07 September 2012 - Hermannstädter Zeitung
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07 September 2012 - Hermannstädter Zeitung
„Tiefen ausloten und Sterne kitzeln” (Seite 5) Hermannstädter Zeitung Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! ✍ 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 0269-21.34.22, 21.27.75 + Fax E-Mail [email protected] Online www.hermannstaedter.ro ☎ Nr. 2299 / 45. Jahrgang Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien 7. September 2012 8 Seiten, Preis 1 Leu Alles ist (un)möglich 1. Alles was verschoben werden kann, wird verschoben, ohne Rücksicht auf Verluste: Der Termin für den Schulbeginn vom 10. auf den 17. September, die Parlamentswahlen vom 2. auf den 9. Dezember - und aufgeregt haben die Leute sich nur über die Aussage der EU-Komissarin Viviane Redding über das mögliche Aufschieben des Schengen-Beitritts für Rumänien. Die Eltern freuen sich angeblich über die zusätzliche Ferienwoche, die Schulen auch, da sie die Reparaturarbeiten noch nicht fertig haben. Das ist allerdings nichts Neues: Irgendwie ist das Schuljahr jedes Jahr irgendwann zu Ende ist und beginnt auch irgendwann, als ob es auf eine Woche ankomme. Schule kann man das bald nicht mehr nennen. Ich rufe alle vernünftigen Eltern auf, ihre Kinder erst am 17. September zur Schule zu schicken und nicht am Samstag, den 15. September zur feierlichen Eröffnung, wie das Bildungsministerium dekretiert hat - eine hirnrissige Idee, ist es doch ein Samstag und für viele Eltern ein arbeitsfreier Tag. 2. Zum Thema BriefmarkenMangel, das ich an dieser Stelle vor zwei Wochen angeschnitten habe, muss ich noch etwas erzählen: Ein Schweizer Verein mit Sitz in Hermannstadt schickt dreimal pro Jahr ca. 2.000 Vereinsblätter aus Rumänien in die Schweiz. Diesmal streikten die zwei Stempelautomaten in Hermannstadt, die Post konnte aber nur für 700 Sendungen Briefmarken auftreiben. So wurde den Schweizern geraten, entweder teurere Briefmarken zu nehmen oder nach Karlsburg/Alba Iulia zu fahren, wo es die gewünschten Briefmarken gibt. Die Schweizer rechneten kurz nach und tatsächlich: der Sprit bis Karlsburg und zurück war billiger als die angebotenen Briefmarken. So machten sie einen Ausflug. Möglicherweise gibt es eine Absprache zwischen der Post und der Stadtverwaltung in Karlsburg, um mehr Touristen zur Besichtigung der Burganlage anzulocken... Beatrice UNGAR 3. DWS-Weinfest im Apfelhaus Michelsberg/Cisnădioara. Am Sonntag, den 9. September findet ab 12 Uhr im Michelsberger Apfelhaus das dritte Weinfest des Deutschen Wirtschaftsclubs Siebenbürgen (DWS) statt. Viele rumänische Weingüter präsentieren dort ihre Weine. Zum probieren gibt es auch landestypische Speisen der umliegenden Bauern. An zahlreichen Marktständen, die auf dem Gelände verteilt sind, können Spezialitäten, wie Kartoffelbrot, Schafskäse und Speck gekauft werden. Vom Grill gibt es Würs- te, Grillhaxen und landestypische Speisen. Für die musikalische Unterhaltung sorgen, wie schon in den letzten Jahren die Probstdorfer Blaskapelle, Schlagersänger Adrian Orlea sowie eine siebenbürgisch-sächsische Tanzgruppe. Höhepunkt des Weinfestes ist die Wahl der Hermannstädter Weinkönigin 2012/2013. Ein ShuttleBus pendelt im Stundentakt von Michelsberg zum Business Center (DWS/Geschäftsstelle) nach Hermannstadt. Der erste Bus startet am Business Center um 12 Uhr. Die traditionellen Sarmale-Töpfe (Kohlrouladentöpfe) hatten wie jedes Jahr großen Erfolg, gesucht wa- ren aber sonst eher die kleineren Objekte, wie Tassen und Tellerchen. Foto: Fred NUSS „Nur Hersteller sind eingeladen" Der 46. Hermannstädter Töpfermarkt fand am Wochenende am Großen Ring statt Jede Menge Töpfe, Tassen und weitere Keramikobjekte aus ganz Rumänien konnten am Wochenende auf dem Großen Ring betrachtet und gekauft werden, bei der 46. Auflage des Hermannstädter Töpfermarktes. 200 Töpfer aus dem In- und Ausland wurden dazu eingeladen, etwa 110 kamen mit moderner oder tradtioneller Ware an. vor Demonstrationen der GroWeitere Werbung für den Töpße Ring in einen Park verwanfermarkt wurde nicht gebraucht, delt wurde. Auch im Jahr 2006, denn seit fast einem halben Jahrals das Kulturhauptstadtjahr hundert findet der Töpfermarkt vorbereitet und der Große Ring immer am ersten Wochenende neu gepflastert wurde, sind wir im September statt, auch wenn vorübergehend in den Park am der Ort gewechselt wurde. Ioana Coposu-Boulevard gezogen, aber Luca vom Franz Binder-Museseit 2007 sind wir auf den Großen um ist seit vielen Jahren bei der Ring zurückgekommen.” Organisation dabei und erklärt: Das ist auch gut so, finden „Der Markt hat viele Jahre am die Organisatoren von CindreKleinen Ring stattgefunden, als lul Junii Sibiului und vom Franz im Kommunismus aus Angst Binder-Museum, denn so kann man besser die zwei Märkte unterscheiden, ohne dass sie weit voneinander entfernt sind. Der zweite Markt ist nämlich der Romamarkt, der auch dieses Jahr am Kleinen Ring stattfand. Hauptsächlich Silberschmuck war hier zu finden, aber auch alte Hausobjekte, Holzlöffel und Kupferobjekte. Natürlich konnte der bunte chinesische Plastikkitsch nicht fehlen, der zwar die Organisatoren des Töpfermarktes ärgerte, jedoch an Kinderfingern oft „kleben" blieb. (Fortsetzung auf Seite 4) KATH. stellt aus Partnerschaftsvertrag unterzeichnet: Hermannstadts Bürgermeister Klaus Johannis und der Bürgermeister der japanischen Stadt Takayama, Michiro Kunishima, unterzeichneten am Dienstag einen Vertrag über eine Städtepartnerschaft. Mehr dazu auf Seite 3. Foto: Fred NUSS Hermannstadt. - Die Künstlerin Katharina Zipser (KATH.), geboren 1931 in Hermannstadt in Rumänien kehrt aus München, wo sie seit 1970 lebt und arbeitet, mit einer umfangreichen Werkschau zurück: das Brukenthalmuseum in Hermannstadt ehrt und präsentiert sie in einer Retrospektive zum ersten Mal der rumänischen Öffentlichkeit. Die Vernissage findet am Freitag, den 14. September, 17.30 Uhr, im Ausstellungsraum im hinteren Innenhof des Brukenthalpalais statt. (BU) Schon wieder blühen die Kastanien: Ja, es ist Anfang September, aber genau zwei Kastanienbäume an der Unteren Promenade/Coposu-Boulevard in Hermannstadt (einer an der Hallerbastei und der andere gegenüber vom Radu Stanca-Nationaltheater) tragen Blüten... Foto: Beatrice UNGAR Hermannstädter Zeitung Nr. 2299 / 7. September 2012 NACHRICHTEN Projekt-Präsentation Evangelisches Gemeindeleben in Hermannstadt und Umgebung Hermannstadt. - Im Rahmen des Projektes „Integriertes Müllmanagementsystem im Kreis Hermannstadt" findet seit drei Monaten eine Informationskampagne statt unter dem Motto „Hermannstadt recycelt". Heute, 11 Uhr, sind die Hermannstädter Bürgerinnen und Bürger zu einer Projektpräsentation in den Sitzungssaal des Hermannstädter Stadtrates in der Mansarde des Rathauses eingeladen. (BU) Vom 7. bis 13. September Wochenspruch: „Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat." (Psalm 103,2) Wagenrennen und Mühlentag Holzmengen/Hosman. - Zwei Veranstaltungs-Tipps für die nächsten beiden Samstage kommen aus dem Harbachtal, genauer gesagt von dem Verein Hosman Durabil. Am 8. September, 10 Uhr, findet in Marpod erneut ein Wettrennen der Fuhrwerke statt und am 15. September, von 11 bis 19 Uhr, gibt es in Holzmengen bei der Alten Mühle einen Mühlentag mit Regionalem Handwerksmarkt, Schaumahlen, Kostproben mit lokalen Produkten u. a. (BU) Imagine Festival Hermannstadt. - Das diesjährige Imagine Festival findet zwischen dem 13. und dem 15. September auf dem Kleinen Ring in Hermannstadt statt. Das Festival ist ein internationaler Wettbewerb für alle Musikstile das für Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren gedacht ist. Am Freitag, den 14. September findet um 19 Uhr die Imagine Rumänien Finale statt an der sechs rumänische Ensemble teilnehmen. Anschließend konzertiert das Ensemble „Mandinga“. Am Samstag, den 15 September findet um 19 Uhr die internationale Imagine Finale statt, wobei sieben internationale Ensemble auftreten. Anschließend konzertiert das Ensemble „La La Band“. (WF) DSW-Fußballcup: Gruppen Hermannstadt. - Seit Montag, dem 3. September, stehen die Gruppen für den DWS-Fußball Cup fest. Der 8-jährige Bogdan Ioan Voina loste aus den 20 teilnehmenden Mannschaften die 4 Gruppenpaarungen aus. Jeweils 5 Mannschaften spielen in den Gruppen A bis D, die sich am 15. September auf dem Sportplatz an dem Boulevard General Vasile Milea, (hinter dem Irish Pub) zum Turnier treffen. Gespielt wird 2 x 15 Minuten. Der „Minifeld“- Fußballcup wird zum 13. Mal ausgetragen. Hauptsponsoren und Mitveranstalter sind die DWS-Mitgliedsfirmen Marquardt Schaltsysteme und E.ON. Unter den gesetzten Teams sind, außer den Sponsorenmannschaften, die Polizei, das Bürgermeisteramt sowie das Kreissportamt. Natürlich treten, wie in jedem Jahr, viele unserer Mitgliedsfirmen mit ihren Werksmannschaften an. Gruppe A: DWS, Bogner, Star Transmission Cugir, Top Fotbal, Brandl; Gruppe B: ISU, Ceprocs, Energotehnica, Präfektur, Bürgermeisteramt; Gruppe C: Kreisrat, Bosch-Rexroth, E.ON, Harting, Continental (u. v.); Gruppe D: Kromberg & Schubert, Aquador, Marquardt, Polizei, Siemens (Simea). (DWS) In der Schmiedgasse/Faurului, (unser Bild) die gegenwärtig modernisiert wird, wurde das Wasser- und Abwassernetz fertig gestellt. Modernisiert werden u. a. die Straßenbeleuchtung, die Fahrbahn und die Gehsteige. Am Mittwoch unterzeichneten Bürgermeister Klaus Johannis und Gheorghe Lazăr von der städtischen Straßenbaugesellschaft den Vertrag über die Modernisierung der Burgergasse/Ocnei. Der Wert des Vertrages beläuft sich auf 1.524.536,62 Lei ohne Mehrwertsteuer und wird aus Strukturfonds finanziert. Modernisiert werden u. a. die Fahrbahn, die Gehsteige sowie das Trinkwassernetz und die Anschlüsse zu den Regenwasserkanälen. In der Burgergasse wurden bereits die Strom- und TV-Kabel unter der Erde verlegt, Gasnetz und Kanalisation modernisiert. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich schon nächste Woche. Foto: Werner FINK Gedenktafeln für prominente Mediascher Mediasch. - Am Samstag, den 8. September, 10 Uhr, laden das Zentrumsforum Mediasch und die Heimatgemeinschaft Mediasch e. V. zu einer kleinen Feierstunde ein, um an dem Haus Honterus-Strasse 31 zwei Gedenktafeln zu enthüllen, die an verdiente ehemalige Bewohner der Kokelstadt erinnern. In diesem Haus lebte und arbeitete Adolf Haltrich (1868-1957), der sich als Gründer des Mediascher RadfahrerClubs (1894), Gründungsmitglied der Männersinggruppe „Oktett“ (1896), pfiffiger Tausendsassa in Kultur und Sport, vor allem aber als geschätzter Schlossermeister einen Namen gemacht hat. Als Lehrmeister gab er sein Wissen und Können zahlreichen Lehrlingen weiter, von denen sehr viele zu Beginn des 20. Jahrhunderts auswanderten und es in ihrem neuen Umfeld zu hohem Ansehen und Wohlstand brachten. Zwei der prominentesten Schüler Haltrichs waren seine beiden Vettern Friedrich und Wilhelm Folberth. Nachdem sie 1902/03 in die USA ausgewandert waren, stiegen sie bald erfolgreich in die Automobilbranche ein. 1919 erfand und baute Willi Folberth den ersten automatischen Scheibenwischer, der durch Vakuum angetrieben wurde, das der Motor des PKW erzeugte. Über einhundert weitere Erfindungen rund ums Auto ließen sich die findigen Brüder patentieren, Willi machte sich zudem einen Namen als Erfinder eines leistungsfähigen Bogens für Sportschützen. Sie trugen so den Namen der Stadt Mediasch in die Welt hinaus. Ermöglicht wurden die Tafeln durch eine großzügige Spende der Nachfahren von Willi Folberth, darunter auch seines jüngsten Sohnes Frederic Geist Folberth (88), der bei bester Gesundheit in den USA lebt. An der Feier wird eine Enkelin des Scheibenwischer-Erfinders, Sue Goodwin Peyron teilnehmen, die in Tucso/Arizona lebt. Die Veranstalter freuen sich über eine rege Teilnahme. Bei einem Umtrunk nach der Feier wird es Gelegenheit geben zu einem Gedankenaustausch. (CM) „Tägliche Tage" im Gong-Theater Hermannstadt. - Das Duo Bastet (Carmen E. Puchianu und Robert G. Elekes) aus Kronstadt spielt am Donnerstag, den 20. September, um 19 Uhr, im Saal des Gong-Theaters in Hermannstadt die Eigenproduktion „Tägliche Tage" (Adaption nach Samuel Becketts Stück „Glückliche Tage"), die im Mai d. J. bei den Deutschen Literaturtagen in Reschitza uraufgeführt wurde. Veranstalter sind die Evangelische Akademie Siebenbürgen und die Kärtner Landesregierung. Hermannstadt Freitag, 7. September: 20 Uhr, Komplet in der Sakristei der Stadtpfarrkirche. Samstag, 8. September: 17 Uhr, Gottesdienst im „Dr. Carl Wolff“-Altenheim. Sonntag, 9. September: 10 Uhr, Gottesdienst in der Johanniskirche. 10 Uhr, Kinderstunde im TeutschHaus. 12 Uhr, Gottesdienst im Gemeinderaum Hippodrom. Dienstag, 11. September: 8 Uhr, Morgenandacht im Presbyterialsaal. 17 Uhr, Bibelstunde im „Dr. Carl Wolff“-Altenheim. Kirchenbezirk Hermannstadt Gottesdienste am Sonntag Großau 9 Uhr; Heltau, Neppendorf, Agnetheln, Freck, Burgberg, Kerz, Großscheuern 10 Uhr; Stolzenburg 11 Uhr; Michelsberg 11.30 Uhr; Mergeln 11.45 Uhr; Tarteln 12 Uhr; Alzen, Reußdörfchen 12.30 Uhr; Probstdorf, Reussen 13 Uhr; Törnen 15 Uhr. Kirchenbezirk Mediasch Gottesdienste am Sonntag Mediasch, Frauendorf, Scholten und Meschen 10 Uhr; Bell 12 Uhr; Eibesdorf 12.30 Uhr; Kleinschenken 13 Uhr, Hetzeldorf und Martinsdorf 14 Uhr. Alle Angaben ohne Gewähr. Radio Bukarest auf Deutsch Bukarest. - Die deutsche Sendung von Radio Bukarest wird Mo.-Sa. 14-15 Uhr und So. 10.20-10.30 Uhr, auf den Frequenzen der Mittelwelle 603, 909, 1197, 1314, 1323 und 1593 kHz ausgestrahlt. Radio Neumarkt auf Deutsch Sendezeiten: Mo.-Sa. 21 bis 22 Uhr, So. 10.30 bis 11 Uhr auf den Frequenzen der Mittelwelle 1593, 1323, 1197 kHz und im Livestream unter www.radiomures.ro/de/: Freitag: Deutscher Regisseur Stefan Fischer beim Neumarkter Simfest; Samstag: Musikabend; Sonntag: Kindersendung - Geschichten von der Hexe Lilli; Montag: Deutsche Schriftsteller lesen vor; Dienstag: Seminar zum Thema „Nationale Minderheiten und nationale Gemeinschaften in der EU” in Neumarkt; Mittwoch: „Muzica Suprimata” - Verfemte Musik-Konzertreihe in Siebenbürgens; Donnerstag: Wirtschaftsmeldungen. Wetterprognose Rumänisches Fernsehen in deutscher Sprache TVR 2, Dienstag, 11. September, 14.35 15.30 Uhr: Ingo Glass - der Bildhauer; Der Schriftsteller Catalin Dorian Florescu in Hermannstadt; Kinderspielstadt in Bekokten. TVR 1, Donnerstag, 13. September, 15.30 17.00 Uhr: Presseschau mit Christel Ungar Ţopescu; Patrimonium Saxonicum; 46. Töpfermarkt in Hermannstadt; Deutsch-Rumänische Handelskammer feiert 10. Jubiläum; Thomas Broos - der Bergsteiger; Quiz. TVR Cultural, Freitag, 14. September, 16.45 17.15 Uhr: Heimattreffen in Kleinschelken. Seite 2 Vom 7. bis 13. September Sonnenaufgang: 6.52 bzw. 6.59 Uhr Sonnenuntergang: 19.49 bzw. 19.38 Uhr Mond: Letztes Viertel am 8. September Meteorologin: Eugen Mitea Fünf Jahre nach der Premiere der „Faust"-Inszenierung von Silviu Purcărete im Rahmen des Kulturhauptstadtprogramms 2007 am Radu Stanca-Nationaltheater, wird die Mega-Produktion nun heute und morgen, jeweils ab 20 Uhr, in einer eigens dafür eingerichteten Industriehalle in der diesjährigen Europäischen Kulturhauptstadt Maribor in Slowenien gezeigt. Mit zwei Vorstellungen von „Faust" am 14. bzw. am 15. September, jeweils ab 19 Uhr, wird das Radu Stanca-Nationaltheater auch die Spielzeit 2012/2013 eröffnen. Foto: Paul BĂILĂ Heute allgemein schön bei leichter Abkühlung. Im Gebirge örtlich Regen. Schwacher bis mäßiger Wind. Ab morgen bis Sonntag allgemein schön. Schwacher bis mäßiger Wind. Ab Montag wieder wärmer und allgemein schön. Schwacher Wind. Nachttiefsttemperaturen 8 bis 11 Grad bzw. 10 bis 13 Grad, Tageshöchstwerte 24 bis 27 Grad bzw. 26 bis 29 Grad. Hermannstädter Zeitung Teuerungen Ab dem 1. September ist der Strompreis um zwei bis drei Prozent gestiegen, ab dem 15. September steigen auch die Gaspreise, um fünf Prozent für die Privatverbraucher und um zehn Prozent für die industriellen Verbraucher. Laut dem Kalender für die Liberalisierung der Gaspreise ist die folgende Preiserhöhung für die Industrie ab dem 1. Dezember d. J., für Privathaushalte ab dem 1. Juli 2013 geplant. Diese Preissteigerungen wurden auch vom Leiter der Delegation des Internationalen Währungsfonds (IWF), Erik de Vrijer, empfohlen. Da auch die Spritpreise laufend steigen, werden auch weitere Teuerungen erwartet. Man muss bei den Grundnahrungsmitteln mit Verteuerungen von 20 bis 30 Prozent rechnen, denn durch die Dürre dieses Jahres hat die Landwirtschaft schwer gelitten. (RS) Nr. 2299 / 7. September 2012 GESELLSCHAFT/WIRTSCHAFT Seite 3 Kultur gab Ausschlag Städtepartnerschaft Hermannstadt - Takayama Die Beziehungen zwischen Hermannstadt und Takayama begannen 2008, als eine Delegation aus Japan mit dem damaligen Bürgermeister Mamoru Tsuchino Hermannstadt besuchte. 2009 erwiderte Hermannstadts Bürgermeister Klaus Johannis den Besuch und man unterzeichnete in Takayama ein Protokoll über die Entwicklung der Freundschaftsbeziehungen zwischen den beiden Städten auch im Zeichen des 50. Jubiläums diplomatischer Beziehungen zwischen Rumänien und Japan Die Beziehungen zwischen den beiden Städten wurden vor allem im kulturellen Bereich gepflegt. Volontäre aus Takayama beteiligten sich am Hermannstädter Theaterfestival, das Balletttheater Hermannstadt, in dem auch Tänzerinnen und Tänzer aus Japan mitmachen, gastierte in Takayama, die Chöre „Alito" (Japan) und „Caedonia" (Hermannstadt) pflegen einen regen Austausch. Initiatoren dieser Partnerschaft sind Fumiako Watari, Präsident von Nippon Oil, früher Vorstandsvorsitzender von EU Japan Fest, und der rumänische Botschafter in Japan, Aurelian Rădulescu. Die Japaner zeigen auch im Wirtschaftssektor Präsenz. Im Gewerbegebiet West hat sich die Firma Takata Petri angesiedelt, eine Tochtergesellschaft von Takata Corporation Tokio, die Airbags herstellt und ca. 1.400 Mitarbeiter beschäftigt. Kooperationen gibt es auch im schulischen Bereich, im Sport und Tourismus ebenso. Die neue Partnerstadt Hermannstadts ist das Zentrum der Hida-Region, welche die nahegelegenen Japanischen Alpen umfasst, und liegt am Ufer des Miyagawa in einem Talkessel auf 573 m Höhe. Mit einer Fläche von 2.179,67 Quadratkilometer ist Takayama die flächenmäßig größte Gemeinde Japans. Am 1. Mai 2012 zählte die Stadt 91.890 Einwohner bei einer Bevölkerungsdichte von 42 Einwohner pro qkm. B. U. Anita Tack, Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (rechts) gehörte zu den prominenten Besuchern des Standes, hier im Gespräch mit Simion Crețu und Birgit Schliewenz. Angebote für Touristen Region Mitte beim Brandenburg-Tag 2012 Am 1. und 2. September beiteiligte sich die Region Mitte aus Rumänien zum zweiten Mal an dem Brandenburg-Tag. In Lübbenau im Spreewald hatte die Entwicklungsagentur einen Stand im Bereich der Partnerregionen Brandenburgs aufgestellt, an dem sich die sechs Landeskreise der Region Mitte - Alba, Kronstadt, Covasna, Harghita, Mureş