13 April 2012 - Hermannstädter Zeitung
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13 April 2012 - Hermannstädter Zeitung
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein gesegnetes Osterfest! Hermannstädter Zeitung Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! ✍ 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 0269-21.34.22, 21.27.75 + Fax E-Mail [email protected] Online www.hermannstaedter.ro ☎ Nr. 2278 / 45. Jahrgang Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien 13. April 2012 8 Seiten, Preis 1 Leu Alles ist (un)möglich Betrachte ich die überall entbrannte Diskussion über die Zukunft, in den Reihen des Deutschen Forums, in den Reihen der Evangelischen Landeskirche A. B. in Rumänien, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren: Wenn man sich nicht mit der aktuellen Realität auseinandersetzen möchte, schmiedet man Zukunftspläne oder gar eine Zukunftsstrategie. Die 1990 angestellten düsteren Prognosen, als innerhalb eines Jahres nahezu ein Drittel der Deutschen aus Rumänien nach Deutschland auswanderte, wurden insofern nicht bestätigt, da es deutsche Schulen und Einrichtungen nach wie vor gibt und auch das Leben der evangelischen Kirchengemeinden ist bis auf einige Ausnahmen nicht erloschen. Welch Kraftanstrengung dahintersteht ist unvorstellbar. Aber wer die letzten zwanzig Jahre vorbeiziehen lässt, erkennt, dass es immer die Menschen waren, die sich eingesetzt haben, die eigentlich nur das getan haben, was nötig war, ohne viel darüber nachzudenken, was übermorgen sein wird. Ja, man tat das Naheliegende, es war doch so viel zu tun, dass niemand Zeit dafür hatte, an die weitere Zukunft zu denken. Es galt zu retten, zu bewahren, zu erhalten, Leid zu lindern. Und das gilt es auch heute noch. Das erwarten auch die Forumsmitglieder bzw. die Deutschen in Rumänien allgemein von ihren gewählten Vertretern. Und die Gemeindeglieder wollen einfach regelmäßig am Sonntag Gottesdienst feiern, möglichst so, wie sie es seit altersher gewohnt sind. Das dürfte doch nicht so schwer sein, mag man meinen, dass man sich jetzt voll und ganz an die Erarbeitung einer Zukunftsstrategie der Kirche machen müsste. Keine Frage: Gewisse Prioritäten sollten schon bestimmt werden, aber in Sachen Kirche sollte doch das Gemeindeleben im Vordergrund stehen. Wer, wie ich, am Ostermontag erlebt hat, wie froh und glücklich die Alzener Evangelischen waren, als sie nach altem Brauch „ihrenˮ Pfarrer nach dem Gottesdienst im Gemeinderaum im verwaisten Pfarrhaus „nach Hauseˮ (vom Pfarrhaus durch den Kirchhof und wieder zurück) begleiten durften, kann vielleicht erkennen, wo der Schuh wirklich drückt: Er drückt heute und jetzt. Beatrice UNGAR Neuer Umweltminister eingesetzt Bukarest. - Da die Antikorruptionsbehörde DNA wegen Amtsmissbrauch und Urkundenfälschung gegen ihn ermittelt und die Aufhebung der Immunität beim Parlament beantragt hat, ist Umweltminister László Borbely am Mittwoch der Vorwoche aus seinem Amt ausgetreten. Ihm wird u. a. vorgeworfen, es gäbe Unstimmigkeiten in seiner Einkom- menserklärung. Der Rücktritt des Ministers sei für den mitregierenden Ungarnverband ein Schuss vor den Bug, behaupten Beobachter der Szene. Als neuer Umweltminister eingesetzt wurde Attila Korodi, der schon einmal in der Regierung Tăriceanu dieses Amt innehatte und als Gegner des Goldförderungsprojekts in Roşia Montana gilt. (BU) Ostermarkt auf dem Großen Ring: Die dritte Auflage des Hermannstädter Ostermarktes wurde anfangs von dem schlechten Wetter überschattet, doch inzwi- schen herrscht reges Treiben bei den 40 Holzhäuschen. Lesen Sie dazu unseren Stimmungsbericht auf Seite 4. Foto: Sebastian MARCOVICI „Was für ein schöner Dienstag!ˮ Dr. h. c. Susanne Kastner erhielt die Honterus-Medaille des Siebenbürgenforums „Der Zusammenhalt hier war für mich auch ein Stück Heimatˮ, sagte Dr. h. c. Susanne Kastner, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestags und Vizepräsidentin des Bundestags a. D. zum Abschluss ihrer Dankesrede zur Verleihung der HonterusMedaille des Siebenbürgenforums am Dienstag im Spiegelsaal des Deutschen Forums in Hermannstadt. Der Vorstand des Siebenbürgenforums hatte schon seit geraumer Zeit beschlossen, die deutsche Politikerin für ihren Einsatz und ihr Engagement mit der Honterus-Medaille auszuzeichnen. Ein Besuch von Susanne Kastner mit Familie in Rumänien war nun der Anlass für die Feierstunde im Spiegelsaal. Der Vorsitzende des Sie- benbürgenforums, Dr. Paul-Jürgen Porr, begrüßte die Geehrte als „große Freundin Rumäniensˮ und überreichte ihr die Medaille, die Urkunde und einen Blumenstrauß. Kastner sagte, sie fühle sich geehrt und in Abwandlung der Rede des neuen Bundespräsidenten Joachim Gauck, der nach seiner Wahl sagte: „Was für ein schö- ner Tag!ˮ sagte sie „Was für ein schöner Dienstag!ˮ Sie persönlich habe das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien immer bewundert, „weil Sie hier geblieben sind und Ihr Schicksal in die Hand nahmenˮ, erläuterte sie. Das DFDR habe in Rumänien eigentlich Demokratie vorgelebt, fügte Kastner hinzu und schlug vor, man sollte einen Klub der HonterusMedaille-Träger gründen. Lesen Sie auf Seite 4 die Laudatio auf die Geehrte, die der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Ganț gehalten hat. Beatrice UNGAR Auferstehungsgottesdienste Ostersonntag in Kerz: 60 Kerzer von nah und fern nahmen am Ostersonntagsgottesdienst teil, und im Anschluss daran begrüßte Pfarrer Michael Reger alle Anwesenden auf dem Vorplatz vor dem Pfarrhaus unweit der ehemaligen Zisterzienserabtei. Foto: Fred NUSS Hermannstadt. - Am Sonntag feiern die Rumänisch-Orthodoxen und die Griechisch-Katholischen in Rumänien Ostern. Die Auferstehungsgottesdienste finden in der Stadt und im Kreis Hermannstadt in der Nacht von Samstag auf Sonntag um Mitternacht statt. Auch an der Holzkirche von Bezded im Freilichtmuseum im Jungen Wald wird der Auferstehungsgottesdienst gefeiert. Interessenten können auch per Bus hinfahren. (BU) Die jüngste Trägerin der Honterus-Medaille, Dr. h. c. Susanne Kastner (links) empfängt die entsprechenden Insignien von dem Vorsitzenden des Siebenbürgenforums, Dr. Paul-Jürgen Porr. Foto: Sebastian MARCOVICI Hermannstädter Zeitung Nr. 2278 / 13. April 2012 NACHRICHTEN Jugendgottesdienst Evangelisches Gemeindeleben in Hermannstadt und Umgebung Hermannstadt. - Ein Jugendgottesdienst findet am Samstag, den 14. April, 11 Uhr, in der Johanniskirche in Hermannstadt statt. Anschließend an den Jugendgottesdienst wird im TeutschHaus die Delegiertenversammlung des Jugendwerks der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien abgehalten. Vom 13. bis 19. April Wochenspruch: „Gelobt sei Gott, der vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.ˮ (1. Petrus 1,3) Seniorentreffen im Spiegelsaal Hermannstadt. - Das Demokratische Forum der Deutschen in Hermannstadt veranstaltet am Dienstag, den 17. April, ab 15 Uhr im Spiegelsaal, General Magherustr. 