Galerist der Metropole

Transcrição

Galerist der Metropole
HafenCity Zeitung
 Nachrichten von der Hamburger Stadtküste
www.hafencity-zeitung.com
Ausgabe Nr. 12 | 1. Dezember 2014 | 6. Jahrgang
Galerist der Metropole
Neu an der Elbe: Gregor Bröcker bringt Weltklasse-Kunst in die HafenCity
Ein frischer Angang an die Kunst: Galerist
Gregor Bröcker mit Lebensgefährtin Melina
Nasse-Mayer und Hündin Frida (Foto: MB)
 Es ist inzwischen selten
geworden, dass es in der
HafenCity heißt: Genau darauf haben wir gewartet! Sicherlich ist es auch immer
eine Frage des individuellen
Geschmacks, doch das, was
im Dezember an der CoffeePlaza eröffnet, dürfte eine
Wirkung entfalten, die nicht
nur der HafenCity, sondern
weit über deren und auch über
Hamburgs Grenzen hinaus,
einen direkten Impuls für die
Charakterentwicklung des
Standortes am Wasser gibt.
Eine Einschätzung, die Gregor
Bröcker selbst so nie äußern
würde, dennoch werden seine beiden Galerien, die „Metropolitan Gallery“ und die
„Gregs Gallery“ nicht nur am
Sandtorpark Wellen schlagen.
Eine Galerie in der HafenCity?
Ganz was Neues! Das war zunächst auch die Reaktion seiner
Vermieter, die sein Ansinnen
mit einem lapidaren „no Gallerys“ abschlägig beschieden.
Galerien und Kunst deckten
sich nicht mit den Vorstellungen des konservativen skandinavischen Pensionsfonds von
einem erfolgreichen Geschäft
am Sandtorpark.
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Im 5. Obergeschoss gelegen, bietet die Eigentumswohnung von jedem Zimmer aus
atemberaubende Ausblicke auf die Elbe und auf architektonische Highlights wie die
Elbphilharmonie oder den Hamburger Michel. Die rund 116,5 m² große Wohnfläche verteilt
sich auf drei Lebensräume: Einen offenen Koch-, Ess- und Wohnbereich, einen Schlafraum
sowie ein Arbeitszimmer.
Neben dem hellen Eichenfußboden und den bodentiefen Fenstern ist vor allem die prachtvolle Einbauküche, welche höchsten Ansprüchen an Technik und Design gerecht wird,
eine Besonderheit der Wohnung.
Die vorbeifahrenden Kreuzfahrtschiffe fühlen sich zum „Greifen nah“ und lassen sich
von der umlaufenden Terrasse besonders gut bestaunen.
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1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
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Editorial
Auf nach Olympia!
Galerist der Metropole
Das Jahr neigt sich dem Ende zu, Zeit für ein Resümee und
auch für gute Vorsätze. Der Rückblick fällt kurz aus, schnell
das Vergangene abhaken und den Blick in die Zukunft richten.
Für viele Gewerbetreibende war es kein gutes Jahr. Natürlich ist es tragisch, wenn Existenzen zerstört werden, doch
ist niemandem geholfen, wenn der gedankliche Fokus ausschließlich auf das Schlechte gerichtet ist – allzu oft wird das
viele Gute dabei übersehen. Wo ein Ende ist, gibt es auch
Raum für einen neuen Anfang, gerade rund um den Jahreswechsel starten eine ganze Reihe hoffnungsvoller Projekte.
Also frisch hinein ins neue Jahr, denn nach dem gefühlten
Stillstand geht es im kommenden an allen Ecken und Enden
mit dem Bauen wieder richtig los – sehr zum Leidwesen bereits dem Baulärm entwöhnter HafenCity-Ureinwohner. Gebt
Gas! Volldampf voraus und nicht lange herumgekaspert! Die
HafenCity soll schließlich irgendwann mal fertig werden –
Olympia ruft, schließlich brauchen wir die ganzen Kräne und
Baumaschinen bald auf der anderen Seite der Elbe.
Das wäre nämlich mein ganz persönlicher Wunsch für das
nächste Jahr: Das NOK nominiert die Hansestadt und Hamburg gewinnt die Olympischen Spiele. Fast zeitgleich mit
der Entscheidung des NOK dürfen sich die Hamburger Gedanken darüber machen, wer sie in den kommenden Jahren
regieren soll. Das wird mal wieder richtig spannend: Auch
wenn Olaf Scholz einigen Rückhalt in der Bevölkerung hat,
wird die Bürgerschaftswahl kein Selbstgänger für die SPD
werden. Allumfassendere Probleme und die damit verbundenen Ängste treiben viele Menschen in die Arme rechter
Populisten. Um das mal klarzustellen: Nicht die Probleme
selbst sind schuld am Wählerschwund, die großen, etablierten Parteien sollten mal vor ihrer eigenen Haustür fegen –
Klartext und klare Konzepte sind gefragt. Und nicht zuletzt
auch Ehrlichkeit, die die große Politik zunehmend vermissen
lässt. Doch zurück zu „Ende gut – alles gut“: Natürlich werden
alle politischen Führer im neuen Jahr ganz aus heiterem Himmel weise werden und uns den Weltfrieden bescheren – das
ist ja wohl das Mindeste!
In diesem Sinne wünschen wir unseren Lesern eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Viel Vergnügen beim Lesen! Ihr Michael Baden
Im Dezember geht es an der Coffee Plaza los
Bröcker blieb hartnäckig, deckten sich doch die Räumlichkeiten haargenau mit seinen
Traumvorstellungen: Hohe Decken, rundumlaufende Schaufensterf lächen und Blick auf
Hamburgs neues Wahrzeichen,
die Elbphilharmonie.
Bröcker telefonierte sich von
Etage zu Etage höher in der Hierarchie, stellte sein Konzept vor
und berichtete davon, was er an
seinem ersten Standort bereits
alles geschafft habe. Schließlich
überzeugte er die kritischen
Fondsmanager – nicht der erste
Ritterschlag, den der 47-Jährige
schon bekommen hat. Wer seine
Galerie in Timmendorf besucht,
bekommt einen Eindruck davon,
was an seinem Galeriekonzept
so anders ist. Hell, nach außen
gerichtet und einladend – Kunst
soll kein elitäres Erlebnis für einen inneren Zirkel sein, Kunst
soll ansprechen und verführen,
die Hemmschwelle für einen
Besuch soll möglichst niedrig
sein. Und die Menschen kamen.
Tatsächlich kauft nur ein geringer Anteil der Besucher eines
der ausgestellten Bilder. Aber
je mehr Menschen seine Galerie besuchten, desto deutlicher
stellte er fest, dass auch Menschen, die nur aus Neugierde
hereinschauten, sich in Bilder
verliebten, Menschen, die den
Schritt über die Schwelle einer
klassische Galerie wahrscheinlich nie getan hätten.
Natürlich gehört noch mehr
dazu, Kunst erfolgreich zu verkaufen. Der Mensch Gregor
Bröcker ist ein wesentlicher
Bestandteil des Erfolges. Mit
seinem einnehmenden Wesen –
letztlich aber auch mit einem
großen Blumenstrauß und derselben Hartnäckigkeit, mit der
er seine Vermieter überzeugte –
gelang es ihm, einen der aktuellen Shootingstars der internationalen Kunstszene für sich
zu gewinnen: Lita Cabellut,
Spanierin mit Wohnsitz in Den
Haag, verzaubert und fasziniert
weltweit nicht nur Sammler,
ihre eindrucksvollen Porträts
im neuinterpretierten Stil alter
Meister erzielen Spitzenpreise.
Bei der Artweek in der HafenCity im letzten Jahr hatte Bröcker
eine temporäre Fläche gemietet,
um eine ganze Reihe von Werken von Lita Cabellut zu zeigen.
Gleich mehrere Bilder gingen
über den „Ladentisch“ – jeweils
zu einem hohen fünfstelligen
Betrag.
Natürlich sind Cabellut und ihre
Werke auch Gegenstand der
ersten Ausstellung in der Metropolitan Gallery im Dezember
2014 und Januar 2015 – und das
in einer weltweit einzigartigen
Dimension. Extra für Gregor
Bröcker lässt Lita Cabellut die
besten noch verkäuflichen Bilder aus aller Welt nach Hamburg bringen, um die HafenCity
zum Ziel internationaler Sammler und Kunstliebhaber werden
zu lassen.
Wenn es nach Gregor Bröcker
geht, soll das auch so bleiben:
Zur einen Seite der Blick auf die
Elbphilharmonie, zur anderen
das neue zentrale Kulturprojekt
der HafenCity mit Kino, Theater, Hotel und Ladenzeilen, wo
sich seine Vision von einem zweiten Neuen Wall mit Blick auf
die Speicherstadt entwickelt –
Bröckers Enthusiasmus reißt
mit und man bekommt einen
Eindruck davon, warum auch
seine Begeisterung für Kunst
so ansteckend ist. „Kunst muss
einen packen“, – so sein Credo –
weshalb er die Auswahl seiner
anderen Künstler nicht in der
Riege von Superstars wie Cabellut trifft. In Gregs Gallery, der
zweiten Galerie, die er im gleichen Block eröffnet, findet sich
ein Portfolio an aufstrebenden
Künstlern in ständig wechselnder Hängung, damit auch beim
zweiten und dritten Besuch
noch Kunst entdeckt werden
kann. Gregor Bröcker wird die
Hamburger Kunstszene ordentlich durcheinanderwirbeln – die
HafenCity sowieso. Alles Gute
zum Start! n
mb
Weihnachtsgrüße aus
der Werkstatt
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Das Team von Wagener Raumausstattung wünscht frohe Weihnacht
haben auch zum Ende des Jahres noch den einen oder anderen
Tipp parat, wie das eigene Heim
noch wohnlicher und gemütlicher werden kann. Ob Gardinen, Teppiche und Tapeten, ein
exquisites Möbelstück oder ein
neues Lichtkonzept – in ihrer
Werkstatt hinter dem Showroom am Sandtorpark realisieren die beiden viele Ideen, um
dem individuellen Lebensgefühl
in den eigenen vier Wänden
Ausdruck zu verleihen.
Zum Ende des Jahres bedanken
sich die beiden bei allen Kunden
und Partnern für die bisherige
erfolgreiche Zusammenarbeit,
wünschen eine friedliche und
besinnliche Weihnachtszeit
und einen guten Rutsch ins neue
Jahr.
mB
süße Crêpes, deftige
HotDogs und Softeis an den
Adventswochenenden
Christian Krüger und Sandra Stelter sorgen für Gemütlichkeit in der kalten Jahreszeit (Foto: MB)
in der hafencity
am kaiserkai 59a
Uferpromenade
0176-21 53 42 67
Es geht auf Weihnachten zu
und das neue Jahr steht vor
der Tür – die Zeit, in der ein
gemütliches Heim den größten Stellenwert im Wechsel
der Jahreszeiten hat. Auch
die deutsche Dichtkunst hat
sich vielfach mit diesem Thema beschäftigt. Rainer Maria
Rilke schrieb dazu: „Wer jetzt
kein Haus hat, baut sich keines mehr ...“
Nun, ganz so betrübt wie Rilke
muss man auf den diesjährigen
Winter nicht schauen. Erstens
ist der Winter bisher ganz erträglich gewesen, zweitens gibt
es ja das Team von Wagener
Raumausstattung. Die beiden
Raumausstattermeister Christian Krüger und Sandra Stelter
Wagener Raumausstattung
Am Sandtorpark 10
20457 Hamburg
Weitere Informationen
finden Sie im Internet unter
wagener-raumausstattung.de.
Gummistiefel und Bauhelm gehören bei der Besichtigung der Baustelle der Elbphilharmonie
noch zum Pflichtprogramm. 2017 geht es in Abendkleid und Smoking im großen
Konzertsaal weiter. Die Baustellenausstattung ist dann nur noch Geschichte (Foto: TH)
Wegen guter
Führung vorzeitig
geschlossen
Keine Baustellenbesichtigungen mehr in der Elbphilharmonie
 Aufgrund der voranschreitenden Innenausbauarbeiten
finden ab Januar 2015 vorerst
keine Baustellenführungen
mehr auf dem Gelände der
Elbphilharmonie statt. Es
gibt jedoch alternative Angebote, damit sich Interessierte weiterhin aus erster Hand
über Hamburgs neues Wahrzeichen informieren können.
Jeweils sonnabends um 17:30
Uhr und sonntags um 17 Uhr
wird in einem Vortrag im Elbphilharmonie Pavillon erläutert,
weshalb die Elbphilharmonie
auf einem guten Weg ist, eines
der besten Konzerthäuser der
Welt zu werden. Die Vorträge
dauern 75 Minuten und kosten
sechs Euro Eintritt. Maximal
40 Personen sind pro Vortrag
zugelassen.
Freitags (17:30 Uhr), sonnabends
(12 Uhr/16:30 Uhr) und sonntags (12 und 16 Uhr) wird darüber hinaus zum Preis von acht
Euro eine Projektpräsentation
mit HafenCity-Tour angebo-
ten. Die 90-minütige Führung
beinhaltet einen Kurzvortrag
über die Projektentwicklung der
Elbphilharmonie im Elbphilharmonie Pavillon sowie einen
Rundgang durch die HafenCity.
Die Themenschwerpunkte liegen auf dem großen Konzertsaal
und der Akustik.
Tickets sind online, telefonisch
unter 040 357 666 66 und auch
im Elbphilharmonie Kulturcafé erhältlich. Verspätete Besucher haben keinen Anspruch
auf Teilnahme am laufenden
Vortrag oder auf einen Ersatztermin.
Beide Veranstaltungen können
auch exklusiv von Gruppen
gebucht werden. Es ist zudem
möglich, die geschulten Elbphilharmonie-Guides sowohl
für private Feierlichkeiten als
auch als Highlight für FirmenEvents zu buchen. Alle Informationen zu den Angeboten für
Gruppen finden Sie unter www.
elbphilharmonie.de/exklusivetouren. n
DG
4
Leben
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
leben