und Hermannstadt - vorstellten. Die Region Mitte befindet sich seit 2011 in einer Partnerschaft mit dem deutschen Bundesland Brandenburg, die vor allem von der Regionalen Entwicklungsagentur Mitte (ADR Centru) mit Sitz in Karlsburg gepflegt wird. Ein wichtiger Motor dieser Partnerschaft ist die Beraterin Birgit Schliewenz, die zunächst nach Karlsburg gekommen war, um die rumänischen Partner bei der Abwicklung von EU-Projekten zu beraten und unterstützen. Inzwischen verfügt Brandenburg über eine Vertretung in Karlsburg. Neue Roşia Montană? Stillschweigend hat die kanadische Firma Eldorado Gold Corporation die Umweltbewilligung erhalten, die 2006 geschlossene Gold- und Silbermine wieder zu eröffnen und unter Laut ADR-Direktor Simion Crețu, wollen die sechs Landeskreise so viele Touristen aus Deutschland wie möglich anziehen. Desgleichen stellte man die Investitionsmöglichkeiten in dieser Region Rumäniens vor. Besonders gefreut haben sich die Gäste über den Besuch hochrangiger Brandenburger Politiker am Stand. Ministerpräsident Matthias Platzeck war dabei und auch Umweltministerin Anita Tack. Ministerin Tack war schon 2011 mit einer Wirtschaftsdelegation in Siebenbürgen zu Gast. B. U. In der Altstadt von Takayama stehen kunstvolle Holzhäuser. Einsatz von Zyaniden die Edelmetalle zu fördern. Die Umweltministerin Rovana Plumb hat inzwischen die Absetzung der Leiterin der für den Kreis Hunedoara zuständigen Temeswarer Umweltagentur, Gabriela Lambrino, beantragt und will die Umstände, unter denen die Bewilligung erteilt wurde, überprüfen. Lambrino erklärte kürzlich, dass alles legal verlaufen sei. Die Kanadier schätzen, etwa vier Tonnen Gold und 20 Tonnen Silber jährlich fördern zu können und hoffen, Mitte 2015 den Betrieb aufzunehmen, so die rumänische Presse. Sie versprechen mehrere hundert Arbeitsplätze für mindestens 12 Jahre zu schaffen, sprechen aber vom giftigen Sammelbecken nicht. Dieses wird eine Fläche von 63 Hektar haben, warnen die Umweltorganisationen. Ein Unterstützer dieses Projektes soll Präsident Traian Băsescu sein. Gegen ein ähnliches Projekt kämpfen seit Jahren rumänische Umweltschützer mit einer anderen kanadischen Firma, Roşia Montană Gold Corporation, die mehrere Prozesse diesbezüglich verloren hat. Jetzt sind die NGOs alarmiert, dass das als Präzedenzfall für Roşia Montană ausgenutzt werden könnte. (RS) Bis die Knochen knirschen Sommernachtsparty im Innenhof des Teutsch-Hauses Am 1. September fand die Sommernachtsparty im Innenhof des Teutsch-Hauses statt. Es legten DJ Galter und DJ Kothen Musik auf und es gab auch eine kleine kulinarische Köstlichkeit vom griechischen Restaurant „Akropolis“. Die jährlich stattfindende Sommernachtsparty hatte auch dieses Jahr eine nette Atmosphäre. Am Eingang und an verschiedenen Stellen auf dem Rasen brannten Fackeln. Die Nebelmaschine arbeitete kräftig, fast ununterbrochen und dazu gab es noch nettes Disko-Licht, das an die Wand der Johanniskirche projiziert wurde. Mit den Worten „bis die Knochen knirschen“ eröffnete das DJ-Duo die Feier und spielte ziemlich jeden deutschen, rumänischen und internationalen Hit der letzten drei Jahrzehnte, wodurch auch jeder was zum Tanzen hatte. Von Ton Steine Scherben über Nickelback zu Cargo war alles dabei und die Besucher freuten sich. Nebenbei veranstalteten die DJ's noch kleine Rate-Spiele mit den Gästen. Es wurden die ersten Töne des Liedes „zehn kleine Jägermeister“ angespielt und man musste raten, von welcher deutschen Musikgruppe dieses Lied stammt. Nachdem eine Besucherin fälschlicher Weise „Die Ärzte“ rief, korrigierte das ein anderer Besucher und schrie die richtige Antwort „Die Toten Hosen“ in Richtung der DJ's. Und zu gewinnen gab es natürlich einen Jägermeister, den der Besucher zusammen mit dem Duo trank. Die Sommernachtsparty hat den Gästen Spaß gemacht und sie freuen sich bestimmt auf die nächste Feier. Dominik TRZMIELEWSKI Gute Stimmung im Innenhof des Teutsch-Hauses. Produkte aus 29 Ortschaften des Kreises Hermannstadt waren beim ersten Bauernmarkt vertreten, der am vergangenen Samstag auf dem Vorplatz der Transilvania-Halle stattgefunden hat. Genauere Angaben zu diesem Markt finden Sie auf Seite 8. Unser Bild: Der Kreisratsvorsitzende Ioan Cindrea ließ es sich als Initiator des Projektes nicht nehmen, bei der feierlichen Eröffnung dabei zu sein. Foto: Fred NUSS Hermannstadt im Blick Oh, du Schande! Unglaublich, aber wahr: Diese Ansammlung von gebrauchten Kaffeebechern liegt genau vor dem Haupteingang zum Lehrerfortbildungszentrum in Hermannstadt (Str. Turismului), verursacht also von Lehrerinnen und Lehrern, die zum Kaffee gerne eine Zigarette rauchen... Foto: Beatrice UNGAR Hermannstädter Zeitung Nr. 2299 / 7. September 2012 GESELLSCHAFT Seite 4 „Die haben den Rhythmus im Blut“ Concordia Transilvania lud zu Konzert nach Holzmengen ein Beim Betreten des Kulturheims in Holzmengen am vergangenen Donnerstagabend bot sich ein lebhaftes Bild. Alles was ein Instrument in der Hand hielt blies oder trommelte bzw. bereitete sich für die Vorstellung vor. Vergangenen Donnerstag lud Concordia Transilvania nach Holzmengen ein, wo nun 50 Roma-Kinder aus Holzmengen, Rothberg und Neudorf ihre in Folge eines MusikWorkshops erworbenen Kenntnisse zeigten. Die Kinder spielten zusammen mit ihren österreichischen Betreuern, den Mitgliedern der „Swinging Leaders". Ein Konzert bot auch die Concordia-Roma-Band „Jamoja". Was noch vor der Vorstellung als ein Durcheinander von Tönen erschien, verwandelte sich gleich nach Beginn der Darbietung in ein interessantes Konzert. Acht Dschemben erklangen, wobei die immer schneller werdenden Rhythmen gleichzeitig auch die Spannung steigen ließen. Ob es nun Klezmer-Stücke waren wie „Dance of Displeasure“ oder bekannte Lieder wie „Wonderful tonight“ von Eric Clapton oder „Let it be” von den Beatles u.a. wurde mancher Zuschauer in Staunen versetzt. Das Projekt Concordia Transilvania wurde von Ruth Zenkert zusammen mit Pater Georg Sporschill im März dieses Jahres in Holzmengen gestartet. Ein altes Sachsenhaus wurde hier gekauft, renoviert und zu einem neuen Zentrum eingerichtet. Hier können die Mitarbeiter und Volontäre wohnen und von hier wird auch die Sozialarbeit gemacht. In all den Problemen die eine Familie hat, ob es um Kleider oder Dokumente u. a. geht, soll geholfen werden. Ruth Zenkert hatte zusammen mit Pater Georg Sporschill die Organisation Concordia für Ruth Zenkert bei ihrer Ansprache. Sozialarbeit in Rumänien aufgebaut, deren Grundstein 1991 gelegt wurde. Laut der Internetseite www.concordia.org.at wohnen heutzutage etwa 1.000 Kindern in Häusern und Wohngemeinschaften von Concordia in Rumänien, der Republik Moldova und Bulgarien. In den 21 Jahren Arbeit mit Kindern von der Straße hat sich herausgestellt, dass die Kinder sehr musikalisch sind. „Die haben den Rhythmus im Blut“, sagte Ruth Zenkert „und wenn wir sie dann miteinander Musik machen lassen, dann beginnen sie was zu gestalten und entdecken ihre eigene Qualität und ihre Talente.“ Das mache sie selbstbewusst, es motiviert zu lernen und über diesen Umweg lernen dann Kinder auch automatisch gerne für die Schule. „Wir haben in Bukarest und Ploieşti mit den Kindern diesen Musikunterricht begonnen und gleichzeitig auch Orchester, Chor, Taraf oder Jugendbands mit ihnen gemacht, wo sie den Ehrgeiz haben, schnell zu lernen, sich anzustrengen, weil Musikinstrument lernen ist nicht immer lustig sondern manchmal auch langweilig. Wenn sie aber in einer Band spielen, müssen sie ihren Teil können“, sagte Zenkert. Im Rahmen der Initiative Concordia Transilvania werden die Kinder in Holzmengen regelmäßig von den zwei Hermannstädter Musikern Andrei Marcovici und Ciprian Dancu unterrichtet. „Wir wollen nicht, dass eine große Musikschule entsteht sondern, dass viele Kinder von hier ein Instrument lernen und miteinander Musik machen“, sagte Zenkert zu den zukünftigen Zielen. „Wir wollen auch die Familienhilfe ausbauen. Und wir wollen versuchen, Projekte mit den Menschen zu machen, damit sie in einen Arbeitsrhythmus hineinkommen und arbeiten können. Sicher werden viele Im Kulturheimsaal herrschte großes Gedränge. Fotos: Dominik TRZMIELEWSKI Volontäre hier sein, die hier eine Erfahrung im sozialen Bereich machen können, die eine Brücke zum Westen schaffen, weil sie hier Freunde gewinnen und dadurch eine Partnerschaft entsteht, zum Beispiel zwischen Rumänien und Osterreich“, so Zenkert weiter. Letzter Programmpunkt war der Auftritt der Concordia-Roma-Band „Jamoja", wobei Robert Stoica, anscheinend der Frontmann der Band, Lieder sang wie „Ceajorie Skukarie“ oder „Jelen, jelen“. Stoica ist von klein auf innerhalb der Concordia aufgewachsen, nachdem seine Familie ihr Haus verlor. Er hat das Abitur gemacht und Betriebswirtschaft studiert. Zurzeit macht er einen Master in Wien und arbeitet hier nebenbei in der Marketingabteilung bei OMV. Die Mitglieder der „Swinging Leaders“ betreuten die Kinder im Rahmen des Workshops. „Wir unterstützen das Projekt von der musikalischen Seite und versuchen die Integration der Roma vor Ort zu unterstützen“, sagte Schlagzeuger und Gitarrist Wolfgang Mathera, der schon zum dritten Mal beim Workshop in Rumänien mitmachte. „Nachdem wir gesehen haben, dass politische Funktionen oder Hebel das nicht können, versuchten wir es mit der Musik“. Wolfgang Mathera ist eigentlich Professor an der Wirtschaftsuniversität in Wien. Die Band ist für ihn ein Hobby, wie auch für Norbert Zimmermann (Tenorsaxophon), der