29 November 2012 - Hermannstädter Zeitung

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29 November 2012 - Hermannstädter Zeitung
Geschenkideen: Kalender 2012
(Seite 5)
Hermannstädter
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Nr. 2311 / 45. Jahrgang
Deutsches Wochenblatt
Erscheint jeden Freitag in
Sibiu/Hermannstadt, Rumänien
29. November 2012
8 Seiten, Preis 1 Leu
Alles ist (un)möglich
1. „Es bleibt uns nichts anderes
übrig, als diese zu wählen, weil sie
sowieso gewinnen werden." So
könnte das Motto der Parlamentswahlen lauten, die am 9. Dezember in Rumänien stattfinden werden. Die derzeitige Regierungskoalition wirbt auf den Plakaten
nämlich auch mit dem Spruch
„2012, das Jahr des Sieges" und
meint damit, es müsse sich endlich etwas ändern in diesem Land
und das ginge nur, wenn sie die
Wahlen gewinnen. Und gerade
hier versagt mein Verstehen: Warum warten denn diese Parteien,
die ja derzeit die Mehrheit in
Parlament stellen und auch die
Regierung, auf den Wahlsieg und
tun nicht schon jetzt etwas für
das Land? Das wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben...
2. Auf einen Trugschluss in
Bezug auf die Teilnahme des
Deutschen Forums an den Wahlen möchte ich auch hinweisen:
Da jeder nationalen Minderheit
laut Wahlgesetz ein Sitz in der
Abgeordnetenkammer zusteht,
heißt es oft bezogen auf den
DFDR-Kandidaten: „Er schafft
es auch ohne unsere Stimmen ".
Das ist falsch. Der DFDR-Kandidat muss Stimmen in allen
Wahlkreisen sammeln und insge-
samt so viele wie möglich, damit
seine Stimme im zukünftigen
Parlament zählt.
3. Zwischen all die Wahlprobleme muss ich noch eine Warnung aussprechen für alle, die
daran denken, im Ramada-Hotel
unterzukommen, wenn sie Hermannstadt besuchen: Bringen Sie
sich Ohrstöpsel mit oder Schlaftabletten. Die Musik vom Club
Zen Garden im gegenüberliegenden Gewerkschaftskulturhaus
wird sie sonst kein Auge schliessen lassen.
4. Zurück zur Wahlkampagne,
die regelrecht vor sich hindümpelt. Ein Kandidat für den Senat
hat sich einen kecken Wahlspruch
ausgedacht. Er wirbt für sich mit
dem Satz: „Ich stehle weniger als
die anderen". Darauf angesprochen, was er damit meint, erklärte er: „Wenn ich behaupten würde, ich stehle nicht, würde mir
das niemand glauben. Behauptete
ich, ich stehle, würde ich als unseriöser Kandidat gelten. Also
sage ich einfach, ich stehle weniger als die anderen und die Wähler wissen, woran sie sind..."
Kein Kommentar!
5. Eine besinnliche Adventszeit wünscht Ihnen
Beatrice UNGAR
Auszeichnung für Altbischof
Hermannstadt. - Zu seinem 75.
Geburtstag, den er am 20. November d. J. feierte, wird Altbischof
Christoph Klein morgen mit dem
Ehrenkreuz für Wissenschaft und
Kunst 1. Klasse ausgezeichnet. Die
Auszeichnung, mit der die Republik Österreich wissenschaftliche
und künstlerische Leistungen
würdigt, wird Botschafter Dr. Michael Schwarzinger dem Geehrten
im Rahmen einer Feierstunde im
Bischofspalais überreichen. Laut
Botschafter Schwarzinger sollen insbesondere die Pflege des
reichen
kirchengeschichtlichen
Erbes
Siebenbürgens, Leistungen auf kirchlicher und wissenschaftlich-theologischer
Ebene,
die bekannten Buchpublikationen
und der akademische Austausch
zwischen
Klausenburg,
Hermannstadt und Wien hervorgehoben werden. (BU)
Ein Netz aus Lichtern schwebt über den 65 Verkaufsbuden am Großen Ring, deren Beleuchtung ihrerseits zur
Stimmung auf dem 6. Hermannstädter Weihnachtsmarkt beiträgt.
Foto: Cynthia PINTER
Millionen Lichter am Großen Ring
Der Hermannstädter Weihnachtsmarkt wurde am Wochenende eröffnet
Am Wochenende wurde die 6. Auflage des Weihnachtsmarktes Hermannstadt eröffnet, bis zum 26. Dezember kann man hier
nicht nur einige Weihnachtseinkäufe erledigen, sondern auch einen traditionellen Glühwein trinken.
Und weil das Wetter am Samsangekündigten Lichterspiels, das
tag bei der Eröffnung für diese
eher enttäuschend war, sondern
Jahreszeit noch recht mild war,
durch die Beleuchtung der Stadt.
ließen sich die Hermannstädter
Denn über dem Großen Ring ist
überzeugen, dem Lichterspiel
ein Lichternetz ausgebreitet, das
und dem Konzert der Sängerin
sehr beeindruckend ist. Dieses
Nicola beizuwohnen. „Millionen
leuchtete bereits einen Abend zuLichter in den Straßen, Millionen
vor, samt der ganzen WeihnachtsSchneeflöckchen“ sangen alle zubeleuchtung der Stadt. Der Stadtsammen, das bekannteste Lied
rat hat heuer immerhin etwa eine
der Sängerin. Auf die Lichter traf
Million Lei für die festliche Bees zu, allerdings nicht dank des
leuchtung der Stadt ausgegeben.
Leider waren keine Millionen
Schneeflöckchen dabei, denn sie
hätten das weihnachtliche Bild
am Großen Ring aufs Schönste
ergänzt. Wie auch im Vorjahr war
aber die Eiskönigin dabei und
sie lädt alle Eislauf-Fans auf den
Eislaufplatz, am Großen Ring ein.
der dieses Jahr doppelt so groß ist
im Vergleich zum Vorjahr. Hier
kann jeder Schlittschuhe mieten
und ein paar Runden drehen,
solange die Außentemperaturen
nicht weiter steigen.
(Fortsetzung auf Seite 3)
Adventsbasar am
Freitag
Farbenfroh und jugendlich beschwingt lief am Mittwoch der Vorwoche die
Premiere des Hermannstädter Balletttheaters mit „Dornröschen" nach Charles Perrault über die Bühne des Gewerkschaftskulturhauses. Mehr dazu auf
Seite 5.
Foto: Fred NUSS
Hermannstadt. - Die
Handarbeitskreise
des
Evangelischen Frauenkreises Hermannstadt veranstalten ihren traditionellen
Adventsbasar in diesem
Jahr ausnahmsweise am
Freitag und nicht am
Samstag.
Freitag, den 30. November, von 10 bis 13 Uhr, gibt
es im Spiegelsaal des Hermannstädter
Deutschen
Forums Weihnachtliches
zu kaufen. In der Kaffeeund Teestube gibt es wie
immer selbstgebackenen
Kuchen. (BU)
Selten sieht man das Hermannstädter Publikum so herzhaft lachen wie
bei ihren Konzerten: Ada Milea (rechts) und Bobo Burlăcianu traten beim
Folk- und Poesiefestival auf, das am Wochenende zum achten Mal im
Gong-Theater stattfand. Mehr dazu auf Seite 4. Foto: Cynthia PINTER
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2311 / 29. November 2012
NACHRICHTEN
Filmabend bei Humanitas
Evangelisches Gemeindeleben
in Hermannstadt und Umgebung
Hermannstadt. - „Die Reise des Personalmanagers" eine französisch-deutschisraelische Koproduktion aus dem Jahr
2010, wird am Donnerstag, den 29. November, 20 Uhr im Rahmen der TIFFKinemathek in der Humanitas-Buchhandlung in Hermannstadt gezeigt. Das
Roadmovie ist eine Literaturverfilmung
von Abraham B. Jehoshuas gleichnamigem Roman und wurde vielfach preisgekrönt, u. a. bei der Gala der Israelischen
Filmindustrie, den Ophir Awards.
Für Kinder wird am Sonntag, dem 2.
Dezember, 11 Uhr ebenda der Abenteuerfilm „Das Mädchen und der Fuchs"
(Frankreich, 2007), freigegeben ab 8 Jahre
gezeigt. (BU)
Vom 29. November bis 6. Dezember
Wochenspruch: „Siehe, dein König
kommt zu dir, ein Gerechter und ein
Helfer." (Sacharja 9,9)
Offenes Adventssingen
Hermannstadt. - Am ersten Adventssonntag, dem 2. Dezember, wird um 18
Uhr die renovierte obere Sakristei (die
„Stadtpfarrloge“) in der evangelischen
Stadtpfarrkirche wieder in Betrieb genommen. Aus diesem festlichen Anlass
lädt die Gemeinde zu einem offenen
Adventssingen für Jung und Alt ein. Es
wirken ein Streichquartett sowie musizierende Gemeindeglieder mit. Als Gast
begrüßen wir den Malmkroger Kirchenchor. Im Anschluss sind alle Anwesenden zu Adventstee und Gebäck herzlich
eingeladen. (UPh)
Buchpräsentation im Spiegelsaal
Hermannstadt. - Das Buch „Waldwirtshaus und Löwengrube. Geschichte
und Geschichten aus Hermannstadt" von
Prof. Kurt Klemens, das vor kurzem im
Honterus-Verlag erschienen ist, wird am
Dienstag, den 4. Dezember, 17 Uhr, im
Spiegelsaal des Hermannstädter Deutschen Forums im Beisein des Autors von
Winfried Ziegler vorgestellt. (BU)
Tag der Offenen Tür
Hermannstadt. - Zu einem Tag der Offenen Tür lädt die Behindertenwerkstatt
des Vereins Diakoniewerk International in
Hermannstadt, Fleischergasse/Mitropoliei 28 am Donnerstag, den 6. Dezember,
zwischen 10 und 17 Uhr ein. (BU)
Artworks für Kinder
Hermannstadt. - Im Zeichen der Geschenke und der Familie stehen in diesem Jahr die Kreativitätswerkstätten
Artworks für Kinder, die im Rahmen
der Artboutique-Messe vom 7. bis 9. Dezember jeweils zwischen 15 und 17 Uhr
in der Habitus-Galerie am Kleinen Ring
stattfinden werden. Die Künstlerin Casandra Vidrighin wird mit den Kindern
Weihnachtliches malen und basteln. (BU)
Aufgepasst, Verkehrsführung wurde geändert! Wer bis jetzt gewohnt war, aus der
Mühlgasse/Andrei Şaguna in die Fleischergasse/Mitropoliei einzubiegen, muss jetzt eventuell
schneller oder ein Stück weiter bis zur Beim Hundsrücken-Gasse/Bastionului fahren und hier
einbiegen. In den Straßen Beim Hundsrücken, Hechtgasse/Ioan Lupaş und auf dem Abschnitt
der Fleischergasse zwischen der Hechtgasse und Mühlgasse wurde am vergangenen Samstag
die Verkehrsführung geändert und die Parkplätze neu angelegt. Außerdem wurden an den
zwei Zebrastreifen in der Mühlgasse Ampeln montiert.
