29 November 2012 - Hermannstädter Zeitung
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29 November 2012 - Hermannstädter Zeitung
Geschenkideen: Kalender 2012 (Seite 5) Hermannstädter Zeitung Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! ✍ 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 0269-21.34.22, 21.27.75 + Fax E-Mail [email protected] Online www.hermannstaedter.ro ☎ Nr. 2311 / 45. Jahrgang Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien 29. November 2012 8 Seiten, Preis 1 Leu Alles ist (un)möglich 1. „Es bleibt uns nichts anderes übrig, als diese zu wählen, weil sie sowieso gewinnen werden." So könnte das Motto der Parlamentswahlen lauten, die am 9. Dezember in Rumänien stattfinden werden. Die derzeitige Regierungskoalition wirbt auf den Plakaten nämlich auch mit dem Spruch „2012, das Jahr des Sieges" und meint damit, es müsse sich endlich etwas ändern in diesem Land und das ginge nur, wenn sie die Wahlen gewinnen. Und gerade hier versagt mein Verstehen: Warum warten denn diese Parteien, die ja derzeit die Mehrheit in Parlament stellen und auch die Regierung, auf den Wahlsieg und tun nicht schon jetzt etwas für das Land? Das wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben... 2. Auf einen Trugschluss in Bezug auf die Teilnahme des Deutschen Forums an den Wahlen möchte ich auch hinweisen: Da jeder nationalen Minderheit laut Wahlgesetz ein Sitz in der Abgeordnetenkammer zusteht, heißt es oft bezogen auf den DFDR-Kandidaten: „Er schafft es auch ohne unsere Stimmen ". Das ist falsch. Der DFDR-Kandidat muss Stimmen in allen Wahlkreisen sammeln und insge- samt so viele wie möglich, damit seine Stimme im zukünftigen Parlament zählt. 3. Zwischen all die Wahlprobleme muss ich noch eine Warnung aussprechen für alle, die daran denken, im Ramada-Hotel unterzukommen, wenn sie Hermannstadt besuchen: Bringen Sie sich Ohrstöpsel mit oder Schlaftabletten. Die Musik vom Club Zen Garden im gegenüberliegenden Gewerkschaftskulturhaus wird sie sonst kein Auge schliessen lassen. 4. Zurück zur Wahlkampagne, die regelrecht vor sich hindümpelt. Ein Kandidat für den Senat hat sich einen kecken Wahlspruch ausgedacht. Er wirbt für sich mit dem Satz: „Ich stehle weniger als die anderen". Darauf angesprochen, was er damit meint, erklärte er: „Wenn ich behaupten würde, ich stehle nicht, würde mir das niemand glauben. Behauptete ich, ich stehle, würde ich als unseriöser Kandidat gelten. Also sage ich einfach, ich stehle weniger als die anderen und die Wähler wissen, woran sie sind..." Kein Kommentar! 5. Eine besinnliche Adventszeit wünscht Ihnen Beatrice UNGAR Auszeichnung für Altbischof Hermannstadt. - Zu seinem 75. Geburtstag, den er am 20. November d. J. feierte, wird Altbischof Christoph Klein morgen mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse ausgezeichnet. Die Auszeichnung, mit der die Republik Österreich wissenschaftliche und künstlerische Leistungen würdigt, wird Botschafter Dr. Michael Schwarzinger dem Geehrten im Rahmen einer Feierstunde im Bischofspalais überreichen. Laut Botschafter Schwarzinger sollen insbesondere die Pflege des reichen kirchengeschichtlichen Erbes Siebenbürgens, Leistungen auf kirchlicher und wissenschaftlich-theologischer Ebene, die bekannten Buchpublikationen und der akademische Austausch zwischen Klausenburg, Hermannstadt und Wien hervorgehoben werden. (BU) Ein Netz aus Lichtern schwebt über den 65 Verkaufsbuden am Großen Ring, deren Beleuchtung ihrerseits zur Stimmung auf dem 6. Hermannstädter Weihnachtsmarkt beiträgt. Foto: Cynthia PINTER Millionen Lichter am Großen Ring Der Hermannstädter Weihnachtsmarkt wurde am Wochenende eröffnet Am Wochenende wurde die 6. Auflage des Weihnachtsmarktes Hermannstadt eröffnet, bis zum 26. Dezember kann man hier nicht nur einige Weihnachtseinkäufe erledigen, sondern auch einen traditionellen Glühwein trinken. Und weil das Wetter am Samsangekündigten Lichterspiels, das tag bei der Eröffnung für diese eher enttäuschend war, sondern Jahreszeit noch recht mild war, durch die Beleuchtung der Stadt. ließen sich die Hermannstädter Denn über dem Großen Ring ist überzeugen, dem Lichterspiel ein Lichternetz ausgebreitet, das und dem Konzert der Sängerin sehr beeindruckend ist. Dieses Nicola beizuwohnen. „Millionen leuchtete bereits einen Abend zuLichter in den Straßen, Millionen vor, samt der ganzen WeihnachtsSchneeflöckchen“ sangen alle zubeleuchtung der Stadt. Der Stadtsammen, das bekannteste Lied rat hat heuer immerhin etwa eine der Sängerin. Auf die Lichter traf Million Lei für die festliche Bees zu, allerdings nicht dank des leuchtung der Stadt ausgegeben. Leider waren keine Millionen Schneeflöckchen dabei, denn sie hätten das weihnachtliche Bild am Großen Ring aufs Schönste ergänzt. Wie auch im Vorjahr war aber die Eiskönigin dabei und sie lädt alle Eislauf-Fans auf den Eislaufplatz, am Großen Ring ein. der dieses Jahr doppelt so groß ist im Vergleich zum Vorjahr. Hier kann jeder Schlittschuhe mieten und ein paar Runden drehen, solange die Außentemperaturen nicht weiter steigen. (Fortsetzung auf Seite 3) Adventsbasar am Freitag Farbenfroh und jugendlich beschwingt lief am Mittwoch der Vorwoche die Premiere des Hermannstädter Balletttheaters mit „Dornröschen" nach Charles Perrault über die Bühne des Gewerkschaftskulturhauses. Mehr dazu auf Seite 5. Foto: Fred NUSS Hermannstadt. - Die Handarbeitskreise des Evangelischen Frauenkreises Hermannstadt veranstalten ihren traditionellen Adventsbasar in diesem Jahr ausnahmsweise am Freitag und nicht am Samstag. Freitag, den 30. November, von 10 bis 13 Uhr, gibt es im Spiegelsaal des Hermannstädter Deutschen Forums Weihnachtliches zu kaufen. In der Kaffeeund Teestube gibt es wie immer selbstgebackenen Kuchen. (BU) Selten sieht man das Hermannstädter Publikum so herzhaft lachen wie bei ihren Konzerten: Ada Milea (rechts) und Bobo Burlăcianu traten beim Folk- und Poesiefestival auf, das am Wochenende zum achten Mal im Gong-Theater stattfand. Mehr dazu auf Seite 4. Foto: Cynthia PINTER Hermannstädter Zeitung Nr. 2311 / 29. November 2012 NACHRICHTEN Filmabend bei Humanitas Evangelisches Gemeindeleben in Hermannstadt und Umgebung Hermannstadt. - „Die Reise des Personalmanagers" eine französisch-deutschisraelische Koproduktion aus dem Jahr 2010, wird am Donnerstag, den 29. November, 20 Uhr im Rahmen der TIFFKinemathek in der Humanitas-Buchhandlung in Hermannstadt gezeigt. Das Roadmovie ist eine Literaturverfilmung von Abraham B. Jehoshuas gleichnamigem Roman und wurde vielfach preisgekrönt, u. a. bei der Gala der Israelischen Filmindustrie, den Ophir Awards. Für Kinder wird am Sonntag, dem 2. Dezember, 11 Uhr ebenda der Abenteuerfilm „Das Mädchen und der Fuchs" (Frankreich, 2007), freigegeben ab 8 Jahre gezeigt. (BU) Vom 29. November bis 6. Dezember Wochenspruch: „Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer." (Sacharja 9,9) Offenes Adventssingen Hermannstadt. - Am ersten Adventssonntag, dem 2. Dezember, wird um 18 Uhr die renovierte obere Sakristei (die „Stadtpfarrloge“) in der evangelischen Stadtpfarrkirche wieder in Betrieb genommen. Aus diesem festlichen Anlass lädt die Gemeinde zu einem offenen Adventssingen für Jung und Alt ein. Es wirken ein Streichquartett sowie musizierende Gemeindeglieder mit. Als Gast begrüßen wir den Malmkroger Kirchenchor. Im Anschluss sind alle Anwesenden zu Adventstee und Gebäck herzlich eingeladen. (UPh) Buchpräsentation im Spiegelsaal Hermannstadt. - Das Buch „Waldwirtshaus und Löwengrube. Geschichte und Geschichten aus Hermannstadt" von Prof. Kurt Klemens, das vor kurzem im Honterus-Verlag erschienen ist, wird am Dienstag, den 4. Dezember, 17 Uhr, im Spiegelsaal des Hermannstädter Deutschen Forums im Beisein des Autors von Winfried Ziegler vorgestellt. (BU) Tag der Offenen Tür Hermannstadt. - Zu einem Tag der Offenen Tür lädt die Behindertenwerkstatt des Vereins Diakoniewerk International in Hermannstadt, Fleischergasse/Mitropoliei 28 am Donnerstag, den 6. Dezember, zwischen 10 und 17 Uhr ein. (BU) Artworks für Kinder Hermannstadt. - Im Zeichen der Geschenke und der Familie stehen in diesem Jahr die Kreativitätswerkstätten Artworks für Kinder, die im Rahmen der Artboutique-Messe vom 7. bis 9. Dezember jeweils zwischen 15 und 17 Uhr in der Habitus-Galerie am Kleinen Ring stattfinden werden. Die