1-3, einen Kaffeenachmittag für die ehemaligen Rußlanddeportierten und Senioren aus Hermannstadt. „Gedanken und Bilder. Bulea (1977-2012)“ ist das Themengespräch des Treffens. Am 17. April vor 35 Jahren kamen bei einem Lawinenunglück im Buleakessel in den Fogarascher Bergen 23 Menschen ums Leben, darunter Lehrer und SchülerInnen der Brukenthalschule. Siehe dazu auch die Anzeige auf Seite 8. Im Anschluss an das Treffen besteht die Möglichkeit, die Ausstellung zum Thema „Schwarze Pfingsten: die Deportation in den Bărăgan”, erarbeitet vom Internationalen Zentrum für das Erforschen des Kommunismus der Stiftung „Academia Civică“ (auch Träger der Gedenkstätte in Sighetul Marmației), zu besichtigen. Alle Interessenten sind zu der Veranstaltung eingeladen. (BU) Buchvorstellung im Spiegelsaal Hermannstadt. - Eine Buchvorstellung mit Gästen aus Kärnten findet am Dienstag, den 17. April d. J., 18 Uhr im Spiegelsaal des Forumshauses statt. Präsentiert wird der Band 27 der Reihe „Kärnten Dokumentation“. Ehrengäste der Veranstaltung sind Udo Puschnig und Werner Platzer, Vertreter des Amtes der Kärntner Landesregierung sowie Andreas Huber, Honorarkonsul der Republik Österreich. Prof. Dr. Zeno Pinter, Gastreferent beim Europäischen Volksgruppenkongress 2010 in Klagenfurt am Wörthersee, Österreich, präsentiert einen Auszug aus dem Referat „Die rumänische Minderheitenpolitik und die Deutschen auf dem Gebiet Rumäniens – Ein historischer Überblick“. Das Schlusswort spricht Prof.Dr. Hans Klein, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt Musikalisch untermalt wird der Abend von Elisa Gunesch und Teodora Cârciumaru. (BU) Vernissage und Buchpräsentation Hermannstadt. - Der Hermannstädter Graphiker Gheorghe Constantin Pârcălăboiu eröffnet am Donnerstag, den 19. April, 17 Uhr, eine Retrospektive in der Galerie der Hermannstädter Filiale des Rumänischen Künstlerverbands am Großen Ring 12. Bei der Vernissage wird auch ein Kunstalbum mit Graphiken des Künstlers vorgestellt, das von dem Interethnischen Kulturzentrum Transilvania herausgegeben worden ist. (BU) Hermannstadt Schokohasen für die Kleinen: Am Ostermontag feierte die Alzener evangelische Kirchengemeinde den Gottesdienst im Gemeindesaal im Pfarrhaus. Nachdem die rund 30 Gemeindemitglieder Pfarrer Gerhard Kenst durch den Kirchhof zurück ins Pfarrhaus begleitet hatten, schenkte die Kuratorin Rosemarie Müller den Kindern auf dem Pfarrhof Osterhasen aus Schokolade und andere österliche Süßigkeiten. Foto: Beatrice UNGAR Fortbildungsprojekt der städtischen Polizei Hermannstadt. - Am Mittwoch fand eine Pressekonferenz sowie das Seminar zur „Gleichheit der Chancen“ im Rahmen des Projektes „Nachhaltige Ausbildung und berufliche Qualifizierung der Arbeitskrafte für die Verbesserung der Effizienz und der Wirksamkeit der städtischen Polizei in der Stadt Hermannstadt“ im Beisein des Projektmanagers AndreiAldea, Bürgermeister Klaus Johannis Tanz und Theater Hermannstadt. - „A MaszkUraˮ (Der Herr der Masken) heißt die Tanz- und Theatervorstellung, die das Ensemble “Háromszék" aus Sankt Georgen morgen, den 14. April, 19 Uhr, im Gewerkschaftskulturhaus präsentiert. Gezeigt werden unter anderem Bräuche wie „Călușul“ aus Oltenien oder „Tag der Täuschung“ aus Mezőföld, Ungarn. (WF) Frauenfrühstück Hermannstadt. - Nach langer Pause findet am Donnerstag, den 19. April, 9 Uhr im Presbyterialsaal, Huetplatz 1, wieder ein Frauenfrüstück statt. Nach einem Erwärmen mit Kaffee oder Tee geht es um 10 Uhr ins nahe BrukenthalMuseum. Hier wird Frank Ziegler eine kunsthistorische Einführung in einige der wertvollsten und wichtigsten Gemälde geben. Diese Führung wird laut den Veranstalterinnen Anne Junesch, Gerda Ziegler und Irmele Philippi „nicht lange Zeit beanspruchen und wird sehr angenehm sein. Lassen Sie sich dazu verführen.ˮ (BU) und Dan Barna, Vertreter des Structural Consulting Group statt. Das Projekt sieht die Ausbildung in verschiedenen Bereichen, von körperlicher Ausbildung, Fremdsprachen (Deutsch, Englisch) bis zur Ausbildung in Kommunikation, Planung, oder Führung vor. Außerdem sollen die Angestellten auch den European Computer Driving Licence (ECDL) erhalten. Nutznießer sind nun insgesamt 111 Angestellte der städtischen Polizei. „Ich freue mich, dass diese Initiative von der städtischen Polizei selber kam und nicht von einer höheren Stelle angeordnet wurde“, sagte Bürgermeister Klaus Johannis während der Pressekonferenz. Der Gesamtwert des Projektes beträgt 430.471 Lei. (WF) Museumshelfer gesucht! Hermannstadt. - Ab Mai 2012 wird das Landeskirchliche Museum im Hermannstädter Teutsch-Haus auch an Samstagen für Besucher geöffnet sein. Zum Führen der Gäste an diesen Tagen sucht die Leitung des Hauses freiwillige Helferinnen und Helfer ab 16 Jahren, die Interesse an der Geschichte der Siebenbürger Sachsen und der evangelischen Kirche haben. Geboten werden Schulungstreffen und Taschengeld. Voraussetzung sind gute Deutschkenntnisse (dazu Englisch von Vorteil), freundliches Auftreten und Zuverlässigkeit. Interessierte Personen melden sich bitte bis 20. April 2012 im Teutsch-Haus unter 0269-20.67.30 oder per Mail: casa. [email protected] Freitag, 13. April,: 20 Uhr, Komplet in der Sakristei der Stadtpfarrkirche. Samstag, 14. April: 11 Uhr, Jugendgottesdienst in der Johanniskirche. 17 Uhr, Gottesdienst im „Dr. Carl Wolff“-Altenheim. Sonntag,15. April: 10 Uhr, Gottesdienst in der Johanniskirche. 10 Uhr, Kinderstunde im Presbyterialsaal. 12 Uhr, Gottesdienst im Gemeinderaum Hippodrom, Str. Călugăreni 38. Dienstag, 17. April: 8 Uhr, Morgenandacht im Presbyterialsaal. 11 Uhr, Bibelstunde im Gemeinderaum in der M.-Weiß-Str. 38. 17 Uhr, Bibelstunde im „Dr. Carl Wolff“-Altenheim. 17-19 Uhr, Spielgruppe im Presbyterialsaal. Kirchenbezirk Hermannstadt Gottesdienste am Sonntag Großau 9 Uhr; Heltau, Neppendorf, Agnetheln, Freck, Kerz, Großscheuern 10 Uhr; Hamlesch, Reußdörfchen 11 Uhr; Michelsberg 11.30 Uhr; Talmesch, Tarteln 12 Uhr; Reussen 13 Uhr; Törnen 15 Uhr. Kirchenbezirk Mediasch Gottesdienste am Sonntag Mediasch, Wurmloch und Scholten 10 Uhr; Pretai und Eibesdorf 12 Uhr; Kleinschelken 13 Uhr; Meschen 14.30 Uhr; Hetzeldorf 14 Uhr. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Radio Neumarkt auf Deutsch Sendezeiten: Mo.-Sa. 21 bis 22 Uhr, So. 10.30 bis 11 Uhr auf den Frequenzen der Mittelwelle 1593, 1323, 1197 kHz und im Livestream unter www. radiomures.ro/de/: Freitag: Veranstaltungen des Zentrums für Lehrerfortbildung in Hermannstadt; Samstag: Musikabend - Rockballaden; Sonntag: Andacht und Kindersendung: Märchen: Volkserzählungen aus Siebenbürgen und dem Burzenland; Montag: Mediascher Schulgebäude feiert 100. Jubiläum; Dienstag: Deutsch-rumänische Beziehungen; Mittwoch: Wandern mit dem Siebenbürgischen Karpatenverein; Donnerstag: Wirtschaftsmeldungen. Wetterprognose Rumänisches Fernsehen in deutscher Sprache TVR 2, Dienstag, 17. April, 14.35-15.35 Uhr: Zu Palmsonntag... in Zeiden; Konzert mit Filmmusik in Bukarest; Schritt für Schritt: Theaterpremiere in Temeswar. TVR 1, Donnerstag, 19. April, 15.30-17.00 Uhr: Nachrichten; Presseschau mit Christel UngarȚopescu; Neues aus der Honigberger Orgelwerkstatt; Die Kronstädter Schulinspektorin Gabriela Adam; Jugendtheaterfestival in Temeswar; Banater Malerinnen; Quiz. TVR Cultural, Freitag, 20. April, 16.45-17.15 Uhr: Kuratorentag, heute Gundel Einschenk, die Kuratorin der Honterusgemeinde in Kronstadt; Zu Ostern in Semlak. Seite 2 Vom 13. bis 19. April Sonnenaufgang: 6.41 bzw. 6.30 Uhr Sonnenuntergang: 20.07 bzw. 20.15 Uhr Mond: Letztes Viertel am 13. April Meteorologin: Cristina Blaga Die Störche sind wieder da: Allerorten sind die Störche wieder eingetroffen, einige kamen schon Mitte März, andere, z. B. jene in Hermannstadt, lassen noch auf sich warten. Unser Bild: Einer der zahlreichen Horste in Großau, die fast alle belegt sind und wo geschäftiges Treiben herrscht. Foto: Beatrice UNGAR Heute allgemein schön und mild. Samstag, Sonntag und Montag unbeständig, Regenschauer und Gewitter. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag zeitweilig bewölkt, nachmittags Regenschauer und Gewitter. Nachttiefsttemperaturen 3 bis 6 bzw. 5 bis 8 Grad; Tageshöchstwerte 16 bis 18 bzw. 12 bis 16 Grad. Schneedecke (gestern): Hohe Rinne 3 cm, Buleasee 215 cm. Hermannstädter Zeitung Billigflieger auf Otopeni umgelegt Seit Ende März verkehren Flüge der Billigairlines von Wizz Air, Blue Air oder German Wings nicht mehr vom Bukarester Flughafen Băneasa, sondern vom Flughafen „Henri Coandă“ in Otopeni. Grund dafür ist die Modernisierung des zweitgrößten Flughafens der Hauptstadt, die noch bis Jahresende beendet sein soll. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro. (FN) Tănăsescu EIBVizepräsident Mihai Tănăsescu, der ehemalige Finanzminister Rumäniens wurde zum Vizepräsidenten der Europäischen Investitionsbank (EIB) berufen. Er löst damit den Griechen Plutarchos Sakellaris ab. Während seiner sechsjährigen Amtszeit wird Tănăsescu für die Ländergruppe Griechenland, Zypern, Dänemark, Irland, Afrika, die Karibik sowie den Pazifikraum zuständig sein. (FN) Nr. 2278 / 13. April 2012 „Kennst du ein Handwerk?″ Ein EU-Projekt für Handwerker aus Hermannstadt, Kronstadt und Covasna rice Ungar, „können wir sagen, Das EU-Projekt „Transsilvanien - dörfliche Kunst und ethnische dass die Zeitung seit 43 Jahren Traditionen″ („Transilvania - Arta Rurală şi Tradiții Etnice″ wurdie Handwerker und Handwerde am Mittwoch in Hermannstadt vorgestellt. Die Beratungsfirma ke aller Ethnien ihrem Publikum Maestra ist Initiator des Projektes, das aus EU-Mitteln im Rahmen vorstellt." Die Redakteure der des Personalentwicklungprogramms (POSDRU) über zwei Jahre Zeitung sind allerdings auch für laufen wird, und sich u. a. an Dorfbewohner aus den Kreisen Herdie Recherche zuständig. mannstadt, Kronstadt und Covasna, die noch ein traditionelles Die Firma ED Projekt ist für Handwerk kennen, wendet. die Geschäftsberatung zustännen", erklärte Daniela Chivu, Die Firma Maestra hat für das dig, erklärte die Leiterin Enikö Projektmanagerin von Maestra. Projekt in Wert von 1.188.000 Mălăcea, damit einige Hand„Falls Sie sich fragen, welche Lei drei Partner: Die Hermannwerker ein Geschäft eröffnen Rolle die Hermannstädter Zeistädter Zeitung, die Kronstädter können, das auf ihre Kunst batung in diesem Projekt spielt", Firma ED Project und den Hersiert. erklärte Chefredakteurin Beatmannstädter Verein Tonal. Ziele des Projektes sind u. a. Dienste anzubieten, die die Handwerker auf den Dörfern unterstützen. So werden z. B. verschiedene Kurse angeboten, aber auch Unterstützung für diejenigen, die ihre eigene Firma eröffnen wollen oder sich in einer solchen Firma anstellen wollen. Ein wichtiger Teil des Projektes ist die Organisation von sechs Märkten, in denen die Handwerker ihre Ware vorstellen und verkaufen wollen. „Die Industrie und dessen Produkte haben die Volkskunst in eine Krise gestoßen, die man nicht rückgängig machen kann. Einige haben überlebt, einige sind aber verschwunden. Durch Manuela Ivan (stehend) stellte das Projekt vor. Über Trans-Arte und die dieses Projekt wollen wir einiSituation der Handwerke und der Handwerker in Rumänien sprachen auch gen Handwerkern aus diesen (v. l. n. r.) Daniela Chivu, Mugur Frățilă, Beatrice Ungar und Ioana Luca. drei Kreisen die Chance geben, Foto: Cynthia PINTER aus ihrer Kunst Geld zu verdie- „Ich bin nicht zum urlauben hier“ Der hessische Landtagspräsident Norbert Kartmann besuchte Hermannstadt „Herzlichen Dank, dass ich Sie wieder sehen kann“ sagte Norbert Kartmann, Landtagspräsident von Hessen, der zuletzt im Herbst aus Anlass des Sachsentreffens in Kronstadt auch Hermannstadt besuchte. Im Rahmen der Pressekonferenz am Dienstag gab nun Kartmann die Gründe seines Besuches bekannt. Begleitet wurde er von dem DFDR-Abgeordeneten Ovidiu Ganţ der ebenfalls über seine Ansichten sprach. Norbert Kartmann besucht seit 2003 regelmäßig Rumänien, nachdem er schon bis 1982 regelmäßig hier war. „Wenn Sie ihre Vorfahren in rumänischer Erde haben, dann haben Sie immer einen Grund, in das Land ihrer Väter zurückzukommen“, sagte er. Er habe nun in diesen fast zehn Jahren einen Blick in die Politik des Landes werfen können. „Ich habe einen großen Vorteil! Ich kenne Ovidiu Ganţ. Dann weiß ich fast alles“, sagte bringen, was in diesem Land bei den Kommunalwahlen und Parlaments- wahlen geschieht.“ Er wolle zwar keine Prognosen und Einschätzungen abgeben, gab die Absicht bekannt in Bukarest Gespräche zu führen, in Sachen Verwaltungshilfe. In dem Europäisierungsprozess müsse viel Geduld aufgebracht werden. Die Frage, ob sie nach Rumänien gehen sollen, würden Unternehmen zuhause in Deutschland immer wieder stellen. Die Ovidiu Ganț, Norbert Kartmann und die Dolmetscherin Monika Umbrich Kartmann. In Wirklichkeit sei es so, dass seine Tür nach Europa, nach Brüssel Ganţ geöffnet habe, wovon er heute noch profitiere in seiner Tätigkeit als Mitglied im Ausschuss der Regionen in Brüssel. „Diesen Besuch mit MP Ganţ zusammen will ich nutzen, um die Lage in Erfahrung zu GESELLSCHAFT/WIRTSCHAFT Antwort laute selbstverständlich Ja. Es gebe nämlich eine Steigerung des Wirtschaftsvolumen zwischen Rumänien und Hessen. „Das ist interessant und zeigt, dass wir Schritt für Schritt eine intensivere wirtschaftliche Kooperation zwischen Rumänien und dem Bundesland Hessen haben werden, und wir wollen es auch haben, weil es unsere Wirtschaft in Hessen braucht", so Kartmann. Im Mittelpunkt liege auch die deutsche Minderheit in Rumänien, die für Kartmann als Siebenbürger Sachse nahe liegt. Dienstag Morgen führte Kartmann Gespräche mit Hermannstadts Bürgermeister Klaus Johannis und mit Bischof Reinhard Guib. Kartmann erfüllte dann eine persönliche Pflicht. Da er bei der Bestattung seines Freundes und ehemaligen Staatssekretärs Helge Fleischer nicht dabei sein konnte legte er, im Beisein seiner Frau, ein Blumengedeck an dessen Grabmal im Neppendorfer Friedhof, als Präsident des hessischen Landtages. Nach der Pressekonferenz traf er Dr. Paul Jürgen Porr. In Bukarest wird Kartmann Gespräche mit Vertreter der Rumänischen Regierung und der Konrad Adenauer Stiftung führen. Anschließend will er Sofia besuchen. „Also ein arbeitreiches Programm“, schlussfolgerte Kartmann „ich habe diesmal nicht mal Zeit, das Grab meiner Großeltern in Hetzeldorf zu besuchen“. Anschließend gab der Abgeordneter Ovidiu Ganţ seine Ansichten bekannt. Im Januar und Februar besuchte Ganţ Hessen, wo er den Vizepräsidenten des Landtages und den Transportminister traf. Vermittler war hier Kartmann. „Ich glaube, es ist sehr wichtig, die Beziehung zu erhalten, vor allem im Angesichte der spektakulär steigenden politischwirtschaftlichen Beziehungen“ lautet Ganţ Meinung. Außer seiner Aktivitäten im Parlament pflegte Ovidiu Ganţ und wird auch in Zukunft eine Reihe von bilateralen Beziehungen mit Deutschland pflegen. Vor kurzem begleitete er die Präsidentin der Abgeordnetenkammer Roberta Anastase nach Berlin wo sie den Präsidenten des Bundestags Norbert Lammert, trafen. Gespräche führten sie auch mit Präsident der Europäischen Handelskommission Gunther Krichbaum, mit Susanne Kastner, Präsidentin der Verteidigungsausschusses. Die Gespräche bezogen sich unter anderem auch auf Themen wie das Abkommen von Schengen oder das Kooperations- und