08 Juni 2012 - Hermannstädter Zeitung

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08 Juni 2012 - Hermannstädter Zeitung
Lebendige Musikgeschichte in Keisd
(Seite 4)
Hermannstädter
Zeitung
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550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12
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Nr. 2286 / 45. Jahrgang
Deutsches Wochenblatt
Erscheint jeden Freitag in
Sibiu/Hermannstadt, Rumänien
8. Juni 2012
8 Seiten, Preis 1 Leu
Alles ist (un)möglich
Ja, ich weiß, ich habe es schon
mal geschrieben, aber ich wiederhole mich gerne: Bitte gehen
Sie am Sonntag wählen. Es ist
Ihr gutes Recht, es ist hart erkämpft worden, es stellt keine
Selbstverständlichkeit dar,
wenn man sich in der Welt
umsieht... Ich hoffe, ich habe
Sie überzeugt.
Und falls Sie sich fragen,
warum wir in der Hermannstädter Zeitung nur für die
Kandidaten des Deutschen Forums, die im Kreis Hermannstadt kandidieren, Wahlwerbung machen, kann ich nur
antworten: Weil die Hermannstädter Zeitung ihre
Existenz der Präsenz der deutschen Minderheit in Rumänien
allgemein und in Hermannstadt im Besonderen verdankt.
In diesem Zusammenhang
erinnere ich mich an eine Frage, die uns eine Besucherin
unserer Redaktion vor kurzem
stellte: „Und was fangen die
Rumänen, die nicht Deutsch
können, mit Ihrer Zeitung
an?" Die Dame hatte wirklich
den Eindruck, dass es sich um
Diskriminierung handle, wenn
in Rumänien eine deutschsprachige Zeitung erscheint, die
von der Mehrheitsbevölkerung
nicht gelesen werden kann.
Der Dame antwortete ich: „Die
Rumänen haben ihre und zahlreiche Zeitungen." Im Klartext: Wer die Kandidaten der
anderen politischen Formationen kennen lernen möchte,
kann sich in der rumänischsprachigen Presse kundig machen.
Beatrice UNGAR
Klaus Johannis
Für
Hermannstadt
Klaus Johannis
kandidiert für ein
viertes Mandat
Die March Mellows Streetband aus Aschaffenburg
gehörte zu den Highlights des Theaterfestivals. Die 50
Musikerinnen und Musiker nahmen die Leute regelrecht mit.
Foto: Beatrice UNGAR
Dinosaurier, Nixen und Pferde
Sehenswerte Veranstaltungen im Freien beim 19. Internationalen Theaterfestival
Wie ein 50-köpfiger Rattenfänger von Hameln agierte die aus
Aschaffenburg angereiste March Mellows Streetband an zwei Nachmittagen während des Theaterfestivals in Hermannstadt. Dienstag
marschierten sie im Regen musizierend durch die Heltauergasse
und lockten am Großen Ring angekommen die Sonne aus den Wolken hervor.
Und nachdem sie am DonTeilnehmer und Zuschauer beim
bis dahin recht verregneten Fesnerstag vom Forumsgebäude
aus über den Großen zum Kleitival und so kamen dann an den
vier letzten Festivalstagen endnen Ring marschiert waren und
dort ein knapp einstündiges
lich auch die Straßenkünstler auf
Platzkonzert boten, war die
ihre Rechnung.
Sonne der ständige Begleiter der
Inwiefern Theater außerhalb
der dafür bestimmten Räume
stattfinden sollte und was wohl
ein Konzert mit Horia Brenciu
oder Smiley mit Theater zu tun
haben, darüber sollte vielleicht
irgendwann auch diskutiert
werden. Tatsache ist, dass am
Sonntag Abend wohl alle Hermannstädter mit Kind und Kegel und Gästen im Stadtzentrum
unterwegs waren.
(Fortsetzung auf Seite 5)
TIFF beginnt am Mittwoch
Hermannstadt. – Das Internationale Filmfestival Transilvania (TIFF), das in Klausenburg heuer zwischen dem 1.-10.
Juni stattfindet, gastiert schon
zum sechsten Mal in Hermannstadt, und zwar von Mittwoch,
dem 13. Juni, bis Sonntag, dem
17. Juni. Die Filme werden an
sechs verschiedenen Orten in
Hermannstadt und Michelsberg ausgestrahlt. Der Höhepunkt der diesjährigen Auflage
ist die Vorstellung des Spielfilms „Blutsbrüder teilen alles“
in Weltpremiere auf dem Großen Ring. Der deutsche Film,
in der Regie von Wolfram Paulus, spielt in Hermannstadt.
Die Vorstellung findet am 13.
Juni, um 22 Uhr, auf dem Großen Ring statt und wird am
Donnerstag, um 12 Uhr, im
Habitus-Zentrum wiederholt.
Rumänien-Premiere feiern außerdem die Filme: „Baikonur“
(Regie Veit Helmer), „George
Harrison: Living in The Material World“ (Regie Martin Scorsese), „Roman Polanski: A Film
Memoir“ (Regie Laurent Bouzereau), „Marina Abramovic:
The Artist Is Present“ (Regie
Matthew Akers) und „Woody
Allen: A Documentary (Regie
Robert Weide).
Das Programm der ersten
zwei Tage finden Sie auf Seite
8, das vollständige Programm
unter www.tiffsibiu.ro.
Der Eintritt bei den Vorführungen auf dem Großen Ring
kostet 1 Leu, ansonsten kostet
eine Eintrittskarte 7 Lei. (CP)
180 Rider haben sich zur neunten Auflage des Red Bull Romaniacs EnduroRennens angemeldet, die vom 13. bis 17. Juni stattfindet. Am 13. Juni, 18
Uhr, findet an der Unteren Promenade/Bd. Coposu in Hermannstadt der
Prolog statt. Danach sind die Teilnehmer vier Tage offroad unterwegs. Der
Sieger wird im Ziel am 17. Juni beim "hillclimb" am Hammersdorfer Berg
gefeiert. NBS Sports aus den USA berichtet heuer live in über 20.000.000
Haushalten. Unser Bild: Einer der Sieger der früheren Auflagen, Chris
Birch (Neuseeland), beim Prolog 2011.
Foto: Xventure
Am 10. Juni finden in
Rumänien
Kommunalwahlen statt. Gewählt
werden die Kreisratsvorsitzenden, die Kreisräte,
die Bürgermeister und die
Stadt- bzw. Gemeinderäte.
Jeder Wahlberechtigte erhält
vier Wahlzettel. Auf dem Wahlzettel für den Bürgermeister
von Hermannstadt finden sie
auf Position 3 den Kandidaten
des Deutschen Forums, Klaus
Das Wahlzeichen des Deutschen Forums
Werner Johannis. Was die Hermannstädter stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürger
betrifft, so fragten diese schon
letztes Jahr immer wieder besorgt bei Vertretern des Forums
an, ob der amtierende Bürgermeister seine Kandidatur für
ein weiteres Mandat bekannt
geben werde. Als Johannis erklärte, er stehe für ein weiteres
Mandat zur Verfügung atmeten viele erleichtert auf und
sagten, sie wüssten jetzt, wen
sie wählen würden.
Johannis selbst erklärte, er
kandidiere erneut, um die begonnenen Projekte, z. B. die
Modernisierung der Straßen
in der Stadt und die Sanierung
des Viadukts am Kleinen Bahnhof abzuschließen und neue
Projekte für die Hermannstädter Gemeinschaft durchführen
zu können. B. U.
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2286 / 8. Juni 2012
NACHRICHTEN
Baumgärtner liest im Erasmus
Evangelisches Gemeindeleben
in Hermannstadt und Umgebung
Hermannstadt. - Wilhelm A. Baumgärtner liest heute, 18 Uhr, aus dem
fünften Band seiner Geschichte Siebenbürgens im Erasmus-Büchercafé. Ebenda
wird die Nr. 4 der Zeitschrift Rhein vorgestellt, die der deutschen Literatur aus
Rumänien gewidmet ist (RS)
Vom 8. bis 14. Juni
Wochenspruch: „Christus spricht zu
seinen Jüngern: Wer euch hört, der hört
mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich." (Lukas 10,16)
Vortrag im Presbyterialsaal
Hermannstadt
Hermannstadt. - Prof. Dr. Hans Klein
präsentiert am Dienstag, dem 12. Juni, 18
Uhr im Presbyterialsaal den zweiten Teil
seines Vortrags zum Thema „Unsere Welt
und unser Leben″. (RS)
Rumänisches Fernsehen
in deutscher Sprache
TVR 2, Dienstag, 12. Juni, 14.35-15.35 Uhr:
Saxonia - die Stiftung und ihre Projekte; 55 Jahre Bukarester Schillerhaus.
TVR 1, Donnerstag, 14. Juni, 15.30-17.00 Uhr:
Kommunalwahlen 2012; Heimattag der Siebenbürger
Sachsen in Dinkelsbühl; Quiz.
TVR Cultural, Freitag, 15. Juni, 16.45-17.15
Uhr: Gert Fabritius - Ebenbilder.
Wetterprognose
Vom 8. bis 14. Juni
Sonnenaufgang: 5.34 bzw. 5.33 Uhr
Sonnenuntergang: 21.11 bzw. 21.14 Uhr
Mond: Letztes Viertel am 11. Juni
Meteorologe: Ovidiu Câmpean
Heute und am Wochenende sowie Montag allgemein schön und zunehmend wärmer. Ab Dienstag nachmittags Regenschauer und Gewitter bei leichtem Temperaturrückgang. Mäßiger bis auffrischender Wind.
