31 August 2012 - Hermannstädter Zeitung

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31 August 2012 - Hermannstädter Zeitung
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf
(Seite 5)
Hermannstädter
Zeitung
Wir sind immer für Sie
da. Schreiben Sie uns
oder rufen Sie an!
✍
550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12
0269-21.34.22, 21.27.75
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www.hermannstaedter.ro
☎
Nr. 2298 / 45. Jahrgang
Deutsches Wochenblatt
Erscheint jeden Freitag in
Sibiu/Hermannstadt, Rumänien
31. August 2012
8 Seiten, Preis 1 Leu
Alles ist (un)möglich
Analphabeten-Paradies
Rumänien? 58.000 Absolventen der
achten Klasse, die Mittelnoten
unter 5 bei der Abschlussprüfung
erhielten, wurden an Lyzeen in
Rumänien angenommen. Doppelt
so viele wie 2011. Ein Hoch auf
das „gebildete" Analphabetentum,
bald gibt es auch Hochschulabsolventen, die nicht Lesen und Schreiben können, hatten doch einige
Unis nach dem Bakk-Desaster
beantragt, Lyzeumsabsolventen
auch ohne Abitur annnehmen zu
dürfen.... Diesem Antrag wurde
nicht stattgegeben, aber wer weiß?
Begründung: Die Schüler müssen ja einen Abschluss haben und
mehr als zweimal dürfen sie die
Klasse nicht wiederholen... Ja und
was ist dann mit jenen Schülern,
die das Klassenziel erreicht und
auch eine Mittelnote über 5 erhalten haben? Sind die doof?
Eine weitere Zahl sei auch genannt: laut „offiziellen Angaben"
gibt es in Rumänien 2 Millionen
Schwarzarbeiter. Nun frage ich:
Wenn man die Zahl kennt, wird
man ja auch die Leute ausfindig machen können, die schwarz
arbeiten und keinerlei Steuern
zahlen oder? Die Antwort aus
dem Arbeitsministerium war auf-
schlußreich wie immer: „Mehr
als 1,5 Millionen dieser Personen
können wir nicht zwingen, legal
zu arbeiten." Das heißt, die Zahl
könnte man zwar reduzieren aber
das Phänomen könne man nicht
aus der Welt schaffen. Aber das
bedeutet noch lange nicht, dass
man gar nichts tun und weiterhin den Angestellten die Gehälter
und den Pensionisten die Rente
beschneiden soll, weil der Staatshaushalt ausgeblutet ist...
Um bei den Zahlen zu bleiben: In Rumänien gibt es derzeit
68.000 Kinder, die von ihren Eltern verlassen wurden. 2.000 Paare haben einen Adoptions-Antrag
gestellt. Zur Adoption freigegeben
sind allerdings nur 1.400 Kinder.
Und das alles nach einer angeblichen Lockerung des AdoptionsGesetzes. In dem Gesetz gibt es
aber auch einen Passus demzufolge adoptionswillige Paare aus dem
Ausland mindestens zwei Jahre
warten müssen, ob sich für das
Kind nicht doch jemand von den
Eltern oder Verwandten interressiert.... Dann sind die Kinder
zwar etwas älter, aber das macht
ja nichts, es geht ja nicht um die
Kinder sondern, ja um wen geht
es denn?
Beatrice UNGAR
Băsescu ist zurück und schweigt
Bukarest. - Der wieder eingesetzte Präsident Traian Băsescu
ist zurück nach Cotroceni gekommen. Die Präsidentschaft gab bekannt, dass er an den ersten Tagen
seine Berater wieder einsetzte,
weitere Angaben zum Programm
des Präsidenten wurden nicht
gemacht. Seit dem Besuch des
amerikanischen Beraters Philip
Gordon in Bukarest hat Băsescu
keine einzige öffentliche Aussage
mehr gemacht.
Die Presse rätselt nun, ob er
beschäftigt sei mit der Hochzeit
seiner jüngsten Tochter Elena
Băsescu, die am Wochenende
stattfinden wird, oder ob er einfach eine Manipulierungstechnik
benützen würde der Art „aus den
Augen, aus dem Sinn”, bis sich
die Aufregung legt. (RS)
Viele Besucher schauten sich den Ritterkampf auf dem Großen Ring an.
Mit viel Einsatz und Leidenschaft zeigten die Akteure eine authentische
Vorführung mittelalterlichen Ritterkampfes mit Schwert und Schild. Einige hatten vielleicht auch zu viel Leidenschaft, denn ein Darsteller wurde
im Kampf verletzt und musste zum Arzt. Mehr zum diesjährigen Mittelalter-Fest auf Seite 4.
Foto: Dominik TRZMIELEWSKI
Diese fleißige junge Weberin aus Freck, die allerdings
in einem Gehöft aus dem Hermannstädter Umland, der
so genannten Mărginimea Sibiului zu sehen war, gehörte mit zu den 139 Schülerinnen und Schülern aus
ganz Rumänien, die am letzten Wochenende an der
Landesphase der Schülerolympiade im traditionellen
Kunsthandwerk im Freilichtmuseum im Jungen Wald
teilgenommen haben.
Foto: Fred NUSS
22. Sachsentreffen in Birthälm am 22. September
Das 22. Sachsentreffen veranstaltet das Siebenbürgenforum mit
Unterstützung der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
Bukarest, dem Land Kärnten und dem Kreisrat Hermannstadt am
Samstag, den 22. September d. J. in Birthälm. Das Motto des Treffens
lautet „Der Gegenwart alle Kräfte, der Zukunft unsere Hoffnung".
Johann Zey, Stadtpfarrer von
Abzeichen, Plakate und ProSächsisch-Regen.
gramme kann man schon ab 8.30
Die Theatergruppe aus AugsUhr beim Eingang in die Kirchenburg unter der Leitung von
burg kaufen. Auf dem Hauptplatz
Maria Schenker spielt um 12 Uhr
(bei Regen in der Schule) gibt es
Stände der Handarbeitskreise, der
Orts- und Zentrumsforen sowie
der Kirchengemeinden und der
Jugend (10-15 Uhr). In der Schule
ist eine Postkartenausstellung des
Hermannstädter Philatelistenverbandes zu sehen (10-15 Uhr).
Das Programm beginnt mit
dem Festgottesdienst um 10
Uhr. Hier wird Ortspfarrer Ulf
Ziegler ein Grußwort sprechen
und Bischof Reinhart Guib eine
Ansprache halten. Es predigt
im Kulturhaus das Mundartstück
„Urlaub am Schwarzen Meer".
Sommernachtsparty
Ein Konzert der Chöre aus
dem In- und Ausland findet ab
Hermannstadt. - Eine
12.30 Uhr in der Kirche statt.
Sommernachts-Party finAus Deutschland dabei sind der
det morgen, den 1. SeptemChor Maxhütte, das Jugendorber, ab 20 Uhr im Innenhof
chester Saalfeld und der Chor
des Teutsch-Hauses (Fleides Bundes der Vertriebenen, aus
schergasse/Mitropoliei 30)
Siebenbürgen die Sälwerfäddem
statt. Musik machen DJ
Galter und DJ Kothen, für
Schäßburg, das Männeroktett
das leibliche Wohl zustänMediasch und die Sälwerfäddem
dig ist das griechische ResHermannstadt.
taurant „Akropolis".
Der Trachtenumzug und ein
Auftritt der Volkstanzgruppen
findet um 14 Uhr auf dem Hauptplatz statt.
Die Festveranstaltung beginnt
um 14.30 Uhr im Kulturhaus.
Hier hält die Leiterin des Friedrich Teutsch-Kultur- und Begegnungszentrums, Gerhild Rudolf,
die Festrede zum Motto des Treffens und anschließend wird die
Honterusmedaille an die Leiterin
des Carl Wolff-Altenheims, Ortrun Rhein, verliehen. Die Laudatio hält Ursula Philippi.
Für die Fahrt zum Sachsentreffen stellt das Zentrumsforum
Hermannstadt seinen Mitgliedern Busse zur Verfügung. Die
Hermannstädter können sich im
Forumssitz, bei Helmut Lerner,
bis Donnerstag, den 20. September, 11 Uhr, einschreiben.
Teilnehmer aus anderen Orten
schreiben sich beim jeweiligen
Forumsvorsitzenden ein. Erwartet wird ein Eigenbeitrag von 20
Lei/Mitglied. Die Restkosten
werden vom Hermannstädter
Forum übernommen. Abfahrt in
Hermannstadt: am Samstag, den
22. Sept., 7 Uhr, vom Parkplatz
„Thalia“ - Saal. Für die anderen
Ortschaften sind die Abfahrtszeiten von den jeweiligen Forumsvorsitzenden zu erfahren. Im übrigen stehen die Hermannstädter
Busse für alle zur Verfügung.
Nähere Informationen unter der
Rufnummer 0269-21.54.17. (BU)
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2298 / 31. August 2012
NACHRICHTEN
Nur noch heute
Evangelisches Gemeindeleben
in Hermannstadt und Umgebung
Hermannstadt. - Ein Antiquariat ist bis
31. August im Teutsch-Haus (1. Stock),
jeweils Montag bis Freitag von 10 bis 16
Uhr geöffnet. Hier können Siebenbürgische Publikationen zu Geschichte, Gesellschaft, Musik sowie verschiedenste
Literatur gekauft werden, aber auch Bücher in kleinerem Format und Zeitschriften, die gut ins Reisegepäck passen.
Der Erlös kommt der Restaurierung
alter Bücher im Archiv und der Transsilvanica-Bibliothek zugute. (RS)
Vom 31. August bis 6. September
Wochenspruch: „Christus spricht:
Was ihr getan habt einem von diesen
meinen geringsten Brüdern, das habt
ihr mir getan.”(Matthäus 25,40)
Töpfermarkt am Großen Ring
Hermannstadt. - Die 46. Auflage des
Hermannstädter Töpfermarktes findet am Samstag, den 1. September, und
Sonntag, den 2. September, jeweils von
9 bis 21 Uhr auf dem Großen Ring statt.
Mehr als 200 Töpfer aus rumänischen
Hafnerzentren sowie aus Ungarn, Bulgarien und der Republik Moldova werden
dazu erwartet.
