April - Deutscher Laden Holloman

Transcrição

April - Deutscher Laden Holloman
Was?Wann?Wo?
ROA RUNNER
++++Informationen++++++Neuigkeiten++++++++Schlaglichter++++
Fliegerisches
Ausbildungszentrum
der Luftwaffe,
Holloman Air Force
Base, New Mexico
Karten gibt es bei Pfarrhelfer Bock, bei S1-Info und bei StFw Eutebach
Modelflugtag
Am Samstag, 3. Mai, findet auf dem Modelflugplatz an der Mesa Verde Ranch Road
(hinter Kino 2 Meilen in die Wüste) ein Radio Controll Day für ferngesteuerte
Modellautos und Flugzeuge statt. Vom Düsenflieger über Segler und
Propellerflugzeuge einschließlich Helikopterkunstflug wird alles geboten. Im Static
Display werden einige attraktive Modelle zu bewundern sein. Ein Highlight bilden
die Lehrer-Schüler Anlagen an denen jeder Interessierte einmal ein Model steuern
kann.
NMSU-A Music Department präsentiert
Swing into Spring
mit The University Singers (directed by Don Thorp)
und dem
Deutschen Gospel Chor Alamogordo.
Der Eintritt kostet für Erwachsene $ 4, für Studenten $ 3 und $ 10 für eine Familie.
Das Ganze findet am 2. Mai 2008 um 19.30 Uhr im NMSU-A Rohovec Theater auf
dem Campus der New Mexico State University in Alamogordo statt.
The Beach Boys
Join the Beach Party!
Am 5. und 6. Juni 2008 um 20.00 Uhr treten die Beach Boys mal wieder im Inn of
the Mountain Gods Resort and Casino in Ruidoso auf. Einlass ist ab 19.00 Uhr.
Nähere Informationen unter (800) 545-9011 oder unter
www.innofthemountaingods.com
Ausgabe April 2008
Liebe Leserinnen und Leser,
hallo zusammen, möchte mich auf diesem Wege
kurz vorstellen...Geb., joo, in den Sechzigern,
1960 an der Küste in Bremerhaven. Marine wollte
ich nicht, da ich die zu der Zeit veraltete Flotte von
meiner Werftzeit kannte, da war nichts mit los.
Also musste ich als W15 zu FlaRak, ohne dass ich
wusste was das ist. Von Bremerhaven wurden wir,
meine Frau Katja und Tochter Jennifer, bei einer
der LW-Reformen aus wirtschaftlichen Gründen
an den alten Standort des AG 52 nach
Leck/Stadum verschoben. Keiner von uns wusste
wo oder was das ist. Heute weiß ich, dass auch
dort nette Menschen wohnen, nur man muss zwei
-mdStunden fahren, bis man eine Stadt findet. 1997
siedelten wir für drei Jahre nach El Paso, wo wir eine tolle Zeit erlebten. Dienstlich
(Ausbilder am Waffensystem HAWK) wie privat lief alles nach Plan. Unsere Zwillinge,
zwei Mädchen (typisch FlaRak), gesellten sich dazu. Zu fünft zurück nach
Nordfriesland. Bis dahin hatte ich schon vier Staffelauflösungen mitgemacht. Zwei weitere bis zur Verschrottung des Systems 2003 sollten folgen. Der Wechsel vom
Waffensystemmann in den Innendienst ist schon hart, aber auch noch zu PATRIOT, das
geht gar nicht! Aber, ab nach Niedersachsen, runter zu den neuen Kameraden. Es stellte
sich heraus, dass auch diese Soldaten wissen, was Dienst und Kameradschaft ist. Eine
meiner schönsten Zeiten beim Bund. 2005 – Reform; zurück nach Stadum;
Neuaufstellung Gruppe 25. Nach viereinhalb Jahren Spieß. Resümee: Man muss alle
Seiten mal gesehen haben, um zu wissen, wie vielfältig die Aufgaben des anderen sind,
und dass alles nur gemeinsam funktioniert. Nun sind wir zu viert hier: Katja, Kiandra
und Katleen, 9, und ich. Jennifer, 20, die Große, hat eine Ausbildung begonnen und
musste leider daheim bleiben. Aber sie trägt es mit Fassung, hoffe ich. Ich gehe davon
aus, dass die Ehefrau und die Kinder hier schnell Anschluss finden, z. B. Schule,
Militärseelsorge und was noch geboten wird, denn schließlich waren ja alle mal „neu“
hier. Ich hoffe, dass ich dienstlich schnell in die Machenschaften der „Luftwaffe“ eingeführt werde, wo ich allerdings guter Dinge bin, denn eines ist hier genauso wie überall:
Der Soldat ist immer ein Mensch, egal in welcher TSK, welches WS oder welcher
Armee. Also, mit Respekt, Kameradschaft und dem nötigen Humor auf eine tolle und
interessante Zusammenarbeit.