Nachttiefsttemperaturen 14 bis 17 bzw. 12
bis 15 Grad, Tageshöchstwerte 30 bis 32
bzw. 22 bis 25 Grad. Im Gebirge vereinzelt
Schneefelder.
Seite 2
Die Schlüssel für die 95 Wohnungen in dem von der Agentur für Wohnraumverwaltung
(ANL) gebauten Wohnblock im Turnschulgrund/Str. Independenței übergab Bürgermeister
Klaus Johannis am Mittwoch an die Mieter. Die ANL hatte das Gebäude, das lange Zeit als
Bauruine eines geplanten Zentrums für präventive Medizin dastand, saniert, die Stadt übernahm die Ausstattung der Wohnungen und die Gestaltung der Grünflächen und Zugangswege. Hier werden in 85 Wohnungen 236 junge Menschen bis 35 wohnen sowie in den übrigen zehn, die für Sozialfälle reserviert sind, 21 Personen, die auf Grund des Gesetzes Nr.
10/2001 aus ihren Wohnungen evakuiert wurden.
Foto: Daniel BĂLȚAT
Zwölf Stunden im Zeichen des Sports
Hermannstadt. - Sportbegeisterte Hermannstädter aller Altersklassen werden
heute vom Sportklub Puma und der
Kreisdirektion für Jugend und Sport herausgefordert: Der 8. Juni wird dem Sport
gewidmet. Im Erlenpark stellen die Organisatoren zwischen 9 und 21 Uhr, also
volle 12 Stunden lang, allen Interessenten
die nötige Infrastruktur zur Verfügung,
um in verschiedenen Abschnitten 20
Sportarten auszuüben.
Vor dem Stadion im Erlenpark kann
man Basketball, Minifußball, Tisch- und
Fußtennis spielen, man kann an Fitness–
und Aerobicprogrammen teilnehmen,
organisiert laufen und Rad fahren. Alle
Aktivitäten werden von Fachpersonal
koordiniert und die Teilnehmer können
sich über ihre bevorzugte Sportart informieren.
Eine Voranmeldung für organisierte
Gruppen ist empfehlenswert, Anmeldungen vor Ort werden im Rahmen der
Verfügbarkeit von Plätzen angenommen.
Details über den Ablauf sowie über
das vollständige Programm sind auf der
Facebookseite
www.facebook.com./Si
biuChallenge zu finden. (SB)
Freitag, 8. Juni:
20 Uhr, Komplet in der Sakristei der
Stadtpfarrkirche.
Samstag, 9. Juni:
17 Uhr, Gottesdienst im „Dr. Carl
Wolff“-Altenheim.
Sonntag, 10. Juni:
10 Uhr, Gottesdienst in der Johanniskirche.
10 Uhr, Kinderstunde im TeutschHaus.
10 Uhr, Gottesdienst in Hammersdorf.
12 Uhr, Gottesdienst im Gemeinderaum Hippodrom, Str. Călugăreni 38.
Dienstag, 12. Juni:
8 Uhr, Morgenandacht im Presbyterialsaal.
11 Uhr, Bibelstunde im Gemeinderaum in der M.-Weiß-Str. 38.
17 Uhr, Bibelstunde im „Dr. Carl
Wolff“-Altenheim.
17-19 Uhr, Spielgruppe im Presbyterialsaal.
Kirchenbezirk Hermannstadt
Gottesdienste am Sonntag
Heltau, Agnetheln, Kleinschenk,
Burgberg, Großscheuern 10 Uhr;
Reußdörfchen (Gemeinsamer Gottesdienst für Großau, Neppendorf,
Hamlesch, Kleinscheuern zum Gemeindetreffen), Stolzenburg 11 Uhr;
Michelsberg 11.30 Uhr; Mergeln
11.45 Uhr; Großschenk 12 Uhr; Alzen 12.30 Uhr; Probstdorf, Reussen
13 Uhr; Viktoriastadt 14 Uhr; Törnen 15 Uhr.
Alle Angaben sind ohne Gewähr.
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2286 / 8. Juni 2012
GESELLSCHAFT/WIRTSCHAFT
Seite 3
Die Kandidaten des
DFDR im Kreis
Hermannstadt
Bei den Kommunalwahlen, die
am 10. Juni stattfinden, strebt das
Demokratische Forum in Rumänien im Kreis Hermannstadt drei
Bürgermeisterpositionen an: in
Hermannstadt kandidiert Klaus
Werner Johannis, in Freck Arnold
Klingeis und in Hetzeldorf Karl
Heinz Pelger. Für den Kreisratsvorsitz kandidiert Martin Bottesch
und das DFDR hat eine komplette
Liste für den Kreisrat aufgestellt.
Weitere Kandidaten:
Stadtrat Agnetheln (Position 4):1.
Reinhardt Boltres, 2.
Mihail Kraus, 3. Inge
Gull, 4.
Frederic Lautner, 5.
Dieter Laţcu,
6.
Ioana Röhrig.
Stadtrat Freck (Position 7):
1. Arnold
Günter Klingeis, 2.
Vasile Vilhelm Grama, 3.
Peter Klein, 4.
Roland-Udo Rastel,
5. Ramona-Dorina Florea, 6.
Leopold
Alfred Klingeis, 7.
Cristian Constantin
Ursoiu, 8.
Ramona-Dakmar Verdoni, 9.
Frank-Mihai Klingeis, 10.
Inge-Katharina
Florea, 11.
Erwin Roth, 12.
Doris-Susanna
Krauss, 13.
Bianca Neamțu, 14.
IrmgardHermine Klein, 15.
Sigrid-Regina Krauss,
16.
Cornelia Codrescu, 17.
Rennate-Emma Mihăilă, 18.
Marianne Olteanu, 19.
Liviu-Daniel Văcărean, 20.
Gerda-Elfriede
Stoica-Zaharia, 21.
Robert-Dorin Florea,
22.
Cornel Krauss.
Stadtrat Heltau (Position 5):
1. Johann
Krech, 2. Oswald Melzer, 3.
Olimpiu-Decebal Axente, 4.
Mihail Korp, 5.
Gabriel
Tischer, 6.
Robert Fink, 7.
Gerhard-Petru
Kloos, 8. Nicolae-David Humuzău,
9.
Johanna-Maria Krech, 10.
Dieter König,
11.
Hans-Peter Heutschy, 12.
Tom Binder,
13.
Laura-Eliza Axente, 14.
Irene-Sofia
Gaspar, 15. Cristian Simina, 16.
Arthur
Heutschy, 17.
Margit Kezdi, 18.
Manuela
Henning, 19.
Ursula Cioflec, 20.
RobertChristian Krech, 21. Martin Lutsch,
22.
Dieter-Georg König.
Gemeinderat Hetzeldorf (Position 6):
1. Karl Heinz Pelger, 2.
Adriana Boyens,
3.
Viorel Bădărânză, 4.
Frideric Galosch,
5.
Dan Marius Taropa, 6. Robert Mai,
7.
Stefan Weiss.
Gemeinderat Jakobsdorf (Position 3):
1.
Mihail Andree, 2.
Mihail
Gierling.
Gemeinderat Kerz (Position 3): 1.
Martin Florian Muntean, 2.
Gerlinde
Schneider Moldovan, 3.
Anna Pascu,
4.
Martin Szegedi.
Gemeinderat Lasseln (Position 5):
1.
Rolf Roth, 2. Andreas Gärtner, 3. Mihail
Homm, 4. Ilse Ţoţea, 5. Johann Wolf, 6.
Samuel Prister, 7.
Michael Linzing, 8.
Inge
Wolff, 9.
Wolfgang Schuster, 10.
Erwin-Michael Maurer, 11.
Roswita
Wolff, 12.
Daniel Wolff, 13.
Ruth
Linzing, 14.
Diana-Maria Neagu,
15.
Wolfgang-Michael Baak, 16.
Elke
Gärtner, 17.
Erna Gärtner.
Die Gewinnerinnen des Wilhelm Geiger-Förderpreises (v. l. n. r.: Ana Maria Petreuş, Laura Cristina Paraschiv und Andreea Mărginean) mit Firmeninhaber Georg Geiger (bild links); Direktor Gerold Hermann bei seiner Ansprache in der Aula der Brukenthalschule (Bild rechts).
Fotos. Fred NUSS
Die ZwölftklässlerInnen bereiteten sich nämlich auf die BakkPrüfung vor, wie das Abitur in
Rumänien genannt wird. Letztes
Jahr, als bloß 40 Prozent der Lyzeumsabsolventen das Bakk schafften, verzeichnete die Brukenthalschule in Hermannstadt einen
Rekord: 100 Prozent der Absolventen konnten am Jahresende
ein Bakk-Diplom in der Hand
halten. Direktor Gerold Hermann
wies in seiner Ansprache bei der
feierlichen Verabschiedung der
Absolventen der vier 12. Klassen
in der Aula am letzten Freitag darauf hin, dass dies Diplom "kein
Gratisgeschenk" sei. Dahinter stehe viel Arbeit und auch deshalb
wird dieses „Stück Karton" von
allen Stellen geschätzt, mit denen
die Absolventen in Kontakt treten:
„Die Entscheidungsträger überall
in der Welt sind sicher, dass ein
Träger dieses Diploms entsprechende Fähigkeiten besitzt".
Alle 112 Absolventen hätten
während der Lyzeumszeit, auch
wenn sie verschiedene Meinungen vertraten und verschiedene
Hoffnungen hegten, sagte Hermann „die Fähigkeit, mit dem,
was in diesem Gebäude geboten
wird, Fortschritte zu machen".