An beiden Tagen gibt es am Kleinen
Ring die Tage der Roma-Kultur, bei denen Samstag ein Konzert mit christlicher
Musik und Sonntag ein Konzert mit traditioneller Roma-Musik stattfindet. (RS)
Probenbeginn des Bachchors
Hermannstadt. - Am Mittwoch, dem 5.
September nimmt der Hermannstädter
Bachchor seine Proben nach der Sommerpause wieder auf. Neue Chormitglieder sind herzlich willkommen. Der Chor
probt jeden Mittwoch von 18 bis 20 Uhr
im Spiegelsaal des Formus Hermannstadt. Das nächste große Vorhaben des
Chors ist ein Konzert mit dem Requiem
von W. A. Mozart am 4. November.
Vortrag über Monaco
Hermannstadt. - Das Demokratische
Forum der Deutschen in Hermannstadt
veranstaltet am Dienstag, den 4. September 2012 um 16 Uhr im Spiegelsaal,
General Magherustr. 1-3, einen Kaffeenachmittag für die ehemaligen Rußlanddeportierten und Senioren aus Hermannstadt. Im Rahmen des Treffens hält
Pfarrer i. R. Heinz Galter einen Vortrag
zum Thema „Ein Besuch in Monaco“.
Alle Interessenten sind dazu eingeladen.
Schulbeginn am 10. September
Hermannstadt. - Das neue Schuljahr
2012/2013 beginnt am Montag, den 10.
September. Das Schuljahr hat 36 Wochen.
Das 1. Semester beginnt am 10. September und endet am 21. Dezember. Die
Grundschul- und Vorschulklassen haben
vom 29. Oktober bis 4. November Ferien.
Die Winterferien dauern vom 22. Dezember 2012 bis 13. Januar 2013. Das 2. Semester beginnt am 14. Januar und endet
am 21. Juni. Frühlingsferien für alle Klassen sind vom 6. bis 21. April 2013. (RS)
Die Heltauer Straße/Calea Cisnădiei soll von der Abzweigung vom Mihai Viteazu-Boulevard
bis zur Ausfahrt Richtung Heltau komplett saniert werden. Die Fahrbahn und die Gehsteige
sowie die Wasser- und Abwasserleitungsrohre sollen erneuert und Parkplätze geschaffen werden.
Unser Bild: Den diesbezüglichen Vertrag unterzeichneten am Dienstag Hermannstadts Bürgermeister Klaus Johannis und Stefan Mihai Băcilă als Vertreter der beiden Firmen Excavaciones
Y Transportes ORSA und Vectra Service, die den Auftrag erhalten haben. Foto: Fred NUSS
Fotowettbewerb „Die Deutschen in Rumänien”
Hermannstadt. - Einen Fotowettbewerb
unter dem Titel „Die Deutschen in Rumänien” hatte der Growßwardeiner Verein
Euro Foto Art in Zusammenarbeit mit
dem Zentrumsforum Hermannstadt des
Demokratischen Forums der Deutschen in
Rumänien unter der Schirmherrschaft des
Kulturministeriums, des Vereins der Rumänischen Kunstfotografen (AAFR) und
der Stadt Hermannstadt ausgeschrieben.
Am 7. August befand die Jury im Spiegelsaal des Deutschen Forums in Hermannstadt unter dem Vorsitz von Stefan
Toth über die rund 257 von Fotografen
aus Rumänien und Deutschland eingeschickten Fotos. 97 Aufnahmen wurden
zunächst für den Fotosalon ausgewählt.
Preisgekrönt wurden folgende Fotografen: In der Kategorie Schwarzweiss-Aufnahmen erhält der Kunstfotograf Vasile
Vénig aus Großkarol/Carei die Goldmedaille des AAFR und die Kunstfotografin
Boglárka Végsö (Petreu) den 1. Preis des
DFDR. Die Silbermedaille des AAFR und
den 2. Preis des DFDR sprach die Jury
dem Hermannstädter Fotografen Sebastian Marcovici zu. Die Bronzemedaille des
AAFR erhält Adela Lia Rusu aus Großwardein und den 3. Preis des DFDR die
Kunstfotografin Ildikó Baranyi (Bukarest).
In der Kategorie Farbfotos geht die AAFRGoldmedaille an den Kunstfotografen
Claudiu Szabó (Großwardein) und der 1.
Preis des DFDR an Sebastian Marcovici.
Die AAFR-Silbermedaille erhält Ildikó
Baranyi und den 2. Preis des DFDR Vasile
Vénig. Die AAFR-Bronzemedaille wurde Vasile Vénig zugesprochen und der 3.
Preis des DFDR Ildikó Baranyi.
Die Vernissage des Fotosalons und die
Preisverleihung finden am Freitag, den 21.
September, 18 Uhr, im Foyer des Rathauses am Großen Ring statt. Daselbst wird
auch der Katalog des Fotosalons unter
dem Titel „Die Deutschen in Rumänien”
vorgestellt. (BU)
2. Mitteleuropäisches Filmfestival in Mediasch
Mediasch. – Die zweite Auflage des
Mitteleuropäischen Filmfestivals findet
vom 3. bis 6. September in Mediasch statt.
Eröffnet wird das Festival am Montag,
um 10 Uhr mit dem polnischen Film „Die
Angst vor dem Fall“ (2012) im MediensisKino. Im Wettbewerb des Festivals werden Spielfilme aus sieben europäischen
Ländern bewertet: Tschechien, Slowakei,
Österreich, Ungarn, Polen, Slowenien
und Rumänien. Als Gastland ist dieses
Jahr die USA dabei, der Schwerpunkt
liegt auf „Schauspieler rumänischen Ursprungs“ wie Johnny Weißmüller, Jean
Negulesco, Edward G. Robinson, Harvey
Keitel, Dustin Hoffman, Marcel Iureş oder
Maia Morgenstern. Der Film „Tarzan and
His Mate“ mit Johnny Weißmüller in der
Hauptrolle wird am Dienstag, 10 Uhr, im
Mediensis-Kino gezeigt. Der Eintritt ist
frei. Das vollständige Programm finden
Sie unter www.meceff.ro. (CP)
Vernissage in Großpold
Großpold/Apoldu de Sus. - In der Galerie atelier 202 in Großpold findet heute, 17 Uhr, die Finissage der Ausstellung
der Hermannstädter Filiale des Rumänischen Künstlerverbands (UAP) statt.
Sonntag, den 2. September, 17 Uhr wird
die Ausstellung der Temeswarer UAPFiliale eröffnet.
Rumänisches Fernsehen
in deutscher Sprache
TVR 2, Dienstag, 4. September, 14.35 - 15.30
Uhr: Heimattreffen in Hundertbücheln; Erstes Treffen
in Reichesdorf; Franz Metz konzertiert im Banat, in
der Maria-Radna-Kirche; Heimattreffen in Reussen.
TVR 1, Donnerstag, 6. September, 15.30 17.00 Uhr: Presseschau mit Christel Ungar Ţopescu;
Ingo Glass - Ehrenbürger von Temeswar; Bücher und
Bilder mit Hans Liebhardt; Wohin gehen wir... Törzburg
und Umgebung; Ein feste Burg - Bekokten; Quiz.
TVR Cultural, Freitag, 7. September, 16.45 17.15 Uhr: Sommer... in Wolkendorf.
Seite 2
Hermannstadt
Freitag, 31. August:
20 Uhr, Komplet in der Sakristei
der Stadtpfarrkirche.
Samstag, 1. September:
17 Uhr, Gottesdienst im „Dr. Carl
Wolff“-Altenheim.
Sonntag, 2. September:
10 Uhr, Abendmahlgottesdienst in
der Johanniskirche.
10 Uhr, Kinderstunde im TeutschHaus.
10 Uhr, Gottesdienst in Hammersdorf
12 Uhr, Abendmahlsgottesdienst
im Gemeinderaum Hippodrom.
Dienstag, 4. September:
8 Uhr, Morgenandacht im Presbyterialsaal.
17 Uhr, Bibelstunde im „Dr. Carl
Wolff“-Altenheim.
Kirchenbezirk Hermannstadt
Gottesdienste am Sonntag
Großau 9 Uhr; Heltau, Neppendorf, Agnetheln, Freck, Craiova 10
Uhr; Stolzenburg, Hamlesch, Reussdörfchen 11 Uhr; Michelsberg 11.30
Uhr; Mergeln 11.45 Uhr; Talmesch
12 Uhr; Kirchberg 13.30 Uhr; Râmnicu Vâlcea 17 Uhr.
Kirchenbezirk Mediasch
Gottesdienste am Sonntag
Baassen 9.30 Uhr; Mediasch,
Reischesdorf10 Uhr; Sankt Martin 12 Uhr; Elisabethstadt 12.30
Uhr; Petersdorf 13 Uhr.
Alle Angaben ohne Gewähr.
331 freie Arbeitsplätze
Hermannstadt. - 331 Arbeitstellen
sind besetzbar, so das Hermannstädter
Arbeitsamt. Davon sind 42 für Hochschulavsolventen, der Rest für unqualifizierte Arbeiter (in Hermannstadt sind
219, Agnetheln 63, Heltau 32, Mediasch
10, Elisabethstadt 6, Freck 1). (RS)
Radio Bukarest auf Deutsch
Bukarest. - Die deutsche Sendung von
Radio Bukarest wird Mo.-Sa. 14-15 Uhr
und So. 10.20-10.30 Uhr, auf den Frequenzen der Mittelwelle 603, 909, 1197,
1314, 1323 und 1593 kHz ausgestrahlt.
Radio Neumarkt auf Deutsch
Sendezeiten: Mo.-Sa. 21 bis 22 Uhr,
So. 10.30 bis 11 Uhr auf den Frequenzen
der Mittelwelle 1593, 1323, 1197 kHz
und im Livestream unter www.radiomures.ro/de/: Freitag: 27. Internationale Siebenbürgische Akademiewoche in
Kallesdorf bei Bistritz; Samstag: Musikabend bei Radio Neumarkt; Sonntag:
Andacht und die Kindersendung - Geschichten über die Hexe Lilli; Montag:
Ausstellungen im Brukenthalmuseum;
Dienstag: EU-Magazin; Mittwoch: Kirchen im Kommunismus; Donnerstag:
Wirtschaft: Deutsches Unternehmen feiert 10. Jubiläum einer Großinvestition.