Auf einen zweiten Blick | Seite 5

Frank und die Früchtchen | Seite 6

Eine wunderbare Zeit | Seite 7
der Welt unter Denkmalschutz.
Die Innenausstattung des Hotels steht im Zeichen der 1950erund 60er-Jahre, Details wurden
liebevoll bedacht.
Übernachten in der Speicherstadt –
Von Anfang an eine Erfolgsgeschichte
Inhaber der Althoff & Ameron
Collection, die 15 Luxushotels
in vier Ländern zählt. Das Gebäude am Sandtorkai steht seit
1991 mit dem größten zusammenhängendem Lagerkomplex
In der siebten Etage befinden
sich die Suiten, die mit Balkonen
aufwarten von denen die Gäste
einen tollen Blick über die HafenCity bzw. die Speicherstadt
haben. Insgesamt gibt es vier
Die Initiative „Bolzplatz am Lohsepark“
sucht weitere Unterstützer
Wiebke Johannsen bietet individuelle
Stadtführungen
 Als Historikerin ist Wiebke
Johannsen ständig unterwegs.
Um sie herum sind stets ihre
Kunden: Hamburg-Besucher, zunehmend aber auch
„Quiddjes“ – also Menschen,
die Hamburg kennenlernen
oder einfach nur mehr über
ihre Stadt erfahren wollen.
Johannsen ermöglicht es ihren Gästen als Guide – wie sie
sich am liebsten bezeichnet – ,
einen ganz anderen Blick auf
ausgewählte Orte in Hamburg zu werfen.
Dabei verbindet sie Stadtteile,
die im Alltag gerade Mal als
Nachbarquartiere wahrgenommen werden. Sowohl Wegbeziehungen werden bei ihren
Führungen erlebbar als auch
die Ursprünge, die Hamburg
prägen. Auch die Veränderungen, die der Elbmetropole ihr
heutiges Gesicht geben, werden plötzlich sichtbar. Von der
Hammaburg zur HafenCity
oder von der Oberhafenkantine
nach Hammerbrook sind nur
zwei der Touren in ihrem Programm.
Bei ihren Rundgängen nimmt
sie die verschiedenen Stadtteile
ganz genau unter die Lupe: Die
Veddel, die Jarrestadt und auch
Wilhelmsburg stecken voller
Thomsen und Andreas Erler
leiten seitdem ehrenamtlich das
Training für die vier- bis sechsjährigen Kinder, die im Quartier
wohnen oder hier in die Kita gehen. Insgesamt sind es 35 Kinder,
die mindestens einmal in der
Woche zusammen Fußball spielen. Nun steht die Bebauung der
Fläche an. Mit Hilfe der HafenCity Hamburg GmbH kann ein
neuer Bolzplatz am Lohsepark
entstehen, wenn die Initiative die
notwendigen Mittel zusammenbekommt. An Kreativität mangelt
es den Initiatoren nicht. So wurden die lebensgroßen Kühe, die
die Kinder der Katharinenschule
und der Kita in leuchtenden Farben bemalt haben, versteigert. Der
Erlös von 8.500 Euro für diese
„Kuhnst“ dient der Grundfinanzierung. Hinzu kommen bezirkliche Sondermittel und auch das
Bürgerforum steuert 4.000 Euro
bei. Besonderer Clou: Ein Quadratmeter Kunstrasen kostet 55
Euro. Spender können Anteile
am Kunstrasen „erwerben“. Das
Spielhaus HafenCity e.V. nimmt
als Teil der Initiative hierfür
Geldspenden entgegen. n cf
Weitere Informationen – auch
zum Spendenkonto – finden
Sie auf www.hafencitynews.de.
Geschichte und Geschichten.
Aber auch Hamburgs jüngster
Stadtteil hat durchaus historische Überraschungen zu bieten.
In der HafenCity geht Wiebke
Johanssen einer weiteren Tätigkeit nach: Sie ist Dozentin an
der HafenCity Universität und
bringt ihren Studenten Orte
nahe, die „erinnern, mahnen
und gedenken“. Von der HCU
geht es mal zum Ohlsdorfer
Friedhof oder quer über die Straße, zu dem, was vom Hannoverschen Bahnhof übrig geblieben
ist, aber auch an den Gedenkort,
an dem früher Hamburgs Bahnhof für Auswanderer stand und
der heute an die Verbrechen der
Nationalsozialisten erinnert.
Kostenlos geht es am 5. Dezember 2014 in der Zeit von 17 bis
19 Uhr von der Zentralbibliothek über das Münzviertel in
die HafenCity. Beendet wird
die Führung im Projekt Wechselbad in der Osakaallee mit einem Glühwein. Sind Sie neugierig geworden, können aber am
5. Dezember nicht dabei sein?
Merken Sie sich doch den 25.
Januar 2015 vor: An diesem Tag
werden Wiebke Johannsen und
„Wechselbad“ beweisen, dass
„ganz Paris in der HafenCity
liegt.“ n
CF
unterstützt. MeridianSpa spendet 1 Euro von jedem verkauften
Paket für ein spezielles Beratungsangebot für Jungen.
Einzig die Auswahl könnte angesichts der Vielfalt schwierig
werden: Wie wäre es mit einer
„Kleinen Verführung“ (51
Euro) mit einer 25-minütigen
Teilkörpermassage und einer
Wellness-Tageskarte? Wer jemandem eine Abwechslung
zum anstrengenden Alltag bieten möchte, greift am besten
zum Paket „Ganz entspannt“
(64 Euro). Eine 40-minütige
Ganzkörper- oder Fußreflexzonenmassage und eine WellnessTageskarte lassen Hektik und
Stress schnell vergessen. Oder
die Entscheidung fällt auf eine
Extraportion Wohlbefinden:
Der „Sinneszauber“ (83 Euro)
beinhaltet die ayurvedische
Massage „Abhyanga“ oder eine
Gesichtsbehandlung für sie oder
ihn sowie eine Wellness-Tageskarte.
Das passende Präsent ist noch
nicht dabei? Auch individuelle Geschenke sind möglich.
Ein schönes Geschenk: Zeit für sich
Auslastung bei 70 Prozent – ein
erfolgreicher Start.
Thomas H. Althoff, der bereits
als Kind von der Speicherstadt
angetan war, freut sich, dass sein
Hotel das Einzige in der Speicherstadt ist – und mit ziemlicher Sicherheit auch bleiben
wird. Der sympathische Unternehmer hat Hotels in Deutschland, der Schweiz, in Frankreich
und Großbritannien; allesamt
individuelle und luxuriöse Häuser, die schon im nächsten Jahr
weiteren Zuwachs in Davos bekommen werden.
Eine gelungene Eröffnung, bei
der die Besucher natürlich auch
die Gelegenheit hatten, sich die
Zimmer und Räume anzusehen
und die ausgezeichnete Küche
zu testen. nAF
Was soll man nur schenken?
Spätestens dann, wenn es
überall nach Zimtplätzchen
und Tannengrün duftet, stellt
sich diese Frage – jedes Jahr
aufs Neue. Bevor sich Weihnachtselfen den Kopf darüber
zerbrechen, was den Liebsten
unter den Baum gelegt werden könnte, empfiehlt sich
eine Geschenkidee mit Wohlfühlgarantie: ein Weihnachtspaket von MeridianSpa!
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Ob die Mutter, die beste Freundin oder der Partner – Wohlbefinden, Entspannung und neue
Energie kann einfach jeder gut
gebrauchen. Genau das bieten
die MeridianSpa-Weihnachtsgutscheine und verheißen ein
ganz besonders kostbares Geschenk: Zeit für sich.
Damit wird nicht nur den Lieben etwas Gutes getan, gleichzeitig werden auch soziale
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Gedicht des Monats
Abschied
Das Ende naht. Bald schlägt’s ein Dutzend Stunden.
Dann knallen Korken. Und dann knallt die Welt.
Das Ende naht. Bald sind’s nur noch Sekunden.
Dann wird ein weit‘rer Almanach gebunden
und zu den andren ins Regal gestellt.
Man freut sich drauf. Warum, weiß so recht keiner.
Morgen wird besser. Das ist ein Axiom.
Man freut sich drauf. Wer’s nicht tut, ist ein Greiner.
Ein Spielverderber und Zukunftsverneiner.
Das Heute stirbt. So läuft’s im Zeitenstrom.
Der Gong setzt ein. Es ist zu spät zu fliehen.
Ein Schlag für jeden Monat, der da war.
Der Gong setzt aus. Es gibt keine Kopien.
Nur die Erinnerung kann nachvollziehen
was Du mir warst. Was von Dir bleibt. Geliebtes Jahr.
Kai Berrer
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MeridianSpa bietet zusätzlich
Gutscheine für Tageskarten
oder ein Angebot aus dem Bodycare-Bereich wie beispielsweise die 75-minütige Hot Stone
Massage (85 Euro) an. Auch
Wertgutscheine über einen frei
wählbaren Betrag sind erhältlich. Alle Gutscheine lassen
sich bequem im E-Shop unter
www.meridianspa.de bestellen
und können an eine Wunschadresse geschickt werden. Zudem
gibt es sie direkt an der Rezeption im MeridianSpa.
Last-Minute-Tipp: Die Weihnachtspakete sind bis Silvester
erhältlich oder können am heimischen PC selbst ausgedruckt
werden!
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medizinische und psychotherapeutische
Heilpraktikerin
Die MeridianSpa-Weihnachtsgutscheine
Zimmerkategorien mit Zimmern unterschiedlicher Größe
und Ausstattung, die in warmen,
erdigen Farbtönen gestaltet
wurden. Natürlich gibt es auch
eine Bar, ein italienisches Restaurant und einen Spa-Bereich.
Sechs Tagungs- und Veranstaltungsräume stehen ebenfalls zur
Verfügung – unter anderem in
der nahegelegenen historischen
Kaffeebörse. Exponate aus dem
Internationalen Maritimen Museum verleihen dem Haus ein
maritimes Ambiente.
Michael Lutz, Direktor des
A MERON Hotels, ist schon
jetzt sehr zufrieden darüber, wie
das Hotel angenommen wird.
Bereits im ersten Monat liegt die
Die alte Kaffeebörse im neuen Glanz bei der Eröffnung des
Speicherstadthotels (oben) und das Cantinetta Ristorante
Podiumsdiskussion zur Eröffnung des Hotels (Fotos: TH)
Auf einen
zweiten Blick
Präsente, die perfekt passen:
Premiere für stilvolles Übernachten in der Speicherstadt
Konzept des AMERON Hotels
nicht nur eine langfristige Nutzung gewährleistet sei, sondern
auch die Eigentümerstruktur
stimme: Thomas H. Althoff ist
HafenCity
mit Kick
 Normalerweise „verderben
viele Köche den Brei“. Dass es
anders geht, beweist derzeit eine
Initiative für einen Bolzplatz in
der HafenCity. Es gilt, ein ehrgeiziges Ziel zu erreichen: 60.000
Euro sollen für einen ganzjährig
bespielbaren Kunstrasen und für
solide Tore und Banden zusammenkommen.
Was mit einem Straßenfußballturnier für Kinder vor zwei Jahren im Quartier von Pastor Engelbrecht und Markus Riemann
(Klub K) angestoßen wurde, hat
unter Fußballbegeisterten eine
ungeheure Dynamik ausgelöst.
Zuerst entstand ein provisorischer
und nur bei gutem Wetter bespielbarer Bolzplatz auf der unbebauten Fläche am Überseequartier.
Dass jeder Sportfunktionär angesichts dieses improvisierten Platzes die Stirn runzelte, interessierte
den wachsenden Kreis der Nutzer
nicht. Ein Ball, ein paar Kinder
und Väter, die wissen wie Fußball
gespielt wird, machten aus dem
Platz schnell ein Stadion, auf dem
auch Betriebsmannschaften der
anliegenden Firmen trainierten
und ein Soccer-Cup ausgetragen
wurde. Am Spielfeldrand lernte
man sich kennen und entwickelte
neue Ideen. So lernten sich auch
die Fußball-Papis kennen. Marco
Kursaufschwung
in der Kaffeebörse
 Vier Jahre wurde geplant
und gebaut. Im September war
es endlich soweit: Das AMERON Hotel wurde am 29. Oktober 2014 mit einem Grand
Opening offiziell eröffnet.
Bereits seit Anfang September sind die ersten 30 Zimmer
des 4-Sterne plus-Hotels von
Gästen belegt, nun sind alle
192 Zimmer bezugsfertig.
Eigentümer des Gebäudes ist die
Hamburger Hafen & Logistik
AG. Viele Interessenten hatten
ihre Konzepte für das begehrte ehemalige Bürogebäude aus
den 1950er-Jahren vorgelegt.
Dr. Roland Lappin, Vorstand
der HHLA, erzählt auf der
Pressekonferenz, dass mit dem
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
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Bei jedem Weihnachtsgutschein ist eine Wellness-Tageskarte
inklusive (Fotos: MeridianSpa)
6
Leben
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
Katharinenmarkt – immer Dienstags
Wochenmarkt
Der Kathrinenkirchhof hat wieder einen Wochenmarkt.
Seit Mitte Oktober fahren Olaf Staats und seine Kolleginnen und Kollegen jeden Dienstagmorgen mit Ihren Ständen auf den Kirchhof und verwandeln ihn von 9 bis 14:30
Uhr in den Katharinenmarkt mit Obst und Gemüse, Oliven
und Falafel, Wurst, Backwaren und Mittagstisch-Ständen
mit einem weit gefächerten Feinkostangebot und Currywurst.
„Der Katharinenkirchhof ist ein wunderschöner Standort,
wie gut, dass wir das hinbekommen haben“, freut sich
Olaf Staats, der bereits beim letzten Wochenmarkt bei
St. Kathrinen dabei war und auch schon mehrmals bei
Katharina feiert mit Crepes, Hot Dogs und Würstchen
mitgewirkt hat.
„Alle Marktbeschicker sind hoch motiviert und bieten
erstklassige Ware. Eine Besonderheit ist unser Bäcker.
Der backt die leckersten Torten der Stadt, alles handgemacht, das müssen Sie probieren!“ Pastor Frank Engelbrecht ergänzt: „Ich drücke uns allen die Daumen, dass
der Katharinemarkt sich halten kann. Er lässt unseren
Kirchplatz aufleben und hilft, ihn zu dem zu machen, was
er sein soll: ein wunderbarer Treffpunkt und Marktplatz
für alle – im Herzen der Stadt.“
Feuerwehreinsatz im Ameron
Teure Zigarette
Von Falken und Tauben
Totgesagte Stadtteile leben länger: hier finden Mensch und Tier Unterschlupf
 Fledermäuse, unzählige
Sperlinge, imposante Tauben und Mauersegler, die
im direkten Anflug auf die
Fassaden versuchen, die wenigen verbliebenen Spinnen
zu fangen, werden im westlichen Teil der HafenCity
häufig gesichtet. Auch Eulen
sind von nachtschwärmenden Nachbarn schon gesehen
worden.
Aber ein Falke, der es sich an
einem sonnigen Sonntag im
November auf einem Balkon
im dritten Stock in Hamburgs
jüngstem Stadtteil bequem
macht, ruft in der HafenCity
noch immer helle Begeisterung
hervor.
Ist die HafenCity – wahrscheinlich anders als von ihren Erfindern geplant – ein Biotop für
seltene Vogelarten? Beweist der
Stadtteil, dass eine friedliche
Koexistenz von Mensch und
Vogel möglich ist?
Leider stand der fotogene Greifvogel für ein Interview nicht zur
Verfügung, sodass Spekulationen
Tür und Tor geöffnet werden
können: Während pragmatisch
denkende Nachbarn der Ansicht
sind, dass der Vogel wohl nur
hungrig und lediglich auf Futtersuche war, sind die Humanisten
unter den Bewohnern am Kaiserkai der Ansicht, dass der Falke
die schöne Aussicht genossen hat.
Argwöhnische Bewohner dage-
gen brachten ihre vierbeinigen
Freunde mit einer Schulterhöhe
unter 15 Zentimetern sofort in
Sicherheit. Einige wurden sogar
dabei beobachtet, wie sie versuchten, wild lebende Kaninchen
vor dem sich womöglich bald im
Sturzflug befindlichen Falken zu
retten.
Der majestätische Vogel dagegen flog entspannt den nächsten friedlichen Innenhof an
oder machte sich – wie einige
Beobachter zu berichten wussten – direkt auf den Weg in den
Süden. Und die Moral der Geschicht? Auch mit einem Falken
auf dem Balkon, geht ein ganz
normaler Sonntag in der HafenCity zu Ende. n
PS | CF
Ein Falke zu Besuch
(Foto: Petra Scheppach)
Frank und die Früchtchen
Katharinenpastor Engelbrecht bekam zum 50. Geburtstag seinen eigenen Apfelbaum
Wenige Tage nach der offiziellen Eröffnung schlug ein
Rauchmelder im Ameron Alarm und löste einen nächtlichen Feuerwehreinsatz in der Speicherstadt aus.
Auf der Suche nach dem Brand stellten die herbeigeeilten
Rettungskräfte schnell fest, dass ein rauchender Gast den
Rauchmelder ausgelöst hatte. Glück für die anderen Hotelgäste, die schon nach kurzer Zeit an die Bar oder in ihre
Zimmer zurückkehren konnten.
Pech für den Raucher, für den die finanziellen Aufwendungen der Zimmer-Reinigung noch die geringsten Kosten
sein dürften, die da auf ihn zukommen.
CF
Berichtigung
Der Fehlerteufel schlägt zu
Bei der Pflanzung des Apfelbaums half tatkräftig der Kinderchor (Foto: MB)
In unserem Bericht „Traditionell gut behütet“ (HafenCity
Zeitung 11 | 2014) bildeten wir versehentlich ein Foto mit
falscher Bildunterschrift ab: „Das Falkenhagen-Team in
ihren neuen Räumen“. Richtig ist, dass auf dem Foto links
von Sabine und Jens Falkenhagen der Innenarchitekt
Klaus Neumann zu sehen ist. Wir bitten um Entschuldigung.
CF
 Im November feierte ein
Phänomen der ganz besonderen Art seinen fünfzigsten
Geburtstag: Der Name Frank
Engelbrecht ist von Beginn an
mit der Entwicklung der HafenCity verbunden.
Der Pastor der Katharinenkirche steht mit Enthusiasmus und
Engagement dafür ein, dass die
HafenCity auch den menschlichen Aspekt immer im Blick
behält. Mit unbequemen Fragen, unermüdlicher Präsenz und
nie endender Begeisterungsfähigkeit sorgt er bei Groß und
Klein immer wieder für Überraschungen und für herzliche
Menschlichkeit. Er ist das Aushängeschild der Kirche in der
HafenCity. Mit seinem auch
mit fünfzig Jahren immer noch
jugendlichem Elan ist er die Idealbesetzung für die HafenCity –
und nun auf ganz besondere Art
mit ihr verbunden.
Zu seinem Geburtstag ehrten ihn Freunde, Nachbarn,
Kollegen und die HafenCity
Hamburg GmbH mit einem
ganz besonderen Geschenk:
Mit einem Baum im Lohsepark, der ihm zu Ehren gepflanzt wurde und nun seinen
Namen trägt. Begleitet von
Musik – seiner zweiten Leidenschaft neben Gott – pflanzten
Kinderchor und Freunde am
südlichen Ende des Parks den
Baum ein.
Pastor Frank ohne seine Gitarre oder seinen Bluesharps? Undenkbar! Von Seiten der HafenCity Zeitung noch einmal alles
Gute zum runden Jubiläum verbunden mit dem Wunsch, dass
er uns und der HafenCity noch
möglichst lange erhalten bleiben
möge. n
mb
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Leben
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
7
Eine wunderbare Zeit
Advent und Weihnachten an der Stadtküste
 Advents- und Weihnachtsutensilien lauern schon seit Wochen in den Regalen der Supermärkte und mit der Eröffnung
der Weihnachtsmärkte hat die
weihnachtliche Stimmung die
Straßen Hamburgs wieder
einmal erobert: mit Nikolaus,
Weihnachtsmann, Engeln
und Weihnachtslichtern aller
Orten. Eine verrückte Zeit.
Wer in diesen Tagen über die
Mönckebergstraße schlendert,
muss damit rechnen, von weißen Schlitten überholt zu werden, von denen herab Elfen in
Glitzerpelzen lächeln, während aus Lautsprechern Songs
wie „Jingle Bells“ und „White
Christmas“ in unüberhörbarer
Lautstärke dröhnen.
Manche staunen, andere wenden sich mit Kopfschütteln ab
und beklagen, dass das doch gar
nichts mehr mit dem eigentlichen Weihnachten zu tun habe.
Dem ist oft nur schwer zu widersprechen. Andererseits ist das
mit Advent und Weihnachten
tatsächlich auch ohne „Jingle
Bells“ eine etwas verrückte Angelegenheit. Der Advent erzählt
die Geschichte von der sehnlichen Erwartung auf die Rettung
der Welt, dass eine Macht komme, die Frieden schaffe in den
Herzen und in der Welt, in Familien und zwischen Völkern; in
Weihnachtsstimmung im Überseequartier
der Weihnachtsgeschichte wird
diese sehnliche Hoffnung erfüllt. Diese Hoffnung erscheint
beim Blick auf den Gang der
Welt in Geschichte und Gegenwart verrückt. Wie soll es denn
funktionieren, dass die kleine
Kraft, Macht eines Säuglings,
Frieden erwirkt und sich gegen
Politik, Militär und Terrorismus durchsetzt? Was aber passiert, wenn wir uns auf diesen
Gedenken einlassen und die
Perspektive unserer Vernunft
Prinzipienreiterei
Radwegverlegung an der Shanghaiallee
 Als Radfahrer gehört man
zu einer gefährdeten Spezies im Hamburger Straßenverkehr. Der aktuelle Senat
hat sich zwar auf die Fahnen
geschrieben, einiges am Radwegenetz zu verbessern, doch
ist nicht jede Maßnahme unter den Radfahrern auch beliebt.
Ein besonders ambivalentes
Gefühl hinterlässt die Verlegung von schmalen Radwegen auf extra gekennzeichnete
Spuren auf den Straßen. Mal
werden diese als willkommene Parkplätze f ür Autos
missbraucht – wie in der HafenCity an der Überseeallee,
mal als Spurerweiterung für
enge Straßenführungen – wie
an der Niederbaumbrücke am
Baumwall. Besonders kritisch
ist der Übergang von normalen Radwegen auf die Spuren
im Straßenraum, gerne kombiniert mit einem Spurwechsel
oder auf Brücken. Solch eine
Gefahrenstelle soll nun an der
Shanghaiallee entstehen, als
Ersatz für einen neu gebauten
komfortablen Radweg. Aus
Radfahrersicht ein komplett
unnötiger Vorgang und dazu
noch mit hohen Investitionen
verbunden, die anderswo besser angelegt wären.
Das Bürgerforum HafenCity
und die CDU kritisieren das
Vorhaben. Jörg Hamann, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Den Radweg an der
Shanghaiallee nur zwei Jahre
nach seinem Bau schon wieder zu verlegen, ist realer Irr-
sinn. Dadurch entstehen nicht
nur unnötige Mehrkosten von
mindestens 450.000 Euro, sondern auch wieder monatelange
Baustellen und Behinderungen
für alle Verkehrsteilnehmer.
Die Fehlplanung des Radwegs
durch den Senat ist ärgerlich.
Aber die jetzt geplante Verlegung ist eine peinliche finanzielle und verkehrstechnische
Posse. Die SPD setzt sich damit
über den Willen des Bürgerforums HafenCity hinweg, das
sich am Mittwoch ganz klar
Teuer, überflüssig
und gefährlich
gegen die Radwegverlegung
ausgesprochen hat. Es zeigt
sich wieder einmal, dass die
Verkehrspolitik des Senats an
den Menschen vor Ort vorbei
geht und dabei weder verlässlich, noch kostenbewusst oder
nachhaltig ist.“
Lässt man das parteipolitische
Geplänkel außer Acht, sprechen gewichtige Gründe gegen
die Verlegung des Radweges.
Der geneigte Beobachter fragt
sich, ob den Verkehrsplanern Hamburgs der temporäre Verzicht auf das Auto und
Pf licht-Fahrradfahren vorgeschrieben werden könnte,
damit den Verantwortlichen
die Konsequenzen ihres Handelns einmal klar vor Augen
geführt werden. n
mb
von unserer Sehnsucht und von
unseren Kindern verrücken lassen? Dann wird uns warm ums
Herz und es stellt sich die Frage ein: Wer ist hier eigentlich
verrückt? Die Sehnsucht in den
Herzen oder die Vernunft in den
Köpfen?
Advent und Weihnachten schlagen sich deutlich auf die Seite des
Herzens. Wer das erleben und
dem weiter nachgehen will, dem
stehen die Kirchen im Quartier
mit einer Vielzahl von Veran-
staltungen und Gottesdiensten
offen. So sind beispielsweise die
Gottesdienste auf der Flussschifferkirche im Dezember auf
jeden Fall einen Besuch wert und
finden auch am Heiligen Abend,
den Weihnachtsfeiertagen und
am Sylvestertag jeweils um 15
Uhr statt. Wer liebgewonnene
alte Weihnachtslieder liebt, ist
am 16. Dezember um 19:30 Uhr
in der Hauptkirche St. Petri richtig: beim gleichnamigen Konzert
mit Liedern, Motetten und Gregorianik zu Advent und Weihnachten (Eintritt ab 10 Euro).
Auch die Hauptkirche St. Katharinen bietet ein vielseitiges musikalisches Programm. Am Nikolausabend, dem 6. Dezember, ist
um 20 Uhr eine der erfolgreichsten Vokalgruppen Deutschlands,
das CALMUS-Ensemble, zu
Gast und präsentiert mit einer
„Weihnacht A Capella“ eine
Bandbreite von Vokalmusik von
der Renaissance über Swing bis
zum Jazz (Karten für 8 Euro bis
36 Euro). Am Sonntag, dem 7.
Dezember, spielen Michael Ohnimus und Andreas Fischer ab 17
Uhr weihnachtliche Musik für
Trompete und Orgel (Eintritt
frei). Das Weihnachtsoratorium
von Bach erklingt am 13. Dezember in zwei Abschnitten um 17
Uhr und 19:30 Uhr (Karten für
8 Euro bis 36 Euro). Die Musik in
der Sylvesternacht beschließt das
alte Jahr in St. Katharinen am 31.
Dezember um 23 Uhr mit der
Krönungsmesse von Wolfgang
Amadeus Mozart.
Die Gottesdienste in St. Katharinen beginnen auch im Advent
und an den Weihnachtsfeiertagen um 11 Uhr, am Heiligen
Abend um 16 Uhr und 18 Uhr,
der Nachgottesdienst mit Künstlern startet um 23 Uhr.
Wohin zum
Gottesdienst?
Für Kinder und Familien eignet sich der 5. Dezember, wenn
der Nikolaus in die HafenCity
kommt. Beginn ist ab 15:30 Uhr
in der Aula der Katharinenschule. Dazu kommen Familiengottesdienste mit Zimbelsternchen
am 3. Advent (14. Dezember) in
St. Katharinen und mit Krippenspiel am Heiligen Abend um 14
Uhr in St. Petri.
Das Ökumenische Forum HafenCity bietet täglich Gebete
zum ‚Anderen Advent‘ in der
Ökumenischen Kapelle: Montag, Mittwoch und Freitag als
Mittagsgebete von 13 bis 13:15
Uhr, Dienstag und Donnerstag als Abendgebete von 18 bis
18:15 Uhr. Dazu kommen jeden
Dienstag von 19:15 bis 21 Uhr
Meditationsabende mit Pastorin Corinna Schmidt und jeden
Donnerstag von 7:30 bis 8:10
Uhr Rorate-Messen mit Pater
Martin Löwenstein, die ohne
Strom auskommen und nur mit
Kerzen beleuchtet werden. Anschließend gibt es Frühstück im
Weltcafé ElbFairE. Gelegenheit
zum Zuhören und Mitsingen
bietet das offene Adventsliedersingen „Seht, die gute Zeit ist
nah“ mit dem Chor „Meerstimmig“ unter Leitung von Sabine
Paap und Instrumentalisten am
Freitag, dem 19. Dezember, um
19 Uhr. Am Heiligen Abend hält
Priester Walter Jungbauer um
22 Uhr in der Ökumenischen
Kapelle eine Weihnachtsvigil –
eine gottesdienstliche Nachtwache mit Eucharistie-Feier zur
Vorbereitung auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Am ersten Weihnachtstag gibt es von
16 bis 16:30 Uhr Weihnachtsgeschichten und Lieder in der ökumenischen Kapelle; anschließend
Tee und Punsch in der ElbFairE.
Eine altkirchliche Lichtvesper in
der Weihnachtszeit beschließt
das Jahr in der Ökumenischen
Kapelle am 30. Dezember von
18 bis 18:30 Uhr. n
mb
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Mit Fondssparplan fürs
Alter vorsorgen
Viele Menschen können heute von ihrer Rente allein nicht
mehr leben und die Zahl wird
in den kommenden Jahren noch
steigen. „Deshalb ist es wichtig,
dass man zusätzlich selbst für das
Alter vorsorgt. Dabei hilft der
Staat mit der sogenannten Riester-Förderung“, sagt Ivan Pucic,
Leiter der Haspa-Filialen in der
HafenCity. Für entsprechende
Verträge gibt es jedes Jahr neben
der Grundzulage von 154 Euro
zusätzlich 185 Euro pro Kind,
wenn es bis zum 31.12.2007 geboren wurde, beziehungsweise
300 Euro für Kinder, die ab
2008 geboren wurden. Für Berufseinsteiger bis zum 25. Lebensjahr ist noch ein einmaliger
Bonus von 200 Euro möglich.
„Ein Produkt, das ich empfehle, ist der Deka-ZukunftsPlan,
ein Aktienfondssparplan mit
Riester-Förderung“, sagt Pucic.
Hier profitiere man von den
klassischen Riester-Vorteilen:
Keine Abgeltungssteuer während der Laufzeit. Eine Rückzahlungsgarantie durch die
zur Sparkassen-Finanzgruppe
gehörende DekaBank für alle
eingezahlten Beträge, die Förderung und die Kosten. Und
eben die Förderung selbst.
„Zusätzlich gibt es beim DekaZukunftsPlan die Chance auf
hohe Renditen“, so der Filialleiter weiter. Diese sind nötig,
um im Alter genügend Geld
zur Verfügung zu haben. Ohne
einen hohen Anteil an Aktien
sind Renditechancen in einer
anhaltenden Niedrigzinsphase
aber nicht zu erreichen. „Ich
verstehe die Sorge um Kursver-
Ivan Pucic leitet die Haspa-Filialen in der HafenCity
luste, die kann man auch nicht
leugnen, denn schließlich hat
der Vertrag eine Mindestlaufzeit bis zum 62. Lebensjahr“,
sagt Pucic. Aber es sei ein sehr
großer Unterschied, ob mit
Aktien spekuliert werde oder
ob sie für viele Jahre regelmäßig bespart würden. „Niemand
kann in die Zukunft sehen, aber
wenn wir zum Beispiel über 30
Jahre laufende Aktiensparpläne
betrachten, erwirtschafteten
diese – trotz zwischenzeitlicher
Kursverluste – durchschnittliche Jahresrenditen, die deutlich
über der Inflationsrate lagen“,
betont der Filialleiter.
Der Charme von Aktiensparplänen sei, dass man sich um nichts
kümmern müsse, denn die Arbeit erledigen die Fondsma-
nager. Sie kaufen viele Aktien,
wenn sie günstig, also die Kurse
niedrig sind. Wenn die Kurse
hoch sind, also die Aktien teuer,
kaufen sie nur wenige Anteile. Wichtig sei: Der Einsatz ist
immer gleich, man zahlt nur die
vertraglich vereinbarte Rate.
Wer möchte, könne den DekaZukunftsPlan übrigens auch
ohne Riester-Förderung nutzen,
um für das Alter vorzusorgen.
Während der Einzahlungsphase könnten freiwillig auch zusätzliche Beträge – also über die
vereinbarte Sparrate hinaus –
eingezahlt werden. Auch eine
Einmalzahlung sei möglich.
„Alle Details und Bedingungen
erfahren die Kunden im persönlichen Beratungsgespräch in der
Filiale. Dabei wird die individu-
elle Situation betrachtet, was zu
den Wünschen und Zielen passt
und wie diese am besten erreicht
werden. Selbstverständlich werden dabei auch die jeweiligen
Chancen und Risiken erörtert“,
erläutert der Filialleiter.
Ivan Pucic und seine Teams
in den Filialen Am Kaiserkai 1
und Überseeboulevard 5
informieren Sie gern über
Vermögensaufbau, Geldanlage oder andere Themen.
Er ist telefonisch unter
040 3579-9376 zu erreichen.
Die Filialen sind jeweils
Montag und Mittwoch von
10 bis 17 Uhr, Dienstag
und Donnerstag von 10 bis
18 Uhr sowie Freitag von 10
bis 16 Uhr geöffnet.
8
Leben
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
Freude im Paket
Haspa-Filialen in der HafenCity sammelten 86 Pakete
für „Weihnachten im Schuhkarton“
Große Events
an Bord
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
Stadtküste