Foto: Werner FINK
Prozession für Heiligen Andrei Şaguna
Hermannstadt. - Die Hermannstädter
Garnison und die Metropolie Siebenbürgens veranstalten am Donnerstag,
den 29. November, von 18.30 bis 20 Uhr
eine Prozession mit den Gebeinen des
Heiligen Andrei Şaguna. Die militärische
Zeremonie, zu der auch ein Abgang mit
Fackeln des Ehrenregiments gehört, wird
nach folgendem Programm abgehalten:
18.30-18.50 Uhr, Aufstellen des Zuges für
die Prozession vor der Orthodoxen Kathedrale in der Fleischergasse/Mitropoliei; 18.50-19.20 Uhr, Prozession auf der
Strecke Mitropoliei-Straße - Großer Ring Heltauergasse/Bălcescu - Orthodoxe Kathedrale; 19.20-19.30 Uhr, Empfang der
Prozession durch Metropolit Laurenţiu
Streza; 19.30-19,45 Uhr, Anstimmen der
rumänischen Nationahymne; 19.45-19.50
Uhr, die Blaskapelle der Hermannstädter
Garnison stimmt Ruga Militară an; 19.50
-20 Uhr, Das Ehrenregiment zieht sich in
die Akademie der Bodentruppen zurück.
Bei dem Heiligen handelt es sich um
Andrei Şaguna (20. Januar 1808, Miscolc
- 28. Juni 1873, Hermannstadt) Metropolit Siebenbürgens, der sich für die Rechte
der Orthodoxen und der Rumänen eingesetzt hat. Şaguna ist Gründer des Rumänischen Gymnasiums in Kronstadt (1851)
und Ehrenmitglied der Rumänischen
Akademie. Am 29. Oktober 2011 wurde
Şaguna im Rahmen einer Feierlichkeit in
der Orthodoxen Kathedrale der Metropolie in Hermannstadt heilig gesprochen.
Gefeiert wird der Heilige Andrei Şaguna
am 30. November, dem Tag des Heilgen
Andreas, des Schutzpatrons Rumäniens.
Rumänische Kurzfilme
Erfolg für Klausenburg
Berlin. - Im Rahmen der Filmreihe
Europas Goldene Bären werden am 29.
November, 19 Uhr, die rumänischen
Kurzfilme „Eine Stange Kent und ein
Päckchen Kaffee" (Goldener Bär 2003;
Regie: Cristi Puiu) und „Ein guter Tag
zum Schwimmen" (Goldener Bär 2008,
Regie: Bogdan Mustaţă) im Kino Arsenal in Berlin, Potsdamer Straße 2, vorgestellt. (BU)
Klausenburg. - Die einschlägige Jury
bestimmte in Maribor Klausenburg zur
Europäischen Hauptstadt der Jugend
2015. Mitbeworben hatten sich Vilnius,
die Hauptstadt Litauens sowie die Städte
Iwanowno (Russland) und Warna (Bulgarien). Die Klausenburger Behörden
hoffen nun, dass dies auch die Gewähr
dafür ist, dass Klausenburg 2021 Europäische Kulturhauptstadt sein wird. (BU)
Hermannstadt
Freitag, 29. November:
20 Uhr, Komplet in der Sakristei
der Stadtpfarrkirche.
Samstag, 1. Dezember:
16.30 Uhr, Gottesdienst im „Dr.
Carl Wolff“-Altenheim.
Sonntag, 2. Dezember:
10 Uhr, Gottesdienst in der Johanniskirche.
10 Uhr, Kinderstunde im TeutschHaus.
12 Uhr, Gottesdienst im Gemeinderaum Hippodrom.
Dienstag, 4. Dezember:
8 Uhr, Morgenandacht im Presbyterialsaal.
11 Uhr, Bibelstunde im Gemeinderaum Hippodrom.
17 Uhr, Bibelstunde im „Dr. Carl
Wolff“-Altenheim.
Kirchenbezirk Hermannstadt
Gottesdienste am Sonntag
Großau 9 Uhr; Johanniskirche,
Heltau, Neppendorf, Agnetheln,
Burgberg, Kerz, Craiova 10 Uhr;
Reussdörfchen, Stolzenburg 11 Uhr;
Michelsberg 11.30 Uhr; Mergeln
11.45 Uhr; Hamlesch, Tarteln 12 Uhr;
Alzen 12.30 Uhr; Kirchberg 13.30
Uhr; Râmnicu Vâlcea 17 Uhr.
Kirchenbezirk Mediasch
Gottesdienste am Sonntag
Mediasch, Bitrhälm 10 Uhr; Elisabethstadt 12 Uhr; Großprobstdorf
12.30 Uhr.
Alle Angaben ohne Gewähr.
Radio Neumarkt auf Deutsch
Sendezeiten: Mo.-Sa. 21 bis 22 Uhr,
So. 10.30 bis 11 Uhr auf den Frequenzen
der Mittelwelle 1593, 1323, 1197 kHz
und im Livestream unter www.radiomures.ro/de/: Freitag: Bildungstätte
„Der Heiligenhof” im bayerischen Bad
Kissingen feiert 60. Jubiläum; Samstag:
Musikabend - Karat; Sonntag: Adventsandacht, Kinderrubrik; Montag: Deutsche Kulturtage an der Babeş-Bolyai
Universität in Neumarkt; Dienstag: Forumsrundschau - Neumarkt; Mittwoch:
Diakoniewerk International bereitet
Weihnachtsprogramm vor; Donnerstag:
Flohmarkt unter dem Motto „Frauen
helfen" in Hermannstadt vorbereitet.
Hermannstadt auf Messen
Für Kinder in Fofeldea
Wien/Stuttgart. - Hermannstadt wird
vom 10. bis 13. Januar 2013 auf der Tourismusmesse in Wien und vom 12. bis 20.
Januar 2013 auf der Tourismusmesse in
Stuttgart vorgestellt.
Im November d. J. präsentierte sich
Hermannstadt bereits auf der Tourismusmesse in London sowie auf der Tourismusmesse Rumäniens. (WF)
Hermannstadt. - Auch in diesem Jahr
veranstaltet das ASTRA-Museum eine
Spendenaktion für die Kinder in Fofeldea. Unter dem Titel „Geschenke für die
Kinder in Fofeldea” sammelt das Museum Spielsachen, Schulsachen, Kleidung
und haltbare Lebensmittel für die Vorschul- und Schulkinder in dem Dorf im
Harbachtal. Wer spenden möchte, kann
das bis zum 14. Dezember bei der Marketing-Abteilung des Museums am Kleinen
Ring 11 zwischen 8 und 15 Uhr. Die Geschenke werden in der Woche vor Weihnachten nach Fofeldea gebracht. (BU)
Wetterprognose
Vom 29. November bis 6. Dezember
Sonnenaufgang: 7.42 bzw. 7.50 Uhr
Sonnenuntergang: 16.41 bzw. 16.39 Uhr
Mond: Letztes Viertel am 6. Dezember
Meteorologe: Eugen Mitea
Rumänisches Fernsehen
in deutscher Sprache
TVR 2, Dienstag, 4. Dezember, 14.35-15.30
Uhr: Aus dem Nachlass von Emil und Josef Fischer;
Grimm-Ausstellung in Bukarest; Gemeindepreis der Bukarester evangelischen Kirchengemeinde.
TVR 1, Donnerstag, 29. November, 15.30-17.00
Uhr: Der Passauer Nikolaus; Österreichische Auszeichnung an D. Dr. Christoph Klein; Kinderspiel und Berufung
- ein Porträtfilm des Altbischofs der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien; Quiz.
Seite 2
Der Kreisverkehr sowie die übrigen Modernisierungsarbeiten in der Langgasse/Str. Lungă
wurden auf dem Abschnitt zwischen der Str. Reconstrucţiei und Popa Şapcă fertig gestellt.
Modernisiert wurden u.a. die Wasser-, Kanalisations- und Gasnetzwerke, die Gehsteige und
die Fahrbahn. Beendet wurden oder bald beendet sind die Arbeiten in der Str. Moldovei sowie
in den Straßen Dr. Stâncă und größtenteils auch in der Str. Hipodromului. Auf der Piaţa Iancu
de Hunedoara wurde die erste Asphaltschicht gegossen, in der Burgergasse/Ocnei werden die
Bordsteine gelegt. In den Straßen Paris und Tudor Vladimirescu, wo das Gasnetzwerk modernisiert wurde, wird an der letzten Asphaltschicht gearbeitet.
Foto: Werner FINK
Bis Samstag allgemein bewölkt und
warm. Örtlich leichte Regenfälle. Schwacher bis mäßiger Wind. Ab Sonntag allmählich kälter. Allgemein bewölkt, Regen und Schneeregen. Im Gebirge
Schnee. Morgens örtlich Nebel. Nachttiefsttemperaturen 1 bis 4 bzw. -2 bis 1
Grad; Tageshöchstwerte 9 bis 12 bzw. 5
bis 8 Grad.
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2311 / 29. November 2012
(Fortsetzung von Seite 1)
Den Frauen vom „Treffen der Besseren Hälften" standen auch diesmal fleißige Brukenthalschülerinnen zur Seite.
Foto: Raimar WAGNER
Einnahmen gesteigert
6. Wohltätigkeitsveranstaltung der DWS-Frauen
Die Auchan-Kette ist in 12
Ländern vertreten und besitzt 636 Hypermärkte, 763
Supermärkte, 328 kommerzielle Zentren und die Bank
Accord und hatte 2011 rund
269.000 Mitarbeiter. Im Vorjahr lag der Umsatz bei 44,4
Milliarden Euro. (RS)
Frei am 24. und 31.