Bis dahin Good Luck
StFw Schiepanski........... nicht zu verwechseln mit Schimanski
Spieß Stabs- und Unterstützungsstaffel
Der Kommandeur FlgAusbZLw trägt die Verantwortung für den Inhalt der Zeitschrift "ROADRUNNER"
gegenüber den vorgesetzten Dienststellen. Beiträge von Mitgliedern der Redaktion und freien Mitarbeitern
geben die Ansicht des Verfassers und nicht notwendigerweise die Meinung des BMVg oder der
Verbandsführung wieder. Alle Rechte sowie Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur
mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandtes Photo- und Textmaterial
übernimmt die Redaktion keine Haftung.
Der Roadrunner ist im Holloman Board unter Presse und auf der Seite des Deutschen Ladens,
www.deutscherladenholloman.de zu finden
Die Redaktion setzt sich wie folgt zusammen:
Stab
Chefredakteur:
StFw
Joachim Eutebach
-jeOTL
Peter Wittmer
-pwFrau
Sonja Shafer
-sesstellv. Chefredakteur:
Ausbildungsgruppe:
StFw
Robert Meints
-rmHptm
Stefanus Hoffmann
-shTel.:
(505)572-2612
Technische Gruppe:
e-mail:
[email protected]
Ang
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-ihRedaktion, Satz, Layout:
OFw
Marco Kiesewetter, Inst/EloStff -mkFrau Maike Daumann
-mdSU
Christian Reichert, WtgWaStff -crRedakteure in den Gruppen:
Freie Mitarbeiter:
BwVSt USA/CA
Frau
Rosemarie Wininger
-rwHerr Christian Bode, Sozialarbeiter
-cb-
Und wer glaubt, dass das alles ganz reibungslos vonstatten ging, der täuscht sich
(natürlich). Um einen 32 000 Pound Bus
wie diesen zu fahren, benötigt man natürlich eine entsprechende Fahrerlaubnis.
Die besaß Peter nicht. Immerhin steuerte
er einen Linienbus über den Highway
und wenn ein Polizist in New Mexico
einen Linienbus aus LA auf der Interstate
entdeckt, dann kommt er auf ganz komische Gedanken. So war es auch und Peter
wurde bei der Border Patrol gestoppt.
Dort kam es zu Verwirrungen, da ein
Deutscher einen LA Metro Bus in NM
fährt. Es ließ sich aber alles klären.
In Alamogordo angekommen, erst einmal Erleichterung...
Da, wie wir bereits wiederholt festgestellt haben, Peter nichts auf die lange Bank schiebt,
ging es auch bald schon an die ersten Umbaumaßnahmen an dem neu erworbenen
Prachtstück. Damit das Fahrzeug seinen Linienbuscharakter verliert und einem
Großraumwohnmobil ähnlicher wird, wurden die großen Scheiben herausgenommen,
Bleche angenietet und verschweißt und
schmalere Fenster (von einem Van) eingesetzt. Das ganze Fahrzeuginnere wurde
quasi entkernt und für den Einbau der künftigen Wohnmobilausstattung vorbereitet.
Der Schrottplatzbesitzer fragte nur, wo die
ganzen Sitze herkommen „Wir räumen
unseren Shop auf!!“, meinte Peter. Aus dem
geplanten Freiluftkino, wofür die Sitze
bestens geeignet gewesen wären, wurde leider nichts!
Mit einem ganz normalen Dieselmotor,
auch das wissen wir inzwischen von Peter
Renken, gibt sich dieser natürlich nicht
zufrieden. Es muss die umweltfreundliche
und kostensenkende Veggie Oil-Variante her. Um Platz für den zusätzlichen Tank usw.
zu erhalten, musste der Bus aber doch gut drei Fuß länger werden. Auch das war für das
eingespielte Team kein Problem. Gesagt, getan! Auf die Verlängerung wird im Inneren
des Buses nachher das Schlafzimmer sein und damit steht der restliche Platz als
Wohnraum zur Verfügung. Als wir den Bus gesehen haben, konnten wir nicht feststellen,
dass er tatsächlich „verlängert“ wurde. So professionell ist die Arbeit ausgeführt worden,
dass man davon ausgehen könnte: es war schon immer so.
