Alles ist (un)möglich Kultur als Motor der Entwicklung
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Alles ist (un)möglich Kultur als Motor der Entwicklung
Dragobete: Keine Frau bleibt ungeküsst (Seite 4) Hermannstädter Zeitung Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! ✍ 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 0269-21.34.22, 21.27.75 + Fax E-Mail [email protected] Online www.hermannstaedter.ro ☎ Nr. 2271 / 45. Jahrgang Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien 24. Februar 2012 8 Seiten, Preis 1 Leu Alles ist (un)möglich 1. „Unser Präsident hat mehr Rückendeckung als ihrer, der Deutschen nämlich”, meint man hierzulande. Schließlich ist Bundespräsident Wulff zurückgetreten, obwohl kein Mensch in Deutschland auf die Straße gegangen ist und dessen Demission gefordert hat. Allerdings ist Rumänien nicht Deutschland. Wulff hat nicht die Bundeskanzlerin und zum Rücktritt bewegt und ersetzt, weil er unter den Beschuss der Presse geraten ist... Băsescu war da viel schlauer: er ließ Boc demissionieren und nominierte einen seiner Männer als Premierministerkandidat. Und der hat es geschafft... 2. Wissen Sie, welches die hundefreundlichste Stadt ist in Rumänien? Hermannstadt! Und das hat sich in den Nachbarkreisen herumgesprochen. Monatlich werden laut Aussagen von Hermannstädter Tierärzten 20-40 Hunde aus den Nachbarkreisen bei Nacht und Nebel hierher transportiert und abgeladen... 3. Die Lehrergewerkschaften sind unzufrieden. Bisher 1 Pro- Metropolie erweitert Hermannstadt. - Nachdem die Metropolie Siebenbürgens nach dem Tod des Metropoliten Antonie Plămădeală 2005 auf vier Landkreise reduziert worden war, beschloss die Synode der Rumänisch-Orthodoxen Kirche, dass das Erzbistum Alba Iulia und die Bistümer Oradea, Hunedoara und Deva an die Metropolie Siebenbürgen angeschlossen werden. Dadurch kommen nun 1,3 Millionen Orthodoxe zu dem Zuständigkeitsbereich des Metropoliten Laurențiu Streza hinzu. (BU) zent vom Lohn von allen im Lehramt tätigen, ganz gleich, ob diese Gewerkschaftsmitglieder waren oder nicht. Nun hat der frühere Minister diese Regelung abgeschafft, die den Gewerkschaften ca. 16 Millionen Euro pro Jahr einbrachte. „Das ist ein Missbrauch, weil die Lehrer mit dem Abzug des Beitrags einverstanden waren", behauptet der Verband der Lehrergewerkschaften. Apropos Gewerkschaften: Pfarrer des rumänisch-orthodoxen Erzbistums Oltenien haben eine Gewerkschaft gegründet, deren Legalität von der Patriarchie angefochten wurde. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte war anderer Meinung....Die Pfarrer dürfen eine Gewerkschaft gründen. 4. Was haben Rumänien und die Vereinigten Staaten von Amerika gemeinsam? Beide belegen Platz 47 auf der Rangliste der Pressefreiheit, die von der Organisation „Reporter ohne Grenzen" erstellt wurde. Deutschland liegt auf Platz 16. Beatrice UNGAR Expats im Visier Hermannstadt. - Die nächste Veranstaltung im Rahmen der „Hermannstädter Gespräche”, eine vom Hermannstädter Deutschen Forum eröffnete Diskussionsrunde, finden am Dienstag, dem 28. Februar 2012, um 18 Uhr, im Spiegelsaal des Forumsgebäudes statt. Der Geschäftsführer des Deutschen Wirtschaftsclubs Siebenbürgen, Jörg Prohaszka, hält ein Einstiegsreferat zum Thema: „Expats – willkommen oder Eindringlinge?” Die Veranstaltung, welche in deutscher Sprache stattfindet, ist für alle Interessierten offen. (BU) Phantasievoll gekleidete Gestalten sollen in diesem Jahr die Straßen und Plätze Hermannstadts im Zei- chen des Barock bevölkern. Das Bild oben ziert den Veranstaltungskalender. Foto: S. MARCOVICI Kultur als Motor der Entwicklung Interview zum Thema des Kulturjahres 2012 in Hermannstadt Das Kulturjahr steht 2012 in Hermannstadt unter dem Motto „Sibiu baroc update“. Zu den Vorbereitungen und den Veranstaltungen des Kulturjahres gewährte Stela Matioc, Projektmanagerin und Leiterin der Abteilung für Kultur- und Tourismusförderung der Stadt dem HZ-Redakteur Werner Fink folgendes Interview. Der Barock ist nun das Thema des Kulturjahres 2012. Wie kam es dazu? Als Marketingstrategie haben wir gedacht, dass die Bestimmung eines allgemeingültigen Themas für die Kulturagenda, die zur Inspiration, Konzentration und einer gemeinsamen Richtung dienen soll, vorteilhaft für das Gesamtbild des Hermannstädter Kulturlebens wäre. So wie der Barock der Renaissance, der Einfachheit, Brutalität und Funktionalität der Gotik folgte, ist in den letzten Jahren in Kunst und Medien eine Wiederentdeckung des Barock-Elements, der stilistischen Vielfalt, eine besondere Sorgfalt für Details, Verzierung und Form zu beobachten. Folglich ist der Gedanke des Themas, das den Barock verkörpern soll, fast von selbst gekommen. Was wird im Vergleich zu anderen Jahren anders sein? Dieses Jahr wird Hermannstadt durch ein durch Europäische Fonds finanziertes Pro- gramm auf nationaler Ebene, gefördert. Wir hoffen, dass dies die Sichtbarkeit Hermannstadts als touristisches Ziel in gehörigem Maße steigern wird. Neben den Kulturveranstaltungen, die den Hauptmotor der Tourismus-Förderung darstellen, haben wir sieben touristische, für die Stadt charakteristische Routen vorgeschlagen. Dazu gehören die nötigen Materialien, die es den Besuchern ermöglichen, Hermannstadt direkt und orientiert kennen zu lernen. Diesbezügliche Infos sind schon jetzt unter www.baroc.sibiu.ro abrufbar. (Fortsetzung auf Seite 5) Weltgebetstag am 2. März Märzchen für alle: Zum 1. März werden wieder in ganz Rumänien die so genannten Märzchen verschenkt, als Frühlingsboten. Davor aber wird Dragobete gefeiert. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 4. Foto: S. MARCOVICI Hermannstadt. - Der diesjährige Weltgebetstag ist Malaysia gewidmet und steht unter dem Motto „Steht auf für Gerechtigkeitˮ. In Hermannstadt findet der WGT-Gottesdienst um 17 Uhr in der Sakristei der evangelischen Stadtpfarrkirche statt. Der KinderWGT wird zur gleichen Uhrzeit im Presbyterialsaal gefeiert. Desgleichen wird der WGT auch in Heltau um 17 Uhr gefeiert. (BU) Pfannkuchenfestival: In Tartlau wurde am Sonntag das achte Pfannkuchenfestival gefeiert. Lesen Sie dazu den Bericht auf Seite 4. Foto: Anja BOCK Hermannstädter Zeitung Nr. 2271 / 24. Februar 2012 NACHRICHTEN Männerfrühstück an der EAS Evangelisches Gemeindeleben in Hermannstadt und Umgebung Hermannstadt. - Zum ersten Männerfrühstück des Jahres lädt am 25. Februar, 9 Uhr, die Evangelische Akademie Siebenbürgen (EAS) in ihr Hans-Bernd-vonHaeften Tagungs- und Konferenzzentrum in der Str. Livezii 55 ein. Als inhaltlicher Impulsgeber spricht Dechant und EASVorstandsvorsitzender Dietrich Galter zum Thema: „Recht auf Arbeit – Recht auf Faulheit“. Anmeldungen bis heute per EMail unter [email protected] oder telefonisch unter 0269- 21.99.14. (BU) Vom 24. Februar bis 1. März Wochenspruch: „Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.” (Johannes, 3,8b) Hermannstadt Art Boutique Hermannstadt. - Die neunte Auflage der Art Boutique Messe für Kunsthandwerk findet vom 2. bis 4. März in der Habitus-Galerie statt. Walburga-Preis in Heltau Heltau. - Die Walburga-Preisverleihung findet am 4. März in Heltau statt. Der Walburga-Preis geht dieses Jahr an die Heimatsortsgemeinschaft Heltau. Gestartet wird das Programm um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der evangelischen Kirche. Es predigt Altbischof Christoph Klein, anschließend wird der Preis vergeben. Um 18 Uhr laden Remus Henning und seine Gäste ebenda zu einem Konzert ein. (RS) Bildungsprojekt Hermannstadt. - Ab März wird die Stadtverwaltung zusammen mit dem Verein „Animal Life“ eine Kampagne für die Verantwortung der Kinder gegenüber Tieren starten. Mitglieder des Vereins sowie Angestellte des Dienstes für herrenlose Hunde werden Schulen in Hermannstadt besuchen. Verteilt werden Faltblätter mit Möglichkeiten zur Adoption und Betreuung von herrenlosen Hunden, sowie andere Materialien mit Informationen zum Thema. Im Rahmen des Projektes werden die Kinder einen Ausflug zum Hundeheim unternehmen. Das neue Projekt ist eine Fortsetzung des Programms von 2011 „Warum lieben wir Hunde“. (WF) Arbeiten im Friedhof Hermannstadt. - Die Modernisierungsarbeiten im Friedhof werden auch dieses Jahr weitergeführt. 