Dezember
Die Regierung hat am
Dienstag beschlossen, dass
der 24. und der 31. Dezember für die Staatsangestellten frei sein werden. Die
Tage werden am 12. bzw. 19
Januar 2013 nachgeholt. (RS)
Renten kommen bis
19. Dezember
Zwischen dem 7. und dem
19. Dezember sollen die
Renten ausbezahlt werden,
so ein Regierungsbeschluss
von Dienstag, so dass auch
die Rentner vor Weihnachten ihr Geld erhalten. Diese
frühe Auszahlung ist nur für
den Monat Dezember 2012
gültig. (RS)
Pirelli will ausbauen
Laut der Reifenpresse.de
will der italienische Reifenhersteller Pirelli in Slatina
zu seiner größten Reifenfabrik weltweit ausbauen.
Bis 2017 sollen hier rund
105 Millionen Euro in die
Erweiterung der Produktionskapazitäten investiert
werden. Die rumänische
Regierung beteilige sich
daran mit einem Drittel.
Die Fabrik in Slatina wurde
Ende 2006 eröffnet. (RS)
Rumänien zwischen
Deutsche Welle und
Stimme Russlands
Die Massenmedien Deutsche Welle und Stimme Russlands greifen sich an, Rumänien ist das Thema. Einer der
Artikel in deutscher Sprache
ist unter http://german.
ruvr.ru/2012_11_22/Deutsche-Welle-ist-neidisch-aufStimme-Russlands zu finden. (RS)
Seite 3
Millionen Lichter...
Real will verkaufen
Die Supermarktkette Real
will die rumänische Kette
verkaufen, so die rumänische Presse. Zur Zeit hat die
Kette 25 Läden in 18 Städten
und ist seit sechs Jahren in
Rumänien. Ebenfalls laut
der Presse seien die Verkaufsverhandlungen fortgeschritten, die französische
Gruppe Auchan würde die
Ladenkette
übernehmen,
gesprochen wird über 900
Millionen Euro. Laut Analysten wolle der deutsche
Betreiber alle Läden aus Osteuropa verkaufen.
Laut der Presse habe Real
in Rumänien im Vorjahr
weniger verkauft (627 Millionen Euro 2011, 694 Millionen Euro in 2010).
GESELLSCHAFT/WIRTSCHAFT
„Es ist wirklich nicht zu glauben, aber wir haben es wieder
geschafft, die Einnahmen zu steigern. 16.782 Lei sind in unsere
Kasse geflossen! Eine Steigerung von 2.300 Lei! Vielen Dank an
alle, die dazu beigetragen haben. Es war ein toller Tag!" schrieb
Manuela Gerlach, Gattin des Deutschen Generalkonsuls in Hermannstadt, am Samstag Abend an alle Frauen, die bei der sechsten
Wohltätigkeitsveranstaltung der DWS-Frauen mitgemacht haben.
Mit dem schon bekannten selbstgestrickte Jäckchen, PulloMotto „Kaffee trinken für den ver und Wollsocken zur Verfüguten Zweck" hatten die Frauen gung, die alle reißenden Absatz
vom „Better Half Meeting" (Tref- fanden.
fen der Besseren Hälften) des
Für den Verkauf der ca. 1.000
Deutschen Wirtschaftsclubs Sie- Tombolalose war erneut der
benbürgen nicht zu viel verspro- Weihnachtsmann Remus zuchen. Wer am Samstag zwischen ständig und auch diesmal hat
10 und 16 Uhr in den Spiegelsaal es niemand bereut, ein Los gekam, konnte einen guten Kaffee kauft zu haben. Zu gewinnen
trinken und einen der leckeren gab es Thermoskannen, Nagelselbstgemachten Kuchen genies- sandfeilen, Kaffee, Spielautos,
sen, nachdem er oder sie etwas Rucksäcke, Picknicktaschen, bevon dem Kleiderbasar erstanden malte Ziegeln, Kappen, T-Shirts,
oder ein Tombolalos eingelöst Schreibwaren, Tassen u. v. a.
hatte. An der Kuchentheke gab m. Bei allen Sachen handelte
es auch Hanklich, frisch geba- es sich um Spenden der Firmen
cken und gespendet von der Fa- Triumph, Imex, Coca Cola, Ambimilie Henning aus Michelsberg. ent, Continental AG, Liqui Moly
Der Hanklich fand im Handum- Deutschland, Limorom Hermanndrehen seine Käufer.
stadt, Boromir, Flörke&Kothen,
Eine besondere Spende kam Hartmann Romania, MAN, Elka,
vom Patenschaftsverein Ham- Tondach und Salesianum Mitex.
lesch (Amnaş), Braller (Bruiu),
Vom Erlös der bisherigen fünf
Michelsberg (Cisnădioara), Sie- Wohltätigkeitsveranstaltungen
benbürgen e. V. aus Neuenthal/ wurden die Kindergärten Nr. 36,
Deutschland, der im Oktober Nr. 33 und Nr. 41 in Hermannden 53. Hilfstransport nach Sie- stadt unterstützt. Der Erlös vom
benbürgen gebracht hatte. Seit Samstag soll auch einem KinJahren unterstützt diesen Verein dergarten in Hermannstadt zu
der „Strickkreis Oberbrechen" Gute kommen. Welcher das sein
unter Federführung von Frau wird, wollen die DWS-Frauen
Elli Henecker. Die Damen im bei ihrem nächsten Treffen entAlter von über siebzig bis weit scheiden.
in die achtziger Jahre stellten
Beatrice UNGAR
Tursib wurde ISO-zertifiziert
Hermannstadt. – Die städtische Transportgesellschaft Tursib
wurde Anfang des Monats von
einer Zertifizierungsorganisation, Mitglied der IQNet, bewertet und gemäß den Standards
ISO 9001:2008, ISO 14001:2005
und OHSAS 18001:2008 zertifiziert.
In der Strategie der Transportgesellschaft für 2012 war
nämlich auch die „Implementierung und Zertifizierung eines
integrierten
Managementsystems für Qualität, Umwelt und
Arbeitsschutz gemäß den Standards SR EN ISO 9001:2008, SR
EN ISO 14001:2005, SR OHSAS
18001:2008“ vorgesehen.
Der Standard ISO 9001:2008
setzt unter anderem voraus,
dass die Organisation Produkte
oder Dienstleistungen anbietet,
welche den Kundenanforderungen entsprechen, aber auch die
kontinuierliche Verbesserung.
Der Standard ISO 14001:2005
fordert, dass die Organisation
die Bedingungen gegenüber
der Umwelt erfüllt. OHSAS
18001:2008 setzt die Erfüllung
der Bedingungen in Sachen Arbeitsschutz und Sicherheit voraus.
Tursib führt bereits seit 2006
ein Modernisierungs- und Verbesserungsprojekt durch. Durch
die Anschaffung von neuen Bussen, durch Implementierung eines effizienten Fahrplanes, der
die Pünktlichkeit sichern soll,
hat es die Gesellschaft geschafft,
mehrere Kunden zu gewinnen,
aber auch den Standards einer
Europäischen Transportgesellschaft zu entsprechen. (WF)
Dass es noch warm ist, erfreute
die Verkäufer in den 65 Häuschen,
denn einerseits ist es für sie gemütlicher, andererseits gehen auch
abends noch viele Leute spazieren,
so dass sie auch Kunden haben.
Wie in den letzten Jahren auch
merkt man, dass die Essbuden großen Erfolg haben, denn hier stehen
oft Leute Schlange. Ein Glühwein
passt eben dazu, hier sind abends
eigentlich mehr Kunden zu sehen.
Die Preise sind recht niedrig, und
mit 6 bis 10 Lei kann man eine
Kleinigkeit zwischendurch genießen, für 3 Lei hat man einen Becher
Glühwein dazu.
Der Weihnachtsmarkt soll einer
der wichtigsten Anziehungspunkte der Stadt im Monat Dezember
werden, wünschen sich die Organisatoren von A1 Events, die in
Zusammenarbeit mit dem Bürgermeisteramt den Markt eröffnet
haben. So bietet ab diesem Jahr
eine Hotelkette ein günstiges CityBreak-Paket an, für das erste Wochenende hatten sich bereits einige
Kunden angemeldet. Für 69 Euro
können nämlich zwei Personen
zwei Tage Hermannstadt genießen,
dazu gibt es auch einen Skipass für
einen Tag für eine private Piste neben Hermannstadt. Bis Ende dieser
Saison kann man den Tagespass benutzen, denn auch in den naheliegenden Bergen gibt es noch keinen
Schnee.
Auch die Kinder wurden dabei
nicht vergessen, denn in der Werkstatt des Weihnachtsmannes werden jede Woche neue Aktivitäten
angeboten. So können die Kinder
in der ersten Woche unter der Aufsicht von Spezialisten einer lokalen
Firma kleine Bäcker werden. In der
zweiten Woche werden die Kinder Lebkuchen dekorieren, in der
letzten Woche des Marktes können
sie Kerzen herstellen. Wochentags
können die Kinder nur mit organisierter Gruppe mitmachen, am
Wochenende kann für 10 Lei jedes
Kind dabei sein, eine Werkstatt dauert zwischen 30 und 40 Minuten.
Wie jedes Jahr werden am Wochenende Konzerte stattfinden, natürlich bleibt Weihnachten im Vordergrund. Natürlich kommt am 23.
Dezember der Weihnachtsmann,
der jedem Kind, das die Courage
findet, auf die Bühne zu steigen, ein
Geschenk geben.
Geschenkt werden in Adoptionskampagnen, die an mehreren
Wochenenden von einem Tierschutzverein organisiert werden,
auch Hunde und Katzen, die von
den Straßen gerettet wurden, so
dass vielleicht mehrere Straßentiere
als Weihnachtsgeschenk ein neues
Heim bekommen. Und wer zwar
kein Tier adoptieren kann oder will,
doch eine gute Tat machen will,
kann bei Häuschen 56 gegenüber
der Tanne vorbeischauen. Diese Woche verkaufen hier nämlich mehrere
soziale Vereine aus Hermannstadt
kleine Geschenke, die zum Teil in
geschützten Werkstätten hergestellt
wurde. Der Erlös geht natürlich an
diese sozialen Einrichtungen.
Auch in den anderen Häuschen
gibt es jede Menge Geschenke zu
kaufen. Bei der Pressekonferenz erklärte einer der Organisatoren auch,
dass natürlich auch Kitschiges zu
finden sein wird, dass allerdings der
Kitsch für jeden was anderes ist. Die
Erklärung stimmte zwar nicht ganz,
Die lebensgroßen Figuren der von
der Stiftung „Austria pro România” gespendeten Krippe, die unter
dem Baum am Weihnachtsmarkt
stehen hat der Neumarkter Künstler Emil Milăşan aus Lindenholz
geschnitzt.