Wetterprognose
„Mit dem Fahrrad ist man nahe an den Menschen, wir haben überall Hilfsbereitschaft und
Gastfreundschaft erfahren", berichteten die drei Bayern, die von Lenggries über den Brenner
durch das Pustertal und das Gailtal an der Drau über Maribor und Szeged, Arad und Deva
nach Hermannstadt gefahren sind und hier u. a. die HZ-Redaktion besuchten. Unser Bild: Vor
der Redaktion liessen sich Wolfgang Fuchs (1. v. l.), Cäcilia Peterhoff (2. v. r.) und Klaus Peterhoff mit Chefredakteurin Beatrice Ungar fotografieren.
Foto: Cynthia PINTER
Vom 31. August bis 6. September
Sonnenaufgang: 6.43 bzw. 6.51 Uhr
Sonnenuntergang: 20.03 bzw. 19.51 Uhr
Mond: Vollmond am 31. August
Meteorologin: Cristina Blaga
Heute bis Mittwoch allgemein schön
und warm. Schwacher bis mäßiger Wind.
Am Donnerstag örtlich Regenschauer.
Nachttiefsttemperaturen 8 bis 13 Grad,
Tageshöchstwerte 26 bis 30 Grad.
Hermannstädter Zeitung
Getreideexport
behindert
Die Hitze und Trockenheit
in Südosteuropa behindern
auch den Getreideexport,
der Wasserstand der Donau
erreicht nur noch maximal
60 Prozent des langjährigen
Durchschnittpegels.
Dadurch wird der Transport
von Getreide sowohl zum
Schwarzen Meer als auch
nach Westeuropa beeinträchtigt, meldet die Internetseite agrarheute.com.
Betroffen sind auch Ungarn und Serbien, so dass
der Export über die Straße
erfolgen musste. (RS)
Billiger Weizen
Die ägyptische Importbehörde GASC kaufte am
Samstag 180.000 Tonnen
Weizen zur Lieferung vom
1. bis 10. Oktober, am billigsten aus Russland und aus
Rumänien, meldet topagrar.
com. Aus Russland kauften
die Ägypter 60.000 t Weizen
für 319 US-Dollar pro Tonne
sowie weitere 60.000 Tonnen
für 320,94 USD/t. Dazu kamen weitere 60.000 Tonnen
Weizen für 323,38 USD/t
aus Rumänien.
Das war die dritte Importauktion der Ägypter, seit der
vorherigen im August sind
die Preise bei allen Beteiligten gestiegen. (RS)
Nr. 2298 / 31. August 2012
Strom für alle
Dörfer bis 2016
In Rumänien sollen bis
Ende 2016 alle Dörfer mit
Strom versorgt sein, meldet
die Nachrichtenagentur Mediafax. Zur Zeit gibt es im
Land über 2.000 Dörfer, die
über keine Stromversorgung
verfügen, so das Wirtschaftsministerium. Auf etwa eine
Milliarde Lei (rund 225 Millionen Euro) werden die Arbeiten geschätzt. Aus dem
Staatshaushalt sollen 90 Prozent der Gelder kommen,
die Kommunen müssen die
restlichen 10 Prozent zur
Verfügung stellen. Laut Mediafax haben alle Regierungen seit 2003 angemeldet,
diese Arbeiten durchzuführen. Die Stromversorgung
ist nicht das einzige Problem
auf dem Lande: Laut Angaben des Nationalen Statistikamtes (INS) hatten 2010 nur
etwa die Hälfte der Rumänen einen Anschluss an fließendes Wasser. (RS)
Seite 3
„Starke Leistung”
Marquardt eröffnete eine neue Werkhalle
Der deutsche Schalter- und Schaltsystemeproduzent Marquardt
hat am Freitag eine neue Halle in Betrieb genommen. Diese Halle
ist nur der erste Teil der geplanten Erweiterung, ein weiteres Produktionswerk soll nächstes Jahr eröffnet werden.
Der nächste Bauabschnitt soll
der Geschäftsführer des Deutauch so groß werden, wie die
schen Wirtschaftsclubs Siebenam Freitag eingeweihte Halle,
bürgen, Jörg Prohaszka, dem
so dass die Produktionsfläche
Mitglied des Clubs: „In einer so
von rund 10.000 Quadratmeter
kurzen Zeit ein Unternehmen so
auf 15.000 Quadratmeter steiweit zu bringen ist eine starke
gen wird. Auch die Anzahl der
Leistung. Es ist vielen Personen
Mitarbeiter soll wachsen, zur
zu danken, wenn gerade in KriZeit sind hier 1.077 Mitarbeiter
senzeiten ein kontinuierliches
angestellt, weitere 800 Personen
Wachstum geschaffen wird.”
sollen hier einen neuen ArbeitsDer stellvertretende Kreisplatz finden.
ratsvorsitzende Ioan Banciu
gab im Namen des Kreisrates
seiner Freude Ausdruck darüber, dass im Hermannstädter
Gewerbegebiet die Unternehmen expandieren, und dass hier
viele Personen aus der Gegend
einen guten Arbeitsplatz finden.
Dabei erinnerte er sich auch an
die Zeiten, als er mit einigen
Kollegen - damals war Banciu
stellvertretender Bürgermeister - sich diese Gegend bei Hermannstadt anschaute, als das
Land hier brach lag und von
einem erfolgreichen Industriepark träumte.
Nach den Ansprachen wurDer Leiter des Hermannstäder
den
die Gäste in kleinen GrupWerkes, Jürgen Schmidt, bei der
pen zu einem Rundgang durch
Eröffnungsrede.
das Werk eingeladen. Hier wurBei der Eröffnungsfeier erden die einzelnen Produktionsklärte der Leiter des Hermannschritte erläutert, Hauptkunden
städter Werkes, Jürgen Schmidt,
des Werkes in Hermannstadt
dass er sich freue, die neue Halsind Autobauer wie Audi,
le in Betrieb zu nehmen, geplant
BMW, VW und Rolls-Royce. Ab
wurde sie nämlich 2010, kurz
2013 sollen hier Autoteile auch
nachdem die weltweite Wirtfür Renault hergestellt werden.
Wenigere Milchimporte
Rumänien hat laut dem
Landwirtschaftsministerium seit Jahresanfang bis April um 10 Prozent weniger
Molkereiprodukte
importiert, insgesamt 75.000 Tonnen. Auch die Importausgaben sind um 5,3 Prozent auf
75,7 Mio. Euro gesunken.
Zwei Drittel der Gesamtimporte machten Milch und
Sahne aus, gefolgt von Käse
und Quark (17 Prozent). (RS)
GESELLSCHAFT/WIRTSCHAFT
Den Gästen wurde auch ein Rundgang durch das Werk angeboten und die
verschiedenen Produktionsstätten vorgestellt.
Fotos: Marquardt
schaftskrise vielen Automobilzulieferern Sorgen machte.
Marquardt hat es allerdings geschafft, seine Mitarbeiter auch
in schwierigen Zeiten zu halten
und sogar eine Vergrößerung
des Geschäftes zu planen. Danach sprach Schmidt über die
Geschichte des Unternehmens,
das seit der Eröffnung 1924 in
Deutschland mit dem klassischen Schaltgeschäft stark ausgebaut wurde, aber ein Familienunternehmen geblieben ist.
Nach der Eröffnungsrede von
Jürgen Schmidt gratulierte auch
Mit einem Glas Sekt und einem Imbiss wurde der Rundgang für die geladenen Gäste
beendet. Allerdings war das
nicht die letzte Feier, denn am
Samstag feierten die Mitarbeiter unter sich die Eröffnung der
ersten Ausbauphase und zwar
genau in der neuen Halle.
Marquardt beschäftigt 60.000
Mitarbeiter an elf Standorten
weltweit. In Hermannstadt
wurde das erste Werk im Mai
2006 eröffnet.
Ruxandra STĂNESCU
(v. l. n. r.): Stelian Popescu, ehem. Mitarbeiter, Csilla Chiorean, Geiger
Transilvania SRL, Udo Hein, Wilhelm Geiger GmbH, die Berater Ecaterina
Ionescu und Ovidiu Ionescu, Dan Groza, ehem. Mitarbeiter, Florian Lungu, Projektmanager, Josel Geiger, Gesellschafter Wilhelm Geiger GmbH,
Georg Geiger, General Manager Geiger Group Romania SRL.
Großprojekt Contract 104
10. Jubiläum des ersten großen Projektes von Geiger
Die Geiger-Unternehmensgruppe aus Oberstdorf, Deutschlands südlichst gelegener Gemeinde, ist international in den Bereichen Steine-Erden, Bau und Umwelttechnik tätig. Das Unternehmen, das seit Jahrzehnten ein enges Verhältnis zu Rumänien
pflegt, beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter.
Nachdem Geiger in den 1990er
rauf hin, dass sich Geiger durch
Jahren verschiedene Straßenbauunternehmerische Werte wie
projekte in Rumänien ausgeführt
Qualität, Zuverlässigkeit und
hat, wurde die Geiger Group
Termintreue immer als ehrlicher
Romania mit Sitz in Bukarest geund berechenbarer Vertragspartgründet. Seither hat sich Geiger in
ner ausgezeichnet hat. Offenheit
Rumänien erfolgreich entwickelt.
und Ehrlichkeit sind aber auch
Neben dem Straßen- und Tiefbau
Aspekte, die von den Vertragsrealisiert das Unternehmen auch
partnern erwartet werden dürHochbauprojekte und betreibt
fen, um gut zusammen zu arbeimehrere Kies- und Betonwerke
ten. Leider, so Geiger, hat sich die
sowie Asphaltmischanlagen.
