehört, ist sie in jedem Fall ein interessantes Angebot. Ihre Mutter hat zweijährig gewonnen, ihr
Erstling Global Power (Lando) ist Sieger, zweijährig ist
Global Gentl (Areion), es folgen Stuten von Call me Big
und Soldier Hollow. Global Beauty ist eine Schwester
Freitag, 18. September 2015
Turf-Times
Überfälliger Sieg auf der Heimatbahn: Global Love ist unter Daniele Porcu im Dreijährigen-Rennen vorne. www.galoppfoto.de - Sabine Brose
von zehn Siegern, sieben davon haben Black Type, darunter ist Global World (Big Shuffle), die in erster und
zweiter Generation bereits Black Type-Vererberin ist.
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Global Love
inkl. Pedigree, Stories und Videos
München, 13. September
Preis der Widhopf GmbH - Kat. D, 5100 €, Für
3-jährige sieglose Pferde., Distanz: 2000m
ZENTURIE (2012), St., v. Tiger Hill - Zayraba v. Doyoun, Zü. u. Bes.: Gestüt Bona, Tr.: Peter Schiergen,
Jo.: Adrie de Vries, GAG: 64 kg,
Akua'rill (Tiger Hill), 3. Razaan (Royal Applause), 4.
Snowhite, 5. Nura, 6. Wisperwind, 7. Power Speedy, 8.
Best Magic
Si. 1-1½-½-1-1-2-H
Zeit: 2:11,27 • Boden: gut
Ein Angebot der BBAGJährlingsauktion 2013
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Bei der BBAG-Herbstauktion wird Zenturie in den
Ring kommen, mit dem Sieg in Riem hat sie sich rechtzeitig für einen künftigen Käufer empfohlen. Die Leistungssteigerung war schon bemerkenswert, bei ihren
vorherigen Starts hatte sie nichts geboten. Die Tiger HillStute stammt aus der vor Jahren in Bona angesiedelten
Linie der großen Rennstute Zarkava (Zamindar). Sie
ist Halbschwester von fünf Siegern, darunter der mehrfache Gr.-Sieger und Deckhengst Zarewitsch (Night
Shift) sowie Zent (Platini) und Zakopane (Monsun).
Zenturie war das letzte Fohlen ihrer Mutter Zayraba
(Doyoun), die nächste Mutter Zaydiya (Shernazar) war
Listensiegerin und Zweite im Prix Cleopatre (Gr. III).
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Zenturie
inkl. Pedigree, Stories und Videos
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Turf-Times
Freitag, 18. September 2015
Turf I nternational
Doncaster, 11. September
May Hill Stakes - Gruppe II, 90000 €, 2j. Stuten, Distanz: 1600m
TURRET ROCKS (2013), St., v. Fastnet Rock - Beyond
Compare v. Galileo, Bes.: Jackie Bolger, Zü. u. Tr.: Jim
Bolger, Jo.: Kevin Manning
2. Marenko (Exceed and Excel), 3. Opal Tiara (Thousand
Words), 4. Light Up Our World, 5. Gypsy Eyes, 6. Midnight Crossing, 7. Raaqy, 8. Pure Diamond
3/4, 1 1/2, 3/4, 2 3/4, H, 1 1/2, 7
Zeit: 1:36,82 • Boden: gut
8 Klick zum Video
Irischer Sieg durch Turret Rocks. Foto: ITM
Einen erfolgreichen Ausflug über die irische See
machte Turret Rocks, eine Tochter des in diesem Jahr
sehr modernen Fastnet Rock (Danehill). Sie hatte in
Gowran Park im Juli erfolgreich debutiert, zog sich danach in zwei Gruppe-Rennen in Irland ordentlich aus
der Affäre. Ihr Trainer schätzt sie als 2400-Meter-Pferd
ein, weswegen die Buchmacher sie flugs in den Wettmarkt für die Oaks 2015 integrierten. Ihr Bruder Beyond
Thankful (Whipper) hat die Killavullan Stakes (Gr. III)
in Irland gewonnen, in Irland war er Listensieger. Die
zweite Mutter Gold Bust (Nashwan) ist eine Schwester
der großen Goldikova (Anabaa) und mehrerer anderer
erstklassiger Pferde.
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Doncaster, 11. September
Doncaster Cup - Gruppe II, 128000 €, 3j. u. ält., Distanz: 3600m
PALLASATOR (2009), W., v. Motivator - Ela Athena
v. Ezzoud, Bes.: Qatar Racing Limited, Zü.: Newsells
Parks Stud, Tr.: Sir Mark Prescott, Jo.: Andrea Atzeni
2. Clondaw Warrior (Overbury), 3. Suegioo (Manduro), 4. Fun Mac, 5. Simenon, 6. Seamour, 7. William of
Orange, 8. Havana Beat, 9. Kalann, 10. Times Up, 11.
Taws
3/4, 3/4, 1 1/4, 2 1/4, 4 1/2, 1, 1 1/4, 1/2, 6, 3
Zeit: 3:49,60 • Boden: gut
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18
Gerade einmal 16 Starts stehen bisher für Pallasator
zu Buche, in hochdotierten Handicaps verdiente er bis
zum letzten Jahr sein Geld, bevor ihm der Aufstieg in
die Black Type-Klasse gelang. Der extrem schwierig zu
händelnde Wallach („Ich verliere immer zehn Jahre meines Leben, wenn ich ihn reite“, so Jockey Andrea Atzeni) schaffte in Doncaster seinen ersten Gruppe-Sieg,
platziert war er in dieser Klasse schon einmal, letzten
Herbst gewann er ein Listenrennen in Newmaket. Qatar
Racing hatte ihn vergangenes Jahr erworben, er stammt
aus der Newsells Park-Zucht, kostete einst als Jährling
32.000gns. Seine Mutter Ela Athena (Ezzoud) war eine
ausgezeichnete Rennstute, sie gewann die Lancashire
Oaks (Gr. III), war mehrfach auf Gr. I-Ebene platziert,
auch in Hong Kong und den USA. Neben Pallasator hat
sie zwei weitere Sieger gebracht, so die listenplatziert
gelaufene Elas Diamond (Danehill Dancer).
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Doncaster, 11. September
Flying Childers Stakes - Gruppe II, 90000 €, 2j., Distanz: 1000m
GUTAIFAN (2013), H., v. Dark Angel - Alikhlas v. Lahib, Bes.: Al Shaqab Racing, Zü.: Eimear Mulhern &
Abbeville Stud, Tr.: Richard Hannon, Jo.: Lanfranco
Dettori
2. Ornate (Bahamian Bounty), 3. Log Out Island (Dark
Angel), 4. Bear Cheek, 5. Kurland, 6. Independence
Day, 7. Shadow Hunter, 8. Areen, 9. Love on the Rocks
K, H, 1 1/4, 2 1/2, 3/4, H, 3/4, 5
Zeit: 0:58,04 • Boden: gut
8 Klick zum Video
Gutaifan unterstreicht seine Position als einer der besten Zweijährigen Europas. Foto: Goffs
Einen neuen Bahnrekord für Zweijährige über 1000
Meter stellte Gutaifan auf, doch musste sich der Favorit schon ziemlich strecken, um die Konkurrenz in
Schach zu halten. Es war beim sechsten Start der vierte Sieg für den Schimmel, im Juli hatte er in MaisonsLaffitte den Prix Robert Papin (Gr. II) gewonnen, war
danach im Prix Morny (Gr. I) nur an dem herausragenden Shalaa (Invincible Spirit) gescheitert, der ebenfalls
in Al Shaqab-Besitz läuft. Ob Gutaifan über die Meile
kommt und somit ein Guineas-Kandidat ist, erscheint
offen, seine Umgebung schließt es zumindest nicht aus.
Die Middle Park Stakes (Gr. II) könnten dieses Jahr
noch ein Thema sein. Dieses Rennen hatte einst sein
Vater Dark Angel (Acclamation) gewonnen.
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Freitag, 18. September 2015
75.000 Euro hatte Gutaifan als Fohlen bei Goffs gekostet, er ist der bereits elfte Nachkomme seiner siegreichen Mutter, die mit C‘est notre Gris (Verglas) zudem einen listenplatziert gelaufenen Wallach auf der
Bahn hatte, fünf andere Produkte haben gewonnen. Aus
der engeren Linie stammt Maraahel (Alzao), der sieben
Gruppe-Rennen gewinnen konnte, darunter zweimal die
Hardwicke Stakes (Gr. II), zudem war er mehrfach auf
Gr. I-Ebene platziert.
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Doncaster, 12. September
St. Leger Stakes - Gruppe I, 830000 €, 3j. Hengste
und Stuten, Distanz: 2900m
BONDI BEACH (2012), H., v. Galileo - One Moment in
Time v. Danehill, Bes.: Derrick Smith, Susan Magnier,
Michael Tabor, Zü.: One Moment in Time Syndicate,
Tr.: Aidan O'Brien, Jo.: Colm O'Donoghue
2. (disq. 1.) Simple Verse (Duke of Marmalade), 3.
Fields of Athenry (Galileo), 4. Storm the Stars, 5. Vengeur Masque, 6. Medrano, 7. Proposed
(K), 1 3/4, N, 9, 3/4, 7 • Zeit: 3:07,12 • Boden: gut
8 Klick zum Video
Das St. Leger-Finish: Bondi Beach (Bildvordergrund) und Simple
Verse. Foto: ITM
Das kontroverserste Rennen des Wochenendes und eines, dessen Geschichte noch nicht beendet ist. Denn das
Team von Simple Verse, die wegen Behinderung von
Bondi Beach disqualifiziert wurde, will die nächste Instanz anrufen. Es ist bei der englischen Rennordnung
nicht ganz unmöglich, dass es bei der Berufungsverhandlung zu einem anderen Ergebnis kommt, denn zumindest nach den auf der Insel herrschenden Regeln ist
die Disqualifikation schon relativ hart. Trainer Ralph
Beckett hatte gerade erst in den USA den Sieg in den
Beverly D Stakes (Gr. I) verloren, als Secret Gesture
von Rang eins auf drei zurückgestuft wurde.
Der vorläufige Sieger Bondi Beach absolvierte erst
seinen fünften Start. Im Juni hatte er den Curragh Cup
(Gr. III) gewonnen, war dann in den Great Voltigeur Stakes (Gr. II) Zweiter geworden. Der Galileo-Sohn, den
sein Trainer früh als „Cup-Pferd“ eingestuft hat, ist der
bisher beste Nachkomme seiner nicht gelaufenen Mut-
19
ter, eine rechte Schwester der Fillies‘ Mile Stakes (Gr.
I)-Siegerin Simply Perfect (Danehill), Siegerin auch
in den Falmouth Stakes (Gr. I) und den May Hill Stakes (Gr. II), Mutter des Gr. III-Siegers Mekong River
(Galileo). Aus der Familie kommen auch der aktuelle
Prix Niel (Gr. II)-Sieger Postponed (Dubawi) und der
Gruppe-Sieger und Nachwuchsdeckhengst Gale Force
Ten (Oasis Dream).
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Doncaster, 12. September
Park Stakes - Gruppe II, 128000 €, 3j. u. ält., Distanz: 1400m
LIMATO (2012), W., v. Tagula - Come April v. Singspiel,
Bes.: Paul G. Jacobs, Zü.: Seamus Phelan, Tr.: Henry
Candy, Jo.: Andrea Atzeni
2. Markaz (Dark Angel), 3. Breton Rock (Bahamian
Bounty), 4. Naadirr, 5. Coulsty, 6. Cable Bay, 7. Tupi, 8.
Lightning Moon, 9. Ansgar, 10. Safety Check, 11. Home
of the Brave, 12. Brazos, 13. Ivawood, 14. Code Red,
15. Toocoolforschool
3 3/4, 1 1/4, H, 1 1/4, K, 4 1/2, H, 8, 1/2, kK, kK, 1 3/4,
7, 2 • Zeit: 1:24,98 • Boden: gut
8 Klick zum Video
Mehrfach ist Limato in den vergangenen Wochen zum
Nichtstarter erklärt worden, mal passten die Bodenverhältnisse nicht, dann wurde eine eigentlich schon fest
gebuchte Reise zur Goldenen Peitsche nach Iffezheim
storniert, weil man sich ausrechnete, dass das Preisgeld doch nicht so toll war. In England gehört er zu den
besten Fliegern, war in seiner Laufbahn bisher nur von
Cracks wie Muhaarar (Oasis Dream) und Adaay (Kodiac) geschlagen. Limato hatte als Jährling in Doncaster
41.000 Pfund gekostet. Sein Vater ist der im irischen
Rathbarry Stud stehende Tagula (Taufan), 22 Jahre
alt, sein bisheriges Meisterstück war Canford Cliffs.
