31 August 2012 - Hermannstädter Zeitung
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31 August 2012 - Hermannstädter Zeitung
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf (Seite 5) Hermannstädter Zeitung Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! ✍ 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 0269-21.34.22, 21.27.75 + Fax E-Mail [email protected] Online www.hermannstaedter.ro ☎ Nr. 2298 / 45. Jahrgang Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien 31. August 2012 8 Seiten, Preis 1 Leu Alles ist (un)möglich Analphabeten-Paradies Rumänien? 58.000 Absolventen der achten Klasse, die Mittelnoten unter 5 bei der Abschlussprüfung erhielten, wurden an Lyzeen in Rumänien angenommen. Doppelt so viele wie 2011. Ein Hoch auf das „gebildete" Analphabetentum, bald gibt es auch Hochschulabsolventen, die nicht Lesen und Schreiben können, hatten doch einige Unis nach dem Bakk-Desaster beantragt, Lyzeumsabsolventen auch ohne Abitur annnehmen zu dürfen.... Diesem Antrag wurde nicht stattgegeben, aber wer weiß? Begründung: Die Schüler müssen ja einen Abschluss haben und mehr als zweimal dürfen sie die Klasse nicht wiederholen... Ja und was ist dann mit jenen Schülern, die das Klassenziel erreicht und auch eine Mittelnote über 5 erhalten haben? Sind die doof? Eine weitere Zahl sei auch genannt: laut „offiziellen Angaben" gibt es in Rumänien 2 Millionen Schwarzarbeiter. Nun frage ich: Wenn man die Zahl kennt, wird man ja auch die Leute ausfindig machen können, die schwarz arbeiten und keinerlei Steuern zahlen oder? Die Antwort aus dem Arbeitsministerium war auf- schlußreich wie immer: „Mehr als 1,5 Millionen dieser Personen können wir nicht zwingen, legal zu arbeiten." Das heißt, die Zahl könnte man zwar reduzieren aber das Phänomen könne man nicht aus der Welt schaffen. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass man gar nichts tun und weiterhin den Angestellten die Gehälter und den Pensionisten die Rente beschneiden soll, weil der Staatshaushalt ausgeblutet ist... Um bei den Zahlen zu bleiben: In Rumänien gibt es derzeit 68.000 Kinder, die von ihren Eltern verlassen wurden. 2.000 Paare haben einen Adoptions-Antrag gestellt. Zur Adoption freigegeben sind allerdings nur 1.400 Kinder. Und das alles nach einer angeblichen Lockerung des AdoptionsGesetzes. In dem Gesetz gibt es aber auch einen Passus demzufolge adoptionswillige Paare aus dem Ausland mindestens zwei Jahre warten müssen, ob sich für das Kind nicht doch jemand von den Eltern oder Verwandten interressiert.... Dann sind die Kinder zwar etwas älter, aber das macht ja nichts, es geht ja nicht um die Kinder sondern, ja um wen geht es denn? Beatrice UNGAR Băsescu ist zurück und schweigt Bukarest. - Der wieder eingesetzte Präsident Traian Băsescu ist zurück nach Cotroceni gekommen. Die Präsidentschaft gab bekannt, dass er an den ersten Tagen seine Berater wieder einsetzte, weitere Angaben zum Programm des Präsidenten wurden nicht gemacht. Seit dem Besuch des amerikanischen Beraters Philip Gordon in Bukarest hat Băsescu keine einzige öffentliche Aussage mehr gemacht. Die Presse rätselt nun, ob er beschäftigt sei mit der Hochzeit seiner jüngsten Tochter Elena Băsescu, die am Wochenende stattfinden wird, oder ob er einfach eine Manipulierungstechnik benützen würde der Art „aus den Augen, aus dem Sinn”, bis sich die Aufregung legt. (RS) Viele Besucher schauten sich den Ritterkampf auf dem Großen Ring an. Mit viel Einsatz und Leidenschaft zeigten die Akteure eine authentische Vorführung mittelalterlichen Ritterkampfes mit Schwert und Schild. Einige hatten vielleicht auch zu viel Leidenschaft, denn ein Darsteller wurde im Kampf verletzt und musste zum Arzt. Mehr zum diesjährigen Mittelalter-Fest auf Seite 4. Foto: Dominik TRZMIELEWSKI Diese fleißige junge Weberin aus Freck, die allerdings in einem Gehöft aus dem Hermannstädter Umland, der so genannten Mărginimea Sibiului zu sehen war, gehörte mit zu den 139 Schülerinnen und Schülern aus ganz Rumänien, die am letzten Wochenende an der Landesphase der Schülerolympiade im traditionellen Kunsthandwerk im Freilichtmuseum im Jungen Wald teilgenommen haben. Foto: Fred NUSS 22. Sachsentreffen in Birthälm am 22. September Das 22. Sachsentreffen veranstaltet das Siebenbürgenforum mit Unterstützung der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Bukarest, dem Land Kärnten und dem Kreisrat Hermannstadt am Samstag, den 22. September d. J. in Birthälm. Das Motto des Treffens lautet „Der Gegenwart alle Kräfte, der Zukunft unsere Hoffnung". Johann Zey, Stadtpfarrer von Abzeichen, Plakate und ProSächsisch-Regen. gramme kann man schon ab 8.30 Die Theatergruppe aus AugsUhr beim Eingang in die Kirchenburg unter der Leitung von burg kaufen. Auf dem Hauptplatz Maria Schenker spielt um 12 Uhr (bei Regen in der Schule) gibt es Stände der Handarbeitskreise, der Orts- und Zentrumsforen sowie der Kirchengemeinden und der Jugend (10-15 Uhr). In der Schule ist eine Postkartenausstellung des Hermannstädter Philatelistenverbandes zu sehen (10-15 Uhr). Das Programm beginnt mit dem Festgottesdienst um 10 Uhr. Hier wird Ortspfarrer Ulf Ziegler ein Grußwort sprechen und Bischof Reinhart Guib eine Ansprache halten. Es predigt im Kulturhaus das Mundartstück „Urlaub am Schwarzen Meer". Sommernachtsparty Ein Konzert der Chöre aus dem In- und Ausland findet ab Hermannstadt. - Eine 12.30 Uhr in der Kirche statt. Sommernachts-Party finAus Deutschland dabei sind der det morgen, den 1. SeptemChor Maxhütte, das Jugendorber, ab 20 Uhr im Innenhof chester Saalfeld und der Chor des Teutsch-Hauses (Fleides Bundes der Vertriebenen, aus schergasse/Mitropoliei 30) Siebenbürgen die Sälwerfäddem statt. Musik machen DJ Galter und DJ Kothen, für Schäßburg, das Männeroktett das leibliche Wohl zustänMediasch und die Sälwerfäddem dig ist das griechische ResHermannstadt. taurant „Akropolis". Der Trachtenumzug und ein Auftritt der Volkstanzgruppen findet um 14 Uhr auf dem Hauptplatz statt. Die Festveranstaltung beginnt um 14.30 Uhr im Kulturhaus. Hier hält die Leiterin des Friedrich Teutsch-Kultur- und Begegnungszentrums, Gerhild Rudolf, die Festrede zum Motto des Treffens und anschließend wird die Honterusmedaille an die Leiterin des Carl Wolff-Altenheims, Ortrun Rhein, verliehen. Die Laudatio hält Ursula Philippi. Für die Fahrt zum Sachsentreffen stellt das Zentrumsforum Hermannstadt seinen Mitgliedern Busse zur Verfügung. Die Hermannstädter können sich im Forumssitz, bei Helmut Lerner, bis Donnerstag, den 20. September, 11 Uhr, einschreiben. Teilnehmer aus anderen Orten schreiben sich beim jeweiligen Forumsvorsitzenden ein. Erwartet wird ein Eigenbeitrag von 20 Lei/Mitglied. Die Restkosten werden vom Hermannstädter Forum übernommen. Abfahrt in Hermannstadt: am Samstag, den 22. Sept., 7 Uhr, vom Parkplatz „Thalia“ - Saal. Für die anderen Ortschaften sind die Abfahrtszeiten von den jeweiligen Forumsvorsitzenden zu erfahren. Im übrigen stehen die Hermannstädter Busse für alle zur Verfügung. Nähere Informationen unter der Rufnummer 0269-21.54.17. (BU) Hermannstädter Zeitung Nr. 2298 / 31. August 2012 NACHRICHTEN Nur noch heute Evangelisches Gemeindeleben in Hermannstadt und Umgebung Hermannstadt. - Ein Antiquariat ist bis 31. August im Teutsch-Haus (1. Stock), jeweils Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Hier können Siebenbürgische Publikationen zu Geschichte, Gesellschaft, Musik sowie verschiedenste Literatur gekauft werden, aber auch Bücher in kleinerem Format und Zeitschriften, die gut ins Reisegepäck passen. Der Erlös kommt der Restaurierung alter Bücher im Archiv und der Transsilvanica-Bibliothek zugute. (RS) Vom 31. August bis 6. September Wochenspruch: „Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.”