Zusammenarbeit mit öffentlichen
Vor zehn Jahren, im Jahre 2002,
Auftraggebern in den letzten Jahhat die Geiger Group Romania
ren nicht überall positiv entwidas erste Großprojekt in Rumänickelt. An mehreren Beispielen eren übergeben. Beim Contract 104
läuterte er, wie Ausschreibungen
wurde im Laufe von dreieinhalb
zum Teil nicht fair abgewickelt
Jahren die 48 Kilometer lange
werden oder auch Zahlungsziele
Nationalstraße zwischen Schäßfür abgeschlossene Projekte imburg und Neumarkt instand gemer wieder verschoben werden.
setzt. Das Projekt wurde damals
Dies würde den Ausblick auf
durch die Europäische Bank für
die weitere Arbeit von Geiger in
Wiederaufbau und Entwicklung
Rumänien zwar ein Stück weit
finanziert. Auftraggeber war der
eintrüben, dennoch ist man zuRumänische Staat.
versichtlich, dass letzten Endes
Am 23. August konnte Gesich die gezeigte Qualität und
schäftsführer Georg Geiger am
Zuverlässigkeit auch in RumäniStandort in Cristeşti die geladeen durchsetzen werden.
nen Gäste aus der Politik, der
Mit einem Bus ging es dann geWirtschaft und aus beteiligten
meinsam auf die sanierte Strecke.
Ingenieurbüros sowie ehemalige,
Der damalige Projektleiter Floam Projekt beteiligte Mitarbeiter
rian Lungu referierte und inforund einige Pressevertreter zur
mierte mit persönlichen Worten
10-Jahres-Feier des Contract 104
über das Projekt und die Bauzeit.
begrüßen.
Die Veranstaltung wurde durch
In seiner Ansprache würein gemeinsames Mittagessen
digte Georg Geiger das Projekt
und viele interessante Gespräche
Contract 104 als das erste große
in einem Restaurant direkt an der
Straßenbauprojekt für Geiger in
Straße abgerundet.
Rumänien. Deutlich wies er daIoana GHEORGHIȚĂ
Hermannstadt im Blick
Landsleute im Ausland finden
Düsseldorf. - Deutsche-welt
weit.de ist ein neuartiges Portal
für Deutsche und Deutschsprachige, die sich im Ausland aufhalten und Kontakt zu Landsleuten vor Ort suchen. Über
eine einfache Landkarte ermöglicht die kostenlose Community,
andere Deutsche in der direkten
Umgebung zu finden.
Die Registrierung und das
Anlegen eines eigenen Profils
sind einfach und können anonym unter einem Pseudonym
erfolgen.
Das Portal wurde offiziell am
1. August d. J. gestartet. Der Betreiber von deutsche-weltweit.
de ist ein junges Unternehmen
aus Düsseldorf. (SR)
Einladend: Zum Verweilen laden diese Rundbänke im hinteren Innnenhof des Brukenthalpalais ein, wo man Ausstellungen im Landkartenkabinett sowie in den Räumen für Sonderausstellungen besichtigen kann.
Foto: Fred NUSS
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2298 / 31. August 2012
Die Zeidner Tanzgruppe bei der Sternpolka.
GESELLSCHAFT
Seite 4
Foto: Christine CHIRIAC
Für jeden etwas dabei
Bartholomäusfest war erneut ein Erfolg
„Die Bartholomäer evangelische Kirchengemeinde A. B. ist etwas Besonderes", sagt Pfarrer Peter Klein und meint damit den
Willen dieser kleinen Gemeinde in Kronstadt, selbstständig zu
bleiben. Am Sonntag beim Bartholomäusfest stellte die Gemeinde mit einem abwechslungsreichen Programm erneut unter Beweis, dass sie es versteht, Feste zu organisieren und ihre Gäste zu
unterhalten.
Von der „Entdeckung der
lebendige und Leben erzeugenLangsamkeit", die Bischofsvide Wissenschaft". Ein aktuelles
kar und Bukarester Stadtpfarrer
Anliegen, darf man wohl sagen.
Dr. Daniel Zikeli in Anlehung
Gesellig wurde es dann im
an das gleichnamige Buch von
Festzelt trotz hochsommerliSten Nadolny in seiner Prechen Temperaturen an diesem
digt zur Apostelgeschichte 4
von den Meteorologen als heiheraufbeschwor bis hin zu der
ßesten Tag des Jahres bezeichneausgezeichneten Kabarett-Aufführung mit dem Trio Kabarett
Kaktus - es war für jeden Geschmack etwas dabei.
Wer Kirchenmusik mag, hatte seine helle Freude an den
Liedvorträgen der Sopranistin
Cristina Radu, an der Orgel
begleitet von Paul Cristian, der
auch ein gediegenes Stück zum
Abschluss des Gottesdienstes
erklingen ließ. Es war dabei sogar stiller als bei der Austeilung
des Heiligen Abendmahls.
Geschichtlich
Interessierte
kamen bei dem Vortrag von Dr.
Elisabeta Martin vom Archiv
der Honterusgemeinde auf ihre
Die Sopranistin Cristina Radu und
Rechnung. Es ging dabei um
der Organist Paul Cristian.
„140 Jahre Bartholomäer SchulFoto: Christine CHIRIAC
gebäude". Man erfuhr u. a., dass
der Bau dieses Gebäudes in der
ten Sonntag. Für Unterhaltung
Langgasse, das heute verlassen
sorgten die Burzenländer Blasdasteht, mit der Selbstständigkapelle, die Volkstanzgruppe
keit zu tun hat, die der Barthodes Zeidner Jugendforums und
lomäer Kirchengemeinde 1863
nicht zuletzt Pfarrer Klein, der
zugesprochen wurde. Feiermit seiner Trompete das Offene
lich eröffnet wurde die damals
Singen begleitete.
„neue Bartholomäer Schule"
Als Krönung des Tages gab
am 2. November 1872. Lehrer
es einen Riesenspaß mit dem
Wilhelm Morres sagte damals
Kabarett Kaktus, das in der
in seiner „Schulrede" u. a., die
Humoreske „Telefonitis" mit
Volksschule habe die allgemeine
stimmigen musikalischen und
Bestimmung, die Schüler „nicht
Pantomime-Einlagen alle Rezu bepacken mit einem Ballasgister zog, um die Abhängigkeit
te todten Wissens, sondern sie
vom Telefon auf die Schippe zu
auszurüsten mit dem Streben,
nehmen.
unablässig einzudringen in die
Beatrice UNGAR
Die Mitglieder der Hermannstädter Gruppe Artgotica zeigten in ihrer Aufführung „Monsternacht" am Samstag
Abend auf dem Großen Ring, wie sie ein Monster gefangen nehmen können.
Fotos: der Verfasser
Wasserbomben auf dem Großen Ring
Streiflichter vom 12. Mittelalter-Festival in Hermannstadt
Viele Besucher zog es letztes Wochenende vom 24. bis 26. August
die vielen verkleideten Darstelnach Hermannstadt zum 12. Mittelalter-Festival. Auf dem Großen
ler dieses Jahres, die es anscheiRing wurden für die musikalische Untermalung zwei große Bühnend letztes Jahr nicht gegeben
nen aufgebaut. Darüber hinaus gab es mehrere Verkaufsstände
haben soll. Ein anderer Besuzum Erwerb von kleinen Köstlichkeiten und Souvenirs.
cher sagte, dass es von Jahr zu
Jahr besser wird.
Die deutschen Wandergeselinternetfähiges Handy mit QRDie Meinungen über das Feslen, über die wir schon in den
Code-Leser und schon konnte
tival gehen auseinander und
letzten Ausgaben berichteten,
man eine Stadtführung durch
Kritik ist immer wünschensbauten einen „Hau den Lukas“
Hermannstadt machen und das
und ein Riesen-Katapult. An
Handy
zeigdem „Hau den Lukas“ konnten
te einem den
sich die Starken ausprobieren
Weg.
und mit dem Katapult wurden
Als
High„Wasserbomben" (mit Wasser
light der Vergefüllte Luftballons) geschosanstaltung
sen. Leider traf es zu Beginn
waren
Corauch die Hausfassade des
vus Corax aus
Brukenthalpalais.
Nachdem
Deutschland
sie aber alles richtig einstellda und spielten, wurde kein Gebäude mehr
ten Lieder aus
bombardiert.
ihrem
Stück
Um das Ganze noch ein
„Cantus Burabisschen Mittelalterlicher zu
nus". Es war
gestalten, gingen viele vereine Symbiose
kleidete Darsteller durch die
aus mittelalterInnenstadt. Man sah einen
lichem EnsemBarden mit seiner Klampfe,
ble
(Corvus
der Lieder im Gehen sang
Corax), klasund viele junge Männer und
sischem
SinFrauen in Gewändern, die für
fonieorchester
ein Foto mit Touristen immer
(Hermannstädbereit standen. Dazu kamen
ter Staatsphilaber auch in weiß gekleidete
harmonie) und
und geschminkte Gestalten,
Chor (Chor der
die man dem Mittelalter nicht
ungarischen
unbedingt zuordnen konnte.
Oper KlausenEs war die Hermannstädter
burg).
Künstlergruppe
Artgotica.
Das Festival
Verkleidet als Geister, Monster
wurde relativ Beim Mittelalter-Festival konnten auch Kleine sich
und Ritter jonglierten deren
gut
besucht. groß fühlen. Hier wird einem Mädchen das BogenschieMitglieder mit Fahnen und
Eine Besucherin ßen beigebracht.
führten Theaterstücke in der
aus Arad pranwert. Wenn es anscheinend jeInnenstadt auf.
gerte an, dass es zu kommerdes Jahr besser wird, kann sich
Das Mittelalter-Festival ist
ziell sei. Die Kulisse sei lieblos
der Veranstalter vielleicht an
aber auch ein kleines Stück
und an den Ständen könne man
den Wünschen der Frau aus
in die Zukunft gereist. Es gab
„nur Müll" kaufen. Dies habe
Arad orientieren und es wird
die Möglichkeit, Hermannmit Mittelalter nichts zu tun.
noch eine Stufe besser.
stadt spielerisch zu entdecken.
Auf der anderen Seite freute
Dominik TRZMIELEWSKI
Man brauchte dafür nur ein
sich ein Hermannstädter über
Berichtigung
Kabarett Kaktus, ein perfekt aufeinander abgestimmtes Trio, in Aktion: Carmen Elisabeth Puchianu, Elena und Paul Cristian. Foto: die Verfasserin
Auch mittelalterliche Tänze fanden ihren Weg auf den Großen Ring. Unser
Bild: Das Ensemble „Ritter der Roten Burg".
In der Ausgabe Nr. 2297
vom 24. August 2012 der
Hermannstädter Zeitung ist
uns in dem Beitrag „Berichte
aus dreieinhalb Jahrzehnten" ein bedauerlicher Fehler unterlaufen. Der Autor
des Buches „Mit weichem
Griffel und spitzer Feder"
heißt Kurt Thomas Ziegler
und nicht „Frank Thomas
Ziegler" wie es fälschlicherweise da heißt. Wir entschuldigen uns bei Herrn
Kurt Thomas Ziegler.