Foto: B. UNGAR
denn der Kitsch hat nun mal eine
recht klare Definition, doch sollten
die Kunden, die abwertend auf die
Plastiksachen schauen, nicht vergessen, dass eigentlich solch kitschiges
Zeug einerseits recht billig ist und
andererseits sich gut verkaufen lässt,
und immerhin ist der Weihnachtsmarkt ein gutes Geschäft.
Die Idee des Weihnachtsmarktes kommt zwar aus den deutschsprachigen Ländern, der Markt
am Großen Ring soll aber die Hermannstädter Atmosphäre behalten,
hoffen die Organisatoren, denn
man will hier nicht für den Wiener
Weihnachtsmarkt werben. Und tatsächlich macht er Groß und Klein
richtig Spaß, denn jeden Abend
- nicht nur am Wochenende - sind
hier Hermannstädter und Touristen
zu finden.
Näheres unter www.
targuldecraciun.ro
Ruxandra STӐNESCU
Hermannstadt im Blick
Froschperspektive: Aus diesem Blickwinkel ist das Ballgässchen,
das die Fleischergasse/Mitropoliei mit der Brukenthalgasse/Xenopol
verbindet, kaum wieder zu erkennen...
Foto: Fred NUSS
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2311 / 29. November 2012
GESELLSCHAFT
Seite 4
Seltsames geschieht in Hunedoara
Vertreterversammlung des Siebenbürgenforums tagte in Hermannstadt
Das Ortsforum in Hunedoara musste nach langem Hin und Her
aufgelöst werden, gab Dr. Paul Jürgen Porr, der Vorsitzende desSiebenbürgenforums in seinem Bericht bei der Vertreterversammlung bekannt, die am Samstag im kleinen Spiegelsaal im Forumshaus in Hermannstadt tagte.
Im Mittelpunkt der Versammlung
standen allerdings die anstehenden
Parlamentswahlen sowie die Wahlen
für die leitenden Gremien des Siebenbürgenforums. Eingangs dankte der DFDR-Abgeordnete Ovidiu
Gant allen Vertreterinnen und Vertretern für die politische Unterstützung und sagte: "Ich hoffe, dass wir
es wieder gemeinsam schaffen und
auch weiterhin gut zusammenarbeiten." Im Hinblick auf die politische
Lage sagte Gant, ein ganz hoher Sieg
der Regierungskoalition wäre für
die nationalen Minderheit nicht gut,
denn dann würde die Minderheitenfraktion im Parlament nicht zählen.
Derzeit müsse man sich pragmatisch
neben der Regierung positionieren,
um etwas erreichen zu können, denn
"aus der Opposition heraus geht
nichts". Was die Wahlen betrifft, die
am 9. Dezember stattfinden werden,
fügte Dr. Porr hinzu, der einzige
Kandidat des DFDR müsse möglichst viele Stimmen sammeln und
es wurde diesbezüglich ein Rundschreiben an alle Foren geschickt.
In seinem Bericht wies Dr. Porr
auf das komplexe und gediegene
Programm beim 22. Sachsentreffen
hin und gab bekannt, dass für 2013
das Zentrumsforum Schäßburg eingeladen hat, das Sachsentreffen daselbst zu organisieren. Porr dankte
auch dem DFDR-Abgeordnenten
Gant für die Unterstützung bei der
Drucklegung deutscher Lehrbücher. Den Hauptteil des Berichts des
Vorsitzenden machte die Lage des
Ortsforums in Hunedoara aus, wo
ein dem organisierten Verbrechen
gleiches Netz um einen ehemaligen
Securitate-Mitarbeiter sich alles unter den Nagel gerissen hat. So z. B.
versuchten nun diese selbsternannten Forumsleute in Hunedoara bei
den Kommunalwahlen Kandidaten
einer anderen Partei auf den Forumslisten zu platzieren, da sie sich
bessere Chancen errechneten. Sie
fälschten alle Listen mit Bedürftigen
und Russlanddeportierten usw. Die
Vertreter aus Deva und Kalan erklärten sich bereit, die Forumsmitglieder
aus Hunedoara in ihre Organisationen aufzunehmen.
Bei den Wahlen wurde Dr. Porr
wiedergewählt und als stellvertretender Vorsitzender Dr. Karl
Scheerer (Schäßburg). Desgleichen
wurde die Zusammensetzung des
Vorstands und die Vorsitzenden der
Fachkommissionen in ihrem Amt
bestätigt.
Beatrice UNGAR
Gesungene Poesie
Ada Milea und Nicu Alifantis in Hermannstadt
„Folk ist eigentlich gesungene Poesie“. So versucht Florin Silviu Ursulescu, der Moderator des Festivals, dem Publikum das Musikgenre zu
erklären, das für vier Tage im Gong Kinder- und Jugendtheater in Hermannstadt zu hören war. Was immer zum rumänischen Folk dazugehört,
ist eine Gitarre, die wenn möglich eine warme Stimme begleitet. In diesem
Jahr feierte das Gong-Theater die achte Ausgabe des Festivals, das vom 22.
bis 25. November stattgefunden hat. Auch diesmal wurden die Größen der
nationalen Folkszene eingeladen.
Blick in den kleinen Spiegelsaal.
Foto: die Verfasserin
Identität und Alterität in multikulturellen Räumen
Tagung der Germanistik-Abteilung der Lucian Blaga-Universität
Und wieder einmal war es so weit. Am 23. Und 24. November fand die
alljährliche Tagung der Germanistik-Abteilung an der Lucian Blaga-Universität statt - diesmal zum Thema „Identität und Alterität in multikulturellen Räumen“. Auch wenn der Termin so spät im Jahr für manche wegen
der langen Anfahrt ungünstig ist, haben doch viele diese nicht gescheut.
Eröffnet wurde die Tagung im
schönen Jugendstil-Saal des Rektoratsgebäudes durch die Dekanin
der Fakultät für Philologie und
Bühnenkünste, Frau Dr. Alexandra
Mitrea und die Leiterin des Departements für anglo-amerikanische
und germanistische Studien, Dr.
Maria Sass. Besonders begrüßt wurde die Anwesenheit von Dr. Kerstin
Merz-Atalik, Prorektorin für internationale Beziehungen der PH
Ludwigsburg und Dr. Peter Dines,
Leiter des Akademischen Auslandsamtes derselben Hochschule, waren
doch schon im Juli Studierende der
Pädagogischen Hochschule
aus
Ludwigsburg mit einem ihrer Dozenten sozusagen als Vorboten
Teilnehmer einer Sommerschule in
Hermannstadt. Dr. Eugen Christ,
Geschäftsführer der Donauschwäbischen Kulturstiftung des Landes
Baden-Württemberg, hielt auch einen der Plenarvorträge und zwar
zu Wirkungsaspekten des Doktor-
Nicu Alifantis bildete die Krönung des Festivals. Fotos: die Verfasserin
Faustus-Motivs in der rumänischen
Literatur. Im zweiten Plenarvortrag
erhellte Joachim Wittstock die näheren Umstände des Wirkens Hermannstädter Schriftssteller in der
Zeit um 1960, den so genannten
„Jahren der Volksmacht“.
Die anschließenden Tagungseinheiten fanden dann in den Räumen
der Germanistik statt, aus Zeitgründen zum Teil in zwei Sektionen und
zwar einerseits Literaturwissenschaft, andererseits Sprachwissenschaft. Dem Thema entsprechend
widmete sich die Mehrzahl der
Beiträge der rumäniendeutschen
Literatur, wobei das Werk der Kronstädter Schriftstellerin Carmen Elisabeth Puchianu einen besonderen
Schwerpunkt bildete. Nicht nur
sprach die anwesende Autorin über
„performative Konstruktionen von
Identität und Alterität auf der (interkulturellen) Bühne“ und bot am
Freitagabend in einer einstündigen,
von Joachim Wittstock anmode-
Sunhild Galter begrüßt die Teilnehmer bei der Eröffnung im Senatssaat.
rierten Performance mit Texten aus
ihrem Roman „Patula lacht" einen
beeindruckenden Beleg ihres Konzepts, sondern auch zwei weitere
Vorträge behandelten die Identitätskonstruktion und das Motiv des
Lachens im oben genannten Werk.
Am Referat zu Großvaters Hähne
von Karin Gündisch interessierte
die Zuhörer von den drei angesprochenen Perspektiven der Betrachtung vor allem jene der Gastrosophie, die auf die Wirkungsweise
von Gerüchen und Geschmäckern
auf die Weltanschauung Bezug
nimmt. Auch der Vortrag zu Kronstädter Gasthäusern als Topographien des Amüsements stieß auf
Interesse, ebenso die Darstellung
von Eigen- und Fremdbildern in
den Schriften Regine Zieglers.
In der Sprachsektion gab es Vorträge zu aus dem Rumänischen
und Ungarischen entlehnten siebenbürgischen Pflanzennamen und
zu deutschen und rumänischen Familiennamen. Mehrere Beiträge beschäftigten sich mit Kanzleischriftstücken
aus
siebenbürgischen
Archiven, andere mit Aspekten des
Rumäniendeutschen.
Eine gesonderte Sektion bot Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, im Rahmen ihrer Masteratsbzw. Doktoratsstudien erarbeitete
Erkenntnisse sowohl aus dem Bereich der Literatur-, Sprach- und
Übersetzungswissenschaft als auch
aus jenem der Didaktik vorzutragen.
Dank einer großzügigen Spende des Deutschen Wirtschaftclubs
Siebenbürgen konnten nicht nur
die Tagungskosten gedeckt, sondern auch der demnächst erscheinende Band dazu anfinanziert
werden. Es ist erfreulich, dass sich
sowohl etablierte Germanisten, als
auch junge Forschende der wissenschaftlichen Betrachtung einheimischer Themen widmen und
besonders erfreulich ist es, dass
auch der Deutsche Wirtschaftsclub die Bedeutung dieser Arbeit
erkennt und fördert.
Sunhild GALTER
Als erster bekannter Folksänger durfte am Donnerstagabend
Mircea Vintilă auf die Bühne. Wie
vor zwei Jahren auch – als das Festival für Folk und Poesie letztes
Mal stattfand -, schaffte Vintilă es
alleine das Publikum zum Mitsingen zu animieren. Der ehemalige
Sänger und Gitarrespieler der rumänischen Folkband der 1990-er
Jahre „Pasărea Colibri“ sang die
bekannten Lieder „Lordul John“,
„La Hanul lui Manuc“ oder „Madama de Pică“. Eröffnet wurde das
Festival mit dem Auftritt der Hermannstädter Newcomerin Raluca
Cismaru, gefolgt von dem Duo
Ovidiu Scridon und Silvan Stâncel.