9
Tütensuppe und Schokolade für
die Mannschaft | Seite 10

Elbstation Akademie | Seite 10
Das Hamburger Gastmahl veredelt die Gastronomie auf der
Cap San Diego im Hamburger Hafen an den Landungsbrücken
Filialleiter Ivan Pucic und Kundenservice-Mitarbeiterin Sophie Harms, die die Aktion in den Filialen
betreuten, zeigen stolz den Stapel mit den bunt beklebten Schukartons
 Aus einer einfachen Pappschachtel ein unvergessliches
Geschenk machen – das ist
das Ziel der Sammelaktion
„Weihnachten im Schuhkarton“. Fast 90 Pakete stapelten
sich in den Haspa-Filialen in
der HafenCity.
„Wir freuen uns, dass unsere
Kunden sowie Bürger und Unternehmen uns bei dieser Aktion
unterstützt haben“, sagt Filialleiter Ivan Pucic. Einen besonderen Dank gab es für die Hamburg Port Authority: „Die HPA
und ihre Mitarbeiter haben uns
35 Kartons vorbeigebracht und
wollen auch im kommenden
Jahr wieder teilnehmen“, berichtet Pucic. Der gemeinnützige Trägerverein Geschenke der
Hoffnung e.V. transportiere die
Pakete vor allem nach Osteuropa, um dort armen Menschen
ein schönes Weihnachtsfest zu
bereiten und für leuchtende
Kinderaugen zu sorgen.
Insgesamt beteiligten sich mehr
als 90 Filialen der Hamburger
Sparkasse als Annahmestellen
an der Aktion. Dabei wurden
mehrere Tausend Geschenkkartons gesammelt. Die 1990 in
Großbritannien ins Leben ge-
rufene Initiative „Weihnachten
im Schuhkarton“ ist die größte
Geschenk-Aktion für Kinder
in Not. „Wir haben auch Nachfragen erhalten, was für Kinder in Hamburg getan werden
könne“, sagt der Filialleiter. Er
empfiehlt hier Spenden für die
Manni-die-Maus-Stiftung auf
das Konto 1002166740 bei der
Haspa (SEPA-Überweisung:
DE2420050550 1002166740).
„Die Stiftung wurde von der
Hamburger Sparkasse ins Leben
gerufen und unterstützt Kinder
in Notsituationen“, erläutert
Pucic. n
 Bereits seit 1992 ist das
Hamburger Gastmahl der
Ansprechpartner in Sachen
Catering und Events in Hamburg. Das Unternehmen plant
Außer-Haus-Gast ronom ie
individuell für seine Kunden und setzt diese qualitativ
hochwertig und stimmungsvoll um. Das umfassende
Catering-Angebot des Gastmahls steht den Kunden fast
überall zur Verfügung – ob
in Hamburg oder auswärts,
ob in einer ausgeschriebenen
Event-Location, am Strand,
in der Firma oder in Privathäusern. Zudem unterstützt
das Gastmahl seine Kunden
auch jederzeit bei der Suche
nach einer passenden EventFläche: Dank ihrer langjährigen Erfahrung kennen die
Profis vom Hamburger Gastmahl nicht nur eine Vielzahl
an unterschiedlichen Locations – sie wissen auch über
die Gegebenheiten vor Ort
Bescheid und kennen die Ansprechpartner persönlich.
Zahlreiche Unternehmen, die
vom Hamburger Gastmahl gastronomisch betreut werden –
dazu zählen die Restaurants und
Bars vieler Theater und anderer
touristischer Einrichtungen in
Hamburg – schätzen vor allem
das hohe Maß an Servicequalität, die Kreativität sowie die
Verlässlichkeit des Hamburger
Catering-Spezialisten. So werden zum Beispiel das Restaurant
Cardozas im Theater Neue Flora sowie das Restaurant Skyline
im Theater im Hafen gastronomisch vom Gastmahl geführt.
Zu den jüngsten Kunden zählt
seit 2014 Norddeutschlands berühmtester Zoo: Hagenbecks
Tierpark hat das Hamburger
Gastmahl als Exklusiv-Catering-Partner für Veranstaltungen und Events innerhalb des
Parks beauftragt.
Eine langjährige Partnerschaft
verbindet das Hamburger Gastmahl zudem mit dem Museumsschiff Cap San Diego. Das
voll einsatzfähige historische
Schiff, das einst als Frachter
und Passagierschiff auf der
Südamerikaroute im Einsatz
war, ist – neben dem Michel
oder den Landungsbrücken –
fester Bestandteil der Hamburger Hafenkulisse. Dabei ist
Tilo Nordhaus: Geschäftsführer des Hamburger Gastmahls
die Cap San Diego nicht nur das
größte fahrtüchtige zivile Museumsschiff der Welt, sondern
bietet auch einzigartige Flächen
für tolle Veranstaltungen – und
davon wird es 2015 wieder zahl-
Cap San Diego:
Historisch und
einzigartig
reiche geben: In der Luke 3
findet zum Beispiel einmal im
Monat die DockLounge statt.
Bei dieser After-Work-Veranstaltung kann der Feierabend
mit Freunden und Kollegen vor
einer ganz besonderen Kulisse
genossen werden. Im Salon des
Schiffes gibt es an ausgewählten
Sonntagen zudem ein leckeres
Brunch-Buffet und im Sommer
bietet die Cap San Diego auf dem
Pooldeck das Event „CapMusik“
an, ein rustikales Barbecue, bei
dem die Besucher verschiedene
Live-Bands erleben können.
Darüber hinaus verwandelt eine
spezielle saisonale Speisekarte an Bord der Cap San Diego
das Jahr in einen kulinarischen
Kalender: Grünkohl im Januar,
Miesmuscheln im Februar, Stint
im März, Spargel im Mai, Matjes im Juni, Eisbein im Oktober,
Kürbis im November sowie Ente
und Gans im Dezember – so
gestaltet sich das bunte kulinarische Programm, das wirklich
für jeden Geschmack etwas bereithält. n
Birte Blöhmers
Deutschland
ist insolvent
Weitere Informationen
gibt es im Internet unter
www.hamburger-gastmahl.de.
Die Cap San Diego – einst auf Großer Fahrt, jetzt Museumsschiff
und einzigartige Location für Events
Die Luke 3 – die Location für große Events und Partys unter Deck des historischen Frachtschiffs
Das Fernseh-Traumschiff hat echte Schwierigkeiten
Schiffe können auch ohne Stum in Schieflage geraten (Foto: TH)
 Trotz ständig guter Kritiken und der exzellenten
Werbung im Fernsehen in
der ZDF-Serie Traumschiff
geht es mit der MS Deutschland bergab. Höhepunkt ist
die jetzige Insolvenz der MS
„Deutschland“ Beteiligungsgesellschaft.
Die Geschäftsführung hatte
beim zuständigen Amtsgericht
Eutin den Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
in Eigenverwaltung gemäß §
270a InsO gestellt. Die Sanierung in Eigenverwaltung wird
durch Wolfram Günther, Managing Director der One Square
Advisors GmbH, geleitet, der
vom Mehrheitsgesellschafter
Callista Private Equity zu diesem Zweck als Chief Restructuring Officer bestellt wurde.
Günther soll Restrukturierungsexperte sein und verfügt
über Erfahrungen in der Sanie-
rung von Unternehmen sowie
der Restrukturierung von Anleihen und soll damit geeignet
sein, die Sanierung der Gesellschaft schnellstmöglich voranzutreiben.
Die anstehenden Reisen bis zum
Werfttermin sollten wie geplant
durchgeführt werden, doch in-
Weltreise oder
Verschrottung?
zwischen sind schon eine ganze
Reihe kleiner Reisen abgesagt
worden. „Wir mussten eine
neue Sanierungsphase einleiten.
Ich bin aber sehr optimistisch,
die Deutschland langfristig in
sicheres Fahrwasser zu bringen. Wir werden nun die Ka-
pitalstruktur bereinigen. Eine
meiner ersten großen Aufgaben
wird sein, die Finanzierung für
die Werft zu sichern, damit unser Schiff noch in diesem Jahr
auf Weltreise gehen kann“, sagt
Wolfram Günther.
Die Verschlechterung der Liquiditätssituation nach der
ersten Gläubigerversammlung
der MS Deutschland am 8. Oktober 2014 sowie nicht vorhandene mittelfristig notwendige
weitere Finanzierungszusagen
waren die Ursachen für eine
sich unerwartet schnell entwickelnde negative Finanz- und
Vermögenslage. „Die seit 2013
eingeleiteten Maßnahmen haben bereits Früchte getragen,
aber noch nicht zum notwendigen Erfolg geführt. Unsere
Buchungszahlen für 2015 sind
sehr gut. Gleichzeitig steht
die Bereinigung der Kapitalstruktur noch aus. Die heute
eingeleitete Eigenverwaltung
gibt uns die notwendige Zeit
und den Handlungsspielraum,
um die anstehenden Schritte
durchzuführen“, so Günther.
In der vorläufigen Eigenver-
waltung sind die Gehälter der
Mitarbeiter für die kommenden
drei Monate durch die Bundesagentur für Arbeit gesichert.
Das ZDF sieht die Fortführung
der Serie Traumschiff nicht ge-
fährdet. Für eine Lösung ist es
höchste Zeit: Am 15.Dezember soll es wieder auf Weltreise gehen. Hat sich bis dahin
kein Käufer gefunden, dürfte
es eng werden. n
Die MS Deutschland läuft mit den Olympioniken in Hamburg ein (Foto: MB)
10
Stadtküste
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
Wirtschaft
Tütensuppe und Schokolade
für die Mannschaft