eigentlich Manager ist, aber auch für die meisten Bandmitgliedern. Geleitet werden die „Swinging Leaders“ von dem Profimusiker Peter Natterer (Saxophon) und konzertieren regelmäßig bei Wohltätigkeitsveranstaltungen und Wirtschaftssymposien. Werner FINK „Nur Hersteller sind eingeladen" (Fortsetzung von Seite 1) Allgemein waren sie aber mit beiden Märkten zufrieden, obwohl eigentlich der Romamarkt nicht die gleichen Organisatoren hat. Ioana Luca: „Für den Töpfermarkt Beantragen wir Genehmigungen vom Bürgermeisteramt.” Die Genehmigungen sind nur der letzte Schritt der Organisation, denn diese beginnt eigentlich gleich nach Abschluss des Töpfermarktes. Ioana Luca erklärt: „Mit den Künstlern sind wir das ganze Jahr über in Kontakt. Mit einigen arbeiten wir auch in anderen Projekten zusammen, einige bringen ihre Ware in die Kunstgalerien am Kleinen Ring und im Freilichtmuseum.” Der Hermannstädter Töpfermarkt ist ein besonderer Markt, denn her kommt man nur per Einladung, nachdem die Mitarbeiter vom Museum die Arbeiten der Künstler - ob traditionell oder neu - bewertet haben, manchmal über mehrere Jahre. „Wir sind sehr aufmerksam, damit hier keine Verkäufer kommen, sondern wirklich nur Produzenten", sagt Ioana Luca, „denn wir wollen unsere Künstler unterstützen.” Deswegen ist die Teilnahme am Markt für diese auch kostenlos, denn es ist üblich, dass die Aussteller bei solchen Märkten bezahlen. Trotzdem kamen letztendlich doch nicht alle geladenen Künstler nach Hermannstadt: „Einige konnten aus persönlichen Gründen nicht kommen, obwohl sie erst zugesagt haben, und leider sind einige unserer traditionellen Künstler inzwischen verstorben”, sagt Ioana Luca, die die meisten von ihnen sehr gut kennt. „Aber dieses Jahr hatten wir ein anderes Problem: Es wurden am gleichen Wochenende vier Töpfermärkte in Rumänien organisiert, obwohl man eigentlich weiss, dass Wie leergefegt sah der Töpfermarkt um die Mittagszeit aus. in Hermannstadt ein Markt mit langjähriger Tradition organisiert wird. Und viele Künstler haben es vorgezogen, näher an ihren Wohnsitz zu fahren, denn da sparen sie Sprit- und Unterkunftskosten, obwohl sie vielleicht weniger verkaufen. Und dieses Jahr konnten wir zwar einigen von ihnen zum halben Preis im Freilichtmuseum Unterkunft anbieten, aber weiter konnten wir wegen Geldmangel nicht helfen.” An Käufern fehlte es tatsächlich nicht: Außer um die Mittagszeit, als die Hitze diese wegscheuchte, wimmelte es nur so von Hermannstädtern, aber auch von aus- und inländischen Touristen, die oft gerade dank dieses Töpfermarktes nach Hermannstadt kommen. „Viele bereiten sich für diesen Markt vor und kaufen mehr ein, als das Nötigste, so haben sie Geschenke vorrätig", sagt Luca. Trotz der vielen Käufer waren nicht alle Produzenten zufrieden. Luca: „30 Prozent von ihnen waren sehr begeistert über den Verkauf, einige sind sogar früher nach Hause gefahren, denn sie haben ausverkauft. Ein Drittel von ihnen war auch recht zufrieden, doch einige haben in den vergangenen Jahren besser verkauft. Ich habe festgestellt, dass dieses Jahr die kleineren und billigeren Objekte bevorzugt wurden, das heißt allerdings noch lange nicht, dass die großen überhaupt keine Abnehmer gefunden haben.” Der Markt ist von Jahr zu Jahr verschieden, haben die Organisatoren bemerkt, was in einem Herbst gut verkauft wird, kann nächstes Jahr erfolglos bleiben. Das ist auch der Grund, weswegen auch jun- Einer der zahlreichen Töpfer aus Korund. ge Künstler eingeladen werden, die manchmal vom Traditionellen abweichen: „Wir sind immer sehr aufmerksam, dass die geladenen Künstler Qualitätsarbeit bringen.” Deswegen waren die Organisatoren mit einigen Künstlern aus dem Hafnerzentrum Horezu unzufrieden: „Wir müssen mal hin fahren und schauen, was dort los ist, denn ihre Arbeiten haben uns überrascht, und zwar im negativen Sinne", sagt Ioana Luca. Dieser Meinung waren auch viele der Gäste, die sich inzwischen auskennen. Laut einem Gerücht würden viele der Künstler nicht mehr selber arbeiten, sondern die Ware aus Bulgarien oder gar aus China importieren und sie dann als eigene Handarbeit verkaufen. Nichtdestotrotz wurden auch einige Künstler aus Horezu gelobt, denn die Organisatoren teilten für die besten in mehreren Kategorien Exzellenzdiplome aus. So erhielten einige von ihnen ein Diplom für ihre ganze Tätigkeit, einige für Kreativität und einige für die Revitalisie- Fotos: Mugur FRĂȚILĂ rung der tratitionellen Hafnerzentren. Aus Hermannstadt erhielt nur der Verein Tonal einen Exzellenzpreis, und zwar für die Innovation der keramischen Kreation, denn hier konnten die Besucher Objekte kaufen, die im Rahmen der Arttherapien entstanden sind, der Verein betreibt ein Zentrum für Menschen mit psychischen Problemen. Sehr begeistert waren die Organisatoren auch von der Kinderwerkstatt, die zum ersten Mal im Rahmen des Töpfermarktes stattfand. Hier konnten die Kinder ausprobieren, unter Beaufsichtigung ein Tonobjekt auf dem Töpferrad herzustellen, oder bereits gebrannte Keramikobjekte kaufen und selber bemalen. Die Mitabeiter des Franz BinderMuseums sind froh darüber, dass der Töpfermarkt erfolgreich war, Zeit zum ausruhen finden sie allerdings nicht bald, denn andere Projekte im In- und Ausland warten schon. Ruxandra STĂNESCU Hermannstädter Zeitung 1. Klavier-Rezital: Die beiden Schönberg-Schüler Norbert von Hannenheim und Viktor Ullmann werden in Bezug gesetzt zur Kunst der Fuge. Wie sich die Hohe Schule der Fugenkomposition im Laufe der Musikgeschichte entwickelt hat, ist eine spannende Frage, der Moritz Ernst virtuos und aufregend nachgeht. Er spannt den musikhistorischen Rahmen vom Barock - von Samuel Scheidt und Johann Sebastian Bach - über die beginnende Moderne, als Ferrucio Busoni bewusst den Weg zurück zu Bach ging, um von dort aus der Zweiten Wiener Schule Schönbergs „Wege zur Neuen Musik“ zu weisen. Seit dem Winter 2011/12 spielt Moritz Ernst das Gesamtwerk der Klaviersonaten Hannenheims und Ullmanns bei Deutschlandradio ein, daraus wird eine Doppel-CD bei EDA produziert. Konzerttermine: Dienstag, 11. September, 18 Uhr: Spiegelsaal des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt; Samstag, 15. September, 16 Uhr: Museum „Casa Mureșenilor", Kronstadt. 2. „Wir sind nie mehr zu Hause - Verse in Dur und Moll über Ausgrenzung, Auswanderung und Heimweh”: „Verse in Dur und Moll“ greift einen Buchtitel auf, den Mascha Kaléko für eine Gedichtsammlung prägte. So wie sie mussten viele Dichter ihre Heimat verlassen, als die braunen Schergen der Hitlerei sie aus ihren familiären und beruflichen Bindungen und aus ihrer Sprache hinaus schnitten - Else Lasker-Schüler zum Beispiel oder Franz Werfel. War dies Schicksal schon schlimm genug, war es „noch ein Glück“, verglichen mit dem von Erich Mühsam und Viktor Ullmann, die ihr Leben in Konzentrationslagern lassen mussten. Doch die Verfolgung durch die Nazis war noch nicht das Ende der Barbarei für das soeben vergangene 20. Jahrhundert. Auch das sozialistische Rumänien wusste, wie man unter dem Deckmantel einer Ideologie Menschen quält. SiebenbürgischDichter wie Wolf von Aichelburg Nr. 2299 / 7. September 2012 feuilleton „Tiefen ausloten und Sterne kitzeln” Verfemte Musik-Konzerte in Hermannstadt, Mediasch, Schässburg und Kronstadt Zum zweiten Mal findet eine Konzertreihe zur VerKonzerte hingewiesen. Das Rumänische Fernsehen femten Musik den Weg nach Siebenbürgen. Der thehat einen Film über die Konzertreise gedreht, der bismatische Inhalt sind Kompositionen der sogenannten her von 19 europäischen Sendeanstalten angefordert verfemten, verfolgten, verdrängten Musik. Die rumäworden ist. Deutschlandradio Kultur hat ebenfalls die nische Musik-Presse und die deutschsprachigen ZeiReise von einem Berichterstatter begleiten lassen und tungen in Rumänien haben die erste Konzertreise 2011 daraus mehrere Sendungen geschnitten und mehrfach intensiv begleitet und in mehrspaltigen Artikeln darausgestrahlt. über berichtet. Jeden Tag hat der Rumänische RundFür 2012 kommt es zu einer neuen Reihe, die vier funk in seiner Klassik-Sendung mehrfach auf die Konzerte im Programm hat: oder Frieder Schuller konnten vor 3. Lieder von Hannenheim, Ullten verfügten über “jene spielerische Diskriminierung und Drangsal in die mann und Herschkowitsch und Ironie, hinter der sich eine zage, heiBRD herausgekauft werden aus dem eine Komposition von Pavel Haas: matsüchtige und keusche InnerlichLand, das ihren Familien 850 Jahre Damit machen die Veranstalter eine keit sorglich versteckt“. Wenn sie im lang fraglos Heimat war. weitere Facette des Schaffens von Jazz-Idiom schrieben, was Anfang Wir wollen mit dieser literarischNorbert von Hannenheim und Viktor der 1920er Jahre noch Avantgarde musikalischen Collage an die LeUllmann auf und stellen neu Philip bedeutete, war „die Groteske nicht bensläufe, an das dichterische Werk, Herschkowitsch vor. Das Gemeinirgendein Selbstzweck, sondern nur an die Zeiten erinnern, die allmähsame der drei Komponisten ist, dass die Brücke, die die Seele aus ihrer lich nur noch in der Erzähltradition ihre Musiksprache von Schönbergs lyrischen Abgelöstheit hinüber in die aufgehoben sein werden. Nicht nur Zwölftonmethode geprägt war. Diese Welt schlägt, um nicht im Abgrund zu die junge Generation kennt sie imatonale Kompositionstechnik folgt, versinken“. mer weniger, auch den Zeitgenossen ebenso wie die tonale, strengen ReEinen ähnlichen Weg hat auch die war sie nicht sehr präsent - die Mitgeln, doch befreite sie