Die Redaktion
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2298 / 31. August 2012
feuilleton
Seite 5
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf Abschied mit Vorfreude
„Der Gehörnte“ nach Moliere am Hermannstädter Gong-Theater
Abschlusskonzert der Michelsberger Spaziergänge
Konzerte und Theatervorführungen im Stil des Barocks bot der
Verein Sibiu 1191 in der Minispielzeit in diesem Sommer. Und
entgegen aller Befürchtungen, machte das Publikum begeistert
mit. Angefangen mit der Inszenierung McRanins von Rossinis
„Barbier von Sevilla" auf dem Großen Ring mit Riesenmarionetten bis zur zweiten Aufführung des Moliére-Stücks „Der Gehörnte", die Schauspieler vom Kunsttheater Deva überzeugten mit allen ihren Auftritten.
Im Rahmen der Minispielzeit
von Mihai Panaietescu und an
hatten die Hermannstädter auch
zwei Abenden im Gong-Theater
deshalb viel Vergnügen, weil sie
ein Schmankerl der Comedia
bei freiem Eintritt Erstklassiges
dell‘Arte, „Der Gehörnte“ nach
zu sehen bekamen. Das kleiMoliere.
Die einladende Michelsberger evangelische Dorfkirche füllte
sich bis auf den letzten Platz am vergangenen Sonntag, beim Abschlussakkord der Michelsberger Spaziergänge.
Das angekündigte MusikeMátyás ins Boot zu nehmen,
rinnen-Trio „Jubilate“ aus Kladadurch war eine wohltuende
suenburg bekam Zuwachs und
Klangballance gesichert und
gestaltete einen Nachmittag der
Cello nebst Orgel klangen vorSuperlative, mit französischer
züglich.
Barockmusik im Programm.
An dieser Stelle ist die große
Sámson Melinda (Sopran), IuliaKunst der Organistin Miklós
na Cotîrlea (Violine) und Miklós
Noémi unbedingt zu erwähNoémi (Orgel) mit Oláh Mátyás
nen. Von einer großartigen An(Cello) als Gast haben in tadellopassungsfähigkeit, erahnt die
ser Harmonie musiziert und SelKünstlerin die kleinste Intention
tenes zum Leben erweckt.
ihrer Partner und ist zugleich
Kristallklar, mit intonatoriMotor des musikalischen Gescher Genauigkeit und besinnschehens. Sie hat die Gabe, in jelich, ganz im Geiste der sakralen
dem Moment aus ihrem Part ein
Musik, verwöhnte das GoldErlebnis für den Barockliebhaber
kehlchen Sámson Melinda die
zu machen. Zum Schluss genosentzückten Zuhörer. Stilsicher
sen die begeisterten Besucher
und geschmackvoll kamen die
Jean Philippe Rameaus „Cantate
barocken Verzierungen zur Gelpour le jour de la Saint Louis",
tung und die Sängerin wurde
bei der sich die vier Musiker nun
mit großer Sensibilität begleitet.
gemeinsam präsentierten. Ein
Die perfekte Abstimmung der
umfangreiches Werk, das der SoLautstärke gab jedem Musiker
pranistin großes Können abverden Raum, zur Geltung zu komlangte. Umso mehr beeindruckte
men und dem Publikum ein GeSámson Melinda, denn nachdem
fühl großer Intimität, beim Lausie schon Virtuoses tadellos zeigschen der „Hymne des Anges"
te, konnte sie nun akrobatisch
von Louis-Nicolas Clerambault
brillieren, in allen Registern ihund „Seconde lecon de ténèbres"
rer zauberhaften Stimme. Nach
von Francois Couperin, beide
wie vor mit sauberster franzöWerke für Sopran und Continuo.
sischer Aussprache und beeinDazwischen ertönte Jean-Marie
druckender Intonation gestaltete
Leclairs Sonate op. 1 Nr. 1, für
sie die Kantate zum absoluten
Violine und Continuo. Iuliana
Höhepunkt des Konzertes. Das
Cotîrlea bot eine lupenreine InPublikum bedankte sich mit
terpretation, diskret und fein
reichlichem Applaus für das Abverziert, in bester Harmonie mit
schlusskonzert, das zugleich die
Orgel und Cello.
Vorfreude auf die nächsten MiEine weise Entscheidung war
chelsberger Spaziergänge weckes, den sensiblen Cellisten Oláh
te.
Simona BOEHM
Andreea Gabor brillierte auch in „Sicilianul".
ne Ensemble vom Kunsttheater Deva präsentierte an sechs
Abenden im August am Kleinen Ring das Stück „Sicilianul"
(Der Sizilianer) in der Regie
Foto: Daniel BĂLȚAT
Regisseur Laurian Oniga und
Bühnenbildner Valentin Codoiu zeigten auf beeindruckende
Weise, dass mit wenig materiellen Aufwand vorzügliches
Theater machbar ist. Die zahlreichen Zuschauer erlebten ein
Schauspielensemble mit großer Spiellust und ebensolchem
Können. Exzellent der Einfall,
die barocke Atmosphäre durch
den Cellisten Mircea Goian zu
verstärken, der obwohl zentral
platziert, nie vordergründig in
Erscheinung tritt. Spritzig und
sehr witzig, durch und durch
geschmackvoll, gestalteten die
Mimen ein sehr anschauliches
Bild der Doppelmoral, die nicht
nur für die barocke Gesellschaft
typisch war.
George Dandin, ein Neureicher, umwerfend glaubhaft von
Corneliu Jipa gespielt, bezahlt
mit dem Verlust der Würde und
des Lebens, die mit der Heirat
erhoffte Zugehörigkeit zur „guten Gesellschft“. Recht wird zu
Unrecht und umgekehrt, dreist
manipuliert von den noblen
Schwiegereltern (Laurențiu Tudor, Andreea Gabor) , der Ehefrau (Anis Doroftei) und des
adligen Nachbarn (Răzvan Vicoveanu).
Natürlich fehlen die kleinen
Leute nicht, die sich erkaufen
lassen und somit zu Handlangern der Reichen werden (Roxana Olsanschi und Laurențiu
Bănuț), denn um jeden Preis
muss der Schein gewahrt bleiben, ganz nach dem Motto
„Weil nicht sein kann, was nicht
sein darf". Jede Ähnlichkeit mit
Zeitgenossen und aktuellem
Geschehen ist sicherlich zufällig.
Simona BOEHM
Von der Magie des Uralten
Stiftung schenkte Werke von Borsos Miklós an Brukenthalmuseum
Zum Andenken an den in Hermannstadt geborenen ungarischen
Bildhauer, Medaillen-Künstler und Grafiker Borsos Miklós veranstaltete das ungarische Kulturbüro auch dieses Jahr, am Sonntag,
dem 12. August, eine Feierstunde. Im Rahmen dieser übergab die
„Kéry Ilona és Borsos Miklós“ Stiftung aus Budapest vier Werke,
drei Statuen aus drei verschiedenen Zeitspannen seines Lebens
sowie ein Gemälde dem Brukenthalmuseum.
Die feierliche Übergabe erfolgte im Beisein von Fertöszogi Erzsébet, Präsidentin der Stiftung,
Pfarrer Kozma Imre, Gründer des
Malteserordens in Ungarn sowie
Mitglied der Stiftung, Bartunek
Katalin, Mitglied der Stiftung aber
auch Verwandte von Borsos, Alexandru Sonoc, Leiter der Kunstgalerien des Brukenthalmuseums,
Sabin Adrian Luca, Direktor des
Brukenthalmuseums und Serfőző
Levente, Leiter des Hermannstädter Ungarischen Kulturbüros.
2006 veranstaltete das ungarische
Kulturbüro zum 100. Geburtstags-
jubiläum die erste Feier zum Gedenken an den am 13. August 1906
in Hermannstadt geborenen ungarischen Künstler Borsos Miklós. Als
2007 Hermannstatd Europäische
Kulturhauptstadt war, wurde ein
Tag im Rahmen des Ars Hungarica
Festivals Borsos Miklós gewidmet.
Damals wurde zusammen mit dem
Museum aus Györ, das den Namen
des Bildhauers trägt, eine Ausstellung im Rathaus organisiert. Am
Hundsrücken wurde die Gedenktafel an dem Haus eingeweiht, wo
Borsós mit seinen Eltern gewohnt
hatte. Anwesend war damals un-
Der Budapester Priester Kozma Imre am Grab der Mutter von Borsos Miklos am städtischen Friedhof in Hermannstadt.
dass er sich hier niederließ.“ Hier
eröffnete sein Vater einen Laden in
der Heltauergasse und heiratete Mosolygó Erzsébet. Laut Serfőző sei das
Buch von Borsos ins Rumänische
übersetzt worden und derzeit arbeite man an der deutschen Variante.
Ein nächstes Ziel sei deren Drucklegung. Außerdem habe Borsos in
Hermannstadt gefilmt. Der Film, in
dem er seine Heimatstadt zeigt, solle in Zukunft auch mit rumänischen
oder anderssprachigen Untertiteln
versehen werden.
Nach dem Gottesdienst in der römisch-katholischen Stadtpfarrkirche und der Andacht bei dem Haus
am Hundsrücken wurde auf dem
städtischen Friedhof in Hermannstadt heuer das neu gestaltete Grab
der Mutter, Mosólygó Erzsébet,
sowie der im Alter von einigen Wochen verstorbenen Schwester von
Borsos Miklós von dem römischkatholischen Pfarrer Kozma Imre
aus Budapest eingesegnet. Um es
besser zu schützen, wurde das hölzerne Kreuz, auf dem Borsos Miklós im Alter von etwa 14 Jahren die
Inschrift eigenhändig eingeschnitzt
haben soll, in einen Granitrahmen
gesetzt.
Borsos Miklós wurde in Ungarn
für seine Werke mehrmals preisgekrönt, unter anderem erhielt er den
Munkácsy-Preis (1954), KossuthPreis (1957), 1967 wurde er mit dem
Ehrentitel „Verdienter Künstler”
und 1972 mit dem Ehrentitel „Ausgezeichneter Künstler” ausgezeichnet. Zu seinen Werken zählen zum
Beispiel der „Heilige Stefan” bei der
Burg in Fünfkirchenwardein/Pécsvárad oder der „0“-Kilometerstein
in Budapest.