Musikalisch | Seite 12

Reif für die
11
Hochseeinsel | Seite 13
Seafarers’ Lounge der Seemannsmissionen Hamburg verzeichnet über 15.000 Besucher in der Kreuzfahrtsaison 2014
Markus Wichmann, Leiter der Seafarers’ Lounge
 Offiziell endet die Kreuzfahrtsaison in Hamburg am 21.
Dezember 2014. Doch Markus
Wichmann, Leiter der Seafarers’ Lounge der Deutschen
Seemannsmission, zieht bereits jetzt Bilanz: „Wir haben an den Terminals Cruise
Center HafenCity und Altona
2014 etwa 15.000 Crewmitglieder betreut.“ Damit besuchen immer mehr Seeleute der
Kreuzfahrtschiffe die im Mai
2010 eigens für sie gegründete
Einrichtung. Zu Beginn waren
es pro Jahr 10.000 Gäste, 2013
betreute das Team um Wichmann 13.000 Seeleute, die auf
Luxuslinern Dienst tun.
Die Seafarers’ Lounge ist ein
Gemeinschaftsprojekt der Seemannsmissionen HamburgAltona und Hamburg-Harburg.
Sie wurde zusätzlich zum international seamen’s club DUCKDALBEN, der Seemannsmission
Altona sowie dem Seemannsheim am Krayenkamp ins Leben
gerufen, um auch den Crews der
Kreuzfahrtschiffe eine Heimat
auf Zeit zu bieten. Hier finden
sie Hilfe bei Geldüberweisungen, Krankenbesuchen und persönlichen Problemen – aber auch
die von vielen lange vermisste
Möglichkeit, mit der Familie zu
sprechen. Wichmann erinnert
sich an die immer gleichen Szenen in der wohl kleinsten Seemannsmission der Welt: „Ein
Seemann kommt zu uns, hat
seinem Laptop dabei und geht
an einen Regal vorbei, auf dem
wir Schokolade zum Verkauf
anbieten. Schnell verbindet sich
der Seemann per Skype mit seiner Familie auf den Philippinen.
Die Kinder entscheiden dann per
Webcam von zu Hause, welche
Schokolade der Papa mitbringen
soll. Deutsche Markenschokolade ist das Lieblings-Mitbringsel.
Maritimer Adventskalender 2014
Pflichtprogramm
Maritimer Adventskalender 2014 der Seemannsmissionen:
Auch 2014 gibt es den Maritimen Adventskalender für 8 Euro
zu kaufen (www.maritimer-adventskalender.de). Ein Adventskalender – ein Los. An jedem Tag vom 1. bis 24. Dezember
2014 werden mehrere Gewinne ausgelost. Der Verkauf begann
Anfang November.
Wir haben wohl schon mehrere
Tonnen verkauft.“ Auch andere Dinge stehen hoch im Kurs:
Indonesische und philippinische
Tütensuppen, Schweinekrusten,
Sardinen in Tomatensauce.
Neben Milka oder Ritter-Sport
schätzen die Seeleute die kostengünstige Internetverbindung,
um Kontakt mit der Heimat aufzunehmen. „Seit Juni steht uns
dafür eine Internetleitung zur
Verfügung, über die 200 Seeleute problemlos gleichzeitig surfen
können“, sagt Wichmann. Möglich machte dies 2013 eine Spende des Vereins Hamburg Cruise
Center, durch die die Hälfte der
Kosten gedeckt ist.
A nke Wibel, Leiterin des
DUCKDALBEN, weiß: „Auch
die Crews der Kreuzfahrtschiffe brauchen support of seafarers‘
dignity. Denn ihre Arbeit ist
nicht einfacher als auf Frachtschiffen oder so komfortabel
wie die Passage der Gäste. Jan
Oltmanns, Leiter des DUCKDALBEN, fügt hinzu: „Da die
Arbeit auf einem Kreuzfahrt-
Sibilla Pavenstedt entwarf ein Kleid
aus Teebeuteln: Eine Symbiose aus
Teehandel und Mode
Die Lounge im Kreuzfahrttermnal HafenCity
schiff sehr hart ist, haben wir
es häufig mit Leuten zu tun,
die stark übermüdet sind. In der
nächsten Saison haben wir kürzere Wege. So werden wir 2015
am neuen Kreuzfahrtterminal
Steinwerder und am Terminal
Altona zwei weitere Einrichtungen haben, damit den Crewmitgliedern in direkter Nähe
zum Schiff angeboten wird,
was sie brauchen.“ Hamburg
verzeichnete 2014 das bisher erfolgreichste Kreuzschifffahrtsjahr mit etwa 190 Anläufen und
600.000 Passagieren.
Die Deutsche Seemannsmission
Hamburg-Harburg e. V. gründete 1986 den DUCKDALBEN
international seamen’s club, benannt nach den Vertäuungspfählen für Schiffe, im heute dem der
maritimen Wirtschaft vorbehaltenen Stadtteil Waltershof.
Seither besuchen jährlich rund
35.000 Seeleute aus über 100
Ländern den DUCKDALBEN.
2011 erhielt er die Auszeichnung
„Bester Seemannsclub der Welt“.
Der Club versteht sich als multikulturell und -konfessionell
geprägte, soziale Einrichtung.
Sie bietet Möglichkeiten zur
Andacht für unterschiedliche
Religionen ebenso wie zur Freizeitgestaltung und zum sozialen
Kontakt mit Freunden und Familie. Im DUCKDALBEN tätig
sind 17 haupt- und mehr als 70
ehrenamtliche Mitarbeiter sowie
6 Bundesfreiwillige. Getragen
wird der Club vom Verein, finanziell unterstützt wird er unter
anderem von der Hamburg Port
Authority, der Ev. Nordkirche,
freiwilligen Abgaben der Reeder, dem ITF Seafarers’ Trust
und Spenden. n
Elbstation Akademie
Bessere Bildungschancen für Hamburger Jugendliche!
 In der Elbstation Akademie
lernen Jugendliche ab der 7.
Klasse, Filme zu drehen, Theater zu spielen und Radiobeiträge
zu produzieren. Sie erarbeiten
eigene Produktionen wie Hörspiele, Theaterstücke und Filme,
die halbjährlich vor bis zu 350
Gästen auf Hamburger Bühnen
präsentiert werden. Zusätzlich
zu den Medienprojekten bietet die Elbstation Jugendlichen
Beratung zu allen Fragen rund
um Schule und Ausbildung. Wir
helfen bei der Suche von Praktikums- und Ausbildungsplätzen,
organisieren kostenlose Nachhilfe und Bewerbungstrainings,
um Jugendliche auf ihrem Weg
ins Berufsleben zu begleiten.
Bildung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für gute
Zukunfts- und Berufschancen.
Viele Hamburger Jugendliche
aus sozial schwachen Familien
und/oder mit Migrationshintergrund haben dabei von Anfang
an schlechtere Startbedingungen. Und genau dort setzt die
Elbstation an: Mit Medien- und
Theaterprojekten fördern wir
die Schlüsselkompetenzen von
Jugendlichen, die grundlegend
für eine erfolgreiche Bildungsund Berufsbiografie sind. Gemeinsame Erfolgserlebnisse –
wie die Präsentationen vor großem Publikum – stärken ihr
Selbstvertrauen und wecken
ihre Leistungsbereitschaft.
Die Elbstat ion A kademie
ist eine Initiative der gemeinnützigen MPC Capital
Stiftung. n
Lydia Baleshzar
Made auf
Veddel
Soziales Projekt wurde zum
gesellschaftlichen und wirtschaftlichen
Erfolg
 „Da muss eine alte Frau
lange für Stricken“, ist eine
Redensart, die in Deutschland
darauf hinweist, dass es nicht
leicht und oft langwierig ist,
Geld – vor allem mit Handarbeit – zu verdienen. Anders
wird dieses Thema auf der
Veddel bewertet. Im Nachbarstadtteil der HafenCity
verdienen derzeit 12 Frauen
monatlich jeweils zwischen
200 und 1.000 Euro mit häkeln, stricken und nähen.
Was die Hamburger Designerin
Sibilla Pavenstedt 2008 als soziales Projekt initiierte, eröffnet
vielen ausländischen Frauen in
der Zwischenzeit ganz neue berufliche Perspektiven. Wohnortnahes Arbeiten im Ausbildungsatelier, aber auch zu Hause
und das bei freier Zeiteinteilung
und Arbeitszeitwahl ermöglicht
den Frauen von Made auf Veddel
ein Leben, in dem Familie und
Die Idee, die hinter dem Projekt steht, ist eigentlich ganz
einfach: Aus ihren Herkunftsländern, zum Beispiel der
Türkei, bringen die Frauen
traditionell ein großes Talent
und eine hohe Kunstfertigkeit
für Handarbeiten mit; durch
profe ssionel le Au sbi ldu ng
und Begleitung werden daraus
hochwertige Accessoires, Kleidungsstücke und Kollektionen
ent wickelt. Die ausgezeichnete Qualität und ein professionelles Marketing steigern
die Nachfrage nach den Produkten. Nebenbei lernen die
Teilnehmerinnen an dem Projekt die deutsche Sprache und
erhalten Unterstützung unter
anderem beim Umgang mit
Behörden.
Organisiert wird das Bildungsund Ausbildungsprojekt von
Made auf Veddel e. V., zu dem
auch die gemeinnützige GmbH
Radioprojekt der Elbstation (Foto: Elbstation)
Die Sängerin Katrin Wulff begeisterte in einem Kleid „handmade
auf Veddel“ (Fotos: TH)
Arbeit vereinbar sind. Sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse bringen
zusätzliches Familieneinkommen und verhelfen den Teilnehmerinnen an dem Projekt zu
einem besseren Status in- und
außerhalb ihrer Familien und
zu mehr Eigenständigkeit.
MaV Productions gehört. Diese Struktur stellt sicher, dass
von immer mehr Unternehmen
Aufträge angenommen und
durchgeführt werden können
und sorgt für den Schutz der Arbeitsverhältnisse, wie zum Beispiel für eine Bezahlung oberhalb des Mindestlohnes.
Tanz in Strick und im Stil der 1920er-Jahre im Meßmer Momentum
12
Wirtschaft
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
Die Gewinne nach Abzug
der Löhne und sonstiger Kosten
kommen widerum ausschließlich dem gemeinnützigen Verein
zu Gute und werden in Aus- und
Weiterbildung investiert.
Mittlerweile ist Made auf Veddel ein sogenanntes Produktionslabel. Während die Frauen
anfänglich nur die Muster lieferten und Pavenstedt die Ideen
für Farben und Material beisteuerte, wirken sie heute am Design
und an der Selbstverwaltung
mit. Jedes Produkt ist neben
dem Label auch mit dem Namen
seiner Produzentin versehen.
Die integrative Wirkung von
Made auf Veddel hat sich nicht
nur unter den Frauen auf der
Veddel herumgesprochen.
Durch die Zusammenarbeit
mit Kooperationspartnern wie
Alsterhaus und der Ostfriesi-
schen Tee Gesellschaft sowie
durch besondere Netzwerkveranstaltungen haben es Sibilla
Pavenstedt und die Produzentinnen von Made auf Veddel
geschafft, sich eine breite Fangemeinde in Hamburg zu aufzubauen. Der Verkauf von Weihnachtskugeln in dem berühmten
Kaufhaus, die Verleihung eines
Sonderpreises für Integration
durch die Bezirksversammlung
Hamburg-Mitte oder die Teilnahme am Rahmenprogramm
zu verschiedenen verkaufsoffenen Sonntagen in der Innenstadt sind Gelegenheiten für die
Frauen von Made auf Veddel,
sich und ihre Produkte stolz zu
präsentieren. Schon lange sind
ihre Erzeugnisse kein Geheimtipp mehr.
Den Sprung in die Stadt hat
Made auf Veddel schon lange
Musikalisch
geschafft. Für den Sprung in
die HafenCity sorgt jetzt Jochen Spethmann. Der Chef der
Ostfriesischen Tee Gesellschaft
und die Designerin bringen ein
gemeinsames Projekt in das
Meßmer Momentum: Teekannen von Meßmer, die von Made
auf Veddel mal witzig, mal klassisch, aber immer hochwertig
und unkonventionell umhäkelt
wurden. Zu sehen und zu kaufen gibt es die Produkte, die bei
der „Goldenen Tea Time“ im
Meßmer Momentum in einer
fulminanten Veranstaltung im
Stil der 1920er-Jahre vorgestellt
wurden, nun auch in der HafenCity. n
CF
Musica é eröffnet am Großen Grasbrook
mit einer Einladung an die Nachbarn
 Vitello tonnato, Antipasti, diverse Pizzen
aus dem Steinofen und
Prosecco waren nur einige der italienischen
Spezialitäten, mit denen
Giovanni Perazzo und
Iziana Mega ihre neuen
Nachbarn bei der Eröffnung des Musica é
herzlich begrüßten und
großzügig bewirteten.
Nach kurzem, aber umfangreichem Umbau des
ehemaligen Coa ging das
italienische Restaurant Giovanni Perazzo (Foto: TH)
nun an den Start.
„Müde, aber glücklich.“ So be- vorstellten und sie in ihre Gegrüßten die in der HafenCity schäfte einluden. Diese schöne
angekommenen Gastronomen Geste war in den letzten Jahren
ihre Gäste. Neben Freunden beinahe in Vergessenheit geraund Geschäftspartnern kamen ten.
auch die Hamburger, die Gio- Und so verabschiedeten sich die
vanni und Iziana aus Laboe ken- Gäste am späten Abend nicht
nen, wo das Ehepaar bisher das nur mit einem „danke, es war
Restaurant Bella Italia betrieb. sehr lecker“, sondern mit einem
Mit der Eröffnung des Musica é fröhlichen „bis bald!“, während
in der HafenCity haben sie nun einige bereits einen Tisch für
einen wesentlich kürzeren Weg den nächsten Besuch im Musica
é reservierten.
zu ihrem „Lieblingsitaliener“.
Begeistert waren die Gäste Zwei Jahre vor der geplanten
nicht nur von der Vielfalt der Eröffnung der Elbphilharmonie
Speisen, sondern auch von der und bei der größer werdenden
offenen Küche, in der alle Ge- Dichte mediterraner Gastrorichte frisch zubereitet werden. nomie wünschen wir den neuen
Und sie freuten sich über die Nachbarn nach diesem gelungeherzliche Einladung. In der An- nen Auftakt viel Erfolg. n CF
fangszeit der HafenCity war es
„Tradition“, dass sich neue Ge- Weitere Informatione
werbetreibende und Gastrono- finden Sie im Internet unter
men bei ihren neuen Nachbarn www.musica-e.hamburg.
Weitere Informationen
finden Sie im Internet
unter www.messmer.de/
made-auf-veddel.
Sie sind stets dabei, wenn ihre Produkte präsentiert werden: die Frauen von Made auf Veddel mit
Teekannen im neuen Style (Fotos: CF)
T
NACHHALTIG – TRANSPAREN
– KOMMUNIKATIV
* Auszeichnung beim
World Architecture Festival
Barcelona, 2009
HafenCity im
DoPPelPaCk
Wirtschaft
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
Reif für die Hochseeinsel
Helgoland erfindet sich neu für das nächste Jahrzehnt
 Helgoland und die HafenCity verbindet mehr als nur
der erste Buchstabe: An beiden Orten leben derzeit rund
1.400 Einwohner, die gefühlte
Fülle kommt in beiden Fällen
durch die Touristen – und das
hauptsächlich im Sommer.
Für die HafenCity gibt es die
HafenCity GmbH, die sich
um alle Belange des neuen
Stadtteils kümmert, auf Helgoland ist nach Beendigung
der Windpark-Bauphase der
Business Improvement Club
(B.I.C.) gegründet worden,
der die Destination Helgoland
mit dem Slogan „20 Projekte
für 2020“ für das kommende
Jahrzehnt fit machen möchte.
Dazu gehören unter anderem
der Ausbau der Marina im
Binnenhafen, eine Strandsauna auf der Düne, ein Wellness
Hotel und die Aufwertung des
Siemens-Platzes.
Um Helgoland für Touristen
auch im Winter noch attraktiver zu machen, ist bereits jetzt
eine tägliche Schiffsanbindung
von Cuxhaven aus gewährleistet.
Darüber hinaus hat die Insel im
vergangenen Jahr eine alte Tradition aus dem Jahre 1840 wieder
aufleben lassen – die Helgoländer
Grottenbeleuchtung. Diese Maßnahme ist so gut angekommen,
dass sie nicht nur fortgesetzt,
sondern auch ausgebaut wird:
Von Ende Oktober bis Ende Februar wird eine Felsgrotte eine
Stunde nach Sonnenuntergang
mit bengalischem Feuer er-
leuchtet und lässt die Besucher –
60 Kilometer vom Festland entfernt – die vier Elemente Feuer,
Erde, Luft und Wasser besonders
intensiv spüren.
Für die Zukunft der Insel werden auch die Geschichte und
Architektur eine wichtige Rolle
spielen. Zu diesen Themen präsentierten Detlef Rickmers und
Dipl.-Ing. Architekt Jan Lubitz
während einer Veranstaltung in
der Helgoländer Botschaft in der
HafenCity zwei neue HelgolandBücher: „Ein Fels, eine Familie –
500 Jahre Helgoland im Wandel
der Weltgeschichte“ und „Architektur auf Helgoland“.
Das eine Buch erzählt die wechselvolle Geschichte der Insel
vom Navigationspunkt zum
Seebad anhand von elf Schicksalen aus der Familie Rickmers,
die 1514 erstmals auf der Insel
registriert wurde. Der Architekturhistoriker Jan Lubitz hat die
Geschichte der Neubebauung
der Insel Helgoland nach dem
Zweiten Weltkrieg zusammengetragen und stellt 50 Bauten in
einzelnen Portraits vor.
Die Trottellummen
besuchen
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges war die Insel
komplett zerstört worden, sodass Helgoland heute die einzige deutsche „Planstadt der
Moderne“ ist. Sämtliche Ideen
der Charta von Athen zur modernen Stadt kamen hier zur
Helgoland mit der Lange Anna (Foto: Dirk Vorderstraße / flickr)
anzeige
Zahnarztphobie
Dr. Golman von Rimon findet immer eine
Lösung
Anwendung: Wohngebiete wurden streng von den gewerblichen
und kommunalen Einrichtungen getrennt, die Ideale der Bauhauskultur von licht-, luft und
sonnendurchfluteten Häusern
wurden umgesetzt. „Die 50 beschriebenen Bauten sind nicht
unbedingt die Highlights der
Weltgeschichte“, sagt Jan Lubitz,
„aber es sind viele kleine Schönheiten dabei, die man erst auf den
zweiten Blick sieht.“ Und wahrscheinlich am besten, wenn man
an einer der angebotenen Architekturführungen teilnimmt.
Heute steht diese einzigartige
Architektur, die dem Zeitgeschmack nicht unbedingt entsprechen mag, unter Denkmalschutz. Und damit schließt sich
der Kreis zur HafenCity. Auch
die hiesige Architektur gefällt
nicht jedem … n DG
Angstbesetzte Situationen gibt es
in allen Lebensbereichen. Denken Sie an Höhen- oder Platzangst. Oder auch an Schmerzen.
Wenn Betroffene etwas nicht rational einschätzen können, wird
aus Unsicherheit oft Angst. Die
ist zwar völlig unbegründet und
auch ungefährlich, aber latent
vorhanden.
Frau Dr. von Rimon
Das ZA HNÄ R ZTLICHE
KOMPETENZTEA M am
Großen Grasbrook 9 unter
der Leitung von Frau Dr. Golman von Rimon, in Kooperation mit ihrem Partner und
international anerkannten
Implantologen, Dr. Wilfried
Reiche, hat langjährige Erfahrungen mit so genannten
„Angstpatienten“. Die WahlHamburgerin hat sich bereits
in ihrer Dissertation mit dem
Thema „Angst und Zwang“
befasst und adäquate Artikel
in den USA veröffentlicht. Im
Gespräch mit dem früheren
N DR-Fer nseh-Moderator,
Rainer Koppke, erklärt die
promovierte Dentistin, wie sie
die Patienten vor der Behandlung von der Phobie befreit.
Frau Dr. von Rimon, nach einer
repräsentativen Umfrage hat
jeder vierte Deutsche Angst vor
dem Zahnarzt. Wie ist das zu
erklären?
Sie haben bereits in Ihrer Doktorarbeit Lösungen gefunden
und Angebote gemacht, wie Sie
potenziellen Angstpatienten helfen können. Welche sind das?
Eine ganz wesentliche Erkenntnis
ist Autosuggestion. Das bedeutet,
dass in einfühlsamen Einzelgesprächen zunächst eine Vertrauensbasis geschaffen wird. Das ist
die Voraussetzung für alle weiteren Schritte wie individuelle Behandlungsmethoden, Schmerzfreiheit, Zeitfaktor und so weiter.
Welche Faktoren spielen außerdem eine Rolle?
Ambiente und Atmosphäre haben großen Einfluss und tragen
erheblich dazu bei, dem Patienten vor und während der Behandlung die Angst zu nehmen.
Aber auch Düfte und Gerüche,
Musik und Farben vermitteln ein
Wohlgefühl, das den Patienten
total entspannt, sodass die Angst
verdrängt wird.
Vielen Dank für das Gespräch.
Wir freuen uns auf das nächste
Interview in der HafenCity Zeitung und wünschen Ihnen ein
frohes Weihnachtsfest.
Ihre Sorgen
hätten wir gerne
Probleme?
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Wirtschaft
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
Das Ende
vom Anfang
Der Kiosk am Kaiserkai hat geschlossen
 Nach rund sieben Jahren und
vier Monaten endet eine Ära in
der HafenCity: Der Kiosk am
Kaiserkai schließt seine Türen
für immer. Der kleine Laden in
der Mitte der ersten bewohnten
Bereiche der HafenCity sicherte
für die ersten Jahre die Grundversorgung, war Anlaufstelle für
Bewohner, Touristen und Bauarbeiter. Zuerst Christoffer, dann
Joachim und zuletzt Brian hatten
ein offenes Ohr für die Sorgen
und Nöte ihrer Kunden, versorgten Alte und Kranke. Doch die
HafenCity wandelte sich, wurde
größer und mit ihr wuchsen Konkurrenz und alternative Einkaufsmöglichkeiten. Der Kundenfluss
verlagerte sich, ständige Schwierigkeiten mit der restriktiven
Werbepolitik der Stadt verhinderten eine bessere Sichtbarkeit.
Der Tod von Joachim Eckert in
diesem Jahr war nur ein weiterer Baustein in der Geschichte
vom Ende des Pionierzeitalters
in der HafenCity. „Die Revolution frisst ihre Kinder“ – die HafenCity frisst ihre Pioniere. Mit
dem Ende des Kiosks endet auch
die Jugendzeit des Stadtteils, die
HafenCity wird erwachsen und
bleibt ein anspruchsvolles Pflaster
für Gewerbetreibende. Die ersten
Enthusiasten räumen nach und
nach das Feld. Im nächsten Jahr
ist Baubeginn auf den meisten
verbliebenen Baufeldern in der
westlichen HafenCity nach deren
Fertigstellung dann der Normalbetrieb beginnt. n
MB
Kolumne
Zinstief treibt Immobilienmarkt
Zinsen und Immobilienpreise hängen eng zusammen.
Dieses Thema haben wir an
dieser Stelle schon oft besprochen. Aktuell zeigt sich,
dass die sich gegenseitig
beeinflussenden Märkte eine
neue allgemeine Tendenz
entwickeln, die langfristig die
Richtung der Immobilienpreise bestimmen wird. Nach der
Conrad Meissler
großen Finanzkrise waren es
die Ängste um die Währungssicherheit und die Befürchtungen
um eine sich beschleunigende Inflation, die immer mehr Investoren und langfristig orientierte Anleger ihr Heil in der Sachanlage einer Immobilie suchen ließen. Nun ist es die nicht enden
wollende, historisch niedrige Zinssituation und die Erwartung,
dass die Zinsen auch in den nächsten Jahren niedrig bleiben,
die das Anlageverhalten beeinflussen.
Wer höhere Beträge auf seinen Konten parkt, verliert defini-
tiv Geld, weil die Zinserträge so niedrig sind, dass sie selbst
die niedrige Inflation noch unterschreiten. Nach den letzten
Maßnahmen der Europäischen Zentralbank beginnen erste
Banken bereits, Guthaben sogar mit Strafzinsen zu belegen.
Somit ist Geld erstmals unter dem Kopfkissen besser angelegt
als auf der Bank, sieht man von den Sicherheitsaspekten einmal ab. Die Sorge um den Bestand des Ersparten, dies lässt
sich mittlerweile am Kaufverhalten seit den Sommerferien
ablesen, führt zu wieder rascheren Kaufentscheidungen. Die
Preise insbesondere für Eigentumswohnungen in den begehrten Lagen rund um die Alster, an der Elbe oder in der HafenCity steigen wieder. Laut dem IVD, dem Verband der Immobilienmakler, hat sich der Preis für eine Eigentumswohnung in
Hamburg im Durchschnitt um 10,5 Prozent im Jahresvergleich
erhöht und das, obwohl das Angebot insbesondere an Neubauwohnungen zugenommen hat. Angesichts dieser Entwicklung und der Erwartung, dass die Zinsen noch lange so niedrig bleiben, ist unser Rat einfach. Eine rasche Wahl zum Kauf
sichert aktuell eine noch gute Wohnimmobilie zum günstigen
Preis.
Conrad Meissler
Die genüssliche italienische Art
Bei Hans in der Enoteca Enerbanske treffen Helgoland und Italien aufeinander
 Seit Ende Oktober ist die
HafenCity um eine Kuriosität reicher: Eine Enoteca im
Vorzimmer einer Schneiderei.
Wein, italienischer Käse und
Wurstwaren sowie Gewürze
zum Probieren und Mitnehmen.
Nur eines gibt es bei Hans
Krausz – von allen nur Hans
genannt – nicht zum Mitnehmen: seine Kaffeespezialitäten aus der italienischen
Kaffeemaschine. Die Unsitte, Kaffee in Pappbechern
im Gehen zu trinken, kann
er nicht nachvollziehen und
unterstützt er auch nicht.
Seinen Kaffee soll man in
Ruhe trinken, einen Moment
innehalten und Kraft tanken.
Genuss steht für ihn im Vordergrund – und das gepflegte
Gespräch.
Das kommt nicht von ungefähr,
denn in seinem anderem, noch
nicht ganz aufgegebenen Leben
hatte Krausz weder etwas mit
dem Lebensmittelmarkt noch
mit der Gastronomie zu tun –
nun ja, so ganz stimmt das nicht.
Doch von vorn: Hans Krausz hat
in seinem Leben schon vieles
gemacht, vor allem dann, wenn
er eine Auszeit von seiner eigentlichen Profession brauchte.
Als Coach für Vorstände und
Manager internationaler Konzerne führte er ein ebenso aufreibendes Berufsleben wie seine Klienten – mit der gleichen
Notwendigkeit, seinen Kopf
wieder frei zu bekommen. Eine
dieser Auszeiten führte ihn auf
die ostfriesischen Inseln und in
den gastronomischen Betrieb eines Freundes – die Saat für seine
jetzige Leidenschaft war gesät.
Doch eigentlich wollte er nicht
ins eher kühle Hamburg, sondern in den sonnigen Süden:
Nach Capri, der Sehnsuchtsinsel
der Deutschen der 1950er- und
60er-Jahre sollte es gehen, ein
Lokal und eine Wohnung waren
schon gefunden, da beendete der
Besuch dreier Herren in schwarzen Anzügen, die ihre Hilfe bei
der Geschäftsgründung anboten, abrupt seine Träume und er
buchte umgehend den Rückflug
nach Deutschland. Ein Zufall
sorgte dann für den Standort in
der HafenCity. Zwei Jahre lebte
er bereits im Stadtteil am Wasser, hatte die offene und herzliche Art seiner Bewohner lieben
gelernt. Ein Gedankenaustausch
mit seiner Nachbarin Irene
Abele sorgte dann für die ungewöhnliche Kombination von
Schneideratelier und Enoteca.
Unter dem Label Enerbanske
– das sind Helgoländer Wichtel – gibt es jetzt all das, was
der Hausherr selbst gerne mag:
ausgewählte Weine zu zivilen
Preisen, leckeren Parmigiano,
Oliven und ausgesuchte Schinkensorten, alles auch zum sofortigen Verzehr vor Ort. Ein übersichtliches Konzept, das von der
Herzlichkeit seines Erfinders
lebt und deshalb Aussicht auf
Erfolg hat. Den Nachbarn und
Kunden gefällt es – und Hans
sowieso. Trotzdem kann es sein,
das er die Ladentheke von Zeit
zu Zeit mit dem Anzug tauscht
und zur Beratung seiner Klienten in die weite Welt reist – in
seinem Laden am Dalmannkai bekommen seine Kunden
diese und andere A nekdoten als Beigabe zu Schinken
und Wein. n
mb
Hans Krausz weiß was schmeckt (Foto: Lilia Nour)
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1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
Politik