Die Mutter hat dreijährig ein Rennen gewonnen, Limato ist ihr Erstling, sie hat noch jüngere Stuten von
Bushranger und Arcano. Die zweite Mutter ist eine
Halbschwester der Gr. I-Sieger Summoner (Inchinor)
und rechte Schwester Compton Admiral (Suave Dancer) sowie Halbschwester der Ribblesdale Stakes (damals Gr. II)-Zweiten Twyla Tharp (Sadler’s Wells), der
Mutter der großen Rennstute The Fugue (Dansili).
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Freitag, 18. September 2015
Doncaster, 12. September
Champagne Stakes - Gruppe III, 96000 €, 2j., Distanz: 1400m
EMOTIONLESS (2013), H., v. Shamardal - Unbridled
Elaine v. Unbridled's Song, Bes.: Godolphin, Zü.: Darley, Tr.: Charlie Appleby, Jo.: William Buick
2. Ibn Malik (Raven's Pass), 3. Palawan (Mount Nelson), 4. Kentuckyconnection, 5. Beaverbrook, 6. Lex
Talionis
3 1/2, 5, 2, K, 1/2 • Zeit: 1:27,49 • Boden: gut
8 Klick zum Video
Mit dem Shamardal-Sohn Emotionless scheint Godolphin wieder einen Star in seinen Reihen zu haben.
Schon beim Debut Anfang August in Newmarket gewann er in großem Stil und auch auf Gruppe-Ebene
setzte er sich ohne die geringsten Probleme durch. Einmal soll er in diesem Jahr noch an den Ablauf kommen, vermutlich in den Dewhurst Stakes (Gr. I) am 10.
Oktober. Die stolze Summe von 4,4 Millionen Dollar
hatte Darley vor elf Jahren für seine Mutter Unbridled
Elaine (Unbridled’s Song) angelegt. Immerhin hatte
sie den Breeders‘ Cup Distaff (Gr. I) und die Breeders‘
Cup Oaks (Gr. II) gewonnen, ist eine Schwester der Gr.
I-Siegerin Glitter Woman (Glitterman), Mutter des Gr.
I-Siegers Political Force (Unbridled’s Song).
Bei dem Kauf war sie tragend von Forestry, heraus
kam immerhin Etched, Sieger zweimal in den Meadowands Cup Stakes (Gr. II). Für Darley hat sie zudem
den Sham Stakes (Gr. III)-Sieger Out of Bounds (Discreet Cat) gebracht.
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Leopardstown, 12. September
Boomerang Stakes - Gruppe II, 200000 €, 3j. u. ält.,
Distanz: 1600m
CUSTOM CUT (2009), W., v. Notnowcato - Polished
Gem v. Danehill, Bes.: Gary Douglas & Pat Breslin,
Zü.: Moyglare Stud Farm Ltd, Tr.: David O'Meara, Jo.:
Daniel Tudhope
2. Top Notch Tonto (Thousand Words), 3. Lightning
Spear (Pivotal), 4. Sir Isaac Newton, 5. Convergence
1 3/4, 1 1/2, 2 1/4, 1/2
Zeit: 1:40,90
Boden: nachgiebig
Mehrere Nichtstarter ließen das Feld zusammenschrumpfen, die vermeintlich mit Potenzial nach oben
ausgestattete Lightning Spear und Sir Isaac Newton
enttäuschten, freie Bahn also für den harten und beständigen Custom Cut, der zu seinem zwölften Sieg kam,
fünf Gruppe-Rennen hat er jetzt gewonnen. In diesem
Jahr war er im April in der bet365 Mile (Gr. II) in Sandown erfolgreich und danach noch mehrere Male gut
platziert.
Der Sohn von Notnowcato (Inchinor), der im irischen
Knockhouse Stud steht, stammt aus einer alten und erfolgreichen Moyglare-Familie, ist Halbbruder der dreifachen Gr.-Siegerin Sapphire (Medicean) und von Free
Eagle (High Chaparral), der am Samstag unglücklich
20
geschlagener Dritter in de Irish Champion Stakes (Gr.
I) war. Die zweite Mutter ist die Irish 1000 Guineas (Gr.
I)-Siegerin Trusted Partner (Affirmed), die Mutter der
Matriarch Stakes (Gr. I)-Siegerin Dress to Thrill (Danehill).
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Leopardstown, 12. September
Matron Stakes - Gruppe I, 300000 €, 3j. u. ält. Stuten, Distanz: 1600m
LEGATISSIMO (2012), St., v. Danehill Dancer - Yummy
Mummy v. Montjeu, Bes.: Michael Tabor, Susan Magnier, Derrick Smith, Zü.: Newsells Park Stud, Tr.: David
Wachman, Jo.: Wayne Lordan
2. Cladocera (Oasis Dream), 3. Ainippe (Captain Rio),
4. Raydara, 5. Euro Charline, 6. Steip Amach, 7. Amazing Maria, 8. Military Angel, 9. Brooch
2 1/4, 2 1/4, 1/2, 2 1/2, 2 1/4, 1/2, 1, 1/2
Zeit: 1:39,95
Boden: nachgiebig
8 Klick zum Video
Ein am Ende sehr leichter Sieg von Legatissimo, die
ihrer Favoritenrolle am Ende doch ohne größere Probleme gerecht werden konnte. Die neben ihr am Toto stark
beachtete Amazing Maria (Mastercraftsman) fand hingegen nie besser in die Partie und endete unplatziert. Es
war der siebte Start von Legatissimo in dieser Saison,
sie hat die 1000 Guineas (Gr. I) und die Nassau Stakes
(Gr. I) gewonnen, war in den Oaks (Gr. I) und den Pretty Polly Stakes (Gr. I) jeweils Zweite. Der Breeders‘
Cup Filly & Mare Turf ist das mutmaßlich nächste Ziel
für sie.
Dritter Gruppe I-Sieg für Legatissimo. Foto: ITM
Aus deutscher Sicht hat Legatissimo ein sehr interessantes Pedigree, stammt sie doch aus der Auenqueller
Grimpola-Familie, die in England ihre eigene Erfolgsgeschichte geschrieben hat. Legatissimos Mutter Yummy Mummy ist zweimal in einem Auktionsring gewesen. Als Fohlen ist sie für 46.000gns. zurückgekauft
worden, sie war in Irland im Training, wo sie bei einer
Handvoll Starts ein 2000m-Rennen in Sligo gewinnen
konnte. 2009 kam sie dann erneut bei Tattersalls in den
Ring, tragend von Dalakhani. Das Newsells Park Stud
bekam für 460.000gns. den Zuschlag. Heraus kam Another Cocktail (Dalakhani), verkauft für 85.000gns, Sie-
Turf-Times
21
Freitag, 18. September 2015
ger in einem kleinen Rennen. Royal Battalion (Sea The
Stars), der zweite Nachkomme, war schon etwas teurer,
er kostete 575.000gns., doch Qatar Racing hatte keine
Freude an ihm, er ist unverändert sieglos und inzwischen
für andere Klientel über Hürden unterwegs. Auch Legatissimo, die erste Stute von Yummy Mummy, ging zur
Auktion, Coolmore ersteigerte sie 2012 für 350.000gns.
und brauchte es bisher nicht zu bereuen. Die Mutter hat
eine Jährlingsstute von Redoute’s Choice und dieses
Jahr ein Shamardal-Stutfohlen gebracht.
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Leopardstown, 12. September
Irish Champion Stakes - Gruppe I, 1100000 €, 3j. u.
ält., Distanz: 2000m
GOLDEN HORN (2012), H., v. Cape Cross - Fleche
d'Or v. Dubai Destination, Bes.: Anthony E. Oppenheimer, Zü.: Hascombe and Valiant Studs, Tr.: John Gosden, Jo.: Lanfranco Dettori
2. Found (Galileo), 3. Free Eagle (High Chaparral),
4. Pleascach, 5. Highland Reel, 6. The Grey Gatsby, 7.
Cirrus des Aigles
1, 1/2, 2, H, 1, 6 • Zeit: 2:05,41 • Boden: nachgiebig
8 Klick zum Video
Es war eines der vielen kontroversen Rennen an diesem Wochenende in England/Irland, denn ohne den
Schlenker von Golden Horn in der Zielgeraden wäre
Free Eagle wohl Zweiter geworden. Der englische Derbysieger behielt jedoch das Rennen und es war trotz der
Störung des Konkurrenten eine großartige Leistung von
ihm. Der Regen am Freitag hatte zu der Streichung von
Gleneagles geführt, der Boden wurde mit „yielding“
angegeben, er war „klebrig“, aber keineswegs tief. Die
Niederlage aus dem Juddmonte International (Gr. I), als
der Boden doch deutlich weicher war, ließ Golden Horn
schnell vergessen.
Es war der jetzt siebte Start für den Cape CrossSohn, der als Jährling für 190.000gns. bei Tattersalls
keinen Käufer gefunden hatte. Zweijährig gewann er
ein Maidenrennen in Nottingham, Mitte April war er
in Newmarket in einem Listenrennen über 1800 Meter
erfolgreich gewesen, holte sich vor Epsom die Dante
Stakes (Gr. II), gewann danach die Coral Eclipse Stakes
(Gr. I). Rechnerisch könnte die Leistung in Irland sogar
die beste seiner Karriere gewesen sein. Die hinter ihm
platzierten Pferde werden wie Golden Horn im Prix de
l’Arc de Triomphe laufen, Found mit Sicherheit, auch
Dermot Weld peilt das Rennen mit Free Eagle an.
Die Mutter von Golden Horn, Fleche d’Or ist nicht
gelaufen, sie startete in der Zucht jedoch mit einem
guten Pferd, Eastern Belle (Champs Elysees) war Listensiegerin. Ende 2012 wurde die Mutter bei Tattersalls
für 62.000gns. an das irische Norelands Stud verkauft.
2013 kam eine Tochter von Champs Elysees zur Welt,
sie ging bei Goffs 2014 für 150.000 Euro an Steve Parkin, steht bei William Haggas. Im Jährlingsalter ist
eine Acclamation-Tochter, aktuell ist Fleche d’Or tragend von Shamardal.
Cape Cross ist inzwischen 21 Jahre alt, seine Decktaxe im irischen Kildangan Stud lag dieses Jahr bei vergleichsweise günstigen 20.000 Euro. Er ist Vater von jetzt
elf Gr. I-Siegern, an der Spitze Sea The Stars und Ouija
Board. In Deutschland hat er mit Karpino einen weiteren
prominenten Vertreter des Jahrgangs 2012 auf der Bahn.
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Vierter “Nicht”-Start
Für die Irish Champion Stakes (Gr. I) wurde er am
Morgen des Rennens wegen des zu stark aufgeweichten Bodens zurückgezogen. Doch das hielt Gleneagles (Galileo), den zweifachen Guineas-Sieger nicht
davon ab, im Anschluss an die Rennen in Leopardstown einen Galopp auf der Rennbahn zu absolvieren. Vor vier geplanten Starts (Sussex Stakes, Prix
Jacques le Marois, Juddmonte International, Irish
Champion Stakes) ist er kurzfristig wegen der Beschaffenheit des Geläufs aus dem Rennen genommen worden, zweimal am Morgen der Veranstaltung. Für seinen geplanten Auftritt gegen American
Pharoah im Breeders‘ Cup Classic (Gr. I) kann das
nicht gelten – das Rennen wird auf Sand gelaufen.