Der Poesieteil des Festivals kam
ebenfalls nicht zu kurz: Die Hermannstädter Schauspielerin Ioana
Blaga Frunzescu trug Gedichte bekannter rumänischer Autoren vor.
Der erste Teil des Programms
am Freitagabend wurde von Musikern bestritten, „die weniger mit
Folk zu tun“ hätten. So schlussfolgerte der ehemalige Radiosprecher
und Experte in Sachen Folk, Florin
Ursulescu, nach dem Auftritt der
Hermannstädter Band „Ora de
Foc“. Tatsächlich handelte es sich
bei den Liedern um eine Kombination zwischen Folk und Rock.
Mit noch weniger Folk hat Ada
Milea etwas am Hut, außer der
Gitarre, die bei der Künstlerin nie
fehlen darf. Viele Kritiker haben
versucht, sie und ihre Musik in
eine Kategorie zu platzieren, haben es jedoch nicht geschafft. Selten sieht man das Hermannstädter
Publikum so herzhaft lachen wie
bei ihren Konzerten. Die Schauspielerin und Musikerin weiß es,
Menschen aller Altersklassen mit
ihren Grimassen und lustigen
Songtexten zu unterhalten. Die
aus Neumarkt stammende Musikerin und Schauspielerin hat auch
diesmal ein lustiges Programm mit
Bobo Burlăcianu, dem ehemaligen
Mitglied der Band „Fără Zahăr“,
zusammen gestellt. Die Vorstellung war wie man es von Ada Milea gewohnt ist, teils Theater, teils
Musik. Ada und Bobo führten Teile
der Stücke „Die Nase“ nach Nikolai Wassiljewitsch Gogol und „Die
Insel“ nach Gellu Naum auf, aber
auch Klassiker wie ihre bekannten
„Horror-Weihnachtslieder“ (Colinde Horror) fehlten nicht.
Eine Pause von der Musik aber
nicht vom Humor bot der bekannte Filmschauspieler Eusebiu
Ştefănescu. Er kommunizierte viel
mit dem Publikum und schaffte es
mit Zitaten aus früheren Rollen –
unter anderem auf deutsch und japanisch - alle zu erheitern. Vor allem da er zugab, keine der beiden
Sprachen zu verstehen. Beendet
wurde der Abend mit dem Auftritt
von Victor Socaciu.
Am Samstag und Sonntag waren nur je zwei musikalische Darbietungen geplant. Am Samstag
traten die Gruppe „Fox Studis“
und Alexandru Andries auf die
Bühne. Als Höhepunkt des Festivals galt allerdings der Auftritt
von Nicu Alifantis am Sonntagabend. Denn wie Florin Ursulescu zugab: „Das Beste wird immer
zum Schluss gezeigt“. Vor Alifantis sang Alina Manole, Gedichte las
der Hermannstädter Schauspieler
Mihai Bica.
Nicu Alifantis, einer der berühmtesten Folksänger Rumäniens, ließ
nicht lange auf sich warten. Viele
Zuschauer hatten jetzt zum ersten
Mal die Chance, den Folkisten so
richtig aus der Nähe zu beobachten. Berühmt geworden ist er nicht
nur durch das rollende R, sondern
auch durch die Melancholie, die
seine Lieder vermittelten. Mit seiner Band „Zan“ sang er bekannte
Lieder wie „Umbra“, „Emoție de
toamnă“ und „Piața Romană Nr.
9“. Im Applaussturm verabschiedete sich Nicu Alifantis von seinem
Publikum und somit endete auch
das Festival.
Cynthia PINTER
Eusebiu Ştefănescu löste Lachsalven bei den Zuschauern aus.
Hermannstädter Zeitung
Eichler-Kalender 2013
In der Schiller-Buchhandlung und im Erasmus-Büchercafé in Hermannstadt liegen
die neuen Kalender 2013 des
Fotografen Martin Eichler auf.
Vier davon stellen wir Ihnen
im Folgenden vor:
Bilder aus Siebenbürgen 2013:
Der „Klassiker" mit 12 Farbfotos u. a. von Martinsberg, Reichesdorf, Urwegen, Freck, Hermannstadt, Heltau, Kronstadt,
Stein, Broos, Bodendorf.
Am Rande des Heiligen. In
Kirchenräumen beobachtet: 12
großformatige Fotos von „Randerscheinungen” im Kirchenraum, die vom Leben in der Kirche erzählen: Gesangbücher, die
Heizung, Blumen, der Blasebalg
der Orgel und vieles mehr.
Nr. 2311 / 29. November 2012
feuilleton
Abendfüllende klassische Vorstellung
Hermannstädter Balletttheater brachte Premiere mit „Dornröschen" auf die Bühne
on verbunden, dass man seine
Wer die Dornröschen-Geschichte der Brüder Grimm kennt, mag
französische Nationalität darübei der jüngsten Premiere des Hermannstädter Balletttheaters
ber fast vergisst. Petipa wurde
überrascht gewesen sein. Geboten wurde am Mittwoch der Vornämlich 1818 in Marseille gewoche Pjotr Iljitsch Tschaikowskis „Dornröschen" nach dem Märboren und kam 1847 nach Sankt
chen von Charles Perrault. Die Uraufführung hatte 1890 in Sankt
Petersburg.
Petersburg stattgefunden, die Choreografie hatte Marius Petipa
Aus Sankt Petersburg kommt
inne.
auch dank der Vermittlung von
einhalb Stunden. Etwas viel für
Diese klassische BallettschöpDiesel Events des Urwegeners
unsere hektische Zeit und für
fung von hohem musikalischem
Christian Rätscher ein GastZuschauer, die gerade von der
Rang wurde im Laufe der Zeit
auftritt des Eisballetts, das als
Arbeit gekommen sind und auf
fast durchgehend nach der
bestes Ensemble dieser Art in
höchstens eineinhalb Stunden
ursprünglichen
Choreografie
der Welt gilt. Mit zwei VorstelSpektakel eingestellt sind.
aufgeführt. So auch die Vorstellungen am 18. Januar 2013 in
Zurück zur Vorstellung: Um
lung in Hermannstadt, bei der
der Transilvania-Halle in Heralle Rollen zu besetzen, holte
Andrei Litwinow aus der Remannstadt wird das Kulturjahr
der Regisseur und Leiter des
publik Moldova eine Adaption
in Hermannstadt eröffnet, das
Balletttheaters, Ovidiu Dranach Petipa anbot. Und da man
unter dem Motto „Sibiu Smart"
goman, Tänzer aus Kronstadt
in der russischen Ballettszene
steht.
und vom Ensemble „Cindrelul
gewöhnlich konservativ eingeDoch zunächst dürfen sich
Junii Sibiului" mit ins Boot. Die
stellt ist, war auch diese Adaptidie Ballettliebhaber auf die VorHauptrollen tanzten Cristina
on klassisch ausgestattet.
stellungen des Hermannstädter
Terentiev und Alexei Terentiev
Die von Anastasia Spătaru
Balletttheaters mit dem "Nußvon der Oper aus Chişinău/
und Ecaterina Mihalache entknacker" Tschaikowskis im GeRepublik Moldova, die mit dem
worfenen farbenfrohen Koswerkschaftskulturhaus freuen.
Pas de deux im dritten Akt Szetüme und die grandiose KuAm Mittwoch, den 5. und am
nenapplaus ernteten. Auf der
lisse wirkten dennoch etwas
Donnerstag, den 6. Dezember,
Bühne ging es recht internativerstaubt angesichts der Tatsajeweils 19 Uhr wird die zweional zu, rund 45 Tänzerinnen
che, dass heutzutage zwar die
stündige Version geboten. Weiund Tänzer aus Japan, den USA,
klassische Choreografie durchtere drei auf 45 gekürzte VerNeuseeland, der Republik Molaus verwendet wird, aber Kossionen für Kinder werden am
dova und Rumänien traten in
tüme und Kulisse aktualisiert
Dienstag, den 4., Mittwoch, den
dieser Premiere auf.
werden.
5. und Donnerstag, den 6. DeUnd noch etwas: Der Name
Vielleicht liegt das ja auch dazember, jeweils 11 Uhr, gezeigt.
Marius Petipa ist scheinbar so
ran, dass das Hermannstädter
Beatrice UNGAR
eng mit der russischen TraditiBalletttheater im fünften Jahr
seines Bestehens noch an klassischen Aufführungen dranbleibt,
um auch das Publikum nach
und nach an modernere Vorstellungen heranzuführen, wie man
sie z. B. von der Studentengruppe „Microbis" gewohnt ist.
Tatsache ist, dass schon zwei
Tage vor der Premiere alle Karten verkauft waren und viele
Ballettliebhaber auf die nächste
Vorstellung warten müssen, die
Mitte Januar 2013 geplant ist. Im
großen Saal im Gewerkschaftskulturhaus gibt es 760 Sitzplätze. Erfreulich war, dass in den
ersten Reihen vor allem Kinder
saßen. Doch nicht nur ihre sondern aller Geduld wurde auf
die Probe gestellt, dauerte die
Cristina Terentiev und Alexei Terentiev in Aktion.
Foto: Fred NUSS
Vorführung gerade mal zwei-
Tanz, Musik und Bilder
Studentenkulturhaus veranstaltete zwei gelungene Tanzabende
„Alte Technik". Kunstkalender: Abgestellt, defekt, verrottet
und manchmal wohl vergessen.
Alte Technik am Straßenrand,
auf Höfen, auf Wiesen und in
Industrieruinen - gesehen und
fotografiert in Siebenbürgen, im
Banat und in ganz Rumänien.
Landschaften Siebenbürgens
Kalender 2013: Im Format
50x34 cm führen überraschende
Farbfotos Sie durch das Jahr.
Alle Kalender kann man auch
im Internet unter www.bildver
lag-eichler.de bestellen.
Seite 5
„Die Interessen und Träume der Jugendlichen in Tanz, Musik
und Bilder umzusetzen” hätten sich die Veranstalter der „Sibiu
Dancing Days” (Hermannstädter Tanztage) vorgenommen, sagt
Liliana Popescu, Direktorin des Hermannstädter Studentkulturhauses. Eigentlich waren es zwei Tanzabende, an denen auf der
Bühne des Gewerkschaftskulturhauses Studentenensembles aus
Rumänien und Serbien auftraten.
Allen voran die von Hugo
Wolff geleitete Gastgeber-Gruppe „Microbis" mit den neuesten Produktionen: „Ultima
îmbucătură din… dragoste”
und „Hurem - condiţia umană”
in der Choreografie von Hugo
Wolff.
Die Kronstädter Tanzgruppe „Exotic Dreams".