Werner FINK
Borsos Miklós: „0 km"
ter anderem auch der Bürgermeister des ersten Bezirks in Budapest,
Nagy Gábor Tamás. „Seitdem
feiern wir jedes Jahr um den 13.
August das Geburtstagsjubiläum
des Künstlers, und laden dazu die
Vertreter der Partnerorganisationen
ein“, sagte Serfőző Levente in einem Gespräch der Hermannstädter
Zeitung.
Der Vater des Künstlers stammte
aus Gyergyócsomafalva/Ciumani
im Szeklerland. Wie Borsos in seinem Buch „Visszanéztem félutamból“ (Rückblick auf halbem Weg)
schreibt, habe sein Vater „in vielen
ungarischen Städten gearbeitet, in
seiner Zeit als Gehilfe, aber in Hermannstadt zog ihn die Schönheit der
Stadt, die Umgebung, die Magie des
Uralten, der Fleiß und die Zuverlässigkeit des Sachsentums derart an,
Für die Inszenierung „Călătoriile lui Gulliver" nach Jonathan Swift
wurde der Regisseur Silviu Purcărete (unser Bild) beim Internationalen
Theaterfestival in Edinburgh mit dem "Herald Angel"-Preis ausgezeichnet. Purcărete konnte bei der Presiverleihung am 25. August in
Edinburgh nicht dabei sein, bedankte sich aber bei dem Festivalsdirektor
für Entwicklung und Sponsoring, Christopher Wynn in einem Schreiben folgendermaßen: „Es ist für mich eine Ehre und Freude, diesen Preis
entgegennehmen zu dürfen. Danke".
Foto: Mihaela MARIN
Hermannstädter Zeitung
Die
Nr. 2298 / 31. August 2012
tung, Str. Tipografilor 12, 550164
Sibiu, oder werft ihn in den Briefkasten beim Redaktionseingang.
Einsendeschluss ist der 11. September.
Ihr könnt wie immer ein spannendes Buch gewinnen.Viel Glück!
Vom Küken zum Huhn
Nur noch wenige Hühner leben
auf einem Bauernhof, wo sie frei
herumlaufen und scharren können. Das tun sie nämlich am liebsten. Heute verbringen die meisten
Hühner ihr Leben in großen Ställen mit tausenden anderen zusammen. Am Bauernhof können sich
die Hühner nachdem sie Eier gel-
egt haben, am Nachmittag auf der
Wiese frei bewegen. Andere Hühner verbringen ihr Leben in engen
Käfigen oder in der so genannten
Bodenhaltung. Sie sehen nie eine
grüne Wiese und auch kein Sonnenlicht. Auf den Bauernhöfen
gab es früher viele verschiedene
Arten von Hühnern. Man nennt
sie Hühnerrassen.
Hühner lieben es, auf Stangen zu sitzen und zu schlafen.
Ihre Vorfahren verbrachten die
Nächte nämlich auf Bäumen.
Dort waren sie vor Füchsen und
anderen Raubtieren sicher. Auf
einem Hühnerhof geht es meistens
friedlich zu. Aber jedes Huhn hat
einen Platz in einer bestimmten
Rangordnung. Das Huhn mit
einem höheren Rang darf zuerst
fressen. Sonst gibt es Ärger.
Hühner baden auch gern im
staubigen Sand. Das ist gut gegen
Ungeziefer, das sich in ihren Federn versteckt.
Zum Eierlegen suchen sich die
Hühner eine dunkle Stelle. Ein Ei
zu legen, ist schwere Arbeit. Ein
solches Ei wiegt nämlich ungefähr
50 bis 70 Gramm. Ein Huhn bringt
etwa 1.500 g auf die Waage. Du
kannst also nachrechnen: 25 Eier
wiegen etwa so viel wie ein Huhn.
Und dabei legen Hühner fast jeden
Tag ein Ei.
Dafür gibt es nur einen wirklichen Grund. Hühner legen Eier,
damit sie Nachwuchs bekommen
Seite 6
Junior-Ecke
Zählt die Hühner!
In einem Hühnerstall leben viele
Hühner. In unserem Bild sind einige abgebildet. Könnt ihr sie zählen?
Habt ihr's? Dann schneidet das
Rätsel aus, legt den Ausschnitt in
einen Briefumschlag und schickt
diesen an die Hermannstädter Zei-
GESELLSCHAFT
und nicht aussterben. Aus einem
Ei soll ein Küken entstehen. Damit
aus einem Ei ein Küken schlüpfen
kann, muss es von einem Hahn
befruchtet sein. Deshalb leben auf
einem Bauernhof immer einige
Hühner mit einem Hahn zusammen.
Die Eier werden vom Huhn
gebrütet. Nun ist sie
eine Glucke. Sie hält
die Eier tüchtig warm.
Heute werden die
meisten Eier in riesigen
Brutmaschinen ausgebrütet. Darin werden
einige tausend Eier
gleichmäßig warm gehalten, damit ein Küken
heranwachsen
kann.
Das dauert gar nicht
sehr lange. Am zehnten
Tag sieht man Füße, Flügel und
Schnabel. Auch die Federn zeigen
sich als erste schwarze Flecken
auf dem Rücken. Schon nach
zwanzig Tagen ist das Küken fertig entwickelt. Es beginnt nun, mit
dem Eizahn von innen die Schale
anzupicken. Der Eizahn ist ein
kleiner Zacken am Schnabel. In
den ersten Tagen ist der Körper
eines Kükens von einem dichten
Flaum bedeckt. Nach ungefähr 10
Tagen zeigen sich an den Flügeln
die ersten Federn. Küken können
vom ersten Tag an selbständig Fut-
ter aufnehmen und trinken. Wenn
Küken ohne Glucken aufwachsen,
müssen sie jedoch von Lampen
gewärmt werden. Küken wachsen schnell. Nach ungefähr sechs
Monaten sind sie ausgewachsen.
Dann sind es richtige Hühner und
sie beginnen mit dem Eierlegen.
Rezepte
Bunter Eiersalat
Zutaten:
10 Eier, 1 kl. Dose
Mais, 1 kl. Dose rote Bohnen, 2
Gewürzgurken, Delikatess-Mayonnaise (kleines Glas), Pfeffer,
Salz.
So geht's:
Eier hart kochen,
abschrecken und pellen und in
Scheiben schneiden, Gemüse abschütten und dazu geben, Gewürzgurken in kleine Stücke
schneiden, Mayonnaise dazu,
mit Salz und Pfeffer würzen und
alles gut umrühren. Guten Appetit!
Eierigel
Zutaten für 8 Stück:
1 Möhre, runde Schwarzbrot-Scheiben,
4 hart gekochte Eier, Mayonnaise, 1 Salatgurke
So geht's: Eier in der Mitte
durchschneiden. Mayo auf eine
Brotscheibe schmieren, eine
Scheibe Gurke darauf legen,
dann das halbe Ei auf die Gurke
legen. Jetzt nur noch die Möhre
waschen und schälen, sie dann in
viele kleine Stifte schneiden (ungefähr 3 cm lang und 3 mm breit)
und sie dann wie Igelstacheln ins
Ei stecken. (Mach auch Augen
und Mund).
Tipp: Man muss keine Mayo
benutzen, Salatcreme geht auch
oder einfach Butter oder Margarine.
Zum Ausmalen
Ralf Lukas, Jukka Rasilainen und Heiko Börner.
Wagner für Kinder
Kindergerechte Aufführung der „Meistersinger"
Es ist ein beliebter Brauch geworden, während der Bayreuther
Festspieltage auch die Jüngsten, Kinder zwischen 6 und 10 Jahren,
für die Oper zu begeistern. Nachdem in den Vorjahren die Opern
„Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“ und „Der Ring der Nibelungen“ mehrere Tausend Zuschauer begeisterten, zeigten dieses Jahr "Die Meistersinger" ihr Können.
In der wunderbaren Regie
Choraufgaben wurden dem
von Eva-Maria Weiss präsenKinderchor der Phorms–Schule
tierten sich in jeder der zehnmal
Frankfurt am Main übertragen.
ausverkauften
Vorstellungen
Beeindruckend waren die Kindie großartigen Wagnersänder als Sänger und Schauspieler,
ger, die teilweise auch in den
aber auch als Bühnenbildner,
fünf Inszenierungen der diesdenn sie gestalteten spielend
jährigen Festspiele mehrfach
das jeweilige Bühnenbild, mit
besetzt wurden: der finnische
Kreidezeichnungen.
Bassbariton Jukka Rasilainen
Ein weiterer Leckerbissen
(Hans Sachs), der neuseelänwaren die Kostüme. In Vorbedische Bass Martin Snell (Veit
reitung auf die Kinderoper fand
Pogner), der belgische Tenor
wie jedes Jahr ein KostümwettWillem van der Heyden (Ulrich
bewerb statt, an dem sich fünf
Eisslinger), die Deutschen Ralf
Schulen aus Frankfurt am Main
Lukas (Sixtus Beckmesser) –
beteiligten. Im März 2012 wurBariton, Heiko Börner (Walther
den die Siegerentwürfe prämivon Stolzing) – Tenor, Christiaiert, öffentlich vorgestellt und
ne Kohl (Eva) – Sopran, Simodie ausgewählten Entwürfe
ne Schröder (Magdalene) – Alt,
wurden in professionelle FiguStefan Heibach (David) – Tenor,
rinen umgesetzt. Die Kostüme
Raimund Nolte (Fritz Kothner)
wurden anschließend für die
– Bassbariton, Christian Tschele„Meistersinger – für Kinder“
biew (Hans Foltz) – Bass, Maxihergestellt, so dass die Schüler
milian Argmann (Kunz Vogelgeihre Entwürfe auf der Bühne besang) – Tenor. Unter der Leitung
wundern konnten.
des jungen Dirigenten Hartmut
Wie jedes Jahr, wurde eine
Keil, bereits in den vergangenen
Vorstellung vollständig aufgeJahren mit der dankbaren Aufzeichnet und auch „Die Meisgabe betraut, spielten 29 Mutersinger - für Kinder“ wird es
siker des Brandenburgischen
bald auf DVD geben.