Leopardstown, 12. September
KMPG Enterprise Stakes - Gruppe III, 100000 €, 3j.
u. ält., Distanz: 2400m
FASCINATING ROCK (2011), H., v. Fastnet Rock - Miss
Polaris v. Polar Falcon, Bes. u. Zü.: Newton Anner Stud
Farm, Tr.: Dermot Weld, Jo.: Pat Smullen
2. Panama Hat (Medicean), 3. John F Kennedy (Galileo), 4. Elleval, 5. Answered
6, 4 3/4, 1/2, 47 • Zeit: 2:38,96 • Boden: nachgiebig
8 Klick zum Video
Den Großen Preis von Bayern (Gr. I) nannte Trainer
Dermot Weld als mögliches nächstes Ziel für Fascinating Rock, der mit diesem 2400-m-Rennen seine vierte
Gruppe-Prüfung gewann. Dreijährig war er früh im Jahr
in den Ballysax Stakes (Gr. III) und dem Derrinstown
Derby Trial (Gr. III) erfolgreich, in diesem Frühjahr gewann er die Mooresbridge Stakes (Gr. III), im Tattersalls Gold Cup (Gr. I) war er Zweiter.
Er stammt aus dem ersten europäischen Jahrgang des
Coolmore-Hengstes Fastnet Rock (Danehill), ehemaliger Championvererber in Australien. Die Mutter Miss
Polaris (Polar Falcon) hat zwei Rennen gewonnen, ihr
Sohn Quick Jack (Footstepsinthesand) war über Hürden Sieger im Guiness Galway Handicap Hurdle (Gr.
I). Sie ist eine rechte Schwester des elfmaligen Siegers
Euro Falcon, der u.a. den Sandbahn Grand Prix (LR)
in Neuss gewinnen konnte. Die zweite Mutter Sarabah
(Ela Mana Mou) ist Schwester von Gothenberg (Polish Patriot), der vier Gr.-Rennen gewann, darunter die
Brandenburg-Trophy (Gr. II) in Hoppegarten.
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Freitag, 18. September 2015
Leopardstown, 12. September
Juvenile Turf Stakes - Gruppe III, 100000 €, , Distanz: 1600m
JOHANNES VERMEER (2013), H., v. Galileo - Inca
Princess v. Holy Roman Emperor, Bes.: Michael Tabor,
Derrick Smith, Susan Magnier, T Ah King, Zü.: Desert Star Phoenix Jvc, Tr.: Aidan O'Brien, Jo.: Joseph
O'Brien
2. True Solitaire (Oasis Dream), 3. Sanus per Aquam
(Teofilo), 4. Rockaway Valley, 5. Waipu Cove, 6. Moral High Ground, 7. Play the Game, 8. Battle Pride, 9.
Escondida
1 1/2, 1/2, H, 1 1/2, 3/4, 1 1/2, 6, 5 1/2
Zeit: 1:43,99 • Boden: nachgiebig
8 Klick zum Video
300.000 Euro hat Johannes Vermeer letztes Jahr bei
der Jährlingsauktion von Goffs gekostet, er steht im Besitz von Coolmore und Teo Ah Khing, dem Chairman
des China Horse Clubs, der bereits an Australia (Galileo)
beteiligt war. Bis zu dessen Klasse ist es natürlich noch
ein längerer Weg, doch ist ein erster Schritt gemacht.
Johannes Vermeer, ein Zweijähriger mit Zukunft. Foto: Goffs
Johannes Vermeer war zum dritten Mal am Start, seine Maidenschaft hatte er zuvor in Killarney abgelegt.
Er ist Erstling seiner Mutter, die bei nur drei Starts
zweijährig gewonnen hat, von Galileo auch eine Jährlingsstute hat. Die zweite Mutter Miletrian (Marju) hat
die Ribblesdale Stakes (Gr. II) und die Park Hill Stakes (Gr. III) gewonnen, sie ist eine Schwester von Mr.
Combustible (Hernando), Sieger in den Geoffrey Freer
Stakes (Gr. II) und der Chester Vase (Gr. III).
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Curragh, 13. September
Irish St. Leger - Gruppe I, 350000 €, 3j. u. ält., Distanz: 2800m
ORDER OF ST GEORGE (2012), H., v. Galileo - Another Storm v. Gone West, Bes.: Michael Tabor, Derrick
Smith, Susan Magnier, Zü.: Paget Bloodstock, Tr.: Aidan O'Brien, Jo.: Joseph O'Brien
2. Agent Murphy (Cape Cross), 3. Wicklow Brave (Beat
Hollow), 4. Second Step, 5. Forgotten Rules, 6. Gospel
Choir, 7. Sea Moon, 8. Kingfisher, 9. Vent de Force, 10.
Good Tradition, agh. Brown Panther
11, H, 1/2, 1, 3 3/4, 7 1/2, 19, 5 1/2, 75
Zeit: 3:03,19 • Boden: gut
22
Ein souveräner Sieg für Order of St. George, der erst
in letzter Minute von Doncaster nach Irland umgebucht
wurde. Er stand bereits in der Starterliste für das Englische St. Leger, wegen der dort herrschenden Bodenverhältnissen wurde er jedoch Richtung Curragh delegiert,
was er mit einem Elf-Längen-Erfolg dankte. Kein gutes
Ergebnis für die Buchmacher, denn am Tag des Rennens
gab es reichlich Geld auf den Dreijährigen. Im vergangenen Jahr hatte er zwar gewonnen, doch so richtig ging
es mit ihm erst in dieser Saison los, im August hatte
er ebenfalls auf dem Curragh die St Leger Trial Stakes
(Gr. III) gewonnen.
Order of St George ist für immerhin 550.000 Dollar
als Jährling in Keeneland gekauft worden. Er ist Bruder
von Asperity (War Chant), Sieger im Classic Trial (Gr.
III) und Prix Paul de Moussac (Gr. III) sowie von Angel
Terrace (Ghostzapper), Siegerin in den Pin Oak Valley
View Stakes (Gr. III). Die zweite Mutter ist die zweifache Gr. I-Siegerin Storm Song (Summer Squall).
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Curragh, 13. September
National Stakes - Gruppe I, 300000 €, 2j., Distanz:
1400m
AIR FORCE BLUE (2013), H., v. War Front - Chatham
v. Maria's Mon, Bes.: Susan Magnier, Michael Tabor,
Derrick Smith, Zü.: Stone Farm, Tr.: Aidan O'Brien,
Jo.: Joseph O'Brien
2. Herald the Dawn (New Approach), 3. Birchwood
(Dark Angel), 4. Final Frontier, 5. Painted Cliffs
3, 1 3/4, 1/2, N • Zeit: 1:29,89 • Boden: gut
8 Klick zum Video
Aidan O’Brien bemühte sich nach dem überzeugenden Erfolg von Air Force Blue zurückhaltend zu sein,
doch war seine Begeisterung über seinen Schützling
zu spüren. Ähnlich sahen es die Buchmacher, die den
Hengst flugs zum Favoriten für die 2000 Guineas (Gr.
I) machten, die Kurse pendelten sich auf 4:1 ein. Es war
sein vierter Start in seiner Karriere, eine Niederlage hatte er hinnehmen müssen, während Royal Ascot in den
Coventry Stakes (Gr. II) gegen Buratino (Exceed and
Excel), anschließend war er in den Phoenix Stakes (Gr.
I) erfolgreich gewesen. Einen Start soll er 2015 noch
absolvieren, das könnte in den Dewhurst Stakes (Gr. I)
passieren.
Air Force Blue ist einer von zwanzig Gruppesiegern
seines Vaters War Front, neun haben auf Gr. I-Level
gewonnen. War Front steht zu einer Decktaxe von
$150.0000 auf der Claiborne Farm in Kentucky. Auch
die Mutterlinie ist amerikanisch. Chatham ist listenplatziert und hatte einen weiteren Sieger auf der Bahn.
Air Force Blue, ihr drittes Fohlen, kostete als Jährling
in Keeneland $490.000. Die zweite Mutter ist rechte
Schwester der Champion-Zweijährigen und dreifachen
Gr. I-Siegerin Flanders (Seeking the Gold), die ihrerseits mehrere Gruppesieger gebracht hat.
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Freitag, 18. September 2015
Curragh, 13. September
Moyglare Stud Stakes - Gruppe I, 300000 €, 2j. Stuten, Distanz: 1400m
MINDING (2013), St., v. Galileo - Lillie Langtry v. Danehill Dancer, Bes.: Derrick Smith, Susan Magnier, Michael Tabor, Zü.: Orpendale, Chelston & Wynatt, Tr.:
Aidan O'Brien, Jo.: Seamie Heffernan
2. Ballydoyle (Galileo), 3. Alice Springs (Galileo), 4.
Tanaza, 5. Blue Bayou, 6. Taisce Naisiunta, 7. Great
Page, 8. Now or Never
3/4, 1/2, 2 3/4, 1/2, 5 1/2, 1/2, 1 1/4
Zeit: 1:28,48 • Boden: gut
8 Klick zum Video
Drei Stuten hatte Aidan O’Brien gesattelt, sie belegten auch die ersten drei Plätze, was dann bei der Konkurrenz doch ein gewisses resignatives Gefühl hervorrief. Dabei gewann am Ende nicht einmal das gemeinte
Pferd. Ballydoyle hatte in den Debutante Stakes (Gr.
II) im August die Traningsgefährtin Minding noch auf
Platz zwei verwiesen, doch konnte diese das Ergebnis
jetzt umdrehen. Ihre Maidenschaft hatte sie bei ihrem
zweiten Start im Juni in Leopardstown abgelegt.
Gezogen ist sie großartig, denn die Mutter der Gali-
Das Siegerteam von Minding. Foto: ITM
leo-Tochter ist die Coronation Stakes (Gr. I)-und Matron Stakes (Gr. I)-Siegerin Lillie Langtry, erfolgreich
noch in zwei weiteren Gr.-Rennen. Ihr Erstling Kissed
by Angels (Galileo) hat im Frühjahr das Derrinstown
Stud 1000 Guineas Trial (Gr. III) gewonnen, eine Jährlingsstute stammt ebenfalls von Galileo. Lillie Langtry
ist eine Schwester der Mutter von Countess Lemonade
(Duke of Marmalade), mehrfach Gr. III-platziert sowie
der Mutter des Gr. III-Siegers Master Carpenter (Mastercraftsman). Aus der Familie kommt auch der Gr. IISieger und zeitweise im Gestüt Rietberg tätige Deckhengst Lead on Time (Nureyev).
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Curragh, 13. September
Flying Five Stakes - Gruppe II, 200000 €, 3j. u. ält.,
Distanz: 1000m
SOLE POWER (2007), W., v. Kyllachy - Demerger v.
Distant View, Bes.: Sabina Power, Zü.: G. Russell, Tr.:
Edward Lynam, Jo.: Chris D. Hayes
2. Maarek (Pivotal), 3. Take Cover (Singspiel), 4. Toscanini, 5. Great Minds, 6. Pearl Secret, 7. Line of Reason, 8. Iffranesia, 9. Hot Streak, 10. Moviesta, 11. Dikta
del Mar, 12. Stepper Point
K, 1, H, 1/2, H, H, 2 1/2, 3/4, 1 3/4, 1, 3 3/4
Zeit: 1:01,29
Boden: gut
8 Klick zum Video
Der zwölfte Karrieresieg beim 52. Start für den bemerkenswerten Sole Power, der nach seinem Sieg im
Al Quoz Sprint (Gr. I) im Sommer in den großen Fliegerrennen zwar immer dicht beim Ende war, aber nie
unter den ersten drei war. Im vergangenen Jahr hatte er
noch die Nunthorpe Stakes (Gr. I) und die King’s Stand
Stakes (Gr. I) gewonnen. Longchamp, Hong Kong und
Dubai sind seine nächsten Ziele, „wieder der ganze
langweilige Kram“, scherzte Trainer Eddie Lynam.
32.000 Pfund hatte er als Jährling gekostet, er stammt
von dem über die Jahre höchst erfolgreichen Kyllachy
(Pivotal), der eine ganze Serie von überdurchschnittlichen Fliegern gebracht hat. Kyllachy und dessen
Vater Pivotal (Polar Falcon) haben wie Sole Power
die Nunthorpe Stakes (Gr. I) gewonnen. Letzterer ist
Bruder von Cornus (Inchinor), ein 15facher Sieger in
England, der u.a. Zweiter in den Cornwallis Stakes
(Gr. III) war. Die nicht gelaufene Mutter hat noch eine
zwei Jahre Stute von Poet’s Voice und eine Jährlingsstute von Sepoy. Ein bekannter Name im Pedigree
ist der von Auction House (Exbourne), Gr. II-Sieger
und Deckhengst. Dies ist für Sole Power keine Option
mehr, wie viele später herausragende Flieger wurde er
früh gelegt.