Die Ergebnisse lassen sich sehen
und trotz allem sagte im Namen
der Zwölftklässler Anna Wagner,
die beim Schülerwettbewerb in
Deutsch als Muttersprache mehrfach erfolgreich war: „Wir werden
die Schule vermissen".
Die Lehrer werden diese Schüler wohl auch vermissen, auch
„Kein Gratisgeschenk"
Brukenthalschule verabschiedete Absolventen
Brukenthalschüler beim Tanzen und Springen konnten die Hermannstädter und ihre Gäste im Mai gleich zweimal an öffentlichen
Plätzen bewundern: Zuerst beim Maifest und dann beim Festival
Huet.Urban. Beide Male waren aber die Absolventen nicht dabei.
wenn es gar nicht so einfach war
mit ihnen. Stellvertretend für die
Klassenlehrer der vier Klassen
sprach die Rumänischlehrerin Simona Radu. Sie sagte u. a., dass
die Lehrer jetzt aufatmen und
meinen, sie seien die einen los,
aber da kommen andere... Humorvoll und mit Ironie gespickt
war die Ansprache von Simona
Radu, aus der u. a. hervorging:
Der Schulalltag beginnt mit dem
morgendlichen Kampf um einen
Parkplatz, bei dem mancher Lehrer beschämt sein Auto betrachten
muss... Zum Schluss sagte Radu:
„Verehrte Absolventen, ich danke
euch dafür, dass ihr uns geholfen
habt, jung zu bleiben!"
Das Ehrendiplom für die beste
Mittelnote (9,95) in den vier Lyzeumsjahren überreichte Gerold
Hermann Laura Cristina Paraschiv aus der XII. B.
Laura Paraschiv durfte auch
den nun zum sechsten Mal verliehenen Wilhelm Geiger-Förderpreis entgegennehmen, den die
Firma Geiger an die besten SchülerInnen der Brukenthalschule
vergibt. Mit der Mittelnote 9,96
in der Zwölften erhielt sie den
mit 1.000 Euro und einem Praktikum bei Geiger in Deutschland
Hermannstadt – Vorzeigestadt in Rumänien
Delegation der CDU Baden-Württemberg besuchte das Deutsche Forum
Die Stadt spiele in der Championsleague, nicht nur in Rumänien, sondern in ganz Europa. Das betonte der aus Berlin angereiste Gunther Krichbaum. Der Vorsitzende des Ausschusses für
die Angelegenheiten der Europäischen Union war vergangenen
Freitag zusammen mit anderen Mitgliedern der CDU BadenWürttemberg im Deutschen Forum in Hermannstadt zu Besuch.
de, die wunderbaren Gebäude
Die Stadt habe sich sehr gut
der Vergangenheit und die inentwickelt, betonte der Bundesnerstädtischen Qualitäten so
tagsabgeordnete. Zwei Standbeinen sei es zu verdanken, dass
herauszuarbeiten, dass sie eine
Hermannstadt von Jahr zu Jahr
nachhaltige Stadtentwicklung
ermöglichen“, meint auch Pean Attraktivität gewinne. Zum
ter Götz, ebenfalls Mitglied der
ersten sei es die Industrie, die
Delegation der Baden-Württemsich in den letzten Jahren vermehrt in Hermannstadt angebergischen CDU. Damit sei Hersiedelt hat. Dies führte zu mehr
mannstadt ein gutes Beispiel für
Arbeitsplätzen und somit zu
andere rumänische Städte. Götz
einem vermehrten Wohlstand in
selbst war das letzte Mal vor 30
Jahren zu Besuch in der siebender Stadt. Das zweite Standbein
bürgischen Stadt und zwischen
sei der Tourismus, welchem
Hermannstadt durch eine atdem damaligen Stadtbild und
traktive Gestaltung der Innendem heutigen „liegen Welten“,
stadt Tür und Tor öffnet. „Man
wie er begeistert erzählt.
Krichbaum hielt vor Allem
spürt richtig, wie hier mit viel
die Gastfreundschaft der RuFingerspitzengefühl und Sensibilität erfolgreich versucht wurmänen, „vor Allem Deutschen
gegenüber“, für erwähnenswert.
Und auch rund um Hermannstadt g'be es viel zu entdecken.
Da wären beispielsweise die
Karpaten, die mit völlig unverbrauchter und unberührter
Natur locken. Etwas deplatziert
wirkte jedoch Krichbaums Kommentar zum Bild Rumäniens in
Deutschland. Das würden nämlich, laut dem Bundestagsabgeordneten, diejenigen prägen,
„die hier vielleicht auch nicht
so gerne gesehen werden“. Dies
sei ein weiterer Grund, den Tourismus zu pflegen, „damit die
Deutschen sich selbst ein Bild
des Landes machen können“, so
Krichbaum.
Neben Hermannstadt besuchte die Delegation noch Bukarest,
das Schloss Peleş und Kronstadt
um einen Eindruck von Politik,
Land und Leuten zu bekommen.
Anna-Lena SIEBER
dotierten ersten Preis. Der zweite ging an Andreea Mărginean
(9,92, XII. A) und der dritte an
Ana Maria Petreuş (9,91, XII.B).
Firmeninhaber Georg Geiger,
dessen Großvater der Namensgeber des Preises ist, kam persön-
lich zur Preisvergabe und sagte:
„Die Geschäftsleitung von Geiger
gratuliert allen erfolgreichen Absolventen der Schule und auch
den Eltern, die auf diese Leistung
ihrer Kinder mit Recht stolz sein
können. Nicht zuletzt selbstverständlich auch den Lehrern,
die diesen jungen Menschen ein
gutes Rüstzeug fürs Leben mitgeben konnten. Wir haben in
diesem Jahr wieder eine enorme
Leistungsdichte mit ganz hervorragenden Noten, hierzu allen
meinen großen Respekt!"
Beatrice UNGAR
Kaffee und Kuchen für einen guten Zweck: Die fünfte Wohltätigkeitsveranstaltung der Frauen vom Deutschen Wirtschaftsklub Siebenbürgen (DWS) war ein Erfolg. Beim "Kaffee trinken für einen guten Zweck"
spielte am Samstag auch das Wetter mit. So kamen zahlreiche Besucher zu
dem Basar vor der Brukenthalschule, wo es außer Kaffee und selbstgebackenen Kuchen auch eine Tombola gab und mehrere Stände mit Kleidung und
Schuhen. Guten Absatz fanden auch die unterschiedlichen Taschen. Insgesamt 14.690 Lei kamen zusammen, freut sich Manuela Gerlach, die Gattin
des Deutschen Generalkonsuls, die diese Aktion gemeinsam mit den rund
40 Frauen organisiert hat, die monatlich zum Treffen der Besseren Hälften
(Better Half Meeting) kommen. Der Erlös wird erneut einem Kindergarten
in Hermannstadt zu Gute kommen. Die Auswahl treffen die DWS-Frauen
bei ihrer nächsten Begegnung.
Foto: Fred NUSS
Hermannstadt im Blick
Synagoge als Konzertsaal: Die Synagoge in der Salzgasse/
Constituției diente während des Internationalen Theaterfestivals in
Hermannstadt als Konzertsaal u. a. für einen Auftritt eines mexikanischen Gitarrenquartetts.
Foto: Fred NUSS
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2286 / 8. Juni 2012
GESELLSCHAFT
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Lebendige Musikgeschichte in Keisd
Erstes LAUDATE-Konzert des Jahres war überraschend gut besucht
Ein überraschend zahlreiches Publikum aus
pi, Musikwart der Evangelischen Landeskirche
allen Gegenden Siebenbürgens hat sich am 2.
A.B., hat aus den vorgefundenen ManuskripJuni 2012 in der Keisder Kirche eingefunden,
ten Partituren und Stimmenmaterial auffühum einem Konzert der besonderen Art beizurungsgerecht eingerichtet, so dass im Rahmen
eines LAUDATE-Konzertes nochmals die Muwohnen. Es war ein Ausflug in die sächsische
Musikgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts,
sik erklingen konnte, die in diesem Umfeld vor
mit Aufführungen von Werken für die Pfingstzwei Jahrhunderten gepflegt wurde. Mit zwei
feiertage, Werke, die aus den Archiven von
Ausnahmen handelte es sich nur um Werke
Keisd, Klosdorf und Schaas ans Tageslicht gemehr oder weniger bekannter einheimischer
Komponisten.
bracht und wiederbelebt wurden. Kurt PhilipDie beiden Schwerpunkte des Orchester des Wiener Musikers führung lag in den bewährten
Programms waren zwei groß an- Venzel A. Müller (1759-1853) auf Händen von Kurt Philippi, der
gelegte Dicta (Bibelspruchkom- Gellerts Text „Die Himmel rüh- auch begleitende Worte zu den
positionen) von Johann Knall men des Ewigen Ehre“, ein Text, aufgeführten Werken sprach.
Es bleibt noch zu erwähnen,
(gest. 1794), bzw. Benjamin Weiß den auch Beethoven als Klavier(Anfang 19. Jh) für Solostimmen, lied vertont hat. Mit einer hinrei- dass die finanzielle Absicherung
Chor und Orchester, wobei die ßenden Orgelimprovisation von des Konzertes der UnterstütGemeinde aufgerufen war, nach Steffen Schlandt über das zuvor zung der Botschaft der Bundesalter Tradition bei den Chorälen gehörte Werk endete dieses in republik Deutschland, Bukarest
jeder Hinsicht denkwürdige und der landeskirchlichen Kolmitzusingen.
lekte des Sonntags Kantate zu
Dem heutigen Hörer kommt Konzert.