Auch Peters Hinweis, dass der Bus nun Golf-Rückscheinwerfer habe, wäre uns nicht aufgefallen.
Nachdem die ersten groben Arbeiten
abgeschlossen waren, sollte das Ganze
eine blau/grüne Lackierung (die
Lieblingsfarben von Gabi) erhalten.
Deshalb musste auch die Scheune
umgebaut und verlängert werden, damit
der Bus hinein passt. Der Bauaufwand
war dabei größer als die Lackierung
selbst. „Das Lackieren hat doch nur 6
Stunden gedauert, gegenüber den 4
Wochen Vorarbeiten“, berichtet Gabi.
Bald soll das Wohnmobil auf der PG
Ranch fertig gestellt sein...aber darüber
werden wir ein anderes Mal berichten. je-
LEBEN WIE...GABI PABST UND PETER RENKEN
Die Sache mit dem Bus
In der letzten Ausgabe des Roadrunner haben wir geschildert, wie die Eheleute sich am
Dog Canyon ihre PG Ranch aufgebaut haben. Erwähnt wurde dabei auch einer der weiteren Pläne der Beiden: eine Rundreise durch den Kontinent mit einem Neoplan-Bus, den
sie in Los Angeles gekauft haben.
Peter Renken schildert uns in der ihm eigenen fesselnden und spannenden Art und Weise,
wie es dazu kam, einen ehemaligen
Linienbus aus Los Angeles zu kaufen und was ihnen bei der Überführung so alles widerfuhr. Auch der
zeitintensive Umbau des riesigen
Gefährts ist eine Story für sich,
ebenso der bevorstehende Innenausbau.
Eines sei vorweg genommen: Gabi
und Peter haben mit dem Projekt
„Bus“ wieder einmal unter Beweis
gestellt, wie gut die Beiden harmonieren und wie vielseitig handwerklich geschickt beide doch sind. Für
Peter scheint ohnehin alles machbar
zu sein. Jedenfalls haben wir nicht
ein einziges Mal auch nur die
geringste Skepsis, geschweige denn
Resignation, aus seinen Erzählungen heraushören können.
Das Internet ist für Peter ein wichtiges Hilfsmittel. Hier „stöbert“ er alles mögliche auf.
So war es auch mit dem Bus, der von den Verkehrsbetrieben in Los Angeles zur
Veräußerung angeboten wurde.
Er bekam den Zuschlag, machte sich mit Gabi auf den Weg nach LA und übernahm zu
seiner Verwunderung einen „ganz normalen Linienbus“, den es nun nach Alamogordo zu
überführen galt. Der Weg führte ihn durch die Stadt. Schon bei dem ersten Tankversuch
gab es Probleme, der Tankwart musste für 20 Minuten die Tankstelle sperren um das
Riesengerät auf den Platz zu bekommen. Nach 200 Gallonen mussten sie
Zwischenzahlen und fürs Herausfahren musste die anliegende Waschstraße geräumt werden. Trotz allem waren die Tankstellenwärter sehr freundlich und hilfsbereit! Für viele
Wartende an den Bushaltestellen war es unverständlich, weshalb der doch unbesetzte und
fahrzielanzeigende Bus nicht hielt. An
einer Raststätte hatte Peter dann sogar
tatsächlich einen Fahrgast im Bus sitzen, dem er dann leider erklären musste, dass es sich nicht länger um einen
Linienbus handele.
Nun ging es auf die lange Reise nach
Alamogordo, mit einem Fahrzeug, wie
es selbst Peter noch nicht gesteuert
hatte. Außerdem hatte der Bus
Besonderheiten, die ihm völlig fremd
waren. So konnte man im Dunkeln die
gesamten Anzeigen, wie Geschwindigkeit, Luftdruck für Bremsanlage
usw., nicht erkennen. Die einzige
Möglichkeit war, die gesamte Innenbeleuchtung des Busses einzuschalten. Gabi, die hinter Peter und dem Bus herfuhr,
berichtete uns, dass es ein lustiges Schauspiel war, wenn mitten in der Nacht und mitten
auf der Interstate auf einmal die komplette Busbeleuchtung anging. Nach wenigen
Momenten und nachdem Peter sämtliche Anzeigen kontrolliert hatte, ging die
Innenbeleuchtung dann wieder aus und Peter setzte die Fahrt im dunklen Bus fort. Erst
später auf einem Rastplatz haben die Beiden dann den richtigen Drehknopf für die
„Nachtfahrt“ mit Licht gefunden!