500.000 Lei wurden für die Asphaltierung des Weges der vom Eingang II weiterführt vorgesehen. Für die Modernisierungsarbeiten im Heldenfriedhof wurden 150.000 Lei und für die Sanierung des Gebäudes, das das Archiv beherbergt, 100.000 Lei vorgesehen. (WF) Sozialwohnungen erneuert Hermannstadt. - Für die Modernisierung der 26 Wohnungen sowie die Einrichtung weiterer Wohnungen in der Str. Lazaret Nr. 14 wurden im lokalen Haushalt 518.000 Lei vorgesehen. U. a. soll in jede Wohnung ein Badezimmer eingebaut werden. Die insgesamt 70 Bewohner sollen nun bessere Wohnbedingungen genießen. Für Notreparaturen für die insgesamt 1.271 von der Stadt verwalteten Wohnungen wurden weitere 180.000 Lei im Lokalebudget vorgesehen. (WF) Rumänisches Fernsehen in deutscher Sprache TVR 2, Dienstag, 28. Februar, 14.35 - 15.35 Uhr: Ein neues Skigebiet - die Hohe Rinne; Urzellauf in Agnetheln; Neue ifa-Koordinatorin. TVR 1, Donnerstag, 1. März, 15.30-17.00 Uhr: Nachrichten; Presseschau mit Christel Ungar-Țopescu; Ein Märchen aus Omas Küche; Bücher und Bilder mit Hans Liebgardt; Funka... ein alter Erdeeder Brauch; Der Künstler Gerd Fabritius; Quiz. TVR Cultural, Freitag 2. März, 16.45-17.15 Uhr: Urzellauf in Agnetheln; Theaterpremiere des Hermannstädter Radu Stanca-Theaters: Shakespeares sämtliche Werke in 90 Minuten. Seite 2 Zeichen- und Malkartons für die Schüler der Kunstschule spendeten die Hermannstädter Lions und Rotary Clubs der Kunstschule. Die Sachspende deckt den Bedarf der Klassen 9-12 für das gesamte Schuljahr. Gesammelt hatten die Spender bei einer gemeinsamen Aktion auf dem letztjährigen Weihnachtsmarkt auf dem Großen Ring. Unser Bild (v. l. n. r.): Das Übergabeprotokoll unterzeichneten Robert Blaj, Vorsitzender des Lions Clubs, Nicolae Băban, Direktor der Kunstschule, und Adrian Coman, Vorsitzender des Rotary Clubs Hermannstadt. Frauen in Kirche und Gesellschaft Bad Kissingen. - Ein Seminar zum Thema „Die (neue) Rolle der Frauen in den Kirchen und der Gesellschaft Rumäniens“ veranstaltet die Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Freundeskreis Siebenbürgen e.V. vom 9. bis 11. März d. J. Am Freitag, dem 9. März, 19.30 Uhr, hält Dr. Rudolf Poledna, Geschäftsführender Direktor des Soziologiedepartments der Babeş-Bolyai-Universität Klausenburg einen Vortrag zum Thema „Frauen in Rumänien – ein soziolo gischer Zugang̋. Am Samstag, dem 10. März, 9 Uhr, bietet Beatrice Ungar, Chefredakteurin der Hermannstädter Zeitung einen „Überblick auf die rumänische Politik und die Rolle der Frauen darin”. Um 10.30 Uhr spricht Pfarrerin Agnes Köber (Dunnes- dorf) zum Thema „Welche Rolle spielen Frauen in der Evangelischen Kirche in Rumänien”, um 16 Uhr spricht Gerlinde Gabler-Braun (Hermannstadt) zum Thema „Frauen in der Orthodoxie”, um 17 Uhr Dr. Olga Lukacs (Healing of Memories, Klausenburg) zu „Frauen in der ungarisch-reformierten Kirche” und um 19 Uhr Renate Hofmann (Solwodi, Bad Kissingen) über „Sexuelle Gewalt und Zwangsprostitution”. Zum Abschluss der Tagung findet am Sonntag, dem 11. März, 9 Uhr, eine von Dr. Cornelia Schlarb moderierte Podiumsdiskussion zum Thema „FrauenPower in Politik und Gemeinwesen” mit Beatrice Ungar, Gerlinde Gabler-Braun, Agnes Köber und Dr. Olga Lukacs statt. Die Moderation übernimmt Dr. Cornelia Schlarb (Marburg). Spendenaufruf für Schneeopfer Hermannstadt. - Betroffen über das Ausmaß an Menschenopfern und unsagbarem Leid als Folge von Schneefällen und Schneestürmen, von Kälte und Stromausfällen in der südlichen Moldau rufen die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien und das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien gemeinsam zu einer Hilfsaktion auf. Die Spenden werden über die organisierte Kathastrophenhilfe des ökumenischen Vereins der Kirchen in Rumänien (AIDRom) gezielt an Bedürftige in den zum Teil immer noch eingeschlossenen Ortschaften direkt verteilt. Dieses umso mehr als die zu erwartende Schneeschmelze oder sogar Überschwemmungen und die entstandenen Bauschäden an den Häusern die Not und das Leid der Opfer vergrößern. Wir bitten um Spenden auf folgendes beim Landeskonsistorium eingerichtete Bankkonto: Consistoriul Superior al Bisericii Evanghelice C.A. din România, Banca Comercială Română – Sucursala Sibiu, Cont: RO95 RNCB 0227 0360 6026 0005, Cod SWIFT: RNCBROBU. Internationale Parlamentsstipendien Der Deutsche Bundestag bietet auch in 2013 politisch interessierten und motivierten rumänischen Nachwuchskräften die einzigartige Gelegenheit, im Rahmen eines Praktikums Politik aus nächster Nähe zu erleben. Die Programme beginnen am 1. März 2013 und enden am 31. Juli 2013. Das Internationale Parlamentsstipendium steht unter der Schirmherrschaft des Bundestagspräsidenten und bietet - in Zusammenarbeit mit Berliner Universitäten - politisch interessierten jungen Menschen aus den 28 Teilnehmerländern, darunter auch Rumänien, die Möglichkeit, das parlamentarische Regierungssystem Deutschlands aus nächster Nähe kennenzulernen. Die Stipendiaten des IPS erhalten zunächst durch die Humboldt-Universität Berlin und die Verwaltung des Deutschen Bundestages eine Einführung in die parlamentarische Arbeit und absolvieren anschließend ein 15-wöchiges Praktikum in den Büros von Bundestagsabgeordneten. Wie schon im Vorjahr können fünf Stipendiaten aus Rumänien am Programm 2013 teilnehmen. Die rumänischen Teilnehmer werden in einem zweistufigen Verfahren ausgewählt: Zunächst sichtet die Botschaft die Bewerbungen und überprüft diese auf Vollständigkeit, Motivation und Eignung. Geeignete Bewerberinnen und Bewerber werden Ende Oktober/Anfang November diesen Jahres zu einem persönlichen Auswahlgespräch nach Bukarest eingeladen. Detaillierte Informationen über die Teilnahmevoraussetzungen sowie Bewerbungsunterlagen für rumänische Teilnehmer sind unter folgender WebAdresse zu finden: http://www.bundestag.de/internat/internat_austausch/ ips/info/rumaenien.html. Interessenten können sich bis zum 30. Juni d. J. bei der Deutschen Botschaft in Bukarest bewerben. Die Bewerbungsunterlagen sind zweifach (Original und Kopie) einzureichen. Freitag, 24. Februar: 20 Uhr, Komplet in der Sakristei der Stadtpfarrkirche. Samstag, 25. Februar 17 Uhr, Gottesdienst im „Dr. Carl Wolff“-Altenheim. 18 Uhr, Musik aus der Stille in der Sakristei der Stadtpfarrkirche. Sonntag, 26. Februar: 10 Uhr, Gottesdienst in der Sakristei der Stadtpfarrkirche. 10 Uhr, Gottesdienst in Hammersdorf. 10 Uhr, Kinderstunde im Presbyterialsaal. 12 Uhr, Gottesdienst im Gemeinderaum Hippodrom, Str. Călugăreni 38. Dienstag, 28. Februar 8 Uhr, Morgenandacht im Presbyterialsaal. 11 Uhr, Bibelstunde im Gemeinderaum in der M.-Weiß-Str. 38. 17 Uhr, Bibelstunde im „Dr. Carl Wolff“-Altenheim. 17-19 Uhr, Spielgruppe im Presbyterialsaal. Kirchenbezirk Hermannstadt Gottesdienste am Sonntag Großau 9 Uhr; Heltau, Neppendorf, Agnetheln, Freck und Kerz 10 Uhr; Stolzenburg 11 Uhr; Michelsberg 11.30 Uhr; Mergeln 11.45 Uhr; Talmesch 12 Uhr; Reussdörfchen 12.30 Uhr; Probsdorf 13 Uhr; Tarteln 14 Uhr. Kirchenbezirk Mediasch Gottesdienste am Sonntag Mediasch, Wurmloch, Hetzeldorf und Scholten 10 Uhr; Pretai und Langenthal 12 Uhr; Eibesdorf 12.30 Uhr; Schmiegen 13.30 Uhr, Petersdorf und Kleinschelken 14 Uhr. Alle Angaben sind ohne Gewähr Radio Neumarkt auf Deutsch Sendezeiten: Mo.-Sa. 21 bis 22 Uhr, So. 10.30 bis 11 Uhr auf den Frequenzen der Mittelwelle 1593, 1323, 1197 kHz und im Livestream unter www.radiomures.ro/ de/: Freitag: Jugend und Bildung; Samstag: Musikabend mit Karat; Sonntag: Andacht und Kindersendung; Montag: Kultur in Siebenbürgen; Dienstag: EUMagazin; Mittwoch: Vorbereitungen für den Weltgebetstag am 2. März; Donnerstag: Freiwillige helfen bei Caritas. Radio Bukarest auf Deutsch Bukarest. - Die deutsche Sendung von Radio Bukarest wird Mo.-Sa. 14-15 Uhr und So. 10.20-10.30 Uhr, auf den Frequenzen der Mittelwelle 603, 909, 1197, 1314, 1323 und 1593 kHz ausgestrahlt. Wetterprognose Vom 24. Februar bis 1. März Sonnenaufgang: 7.11 bzw. 7.04 Uhr Sonnenuntergang: 17.48 bzw. 17.57 Uhr Mond: Erstes Viertel am 1. März Meteorologe: Eugen Mitea Bis Sonntag allgemein bewölkt. Nachts Schnee, tagsüber Regen und Schneeregen. Schwacher bis mäßiger Wind. Montag und Dienstag wieder kalt, frostig nachts und morgens. Ab Dienstag leichte Erwärmung. Schnee und Schneeregen. Nachttiefsttemperaturen -11 bis -8 bzw. -8 bis -5 Grad; Tageshöchstwerte -4 bis -1 bzw. -1 bis 2 Grad. Schneedecke (gestern): Hohe Rinne 76 cm, Buleasee 196 cm. Hermannstädter Zeitung Nr. 2271 / 24. Februar 2012 Dacia auf der Überholspur Mit einem Anteil von acht Prozent am rumänischen Gesamtausfuhrvolumen gilt der Autobauer Dacia als Motor des Exports. Im Jahr 2011 konnten 343.233 Neuzulassungen verzeichnet werden. Laut jüngsten Angaben des Rumänischen Statistikamtes ist der Gesamtexport Rumäniens zu fast 43 Prozent von der Automobilindustrie abhängig. (FN) Restaurierung der Kronstädter Altstadt Wie die Nachrichtenagentur Agerpres am Mittwoch bekanntgab, soll der historische Stadtkern von Kronstadt nach Möglichkeit bereits ab 2014 restauriert werden. Hierfür sollen auch Fördermittel im Rahmen des EU-Programms zur nachhaltigen Stadtentwicklung URBACT II verwendet werden. Bei einem Treffen der zuständigen