(Matthäus 25,40) Töpfermarkt am Großen Ring Hermannstadt. - Die 46. Auflage des Hermannstädter Töpfermarktes findet am Samstag, den 1. September, und Sonntag, den 2. September, jeweils von 9 bis 21 Uhr auf dem Großen Ring statt. Mehr als 200 Töpfer aus rumänischen Hafnerzentren sowie aus Ungarn, Bulgarien und der Republik Moldova werden dazu erwartet. An beiden Tagen gibt es am Kleinen Ring die Tage der Roma-Kultur, bei denen Samstag ein Konzert mit christlicher Musik und Sonntag ein Konzert mit traditioneller Roma-Musik stattfindet. (RS) Probenbeginn des Bachchors Hermannstadt. - Am Mittwoch, dem 5. September nimmt der Hermannstädter Bachchor seine Proben nach der Sommerpause wieder auf. Neue Chormitglieder sind herzlich willkommen. Der Chor probt jeden Mittwoch von 18 bis 20 Uhr im Spiegelsaal des Formus Hermannstadt. Das nächste große Vorhaben des Chors ist ein Konzert mit dem Requiem von W. A. Mozart am 4. November. Vortrag über Monaco Hermannstadt. - Das Demokratische Forum der Deutschen in Hermannstadt veranstaltet am Dienstag, den 4. September 2012 um 16 Uhr im Spiegelsaal, General Magherustr. 1-3, einen Kaffeenachmittag für die ehemaligen Rußlanddeportierten und Senioren aus Hermannstadt. Im Rahmen des Treffens hält Pfarrer i. R. Heinz Galter einen Vortrag zum Thema „Ein Besuch in Monaco“. Alle Interessenten sind dazu eingeladen. Schulbeginn am 10. September Hermannstadt. - Das neue Schuljahr 2012/2013 beginnt am Montag, den 10. September. Das Schuljahr hat 36 Wochen. Das 1. Semester beginnt am 10. September und endet am 21. Dezember. Die Grundschul- und Vorschulklassen haben vom 29. Oktober bis 4. November Ferien. Die Winterferien dauern vom 22. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013. Das 2. Semester beginnt am 14. Januar und endet am 21. Juni. Frühlingsferien für alle Klassen sind vom 6. bis 21. April 2013. (RS) Die Heltauer Straße/Calea Cisnădiei soll von der Abzweigung vom Mihai Viteazu-Boulevard bis zur Ausfahrt Richtung Heltau komplett saniert werden. Die Fahrbahn und die Gehsteige sowie die Wasser- und Abwasserleitungsrohre sollen erneuert und Parkplätze geschaffen werden. Unser Bild: Den diesbezüglichen Vertrag unterzeichneten am Dienstag Hermannstadts Bürgermeister Klaus Johannis und Stefan Mihai Băcilă als Vertreter der beiden Firmen Excavaciones Y Transportes ORSA und Vectra Service, die den Auftrag erhalten haben. Foto: Fred NUSS Fotowettbewerb „Die Deutschen in Rumänien” Hermannstadt. - Einen Fotowettbewerb unter dem Titel „Die Deutschen in Rumänien” hatte der Growßwardeiner Verein Euro Foto Art in Zusammenarbeit mit dem Zentrumsforum Hermannstadt des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien unter der Schirmherrschaft des Kulturministeriums, des Vereins der Rumänischen Kunstfotografen (AAFR) und der Stadt Hermannstadt ausgeschrieben. Am 7. August befand die Jury im Spiegelsaal des Deutschen Forums in Hermannstadt unter dem Vorsitz von Stefan Toth über die rund 257 von Fotografen aus Rumänien und Deutschland eingeschickten Fotos. 97 Aufnahmen wurden zunächst für den Fotosalon ausgewählt. Preisgekrönt wurden folgende Fotografen: In der Kategorie Schwarzweiss-Aufnahmen erhält der Kunstfotograf Vasile Vénig aus Großkarol/Carei die Goldmedaille des AAFR und die Kunstfotografin Boglárka Végsö (Petreu) den 1. Preis des DFDR. Die Silbermedaille des AAFR und den 2. Preis des DFDR sprach die Jury dem Hermannstädter Fotografen Sebastian Marcovici zu. Die Bronzemedaille des AAFR erhält Adela Lia Rusu aus Großwardein und den 3. Preis des DFDR die Kunstfotografin Ildikó Baranyi (Bukarest). In der Kategorie Farbfotos geht die AAFRGoldmedaille an den Kunstfotografen Claudiu Szabó (Großwardein) und der 1. Preis des DFDR an Sebastian Marcovici. Die AAFR-Silbermedaille erhält Ildikó Baranyi und den 2. Preis des DFDR Vasile Vénig. Die AAFR-Bronzemedaille wurde Vasile Vénig zugesprochen und der 3. Preis des DFDR Ildikó Baranyi. Die Vernissage des Fotosalons und die Preisverleihung finden am Freitag, den 21. September, 18 Uhr, im Foyer des Rathauses am Großen Ring statt. Daselbst wird auch der Katalog des Fotosalons unter dem Titel „Die Deutschen in Rumänien” vorgestellt. (BU) 2. Mitteleuropäisches Filmfestival in Mediasch Mediasch. – Die zweite Auflage des Mitteleuropäischen Filmfestivals findet vom 3. bis 6. September in Mediasch statt. Eröffnet wird das Festival am Montag, um 10 Uhr mit dem polnischen Film „Die Angst vor dem Fall“ (2012) im MediensisKino. Im Wettbewerb des Festivals werden Spielfilme aus sieben europäischen Ländern bewertet: Tschechien, Slowakei, Österreich, Ungarn, Polen, Slowenien und Rumänien. Als Gastland ist dieses Jahr die USA dabei, der Schwerpunkt liegt auf „Schauspieler rumänischen Ursprungs“ wie Johnny Weißmüller, Jean Negulesco, Edward G. Robinson, Harvey Keitel, Dustin Hoffman, Marcel Iureş oder Maia Morgenstern. Der Film „Tarzan and His Mate“ mit Johnny Weißmüller in der Hauptrolle wird am Dienstag, 10 Uhr, im Mediensis-Kino gezeigt. Der Eintritt ist frei. Das vollständige Programm finden Sie unter www.meceff.ro. (CP) Vernissage in Großpold Großpold/Apoldu de Sus. - In der Galerie atelier 202 in Großpold findet heute, 17 Uhr, die Finissage der Ausstellung der Hermannstädter Filiale des Rumänischen Künstlerverbands (UAP) statt. Sonntag, den 2. September, 17 Uhr wird die Ausstellung der Temeswarer UAPFiliale eröffnet. Rumänisches Fernsehen in deutscher Sprache TVR 2, Dienstag, 4. September, 14.35 - 15.30 Uhr: Heimattreffen in Hundertbücheln; Erstes Treffen in Reichesdorf; Franz Metz konzertiert im Banat, in der Maria-Radna-Kirche; Heimattreffen in Reussen. TVR 1, Donnerstag, 6. September, 15.30 17.00 Uhr: Presseschau mit Christel Ungar Ţopescu; Ingo Glass - Ehrenbürger von Temeswar; Bücher und Bilder mit Hans Liebhardt; Wohin gehen wir... Törzburg und Umgebung; Ein feste Burg - Bekokten; Quiz. TVR Cultural, Freitag, 7. September, 16.45 17.15 Uhr: Sommer... in Wolkendorf. Seite 2 Hermannstadt Freitag, 31. August: 20 Uhr, Komplet in der Sakristei der Stadtpfarrkirche. Samstag, 1. September: 17 Uhr, Gottesdienst im „Dr. Carl Wolff“-Altenheim. Sonntag, 2. September: 10 Uhr, Abendmahlgottesdienst in der Johanniskirche. 10 Uhr, Kinderstunde im TeutschHaus. 10 Uhr, Gottesdienst in Hammersdorf 12 Uhr, Abendmahlsgottesdienst im Gemeinderaum Hippodrom. Dienstag, 4. September: 8 Uhr, Morgenandacht im Presbyterialsaal. 17 Uhr, Bibelstunde im „Dr. Carl Wolff“-Altenheim. Kirchenbezirk Hermannstadt Gottesdienste am Sonntag Großau 9 Uhr; Heltau, Neppendorf, Agnetheln, Freck, Craiova 10 Uhr; Stolzenburg, Hamlesch, Reussdörfchen 11 Uhr; Michelsberg 11.30 Uhr; Mergeln 11.45 Uhr; Talmesch 12 Uhr; Kirchberg 13.30 Uhr; Râmnicu Vâlcea 17 Uhr. Kirchenbezirk Mediasch Gottesdienste am Sonntag Baassen 9.30 Uhr; Mediasch, Reischesdorf10 Uhr; Sankt Martin 12 Uhr; Elisabethstadt 12.30 Uhr; Petersdorf 13 Uhr. Alle Angaben ohne Gewähr. 331 freie Arbeitsplätze Hermannstadt. - 331 Arbeitstellen sind besetzbar, so das Hermannstädter Arbeitsamt. Davon sind 42 für Hochschulavsolventen, der Rest für unqualifizierte Arbeiter (in Hermannstadt sind 219, Agnetheln 63, Heltau 32, Mediasch 10, Elisabethstadt 6, Freck 1). (RS) Radio Bukarest auf Deutsch Bukarest. - Die deutsche Sendung von Radio Bukarest wird Mo.-Sa. 14-15 Uhr und So. 10.20-10.30 Uhr, auf den Frequenzen der Mittelwelle 603, 909, 1197, 1314, 1323 und 1593 kHz ausgestrahlt. Radio Neumarkt auf Deutsch Sendezeiten: Mo.