die Dissonanz. Klezmermusik der Juden Osteuropas sprache ist ihr ja weitgehend verDamit wurde möglich, seelisches hinter sich. Von der Musik auf Instruwehrt worden. Wir wollen die DichAußer-sich-sein nicht mehr nur durch menten, die man tragen konnte, die tung in die Präsenz hinein holen, auf Lautstärke oder angezogenes Tempo zu Familienfeierlichkeiten gespielt dass sie in der Tradition ihren Platz abzubilden, sondern durch weit gewurde, emanzipierte sie sich zur einnehmen kann. spannte Intervalle. Kunstmusik, stellte neben die RussiOskar Ansull ist ein „Erfinder von Gestalten wird diesen Liederabend sche Schule eine nationale jüdische Lesungen“, insofern er die Gedichte, die Prager Sängerin Irena Troupová Schule. obwohl er sie wortgetreu vorträgt, mit ihrer mühelosen Stimme, die TieDie 1908 in St. Petersburg gedennoch gerade im Augenblick zu fen ausloten und Sterne kitzeln kann. gründete Gesellschaft für jüdische erfinden scheint. Von der Barockmusik kommend, Volksmusik zählte 1913 bereits Zwischen oder gegen die Lyrik weiß sie genauso gut zeitgenössische über tausend Mitglieder, und es setzt Moritz Ernst Musik von Bartók, Musik farbig zu gestalten. Begleitet wurden in mehreren Städten FiliDebussy, Hannenheim, Schönberg, wird sie von Jan Dušek, gefragter Soalen eröffnet. Aber die OktoberreUllmann, Lourié und Alwyn, zuweilopianist und mehrfach preisgekrönvolution bedeutete nicht nur einen len nimmt er damit die Stimmung ter Komponist, der fähig ist, aus der politischen und wirtschaftlichen, auf oder er bricht das aufkommende Struktur jede Nuance zu erspüren. sondern auch einen kulturellen ZuPathos. Konzerttermine: Dienstag, 18. sammenbruch. Zuerst wurden die Konzerttermine: Mittwoch, 12. September, 18 Uhr: Festsaal des RatFilialen geschlossen, dann stellte September, 18 Uhr: Festsaal des Rathauses Schässburg; Mittwoch, 19. auch die Petersburger Gesellschaft hauses Schässburg; Donnerstag, 13. September, 18 Uhr: Schullerhaus, Meihre Arbeit ein. In den 1920er Jahren September, 18 Uhr: Spiegelsaal des diasch; Donnerstag, 20. September, verlagerte sich das Zentrum der jüDemokratischen Forums der Deut16 Uhr: Museum „Casa Mureșenilor" dischen Musik nach Moskau. Überschen in Hermannstadt; Freitag, 14. Kronstadt; Freitag, 21. September, 18 wiegend Kammermusik entstand September, 18 Uhr: Schullerhaus, Uhr: Kunstschule Hermannstadt. zwischen 1923 und 1929. Aber diese Mediasch; Sonntag, 16. September, 4. „Ein Hauch von Jazz” - KompoMusik entsprach in ihrem Streben 16 Uhr: Museum „Casa Mureșenilor", sitionen von Erwin Schulhoff und nach einem zugleich jüdischen und Kronstadt. Bernhard Sekles: Beide Komponismodernen Idiom nicht dem Sozia- Jenseits von Afrika Tania Blixen (1885-1962) zum 50.Todestag Die dänische Schriftstellerin und Baronin Tania Blixen schrieb ihre Bücher auf englisch und dänisch unter verschiedenen Pseudonymen: Karen Blixen, Isak Dinesen (im angelsächsischen Raum) und dem im deutschsprachigen Raum gebräuchlichen Tania Blixen. Wegen ihrer Fabulierlust wird sie mitunter „Scheherazade des Nordens“ genannt. Sie starb heute vor 50 Jahren auf ihrem Gut in Rungstedlund (Dänemark) im Alter von 77 Jahren. „Ich hatte eine Farm in Afrika am erfolg der afrikanischen und phantastiFuße der Ngongberge. Hundert Meischen Erzählungen zu erklären? len nördlicher lief der Äquator durchs 1885 wird sie auf dem noblen Gut Hochland, aber die Farm lag in einer Rungstedlund, nördlich von KopenHöhe von über zweitausend Metern. hagen, geboren, das ihr Vater Wilhelm (…) Die geographische Lage und die Dinesen sechs Jahre vorher erworben Höhe haben vereint eine Landschaft hat. Der Offizier, Jäger, Schriftsteller und Politiker erschießt sich nach einem depressiven Anfall wegen einer venerischen Krankheit, als seine Tochter „Tanne“ erst zehn Jahre alt ist. Die Mutter lässt ihr eine standesgemäße, einengende Erziehung angedeihen, über die sich Tania noch Jahre später in Briefen aus Afrika beklagt. Zwar studiert sie Malerei in Kopenhagen, Paris und Rom, doch mit 29 Jahren wird sie mit einem verarmten Vetter, Baron Bror Blixen, verheiratet und übernimmt 1914 die erwähnte Farm bei Nairobi in Britisch-Ostafrika. Die mühseligen Versuche, Kaffee anzubauen, waren wenig Tania Blixen erfolgreich. Zudem steckt ihr Mann, geschaffen, die in der ganzen Welt nicht der zahlreiche außereheliche Beziehunihresgleichen hat.“ Mit diesen Sätzen gen hat, sie schon im ersten Ehejahr mit leitet Tania Blixen ihre Erzählungen Syphilis an. 1921 lässt sie sich scheiden ein, in denen sie sich mit Wehmut an und führt von da an die Farm allein. Sie ihre im ostafrikanischen Hochland der wird die Geliebte des britischen AristoMassai (heutiges Kenia) verbrachten kraten und Fliegers Denys Finch-HatJahre (1914-1931) erinnert. Das Buch ton (im Film Sydney Pollacks von Ro„Out of Africa“ erschien 1937 auf engbert Redford dargestellt), der bei einem lisch und machte sie berühmt. Diesen Flugzeugabsturz ums Leben kommt. Ruhm verstärkte die romantisch-nostAfrika – damals Inbegriff der Freialgische Verfilmung von 1986 mit den heit! In den betörenden afrikanischen Weltstars Meryl Streep, Robert Redford Geschichten beschwört sie eine archaiund Klaus Maria Brandauer. Die deutsche Welt herauf, die sie mit Dänemark schen Leser entdeckten ihre Werke vor um 1700 vergleicht. Sie trauert dieser allem in den 1960er und 1980er Jahren verschwindenden Kultur der Eingebo(„Schatten wandern übers Gras“ und renen (Massai, Kikuyus, Somalis) nach, „Afrika - dunkel lockende Welt“). einer geheimnisvollen Welt voller SymWieso verschlug es eine dänische Babole, eigenem Ehrenkodex, von Idealen roneß nach Afrika und wie ist ihr Weltund von Würde getragen. Doch dass sie als Angehörige der KolonialherrenKaste, die im Luxus lebt, zu diesem Untergang mit beiträgt, ist ihr nur bedingt bewusst. In der Weltwirtschaftskrise muss sie 1931 die Farm verkaufen und zur Mutter auf das dänische Gut zurückkehren. Zwar hatte sie schon mit zwölf Jahren erste Geschichten veröffentlicht, doch mit dem 1934/35 erscheinenden Band „Sieben phantastische Geschichten“ kommt in den USA der große Erfolg, während ein dänischer Kritiker sie als dekadent und snobistisch bezeichnet. Die Gestalten ihrer Erzählungen leben meist im 19. Jahrhundert. Sie hadern mit Gott oder schlagen sich mit dem Teufel herum. Die Suche nach der wahren Identität ist ein häufiges Thema. Oft herrscht eine unheimliche Atmosphäre, die schon in den Titeln der späteren Erzählbände anklingt: „Wintergeschichten“, „Schicksalsanekdoten“, „Gespensterpferde“, und im Titel ihres einzigen Romans „Die Rache der Engel“, 1943 während der Besetzung Dänemarks durch die Deutschen verfasst und unter dem Pseudonym Pierre Andrézel erschienen – das allerdings rasch enttarnt wurde. Prägend für ihre Auffassung vom Künstler war die eigene syphilitische Erkrankung, gegen die sie den Rest ihres Lebens heroisch ankämpfte. Der Künstler trägt das Stigma des Leidens, das ihn Gott nahe bringt. Das Erzählen ist eine göttliche Kunst. Bei kaum einem Erzähler wird so häufig über die Kunst des Erzählens reflektiert. Die Autorin selbst hat in ihrem Leben mehrere Pseudonyme benutzt und zahlreiche Rollen gespielt, als wäre sie ihren eigenen Erzählungen entsprungen. In „Die leere Seite“, auch eine ihrer „Letzten Erzählungen“, die sie „mit anderthalb Beinen im Grab“ schrieb, sagt die „kaffeebraune, schwarz verschleierte Greisin, die vom Geschichtenerzählen lebte“, dass am Ende nur noch die Stille spreche. Dass die „Scheherazade des Nordens“ mit der Greisin sich selbst meinte, ist unschwer zu erraten. Konrad WELLMANN Seite 5 listischen Realismus der kommunistischen Kultuerdoktrin, und 1929 wurde die Gesellschaft für jüdische Musik aufgelöst. Unterdessen aber war das Interesse an moderner jüdischer Musik über Russland hinaus nach Mitteleuropa gelangt, wo der 1928 in Wien gegründete Verein zur Förderung jüdischer Musik die ästhetische Bemühung um eine aus der Tradition genährte moderne Musik jüdischer Prägung fortsetzte. Schließlich verbot die nationalsozialistische Kulturpolitik die Tätigkeit auch des wiener Vereins, und die Vertreibung und Ermordung jüdischer Musiker beendete eine fruchtbare Epoche jüdischer und damit auch europäischer Musikgeschichte. Seit 21 Jahren sind die Pianistin Monica Gutman und der Geiger Marat Dickermann im Duo für die Verfemte Musik Pfadfinder. Schulhoff spielen sie nicht erst seit seinem 100. Geburtstag 1994. Sekles ist die aktuelle Trouvaille – ein Glücksfund, Glück nicht als Zufall, sondern als „Geahnt und Gefunden“. Auch in Deutschland ist der Komponist, der 37 Jahre lang Dozent und dann Direktor des Hoch'schen Konservatoriums in Frankfurt am Main war, heute so gut wie unbekannt - Musik im Schatten. Damals hing, auch um seiner klugen Methodik und sachlichen Strenge gegen alles Verblasene, Unorganische und Gemachte willen, die Frankfurter musikalische Jugend an ihm als ihrem Führer und Freund. Aktuell produzierten Monica Gutman und Marat Dickermann anlässlich Sekles' 140. Geburtstags eine CD bei Żuk Records. Konzerttermine: Donnerstag, 27. September, 16 Uhr: Museum „Casa Mureșenilor" Kronstadt; Freitag, 28. September, 18 Uhr: Festsaal des Rathauses Schässburg; Samstag, 29. September, 18 Uhr: Schullerhaus, Mediasch; Sonntag, 30. September, 18 Uhr: Spiegelsaal des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt. Heidemarie T.AMBROS Bei der Vorführung in der Repser Kirche. Foto: Kilian DÖRR „Israel Schalom” aufgeführt Kulturendialog bei der 6. Singwoche in