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Curragh, 13. September
Blandford Stakes - Gruppe II, 200000 €, 3j. u. ält.
Stuten, Distanz: 2000m
RIBBONS (2010), St., v. Manduro - Sister Act v. Marju,
Bes. u. Zü.: Elite Racing Club, Tr.: James Fanshawe,
Jo.: Tom Queally
2. Tapestry (Galileo), 3. Bocca Baciata (Big Bad Bob),
4. Lady of Dubai, 5. Easter, 6. Outstanding, 7. Lady
Tiana, 8. Kataniya, 9. Carla Bianca
1/2, 1 1/4, 1 1/2, H, 2 1/2, 3/4, 1 3/4, 1 1/2
Zeit: 2:10,14 • Boden: gut
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Rund 8.000 Mitglieder zählt der Elite Racing Club,
es ist eines der Syndikate, wie es sie in Großbritannien
viele gibt, quantitativ jedoch die Nummer eins. Zwölf
Trainer kümmern sich um Flach- und Hindernispferde
in England und Irland, eine Dependance gibt es auch bei
Graham Motion in den USA. Das bisher beste Pferd
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im Elite-Dress war Soviet Song (Marju), die fünf Gr.
I-Rennen gewann, die Schwester der Mutter von Ribbons ist. Diese hatte im vergangenen Jahr den Prix Jean
Romanet (Gr. I) in Deauville gewonnen, sie war auch
Zweite im Prix de l’Opéra (Gr. I). In dieser Saison war
sie zweimal platziert, so als Dritte in den Pretty Polly
Stakes (Gr. I), fand jetzt bei günstigem Rennverlauf und
passenden Bodenverhältnissen wieder in die Siegerspur.
Ribbons ist einer von Gr. I-Siegern ihres Vaters Manduro (Monsun). Sie ist Erstling ihrer Mutter, die jüngere
Nachzucht von New Approach und Exceed and Excel
hat. Sister Act ist Siegerin, sie ist auch Schwester des
Triumph Hurdle (Gr. I)-Siegers Penzance (Pennekamp).
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Longchamp, 13. September
Prix Gladiateur - Gruppe III, 80000 €, 4j. u. ält., Distanz: 3100m
FLY WITH ME (2010), H., v. Beat Hollow - Bird of Paradise v. Highest Honor, Bes.: Ecurie Luck, Zü.: Haras
de la Barbottière, Tr.: Eric Libaud, Jo.: Maxime Guyon
2. Walzertakt (Montjeu), 3. Oriental Fox (Lomitas), 4.
Kicky Blue, 5. Satanicjim, 6. Billabong, 7. A Soldier's
Life, 8. Mille et Mille, 9. Vif Monsieur, 10. Green Byron,
11. Oratory Davis
1, 1 1/4, 3 1/2, 1 1/4, H, 1 1/2, 3 1/2, 6, 30, 2 1/2
Zeit: 3:26,62 • Boden: sehr weich
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Walzertakt muss mit dem zweiten Rang vorlieb nehmen, an Fly With
Me ist kein Vorbeikommen. Foto: Dr. Jens Fuchs
ihn nicht davon abhält, auch reichlich Sieger auf der
Flachen zu stellen. Die Mutter Bird of Paradise hat
elf Rennen gewonnen, war in Frankreich auch listenplatziert. Die nächste Mutter Kaldance (Kaldoun) war
gleichfalls auf Listenebene platziert, sie gewann zudem
über Hürden den Prix Finot (LR) in Auteuil, wie man
ohnehin in der Familie einige überdurchschnittliche
Hindernispferde findet.
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Longchamp, 13. September
Prix Foy - Gruppe II, 130000 €, 4j. u. ält., Distanz:
2400m
POSTPONED (2011), H., v. Dubawi - Ever Rigg v.
Dubai Destination, Bes.: Sheikh Mohammed Obaid Al
Maktoum, Zü.: St. Albans Bloodstock, Tr.: Luca Cumani, Jo.: Andrea Atzeni
2. Spiritjim (Galileo), 3. Baino Hope (Jeremy), 4. Dolniya, 5. Free Port Lux, 6. Roseburg, 7. Kerosin, 8. Bathyrhon
3/4, 1 1/4 3/4, 3 1/2, 4, 8, 5
Zeit: 2:32,88 • Boden: sehr weich
8 Klick zum Video
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Es gab eine starke Präsenz der deutschen Zucht in diesem renommierten Steherrennen, wobei Vif Monsieur
(Doyen) nach langer Pause am Ende doch stark abbaute, Walzertakt (Montjeu) und Oriental Fox (Lomitas)
hingegen starke Vorstellungen gaben. Insbesondere
Walzertakt unterstrich, dass er inzwischen in der Spitze
der europäischen Steher etabliert ist, eine erstaunliche
Entwicklung des jetzt Sechsjährigen. Der Prix du Cadran (Gr. I) über 4000 Meter wird am „Arc“-Wochenende
sein nächstes logisches Ziel sein, dort wird er erneut
auf Oriental Fox treffen, vermutlich aber nicht auf Fly
with me, denn dieser soll Richtung Prix Royal Oak (Gr.
I) marschieren, dem Französischen St. Leger (Gr. I). Er
hatte im vergangenen Jahr den Prix Vicomtesse Vigier
(Gr. II) gewonnen, diese Saison holte er sich Listenrennen über lange Wege in Chantilly und Saint-Cloud.
Sein Vater Beat Hollow (Sadler's Wells) wird inzwischen in Irland im Ballylinch Stud als Deckhengst für
die Zucht auch von Hindernispferden angeboten, was
Postponed entscheidet den Prix Foy knapp für sich. Foto: Dr. Jens
Fuchs
An einem Wochenende voll mit großen und aufregenden Rennen ging es fast ein wenig unter, dass da auch
der Sieger aus den King George VI and Queen Elizabeth Stakes (Gr. I) seinen finalen Galopp für den Prix
de l’Arc de Triomphe (Gr. I) bekam. Postponed löste
seine Aufgabe in souveräner Manier, es war sicher kein
überdurchschnittlich besetzter Prix Foy, aber mehr als
gewinnen konnte er auch nicht. Dass ein Pferd seiner
Klasse in den Wettmärkten für den „Arc“ zu Kursen
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von 16:1 angeboten wird, spricht natürlich auch für die
Qualität der Konkurrenz. Immerhin war die Zeit, in der
er das Rennen bewältigte, schneller als die von Trêve.
Die hinter ihm Platzierten dürften kaum im „Arc“ antreten, für Dolniya (Azamour), die mit den Bodenverhältnissen nicht klar kam, hat man den Japan Cup (Gr.
I) ins Auge gefasst.
Postponed, der als Jährling 360.000gns. kostete, ist
das zweite Fohlen der dreijährig siegreichen Ever Rigg
(Dubai Destination), dessen Erstling Neamour (Oasis
Dream) platziert gelaufen ist, tragend wurde sie bei
Tattersalls im Mai für 72.000gns. zugeschlagen. Sie
hat noch jüngere Nachkommen von Iffraaj, Nathaniel
und Makfi, ist wieder von Dubawi tragend. Die zweite
Mutter ist die Moyglare Stud Stakes (Gr. I)- und Lowther Stakes (Gr. II)-Siegerin Bianca Nera (Salse), selbst
Mutter von zwei Listensiegerinnen, in zweiter Generation hat sie zwei Gr. III-Sieger auf der Bahn. Aus der
Linie stammt auch der vorjährige Gr. III-Sieger Mekong River (Galileo) und der in Irland als Nachwuchsdeckhengst stehende Gale Force Ten (Oasis Dream).
Es ist auch die Familie des aktuell im Englischen St.
Leger (Gr. I) erfolgreichen Bondi Beach (Galileo).
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Start wegen der Bodenverhältnisse ab. Die beiden deutschen Teilnehmer Wild Chief und Guiliani zogen sich
respektabel aus der Affäre, waren auch nicht weit geschlagen, doch konnten sie in der entscheidenden Phase nicht zulegen. Für beide war der Rennverlauf sicher
nicht ganz ideal.
Ervedya schaffte ihren dritten Gr. I-Sieg am Ende
ohne größere Schwierigkeiten, die Poule d’Essai des
Pouliches (Gr. I) und die Coronation Stakes (Gr. I) hatte
sie gewonnen, im Prix Rothschild (Gr. I) scheiterte sie
etwas überraschend an Amazing Maria (Mastercraftsman). Ihre Umgebung signalisierte, sie bereits jetzt in
die Winterpause zu schicken, sie soll im nächsten Jahr
im Training bleiben.
Postponed verlässt den Stall
Der Sieger Postponed wird zusammen mit 23 anderen Pferden, die Scheich Mohammed Obaid Al
Maktoum bei Luca Cumani im Training hat, den
Stall verlassen und zu Roger Varian gehen, dieser
arbeitet ebenfalls in Newmarket. Der Gr. I-Sieger
wird also im „Arc“ bereits für ein neues Quartier an
den Statr gehen. Die Entscheidung kommt überraschend, da Scheich Obaid, ein Cousin von Scheich
Mohammed mit seinen Pferden ein höchst erfolgreiches Jahr hat, die Zusammenarbeit mit Cumani
schon rund zwanzig Jahre andauert. 1998 gewann
High Rise für beide das Epsom Derby (Gr. I). Longchamp, 13. September
Prix du Moulin de Longchamp - Gruppe I, 450000 €,
3j. u. ält. Hengste und Stuten, Distanz: 1600m
ERVEDYA (2012), St., v. Siyouni - Elva v. King's Best,
Bes. u. Zü.: H. H. Aga Khan, Tr.: Jean-Claude Rouget,
Jo.: Christophe Soumillon
2. Akatea (Shamardal), 3. Karakontie (Bernstein), 4.
Maimara, 5. Wild Chief, 6. Guiliani
1, 1, K, 3/4, K
Zeit: 1:42,26 • Boden: sehr weich
8 Klick zum Video
Gleich vier Nichtstarter ließen das Feld kurzfristig
doch erheblich zusammenschrumpfen, Andre Fabre
meldete Esoterique und Territories erst kurz vor dem
Ervedya sichert sich den Löwenanteil des Preisgelds im mit 450.000
Euro dotieren Prix du Moulin de Longchamp. Foto: Dr. Jens Fuchs
Ervedya stammt aus dem ersten Jahrgang des so großartig gestarteten Siyouni (Pivotal), der für 20.000 Euro
im Haras du Bonneval steht, eine Decktaxe, an der im
kommenden Jahr bestimmt geschraubt wird, zumal die
Nachkommen auch im Ring sehr gefragt sind. Die Mutter Elva (King’s Best), die zwei andere Sieger auf der
Bahn hat, war Zweite im Prix Vanteaux (Gr. III). Ervedya ist 4x5 ingezogen auf Nureyev, was bei mehreren
anderen Siegern von Siyouni auch der Fall ist. Im Pedigree ist ansonsten wenig Black Type zu finden, erst bei
der vierten Mutter Euliya (Top Ville), die den Prix de
Royallieu (Gr. II) gewinnen konnte.
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Besitzerin: Frau Dr. A. M. Renz
trd. v. Reliable Man, 28.03.2015
trd. v. Equiano, 08.04.2015
trd. v. Reliable Man, 13.03.2015
trd. v. Reliable Man, 15.03.2015
trd. v. Reliable Man, 23.02.2015
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Treve, schon weit vor dem Ziel allein auf weiter Flur. Foto: Dr. Jens Fuchs
Longchamp, 13. September
Prix Vermeille - Gruppe I, 350000 €, 3j. u. ält. Stuten, Distanz: 2400m
TRÊVE (2010), St., v. Motivator - Trévise v. Anabaa,
Bes.: Al Shaqab Racing, Zü.: Haras du Quesnay, Tr.:
Christiane Head-Maarek, Jo.: Thierry Jarnet
2. Candarliya (Dalakhani), 3. Sea Calisi (Youmzain), 4.
Frine, 5. Beautiful Romance, 6. Arabian Queen, 7. Al
Naamah, 8. Diamondsandrubies, 9. Dihna
4 1/2, 1/2, 6, K, K, 3, 1 3/4, W
Zeit: 2:34,90 • Boden: sehr weich
8 Klick zum Video
Ob es nun ein Scherz war oder doch ein ernstgemachter Vorschlag. „Sie könnte den Arc auch viermal gewinnen“ sagte Scheich Joaan Al Thani im Anschluß
an den souveränen Sieg von Trêve im Prix Vermeille,
gewandt an Trainerin Cricquette Head-Maarek. Dies
einige Wochen vor dem dritten Start der Ausnahmestute im wichtigsten Rennen der Welt am ersten OktoberSonntag in Longchamp. Ob Trêve noch ein weiteres Jahr
im Training bleibt? Am Montag teilte Alec Head der Öffentlichkeit mit, dass seiner Meinung Vollblüter erst im
Alter von sechs bis sieben Jahren ausgereift sind. Vor
derartigen Überlegungen steht aber erst einmal der Prix
de l’Arc de Triomphe, in dem Trêve als eine der heißesten Favoritinnen aller Zeiten aufgaloppieren wird.