Staatsorchesters Frankfurt. Die
Simona BOEHM
Witze
* Ein Mann beim Psychiater:
„Doktor, mein Bruder ist verrückt, er denkt, er ist ein Huhn”.
Doktor: „Warum bringen sie ihn
nicht ins Irrenhaus?” Darauf der
Mann: „Das würd ich ja gern,
aber ich brauche die Eier.”
* Der Hahn wuchtet ein riesiges Straußenei in den Hühnerstall und kräht zornig: „Meine
Damen, schauen Sie mal, was in
anderen Betrieben geleistet
wird!”
* Kommt ein Fuchs um 6 Uhr
morgens in den Hühnerstall und
ruft: „Raus aus den Federn!”
* Fragt ein Urlauber auf dem
Bauernhof den Bauern: „Warum
stehen die Hühner eigentlich immer so früh auf?” Darauf der
Bauer schmunzelnd: "Nun,
schlafen Sie doch mal auf einer
Stange."
Richtig!
Es handelte sich um einen
Tischler. Das Buch geht an
Dan Ucenic in Hermannstadt.
Stefan Heibach und Heiko Börner mit dem Kinderchor. Fotos: Privat
Alte Briefreundin gesucht
Vor ca. 35 Jahren hatte ich in Ihrer
schönen Stadt Hermannstadt eine
Brieffreundin. Ich hatte über einige
Zeit einen lieben Briefkontakt, und schickte einige
Pakete mit Sachen drin die
bei Ihnen seinerzeit Mangelware waren (Kaffee, Speiseöl , Kent-Zigaretten
etc.). Sie schickte mir auch einige
Pakete unter anderem mit Selbst gebastelten Sachen, die Ihre Tochter im
Kindergarten angefertigt hatte. Diese
kamen leider nie bei mir an.
Ich versuchte sie auch in Hermann-
stadt zu besuchen, was allerdings
schier unmöglich war. Nun kommt
mein großes Problem: Ich weiß weder den Namen der Frau
noch den ihrer Tochter,
keinen Strassennamen;
eigentlich gar nichts.
Mein Name ist Hilmar Kannengießer, ich wohnte damals An der Lippe
in 51380 oder 51381 Leverkusen Lützenkirchen. Meine E-Mail-Adresse
lautet [email protected]
Hilmar KANNENGIESSER
Deutschland
Leserbrief
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2298 / 31. August 2012
VERMISCHTES
Seite 7
Kreuzworträtsel Nr. 35
Waagerecht: 1. Singvogel; 5. Papagei; 7. Singvogel; 11. Singvogel;
13. weibl. Vorname; 14. emeritiert;
15. europ. Hauptstadt; 18. Sportklub; 19. span. Fluß; 20. Schabeisen der Kammmacher; 21. Handelsgesellschaft; 23. schmal; 24.
NTN; 25. rund; 26. aromatisches
Getränk; 28. sibirischer Waldgürtel; 30. Nachtraubvogel; 31. Fürwort; 32. engl. Bier; 33. Wendekommando auf See; 34. Sumpfvogel; 38. korean. männl. Vorname;
40. Fürwort; 41. Musiknote; 42.
Vorwort; 44. Natrium; 45. Behälter; 46. Lanzenreiter; 47. Ausruf;
49. Greifvogel; 51. Ba­
rium; 52.
Hülsenfrucht; 54. steinreicher
Mensch; 56. schwar­zer Vogel; 57.
Sinnes­organ; 58. ergeben.
Senkrecht: 1. Klettervogel;
2. Männerkurzname; 3. Flächenmaß; 4. Seesäugetier; 6.
Region (Abk.); 7. Zwirn; 8. Iridium; 9. Stadt in Serbien; 10.
Papagei; 12. Form von lernen;
13. Insel im Mittelmeer; 16.
rum.
Mathematiker;
17.
Schmuckstück; 22. Raubvogel;
25. europ. Strom; 27. Lebensgemeinschaft; 29. illuminiert
(Abk.); 30. Spaß; 33. Wasservogel; 34. Fruchtstand; 35. Spitzenkönner (Mz.); 36. Blattwerk; 37. Raubvögel; 39.
Kropfstorch; 41. Straße; 43. rumän.: gesalzen; 48. weibl. Vorname, 50. Waldtier; 51. Windstoß; 53. Doppelkonsonant; 55.
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Auflösung Kreuzworträtsel Nr. 34
Waagerecht: 1. Terpen; 5.
Auster; 10. hm; 11. Dchotsk; 13.
Io; 14. Elk; 15. uit; 17. Rat; 19.
Elias; 22. ich; 24. Maas; 26. Eva;
27. Oper; 28. er; 29. neg.; 31.
Lob; 33. m. E.; 34. Ba; 35. Recke;
36. ab; 37. TU; 38. Inn; 39. Olm;
41. Au; 43. Erna; 45. der; 47.
Halm; 49. ego; 50. Serbe; 52.
IOK; 53. Tat; 55. gar; 57. es; 59.
Literat; 62. Rh; 63. Niello; 64.
Kleber.
Senkrecht: 1. Therme; 2.
em.; 3. Pol; 4. Ecke; 5. at.; 6.
Usus; 7. Ski; 8. Ei; 9. Röhre;
12. oliv; 14. Eta; 16. Tip; 18.
Aarburg; 20. Legende; 21.
Aalkorb; 23. Cembalo; 25. Sn;
27. Ob; 30. Ern; 32. Öl; 37. teeren; 38. i. A.; 40. mH; 42. Umkehr; 44. Not; 46. Erde; 48.
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Hermannstädter
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ISSN 1221-2946
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Klausenburg 0264-43.34.32; Heilbronn 07131-96.34.05; Nürnberg 0911-244.80.96; Frankfurt 069-23.33.36.21; Dortmund
0231-14.40.05; Hamburg 0171-589.65.12; München 089189.99.15, 0171-589.65.77; Stuttgart 0171-589.65.16; Berlin
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Unsere liebe und geschätzte Freundin
EDITH THEIL
geb. am 18. März 1923 - gest. am 16. August 2012
ist im Alter von 89 Jahren in München gestorben.
Die Beerdigung findet am 3. September 2012, 14 Uhr, in Unterbrunn/Gauting statt.
RUHE IN FRIEDEN!
Fam. Müller Wilhelm
Fam. Radu, Renate und Dan Nica
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2298 / 31. August 2012
VORSCHAU / SPORT
Hermannstadt auf einen Blick
Orientteppiche
bietet die Galeria
Buhara an, die
am Donnerstag,
den 6. September, 18.30 Uhr,
ihren Laden in
Hermannstadt,
Str. Avram
Iancu 11 eröffnet.
Ehrengast ist der
Kunsthistoriker
Mircea Dunca.
Zu besichtigen
und zu verkaufen
gibt es in dem
Laden von dem
Sammler Norbert
Hauser
ausgewählte
Orientteppiche.
Foto: Galeria
Buhara
Museen
Wo nicht anders angegeben, Öffnungszeiten 10-18
Uhr, montags und dienstags geschlossen.
Brukenthalsche Gemäldegalerie,
Piața Mare 4-5, Tel. 0269-21.76.91:
Sonderausstellungen: Gefunden und
rückerstattet; Samuel von Brukenthal,
Modell Aufklärung, Gipskopien
nach berühmten Skulpturen, Landkartenkabinett, Orientteppiche; Sieb e n b ü rg i s c h e
Steinskulpturen aus dem 13.-19. Jahrhundert; „Gothic“ (Brukenthalpalais);
Meisterwerke der rumänischen Malkunst aus der Sammlung Lucian Pop
(Multimediasaal im Blauen Stadthaus); Heiligenbilder. Gemälde, Stiche
und Zeichnungen von Stefan Orth
(Ausstellungsraum im hinteren Innenhof des Brukenthalpalais); Porträt
eines Sammlers. Carl Engber zum 100.
Geburtstag (Stichekabinett); Lebende
Reptilien (im Blauen Stadthaus, Öffnungszeiten: täglich 10-20 Uhr; Eintrittspreise: Erwachsene 7 Lei, Studenten und Schüler 5 Lei; Gruppen 4
Lei/Person).
Apothekenmuseum, Piața Mică
26, Tel. 0269-21.81.91.
„August von Spieß“-Museum
der Jagdwaffen und Jagdtrophäen,
Str. Școala de Înot 4, Tel. 026921.78.73.
„Franz Binder“-Völkerkunde­
museum, Piața Mică 11, Tel. 026921.81.95: Außer­europäische Völkerkunde. Sonderausstellung des Emil
Sigerus-Museums für Sächsische
Volkskunde: Auf den Spuren des bäuerlichen Barocks in Siebenbürgen.
Schatzkästlein/Casa Artelor am Kleinen Ring/Piața Mică 22.
Naturwissenschaftliches Mu­
seum, Str. Cetății 1, Tel. 036910.17.82. Sonderausstellung: Die faszinierende Welt der Ameisen. Bis 10.
November.
Sonderveranstaltung am 31. August, 1. und 2. September: Filmvorführung: Das Brukenthalmuseum: Barock und Aufklärung (Autorin: Dr. Ioana Barbulescu, Premiere am Freitag, 31.
August, 10 Uhr im Blauen Stadthaus)
Historisches Museum im Alten
Rathaus, Str. Mitropoliei 2, Tel.
0269-21.81.43.
Museum der Evangelischen Kir­
che A. B. in Rumänien, im „Fried­
rich Teutsch“-Kultur- und Begeg­
nungszentrum, Str. Mitropoliei 30,
Tel. 0269-20.67.30, Mo.-Fr. 10-17 Uhr,
Sa. 10.15-16.30 Uhr.
Freilichtmuseum des bäuerli­
chen Hand­werks, Pădurea Dum­
bra­va/Jun­ger Wald, Tel. 026924.25.99. Gehöfte und Einrichtungen des bäuerlichen Gewerbes aus
Ru­mänien. Täglich 10-18 Uhr. Am
ersten Montag im Monat ist der
Eintritt frei.