Mit Bürgersinn für Mitte | Seite 16

Fördermittelausgabe | Seite 16
Hilfe für Flüchtlinge
Unter dem Motto „Die Insel hilft“ zeigen Bürger aus Wilhelmsburg
Herz und Tatkraft – sie begrüßen und unterstützen die Flüchtlinge
 Kurz nachdem bekannt
wurde, dass am Karl-ArnoldRing und in der Dratelnstraße
in Wilhelmsburg kurzfristig
Einrichtungen der Erstaufnahme für Flüchtlinge eröffnet werden sollen, krempelten
viele Bewohner der Elbinsel
die Ärmel hoch. Und so startete Ipek Baran, eine junge
Deutsche mit kurdischem
Hintergrund, eine Aktion:
Via Facebook machte sie einen Aufruf und setzte damit
eine unglaubliche Hilfsaktion
in Bewegung.
Während einige politische
Parteien noch darüber stritten, ob eine Flüchtlingsunterbringung nach sogenanntem
„Polizeirecht“, § 3 des Hamburger Gesetzes zum Schutz
der öffentlichen Sicherheit und
Ordnung (SOG), die angemessene Reaktion des Senats auf die
katastrophalen Zustände in der
Erstaufnahme sei, die zuständige Sozialbehörde erschreckend
unvorbereitet schien und auf
der Suche nach weiteren Standorten war, entstand im Stadtteil
Kirchdorf-Süd eine Initiative
von Menschen, die nicht nur
reden, sondern konkret helfen
wollten.
Nach den ersten Kontakten im
sozialen Netzwerk kamen 70
Personen zu einem ersten Treffen zusammen. Sehr schnell war
klar, dass Kleidung und Schuhe
für die Menschen, die ihr Hab
und Gut bei der Flucht aus ih-
ren Heimatländern verloren haben, vorrangig besorgt werden
mussten, zumal der Hamburger
Winter vor der Tür stand.
Mit diesem Erfolg haben selbst
die Initiatoren nicht gerechnet:
Als die Annahmestelle eröffnet wurde, standen unzählige
Eine vorbildliche
Initiaive,
die Nachahmer
sucht und findet
Spender mit ihren Kartons
bereits vor der Tür. Die dann
folgenden Mengen konnten nur
mit Hilfe vieler Freiwilliger,
zweier Wohnungsbaugesellschaften, die Räume zur Verfügung stellten, und mit dem
Organisationstalent einiger
Helfer bewältigt werden. Winterkleidung und feste Schuhe,
Spielzeug, Erstausstattungen
für Neugeborene, Kinderwagen und Bücher stapeln sich
in den Räumen von „Die Insel hilft“. Spenden, die direkt
an die Flüchtlinge aus Eritrea,
Syrien, Irak, Iran sowie aus
Afghanistan und aus den Balkanländern, wie Albanien und
Bosnien-Herzegowina verteilt
werden.
Bei den vielen Gesprächen bekamen die Helfer schnell mit,
woran es ihren neuen Nachbarn
noch mangelte: Schnell Deutsch
zu lernen und mehr Platz für
ihre spielenden Kinder zu haben, stand auf der Wunschliste
der Bewohner der Erstaufnahme
im Vordergrund. Es ist überflüssig, zu berichten, dass die
freiwilligen Helfer auch hierfür
etwas auf die Beine stellten.
„Bei uns bringt sich jeder mit seinen Stärken ein, je nachdem, wie
viel er Zeit hat“, erzählt Kesbana
Klein. Die Kommunalpolitikerin
und Mitinitiatorin von „Die Insel
hilft“ wohnt selbst in KirchdorfSüd. „Wir sind bei unserer Arbeit
politisch neutral. Hier geht es um
die praktische Hilfe vor Ort und
das verbindet die Helfer“, bestätigt sie. Und so steht die punkige
Studentin neben der Rentnerin
und die Frau mit dem Kopftuch
neben dem Akademiker am Sortiertisch. Gemeinsam sorgen sie
dafür, dass sich die Flüchtlinge
im Karl-Arnold-Ring und in
der Dratelnstraße in Hamburg
willkommen fühlen. Zur zeitlichen Dimension sei hinzugefügt, dass zwischen dem ersten
Aufruf von Ipek Baran und der
Veröffentlichung dieses Berichts
noch nicht einmal zwei Monate
liegen. n
CF
Wenn auch Sie helfen
möchten: „Die Insel hilft“,
Telefon: 040.800 070 10
oder: [email protected].
Die Kleiderkammer
sucht gezielt!
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Größen, Winterschuhe in den
Größen 39–45, Unterwäsche
(Boxershorts, Slips) und Socken.
Damen
Praktische Winterschuhe, warme Unterwäsche, Leggins und
Socken-
Allgemein
Koffer und Reisetaschen brauchen alle Flüchtlinge, weil sie
oft umziehen müssen.
Spielzeug
Für Kinder und das mobile
Spielzimmer:
Puppen,
P u p p e n k le id e r,
Schleich-Tiere, Handpuppen,
Malen und Basteln (Scheren,
Kleber, Tonpapier, Malpapier,
Bunt- Filz- Wachsstifte, Tusche,
Pinsel, Malbücher), KineticSand, Kreativ-und Bauspielsachen wie Holzspielzeug, Lego,
Lego-Duplo, Playmobil, etc.
Für die Größeren gern gängige
Gesellschaftsspiele wie Schach,
Backgammon, Rummicub, Domino und Spielesammlungen,
die ohne große Deutsch-Kenntnisse gespielt werden können.
Auch Wolle, Häkelnadeln und
Stricknadeln sind sehr beliebt.
Nicht benötigt
Bitte KEINE Sommersachen
und Bettzeug!
Was wir absolut NICHT mehr
brauchen sind Kuscheltiere,
Puzzles, Bücher und Babyspielzeug!
Die Kinder in der Erstaufnahme sind jetzt bestens mit Kuscheltieren versorgt. Kesbana Klein – Anwohnerin und
Vorsitzende des Vereins „die Insel hilft“ freut sich über das Engagement auf der Elbinsel
Bücher für
Deutsch-Kurse
Miteinander (Arabische Ausgabe – Buch mit 4 Audio-CDs)
Selbstlernpaket von Huber für
arabisch sprechende Menschen.
24,95 Euro. (https://shop.hueber.de/de/miteinander-arabische-ausgabe-pak.html)
ISBN 978-3-19-209509-2
deutsch rapid
Die einfachere Variante,
deutsch-arabisch (Selbstlernpaket) 19,95 Euro. Huber Verlag
ISBN 978-3-19-007494-5
Dazu wird auch ein einfacher
CD Player gebraucht. Das Paket einschließlich CD-Player
ermöglicht einem oder mehreren Flüchtlingen das Eigenstudium der deutschen Sprache. Im
Unterricht wird auch mit diesen
Büchern gearbeitet.
Deutsch als Fremdsprache
Allgemeines visuelles Wörterbuch, welches für jeden Flüchtling zu Beginn eine große Hilfe ist. 9,95 Euro. 2013, ca. 360
Seiten. Kartoniert/Broschiert.
Coventgarden Verlag.
ISBN 978-3-8310-9116-4
In den Erstaufnahmeeinrichtungen sind offizielle Deutschkurse
und Lehrmaterialien nicht vorgesehen. Der Deutschunterricht
wird von Honorarkräften und
Ehrenamtlichen geleistet. Der
Träger gibt nur Hefte und Stifte aus, manchmal darf Unterrichtsmaterial kopiert werden.
Die Flüchtlinge wollen aber so
schnell wie möglich Deutsch
lernen. Die erste Frage bei der
Ankunft ist meistens: „Wann
kann ich Deutsch lernen?“
Sie wollen nicht nur reden, sondern helfen und bringen ihre Zeit und ihre Stärken ein.
Die Unterstützer fanden durch ein Aufruf auf Facebook zusammen
15
16
Politik
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
SPD auf dem Überseeboulevard
Winterwahlkampf
Dass die HafenCity ein „kalter“ Stadtteil ist, erlebte Henriette von Enckevort (SPD) bei ihrem abendlichen Wahlkampfauftakt auf dem Überseeboulevard. Als derzeitiges
Mitglied der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte und als
Geschäftsführerin ihrer Fraktion kandidiert sie als Abgeordnete für den Wahlkreis 1 – zu dem auch die HafenCity
zählt – für die Bürgerschaftswahlen am 15. Februar 2015.
Unter dem Motto „Perspektiven für den Stadtteil“ standen
von Enckevort, der Bezirksabgeordnete Arik Willner und
weitere SPD-Mitglieder am Informationstisch für Gespräche zur Verfügung.
Ob sich die Kandidaten der SPD im Wahlkampf „warm anziehen müssen“, ist noch nicht wirklich absehbar. In die
heiße Wahlkampfphase wollen alle Parteien erst im Januar
starten.
Zur Bürgerschaftswahl 2015 wird die HafenCity Zeitung
Interviews mit den Wahlkreiskandidaten führen. Und so
erfahren Sie auch, was Henriette von Enckevort für den
Wahlkreis und damit auch für die HafenCity in der Bürgerschaft erreichen möchte, sollte sie den Einzug in das
Landesparlament schaffen. CF
Die SPD im Einsatz (Foto: CF)
Der Gelbe Planet im Herbst
FDP – Herbstempfang
Wenn die Bewohner der HafenCity in den letzten Jahren
die Wahl hatten, war eines sicher: Die FDP erzielte hier
überdurchschnittliche Ergebnisse. Gibt es den viel beschworenen gelben Planeten noch? Auf die Antwort darf
die FDP bis zur Bürgerschaftswahl gespannt sein. Beim
vierten Herbstempfang der Bürgerschaftsfraktion erhielt
Katja Suding viel Applaus, als sie vor rund 600 Gästen
den Begriff „liberal“ für ihre Partei definierte. „... Freiheit,
Verantwortung und Toleranz ...“, das sei der Liberalismus
wie die FDP ihn versteht und das will die Partei im Wahlkampf beweisen. Ob die Forderung nach besserer Bildung
und nach guten wirtschaftlichen Bedingungen sowie die
Ablehnung des Busbeschleunigungsprogramms hilfreich
sind, entscheiden letztendlich die Wähler und nicht die
Gäste des Herbstempfanges.
cf
Mit Bürgersinn für Mitte
Bürgerschaftliches Engagement wird geehrt
 Zum achten Mal verlieh die
Bezirksversammlung Hamburg-Mitte den „Bürgerpreis
für herausragendes Engagement in der Integrationsarbeit“
Über 63 Vorschläge hatte
die Jury in diesem Jahr zu
entscheiden. Keine einfache
Wahl, denn vorgeschlagen
werden konnten Menschen,
die sich im Bezirk HamburgMitte in den Bereichen Kultur, Soziales, Bildung, Sport
und im Einsatz für demokratische Werte wie Toleranz
und Teilhabe, engagieren.
In diesem Jahr gingen gleich
zwei Preise an Projekte aus
Wilhelmsburg.
Das Wohnprojekt „Veringeck“,
das von Leyla Yagbasan und
Hauke Stichling-Pehlke maßgeblich geplant und umgesetzt
wurde, erhielt als interkulturelles und integratives Wohnprojekt für ältere hilfsbedürftige
Menschen mit Migrationshintergrund den ersten Preis, der
mit 3.000 Euro dotiert ist. Das
besondere Konzept, das das
Zusammenleben von Personen
deutscher und ausländischer
Herkunft mit einem unterschiedlichen ambulanten Hil-
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
Kultur