Seligstadt Zwei Mal Lampenfieber, große Freude und viel Lob, so lautet die Bilanz der Teilnehmer an der 6. Singwoche in Seligstadt nach dem letzten Wochenende. In den gut besuchten evangelischen Kirchen in Fogarasch und Reps fanden am Samstag und Sonntag zwei Konzerte statt. Sie bildeten den Höhepunkt einer arbeitsintensiven und zugleich fröhlichen, gemeinsam verbrachten Woche, denn zum sechsten Mal trafen sich junge Familien mit Kindern, aus Siebenbürgen und Deutschland, verstärkt durch rumänisch sprechende Freunde, zum Chorsingen. Es wurde ein zeitgenössisches Werk einstudiert, das Oratorium „Israel Schalom“, von Klaus Heizmann 1994 als Dialog der christlichen und jüdischen Kultur komponiert. Auszüge aus dem Alten und Neuen Testament, israelische Volkslieder und ein jiddisches Lied aus dem Wilnaer Ghetto bilden den Text, den Chor, Chorsolisten und Sprecher sensibel wiedergaben, begleitet und unterstützt von Mu- sikern der Hermannstädter Staatsphilharmonie. Alle Fäden hielt die Fogarascher Kantorin Christiane Neubert in der Hand, sie dirigierte freudestrahlend, präzise und umsichtig Ein großes Lob gebührt ihr, denn es ist ihr gelungen, innerhalb einer Woche ein komplexes Werk mit den musikliebenden Laien sehr gut vorzubereiten. Kinder bändigen, Eltern gut zureden bei den solistischen Stellen, Intonation und Tempi sofort korrigieren, das alles war in der Probenwoche harte Arbeit, nun hatten alle das schöne Ergebnis, den freudigen Applaus des Publikums. Das Konzert in Reps hat noch einmal bewusst gemacht, dass dort eine schöne Kirche aus dem 15. Jahrhundert, nach der Trockenlegung innen und außen, sehr geduldig auf ihre vollständige Sanierung wartet. Simona BOEHM Hermannstädter Zeitung Die Nr. 2299 / 7. September 2012 Junior-Ecke Was spielen die Jungen? Was spielen die Kinder? Habt ihr's? Dann schneidet das Rätsel aus, legt den Ausschnitt in einen Briefumschlag und schickt diesen an die Hermannstädter Zeitung, Str. Tipografilor 12, 550164 Si- biu, oder werft ihn in den Briefkasten beim Redaktionseingang. Einsendeschluss ist der 18. September. Ihr könnt wie immer ein spannendes Buch gewinnen.Viel Glück! Basketballregeln Basketball ist eine meist in der Halle betriebene Ballsportart, bei der zwei Mannschaften versuchen, den Spielball in die beiden gegenüberliegenden Körbe zu werfen. Sprungball: Jedes Spiel beginnt mit einem Sprungball, um so den ersten Ballbesitz zu entscheiden. Dabei wirft einer der Schiedsrichter den Spielball im Mittelkreis zwischen zwei gegnerischen Spielern in die Höhe, die Spieler versuchen anschließend den fallenden Ball einem Mitspieler zuzuspielen. Fouls: Es gibt verschiedene Arten des foulen. Man bekommt zum Beispiel ein Foul fürs Trikot ziehen oder den Gegner falsch berühren. Wenn man fünf mal gefoult hat, muss man das Spielfeld verlassen. Rückspiel: Bei einem Angriff darf der Spielball von keinem Spieler der ballführenden Mannschaft von der gegnerischen Hälfte (Vorfeld) in die eigene Spielfeldhälfte (Rückfeld) zurückgespielt werden. Schrittfehler: Der ballführende Spieler muss dribbeln (den GESELLSCHAFT Ball auf den Boden tippen), wenn er sich fortbewegen will. Tut er dies nicht, wird auf Schrittfehler entschieden und der Gegner bekommt Einwurf an der Seitenlinie. Doppeldribble: Sobald ein Angreifer den Ball nach einem Dribbling (Tippen des Balles auf den Boden) aufnimmt, darf er nicht erneut zum Dribbling ansetzen. Witze * Das US-Basketballteam ist im Flugzeug unterwegs. Das Team kann sich nicht beherrschen und beginnt im Flieger mit dem Training. Die Maschine fängt zu wackeln an, der Pilot ruft die Flugbegleiterin: „Sorgen Sie mal bitte dort hinten für Ruhe!” Nach zwei Minuten ist alles still. Der Pilot ist begeistert und fragt die Flugbegleiterin, wie sie das so schnell geschafft hat. Sie antwortet: „Ich hab den Jungs gesagt, heute wäre so schönes Wetter, da muss man eigentlich draußen spielen?” * Nach dem Training fragt Basketballer Meier den Trainer: „Na, wie war ich?” „Letzte Woche warst du besser”, meint der Trainer. „Aber da war ich doch gar nicht da!” wundert sich Meyer. Darauf der Trainer: „Ja, eben!” * Wer war der erste Basketballer? Jesus! Schließlich steht in der Bibel: Er nahm das Brot und dunkte... Richtig! Bei dem Frosch handelte es sich um Kermit. Das Buch geht an Helene-Maria Guib in Hermannstadt. Briefe - Meinungen - Standpunkte - Briefe Alles beim Alten geblieben Es gibt nicht allzuviel, was sich geändert hat, seit dem letzten Gezwitscher des Mediascher Rohrspatzes. Denn auch nachdem der eine oder andere Bürgermeister, das eine oder andere Ratsmitglied ausgetauscht wurde, ist doch alles beim Alten geblieben. Manchmal bemerkt man Initiativen, die sich bald als „praf in ochi“ herausstellen, - wo irgendwas schnell asphaltiert wird, was eigentlich gar nicht so nötig war. Einige wenige positive Veränderungen, die erkennbar sind, gibt es. In Mediasch wird zunehmend mehr auf die Sauberkeit geachtet. Man bemerkt des öfteren, daß die Straßen mit Kehrmaschine und Hilfskräften gesäubert werden. Daß das sogenannte „Timing“, wie man auf neudeutsch sagt, manchmal nicht stimmt, steht auf einem anderen Blatt. Vernünftig wäre es, wenn man kurz nach der Leerung der Müllbehälter, wo ja doch manchmal Schmutz anfällt, die Straßen kehrt, und nicht unmittelbar vorher. Aber der gute Wille ist doch erkennbar. Was immer in der Diskussion bleibt, sind die Straßenzustände. Schon allein deshalb, weil man sie täglich sieht und nicht ignorieren kann. Nun haben wir seit einiger Zeit eine Straßenreparatur von Mediasch bis Hermannstadt, die uns genug Geduld abverlangt. Früher schaffte man es von Mediasch in die Kreisstadt in ca. 50 Minuten, wenn es glatt ging, - heute braucht man die doppelte Zeit dafür. Aber etwas fällt auf: Es wird ausnahmsweise richtig gearbeitet. Die Verbreiterung der Straße wird mit der entsprechenden Aushubtiefe, mit den richtigen Materialien, mit der richtigen Schichtstärke und der richtigen Verdichtung durchgeführt. Diese Straßenbaumaßnahme wird auch auf längere Zeit den Anforderun- gen entsprechen und nicht schon nach ein paar Wochen nachrepariert werden müssen, wie damals die Straße von Agnetheln nach Hermannstadt Dazu kommt die Arbeitszeit. Von 7 Uhr morgens bis 19 Uhr abends wird regelmäßig gearbeitet, samstags auch von 7 Uhr bis in den späten Nachmittag. Hier wird nichts auf die lange Bank geschoben, hier geht es richtig zur Sache. Mehr kann man von den Leuten bei dieser Hitze wirklich nicht verlangen. Auch die Baustellenabsicherungen sind so, daß man damit leben kann und nicht andauernd Unfälle produziert werden. Natürlich kann man es damit begründen, daß es die rumänische Niederlassung eines großen österreichischen Baukonzernes ist, die hier am Werk ist, und keine rumänische „Möchte-gernFirma“. Stimmt aber nicht ganz, dieser Vergleich. Auch vom Flughafen in Hermannstadt zum Autobahnanschluß Richtung Salzburg hat eine italienische Firma gearbeitet, - Firmen, die wegen ihrer Herkunft bei Gott nicht im besten Ruf stehen. Trotzdem wurde auch dort eine einwandfreie Arbeit abgeliefert. Es liegt also nicht unbedingt an der ausführenden Firma. Woran dann? Am örtlichen Bauleiter? An den Vorgaben dessen, der die Arbeit bezahlt? Das ist und bleibt ein rumänisches Mysterium. Wenn man von Mediasch nach Meschen fährt, dann merkt man gleich den Unterschied. Dort macht man sich schon bei der Umfahrung der Baustelle die Achsaufhängung am Auto kaputt. Vom Rest ganz zu schweigen. Positiv ist eigentlich nur, daß überhaupt was im nördlichen Teil unseres Kreises repariert wird. Es war ja überfällig. Der Mediascher Rohrspatz Andenken in Ehren halten „Space Jam” ist ein Animations-/Fantasyfilm mit der Basketball-Legende Michael Jordan aus dem Jahr 1996. Fünf kleine Aliens werden auf die Erde geschickt, um einige Looney Tunes zu entführen. Um sich zu wehren, treten sie als Mannschaften in einem Basketballspiel gegeneinander an. Die Cartoon-Figuren erhalten Hilfe von Michael Jordan. Rezept: Kuchenbällchen Michael Jordan: Er ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler und spielte bei den Chicago Bulls und später bei den Washington Wizards. Michael Jordan gewann in seiner Karriere sechs mal die NBA-Meisterschaft und zwei Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen. Er gilt als einer der herausragendsten Spieler seiner Zeit und bekam fünf mal die Auszeichnung als wertvollster Spieler der NBA und hält über 30 Rekorde. Seite 6 Ihr braucht dafürKuchenteig oder Kekse, etwa 100 g Frischkäse, eine Tafel Schokolade, dazu noch Marmelade, Sirup, Zucker und Streudeko. Den fertigen Kuchen (Marmor- oder Sandkuchen, usw.) oder Kekse in einer großen Schüssel schön fein zerbröseln. Danach die Kuchen/Keksekrümmel mit dem Frischkäse vermengen und zu einem Teig kneten. Je nachdem wie trocken oder feucht der Kuchen war, kann die Frischkäsemenge variieren. Man muss daraus Kugel formen können, die auch kugelförmig bleiben, wenn man sie auf einen Teller stellt, sie dürfen aber auch nicht auseinanderfallen. Jetzt ist es Zeit zu probieren, ob euch der Teig schmeckt. Falls euch etwas Süße fehlt, könnt ihr ein wenig Marmelade, Sirup oder Zucker hinzufügen. Achtet aber darauf, dass der Teig nicht zu klebrig wird. Nicht zu viel süßen, da die Schokoglasur noch darauf kommt! Nun werden kleine Bällchen geformt, häppchengroß. Alle fertigen Bällchen werden auf eine Platte gelegt und kurz in den Kühlschrank gegeben. Inzwischen Schokolade (je nach Geschmack weiß oder