Es hinterließ bei allen Zu- danken ist.
es kaum zu glauben, dass diese
Ein besonders ergreifender
Werke von erheblicher Komple- hörern einen tiefen Eindruck,
xität und stellenweise auch von sowohl hinsichtlich der auf- Moment des Konzertes war die
anspruchsvoller Ausführbarkeit geführten Kompositionen, als Wiederholung des Kyrie-eleinicht nur professionell konzi- auch dank der ausgezeichneten son-Satzes aus Knalls Dictum,
piert, sondern auch ausschließ- Interpreten. Die erfreulich ma- zum Gedächtnis der im Dezemlich mit lokalen Kräften in unse- kellosen Stimmen von Agathe ber 2011 verstorbenen Musikeren Kirchen aufgeführt werden Halmen (Sopran), Elisa Gu- rin Roswitha von Kieseritzki,
konnten. Eine Arie von Johann nesch (Mezzosopran), Benjamin geb. Niedermaier. Die Spenden,
Sartorius d. J. (1712-1787) sowie Ghegoiu (Tenor) und Wilhelm die anlässlich ihrer Beerdigung
zwei Lieder von Gustav Flei- Schmidts (Bass); die sichere Lei- eingingen, waren der kirchenscher (1865-1927) mit Orchester-, tung der sich abwechselnden musikalischen Arbeit in Siebenbzw. Orgelbegleitung waren So- Dirigenten Christiane Neubert, bürgen zugedacht und kamen
lostimmen zugedacht. Ebenfalls Steffen Schlandt und Edith Toth; diesem LAUDATE-Konzert zufür Sologesang mit Orchester die stets bewundernswerte Or- gute.
Das dankbare Publikum wird
erklang die Arie des Sarastro ganistin Ursula Philippi; der hoaus Mozarts Zauberflöte. Der mogen klingende LAUDATE/ dies Ereignis als einen Meilen„siebenbürgische Beitrag” dazu Chor sowie das aus Miercurea stein unseres kirchenmusikawar der Text. Vermutlich im Be- Ciuc angereiste und hervorra- lischen Lebens in Erinnerung
streben, Mozarts Arie in gottes- gend vorbereitete Kammeror- behalten, umsomehr als bereits
dienstlichem Rahmen aufführen chester gaben dem Konzert die auch an die Zukunft gedacht
zu können, ist dem Originaltext Aura einer Sternstunde sieben- wurde, durch erbetene Spenden
eine einheimische Variante un- bürgischer Musik. Die Gesamt- zum Zweck der Restaurierung
terlegt und so auch vorgetragen leitung dieser in seiner Grö- der Keisder „Prause”-Orgel von
worden. Den Abschluss bilde- ßenordnung und Qualität nicht 1786.
Hans Peter TÜRK
te ein Werk für Soli, Chor und alltäglichen Kirchenmusikauf-
„Schäßburger Spurensuche“
Abwechslungsreiches Programm bei den Deutschen Kulturtagen in Schäßburg
Nachdem sich die Ehrengäste am frühen Nachmittag am Donnerstag der
Vorwoche beim Sitz des Forums im „Venezianischen Haus“ eingefunden
hatten, wurde der Eröffnungstag durch ein Blaskapellenstück von der offenen Holzgalerie des Stundturm aus, eingeleitet.
Nach der Eröffnung, bei der untrotz der kleiner werdenden Geter anderem der gebürtige Schäßmeinschaft so allerhand bewirken.
burger Forumsvorsitzende Dr. Karl
In Anerkennung ihrer Verdienste
Scheerer die Anwesenden begrüßte,
für die siebenbürgisch-sächsische Gewurde das Publikum bei schönstem
meinschaft wurden Herrn Professor
Wetter zunächst durch den Gesang
Hermann Baier und dem langjährigen
der „Burgspatzen“ und darauffolVorsitzenden der HOG-Schäßburg,
gend durch die siebenbürgischHerrn Walter Lingner, die Ehrensächsischen Tanzdarbietungen des
mitgliedschaft des Demokratischen
Jugendforums unterhalten. AnForums der Deutschen in Schäßburg
schließend wurde in den Festsaal
(DFDS) verliehen. Dabei wäre das
des Rathauses geladen, wo man sich
in einem Vortrag von Dr. Karl Scheerer auf das Thema der kommenden
Tage einstimmen konnte. Wie das
diesjährige Motto - „Schäßburger
Spurensuche" - schon impliziert,
ging es darum, Spuren zu suchen.
Spuren aus der Vergangenheit
und der Gegenwart der über 800
Jahre alten Stadt Schäßburg. Denn
nur wer die Geschichte kennt, kann
die Gegenwart verstehen und die
Zukunft gestalten, gab Scheerer
zu bedenken. Da der Heimat eines
Menschen eine sehr bedeutende
Rolle zukomme, wolle man sich
an diesen Tagen auch ausgewählte
Spuren der Vergangenheit genauer
ansehen und würdigen. In diesem
Zusammenhang hob er Schäßburger Persönlichkeiten, Handwerker und Zünfte, die altehrwürdige
Bergschule, sowie das System der
Die Tanzgruppe des Jugendforums.
Nachbarschaften und das ehemals
äußerst lebendige Vereinsleben hervor. Alles in allem sei laut Scheerer
Forum ohne das Verantwortungsbegenügend Stoff für eine ausgiebige
wusstsein und den unermüdlichen
Spurensuche da, und mit GottverEinsatz solcher Mitglieder wohl viel
trauen und Zuversicht lasse sich
weniger handlungsfähig.
Mit der Eröffnung der Ausstellung „100 Jahre Schäßburger Postgeschichte“ um 18 Uhr endete der erste
Tag der Schäßburger Kulturtage. In
den darauffolgenden Tagen wurden
verschiedene Veranstaltungen geboten. Zu den Programmpunkten der
diesjährigen Kulturtage gehörten
dabei unter anderem ein Kindervormittag, eine Präsentation von TextilCollagen der Künstlerin Lilian Theil
in Bild und Ton, sowie eine Lesung
mit Eginald Schlattner, und ein Auftritt, der aus Aschaffenburg angereisten Band „March Mellows“. Den Abschluss der diesjährigen Kulturtage
Foto: die Verfasserin
in Schäßburg bildete schließlich ein
Trachtenaufmarsch mit Blasmusik
und Tanzvorführung auf dem Burgplatz.
Lisa KÜRSCHNER
Die Siegermannschaft zeigt die Diplome.
Foto: Carmen MOTRONEA
Spaß und Teamgeist
Generalkonsulat veranstaltete Mädchenfußballturnier
Frauen und Fußball? Für viele – vor allem Männer - passt das
nicht zusammen. Schließlich sei Fußball ein harter Sport in dem
zimperliche Frauen nichts zu suchen hätten. Bei dem Mädchenfußballturnier des Deutschen Generalkonsulats, welches vergangenen Samstag in Hermannstadt stattfand, belehrten die Mädchen
die Zuschauer jedoch eines Besseren.
Die Bälle trafen hart auf Köpfe, Bäuche und Beine, so manchen Zusammenstoß steckten
die jungen Frauen weg, als wäre
nichts gewesen. Eines der Mädchen musste sogar zum Arzt, da
ihr von ihrem aufgeschürften
Kinn Blut auf ihr T-Shirt tropfte. Ganz nebenbei leisteten sie
dann auch noch tolle Teamarbeit und viele Tore fielen.
Das Turnier fand dieses Jahr
zum zweiten Mal statt. Schon
letztes Jahr überzeugten Mädchen aus Hermannstadt und
den Schulen aus der näheren
Umgebung durch ihre sportlichen Leistungen. Ziel des
Generalkonsulats der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt, welches diese Turniere organisiert hatte, ist es,
sowohl Sport und Mädchen, als
auch Jugendorganisationen im
Allgemeinen zu unterstützen,
wie Vizekonsul Rainer Huss betonte. Das Konsulat hatte nämlich festgestellt, dass es bisher
in Hermannstadt keine einzige
Fußballmannschaft
gegeben
hatte, die aus Mädchen besteht.
„Und die sind wirklich gut bei
der Sache“, meinte Generalkonsul Thomas Gerlach. Auch die
Stimmung bei dem Turnier war
gut. Jedes Tor wurde lautstark
und begeistert honoriert. Vor
dem eigentlichen Finale spielte
noch eine professionellere Frauenfußballmannschaft, um den
Mädchen Anregungen für neue
Spielzüge zu geben. Und das
Finale selbst hätte deutlicher
kaum ausgehen können. Sechs
zu eins gewannen die Mädels
vom Colegiul Tehnic Cibinium
aus Hermannstadt gegen die
Schülerinnen des Gustav Gündisch-Lyzeums aus Heltau.
Anna-Lena SIEBER
Bibel als Lebenshilfe?
Erster Teil einer Vortragsreihe mit Prof. Hans Klein
Die evangelische Gemeinde A.B. Hermannstadt lud am Dienstag zum ersten Teil der dreiteiligen Vortragsreihe „Unsere Welt
und unser Leben. Biblische Bezüge des Glaubensbekenntnisses“
mit Prof. Hans Klein ein.