Hamburger Nationalgerichte | Seite 20

Meister des Grauens | Seite 24

Das Museum und seine Freunde | Seite 28
Weltpremiere in Hamburg: Das Wunder von Bern –
eine jubelnde Gruppe (Foto: stage entertainment)
Die Preisträger vom Wohnprojekt „Veringeck“, vom Verein „Sport ohne Grenzen“ und vom „CAFÉE mit
Herz“ sowie Friedrich Wilhelm Kröger, der für sein langjähriges Engagement in Billstedt geehrt wurde
febedarf realisiert, trifft den
Nerv der Zeit. Neben dem Angebot interkulturellen ServiceWohnens in 18 eigenen Wohnungen gibt es eine Wohn- und
Pf legegemeinschaft für zehn
Menschen aus dem türkischen
fügung gestellt wurden, ermöglichten die Hamburgische
Woh nu ng sbau k red it a n st a lt
und die Firma JCDecaux, die
in diesem Jahr das 50-jähriges
Firmenjubiläum feiert, die Aufstockung der Preise. n
CF
Kulturkreis sowie eine multinationale Tagespflege.
Der Bürgerpreis ist insgesamt
mit 7.000 Euro dotiert. Zu den
5.000 Euro, die auch in diesem
Jahr von der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte zur Ver-
Fördermittelausgabe
Das Bürgerforum diskutierte intensiv über die erstmalige Vergabe von Projektmitteln
 Reden ist Silber, verteilen ist
Gold. So könnte der Arbeitstitel der letzten Sitzung des Bürgerforums im aktuellen Jahr gelautet haben. Es ging erstmalig
seit Bestehen des Forums um
die konkrete Bewilligung von
Fördermitteln aus dem Verfügungsfonds des Stadtteilbeirates und somit auch das erste
Mal darum, auf Reden Taten
folgen zu lassen. Drei Projekte
hatten sich um eine Förderung
beworben: Das Bolzplatzpro-
jekt, der Nikolaus und eine
Urban Gardening-Initiative.
Einzig beim Thema Fußball
konnten sich die Mitglieder
des Beirates für eine Förderung in voller Höhe erwärmen.
Dem Nikolaus wurde wegen
fehlender Nachhaltigkeit und
der Möglichkeit anderweitiger
Unterstützung nur ein Teilbetrag zugesprochen. So auch den
Gärtnern, bei ihnen aus Gründen bislang unzureichender
Konzeption.
weges an der Shanghaiallee war
Gegenstand hitziger Debatten
und lies ahnen, dass Bürgerschaftswahlen immer näher rücken. In der Shanghaiallee soll
ein gerade neu gebauter Radweg
für viel Geld auf die Fahrbahn
verlegt werden, ein Umstand,
der besorgte Anwohner und
Radfahrer auf den Plan gerufen hat, die neben der Geldverschwendung auch auf die Gefahr
für Leib und Leben aufmerksam
gemacht haben. n
mb
Darüber hinaus beschäftigte
sich das Forum mit der Verkehrssit uation: Zum einen
wurde die Unübersichtlichkeit der Kreuzung am Großen
Grasbrook kritisiert, hier ging
es insbesondere um die Platzierung der Stadtmöblierung. Seitens der HafenCity Hamburg
GmbH wurde zugesagt, die
Situation noch einmal zu überprüfen, eine Adresse diesbezüglich ging auch an den Bezirk.
Auch die Verlegung des Rad-
Weltpremiere mit Weltmeister
Das Wunder von Bern: Ein Märchen aus den Kindertagen der Bundesrepublik
FDP-Herbstempfang im Rathaus (Foto: CF)
Gewalt gegen Frauen
Hilfetelefon
Unter 08000 - 116 016 können Opfer Hilfe bekommen. Die
Telefonnummer, die vom Bundesamt für Familien eingerichtet wurde und bundesweit erreichbar ist, bietet an 365
Tagen im Jahr rund um die Uhr Unterstützung für Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind. Die Statistiken
sind erschreckend: Jede vierte Frau im Alter von 16 bis 85
Jahren wurde bereits einmal in ihrem Leben vom Partner
misshandelt; bundesweit kommt es jährlich zu etwa 13.000
Anzeigen wegen sexualisierter Gewalt. Viele Mädchen und
Frauen sind – auch wenn sie in Deutschland geboren und
aufgewachsen sind – von Zwangsheirat bedroht. Die Ansprechpartner beim Hilfetelefon können in diesen Fällen
nicht nur zuhören. Betroffene, deren Freunde, Bekannte,
Familien und auch Nachbarn bekommen hier praktische
Unterstützung. Dabei bestimmt jeder Anrufer, welche Informationen er preisgibt. Bei aller Romantik rund um die
Weihnachtszeit: Gerade in diesen Tagen nehmen Fälle von
häuslicher Gewalt zu.
CF
Silvester ab 18 Uhr oder 20:30 Uhr.
Alt-Hamburger
AALSPEICHER
WEIHNACHTSZEIT!
An Heiligabend und
1. Weihnachtsfeiertag
sowie an Silvester und Neujahr
ist das Restaurant geöffnet
Um Reservierung wird gebeten:
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Deichstrasse 43, 20459 Hamburg, Tel.: 040-36 29 90
 „Tor! Tor! Tor! Tor!“,
schrie Radioreporter Herbert
Zimmermann vor 60 Jahren
ins Mikrofon. „Aus! Aus!
Aus! Aus! Das Spiel ist aus!
Deutschland ist Weltmeister!“ Die Menschen vor den
Radiogeräten – Fernseher gab
es damals nur wenige – waren
wie elektrisiert. Die als Außenseiter gehandelte und zum
ersten Mal nach dem Zweiten
Weltkrieg bei einer Weltmeisterschaft zugelassene
deutsche Mannschaft wurde
am 4. Juli 1954 Weltmeister.
Genauso elektrisiert wie vor
60 Jahren war das Publikum
im Musical „Das Wunder von
Bern“, das am 23. November
2014 Premiere im nagelneuen
Stage-Theater gegenüber den
Landungsbrücken feierte.
Das liebevoll „Lord Helmchen“ genannte Theater von
Stage Entertainment aus
der Speicherstadt ist eine
echte Wucht und bietet mit
seiner superneuen Technik
beste Voraussetzungen für
ein wundervolles MusicalErlebnis. Lautlos und rasant
wechselt das Bühnenbild,
Kulissen drehen sich punktgenau, aus dem Boden wachsen Gitter, Gebäude und
Kaninchenstall. Die perfekt
gesteuerten Videoprojektionen lassen den Besucher vergessen, dass er sich in einer
Show befindet.
Und dann erst das großartige Musical. Wer mit Skepsis in die Vorstellung geht
und sich fragt, gesungener
und getanzter Fußball, wie
soll das denn funktionieren?, wird binnen kurzer
Zeit eines Besseren belehrt.
Es funktioniert – und zwar
hervorragend, man muss sich
nur auf die Show einlassen.
Erzählt wird – genau wie in
Sönke Wortmanns Film –
die Geschichte einer Familie, deren Vater als Kriegsgefangener aus Russland
heimkehrt, und sich seiner
Frau und seinen K indern
nicht annähern kann. Sein
jüngster Sohn Matthias (herausragend gespielt von dem
12-jährigen Riccardo Campione aus K lein-Flottbek)
ist mit seinem Idol Helmut
Rahn, den er „Boss“ nennt,
befreundet. Rahn wird später das Siegtor schießen.
Man bedenke: Es gab noch
keine Bundesliga, Fußball
wurde in der Oberliga gespielt, die Spieler waren
keine Prof is. Zwei Spieler kamen seinerzeit vom
HSV: Jupp Posipal und Fritz
Laband. Andere von Kaiserslautern, Fürth, Bayern
München, Pirmasens etc.
Helmut Rahn war Spieler bei
Rot-Weiß Essen und schoss
das entscheidende Tor, das
heute jeden Abend im StageTheater bejubelt wird.
Wie Matthias, seine Familie,
Helmut Rahn und Trainer
Sepp Herberger zueinander
finden, wird rasant mit vielen witzigen Einfällen und
Show-Elementen – unter anderem mit Fußball-Artisten
– in gut drei Stunden erzählt.
Spektakulärer Höhepunkt
ist die Szene, in der die Endspiel-Taktik Sepp Herbergers vertikal in Wort, Bild,
Video und mit Flugartisten
dargestellt wird.
Dass Vater, Mutter und Kind
sich am Ende alle vertragen,
sei hier nur am Rande erwähnt.
Fazit: Ei n w u nderba rer
Abend auch für Nicht-Fußballfans – für alle, die Spaß
und Freude an toller Musik und einer hinreißenden
Show haben. nWN
Karten gibt es ab 49,90 Euro
an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder telefonisch
unter 01805 - 44 44. Weitere
Informationen finden Sie im
Internet unter www.stageentertainment.de.
17
18
Kultur
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
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Reisender zwischen
zwei Welten
Ausstellung vom 5. Dezember 2014 bis 1. Februar 2015
Ich auf dem Weg nach
Kap Horn, A. C. Reck 2014
Lilienthal flog über die Sonne Afrikas,
A. C. Reck 2014
Wenn einer eine Reise tut,
dann kann er was erzählen –
so heißt es im Volksmund. Das
gilt umso mehr wenn einer,
wie der inzwischen 92-jährige
Albert Christoph Reck, auf
ein so langes Leben zwischen
Afrika und Europa zurückblicken kann. Reck erzählt aber
nicht mit Worten, so wie es
das Sprichwort nahelegen würde, sondern mit Bildern – und
stellt jetzt zum zweiten Mal in
der kleinen Galerie Hafenliebe
am Dalmannkai aus.
Ein Reisestipendium brachte
den Absolventen der Hamburger Kunsthochschule 1962 bis
nach Südafrika. Albert Chris-
toph Reck entschied spontan zu
bleiben, bis er 1970 ein erstes Mal
nach Deutschland zurückkehrte.
Nach sechs Jahren Norddeutschland wurde das Heimweh nach
Südafrika so stark, dass er mit
seiner Familie 1976 erneut nach
Südafrika, später nach Swasiland
übersiedelte und erst viele Jahre
später wieder zurück in sein Geburtsland kam.
Sein Malstil war von Beginn an
kräftig und eigenständig, Geschichten erzählend, oft auch ein
wenig schelmisch. Landschaft,
Licht und Kultur im südlichen
Afrika ließen seine Bilder sonniger, farbintensiver, tanzender
werden – so beispielsweise das
Bild „Choreographie eines Tanzes“ von 1966 oder „Holidays
Between Us“ von 1986. Bereits
frühe Arbeiten wurden von
Museen und Sammlungen angekauft. Das 1953 gemalte Bild
„Dschunkenhafen“ wurde nun
wegen seiner Bedeutung für eine
Kunststiftung erworben und in
einer kleinen Auflage als Druck
auf Leinwand reproduziert.
Seit seiner Rückkehr 2003 malt
und zeichnet Albert Christoph
Reck in seinem Atelier in Hamburg. Als Wertschätzung seines
Lebenswerks wird zur Zeit die
Albert-Christoph-Reck-Stiftung
in seinem Wohnort Henstedt gegründet.
Galerie Hafenliebe zeigt vom 5.
Dezember bis zum 1. Februar
eine Auswahl seiner Arbeiten,
darunter Reproduktionen wichtiger Werke und Arbeiten aus
dem Jahr 2014.
Die Ausstellung „Reisender zwischen zwei Welten“ ist begleitet
von neuen Arbeiten von Steinbildhauern aus Simbabwe, unter
anderem Lawrence Mukomberanwa, Enos Gunja und Sylvester
Mubayi.
Galerie Hafenliebe, 20457 HH
Am Dalmannkai 4
Geöffnet Freitag bis Sonntag.
Midissage 10.01.2015, 16 Uhr
BUchtipp
Ein modernes Märchen aus dem Morgenland
„Ein zerrissener Engelsflügel aus Tüll in der
einen Hand, ein mit weiß-rosa Federn geschmückter Zauberstab in der anderen. Ich
fuchtele mit dem Stab in der Luft herum und
brülle die schwarz verschleierte Frau an: ‚Sag
mal, hast du sie noch alle! Was fällt dir ein,
dein eigenes Kind zu schlagen?!‘ Dann wende ich mich Amira und Maryam zu und deute
mit dem Zauberstab auf die Stacheldrahtbarrikade. ‚Hat in diesem Land etwa keine
Revolution stattgefunden? Kein arabischer
Frühling?‘“
Drei Frauen lernen sich auf einer Dachterrasse in Tunis kennen: die pragmatische und
maskuline Maryam aus Ägypten, die quirlige
Tänzerin Amira aus Tunesien und die IchErzählerin, eine Journalistin aus der Türkei.
Alle drei stammen aus Ländern, in denen es
eine Revolution gegeben hat. Doch ihre Hoffnungen, es jetzt als Frau leichter zu haben,
wurden nicht erfüllt. Sie flüchten: Amira vor
ihrer Familie, Maryam, die auf dem TahrirPlatz demonstrierte, flieht aus Ägypten, und
die Journalistin aus Istanbul, wo ihre Kollegen verhaftet werden. Am selben Abend lernen sie eine alte Dame kennen, die sie von
der Dachterrasse an ihrem Fenster erblicken.
Sie nehmen die Einladung von Madame Lilla an, die sie auf eine Reise ins Ungewisse
einlädt. Die vier unterschiedlichen Frauen
begeben sich auf eine abenteuerliche Reise;
sie durchqueren die libysche Wüste, reisen
weiter nach Kairo und dann in den Libanon.
Sie alle hüten Geheimnisse, die sie nur zögerlich preisgeben.
Doch warum führt Madame Lilla die drei
jungen Frauen durch Kriegsgebiete, was
ist ihr eigentliches Ziel? Eines steht fest:
„Die HafenCity ist ein Stadtteil
mit ständig wechselnden Facetten
und Perspektiven – genau so spannend wie dieses neue Quartier,
empfinde ich auch meine täglichen
Gespräche mit meinen Kunden.“
Ihre Natascha Bott
Madame Lilla hat
sehr gute Kontakte zu den unterschiedlichsten
Personen, denen
sie auf ihrer Reise begegnen und
die sie alle für ihre
Pläne einspannt.
Und so wird dieses gefährliche
Abenteuer nicht
nur eine Reise, auf der sie sich ihren persönlichen Problemen stellen müssen, sondern
verfolgt auch Madame Lillas sehr konkretes Ziel … „Dort saß sie. Auf einem jener
weißen Plastikstühle, die so gar nicht zu
ihr passten. Sie wirkte klein wie ein Vogel.
Die Haare, die sich aus ihrem Dutt gelöst
hatten, und ihr violettes Seidenkleid flatterten im Wind, und dieses Flattern dehnt
sich aus, umgab ihren ganzen Körper. Ihr
Blick war auf einen Punkt in der Ferne gerichtet, so weit in der Ferne, wie wir niemals
schauen können.“
Ece Temelkuran hat mit diesem Buch ein
wunderbares Werk geschaffen, das den
Leser mit auf die Spuren des arabischen
Frühlings nimmt. Wie durch ein Kaleidoskop
glitzern die vielen Facetten und Geschichten,
die sich poetisch zu einem Märchen – und
einem Stück Realität – aus dem Morgenland
verweben. af
Ece Temelkuran: „Was nützt mir die Revolution, wenn ich nicht tanzen kann“ | August
2014 bei Atlantik erschienen | 400 Seiten
gebunden | 22 Euro.
Kultur
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
Lausch, was kommt
von draußen rein
Musik zum Zuhören in der St. Katharinenkirche
ein interaktiver abend mit geschmack
13/12/2014
17-23:00 uhr // überseeboulevard 4-10
Lauschlounge in der Katharinenkirche (Foto: MB)
 Unglaubliche Akustik, konzentrierte Künstler und ein in
zweierlei Sinne andächtiges
Publikum kennzeichnen die
Konzerte in der Hamburger St. Katharinenkirche. In
besonderer Erinnerung an
diejenigen, die dabei waren,
ist eine ganz besondere Konzertreihe entstanden, in der
es um Popmusik geht und
darum, zuzuhören – ohne das
heute allgegenwärtige unaufmerksame Geplauder, das bei
öffentlichen Konzerten sonst
üblich ist.
Zuhören und Klappe halten ist
Pflicht bei der Lausch-Lounge
von Michy Reinke. Am 10. Dezember 2014 ist es endlich wieder soweit: Michy Reincke und
Team laden zur Lausch Lounge
in die St. Katharinenkirche ein.
Und sie haben ein spannendes
Programm im Gepäck. Immer
wieder treten im Norden neue,
interessante, eigenartige, besondere und unglaublich kreative
Musiker aus den Probenräumen
und Talentschmieden ins Licht
der Öffentlichkeit.
Reincke und Team haben ihr
Netz ausgeworfen, ihre Musikspione befragt, Empfehlungen
gesichtet und schließlich ausgewählt. Sie freuen sich sehr,
dass alle Gefragten sofort und
spontan zugesagt haben. Am
10. Dezember werden abermals
vier Künstlerinnen und Künstler präsentiert: Lukas Droese –
ein echter Songschreiber mit
Format, Buket – eine beeindruckende Sängerin, Bovari – eine
junge Band und Entdeckung des
Musikproduzenten Franz Plasa,
und schließlich Nils C. Wedtke – ein Soundakrobat mit besonderen Texten. Reincke wird
alle vier Teilnehmer detailliert
vorstellen. Tickets gibt es jetzt
schon im Vorverkauf – und sie
sind heiß begehrt. n
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19
20
Kultur
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
Die Hafencity auf der Affordable Artfair
Glasklar auf der Messe
Nein, die Glasgalerie Stölting hatte im November nicht den
Weg vieler anderer Gewerbetreibender eingeschlagen und
die HafenCity verlassen. Sie ging dorthin, wo die Kunst im
November ihren Höhepunkt in Hamburg zelebrierte: Zur
Affordable Art Fair in den Messehallen.
75 Galerien aus 16 Ländern präsentierten Werke von renommierten Künstlern wie Günther Uecker, Damien Hirst,
Daniel Richter und Barbara McQueen. Bei Art Talks mit internationalen Experten, Galeristen und Sammlern konnten
die Besucher zum ersten Mal einen Blick hinter die Kulissen des turbulenten Kunstmarkts werfen.
Einer der Aussteller war Tom Stölting von der Glasgalerie
Stölting am Dalmannkai, der mit Sack und Pack für ein paar
Tage in die Messehallen umzog und vor Ort von engagierten
Nachbarn bei der Standbetreuung unterstützt wurde. mb
Hausmusik
Hendrix gegen Lounge
Wo Platz für ein Festival ist, scheint es auch Platz für ein
zweites Format ähnlicher Natur zu geben. Sie haben sich
in unterschiedlichen Städten zeitgleich entwickelt und
kommen sich jetzt ins Gehege – vielleicht ergänzen sie
sich aber auch: Die Festivals „Musik in den Häusern der
Stadt“ und das „Salonfestival“ wollen beide die moderne
Form der Hausmusik etablieren und bringen dazu Künstler
an ungewohnte Orte: in Wohnzimmer und Ladenlokale, in
Showrooms und Büros. Gastspiele beider Festivals konnte man im November in unmittelbarer Nachbarschaft erleben. Die Australierin Minnie Marks trat für das „Salonfestival“ bei Jan Kath im Showroom am Dalmannkai an, das
Duo Luftlinie 391 für „Musik in den Häusern der Stadt“ bei
Elbe & Flut in der Speicherstadt. Der druckvolle Blues
von Minnie Marks gegen den Lounge Jazz von Luftlinie
391 – ein ungleiches Gegeneinander, ebenso wie sich der
Showroom von Jan Kath schlecht mit dem Konferenzraum
der HafenCity Zeitung vergleichen lässt. Gewonnen hat
unter dem Strich die Kultur und alle Musikliebhaber drücken beiden Formaten die Daumen. mb
Hamburger
Nationalgerichte
Achtung, Schnäppchenjäger!
Schnäppchenjäger aufgepasst! Der Kulturführer Hamburg 2015 bietet auch in diesem
Jahr wieder über 800 Gutscheine, die bis
Ende 2015 in vielen Hamburger Kulturinstitutionen eingelöst werden können.
Wie es so schön im Editorial des Buches
heißt: „Mit dem Kauf dieses Buches bekommen Sie frei Haus ein Zeitproblem mitgeliefert: Das Jahr 2015 hat 365 Tage und Hamburg mindestens doppelt so viele Bühnen,
Museen, Festivals, Tanzflächen, Galerien,
Konzerthäuser, Clubs, – ja kulturelle Attraktionen, die es zu entdecken gibt.“
215 Kultureinrichtungen werden auf je einer
Doppelseite vorgestellt, und jede spendiert
vier Gutscheine. 10 Prozent dieser Kultureinrichtungen befinden sich direkt in der
HafenCity und der Speicherstadt, und viele
weitere in unmittelbarer Nachbarschaft: So
bietet das Theaterschiff „Das Schiff“ eine
Ermäßigung auf Eintrittspreise, genauso wie
das Elbtheater in den Elbarkaden, wo die Musicals „Innenkabine mit Balkon“ und „Familie
Malente“ auf dem Programm stehen. Konzertermäßigungen gibt es in der Hauptkirche St.
Katharinen sowie auf die ElbphilharmonieKonzerte. Gleich sechs Museen der HafenCity und der Speicherstadt sind mit dabei
– das Automuseum Prototyp, das Deutsche
Zollmuseum, das Hafenmuseum Hamburg,
Nicole Keller und Thomas Sampl stellen das neue Kochbuch vor (Foto: PR)
ne Gäste im VLET bekommen
auch die traditionellen Hamburger Gerichte seines Kochbuchs modern, kulinarisch und
außergewöhnlich serviert. Das
Restaurant zählt mit seiner authentischen Hamburger Küche
und deren moderner Interpretation zu den Besten der Stadt und
wurde von unterschiedlichen
Gourmetführern mehrfach ausgezeichnet. Seit 2011 erhielt das
VLET jeweils 15 Punkte vom
Gault Millau. n
wn
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
BUchtipp
Von Vorspeisen, Pannfisch und Snoopkram
 Seine Leidenschaft: regionale,
norddeutsche Küche. Dass er sie
modern interpretieren kann, beweist Thomas Sampl seit langem
als Küchenchef im Feinschmecker-Restaurant VLET in der
Speicherstadt. Nun hat er sein
Wissen über längst vergessene
Rezepte zusammengetragen und
es gemeinsam mit der GrafikDesignerin und Fotografin Nicole Keller gebündelt in dem
liebevoll gestalteten Kochbuch
„Hamburger Küche“ herausgebracht. „Hamburgs Küche hat
viele unbekannte Qualitäten.“
Davon ist Sampl überzeugt und
stöberte mehrere Jahre auf Flohmärkten und Dachböden nach alten Kochbüchern und Rezepten.
Das Kochbuch „Hamburger
Küche“ stellt einen Querschnitt
aus einfachen und zugleich raffinierten Rezepten der hiesigen
Küche vor. Ein besonderer Akzent des Buches liegt auf der
Verwendung regionaler Zutaten. Lokale Produzenten werden
in einem extra Teil vorgestellt.
Damit der Leser die originären
Ausdrücke auch versteht, gibt es
zusätzlich ein Vokabelregister
zum Hamburger Küchenplatt.
Seit fünf Jahren führt Sampl als
Küchenchef das stilvolle Restaurant an der Kibbelstiegbrücke.
Traditionelle norddeutsche Küche in neuer Interpretation, saisonal und regional – das ist die
Philosophie des 35-Jährigen. Sei-
Kultur
das Internationale
Maritime Museum, das Speicherstadtmuseum und
das Spicy’s Gewürzmuseum.
Festivalseitig bieten das Harbour Front Literaturfestival und
das Elbjazz Ermäßigungen. Unter Clubkultur
findet sich der Club 20457 wieder, über zwei
Bier bzw. Softdrinks für den Preis von einem
kann sich der Gast hier freuen. In der Rubrik
„Attraktionen“ hat die HafenCity/Speicherstadt die Monopolstellung; Hagenbecks Tierpark und die „Kiez Geh Rock Revue“ sind die
einzigen Institutionen, die hier nicht ansässig
sind. In dieser Rubrik dominieren die Touristenmagneten wie der Hamburg Dungeon,
das Miniatur Wunderland, die Sand Malerei
Show oder die Speicherstadt Kaffeerösterei,
um nur einige zu nennen.
Für die vielen Besucher der HafenCity und
der Speicherstadt rechnet sich der Kulturführer schnell. Und wer sich mal in einem
anderen Stadtteil umschauen möchte, dem
wird auch eine große Auswahl an Kultureinrichtungen mit Vergünstigungen geboten. af
Kulturführer Hamburg 2015 | Oktober 2014
Junius Verlag | 488 Seiten | Euro 19,90
Hamburger Küche in der Speicherstadt
Tipp für Hobby-Köche
Der Tipp für Hobby-Köche und Hamburg-Fans zu Weihnachten: Hamburger Küche von Thomas Sampl & Nicole Keller –
über 50 Rezepte der Hamburger Regionalküche, mit hilfreicher
Warenkunde und unterhaltsamem Schnack.
120 Seiten | Junius Verlag | ISBN 978-3-88506-049-9 | 19,90
Euro | auch im Restaurant erhältlich
Lichterglanz und
frohe Adventszeit
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Tolle Angebote auf dem fünften HafenCity Weihnachtsmarkt im
Überseequartier – charmant, persönlich und stimmungsvoll
Fa rmer Regel
N r. 14
Bereits am 24. November hat
er seine Tore geöffnet – und
das nun schon zum fünften
Mal. Der HafenCity Weihnachtsmarkt im Überseequartier besticht auch in diesem Jahr wieder durch seinen
ganz besonderen, gemütlichen Charme. Die umfangreiche Beleuchtung verleiht
dem Quartier einen zauberhaften Glanz, die kleinen
Buden laden zum Verweilen
ein und das Nostalgiekarussell versetzt auch den letzten
Weihnachtsmuffel in festliche
Stimmung. Wie in den letzten
Jahren hält der Weihnachtsmarkt im Überseequartier
wieder zahlreiche Highlights
bereit, die die Gäste aus ganz
Hamburg ins Herz der HafenCity ziehen werden.
Eine völlige Neuheit ist zum
Beispiel die WinterLounge am
Eingang des Überseeboulevards: Auf 700 Quadratmetern
bietet diese gemütliche Lounge
Raum f ür stimmungsvolle
Events zur Weihnachtszeit. Am
4., 11. sowie am 18. Dezember
kann man hier den Arbeitstag bei launigen After-WorkVeranstaltungen ausklingen
lassen. Vom 26. November bis
zum 7. Dezember gibt es auf
dem Marktplatz vor dem Cinnamon Tower noch eine weitere
Lounge: die Audi quattro Winterlounge. Das Ingolstädter Unternehmen präsentiert in einem
futuristischen Igloensemble mit
zwei Showrooms seine Markenwelt auf ganz besondere Weise.
Am 6. Dezember empfängt der
Weihnachtsmarkt in der HafenCity einen ganz besonderen
Frisch, gesund & lecker.
Was anderes kommt
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Gast: Der Nikolaus höchst persönlich kommt zu Besuch und
wird große und kleine Besucher
des Quartiers mit Leckereien
überraschen. Für ein Erinnerungsfoto steht der Nikolaus
ebenfalls zur Verfügung. Auch
den Überseequartier-Adventskalender wird es in diesem Jahr
wieder geben: Vom 1. bis zum
23. Dezember verlost das Quartier täglich ein tolles Geschenk,
Geschäfte des Überseequartiers
geöffnet. Weihnachtseinkäufe
lassen sich hier hervorragend
erledigen – die vielen inhabergeführten Geschäfte halten zahlreiche Ideen bereit, mit denen man
die Liebsten erfreuen kann: Ob
tolle Geschenkartikel, leckere
Spezialitäten und Köstlichkeiten
oder schicke Markenkleidung –
die Geschäfte des Überseequartiers bieten eine breite Auswahl.
Der Weihnachtsmarkt HafenCity 2014 (Foto: Marc Sternberg)
gesponsert von den ansässigen
Geschäften und Partnern. Ein
weiteres Highlight ist die 200
Quadratmeter große Eislaufbahn: Sie befindet sich im Zentrum des Weihnachtsmarktes
und sowohl kleine als auch große
Besucher können hier ihre Eislaufkünste unter Beweis stellen.
Während der Weihnachtsmarktzeit haben natürlich auch die
Bei allen Besuchern, Kunden,
Nachbarn und Freunden des
Überseequartiers möchten
wir – die Werbegemeinschaft –
uns auf diesem Wege ganz
herzlich für ein tolles und erfolgreiches Jahr 2014 bedanken. Wir wünschen allen ein
besinnliches Weihnachtsfest
und freuen uns auf das kommende Jahr 2015!
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Termine | Kultur
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
Kultur | Termine
Ausstellungen
Loïc Bréard
Ägypten – Im Spiegel der Zeitlosigkeit: Eine Fotoausstellung
von Loïc Bréard.
HELIOS ENDO – Privatklinik
Holstenstraße 2, 22767 Hamburg
26.06.2014–28.01.2015
täglich 10–18 Uhr
Lisa Oppenheim
Die Ausstellung „Forever is
Composed of Nows“ zeigt Oppenheims aktuellste Arbeiten.
Kunstverein in Hamburg
Klosterwall 23, 20095 Hamburg
27.09.2014–18.01.2015
Messmer Momentum in der Hafencity
Constance Mattheus
Mitten auf St. Pauli, einem Stadtteil, der für seine Partymeile
zwischen Rot- und Blaulicht bekannt ist, entsteht die Musik der Songwriterin Constance Mattheus. Gerade hier in
diesem Spannungsfeld, sagt die Musikerin, die seit Jahren
auf St. Pauli lebt und den Stadtteil fernab seiner Klischees
liebt, findet sie immer wieder Inspiration für ihre Songs am
Klavier, die den Zuhörer wie in einen Klangcocoon einhüllen. In den Konzerten offenbaren sich den Zuhörern wahre
Songperlen in Hingabe an die großen Lebensthemen: Liebe, Kraft, Stille, Transormation, Freiheit und den Einklang
mit sich selbst. Die ausdruckstarke Stimme, mal sehr zart,
dann wieder mitreissend kraftvoll, berührt mitten im Herzen.
„Hyvää talvi yö!“
Jodeldiplom im Oberhafen: Hier findet finnischer Jazz in der Adventszeit ein Zuhause
Constance Mattheus – live im Meßmer Momentum
04. Dezember 2014, 19:30 Uhr | Meßmer MOMENTUM,
Kaiserkai 10, 20457 Hamburg | Weitere Informationen
finden Sie im Internet unter www.meßmer.de und www.
constancemattheus.de.
Das Plakat zur neuen Elbjazz-Veranstaltungsreihe
Kiezweihnachtsmarkt auf St. pauli
Santa Pauli
Hamburgs geilster Weihnachtsmarkt kombiniert konventionelle Weihnachtstradition mit frivolem Kiezleben. Santa Pauli lockt mit Live-Musik und heißen Engeln im Santa
Pauli Strip-Zelt. An den Ständen dazwischen gibt es alles,
was auf einen Kiezweihnachtsmarkt gehört. Inmitten des
Weihnachtsmarktes lässt die Pink Christmas Disco der
Wunderbar Hamburg mit wechselnden DJ’s die Herzen aller Dancing Queens höher schlagen. Ob allein, mit Familie
oder mit Freunden – Santa Pauli hat für jeden etwas zu
bieten!
Weihnachtsmarkt Santa Pauli | 20. November bis 23.
Dezember 2014 | Auf dem Spielbudenplatz | Geöffnet:
Mo–Mi 16–23 Uhr, Do 16–0 Uhr, Fr–Sa 13–1 Uhr und So
13–23 Uhr.
 ELBJAZZ bleibt seinem
Motto treu, neue Räume für
den Jazz entdecken zu wollen, und lädt am 19. Dezember erstmalig zu elbjazz tracks
424 – einer stimmungsvollen
„finnischen Winternacht“ in
Halle 424 im Oberhafen. Musikalisch unterstützt wird die
ELBJAZZ-Crew dabei von
gleich drei finnischen Musikern, die jeder für sich allein
stehen könnten: TENORS
OF KALMA, die neue elektropsychedelische JazztranceSupergroup um Jimi Tenor,
Kalle Kalima und Joonas Riippa.
Jimi Tenor und der AvantgardeGitarrist Kalle Kalima arbeiten
seit mehr als zehn Jahren zusammen. Mit Joonas Riippa haben
sie einen Drummer dazu geholt,
mit dem sie ihren elektropsychedelischen Jazztrance bestens
ausleben können. Die Kombination aus Electronic Pop und Jazz
schafft eine düster-spirituelle
swingende Musik mit wunderbaren Grooves, die klingt, als
würde Sun Ra auf Kraftwerk
treffen – und die perfekt in Halle 424 passt.
Zwischen Norderelbe und
Oberhafen im alten Herzen
der neuen HafenCity gelegen,
ist die Halle seit 15 Jahren die
Arbeitsstätte der Fotografen
Jürgen Carstensen und Günter
Klein, die sich mit ihrem Team
au f ho c hwe r t i g e
Foto- und Videoproduktionen spezialisiert haben. Gemeinsam haben sie die
ehemalige Stückguthalle zu einem echten Juwel zwischen
überwucherten Gleisen und antiken Depots gemacht, das
durch seine Lage
an die „speakeasies“
der Harlem Renaissance und wegen der
Weite seiner Räume
und den sechs Meter hohen Decken,
der großformatigen
Fotoarbeiten an den
Wänden und einer selbst gezimmerten Bar an die Lofts im
Soho der 1960er-Jahre erinnert.
Nun öffnen Carstensen und
Klein ihr Domizil, zu dem eine
Kulissenwerkstatt und ein Atelier gehören, auch der Musik.
Inmitten der Kulissenbauten
steht jetzt ein Bechstein Flügel
und in der Ecke ein Mischpult –
beste Voraussetzungen also für
ELBJAZZ-Konzerte!
Wenn es nach den ELBJAZZMachern geht, wird das Konzert
der TENORS OF K ALMA
nicht das einzige in der besonderen Atmosphäre der Halle 424
bleiben – ganz im Gegenteil:
Langfristig würde ELBJAZZ
die Location gern regelmäßig
für Konzerte nutzen, um auch
abseits des alljährlichen Festivals
für Jazz zu begeistern, seine Faszination einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen
und lokalen wie auch nationalen
und internationalen Künstlern
neue Auftrittsmöglichkeiten
und -orte zu erschließen.
Tickets für elbjazz tracks 424
mit TENORS OF KALMA am
19. Dezember 2014 in Halle 424
gibt es für 18 Euro unter www.
elbjazz.de, über die ELBJAZZTickethotlines 01806 - 85 38
52 und 01806 - 62 62 80 (0,20
Euro / Anruf aus dem Festnetz,
Mobil max. 0,60 Euro / Anruf.
Montag bis Freitag von 10 bis 18
Uhr.) sowie an allen bekannten
Vorverkaufsstellen. n
elbjazz tracks 424 mit
TENORS OF KALMA
19. Dezember 2014
Halle 424
Stockmeyerstr. 43
20457 Hamburg
Beginn: 20 Uhr
Bar öffnet ab 19 Uhr
Vorverkaufskasse: 18 Euro
Abendkasse: 22 Euro
Parken: direkt in der
Stockmeyerstraße oder
Parkplatz der Deichtorhallen
HVV: U1 Steinstraße
Hauptbahnhof oder
U4 HafenCity Universität
Krippen aus Lateinamerika
Krippen aus Guatemala, Ecuador und Peru – Eine Sonderausstellung in der Bootshalle.