Künstlerin Casandra Vidrighin wird mit den Kindern Weihnachtliches malen und basteln. (BU) Aufgepasst, Verkehrsführung wurde geändert! Wer bis jetzt gewohnt war, aus der Mühlgasse/Andrei Şaguna in die Fleischergasse/Mitropoliei einzubiegen, muss jetzt eventuell schneller oder ein Stück weiter bis zur Beim Hundsrücken-Gasse/Bastionului fahren und hier einbiegen. In den Straßen Beim Hundsrücken, Hechtgasse/Ioan Lupaş und auf dem Abschnitt der Fleischergasse zwischen der Hechtgasse und Mühlgasse wurde am vergangenen Samstag die Verkehrsführung geändert und die Parkplätze neu angelegt. Außerdem wurden an den zwei Zebrastreifen in der Mühlgasse Ampeln montiert. Foto: Werner FINK Prozession für Heiligen Andrei Şaguna Hermannstadt. - Die Hermannstädter Garnison und die Metropolie Siebenbürgens veranstalten am Donnerstag, den 29. November, von 18.30 bis 20 Uhr eine Prozession mit den Gebeinen des Heiligen Andrei Şaguna. Die militärische Zeremonie, zu der auch ein Abgang mit Fackeln des Ehrenregiments gehört, wird nach folgendem Programm abgehalten: 18.30-18.50 Uhr, Aufstellen des Zuges für die Prozession vor der Orthodoxen Kathedrale in der Fleischergasse/Mitropoliei; 18.50-19.20 Uhr, Prozession auf der Strecke Mitropoliei-Straße - Großer Ring Heltauergasse/Bălcescu - Orthodoxe Kathedrale; 19.20-19.30 Uhr, Empfang der Prozession durch Metropolit Laurenţiu Streza; 19.30-19,45 Uhr, Anstimmen der rumänischen Nationahymne; 19.45-19.50 Uhr, die Blaskapelle der Hermannstädter Garnison stimmt Ruga Militară an; 19.50 -20 Uhr, Das Ehrenregiment zieht sich in die Akademie der Bodentruppen zurück. Bei dem Heiligen handelt es sich um Andrei Şaguna (20. Januar 1808, Miscolc - 28. Juni 1873, Hermannstadt) Metropolit Siebenbürgens, der sich für die Rechte der Orthodoxen und der Rumänen eingesetzt hat. Şaguna ist Gründer des Rumänischen Gymnasiums in Kronstadt (1851) und Ehrenmitglied der Rumänischen Akademie. Am 29. Oktober 2011 wurde Şaguna im Rahmen einer Feierlichkeit in der Orthodoxen Kathedrale der Metropolie in Hermannstadt heilig gesprochen. Gefeiert wird der Heilige Andrei Şaguna am 30. November, dem Tag des Heilgen Andreas, des Schutzpatrons Rumäniens. Rumänische Kurzfilme Erfolg für Klausenburg Berlin. - Im Rahmen der Filmreihe Europas Goldene Bären werden am 29. November, 19 Uhr, die rumänischen Kurzfilme „Eine Stange Kent und ein Päckchen Kaffee" (Goldener Bär 2003; Regie: Cristi Puiu) und „Ein guter Tag zum Schwimmen" (Goldener Bär 2008, Regie: Bogdan Mustaţă) im Kino Arsenal in Berlin, Potsdamer Straße 2, vorgestellt. (BU) Klausenburg. - Die einschlägige Jury bestimmte in Maribor Klausenburg zur Europäischen Hauptstadt der Jugend 2015. Mitbeworben hatten sich Vilnius, die Hauptstadt Litauens sowie die Städte Iwanowno (Russland) und Warna (Bulgarien). Die Klausenburger Behörden hoffen nun, dass dies auch die Gewähr dafür ist, dass Klausenburg 2021 Europäische Kulturhauptstadt sein wird. (BU) Hermannstadt Freitag, 29. November: 20 Uhr, Komplet in der Sakristei der Stadtpfarrkirche. Samstag, 1. Dezember: 16.30 Uhr, Gottesdienst im „Dr. Carl Wolff“-Altenheim. Sonntag, 2. Dezember: 10 Uhr, Gottesdienst in der Johanniskirche. 10 Uhr, Kinderstunde im TeutschHaus. 12 Uhr, Gottesdienst im Gemeinderaum Hippodrom. Dienstag, 4. Dezember: 8 Uhr, Morgenandacht im Presbyterialsaal. 11 Uhr, Bibelstunde im Gemeinderaum Hippodrom. 17 Uhr, Bibelstunde im „Dr. Carl Wolff“-Altenheim. Kirchenbezirk Hermannstadt Gottesdienste am Sonntag Großau 9 Uhr; Johanniskirche, Heltau, Neppendorf, Agnetheln, Burgberg, Kerz, Craiova 10 Uhr; Reussdörfchen, Stolzenburg 11 Uhr; Michelsberg 11.30 Uhr; Mergeln 11.45 Uhr; Hamlesch, Tarteln 12 Uhr; Alzen 12.30 Uhr; Kirchberg 13.30 Uhr; Râmnicu Vâlcea 17 Uhr. Kirchenbezirk Mediasch Gottesdienste am Sonntag Mediasch, Bitrhälm 10 Uhr; Elisabethstadt 12 Uhr; Großprobstdorf 12.30 Uhr. Alle Angaben ohne Gewähr. Radio Neumarkt auf Deutsch Sendezeiten: Mo.-Sa. 21 bis 22 Uhr, So. 10.30 bis 11 Uhr auf den Frequenzen der Mittelwelle 1593, 1323, 1197 kHz und im Livestream unter www.radiomures.ro/de/: Freitag: Bildungstätte „Der Heiligenhof” im bayerischen Bad Kissingen feiert 60. Jubiläum; Samstag: Musikabend - Karat; Sonntag: Adventsandacht, Kinderrubrik; Montag: Deutsche Kulturtage an der Babeş-Bolyai Universität in Neumarkt; Dienstag: Forumsrundschau - Neumarkt; Mittwoch: Diakoniewerk International bereitet Weihnachtsprogramm vor; Donnerstag: Flohmarkt unter dem Motto „Frauen helfen" in Hermannstadt vorbereitet. Hermannstadt auf Messen Für Kinder in Fofeldea Wien/Stuttgart. - Hermannstadt wird vom 10. bis 13. Januar 2013 auf der Tourismusmesse in Wien und vom 12. bis 20. Januar 2013 auf der Tourismusmesse in Stuttgart vorgestellt. Im November d. J. präsentierte sich Hermannstadt bereits auf der Tourismusmesse in London sowie auf der Tourismusmesse Rumäniens. (WF) Hermannstadt. - Auch in diesem Jahr veranstaltet das ASTRA-Museum eine Spendenaktion für die Kinder in Fofeldea. Unter dem Titel „Geschenke für die Kinder in Fofeldea” sammelt das Museum Spielsachen, Schulsachen, Kleidung und haltbare Lebensmittel für die Vorschul- und Schulkinder in dem Dorf im Harbachtal. Wer spenden möchte, kann das bis zum 14. Dezember bei der Marketing-Abteilung des Museums am Kleinen Ring 11 zwischen 8 und 15 Uhr. Die Geschenke werden in der Woche vor Weihnachten nach Fofeldea gebracht. (BU) Wetterprognose Vom 29. November bis 6. Dezember Sonnenaufgang: 7.42 bzw. 7.50 Uhr Sonnenuntergang: 16.41 bzw. 16.39 Uhr Mond: Letztes Viertel am 6. Dezember Meteorologe: Eugen Mitea Rumänisches Fernsehen in deutscher Sprache TVR 2, Dienstag, 4. Dezember, 14.35-15.30 Uhr: Aus dem Nachlass von Emil und Josef Fischer; Grimm-Ausstellung in Bukarest; Gemeindepreis der Bukarester evangelischen Kirchengemeinde. TVR 1, Donnerstag, 29. November, 15.30-17.00 Uhr: Der Passauer Nikolaus; Österreichische Auszeichnung an D. Dr. Christoph Klein; Kinderspiel und Berufung - ein Porträtfilm des Altbischofs der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien; Quiz. Seite 2 Der Kreisverkehr sowie die übrigen Modernisierungsarbeiten in der Langgasse/Str. Lungă wurden auf dem Abschnitt zwischen der Str. Reconstrucţiei und Popa Şapcă fertig gestellt. Modernisiert wurden u.a. die Wasser-, Kanalisations- und Gasnetzwerke, die Gehsteige und die Fahrbahn. Beendet wurden oder bald beendet sind die Arbeiten in der Str. Moldovei sowie in den Straßen Dr. Stâncă und größtenteils auch in der Str. Hipodromului. Auf der Piaţa Iancu de Hunedoara wurde die erste Asphaltschicht gegossen, in der Burgergasse/Ocnei werden die Bordsteine gelegt. In den Straßen Paris und Tudor Vladimirescu, wo das Gasnetzwerk modernisiert wurde, wird an der letzten Asphaltschicht gearbeitet. Foto: Werner FINK Bis Samstag allgemein bewölkt und warm. Örtlich leichte Regenfälle. Schwacher bis mäßiger Wind. Ab Sonntag allmählich kälter. Allgemein bewölkt, Regen und Schneeregen. Im Gebirge Schnee. Morgens örtlich Nebel. Nachttiefsttemperaturen 1 bis 4 bzw. -2 bis 1 Grad; Tageshöchstwerte 9 bis 12 bzw. 5 bis 8 Grad. Hermannstädter Zeitung Nr. 2311 / 29. November 2012 (Fortsetzung von Seite 1) Den Frauen vom „Treffen der Besseren Hälften" standen auch diesmal fleißige Brukenthalschülerinnen zur Seite. Foto: Raimar WAGNER Einnahmen gesteigert 6. Wohltätigkeitsveranstaltung der DWS-Frauen Die Auchan-Kette ist in 12 Ländern vertreten und besitzt 636 Hypermärkte, 763 Supermärkte, 328 kommerzielle Zentren und die Bank Accord und hatte 2011 rund 269.000 Mitarbeiter. Im Vorjahr lag der Umsatz bei 44,4 Milliarden Euro. (RS) Frei am 24. und 31. Dezember Die Regierung hat am Dienstag beschlossen, dass der 24. und der 31. Dezember für die Staatsangestellten frei sein werden. Die Tage werden am 12. bzw. 19 Januar 2013 nachgeholt. (RS) Renten kommen bis 19. Dezember Zwischen dem 7. und dem 19. Dezember sollen die Renten ausbezahlt werden, so ein Regierungsbeschluss von Dienstag, so dass auch die Rentner vor Weihnachten ihr Geld erhalten. Diese frühe Auszahlung ist nur für den Monat Dezember 2012 gültig. (RS) Pirelli will ausbauen Laut der Reifenpresse.de will der italienische Reifenhersteller Pirelli in Slatina zu seiner größten Reifenfabrik weltweit ausbauen. Bis 2017 sollen hier rund 105 Millionen Euro in die Erweiterung der Produktionskapazitäten investiert werden. Die rumänische Regierung beteilige sich daran mit einem Drittel. Die Fabrik in Slatina wurde Ende 2006 eröffnet. (RS) Rumänien zwischen Deutsche Welle und Stimme Russlands Die Massenmedien Deutsche Welle und Stimme Russlands greifen sich an, Rumänien ist das Thema. Einer der Artikel in deutscher Sprache ist unter http://german. ruvr.ru/2012_11_22/Deutsche-Welle-ist-neidisch-aufStimme-Russlands zu finden. (RS) Seite 3 Millionen Lichter... Real will verkaufen Die Supermarktkette Real will die rumänische Kette verkaufen, so die rumänische Presse. Zur Zeit hat die Kette 25 Läden in 18 Städten und ist seit sechs Jahren in Rumänien. Ebenfalls laut der Presse seien die Verkaufsverhandlungen fortgeschritten, die französische Gruppe Auchan würde die Ladenkette übernehmen, gesprochen wird über 900 Millionen Euro. Laut Analysten wolle der deutsche Betreiber alle Läden aus Osteuropa verkaufen. Laut der Presse habe Real in Rumänien im Vorjahr weniger verkauft (627 Millionen Euro 2011, 694 Millionen Euro in 2010). GESELLSCHAFT/WIRTSCHAFT „Es ist wirklich nicht zu glauben, aber wir haben es wieder geschafft, die Einnahmen zu steigern. 