-Sa. 21 bis 22 Uhr, So. 10.30 bis 11 Uhr auf den Frequenzen der Mittelwelle 1593, 1323, 1197 kHz und im Livestream unter www.radiomures.ro/de/: Freitag: 27. Internationale Siebenbürgische Akademiewoche in Kallesdorf bei Bistritz; Samstag: Musikabend bei Radio Neumarkt; Sonntag: Andacht und die Kindersendung - Geschichten über die Hexe Lilli; Montag: Ausstellungen im Brukenthalmuseum; Dienstag: EU-Magazin; Mittwoch: Kirchen im Kommunismus; Donnerstag: Wirtschaft: Deutsches Unternehmen feiert 10. Jubiläum einer Großinvestition. Wetterprognose „Mit dem Fahrrad ist man nahe an den Menschen, wir haben überall Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft erfahren", berichteten die drei Bayern, die von Lenggries über den Brenner durch das Pustertal und das Gailtal an der Drau über Maribor und Szeged, Arad und Deva nach Hermannstadt gefahren sind und hier u. a. die HZ-Redaktion besuchten. Unser Bild: Vor der Redaktion liessen sich Wolfgang Fuchs (1. v. l.), Cäcilia Peterhoff (2. v. r.) und Klaus Peterhoff mit Chefredakteurin Beatrice Ungar fotografieren. Foto: Cynthia PINTER Vom 31. August bis 6. September Sonnenaufgang: 6.43 bzw. 6.51 Uhr Sonnenuntergang: 20.03 bzw. 19.51 Uhr Mond: Vollmond am 31. August Meteorologin: Cristina Blaga Heute bis Mittwoch allgemein schön und warm. Schwacher bis mäßiger Wind. Am Donnerstag örtlich Regenschauer. Nachttiefsttemperaturen 8 bis 13 Grad, Tageshöchstwerte 26 bis 30 Grad. Hermannstädter Zeitung Getreideexport behindert Die Hitze und Trockenheit in Südosteuropa behindern auch den Getreideexport, der Wasserstand der Donau erreicht nur noch maximal 60 Prozent des langjährigen Durchschnittpegels. Dadurch wird der Transport von Getreide sowohl zum Schwarzen Meer als auch nach Westeuropa beeinträchtigt, meldet die Internetseite agrarheute.com. Betroffen sind auch Ungarn und Serbien, so dass der Export über die Straße erfolgen musste. (RS) Billiger Weizen Die ägyptische Importbehörde GASC kaufte am Samstag 180.000 Tonnen Weizen zur Lieferung vom 1. bis 10. Oktober, am billigsten aus Russland und aus Rumänien, meldet topagrar. com. Aus Russland kauften die Ägypter 60.000 t Weizen für 319 US-Dollar pro Tonne sowie weitere 60.000 Tonnen für 320,94 USD/t. Dazu kamen weitere 60.000 Tonnen Weizen für 323,38 USD/t aus Rumänien. Das war die dritte Importauktion der Ägypter, seit der vorherigen im August sind die Preise bei allen Beteiligten gestiegen. (RS) Nr. 2298 / 31. August 2012 Strom für alle Dörfer bis 2016 In Rumänien sollen bis Ende 2016 alle Dörfer mit Strom versorgt sein, meldet die Nachrichtenagentur Mediafax. Zur Zeit gibt es im Land über 2.000 Dörfer, die über keine Stromversorgung verfügen, so das Wirtschaftsministerium. Auf etwa eine Milliarde Lei (rund 225 Millionen Euro) werden die Arbeiten geschätzt. Aus dem Staatshaushalt sollen 90 Prozent der Gelder kommen, die Kommunen müssen die restlichen 10 Prozent zur Verfügung stellen. Laut Mediafax haben alle Regierungen seit 2003 angemeldet, diese Arbeiten durchzuführen. Die Stromversorgung ist nicht das einzige Problem auf dem Lande: Laut Angaben des Nationalen Statistikamtes (INS) hatten 2010 nur etwa die Hälfte der Rumänen einen Anschluss an fließendes Wasser. (RS) Seite 3 „Starke Leistung” Marquardt eröffnete eine neue Werkhalle Der deutsche Schalter- und Schaltsystemeproduzent Marquardt hat am Freitag eine neue Halle in Betrieb genommen. Diese Halle ist nur der erste Teil der geplanten Erweiterung, ein weiteres Produktionswerk soll nächstes Jahr eröffnet werden. Der nächste Bauabschnitt soll der Geschäftsführer des Deutauch so groß werden, wie die schen Wirtschaftsclubs Siebenam Freitag eingeweihte Halle, bürgen, Jörg Prohaszka, dem so dass die Produktionsfläche Mitglied des Clubs: „In einer so von rund 10.000 Quadratmeter kurzen Zeit ein Unternehmen so auf 15.000 Quadratmeter steiweit zu bringen ist eine starke gen wird. Auch die Anzahl der Leistung. Es ist vielen Personen Mitarbeiter soll wachsen, zur zu danken, wenn gerade in KriZeit sind hier 1.077 Mitarbeiter senzeiten ein kontinuierliches angestellt, weitere 800 Personen Wachstum geschaffen wird.” sollen hier einen neuen ArbeitsDer stellvertretende Kreisplatz finden. ratsvorsitzende Ioan Banciu gab im Namen des Kreisrates seiner Freude Ausdruck darüber, dass im Hermannstädter Gewerbegebiet die Unternehmen expandieren, und dass hier viele Personen aus der Gegend einen guten Arbeitsplatz finden. Dabei erinnerte er sich auch an die Zeiten, als er mit einigen Kollegen - damals war Banciu stellvertretender Bürgermeister - sich diese Gegend bei Hermannstadt anschaute, als das Land hier brach lag und von einem erfolgreichen Industriepark träumte. Nach den Ansprachen wurDer Leiter des Hermannstäder den die Gäste in kleinen GrupWerkes, Jürgen Schmidt, bei der pen zu einem Rundgang durch Eröffnungsrede. das Werk eingeladen. Hier wurBei der Eröffnungsfeier erden die einzelnen Produktionsklärte der Leiter des Hermannschritte erläutert, Hauptkunden städter Werkes, Jürgen Schmidt, des Werkes in Hermannstadt dass er sich freue, die neue Halsind Autobauer wie Audi, le in Betrieb zu nehmen, geplant BMW, VW und Rolls-Royce. Ab wurde sie nämlich 2010, kurz 2013 sollen hier Autoteile auch nachdem die weltweite Wirtfür Renault hergestellt werden. Wenigere Milchimporte Rumänien hat laut dem Landwirtschaftsministerium seit Jahresanfang bis April um 10 Prozent weniger Molkereiprodukte importiert, insgesamt 75.000 Tonnen. Auch die Importausgaben sind um 5,3 Prozent auf 75,7 Mio. Euro gesunken. Zwei Drittel der Gesamtimporte machten Milch und Sahne aus, gefolgt von Käse und Quark (17 Prozent). (RS) GESELLSCHAFT/WIRTSCHAFT Den Gästen wurde auch ein Rundgang durch das Werk angeboten und die verschiedenen Produktionsstätten vorgestellt. Fotos: Marquardt schaftskrise vielen Automobilzulieferern Sorgen machte. Marquardt hat es allerdings geschafft, seine Mitarbeiter auch in schwierigen Zeiten zu halten und sogar eine Vergrößerung des Geschäftes zu planen. Danach sprach Schmidt über die Geschichte des Unternehmens, das seit der Eröffnung 1924 in Deutschland mit dem klassischen Schaltgeschäft stark ausgebaut wurde, aber ein Familienunternehmen geblieben ist. Nach der Eröffnungsrede von Jürgen Schmidt gratulierte auch Mit einem Glas Sekt und einem Imbiss wurde der Rundgang für die geladenen Gäste beendet. Allerdings war das nicht die letzte Feier, denn am Samstag feierten die Mitarbeiter unter sich die Eröffnung der ersten Ausbauphase und zwar genau in der neuen Halle. Marquardt beschäftigt 60.000 Mitarbeiter an elf Standorten weltweit. In Hermannstadt wurde das erste Werk im Mai 2006 eröffnet. Ruxandra STĂNESCU (v. l. n. r.): Stelian Popescu, ehem. Mitarbeiter, Csilla Chiorean, Geiger Transilvania SRL, Udo Hein, Wilhelm Geiger GmbH, die Berater Ecaterina Ionescu und Ovidiu Ionescu, Dan Groza, ehem. Mitarbeiter, Florian Lungu, Projektmanager, Josel Geiger, Gesellschafter Wilhelm Geiger GmbH, Georg Geiger, General Manager Geiger Group Romania SRL. Großprojekt Contract 104 10. Jubiläum des ersten großen Projektes von Geiger Die Geiger-Unternehmensgruppe aus Oberstdorf, Deutschlands südlichst gelegener Gemeinde, ist international in den Bereichen Steine-Erden, Bau und Umwelttechnik tätig. Das Unternehmen, das seit Jahrzehnten ein enges Verhältnis zu Rumänien pflegt, beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter. Nachdem Geiger in den 1990er rauf hin, dass sich Geiger durch Jahren verschiedene Straßenbauunternehmerische Werte wie projekte in Rumänien ausgeführt Qualität, Zuverlässigkeit und hat, wurde die Geiger Group Termintreue immer als ehrlicher Romania mit Sitz in Bukarest geund berechenbarer Vertragspartgründet. Seither hat sich Geiger in ner ausgezeichnet hat. Offenheit Rumänien erfolgreich entwickelt. und Ehrlichkeit sind aber auch Neben dem Straßen- und Tiefbau Aspekte, die von den Vertragsrealisiert das Unternehmen auch partnern erwartet werden dürHochbauprojekte und betreibt fen, um gut zusammen zu arbeimehrere Kies- und Betonwerke ten. Leider, so Geiger, hat sich die sowie Asphaltmischanlagen. Zusammenarbeit mit öffentlichen Vor zehn Jahren, im Jahre 2002, Auftraggebern in den letzten Jahhat die Geiger Group Romania ren nicht überall positiv entwidas erste Großprojekt in Rumänickelt. An mehreren Beispielen eren übergeben. Beim Contract 104 läuterte er, wie Ausschreibungen wurde im Laufe von dreieinhalb zum Teil nicht fair abgewickelt Jahren die 48 Kilometer lange werden oder auch Zahlungsziele Nationalstraße zwischen Schäßfür abgeschlossene Projekte imburg und Neumarkt instand gemer wieder verschoben werden. setzt. Das Projekt wurde damals Dies würde den Ausblick auf durch die Europäische Bank für die weitere Arbeit von Geiger in Wiederaufbau und Entwicklung Rumänien zwar ein Stück weit finanziert. Auftraggeber war der eintrüben, dennoch ist man zuRumänische Staat. versichtlich, dass letzten Endes Am 23. August konnte Gesich die gezeigte Qualität und schäftsführer Georg Geiger am Zuverlässigkeit auch in RumäniStandort in Cristeşti die geladeen durchsetzen werden. nen Gäste aus der Politik, der Mit einem Bus ging es dann geWirtschaft und aus beteiligten meinsam auf die sanierte Strecke. Ingenieurbüros sowie ehemalige, Der damalige Projektleiter Floam Projekt beteiligte Mitarbeiter rian Lungu referierte und inforund einige Pressevertreter zur mierte mit persönlichen Worten 