Foto: CCS
Aus Serbien angereist war die
Truppe „Dans Spektar", die einige kurze Tänze voller Rhythmus und Farbe bot.
Die Kronstädter Studententanzgruppe „Exotic Dreams"
zeigte in der Choreografie
von Iolanda Popescu „Iubire
imposibilă" (Eine unmögliche
Liebe). Ebenfalls eine Liebesgeschichte mit offenem Ende
präsentierten die Studenten
der Truppe „Elegance" aus
Jassy in der Choreografie von
Cornel Tătaru. Unter dem Titel
„Alege... Viața” (Wähle... das
Leben) konnten die Zuschauer
das ihnen passende Ende der
Geschichte selbst bestimmen.
Die Tänzerinnen und Tänzer
tanzten es sogleich vor.
Hochmodernes Ballett zeigte
die Gruppe „Jump in" aus
Klausenburg
(Choreografie
Alina Ciceo), die Gruppe „Academic Star" aus Ploieşti führte
das Publikum auf die dunkle
Seite des Lebens mit einer Street
Dance Show in der Choreografie
von Alexandra Negulescu. B. U.
Siebenbürgen in der Grafik
von Hans Hermann. Johannis Reeg Verlag Bamberg 2012,
ISBN 978-3-937320-80-9.
Visuelles
Erlebnis
Kalender mit Grafiken
von Hans Hermann
Für 2013 hat der Johannis
Reeg Verlag einen Kalender
Siebenbürgen in der Grafik
von Hans Hermann herausgegeben.
Einen wichtigen Stellenwert
im Werk von Hans Hermann,
der 1885 in Kronstadt geboren wurde, hat Siebenbürgen.
Sein Werk ist ein Abbild dieser
Landschaft, zu der jeder Zutritt hat.
Die in diesem Kalender veröffentlichten Grafiken umfassen eine künstlerische Schaffensperiode von über 50 Jahren
(1922 - 1975). Die 13 aus 240
geschaffenen Grafiken sind ein
Spiegel der Lebensstationen
von Hans Hermann. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er in Hermannstadt (drei
Grafiken), geboren wurde er
in Kronstadt (zwei Grafiken),
kurze Zeit lebte er in Mediasch
(eine Grafik), beide Eltern
stammen aus Schäßburg (zwei
Grafiken). Bistritz und Baassen
sind mit je einer Grafik vertreten. Zwei Kirchenburgen- und
Landschaftsgrafiken
zeugen
von der Heimatverbundenheit
des Künstlers.
Hans Hermann sagte: „Die
Grundlage jeder künstlerischen Schöpfung muss ein
visuelles Erlebnis sein, von
dem bei der Bildgestaltung
manches beibehalten, manches
weggelassen und viel Eigenes
dazugefügt wird. Diese Überzeugung hat mich vor flachem
Naturalismus ebenso bewahrt
wie vom Abgleiten in irgendeinen der zahlreichen Modeismen".
Der Kalender ist in schwarz/
weiß gestaltet mit einer
schwarzen Spirale. Die einzelnen Bilder können gerahmt
werden.
Zu beziehen ist der Kalender
im Format: 24 x 32 cm zum
Preis von 12,00 € zzgl. Versandkosten direkt beim Johannis
Reeg Verlag, Tel: 0951-9178483,
Fax. 0951-91708284, Mail: [email protected]
oder über jede Buchhandlung
und Amazon zum Preis von
15,00 €.
In Hermannstadt liegt der
Kalender in der Schiller-Buchhandlung und im Erasmus-Büchercafé auf.
Hermannstädter Zeitung
Die
Nr. 2311 / 29. November 2012
Junior-Ecke
Was passt nicht zum Adventskranz?
umschlag und schicke diesen an
die Hermannstädter Zeitung,
Str. Tipografilor 12, 550164 Sibiu, oder wirf ihn in den Briefkasten beim Redaktionseingang. Einsendeschluss ist der
11. Dezember. Du kannst auch
diesmal ein schönes Buch gewinnen.
Lecker und gesund: gebratene Maronen
Besonders im Winter sind die
kleinen Früchte mit der harten
dunkelbraunen Schale genau
das Richtige. Auf dem heißen
Ofen werden die eingeritzten
Maroni 10 bis 45 Minuten geröstet. Dann müssen sie nur
noch geschält und gegessen werden. Maroni ist der Name einer
Edelkastanie, die besonders gut
schmeckt. Die Bäume wachsen
hauptsächlich in Italien und anderen Ländern am Mittelmeer,
da sie viel Wärme brauchen.
Ursprünglich stammen Kastanienbäume aus Kleinasien.
Bevor die heißen Maronen in
ganz wichtig – damit man sie
dann besser schälen kann.
Lecker und gesund
Das Tolle an Maroni ist, dass sie
nicht nur gut schmecken, sondern
auch noch so ganz nebenbei sehr
gesund sind. Sie sind fettarm und
reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Außerdem sind sie gut
für die Nerven und ein natürliches
Aufputschmittel, wenn man erschöpft ist.
Wenn der Wurm drin ist
Das Gemeine an Maronen ist,
dass man nicht reinschauen kann.
Es kann deshalb schon mal passieren, dass man sich eine faule
unseren Mündern landen, müssen sie natürlich erstmal von den
Bäumen geerntet werden. Dann
werden sie geschält und durchlaufen ein Wasserbad zur Reinigung. Danach müssen sie dann
nur noch in Säcke abgepackt und
an die Kunden geliefert werden.
Zum Beispiel einen Maronistand
auf dem Weihnachtsmarkt. Dort
landen sie schließlich auf dem
heißen Blech. Vorher muss ihre
innere und äußere Schale aber
noch eingeschnitten werden –
in den Mund steckt. Oder noch
schlimmer: eine mit Wurm. Und
da die Würmer aus der Maroniblüte kommen, also dem Inneren
der Kastanie, fressen sie sich erst
langsam nach außen durch. Man
kann die Würmer erst entdecken,
wenn sie anfangen, die äußere
Schale zu durchbeißen, dann sieht
man erst ein Loch. Es kann also
durchaus vorkommen, dass mal
ein Wurm übersehen wird.
Wer weiß, vielleicht schmecken
die ja geröstet sogar ganz gut?
Seite 6
Briefe - Meinungen - Standpunkte - Briefe
Rezept
Maronen
So geht's: Zu Hause macht
man die Maroni am besten im
Backofen. Erst Vorheizen auf
250 Grad und dann die quer
eingeritzten Maroni aufs heiße
Backblech legen. Nach 15 bis 20
Minuten, je nach Größe und Sorte, sind sie meistens fertig.
Extratipp: Aus dem Backofen
schmecken die Maroni nicht
ganz so gut und schön geröstet
wie vom Weihnachtsmarkt, wo
sie meistens auf einem speziellen
Ofen oder in großen Pfannen gebraten werden. Wer will, kann sie
also nach dem Backen im Ofen
noch mal kurz in der Pfanne ein
bisschen rösten - für den guten
Geschmack. Guten Appetit!
Glückwunsch!
Hilfst du den Adventskranz
zu schmücken? Zwischen all
den Weihnachtsschmuck sind 5
Dinge geraten, die gar nicht
dazugehören. Setze ihre Anfangsbuchstaben zu einem Lösungswort zusammen. Dann
schneide das Rätsel aus, lege
den Ausschnitt in einen Brief-
GESELLSCHAFT
Es waren 18 Flamingos. Dan
Ucenic aus Hermannstadt hat
richtig gezählt und ein Buch
gewonnen.
Basteln
Adventskalender
Du brauchst: mehrere Bögen
buntes, weihnachtliches Geschenk- und Glanzpapier, Geschenkschnüre in verschiedenen
Farben, Silber- und Goldstifte,
Schere, Locher, Tucker, Tesafilm
So geht’s: Als erstes schneidet Ihr aus dem Glanzpapier 24
Rechtecke aus. Die sollten ungefähr 20 Zentimeter lang und 15
Zentimeter breit sein. Die rechteckigen Blätter faltet man in der
Mitte einmal um, und zwar so,
dass eine Seite etwa einen Zentimeter über der anderen Seite drüber steht. Die überstehende Seite
faltet ihr um und tuckert sie fest.
Dann nehmt ihr eine der kurzen Seiten der gefalteten Blätter
und knickt auch da noch den
Rand etwa einen Zentimeter um
und tuckert ihn auch fest. Damit
die Tüten besser halten, kann
man sie an den Rändern noch
mit Tesafilm stärken. Die fertigen Tüten müsst ihr am oberen
rechten Rand noch lochen, dann
bindet ihr kleine Geschenkpapierschnüre dran. Anschließend
werden die Tütchen noch von
1 bis 24 beschriftet, damit man
weiß, welche Tüte man an welchem Tag aufmachen darf. Wer
will, kann aus dem restlichen
Papier noch bunte Sterne, Herzen, Nikoläuse und Engel ausschneiden und sie auf die Tüten
kleben. Dann sieht´s so richtig
weihnachtlich aus.
Anschließend hängt ihr in eurer Wohnung eine etwa zwei Meter lange Geschenkpapierschnur
auf und macht alle 24 Tüten in
einer Reihe daran fest.
Kennt ihr den?
* „Nenne mir doch mal ein
Beispiel, wie man Wärme erzeugen kann“, fragt der Lehrer
Fritzchen. „Ich weiß es nicht,
Herr Lehrer!“ - „Nun, reibe
doch einmal ganz fest deine
Hände! Was bemerkst du dann?“
Fritzchen macht, was ihm gesagt
wurde, und antwortet beglückt:
„Dreckwürstchen, Herr Lehrer!“
Der Concordia-Chor bot den musikalischen Rahmen.
Foto: Privat
Volkstrauertag in Kanada
Am Sonntag, den 18. November 2012, fand auf dem Woodland Friedhof in Kitchener, Ontario, Kanada, die alljährliche
Gedenkfeier statt, die an die
deutschen Soldaten erinnert,
die im Ersten und Zweiten Weltkrieg in kanadischen Gefangenenlagern umkamen.
Es war vor 41 Jahren, als die
Toten aus verschiedenen Gräbern, die über ganz Kanada
verstreut waren, nach Kitchener
umgebettet wurden, um hier
ihre letzte Ruhe zu finden. Der
Grund für diese Umbettung
war, den Angehörigen und der
Bevölkerung im Allgemeinen,
eine bessere Gelegenheit zum
Besuch der Gräber zu geben.
Auch die Pflege der Gräber
an einem zentralen Ort wurde
dabei in Erwägung gezogen.