Kino
Samstagmarkt
Ab Samstag, den 1. September, jeden Samstag zwischen 8
und 14 Uhr gibt es einen Bauernmarkt Transilvania auf dem
Platz vor der Transilvaniahalle. Hier können alle Farmer
aus dem Kreis Hermannstadt
gebührenfrei ihre Ware anbieten. Diese müssen sich bei
der Landwirtschaftskammer
anmelden, (Str. Someşului
49, Tel. 0269-21.00.54, Kontaktperson ist die Leiterin der
Kammer, Georgeta Purima
0728-04.69.19). Bisher haben
sich bereits 40 Produzenten angemeldet, die Liste bleibt allerdings offen für alle, die einen
Produzentenausweis haben.
Funktaxis
Auto Sanro, Tel. 0269-942
Pop Group, Tel. 0269-924
Pro Taxi, Tel. 0269-949
Taxi Star, Tel. 0269-953
Total, Tel. 0269-948
Arta, Piața Aurel Vlaicu 1, Tel. 026944.39.00, 31. August – 6. September:
That's my boy, US-Komödie, Regie:
Sean Anders, mit Adam Sandler, Andy Samberg, Leighton Meester und
Susan Sarandon. Der jung gebliebene
42 jährige Donny (Adam Sandler) hat
Geldprobleme und versucht sich mit
seinem reichen Sohn Todd (Andy
Samberg) zu versöhnen, damit dieser
ihm hilft. Vorführungen: 14, 16.30, 19
und 21.30 Uhr.
Biobauernmarkt
Am Huetplatz kann man jeden Freitag zwischen 9 und 16
Uhr Fleisch- und Milchprodukte,
Gemüse, Früchte, Honig und viele andere Bioprodukte kaufen.
Veranstalter des Biobauernmarktes sind die evangelische Kirchengemeinde A. B. Hermannstadt und Piețe Sibiu. Informationen unter 0269-21.31.41,
0747-05.71.70 oder 0746-36.58.37.
Hermannstädter Zeitung
Die Zeitung, die Sie informiert.
Über die wichtigsten Ereignisse im Raum
Hermannstadt und in Rumänien.
Seite 8
Sport - Sport - Sport - Sport - Sport
Prügelknabe der Gruppe?
Zweite Niederlage für rumänische Basketball-Auswahl
Knapp verloren hat die rumänische Basketballnationalmannschaft
das Heimspiel gegen Bosnien Herzegowina in der Vorrunde für die EM
2013, das am Freitag der Vorwoche in der Transilvania-Halle in Her­
mannstadt ausgetragen wurde.
0:3, dann 3:3. … Die Nummer
4, Andrei Mandache, landet einen Dreipunktewurf zum 6:5. Die
Nummer 6, der 2.21 Meter hohe
Ionuț Drăgușin (27 Jahre alt) von
CSM Craiova, landet einen Weitwurf zum 12:10 für Rumänien,
dann erzielt Vlad Moldoveanu
einen Drei-Punkte-Wurf für das
17:16 für Rumänien. Das ist die
letzte Führung für Rumänien.
Neben mich setzt sich ein übergewichtiger Bauch mit blauem Trikot,
lehnt sich über die Brüstung und
ruft seine Zielgruppe, die acht bis
Mladen Ostojic lässt ihn gegen
Spielende nochmal aufs Parkett,
die Rumänen nähern sich auf
50:66, dann auf 70:77 und 72:77
durch eine ununterbrochene Korbfolge von Titus Nicoara (2.00 m,
100 kg, geb. 1968 in Großwardein).
Der Blaubauch zieht mit Pauken und Trompeten und Trikolore
in eine bessere Position. Jetzt habe
ich nichts mehr zu befürchten. Zu
guter letzt beweist auch Vlad Moldoveanu, dass er zu Recht nominiert worden war. Das Spiel endet
79:84 (22:25, 10:27, 25:23, 22:9). Die
Kunst
It's moving from I to It. Ausstel­
lung der Kuratoren-Vereinigung
FormContent mit Werken von
Manon de Boer, Ben Cain, Mark
Geffriaud, Ian Kiaer und Miklos
Onucsan. Galerie für zeitgenössische
Kunst des Brukenthalmuseums, Str.
Tribunei 6. Bis 28. September.
BIBELfest und glaubensstark.
Bibeln aus fünf Jahrhunderten &
275 Jahre Landler in Siebenbürgen,
Terrassensaal Friedrich Teutsch-Kultur- und Begegnungszentrum, Str.
Mitropoliei 33. Bis 28. September.
Ebenda Antiquariatsmarkt vom 30.
Juli bis 31. August.
Der Barock in der Philatelie.
Briefmarken-Ausstellung des Hermannstädter Philatelistenverbands.
Foyer im Rathaus am Großen Ring,
Piața Mare 1. Bis 7. September.
Werke von Robert Strebeli. UAP
Galerie, Piața Mare 12. Bis 3. September.
Gemälde von Sorin Dumitrescu
Mihăești. Galerie Art VO, Piața Mare
16 (im I. Stock).
Konzerte
Festival der lyrischen Kunst
Mittwoch, 12. September, Thaliasaal, 12 Uhr: Eröffnung; 13 Uhr:
Internationaler
Singwettbewerb
„Vox Artis”; Römisch-katholische
Stadtpfarrkirche, 19 Uhr: Sinfonisches Konzert.
Sonntag, 16. September, Thaliasaal, 19 Uhr: Galakonzert mit
Preisträgern des „Vox Artis”-Wettbewerbs, Dirigent Sergio Pellegrini.
Dienstag, 18. September, Gewerkschaftskulturhaus, 19 Uhr: Aschenputtel, Ballettvorstellung für Kinder.
Donnerstag, 20. September, Thaliasaal, 19 Uhr: Musik und Theater
mit George-Emil Crăsnaru, Vasilica
Stoiciu-Frunză und Dorel Vişan.
Sonntag, 23. September, Gewerkschaftskulturhaus, 19 Uhr: „Ein Maskenball” von Giuseppe Verdi, Nationaloper Bukarest.
Samstag, 29. und Sonntag, 30.
September, Thaliasaal, 19 Uhr:
„Cosi fan tutte" von W. A. Mozart,
Opernabteilung des Salzburger
Mozarteums und Orchester der
Hermannstädter Philharmonie, Dirigent Walter E. Gugerbauer.
Donnerstag, 4. Oktober, Thaliasaal,
19 Uhr: Galakonzert mit der Sopranistin Elena Moşuc (Zürich) und ihrem Gast, dem Tenor Roberto Sacca.
$ Geldwechsel
Wechselkurse von Donnerstag
Alpha Bank, Str. Someșului 2 A,
Tel. 0269-21.25.95: Mo.-Fr. 9-17 Uhr.
4,44 Lei/Euro; 3,52 Lei/$.
Die Nationalmannschaft erweist sich als Prügelknabe der Gruppe.
12 jährigen Jungen an, zu ihm zu
kommen. In einem großen weißen
Sack hat er nämlich rote und blaue
Tuten zu verteilen, zum Hineinblasen. Er selbst, der blaue Bauch, gibt
den Ton an: „Romania, alè!”. …
Er schlägt auch den Takt wobei er die blaue und die rote Tute
in großem Bogen nach rechts und
nach links schwenkt. Rechts sitze
ich. Ja, die Zuschauer sind bei diesem Spiel der sechste Spieler. Sie
lassen nicht nach, auch nicht, als
die Gäste haushoch führen.
Als Andrei Mandache (1.91 m,
CS Otopeni) dann völlig unbegründet sich selbst in den Vordergrund
bringen will und vorbeiwirft, gehen die Gäste nach und nach mit
20 Punkten in Führung. Mit 52:32
Rückstand geht man in die Pause,
genau als in der letzten Sekunde
der ersten Halbzeit der Strom ausfällt. Es dauert gute 25 Minuten
bis das Licht wieder da ist, die Klimaanlage aber nur teilweise. Nun
kommt endlich der Hermannstädter Octavian Popa Calotă ins Spiel.
Die Patzer bleiben aus, das Zuspiel passt genau, die Leute laufen
sich frei, Calotă bedient sie auf
günstiger Wurfposition. Trainer
Punkte für Rumänien erzielten:
Moldoveanu 25, Mandache 11,
Nicoară 10, Mihai Paul 7, Cătălin
Baciu 5, Calotă 4., Laszlo Lazăr 4,
Silvășan 3. Von den Gästen waren
Kikanovic und Teletovic mit je 21
Punken am erfolgreichsten.
Am Montag spielte Rumänien
auswärts gegen Lettland in Riga
und verlor 89:53. Gestern nach
Redaktionsschluss trat die rumänische Mannschaft auswärts gegen
die Niederlande an. Das nächste
Heimspiel, mit Georgien, findet
am Sonntag, den 2. September
ebenfalls in der Transilvania-Halle
in Hermannstadt statt.
Die 38. Auflage der Europameisterschaft im Herren-Basketball findet 2013 in Slowenien statt.
Direkt qualifiziert sind Slowenien,
die drei europäischen Olympiateilnehmer und die vier europäischen
Teilnehmer an den Olympia-Vorrunden 2012.
Die übrigen 36 Anwärter kämpfen, auf sechs Gruppen aufgeteilt,
um die restlichen Plätze. Rumänien spielt in Gruppe D mit Georgien, Bosnien-Herzegowina, den
Niederlanden und Lettland.
Wolfgang FUCHS
Erfolgreiches Heimspiel
CFR Klausenburg hat sich für
die Gruppenspiele der Champions
League qualifiziert. Nach dem 2:1
Sieg in Basel gelang auch ein 1:0
Heimsieg am Mittwoch in Klausenburg. Mit dem Kopfballtor
von Kapetanos in der 20. Minute
hatte Gastgeber CFR Klausenburg seinen Gegner schon in der
Tasche. Der FC Basel hatte mit einem Elfmeter die Möglichkeit zum
Ausgleich gehabt, doch hat Alex
Frei hat die Chance verpasst und
schoss den Ball über das Tor. Die
Königsklasse wird jetzt ohne den
FC Basel aber mit CFR Klausenburg stattfinden. Mit dabei sind
auch Celtic Glasgow, Spartak Moskau und OSC Lille.
Den ersten Platz bei dem Paragliding-Wettkampf, den der
Sportklub Air Adrenaline im Buleakessel veranstaltete, gewann
der Hermannstädter Radu Urdea
(unser Bild).
Sport - Sport - Sport - Sport - Sport