BESUCHE
Vom 14. bis 18. April 2008 besuchten fünf
Angehörige des Luftwaffenausbildungskommandos A4 sowie ein Angehöriger des
Luftwaffenamtes A4 im Rahmen einer fachlichen Dienstaufsichtreise das Fliegerische
Ausbildungszentrum der Luftwaffe.
-md-
Am 7. April 2008 begrüßte Oberstlt Stemmer,
Kdr TGrp, Herrn Koch, Vertreter der Firma
Turbo Union. Herr Koch besuchte das
FlgAusbZLw im Rahmen der Kundenbetreuung
vom 7. bis 9. April 2008.
-ses-
Vom 8. bis 12. April 2008 besucht Oberst i.G. Peter
Stütz, Abteilungsleiter A5, Kommando Operative
Führung Luftstreitkräfte das FlgAusbZLw.
-ses-
TSCHÜSS GESAGT....
Ich kenne das mit dem Augenrollen von denjenigen, denen ich ein Vorwort- bzw.
Abschiedswort im Roadrunner aufgedrückt habe. Jetzt, wo man mir ein Abschiedswort
aufs Auge gedrückt hat, kann ich das wesentlich besser nachvollziehen. Meine Zeit als
„rasende Reporterin“ von S1-Info ist vorbei und ich gehe nach über fünf Jahren zurück
nach Deutschland. Seit Juni 2006 habe ich versucht, jeden Monat einen interessanten
Roadrunner rauszubringen und habe unzählige Male auf den Auslöser gedrückt. Durch
diese Aufgaben habe ich an Veranstaltungen teilgenommen, zu denen ich ansonsten
nicht eingeladen gewesen wäre und Menschen getroffen, die ich wohl auch ansonsten
niemals kennen gelernt hätte. Ich denke da z. B. an den Deutschen Botschafter oder die
Filmteams im letzten Oktober. Eigentlich war für mich aber immer am schönsten,
wenn ich in eine Halle, einen Shelter oder in eins der anderen Gebäude kam und man
mich auch da als „die vom S1-Info“ kannte. Ich möchte an dieser Stelle allen Danken,
die mir die Arbeit einfacher gemacht haben und mir mit Rat und Tat zur Seite standen.
Die Zeit war schön und ich werde meine Arbeit und viele Menschen hier vermissen.
Trotzdem freu ich mich auf Deutschland, meine Familie, Freunde und meine alte
Arbeitsstelle. Ein neues Haus wartet auch auf uns und so überwiegt die Vorfreude auf
all das Neue. In diesem Sinne wünsche ich allen noch eine tolle Zeit hier und vielleicht
sieht man sich ja irgendwann einmal wieder! Die Welt ist klein!
Ihre /Eure Maike Daumann
PERSONALRAT GEWÄHLT
Der Personalrat wurde am 8. und 9. April 2008 neu gewählt. Zunächst sei allen, die sich
zur Wahl gestellt haben, Herzlich Dank gesagt, für die Bereitschaft, sich für ein solches
Amt zur Verfügung zu stellen. Allen gewählten Personalvertretern Herzlichen
Glückwunsch und allzeit eine gute Hand bei der Wahrnehmung der verantwortungsvollen Aufgaben.
Und so setzt sich der neue Personalrat zusammen:
Vorsitzender, zugleich Gruppensprecher Soldaten, Vertrauensperson Unteroffiziere,
Vertrauensperson Mannschaften und 2. Vertreter Vertrauensperson Offiziere:
Oberstabsfeldwebel Joachim „Jockel“ Laabs
Stellvertretender Vorsitzender und Gruppensprecher Beamte und Arbeitnehmer:
Technischer Amtsinspektor Josef Hammerbacher
1. Vertreter Gruppensprecher Soldaten, 1. Vertreter Vertrauensperson Offiziere und
Vertreter Vertrauensperson Mannschaften:
Hauptmann Uwe König
2. Vertreter Gruppensprecher Soldaten, 2. Vertreter VP-Unteroffiziere, 2. Vertreter
Vertrauensperson Mannschaften:
Hauptfeldwebel Thomas Janssen
Vertrauensperson Offiziere:
Hauptmann Felix Wüstling
1. Vertreter Vertrauensperson Unteroffiziere:
Hauptfeldwebel Thomas Mahle
Beisitzer:
Hauptfeldwebel Mike Reichert
Stabsunteroffizier Jens Weuthen
Hauptfeldwebel Dennis Jegelka
Hauptfeldwebel Sebsatian Kirch
Stabsfeldwebel Tonio Basso
Oberfeldwebel Mark Wischnewski
Hauptfeldwebel Marc Göing
Hauptfeldwebel Udo Esders.