Kontrollmechanismus. Sonntag soll nun der Abgeordnete Ovidiu Ganţ den Außenminister Cristian Diaconescu nach Berlin begleiten, wo Gespräche mit Bundesaußenminister Guido Westerwelle und eine Reihe von anderen Politikern Gespräche geführt werden sollen. Vor kurzem wurde die Agrarkommission aus dem Bundestag in Bukarest empfangen. „Da die Kollegen nicht nur für europäische Politik Intersesse zeigten, Seite 3 Manuela Ivan von Maestra, stellte das ganze Projekt kurz vor, mit Zielen und Erwartungen. Danach sprach Ioana Luca, Abteilungsleiterin der Galerie für traditionelle Kunst des Astra-Museums über den Stand der Volkskunst in Siebenbürgen: „Durch unsere Galerie haben wir einigen Handwerkern die Chance gegeben, Geld druch ihre Kunst zu verdienen. Leider gibt es zur Zeit in Rumänien kein Gesetz, das diese Handwerker, von denen es nur noch eine Handvoll gibt, schützt und unterstützt." Über die ersten Ergebnisse des Projektes, das am 1. Januar d. J. gestartet wurde, sprach Mugur Frățilă, Leiter von Tonal. Derzeit läuft gerade die qualitative Untersuchung, so sollen in den drei Kreisen je fünf Treffen mit Vertretern der Dorfgemeinden organisiert werden. „Nach den ersten acht Treffen, eins in Covasna, zwei in Kronstadt und fünf in Hermannstadt, haben wir leider feststellen müssen, dass eher die älteren Leute Interesse haben, an den Projektaktivitäten teilzunehmen und auch aus ihrer Kunst Geld zu verdienen." Näheres über das Projekt ist auch unter www.maestra.ro oder telefonisch unter 0741-14.43.19, 0741-14.43.18 zu finden. Und die Projektmannschaft fordert jeden auf: „Kennst du ein Handwerk? Dann melde dich, um an unseren kostenlosen Aktivitäten teilzunehmen!″ R.S. sondern sich auch für Rumänien interessierten, lud ich sie ein ins Banat und nach Siebenbürgen, wo tatsächlich Landwirtschaft betrieben wird und nicht nach Bukarest, wo von Landwirtschaft gesprochen wird“, sagte Ganţ. Weiterhin gab er bekannt, dass das Gesetz über die Unverjährbarkeit von Mord, das er initiierte, nun in Kraft getreten sei. Weiterhin gab Ganţ seine Teilnahme, alternativ mit seinem Kollegen Varujan Pambuccian bei der Arbeit der Kommission für Wahlgesetze bekannt. Hier sollen nämlich Gesetzesentwürfe besprochen werden, die bereits vorhandene Wahlgesetze abändern. Die Meinung des Abgeordneten Ovidiu Ganţ ist übrigens, dass das Mischwahlsystem, das bei den Wahlen des Bundestages eingesetzt wird, bei weitem die beste Möglichkeit sei und sich auch für Rumänien eigne. Werner FINK Hermannstadt im Blick Magnolienblüte: In Hermannstadt blühen trotz relativ niedrigen Außentemperaturen seit knapp einer Woche die Magnolien. Ein Zeichen, dass der Frühling sich bald richtig durchgesetzt hat. Interessant an diesen Ziergehölzen ist, dass sie zunächst blühen und dann erst grünen... Foto: Fred NUSS Hermannstädter Zeitung Nr. 2278 / 13. April 2012 GESELLSCHAFT Seite 4 Berufspolitikerin im wahrsten Sinne des Wortes Laudatio auf die Politikerin Dr. h. c. Susanne Kastner / Von MP Ovidiu GANȚ Wir würdigen heute eine deutsche Politikerin, die seit 40 Jahren der SPD angehört und seit 1989 Mitglied des Deutschen Bundestages ist. Ihre Karriere steht also unter dem Zeichen des Parlamentarismus, Grundlage jeder Demokratie. Da wir uns seit 2001 persönlich kennen, kann ich bestätigen, wie sehr sich Frau Dr. Kastner für Parlamentarismus und Demokratie sowohl in Deutschland wie auch in Rumänien eingesetzt hat. Sie ist seit 1992 Mitglied im Landesvorstand der Bayern-SPD und seit 1998 Präsidiumsmitglied derselben. Sie war parlamentarische Geschäftsführerin von 1989–2002 und von 2002–2009 Vizepräsidentin des Bundestags, Mitglied im SPD-Parteivorstand 2004-2009 und ist zur Zeit Vorsitzende des Verteidigungsausschusses. Als überzeugte Europäerin und große Freundin Rumäniens spielte Frau Dr. Kastner eine wichtige Rolle bezüglich des Beitritts Rumäniens zur Europäischen Union. Sie begleitete unsere Beitrittsverhandlungen wohlwollend, kritisch-objektiv und kompetent, hat die rumänische Regierung in ganz sensiblen Angelegenheiten beraten und eine sehr aktive Lobby im Bundestag und gegenüber der Bundesregierung betrieben. Man ist geneigt, sehr schnell manche Ereignisse zu vergessen, aber ich möchte heute einige - äußerst wichtige - in Erinnerung rufen und behaupte ganz deutlich, dass ohne eine entscheidende Fürsprache Deutschlands, die auch von Sondervorstellung: Anlässlich ihres 50. Geburtstages zeigt Isolde Cobeţ (unser Bild), Schauspielerin am Deutschen Staatstheater Temeswar (DSTT), die Sondervorstellung „Meine Jahre sind mein Reichtumˮ mit Texten von Anna Achmatowa, Marina Zwetajewa, Serghei Jessenin und Andrej Wosnessenski in eigener Bearbeitung. Die Vorführung findet am Dienstag, den 17. April d. J., um 19.30 Uhr im Saal des DSTT statt. Der Abend wird von russischer Musik in der Interpretation der Pianistin Valentina Peetz begleitet. Die Kostüme wurden von Arch. Traian Zamfirescu entworfen. Die künstlerische Leitung übernahm Ildikó Jarcsek-Zamfirescu. An der Seite von Isolde Cobeţ treten Dana Borteanu, Georg Peetz, Aljoscha Cobeţ, Isa Berger, Oana Vidoni, Lucian Pană und Harald Weisz auf. Foto: DSTT Frau Kastner beeinflusst wurde, wir es nicht geschafft hätten, zum 1. Januar 2007 der EU beizutreten. Sie lobbyierte für die Freizügigkeit rumänischer Staatsbürger innerhalb der EU (vielleicht erinnern Sie sich an die langen Schlangen bei den Visastellen) und für den positiven Abschluss der Beitrittsverhandlungen im Dezember 2004. Diesbezüglich war die Position der Bundesregierung unter Kanzler Gerhard Schröder entscheidend. Es wäre nicht möglich gewesen, wenn wir nicht mit Hilfe ihres Parteiverbandskollegen Otto Schily das Kapitel Inneres und Justiz erfolgreich abgeschlossen hätten. Unermüdet kämpfte sie weiter und stand in engem Kontakt zur Bundesregierung der Kanzlerin Angela Merkel, die entschied den Beitrittsvertrag rechtzeitig zu ratifizieren, so dass wir unter deutscher Ratspräsidentschaft am 1. Januar 2007 der EU beigetreten sind. Durch diese Bemühungen, liebe Susanne, hast Du allen rumänischen Bürgerinnen und Bürgern eine große Hilfe geleistet, die vor Kurzem auch vom rumänischen Staatspräsidenten durch den Nationalen Verdienstorden anerkannt wurde. Für uns, Siebenbürger Sachsen und Rumäniendeutsche allgemein, hat es vielleicht sogar mehr als für die anderen bedeutet, weil dieser Beitritt uns den Weg zu unseren Familien und Freunden in Deutschland viel kürzer gemacht hat. Seit 1989 leitet Frau Dr. Kastner die deutsch-rumänische Parlamentariergruppe, wobei sie schon vorher Mitglied dieser Gruppe war. Einmal pro Legislaturperiode besuchen die deutschen Abgeordneten Rumänien, einschließlich Siebenbürgen und Banat und einmal die rumänischen Abgeordneten Deutschland. Es gibt Gespräche auch mit Ministern, bei denen bilaterale Angelegenheiten besprochen werden. Wichtige Themen für unsere Gemeinschaft wie auch für die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien, wie Rückerstattung von Eigentum oder Entschädigungen für Russlanddeportierte standen auch auf der Agenda der deutschen Parlamentariergruppe. Äußerst wichtig für unsere Gemeinschaft war auch Ihre politische Vermittlung der Beziehung zur rumänischen Regierung 2000-2004, die mindestens zwei für unsere Gemeinschaft signifikante Ergebnisse brachte: die Einrichtung einer Stelle als Unterstaatssekretär für die deutsche Minderheit im Departement für Interethnische Beziehungen und später eine Vereinbarung, die