Trotz eines New Bay, trotz eines Golden Horn, dessen
Umgebung schon signalisiert hat, dass dieser nur bei
gutem Boden in Paris laufen wird, keineswegs, wenn
das Geläuf weich wird.
Trêve, deren Gewinnsumme nach dem Sonntag inklusive der Prämien bei 7.756.099 Euro steht, soll am Tag
X nach Meinung ihrer Betreuerin in Top-Form sein. Der
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diesjährige Plan von Criquette Head-Maarek ist bisher
voll aufgegangen. Prix Corrida, Grand Prix de SaintCloud, Prix Vermeille, immer wirkte Trêve ein wenig
stärker, alles aber untergeordnet dem Versuch, als erstes
Pferd überhaupt dreimal den Prix de l’Arc de Triomphe
zu gewinnen. Dass sie in der Geraden des „Vermeille“
etwas zur Seite hing, deutete ihr Team nicht als Müdigkeit, sondern als ihre Gewohnheit. Einen Tempomacher
wird es für sie beim nächsten Start nicht geben.
Als gäbe sie selbst die Interviews - Treve im Blitzlichtgewitter. Foto:
Dr. Jens Fuchs
Ihr Pedigree sei hier nur noch einmal kurz skizziert:
Die Mutter von Trêve, gezogen und im Besitz von
Quesnay, hat zweijährig gewonnen, sie ist Mutter auch
von Trois Rois (Hernando), Listensieger und Dritter im
Prix Greffulhe (Gr. II). Die vier Jahre alte Trophee (Mr.
Sidney) hat dieses Jahr in den USA zwei Rennen gewonnen. Eine Dreijährige heißt Toride (Fuissé), sie ist
im Training, im Jährlingsalter ist eine rechte Schwester
von Trêve, sie wurde bei Arqana für 1,2 Millionen Euro
zurückgekauft. Die nächste Mutter Trevillari (Anabaa)
ist Schwester zu acht Siegern, die vierte Mutter ist die
große Renn- und Zuchtstute Trillion (Hail to Reason),
zu deren Nachkommen die neunmalige Gr. I-Siegerin
Triptych (Riverman) zählt. Ganz aufregend ist die Linie
also zunächst nicht, sie wird stärker, je tiefer man in das
Pedigree hineinschaut. Trêves Vater Motivator (Montjeu) steht seit vergangenem Jahr im Haras du Quesnay
der Familie Head. Diese hielt bereits Anteile an ihm, als
er noch in England in den Royal Studs aufgestellt war.
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Freitag, 18. September 2015
Longchamp, 13. September
Prix Niel - Gruppe II, 130000 €, 3j., Distanz: 2400m
NEW BAY (2012), H., v. Dubawi - Cinnamon Bay v. Zamindar, Bes.: Khalid Abdullah, Zü.: Juddmonte Farms,
Tr.: André Fabre, Jo.: Vincent Cheminaud
2. Silverwave (Silver Frost), 3. Migwar (Sea the Stars),
4. Erupt, 5. Ol' Man River, 6. Ming Dynasty, 7. Countermeasure • 2 1/2, 1 3/4, 7, 5, 3, W
Zeit: 2:35,10 • Boden: sehr weich
8 Klick zum Video
Siebenmal hat Trainer Andre Fabre bisher den Prix
de l’Arc de Triomphe gewonnen, alle sieben Sieger waren zuvor im Prix Niel am Start, sechs haben gewonnen,
nur Peintre Celebre nicht. Beste Voraussetzungen also
für New Bay, der denn auch als Favorit in Longchamp
aufgaloppieren würde, gäbe es eine gewisse Trêve
nicht. Im „Niel“ gewann er gegen sicher nicht überragende Konkurrenz ohne größere Probleme.
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Longchamp, 13. September
Prix du Petit Couvert - Gruppe III, 80000 €, 3j. u.
ält., Distanz: 1000m
MOVE IN TIME (2008), W., v. Monsieur Bond - Tibesti v. Machiavellian, Bes.: A Turton, J Blackburn & R
Bond, Zü.: Bond Thoroughbred Corporation, Tr.: David
O'Meara, Jo.: Daniel Tudhope
2. Gengis (King's Best), 3. Mirza (Oasis Dream), 4.
Elabela, 5. Profitable, 6. Katawi, 7. Catcall, 8. Rangali,
9. Red Baron, 10. Signs of Blessing, 11. Muharaaj
1 1/4, 2, 1, N, 1 1/4, kH, 1 1/2, 1 3/4, 2, 1 1/4
Zeit: 0:57,30
Boden: sehr weich
8 Klick zum Video
Der Vorjahressieger im Prix de l’Abbaye de Lonchamp (Gr. I) meldete sich erfolgreich auf der Bahn
zurück, auf der er seinen bisher größten Treffer gelandet hatte. Move In Time hatte eine bislang sehr ruhige
Saison, war erst dreimal am Start, gewann dabei im
Juni ein Altersgewichtsrennen in Hamilton. Im Prix du
Petit Couvert war er vor Jahresfrist Zweiter geworden, gewann dann den „Abbaye“, natürlich geht es an
gleicher Stelle Anfang Oktober in Richtung Titelverteidigung.
Dritter Gruppesieg in Serie für Khalid Abdullahs New Bay. Foto:
Dr. Jens Fuchs
Falsch gemacht hat er in seiner Karriere ohnehin noch
nicht viel, eine Niederlage musste er nur zweimal einstecken, beim Debut und in der Poule d’Essai des Poulains
(Gr. I) auf der zu kurzen Meile, seine vier anderen Aufgaben hat er lösen können. Ganz sicher ist der französische
Derbysieger ein Pferd, das noch weitere Reserven hat.
New Bay kommt aus einer alteingesessenen Juddmonte-Familie. Die Mutter Cinnamon Bay (Zamindar) war
bereits bei Andre Fabre im Training, sie war Listensiegerin, hat insgesamt drei Rennen gewonnen. Sie startete
in der Zucht mit der Siegerin Margate (Mizzen Mast), es
folgte die platziert gelaufene Iowa Falls (Dansili). Die
Zweijährige Spicy Trail (Champs Elysees) steht ebenfalls im Fabre-Stall, ein Jährlingshengst stammt von
Dansili, ein Stutfohlen von Champs Elysees. Cinnamon Bay ist eine Halbschwester zu Bellamy Cay (Kris),
der den Prix Maurice de Nieuil (Gr. II) und den Prix
d’Hedouville (Gr. III) gewonnen hat. Die nächste Mutter, die listenplatziert gelaufene Trellis Bay (Sadler’s
Wells) ist Schwester der Irish Oaks (Gr. I)-Siegerin
Wemyss Bright (Dancing Brave), der Mutter des Gr.
I-Siegers und Deckhengstes Beat Hollow (Sadler’s
Wells), Schwester der Mutter der Gr.-Sieger und Deckhengste Reefscape (Linamix), Coastal Path (Halling)
und Martaline (Linamix) sowie auch noch Schwester
der Mutter von Oasis Dream (Green Desert), die auch
zweite Mutter des Champion-Meilers Kingman (Invincible Spirit) ist.
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Der spätere Sieger Move in Time im Führring vor dem Prix du Petit
Couvert. Foto: Dr. Jens Fuchs
Der einstige 14.000-Pfund-Jährling aus Doncaster
stammt von dem soliden Vererber Monsieur Bond (Danehill Dancer) aus einer nicht gelaufenen Machiavellian-Tochter, die vier weitere Sieger auf der Bahn hat.
Sie ist rechte Schwester von Tropical Star, der in Nad
Al Sheba/Dubai zwei Kurzstreckenrennen auf Gr. IIIEbene gewann. Deren Mutter Tropical (Green Desert)
hat in Irland vier Gr. III-Rennen über kurze Distanzen
gewonnen, die Flying Five STakesshake (Gr. III) auf
dem Curragh zweimal. Sie ist eine Schwester der Coronation Stakes (Gr. I)-Siegerin Shake the Yoke (Caerleon).
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Freitag, 18. September 2015
Turf-Times
Stallionnews
Personen
Due Diligence wird Deckhengst
Schütz in Form
Der vier Jahre alte Due Diligence (War Front), bei
zehn Starts dreifacher Sieger, zweijährig beim Debut
in Saratoga/USA, dreijährig in einem Listenrennen und
einem Handicap im irischen Naas, wird 2016 im Whitsbury Manor Stud in England als Deckhengst aufgestellt.
Trainiert wurde er von Aidan O’Brien für die Coolmore-Connection, seine beste Leistung zeigte er vergangenes Jahr als Zweiter in den Diamond Jubilee Stakes (Gr.
I) in Royal Ascot, anschließend musste er wegen einer
Verletzung aussetzen. In dieser Saison konnte er sich
bei vier Starts nicht mehr auszeichnen. Coolmore wird
an ihm einen Anteil halten.
Andreas Schütz, der in der vergangenen Saison mit
elf Erfolgen in Hong Kong eine unbefriedigende Ausbeute hatte und bei entsprechender Zahl in dieser Rennzeit um seine Lizenz fürchten müsste, hat seinen Stall in
sehr guter Frühform. Letzten Sonntag sattelte er in Sha
Tin den Favoriten Zachary (Commands) mit Championjockey Joao Moreira zum Sieg, war kurz darauf auch
mit Trillion Treasure (Speightstown) erfolgreich, womit
er die Saisonsiegzahl auf vier heraufschraubte.
Night of Thunder
im Kildangan Stud
Interesse aus Norwegen
Einen offiziellen Nachfolger für die zum Jahresende in
den Ruhestand wechselnde Trainerin Erika Mäder gibt
es bisher nicht. Interesse an dem Quartier soll jedoch der
norwegische Trainer Rune Haugen haben, eine Ortsbesichtigung hat es bereits gegeben. Haugen, ein ehemaliger
Hindernisjockey, der eine ausgezeichnete Saison hinlegt,
hat in der Vergangenheit häufig Starter in Deutschland gehabt, ist auch regelmäßiger Käufer in Iffezheim.
Bernard Secly verstorben
Im Alter von 84 Jahren ist Bernard Secly gestorben,
ein legendärer Trainer im französischen Hindernissport.
Seine besten Pferde waren Katko, dreimal in der Grande Steeple Chase de Paris erfolgreich, sowie Al Capone,
der gleich sechsmal den Prix la Haye Jousselin für sich
entscheiden konnte.
Night of Thunder gewinnt die Lockinge Stakes 2015. Foto: Darley
Night of Thunder (Dubawi), zweifacher Gruppe ISieger über die Meile, über dessen nächstjährigen Gestütseintritt wir in der vergangenen Ausgabe berichtet
hatten, wird im Kildangan Stud von Darley in Irland
aufgestellt. Er hatte im vergangenen Jahr die 2000 Guineas (Gr. I) und in dieser Saison die Lockinge Stakes
(Gr. I) gewonnen. Seine Decktaxe dürfte in einigen Wochen bekannt gegeben werden.