10-Jahres-Feier des Contract 104 über das Projekt und die Bauzeit. begrüßen. Die Veranstaltung wurde durch In seiner Ansprache würein gemeinsames Mittagessen digte Georg Geiger das Projekt und viele interessante Gespräche Contract 104 als das erste große in einem Restaurant direkt an der Straßenbauprojekt für Geiger in Straße abgerundet. Rumänien. Deutlich wies er daIoana GHEORGHIȚĂ Hermannstadt im Blick Landsleute im Ausland finden Düsseldorf. - Deutsche-welt weit.de ist ein neuartiges Portal für Deutsche und Deutschsprachige, die sich im Ausland aufhalten und Kontakt zu Landsleuten vor Ort suchen. Über eine einfache Landkarte ermöglicht die kostenlose Community, andere Deutsche in der direkten Umgebung zu finden. Die Registrierung und das Anlegen eines eigenen Profils sind einfach und können anonym unter einem Pseudonym erfolgen. Das Portal wurde offiziell am 1. August d. J. gestartet. Der Betreiber von deutsche-weltweit. de ist ein junges Unternehmen aus Düsseldorf. (SR) Einladend: Zum Verweilen laden diese Rundbänke im hinteren Innnenhof des Brukenthalpalais ein, wo man Ausstellungen im Landkartenkabinett sowie in den Räumen für Sonderausstellungen besichtigen kann. Foto: Fred NUSS Hermannstädter Zeitung Nr. 2298 / 31. August 2012 Die Zeidner Tanzgruppe bei der Sternpolka. GESELLSCHAFT Seite 4 Foto: Christine CHIRIAC Für jeden etwas dabei Bartholomäusfest war erneut ein Erfolg „Die Bartholomäer evangelische Kirchengemeinde A. B. ist etwas Besonderes", sagt Pfarrer Peter Klein und meint damit den Willen dieser kleinen Gemeinde in Kronstadt, selbstständig zu bleiben. Am Sonntag beim Bartholomäusfest stellte die Gemeinde mit einem abwechslungsreichen Programm erneut unter Beweis, dass sie es versteht, Feste zu organisieren und ihre Gäste zu unterhalten. Von der „Entdeckung der lebendige und Leben erzeugenLangsamkeit", die Bischofsvide Wissenschaft". Ein aktuelles kar und Bukarester Stadtpfarrer Anliegen, darf man wohl sagen. Dr. Daniel Zikeli in Anlehung Gesellig wurde es dann im an das gleichnamige Buch von Festzelt trotz hochsommerliSten Nadolny in seiner Prechen Temperaturen an diesem digt zur Apostelgeschichte 4 von den Meteorologen als heiheraufbeschwor bis hin zu der ßesten Tag des Jahres bezeichneausgezeichneten Kabarett-Aufführung mit dem Trio Kabarett Kaktus - es war für jeden Geschmack etwas dabei. Wer Kirchenmusik mag, hatte seine helle Freude an den Liedvorträgen der Sopranistin Cristina Radu, an der Orgel begleitet von Paul Cristian, der auch ein gediegenes Stück zum Abschluss des Gottesdienstes erklingen ließ. Es war dabei sogar stiller als bei der Austeilung des Heiligen Abendmahls. Geschichtlich Interessierte kamen bei dem Vortrag von Dr. Elisabeta Martin vom Archiv der Honterusgemeinde auf ihre Die Sopranistin Cristina Radu und Rechnung. Es ging dabei um der Organist Paul Cristian. „140 Jahre Bartholomäer SchulFoto: Christine CHIRIAC gebäude". Man erfuhr u. a., dass der Bau dieses Gebäudes in der ten Sonntag. Für Unterhaltung Langgasse, das heute verlassen sorgten die Burzenländer Blasdasteht, mit der Selbstständigkapelle, die Volkstanzgruppe keit zu tun hat, die der Barthodes Zeidner Jugendforums und lomäer Kirchengemeinde 1863 nicht zuletzt Pfarrer Klein, der zugesprochen wurde. Feiermit seiner Trompete das Offene lich eröffnet wurde die damals Singen begleitete. „neue Bartholomäer Schule" Als Krönung des Tages gab am 2. November 1872. Lehrer es einen Riesenspaß mit dem Wilhelm Morres sagte damals Kabarett Kaktus, das in der in seiner „Schulrede" u. a., die Humoreske „Telefonitis" mit Volksschule habe die allgemeine stimmigen musikalischen und Bestimmung, die Schüler „nicht Pantomime-Einlagen alle Rezu bepacken mit einem Ballasgister zog, um die Abhängigkeit te todten Wissens, sondern sie vom Telefon auf die Schippe zu auszurüsten mit dem Streben, nehmen. unablässig einzudringen in die Beatrice UNGAR Die Mitglieder der Hermannstädter Gruppe Artgotica zeigten in ihrer Aufführung „Monsternacht" am Samstag Abend auf dem Großen Ring, wie sie ein Monster gefangen nehmen können. Fotos: der Verfasser Wasserbomben auf dem Großen Ring Streiflichter vom 12. Mittelalter-Festival in Hermannstadt Viele Besucher zog es letztes Wochenende vom 24. bis 26. August die vielen verkleideten Darstelnach Hermannstadt zum 12. Mittelalter-Festival. Auf dem Großen ler dieses Jahres, die es anscheiRing wurden für die musikalische Untermalung zwei große Bühnend letztes Jahr nicht gegeben nen aufgebaut. Darüber hinaus gab es mehrere Verkaufsstände haben soll. Ein anderer Besuzum Erwerb von kleinen Köstlichkeiten und Souvenirs. cher sagte, dass es von Jahr zu Jahr besser wird. Die deutschen Wandergeselinternetfähiges Handy mit QRDie Meinungen über das Feslen, über die wir schon in den Code-Leser und schon konnte tival gehen auseinander und letzten Ausgaben berichteten, man eine Stadtführung durch Kritik ist immer wünschensbauten einen „Hau den Lukas“ Hermannstadt machen und das und ein Riesen-Katapult. An Handy zeigdem „Hau den Lukas“ konnten te einem den sich die Starken ausprobieren Weg. und mit dem Katapult wurden Als High„Wasserbomben" (mit Wasser light der Vergefüllte Luftballons) geschosanstaltung sen. Leider traf es zu Beginn waren Corauch die Hausfassade des vus Corax aus Brukenthalpalais. Nachdem Deutschland sie aber alles richtig einstellda und spielten, wurde kein Gebäude mehr ten Lieder aus bombardiert. ihrem Stück Um das Ganze noch ein „Cantus Burabisschen Mittelalterlicher zu nus". Es war gestalten, gingen viele vereine Symbiose kleidete Darsteller durch die aus mittelalterInnenstadt. Man sah einen lichem EnsemBarden mit seiner Klampfe, ble (Corvus der Lieder im Gehen sang Corax), klasund viele junge Männer und sischem SinFrauen in Gewändern, die für fonieorchester ein Foto mit Touristen immer (Hermannstädbereit standen. Dazu kamen ter Staatsphilaber auch in weiß gekleidete harmonie) und und geschminkte Gestalten, Chor (Chor der die man dem Mittelalter nicht ungarischen unbedingt zuordnen konnte. Oper KlausenEs war die Hermannstädter burg). Künstlergruppe Artgotica. Das Festival Verkleidet als Geister, Monster wurde relativ Beim Mittelalter-Festival konnten auch Kleine sich und Ritter jonglierten deren gut besucht. groß fühlen. Hier wird einem Mädchen das BogenschieMitglieder mit Fahnen und Eine Besucherin ßen beigebracht. führten Theaterstücke in der aus Arad pranwert. Wenn es anscheinend jeInnenstadt auf. gerte an, dass es zu kommerdes Jahr besser wird, kann sich Das Mittelalter-Festival ist ziell sei. Die Kulisse sei lieblos der Veranstalter vielleicht an aber auch ein kleines Stück und an den Ständen könne man den Wünschen der Frau aus in die Zukunft gereist. Es gab „nur Müll" kaufen. Dies habe Arad orientieren und es wird die Möglichkeit, Hermannmit Mittelalter nichts zu tun. noch eine Stufe besser. stadt spielerisch zu entdecken. Auf der anderen Seite freute Dominik TRZMIELEWSKI Man brauchte dafür nur ein sich ein Hermannstädter über Berichtigung Kabarett Kaktus, ein perfekt aufeinander abgestimmtes Trio, in Aktion: Carmen Elisabeth Puchianu, Elena und Paul Cristian. Foto: die Verfasserin Auch mittelalterliche Tänze fanden ihren Weg auf den Großen Ring. Unser Bild: Das Ensemble „Ritter der Roten Burg". In der Ausgabe Nr. 2297 vom 24. August 2012 der Hermannstädter Zeitung ist uns in dem Beitrag „Berichte aus dreieinhalb Jahrzehnten" ein bedauerlicher Fehler unterlaufen. Der Autor des Buches „Mit weichem Griffel und spitzer Feder" heißt Kurt Thomas Ziegler und nicht „Frank Thomas Ziegler" wie es fälschlicherweise da heißt. Wir entschuldigen uns bei Herrn Kurt Thomas Ziegler. Die Redaktion Hermannstädter Zeitung Nr. 2298 / 31. August 2012 feuilleton Seite 5 Weil nicht sein kann, was nicht sein darf Abschied mit Vorfreude „Der Gehörnte“ nach Moliere am Hermannstädter Gong-Theater Abschlusskonzert der Michelsberger Spaziergänge Konzerte und Theatervorführungen im Stil des Barocks bot der Verein Sibiu 1191 in der Minispielzeit in diesem Sommer. Und entgegen aller Befürchtungen, machte das Publikum begeistert mit. Angefangen mit der Inszenierung McRanins von Rossinis „Barbier von Sevilla" auf dem Großen Ring mit Riesenmarionetten bis