Dieser erläuterte das 1. Buch
Mose sowohl aus biblischer, als
auch aus human- und naturwissenschaftlicher Sicht und zitierte dabei unter anderem Platon,
Schiller, Goethe, Nietzsche und
Schopenhauer. Prof. Klein stellte
zu Beginn fest, dass „der Mensch
sich schon immer die Frage nach
dem Ursprung stellte“ und sie
auch zu beantworten versuchte.
„Durch die zunehmende Technisierung und Verbesserung
der Lebensverhältnisse“, fuhr
er fort, schwanke der Mensch in
die andere Richtung und sei zunehmend materialistischer geworden. Weiterhin beschrieb er,
dass die Frage nach dem Anfang
der Welt immer aus der Perspektive des Wissensstandes des
Menschen gestellt und beantwortet wird. So erklärt Genesis
die Entstehung der Welt aus der
Sicht ca. 600 v. u. Z. und die Urknalltheorie aus heutiger Sicht.
„Beide können aber nicht erklären, was vorher geschah“, betonte Prof. Klein. Auch stellte er im
Rahmen des Vortrages die Frage,
welche Kräfte dazu führen würden, dass der Urknall entstand,
fragte aber auch, was Gott denn
getan hat, bevor er die Welt erschaffen hat.
Nach dem Vortrag war noch
Zeit um zu Diskutieren und andere Meinungen zu äußern. Ein
Teilnehmer meinte, „dass es nicht
wichtig ist, wie es theoretisch damals geschah“, es sei wichtig,
wie man sich heute verhalte. Dies
befürwortete Prof. Klein und fügte hinzu, dass in „2000 Jahren das
Christentum nicht immer gleich
geblieben sein kann.“ Es müsse
sich verändern, weil der Mensch
sich verändert. „Die Bibel ist kein
Gesetzbuch. Es ist ein Lebenshilfe-Buch“, erklärte Prof. Klein.
Der nächste Termin findet am
12. Juni, um 18 Uhr, im Stadtpfarrhaus, unter dem Thema
„Gleichberechtigung“, statt. Dabei wird Prof. Klein auf die Stellung von Frau und Mann im Alten Testament eingehen.
Dominik TRZMIELEWSKI
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2286 / 8. Juni 2012
feuilleton
Seite 5
Catalin Dorian Florescu beim TV-Gespräch vor der Kulisse der HarteneckTürme. Die Aufzeichnung wird in einer der deutschen Sendungen auf
TVR 1 Anfang Juli ausgestrahlt.
Der Schönheitsjäger
Catalin Dorian Florescu las im Spiegelsaal
Factoria Circular mit ihrem „Rodafonio" (links) und Tutatis Productora mit „Horses from Menorca" (rechts).
Dinosaurier, Nixen und Pferde
(Fortsetzung von Seite 1)
Insgesamt 60.000 Zuschauer
sollen laut Organisatoren das
Festival besucht haben. Zehn
Tage lang war Hermannstadt
im Ausnahmezustand. Man hatte zwar dieses Jahr weniger die
Qual der Wahl – es gab wenig Parallelveranstaltungen – dafür waren die meisten Theaterstücke,
die drinnen stattgefunden haben,
ausverkauft. Leider gingen während der ersten paar Tage die
Veranstaltungen im Freien im Regen unter. Dafür tauchten sie am
letzten Wochenende um so spektakulärer wieder auf. So geschehen mit dem Outdoor-Highlight
dieses Jahres: den Künstlern vom
Close-Act Theatre aus den Niederlanden. Sie faszinierten das
Hermannstädter Publikum sogar
mit zwei Shows am Samstag und
Sonntag Abend.
Tausende von Zuschauern
wohnten der Invasion der Dinosaurier bei, die ziemlich furchterregend Laute von sich gaben und
sich in die Menge drängten. Riesige Flugsaurier, die aus Metall
gebaut zu sein schienen, schwebten über die Köpfe der Besucher.
Die riesigen Dinosaurier mit
leuchtenden Augen schienen einander zu jagen, sich zu bekämpfen. Verstanden haben wohl die
wenigsten Theaterbesucher, was
hier vor sich ging. Eine magische
die zweite Show der Niederländer, am Sonntag Abend, die den
Titel „Pi-Leau” trug. Hier versuchte ein Seemann singenden
Meerjungfrauen zu widerstehen,
einem riesengroßen Hai zu entkommen und aus einem Fischernetz zu flüchten. Alles passierte
über den Köpfen der Zuschauer.
Die Hermannstädter Feuerkünstler von „Crispus” zogen
ebenfalls die Zuschauer mit einer
15-minütigen
Feuerjonglerie-
"Invazion" lautete der Titel der Show aus den Niederlanden, geboten von
dem Close-Act Theatre.
Fotos: Dominik TRZMIELEWSKI
Nummer am Mittwoch Abend,
auf dem Kleinen Ring, in ihren
Bann.
Die „Horses From Menorca”
(Die Pferde aus Menorca) aus
Die Feuerkünstler von Crispus auf dem Kleinen Ring.
Frauenstimme endete das Spektakel, indem sie beruhigend auf
die Urzeittiere einsang.
Genauso spektakulär aber dafür weniger gruselig war auch
es „Drum ‘n’ Bass” Musik und
Fahnenschwinger. Eine Augenweide waren die beweglichen
schwarzen Pferde allemal.
Ebenfalls aus Spanien kamen
die Musiker von Factoria Circular, übersetzt heißt das soviel
wie „Die Kreisfabrik”. Im Kreis
drehte sich das Riesenrad, auf
dem die vier Musiker von „Rodafonio” in kleineren beweglichen Rädern saßen. Die Maschine aus Metall funktionierte wie
Spanien waren auch sehenswert.
Vier riesige Holzpferde wurden
wie Marionetten von vier Männern am Freitag Abend durch die
Heltauergasse geführt. Dazu gab
ein Fahrrad, das Musik von guter
Qualität produzierte.
Insgesamt
nahmen
2.500
Künstler aus 70 Ländern an dem
Theaterfestival teil. Das ist das
Fazit des diesjährigen Theaterfestivals, das trotz Regenschauern
ein voller Erfolg war. Die XIX.
Auflage ging am Sonntag, dem 3.
Mai, mit dem traditionellen Feuerwerk zu Ende, dem Tausende
von Schaulustigen beiwohnten.
Wer das Theatererlebnis an
den zehn Festivalstagen vertiefen wollte, fand bei den Vorträgen und Buchvorstellungen in
der Habitus-Galerie immer etwas Passendes. Hier sprach der
langjährige Direktor der Wiener
Staatsoper, der gebürtige Temeswarer Ioan Holender, am Donnerstag zum Thema „Zuschüsse
für Kultureinrichtungen". Manch
einer verstand jetzt endlich, warum das Hermannstädter Theaterfestival so viele Veranstaltungen
im Freien anbietet: Um die Hermannstädter, aus deren Steuerabgaben das Radu Stanca-Theater
subventioniert wird, bei Laune
zu halten...
Cynthia PINTER
„Jedes Buch war notwendig, damit ich mich weiter hinauswage in die Welt der Epik", sagte Catalin Dorian Florescu bei seiner
Lesung im Rahmen der Veranstaltung „HERMANN´s literarisches
STADTcafé“ am Montag im Spiegelsaal des Hermannstädter Deutschen
Forums.
Das Wagnis, das 2011 mit dem
Roman „Wunderzeit" begann,
ist dem in Temeswar geborenen
Schriftsteller, der seit 1982 in
der Schweiz lebt, durchaus gelungen. Davon konnten sich die
zahlreichen Anwesenden überzeugen. Florescu erwies sich
nicht nur als begnadeter Erzähler sondern auch als fesselnder
Vorleser, den man einfach erleben muss. Jeder Satz sitzt, prägt
sich ein, macht Lust auf mehr.
Inzwischen hat Florescu fünf
Romane verfasst und publiziert,
seinem Erstling folgten „Der
kurze Weg nach Hause" (2002)
„Der blinde Masseur" (2006),
„Zaira" (2008) und 2011 „Jacob
beschließt zu lieben". Alle Romane wurden preisgekrönt, der
letzte mit dem Schweizer Buchpreis 2011.
Am Montag las Florescu jeweils die Passagen über die
Geburt Zairas aus „Zaira" und
über die Geburt Jacobs aus
dem letztgenannten Roman. Er
nahm die Zuhörenden auf die
Reise mit, die er beim Schreiben gewöhnlich antritt, wie er
es formulierte. Er geht auf die
Reise auf der Suche nach einem würdigen Leben, auf der
Suche nach der Schönheit, die
jedem wohl verfassten Text innewohnt. Und er bekennt, ein
Geschichten- und Schönheitsjäger zu sein. Wobei der erste
Schritt sprich: der erste Satz sozusagen als „Verführer" dient.
Er gibt den Rhythmus der Geschichte an. In „Jacob beschließt
zu lieben" lautet dieser: „In jedem Sturm steckt ein Teufel",
angelehnt an die rumänische
Mythenwelt. Überhaupt findet
der gebürtige Rumäne, der bis
zu seinem 15. Lebensjahr, als er
mit seinen Eltern auf abenteuerliche Weise aus Rumänien floh,
kein Wort Deutsch konnte, seine
Geschichten in Rumänien. Hier
entspringen sie und es ist immer
wieder ein Erlebnis, ihm bei der
Verarbeitung seiner ausgedehnten Recherchen, die er bei jedem
Roman anstellt, zu folgen.