uns vorübergehend die Mehrheit im Stadtrat von Hermannstadt sicherte. Diese Mehrheit erlaubte unserer Stadtverwaltung die Umsetzung ihrer Projekte und hob die Blockade auf, die die PSD damals im Stadtrat organisierte. Ich selbst bin Dir, liebe Susanne, zu Dank verpflichtet, weil ich damals Unterstaatssekretär wurde und Deine politische Hilfe bekam (vor allem nach der Auflösung des Informationsministeriums), um zahlreiche Pro- bleme der deutschen Minderheit zu erledigen. Siebenbürgen profitierte (wie auch das Banat) von Deinen Bemühungen betreffend Anwerbung von deutschen Investoren und dementsprechend Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Unsere Landsleute und Schulabgänger arbeiten heutzutage in vielen deutschen Unternehmen, die hierzulande gegründet wurden. Einige unserer Jugendlichen hatten auch die besondere Möglichkeit im Büro der Bundestagsabgeordneten Susanne Kastner ein sehr wertvolles Praktikum zu machen, eine Erfahrung, die entscheidend für ihre spätere Karriere war. Du warst immer bei unseren wichtigen Ereignissen dabei. Das Paradebeispiel bleibt die Kulturhauptstadt Europas im Jahre 2007 in Hermannstadt. Die Komponente Ihrer Hilfeleistung für Rumänien, geehrte Frau Kastner, die Ihnen wahrscheinlich am meisten bedeutet, ist die Unterstützung von Waisenkindern, Menschen mit Behinderung und Sozialfälle hierzulande. Sie tun es im Sinne ihrer christlich-evangelischen Nächstenliebe, unabhängig von der ethnischen oder konfessionellen Zugehörigkeit der Betroffenen. Es begann im Januar 1990, im Kreis Arad, wobei am 3. Oktober 1992 die „Rumänien Soforthilfe e.V.“ gegründet wurde, die 120 Mitglieder zählt. Anfangs gab es Unterstützung für Kinderheime, Krankenhäuser und Altenheime, inzwischen ist es Hilfe zur Selbsthilfe, dort wo nötig, in Siebenbürgen und im Banat. Im Sommer 2003 wurde erstmals ein eigenes Kinderhaus gegründet. Frau Dr. Kastner gründete am 29. November 2000 das Deutsch-Rumänische Forum e.V. In der Satzung steht: „Der Verein will das Verständnis für Deutschland in Rumänien ebenso wie das Verständnis für Rumänien in Deutschland fördern und damit einen Beitrag zu den deutsch-rumänischen Beziehungen leisten“. Durch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, Tagungen und politischen Austausch werden die Ziele der Satzung erfolgreich umgesetzt. Dieses kurze Resümee einer politischen Laufbahn beschreibt den Einsatz und das Engagement einer Berufspolitikerin im wahrsten Sinne des Wortes, die aber keine Politik per se, sondern zum Wohle ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger macht. Davon durften auch wir Siebenbürger Sachsen und Rumäniendeutsche allgemein reichlich profitieren und deswegen, an dieser Stelle, sehr geehrte Frau Dr. Kastner, liebe Susanne, möchte ich Ihnen unseren herzlichsten Dank aussprechen. Ich freue mich sehr, als Mitglied des Vorstandes des Demokratischen Forums der Deutschen in Siebenbürgen, dass dieses Gremium einstimmig beschlossen hat, Ihnen heute hier in Hermannstadt die Honterusmedaille zu verleihen und möchte Sie dazu beglückwünschen. Der Gemeindevorsitzende Otto Deutsch sprach über Geschichte und Bedeutung des Pessach-Festes. Foto: die Verfasserin Vier Gläser Wein Jüdische Gemeinde in Hermannstadt feiert Pessach Genau genommen darf zum Auftakt des Pessach-Festes, das in diesem Jahr von den jüdischen Diaspora-Gemeinden, zu denen auch jene in Hermannstadt zählt, vom 7. bis 14. April gefeiert wird, kein einziger Krumen gesäuertes Brot oder Mehl oder Hefeteig in der Wohnung vorhanden sein. Das auch als „Fest der ungesäuerten Broteˮ bezeichnete Fest soll nämlich an die Flucht der Juden aus Ägypten vor mehr als 3.000 Jahren erinnern und damals hatten sie keine Zeit, den Teig aufgehen zu lassen. kommen, symbolischen ChaIn der jüdischen Gemeinde in Hermannstadt wird Pessach rakter haben. So steht zum Beispiel die Bitterwurzel (in Herwie auch andere wichtige Feste des jüdischen Gemeindelebens mannstadt Meerrettich) für die Knechtschaft in Ägypten, das als ein Fest der Gemeinde gehartgekochte Ei für die Fruchtfeiert, die als Familie größeren Umfangs betrachtet wird, barkeit, das Salzwasser für die in Ägypten vergossenen Tränen wie das der Vorsitzende Otto Deutsch in seiner Begrüßung usw. Dazu sollten vier Gläser Wein getrunken werden, die darlegte. Laut Tradition wird Gottes vier Verheißungen symdas Seder-Mal in den Familien eingenommen, wobei der jüngsbolisieren: Er wollte die Kinder te Sohn dem Vater vier Fragen Israels herausführen, erretten, erlösen und als eigenes Volk anzur Bedeutung dieses Brauches nehmen. stellen darf. Als Antwort wird Die Speisenfolge und die Leaus der Haggada vorgelesen, einer Sammlung von Texten über sungen aus der Haggada sind die Flucht aus Ägypten. dazu gedacht, dass sich die Juden weltweit, im Kreise der FaAm Freitagnachmittag der milie oder wie in Hermannstadt Vorwoche kamen Gemeindegeschehen der Gemeinde, an mitglieder aus Hermannstadt Pessach der Geschichte und den und Mediasch und auch einige Gäste in dem Gemeindehaus Traditionen ihres Volkes stelneben der Synagoge in der Salzlen, diese durch Erzählungen erinnern und sich neu damit gasse/Constituției zum Sederauseinandersetzen. Insofern ist Mahl zusammen. Seder bedeuPessach ein Identität stiftendes tet soviel wie „Ordnungˮ und zu der Ordnung gehört, dass und stärkendes Fest. Beatrice UNGAR alle Speisen, die auf den Tisch „Es ostert gar sehr“: In Hermannstadt sind die Hasen los / Hasen, überall Hasen…/Hasen überall… Was gehört zu Ostern, wie der Weihnachtsmann zu Weihnachten? Richtig, der Osterhase. Und so finden sich zur Zeit auch auf dem Großen Ring in Hermannstadt, so manche Hasen. Entweder als kitschig- bunte Plüschtiere; weiße, laut nach Passanten kreischende Riesenhasen (unser Bild), die freundlicherweise ein Foto machen wollen; oder lebende Kaninchen, die hoffentlich länger leben als die leckeren Schokoladenhasen. Seit dem evangelischen und katholischen Karfreitag, dem 6.April, können sich alle Osterbegeisterten auf dem bereits zum dritten Mal von der Stiftung Austria pro Romania mit Unterstützung des Hermannstädter Stadtrates veranstalteten Ostermarkt, mit allem möglichen Sinn und Unsinn rund um das Osterfest ausstatten. Neben altbekanntem Kitsch finden sich in den insgesamt 40 Holzhäuschen, auch qualitativ hochwertige Waren aus dem Kunsthandwerksbereich, sowie so manche Leckerei. Der Ostermarkt ist nur noch bis zum orthodoxen Ostersonntag, dem 15.April, geöffnet. Text: Lisa KÜRSCHNER, Foto: Sebastian MARCOVICI Hermannstädter Zeitung Nr. 2278 / 13. April 2012 feuilleton/ANZEIGE Seite 5 Wir entschuldigen uns! Andreea Coroianu vom GhibuLyzeum in Hermannstadt Die Jury (v. l. n. r.): Florentina Chidu, Mihaela Grigoraș, Pierre Guiol, Beatrice Ungar und Laurențiu Străuț. Fotos: Sebastian MARCOVICI Wer singt schon Französisch? Hermannstädter Qualifikation des 10. Festivals französischer Schlager 24 Schülerinnen und Schüler von Lyzeen aus Hermannstadt und Mediasch nahmen am Donnerstag der Vorwoche an der Hermannstädter Qualifikationsrunde für das zehnte Festival für französische Schlager in Siebenbürgen, bekannt unter der Bezeichnung „Chants, sons sur scéneˮ, teil, das am 12. und 13. Mai in Baia Mare stattfinden wird. Für das Gong-Theater war lern und Französischlehrerines ein voller Tag: Am Vormitnen gebildete Publikum zollte allen begeisterten Beifall. tag hatten Theatergruppen von Lyzeen Stücke in französischer Mit Lara