zur zweiten Aufführung des Moliére-Stücks „Der Gehörnte", die Schauspieler vom Kunsttheater Deva überzeugten mit allen ihren Auftritten. Im Rahmen der Minispielzeit von Mihai Panaietescu und an hatten die Hermannstädter auch zwei Abenden im Gong-Theater deshalb viel Vergnügen, weil sie ein Schmankerl der Comedia bei freiem Eintritt Erstklassiges dell‘Arte, „Der Gehörnte“ nach zu sehen bekamen. Das kleiMoliere. Die einladende Michelsberger evangelische Dorfkirche füllte sich bis auf den letzten Platz am vergangenen Sonntag, beim Abschlussakkord der Michelsberger Spaziergänge. Das angekündigte MusikeMátyás ins Boot zu nehmen, rinnen-Trio „Jubilate“ aus Kladadurch war eine wohltuende suenburg bekam Zuwachs und Klangballance gesichert und gestaltete einen Nachmittag der Cello nebst Orgel klangen vorSuperlative, mit französischer züglich. Barockmusik im Programm. An dieser Stelle ist die große Sámson Melinda (Sopran), IuliaKunst der Organistin Miklós na Cotîrlea (Violine) und Miklós Noémi unbedingt zu erwähNoémi (Orgel) mit Oláh Mátyás nen. Von einer großartigen An(Cello) als Gast haben in tadellopassungsfähigkeit, erahnt die ser Harmonie musiziert und SelKünstlerin die kleinste Intention tenes zum Leben erweckt. ihrer Partner und ist zugleich Kristallklar, mit intonatoriMotor des musikalischen Gescher Genauigkeit und besinnschehens. Sie hat die Gabe, in jelich, ganz im Geiste der sakralen dem Moment aus ihrem Part ein Musik, verwöhnte das GoldErlebnis für den Barockliebhaber kehlchen Sámson Melinda die zu machen. Zum Schluss genosentzückten Zuhörer. Stilsicher sen die begeisterten Besucher und geschmackvoll kamen die Jean Philippe Rameaus „Cantate barocken Verzierungen zur Gelpour le jour de la Saint Louis", tung und die Sängerin wurde bei der sich die vier Musiker nun mit großer Sensibilität begleitet. gemeinsam präsentierten. Ein Die perfekte Abstimmung der umfangreiches Werk, das der SoLautstärke gab jedem Musiker pranistin großes Können abverden Raum, zur Geltung zu komlangte. Umso mehr beeindruckte men und dem Publikum ein GeSámson Melinda, denn nachdem fühl großer Intimität, beim Lausie schon Virtuoses tadellos zeigschen der „Hymne des Anges" te, konnte sie nun akrobatisch von Louis-Nicolas Clerambault brillieren, in allen Registern ihund „Seconde lecon de ténèbres" rer zauberhaften Stimme. Nach von Francois Couperin, beide wie vor mit sauberster franzöWerke für Sopran und Continuo. sischer Aussprache und beeinDazwischen ertönte Jean-Marie druckender Intonation gestaltete Leclairs Sonate op. 1 Nr. 1, für sie die Kantate zum absoluten Violine und Continuo. Iuliana Höhepunkt des Konzertes. Das Cotîrlea bot eine lupenreine InPublikum bedankte sich mit terpretation, diskret und fein reichlichem Applaus für das Abverziert, in bester Harmonie mit schlusskonzert, das zugleich die Orgel und Cello. Vorfreude auf die nächsten MiEine weise Entscheidung war chelsberger Spaziergänge weckes, den sensiblen Cellisten Oláh te. Simona BOEHM Andreea Gabor brillierte auch in „Sicilianul". ne Ensemble vom Kunsttheater Deva präsentierte an sechs Abenden im August am Kleinen Ring das Stück „Sicilianul" (Der Sizilianer) in der Regie Foto: Daniel BĂLȚAT Regisseur Laurian Oniga und Bühnenbildner Valentin Codoiu zeigten auf beeindruckende Weise, dass mit wenig materiellen Aufwand vorzügliches Theater machbar ist. Die zahlreichen Zuschauer erlebten ein Schauspielensemble mit großer Spiellust und ebensolchem Können. Exzellent der Einfall, die barocke Atmosphäre durch den Cellisten Mircea Goian zu verstärken, der obwohl zentral platziert, nie vordergründig in Erscheinung tritt. Spritzig und sehr witzig, durch und durch geschmackvoll, gestalteten die Mimen ein sehr anschauliches Bild der Doppelmoral, die nicht nur für die barocke Gesellschaft typisch war. George Dandin, ein Neureicher, umwerfend glaubhaft von Corneliu Jipa gespielt, bezahlt mit dem Verlust der Würde und des Lebens, die mit der Heirat erhoffte Zugehörigkeit zur „guten Gesellschft“. Recht wird zu Unrecht und umgekehrt, dreist manipuliert von den noblen Schwiegereltern (Laurențiu Tudor, Andreea Gabor) , der Ehefrau (Anis Doroftei) und des adligen Nachbarn (Răzvan Vicoveanu). Natürlich fehlen die kleinen Leute nicht, die sich erkaufen lassen und somit zu Handlangern der Reichen werden (Roxana Olsanschi und Laurențiu Bănuț), denn um jeden Preis muss der Schein gewahrt bleiben, ganz nach dem Motto „Weil nicht sein kann, was nicht sein darf". Jede Ähnlichkeit mit Zeitgenossen und aktuellem Geschehen ist sicherlich zufällig. Simona BOEHM Von der Magie des Uralten Stiftung schenkte Werke von Borsos Miklós an Brukenthalmuseum Zum Andenken an den in Hermannstadt geborenen ungarischen Bildhauer, Medaillen-Künstler und Grafiker Borsos Miklós veranstaltete das ungarische Kulturbüro auch dieses Jahr, am Sonntag, dem 12. August, eine Feierstunde. Im Rahmen dieser übergab die „Kéry Ilona és Borsos Miklós“ Stiftung aus Budapest vier Werke, drei Statuen aus drei verschiedenen Zeitspannen seines Lebens sowie ein Gemälde dem Brukenthalmuseum. Die feierliche Übergabe erfolgte im Beisein von Fertöszogi Erzsébet, Präsidentin der Stiftung, Pfarrer Kozma Imre, Gründer des Malteserordens in Ungarn sowie Mitglied der Stiftung, Bartunek Katalin, Mitglied der Stiftung aber auch Verwandte von Borsos, Alexandru Sonoc, Leiter der Kunstgalerien des Brukenthalmuseums, Sabin Adrian Luca, Direktor des Brukenthalmuseums und Serfőző Levente, Leiter des Hermannstädter Ungarischen Kulturbüros. 2006 veranstaltete das ungarische Kulturbüro zum 100. Geburtstags- jubiläum die erste Feier zum Gedenken an den am 13. August 1906 in Hermannstadt geborenen ungarischen Künstler Borsos Miklós. Als 2007 Hermannstatd Europäische Kulturhauptstadt war, wurde ein Tag im Rahmen des Ars Hungarica Festivals Borsos Miklós gewidmet. Damals wurde zusammen mit dem Museum aus Györ, das den Namen des Bildhauers trägt, eine Ausstellung im Rathaus organisiert. Am Hundsrücken wurde die Gedenktafel an dem Haus eingeweiht, wo Borsós mit seinen Eltern gewohnt hatte. Anwesend war damals un- Der Budapester Priester Kozma Imre am Grab der Mutter von Borsos Miklos am städtischen Friedhof in Hermannstadt. dass er sich hier niederließ.“ Hier eröffnete sein Vater einen Laden in der Heltauergasse und heiratete Mosolygó Erzsébet. Laut Serfőző sei das Buch von Borsos ins Rumänische übersetzt worden und derzeit arbeite man an der deutschen Variante. Ein nächstes Ziel sei deren Drucklegung. Außerdem habe Borsos in Hermannstadt gefilmt. Der Film, in dem er seine Heimatstadt zeigt, solle in Zukunft auch mit rumänischen oder anderssprachigen Untertiteln versehen werden. Nach dem Gottesdienst in der römisch-katholischen Stadtpfarrkirche und der Andacht bei dem Haus am Hundsrücken wurde auf dem städtischen Friedhof in Hermannstadt heuer das neu gestaltete Grab der Mutter, Mosólygó Erzsébet, sowie der im Alter von einigen Wochen verstorbenen Schwester von Borsos Miklós von dem römischkatholischen Pfarrer Kozma Imre aus Budapest eingesegnet. Um es besser zu schützen, wurde das hölzerne Kreuz, auf dem Borsos Miklós im Alter von etwa 14 Jahren die Inschrift eigenhändig eingeschnitzt haben soll, in einen Granitrahmen gesetzt. Borsos Miklós wurde in Ungarn für seine Werke mehrmals preisgekrönt, unter anderem erhielt er den Munkácsy-Preis (1954), KossuthPreis (1957), 1967 wurde er mit dem Ehrentitel „Verdienter Künstler” und 1972 mit dem Ehrentitel „Ausgezeichneter Künstler” ausgezeichnet. Zu seinen Werken zählen zum Beispiel der „Heilige Stefan” bei der Burg in Fünfkirchenwardein/Pécsvárad oder der „0“-Kilometerstein in Budapest. Werner FINK Borsos Miklós: „0 km" ter anderem auch der Bürgermeister des ersten Bezirks in Budapest, Nagy Gábor Tamás. „Seitdem feiern wir jedes Jahr um den 13. August das Geburtstagsjubiläum des Künstlers, und laden dazu die Vertreter der Partnerorganisationen ein“, sagte Serfőző Levente in einem Gespräch der Hermannstädter Zeitung. Der Vater des Künstlers stammte aus Gyergyócsomafalva/Ciumani im Szeklerland. Wie Borsos in seinem Buch „Visszanéztem félutamból“ (Rückblick auf halbem Weg) schreibt, habe sein Vater „in vielen ungarischen Städten gearbeitet, in seiner