16.782 Lei sind in unsere Kasse geflossen! Eine Steigerung von 2.300 Lei! Vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben. Es war ein toller Tag!" schrieb Manuela Gerlach, Gattin des Deutschen Generalkonsuls in Hermannstadt, am Samstag Abend an alle Frauen, die bei der sechsten Wohltätigkeitsveranstaltung der DWS-Frauen mitgemacht haben. Mit dem schon bekannten selbstgestrickte Jäckchen, PulloMotto „Kaffee trinken für den ver und Wollsocken zur Verfüguten Zweck" hatten die Frauen gung, die alle reißenden Absatz vom „Better Half Meeting" (Tref- fanden. fen der Besseren Hälften) des Für den Verkauf der ca. 1.000 Deutschen Wirtschaftsclubs Sie- Tombolalose war erneut der benbürgen nicht zu viel verspro- Weihnachtsmann Remus zuchen. Wer am Samstag zwischen ständig und auch diesmal hat 10 und 16 Uhr in den Spiegelsaal es niemand bereut, ein Los gekam, konnte einen guten Kaffee kauft zu haben. Zu gewinnen trinken und einen der leckeren gab es Thermoskannen, Nagelselbstgemachten Kuchen genies- sandfeilen, Kaffee, Spielautos, sen, nachdem er oder sie etwas Rucksäcke, Picknicktaschen, bevon dem Kleiderbasar erstanden malte Ziegeln, Kappen, T-Shirts, oder ein Tombolalos eingelöst Schreibwaren, Tassen u. v. a. hatte. An der Kuchentheke gab m. Bei allen Sachen handelte es auch Hanklich, frisch geba- es sich um Spenden der Firmen cken und gespendet von der Fa- Triumph, Imex, Coca Cola, Ambimilie Henning aus Michelsberg. ent, Continental AG, Liqui Moly Der Hanklich fand im Handum- Deutschland, Limorom Hermanndrehen seine Käufer. stadt, Boromir, Flörke&Kothen, Eine besondere Spende kam Hartmann Romania, MAN, Elka, vom Patenschaftsverein Ham- Tondach und Salesianum Mitex. lesch (Amnaş), Braller (Bruiu), Vom Erlös der bisherigen fünf Michelsberg (Cisnădioara), Sie- Wohltätigkeitsveranstaltungen benbürgen e. V. aus Neuenthal/ wurden die Kindergärten Nr. 36, Deutschland, der im Oktober Nr. 33 und Nr. 41 in Hermannden 53. Hilfstransport nach Sie- stadt unterstützt. Der Erlös vom benbürgen gebracht hatte. Seit Samstag soll auch einem KinJahren unterstützt diesen Verein dergarten in Hermannstadt zu der „Strickkreis Oberbrechen" Gute kommen. Welcher das sein unter Federführung von Frau wird, wollen die DWS-Frauen Elli Henecker. Die Damen im bei ihrem nächsten Treffen entAlter von über siebzig bis weit scheiden. in die achtziger Jahre stellten Beatrice UNGAR Tursib wurde ISO-zertifiziert Hermannstadt. – Die städtische Transportgesellschaft Tursib wurde Anfang des Monats von einer Zertifizierungsorganisation, Mitglied der IQNet, bewertet und gemäß den Standards ISO 9001:2008, ISO 14001:2005 und OHSAS 18001:2008 zertifiziert. In der Strategie der Transportgesellschaft für 2012 war nämlich auch die „Implementierung und Zertifizierung eines integrierten Managementsystems für Qualität, Umwelt und Arbeitsschutz gemäß den Standards SR EN ISO 9001:2008, SR EN ISO 14001:2005, SR OHSAS 18001:2008“ vorgesehen. Der Standard ISO 9001:2008 setzt unter anderem voraus, dass die Organisation Produkte oder Dienstleistungen anbietet, welche den Kundenanforderungen entsprechen, aber auch die kontinuierliche Verbesserung. Der Standard ISO 14001:2005 fordert, dass die Organisation die Bedingungen gegenüber der Umwelt erfüllt. OHSAS 18001:2008 setzt die Erfüllung der Bedingungen in Sachen Arbeitsschutz und Sicherheit voraus. Tursib führt bereits seit 2006 ein Modernisierungs- und Verbesserungsprojekt durch. Durch die Anschaffung von neuen Bussen, durch Implementierung eines effizienten Fahrplanes, der die Pünktlichkeit sichern soll, hat es die Gesellschaft geschafft, mehrere Kunden zu gewinnen, aber auch den Standards einer Europäischen Transportgesellschaft zu entsprechen. (WF) Dass es noch warm ist, erfreute die Verkäufer in den 65 Häuschen, denn einerseits ist es für sie gemütlicher, andererseits gehen auch abends noch viele Leute spazieren, so dass sie auch Kunden haben. Wie in den letzten Jahren auch merkt man, dass die Essbuden großen Erfolg haben, denn hier stehen oft Leute Schlange. Ein Glühwein passt eben dazu, hier sind abends eigentlich mehr Kunden zu sehen. Die Preise sind recht niedrig, und mit 6 bis 10 Lei kann man eine Kleinigkeit zwischendurch genießen, für 3 Lei hat man einen Becher Glühwein dazu. Der Weihnachtsmarkt soll einer der wichtigsten Anziehungspunkte der Stadt im Monat Dezember werden, wünschen sich die Organisatoren von A1 Events, die in Zusammenarbeit mit dem Bürgermeisteramt den Markt eröffnet haben. So bietet ab diesem Jahr eine Hotelkette ein günstiges CityBreak-Paket an, für das erste Wochenende hatten sich bereits einige Kunden angemeldet. Für 69 Euro können nämlich zwei Personen zwei Tage Hermannstadt genießen, dazu gibt es auch einen Skipass für einen Tag für eine private Piste neben Hermannstadt. Bis Ende dieser Saison kann man den Tagespass benutzen, denn auch in den naheliegenden Bergen gibt es noch keinen Schnee. Auch die Kinder wurden dabei nicht vergessen, denn in der Werkstatt des Weihnachtsmannes werden jede Woche neue Aktivitäten angeboten. So können die Kinder in der ersten Woche unter der Aufsicht von Spezialisten einer lokalen Firma kleine Bäcker werden. In der zweiten Woche werden die Kinder Lebkuchen dekorieren, in der letzten Woche des Marktes können sie Kerzen herstellen. Wochentags können die Kinder nur mit organisierter Gruppe mitmachen, am Wochenende kann für 10 Lei jedes Kind dabei sein, eine Werkstatt dauert zwischen 30 und 40 Minuten. Wie jedes Jahr werden am Wochenende Konzerte stattfinden, natürlich bleibt Weihnachten im Vordergrund. Natürlich kommt am 23. Dezember der Weihnachtsmann, der jedem Kind, das die Courage findet, auf die Bühne zu steigen, ein Geschenk geben. Geschenkt werden in Adoptionskampagnen, die an mehreren Wochenenden von einem Tierschutzverein organisiert werden, auch Hunde und Katzen, die von den Straßen gerettet wurden, so dass vielleicht mehrere Straßentiere als Weihnachtsgeschenk ein neues Heim bekommen. Und wer zwar kein Tier adoptieren kann oder will, doch eine gute Tat machen will, kann bei Häuschen 56 gegenüber der Tanne vorbeischauen. Diese Woche verkaufen hier nämlich mehrere soziale Vereine aus Hermannstadt kleine Geschenke, die zum Teil in geschützten Werkstätten hergestellt wurde. Der Erlös geht natürlich an diese sozialen Einrichtungen. Auch in den anderen Häuschen gibt es jede Menge Geschenke zu kaufen. Bei der Pressekonferenz erklärte einer der Organisatoren auch, dass natürlich auch Kitschiges zu finden sein wird, dass allerdings der Kitsch für jeden was anderes ist. Die Erklärung stimmte zwar nicht ganz, Die lebensgroßen Figuren der von der Stiftung „Austria pro România” gespendeten Krippe, die unter dem Baum am Weihnachtsmarkt stehen hat der Neumarkter Künstler Emil Milăşan aus Lindenholz geschnitzt. Foto: B. UNGAR denn der Kitsch hat nun mal eine recht klare Definition, doch sollten die Kunden, die abwertend auf die Plastiksachen schauen, nicht vergessen, dass eigentlich solch kitschiges Zeug einerseits recht billig ist und andererseits sich gut verkaufen lässt, und immerhin ist der Weihnachtsmarkt ein gutes Geschäft. Die Idee des Weihnachtsmarktes kommt zwar aus den deutschsprachigen