lokalen Behörden mit Vertretern des Förderprogramms am Mittwoch sei ein erstes Planungskonzept diskutiert worden, welches die Restaurierung von etwa 600 Gebäuden vorsieht. Riesiger Gasfund Die rumänische OMV-Tochter Petrom meldet einen riesigen Erdgasfund im Schwarzen Meer, nach Probebohrungen rund 170 km von der Küste, die Ende 2011 begonnen haben. Erste vorläufige Schätzungen gehen von Vorräten von 42 bis 84 Milliarden Kubikmeter aus. Das entspreche neun Mal dem Jahresbedarf Österreichs, erklärte OMV-Chef Gerhard Roiss. Nach dieser Mitteilung legte die OMV-Aktie stark zu. Nach einer Bestätigung der technischen und wirtschaftlichen Realisierbarkeit einer Tiefwasser-Gasproduktion, könnten mehrere Milliarden US-Dollar investiert werden. Erste mögliche Förderungen werden frühestens Ende dieses Jahrzehnts erwartet. (RS) Seite 3 EU-Mittel vorläufig eingefroren CFR-Angestellte werden entlassen Mehr als 1.100 Mitarbeiter der rumänischen Bahngesellschaft CFR sollen ab dem 1. März entlassen werden, laut Verhandlungen zwischen der ehemaligen Boc-Regierung und dem Internationalen Währungsfonds (IWF). Bis Ende April sollen weitere etwa 1.000 Angestellte entlassen werden, da auch die von der Personentransportsparte (CFR Călători) verwaltete Bahntrassen zurückgefahren werden sollen. Die Gewerkschaften protestieren und erklären, dass sie zur Zeit der Verhandlungen nicht konsultiert wurden, und wollen diese Maßnahme vor Gericht anfechten. CFR Călători schreibt seit mehreren Jahren rote Zahlen, so muss die Regierung eine Lösung finden, um die Schulden von rund 300 Millionen Lei (rund 70 Millionen Euro) zu reduzieren. Die Boc-Regierung hat außerdem dem IWF gegenüber versprochen, ein Dienstleistungspaket u. a. mit Effizientisierungsmaßnahmen zu erarbeiten. (RS) GESELLSCHAFT/WIRTSCHAFT Vizebürgermeisterin Floarea Taropa, Bürgermeister Teodor Neamțu, Firmeneigentümer Peter Rauschenberger (Hock Gruppe), Geschäftsführer Sebastian Drescher (Dressel&Höfner), Werkleiter Helge Theobald und Mihaela Conea, Direktorin des Sozialdienstes der Stadt (v. l. n. r.) Sozial verantwortlich Deutsche Firma hilft Mediascher Kinderkrippe Ihrer sozialen Verantwortung bewusst zeigt sich die Firma Dressel&Höfner Internat. an ihrem Standort in Mediasch, der 2006 eröffnet wurde. Die Firma ist eines von sechs Werken der Hock Gruppe und das einzige im Ausland. Am Donnerstag der Vorwoche besuchte der Firmeneigentümer und Geschäftsführer der Hock Gruppe die Kinderkrippe im Gloria-Viertel, die aus Mitteln der Mediascher Niederlassung modernisiert wurde. Ihrer sozialen Verantwortung bewusst zeigt sich die Firma Dressel&Höfner Internat. an ihrem Standort in Mediasch, der 2006 eröffnet wurde. Die Firma ist eines von sechs Werken der Hock Gruppe und das einzige im Ausland. Am Donnerstag der Vorwoche besuchte der Firmeneigentümer und Geschäftsführer der Hock Gruppe die Kinderkrippe im Gloria-Viertel, die aus Mitteln der Mediascher Niederlassung modernisiert wurde. Im Rahmen eines Projekts im Bereich soziale Verantwortung stiftete die Firma Dressel&Höfner der Kinderkrippe 5.000 Euro. Damit wurden Reparaturarbeiten durchgeführt, u. a. wurde der Parkettboden ausgetauscht, dazu wurden neue Möbel und Bettwäsche sowie eine Spülmaschine gekauft. Bei dem Besuch in der Kinderkrippe waren auch der Mediascher Bürgermeister Teodor Neamțu und die Vizebürgermeisterin Floarea Taropa anwesend, die sich bei den deutschen Spendern herzlichst bedankten. Bürgermeister Neamtu hob hervor, dass die zur Hock Gruppe gehörende Firma Dressel&Höfner nicht nur Arbeitsplätze anbiete sondern auch sozial verantwortlich wirke. Er erwähnte auch, dass die Firma der Stadt bei der Veranstaltung des ersten Internationalen Festivals des Mitteleuropäischen Films unterstützt hat. Firmeneigentümer Peter Rauschenberger sagte, er sei zufrieden mit der Qualität der Arbeiten und versprach, dass sich die Hock Gruppe auch weiteren sozialen Projekten in Mediasch widmen werde, insofern ihr Budget das zulasse. Die Hock Gruppe beschäftigt an 6 Standorten in Deutschland und in Rumänien 950 Mitarbeiter und versteht sich als „modernes Dienstleistungsunternehmen” für die Fertigung von Teilen aus Blech, Stahl, Guss, Kunststoff oder anderen Werkstoffen. Der Umsatz des Unternehmens betrug 2002 rund 20 Millionen Euro, 2011 stieg er auf 79 Millionen Euro. 2012 sollen es gar 85 Millionen Euro sein. Den Löwenanteil an dem Umsatz tragen mit 55 Prozent Produkte Fahrzeugelektrik und Fahrzeugelektronik. 22 Prozent des Umsatzes stellen Produkte für die Fahrzeugsicherheit dar, u. a. Teile für Sicherheitsgurte und Airbaggehäuse. Laut Werkleiter Theobald beschäftigt Dressel&Höfner in Mediasch derzeit 165 Mitarbeiter bei der Produktion von Kunst stoffteilen und Montageartikel für die Automobilzulieferer, sowie für die Bereiche Zahnmedizin und Hygieneartikel. Es ist beabsichtigt und bereits in der Planung, einen Neubau in Mediasch zu errichten und das Werk zu erweitern. Beatrice UNGAR Bukarest. - Wie die Rumänien Vertretung der EU-Kommission am Freitag, dem 17. Februar mitteilte, werden die Zahlungen der EU an Rumänien im Rahmen des Personalentwicklungsprogramms (POSDRU) vorläufig eingestellt. Dies sei aufgrund der bei einem Kontrollverfahren ermittelten „gravierenden Mängel“ beim internen Management von 2009 bis 2010 notwendig geworden. Nachdem bereits im Juni letzten Jahres Regelverstöße bei der Verwendung der Mittel beanstandet worden waren, wurden die Zahlungen erst im Dezember 2011 wieder aufgenommen. In der Zwischenzeit sollte eine interne Revision zur Behebung der Mängel durchgeführt werden. Regierungschef Mihai Răzvan Ungureanu hatte bereits einen Tag vor der Entscheidung der EU-Kommission die fristlose Entlassung der zuständigen Ministerin Carmen Ionel ge- fordert. Mit der Übernahme der Programmleitung wird Carmen Rosu betraut. Gemäß geltendem EU-Recht können die Mittel bis zu sechs Monaten ausgesetzt werden, die rumänische Regierung hofft allerdings auf eine Behebung der Mängel bis Ende März. Das Programm zur Entwicklung der Humanressourcen ist Teil des europäischen Sozialfonds und umfasst ein Gesamtbudget für Rumänien von rund vier Milliarden Euro für den Zeitraum des Programms von 2007 bis 2013. Etwa 613 Millionen Euro stammen dabei aus rumänischen Mitteln, der Rest sind EU-Gelder. Ziele sind unter anderem die Verbesserung der allgemeinen und beruflichen Bildung sowie die Steigerung von Initiativen zur Arbeitsvermittlung. Rumänien ist mit einer Abrufrate von nur 6,3 Prozent der bereitstehenden EU-Gelder Schlusslicht in der EU. (FN) Kommunalwahlen im Blick: Um seine erneute Kandidatur für das Amt des Kreisratsvorsitzenden baten die Mitglieder des Hermannstädter Kreisforums den amtierenden Kreisratsvorsitzenden Martin Bottesch bei der ersten Tagung dieses Gremiums am Samstag im Spiegelsaal des Hermannstädter Deutschen Forums. Bei der Tagung gab der Vorsitzende des Hermannstädter Forums, Hans Klein, bekannt, dass der Vorstand des DFDH den Landesvorsitzenden und amtierenden Bürgermeister von Hermannstadt, Klaus Johannis, ebenfalls gebeten hat, erneut für das Bürgermeisteramt in Hermannstadt anzutreten. Johannis sagte bei der Tagung des Kreisforums, er würde es sehr begrüßen, wenn auch bald seine Gegenkandidaten bekannt gegeben würden. Auf der Tagesordnung stand auch ein Bericht des Vorsitzenden Martin Bottesch, der ein Streiflicht auf die Probleme warf, mit denen sich derzeit die Lokalverwaltungen konfrontieren, schlussfolgerte aber, dass das Forum bewiesen habe, dass eine Verwaltung möglich ist, die nicht zum Geschäft für die Regierenden wird dass das Forum keine Klientel bedienen müsse. Bei den kommenden Wahlen sollte dies in dem Vordergrund stehen. Nicht mehr kandidieren möchte der Bürgermeister von Heltau, Johann Krech, was die Anwesenden zur Kenntnis nahmen. Unser Bild: Martin Bottesch, Klaus Johannis und Dr. Paul-Jürgen Porr bei der Aussprache (v. l. n. r.). Foto: Beatrice UNGAR Hermannstadt im Blick Die Februarsonne genießen konnte man am Wochenende im Freilichtmuseum im Jungen Wald, wo der See gefroren war, so dass man auf ihm spazieren gehen konnte. Dies sei schon seit Jahren nicht mehr passiert, behaupten treue Besucher des Freilichtmuseums. Foto: Fred NUSS Im Eingangsbereich der Kinderkrippe stehen funkelnagelneue Schränke. Hermannstädter Zeitung Nr. 2271 / 24. Februar 2012 Die letzte Rettung Bühnenprogramm und dem eigentlichen „Kletitten-Schlemmen“ zum Anlass der Fastnacht gab es natürlich auch noch einen Umzug mit maskierten Reitern, um rige „Alibaba und die 40 Räuber“ lautete. Somit ritten zu Blasmusik verschiedene orientalisch verkleidete Gestalten durch die ca. 9.000 Seelen große Ortschaft, welche die größte Kirchenburg im Südwesten Europas