Museum für Völkerkunde
Hamburg
Rothenbaumchaussee 64
20148 Hamburg
28.12.2014–06.01.2015
Essen + Trinken
Kunstverein in Hamburg
Klosterwall 23, 20095 Hamburg
27.09.2014–18.01.2015
Speicherstadtmuseum
Am Sandtorkai 36
20457 Hamburg
01.12.2014, 13:30 Uhr und 16 Uhr
Uruguay auf GuaranÍ
Meßmer Momentum
Museum für Völkerkunde
Hamburg
Rothenbaumchaussee 64
20148 Hamburg
Bis 01.03.2015
Umweltschutz
Grüne, weiße und schwarze
Tees: Henning Schmidt führt
durch die faszinierende Teewelt.
Meßmer MOMENTUM
Am Kaiserkai 10
Tea & Bake
Entdecken und probieren Sie
bei einer kulinarischen TeeReise mit zwei enthusiastischen
„Fachfrauen“ die Geheimnisse
eines guten Shortbreads und
ihre verschiedenen Backideen.
05. und 12.12.2014, 16–18 Uhr
Aktuelle Kampagnen, errungene Erfolge und spektakuläre
Aktionen – all das im Foyer der
Greenpeace-Zentrale.
Kaffeeverkostung
Greenpeace e. V.
Hongkongstraße 10
20457 Hamburg
Dauerausstellung
Speicherstadtmuseum
Am Sandtorkai 36
20457 Hamburg
06.12.2014, 15:30 Uhr
Augen auf!
Am 6. und 7. Dezember findet der Winterbasar in der Hanseatischen Materialverwaltung im Oberhafen statt (Foto: TH)
Hauptkirche St. Jacobi
Jakobikirchhof 22
20095 Hamburg
30.11.2014–06.01.2015
Teeverkostung
Die Ausstellung zeigt Holzschnitzereien aus den jesuitischen Missionen des 17. und 18.
Jahrhunderts sowie archäologische Funde des 19. Jahrhunderts.
Veranstaltungen im Dezember
den Orten der Obdachlosigkeit
(14. und 21.12.2014, 11:30 Uhr.
Karl Larsson
In der Ausstellung „North Western Prose werden einzelne Elemente aus Literatur, Poesie, Malerei und Skulptur aufgegriffen.
Termine
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
Die Ausstellung „Augen auf! −
100 Jahre Leica Fotografie“ beleuchtet in rund 14 Kapiteln Aspekte der Kleinbildfotografie.
Erlebnis Kaffee: Handel, Konsum und Röstung. Katja Nicklaus
stellt Kaffee und Röstungen vor.
Führungen
Stadtrundgang
Deichtorhallen
Haus der Photographie
Deichtorstraße 1–2
20059 Hamburg
24.10.2014–08.02.2015
Von alten Zeiten zu neuen Zuständen – ein Rundgang mit
der Hamburger Historikerin
und Stadtführerin Wiebke
Johannsen.
Gemeinsam Gegeneinander
Projekt Wechselbad
Osakaallee 6–8, 20457 Hamburg
05.12.2014, 17 Uhr
„Gemeinsam Gegeneinander –
Automobilrennsport in BRD
und DDR zwischen Kriegsende und Mauerbau“ präsentiert
Rennfahrzeuge aus BRD und
DDR der Jahre 1945 bis 1961.
Automuseum Prototyp
Shanghaiallee 7, 20457 Hamburg
13.11.2014–15.03.2015
Bilder von Volker Meier
„Die Schönheit schläft auf den
Wassern“ – Volker Meier malte Motive vom Hafen, der Elbe
und Nord- und Ostsee.
NISSIS Kunstkantine
Am Dalmannkai 6
20457 Hamburg
14.11.2014–09.01.2015
Erster Weltkrieg
„Als das Tor zur Welt geschlossen wurde – der Erste Weltkrieg
in Hamburg“.
BallinStadt
Veddeler Bogen 2
20539 Hamburg
17.11.2014–30.12.2014
Michael Peltzer „Kintop“
Mit seiner neuen Werkserie von
Filmstills hält Michael Peltzer
isolierte Szenen aus Kinofilmen
malerisch auf der Leinwand fest.
Evelyn Drewes | Galerie
Burchardstraße 14
20095 Hamburg
22.11.2014–31.01.2015
Fotoausstellung
„Nischen“ – Betrachtungen zur
Obdachlosigkeit: Eine Fotoausstellung von Ulrich M. Fischer.
Begleitprogramm: Führung zu
Sinnes-Streifzug Hamburg
90-minütiger Sinnes-Spaziergang durch Speicherstadt und
HafenCity inkl. Glühwein . Informationen telefonisch unter
040-55 89 90 24.
Treffpunkt und Anmeldung unter [email protected].
06., 07., 13., 14., 20., 21., 27. und
28.12.2014, 14 Uhr
Schiffssimulator
Unter den fachkundigen Augen
unserer Kapitäne werden Sie in
die Bedienung des professionellen Simulators eingewiesen.
Treffpunkt: Deck 1.
Internationales Maritimes
Museum Hamburg
Kaispeicher B, Koreastraße 1
20457 Hamburg
jeweils sonntags, dienstags und
mittwochs, ab 14 Uhr
Die Speicherstadt
Tradition und Wandel: zur Geschichte und zur aktuellen Entwicklung der Speicherstadt.
Speicherstadtmuseum
Am Sandtorkai 36
20457 Hamburg
sonntags, 11 Uhr und
27.12.2014, 15 Uhr
Gesellschaft
Mineralien Hamburg
Die 37. Internationale Messe für
Mineralien, Fossilien, Edelsteine
und Schmuck.
Hamburg Messe und Congress
Messeplatz 1, 20357 Hamburg
05.07.12.2014, 10–18 Uhr
Adventsfahrten
Zweistündige Hafenerlebnisreise
präsentiert vom Hamburg-Lotse
mit Glühwein und Gebäck.
Hamburg Lotse und
MS Grosser Michel
Anleger Sandtorhöft
20457 Hamburg
07. und 14.12.2014
Zahlungsverkehr 2.0
Wie das Internet, Smartphons
und XML das Bezahlen verändern – ein Vortrag von Jochen
Metzger.
Forum Bundesbank
Willy-Brandt-Straße 73
20459 Hamburg
08.12.2014, 18 Uhr
HafenCity Treff
HafenCity-Anwohner und Interessierte treffen sich zum lockeren Themenaustausch.
Maredo
Am Sandtorpark 4
20457 Hamburg
10.12.2014, 19 Uhr
Advents-Lausch-Lounge
Es präsentieren sich junge
Sänger und Songschreiber aus
Norddeutschland.
St. Katharinen
Katharinenkirchhof 1
20457 Hamburg
10.12.2014, 20:30 Uhr
Internationale X-Mas
Kurz vor dem Fest wird zu einer Weihnachtsparty eingeladen. Der Club spendet die erste
Stunde den Glühwein und jeder
der möchte, darf gern Selbstgebackenes mitbringen.
Club 20457
Osakaallee 8, 20457 Hamburg
20.12.2014, 19 Uhr
Klub Q
Kreativklub für Kunst, Unterhaltung und Lebensfragen.
MS Adonia
Schiffsterminal HafenCity
16.12.2014, 7 Uhr
Lesungen
Nikolaus-Krimi-Special
„Stollen, Schnee und Sensenmann“. Lesung mit Sabine Trinkaus.
Speicherstadtmuseum
Am Sandtorkai 36
20457 Hamburg
05.12.2014, 19:30 Uhr
Meßmer Momentum
Meßmer MOMENTUM
Am Kaiserkai 10
Literarische Momente
A nnemarie Stoltenberg und
Rainer Moritz präsentieren und
kommentieren ihre Favoriten
der aktuellen Buchsaison.
03.12.2014, 17 Uhr
Tee-Schulung
Entdecken Sie gemeinsam mit
den Tea-Mastern die vielfältigen
Facetten des Tees.
11. und 18.12.2014, 17 Uhr und
13. und 20.12.2014, 12 Uhr
Friedrich von Thun
Lesung: „Weihnachten bei den
Buddenbrooks“ – Werke unter
anderem von Frédéric Chopin,
Franz Liszt, Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann,
Peter I. Tschaikowsky.
Elbphilharmonie Konzerte
Laeiszhalle, Großer Saal
20355 Hamburg
05.12.2014, 20 Uhr
Ray’s Reeperbahn Reading
MTV-Legende Ray Cokes’ erste
Lesung aus seiner Autobiografie
„My Most Wanted Life“.
Imperial Theater
Reeperbahn 5
20359 Hamburg
07.12.2014, 20 Uhr
St. Petri
Bei der Petrikirche 2
20095 Hamburg
montags, 19 Uhr
Benefizlesung
Musik in der Silvesternacht
Ledigenheim
Rehhoffstraße 1–3
20459 Hamburg
08.12.2014, 19 Uhr
W. A. Mozart: Krönungsmesse.
Kantorei St. Katharinen, Orchester und Solisten, Leitung:
Andreas Fischer.
St. Katharinen
Katharinenkirchhof 1
20457 Hamburg
31.12.2014, 23 Uhr
Kinder
Entdeckertour für Kinder
Mit Kindern die Speicherstadt
entdecken. Eine Führung für
Kinder von 6 bis 12 Jahren in
Begleitung Erwachsener.
Speicherstadtmuseum
Am Sandtorkai 36
20457 Hamburg
28.12.2014, 10:30 Uhr
Märchenschiffe
Märchen lauschen, zaubern,
Plätzchen backen – die beliebten
Märchenschiffe sind wieder am
Alsteranleger Jungfernstieg.
Hamburger Märchenschiffe
Jungfernstieg 1
20095 Hamburg
24.11.–23.12.2014
Kreuzfahrt
Artania
Schiffsterminal Altona
08. und 16.12.2014, 17 Uhr,
13.12.2014, 10 Uhr und
21.12.2014, 7 Uhr
Boudicca
Schiffsterminal HafenCity
13.12.2014, 13 Uhr
Die Hamburger Autorin Tina
Uebel liest Reisegeschichten
im Rahmen der „Lesungen im
Ledigenheim“-Reihe.
Lesung mit Rainer Schmidt
„Die Cannabis GmbH“ ist ein
Roman über eine große deutsche
Parallelwelt und die Schizophrenie der Prohibition – sehr frei
nach wahren Begebenheiten.
Club 20457
Osakaallee 8
20457 Hamburg
11.12.2014, 20 Uhr
Märkte
Wochenmarkt
Mit Obst und Gemüse, Backwaren, Oliven und orientalischen
Spezialitäten, Mittagstisch sowie Currywurst mit Pommes.
St. Katharinen
Katharinenkirchhof 1
20457 Hamburg
02., 09. und 16.12.2014,
10–14 Uhr
St. Pauli Nachtmarkt
in Kombination mit dem Weihnachtsmarkt Santa Pauli.
St. Pauli Nachtmarkt
Spielbudenplatz 22
20359 Hamburg
mittwochs, 16–22 Uhr
Der.Die.Sein-Markt
Die Hamburger Designszene
bietet ihre einzigartigen Produkte wieder zum Verkauf an.
Unilever-Haus
Strandkai 1
20457 Hamburg
samstags, 11–18 Uhr
Fischmarkt
Egal ob Obstkorb, frischer Fisch
oder Tropenblumen: Am Hafen
wird jeder fündig – und in der
Markthalle wird frühmorgens
zu Live-Musik getanzt.
Fischmarkt
Große Elbstraße 9
22767 Hamburg
sonntags, 7–9:30 Uhr
Musik
KlassikPhilharmonie
Festliche Musik zum Advent von
Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart, Giuseppe Verdi unter anderem.
Elbphilharmonie Konzerte
Laeiszhalle, Großer Saal
20355 Hamburg
06.12.2014, 20 Uhr
Meßmer Momentum
Meßmer MOMENTUM
Am Kaiserkai 10
20457 Hamburg
Le Moment
Entspannter Teegenuss zu den
Klängen des französischen DJs
Raphaël Marionneau und seinem Gast Marcel Lichter (Pianist). Eine musikalische Reise
durch Chillout, Jazz und PianoMusik.
10.12.2014, 18 Uhr
Tea Time & Klassik
Kammermusik zur Teezeit mit
den Hamburger Symphonikern
von Barock bis zur Moderne.
Mit Carl Phillipp Emanuel Bach
und seinen Brüder
16.12.2014, 17 Uhr
Piano Moments
Der erfolgreiche Komponist
und Produzent Marcus Loeber
präsentiert an diesem Abend
Solo-Piano-Musik für den besonderen Moment.
19.12.2014, 17 Uhr
Auryn Quartett
Hamburgische Vereinigung von
Freunden der Kammermusik.
Elbphilharmonie Konzerte
Laeiszhalle, Kleiner Saal
20355 Hamburg
12.12.2014, 20 Uhr
Myra Maud
Passend zur Vorweihnachtszeit
singt Myra Maud mitreißende
Gospelsongs voller Spiritualität,
die direkt ins Herz treffen.
CARLS an der Elbphilharmonie
Am Kaiserkai 69
20457 Hamburg
14.12.2014, 18:30 Uhr
Igor Levit
Die Meisterpianisten mit dem
großen Pianisten Igor Levit
Elbphilharmonie Konzerte
Laeiszhalle, Großer Saal
20355 Hamburg
18.12.2014, 19:30 Uhr
Björn Paulsen
Der wohl nördlichste Singer/
Songwriter der modernen Art,
zieht nun zusammen mit seiner
Band aus, um das Land an seinen
Geschichten teilhaben zulassen.
Club 20457
Osakaallee 8, 20457 Hamburg
19.12.2014, 20 Uhr
Gospelkonzert
Ein abwechslungsreicher Gospelabend mit einer Mischung
aus afrikanischen und traditionellen Klängen.
Museum für Völkerkunde
Hamburg
Rothenbaumchaussee 64
20148 Hamburg
20.12.2014, 19 Uhr
The Jackson Singers
„Amazing Gospel Christmas“ –
Die Jackson Singers vereinen
Virtuosität mit Emotion zu einem erlebnisreichen Konzert.
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Elbphilharmonie Konzerte
Laeiszhalle, Großer Saal
20355 Hamburg
20.12.2014, 20 Uhr
Ahoi-Sause
In der HEIMAT Küche+Bar legen DJs zum Feierabend auf.
HEIMAT Küche+Bar
im 25hours Hotel HafenCity
Überseeallee 5, 20457 Hamburg
donnerstags, ab 19 Uhr
Musik in der Silvesternacht
W. A. Mozart: Krönungsmesse.
Kantorei St. Katharinen, Orchester und Solisten, Leitung:
Andreas Fischer.
St. Katharinen
Katharinenkirchhof 1
20457 Hamburg
31.12.2014, 23 Uhr
Politik
Die Zukunft der Demokratie
Der kritische Aktivist (Gregor
Hackmack) und der streitbare Journalist (Heribert Prantl)
sprechen über nichts weniger
als die Zukunft der Demokratie.
KörberForum
Kehrwieder 12, 20457 Hamburg
08.12.2014, 19 Uhr
Sport
Indira Yoga
Entspannen, durchatmen und
Energie tanken mit klassischen
Hatha-Yoga-Kursen.
Das Institut
Reimerstwiete 11
montags, 18:30–20 Uhr
dienstags und donnerstags,
19–20:30 Uhr
Bootcamp
Ganzkörper-Workout-Training
bei jedem Wetter.
Vasco-Da-Gama-Platz,
am Basketballplatz,
Informationen unter
Tel.: 0151-54 67 99 51
Theater
Die Magie der Bilder
Auf einer Glasplatte entsteht wie
durch Zauberhand ein einzigartiges Schauspiel – alles nur mit der
Hilfe von Sand, Licht und Musik.
Sand Malerei Show
Hongkongstraße 2–4
Elbarkaden, 20457 Hamburg
01., 08., 09., 16., 22., 23., 29. und
30.12.2014, ab 18 Uhr und 07.,
14., 21. und 28.12.2014, 16 Uhr
Schlagerparade
Die Gastgeber Peter und Vico
Malente präsentieren mit den
„Rosie Singers“ beliebte Schlagerstars und Teenager-Melodien.
Familie Malente
Hongkongstraße 2–4
Elbarkaden, 20457 Hamburg
02.–07., 10., 15.,17. und
18.12.2014, ab 18 Uhr
Innenkabine mit Balkon
Die saukomische Schiffsreise
voller Pannen schildert die geballten Erlebnisse eines durchschnittlichen Kreuzfahrers.
Innenkabine mit Balkon –
Das Musical
Hongkongstraße 2–4
Elbarkaden, 20457 Hamburg
11.–14., 19.–21., 25.–28. und
31.12.2014, ab 18 Uhr
Nacht-Tankstelle
Ein Weihnachtsmärchen für Erwachsene von Franz Wittenbrink.
St. Pauli Theater
Spielbudenplatz 29–30
20359 Hamburg
16.12.–21.12.2014 und
25.12.–31.12.2014, 20 Uhr
Alle Angaben ohne Gewähr
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Kultur
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
Kultur
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
Meister des Grauens Gemischtes Doppel
Eine Lesung mit Don Winslow wird zum Lehrstück des Thrillers
Don Winslow in der KLU (Foto: AF)
 Der HafenCity Salon der
Kühne & Nagel Logistics
University (KLU) ist eröffnet.
Als Ausläufer des Harbour
Front Literaturfestivals fand
im November die erste Folge des monatlich geplanten
Salons statt – Literatur steht
hier im Mittelpunkt.
Der US-amerikanische Beststellerautor Don Winslow machte
den Anfang und präsentierte
sein Buch „Missing New York“.
Es geht um Kinderhandel, eines
der schlimmsten Verbrechen.
Don Winslow, der früher selbst
mal als Privatdetektiv gearbeitet hat und mit dem Thema in
Berührung gekommen ist, hat
recherchiert: „Die dramatischste Suche ist die nach einem
Menschen“, sagt er. Und zu den
Vorwürfen, seine Thriller seien brutal, stellt er fest, dass die
Wirklichkeit noch viel schlimmer sei. „Missing New York“ ist
in der Ich-Perspektive geschrie-
ben, denn „es gibt so keinen
Abstand zu den Charakteren“.
Der Ex-Cop Frank Decker wird
beauftragt, sich auf die Suche
nach der aus dem Garten verschwundenen kleinen Hailey
zu begeben. Wo ist Hailey? Ein
Mann ohne Augenbrauen mit
einem weißen Lieferwagen ist
Die Realität
toppt alles
auffällig; es ist Gaynes, der seit
sieben Monaten auf Bewährung
das Gefängnis verlassen hat. Die
Polizei reagiert schnell, doch
Hailey finden sie nicht. Decker
fährt durchs Land, um Hailey zu
suchen; eine erste Spur ist über
ein Jahr alt, das Mädchen wurde
mit ihrem Pinto-Spielzeugpferd
Magic nachts an einer Tankstelle gesehen.
So wie Detektiv Frank Decker
fährt auch Don Winslow einfach
durchs Land, „das liegt wohl
in der DNA der Amerikaner“,
meint er. Und dafür werde man
auch belohnt; er erinnere sich
gern an eine Fahrt in Utah durch
ein Gewitter: als es nachließ und
die Sonne herauskam, sah er ein
schwarzes und ein weißes Pferd
einen Hügel hinabgaloppieren,
ein Moment, in dem er dachte,
das alles gut werde.
Don Winslow ist keiner, der mit
seiner Meinung hinter dem Berg
hält: In den USA sind 2013 über
100.000 Kinder verkauft worden. Nach Winslows Ansicht
setze die Politik den falschen
Fokus; Kinderhandel finde er
dringlicher zu klären als Drogenhandel: „Drogen sollten legalisiert – oder am besten gar
nicht mehr gekauft werden“,
so Winslow. „Viele Menschen
legen Wert darauf, Bio-Kaffee
zu kaufen, unter welchen Umständen aber Drogen hergestellt
werden, interessiert niemanden.“
Was er davon halte, dass die Republikaner in den USA gerade
wieder mehr Macht bekommen?
„I can’t get along with people
who believe that the flintstones
are a documentary“, so seine
anti-republikanische Antwort.
Ein trotz des düsteren Themas
amüsanter Abend mit einem
Autor, der auch über sich selbst
lachen kann. n
AF
Automobilrennsport in BRD und DDR zwischen Kriegsende
und Mauerbau
 Noch bis zum 15. März
2015 sind im Automuseum
PROTOTYP erstmals einige
der interessantesten Rennwagen aus Ost- und WestDeutschland zu sehen. Die
aktuelle Sonderausstellung
widmet sich mit dieser „automobilen Wiedervereinigung“
der Zeit von 1945 bis 1961, in
der sich zwischen Kriegsende
und Mauerbau der Idealismus
der Macher, das Kalkül der
Machthaber und die Freude am Machbaren besonders
deutlich zeigen.
25 Jahre nach dem Mauerfall
feiert die Sonderausstellung
„GEMEINSAM GEGENEINANDER – Automobilrennsport
in BRD und DDR zwischen
Kriegsende und Mauerbau“ die
Konstrukteure und Rennfahrer
aus beiden deutschen Staaten.
Für Funktionäre und Politiker
galten Autorennen damals als
Propaganda-Kampf der Systeme. Die meisten der Rennfahrer sahen darin jedoch in erster
Linie ein Kräftemessen unter
konkurrierenden Kollegen oder
sogar Freunden. Sie hatten ein
gemeinsames Ziel – und wollten
es als erster erreichen. Es ist naheliegend, dass Schwarzmarkt
und DDR-Restriktionen bereits
im Vorfeld der Rennen hohe Anforderungen an das Improvisations- und Organisationstalent
stellten. Überraschend jedoch
ist, mit welchem Maß an Kreativität und Fairness an und auf
der Rennstrecke gemeinsam um
den Sieg gerungen wurde.
Die Präsentation der Rennsportfahrzeuge aus Ost- und
Westdeutschland in einer gemeinsamen Ausstellung zeigt
teilweise noch unbekannte
Facetten der deutsch-deutschen Automobil-Rennsportgeschichte und ihrer Akteure.
Die Sonderausstellung zeigt
Fahrzeuge wie beispielsweise
Formel 2 Eigenbauten, die auf
Vorkriegstechnologie basieren,
schnittige Rennsportwagen wie
einen Porsche Spyder bis hin zu
Formel Junior Monoposti. n
Öffnungszeiten: Dienstag
bis Sonntag, 10–18 Uhr
Eintritt inklusive Sonderausstellung: Erwachsene
13,50 Euro, Kinder (von 4 bis
14 Jahre) 8 Euro
Veteranen des Deutsch-Deutschen Renngeschehens auf der Bühne (Foto: TH)
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Die Comedy Show in der HafenCity
Ein neues musikalisches Highlight in Sachen Unterhaltung und Comedy seit Oktober 2014 im ElbTheater HafenCity
Lustige und bunte Szenen aus den wilden 1960er-Jahren – ein unterhaltsames Musical für die ganze Familie mit viel Spaß und guter Laune
Und wieder hat das ElbThea- sie dazu bewegt, eigene Showter in der Elbarkaden Lounge produktionen auf die Beine
etwas unterhaltsames zu zu stellen. Sie touren seit 2003
bieten. Die Familie Malente erfolgreich durch die ganze Refeiert ihre neue Show in der publik oder gastieren in renomHafenCity. Die Show versteht mierten Komödienhäusern wie
es, das Publikum wie gewohnt Düsseldorf und Frankfurt. Die
mitzureißen und zum Lachen Familie Malente freut sich nun,
wieder in ihrer Heimatstadt
bringen.
Die Gastgeber Peter und Vico Hamburg zu spielen.
Malente präsentieren zusammen Familie Malente versteht es
mit den „Rosie Singers“ beliebte vortrefflich, die alten JahrzehnSchlagerstars und Teenager-Me- te wieder aufleben zu lassen. Sie
lodien. Und das alles in Farbe und konservieren in ihren Shows das
Stereo! Auf geht’s in die wilden Lebensgefühl und die großartiSixties der deutschen Fernseh- gen musikalischen Schätze jener
unterhaltung. Dabei entführen Zeit. Ein Lebensgefühl aus verSie Ihre Gastgeber gekonnt und gangenen Zeiten in der moderstilsicher ins Fernsehglück von nen HafenCity.
damals. Schnittchenteller und
Käseigel stehen bereit und wer- ElbTheater
den Ihnen einen unvergesslichen in der Elbarkaden Lounge
Abend bereiten. Eine atembe- Hongkongstrasse 2-4
raubende Zeitreise in eines der Eingang Elbarkaden
20457 Hamburg
schönsten Jahrzehnte beginnt!
Die „Familie Malente“ wurde Ticket Hotline:
im Jahre 2003 als „künstliche +49 40 35 77 07 77
Kunstfamilie“ von Knut Van- www.hafencity-elbarkaden.de
marcke
u nd
Dirk VoßbergVanmarcke geg r ü ndet. A ls
Peter und Vico
M a lente stehen die beiden
seit ihrem Kennenlernen gemeinsam auf der
Bühne. Die gemeinsame Liebe
zur Wirtschaftswunderzeit hat Seit Oktober im ElbTheater in den Elbarkaden
hamburg · amsterdam
25
Kultur
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
gewinnspiel
3x1 Speicherstadt und
HafenCity-Kalender
Kunst in der
Auktionshalle
Über 200 Künstler aller Gattungen und Genres stellten
ihre Werke in der historischen Industriearchitektur aus
Kultur | Kaispeicher b
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
Gemeinsam das Schiff
auf Kurs halten
Gewinnspielfrage:
An welchem Wochentag
beginnt das Jahr 2015?
Speicherstadt und HafenCity –
Der Kalender für das Jahr 2015
Zwischen dem Kaiserhöft
und der Ericusspitze, vom
Zollkanal zum Strandkai:
Der diesjährige QuartiersKalender zeigt wieder außergewöhnliche Ein- und
Ausblicke der historischen
Speicherstadt und der stetig
weiter wachsenden HafenCity. Neben einzigartigen
Perspektiven dokumentiert
der Kalender auf diese Weise auch den schrittweisen
Wandel der ehemaligen
Hafenareale, der Hamburgs
Zentrum seit Jahren Schritt
für Schritt an die Elbe verlagert.
Gewinnen Sie einen von
drei Speicherstadt- und
HafenCity-Kalendern. Schicken Sie eine E-Mail mit der
Antwort und dem Stichwort
„Kalender“ an gewinnspiel@
hafencity-zeitung.com oder
eine Postkarte an HafenCity Zeitung, Am Sandtorkai 1,
20457 Hamburg.
Einsendeschluss ist der 16.
Dezember 2014. Der Rechts-
weg ist ausgeschlossen. Die
Adressen werden nicht an
Dritte weitergegeben.
 Nach dem großen Erfolg im
Mai und August mit je über
100 Ausstellern und mehr
als 10.000 Besuchern hatten
Künstler am 15. November
nun zum ersten Mal die Möglichkeit, ihre Arbeiten bei
„Hamburg zeigt Kunst“ auf
über 3.000 Quadratmetern
in der Fischauktionshalle zu
präsentieren. Die Fischauktionshalle verwandelte sich
zwischen 11 und 22 Uhr in
eine große Kunstgalerie und
bot den Besuchern ein kreatives Festival.
Die Bandbreite reichte von Malerei, Gestaltung und Theater
über Tanz, Literatur, Film und
Design bis hin zu Mode und
Kostümen. Zusätzlich erwartete die Besucher Schauspiel und
Performance-Kunst. Dazu gab
es Lesungen und Live-Konzerte
verschiedener Bands sowie Solokünstler. Mit dabei waren unter
anderem WegoEGO, VA N
WOLFEN und die Band Therapiezentrum aus Osnabrück.
Neben zahlreichen nationalen
Künstlern waren internationale
Gäste und Künstler aus Brasilien, Afrika, Griechenland, Spanien, Polen und Italien vor Ort.
Ein Highlight war die Teilnahme der Gruppe Les Montmartrois en Europe, ein europa-
weites Netzwerk von Künstlern
verschiedenster Sparten, die eine
eigene Fläche und eine Bühne
mit circa 20 Teilnehmern bespielten. Zu den Montmartrois
zählen unter anderem zahlreiche Maler, Skulpturenkünstler,
Musiker, Schauspieler, Autoren,
Regisseure, Comedians und
Kostümbildner. Für Kinder
wurden Live-Malworkshops von
kreativen und bunten Festival
auf der ELBMEILE gefunden,
gemeinsam viel Spaß gehabt und
tolle Kunst gesehen und erlebt.
Die über 200 Künstler waren
live vor Ort. Sie haben ihre
Kunst persönlich vorgestellt
und erfolgreich verkauft.
Nach diesem tollen Erfolg beginnen jetzt die Planungen für
2015, damit es bald wieder heißt –
Es gab auch ein großes und vielseitiges Angebot für Kinder
(Fotos: Hamburg zeigt Kunst & Design)
Sea Shepherd angeboten, Kinderschminken, Lesungen und
Märchenerzähler rundeten das
Kinderprogramm ab. Viele Familien mit Großeltern und Kindern haben den Weg zu diesem
KUNST, MUSIK & KREATIVITÄT in der Fischauktionshalle – eine der schönsten, wenn
nicht sogar die schönste Location für Kunst und Kreativität
in Hamburg. n
Das Kleinhuis’ hat am 24.,25. + 26.12 ab 17 Uhr für Sie geöffnet!
Das Kleinhuis’ hat am 24.,25. + 26.12 ab 17 Uhr für Sie geöffnet!
Am 25.12.2014 verwöhnen wir Sie und Ihre
Familie
mit unserem
Großen
WeihnachtsAm
25.12.2014
verwöhnen
wir
Sie und Ihre
35,- pro Person
Schlemmerbrunch
zum Preis
von €WeihnachtsFamilie mit unserem
Großen
Gewinner
Hamburg 1-Moderatorin Lisa Reimnitz führte charmant durch den
Abend im Kehrwieder Theater
Dr. Harald Vogelsang, HASPA-Vorstandssprecher, während der
Verleihung des Bildungspreises (Fotos: vdL)
 „Da ist ein Schiff. Das
müssen wir überholen. Maschinentelegraf auf ‚Langsam Voraus‘.“ Die Ansage ist
knapp und präzise. Kapitän
Enhar und Steuermann Albert stehen konzentriert am
Fahrstand und befolgen die
Kommandos von Hans Trey,
der einst als Kapitän die ganz
großen Pötte über das Meer
steuerte. Gerade lässt er die
Schüler der Stadtteilschule
Wilhelmsburg den Containerriesen Tokyo Express elbaufwärts fahren.
Die Klassenkameraden der beiden Jungen scheinen den Atem
anzuhalten: Jetzt keine unüberlegte Bewegung, nicht zu hastig
am Ruder gedreht, denn dann
würde das riesige Schiff auf
Grund laufen. Den Blick geradeaus, die elektronische Seekarte und das Radar im Visier
kommen Enhar und Albert kein
Grad vom Kurs ab. Das Überholmanöver meistern die beiden
12-Jährigen mit Bravour. Hans
Trey lehnt sich entspannt zurück, sagt: „Ihr fahrt jetzt ohne
meine Hilfe. Immer schön in
der Fahrrinne bleiben und daran
denken, jedes Ruderkommando
muss laut wiederholt werden,
wie auf der Brücke eines echten
Schiffes.“
Der Besuch im Maritimen Museum ist für die Mädchen und
Jungen aus Wilhelmsburg der
Marine Umweltwissenschaften
(MARUM) und Kapitän Stefan Schwarze von der Reederei
F. Laeisz in ständigem E-MailKontakt. Alles, was sie über das
Leben und die Arbeit an Bord
erfuhren, verarbeiteten sie in
einer kleinen Ausstellung, die
erst in ihrer Schule und danach
Abschluss des „WaterXperience“, einem Ferienprogramm,
das ihre Schule gemeinsam mit
Partnern entwickelt hat. Eines
von vielen Projekten, in denen
die Schüler ganz unterschiedliche Menschen und Themen
aus Wissenschaft, Wirtschaft,
Kultur und Industrie kennen-
sind, die ihren Unterricht flexibel gestalten und die ihre Schüler auch in den Herbstferien begleiten, weil sie wissen, dass sie
nur gemeinsam etwas verändern
können. Und es ist möglich, weil
eine kleine Idee ganz unterschiedliche Partner zusammengebracht hat. Gemeinsam mit
Sahr, Winnischrick und Peters
service
Museum die jungen Menschen
auf ihrem Weg unterstützen
können“, so Museumsgründer
und Stifter Prof. Peter Tamm.
Das Wilhelmsburger Engagement wurde jüngst mit dem
Ha mbu rger Bildu ng spreis
von HASPA und Hamburger
Abendblatt ausgezeichnet. Acht
Schulen und zwei Kindertagesstätten erhielten den mit jeweils
10.000 Euro dotierten Preis. Dr.
Harald Vogelsang, Vorstandssprecher der Hamburger Sparkasse, der die Auszeichnung vor
sechs Jahren ins Leben rief und
sie vor allem als Würdigung der
geleisteten Arbeit und des großen Einsatzes der verschiedenen
Einrichtung sieht, zitierte zur
Preisverleihung im Kehrwieder Theater den brasilianischen
Fußballspieler Pelé: „Erfolg ist
kein Zufall. Es ist harte Arbeit,
Ausdauer, Lernen, Studieren,
Aufopferung, jedoch vor allem,
Liebe zu dem, was du tust oder
dabei bist zu lernen.“
Dass die Lehrer in Wilhelmsburg ihren Job lieben, auch
wenn er nicht immer einfach ist,
und dass die Schüler mit großer
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wünscht
eine schöne Adventszeit
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Notrufnummern
 110Polizei
 112Feuerwehr
 040- 428 65 14 10
Polizeikommissariat PK 14
 040-22 80 22
Ärztlicher Notfalldienst
 040-88 90 80
Kinderärztlicher
Notfalldienst
 040-30 39 36 30
Ärztlicher Akutdienst für
Privatpatienten (24 Stunden)
www.privad.de
 040-43 43 79
Tierärztlicher Notdienst
 040-36 09 17 56
Brücke – Ökumenisches
Forum HafenCity
 040-30 37 47 30
Ev.-luth. Hauptkirche
St. Katharinen
HafenCity zeitung
Impressum
Schüler der Stadtteilschule Wilhelmsburg mit Kapitän Hans Trey (r.) am Fahrstand des Schiffsführungs-Simulators im Maritimen Museum.
lernen. So „begleiteten“ sie
beispielsweise eine Expedition
des Forschungseisbrechers „Polarstern“ und waren mit Fahrtleiter Prof. Dr. Gerhard Bohrmann vom Bremer Zentrum für
im Maritimen Museum gezeigt
wurde.
Den Horizont erweitern, neue
Perspektiven eröffnen, Chancen
bieten. Das ist nur mit Lehrern
möglich, die offen für Neues
dem Maritimen Museum und
dem Alfred-Wegener-Institut
Helmholtz-Zentrum für Polarund Meeresforschung (AWI) sowie der IBA Hamburg und dem
Verband für Schiffbau und Meerestechnik hat die Statteilschule
das Maritime Zentrum Elbinseln gegründet, um Schule als
neuen Lern- und Lebensraum
weiter zu entwickeln.
„Eine Schule als Forschungsschiff, in der Jungen und Mädchen lernen, dass sie nur gemeinsam etwas erreichen können, in
der sie erleben, dass auf einem
Schiff wie auch an Land nur das
Wir zählt, ist außerordentlich
zukunftsweisend. Darum freue
ich mich, dass wir als Maritimes
Freude, Wissensdurst und kindlichem Forscherdrang gerne
neue Herausforderungen annehmen, hat auch Kapitän Hans
Trey am Schiffsführungs-Simulator im Maritimen Museum
schnell erkannt: „Das war eine
tolle Truppe, wie alte Seebären
haben die sich geschlagen.“
Wer selbst einmal auf der Brücke der Tokyo Express das Ruder
übernehmen und die Häfen
von Rotterdam, Singapur und
Hamburg an Bord eines Containerschiffes erleben möchte,
hat dazu jeden Sonntag, Dienstag und Mittwoch ab 14 Uhr
auf Deck 1 die Gelegenheit. Die
„Fahrt“ ist im Eintrittspreis enthalten. n
Schlemmerbrunch zum Preis von € 35,- pro Person
Am 2. Weihnachtsfeiertag bieten wir ein
3-Gänge-Mittagsmenü
Am 2. Weihnachtsfeiertag bieten wir einpro Person € 33,50
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Person € 33,50
Unser
Angebot für Ihren Jahreswechsel pro
2014/2015
Person € 95,5-Gänge-Galamenü
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Unser Angebot für Ihren
Jahreswechsel pro
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oder
pro Person € 95,5-Gänge-Galamenü
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Galabuffet im
Anschluss an
oder
OpernoderimTheaterbesuch
pro Person € 85,Galabuffet
Anschluss an
Beides
und Tanz in der Lobbypro Person € 85,Opern- mit
oderMusik
Theaterbesuch
Beides mit
Musik und
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der Lobby
Kleinhuis’
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s
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u
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 Friedrichs
Die Stadtteilschule Wilhelmsburg wurde mit dem Hamburger Bildungspreis ausgezeichnet
und war zu Gast im Internationalen Maritimen Museum
zu gewinnen!
In der Fischauktionshalle konnten Amateure und Profis ihre Arbeiten präsentieren
gewinnspiele
27