Fabiens Lied „Je t'aimeˮ, das ebenfalls zweimal Sprache aufgeführt und am Nachmittag traten die jungen zu Gehör kam, zieht Adela Sängerinnen und Sänger mehr Mărunțel vom Hermannstädter Pädagogischen Lyzeum als oder weniger selbstbewusst auf die Bühne, um französiSiegerin der Kategorie 16-17 Jahre ins Finale ein. Sie war bei sche Schlager aus den letzten zehn Jahren vorzutragen. Einige weitem die beste Teilnehmerin Chansons kamen mehrmals zu überhaupt und könnte in Baia Gehör. Der absolute Hit war „Je Mare auch zu den Gewinnern zählen. Die Plätze zwei und veuxˮ der Nouvelle-Chansondrei dieser Kategorie belegten Sängerin Zaz, den drei Teilnehmende vortrugen. Leider Andreea Coroianu (Ghibu, Herkonnte keiner der drei die Jury mannstadt) und Estera Hanț überzeugen, aber das aus Schü(Ghibu, Hermannstadt). Die Sieger der Kategorien werden den Kreis Hermannstadt in Baia Mare vertreten. In den beiden anderen Kategorien sind das: Raluca Cătălinoiu (13-15 Jahre, Gheorghe LazărLyzeum, Hermannstadt) und das Duo Alexandru-Emil Bârlă und Mădălina-Nicoleta Nicolae (18-25 Jahre, Nationale Fachschule für Erdgasförderung, Mediasch). Wer sich fragt „Wer singt schon Französischˮ? möge im nächsten Jahr bei der Qualifikation vorbeischauen. Es lohnt sich. Der französische Lektor der Lucian Blaga-Universität, Pierre Guiol dankte allen Partnern der Veranstaltung und vor allem den Französischlehrerinnen, die gemeinsam mit den Schülern die Lieder ausgewählt und einstudiert hatten. B. U. Das ist das richtige Bild: Liebe Leserinnen und Leser, in der Ausgabe Nr. 2277 vom 6. April 2012 der Hermannstädter Zeitung sollte an dieser Stelle ein Bild von Peter Szaunig am Klavier stehen. Aus technischen Gründen ist da ein anderes Bild abgedruckt worden. Wir entschuldigen uns und veröffentlichen an gleicher Stelle das richtige Bild mit dem Hinweis, dass in dem Konzert am 29. März der Pianist Peter Szaunig nicht nur die „Orchestermusik mit Klavierˮ von Rudolf Wagner-Régeny sondern - als Zugabe - auch seine eigene Komposition, „Hommage á R.W.Rˮ zum ersten Mal in Hermannstadt aufgeführt hat. Foto: Laurențiu STRĂUȚ 60 Jahre Heiligenhof in Bad Kissingen Bad Kissingen. - Unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer finden am 30. Mai und 1. Juni die Feierlichkeiten zum 60. Geburtstag des Heiligenhofs als Bildungs- und Begegnungsstätte in Bad Kissingen statt. Der Heiligenhof wurde im Jahr 1952 vom „Sudetendeutsches Sozialwerk e.V.ˮ erworben und in Betrieb genommen. Er entwickelte sich zum Zentrum der Bildungsarbeit der Sudetendeutschen Jugend und danach der gesamten Volksgruppe. Im Laufe der Jahrzehnte wurde der Heiligenhof Stück für Stück ausgebaut, um An- und Neubauten ergänzt und durch eine kontinuierliche Modernisierung den Anforderungen an eine moderne Bildungs- und Begegnungsstätte für alle Generationen angepasst. Parallel dazu erfolgte die Veränderung sowohl der Bildungsarbeit von der Heimat- zur Europakunde als auch der Zielgruppen weit über den Kreis der Heimatvertriebenen, Flüchtlinge und Spätaussiedler hinaus. Am Montag, den 30. April, findet ein Festakt statt und am Dienstag, dem 1. Mai d. J., wird von 9.30 bis 16.30 Uhr auf dem gesamten HeiligenhofGelände ein „Tag der offenen Tür veranstaltet″. Dazu gehört ein Offenes Singen und Tanzen mit der Schönhengster Sing- und Spielschar und es besteht die Möglichkeit, sich am Hochseilgarten, Kletterturm und beim Bogenschießen auszutoben. (BU) Hermannstädter Zeitung Die Nr. 2278 / 13. April 2012 GESELLSCHAFT Junior-Ecke Wer hoppelt denn da? Rezept Frittierte Eier Das klingt lecker. Falls euch von der Osterfeier hart gekochte Eier bleiben, könnt ihr dieses Rezept ausprobieren. Mehl und Salz in eine Schale geben, ebenso rohe, verquirlte Eier in eine Schale und Semmelbrösel in eine Schale. Die Eier erst in Mehl, dann in verschlagenem Ei und in Semmelbröseln wenden. Die Eier im heißen Fett 2-3 Minuten ausbacken. Dann auf Küchenpapier gut abtropfen lassen. Fertig ist eine schmackhafte Vorspeise für die ganze Familie. Viel Spaß beim Kochen! TIPP: Vorsicht! Vielleicht hilft dir deine Mama beim Frittieren, denn manchmal kann das heiße Öl aus der Pfanne heraus spritzen und das kann weh tun. Seite 6 Kreuzworträtsel Nr. 15 Waagerecht: 1. span. Währungseinheit; 6. finn. Währungseinheit; 12. eine der Tokelan-Inseln; 14. Körperertüchtigung; 15. Zuchttier; 16. Grasland; 19. zu keiner Zeit; 20. anständig; 23. Papageienart; 24. Reisekostenordnung; 25. elektrisch geladenes Atom; 27. trigonometrische Funktion; 28. in Liquidation; 30. Niton; 31. Geliebte des Zeus; 33. japan. Währungseinheit; 34. Laubbaum; 35. kleine indonesische Münze; 36. pneumatisch; 37. Berkelium; 38. Auerochs; 40. Tellur; 41. männl. Kurzname; 43. Satz; 45. Union Internationale des Étudians; 48. eine Bilanz aufstellen; 52. schlimm, ärgerlich; 54. bootförmiger Schlitten der Lappen; 55. Stück für zwei Instrumente; 57. kaltes Gericht; 59. Turngerät (rr = r); 61. Abgabe; 62. Wichtigkeit, Bedeutung. Senkrecht: 1. Reisedokument; 2. griech. Buchstabe; 3. sehr herb; 4. Endfernamt; 5. Eingang; 7. Frauenname; 8. Reverendus Pater; 9. Buchhaltungsbegriff; 10. Kreditinstitut; 11. Lebenshauch; 13. Zahlungsanweisungen; 17. Wurfspieß; 18. griech. Buchstabe; 21. Fisch; 22. leistungsfähig; 23. Vertreter, Beauftragter; 26. Fehllos; 27. Urbild, Grundform; 29. alban. Währungseinheit; 30. ungebraucht; 32. engl. Zahlwort; 37. Wintersportgerät; 39. franz. Ver- kehrsweg; 42. ehem. USGold- münze; 43. Sekans; 44. THJ; 46. ind. Hauptgott der wedischen Zeit; 47. sehr feucht; 49. Teilzah- lung; 50. Mittelteil des Rades; 51. vietnam. Währungseinheit; 53. Empfehlung; 56. UEN; 58. Flußniederung; 60. Aluminium. Aprilscherz Wer hoppelt denn da so glücklich? Verbindet die Zahlen der Reihe nach und findet es heraus! Dann schneidet das Rätsel aus, legt den Ausschnitt in einen Briefumschlag Eier färben Zitronensaft- und Wachsmuster Wenn man vor dem Färben mit einem Pinsel oder Wattestäbchen kleine Muster mit Zitronensaft auf das gekochte Ei aufträgt, dann nehmen die so behandelten Stellen keine Farbe an. Ihr könnt auch mit flüssigem Wachs und einer Nadel Muster auf das ungefärbte Ei zeichnen. Das Ei ins Farbbad tauchen. Nach dem Färben und Trocknen, must ihr das Wachs in einer Kerzenflamme abschmelzen. Auf dem farbigen Ei bleibt ein schönes weißes Muster zurück. Gesprenkelte Eier und schickt diesen an die Hermannstädter Zeitung, Str. Tipografilor 12, 550164 Sibiu, oder werft ihn in den Briefkasten beim Redaktionseingang. Einsendeschluss 24. April. Schade: Leider hat keiner von euch den Aprilscherz in der Juniorecke vom 30. April entdeckt. Es handelte sich um den Bericht über den Zebrafanten. Natürlich gibt es kein solches Tier. Wäre aber bestimmt toll, wenn es Zebrafanten gäbe! Hand auf dem ein hart gekochtes Eierdrehen Alle Mitspieler sitzen im Kreis Ei liegt. Sie umrunden den Eimer auf dem Boden oder am Tisch. Der ihrer Gruppe und kehren zurück erste Spieler beginnt und dreht zur Startlinie. Dort übernimmt das das Ei um die eigene Achse (wie nächste Mannschaftsmitglied den beim Flaschendrehen). Kommt Eierlöffel und bricht zum Staffeldas Ei zum Stillstand, zeigt seine lauf auf. Fällt das Ei herunter, Spitze auf einen Spieler. Dieser muss der Spieler es aufheben und zur Startlinie bzw. muss nun schnell zum Wendepunkt ein Wort sagen, in Osterspiele zurückkehren. Zudem das Wort „Ei” vorkommt. Fällt ihm nichts ein, dem darf er das Ei während des muss