beheimatet. Aber auch andersartige bzw. klassische Karnevals-Kostüme, wie zum Beispiel Hexen, waren anzutreffen. Bei vielen Kostümen war das traditionelle „Verhöhnen“ und neckische auf die Schippe nehmen von aktuellen-politischen Themen unverkennbar. So zum Beispiel bei dem letzten Glied des Umzuges, einem Rettungswagen mit der Aufschrift „Die letzte Rettung“ (unser Bild links), welcher eindeutig auf die Kürzungen im Gesundheitssystem und die Privatisierung des Rettungsdienstes anspielte. Desweiteren gab es einen (Jung-)Frauenknast, ein Brautpaar in einer Kutsche, wobei weibliche Gestalten aber grundsätzlich von verkleideten Männern dargestellt wurden. Angeführt wurde die Karawane von einem Polizisten, gefolgt von zwei schwarzen Kaltblütern, welche auf Kommando gestiegen sind. Das niedlichste Element des Umzuges war wahrscheinlich unumstritten ein kleiner Esel, welcher fleißig unter einem Räuber mitlief. In der Mitte des Umzuges befand sich nicht zu vergessen der „Pfannkuchenwagen“ mit einem qualmenden Ofen, auf dem symbolisch die Kletitten zubereitet wurden. Organisiert wurde die gut besuchte Veranstaltung vom Kulturellen Zentrum „Reduta“ für die Erhaltung und Förderung der tra- mit lautem Getröte, sowie Tanz den Winter und die bösen Geister zu vertreiben und den Frühling einzuleiten. Jedes Jahr wird dieser unter einem anderen Motto durchgeführt, wobei das diesjäh- ditionellen Kultur, des Tartlauer Rathauses, sowie der Organisation für nachhaltige ländliche Entwicklung und der evangelischen Kirchengemeinde Tartlau. Anja BOCK Als Zaungast beim achten Kletitten-Festival in Tartlau So vielfältig und doch so einfach! Wer kennt sie nicht, die Eier- oder Pfannkuchen, Palatschinken oder wie man hier in Siebenbürgen sagen würde, die „Kletitten“!? Kaum ein anderes Gericht ist weltweit in so vielen unterschiedlichen Variationen anzutreffen wie dieses Pfannengericht. Im 17 Kilometer nordöstlich von Kronstadt gelegenen Tartlau/Prejmer konnten am vergangenen Sonntag die Siebenbürger Pfannkuchen nicht nur in all ihrer Vielfalt bewundert, sondern auch probiert werden. verschiedene Pfannkuchen-KreatiBereits der Rezept-Titel der onen getestet hatte, um einen Sie„Kronstädter Pfannkuchen“ ger zu ermitteln, wurde das Buffet (Clătite de Brașov) lässt erahnen, auch für die Gäste eröffnet (unser dass die siebenbürgische Form Bild unten). der Pfannkuchen – Kletitten oder Neben einem umfangreichen clătite – eine Spezialität der Kron- städter Region darstellt. Darum scheint es auch nicht verwunderlich, dass im nahegelegenen Tartlau die Faschings-Tradition des „Palatschinken-Festivals“ nach 15 Jahren wieder aufgenommen wurde. Wie der Name „Palatschinken“ bereits vermuten lässt, liegt der Ursprung der hauchdünnen, crepe-ähnlichen Süßspeise wahrscheinlich in der österreichisch-ungarischen Monarchie begründet. Zum achten Male konnte nun am vergangenen Wochenende noch einmal ausgiebig vor Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch zu deutschen Schlagern und Volksmusik gesündigt werden. So wurde neben diversen Verkaufsständen auch ein PalatschinkenWettbewerb veranstaltet, wobei sieben Pensionen bzw. Familien ihre ganze Kochkunst und Kreativität zum Besten gaben. Alle erdenklich süßen und herzhaften Pfannkuchen-Kreationen waren hier anzutreffen, von einem FischPfannkuchen bis zur Torte und sogar dem längsten Pfannkuchen mit acht verschiedenen Füllungen. Nachdem eine dreiköpfige Jury GESELLSCHAFT Keine Frau bleibt ungeküsst Der Frühling wird von mehreren Feiertagen angekündigt, heute ist Dragobete „Keine unverheiratete Frau darf ungeküsst bleiben”, besagt die Tradition. Doch das gilt nur heute, denn heute, am 24. Februar, wird Dragobete gefeiert - der rumänische Valentinstag. Das Dragobete-Fest hat wieder an Bedeutung gewonnen, seitdem der amerikanische Valentines Day in Rumänien seine Gegner gefunden hat: Warum soll man nicht lieber auf die eigenen Traditionen zurückgreifen, bevor man Feiertage importiert? Das Ende des Winters wird traditionell durch mehrere Feiertage angekündigt, der 1. März wird als der erste Frühlingstag gefeiert, auch wenn noch ein heftiger Kampf zwischen Winter und Frühjahr getragen wird. Doch vor diesem Fest stehen erst mal Liebe und Optimismus im Vordergrund: Dragobete wird am 24. Februar gefeiert. Zu diesem Feiertag gibt es natürlich auch die entsprechenden Sagen und Bräuche. Gesagt wird, dass Dragobete der Sohn von Dochia war. Die Mythen bringen „Baba Dochia” ebenfalls mit dem Frühlingsanfag in Verbindung, doch das ist eine ganz andere Geschichte. Dragobete war nicht sanft, wie der Heilige Valentin, sondern eher wild. Er wurde auch der „Pate der Vogelhochzeiten” genannt. An Dragobete trafen sich Mädchen und Jungen, die zusammen ihr Leben verbringen wollten, es wurde gefeiert und getanzt. Und zwar „ganz dezent”, nicht wie in den „heutigen Tagen”, so Autoren der verschiedenen Studien. Am Dragobete-Tag hatte das ganze Dorf auch Grund, rauszugehen, denn da konnte man sehen, welches Pärchen zusammen kommt. Das Mädchen musste nämlich einen Hügel herunter rennen, der Junge hinterher. Wenn er schnell genug war (oder sie auch keine Eile hatte), durfte er sie beim Fangen in der Öffentlichkeit küssen - was als eine „ludische” Verlobung betrachtet wurde, die oft vor einer kirchlichen stattfand. Junge Frauen und Männer gingen dann in den Wald. Dort wurde ein Feuer gemacht, und wenn man den Richtigen zur Verlobung nicht fand, konnte man trotzdem einen Blutsbruder oder eine Blutsschwester finden. Die Mädchen suchten nach bestimmten Frühlingsblumen, die dann nicht nur ihre Ikonen zierten, sondern auch für die Liebesbeschwörungen gut zu gebrauchen waren. Ein weiterer Grund zum Fest zu gehen, war dieser: Gesagt wurde, dass die Person, die am DragobeteTag keine Person des anderen Geschlechts sieht, das ganze Jahr nicht mehr ihre/seine Liebe finden wird. Außerdem mussten die Frauen einen Mann aus einem anderen Dorf anfassen, um das ganze Jahr über „lieblich” zu sein. Für die Haustiere war das auch ein besonders guter Tag, denn die Frauen waren bemüht, sie gut zu füttern, insbesondere das Geflügel, und kein Tier durfte getötet werden. Am Dragobete-Tag wurden auch die schweren Arbeiten gemieden, das Feiern hatte Vorrang. Und als Faustregel des Tages galt: „Keine Frau darf ungeküsst bleiben.” Inwieweit die Dragobete-Traditionen in Rumänien noch gepflegt werden, hängt natürlich von Ort zu Ort ab und auch von Person zu Person, doch da Gruselelemente fehlen (um das Herumgeistern der Toten zu vermeiden, wird dem Toten ein Pfahl durch das Herz gestochen), die manche rumänischen Mythen begleiten... Ruxandra STĂNESCU Seite 4 Als BauchtänzerInnen traten die SchülerInnen der Klasse 9A in der vollen Aula auf. Foto: Sebastian MARCOVICI „Kulturcocktail“in der Aula Faschingstreiben der Lyzeaner an der Brukenthalschule Nachdem eine Woche zuvor die Fünft- bis Achtklässler der Brukenthalschule Fasching gefeiert hatten, durften letzten Freitag nun auch endlich die „Großen“ des Lyzeums ausgelassen feiern. Große Aufregung in den Gängen der Brukenthalschule. Man sieht leichtbekleidete, sommerlich anmutende Mädels mit bunten Röcken und dazu passenden knappen Oberteilen. Bei genauerem Hinsehen erkennt man jedoch unter einigen von ihnen Jungs, die sich „obenrum“ sehr gut ausstaffiert und ordentlich Make-Up aufgelegt haben. Befindet sich der Besucher des Gymnasiums etwa in einer Travestie- Show? Nun nehme man in der Aula Platz und lasse sich überraschen. Licht aus, Musik an! Bei gedämpftem Licht und unter johlender Geräuschkulisse machten zunächst ein paar skurrile Figuren die Bühne unsicher. Die Lyzeaner haben natürlich sofort bemerkt, dass hinter grotesken Figuren, wie zum Beispiel einer extravaganten Dame mit „BUCCI und DIHOR – Behang“ nur ihre Lehrer stecken können. Nachdem die Lehrer also einige Zeit auf der Bühne gelümmelt hatten, mussten sie das Feld für ihre Schüler räumen. Schließlich sollte nun endlich die Reise um die Welt beginnen. Die Reise startete in Südamerika mit Ländern wie Brasilien und Argentinien, führte nach Asien und Nordafrika und endete schließlich in Europa. In einem Tanzbattle konkurrierte das „Alte mit dem modernen Ägypten“, in Indien wurde die reinigende Waschung im Ganges symbolisch mittels ein paar Schüsseln Wasser vollzogen und bollywoodlike getanzt. Und um das Russlandfeeling rüberzubringen, hatte man sich den guten Pelz mantel von Oma ausgeliehen. Wobei natürlich auch Wodka und Kalinka nicht fehlen durften, ohne die wohl keine gelungene Russlandimitation auskommt. Zum Einsatz kamen auf der Bühne so einige ländertypische Utensilien wie das Papa-Mobil, der Grill, das Maß Bier plus dazugehörige Dirndlträgerinnen, ein nicht ganz echtes Krokodil, dafür