Fast selbstredend für das Anliegen des Autors ist der erste
Satz des Romans „Der blinde
Masseur", mit dem Florescu
den Wechsel von der expliziten
Autobiographie zu der impliziten: „Es gab noch ein Körnchen
Schönheit". So lange es auch nur
ein Körnchen Schönheit gibt,
ein Körnchen Liebe, um auf
den letzten Roman zu kommen,
lohnt es sich, ein Suchender zu
bleiben. Die Fähigkeit zu lieben
bezeichnet Florescu als (über)
lebenswichtig. Wer am Montag
im Spiegelsaal dabei war, konnte das auch spüren. Wer den Roman „Jacob beschließt zu lieben"
liest, kann es erahnen.
Beatrice UNGAR
Die zweite Lesung der Reihe hatte am letzten Mittwoch im Mai der Kronstädter Germanist und Autor Robert Elekes (sitzend) bestritten, allerdings
im Foyer der Bibliothek der Lucian Blaga-Universität. Auch diese Lesung
war gut besucht und überhaupt kann die ifa-Kulturreferentin an der Evangelischen Akademie Siebenbürgen, Doris-Evelyn Zakel (stehend) stolz sein
auf den Ablauf ihrer Initiative.
Fotos: die Verfasserin
Hermannstädter Zeitung
Die
Nr. 2286 / 8. Juni 2012
GESELLSCHAFT
Seite 6
Junior-Ecke
Wie heißt der Film?
Dieser Animationsfilm über
das Leben der Ameisen ist
ziemlich lustig. Wisst ihr, wie
der Film heißt? Habt ihr's?
Dann schreibt die Antwort auf,
schneidet das Rätsel aus, legt
den Ausschnitt in einen Briefumschlag und schickt diesen
an die Hermannstädter Zeitung, Str. Tipografilor 12,
550164 Sibiu, oder werft ihn in
den Briefkasten beim Redaktionseingang. Einsendeschluss
ist der 19. Juni. Ihr könnt wie
immer ein spannendes Buch
gewinnen.Viel Glück!
Wie arbeiten sie?
Typisch für das Ameisenvolk ist die Arbeitsteilung:
Die meisten Tiere sind so genannte Arbeiterinnen. Diese
unfruchtbaren Weibchen ohne
Flügel sind für alle Arbeiten
im Bau zuständig, nur nicht
für die Fortpflanzung. Unter
ihnen gibt es wiederum spezielle Gruppen, auch Kasten
genannt, die für bestimmte
Aufgaben zuständig sind.
Soldatinnen verteidigen
das Nest, Außendienst-Ameisen bringen Futter, AmmenAmeisen kümmern sich um
den Nachwuchs.
Diese Arbeiterinnen können in ihrem Magen die Nahrung speichern und später
entweder an andere Ameisen
verfüttern oder selbst verwerten.
Außerdem tragen sie die
Puppen an die wärmsten Plätze im Bau, damit sie sich gut
entwickeln können.
Ameisen mit und ohne Flügeln
Glückwunsch!
Stefan David Kezdi aus
Heltau hat die Katze unter
den Waschbären richtig erkannt, und erhält ein tolles
Buch! Glückwunsch, Stefan!
Zum Ausmalen
Witze
* 2000 Ameisen wollen einen
Elefanten töten. Sie klettern auf
ihn drauf und dreschen wie wild
auf ihn ein.
Der Elefant schüttelt sich 1999 Ameisen fallen herunter.
Die letzte Ameise weiß nicht so
recht, was sie jetzt tun soll. Sie
sieht nach unten zu den anderen.
Die brüllen: „WÜRG IHN!
WÜRG IHN!”
Ameisen gehören zu den faszinierendsten Lebewesen auf
der Erde: Sie leben in großen
Ameisen-Staaten und jede einzelne Ameise hat eine ganz bestimmte Aufgabe zu erfüllen.
Ameisen gibt es fast auf der
ganzen Welt von den Tropen
bis zum Polarkreis und von der
Küste und der Wüste bis zum
Hochgebirge. Die bekannte
Große Rote Waldameise lebt
in Europa, Sibirien und Nordamerika.
Arbeiterinnen und Königinnen entstehen aus befruchteten
Eiern, die Männchen dagegen
aus unbefruchteten Eiern. Die
fruchtbaren Weibchen sind die
Jungköniginnen. Sie besitzen
wie die Männchen
Flügel,
damit sie zum
Hochzeitsflug
und zur Paarung
ausfliegen können. Wenn die
Jungköniginnen
begattet
sind,
werfen sie ihre
Flügel ab. Arbeiterinnen
haben
keine Flügel.
Wie groß Ameisen werden,
ist sehr unterschiedlich. Die
Arbeiterinnen der Großen Roten Waldameise, die bei uns
zuhause ist, werden zum Bei-
spiel vier bis sieben Millimeter groß.
Die Königin und die Männchen messen neun bis elf Millimeter.
Eine Ameise allein gibt
es nicht - sie leben immer in
Gruppen, bilden große Staaten
und bauen mächtige, manchmal sogar über einen Meter
hohe Ameisenhaufen, in denen
sie leben. Ein solches Ameisennest besteht aus unterirdischen Kammern und Gängen.
Die ausgehobene Erde wird
darüber angehäuft. Ein Ameisenvolk, das in einem Staat
zusammenlebt, kann aus bis zu
einer Million Tiere bestehen;
bei manchen Arten lebt aber
Die Schüler der 3. B von der Schule Nr. 4 im Streit mit der Farbenkönigin.
16. Grundschultheatertag
So wie jedes Jahr, organisierten
wir, die deutschen Grundschulklassen, auch dieses Jahr unseren
Theatertag. Es war der 16. Mit dem
Thema „Farben". Dieses Jahr ging es
nach Mediasch, am Samstag, dem
19. Mai 2012.
Um 9 Uhr versammelten sich
sieben Grundschulklassen aus Hermannstadt, Agnetheln, Mediasch,
Bistritz und Schäßburg mit insgesamt 170 Schülern im Traubesaal in
Mediasch. Das war ein Hallo! Alle
Kinder freuten sich, ihre Kollegen
aus anderen Städten wiederzusehen.
Dann ging es los! Unsere Kollegin
aus Mediasch, Dana Havriciuc, die
das Theaterfest organisierte, begrüßte alle Gäste und stimmte dann die
Theaterhymne an. Alle Kinder sangen aus voller Kehle mit.
Nun stiegen die Schüler der 2.B
der Hermann Oberth-Schule in Mediasch unter der Leitung ihrer Lehrerin Dana Havriciuc auf die Bühne.
Mit ihrem selbst gebastelten sehr
langen Drachen begeisterten sie das
junge Publikum, das sie mit lautem
Applaus belohnte. Das Stück „Der
Drache Kunterbunt" hatte großen
Erfolg.
„Das Farbenfest" der 2.B Klasse
aus der 4. Schule in Hermannstadt
unter der Leitung von Marianne Klein, beeindruckte die Kinder
durch die vielen bunten Dinge, die
sie auf der Bühne suchen sollten.
Anschließend wurde ein Farbenfest
mit Spiel und Tanz gefeiert.
Zwischen den Theaterstücken, die
nicht länger als 15 Minuten dauern
sollten, gab es Auflockerungspausen mit Spielen für die Kinder. Malwida, die Farbenkönigin, trat mit
ihren Farben und froher Musik auf.
Die 3.B Klasse der 4. Schule in Hermannstadt unter der Leitung ihrer
Lehrerin Manuela Vrancea stritt auf
moderne Musik mit der Königin der
Farben. Die Kinder ernteten lauten
Beifall und im Saal wurde mitgesungen und mitgetanzt.
Das „Schneekäppchen und das
Rotwittchen" kamen aus Agnetheln
zusammen mit ihrer Lehrerin AnaMaria Jeanneaux aus der TeutschSchule. Mit viel Pantomime führten
uns die Kinder der 4. Klasse auf eine
Reise durch beide Märchen, die parallel verliefen.
Die Lehrerin Teodora Vonica erzählte uns zusammen mit den Schülern der 4.B der Schule Nr. 4 in Hermannstadt die Geschichte von den
Raben, „als sie noch bunt waren".
Mit einer herrlich bunten Deko und
mit ihren bunten Kostümen beeindruckten die Kinder das Publikum.
„Die verhexten Farben der Prinzessinnen" kamen mit der 4.A und
ihrer Lehrerin Cristina Armean aus
der Liviu Rebreanu-Schule aus Bistritz auf die Bühne. Mit ihren weißen
Kleidern und den bunten Tüchern
tauchten sie in einer Welt des Märchens auf. Könige und Prinzen verzauberten die Blicke der Kleinen.
Den krönenden Abschluss gestaltete die 4. Klasse der Josef HaltrichSchule aus Schäßburg mit dem Stück
„Der kleine Häwelmann" zusammen mit ihrer Lehrerin Crista Rusu.
Mit sehr schöner Flötenmusik und
beeindruckendem Bühnenbild verzauberten die Kinder zum letzten
Mal für diesenTag.
Nach dem Fest gab es Geschenke
für alle Kinder und eine Urkunde
für die Klasse. Das gemeinsame Mittagessen mit allen Teilnehmern bildete den letzten Moment des Tages.
Das Theaterfest war durch die
vielen bunten Farben einmalig!
Auf diesem Wege geht ein herzliches Dankeschön an alle Kolleginnen, die teilgenommen haben, an die
Organisatorin Dana Havriciuc und
nicht zuletzt an Adriana Hermann,
die im Hintergrund die Fäden in der
Hand hatten. Manuela VRANCEA
auch nur etwa ein Dutzend
Tiere miteinander.