I mpressum
Herausgeber:
Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf
Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415
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Erscheinung: wöchentlich
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008
Zuwachs bei Fey
Neun Pferde des Berliner Besitzers Sven Goldmann stehen inzwischen auf der Trainingsliste von Carina Fey in
Frankreich. In Deutschland waren sie unter dem Label
German Racing Club bei William Mongil in Mülheim/
Ruhr im Stall, dort ist jetzt keines mehr im Stall. Das
Kontingent von Carina Fey, die ansonsten u.a. für Torsten und Bernd Raber sowie Harald Knieriem trainiert, hat
sich damit auf 14 Pferde erhöht. William Mongil hat derweil zwölf Pferde auf seiner Trainingsliste. Redaktion:
Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048,
Anzeigen:
Turf Times GbR
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Freitag, 18. September 2015
Turf-Times
Pferde
Viel Geld in Irland
It‘s Gino-Sohn
gewinnt Auktionsrennen
Zum zwölften Mal wurde am vergangenen Sonntag
in Bratislava/Slowakei das mit 20.000 Euro dotierte
BBAG-Auktionsrennen für zweijährige Pferde gelaufen. Acht Pferde kamen auf der 1400-m-Distanz an den
Start, es gewann der vom Stall 5-Stars gezogene Royal
Gino (It’s Gino), der unter Stefan Budovic auch beim
zweiten Start seiner Karriere ungeschlagen blieb. Der
von Zuzana Kubovocva trainierte Hengst setzte sich gegen die Favoritin My Lilli (Lord of England) und Dragon Hunter (Touch Down) durch. Royal Gino war ein
7.000-Euro-Kauf der BBAG-Herbstauktion 2014.
Al Thani Eins-zwei mit Glass House und War Queen. Foto: ITM
Auch im englisch-irischen Rennsport gibt es hoch dotierte, bei den Besitzern und Trainern höchst beliebte
Auktionsrennen. Eines davon sind die Tattersalls Ireland Super Auction Sales Stakes, die am vergangenen
Sonntag mit einer Siegdotierung von 123.000 Euro
über 1300 Meter auf dem Curragh in Irland gelaufen
wurden. Die Siegerin Glass House (Showcasing) läuft
in den Farben von Qatar Racing und Pearl Bloodstock,
mithin der Al Thani-Familie. 3.000gns. kostete sie als
Fohlen, 35.000 Euro dann als Jährling in Fairyhouse,
schließlich 65.000gns. bei der Breeze Up Sale von Tattersalls in Newmarket. Qatar Racing belegte mit War
Queen (Acclamation) auch Rang zwei, dreißig Pferde
waren am Start. Der sportliche Wert solcher Rennen ist
eher schwierig einzuordnen, Glass House war erst zum
zweiten Mal am Ablauf, beim Debut war sie Dritte geworden.
O‘Meara
holt sich Woodbine Mile
Trainer David O’Meara, unlängst an dieser Stelle
mit einem ausführlichen Portrait vorgestellt, feierte am
Sonntag einen bemerkenswerten Erfolg im kanadischen
Woodbine. Der aus England eingeflogene Mondialiste (Galileo) gewann unter Fergal Lynch die mit einer
Million kanadischer Dollar dotierte Ricoh Woodbine
Mile (Gr. I) über 1600 Meter der Grasbahn. Der aus der
Wildenstein-Zucht stammende fünf Jahre alte Hengst
verwies mit bemerkenswertem Speed Lea (First Samurai) und Obviously (Choisir) auf die Plätze. Mondialiste
war im Juli vergangenen Jahres für 190.000 Euro bei
Arqana ersteigert worden. O’Meara steigerte ihn in die
Gruppe-Klasse, im August hatte er in York die Strensall
Stakes (Gr. III) gewonnen.
8 Klick zum Video
Royal Gino holt sich das BBAG-Auktionsrennen in Bratislava. Foto:
Karel Nemec
Im 14köpfigen Feld der Slowakischen Oaks über
2000 Meter belegte die heiß favorisierte Wittekindshoferin Rose Rized (Authorized) unter Michael Cadeddu
Rang vier, dafür gab es noch 1.610 Euro. Die Siegerin
war die aus Tschechien angereiste Ines (Lope de Vega). Gr. I-Sieger für Manduro
Der unter dem Darley-Banner im Haras du Logis in
Frankreich stehende Manduro (Monsun) hat in Brasilien einen Gr. I-Sieger gestellt. Sein drei Jahre alter Sohn
Braco Forte gewann am vorletzten Montag in Cidade
Jardim den Grande Premio Ipiranga über 1600 Meter
der Grasbahn. 150.000 Dollar gab es als Preisgeld.
Manduro war einige Jahre nach Südamerika geshuttelt.
Feuerblitz wieder bei Figge
Der Gruppe I-Sieger Feuerblitz (Big Shuffle) ist
wieder in das Quartier von Trainer Michael Figge zurückgekehrt. Er war in dieser Saison für den Rennstall LA bei Waldemar Hickst stationiert, konnte bei
zwei Starts jedoch nicht viel bewegen. Seinen bislang
größten Erfolg feierte er 2013 mit dem Sieg im Premio
Roma (Gr. I). Turf-Times
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Freitag, 18. September 2015
Rang vier für Lucky Speed
Elm Park ist wieder da
Platz vier und ein Preisgeld von 15.000 kanadischen
Dollar sprangen für den einstigen Derbysieger Lucky
Speed (Silvano) bei seinem Start in den Northern Dancer Turf Stakes (Gr. I) am Sonntag über 2400 Meter in
Woodbine heraus. Der Fünfjährige startete zum ersten
Mal in den Farben des Gestüts Ittlingen, das ihn aus dem
Besitz des Stalles Hornoldendorf erworben hatte. „Das
Pferd war auf dem Markt, die Amerikaner haben nicht
so recht reagiert“, berichtete Trainer Peter Schiergen,
„Herr Ostermann hat dann zugegriffen, das war natürlich eine sehr sportliche Entscheidung.“ Ittlingen ist der
Züchter von Lucky Speed, der Hengst war als Jährling
bei der BBAG über Stauffenberg Bloodstock in den Besitz von Arend Oetker gegangen.
In Woodbine war Lucky Speed als 17:10-Favorit angetreten, wurde von Andrasch Starke aus der Reserve
geritten, doch konnte er sich am Ende nur um wenige
Plätze verbessern. Das Rennen schien etwas zu langsam
für ihn gewesen zu sein, er hatte auch in der Endphase
wenig Platz. Am Ende war er nur knapp hinter Rang
drei zurück, den erreichte der Monsun-Sohn Triple Threat. Der Sieg ging an den von Emma-Jayne Wilson gerittenen Interpol (English Channel). 8 Klick zum Video
Der vorjährige Racing Post Trophy (Gr. I)-Sieger Elm
Park (Phoenix Reach) im Besitz von Qatar Racing meldete sich am Mittwoch im englischen Sandown in einem
über 1600 Meter führenden Listenrennen erfolgreich
zurück. Mit Andrea Atzeni im Sattel hielt der Schützling von Andrew Balding die Konkurrenz problemlos
auf Abstand. Für Elm Park war es der dritte Start in dieser Saison, er hatte in den Dante Stakes (Gr. II) hinter
Golden Horn und Jack Hobbs Rang drei belegt, blieb
dann im Epsom Derby (Gr. I) unplatziert.
Tragisches Ende von Brown Panther
Tragisch endete
das Irische St. Leger für den Vorjahressieger Brown
Panther (Shirocco), der auf Grund
einer Fraktur eingeschläfert werden
musste. Der sieben
Jahre alte Hengst,
absoluter Liebling
seines
Besitzers
Michael
Owen,
einstiger FußballProfi bei Manchester United, hatte in
seine Karriere elf
Rennen gewonnen,
neben dem KlassiBrown Panther in Hamburg. www.galoppker auf dem Cur- foto.de - Sabine Brose
ragh u.a. den Dubai
Gold Cup (Gr. II) und den Goodwood Cup (Gr. II). 2011
hatte er in dem von Waldpark (Dubawi) gewonnenen
Derby als Favorit den fünften Platz belegt, um ihn und
insbesondere um seinen Besitzer hatte es damals in
Hamburg einen großen Medien-Hype gegeben. La Boum-Tochter gewinnt in Japan
Die vom Gestüt Karlshof gezogene Monsun-Tochter La Boum hatte erst vierjährig erstmals eine Rennbahn betreten, trainiert in Frankreich gewann sie zwei
Gr. III-Rennen und war etliche Male auf Gr.-Ebene
platziert. Nach Ende der Rennlaufbahn wechselte sie
in Deauville für 700.000 Euro in den Besitz der Shadai Farm. In den Rennfarben von Gestütseigner Teruya Yoshida war am vergangenen Samstag ihre Tochter Lyceenne (Deep Impact) im japanischen Hanshin
zweijährig beim zweiten Start in einem 1.800 MeterRennen mit umgerechnet 37.000 Euro Siegdotierung
erfolgreich. 8 Klick zum Video (Lyceenne Nr. 3)
Vermischtes
Rennpreise
werden angeglichen
Am 5. Oktober beginnt um 17.55 Uhr in Dortmund die Sandbahnsaison 2015/2016 in Deutschland. Bis zum Jahresende sind dreizehn Renntage
in Dortmund und Neuss ausgeschrieben. In der
Regel handelt es sich um mit der PMU durchgeführte Renntage am Spätnachmittag, eine Ausnahme ist Sonntag, 13. Dezember in Dortmund, diese
Veranstaltung wird jedoch nicht nach Frankreich
übertragen. Bei der Dotierung nähert man sich
inzwischen dem deutschen Trabrennsport an, bei
dem in der Regel die Rennen alle gleich ausgestattet ist, egal um welche Klasse es sich bei den
Pferden handelt. Es gibt im Ausgleich IV und den
Altersgewichtsrennen stets 5.000 Euro zu gewinnen, im Ausgleich III immer 6.000 Euro. Ein
Unterschied zwischen den Klassen ist also kaum
noch auszumachen.
Freitag, 18. September 2015
Turf-Times
Post aus Prag
Was macht man, wenn man einen großen Sponsor findet, der viel Geld in einen Renntag investieren will und
sein einziger Wunsch ist, dass es einen internationalen
Reiz und Resonanz wie große Fußballspiele haben soll?
In Prag hat man diese Frage auf eine neue Weise beantwortet. Man hat fünf große Rennen geschaffen, die mit
20 000 Euro (das Hauptrennen sogar mit 60 000 Euro)
dotiert sind und dazu einen „European Jockeys‘ Cup“
(www.ejc2015.cz) ins Leben gerufen. Als Geldgeber
fungiert ein lokales Pharmaunternehmen. Alle Pferde
sollen von eingeladenen internationalen Jockeystars
geritten werden – zur großen Freude vom Prager Publikum und Verstimmung der einheimischen Jockeys, die
mit wenigen Ausnahmen an diesem Renntag „auf der
Bank“ bleiben müssen. Die Webseite zum neuen "European Jockeys Cup". Foto: Screenshot
Die Idee Zuschauer und internationale Medien auf
globale Jockeystars anzulocken ist in der Region nicht
neu. Schon vor mehr als 20 Jahren hatte es mit großem
Erfolg Rennbahndirektor Marian Surda aus dem slowakischen Bratislava versucht. Als 1993 aus die Tschechoslowakei in zwei Nachfolgerstaaten zerfiel und der Turf
in der Slowakei sich neu erfinden musste, bekam Surda
die Idee, den damals noch im Sattel aktiven Lester Piggott nach Bratislava zum ersten Slowakischen Derby zu
holen. Alles klappte, wie erwünscht – Piggott siegte mit
Zimzalabim leicht und locker und Bratislava schaffte es
sogar auf die Titelseite der Racing Post. Surda hat diesen Schachzug in den weiteren Jahren noch mehrmals
mit Stars wie Pat Eddery, Frankie Dettori, Cash Asmussen, John Reid oder Mick Kinane wiederholt.
Irgendwann war dann klar, dass der Veranstalter nicht
mehr den Jockeyagenten spielen muss, Ende der 90er
Jahre gab es in Tschechien, Polen, Ungarn und der Slowakei bereits mehrere größere Ställe, die es sich leisten konnten solche Stars auf ihre Pferde ohne fremde
Hilfe zu holen. So waren Michael Roberts und andere
mehrmals im ehemaligen Ostblock zu sehen. Sie stießen stets an ein hohes Interesse, aber irgendwann war
es keine Sensation mehr. Der große Andrang am 18. Juli
1993, als damals Massen von Menschen nach Bratislava
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strömten um Lester Piggott zu sehen, blieb unübertroffen und ging definitiv in die Turfgeschichte ein.