aber eine umso lebendigere Schlange und vieles mehr. Insgesamt kann man wohl sagen, dass in jedem Land getanzt wurde. Angefangen bei den südamerikanischen Tänzen, über die uns durch Bollywood allzu gut bekannten indischen Tänze bis hin zu den traditionellen Tänzen der Siebenbürger Sachsen. Besondere Höhepunkte waren sicherlich eine Ballettvorführung durch ein paar Herren der Schöpfung in roséfarbenen Tutus und eine sehr gelungene Gesangsdarbietung einer als Whitney Houston verkleideten Schülerin. Eine ebenfalls sehr unterhaltsame Einlage war eine per Video aufgezeichnete Befragung des Lehrkörpers mittels äußerst attraktiver Beispiele, wie denn der perfekte Lehrer bzw. die perfekte Lehrerin auszusehen habe. Dabei kam wohl so mancher ins Schwitzen und andere wiederum sichtlich in Verlegenheit. Nach einer gewissen Bedenkzeit der Jury wurde die Klasse 10-C schließlich zum Sieger der Faschingsparade gekürt und gegen 21 Uhr ging das bunte Treiben dann allmählich dem offiziellen Ende entgegen. Lisa KÜRSCHNER „Krise” lautete das Thema der Faschingsparty, zu der am Samstag der Vorwoche die Evangelische Akademie Siebenbürgen eingeladen hatte. Ein treffendes Thema, das von allen Anwesenden ausführlichst „bekleidet” wurde. So gab es u. a. einen Bettler zu sehen, der die Hochschulprofessorin, die ebenfalls um Almosen bat, als Konkurrenz empfand aber sie zugleich aus Mitleid gewähren ließ, eine Königin und eine Partylöwin, Putzfrauen und Müllmänner, ja sogar einen Bundeswehrsoldaten und einen Scheich mit Gattin. Alle tanzten viel und gerne zu der von DJ Kothen und DJ Galter aufgelegten Musik und trotzen so der Krise, die übrigens auch zu den maskierten Gestalten gehörte. Foto: Beatrice UNGAR Hermannstädter Zeitung Nr. 2271 / 24. Februar 2012 feuilleton Seite 5 Grundstein für eine Diskussion gelegt Tagungsband zur Zukunft der deutschen Minderheit in Rumänien erschienen Am Donnerstag letzter Woche nahmen einige Mitglieder des Deutschen Forums in Hermannstadt die Gelegenheit wahr, abermals über die „Zukunft der Deutschen Minderheit in Rumänien“ zu debattieren. Anlass dazu bot die Vorstellung des Tagungsbandes „ Zukunft und Perspektiven der Deutschen Minderheit in Rumänien“. Der Tagungsband ist dabei ein Ergebnis oder vielmehr eine überschaubare Zusammenfassung dessen, was im September 2009 bei der gleichnamigen Tagung in der Evangelischen Außenstehenden wirkt es, als ob mit der Debatte über die Zukunft der Deutschen Minderheit in Rumänien gleichzeitig auch ein Selbstfindungsprozess stattfände. Schließlich muss man Der Prinz (Anja Bock) und Schneewittchen. Foto: S. MARCOVICI Schneewittchen, modernisiert Zukunft und Perspektiven der Deutschen Minderheit in Rumänien. Tagungsband. Hrsg. Winfried Ziegler/Benjamin Jozsa, Honterus Verlag Hermannstadt 2011. Zu den Rednern gehörten (v. l. n. r.) Karl Scheerer, Hans Klein, Martin Bottesch und Verlagsleiter Benjamin Jozsa. Foto. Fred NUSS der Deutschen Gemeinschaft zu bemerken sei, was möglicherweise auch daran liege, dass es kein konkretes Konzept gibt, über das „Wie?“, um die Gemeinschaft letztlich gemeinsam gestalten zu können. In der doch recht überschaubaren Runde spürte man den Redebedarf der Mitglieder zu diesem Thema deutlich. Jedoch kam keine wirkliche Diskussion zustande, da auf die Argumente einiger Diskussionswilliger kaum, beziehungsweise unzureichend oder gar nicht eingegangen wurde. Vielleicht hat sich einigen der Sinn einer solchen Debatte über die Zukunft noch nicht erschlossen oder manch einer ist des Debattierens müde. Wie auch immer. Die Veranstaltung zeigte: Es gibt jedenfalls „diejenigen“ im Deutschen Forum, die Veränderungen und das Nachdenken über die Zukunft als dringend notwendig erachten. Der kleine Tagungsband bietet wohl einen Grundstein, auf den sich (auf) bauen lässt – zumindest für diejenigen, die auch „(mit)bauen“ wollen. Lisa KÜRSCHNER Theaterdarbietung beim Seniorentreffen Es stellt sich immer klarer heraus: Eine der besten in der Hermannstädter evangelischen Kirchengemeinde geborenen Ideen war die Gründung der Handarbeitskreise. Sie haben wann immer einen Basar bereit, sie machen Ausflüge zusammen, es wird das Sächsische gepflegt, man lacht und man singt, wie es der hergebrachte Brauch in den Spinnstuben will. Ein hervorragendes Ergebnis: Die Sälwerfäddem. Das Neueste: Die Damen spielen Theater! Am Dienstag, zu Fastnacht, feihäuslein der Zwerge dahin, woerte die Gruppe beim Seniorenhin es für die nächste Szene passtreffen im Spiegelsaal des Herte, aber auch die der Souffleuse. mannstädter Deutschen Forums Die Inszenierung gefiel, das (bePremiere mit dem Märchenstück tagte) Publikum ging stellenwei„Schneewittchen im Spiegelsaal” se begeistert mit. Einige bekamen von Anne Junesch. Sicherlich Tränen in die Augen. Es wurde sind beim Lesen mit verteilten immer spannender. Glanzstück Rollen auch Vorschläge gemacht der Aufführung war der Auftritt worden, wie das oder das zu gevon Beatrice Ungar als Schneestalten wäre. Workshop ist das wittchen. Ihre Körpersprache, neudeutsche Wort dafür. ihre eher unbezähmbare Gestik „Spieglein, Spieglein an der war bestechend echt. Meisterhaft Wand, wer ist die Schönste im die Pantomimeeinlagen, wenn ganzen Land?“ fragt Eva Sonn sie bei den Sieben Zwergen sauals böse Stiefmutter in den Spieber machte oder Socken stopfte gelsaal und bekommt keine oder Wolle spann. Sie überzeugAntwort. Erst ihr Hausspiegel, te. getragen und gespielt von MarAnzumerken: Alle Rollen, soga Grau, gibt die erwartete Antgar die des erlösenden Prinzen, wort. Heide Klein spielt die Chewurden von Frauen interpretiert, fin der sieben Zwerge, die von auch die Zwerge. Einzige AusLyzeanerinnen diverser Lyzeen nahme: Adrian Prohaska vom (Brukenthal, Päda, Onisifor GhiGong-Theater, der den musikabu) kommen. Sie hatten bis drei lischen Hintergund von der CD Uhr Schule, so daß die Vorstelherüberbrachte. lung punkt 15.30 Uhr beginnen Alles in allem ein erfolgreiches konnte. Sie wurden durch das Debüt. Mancher der betagten ZuMitklatschen des Publikums beschauer vermisste Enkelkinder lohnt, wenn sie abends im Gänim Publikum. Dafür war die ansemarsch von der Arbeit kamen. gesetzte Uhrzeit ja geeignet. Die Autorin und Regisseurin Danke, Forum, danke Handarübernahm auch die Rolle des beitskreise. Inspizienten, räumte das KartonWolfgang FUCHS Akademie Siebenbürgen (EAS) besprochen wurde. Jedoch war diese Tagung nicht der Grundstein der Diskussion. Vielmehr brachte Dr. Karl Scheerer mit seiner Rede beim Sachsentreffen 2007 den Stein ganz bewusst ins Rollen. Auf diese folgte zwei Jahre später die Vorstellung eines Thesenpapiers, welches durch Forumsvertreter ausgearbeitet worden war und ebenfalls im Rahmen der schon erwähnten Tagung vorgelegt wurde. Bei der Darstellung der verschiedenen Positionen kristallisierte sich einiges sehr stark heraus. Nämlich einerseits, dass es keine klare und einheitliche Meinung darüber gibt, was denn eigentlich die Deutsche Minderheit per Definition ist, beziehungsweise was man gerne sein möchte. Für einen zunächst einmal seiner derzeitigen Situation bzw. seinem derzeitigen Zustand und den damit verbundenen Problemen und „Gefahren“ bewusst sein, um notwendige Veränderungen für die Zukunft erkennen zu können. Andererseits zeigt sich in der Debatte noch eine gewisse Hilflosigkeit über das „Wie?“, um die Zukunft aktiv zu gestalten. Jeder inspirierende Input sei dabei erwünscht und notwendig. Deshalb wünsche man sich ja auch eine lebendige Diskussion auf der Grundlage der aufgestellten Thesen. In der abschließenden Diskussionsrunde wurden verschiedene Anregungen aus dem Publikum in die Debatte eingebracht. Dabei wurde allerdings auch kritisiert, dass bis jetzt kein wirklicher Aufbruch (Fortsetzung von Seite 1) Kultur als Motor der Entwicklung Sind Sie damit zufrieden wie die einzelnen Kulturveranstaltungen das Thema des Jahres berücksichtigen? Das von uns vorgeschlagene Thema ist auf keinen Fall eine Zwangsmaßnahme. Ich würde sagen, im Gegenteil, es ist sehr großzügig und sogar stimulierend. Der Barock kennzeichnet sich durch Vielfalt, Sorgfalt für Details, Luxus, Bewegung, Farbe, Überfluss, Erhabenheit und Klarheit. Mit Sicherheit muss das Rezept des Barock nicht ausschlieβlich aus der ArchitekturPerspektive gesehen werden. Es kann hinzufügen, neu erfinden, neue Sichtweisen in der heutigen Kunst entdecken. Der Barock, den wir vorschlagen ist ein „updatierter“, er kann bereits existieren und muss nur in den Vordergrund gebracht werden, oder kann als ein Filter eingesetzt werden, der nun der gegenwärtigen Kultur eine neue Farbe geben soll. Wie gliedert sich hier das Jazzfestival ein? Jazz ist ja eine ausgezeichnete Kunst der Freiheit der Improvisation. Ich glaube, dass für