Zahlreiche Bürger der Stadt
Kitchener und Umgebung sind
deutsche und österreichische
Einwanderer oder deren Nachkommen. Die Umbettung der
Toten wurde 1971 vom Verband
deutscher Kriegsgräberfürsorge
und von der Commonwealth
War Graves Commission durchgeführt. 187 deutsche Soldaten
sind es, die in Kitchener ihre
letzte Ruhestätte gefunden haben.
Neben den Steinkreuzen erinnern auch zwei Holzkreuze,
die von den Gefangenen zum
Andenken an zwei verstorbene Kameraden, Major Wilhelm
Bach (Ritterkreuz) und Soldat
Erich Ertz (Eisernes Kreuz), geschnitzt wurden. Das besondere Holz für diese Kreuze stammt
aus Südamerika. Es wurde von
dem Schweizer Professor, Dr.
Hermann Boeschenstein beschafft, der sich sehr für die
deutschen Kriegsgefangenen in
Kanada einsetzte.
Vorbereitet wurde die diesjährige Feier wieder von der
Deutschkanadischen Gedächtnisstiftung. Besonderer Dank
geht an die Präsidentin des
Vereins, Frau Helene Schramek,
und an Toni Bergmeier, Präsident des Deutschkanadischen
Kongresses.
Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der deutschen
Vereine in der Region und Direktor der deutschen Sprachschule Kitchener, Herr Gerhard
Griebenow, hieß die Anwesenden herzlich willkommen und
führte die weitaus über 600
Gäste geschickt durch das weitere Programm. Militärpfarrer
Dr. Harold Ristau sprach einleitende Worte, bevor er betete. Er
erwähnte, dass seine Vorfahren
im letzten Krieg auf deutscher
Seite gedient haben. Dr. Ristau
ist Hauptmann in der kanadischen Armee und war bereits
zweimal für längere Zeit in Afghanistan.
Das deutsche Generalkonsulat war durch Vizekonsul
Jörg Neuenhausen vertreten. In
seiner Ansprache gedachte er
der Menschen die wegen ihrer
Religion, Rasse oder ihrer politischen Einstellung zu leiden
hatten und verfolgt wurden.
Die deutschen Soldaten, die in
kanadischer Gefangenschaft ihr
Leben verloren, und wegen denen die Veranstaltung in erster
Linie stattfand, wurden von ihm
leider nicht erwähnt.
Danach folgte die Niederlegung der Kränze, angefangen mit der Bundesrepublik
Deutschland. Es folgten Vertreter der Regierungen Kanadas
und Ontarios, Bürgermeister
und die verschiedenen deutschkanadischen
Organisationen.
Auch die Veteranen des kanadisches Heeres, der Luftwaffe und
der Marine legten wieder Kränze nieder. Etwa 30 verschiedene
Gruppen waren es, die einen
Kranz zu Ehren der Toten niederlegten.
Die Blaskapelle des Transylvania Clubs und der Chor des
Concordia Clubs sorgten für
eine musikalische Umrahmung.
Den Abschluss bildete, wie in
den vergangenen Jahren, das
gemeinsame Singen des bekannten Liedes „Ich hatt einen
Kameraden” von Ludwig Uhland. Manche von den Anwesenden hatte dabei Tränen in
den Augen. Danach gab es ein
geselliges Beisammensein im
deutschen Jagd- und Fischverein in Mannheim, Ontario.
Ernst FRIEDEL,
Direktor Deutschkanadische
Gedächtnisstiftung
Für den Inhalt der in dieser Rubrik abgedruckten
Beiträge übernimmt die Redaktion keinerlei Verantwortung. Diese Beiträge wiederspiegeln lediglich die
Meinung des Autors. Anonyme Zuschriften werden
nicht abgedruckt.
Die Redaktion
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2311 / 29. November 2012
VERMISCHTES
Kreuzworträtsel Nr. 48
Waagerecht: 1. zu vorgerückter Stunde (sp = 1 K.); 5. gekünstelte Stellung; 9. Nadelbäume;
10. Geliebte des Zeus; 12. Luftgeist bei Shakespeare; 14. Teil
der Dinarischen Alpen; 15. lat.
Fürwort; 16. südamerikanische
Steppe; 19. griech. Buchstabe;
20. eine Jahreszeit (dicht.); 22.
männl. Kurzname; 23. ununterbrochen; 24. Grundstoff; 27.
Gedichtform; 28. Aggregatzustand des Wassers; 30. Wintersport; 34. Forstwirtschaftliches Raummaß; 36. Mulde
von Hochgebirgswänden; 37.
Mannschaft; 40. Hausflur; 41.
Schwiegersohn; 43. weibl. Vorname; 44. Schlagart beim Boxen;
46. Musikinstrument; 48. ehem
türkische Anrede; 49. Insekt; 50.
weibl. Vorname; 51. offener Eisenbahngüterwagen.
Seite 7
Das Reiseunternehmen
Senkrecht: 1. Gemüsepflanze (sp = 1 B.); 2. negativ geladenes Teilchen; 3. rum. männlicher Vorname; 4. Gestalt bei
Schiller; 5. ehemaliges rumän.
Tankstellenunternehmen (c =
k); 6. Großmutter; 7. Fluß in Rumänien (th = t); 8. Rabenvogel;
9. chin. Massemaß; 11. Staatshaushaltsplan; 13. Obstmus;
17. dem Wind abgekehrte Seite; 18. Verneinung; 21. immergrüner Nadelbaum; 23. Nagel;
25. europ. Währung (Mz.); 26.
ungebraucht; 29. Erziehungsmethode; 31. Wintersportgerät;
32. Papagei; 33. Reitbahn im
Zirkus; 34. Form von sehen; 35.
Nachkommen; 38. Bergstock in
den Berner Alpen; 39. Zeichen
(Mz.); 41. Schluß; 42. Tonart; 45.
Donauzufluß (nn = n); 47. span.
Fluß.
ATLASSIB
fährt täglich nach Deutschland über Österreich bis: Passau Regensburg - Nürnberg - Heilbronn - Mannheim - Frankfurt Siegen - Köln - Düsseldorf - Dortmund - Fulda - Kassel - Göttingen - Hannover - Hamburg; München - Ingolstadt - Landshut Augsburg - Ulm - Heidenheim - Aalen - Stuttgart - Pforzheim Karlsruhe - Rastatt - Homburg - Saarbrücken.
Neu: Jeden Mittwoch nach Genf/Schweiz. Abfahrt in Hermannstadt 11 Uhr.
Auskünfte: Hermannstadt 0269-22.92.24, 0269-22.92.09;
Mediasch 0269-84.17.75; Bukarest 021-222.47.35; Kronstadt
0268-42.97.00; Arad 0257-25.18.71; Temeswar 0256-22.64.86;
Klausenburg 0264-43.34.32; Heilbronn 07131-96.34.05; Nürnberg 0911-244.80.96; Frankfurt 069-23.33.36.21; Dortmund
0231-14.40.05; Hamburg 0171-589.65.12; München 089189.99.15, 0171-589.65.77; Stuttgart 0171-589.65.16; Berlin
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Anzeigenannahme in der Redaktion:
Mo.-Do. 9-14 Uhr, Fr. 9-12 Uhr
Hermannstädter
Zeitung
ISSN 1221-2946
Politisch unabhängige Wochenschrift.
Herausgeber ist die »Stiftung
Hermannstädter Zeitung«.
Aus staatlichen Mitteln über
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Forum der Deutschen in Rumänien.
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der Redaktion bestellt werden. Ein Vierteljahresabonnement kostet 25 Lei.
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Augsburg: Mobil: 0163-630.78.43, E-Mail: hildrun.
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Die HZ ist Mitglied im Weltverband Deutschsprachiger Medien der IMH (www.deutschsprachig.de).
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Chefredakteurin: Beatrice Ungar (BU).
Redakteure: Werner Fink (WF), Cynthia Pinter (CP), Ruxandra Stănescu (RS).
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Virtuelle Tour unter www.cautpensiuni.ro/ viziteaza-virtual (16)
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer Tante
MATHILDE SZALKAY (MEDI)
geb. KLEIN
geboren am 23. Januar 1920 in Hermannstadt
gestorben am 29. Oktober 2012 in Gundelsheim
Fam. Sebişan, Hentschel
Glăjariu-Wantuch.
Die Trauerfeier fand am 2. November 2012 in Gundelsheim statt.
Die Urnenbeisetzung erfolgt in Schweden.
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2311 / 29. November 2012
VORSCHAU / SPORT
Seite 8
Hermannstadt auf einen Blick
Ein traditionelles Schweineschlachten
findet am Samstag, den 1. Dezember, ab 12
Uhr auf dem Gelände der Gaststätte Cârciuma
din Bătrâni im
Freilichtmuseum
im Jungen Wald
statt. Man kann
zusehen, wie
Wurst, Speck
usw. zubereitet
werden und
kann diese zu erschwinglichen
Preisen probieren, versprechen
die Veranstalter.
Unser Bild: Im
Vorjahr hatten
die Teilnehmer
gutes Wetter.
Museen
Wo nicht anders angegeben, Öffnungszeiten 10-18
Uhr, montags und dienstags geschlossen.
Brukenthalsche Gemäldegalerie,
Piața Mare 4-5, Tel. 0269-21.76.91:
Sonderausstellungen: Samuel von
Brukenthal, Modell Aufklärung,
Gipskopien nach berühmten Skulpturen, Landkartenkabinett, Orientteppiche; Siebenbürgische Steinskulpturen aus dem 13.-19. Jahrhundert; „Gothic“ (Brukenthalpalais);
Botschaft, Magie, Mythos (Multimediasaal im Blauen Stadthaus, Vernissage 1. Dezember, 12.30 Uhr); Die
unsichtbare Kathedrale. Denkmalpflege und Musealisierung an der Stadtpfarrkirche Hermannstadt 1839-1921.
(Stichekabinett); 10 Jahre Euro (Ausstellungsraum im zweiten Innenhof);
Spanier und Portugiesen in der Geschichte (Landkartenkabinett); Lebende Reptilien (im Blauen Stadthaus,
Öffnungszeiten: täglich 10-20 Uhr).
Apothekenmuseum, Piața Mică
„August von Spieß“-Museum der
Jagdwaffen und Jagdtrophäen, Str.
Școala de Înot 4, Tel. 0269-21.78.73.
„Franz Binder“-Völkerkundemuseum, Piața Mică 11, Tel. 026921.81.95: Außer­europäische Völkerkunde. Sonderausstellung: Jocul de
acasă. Bis 20. Januar 2013.
Naturwissenschaftliches Mu­
seum, Str. Cetății 1, Tel. 036910.17.82.