Zeit als Gehilfe, aber in Hermannstadt zog ihn die Schönheit der Stadt, die Umgebung, die Magie des Uralten, der Fleiß und die Zuverlässigkeit des Sachsentums derart an, Für die Inszenierung „Călătoriile lui Gulliver" nach Jonathan Swift wurde der Regisseur Silviu Purcărete (unser Bild) beim Internationalen Theaterfestival in Edinburgh mit dem "Herald Angel"-Preis ausgezeichnet. Purcărete konnte bei der Presiverleihung am 25. August in Edinburgh nicht dabei sein, bedankte sich aber bei dem Festivalsdirektor für Entwicklung und Sponsoring, Christopher Wynn in einem Schreiben folgendermaßen: „Es ist für mich eine Ehre und Freude, diesen Preis entgegennehmen zu dürfen. Danke". Foto: Mihaela MARIN Hermannstädter Zeitung Die Nr. 2298 / 31. August 2012 tung, Str. Tipografilor 12, 550164 Sibiu, oder werft ihn in den Briefkasten beim Redaktionseingang. Einsendeschluss ist der 11. September. Ihr könnt wie immer ein spannendes Buch gewinnen.Viel Glück! Vom Küken zum Huhn Nur noch wenige Hühner leben auf einem Bauernhof, wo sie frei herumlaufen und scharren können. Das tun sie nämlich am liebsten. Heute verbringen die meisten Hühner ihr Leben in großen Ställen mit tausenden anderen zusammen. Am Bauernhof können sich die Hühner nachdem sie Eier gel- egt haben, am Nachmittag auf der Wiese frei bewegen. Andere Hühner verbringen ihr Leben in engen Käfigen oder in der so genannten Bodenhaltung. Sie sehen nie eine grüne Wiese und auch kein Sonnenlicht. Auf den Bauernhöfen gab es früher viele verschiedene Arten von Hühnern. Man nennt sie Hühnerrassen. Hühner lieben es, auf Stangen zu sitzen und zu schlafen. Ihre Vorfahren verbrachten die Nächte nämlich auf Bäumen. Dort waren sie vor Füchsen und anderen Raubtieren sicher. Auf einem Hühnerhof geht es meistens friedlich zu. Aber jedes Huhn hat einen Platz in einer bestimmten Rangordnung. Das Huhn mit einem höheren Rang darf zuerst fressen. Sonst gibt es Ärger. Hühner baden auch gern im staubigen Sand. Das ist gut gegen Ungeziefer, das sich in ihren Federn versteckt. Zum Eierlegen suchen sich die Hühner eine dunkle Stelle. Ein Ei zu legen, ist schwere Arbeit. Ein solches Ei wiegt nämlich ungefähr 50 bis 70 Gramm. Ein Huhn bringt etwa 1.500 g auf die Waage. Du kannst also nachrechnen: 25 Eier wiegen etwa so viel wie ein Huhn. Und dabei legen Hühner fast jeden Tag ein Ei. Dafür gibt es nur einen wirklichen Grund. Hühner legen Eier, damit sie Nachwuchs bekommen Seite 6 Junior-Ecke Zählt die Hühner! In einem Hühnerstall leben viele Hühner. In unserem Bild sind einige abgebildet. Könnt ihr sie zählen? Habt ihr's? Dann schneidet das Rätsel aus, legt den Ausschnitt in einen Briefumschlag und schickt diesen an die Hermannstädter Zei- GESELLSCHAFT und nicht aussterben. Aus einem Ei soll ein Küken entstehen. Damit aus einem Ei ein Küken schlüpfen kann, muss es von einem Hahn befruchtet sein. Deshalb leben auf einem Bauernhof immer einige Hühner mit einem Hahn zusammen. Die Eier werden vom Huhn gebrütet. Nun ist sie eine Glucke. Sie hält die Eier tüchtig warm. Heute werden die meisten Eier in riesigen Brutmaschinen ausgebrütet. Darin werden einige tausend Eier gleichmäßig warm gehalten, damit ein Küken heranwachsen kann. Das dauert gar nicht sehr lange. Am zehnten Tag sieht man Füße, Flügel und Schnabel. Auch die Federn zeigen sich als erste schwarze Flecken auf dem Rücken. Schon nach zwanzig Tagen ist das Küken fertig entwickelt. Es beginnt nun, mit dem Eizahn von innen die Schale anzupicken. Der Eizahn ist ein kleiner Zacken am Schnabel. In den ersten Tagen ist der Körper eines Kükens von einem dichten Flaum bedeckt. Nach ungefähr 10 Tagen zeigen sich an den Flügeln die ersten Federn. Küken können vom ersten Tag an selbständig Fut- ter aufnehmen und trinken. Wenn Küken ohne Glucken aufwachsen, müssen sie jedoch von Lampen gewärmt werden. Küken wachsen schnell. Nach ungefähr sechs Monaten sind sie ausgewachsen. Dann sind es richtige Hühner und sie beginnen mit dem Eierlegen. Rezepte Bunter Eiersalat Zutaten: 10 Eier, 1 kl. Dose Mais, 1 kl. Dose rote Bohnen, 2 Gewürzgurken, Delikatess-Mayonnaise (kleines Glas), Pfeffer, Salz. So geht's: Eier hart kochen, abschrecken und pellen und in Scheiben schneiden, Gemüse abschütten und dazu geben, Gewürzgurken in kleine Stücke schneiden, Mayonnaise dazu, mit Salz und Pfeffer würzen und alles gut umrühren. Guten Appetit! Eierigel Zutaten für 8 Stück: 1 Möhre, runde Schwarzbrot-Scheiben, 4 hart gekochte Eier, Mayonnaise, 1 Salatgurke So geht's: Eier in der Mitte durchschneiden. Mayo auf eine Brotscheibe schmieren, eine Scheibe Gurke darauf legen, dann das halbe Ei auf die Gurke legen. Jetzt nur noch die Möhre waschen und schälen, sie dann in viele kleine Stifte schneiden (ungefähr 3 cm lang und 3 mm breit) und sie dann wie Igelstacheln ins Ei stecken. (Mach auch Augen und Mund). Tipp: Man muss keine Mayo benutzen, Salatcreme geht auch oder einfach Butter oder Margarine. Zum Ausmalen Ralf Lukas, Jukka Rasilainen und Heiko Börner. Wagner für Kinder Kindergerechte Aufführung der „Meistersinger" Es ist ein beliebter Brauch geworden, während der Bayreuther Festspieltage auch die Jüngsten, Kinder zwischen 6 und 10 Jahren, für die Oper zu begeistern. Nachdem in den Vorjahren die Opern „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“ und „Der Ring der Nibelungen“ mehrere Tausend Zuschauer begeisterten, zeigten dieses Jahr "Die Meistersinger" ihr Können. In der wunderbaren Regie Choraufgaben wurden dem von Eva-Maria Weiss präsenKinderchor der Phorms–Schule tierten sich in jeder der zehnmal Frankfurt am Main übertragen. ausverkauften Vorstellungen Beeindruckend waren die Kindie großartigen Wagnersänder als Sänger und Schauspieler, ger, die teilweise auch in den aber auch als Bühnenbildner, fünf Inszenierungen der diesdenn sie gestalteten spielend jährigen Festspiele mehrfach das jeweilige Bühnenbild, mit besetzt wurden: der finnische Kreidezeichnungen. Bassbariton Jukka Rasilainen Ein weiterer Leckerbissen (Hans Sachs), der neuseelänwaren die Kostüme. In Vorbedische Bass Martin Snell (Veit reitung auf die Kinderoper fand Pogner), der belgische Tenor wie jedes Jahr ein KostümwettWillem van der Heyden (Ulrich bewerb statt, an dem sich fünf Eisslinger), die Deutschen Ralf Schulen aus Frankfurt am Main Lukas (Sixtus Beckmesser) – beteiligten. Im März 2012 wurBariton, Heiko Börner (Walther den die Siegerentwürfe prämivon Stolzing) – Tenor, Christiaiert, öffentlich vorgestellt und ne Kohl (Eva) – Sopran, Simodie ausgewählten Entwürfe ne Schröder (Magdalene) – Alt, wurden in professionelle FiguStefan Heibach (David) – Tenor, rinen umgesetzt. Die Kostüme Raimund Nolte (Fritz Kothner) wurden anschließend für die – Bassbariton, Christian Tschele„Meistersinger – für Kinder“ biew (Hans Foltz) – Bass, Maxihergestellt, so dass die Schüler milian Argmann (Kunz Vogelgeihre Entwürfe auf der Bühne besang) – Tenor. Unter der Leitung wundern konnten. des jungen Dirigenten Hartmut Wie jedes Jahr, wurde eine Keil, bereits in den vergangenen Vorstellung vollständig aufgeJahren mit der dankbaren Aufzeichnet und auch „Die Meisgabe betraut, spielten 29 Mutersinger - für Kinder“ wird es siker des Brandenburgischen bald auf DVD geben. Staatsorchesters Frankfurt. Die Simona BOEHM Witze * Ein Mann beim Psychiater: „Doktor, mein Bruder ist verrückt, er denkt, er ist ein Huhn”. Doktor: „Warum bringen sie ihn nicht ins Irrenhaus?” Darauf der Mann: „Das würd ich ja gern, aber ich brauche die Eier.” * Der Hahn wuchtet ein riesiges Straußenei in den Hühnerstall und kräht zornig: „Meine Damen, schauen Sie mal, was in anderen Betrieben geleistet wird!” * Kommt ein Fuchs um 6 Uhr morgens in den Hühnerstall und ruft: „Raus aus den Federn!” * Fragt ein Urlauber auf dem Bauernhof den Bauern: „Warum stehen die Hühner eigentlich immer so früh auf?” Darauf der Bauer schmunzelnd: "Nun, schlafen Sie doch mal auf einer Stange." Richtig! Es handelte sich um einen Tischler. Das Buch geht an Dan Ucenic in Hermannstadt. Stefan Heibach und Heiko Börner mit dem Kinderchor. Fotos: Privat Alte Briefreundin gesucht Vor ca. 35 Jahren hatte ich in Ihrer schönen Stadt Hermannstadt eine Brieffreundin. Ich hatte über einige Zeit einen lieben