Ländern, der Markt am Großen Ring soll aber die Hermannstädter Atmosphäre behalten, hoffen die Organisatoren, denn man will hier nicht für den Wiener Weihnachtsmarkt werben. Und tatsächlich macht er Groß und Klein richtig Spaß, denn jeden Abend - nicht nur am Wochenende - sind hier Hermannstädter und Touristen zu finden. Näheres unter www. targuldecraciun.ro Ruxandra STӐNESCU Hermannstadt im Blick Froschperspektive: Aus diesem Blickwinkel ist das Ballgässchen, das die Fleischergasse/Mitropoliei mit der Brukenthalgasse/Xenopol verbindet, kaum wieder zu erkennen... Foto: Fred NUSS Hermannstädter Zeitung Nr. 2311 / 29. November 2012 GESELLSCHAFT Seite 4 Seltsames geschieht in Hunedoara Vertreterversammlung des Siebenbürgenforums tagte in Hermannstadt Das Ortsforum in Hunedoara musste nach langem Hin und Her aufgelöst werden, gab Dr. Paul Jürgen Porr, der Vorsitzende desSiebenbürgenforums in seinem Bericht bei der Vertreterversammlung bekannt, die am Samstag im kleinen Spiegelsaal im Forumshaus in Hermannstadt tagte. Im Mittelpunkt der Versammlung standen allerdings die anstehenden Parlamentswahlen sowie die Wahlen für die leitenden Gremien des Siebenbürgenforums. Eingangs dankte der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Gant allen Vertreterinnen und Vertretern für die politische Unterstützung und sagte: "Ich hoffe, dass wir es wieder gemeinsam schaffen und auch weiterhin gut zusammenarbeiten." Im Hinblick auf die politische Lage sagte Gant, ein ganz hoher Sieg der Regierungskoalition wäre für die nationalen Minderheit nicht gut, denn dann würde die Minderheitenfraktion im Parlament nicht zählen. Derzeit müsse man sich pragmatisch neben der Regierung positionieren, um etwas erreichen zu können, denn "aus der Opposition heraus geht nichts". Was die Wahlen betrifft, die am 9. Dezember stattfinden werden, fügte Dr. Porr hinzu, der einzige Kandidat des DFDR müsse möglichst viele Stimmen sammeln und es wurde diesbezüglich ein Rundschreiben an alle Foren geschickt. In seinem Bericht wies Dr. Porr auf das komplexe und gediegene Programm beim 22. Sachsentreffen hin und gab bekannt, dass für 2013 das Zentrumsforum Schäßburg eingeladen hat, das Sachsentreffen daselbst zu organisieren. Porr dankte auch dem DFDR-Abgeordnenten Gant für die Unterstützung bei der Drucklegung deutscher Lehrbücher. Den Hauptteil des Berichts des Vorsitzenden machte die Lage des Ortsforums in Hunedoara aus, wo ein dem organisierten Verbrechen gleiches Netz um einen ehemaligen Securitate-Mitarbeiter sich alles unter den Nagel gerissen hat. So z. B. versuchten nun diese selbsternannten Forumsleute in Hunedoara bei den Kommunalwahlen Kandidaten einer anderen Partei auf den Forumslisten zu platzieren, da sie sich bessere Chancen errechneten. Sie fälschten alle Listen mit Bedürftigen und Russlanddeportierten usw. Die Vertreter aus Deva und Kalan erklärten sich bereit, die Forumsmitglieder aus Hunedoara in ihre Organisationen aufzunehmen. Bei den Wahlen wurde Dr. Porr wiedergewählt und als stellvertretender Vorsitzender Dr. Karl Scheerer (Schäßburg). Desgleichen wurde die Zusammensetzung des Vorstands und die Vorsitzenden der Fachkommissionen in ihrem Amt bestätigt. Beatrice UNGAR Gesungene Poesie Ada Milea und Nicu Alifantis in Hermannstadt „Folk ist eigentlich gesungene Poesie“. So versucht Florin Silviu Ursulescu, der Moderator des Festivals, dem Publikum das Musikgenre zu erklären, das für vier Tage im Gong Kinder- und Jugendtheater in Hermannstadt zu hören war. Was immer zum rumänischen Folk dazugehört, ist eine Gitarre, die wenn möglich eine warme Stimme begleitet. In diesem Jahr feierte das Gong-Theater die achte Ausgabe des Festivals, das vom 22. bis 25. November stattgefunden hat. Auch diesmal wurden die Größen der nationalen Folkszene eingeladen. Blick in den kleinen Spiegelsaal. Foto: die Verfasserin Identität und Alterität in multikulturellen Räumen Tagung der Germanistik-Abteilung der Lucian Blaga-Universität Und wieder einmal war es so weit. Am 23. Und 24. November fand die alljährliche Tagung der Germanistik-Abteilung an der Lucian Blaga-Universität statt - diesmal zum Thema „Identität und Alterität in multikulturellen Räumen“. Auch wenn der Termin so spät im Jahr für manche wegen der langen Anfahrt ungünstig ist, haben doch viele diese nicht gescheut. Eröffnet wurde die Tagung im schönen Jugendstil-Saal des Rektoratsgebäudes durch die Dekanin der Fakultät für Philologie und Bühnenkünste, Frau Dr. Alexandra Mitrea und die Leiterin des Departements für anglo-amerikanische und germanistische Studien, Dr. Maria Sass. Besonders begrüßt wurde die Anwesenheit von Dr. Kerstin Merz-Atalik, Prorektorin für internationale Beziehungen der PH Ludwigsburg und Dr. Peter Dines, Leiter des Akademischen Auslandsamtes derselben Hochschule, waren doch schon im Juli Studierende der Pädagogischen Hochschule aus Ludwigsburg mit einem ihrer Dozenten sozusagen als Vorboten Teilnehmer einer Sommerschule in Hermannstadt. Dr. Eugen Christ, Geschäftsführer der Donauschwäbischen Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg, hielt auch einen der Plenarvorträge und zwar zu Wirkungsaspekten des Doktor- Nicu Alifantis bildete die Krönung des Festivals. Fotos: die Verfasserin Faustus-Motivs in der rumänischen Literatur. Im zweiten Plenarvortrag erhellte Joachim Wittstock die näheren Umstände des Wirkens Hermannstädter Schriftssteller in der Zeit um 1960, den so genannten „Jahren der Volksmacht“. Die anschließenden Tagungseinheiten fanden dann in den Räumen der Germanistik statt, aus Zeitgründen zum Teil in zwei Sektionen und zwar einerseits Literaturwissenschaft, andererseits Sprachwissenschaft. Dem Thema entsprechend widmete sich die Mehrzahl der Beiträge der rumäniendeutschen Literatur, wobei das Werk der Kronstädter Schriftstellerin Carmen Elisabeth Puchianu einen besonderen Schwerpunkt bildete. Nicht nur sprach die anwesende Autorin über „performative Konstruktionen von Identität und Alterität auf der (interkulturellen) Bühne“ und bot am Freitagabend in einer einstündigen, von Joachim Wittstock anmode- Sunhild Galter begrüßt die Teilnehmer bei der Eröffnung im Senatssaat. rierten Performance mit Texten aus ihrem Roman „Patula lacht" einen beeindruckenden Beleg ihres Konzepts, sondern auch zwei weitere Vorträge behandelten die Identitätskonstruktion und das Motiv des Lachens im oben genannten Werk. Am Referat zu Großvaters Hähne von Karin Gündisch interessierte die Zuhörer von den drei angesprochenen Perspektiven der Betrachtung vor allem jene der Gastrosophie, die auf die Wirkungsweise von Gerüchen und Geschmäckern auf die Weltanschauung Bezug nimmt. Auch der Vortrag zu Kronstädter Gasthäusern als Topographien des Amüsements stieß auf Interesse, ebenso die Darstellung von Eigen- und Fremdbildern in den Schriften Regine Zieglers. In der Sprachsektion gab es Vorträge zu aus dem Rumänischen und Ungarischen entlehnten siebenbürgischen Pflanzennamen und zu deutschen und rumänischen Familiennamen. Mehrere Beiträge beschäftigten sich mit Kanzleischriftstücken aus siebenbürgischen Archiven, andere mit Aspekten des Rumäniendeutschen. Eine gesonderte Sektion bot Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, im Rahmen ihrer Masteratsbzw. Doktoratsstudien erarbeitete Erkenntnisse sowohl aus dem Bereich der Literatur-, Sprach- und Übersetzungswissenschaft als auch aus jenem der Didaktik vorzutragen. Dank einer großzügigen Spende des Deutschen Wirtschaftclubs Siebenbürgen konnten nicht nur die Tagungskosten gedeckt, sondern auch der demnächst erscheinende Band dazu anfinanziert werden. Es ist erfreulich, dass sich sowohl etablierte Germanisten, als auch junge Forschende der wissenschaftlichen Betrachtung einheimischer Themen widmen und besonders erfreulich ist es, dass auch der Deutsche Wirtschaftsclub die Bedeutung dieser Arbeit erkennt und fördert. Sunhild GALTER Als erster bekannter Folksänger durfte am Donnerstagabend Mircea Vintilă auf die Bühne. Wie vor zwei Jahren auch – als das Festival für Folk und Poesie letztes Mal stattfand -, schaffte Vintilă es alleine das Publikum zum Mitsingen zu animieren. Der ehemalige Sänger und Gitarrespieler der rumänischen Folkband der 1990-er Jahre „Pasărea Colibri“ sang die bekannten Lieder „Lordul John“, „La Hanul lui Manuc“ oder „Madama de Pică“. Eröffnet wurde das