er ein Pfand abgeben und Laufes nicht festhalten. Sieger ist die Mannschaft, deren Mitglieder das Spiel geht weiter. als erstes einen kompletten DurchEierlauf gang (jedes Mannschaftsmitglied Dafür braucht ihr: zwei Esslöf- hat einmal mit dem Eierlöffel den fel, zwei hartgekochte Eier oder Wendepunkt umrundet) geschafft Plastikeier, zwei leere Wasserei- haben. Zuerst werden die Eier gekocht. Dann wählt eine Farbe. Diese wird mit einer Zahnbürste durch ein Teesieb auf das Ei gesprenkelt. Ihr könnt auch, nachdem eine Farbe getrocknet ist, mit einer anderen Farbe noch einmal das Ei besprenkeln. Auflösung Kreuzworträtsel Nr. 14 Waagerecht: 1. Ansage; 6. Umsatz; 12. Reise: 14. Ähre; 15. Aul, 16. Lumen; 19. Öl; 20. Ufer; 21. Bier; 22. Ar; 23. Niobe; 25. Ni; 27. er; 28. o. k.; 29. RS; 31. m. E.; 33. Geld; 34. Hai; 35. Iran; 36. o. a.; 37. Ei; 39. He; 40. GG; 41. le; 43. Miete; 46. Se; 48. Name; 49. Eile; 51. Lok; 53. Enter; 55. Null; 57. O-Bein; 59. Amati; 61. Erlaß; 62. Stativ. Senkrecht: 1. Arad; 2. neu; 3. Silur; 4. As; 5. Gelenk; 7. Manier; 8. Se; 9. Ahorn; 10. TRE; 11. Zelt; 13. Em; 17. Uri; 18. ebb; 22. Areal, 24. Opale; 26. Image; 27. ego; 28. Ode; 30. sie, 32. eng; 38. immens; 39. Heirat; 42. Enkel; 44. Yen; 45. Tee; 46. Senat; 47. Aloe; 50. oliv; 52. OBR; 54. TU; 56. UTI; 58. i. A.; 60. m. A. Schwamm-Muster Zuerst müsst ihr die Eier kochen, abkühlen lassen und trocken tupfen oder Eier ausblasen. Malt das ganze Ei mit entsprechenden Lebensmittelfarbe an. Lasst sie trocknen. Füllt Farbe in ein flaches Gefäß. Nehmt einen Schwamm und taucht ihn in die gleiche Farbe, nur in hellerer mer oder ähnliches als WendeAbstufung. Tupft damit rund um punkte, ein Klebeband oder Seil das Ei. Lasst die Eier danach erzum markieren der Start-/Ziellinie. neut trocknen. Das gibt tolle efEs werden zwei Mannschaften fektvolle Ostereier. gebildet. In jeder Gruppe stellen sich nun die Kinder hintereinander auf. Im Abstand von zirka 5 Metern wird für jede Mannschaft ein umgedrehter leerer Eimer aufgestellt. Nach dem Startsignal des Spielleiters starten die Vordersten der Mannschaft ihren Lauf. Jeder von ihnen hält einen Esslöffel in der Um das Spiel schwerer zu gestalten, könnt ihr auch Hinternisse aufbauen, um die ihr einen Slalom mit dem Ei machen könnt. Glückwunsch! Raluca Barbu aus Hermannstadt hat alle 26 Smileys richtig gezählt. Sie hat ein tolles Buch gewonnen. Unter dem Titel „O zi altfelˮ (Ein besonderer Tag) präsentierten die Schülerinnen und Schüler der fünf staatlichen Schulzentren für inklusive Erziehung aus dem Kreis Hermannstadt (Hermannstadt, Turnu Roşu, Mediasch und Elisabethstadt) auf der Bühne des Thaliasaals in Hermannstadt am Mittwoch der Vorwoche ein abwechslungsreiches künstlerisches Programm mit modernen Tänzen, Folklore, einer Modeschau mit aus wiederverwertbaren Materialien geschneiderten Kleidungsstücken und Vieles mehr. Die Vorstellung fand im Rahmen der landesweiten Projektwoche statt, die vom 2. bis 6. April unter dem Titel „Şcoala altfel" (Schule einmal anders) stand. Unser Bild: Die Lernenden von dem Hermannstädter Schulzentrum Nr. 1 ernteten herzlichen Beifall. Foto: Fred NUSS Hermannstädter Zeitung Nr. 2278 / 13. April 2012 VERMISCHTES Wir suchen Ärzte für gutbezahlte Stellen in Deutschland Mönsheim (bei Stuttgart) – Als Personalberatung von zahlreichen Krankenhäusern verfügt DATA COMPASS über hervorragende Positionen für rumänische Ärzte in Deutschland. Vermittelt werden Hochschulabsolventen fast aller medizinischen Fachbereiche sowie bereits tätige Assistenz- und Fachärzte bis zum Alter von etwa 40 Jahren. Hauptsächlich sucht DATA COMPASS Anästhesisten, Internisten, Neurologen, Psychiater, Chirurgen, HNO-Ärzte, Gynäkologen, Pädiater und Radiologen. DATA COMPASS kooperiert in Sibiu mit den beiden Teams der Blitz-Sprachschule, geleitet von Christina Savu und Kinga Boitor, die u.a. Assistenz- und Fachärzte auf die deutsche B2-Sprachprüfung vorbereiten. Bei Tätigkeitsbeginn in Deutschland bezahlt DATA COMPASS 300 Euro an die vermittelten Ärzte zurück. DATA COMPASS übernimmt sämtliche Kosten für Flug, Fahrt, Hotel und Restaurants – auch übrigens jene für Übersetzungen der zahlreich geforderten Dokumente und die Approbation! Hochschulabsolventen verdienen ein Grundgehalt von mindestens 3.800 Euro (etwa 2.200 Euro netto) und 600 bis 1200 Euro für Nachtdienste. Somit verdienen junge Ärzte 2.500 bis 2.800 Euro netto. Erfahrene Assistenzärzte kommen auf 3500 Euro netto, Fachärzte auf 4500 Euro netto und mehr. Sind Sie interessiert an einem Gespräch mit Timo von Choltitz, Inhaber von DATA COMPASS? Dann mailen oder rufen Sie uns bitte an. DATA COMPASS – Personalberatung Timo von Choltitz Lindenstraße 32 D-71297 Mönsheim Internet: www.data-compass.de Telefon: 0049 7044 910059 Mobil: 0049 1716040786 Fax: 0049 7044 910058 E-Mail: [email protected] Nette Zwei-Zimmer-Wohnung mit Terrasse und Stellplatz im Hof in Hermannstadt-Zentrum zu vermieten. Für 300 Euro+NK monatlich. Tel. 0744-29.31.86, 0049-173-8740624. E-Mail: [email protected](22) „http://www.facebook.com/l/63435682kJXbcys7Q3j2SxN_Aw/Siebenbürgen(F235) Fan.de“ Suche sächsisch genähtes Herrenhemd, Größe XXL, oder wer näht noch sächsische Hemden? Tel. 0742-07.75.06. (110) Gemeinsam Zu Hause sucht seriöses, herzliches und engagiertes diplomiertes Pflegepersonal (Pflegehelferin oder Krankenschwester) für 24 Stunden Betreuung in Österreich. Aufgaben: Pflege des Menschen im Alter, Durchführung von hauswirtschaftlichen Tätigkeiten. 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Mal der Schicksalstag vieler junger Menschen, die am Bulea See in den Südkarpaten, durch eine Schneestaublawine den Tod fanden. Unvergessen! Richard Schuller, Edith Treybal, Sigrid Avram, Anneliese Frisch, Viktor Hecht, Herr Teutsch, Herr Samoilă Sabine Köffer Maja Heiz Ulrike Zay Peter Kusnyir Dan Socol Brigitte Schoger Martin Bertok Hermann Scherer Karin Zweier Monika Kotschick Dieter Csallner Hanspeter Grosse Dieter Gross Peter Hannenheim Ruthild Falk Dietlinde Galter Zum Gedenken an meinen Mann und unseren Vater Prof. Richard Schuller (Schucki) übermitteln wir der Brukenthalschule und dem Salvamont eine Spende Gerlinde, Birgit und Bernd Schuller München, im April 2012 „Diesen Tag, Herr, leg ich zurück in deine Hände; denn du gabst ihn mir. Du bist der Ursprung und das Ende, ich vertraue dir.ˮ Leise bist du, lieber Otata, gegangen. In unseren Herzen bleibst du unvergessen. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir für immer Abschied von unserem geliebten GÜNTER HENNING Die trauernden Hinterbliebenen Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen, doch die Auferstehung Christi verheißt das ewige Leben. Die Mitglieder des Lehrstuhls für Germanistik der Lucian Blaga-Universität sprechen ihrer Kollegin Doris Sava und ihrer Familie ihr herzliches Beileid zum Ableben ihres Vaters aus. Wir trauern mit um den Verstorbenen Günter Henning und sprechen unserer Kollegin und stellvertretenden Direktorin Bianke Grecu unser herzliches Beileid zum Ableben ihres Vaters aus. Das Lehrerkollegium der Brukenthalschule in Hermannstadt In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Schwiegermutter und Oma BRIGITTE MÜLLER Für den Inhalt der Anzeigen ist allein der Inserent verantwortlich. Wir haften nicht für die Qualität der im Inseratenteil angebotenen Waren und Dienstleistungen. geb. 17. November 1930 gest. 26. März 2012 Danke für dein Dasein Raimar und Stanka Engel mit Ana und Gregor Ingrid Engel und Dimitri Paskoski mit Jana und Sarah-Sophie Am Sonntag, den 8. April 2012, 14 Uhr, läuteten die Glocken der evangelischen Stadtpfarrkirche in Hermannstadt zum Gedenken an unsere Verstorbene. Familie Susana und Mircea Popa Hermannstädter Zeitung Nr. 2278 / 13. April 2012 VORSCHAU / SPORT Hermannstadt auf einen Blick „Undeva la Palilulaˮ lautet der Titel des ersten Spielfilms von Silviu Purcărete, der vom 27. April bis 3. Mai täglich von 21 Uhr in der Balanța-Halle gezeigt werden wird. Die Ausstattung haben die Bühnenbildner Helmut Stürmer und Dragoş Buhagiar entworfen, die Kostüme Lia Manţoc, Musik Vasile Şirli. Unser Bild: Szene mit (v. l. n. r.) Olivia Niță, Constantin Chiriac und Constantin Cicort. Museen Wo nicht anders angegeben, Öffnungszeiten 10-18 Uhr, montags und dienstags geschlossen. Brukenthalsche Gemäldegalerie, Piața Mare 4-5, Tel. 0269-21.76.91: Sonderausstellungen: Gefunden und rückerstattet; Samuel von Brukenthal, Modell Aufklärung, Gipskopien nach berühmten Skulpturen, Landkartenkabinett, Orientteppiche; Siebenbürgische Steinskulpturen aus dem 13.-19. Jahrhundert; „Gothic“ (im Keller des Brukenthalpalais); Lebendige Reptilien (Blaues Stadthaus); „Hanasaka“ Fotos von Louis Guermond, (Landkartenkabinett); „Spaziergang durch den singenden Spiegelgarten“ Gemäldeausstellung Alina Geanina Ionescu (im Ausstellungsraum im hinteren Innenhof des Brukenthalpalais); „Siebenbürgische Burgen“. Bilder von Ovidiu Cărpușor (Stichekabinett). Apothekenmuseum, Piața Mică 26, Tel. 0269-21.81.91. „August von Spieß“-Museum der Jagdwaffen und Jagdtrophäen, Str. Școala de Înot 4, Tel. 026921.78.73. „Franz Binder“-Völkerkundemuseum, Piața Mică 11, Tel. 026921.81.95: Außereuropäische Völkerkunde. Sonderausstellungen: Kunsthandwerk aus Mexiko. Naturwissenschaftliches Mu seum, Str. Cetății 1, Tel. 036910.17.82. Sonderausstellung: „Meister des Fluges“. Historisches Museum im Alten Rathaus, Str. Mitropoliei 2, Tel. 0269-21.81.43. Entwicklung der menschlichen Siedlungen in Südsiebenbürgen aus der Frühsteinzeit bis zum Barock. Museum der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, im „Friedrich Teutsch“-Kultur- und Begegnungszentrum, Str. Mitropoliei 30, Tel. 0269-20.67.30, Mo.-Fr. 10-17 Uhr. Freilichtmuseum des bäuerlichen Handwerks, Pădurea Dum bra va/Jun ger Wald, Tel. 026924.25.99. Gehöfte und Einrichtungen des bäuerlichen Gewerbes aus Rumänien. Täglich 10-18 Uhr. Am ersten Mittwoch im Monat ist der Eintritt frei, ohne Besichtigung der Gehöfte. Kunst Werke von Napoleon Tiron und Adi Matei. Galerie für zeitgenössische Kunst des Brukenthalmuseums, Str. Tribunei 6. Bis 15. April. $ Geldwechsel Wechselkurse von gestern, Donnerstag Theater Radu-Stanca-Sprechbühne, Bd. C. Coposu 2, Tel. 0269-21.00.92: Dienstag, 17. April, 19 Uhr (GongTheater): Pisica Albastră, von Emil Cătălin Neghină, Regie Mona Marian; Mittwoch, 18. April, 19 Uhr (Sportsaal des Gewerkschaftskulturhauses): Cineva mă așteaptă, nach Seiko Ito, Regie Tomohiko Kogi; Donnerstag und Freitag, 19. und 20. April, 19 Uhr: Îmi place cum miroși, nach Neil Simon, Regie Șerban Puiu; Samstag, 21. April, 14 Uhr (Straßenbahn nach Rășinari): Un tramvai numit Popescu, nach Gavriil Pinte, Regie Gavriil Pinte; Samstag, 21. April, 19 Uhr: Bătrană milionară, caut nepoate moștenitoare, von Ken Ludwig, Regie Șerban Puiu; Sonntag, 22. April, 19 Uhr (Sportsaal des Gewerkschaftskulturhauses): Vulpoiul, von H. D. Lawrence, Regie Florin Zamfirescu; Montag, 23. April, 19 Uhr (Sportsaal des Gewerkschaftskulturhauses): Jurnalul unei nebun, nach N. V. Gogol, Regie Daniel Plier; Kartenvorverkauf: Theateragentur, Str. N. Bălcescu 17, Tel. 036910.15.78 (Mo.-Fr. 9-18 Uhr), oder online unter www.sibfest.ro Gong-Theater: Sonntag, 15. April, 11 Uhr: Pinocchio; Dienstag, 17. April, 19 Uhr: Pisica Albastră; Mittwoch, 18. April, 19 Uhr: Croitorașul cel viteaz. Alpha Bank, Str. Someșului 2A, Tel. 21.25.95: Mo.-Fr. 9-14 Uhr. 4,33 Lei/Euro; 3,27 Lei/$. Carpatica, Piata Mare 7, Tel. 21.41.53: Mo.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 9-14 Uhr. 4,32 Lei/Euro; 3,27 Lei/$. Euro-Exchange. Str. N. Bălcescu 20, Tel. 0269-23.02.00, Mo.-Fr. 8-20 Uhr, Sa. 8-16 Uhr, So. 10-14 Uhr. Calea Dumbrăvii 14, Tel. 23.22.80 rund um die Uhr. 4,32 Lei/Euro; 3,28 Lei/$. Biobauernmarkt Am Huetplatz kann man jeden Freitag zwischen 9 und 16 Uhr Fleisch- und Milchprodukte, Gemüse, Früchte, Honig und viele andere Bioprodukte kaufen. Veranstalter des Biobauernmarktes sind die evangelische Kirchengemeinde A. B. Hermannstadt und Piețe Sibiu. Informationen unter 0269-21.31.41, 0747-05.71.70 oder 0746-36.58.37. Funktaxis Auto Sanro, Tel. 0269-942 Pop Group, Tel. 0269-924 Pro Taxi, Tel. 0269-949 Taxi Star, Tel. 0269-953 Total, Tel. 0269-948 Alle Angaben auf dieser Seite sind ohne Gewähr Konzerte Donnerstag, 19. April, 19 Uhr, Thaliasaal: Sinfonisches Konzert, Dirigent Mihai Agafița, Solist: Florin Ionescu-Galați. Im Programm: Arcangelo Corelli (Concerto grosso nr. 4 in D-Dur, op. 6), Giuseppe Tartini („Teufelstriller-Sonateˮ für Violine und Bass), Giovanni Battista Pergolesi (Violinkonzert in EsDur) und Wolfgang Amadeus Mozart (Sinfonie nr. 40 in g-moll, KV 550) Donnerstag, 19. April, 22 Uhr, Oldies Pub: Konzert Guess Who. Kino Arta, Piața Aurel Vlaicu 1, Tel. 0269-44.39.00, 13. bis 19. April: Wrath of the Titan. Vorführungen: 14, 16.30 Uhr, 19 Uhr, 21.30 Uhr. Seite 8 Sport - Sport - Sport - Sport - Sport Aus dem Schneider CSU Voința Hermannstadt – FC Vaslui (3:0) Hermannstadt hat das hoffnungslose Spiel gegen die erstplazierte Mannschaft der A-Liga Wertung, FC Vaslui mit viel Glück aber auch Geschicklichkeit gewonnen. Hermannstadt hat dieser Sieg lebenswichtige drei Punkte gebracht, Vaslui musste die Spitzenposition räumen. en blieben. Dass er ein meisterhafDas Spiel begann am vorigen ter Trainer ist, bewies Pelici nach Samstag auf dem Stadion im Erder Pause, als er sich für eine oflenpark wie erwartet mit starken Angriffen der Gäste. Die Taktik fensive anstelle einer defensiven Taktik entschied. Das hat sich in der Hermannstädter Mannschaft der 50. Minute als sehr clever erhieß Verteidigung an allen Fronwiesen, denn Iulian Popa schaffte ten, trotz der verzweifelten Anorddas zweite Tor für Voința, was nungen des Trainers Alex Pelici, der immer auf ein offensiveres Vaslui total durcheinander brachte und die Nerven der gegnerischen Spiel drängte. Doch die Defensive Spieler auf die Zerreißprobe stellfunktionierte. Die einzige klare te. Braganca sieht die rote Karte Chance der Gegner versäumte Vasluis Stürmer Temwanjera in nach einem harten Kontakt mit dem Hermannstädter Kapitän Grider 13. Minute. Nachher schaffte gore. 14 Minuten vor Spielende Vaslui keinen richtigen Angriff beruhigte der Stürmer Lukanovic mehr bis zur 39. Minute, als das mit dem dritten Tor für HermannSpiel sich zu Gunsten der Hermannstädter veränderte. Nach eistadt die Lage. Nach diesem Sieg kann Hermannstadt aufatmen, die nem Eckball schaffte der Veteran Mannschaft ist aus der Gefahrender Hermannstädter Mannschaft, Eugen Beza, den Knacker. Es war zone raus. Vaslui besetzt knapp einen fünften Europa-Leaguesein erstes Tor in der ersten Liga Platz. Voința befindet sich nun auf aber irgendwie auch das Siegestor. dem 13. Platz der Wertung mit 28 Vaslui hatte nicht mit einem Tor Punkten. der Hermannstädter gerechnet, so dass die Gäste ohne jedwelche IdeSebastian MARCOVICI