26
Tipp für die Weihnachtszeit
Punsch und Gebäck
An den Adventswochenenden lädt das Team des Internationalen
Maritimen Museums alle Besucher nachmittags zu einem Glas
Punsch und zu Gebäck ein. Am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag ist der Kaispeicher B geöffnet. An beiden Tagen bietet
das Museumsteam von 15 bis 16:30 Uhr die Führung „Unsere
Museumsschätze“ an, die einen Überblick über Schwerpunkte
und Highlights der Sammlung von Prof. Peter Tamm bietet.
 Redaktion
Michael Baden (MB)
Anja Frauböse (AF)
Conceição Feist (CF)
Dagmar Garbe (DG)
[email protected]
Am Kaiserkai 25
20457 Hamburg
 Anzeigen
Isabell Bendig
Tel.: 040-30 39 30 42
[email protected]
 Herausgeber
Michael Baden
Conceição Feist
Am Kaiserkai 25
20457 Hamburg
 Verlag
HafenCity Zeitung
HafenCity-Zeitung GbR
c/o ELBE & FLUT
Am Sandtorkai 1
20457 Hamburg
Tel.: 040-30 39 30 00
[email protected]
 Produktion
ELBE & FLUT
Am Sandtorkai 1
20457 Hamburg
 Erscheinungsweise
Monatlich
 Auflage
15.000 Stück
 Druck
WE-Druck GmbH & Co. KG,
Oldenburg
www.we-druck.de
 Abonnement
Jahresbezugspreis
(Porto und Verpackung für
12 Ausgaben)
EUR 70,– zzgl. 19 % MwSt.
 Juristische Beratung
Bartram † & Niebuhr RA
i
28
Kultur
1. Dezember 2014 | HafenCity Zeitung | Nr. 12 | 6. Jahrgang
Das Museum und seine Freunde
Manfred Stempels ist neuer Vorsitzender des Vereins Freunde des Speicherstadtmuseums e. V.
Win-Win Geschäfte: Die Mitglieder des Vereins Freunde des Speicherstadtmuseums kümmern sich um
das leibliche Wohl der Museumsgäste – aus den Erlösen wird die Ausstellung komplettiert (Foto: TH)
 Tagtäglich besuchen viele
Menschen die Speicherstadt
und bestaunen das seit 1991
unter Denkmalschutz stehende Gebäudeensemble. Und
obwohl allgemein bekannt ist,
dass die Speicherstadt als Teil
des ehemaligen Hamburger
Freihafens ihre ursprüngliche
wirtschaftliche Berechtigung
verloren hat, fragen sich die
Besucher, wie es im Inneren
der Gebäude so aussieht und
was hier wohl vor sich ging, als
die Lagerhäuser und Kontore
noch das Wirtschaftszentrum
der Stadt waren. Antworten
auf all diese Fragen bietet das
Speicherstadtmuseum, das im
kommenden Jahr 20 Jahre alt
wird.
Alles fing mit einer sehr erfolgreichen Ausstellung vor 26
Jahren an: Die Speicherstadt
feierte gerade ihr hundertjähriges Jubiläum, war für die breite
Öffentlichkeit aber nicht zugänglich. 1995 rettete Henning
Rademacher – ehemals Kapitän
auf „großer Fahrt“, der die Ausstellung als Volontär des Museums der Arbeit erarbeitet hatte –
Exponate vor dem Vergessen
und gründete „sein“ Speicherstadtmuseum.
Das Haus, das als Privatmuseum unter dem Dach der
Stiftung Historische Museen Hamburg geführt wird, ist
heute das Fenster in die Arbeit
der Quartiersleute und in die
Baugeschichte des größten –
auf Kieferphählen gegründeten – Lagerhauskomplexes der
Welt. In einem authentischen
Speicherblock von 1888 zeigen
Rademacher und der Kunsthistoriker Dr. Ralf Lange nicht
nur Bilder vergangener Zeiten.
Die Besucher sehen typische
Arbeitsgeräte wie Probenstecher zum Bemustern der Säcke
oder Griepen und Handhaken
zum Greifen der Packstücke.
Und auch die silbernen Maurerwerkzeuge, mit denen Kaiser
Wilhelm II. 1888 die Eingliederung Hamburgs in das deutsche Zollgebiet symbolisch besiegelte, können hier bestaunt
werden.
Aber das Speicherstadtmuseum
begrenzt seine Arbeit nicht nur
Spaß an der Theke – die Mitglieder des Vereins Freunde des Speicherstadtmuseums
Ralf Lange, Henning Rademacher (hinten) und Manfred Stempels. Nicht dabei, die Schatzmeisterin Bärbel Wresch (Foto: CF)
auf die eigenen Räume. Viele Exponate können auf einer
Länge von etwa 1,5 Kilometern
und rund 250 Metern Breite im
Außenbereich besichtigt werden. Besonders beliebt sind die
Führungen mittels derer jährlich 12.000 Besucher die Speicherstadt kennenlernen. Die
„Entdeckertouren“ für Kinder
finden bei Groß und Klein besonderen Anklang.
Die besondere Location lockt
auch die Freunde von Krimis
und historischen Romanen in
das Speicherstadtmuseum. Regelmäßig finden hier Lesungen statt. Ein Highlight sind
die langen Kriminächte, bei
denen mehrere Autoren unter
einem gemeinsamen Motto lesen. Renommierte Hamburger
Autoren wie Petra Oelker und
Boris Meyn, für die die Speicherstadt die Kulisse für viele
ihrer Geschichten liefert, haben
hier bereits aus ihren Büchern
vorgelesen. Neu im Programm
sind Regionalkrimis aus Bayern,
Sachsen und dem Rheinland –
und auch Newcomer wie Petra
Klein und Wolfgang Metzner
begeistern das Publikum, das
in der Zwischenzeit aus vielen
Stammbesuchern besteht.
Aus dieser Gruppe entwickelte
sich – in Zeiten chronisch unterfinanzierter Museen – 2010
der Freundeskreis des Speicherstadtmuseums e.V., deren Vor-
sitz Manfred Stempels (71) von
A nette Niewiesk übernahm.
Stempels, der beruf lich über
40 Jahre in der Speicherstadt
unterwegs war und als Grafiker das Corporate Design der
HHLA von der Visitenkarte
bis zur Containerbrücke entwickelte, und der an diversen
Büchern über das Quartier
Die Mitgliedschaft
bringt viele Vorteile
mitwirkte, hat sein Herz an die
Speicherstadt verloren. Für die
über 60 Mitglieder des Freundeskreises Grund genug, den
engagierten Experten als neuen Vorsitzenden zu wählen,
nachdem seine Vorgängerin
aus Zeitmangel nicht mehr zur
Verfügung stand.
Für Henning Rademacher und
das Speicherstadtmuseum ist der
gemeinnützige Freundeskreis
inzwischen eine unverzichtbare
Unterstützung. So sorgen die
tatkräftigen Freunde nicht nur
durch ihre Mitgliedsbeiträge
dafür, dass dringend erforderliche Anschaffungen getätigt
werden können. Mit dem Catering bei den Ausstellungen, bei
Lesungen oder bei der Langen
Nacht der Museen erwirtschaften sie jene finanziellen Mittel,
die einige Museumsprojekte erst
möglich machen und tragen mit
ihrer Förderung dazu bei, dass
die Ausstellung komplettiert
werden kann. Eine Aufgabe, die
dem Freundeskreis nicht nur viel
Spaß bringt.
Und so wird Manfred Stempels
nicht müde, über die Vorteile einer Mitgliedschaft beim Freundeskreis des Speicherstadtstadtmuseums e.V. zu berichten. Für
40 Euro Jahresbeitrag haben die
Mitglieder freien Eintritt in die
zum Stiftungsverbund gehörenden Häuser wie das Hamburg Museum, das Altonaer
Museum und das Museum der
Arbeit sowie in die Außenstellen Jenisch Haus und Kramer
Amtsstuben. Sie kommen in den
Genuss verbilligter Eintrittskarten für Lesungen und weitere Sonderveranstaltungen im
Speicherstadtmuseum. Zur Zeit
wird die nächste gemeinsame
Ausfahrt geplant. Drei bis vier
Mal im Jahr sind die Mitglieder
des Freundeskreises gemeinsam
unterwegs und genießen unter
anderen exklusive Führungen
in anderen Museen. n
CF
Weitere Informationen
und einen Mitgliedsantrag
finden Sie im Internet
unter www.freunde-desspeicherstadtmuseums.de.
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Weitere Informationen unter www.tz-hafencity.de
Am Sandtorkai 70 | 20457 Hamburg-HafenCity | Telefon 040. 30 38 278 - 0 | [email protected] | www.tz-hafencity.de

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