Festival mit dem Auftritt der Hermannstädter Newcomerin Raluca Cismaru, gefolgt von dem Duo Ovidiu Scridon und Silvan Stâncel. Der Poesieteil des Festivals kam ebenfalls nicht zu kurz: Die Hermannstädter Schauspielerin Ioana Blaga Frunzescu trug Gedichte bekannter rumänischer Autoren vor. Der erste Teil des Programms am Freitagabend wurde von Musikern bestritten, „die weniger mit Folk zu tun“ hätten. So schlussfolgerte der ehemalige Radiosprecher und Experte in Sachen Folk, Florin Ursulescu, nach dem Auftritt der Hermannstädter Band „Ora de Foc“. Tatsächlich handelte es sich bei den Liedern um eine Kombination zwischen Folk und Rock. Mit noch weniger Folk hat Ada Milea etwas am Hut, außer der Gitarre, die bei der Künstlerin nie fehlen darf. Viele Kritiker haben versucht, sie und ihre Musik in eine Kategorie zu platzieren, haben es jedoch nicht geschafft. Selten sieht man das Hermannstädter Publikum so herzhaft lachen wie bei ihren Konzerten. Die Schauspielerin und Musikerin weiß es, Menschen aller Altersklassen mit ihren Grimassen und lustigen Songtexten zu unterhalten. Die aus Neumarkt stammende Musikerin und Schauspielerin hat auch diesmal ein lustiges Programm mit Bobo Burlăcianu, dem ehemaligen Mitglied der Band „Fără Zahăr“, zusammen gestellt. Die Vorstellung war wie man es von Ada Milea gewohnt ist, teils Theater, teils Musik. Ada und Bobo führten Teile der Stücke „Die Nase“ nach Nikolai Wassiljewitsch Gogol und „Die Insel“ nach Gellu Naum auf, aber auch Klassiker wie ihre bekannten „Horror-Weihnachtslieder“ (Colinde Horror) fehlten nicht. Eine Pause von der Musik aber nicht vom Humor bot der bekannte Filmschauspieler Eusebiu Ştefănescu. Er kommunizierte viel mit dem Publikum und schaffte es mit Zitaten aus früheren Rollen – unter anderem auf deutsch und japanisch - alle zu erheitern. Vor allem da er zugab, keine der beiden Sprachen zu verstehen. Beendet wurde der Abend mit dem Auftritt von Victor Socaciu. Am Samstag und Sonntag waren nur je zwei musikalische Darbietungen geplant. Am Samstag traten die Gruppe „Fox Studis“ und Alexandru Andries auf die Bühne. Als Höhepunkt des Festivals galt allerdings der Auftritt von Nicu Alifantis am Sonntagabend. Denn wie Florin Ursulescu zugab: „Das Beste wird immer zum Schluss gezeigt“. Vor Alifantis sang Alina Manole, Gedichte las der Hermannstädter Schauspieler Mihai Bica. Nicu Alifantis, einer der berühmtesten Folksänger Rumäniens, ließ nicht lange auf sich warten. Viele Zuschauer hatten jetzt zum ersten Mal die Chance, den Folkisten so richtig aus der Nähe zu beobachten. Berühmt geworden ist er nicht nur durch das rollende R, sondern auch durch die Melancholie, die seine Lieder vermittelten. Mit seiner Band „Zan“ sang er bekannte Lieder wie „Umbra“, „Emoție de toamnă“ und „Piața Romană Nr. 9“. Im Applaussturm verabschiedete sich Nicu Alifantis von seinem Publikum und somit endete auch das Festival. Cynthia PINTER Eusebiu Ştefănescu löste Lachsalven bei den Zuschauern aus. Hermannstädter Zeitung Eichler-Kalender 2013 In der Schiller-Buchhandlung und im Erasmus-Büchercafé in Hermannstadt liegen die neuen Kalender 2013 des Fotografen Martin Eichler auf. Vier davon stellen wir Ihnen im Folgenden vor: Bilder aus Siebenbürgen 2013: Der „Klassiker" mit 12 Farbfotos u. a. von Martinsberg, Reichesdorf, Urwegen, Freck, Hermannstadt, Heltau, Kronstadt, Stein, Broos, Bodendorf. Am Rande des Heiligen. In Kirchenräumen beobachtet: 12 großformatige Fotos von „Randerscheinungen” im Kirchenraum, die vom Leben in der Kirche erzählen: Gesangbücher, die Heizung, Blumen, der Blasebalg der Orgel und vieles mehr. Nr. 2311 / 29. November 2012 feuilleton Abendfüllende klassische Vorstellung Hermannstädter Balletttheater brachte Premiere mit „Dornröschen" auf die Bühne on verbunden, dass man seine Wer die Dornröschen-Geschichte der Brüder Grimm kennt, mag französische Nationalität darübei der jüngsten Premiere des Hermannstädter Balletttheaters ber fast vergisst. Petipa wurde überrascht gewesen sein. Geboten wurde am Mittwoch der Vornämlich 1818 in Marseille gewoche Pjotr Iljitsch Tschaikowskis „Dornröschen" nach dem Märboren und kam 1847 nach Sankt chen von Charles Perrault. Die Uraufführung hatte 1890 in Sankt Petersburg. Petersburg stattgefunden, die Choreografie hatte Marius Petipa Aus Sankt Petersburg kommt inne. auch dank der Vermittlung von einhalb Stunden. Etwas viel für Diese klassische BallettschöpDiesel Events des Urwegeners unsere hektische Zeit und für fung von hohem musikalischem Christian Rätscher ein GastZuschauer, die gerade von der Rang wurde im Laufe der Zeit auftritt des Eisballetts, das als Arbeit gekommen sind und auf fast durchgehend nach der bestes Ensemble dieser Art in höchstens eineinhalb Stunden ursprünglichen Choreografie der Welt gilt. Mit zwei VorstelSpektakel eingestellt sind. aufgeführt. So auch die Vorstellungen am 18. Januar 2013 in Zurück zur Vorstellung: Um lung in Hermannstadt, bei der der Transilvania-Halle in Heralle Rollen zu besetzen, holte Andrei Litwinow aus der Remannstadt wird das Kulturjahr der Regisseur und Leiter des publik Moldova eine Adaption in Hermannstadt eröffnet, das Balletttheaters, Ovidiu Dranach Petipa anbot. Und da man unter dem Motto „Sibiu Smart" goman, Tänzer aus Kronstadt in der russischen Ballettszene steht. und vom Ensemble „Cindrelul gewöhnlich konservativ eingeDoch zunächst dürfen sich Junii Sibiului" mit ins Boot. Die stellt ist, war auch diese Adaptidie Ballettliebhaber auf die VorHauptrollen tanzten Cristina on klassisch ausgestattet. stellungen des Hermannstädter Terentiev und Alexei Terentiev Die von Anastasia Spătaru Balletttheaters mit dem "Nußvon der Oper aus Chişinău/ und Ecaterina Mihalache entknacker" Tschaikowskis im GeRepublik Moldova, die mit dem worfenen farbenfrohen Koswerkschaftskulturhaus freuen. Pas de deux im dritten Akt Szetüme und die grandiose KuAm Mittwoch, den 5. und am nenapplaus ernteten. Auf der lisse wirkten dennoch etwas Donnerstag, den 6. Dezember, Bühne ging es recht internativerstaubt angesichts der Tatsajeweils 19 Uhr wird die zweional zu, rund 45 Tänzerinnen che, dass heutzutage zwar die stündige Version geboten. Weiund Tänzer aus Japan, den USA, klassische Choreografie durchtere drei auf 45 gekürzte VerNeuseeland, der Republik Molaus verwendet wird, aber Kossionen für Kinder werden am dova und Rumänien traten in tüme und Kulisse aktualisiert Dienstag, den 4., Mittwoch, den dieser Premiere auf. werden. 5. und Donnerstag, den 6. DeUnd noch etwas: Der Name Vielleicht liegt das ja auch dazember, jeweils 11 Uhr, gezeigt. Marius Petipa ist scheinbar so ran, dass das Hermannstädter Beatrice UNGAR eng mit der russischen TraditiBalletttheater im fünften Jahr seines Bestehens noch an klassischen Aufführungen dranbleibt, um auch das Publikum nach und nach an modernere Vorstellungen heranzuführen, wie man sie z. B. von der Studentengruppe „Microbis" gewohnt ist. Tatsache ist, dass schon zwei Tage vor der Premiere alle Karten verkauft waren und viele Ballettliebhaber auf die nächste Vorstellung warten müssen, die Mitte Januar 2013 geplant ist. Im großen Saal im Gewerkschaftskulturhaus gibt es 760 Sitzplätze. Erfreulich war, dass in den ersten Reihen vor allem Kinder saßen. Doch nicht nur ihre sondern aller Geduld wurde auf die Probe gestellt, dauerte die Cristina Terentiev und Alexei Terentiev in Aktion. Foto: Fred NUSS Vorführung gerade mal zwei- Tanz, Musik und Bilder Studentenkulturhaus veranstaltete zwei gelungene Tanzabende „Alte Technik". Kunstkalender: Abgestellt, defekt, verrottet und manchmal wohl vergessen. Alte Technik am Straßenrand, auf Höfen, auf Wiesen und in Industrieruinen - gesehen und fotografiert in Siebenbürgen, im Banat und in ganz Rumänien. Landschaften Siebenbürgens Kalender 2013: Im Format 50x34 cm führen überraschende Farbfotos Sie durch das Jahr. Alle Kalender kann man auch im Internet unter www.bildver lag-eichler.de bestellen. Seite 5 „Die Interessen und Träume der Jugendlichen in Tanz, Musik und Bilder umzusetzen” hätten sich die Veranstalter der „Sibiu Dancing Days” (Hermannstädter Tanztage) vorgenommen, sagt Liliana Popescu, Direktorin des Hermannstädter Studentkulturhauses. Eigentlich waren es zwei Tanzabende, an denen auf der Bühne des Gewerkschaftskulturhauses Studentenensembles aus Rumänien und Serbien auftraten. Allen