Historisches Museum im Alten
Rathaus, Str. Mitropoliei 2, Tel. 026921.81.43.
Museum der Evangelischen Ki
rche A. B. in Rumänien, im „Friedrich Teutsch“-Kultur- und Begegnungszentrum, Str. Mitropoliei 30,
Tel. 0269-20.67.30, Mo.-Fr. 10-17 Uhr.
Freilichtmuseum des bäuerlichen Hand­werks, Pădurea Dum­
bra­va/Jun­ger Wald, Tel. 026924.25.99. Gehöfte und Einrichtungen
des bäuerlichen Gewerbes aus Ru­
mänien. Mo.-So. 9-17 Uhr. Die Gehöfte sind ab sofort und über den
WAHLWERBUNG
Winter geschlossen. Eintritt nur
beim
Haupteingang
(Poarta
Principală) und beim zweiten Eingang an der Straße (Poarta Tulgheş).
Kino
Arta, Piața Aurel Vlaicu 1, Tel. 026944.39.00, 30. November-6. Dezember:
The Twilight Saga: Breaking Dawn Part 2, Fünfter und letzter Film der
Twilight-Serie nach den Romanen von
Stephenie Meyer. Regie Bill Condon.
In den Hauptrollen Kirsten Stewart
und Robert Pattinson. Das Finale der
beliebten Vampir-Saga startete am 16.
November d. J. in den USA. Laut Verkaufszahlen ist es der erfolgreichste
Teil der Franchise. Gerüchte um eine
TV-Serie häufen sich. Vorstellungen
um 14, 16.30, 19 und 21.30 Uhr.
Konzerte
Samstag, 1. Dezember, Thaliasaal, 19 Uhr: Außerordentliches
Konzert zum Rumänischen Nationalfeiertag, Dirigent Cristian
Lupeş, Solist Horia Maxim. Werke
von Tiberiu Olah (Sinfonische Suite „Mihai Viteazul”); Paul Constantinescu (Konzert für Klavier und
Orchester); George Enescu (Rumänische Rhapsodie in A-Dur, op. 11,
Nr. 1). Eintritt frei.
Sonntag, 2. Dezember, Stadtpfarrloge in der evangelischen
Stadtpfarrkirche, 18 Uhr: Offenes
Adventssingen.
Donnerstag, 6. Dezember. November, Thaliasaal, 19 Uhr: Sinfonisches Konzert, Dirigent Walter
Hilgers, Solistin Ioana Crişu. Werke
von Bedrich Smetana (Sarka), Sergej
Rachmaninow (4. Klavierkonzert in
g-Moll op. 40), Robert Schumann (4.
Sinfonie in d-Moll op. 120).
5. MagicArtFest
Gong-Theater
Dienstag, 4. Dezember: 10
Uhr, Magic show mit Andrei
Andronachi (Republik Moldova); 11 Uhr, Fantezii Magice
mit Cristianis (Rumänien); 17
Uhr, Großer Ring: Gigant Puppets Parade; 19 Uhr, Dove act
magic mit Emiliano (Rumänien); 20 Uhr, Magicianul mit
Robert Tudor (Rumänien).
Mittwoch, 5. Dezember: 10
Uhr, Abracadabra mit Toredo
(Rumänien); 11 Uhr, Lumea
magică mit Augustin (Rumänien); 19 Uhr, Circul Magic mit
Ciprian Toredo (Rumänien); 20
Uhr, Noaptea misterelor mit
Arsen (Bulgarien).
Donnerstag, 6. Dezember:
10 Uhr, Misterele Magiei mit
Andreas (Bulgarien); 11 Uhr,
Ghiduşiile clovnilor mit dem
Clownensemble „O” (Republik
Moldova); 19 Uhr, Magic
Bubble Show mit Claudia (Rumänien); 20 Uhr, Fantastic
Magic Show mit Cristianis
(Rumänien).
Serdar Tasci (links) und Martin Harnik im Torjubel. Foto: www.vfb.de
„Ein Tag, an dem alles geklappt hat“
Steaua Bukarest - VfB Stuttgart 1:5 (0:4)
Der VfB Stuttgart präsentierte sich beim Europa League-Spiel am
Donnerstag der Vorwoche in Bukarest gegen den rumänischen Tabellenführer Steaua Bukarest in grandioser Form.
Die Arena National war hell erschaften weitere Torchancen, wobei
leuchtet und bot einen schönen An- die Möglichkeiten des VfB um einiges
blick. Es versprach, ein spannender gefährlicher waren und es daher zu
Fußballabend zu werden. Bereits
einem noch höheren Ergebnis hätte
eineinhalb Stunden vor Spielbeginn
kommen können. Vor allem der Stuttströmten die Zuschauer in Richtung garter Torjäger Vedad Ibisevic konnte
Stadion. Nachdem zwei Kontrollen
an diesem Abend seine Torchancen
passiert waren, war der Eintritt in die
nicht nutzen (75. und 76. Minute).
große Fußballarena offen. Nun konnIn der 83. Minute schaffte Mihai
ten sich die Wartenden mit salzigem Costea den Ehrentreffer für Steaua
Popcorn und kühlen, alkoholfreien
Bukarest, sodass die Stadionmusik,
Getränken versorgen.
die nach einem Treffer der HeimDas eigentliche Stadion von Steaua mannschaft gespielt wird, doch noch
Bukarest ist das „Ghencea“-Stadion.
zu hören war und die vielen, tapferen
Das Europa League-Spiel fand aber
Bukarester Fans, die eine tolle Stimin der Arena National statt, das erste
mung während des gesamten Spiels
Elitestadion Rumäniens, das 2011 of- boten, doch noch einmal jubeln konnfiziell eröffnet wurde. Das mit 55.000
ten.
Zuschauern gefüllte Stadion bot eine
Danach gab es dann noch je eine
atemberaubende Kulisse. Sehr beeingroße Torchance für Bukarest bzw.
druckend war auch die Choreografie für Stuttgart, die aber jeweils von
der Steaua-Fans, die vor Beginn des den Torhütern vereitelt wurde. So
Spiels unterschiedlich farbige Papiere
blieb es beim 1:5 für die Gäste aus
in die Höhe hielten und so ein „MagiDeutschland. Für den VfB Stuttgart
ca Steaua“ auf die Fankurve zauberwar es tatsächlich „ein Tag, an dem
ten. Als das Spiel um 22.05 Uhr ange- alles geklappt hat“, wie Martin Harpfiffen wurde, waren die Bukarester
nik nach dem Spiel sagte. Eine nicht
Fans in bester Stimmung und voller
zu unterschätzende Hilfe für den Sieg
Zuversicht, ihrer Mannschaft mit der Stuttgarter waren natürlich auch
großer Unterstützung zu einem tollen
deren Fans. Laut offiziellen Angaben
Spiel verhelfen zu können.
des VfB Stuttgart waren 600 VfB Fans
Doch diese Hoffnung erhielt bein die Arena National gekommen.
Kunst
Werke von Marilena Preda Sânc.
Galerie für zeitgenössische Kunst des
Brukenthalmuseums, Str. Tribunei 6.
Jenseits des Verschwindens. Aus
dem fotografischen Nachlass der
Gebrüder Fischer (Hermannstadt).
Friedrich Teutsch-Kultur- und Begegnungszentrum, Str. Mitropoliei 30.
Gemälde von Nicu Stancu. Galeria UAP, Piața Mare 12.
Wintersalon der UAP-Filiale
Hermannstadt. Foyer im Rathaus am
Großen Ring. Vernissage am 29. November, 13 Uhr.
Theater
Radu-Stanca-Sprechbühne, Bd.
C. Coposu 2, Tel. 0269-21.00.92;
Heute, 29. November, 21 Uhr (Cavas-Saal): Puțină rugină von Valentin Nicolau (Premiere); Freitag,
30. November, 19 Uhr (Studiosaal
im Gewerkschaftskulturhaus): De
hălăduială nach Texten von Victor
Drăgan und Flaviu Suhastru von
und mit Bogdan Sărătean.
Kartenvorverkauf: Theateragentur, Str. N. Bălcescu 17, Tel. 036910.15.78 (Mo.-Fr. 9-18 Uhr), oder
online unter www.sibfest.ro
$ Geldwechsel
Wechselkurse von Donnerstag
Alpha Bank, Str. Someșului 2 A,
Tel. 0269-21.25.95: Mo.-Fr. 9-17 Uhr.
4,49 Lei/Euro; 3,46 Lei/$.
Beeindruckende Choreografie der Steaua-Fans.
reits nach 5 Minuten einen Dämpfer. Nach einem Eckball köpfte der
Stuttgarter Kapitän Serdar Tasci
zum 0:1 für die Gäste ein. Der VfB
bestimmte die Anfangsphase und
ließ die Bukarester kaum ins Spiel
finden. Bereits nach 18 gespielten
Minuten stand es 0:2, da Martin
Harnik - wiederum per Kopf - traf.
Nur 5 Minuten später erhöhte Gotoku Sakai auf 0:3. In der 27. Minute ließ Mihai Pintilii eine Großchance für Bukarest aus, indem er
den Ball neben das Tor setzte. Shinji
Okazaki köpfte kurz danach zum
0:4 Pausenstand ein (31. Minute).
Nach dem Pausenanpfiff setzte
Stuttgart sein gutes Spiel fort, allerdings gab es weniger Torchancen.
Steaua blieb allerdings weiter relativ
ungefährlich, sodass Stuttgart das
Spiel weiter bestimmen konnte. In
der 55. Minute traf erneut Okazaki
zum 0:5. Danach hatten beide Mann-
Foto: die Verfasserin
Sie bekamen einen eigenen Block in
der obersten Etage der Arena. Zwar
waren sie am gegenüberliegenden
Teil des Stadions nicht zu hören, allerdings hüpften sie fast ununterbrochen
während des Spiels und schwenkten
ihre Fahnen. Grund zum Feiern gab
ihnen ihr Verein an diesem Tag auf
jeden Fall. Trotz Niederlage bleibt
Steaua Tabellenführer der Gruppe
E mit 10 Punkten. Für Kopenhagen,
Steaua und den VfB Stuttgart kommt
es auf das letzte Gruppenspiel an,
denn rein rechnerisch ist noch keiner
der drei Vereine sicher in der nächsten
Runde.
Am 6. Dezember empfängt Stuttgart Molde und Kopenhagen erwartet Bukarest. Dann wird sich zeigen,
welche zwei Vereine weiterkommen.
Sicher ist, dass wohl jeder Fan die
Daumen für seinen Club drückt.
Möge der Bessere gewinnen.
Larissa GRODKE-BRIED