In den kommenden Ausgaben des Roadrunner werden wir die Mitglieder des Personalrates mit Foto und kurzer Vita vorstellen.
-je-
-md-
nichts, was es nicht gibt. Man kann dort Dinge kaufen, die man sonst nirgendwo findet
oder sich einfach nur in den unzähligen Gängen mit Millionen von Gegenständen verlaufen. Erzählen kann man eigentlich nicht von Ed Grothus, man muss „The Black Hole“
gesehen haben.
Nach dem Besuch bei Ed ging die Fahrt weiter zum Bandelier National Monument. Im
Monument sind die Ruinen der Behausungen sowie Höhlenwohnungen (Dwellings) der
„Ancestral Pueblo people“, die dort vor Tausenden von Jahren lebten, zu bestaunen. Ein
etwa 1 Meile langer Wanderweg führt durch die Ruinen und vorbei an den Höhlen. Durch
die einmalige Landschaft ging es dann zurück ins Hotel nach Santa Fe.
Am dritten und letzten Tag ging die Fahrt zurück in Richtung Albuquerque, um dort den
wunderschönen alten Teil der Stadt, das sogenannte Old Town anzusehen. Vorher jedoch
stand noch ein Besuch im Atomic Museum auf dem Programm. Auch hier gab es noch
einmal vielfältige Informationen zur Atombombe, aber auch zur Geschichte der
Raketenforschung insgesamt. Anschließend hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit sich
Albuquerques schönes Old Town mit seinen historischen Gebäuden, Restaurants und
Souvenirläden anzusehen. Danach ging eine gelungene Politische Bildung zu Ende.
Danke für eine gut organisierte und informative Veranstaltung.
-md-
VERLEGUNG MIT EIGENEM TANKFLUGZEUG
Im Rahmen eines einwöchigen ausgelagerten Ausbildungsanteils zum Waffenlehrerlehrgang verlegte das Fliegerische Ausbildungszentrum sechs TORNADOS von der
Holloman Air Force Base in New Mexico auf die Tyndall Air Force Base nach Florida.
Hier wird für den Waffensystemlehrgang der scharfe Schuss auf Luftziele mit
Lenkflugkörpern und Kanonen durchgeführt. Im Rahmen dieser Verlegung wurde als
zusätzlicher Trainingsabschnitt eine Luftbetankung durchgeführt.
Ein umgebauter Airbus A 310 der Flugbereitschaft, der zur Zeit in der Erprobung durch
das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) ist, übernahm die Funktion des
Tankers. Während der Betankung hat jeder
Tornado etwa zweieinhalb Tonnen
Kerosin aufgenommen. Die Flugdauer
inklusive Betankung betrug drei Stunden
und führte über die Bundesstaaten New
Mexico, Texas, Louisiana, Mississippi,
Alabama und Florida.
Die Luftwaffe besitzt sieben Airbus A310, wovon vier für die Multi Rolle
Transport und Tanker, kurz MRTT umgebaut werden sollen. Die Maschinen können von speziell geschultem Personal der
Flugbereit-schaft geflogen werden.
Im Rahmen dieses Fluges wurden erstmalig deutsche Kampfflugzeuge mit MRTT
Unterstützung über dem amerikanischen Kontinent verlegt.
Beim Betanken fährt ein etwa 22 Meter langer Schlauch aus einer der beiden am unteren
äußeren Rand der Tragfläche befestigten Schleppschlauchstation aus. Am Ende des
Schlauchs ist ein 80 Zentimeter großer Fangkorb befestigt. Um den Betankungsvorgang
einzuleiten, muss der Tornado mit seinem an der Außenseite des Cockpits befestigten
Betankungsausleger in den Fangkorb einstechen. Der Tankoperateur an Board des Airbus
steht während des kompletten Betankungsvorganges im ständigen Funkkontakt mit der
Tornadobesatzung. Gleichzeitig kann er über zwei nach hinten gerichtete Außenkameras
das Geschehen am Fangkorb beobachten. Er kontrolliert über eine Bedienerkonsole
wann und wie viel Kerosin zu welchem Zeitpunkt abgegeben wird. Ein
Betankungsvorgang findet bei einer Geschwindigkeit von etwa 270 Knoten pro Stunde
statt.