voran die von Hugo Wolff geleitete Gastgeber-Gruppe „Microbis" mit den neuesten Produktionen: „Ultima îmbucătură din… dragoste” und „Hurem - condiţia umană” in der Choreografie von Hugo Wolff. Die Kronstädter Tanzgruppe „Exotic Dreams". Foto: CCS Aus Serbien angereist war die Truppe „Dans Spektar", die einige kurze Tänze voller Rhythmus und Farbe bot. Die Kronstädter Studententanzgruppe „Exotic Dreams" zeigte in der Choreografie von Iolanda Popescu „Iubire imposibilă" (Eine unmögliche Liebe). Ebenfalls eine Liebesgeschichte mit offenem Ende präsentierten die Studenten der Truppe „Elegance" aus Jassy in der Choreografie von Cornel Tătaru. Unter dem Titel „Alege... Viața” (Wähle... das Leben) konnten die Zuschauer das ihnen passende Ende der Geschichte selbst bestimmen. Die Tänzerinnen und Tänzer tanzten es sogleich vor. Hochmodernes Ballett zeigte die Gruppe „Jump in" aus Klausenburg (Choreografie Alina Ciceo), die Gruppe „Academic Star" aus Ploieşti führte das Publikum auf die dunkle Seite des Lebens mit einer Street Dance Show in der Choreografie von Alexandra Negulescu. B. U. Siebenbürgen in der Grafik von Hans Hermann. Johannis Reeg Verlag Bamberg 2012, ISBN 978-3-937320-80-9. Visuelles Erlebnis Kalender mit Grafiken von Hans Hermann Für 2013 hat der Johannis Reeg Verlag einen Kalender Siebenbürgen in der Grafik von Hans Hermann herausgegeben. Einen wichtigen Stellenwert im Werk von Hans Hermann, der 1885 in Kronstadt geboren wurde, hat Siebenbürgen. Sein Werk ist ein Abbild dieser Landschaft, zu der jeder Zutritt hat. Die in diesem Kalender veröffentlichten Grafiken umfassen eine künstlerische Schaffensperiode von über 50 Jahren (1922 - 1975). Die 13 aus 240 geschaffenen Grafiken sind ein Spiegel der Lebensstationen von Hans Hermann. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er in Hermannstadt (drei Grafiken), geboren wurde er in Kronstadt (zwei Grafiken), kurze Zeit lebte er in Mediasch (eine Grafik), beide Eltern stammen aus Schäßburg (zwei Grafiken). Bistritz und Baassen sind mit je einer Grafik vertreten. Zwei Kirchenburgen- und Landschaftsgrafiken zeugen von der Heimatverbundenheit des Künstlers. Hans Hermann sagte: „Die Grundlage jeder künstlerischen Schöpfung muss ein visuelles Erlebnis sein, von dem bei der Bildgestaltung manches beibehalten, manches weggelassen und viel Eigenes dazugefügt wird. Diese Überzeugung hat mich vor flachem Naturalismus ebenso bewahrt wie vom Abgleiten in irgendeinen der zahlreichen Modeismen". Der Kalender ist in schwarz/ weiß gestaltet mit einer schwarzen Spirale. Die einzelnen Bilder können gerahmt werden. Zu beziehen ist der Kalender im Format: 24 x 32 cm zum Preis von 12,00 € zzgl. Versandkosten direkt beim Johannis Reeg Verlag, Tel: 0951-9178483, Fax. 0951-91708284, Mail: [email protected] oder über jede Buchhandlung und Amazon zum Preis von 15,00 €. In Hermannstadt liegt der Kalender in der Schiller-Buchhandlung und im Erasmus-Büchercafé auf. Hermannstädter Zeitung Die Nr. 2311 / 29. November 2012 Junior-Ecke Was passt nicht zum Adventskranz? umschlag und schicke diesen an die Hermannstädter Zeitung, Str. Tipografilor 12, 550164 Sibiu, oder wirf ihn in den Briefkasten beim Redaktionseingang. Einsendeschluss ist der 11. Dezember. Du kannst auch diesmal ein schönes Buch gewinnen. Lecker und gesund: gebratene Maronen Besonders im Winter sind die kleinen Früchte mit der harten dunkelbraunen Schale genau das Richtige. Auf dem heißen Ofen werden die eingeritzten Maroni 10 bis 45 Minuten geröstet. Dann müssen sie nur noch geschält und gegessen werden. Maroni ist der Name einer Edelkastanie, die besonders gut schmeckt. Die Bäume wachsen hauptsächlich in Italien und anderen Ländern am Mittelmeer, da sie viel Wärme brauchen. Ursprünglich stammen Kastanienbäume aus Kleinasien. Bevor die heißen Maronen in ganz wichtig – damit man sie dann besser schälen kann. Lecker und gesund Das Tolle an Maroni ist, dass sie nicht nur gut schmecken, sondern auch noch so ganz nebenbei sehr gesund sind. Sie sind fettarm und reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Außerdem sind sie gut für die Nerven und ein natürliches Aufputschmittel, wenn man erschöpft ist. Wenn der Wurm drin ist Das Gemeine an Maronen ist, dass man nicht reinschauen kann. Es kann deshalb schon mal passieren, dass man sich eine faule unseren Mündern landen, müssen sie natürlich erstmal von den Bäumen geerntet werden. Dann werden sie geschält und durchlaufen ein Wasserbad zur Reinigung. Danach müssen sie dann nur noch in Säcke abgepackt und an die Kunden geliefert werden. Zum Beispiel einen Maronistand auf dem Weihnachtsmarkt. Dort landen sie schließlich auf dem heißen Blech. Vorher muss ihre innere und äußere Schale aber noch eingeschnitten werden – in den Mund steckt. Oder noch schlimmer: eine mit Wurm. Und da die Würmer aus der Maroniblüte kommen, also dem Inneren der Kastanie, fressen sie sich erst langsam nach außen durch. Man kann die Würmer erst entdecken, wenn sie anfangen, die äußere Schale zu durchbeißen, dann sieht man erst ein Loch. Es kann also durchaus vorkommen, dass mal ein Wurm übersehen wird. Wer weiß, vielleicht schmecken die ja geröstet sogar ganz gut? Seite 6 Briefe - Meinungen - Standpunkte - Briefe Rezept Maronen So geht's: Zu Hause macht man die Maroni am besten im Backofen. Erst Vorheizen auf 250 Grad und dann die quer eingeritzten Maroni aufs heiße Backblech legen. Nach 15 bis 20 Minuten, je nach Größe und Sorte, sind sie meistens fertig. Extratipp: Aus dem Backofen schmecken die Maroni nicht ganz so gut und schön geröstet wie vom Weihnachtsmarkt, wo sie meistens auf einem speziellen Ofen oder in großen Pfannen gebraten werden. Wer will, kann sie also nach dem Backen im Ofen noch mal kurz in der Pfanne ein bisschen rösten - für den guten Geschmack. Guten Appetit! Glückwunsch! Hilfst du den Adventskranz zu schmücken? Zwischen all den Weihnachtsschmuck sind 5 Dinge geraten, die gar nicht dazugehören. Setze ihre Anfangsbuchstaben zu einem Lösungswort zusammen. Dann schneide das Rätsel aus, lege den Ausschnitt in einen Brief- GESELLSCHAFT Es waren 18 Flamingos. Dan Ucenic aus Hermannstadt hat richtig gezählt und ein Buch gewonnen. Basteln Adventskalender Du brauchst: mehrere Bögen buntes, weihnachtliches Geschenk- und Glanzpapier, Geschenkschnüre in verschiedenen Farben, Silber- und Goldstifte, Schere, Locher, Tucker, Tesafilm So geht’s: Als erstes schneidet Ihr aus dem Glanzpapier 24 Rechtecke aus. Die sollten ungefähr 20 Zentimeter lang und 15 Zentimeter breit sein. Die rechteckigen Blätter faltet man in der Mitte einmal um, und zwar so, dass eine Seite etwa einen Zentimeter über der anderen Seite drüber steht. Die überstehende Seite faltet ihr um und tuckert sie fest. Dann nehmt ihr eine der kurzen Seiten der gefalteten Blätter und knickt auch da noch den Rand etwa einen Zentimeter um und tuckert ihn auch fest. Damit die Tüten besser halten, kann man sie an den Rändern noch mit Tesafilm stärken. Die fertigen Tüten müsst ihr am oberen rechten Rand noch lochen, dann bindet ihr kleine Geschenkpapierschnüre dran. Anschließend werden die Tütchen noch von 1 bis 24 beschriftet, damit man weiß, welche Tüte man an welchem Tag aufmachen darf. Wer will, kann aus dem restlichen Papier noch bunte Sterne, Herzen, Nikoläuse und Engel ausschneiden und sie auf die Tüten kleben. Dann sieht´s so richtig weihnachtlich aus. Anschließend hängt ihr in eurer Wohnung eine etwa zwei Meter lange Geschenkpapierschnur auf und macht alle 24 Tüten in einer Reihe daran fest. Kennt ihr den? * „Nenne mir doch mal ein Beispiel, wie man Wärme erzeugen kann“, fragt der Lehrer Fritzchen. „Ich weiß es nicht, Herr Lehrer!“ - „Nun, reibe doch einmal ganz fest deine Hände! Was bemerkst du dann?“ Fritzchen macht, was ihm gesagt wurde, und antwortet beglückt: „Dreckwürstchen, Herr Lehrer!