Briefkontakt, und schickte einige Pakete mit Sachen drin die bei Ihnen seinerzeit Mangelware waren (Kaffee, Speiseöl , Kent-Zigaretten etc.). Sie schickte mir auch einige Pakete unter anderem mit Selbst gebastelten Sachen, die Ihre Tochter im Kindergarten angefertigt hatte. Diese kamen leider nie bei mir an. Ich versuchte sie auch in Hermann- stadt zu besuchen, was allerdings schier unmöglich war. Nun kommt mein großes Problem: Ich weiß weder den Namen der Frau noch den ihrer Tochter, keinen Strassennamen; eigentlich gar nichts. Mein Name ist Hilmar Kannengießer, ich wohnte damals An der Lippe in 51380 oder 51381 Leverkusen Lützenkirchen. Meine E-Mail-Adresse lautet [email protected] Hilmar KANNENGIESSER Deutschland Leserbrief Hermannstädter Zeitung Nr. 2298 / 31. August 2012 VERMISCHTES Seite 7 Kreuzworträtsel Nr. 35 Waagerecht: 1. Singvogel; 5. Papagei; 7. Singvogel; 11. Singvogel; 13. weibl. Vorname; 14. emeritiert; 15. europ. Hauptstadt; 18. Sportklub; 19. span. Fluß; 20. Schabeisen der Kammmacher; 21. Handelsgesellschaft; 23. schmal; 24. NTN; 25. rund; 26. aromatisches Getränk; 28. sibirischer Waldgürtel; 30. Nachtraubvogel; 31. Fürwort; 32. engl. Bier; 33. Wendekommando auf See; 34. Sumpfvogel; 38. korean. männl. Vorname; 40. Fürwort; 41. Musiknote; 42. Vorwort; 44. Natrium; 45. Behälter; 46. Lanzenreiter; 47. Ausruf; 49. Greifvogel; 51. Ba rium; 52. Hülsenfrucht; 54. steinreicher Mensch; 56. schwarzer Vogel; 57. Sinnesorgan; 58. ergeben. Senkrecht: 1. Klettervogel; 2. Männerkurzname; 3. Flächenmaß; 4. Seesäugetier; 6. Region (Abk.); 7. Zwirn; 8. Iridium; 9. Stadt in Serbien; 10. Papagei; 12. Form von lernen; 13. Insel im Mittelmeer; 16. rum. Mathematiker; 17. Schmuckstück; 22. Raubvogel; 25. europ. Strom; 27. Lebensgemeinschaft; 29. illuminiert (Abk.); 30. Spaß; 33. Wasservogel; 34. Fruchtstand; 35. Spitzenkönner (Mz.); 36. Blattwerk; 37. Raubvögel; 39. Kropfstorch; 41. Straße; 43. rumän.: gesalzen; 48. weibl. Vorname, 50. Waldtier; 51. Windstoß; 53. Doppelkonsonant; 55. Brom. Verkaufe günstig deutsche Bücher und eine Mappe von Juliana Fabritius-Dancu. Telefon 0269-219389, 0788-373837. (239) Siebenbürgen-Fan.de - T-Shirts, Souvenirs, Geschenke und mehr. (F235) Tägliche Stadtführungen und Tagesausflüge in Hermannstadt/Sibiu, Kronstadt/Brașov und Schäßburg/Sighișoara. Mehr Informationen unter www.carpathiantravel-center.com oder telefonisch unter 0040(F483) 740-84.36.78. Pension - Pensiune Casa Iliuț Auflösung Kreuzworträtsel Nr. 34 Waagerecht: 1. Terpen; 5. Auster; 10. hm; 11. Dchotsk; 13. Io; 14. Elk; 15. uit; 17. Rat; 19. Elias; 22. ich; 24. Maas; 26. Eva; 27. Oper; 28. er; 29. neg.; 31. Lob; 33. m. E.; 34. Ba; 35. Recke; 36. ab; 37. TU; 38. Inn; 39. Olm; 41. Au; 43. Erna; 45. der; 47. Halm; 49. ego; 50. Serbe; 52. IOK; 53. Tat; 55. gar; 57. es; 59. Literat; 62. Rh; 63. Niello; 64. Kleber. Senkrecht: 1. Therme; 2. em.; 3. Pol; 4. Ecke; 5. at.; 6. Usus; 7. Ski; 8. Ei; 9. Röhre; 12. oliv; 14. Eta; 16. Tip; 18. Aarburg; 20. Legende; 21. Aalkorb; 23. Cembalo; 25. Sn; 27. Ob; 30. Ern; 32. Öl; 37. teeren; 38. i. A.; 40. mH; 42. Umkehr; 44. Not; 46. Erde; 48. Air; 50. Stil; 51. egal; 54.All; 56. Ate; 58. Si; 60. TO; 61. RK; 62. Re. Verbringen Sie Ihren Urlaub in einer malerischen, ruhigen Gebirgsgegend. Wir bieten komfortable Unterkunft und gute Verpflegung. Mariana Iliuț, Str. E. Ciucianu 1816, RO-557200 Rășinari Tel. 0040-(0)749-22.81.95 0040-(0)749-22.82.13 Suche Arbeitsstelle als Altenpfleger in Deutschland auf unbestimmte Dauer. Männlich, 54 Jahre, Erfahrung (auch Haushalt und Hausmeister). Deutschkenntnisse. Bei Interesse bitte 0040(204) (0)744-281059 anrufen. Drei-Sterne-Pension in der Altstadt von Hermannstadt/Sibiu. Zimmer ab 29 Euro/ Nacht. www.casa-baciu.com, Tel. 0040-74084.36.78. (F483) Hermannstädter Zeitung ISSN 1221-2946 Politisch unabhängige Wochenschrift. Herausgeber ist die »Stiftung Hermannstädter Zeitung«. Aus staatlichen Mitteln über das Generalsekretariat der rumänischen Regierung kofinanziert vom Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien. Redaktion: Str. Tipografilor 12, 550164 Sibiu, Rumänien Telefon und Fax: (0040)(0)269-21.34.22, 21.27.75, E-Mail: [email protected], HZ online: www.hermannstaedter.ro Bezugsmöglichkeiten Inland: E Abonnements für Stadt und Kreis Hermannstadt werden beim Postboten oder auf dem Postamt bestellt. Kostenpunkt pro Vierteljahr - ohne Zustellgebühr - 13 Lei. E Abonnements für andere Kreise können in der Redaktion bestellt werden. Ein Vierteljahresabonnement kostet 25 Lei. Bezugsmöglichkeiten land: Aus- Augsburg: Mobil: 01522-58.19.502, E-Mail: hildrun. [email protected] Wichtig! Bestellungen über die Redaktion für Inland- und Auslandabonnements - übernimmt unsere Sekretärin von Montag bis Freitag zwischen 9 und 14 Uhr. Anzeigen: E Anzeigenannahme in der Redaktion von Montag bis Freitag zwischen 9 und 14 Uhr, per Fax und EMail zu jeder Tageszeit. E in Deutschland bei Hildrun Schneider in Die HZ ist Mitglied im Weltverband Deutschsprachiger Medien der IMH (www.deutschsprachig.de). Anzeigenannahme für die HZ im Ausland auch bei: IMH, Büro Berlin, [email protected], www.inter-werbekombi.de Gedruckt in der „Honterus“-Druckerei GmbH, 550042 Sibiu, Livezii 46, Tel. 0269-22.77.66, [email protected] Chefredakteurin: Beatrice Ungar (BU). Redakteure: Werner Fink (WF), Cynthia Pinter (CP), Ruxandra Stănescu (RS). „http://www.facebook.com/l/63435682kJXbcys7Q3j2SxN_Aw/Siebenbürgen(F235) Fan.de“ Für den Inhalt der Anzeigen ist allein der Inserent verantwortlich. Wir haften nicht für die Qualität der im Inseratenteil angebotenen Waren und Dienstleistungen. Pension Casa Belvedere Studentin in München sucht Kollegin für Wohngemeinschaft. Tel. 0740-15.60.28. (245) Verkaufe Haus in Großau/Cristian, VI. 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August 2012 ist im Alter von 89 Jahren in München gestorben. Die Beerdigung findet am 3. September 2012, 14 Uhr, in Unterbrunn/Gauting statt. RUHE IN FRIEDEN! Fam. Müller Wilhelm Fam. Radu, Renate und Dan Nica Hermannstädter Zeitung Nr. 2298 / 31. August 2012 VORSCHAU / SPORT Hermannstadt auf einen Blick Orientteppiche bietet die Galeria Buhara an, die am Donnerstag, den 6. September, 18.30 Uhr, ihren Laden in Hermannstadt, Str. Avram Iancu 11 eröffnet. Ehrengast ist der Kunsthistoriker Mircea Dunca. Zu besichtigen und zu verkaufen gibt es in dem Laden von dem Sammler Norbert Hauser ausgewählte Orientteppiche. Foto: Galeria Buhara Museen Wo nicht anders angegeben, Öffnungszeiten 10-18 Uhr, montags und dienstags geschlossen. Brukenthalsche Gemäldegalerie, Piața Mare 4-5, Tel. 0269-21.76.91: Sonderausstellungen: Gefunden und rückerstattet; Samuel von Brukenthal, Modell Aufklärung, Gipskopien nach berühmten Skulpturen, Landkartenkabinett, Orientteppiche; Sieb e n b ü rg i s c h e Steinskulpturen aus dem 13.-19. Jahrhundert; „Gothic“ (Brukenthalpalais); Meisterwerke der rumänischen Malkunst aus der Sammlung Lucian Pop (Multimediasaal im Blauen Stadthaus); Heiligenbilder. Gemälde, Stiche und Zeichnungen von Stefan Orth (Ausstellungsraum im hinteren Innenhof des Brukenthalpalais); Porträt eines Sammlers. Carl Engber zum 100. Geburtstag (Stichekabinett); Lebende Reptilien (im Blauen Stadthaus, Öffnungszeiten: täglich 10-20 Uhr; Eintrittspreise: Erwachsene 7 Lei, Studenten und Schüler 5 Lei; Gruppen 4 Lei/Person). Apothekenmuseum, Piața Mică 26, Tel. 0269-21.81.91. „August von Spieß“-Museum der Jagdwaffen und Jagdtrophäen, Str. Școala de Înot 4, Tel. 026921.78.73. „Franz Binder“-Völkerkunde museum, Piața Mică 11, Tel. 026921.81.95: Außereuropäische Völkerkunde. Sonderausstellung des Emil Sigerus-Museums für Sächsische Volkskunde: Auf den Spuren des bäuerlichen Barocks in Siebenbürgen. Schatzkästlein/Casa Artelor am Kleinen Ring/Piața Mică 22. Naturwissenschaftliches Mu seum, Str. Cetății 1, Tel. 036910.17.82. Sonderausstellung: Die faszinierende Welt der Ameisen. Bis 10. November. Sonderveranstaltung am 31. August, 1. und 2. September: Filmvorführung: Das Brukenthalmuseum: Barock und Aufklärung (Autorin: Dr. Ioana Barbulescu, Premiere am Freitag, 31. August, 10 Uhr im Blauen Stadthaus) Historisches Museum im Alten Rathaus, Str. Mitropoliei 2, Tel. 0269-21.81.43. Museum der Evangelischen Kir che A. B. in Rumänien, im „Fried rich Teutsch“-Kultur- und Begeg nungszentrum, Str. Mitropoliei 30, Tel. 0269-20.67.30, Mo.