dieses Gebiet der Kunst das vorgeschlagene Thema eher stimulierend und herausfordernd wirkt. Sogar Veranstaltungen mit volkstümlichem Cha- rakter haben vielfältige Quellen im Bereich des Barocks gefunden, und zeigen die Einflüsse der Strömung im Leben und Kultur des einfachen Menschen. Ich kann kaum erwarten im Rahmen des Nationalen Folklore Festivals Ioan Macrea zu sehen wie ein „Tanz aus Freck“ („Danţul de la Avrig“) oder die „Învârtitӑ de salon“ aussehen. Diese Tänze wurden von denen der Adligen aus der Zeit des Barocks beeinflusst. Eine der Veranstaltungen, die zu Frühlingsbeginn stattfinden wird ist der „Einzug des Barons von Brukenthal“. Was hat das zu bedeuten? Der Einzug des „Barons von Brukenthal“ verspricht eine grandiose Straßenschau mit allegorischen Wagen und opulenten Kostümen. Das Projekt „Das Gefolge“ wird die Straßen mit barocken Gestalten bevölkern. Ein Graf und sein Gefolge werden Touristen am Flughafen oder am Bahnhof empfangen, sie werden durch die Straßen der Stadt spazieren und interessierte Personen über das kulturelle Programm der Stadt informieren. Welche Veranstaltung des Kulturjahres 2012 ist besonders? Wir können keinen der kulturel- len Betreiber bevorteilen indem das eine oder andere Projekt in den Vordergrund gehoben wird. Es würde mir auch nicht leicht fallen, da jedes Projekt sehr gut ist. Bei der Auswahl Stela Matioc der Projekte versuchen wir jeden kulturellen Bereich mit maximaler Qualität zu füllen, so dass jeder seine Vorlieben im Programm wieder finden kann. Gab es ein Feedback bei den Tourismusmessen? Bei den Tourismusmessen in Wien und London, wo wir das Pro- gramm bis jetzt vorgestellt haben, zeigten die Tourismusbetreiber großes Interesse. Auf internationaler Ebene sind die interessanten und kohärenten touristischen Kulturpakete sehr gefragt und wir hoffen das Interesse auf einer höchst möglichen Ebene zu erwecken. Erwarten Sie eine Steigerung der Touristenanzahl im Vergleich zum vergangenen Jahr? Wir haben uns vorgenommen, das Interesse der Touristen sowie der Tourismusbetreiber für Hermannstadt aufrecht zu erhalten. Wir möchten das Niveau von 2011 unter den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen halten. 2010 sagten Sie in einem Interview, dass Sie nun Spanien und Israel erkunden. Was ist daraus geworden? Es ist uns gelungen, eine Broschüre auf Spanisch herauszugeben, die nun von der Tourismusseite des Bürgermeisteramts heruntergeladen werden kann. Das Förderungsbüro Rumäniens aus Madrid stellt Hermannstadt konstant als ein touristisches Ziel vor. Mit Israel betreiben wir seit einigen Jahren durch das Radu Stanca-Nationaltheater sowie durch das internationale The- aterfestival in Hermannstadt Kulturaustausch. Inwieweit ist die Förderung Hermannstadts als touristisches Ziel auf nationaler Ebene wichtig? Das Erwecken sowie das Erhalten des Interesses bei dem Publikum im Inland ist sehr wichtig. Der Anteil der rumänischen Touristen, die Hermannstadt als Reiseziel wählen, ist sehr groß und wächst von einem Jahr zum anderen, vor allem weil Hermannstadt das Image einer Brutstätte der Kultur hat, und als Magnet für wertvolle Veranstaltungen gilt. Gibt es vielleicht neue Zielgruppensegmente die Sie dieses Jahr ansprechen wollen? Wir versuchen, das Interesse bei einem jüngeren Publikum zu erwecken und zu erhalten, das gewöhnlich an einem anderen Typus von Kulturveranstaltung teilnimmt. Wir wollen zeigen, dass Hermannstadt eine junge Stadt ist und bleibt, etwas aufbrausend und ein bisschen rebellisch, verspielt, offen und ehrlich seinen Traditionen aber auch seinen gegenwärtigen Werten gegenüber ist. Herzlichen Dank für das Gespräch. Werner FINK Hermannstädter Zeitung Nr. 2271 / 24. Februar 2012 Die umschlag und schickt diesen an die Hermannstädter Zeitung, Str. Tipografilor 12, 550164 Sibiu, oder werft ihn in den Briefkasten beim Redaktionseingang. Einsendeschluss ist der 6. März. Seehunde Das Lebenselement der sympathischen Seehunde ist das Wasser. Hier finden sie sich auch blind zurecht und faszinieren uns mit ihren eleganten Schwimmkünsten. Seehunde gehören zur Familie der Hundsrobben und zur Ordnung der Raubtiere. Sie sind schlanker als andere Robben. Aussehen Die Männchen werden im Durchschnitt bis zu 180 cm lang und 150 Kilogramm schwer, die Nordhalbkugel verbreitet. Sie kommen sowohl im Atlantik als auch im Pazifik vor. In Deutschland sind sie vor allem in der Nordsee zu finden. In der Ostsee trifft man sie dagegen nur ganz selten, und dann an den Küsten dänischer und südschwedischer Inseln. Seehunde leben sowohl an sandigen als auch an felsigen Küsten. Meist halten sie sich in flachen Meeresteilen auf. Manchmal wandern Seehunde aber auch Wissenswertes Seehunde können bis zu 200 Meter tief und im Extremfall 30 Minuten lang tauchen. Beim Schwimmen benutzen Seehunde ihre Hinterflossen als Antrieb. So erreichen sie Geschwindigkeiten bis zu 35 Kilometer pro Stunde. Die Vorderflossen dienen hauptsächlich zum Steuern. An Land können sie sich dagegen nur unbeholfen bewegen, indem sie raupenartig mithilfe der Vorderflossen über den Boden robben. Auch das kälteste Wasser macht Seehunden nichts aus: Ihr Fell mit 50.000 Haaren pro Quadratzentimeter bildet eine isolierende Luftschicht und unter der Haut sitzt eine bis zu fünf Zentimeter dicke Fettschicht. So können Die Tiere Temperaturen von bis zu -40° Celsius ertragen. Seehunde können unter Wasser sehr scharf sehen, an Land sehen sie dagegen nur verschwommen. Erwachsene Seehunde jagen Fische - vor allem Heringe, Sardinen, Dorsche, Lachse, Stinte und Plattfische wie Schollen. Ein erwachsenes Tier kann pro Tag fünf Kilogramm Fisch vertilgen. Junge Seehunde fressen dagegen überwiegend Krebstiere und Muscheln. Spiel Gerüche raten Dieses Spiel könnt ihr bei Geburtstagsfeiern spielen. Je mehr Kinder, desto besser. Ihr braucht dazu einen Spielleiter und einen Schal. Wer als erster die Gerüche erraten soll, bekommt den Schal über die Augen gebunden. Ein anderer Spieler setzt demjenigen mit den verbundenen Augen eine Schüssel vor die Nase und er muss erraten, was drinnen steckt. Ihr könnt zum Beispiel folgende Dinge in die Schüsseln tun: Käse, Gras/Heu, Öl/Benzin, Pfefferminze, Kamille, Schokolade, Sägespäne, Erde, Kuhfladen, Zahnpasta oder Zimt. Wer die meisten Dinge errät hat gewonnen. Richtig! Weibchen 140 Zentimeter und 100 Kilogramm. Ihr Kopf ist rundlich, ihr Fell weißlich-grau bis graubraun gefärbt. Es trägt ein Muster aus Flecken und Ringen. Je nach Region können Färbung und Muster sehr unterschiedlich sein. An den deutschen Küsten sind die Tiere meist dunkelgrau mit schwarzen Flecken. Seehunde haben sich in ihrer Entwicklung perfekt auf das Leben im Wasser eingerichtet. Ihr Körper ist stromlinienförmig, die Vorderbeine sind zu flossenähnlichen Gebilden umgewandelt, die Hinterbeine zu Schwanzflossen. Zwischen den Zehen besitzen sie Schwimmhäute. Ihre Ohren sind zurückgebildet, so dass am Kopf nur noch die Ohrlöcher zu sehen sind. Die Nasenlöcher sind ein schmaler Spalt und können sich beim Tauchen ganz verschließen. Typisch ist der Bart mit langen Barthaaren. Heimat Seehunde sind auf der ganzen für kurze Zeit in Flüsse. Eine Unterart lebt sogar in einem Süßwasser-See in Kanada. Lebenserwartung Seehunde können im Durchschnitt 30 bis 35 Jahre alt werden. Weibchen erreichen meist ein höheres Alter als die Männchen. Zum ausmalen Seite 6 Briefe - Meinungen - Standpunkte - Briefe Junior-Ecke Zähle die Seehunde! Seehunde kuscheln gerne miteinander und dann ist es schwer sie zu zählen. Wisst ihr, wie viele Seehunde in dem Foto sind? Habt ihr’s? Dann schneidet das Rätsel aus, legt den Ausschnitt in einen Brief- GESELLSCHAFT Auf dem Foto zu sehen waren: Trauben, Erdbeeren, Gurken, Pilze, Kartoffeln, Brokkoli, Paprika, Tomaten, Quitten, Honigmelonen, Grapefruits, Äpfel, Ananas und Zucchini. Ein Buch gewonnen hat diesmal Patrick Coman aus Hermannstadt. Witze * Hase geht in den Zoo. „Haddu Seehunde?” - „Nein.” Nächster Morgen. „Haddu Seehunde?” - „Nein.” Nächster Morgen. „Haddu Hunde?” - „Ja.” „Können die sehen?” „Ja.” - „Haddu doch Seehunde!” * Die Tante ist mit ihrem Neffen im Zoo. „Jetzt gehen wir zu den Seehunden, die werden gefüttert. Du kannst dann sehen, wie sie ihre Fische fressen.” Der Neffe verschmitzt: „Tante, möchtest du nicht lieber sehen, wie ein kleiner Junge Eis und Kuchen isst?” Die Teilnehmer präsentieren die Ergebnisse der Gruppenarbeit. „Biblify your life” Das erste Treffen des LandesJugendMitarbeiterKreises (KJMK) dieses Jahres fand vom 3. bis 5. Februar in Wolkendorf bei Kronstadt statt. An diesem Treffen haben 49 Jugendliche aus Reps, Malmkrog, Mediasch, Schässburg, Kronstadt, Hermannstadt und Heltau zusammen mit 4 Leitern