“ Der Concordia-Chor bot den musikalischen Rahmen. Foto: Privat Volkstrauertag in Kanada Am Sonntag, den 18. November 2012, fand auf dem Woodland Friedhof in Kitchener, Ontario, Kanada, die alljährliche Gedenkfeier statt, die an die deutschen Soldaten erinnert, die im Ersten und Zweiten Weltkrieg in kanadischen Gefangenenlagern umkamen. Es war vor 41 Jahren, als die Toten aus verschiedenen Gräbern, die über ganz Kanada verstreut waren, nach Kitchener umgebettet wurden, um hier ihre letzte Ruhe zu finden. Der Grund für diese Umbettung war, den Angehörigen und der Bevölkerung im Allgemeinen, eine bessere Gelegenheit zum Besuch der Gräber zu geben. Auch die Pflege der Gräber an einem zentralen Ort wurde dabei in Erwägung gezogen. Zahlreiche Bürger der Stadt Kitchener und Umgebung sind deutsche und österreichische Einwanderer oder deren Nachkommen. Die Umbettung der Toten wurde 1971 vom Verband deutscher Kriegsgräberfürsorge und von der Commonwealth War Graves Commission durchgeführt. 187 deutsche Soldaten sind es, die in Kitchener ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Neben den Steinkreuzen erinnern auch zwei Holzkreuze, die von den Gefangenen zum Andenken an zwei verstorbene Kameraden, Major Wilhelm Bach (Ritterkreuz) und Soldat Erich Ertz (Eisernes Kreuz), geschnitzt wurden. Das besondere Holz für diese Kreuze stammt aus Südamerika. Es wurde von dem Schweizer Professor, Dr. Hermann Boeschenstein beschafft, der sich sehr für die deutschen Kriegsgefangenen in Kanada einsetzte. Vorbereitet wurde die diesjährige Feier wieder von der Deutschkanadischen Gedächtnisstiftung. Besonderer Dank geht an die Präsidentin des Vereins, Frau Helene Schramek, und an Toni Bergmeier, Präsident des Deutschkanadischen Kongresses. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Vereine in der Region und Direktor der deutschen Sprachschule Kitchener, Herr Gerhard Griebenow, hieß die Anwesenden herzlich willkommen und führte die weitaus über 600 Gäste geschickt durch das weitere Programm. Militärpfarrer Dr. Harold Ristau sprach einleitende Worte, bevor er betete. Er erwähnte, dass seine Vorfahren im letzten Krieg auf deutscher Seite gedient haben. Dr. Ristau ist Hauptmann in der kanadischen Armee und war bereits zweimal für längere Zeit in Afghanistan. Das deutsche Generalkonsulat war durch Vizekonsul Jörg Neuenhausen vertreten. In seiner Ansprache gedachte er der Menschen die wegen ihrer Religion, Rasse oder ihrer politischen Einstellung zu leiden hatten und verfolgt wurden. Die deutschen Soldaten, die in kanadischer Gefangenschaft ihr Leben verloren, und wegen denen die Veranstaltung in erster Linie stattfand, wurden von ihm leider nicht erwähnt. Danach folgte die Niederlegung der Kränze, angefangen mit der Bundesrepublik Deutschland. Es folgten Vertreter der Regierungen Kanadas und Ontarios, Bürgermeister und die verschiedenen deutschkanadischen Organisationen. Auch die Veteranen des kanadisches Heeres, der Luftwaffe und der Marine legten wieder Kränze nieder. Etwa 30 verschiedene Gruppen waren es, die einen Kranz zu Ehren der Toten niederlegten. Die Blaskapelle des Transylvania Clubs und der Chor des Concordia Clubs sorgten für eine musikalische Umrahmung. Den Abschluss bildete, wie in den vergangenen Jahren, das gemeinsame Singen des bekannten Liedes „Ich hatt einen Kameraden” von Ludwig Uhland. Manche von den Anwesenden hatte dabei Tränen in den Augen. Danach gab es ein geselliges Beisammensein im deutschen Jagd- und Fischverein in Mannheim, Ontario. Ernst FRIEDEL, Direktor Deutschkanadische Gedächtnisstiftung Für den Inhalt der in dieser Rubrik abgedruckten Beiträge übernimmt die Redaktion keinerlei Verantwortung. Diese Beiträge wiederspiegeln lediglich die Meinung des Autors. Anonyme Zuschriften werden nicht abgedruckt. Die Redaktion Hermannstädter Zeitung Nr. 2311 / 29. November 2012 VERMISCHTES Kreuzworträtsel Nr. 48 Waagerecht: 1. zu vorgerückter Stunde (sp = 1 K.); 5. gekünstelte Stellung; 9. Nadelbäume; 10. Geliebte des Zeus; 12. Luftgeist bei Shakespeare; 14. Teil der Dinarischen Alpen; 15. lat. Fürwort; 16. südamerikanische Steppe; 19. griech. Buchstabe; 20. eine Jahreszeit (dicht.); 22. männl. Kurzname; 23. ununterbrochen; 24. Grundstoff; 27. Gedichtform; 28. Aggregatzustand des Wassers; 30. Wintersport; 34. Forstwirtschaftliches Raummaß; 36. Mulde von Hochgebirgswänden; 37. Mannschaft; 40. Hausflur; 41. Schwiegersohn; 43. weibl. Vorname; 44. Schlagart beim Boxen; 46. Musikinstrument; 48. ehem türkische Anrede; 49. Insekt; 50. weibl. Vorname; 51. offener Eisenbahngüterwagen. Seite 7 Das Reiseunternehmen Senkrecht: 1. Gemüsepflanze (sp = 1 B.); 2. negativ geladenes Teilchen; 3. rum. männlicher Vorname; 4. Gestalt bei Schiller; 5. ehemaliges rumän. Tankstellenunternehmen (c = k); 6. Großmutter; 7. Fluß in Rumänien (th = t); 8. Rabenvogel; 9. chin. Massemaß; 11. Staatshaushaltsplan; 13. Obstmus; 17. dem Wind abgekehrte Seite; 18. Verneinung; 21. immergrüner Nadelbaum; 23. Nagel; 25. europ. Währung (Mz.); 26. ungebraucht; 29. Erziehungsmethode; 31. Wintersportgerät; 32. Papagei; 33. Reitbahn im Zirkus; 34. Form von sehen; 35. Nachkommen; 38. Bergstock in den Berner Alpen; 39. Zeichen (Mz.); 41. Schluß; 42. Tonart; 45. Donauzufluß (nn = n); 47. span. Fluß. ATLASSIB fährt täglich nach Deutschland über Österreich bis: Passau Regensburg - Nürnberg - Heilbronn - Mannheim - Frankfurt Siegen - Köln - Düsseldorf - Dortmund - Fulda - Kassel - Göttingen - Hannover - Hamburg; München - Ingolstadt - Landshut Augsburg - Ulm - Heidenheim - Aalen - Stuttgart - Pforzheim Karlsruhe - Rastatt - Homburg - Saarbrücken. Neu: Jeden Mittwoch nach Genf/Schweiz. Abfahrt in Hermannstadt 11 Uhr. Auskünfte: Hermannstadt 0269-22.92.24, 0269-22.92.09; Mediasch 0269-84.17.75; Bukarest 021-222.47.35; Kronstadt 0268-42.97.00; Arad 0257-25.18.71; Temeswar 0256-22.64.86; Klausenburg 0264-43.34.32; Heilbronn 07131-96.34.05; Nürnberg 0911-244.80.96; Frankfurt 069-23.33.36.21; Dortmund 0231-14.40.05; Hamburg 0171-589.65.12; München 089189.99.15, 0171-589.65.77; Stuttgart 0171-589.65.16; Berlin 0171-581.95.46; Bremen 0151-16.14.43.32. Siebenbürgen-Fan.de - T-Shirts, Souvenirs, Geschenke und mehr. 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Labarum; 28. Ei; 29. FC; 32. Trapper; 35. Stadion; 36. Ikarus; 37. Mal; 38. Ter; 40. belade; 42. Te; 44. Na; 48. Los; 50. LP; 51. MU; 52. an; 53. BH; 54. Ra; 55. a. Z. Anzeigenannahme in der Redaktion: Mo.-Do. 9-14 Uhr, Fr. 9-12 Uhr Hermannstädter Zeitung ISSN 1221-2946 Politisch unabhängige Wochenschrift. Herausgeber ist die »Stiftung Hermannstädter Zeitung«. Aus staatlichen Mitteln über das Generalsekretariat der rumänischen Regierung kofinanziert vom Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien. Redaktion: Str. Tipografilor 12, 550164 Sibiu, Rumänien Telefon und Fax: (0040)(0)269-21.34.22, 21.27.75, E-Mail: [email protected], HZ online: www.hermannstaedter.ro Bezugsmöglichkeiten Inland: E Abonnements für Stadt und Kreis Hermannstadt werden beim Postboten oder auf dem Postamt bestellt. Kostenpunkt pro Vierteljahr - ohne Zustellgebühr - 13 Lei. E Abonnements für andere Kreise können in der Redaktion bestellt werden. Ein Vierteljahresabonnement kostet 25 Lei. 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(309) Drei-Sterne-Pension in der Altstadt von Hermannstadt/Sibiu. Zimmer ab 29 Euro/ Nacht. www.casa-baciu.com, Tel. 0040-74084.36.78. (F483) „http://www.facebook.com/l/63435682kJXbcys7Q3j2SxN_Aw/Siebenbürgen(F235) Fan.de“ Einzimmerwohnung mit Internetanschluss, Zentralheizung, in der Innenstadt von Hermannstadt zu vermieten. 0269-21.29.63. (291) Vermiete Einzimmerwohnung im historischen Zentrum von Hermannstadt mit eigener Zentrale (günstig). Tel. 0269-22.92.52. (311) Verkaufe Haus mit Hof. 125 qm Grundstück. Neben Frauenthal Automotive Sibiu. Tel. (314) 0269-23.88.32. Pension Casa Belvedere Michelsberg/Cisnădioara Der richtige Ort für Ihren Urlaub, eine Familienfeier oder ein Seminar. Unser Motto: Entspannen, Wohlfühlen, Genießen Cisnădioara, Str. 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Unser Bild: Im Vorjahr hatten die Teilnehmer gutes Wetter. Museen Wo nicht anders angegeben, Öffnungszeiten 10-18 Uhr, montags und dienstags geschlossen. Brukenthalsche Gemäldegalerie, Piața Mare 4-5, Tel. 0269-21.76.91: Sonderausstellungen: Samuel von Brukenthal, Modell Aufklärung, Gipskopien nach berühmten Skulpturen, Landkartenkabinett, Orientteppiche; Siebenbürgische Steinskulpturen aus dem 13.