schwarz) im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen lassen (Kuchenglasur geht auch). Nun nacheinander die Bällchen in die Schokolade eintauchen lassen und auf einem Gitter oder Platte abkühlen lassen. Falls ihr eure Häppchen mit Streudeko verzieren möchtet, solltet ihr damit anfangen solange die Schokolade noch feucht ist. Eine bis 2 Stunden ruhen lassen, dann schmecken sie lecker. Viel Spaß! Die Deutsche Weltallianz (DWA) erfüllt die traurige Pflicht bekannt zu geben, dass zwei ihrer Mitglieder verstorben sind. Werner Reckziegel, Stellvertretender Präsident der DAW, verstarb am 23. August 2012. Am 31. August schied auch Dr. Nikolaus Bruck, Direktor der DWA, aus dem irdischen Leben. Werner Reckziegel wurde am 30. September 1934 in Gablonz im Sudetenland geboren. Der Tradition seiner Vorfahren folgend erlernte auch Werner Reckziegel das Kunsthandwerk der Glasbläserei. Das Schicksal der Vertreibung von über 3 Millionen Sudetendeutschen blieb auch ihm und seiner Familie nicht erspart. Zunächst fand die Familie in Magdeburg Zuflucht, später bemühte sie sich in Bayern, im Umfeld von Schutt und Asche eine neue Existenz aufzubauen. Gemeinsam mit 28 anderen Familien entschloss sich Werner Reckziegel nach Argentinien auszuwandern, wo qualifizierte Fachkräfte für die Glasindustrie gesucht wurden. Neben der beruflichen Arbeit war Werner Reckziegel mit seiner Familie auch für seine Landsleute aktiv. So wirkte er als Vorsitzender der deutschsprachigen Gemeinschaft in Argentinien (FAAG) und in der Sudetendeutschen Landsmannschaft. Für seine Verdienste erhielt Werner Reckziegel das deutsche Bundesverdienstkreuz aus den Händen des deutschen Botschafters Rudolf Schuhmacher überreicht. Dr. Nikolaus Bruck erlitt ein ganz ähnliches Schicksal. Er kam als Donauschwabe 1932 in Medja im ehemaligen Jugoslawien zur Welt. 1944/45 setzte der Terror der Tito-Partisanen gegen die deutsche Volksgruppe ein. Die Familie Bruck wurde vertrieben und hielt sich zunächst in Österreich auf. Die schlechte soziale Lage und die wenigen Hoffnungen, die Österreich den Heimatvertriebenen machen konnte, brachten die Familie in die USA. Nikolaus Bruck wurde 1962 US-amerikanischer Staatsbürger. Später machte er als Ökonom in der Weltbank und in der Inter-American Development Bank (UNIDO) Karriere, ehe er im Anschluss als Hochschullehrer arbeitete. Er lehrte als Professor für Wirtschaft und Finanzen an mehreren Universitäten. Dr. Nikolaus Bruck bemühte sich neben seiner beruflichen Laufbahn auch um das kulturelle Erbe der Donauschwaben in den USA. Innerhalb der DWA stellte er im Rahmen des DWA-Direktoriums seine wertvollen Erfahrungen zur Verfügung. Als Präsident der Deutschen Weltallianz spreche ich namens des gesamten Vorstandes, Direktoriums und aller Mitglieder beiden Familien mein Beileid aus und darf den Angehörigen versichern, das Andenken von Werner Reckziegel und Nikolaus Bruck im Kreis der DWA in Ehren zu halten. Peter WASSERTHEURER DWA-Präsident Hermannstädter Zeitung Nr. 2299 / 7. September 2012 Kreuzworträtsel Nr. 36 Waagerecht: 1. Wohnungseinheit; 3. griech. Göttin; 5. Fluß in der Maramuresch; 8. Kfz.-Z.: Iaşi; 10. rum. Kurort; 13. von der Art abgewichen; 15. Abstreicher für überschüssige Farbe; 16. Gestalt bei Strittmatter; 18. ringförmige Koralleninsel; 20. Laie; 23. Schilf; 25. Schriftstück; 27. Zugang; 29. Dienstgrad bei der Marine; 31. neugriech. Name des Flusses Eurotas; 32. Zeitalter; 35. Reizmittel; 38. europ. Gebirge; 39. Fluß in Italien; 40. Freibeuter, Seeräuber; 41. Stadt in Saudiarabien; 44. Gaunersprache; 47. Faultier; 48. Himmelsrichtung (Abk.); 49. Europäer; 50. Beryllium. VERMISCHTES Seite 7 Das Reiseunternehmen ATLASSIB Senkrecht: 1. männl. Vorname; 2. emeritiert; 3. Flächenmaß; 4. rum. Fluggesellschaft; 6. Kreisstadt in Rumänien; 7. weg; 8. Iridium; 9. Schnitte; 11. Vorfahre; 12. dringend; 14. Dauerkarte (Kurzwort); 17. Seeschildkröte; 19. vorderasiatische Pflanze; 21. männlicher Vorname; 22. Schmelz; 24. Großmutter; 26. Narr; 28. kleine Menschenanzahl; 29. verseuchte Ausdünstung des Bodens; 30. Sülze; 33. Gewürz; 34. Schmuckstein (Mz.); 36. Indianer Perus (Mz.); 37. Staatsschatz; 42. Fortpflanzungszelle; 43. Sportausdruck; 45. Musik n ote; 46. Fluß in Sibirien. fährt täglich nach Deutschland über Österreich bis: Passau Regensburg - Nürnberg - Heilbronn - Mannheim - Frankfurt Siegen - Köln - Düsseldorf - Dortmund - Fulda - Kassel - Göttingen - Hannover - Hamburg; München - Ingolstadt - Landshut Augsburg - Ulm - Heidenheim - Aalen - Stuttgart - Pforzheim Karlsruhe - Rastatt - Homburg - Saarbrücken. Neu: Jeden Mittwoch nach Genf/Schweiz. Abfahrt in Hermannstadt 11 Uhr. Auskünfte: Hermannstadt 0269-22.92.24, 0269-22.92.09; Mediasch 0269-84.17.75; Bukarest 021-222.47.35; Kronstadt 0268-42.97.00; Arad 0257-25.18.71; Temeswar 0256-22.64.86; Klausenburg 0264-43.34.32; Heilbronn 07131-96.34.05; Nürnberg 0911-244.80.96; Frankfurt 069-23.33.36.21; Dortmund 0231-14.40.05; Hamburg 0171-589.65.12; München 089189.99.15, 0171-589.65.77; Stuttgart 0171-589.65.16; Berlin 0171-581.95.46; Bremen 0151-16.14.43.32. Elektriker, errichte elektrische Anlagen. Tel. 0754-36.69.90. (250) Siebenbürgen-Fan.de - T-Shirts, Souvenirs, Geschenke und mehr. (F235) Tägliche Stadtführungen und Tagesausflüge in Hermannstadt/Sibiu, Kronstadt/Brașov und Schäßburg/Sighișoara. Mehr Informationen unter www.carpathiantravel-center.com oder telefonisch unter 0040(F483) 740-84.36.78. Pension - Pensiune Casa Iliuț Auflösung Kreuzworträtsel Nr. 35 Waagerecht: 1. Star; 5. Ara; 7. Fink; 11. Pirol; 13. Maria; 14. em.; 15. Belgrad; 18. SK; 19. Ebro; 20. Iler; 21. HG; 23. eng; 24. NTN; 25. rd.; 26. 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Tipografilor 12, 550164 Sibiu, Rumänien Telefon und Fax: (0040)(0)269-21.34.22, 21.27.75, E-Mail: [email protected], HZ online: www.hermannstaedter.ro Bezugsmöglichkeiten Inland: E Abonnements für Stadt und Kreis Hermannstadt werden beim Postboten oder auf dem Postamt bestellt. Kostenpunkt pro Vierteljahr - ohne Zustellgebühr - 13 Lei. E Abonnements für andere Kreise können in der Redaktion bestellt werden. Ein Vierteljahresabonnement kostet 25 Lei. Bezugsmöglichkeiten land: Aus- Augsburg: Mobil: 01522-58.19.502, E-Mail: hildrun. [email protected] Wichtig! Bestellungen über die Redaktion für Inland- und Auslandabonnements - übernimmt unsere Sekretärin von Montag bis Freitag zwischen 9 und 14 Uhr. Anzeigen: E Anzeigenannahme in der Redaktion von Montag bis Freitag zwischen 9 und 14 Uhr, per Fax und EMail zu jeder Tageszeit. E in Deutschland bei Hildrun Schneider in Die HZ ist Mitglied im Weltverband Deutschsprachiger Medien der IMH (www.deutschsprachig.de). 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(F483) „http://www.facebook.com/l/63435682kJXbcys7Q3j2SxN_Aw/Siebenbürgen(F235) Fan.de“ Für den Inhalt der Anzeigen ist allein der Inserent verantwortlich. Wir haften nicht für die Qualität der im Inseratenteil angebotenen Waren und Dienstleistungen. Pension Casa Belvedere Michelsberg/Cisnădioara Der richtige Ort für Ihren Urlaub, eine Familienfeier oder ein Seminar. Unser Motto: Entspannen, Wohlfühlen, Genießen Cisnădioara, Str. Bisericilor 20 Tel. 0040-(0)758-048095 (rumänisch), 0040-(0)728-995036 (deutsch) [email protected] www.pensiunea-casa-belvedere.ro Virtuelle Tour unter www.cautpensiuni.ro/ viziteaza-virtual (16) Suche junge, tüchtige, hübsche Frau - z. B. Hauswirtschafterin mit Sprachkenntnissen z.B. Englisch, Französisch und/oder Spanisch. Kaufmännischer Abschluss auf Microsoft-Office Software,vorzugsweise vor handwerklicher Ausbildung in die Gastronomie. Handwerkliches Können erforderlich. Die Arbeit ist vorrangig im Rahmen der Betreuung eines oder mehrerer Hüttengastronomiebetriebe zu verstehen. Wie üblich wird ein Lohn bezahlt - mit Probezeitgehalt usw. Housekeeping obligatorisch. Zeugnisse, Diplome, schöne Bilder. Sie sollten bis höchstens 35 Jahre jung, ledig und Single oder geschieden sein. Weitere Vorraussetzung ist Ihre Attraktivität und dass Sie kontaktfreudig sind. Handwerkliches Können Vorraussetzung. Probezeit! Bei Sympathie, guter Zusammenarbeit, Zuverlässigkeit, selbstständigem Teamverhalten,Verständnis, Begeisterungsfähigkeit, Kreativität - Partnerschaft, Angebot für Mitunternehmerschaft möglich. Bewerbungen bitte per Email an [email protected] Hermannstädter Zeitung Nr. 2299 / 7. September 2012 VORSCHAU / SPORT Hermannstadt auf einen Blick „Europäischer Barock". Unter diesem Titel zeigt Marcel Baciu im Vorfeld des 15. Internationalen Hermannstädter Fotosalons Farbaufnahmen im Ratturm. Unser Bild: Bei der Vernissage am Samstag sprachen seitens des Fotoklubs Orizont Fred Nuss (links) und Radu Stănese. Foto: Daniel BĂLȚAT Museen Wo nicht anders angegeben, Öffnungszeiten 10-18 Uhr, montags und dienstags geschlossen. Brukenthalsche Gemäldegalerie, Piața Mare 4-5, Tel. 0269-21.76.91: Sonderausstellungen: Gefunden und rückerstattet; Samuel von Brukenthal, Modell Aufklärung, Gipskopien nach berühmten Skulpturen, Landkartenkabinett, Orientteppiche; Sieb e n b ü rg i s c h e Steinskulpturen aus dem 13.