teilgenommen. Das Thema des Wochenendes war ,,Biblify your life“. Am Freitag, nach der Anreise, haben wir gemeinsam gegessen und zunächst Kennenlernspiele gespielt. Joachim und Christiane Lorenz haben uns in das Thema eingeführt. Das Programm dieses Tages endete mit der Abendandacht, die von einer Jugendlichen aus Kronstadt gehalten wurde. Der zweite Tag begann um 8 Uhr mit der Morgenandacht. Nach dem Frühstück haben wir uns für den Wettbewerb, den Herr Pfarrer HansGeorg Junesch mit der Hermannstädter Gruppe organisiert hat, in 4 Gruppen eingeteilt. Diese erste Einheit von Wolfgang Arvay (Broos) und Hans-Georg Junesch (Hermannstadt) stand unter dem Thema „Was die Bibel (nicht) ist“. Anschließend konnten wir zwischen neun verschiedenen Gruppen wählen, die alle ein bestimmtes Thema und einen Gruppenleiter hatten. Es waren Themen wie zum Beispiel: ,,Biblify your things“, ,,Biblify your friends“, ,,Biblify your church“. Alle Gruppen bereiteten sich vor, damit sie am Nachmittag ihre Themen vorstellen konnten. Um 13 Uhr gab es dann erstmal Mittagessen für die erschöpften Seelen, gefolgt von einem schönen, erholsamen Spaziergang durch die Landschaft Wolkendorfs. Nach dem Spaziergang durften sich alle auf guten Kaffee und köstlichen Kuchen freuen, was uns vom Erholungsheim bereitgestellt wurde. Nach dem ganzen Spaß fing natürlich wieder die Arbeit an. Jetzt konnten alle Gruppen ihre Themen darstellen. Man hat dabei Theatervorführungen gemacht und wir haben eine Menge gelernt. Weiterhin, haben wir gemeinsam gespielt, Spaß gehabt und am Ende des Tages eine Abendandacht gehalten. Der Sonntag begann wie gewöhnlich mit Frühstück, gefolgt von dem Gottesdienst in Wolkendorf, den wir musikalisch unterstützt haben. Nach einer Besprechung über die nächsten LJMK-Aktivitäten gab es ein gemeinsames Mittagessen, nach dem wir uns leider voneinander verabschieden mussten. Andreea ZIMTA Heltau Weitere Informationen unter www. evang.ro/jugendarbeit oder 0269/448641. „Die Ränder stärken” Zu “Wo sind die Evangelischen A. B.?” in der Ausgabe Nr. 2268 vom 3. Februar 2012 der Hermannstädter Zeitung Winston Churchill pflegte einmal zu sagen, dass er nur der Statistik glaubt, die er selber gefälscht hat. Ich bin mir absolut sicher, dass die Statistik der Landeskirche wohl stimmt, denn sie beruht ja auf der Mitteilung der Pfarrer bzw. Kirchenbezirksverwaltungen. Nun ist mir aber auch aus eigenem Wissen bekannt, dass die Pfarrer oder der Pfarrer, den ich kenne, nur die Kirchensteuer zahlenden Mitglieder nach Hermannstadt meldet und sich so schwächt. Es gibt ordentliche (zahlende) und unordentliche (nicht zahlende) Gemeindeglieder. Warum die „unordentlichen” die 30 Lei nicht zahlen wollen oder zahlen können, interessiert niemanden! Man sollte sich aber dafür interessieren. Also für mich gehören alle Evangelischen in den Dörfern und Städten auf die Liste der Landeskirche. Auch wird die Kirche aus dem Ausland mit unterstützt. Also könnte sie sich die Nichtzahler leisten, dann hätte sie auch mehr Gewicht als nur ein kleines fränkisches Dekanat! Für mich sind alle Siebenbürger Sachsen im Karpatenbogen zunächst Deutsche im Ausland und brauchen nach wie vor die Unterstützung, die mir zuwenig passiert, aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auch der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland müßte zum Beispiel bei seinen Treffen jeweils ein konkretes Projekt aus Siebenbürgen unterstützen, wenn er wahrgenommen werden will. Ich sage dies auch als Nichtsiebenbürger als ein langjähriger Begleiter und Akteur vor Ort. Hier können auch Städtepartnerschaften, Altenheim-, Schul- und Kindergartenpatenschaften aus dem deutschen Sprachraum helfen. Die Landeskirche muss z.B. ihre Ränder stärken und nicht Pfarrer kopflastig in den Städten wie zum Beispiel der „reichen” Kronstädter Gemeinde halten. Wenn ich an die zu betreuenden Seelen im Bistritzer und Sächsisch Reener Raum denke, könnte ich verzweifeln. Nur zwei Pfarrer mit einer tüchtigen theologisch ausgebildeten Ehefrau. Aber die Kirche aus Siebenbürgen schickt einen im Dienst stehenden Pfarrer nach Bayern. Bei uns in Bayern/Franken gibt es aktive und pensionierte siebenbürgische Pfarrer genug. Weiter finde ich die Diskussion über den Dienst von Frauen in der evangelischen Kirche absolut unzeitgemäß und überflüssig. Als Gastmitglied, und das ist eine gute Einführung, möchte ich auch weiterhin meinen lieben Siebenbürger Sachsen im Karpatenbogen beistehen. Ich freue mich schon auf die nächsten Begegnungen in diesem Jahr und besonders auf das Sachsentreffen am 22. September 2012 in Hermannstadt. Hermann GRIMM stv. Landesvorsitzender des Vereins für deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e.V. in Bayern Hermannstädter Zeitung Nr. 2271 / 24. Februar 2012 Kreuzworträtsel Nr. 8 Waagerecht: 1. Sportgerät; 10. Faultier; 11. griech. Göttin der Morgenröte; 12. Auerochs; 13. Nummer; 15. Sportklub; 17. Sportgemeinschaft; 18. Mittelmeerinsel; 19. Internationaler Antwortschein; 20. Rolls Royce; 22. siehe hinten; 23. Verhältniswort; 24. Technischer Dienst; 25. Fahrzeug; 28. Selen; 29. Universum; 30. Erbfaktor; 32. Fluß in Spanien; 33. altes Längenmaß (ll = 1 Kästchen); 34. Liebesbezeugung; 35. germ. Gottheit; 37. Elend; 38. Tonbezeichnung; 40. Anlasser; 43. bevor; 44. Automarke; 45. franz.: Gold; 46. Automarke; 47. für (lat.); 48. Umlaut; 49. franz.: man; 51. feuchte Niederung; 53. Normalnull; 54. Rhodium; 55. Schwur; 57. notabene; 59. Produktionsleiter. VERMISCHTES Seite 7 Das Reiseunternehmen ATLASSIB Senkrecht: 1. Spezialfahrzeug; 2. Gallium; 3. ein Zustand des Wassers; 4. Eisen; 5. Senkblei; 6. United States; 7. Verkehrsmittel; 8. pers. Fürwort; 9. Segelschiff; 14. Rollkörper; 16. afrikanische Rundsiedlung; 17. Pfeifentabak; 18. International Union of Students; 21. Rechnungshof; 22. Strontium; 25. Wasserfahrzeug; 26. Kinderfahrzeug (ll = 1 Kästchen); 27. Verzierung; 29. Langschwanzpapagei; 31. Fuge; 36. engl. Schulstadt; 37. Fluß in Nordrußland; 39. Europäer; 41. Flächenmaß; 42. Television; 43. Hausflur; 49. menschl. Organ; 50. Einspänner; 52. Hochschule; 54. Tonbezeichnung; 55. franz. Verhältniswort; 56. franz. fährt täglich nach Deutschland über Österreich bis: Passau Regensburg - Nürnberg - Heilbronn - Mannheim - Frankfurt Siegen - Köln - Düsseldorf - Dortmund - Fulda - Kassel - Göttingen - Hannover - Hamburg; München - Ingolstadt - Landshut Augsburg - Ulm - Heidenheim - Aalen - Stuttgart - Pforzheim Karlsruhe - Rastatt - Homburg - Saarbrücken. Neu: Jeden Mittwoch nach Genf/Schweiz. Abfahrt in Hermannstadt 11 Uhr. Auskünfte: Hermannstadt 0269-22.92.24, 0269-22.92.09; Mediasch 0269-84.17.75; Bukarest 021-222.47.35; Kronstadt 0268-42.97.00; Arad 0257-25.18.71; Temeswar 0256-22.64.86; Klausenburg 0264-43.34.32; Heilbronn 07131-96.34.05; Nürnberg 0911-244.80.96; Frankfurt 069-23.33.36.21; Dortmund 0231-14.40.05; Hamburg 0171-589.65.12; München 089189.99.15, 0171-589.65.77; Stuttgart 0171-589.65.16; Berlin 0171-581.95.46; Bremen 0151-16.14.43.32. 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Tipografilor 12, 550164 Sibiu, Rumänien Telefon und Fax: (0040)(0)269-21.34.22, 21.27.75, E-Mail: [email protected], HZ online: www.hermannstaedter.ro Bezugsmöglichkeiten Inland: E Abonnements für Stadt und Kreis Hermannstadt werden beim Postboten oder auf dem Postamt bestellt. Kostenpunkt pro Vierteljahr - ohne Zustellgebühr - 13 Lei. E Abonnements für andere Kreise können in der Redaktion bestellt werden. Ein Vierteljahresabonnement kostet 25 Lei. Bezugsmöglichkeiten land: Aus- Augsburg: Mobil: 01522-58.19.502, E-Mail: hildrun. [email protected] Wichtig! Bestellungen über die Redaktion für Inland- und Auslandabonnements - übernimmt unsere Sekretärin von Montag bis Freitag zwischen 9 und 14 Uhr. Anzeigen: E Anzeigenannahme in der Redaktion von Montag bis Freitag zwischen 9 und 14 Uhr, per Fax und EMail zu jeder Tageszeit. E in Deutschland bei Hildrun Schneider in Die HZ ist Mitglied im Weltverband Deutschsprachiger Medien der IMH (www.deutschsprachig.de). 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(Johann Wolfgang von Goethe) Wir trauern mit unserem langjährigen Lehrer, Kollegen und Lehrstuhlleiter Horst Schuller, seinen Töchtern und deren Familien um die Deutschlehrerin und Lehrbuchautorin HANNELORE SCHULLER *2. Mai 1939 in Heltau geborene Klein † 19. Februar 2012 in Heidelberg Die Mitglieder des Lehrstuhls für Germanistik der Lucian-Blaga Universität Hermannstädter Zeitung Nr. 2271 / 24. Februar 2012 VORSCHAU / SPORT Hermannstadt auf einen Blick Focus Sibiu 2011 im Freien: Die besten Aufnahmen Retrospektive 2011 der Pressefotografen Silvana Armat, Sebastian Marcovici und Ovidiu Matiu, die bis Sonntag im Rathaus zu sehen war, sind bis Mitte März auf dem Kleinen Ring zu sehen. Eile ist geboten, denn das „Bild des Jahres” von Marcovici wurde bereits gestohlen. Foto: S. MARCOVICI Museen Wo nicht anders angegeben, Öffnungszeiten 10-18 Uhr, montags und dienstags geschlossen. Brukenthalsche Gemäldegalerie, Piața Mare 4-5, Tel. 0269-21.76.91: Sonderausstellungen: Gefunden und rückerstattet; Samuel von Brukenthal, Modell Aufklärung, Gipskopien nach berühmten Skulpturen, Landkartenkabinett, Orientteppiche; Siebenbürgische Steinskulpturen aus dem 13.