Die Luftwaffe wird mit der Übergabe die Möglichkeit besitzen, erstmalig, eigenverantwortlich Betankungsvorgänge zur Schulung und Verlegung durchzuführen. Bisher wurden befreundete Nationen gebeten, den Tanker zu stellen.
Das Training an einem deutschen Tanker soll zukünftig ein fester Bestandteil im Rahmen
multinationaler Übungen werden.
-rm-
POLITISCHE BILDUNG IN SANTA FE
Am 9. April 2008 war es mal wieder soweit. 20 Angehörige des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe sowie 2 Angehörige des Deutschen Luftwaffenkommandos
USA/CAN machten sich im Rahmen der Politischen Bildung auf den Weg nach Santa Fe.
Schon auf dem Weg dorthin wurde klar, die Temperaturen würden deutlich unter denen
in Alamogordo liegen und als dann als erster Programmpunkt die älteste Kirche der USA,
die San Miguel Mission, besichtigt wurde, setzte schon leichter Schneegriesel ein. Zum
Glück waren es von dort nur ein paar Minuten zu Fuß zum New Mexico State Capitol,
wo anschließend eine geführte Tour stattfand.
Das State Capitol in Santa Fe ist der älteste Regierungssitz in den USA, denn bereits unter
spanischer Herrschaft war Santa Fe Sitz eines Gouverneurs. Das heutige Parlament
besteht aus zwei Kammern, der Senat und das Repräsentantenhaus. Gouverneur ist zur
Zeit der Demokrat Bill Richardson. Im Inneren ist das staatliche Gebäude, dass, wenn
von oben betrachtet, die Form einer Zia Sonne hat, mit Kunst verschiedenster Künstler
aus New Mexico geschmückt. Nach der äußerst informativen Tour durchs Capitol, wurden erst einmal die Zimmer im Hotel bezogen und die Koffer auf wärmere Kleidung
durchforstet. Bei starkem Schneefall ging die Fahrt zurück in die Innenstadt von Santa
Fe, wo die Zeit bis zum Abend für alle zur freien Verfügung stand und von allen
Teilnehmern in unterschiedlichster Weise genutzt wurde.
Am nächsten Tag ging die Fahrt weiter ins nahegelegene Los Alamos, wo ab 1939 im Los
Alamos National Laboratory die Entwicklung der Atombombe begann. Die
Forschungsarbeiten am sogenannten
„Manhatten Projekt“ wurden unter strengster Geheimhaltung und von der
Außenwelt abgeschnitten, vorgenommen.
Am 16. Juli 1945 fand dann die erste
erfolgreiche Zündung einer Atombombe,
der sogenannte „Trinity Test“, statt. Im
heutigen Los Alamos kann man sich in
verschiedenen
Museen
über
die
Entwicklung und die Geschichte der ersten
Atombombe und die Folgen informieren.
Im Los Alamos National Laboratory wird
auch heute noch kräftig weitergeforscht
und es scheint so, als sei das für jedermann
selbstverständlich. Alle, bis auf Edward
Grothus. Er ist mit seinen 85 Jahren schon
ein wenig gebrechlich, weiß aber ganz genau was er will. Seit er im Jahre 1965 aus Überzeugung beim National Laboratory kündigte, hat der überzeugte Pazifist und
Atomwaffengegner es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt über die Risiken der
Atomwaffen zu informieren. Sein „Laden“ nennt sich „The Black Hole“ und dort gibt es
UK-VORSTAND NEU GEWÄHLT
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde der Vorstand
der Unteroffizierskameradschaft Holloman am 21.03.2008
neu gewählt. Der bisherige Vorstand wurde entlastet und
verabschiedet. Besonderer Dank galt dem scheidenden UKVorsitzenden HptFw Michael Kröger, der nach Deutschland
zurückversetzt wird.