-Fr. 10-17 Uhr, Sa. 10.15-16.30 Uhr. Freilichtmuseum des bäuerli chen Handwerks, Pădurea Dum brava/Junger Wald, Tel. 026924.25.99. Gehöfte und Einrichtungen des bäuerlichen Gewerbes aus Rumänien. Täglich 10-18 Uhr. Am ersten Montag im Monat ist der Eintritt frei. Kino Samstagmarkt Ab Samstag, den 1. September, jeden Samstag zwischen 8 und 14 Uhr gibt es einen Bauernmarkt Transilvania auf dem Platz vor der Transilvaniahalle. Hier können alle Farmer aus dem Kreis Hermannstadt gebührenfrei ihre Ware anbieten. Diese müssen sich bei der Landwirtschaftskammer anmelden, (Str. Someşului 49, Tel. 0269-21.00.54, Kontaktperson ist die Leiterin der Kammer, Georgeta Purima 0728-04.69.19). Bisher haben sich bereits 40 Produzenten angemeldet, die Liste bleibt allerdings offen für alle, die einen Produzentenausweis haben. Funktaxis Auto Sanro, Tel. 0269-942 Pop Group, Tel. 0269-924 Pro Taxi, Tel. 0269-949 Taxi Star, Tel. 0269-953 Total, Tel. 0269-948 Arta, Piața Aurel Vlaicu 1, Tel. 026944.39.00, 31. August – 6. September: That's my boy, US-Komödie, Regie: Sean Anders, mit Adam Sandler, Andy Samberg, Leighton Meester und Susan Sarandon. Der jung gebliebene 42 jährige Donny (Adam Sandler) hat Geldprobleme und versucht sich mit seinem reichen Sohn Todd (Andy Samberg) zu versöhnen, damit dieser ihm hilft. Vorführungen: 14, 16.30, 19 und 21.30 Uhr. Biobauernmarkt Am Huetplatz kann man jeden Freitag zwischen 9 und 16 Uhr Fleisch- und Milchprodukte, Gemüse, Früchte, Honig und viele andere Bioprodukte kaufen. Veranstalter des Biobauernmarktes sind die evangelische Kirchengemeinde A. B. Hermannstadt und Piețe Sibiu. Informationen unter 0269-21.31.41, 0747-05.71.70 oder 0746-36.58.37. Hermannstädter Zeitung Die Zeitung, die Sie informiert. Über die wichtigsten Ereignisse im Raum Hermannstadt und in Rumänien. Seite 8 Sport - Sport - Sport - Sport - Sport Prügelknabe der Gruppe? Zweite Niederlage für rumänische Basketball-Auswahl Knapp verloren hat die rumänische Basketballnationalmannschaft das Heimspiel gegen Bosnien Herzegowina in der Vorrunde für die EM 2013, das am Freitag der Vorwoche in der Transilvania-Halle in Her mannstadt ausgetragen wurde. 0:3, dann 3:3. … Die Nummer 4, Andrei Mandache, landet einen Dreipunktewurf zum 6:5. Die Nummer 6, der 2.21 Meter hohe Ionuț Drăgușin (27 Jahre alt) von CSM Craiova, landet einen Weitwurf zum 12:10 für Rumänien, dann erzielt Vlad Moldoveanu einen Drei-Punkte-Wurf für das 17:16 für Rumänien. Das ist die letzte Führung für Rumänien. Neben mich setzt sich ein übergewichtiger Bauch mit blauem Trikot, lehnt sich über die Brüstung und ruft seine Zielgruppe, die acht bis Mladen Ostojic lässt ihn gegen Spielende nochmal aufs Parkett, die Rumänen nähern sich auf 50:66, dann auf 70:77 und 72:77 durch eine ununterbrochene Korbfolge von Titus Nicoara (2.00 m, 100 kg, geb. 1968 in Großwardein). Der Blaubauch zieht mit Pauken und Trompeten und Trikolore in eine bessere Position. Jetzt habe ich nichts mehr zu befürchten. Zu guter letzt beweist auch Vlad Moldoveanu, dass er zu Recht nominiert worden war. Das Spiel endet 79:84 (22:25, 10:27, 25:23, 22:9). Die Kunst It's moving from I to It. Ausstel lung der Kuratoren-Vereinigung FormContent mit Werken von Manon de Boer, Ben Cain, Mark Geffriaud, Ian Kiaer und Miklos Onucsan. Galerie für zeitgenössische Kunst des Brukenthalmuseums, Str. Tribunei 6. Bis 28. September. BIBELfest und glaubensstark. Bibeln aus fünf Jahrhunderten & 275 Jahre Landler in Siebenbürgen, Terrassensaal Friedrich Teutsch-Kultur- und Begegnungszentrum, Str. Mitropoliei 33. Bis 28. September. Ebenda Antiquariatsmarkt vom 30. Juli bis 31. August. Der Barock in der Philatelie. Briefmarken-Ausstellung des Hermannstädter Philatelistenverbands. Foyer im Rathaus am Großen Ring, Piața Mare 1. Bis 7. September. Werke von Robert Strebeli. UAP Galerie, Piața Mare 12. Bis 3. September. Gemälde von Sorin Dumitrescu Mihăești. Galerie Art VO, Piața Mare 16 (im I. Stock). Konzerte Festival der lyrischen Kunst Mittwoch, 12. September, Thaliasaal, 12 Uhr: Eröffnung; 13 Uhr: Internationaler Singwettbewerb „Vox Artis”; Römisch-katholische Stadtpfarrkirche, 19 Uhr: Sinfonisches Konzert. Sonntag, 16. September, Thaliasaal, 19 Uhr: Galakonzert mit Preisträgern des „Vox Artis”-Wettbewerbs, Dirigent Sergio Pellegrini. Dienstag, 18. September, Gewerkschaftskulturhaus, 19 Uhr: Aschenputtel, Ballettvorstellung für Kinder. Donnerstag, 20. September, Thaliasaal, 19 Uhr: Musik und Theater mit George-Emil Crăsnaru, Vasilica Stoiciu-Frunză und Dorel Vişan. Sonntag, 23. September, Gewerkschaftskulturhaus, 19 Uhr: „Ein Maskenball” von Giuseppe Verdi, Nationaloper Bukarest. Samstag, 29. und Sonntag, 30. September, Thaliasaal, 19 Uhr: „Cosi fan tutte" von W. A. Mozart, Opernabteilung des Salzburger Mozarteums und Orchester der Hermannstädter Philharmonie, Dirigent Walter E. Gugerbauer. Donnerstag, 4. Oktober, Thaliasaal, 19 Uhr: Galakonzert mit der Sopranistin Elena Moşuc (Zürich) und ihrem Gast, dem Tenor Roberto Sacca. $ Geldwechsel Wechselkurse von Donnerstag Alpha Bank, Str. Someșului 2 A, Tel. 0269-21.25.95: Mo.-Fr. 9-17 Uhr. 4,44 Lei/Euro; 3,52 Lei/$. Die Nationalmannschaft erweist sich als Prügelknabe der Gruppe. 12 jährigen Jungen an, zu ihm zu kommen. In einem großen weißen Sack hat er nämlich rote und blaue Tuten zu verteilen, zum Hineinblasen. Er selbst, der blaue Bauch, gibt den Ton an: „Romania, alè!”. … Er schlägt auch den Takt wobei er die blaue und die rote Tute in großem Bogen nach rechts und nach links schwenkt. Rechts sitze ich. Ja, die Zuschauer sind bei diesem Spiel der sechste Spieler. Sie lassen nicht nach, auch nicht, als die Gäste haushoch führen. Als Andrei Mandache (1.91 m, CS Otopeni) dann völlig unbegründet sich selbst in den Vordergrund bringen will und vorbeiwirft, gehen die Gäste nach und nach mit 20 Punkten in Führung. Mit 52:32 Rückstand geht man in die Pause, genau als in der letzten Sekunde der ersten Halbzeit der Strom ausfällt. Es dauert gute 25 Minuten bis das Licht wieder da ist, die Klimaanlage aber nur teilweise. Nun kommt endlich der Hermannstädter Octavian Popa Calotă ins Spiel. Die Patzer bleiben aus, das Zuspiel passt genau, die Leute laufen sich frei, Calotă bedient sie auf günstiger Wurfposition. Trainer Punkte für Rumänien erzielten: Moldoveanu 25, Mandache 11, Nicoară 10, Mihai Paul 7, Cătălin Baciu 5, Calotă 4., Laszlo Lazăr 4, Silvășan 3. Von den Gästen waren Kikanovic und Teletovic mit je 21 Punken am erfolgreichsten. Am Montag spielte Rumänien auswärts gegen Lettland in Riga und verlor 89:53. Gestern nach Redaktionsschluss trat die rumänische Mannschaft auswärts gegen die Niederlande an. Das nächste Heimspiel, mit Georgien, findet am Sonntag, den 2. September ebenfalls in der Transilvania-Halle in Hermannstadt statt. Die 38. Auflage der Europameisterschaft im Herren-Basketball findet 2013 in Slowenien statt. Direkt qualifiziert sind Slowenien, die drei europäischen Olympiateilnehmer und die vier europäischen Teilnehmer an den Olympia-Vorrunden 2012. Die übrigen 36 Anwärter kämpfen, auf sechs Gruppen aufgeteilt, um die restlichen Plätze. Rumänien spielt in Gruppe D mit Georgien, Bosnien-Herzegowina, den Niederlanden und Lettland. Wolfgang FUCHS Erfolgreiches Heimspiel CFR Klausenburg hat sich für die Gruppenspiele der Champions League qualifiziert. Nach dem 2:1 Sieg in Basel gelang auch ein 1:0 Heimsieg am Mittwoch in Klausenburg. Mit dem Kopfballtor von Kapetanos in der 20. Minute hatte Gastgeber CFR Klausenburg seinen Gegner schon in der Tasche. Der FC Basel hatte mit einem Elfmeter die Möglichkeit zum Ausgleich gehabt, doch hat Alex Frei hat die Chance verpasst und schoss den Ball über das Tor. Die Königsklasse wird jetzt ohne den FC Basel aber mit CFR Klausenburg stattfinden. Mit dabei sind auch Celtic Glasgow, Spartak Moskau und OSC Lille. Den ersten Platz bei dem Paragliding-Wettkampf, den der Sportklub Air Adrenaline im Buleakessel veranstaltete, gewann der Hermannstädter Radu Urdea (unser Bild). Sport - Sport - Sport - Sport - Sport