-19. Jahrhundert; „Gothic“ (Brukenthalpalais); Meisterwerke der rumänischen Malkunst aus der Sammlung Lucian Pop (Multimediasaal im Blauen Stadthaus); Heiligenbilder. Gemälde, Stiche und Zeichnungen von Stefan Orth (Ausstellungsraum im hinteren Innenhof des Brukenthalpalais); Französische Stiche und Bücher des 18. Jahrhunderts aus der Brukenthalschen Sammlung (Stichekabinett); Lebende Reptilien (im Blauen Stadthaus, Öffnungszeiten: täglich 10-20 Uhr; Eintrittspreise: Erwachsene 7 Lei, Studenten und Schüler 5 Lei; Gruppen 4 Lei/Person). Apothekenmuseum, Piața Mică 26, Tel. 0269-21.81.91. „August von Spieß“-Museum der Jagdwaffen und Jagdtrophäen, Str. Școala de Înot 4, Tel. 026921.78.73. „Franz Binder“-Völkerkunde museum, Piața Mică 11, Tel. 0269- Samstagmarkt Jeden Samstag zwischen 8 und 14 Uhr gibt es einen Bauernmarkt Transilvania auf dem Platz vor der Transilvaniahalle. Hier können alle Farmer aus dem Kreis Hermannstadt gebührenfrei ihre Ware anbieten. Diese müssen sich bei der Landwirtschaftskammer anmelden, (Str. Someşului 49, Tel. 0269-21.00.54, Kontaktperson ist die Leiterin der Kammer, Georgeta Purima 0728-04.69.19). Bisher haben sich bereits 40 Produzenten angemeldet, die Liste bleibt allerdings offen für alle, die einen Produzentenausweis haben. $ Geldwechsel Wechselkurse von Donnerstag Alpha Bank, Str. Someșului 2 A, Tel. 0269-21.25.95: Mo.-Fr. 9-17 Uhr. 4,47 Lei/Euro; 3,53 Lei/$. 21.81.95: Außereuropäische Völkerkunde. Sonderausstellung des Emil Sigerus-Museums für Sächsische Volkskunde: Auf den Spuren des bäuerlichen Barocks in Siebenbürgen. Schatzkästlein/Casa Artelor am Kleinen Ring/Piața Mică 22. Naturwissenschaftliches Mu seum, Str. Cetății 1, Tel. 036910.17.82. Sonderausstellung: Die faszinierende Welt der Ameisen. Bis 10. November. Historisches Museum im Alten Rathaus, Str. Mitropoliei 2, Tel. 0269-21.81.43. Museum der Evangelischen Kir che A. B. in Rumänien, im „Fried rich Teutsch“-Kultur- und Begeg nungszentrum, Str. Mitropoliei 30, Tel. 0269-20.67.30, Mo.-Fr. 10-17 Uhr, Sa. 10.15-16.30 Uhr. Freilichtmuseum des bäuerli chen Handwerks, Pădurea Dum bra va/Jun ger Wald, Tel. 026924.25.99. Gehöfte und Einrichtungen des bäuerlichen Gewerbes aus Rumänien. Täglich 10-18 Uhr. Am ersten Montag im Monat ist der Eintritt frei. Am Samstag, den 8. September, 12 Uhr, Bauernmarkt. Kino Arta, Piața Aurel Vlaicu 1, Tel. 026944.39.00, 7.-13. September: The Dark Knight Rises, US-amerikanisches Action-Drama, Regie: Christopher Nolan, mit Gary Oldman, Christian Bale, Joseph Gordon-Levitt, Anne Harthaway. Acht Jahre sind vergangen, seitdem Batman (Christian Bale) in den Untergrund abtauchen musste, um die Verbrechen Harvey Dents (Aaron Eckhart) auf sich zu nehmen. Denn Gotham brauchte einen strahlenden Helden mehr als einen dunklen Rächer. Doch Batmans Tage in der Versenkung sind gezählt, als der Koloss Bane (Tom Hardy) die Stadt ins Chaos stürzen will. Vorführungen: 14, 16.30, 19 und 21.30 Uhr. Donnerstags nur um 14 Uhr. Biobauernmarkt Am Huetplatz kann man jeden Freitag zwischen 9 und 16 Uhr Fleisch- und Milchprodukte, Gemüse, Früchte, Honig und viele andere Bioprodukte kaufen. Veranstalter des Biobauernmarktes sind die evangelische Kirchengemeinde A. B. Hermannstadt und Piețe Sibiu. Informationen unter 0269-21.31.41, 0747-05.71.70 oder 0746-36.58.37. Hermannstädter Zeitung Die Zeitung, die Sie informiert. Über die wichtigsten Ereignisse im Raum Hermannstadt und in Rumänien. Kunst It's moving from I to It. Ausstel lung der Kuratoren-Vereinigung FormContent mit Werken von Manon de Boer, Ben Cain, Mark Geffriaud, Ian Kiaer und Miklos Onucsan. Galerie für zeitgenössische Kunst des Brukenthalmuseums, Str. Tribunei 6. Bis 28. September. BIBELfest und glaubensstark. Bibeln aus fünf Jahrhunderten & 275 Jahre Landler in Siebenbürgen, Terrassensaal Friedrich Teutsch-Kultur- und Begegnungszentrum, Str. Mitropoliei 33. Bis 28. September. Gemälde von Oprea Traian Za nove. Foyer im Rathaus am Großen Ring, Piața Mare 1. Bis 19. September. Gemälde und Grafiken von Ad riana und Cristian Bădescu. UAP Galerie, Piața Mare 12. Bis 20. September. Gemälde von Sorin Dumitrescu Mihăești. Galerie Art VO, Piața Mare 16 (im I. Stock). Europäischer Barock. Fotos von Marcel Baciu. Ausstellungsraum im Ratturm. Bis 22. September. Seite 8 Sport - Sport - Sport - Sport - Sport Adieu „doamna Milli"! Die Schiedsrichterin Mariana Simionescu ist tot Die internationale Schiedsrichterin und Gründerin der Turnschule in Onesti, Mariana Simionescu, ist Ende August im Alter von 85 Jahren gestorben. Im Folgenden erinnert sich der Sportkommentator Cristian Țopescu an ein Schlüsselerlebnis ihrer Karriere. Bei den Olympischen Sommernen-Brigade war Helen Berger aus spielen in Moskau im Jahre 1980 der damaligen DDR. legte Nadia Comăneci im Einzel Der damalige Trainer von Nadia Wettkampf im Kunstturnen eine Comăneci, Bela Karolyi, verhielt ausgezeichnete Leistung hin. Hier sich wie ein Löwe im Käfig, er prowurde ihr die Goldmedaille regeltestierte, er versuchte, die Schiedsrecht gestohlen. Die Jury ließ sich richterinnen zur Rede zu stellen. damals 28 Minuten Zeit, um über Die Einzige die Nadia unterstützte die Note für die Übung von Nadia war die internationale SchiedsComăneci am Schwebebalken zu richterin Mariana Simionescu. Wir befinden. Diese 28 Minuten waren nannten sie „doamna Milli". für mich eine regelrechte ReifeprüDie Autorität von Frau Simiofung, eine sehr schwierige Prüfung nescu in diesem Fach konnte die für einen Sportreporter, der eine Schiedsrichterinnen des „SowjetDirektübertragung kommentieren blocks", zu dem damals auch die musste. Ich musste darüber berichDDR gehörte, nicht umstimmen. Nadia Comăneci bekam Silber. Vor kurzem ist „doamna Milli" im Alter von 85 Jahren in Bukarest gestorben. Sie wird für immer in unseren Herzen weiter leben. Sie war die Gründerin der Gymnastikschule in Oneşti, eine wahrhaftige Baumschule der rumänischen Kunstturnerinnen. Als internationale Schiedsrichterin schätzte alle Welt aus dieser Mariana Simionescu. Sportart sie für ihre Kompetenz ten, was vor sich ging, ohne genau und Korrektheit. Zutiefst beeinzu wissen, was eigentlich los war. druckt von ihrer Art aufzutreten Nadia Comăneci hatte den Schweund zu agieren, hüte ich mich dabebalken verlassen, die Schiedsvor, Epiteta in diesem Nachruf auf richterinnen erteilten ihr keine Mariana Simionescu zu verwenNote, sie waren sich uneinig. Die den. Die Taten der Verstorbenen Vorsitzende der Schiedsrichterinsprechen von selbst. Konzerte Konzertreihe Verfemte Musik Dienstag, 11. September, 18 Uhr, Spiegelsaal des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt: Klavier-Rezital mit Moritz Ernst. Donnerstag, 13. September, 18 Uhr, Spiegelsaal des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstad: „Wir sind nie mehr zu Hause - Verse in Dur und Moll über Ausgrenzung, Auswanderung und Heimweh. Festival der lyrischen Kunst Mittwoch, 12. September, Thaliasaal, 13 Uhr: Internationaler Singwettbewerb „Vox Artis”; Römischkatholische Stadtpfarrkirche, 19 Uhr: Sinfonisches Konzert. Sonntag, 16. September, Thaliasaal, 19 Uhr: Galakonzert mit Preisträgern des „Vox Artis”-Wettbewerbs, Dirigent Sergio Pellegrini. Dienstag, 18. September, Gewerkschaftskulturhaus, 19 Uhr: Aschenputtel, Ballettvorstellung für Kinder. Donnerstag, 20. September, Thaliasaal, 19 Uhr: Musik und Theater mit George-Emil Crăsnaru, Vasilica Stoiciu-Frunză und Dorel Vişan. Sonntag, 23. September, Gewerkschaftskulturhaus, 19 Uhr: „Ein Maskenball” von Giuseppe Verdi, Nationaloper Bukarest. Samstag, 29. und Sonntag, 30. September, Thaliasaal, 19 Uhr: „Cosi fan tutte" von W. A. Mozart, Dirigent Walter E. Gugerbauer. Donnerstag, 4. Oktober, Thaliasaal, 19 Uhr: Galakonzert mit der Sopranistin Elena Moşuc (Zürich) und ihrem Gast, dem Tenor Roberto Sacca. Erstmals Gold bei den Paralympics: Im Jahre 2007 ging die Radtour Rumäniens über die Transfogarascher Hochstraße. Am Bulea-See erst war zu sehen, dass einer der Teilnehmer, Eduard Carol Novak, eine Fuß-Prothese trug. Er setzte sich aber gegen die „normalen” Konkurrenten durch und wurde Vierter in der Gesamtwertung. Der heute 36 Jahre alte Radfahrer, Familienvater, drei Kinder, gab nie auf. Er begann in Tuşnad erfolgreich als Eisschnelläufer und Hockeyspieler und überlebte einen Verkehrsunfall - die Mannschaft fuhr gerade zu einem Wettkampf in Italien. Carol Novak verlor nachher wegen falscher Behandlung den rechten Fuß. Nun ist Novak Leitfigur der fünfköpfigen (!) rumänischen Vertretung an den Paralympics in London, nachdem er beim Verfolgungsrennen die erste Goldmedaille für Rumänien bei einer Paralympics gewonnen hat. Im Zeitfahren holte Novak am Mittwoch Silber. Wolfgang FUCHS BASKETBALL. - Am SonnHeimniederlage gegen Georgien tagabend fand in der Hermann91:74. Für Rumänien punkteten städter Transilvaniahalle das EuMandache 22, Mihai Paul 14, Anro-Vorrundenspiel Rumänien – drei 11, Nicoară 10, Moldoveanu Georgien statt. Übertriebene Si7, Silvăşan 4, Baciu und Drăguşin cherheitsmaßnahmen vergällten je 3. Von sechs Spielen in der die mit Begeisterung gekommeVorrundengruppe D gewann Runen Zuschauer. Die groben Griffe mänien zwar zu Hause gegen zwischen die BeiNiederlande 80:74, ne! Die Uniforaber ausKurznachrichten verlor mierten hätten ja wärts gegen GeorKisten und gien 80:64, LettSchränke gebraucht, um beland 89:53 und 80:74 gegen die schlagnahmte Gegenstände unNiederlande sowie zu Hause geterzubringen um sie gegenenfalls gen Bosnien-Herzegowina. Noch rückerstatten zu können. Plastikzu spielen: auswärts gegen Bosflaschen, Kartons, Verpackungsnien-Herzegowina am 8. Septemmaterieal türmten sich zuhauf, ber und zu Hause gegen Lettland die Ordnungsleute fühlten sich am 11. September. Eine Qualifirecht gut und überlegen dabei. zierung für die EM 2013 in SloDazu kam eine erniedrigende wenien ist leider ausgeschlossen. Sport - Sport - Sport - Sport - Sport