Das Prager Meeting, das am Samstag den 26. September stattfindet, hat eine andere Geschichte. Der
Sponsorenwunsch, die europäische Vollblutspitze in die
Goldene Stadt zu holen, wurde früh als zu ambitioniert
erkannt. Nach mehreren Konsultationen in der Rennsportszene hatte dann die Sponsorengesellschaft einen
Kompromiss geschaffen – sich mit der regionalen Elite
aus Tschechien, Slowakei, Ungarn oder Polen zufriedengeben und auf diese Pferde Spitzenjockeys aus dem
Ausland holen. So ist eine Art „tschechischer Shergar
Cup“ entstanden, wobei man mit dem Termin vor allem
Interessenten aus Frankreich, wo an diesem Samstag
keine Top-Rennen stattfinden, entgegenkommen wollte. Lange sah es so aus, als ob sogar Olivier Peslier,
Maxime Guyon oder Ioritz Mendizabal kommen könnten. Die zwei ersten müssen aber am Ende doch noch
zuhause bleiben und der letztere musste aus privaten
Gründen absagen.
Trotzdem ist es den Tschechen gelungen eine interessante Liste von 16 Namen aus 11 Ländern mit etlichen
Champions und Derbysieger zu erstellen. Aus Frankreich kommen Fabrice Veron, Cristian Demuro, Umberto Rispoli und Theo Bachelot, aus England und Irland
sind immerhin Martin Dwyer, Martin Lane und Tadhg
O’Shea dabei. Aus Deutschland sollte neben Filip Minarik ursprünglich auch Dennis Schiergen kommen.
Nach seiner Verletzung war Andreas Suborics im Gespräch, der aber gerade an diesem Wochenende gesperrt
ist. Skandinavien wird von Per Anders Graberg vertreten, weiter kommen Károly Kerekes, Jose Luis Martinez, Olivier Placais oder Jaroslav Línek nach Prag.
Das Prager Konzept rechnet nicht mit Teams wie in
Ascot. Jeder Jockey reitet für sich selbst und hat seine
eigene Farbe der Kappe. Auch Stars der Veranstaltung
wie Demuro oder Minarik müssen jedoch abwarten,
welche Pferde sie bekommen. Dies wird diesmal nicht
per Los entschieden. Die Besitzer können sich die Jockeys selbst aussuchen, allerdings in der Reihenfolge
nach dem Handicap der Pferde. Unter den gennannten Pferden sollen Meandre, Zazou, Trip To Rhodos,
Dashing Home, Mikesh oder Donn Halling sein. Der
Nennungschluß erfolgte an diesem Donnerstag, die Reiterangabe dann am Dienstag, 22. September.
Den tschechischen Jockeys, die an diesem Tag nicht
mit reiten können, bleibt nur ein kleiner Trost. Nach den
fünf „Championship-Rennen“ gibt es noch ein Zweijährige-Rennen und ein Handicap, wo man auch die einheimischen Reiter verpflichten kann. „Da kann man leider nichts machen. Wir machen diese große Aktion um
den Rennsport an die breite Öffentlichkeit zu bringen“,
meinte der Trainer Václav Luka, der zu den Machern
des European Jockeys‘ Cup gehört.
Martin Cáp
Freitag, 18. September 2015
Turf-Times
33
The English Page
Racing & Breeding in germany
This is a relatively quiet period for German racing,
between the end of the Grosse Woche at Baden-Baden twelve days ago and the Europa-Meeting at Cologne at the end of next week. The only group race last
weekend was the Grosse Europa Meile at Munich, and
this weekend it will be the German St. Leger atDortmund, both Group Three races.
The Munich race, now sponsored by Honda, was won
on good style by Dirk von Mitzlaff’s homebred Pas
de Deux, a five-year-old gelding trained at Mülheim
by Yasmin Almenräder and ridden with confidence by
the young French jockey Antoine Coutier, who kept
him covered up until two furlongs out and then unleashed him to run on very strongly and score by two and
a half lengths from the outsider Mata Utu (Slickly),
with Diplomat (Teofilo), who finished lame, a close
third. Pas de Deux had been supplemented for this race
and only a fortnight earlier he had won a Group Three
over ten furlongs at Baden-Baden. That had been both
the first group winner for the trainer, who has now taken
over the stables of the late lamented Werner Baltromei,
and also for his sire Saddex (Sadler´s Wells), a multiple
group winner in Germany who originally stood at Gestüt Westerberg but is now in France. Now of course
they have both doubled up.
The complete race video, photos and full result here
(under “Renndetails”/Pas de Deux/No. 1: click! The owner missed both these successes, as he was on
holiday during the Baden-Baden meeting and playing
golf last Sunday. He also owned the second dam Puntilla (Acatenango), who was from a good Fährhof family
and won the 2000 Preis der Diana in his colours. Dirk
von Mitzlaff bears one of the most distinguished names
in German racing history, and his father Sven was one
of the most successful German trainers of all time.
The Grosser Preis von DSW21 – 131st Deutsches St.
Leger, to give it its full title, is open to older horses like
the equivalent events in France and Ireland, and sees four
of them line up against five three-year-olds, of whom the
supplemented Nordic Flight (Adlerflug), one of four runners for Cologne trainer Peter Schiergen and the choice
of stable jockey Andrasch Starke, could be the best. The
dangers could be Wasir (Rail Link), whose trainer Andreas Wöhler has already taken three of the four German
classics so far run this year, and Shadow Sadness (Soldier Hollow), whose spring form at Frankfurt reads well.
He will be well suited by the likely soft ground, which
should also help Schiergen’s Girolamo (Dai Jin), at
six the oldest horse in the field, while the filly Virginia
Sun (Doyen) was runner-up in this last season but well
below form in her three runs this year.
Looking to the future, we saw three interesting twoyear-old winners last weekend. The German programme for two-year-olds only really starts to get going
after Baden-Baden and we shall no doubt be seeing
2yo-talent - Jaber Abdullah's Noor Al Hawa with trainer Andreas
Wöhler and Eduardo Pedorza. ©Gabriele Suhr
more promising juveniles in the next month or so, but
the time being Jaber Abdullah’s homebred Noor al
Hawa (Makfi) looks the best one seen so far in Germany, and his easy win at Düsseldorf last Saturday was
given the relatively high rating of GAG 88 (= about 81).
The listed Junioren-Rennen has been won in the past
by many top German horses, including Group One stars
such as Lando and Lomitas. He has been entered in next
year´s Deutsches Derby, which closed this week, and is
the bookmakers’ early ante-post favourite for that race.
The complete race video, photos and full result here
(under “Renndetails”/Noor al Hawa/No. 7: click! The name apparently means “light of air” and Jaber
Abdullah clearly likes that, as he has another two-year-old in training with Andreas Wöhler with that name
(in English), who won at the recent Baden-Baden meeting. Wöhler has been having a fantastic season with
the Jaber Abdullah runners playing a major role, and
this looks as if will continue into 2016. Noor al Hawa
also has an excellent pedigree, being out of the Group
One winner Majestic Roi (Street Cry); his fourth dam
is the highly influential Fanfreluche (Northern Dancer).
The other two juvenile winners worth watching
are Litex Commerce’s homebred Mungus (Rock of
Gibraltar), trained by Miltcho Mintchev in Cologne,
who made all the running to win at Munich. He could
run next in the Preis des Winterfavoriten, a race his owner-breeder and trainer (both Bulgarians) won last year.
It was only a humble maiden race, but there were almost
certainly good future winners in the field, and the runner-up Parthenius (Soldier Hollow), a full brother to
2012 German Derby winner Pastorius, also looks one
to follow. Meanwhile Pagino (Sholokhov) narrowly
won the valuable BBAG sales race at Düsseldorf half an
hour after Noor al Hawa´s success. He was bred by Gestüt Etzean, sold for 30,000 euros at the BBAG yearling sale to Swiss agent Andy Wyss and now runs in the
colours of Stall Dipoli. He is out of a Dashing Blade
mare from a family that has produced numerous black
type winners in recent years- indeed the very closely –
related Peace Society (Iffraaj) won the listed Coolmore Cup at Baden-Baden only a fortnight ago.
The complete race video: Mungus/No. 5: click! The complete race: Pagino/No. 6: click! David Connolly-Smith
Turf-Times
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Freitag, 18. September 2015
R ennvorschau National
8
Samstag, 19.09.
Saarbrücken - 4. Renntag
Saisonausklang mit dem 5. Tag der Saarwirtschaft
8 Chapman's Voice, 53 kg
Karin Brieskorn / Uwe Stech
2012, 3j., F. St. v. Tertullian - Cominales (Primo Dominie)
6-4-6-9-6-5-2-10-7
9
1 Mia Mara, 52 kg
Stall Moorbock / Jördis-Ina Meinecke
2012, 3j., b. St. v. Areion - Morning Glory (Pentire)
3-4-9-5
Sonntag, 20.09.
Hoppegarten - 10. Renntag
BBAG-Auktionsrennen
Dortmund - 9. Renntag
Großer Preis von DSW21 - Deutsches St.Leger, Gr. III
Michael
Cadeddu
Sandra
Eichenhofer
Dortmund, 20. September
Großer Preis von WILO - BBAG Auktionsrennen
Dortmund
Kat. C, 52000 €
Für 2-jährige Stuten, Distanz: 1400m
BBAG-Auktionsrennen
Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter,
Box Farbe, Abstammung, Formen
1
Hoppegarten, 20. September
Preis der Sika Deutschland - BBAG Auktionsrennen
Kat. C, 52000 €
Für 3-jährige Pferde, Distanz: 1400m
Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter, Gewicht
Box Farbe, Abstammung, Formen
1
9 Drummer, 60 kg
Stall Nizza / Peter Schiergen
2012, 3j., b. H. v. Duke of Marmalade - Douala (Dubawi)
1-1-3-6-2-1-8-4-4
2
4 Noble Colonia, 58 kg
Eckhard Sauren / Peter Schiergen
2012, 3j., b. St. v. Shamardal - Nouvelle Noblesse
(Singspiel)
4-2-2-4-1-5-2-2-4-9
3
5 Petite Paradise, 58 kg
Regina und Andreas Hacker / Christian Freiherr
von der Recke
2012, 3j., F. St. v. Lord of England - Paradise Rain
(Compton Place)
5-7-3-1-7-2-4
4
3 Polarstern, 58 kg
Klaus und Marc Bert / Axel Kleinkorres
2012, 3j., H. v. Tertullian - Page Dans Ma Vie v.