Neuer Vorsitzender ist Oberfeldwebel Markus Ostlender
(Wtg/WaStff). Zu seinem Stellvertreter wurde Regierungsobersekretär Josef Niedermeier (Stab FlgAusbZLw)
gewählt. Oberfeldwebel Marcus „Jupp“ Honisch (Stab
FlgAusbZLw) ist der neue Kassenwart der UK Holloman.
Dessen Vertreter ist Stabsunteroffizier Wladimir Thomas
(St/UstgStff). Das Amt des Schriftführers hat Hauptfeldwebel Frank Tietz (Stab FlgAusbZLw) inne. Zu Beisitzern
wurden in den Vorstand der UK Holloman gewählt: Stabsfeldwebel Dieter Becker (Stab
FlgAusbZLw) und Stabsfeldwebel Karl Köhler (Wtg/WaStff). Der neue Vorstand stellte gleichzeitig das Vorhabenprogramm für das Jahr 2008 vor.
Vorgesehen sind demnach u.a. folgende Aktionen:
- Casinobesuch mit Führung im „Inn of the Mountain Gods“;
- Besuch eines Pow Wow;
- Familiennachmittag in Cloudcroft mit Grillen;
- Besuch bei der Border Patrol;
- Besuch der Flying J Ranch;
- Festivität zum 10-jährigen Bestehen der UK im September;
- Nikolausfeier für die Kinder;
- Winterwochenende in Ruidoso;
- Pokerturnier.
Natürlich bleiben auch die bisherigen Skat- und Schafkopfturniere im Angebot. Darüber
hinaus nimmt der Vorstand gerne Anregungen entgegen, um das ohnehin umfassende und
attraktive Angebot eventuell noch zu erweitern.
-je-
APRIL, APRIL....
Nicht nur bei uns in Deutschland ist es eine alte
Tradition, am 1. April die Leute an der Nase herumzuführen. Da werden so manche Streiche und
Späße inszeniert und manches Mal haben die
Initiatoren sich redlich viel Mühe gemacht. Selbst
in den Medien werden alle Jahre wieder solche
Aprilscherze veröffentlicht.
Gelungene Aprilscherze gab es im Fliegerischen
gleich (mindestens) im Dreierpack!
Im Stab wurde die Einführung einer EducationGreencard für Soldaten auf Zeit, die ihre
Fachausbildung in den USA durchführen möchten, in Aussicht gestellt. Der Leiter des BFD
wurde als Ansprechpartner namhaft gemacht und wusste selbst von seinem Glück nichts.
Und einige Kameraden mussten dann doch enttäuscht zur Kenntnis nehmen, dass sie
diese einfache Form der Aufenthaltgenehmigung nicht erwarten können und auf die bisherigen Möglichkeiten die das Visumrecht hergibt zurückgreifen müssen.
S1-Info brachte, mit einer guten Fotomontage als Beweis, den Bericht über einen
Jumbojet, der im australischen Sydney unter einer Brücke hindurchflog, weil der Pilot
den Fluss mit der Landebahn verwechselt haben soll. Gut gemacht und so manche/r hat
durchaus geglaubt, dass dies wirklich passiert sein könnte. Sorry, dem war (zum Glück!)
nicht so.
Knaller aber war der vom Team Deutscher Laden ins Leben gerufene Aprilscherz. Das
Team pries mittels E-Mail und LoNo einen Sonderverkauf ab Container zu
Schnäppchenpreisen an, der zu früher Stunde eine Reihe von „Kunden“ anlockte.
Auch wenn’s zuerst ein wenig ärgerlich gewesen sein mag: Aprilscherze sind dazu da, um
hinterher drüber zu lachen. Schön, dass wir das Lachen noch nicht verlernt haben. -je-
„ES WAR TOLL!“
Nachdem zuvor bereits Lukas Jung ein
Schülerpraktikum im Fliegerischen Ausbildungszentrum erfahren hatte und eine überaus positive
Bewertung über Inhalte, den Verlauf, die Betreuung
und die Akzeptanz während des Praktikums abgegeben hatte, gab es nun einen
weiteren Praktikanten. Marcel
Meents durchlief im Bereich
der Technischen Gruppe ein
Berufsorientierungspraktikum.
In einem Schreiben an den
Kommandeur Fliegerisches
Ausbildungszentrum brachte er seinen Dank zum Ausdruck. Er
habe eine sehr gute Betreuung erfahren und hätte viel gelernt.