-19. Jahrhundert; „Gothic“ (Brukenthalpalais); Botschaft, Magie, Mythos (Multimediasaal im Blauen Stadthaus, Vernissage 1. Dezember, 12.30 Uhr); Die unsichtbare Kathedrale. Denkmalpflege und Musealisierung an der Stadtpfarrkirche Hermannstadt 1839-1921. (Stichekabinett); 10 Jahre Euro (Ausstellungsraum im zweiten Innenhof); Spanier und Portugiesen in der Geschichte (Landkartenkabinett); Lebende Reptilien (im Blauen Stadthaus, Öffnungszeiten: täglich 10-20 Uhr). Apothekenmuseum, Piața Mică „August von Spieß“-Museum der Jagdwaffen und Jagdtrophäen, Str. Școala de Înot 4, Tel. 0269-21.78.73. „Franz Binder“-Völkerkundemuseum, Piața Mică 11, Tel. 026921.81.95: Außereuropäische Völkerkunde. Sonderausstellung: Jocul de acasă. Bis 20. Januar 2013. Naturwissenschaftliches Mu seum, Str. Cetății 1, Tel. 036910.17.82. Historisches Museum im Alten Rathaus, Str. Mitropoliei 2, Tel. 026921.81.43. Museum der Evangelischen Ki rche A. B. in Rumänien, im „Friedrich Teutsch“-Kultur- und Begegnungszentrum, Str. Mitropoliei 30, Tel. 0269-20.67.30, Mo.-Fr. 10-17 Uhr. Freilichtmuseum des bäuerlichen Handwerks, Pădurea Dum brava/Junger Wald, Tel. 026924.25.99. Gehöfte und Einrichtungen des bäuerlichen Gewerbes aus Ru mänien. Mo.-So. 9-17 Uhr. Die Gehöfte sind ab sofort und über den WAHLWERBUNG Winter geschlossen. Eintritt nur beim Haupteingang (Poarta Principală) und beim zweiten Eingang an der Straße (Poarta Tulgheş). Kino Arta, Piața Aurel Vlaicu 1, Tel. 026944.39.00, 30. November-6. Dezember: The Twilight Saga: Breaking Dawn Part 2, Fünfter und letzter Film der Twilight-Serie nach den Romanen von Stephenie Meyer. Regie Bill Condon. In den Hauptrollen Kirsten Stewart und Robert Pattinson. Das Finale der beliebten Vampir-Saga startete am 16. November d. J. in den USA. Laut Verkaufszahlen ist es der erfolgreichste Teil der Franchise. Gerüchte um eine TV-Serie häufen sich. Vorstellungen um 14, 16.30, 19 und 21.30 Uhr. Konzerte Samstag, 1. Dezember, Thaliasaal, 19 Uhr: Außerordentliches Konzert zum Rumänischen Nationalfeiertag, Dirigent Cristian Lupeş, Solist Horia Maxim. Werke von Tiberiu Olah (Sinfonische Suite „Mihai Viteazul”); Paul Constantinescu (Konzert für Klavier und Orchester); George Enescu (Rumänische Rhapsodie in A-Dur, op. 11, Nr. 1). Eintritt frei. Sonntag, 2. Dezember, Stadtpfarrloge in der evangelischen Stadtpfarrkirche, 18 Uhr: Offenes Adventssingen. Donnerstag, 6. Dezember. November, Thaliasaal, 19 Uhr: Sinfonisches Konzert, Dirigent Walter Hilgers, Solistin Ioana Crişu. Werke von Bedrich Smetana (Sarka), Sergej Rachmaninow (4. Klavierkonzert in g-Moll op. 40), Robert Schumann (4. Sinfonie in d-Moll op. 120). 5. MagicArtFest Gong-Theater Dienstag, 4. Dezember: 10 Uhr, Magic show mit Andrei Andronachi (Republik Moldova); 11 Uhr, Fantezii Magice mit Cristianis (Rumänien); 17 Uhr, Großer Ring: Gigant Puppets Parade; 19 Uhr, Dove act magic mit Emiliano (Rumänien); 20 Uhr, Magicianul mit Robert Tudor (Rumänien). Mittwoch, 5. Dezember: 10 Uhr, Abracadabra mit Toredo (Rumänien); 11 Uhr, Lumea magică mit Augustin (Rumänien); 19 Uhr, Circul Magic mit Ciprian Toredo (Rumänien); 20 Uhr, Noaptea misterelor mit Arsen (Bulgarien). Donnerstag, 6. Dezember: 10 Uhr, Misterele Magiei mit Andreas (Bulgarien); 11 Uhr, Ghiduşiile clovnilor mit dem Clownensemble „O” (Republik Moldova); 19 Uhr, Magic Bubble Show mit Claudia (Rumänien); 20 Uhr, Fantastic Magic Show mit Cristianis (Rumänien). Serdar Tasci (links) und Martin Harnik im Torjubel. Foto: www.vfb.de „Ein Tag, an dem alles geklappt hat“ Steaua Bukarest - VfB Stuttgart 1:5 (0:4) Der VfB Stuttgart präsentierte sich beim Europa League-Spiel am Donnerstag der Vorwoche in Bukarest gegen den rumänischen Tabellenführer Steaua Bukarest in grandioser Form. Die Arena National war hell erschaften weitere Torchancen, wobei leuchtet und bot einen schönen An- die Möglichkeiten des VfB um einiges blick. Es versprach, ein spannender gefährlicher waren und es daher zu Fußballabend zu werden. Bereits einem noch höheren Ergebnis hätte eineinhalb Stunden vor Spielbeginn kommen können. Vor allem der Stuttströmten die Zuschauer in Richtung garter Torjäger Vedad Ibisevic konnte Stadion. Nachdem zwei Kontrollen an diesem Abend seine Torchancen passiert waren, war der Eintritt in die nicht nutzen (75. und 76. Minute). große Fußballarena offen. Nun konnIn der 83. Minute schaffte Mihai ten sich die Wartenden mit salzigem Costea den Ehrentreffer für Steaua Popcorn und kühlen, alkoholfreien Bukarest, sodass die Stadionmusik, Getränken versorgen. die nach einem Treffer der HeimDas eigentliche Stadion von Steaua mannschaft gespielt wird, doch noch Bukarest ist das „Ghencea“-Stadion. zu hören war und die vielen, tapferen Das Europa League-Spiel fand aber Bukarester Fans, die eine tolle Stimin der Arena National statt, das erste mung während des gesamten Spiels Elitestadion Rumäniens, das 2011 of- boten, doch noch einmal jubeln konnfiziell eröffnet wurde. Das mit 55.000 ten. Zuschauern gefüllte Stadion bot eine Danach gab es dann noch je eine atemberaubende Kulisse. Sehr beeingroße Torchance für Bukarest bzw. druckend war auch die Choreografie für Stuttgart, die aber jeweils von der Steaua-Fans, die vor Beginn des den Torhütern vereitelt wurde. So Spiels unterschiedlich farbige Papiere blieb es beim 1:5 für die Gäste aus in die Höhe hielten und so ein „MagiDeutschland. Für den VfB Stuttgart ca Steaua“ auf die Fankurve zauberwar es tatsächlich „ein Tag, an dem ten. Als das Spiel um 22.05 Uhr ange- alles geklappt hat“, wie Martin Harpfiffen wurde, waren die Bukarester nik nach dem Spiel sagte. Eine nicht Fans in bester Stimmung und voller zu unterschätzende Hilfe für den Sieg Zuversicht, ihrer Mannschaft mit der Stuttgarter waren natürlich auch großer Unterstützung zu einem tollen deren Fans. Laut offiziellen Angaben Spiel verhelfen zu können. des VfB Stuttgart waren 600 VfB Fans Doch diese Hoffnung erhielt bein die Arena National gekommen. Kunst Werke von Marilena Preda Sânc. Galerie für zeitgenössische Kunst des Brukenthalmuseums, Str. Tribunei 6. Jenseits des Verschwindens. Aus dem fotografischen Nachlass der Gebrüder Fischer (Hermannstadt). Friedrich Teutsch-Kultur- und Begegnungszentrum, Str. Mitropoliei 30. Gemälde von Nicu Stancu. Galeria UAP, Piața Mare 12. Wintersalon der UAP-Filiale Hermannstadt. Foyer im Rathaus am Großen Ring. Vernissage am 29. November, 13 Uhr. Theater Radu-Stanca-Sprechbühne, Bd. C. Coposu 2, Tel. 0269-21.00.92; Heute, 29. November, 21 Uhr (Cavas-Saal): Puțină rugină von Valentin Nicolau (Premiere); Freitag, 30. November, 19 Uhr (Studiosaal im Gewerkschaftskulturhaus): De hălăduială nach Texten von Victor Drăgan und Flaviu Suhastru von und mit Bogdan Sărătean. Kartenvorverkauf: Theateragentur, Str. N. Bălcescu 17, Tel. 036910.15.78 (Mo.-Fr. 9-18 Uhr), oder online unter www.sibfest.ro $ Geldwechsel Wechselkurse von Donnerstag Alpha Bank, Str. Someșului 2 A, Tel. 0269-21.25.95: Mo.-Fr. 9-17 Uhr. 4,49 Lei/Euro; 3,46 Lei/$. Beeindruckende Choreografie der Steaua-Fans. reits nach 5 Minuten einen Dämpfer. Nach einem Eckball köpfte der Stuttgarter Kapitän Serdar Tasci zum 0:1 für die Gäste ein. Der VfB bestimmte die Anfangsphase und ließ die Bukarester kaum ins Spiel finden. Bereits nach 18 gespielten Minuten stand es 0:2, da Martin Harnik - wiederum per Kopf - traf. Nur 5 Minuten später erhöhte Gotoku Sakai auf 0:3. In der 27. Minute ließ Mihai Pintilii eine Großchance für Bukarest aus, indem er den Ball neben das Tor setzte. Shinji Okazaki köpfte kurz danach zum 0:4 Pausenstand ein (31. Minute). Nach dem Pausenanpfiff setzte Stuttgart sein gutes Spiel fort, allerdings gab es weniger Torchancen. Steaua blieb allerdings weiter relativ ungefährlich, sodass Stuttgart das Spiel weiter bestimmen konnte. In der 55. Minute traf erneut Okazaki zum 0:5. Danach hatten beide Mann- Foto: die Verfasserin Sie bekamen einen eigenen Block in der obersten Etage der Arena. Zwar waren sie am gegenüberliegenden Teil des Stadions nicht zu hören, allerdings hüpften sie fast ununterbrochen während des Spiels und schwenkten ihre Fahnen. Grund zum Feiern gab ihnen ihr Verein an diesem Tag auf jeden Fall. Trotz Niederlage bleibt Steaua Tabellenführer der Gruppe E mit 10 Punkten. Für Kopenhagen, Steaua und den VfB Stuttgart kommt es auf das letzte Gruppenspiel an, denn rein rechnerisch ist noch keiner der drei Vereine sicher in der nächsten Runde. Am 6. Dezember empfängt Stuttgart Molde und Kopenhagen erwartet Bukarest. Dann wird sich zeigen, welche zwei Vereine weiterkommen. Sicher ist, dass wohl jeder Fan die Daumen für seinen Club drückt. Möge der Bessere gewinnen. Larissa GRODKE-BRIED