Bei der Großen Roten Waldameise leben 300.000 bis
600.000 Tiere in einem Volk.
Wissenswertes über Ameisen
Beim Bau des Nestes und
beim Transport der Nahrung
zeigt es sich, dass Ameisen sehr
kräftig sind: Sie können bis zum
30-fachen ihres Körpergewichts
tragen.
In jedem Staat leben eine oder
mehrere Ameisen-Königinnen.
Ihre einzige Aufgabe besteht
darin, Eier zu legen und so für
Nachwuchs zu sorgen.
Ameisen können sich auch außerhalb ihres Nestes sehr gut orientieren, auch wenn sie sich bei
der Nahrungssuche weit davon
entfernen. Sie können erstaunlich gut sehen, vor allem aber
sehr gut riechen. Und sie können
die Schwerkraft sehr gut wahrnehmen und sich genau merken,
wie steil ein Weg ist. Obendrein
richten sie sich - ähnlich wie die
Bienen - nach dem Stand der
Sonne.
Am wichtigsten aber ist die Orientierung mit Duftmarken: Auf
ihren Wegen geben die Ameisen
aus besonderen Drüsen Duftstoffe
auf den Boden und Gegenstände
am Wegesrand ab. So entstehen
richtige „Duftstraßen”, auf denen
die Ameisen mühelos wieder zum
Nest zurückfinden.
Diese Duft-Spur wird nicht nur
von der Ameise, die sie angelegt
hat erkannt, sondern auch von ihren Kolleginnen. So kann die Spur
den Arbeiterinnen beispielsweise
den Weg zu einer besonders ergiebigen Futterquelle weisen.
Andere Duftstoffe verwenden
die Ameisen zur Warnung: Hat
eine Ameise eine Gefahr entdeckt, gibt sie einen Alarmduftstoff ab, der alle anderen warnt.
Rugby-Turnier für die Jüngsten: 100 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich am letzten Freitag an dem Mini-Rugby-Wettkampf um den 1.
Juni-Pokal, der auf dem Übungsplatz des Stadions im Erlenpark von dem
Hermannstädter Rugbysportklub (Clubul Sportiv de Rugby Sibiu, CSR)
organisiert wurde. Die Mannschaften kamen von Schülersportklubs aus
Câmpia Turzii, Roşia Montană und Turda, vom CFR-Klub aus Kronstadt
und vom städtischen Sportklub aus Câmpia Turzii sowie von den Schulen aus Poplaca und von der Schule Nr. 5 in Hermannstadt. In der Kategorie U14 (für Kinder unter 14 Jahren) siegte die Mannschaft aus Roşia
Montană. In der Kategorie U12 traten drei Mannschaften an. Um mehr
davon zu haben, gründeten die drei Mannschaften eine vierte, so dass alle
gegen alle antreten konnten und schließlich eine gleiche Anzahl von Siegen
inne hatten. Kurzum, am Ende des Turniers stand fest: Alle Kinder hatten
einen wunderbaren Tag.
Foto: CSR
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2286 / 8. Juni 2012
VERMISCHTES
Seite 7
Kreuzworträtsel Nr. 23
Waagerecht: 1. Reifeprüfung;
6. Zeugnis; 11. Fluß in Österreich; 12. Schiffszubehör; 14.
Riesenschlange; 15. Zeichen für
ein weiches Alkalimetall; 16.
Trockenvorrichtung für Obst;
17. Element aus der Gruppe der
seltenen Erdmetalle; 18. engl.
Schulstadt; 21. Allergiker- und
Asthmatiker-Bund (Abk.); 22.
Werkzeug; 24. Strom in Deutschland; 26. Monatsname (Abk.);
27. Längenmaß; 28. Berechnung;
31. Flächenmaß; 33. Dreiheit; 34.
Luftreifen; 35. Pferdestärke; 37.
Knochenentzündung; 39. At­
mo­
s­
phäre; 40. Stadt in Italien;
42. Klebmittel; 44. Ackerpflanze;
45. französ.: Sommer; 47. Farbe
(französ.); 49. Interessengemeinschaft; 50. kleine Menge; 52. ad
acta; 53. Brennstoff; 55. ein
Krebs­
tier; 56. nicht weit; 57.
schriftl. Bescheinigung, Zeug-
nis;
58.
Vermächtnisse.
Senkrecht: 1. Bleistifteinlage;
2. Kenner des Körperbaus; 3.
Tagesnorm (Abk.); 4. Fahrzeugteil; 5. eine der Gesellschafts-Inseln; 6. grob; 7. Inselbewohner;
8. Landesbibliothek (Abk.); 9.
ein Gestein; 10. Tiermund; 13.
leidend; 19. oder (Abk.); 20. Gewebetod; 22. vielseitig gebildet; 23. Einheitspreis (Abk.); 25.
orient. weibl. Vorname; 26. altersschwach; 27. Vorgebirge; 29.
metall. Bindemittel; 30. UPT; 32.
starker Zweig; 36. Turnübung;
38. Marderart; 39. langfaseriges
gras­
grünes Mineral; 41. idem;
43. Geliebte des Zeus; 44. Hauptstadt von Lettland; 45. Um­
standswort; 46. Huftier; 48. Wut,
Raserei; 50. Tanzschritt; 51. rumän. persönl. Fürwort; 54. Stück
(Abk.); 56. Elektroaffinität
(Abk.).
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Spa; 9. Leim; 11. Nero; 14. Nae;
16. Debet; 18. Lab; 20. Al; 21.
monoton; 23. U. T.; 24. Opal; 26.
Nest; 28. Beet; 29. ade; 31. Boot;
33. Geri; 34. Lauf; 35. Iser; 37.
Rif; 39. Lied; 41. Klio; 43. Goal;
44. Na; 45. ehemals; 48. Ai; 50.
Ute; 52. Ibiza; 53. Ann; 54. Thor;
56. Usus; 58. Gel; 59. Öl; 60. Reh.
Senkrecht: 2. Ale; 3. Se; 4.
Omen; 5. Anet; 6. Sr; 7. Pol; 8.
Ana; 10. Idol; 12. Eton; 13. Abt;
15. Aloe; 17. Bord; 19. Auto; 21.
Materie; 22. nebulos; 25. Pegel;
27. Sofia; 28. Bai; 29. Air; 30. Elf;
32. Tod; 36. Skat; 38. Irmi; 40.
Elan; 42. Ohoi; 43. Glas; 44. Nut;
46. Ebro; 47. Azul; 49. Inn; 51.
été; 53. Ase; 55. hl; 57. Ur.
Anzeigenannahme in der Redaktion: Mo.-Do. 9-14 UHr, Fr.
9-12 Uhr
Hermannstädter
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ISSN 1221-2946
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Herausgeber ist die »Stiftung
Hermannstädter Zeitung«.
Aus staatlichen Mitteln über
das Generalsekretariat der rumänischen Regierung kofinanziert vom Demokratischen
Forum der Deutschen in Rumänien.
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Telefon und Fax: (0040)(0)269-21.34.22, 21.27.75,
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Zustellgebühr - 13 Lei.
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Die HZ ist Mitglied im Weltverband Deutschsprachiger Medien der IMH (www.deutschsprachig.de).
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Gedruckt in der „Honterus“-Druckerei GmbH, 550042 Sibiu, Livezii 46, Tel. 0269-22.77.66, [email protected]
Chefredakteurin: Beatrice Ungar (BU).
Redakteure: Werner Fink (WF),
Ruxandra Stănescu (RS).
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Hermannstädter Zeitung
Nr. 2286 / 8. Juni 2012
VORSCHAU / SPORT
Hermannstadt auf einen Blick
„Carnival
King of
Europe"
heißt die
Ausstellung, die am
Dienstag im
Schatzkästlein
am Kleinen
Ring eröffnet
wurde und
daselbst bis
zum 12. August zu sehen
ist. Es handelt
sich um ein
internationales
Ausstellungsprojekt zum
Thema Karneval .
Foto:
Alexandru
OLĂNESCU
Internationales Filmfestival Transilvania TIFF
Vom 13. bis 17. Juni
Mittwoch, 13. Juni: Habitus-Zentrum: 12 Uhr, Ștefan Luchian (Rumänien); 14 Uhr, Ball Room Dancer (Dänemark);
16 Uhr, Our Grand Despair (Türkei); 18 Uhr, Die Unsichtbare
(Deutschland); 20 Uhr, Anton Corbijn: Inside Out (Holland);
22 Uhr, Headhunters (Norwegen); Gong-Theater: 18 Uhr, Visul
lui Adalbert (Rumänien); 20 Uhr, Tinker Tailor Soldier Spy
(USA); Music Pub: 21.30 Uhr, Senderos Del Alma (Spanien);
23 Uhr: Ballroom Dancer (Dänemark); Großer Ring: 22 Uhr,
Blutsbrüder teilen alles (Deutschland).
Donnerstag, 14. Juni: Habitus-Zentrum: 12 Uhr, Blutsbrüder
teilen alles (Deutschland); 14 Uhr, Die Unsichtbare (Deutschland); 16.15 Uhr, Our Grand Despair (Türkei); 18.15 Uhr, Senderos Del Alma (Spanien); 20 Uhr, Din dragoste, cu cele mai
bune intenții (Rumänien); 22 Uhr, Eyes Wide Shut (Großbritannien); Gong-Theater: 18 Uhr, Piel Que Habito (Spanien);
20 Uhr, The Descendants (USA); Music Pub: 21.30 Uhr, Inni
(Island, Großbritannien); 23 Uhr, Jason Baker: Not Dead Yet
(Großbritannien); Großer Ring: 22 Uhr, Baikonur (Deutschland, Russland, Kazachstan); Michelsberger Burg: 21.30 Uhr,
Faust (Deutschland).