Generous
4-2-6-3-3-5-7-2
5
2
3
9 Dhaba, 56 kg
Gestüt Park Wiedingen / Markus Klug
2013, 2j., F. St. v. Areion - Darshana (Medicean)
5
4
7 Erica, 56 kg
Wladimir Panov
6 Bellcanto, 56 kg
Manfred Schmelzer / Sascha Smrczek
2012, 3j., b. H. v. Areion - Bergwelt (Solarstern)
3-3-8-2-2-9-6
Andre Best
6
1 Neve, 56 kg
Gestüt Niederrhein / Mario Hofer
2012, 3j., b. St. v. Tertullian - Navalde (Alkalde)
4-10-11-4-1-3-5-2
Jozef Bojko
7
7 Laleh, 54 kg
Racing Viktoryia / Henk Grewe
2012, 3j., F. St. v. Toylsome - Lomitas Dream (Lomitas)
7-2-14-5-3-6-7-1
Marc Lerner
3 A Raving Beauty, 56 kg
Gestüt Karlshof / Andreas Wöhler
2013, 2j., b. St. v. Mastercraftsman - Anabasis (High
Chaparral)
-
Rafael Schistl
Jose Luis
Silverio
5 Kambria, 58 kg
Gestüt Ittlingen / Peter Schiergen
2013, 2j., b. St. v. Areion - Kylini (Laroche)
1-5
Jockey/
Rene Piechulek
Gewicht
Gabriele Gaul / Christian Freiherr von der Recke
2013, 2j., b. St. v. Mamool - Ericarrow (Bollin Eric)
-
Jockey/
Andrasch
Starke
Eduardo
Pedroza
Adrie de Vries
Alexander
Pietsch
5
2 Lady Emerald, 56 kg
Stall Emerald / Peter Schiergen
2013, 2j., b. St. Tiger Hill - La Salvita (Big Shuffle)
11-5
6
Stephen Hellyn
4 Mirage, 56 kg
Stall Carolus / Roland Dzubasz
2013, 2j., b. St. v. Sholokhov - Marny (Dashing Blade)
2
7
8 Summer Princess, 56 kg
Stall Phantom / Axel Kleinkorres
2013, 2j., Rsch. St. v. Strategic Prince - Sommernight Love (Starborough)
8-7
Ian Ferguson
8
6 Teddilee, 56 kg
Gestüt Paschberg / Markus Klug
2013, 2j., b. St. v. Strategic Prince - Tonight (Entrepreneur)
-
Martin Seidl
9
1 Turflady, 56 kg
Gestüt Auenquelle / Mario Hofer
2013, 2j., F. St. v. Areion - Turfblume (Lando)
-
Koen Clijmans
Filip Minarik
Freitag, 18. September 2015
Turf-Times
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R ennvorschau I nternational
Dortmund, 20. September
Großer Preis von DSW21 - 131. Deutsches St. Leger
Gruppe III, 55000 €
Für 3-jährige und ältere Pferde., Distanz: 2800m
Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter,
Box Farbe, Abstammung, Formen
1
2
3
4
5
6
7
Gewicht
6 Finoras, 60 kg
mm racing / Markus Münch
2011, 4j., b. H. v. Samum - Finora (Dashing Blade)
1-1-6-3-4-12-3-2-8
2 Girolamo, 60 kg
Gestüt Ebbesloh / Peter Schiergen
2009, 6j., F. H. v. Dai Jin - Golden Time (Surumu)
8-10-2-13-4-10-3-4-7-3
9 Techno Queen, 58.5 kg
Sabine Goldberg / Toni Potters
2011, 4j., b. St. v. Manduro - Tryphaena (Priolo)
4-6-1-1-1-1-4-1-3-7
3 Virginia Sun, 58.5 kg
Gestüt Auenquelle / Jens Hirschberger
2011, 4j., db. St. v. Doyen - Valdina (Lomitas)
9-9-7-9-2-3-1-1-1
4 Graasten, 55.5 kg
Gestüt Ebbesloh / Peter Schiergen
2012, 3j., F. H. v. Sholokhov - Golden Time (Surumu)
5-6-13-5-10-1-1-3
1 Hot Beat, 55.5 kg
Gestüt Ammerland / Peter Schiergen
2012, 3j., H. v. Dylan Thomas - Hungry Heart (Hawk Wing)
6-2-17-7-3-1-6-6
7 Nordic Flight, 55.5 kg
Eckhard Sauren / Peter Schiergen
2012, 3j., F. H. v. Adlerflug - Norwegian Pride (Diktat)
1-2-15-1-1-2-2-5-4
8
5 Shadow Sadness, 55.5 kg
Stall Weiss-Blau / Christian Freiherr von der Recke
2012, 3j., b. H. v. Soldier Hollow - Shadow Queen (Lando)
7-5-12-1-5-5-3
9
8 Wasir, 55.5 kg
Darius Racing / Andreas Wöhler
2012, 3j., b. H. v. Rail Link - Wellola (Lomitas)
2-1-2-6
Jockey/
Stephen Hellyn
80:10
Martin Seidl
70:10
Norman Richter
37,5:10
Ein Deutscher in
Frankreich, zwei in Italien
Freitag, 18. September
Maisons-Laffitte/FR
La Coupe de Maisons-Laffitte – Gr. III, 80.000 €, 3 j.
u. ält., 2000 m
Samstag, 19. September
Ayr/GB
Firth of Clyde Stakes – Gr. III, 77.000
€, 2 j. Stuten, 1200 m
Longchamp/FR
Prix du Prince d’Orange – Gr. III,
80.000 €, 3 j., 2000 m
mit Incantator, Tr.: Andreas Wöhler, Jo.: Eduardo Pedroza
Newbury/GB
macht
Mill Reef Stakes – Gr. II, 96.000 €, 2 Incantator
am
Samstag
aus
j., 1200 m
deutscher Sicht den
Legacy Cup – Gr. III, 77.000 €, 3 j. u. Auftakt im Prix du
ält., 2200 m
Prince
d'Orange.
World Trophy – Gr. III, 77.000 €, 3 j. www.galoppfoto.de Sabine Brose
u. ält., 1050 m
Adrie de Vries
100:10
Ian Ferguson
200:10
Filip Minarik
90:10
Andrasch
Starke
32:10
Alexander
Pietsch
120:10
Eduardo
Pedroza
90:10
Sonntag, 20. September
Gowran Park/IRE
Lavarack & Lanwades Stud Fillies Stakes – Gr. III,
72.500 €, 3 j. u. ält. Stuten, 1900 m
Mailand/ITY
Premio Federico Tesio – Gr. II, 121.000 €, 3 j. u. ält.,
2200 m
mit Devastar, Tr.: Markus Klug
mit Victory Song, Tr.: Wolfgang Figge
Täby/SWE
Stockholm Cup International – Gr. III, 83.000 €, 3 j. u.
ält., 2400 m
Montag, 21. September
Chantilly/FR
Prix Exclipse – Gr. III, 80.000 €, 2 j., 1200 m
Donnerstag, 24. September
Newmarket/GB
Tattersall Stakes – Gr. III, 64.000 €, 2 j., 1400 m
36
Freitag, 18. September 2015
Turf-Times
HARAS DU PETIT TELLIER
Rendez-vous 2016
DENON
LINNGARI
MESHAHEER
VESPONE
WAY OF LIGHT
ZAFEEN
www.petittellier.com
Deutsche Zucht im Ausland
Anno Lepi (2011), W., v. Electric Beat – Adorata,
Zü.: Gestüt Trona
Sieger am 4. September in Warschau/Polen, 1300m, ca.
€1.660
BBAG-Herbstauktion 2012, €4.500 an Marczak/Krapliak
Party Animal (2012), H. v. Areion – Party Bloom,
Zü.: Gestüt Görlsdorf
Sieger am 4. September in Warschau/Polen, 1600m, ca.
€1.425
BBAG-Herbstauktion 2013, €7.000 am Krzysztof Ziemanski
Asyad (2011), St., v. New Approach – Elle Danzig,
Zü.: Gestüt Wittekindshof
Dritte am 9. September in Doncaster/Großbr., Park Hill
Stakes, Gr. III, 2950m, ca. €13.500
Be My Pleasure (2010), St., v. Linngari – Be My
Dream, Zü.: Gestüt Ohlerweiherhof
Siegerin am 9. September in Longchamp/Frankreich,
2000m, €14.000
STAUFFENBERG BLOODSTOCK
Four Carat (2011), H. v. Montjeu – Four Roses,
Zü.: Graf & Gräfin Stauffenberg
Sieger am 10. September in Hawkesbury/Australien,
1800m, ca. €9.000
Whiteout (2011), S., v. Samum – Wassiliki, Zü.: Gestüt Karlshof
Siegerin am 11. September in Down Royal/Irland,
3600m, €4.675
Secly (2011), W., v. Marju – Zaya, Zü.: Gestüt Ittlingen
Sieger am 12. September in Fontainebleau/Frankreich,
Verkaufsr., 1000m, €9.000
BBAG-Jährlingsauktion 2012, €92.000 an Fabrice
Chappet
Spellbound (2010), St., v. Tertullian – Sky News,
Zü.: Gestüt Eulenberger Hof
Siegerin am 12. September in Fontainebleau/Frankreich, Hcap, 1600m, €9.500
BBAG-Jährlingsauktion 2011, €15.000
Zwegat (2010), W., v. Areion – Zandra, Zü.: Christian
Bruer & Andreas Tiedtke
Sieger am 12. September im Kincsem Park/Ungarn,
BBAG Baden-Baden Dij, 1400m, ca. €2.200
BBAG-Herbstauktion 2011, €6.500
Arcione (2008), St.., v. Librettist – Al Shuua, Zü.: Hannes K. Gutschow
Sieger am 12. September in Pardubitz/Tschechien,
Jagdr., 4200m, ca. €2.215
Donna Graciosa (2012), St., v. Samum – Donna Alicia, Zü.: Manuela Sohl
Siegerin am 12. September in Musselburgh/Großbr.,
Hcap, 2400m, €3.100
BBAG-Jährlingsauktion 2013, €20.000 an Mark Johnston
Royal Gino (2013), H., v. It’s Gino – Royal Fong,
Zü.: Stall 5-Stars
Sieger am 12. September in Bratislava/Slowakei,
BBAG-Auktionsrennen, 1400m, €10.000
BBAG-Herbstauktion 2014, €7.000
Toxic (2009), W., v. Kornado – Tola, Zü.: Stall
Schwarzer Peter
Sieger am 12. September in Bratislava/Slowakei, 2400,
€1.300
BBAG-Herbstauktion 2010, €600 an Petra Jirakova
Turf-Times
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Freitag, 18. September 2015
Amazing Fighter (2011), H., v. Medicean – Aliette,
Zü.: Gestüt Hof Ittlingen
Sieger am 12. September in Zürich/Schweiz, Hcap,
1600m, ca. €4.200
BBAG-Jährlingsauktion 2012, €18.000 an Beliar
Bloodstock
Lateran Accord (2009), H., v. Rock of Gibraltar – La
Ina, Zü.: Dr. Christoph Berglar
Sieger am 12. September in Zürich/Schweiz, Grand
Prix Land Rover, Listenr., 2475m, ca. €43.800
Nightdance Paolo (2007), H., v. Paolini – Nightdance,
Zü.: Gestüt Wittekindshof
Dritter am 12. September in Zürich/Schweiz, Grand
Prix Land Rover, Listenr., 2475m, ca. €13.100
BBAG-Jährlingsauktion 2008, €55.000 an Peter Schiergen
Le Colonel (2012), H., v. Sabiango – La Hermana,
Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof
Sieger am 12. September in Zürich/Schweiz, 34.
Schweizer St. Leger, 3000m, ca. €8.750
BBAG-Herbstauktion 2013, €22.000 an Anton Kräuliger
Burner (2012), H., v. Dashing Blade – Bronislava,
Zü.: Gestüt Keilhof
Sieger am 12. September in Bogatic/Kroatien, 1600m
BBAG-Herbstauktion 2013, €7.000 an Intergaj
STAUFFENBERG BLOODSTOCK
Gone with the wind (2011), W., v. Dutch Art – Gallivant, Zü.: Graf & Gräfin Stauffenberg
Sieger am 15. September in Carlisle/Großbr., Hcap,
1600m, ca. €4.200
Deutsche Hengste im Ausland
(inkl. nicht mehr in D stationierter Hengste mit noch jungen Nachkommen)
AREION
Soubretta (2012), Siegerin am 16. September in Mailand/Italien, 1200m
DOYEN
Good Luck Charm (2009), Sieger am 14. September in
Brighton/Großbr., 1400m
HURRICANE RUN
Thunderball (2008), Sieger am 13. September in Bratislava/Slowakei, 1600m
POMELLATO
Jazz Poem (2011), Dritter am 10. September in Auteuil/Frankreich, Prix Alain et Gilles Goulaie, ListenHürdenr., 3600m Vermischtes
Friedrichspalast (2012), H., v. Lord of England – Flaming Eyes, Zü.: Gestüt Am Schloßgarten
Sieger am 13. September in Chateaubriant/Frankreich,
Hürdenr., 3400m, €8.640
BBAG-Jährlingsauktion 2013, €36.000 an PB Bloodstock
Annakov (2009), W., v. Sholokhov – Anna Diana,
Zü.: Gestüt Schallern
Sieger am 13. September in Straßburg/Frankreich,
Jagdr.-Hcap, 4300m, €9.120
BBAG-Herbstauktion 2010, €10.000 an PB Bloodstock
Aqua Ardens (2008), W., v. Nayef – Arduinna, Zü.: Gestüt Karlshof
Sieger am 15. September in Chepstow/Großbr., Hcap,
1400m, ca. €6.400
Gästemangel bei Derby 2016
Mit 102 Nennungen ist das IDEE 147. Deutsche
Derby (Gr. I), das am 10. Juli 2016 ausgetragen
wird, gemessen an den Vorjahren, ordentlich zusammengekommen. Die verlangte Zahl von einhundert Engagements ist erreicht worden, ein nerviges
neues Aufmachen des Rennens wurde verhindert.
Trotzdem gibt es eine bemerkenswerte Marke: Gerade einmal drei Pferde wurden aus dem Ausland
genannt, zwei aus England, eines aus Norwegen, so
wenig wie nie zuvor seit Öffnung des Rennens. Und
auch das Einschreiben von gerade einmal einer einzigen Stute, American Day (Wiener Walzer), dürfte
für das Derby Rekord sein.