-19. Jahrhundert; „Gothic“ (im Keller des Brukenthalpalais); „Die Loge der Gitarren - Die Sammlung Victor Cordoș. Instrumente aus den Jahren 18001980“ (Multimediasaal im Blauen Stadthaus, bis 29. Februar); „Hanasaka“ Fotos von Louis Guermond, (Landkartenkabinett); „Spaziergang durch den singenden Spiegelgarten“ Gemäldeausstellung Alina Geanina Ionescu (im Ausstellungsraum im hinteren Innenhof des Brukenthalpalais); „Siebenbürgische Burgen“. Bilder von Ovidiu Cărpușor (Stichekabinett). Apothekenmuseum, Piața Mică 26, Tel. 0269-21.81.91. „August von Spieß“-Museum der Jagdwaffen und Jagdtrophäen, Str. Școala de Înot 4, Tel. 026921.78.73. „Franz Binder“-Völkerkundemuseum, Piața Mică 11, Tel. 026921.81.95: Außereuropäische Völkerkunde. Sonderausstellungen: Tiere in Artefakten. „Fächer und Schirme Biobauernmarkt Am Huetplatz kann man jeden Freitag zwischen 9 und 16 Uhr Fleisch- und Milchprodukte, Gemüse, Früchte, Honig und viele andere Bioprodukte kaufen. Veranstalter des Biobauernmarktes sind die evangelische Kirchengemeinde A. B. Hermannstadt und Piețe Sibiu. Informationen unter 0269-21.31.41, 0747-05.71.70 oder 0746-36.58.37. $ Geldwechsel Wechselkurse von gestern, Donnerstag Euro-Exchange. Str. N. Bălcescu 20, Tel. 0269-23.02.00, Mo.-Fr. 8-20 Uhr, Sa. 8-16 Uhr, So. 10-14 Uhr. Calea Dumbrăvii 14, rund um die Uhr. 4,32 Lei/Euro; 3,25 Lei/$. aus der Region Hangzhou/China“ (im Schatzkästlein/Casa Artelor, Piața Mică 21). Di.-So. 9-17 Uhr. Naturwissenschaftliches Mu seum, Str. Cetății 1, Tel. 036910.17.82. Sonderausstellung: „Sichtbare und unsichtbare Mitbewohner (Ameisen, Ratten, Motten Schnecken)“. Historisches Museum im Alten Rathaus, Str. Mitropoliei 2, Tel. 0269-21.81.43. Entwicklung der menschlichen Siedlungen in Südsiebenbürgen aus der Frühsteinzeit bis zum Barock. Museum der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, im „Friedrich Teutsch“-Kultur- und Begegnungszentrum, Str. Mitropoliei 30, Tel. 0269-20.67.30, Mo.-Fr. 10-17 Uhr. Freilichtmuseum des bäuerlichen Handwerks, Pădurea Dum brava/Junger Wald, Tel. 026924.25.99. Gehöfte und Einrichtungen des bäuerlichen Gewerbes aus Rumänien. Täglich 10-18 Uhr. Am ersten Mittwoch im Monat Eintritt frei, ohne Besichtigung der Gehöfte. Samstag, 25. Februar, 18 Uhr, Sakristei der evangelischen Stadtpfarrkirche: Musik aus der Stille mit Maximilian Braisch (Fagott) und Luisa Rîpă (Orgel). Werke von F. Bönnecker, C. Seixas und Johann Sebastian Bach. Donnerstag, 1. März, 19 Uhr, Thaliasaal: Sinfonisches Konzert, Dirigent Aurelio Canonici, Solistin Silvia Sbârciu. Im Programm: Richard Wagner (Ouvertüre "Der fliegende Holländer"); Wolfgang Amadeus Mozart (Konzert für Klavier und Orchester in Es-Dur, Kv 595); Robert Schumann (Sinfonische nr. 2 in C-Dur, op. 61). Freitag, 24. Februar, 22 Uhr, Oldies Pub (Nicolae Bălcescu 13): Konzert Vunk. Freitag, 1. März, 22 Uhr, Oldies Pub: Konzert Antract. Sonntag, 4. März, 20 Uhr, Music Pub (Piața Mică 23): Konzert Coma, Point Blank (Mk) und Plenty. Kunst Theater „Der nahe Fremde“. Fotoausstellung von Stephan Drube über die Menschen, das Leben und die Arbeit in den Berggebieten Rumäniens. Multimediasaal im „Friedrich Teutsch“-Kultur- und Begegnungszentrum, Str. Mitropoliei 30. Mo.-Fr. 10-17 Uhr. „Stereoscopica“. 3D-Fotografien von Daniel Bălțat. Ratturm am Großen Ring. Öffnungszeiten 10-20 Uhr. „3xMuzeul Totalitar, Modernist, Balcanian”. Werke von Teodor Graur. Galerie für zeitgenössische Kunst des Brukenthalmuseums, Tribunei 6. Bis 11. März. Öffnungszeiten Di.-So. 10-17 Uhr. „Uși și ferestre" (Türen und Fenster). Fotos von Camelia Șirli, Art Café, Piața Mare 16. Radu-Stanca-Sprechbühne, Bd. C. Coposu 2, Tel. 0269-21.00.92: Heute, Freitag, 24. Februar, 19 Uhr: Balul nach einer Idee Theatre de Campagnol, Regie Radu Alexandru Nica; Samstag, 25. Februar, 19 Uhr: Puricele în ureche von Georges Feydeau, Regie Șerban Puiu; Samstag, 25. Februar, 21 Uhr (Cavas-Saal): Visul unei nopți de vară von William Shakespeare, Regie Bogdan Sărătean; Sonntag, 26. Februar, 19 Uhr: Puricele în ureche von Georges Feydeau, Regie Șerban Puiu; Mittwoch, 29. Februar, 19 Uhr (Sportsaal des Gewerkschaftskulturhauses): Shakespeares Werke in 90 Minuten von Adam Long, Daniel Singer und Jess Winfield, Regie Daniel Plier (deutsch). Kartenvorverkauf: Theateragentur, Str. N. Bălcescu 17, Tel. 036910.15.78 (Mo.-Fr. 9-18 Uhr), oder online unter www.sibfest.ro Kino Arta, Piața Aurel Vlaicu 1, Tel. 0269-44.39.00, 17. - 23. Februar: USAction Journey 2: The Mysterious Island Regie Brad Peyton, mit Josh Hutcherson und Dwayne Johnson. (Vorführungen: 14, 16.30, 19 und 21.30 Uhr). Sport - Sport - Sport - Sport - Sport Lokales Derby verloren CSU Hermannstadt - Gaz Metan Mediasch 94:102 CSU musste beide verletzten aber wichtigen Spieler Riley und Austin im Spiel einsetzen doch es war einfach nicht genug, um den Sieg der Gastgeber aus Mediasch zu verhindern. Trainer Cătălin Vulc hat das Spielfeld des Sportsaals aus Mediasch zum zweiten Mal in dieser Saison als Besiegter verlassen. Hermannstadt hat im großen Ganzen gut gespielt und man sieht eine gute Evolution des Teams seit dem letzten Spiel gegen Mediasch doch die gesundheitlichen Probleme der beiden Spitzen-Spieler Riley und Austin haben wahrscheinlich dieses Spiel zugunsten der Gegner entschieden. Auch so hat Hermannstadt wie ein würdiger Gegner gespielt wobei vor allem die offensiven Rebounds der Mediascher zu deren Sieg geführt haben. Die besten Spieler der CSU waren Wisseh mit 29 Punkten und am Spielende zufrieden von der Leistung der Mannschaft zu sei. Der Geschäftsführer des Vereins, Mircea Vulc, behauptet, dass das Spiel anders ausgesehen hätte, wenn die ganze Mannschaft spielfähig gewesen wäre. „Es war schwer, weil Riley nicht bei seiner normalen Kapazität spielen konnte. Er hat mit einer Verletzung am Bein gespielt. Auch so hat er gut gespielt. Das Spiel wurde gut vorbereitet und wir haben unser Bestes gegeben. Austin hat auch mit Schulterschmerzen gespielt. Nikita hat mir sehr gut gefallen. Sie haben uns geschlagen wie wir befürchtet hatten: beim Kapitel Offensive", sagte Mircea Vulc nach dem Spiel. Konzerte Funktaxis Auto Sanro, Tel. 0269-942 Pop Group, Tel. 0269-924 Pro Taxi, Tel. 0269-949 Taxi Star, Tel. 0269-953 Total, Tel. 0269-948 Hermannstädter Zeitung Die Zeitung, die Sie informiert. Seite 8 Über die wichtigsten Ereignisse im Raum Hermannstadt und in Rumänien. Kaylone Riley spielte trotz Beinverletzung mit. Nikita Khartchenkov mit 23 Punkten. Für CSU ist das Spiel am Samstag, 25. Februar in der Transilvania-Halle, gegen BC Perla Harghita Miercurea Ciuc sehr wichtig, denn der langersehnte Play-Off-Platz scheint sich zu entfernen. Die Leitung des Teams schien Riley wird im Spiel am Samstag nicht eingesetzt, um eine Verlängerung der Verletzung zu vermeiden. „Mit Miercurea Ciuc werden wir ihn schonen, denn nachher erwarten uns schwierige Spiele mit Craiova und Tg. Jiu” ergänzte noch Mircea Vulc. S.M. Freundschaftsderby: Das A-Liga Team Voința Hermannstadt hat nur einen Gleichstand (0:0) im Freundschaftsspiel gegen den B-Liga Nachbarn aus Heltau geschafft. Die Hermannstädter Stürmer Cigan und Zagrean haben je ein mal nur den Pfosten des Heltauer Tores getroffen. Voința wird das letzte Spiel der Vorbereitungsserie am Samstag gegen CSM Rm. Vâlcea spielen. Wobei nur nächsten Sonntag offiziell, mit einer Verspätung von drei Wochen, die Winterpause der A-Liga beendet wird. Das erste Spiel der Hermannstädter wird gegen Astra Ploieşti sein. Die Winterpause hat sich wegen den schweren Wetterkonditionen verlängert. Foto: Sebastian MARCOVICI • Skicup. - Studenten und wird in der Arena Platoş stattfinAbsolventen der Lucian-Blagaden. Die Einschreibungen sind Universität (ULBS) sind noch heute, den 24. Februzur ersten Auflage des Nachrichten ar, möglich. Mehr InforULBS Skicups am 3. März mationen unter www.cu eingeladen. Das Wettrennen padeschi.ulbsibiu.ro Wohin gehen wir? Samstag, 25. Februar, Transilvania-Saal, 18 Uhr: CSU Atlassib Hermannstadt - CS Miercurea Ciuc (Basketball, A-Liga) Samstag, 3. März, Stadion im Erlenpark, 14 Uhr: CSU Voința Hermannstadt - CSM Rm. Vӑlcea (Fußball, A-Liga) Sport - Sport - Sport - Sport - Sport