Konzerte
Donnerstag, 14. Juni, 19 Uhr,
Thaliasaal: Sinfonisches Konzert
zum Abschluss der Spielzeit, Dirigent Horia Andreescu, Solistin Daria-Ioana Tudor. Im Programm:
George Enescu (Rumänische Rhapsodie Nr. 2 in D-Dur, op. 11), Ludwig van Beethoven (1. Klavierkonzert in C-Dur, op. 15), Pjotr Iljitsch
Tschaikowski (Sinfonie Nr. 6 in hmoll op. 74, "Pathetique").
Wohltätigkeitsbasar
Samstag, 9. Juni, 11-18 Uhr,
veranstaltet der Tierschutzverein Animal Life am Huetplatz
einen Basar. Der Erlös kommt
der Sterilisierung von streunenden Hunden zu Gute.
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Sport - Sport - Sport - Sport - Sport
EM-Sieg im Visier
Fußball-EM: Deutschland und Spanien sind Favoriten
Vier Jahre sind nun wieder vorbei und die 14. UEFA-FußballEuropameisterschaft beginnt aufs neue. 16 Mannschaften kämpfen ab heute in den Austragungsländern Polen und Ukraine um
den Henri-Delaunay-Pokal.
diger Spanien zu den FavoriObwohl Rumänien in seiner Qualifikationsgruppe zuten des Turniers und das nicht
ohne Grund. Spanien gewann
sammen mit Frankreich zu
den Favoriten gehörte, haben
gegen Deutschland im letzten
Finale 1:0, doch Löws junger
sie es leider nicht geschafft.
Kader hat mit seiner DopDeutschland hingegen hat in
seiner Gruppe mit zehn Siegen
pelspitze Klose und Podolski
quasi Heimvorteil. Die beiden
in zehn Spielen ein eindeutiges
Ergebnis abgeliefert und den
Stürmer können es kaum erwarten, in ihrem Geburtsland
Willen zum EM-Sieg gezeigt.
zu spielen und ihre MannDies wird trotzdem nicht einfach werden, denn Deutschschaft zum Sieg zu schießen.
land teilt sich die Gruppe A
Das Eröffnungsspiel bestreiten
Polen und Griechenland heute,
mit den Niederlanden, Portu18 Uhr, in Warschau. Deutschgal und Dänemark. Alles starlands erstes Spiel ist am 9. Juni,
ke Mannschaften. Nichts desto
trotz stehen die Wetten gut für
20.45 Uhr, gegen Portugal. Viel
Deutschland. Sie gelten mit
Erfolg Jungs!
Dominik TRZMIELEWSKI
dem amtierenden Titelvertei-
Neuer Trainer bei CSU Atlassib
Die
Basketballmannschaft
CSU Atlassib Hermannstadt
hat einen neuen Trainer für die
nächsten drei Spielzeiten unter
Vertrag genommen. Es handelt
sich um den Bosnier serbischen
Ursprungs, Dragan Petricevici,
der im letzten Jahr mit den Tunesiern von Etoil du Sahel die Afrikanische Meisterschaft gewon-
nen hat. Petricevici hat schon
vor 16 Jahren in Rumänien gearbeitet, als er die Arader Mannschaft West Petrom gecoacht hat.
Nachdem die Hermannstädter
Herrenmannschaft in der letzten
Spielsaison das Playoff verpasst
hat, setzt sich Petricevici genau
dieses Ziel für die nächste Spielzeit. (CP)
Wa h l we r b u n g
Näheres zu den Filmen finden Sie unter www.tiffsibiu.ro
Museen
Wo nicht anders angegeben, Öffnungszeiten 10-18
Uhr, montags und dienstags geschlossen.
Brukenthalsche Gemäldegalerie,
Piața Mare 4-5, Tel. 0269-21.76.91:
Sonderausstellungen: Gefunden
und rückerstattet; Samuel von
Brukenthal, Modell Aufklärung,
Gipskopien nach berühmten Skulpturen, Landkartenkabinett, Orientteppiche; Siebenbürgische Steinskulpturen aus dem 13.-19. Jahrhundert; „Gothic“ (Brukenthalpalais);
„Dobrudscha: Malerisches und Exotisches am Ufer des Schwarzen Meeres."
Graphiken und Gemälde aus den
Sammlungen des Brukenthalmuseums und von Privatpersonen (Blaues Stadthaus); „Faszination der Gärten" (Ausstellungsraum im hinteren
Innenhof des Brukenthalpalais);
„An den Toren des Orients. Stiche,
Aquarelle und Zeichnungen" (Stichekabinett).
Apothekenmuseum, Piața Mică
26, Tel. 0269-21.81.91.
„August von Spieß“-Museum
der Jagdwaffen und Jagdtrophäen,
Str. Școala de Înot 4, Tel. 026921.78.73.
„Franz Binder“-Völkerkundemuseum, Piața Mică 11, Tel. 026921.81.95: Außer­europäische Völkerkunde. Sonderausstellungen: Fotos
aus Japan von Louis Guermond; „Car-
nival King of Europe". Internationales
Ausstellungsprojekt. Schatzkästlein/
Casa Artelor am Kleinen Ring/Piața
Mică 22.
Naturwissenschaftliches Mu­
seum, Str. Cetății 1, Tel. 036910.17.82. Sonderausstellung: „Meister des Fluges“.
Historisches Museum im Alten
Rathaus, Str. Mitropoliei 2, Tel.
0269-21.81.43.
Museum der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, im „Friedrich Teutsch“-Kultur- und Begegnungszentrum, Str. Mitropoliei 30,
Tel. 0269-20.67.30, Mo.-Fr. 10-17 Uhr,
Sa. 10.15-16.30 Uhr.
Freilichtmuseum des bäuerlichen Hand­werks, Pădurea Dum­
bra­
va/Jun­
ger Wald, Tel. 026924.25.99. Gehöfte und Einrichtungen des bäuerlichen Gewerbes aus
Ru­mänien. Täglich 10-18 Uhr. Am
ersten Montag im Monat ist der
Eintritt frei.
Kino
Arta, Piața Aurel Vlaicu 1, Tel.
0269-44.39.00, 8.-14. Juni: Men in
Black 3, US-SF-Komödie mit Will
Smith als Agent J, der diesmal eine
Zeitreise unternimmt. Vorführungen: 14, 16.30, 19 und 21.30 Uhr.
Hermannstädter Zeitung
Die Zeitung, die Sie informiert.
Über die wichtigsten Ereignisse im Raum
Hermannstadt und in Rumänien.
Kunst
Feen, Waldgeister, Drachen, Nixen. Was hat die zeitgenössische
Kunst für Kinder übrig? Galerie für
zeitgenössische Kunst des Brukenthalmuseums, Str. Tribunei 6. Bis 28. Juni.
Acrylbilder und Aquarelle von
Adina Costea (Bukarest), Terrassensaal Friedrich Teutsch-Kultur- und Begegnungszentrum, Str. Mitropoliei 33.
Bis 28. Juni.
Biobauernmarkt
Am Huetplatz kann man jeden Freitag zwischen 9 und 16
Uhr Fleisch- und Milchprodukte,
Gemüse, Früchte, Honig und viele andere Bioprodukte kaufen.
Veranstalter des Biobauernmarktes sind die evangelische Kirchengemeinde A. B. Hermannstadt und Piețe Sibiu. Informationen unter 0269-21.31.41,
0747-05.71.70 oder 0746-36.58.37.
Funktaxis
Auto Sanro, Tel. 0269-942
Pop Group, Tel. 0269-924
Pro Taxi, Tel. 0269-949
Taxi Star, Tel. 0269-953
Total, Tel. 0269-948
$ Geldwechsel
Wechselkurse von gestern, Donnerstag
Euro-Exchange. Str. N. Bălcescu 20,
Tel. 0269-23.02.00, Mo.-Fr. 8-20 Uhr,
Sa. 8-16 Uhr, So. 10-14 Uhr.  Calea
Dumbrăvii 14, Tel. 23.22.80 rund um
die Uhr. 4,42 Lei/Euro; 3,51 Lei/$.
„Pentru Sibiu" (Für Hermannstadt) kandidiert Klaus Johannis
nun zum vierten Mal. Die Kandidatenliste des Deutschen Forums für den Stadtrat Hermannstadt (Position 4): 1.
Klaus Werner Johannis, 2.
Astrid-Cora Fodor, 3. Zeno-Karl Pinter, 4.
HelmutKarl Mathes, 5.
Gerold Hermann, 6.
Gerhard-Csongor Leopold,
7.
Ecaterina Birk, 8.
Marianne Susana Fritzmann, 9.
Anita Pavel,
10. Monica Nartea, 11.
Raimar Wagner, 12.
Bianke-Marion Grecu,
13.
Helmut Lerner, 14.
Maria Gârleanu, 15.
Corina Bokor, 16.
Ekaterina-Annemarie Fazakas, 17.
Paul-Constantin Mezei, 18.
LianaRegina Iunesch, 19.
Christian-Dieter Fuchs, 20.
Gertrud-Sigrid
Haldenwang, 21.
Alfred-Gerhard Dahinten, 22.
Sunhild Galter,
23.
Anneliese-Eveline Heltmann, 24. Manuela Vrancea, 25.
Rotraut-Angelika Barth, 26.
Wilhelm Graffius, 27.
Ioan-Thomas
Denghel, 28.
Iosef Beer.