Lukas Jung
Besonderer Dank galt dabei den Tutoren, die ihn während des
Praktikums begleiteten und ihm immer das Gefühl gegeben hätten, mit dazu zu gehören. Im Abschlussgespräch brachte er dies
auch noch einmal zum Ausdruck und resümierte: „Es war toll!“
-je-
Da man bei dieser Berechnung nur ein Fünftel der Übergangsbeihilfe zu Grunde
gelegt hatte, wird dieser Betrag nun fiktiv für 5 Jahre berechnet:
652,00 x 5 = 3.260,00 €
Die Jahreslohnsteuer für den sonstigen Bezug (nämlich die Übergangsbeihilfe) ist
bei der Anwendung der Fünftelungsmethode günstiger für den Soldaten und wird
damit der Berechnung der auszuzahlenden Übergangsbeihilfe zu Grunde gelegt.
Ergebnis: 12.000,00 - 3.260,00 = 8.740,00 €
Dieser Betrag wird dem Soldaten am Ende seiner Dienstzeit netto ausgezahlt und
ihm wird in einem Bescheid die Berechnung aufgezeigt.
Marcel Meents
DEUTSCHES FERNSEHEN
In letzter Zeit erreichten uns immer
wieder Nachfragen zur Programmänderung bei ProSiebenSat.1 Welt.
Auf Nachfrage beim Sender war zu
erfahren, dass sich die Programmstruktur bei ProSiebenSat.1 Welt dauerhaft geändert hat. Als kleiner deutschsprachiger
Sender in den USA und Kanada steht ProSiebenSat.1 Welt leider nicht das Budget zur
Verfügung, um bei der Interessensvielfalt seiner Abonnenten einen vielfältigen
Programm-Mix anzubieten, der neben tagesaktueller Information, angesagten Shows,
auch beliebte Serienhighlights und Filme beinhaltet, die einen aktuellen und auch nostalgischen Heimatbezug herstellen. Der Sender hat sich daher entschlossen, sein
Hauptaugenmerk ab sofort verstärkt auf den Ausbau des Serien- und Spielfilmprogramms zu richten. Er kommt somit der Mehrheit der Zuschauerwünsche nach und konzentriert sich in erster Linie wieder auf seine Positionierung als Unterhaltungssender. Die
Übertragungen der Bundesliga werden natürlich nach wie vor live an jedem
Spielwochenende präsentiert. Die neue Programmstruktur steht auf der Internetseite
www.prosiebensat1welt.com zum Download zur Verfügung.
Da in den letzten Jahren die Kosten für Produktions-, Sende- und Lizenzrechte deutlich
angestiegen sind, kündigte der Sender eine Gebührenerhöhung ab März an. Ab dem 19.
März kostet das German Language Plus Package welches über Dish zu empfangen ist,
27,99 $/Monat und ProSiebenSat.1 Welt (A La Carte) kostet 16,99 $/Monat.
-rm-
F-117 IM HERITAGE PARK
= Steuer für die sonstigen Bezüge (Übergangsbeihilfe) gem.
§ 39b Absatz 3 EstG:
3.279,00 - 2.627,00 = 652,00 €
ZU BESICHTIGEN
Seit Samstag, 5. April, steht einer der sagenumwogenen
F-117A Stealth Fighter auch Nighthawk oder Skunk
genannt, im Heritage Park auf der Holloman Air Force
Base. Instandsetzer der 49th Fighter Wing investierten
viel Zeit, um den Jet für die Ausstellung zu präparieren.
Alle klassifizierten und explosiven Teile wurden entfernt. Der Jet trägt die Nummer 816, am Cockpit ist der
-mdName Maj Greg Feest zu lesen. Der heutige BrigGeneral
Feest flog mit der 816 die ersten Angriffe in den
Operationen „Just Cause“ (1989 Panama) und „Desert Storm“ (1991 Irak). Die Originale
Nummerierung ist 782. In diesem Zusammenhang wurde ein F-117 Cockpit im New
Mexico Museum of Space History in Alamogordo aufgestellt.
-rm-
Somit bringt die Fünftelungsmethode im vorliegenden Beispiel dem Soldaten einen
Vorteil von
295,00 €
Bei der bis Ende 2008 geltenden Regelung mit dem steuerfreien Betrag von
10.800,00 € wäre bei dem o.a. Beispiel ein zu versteuernder Betrag von 1.200,00 €
geblieben, was einen Steuerabzug von wenigen Euro ergeben hätte.
Vor diesem Hintergrund wird der Vorteil der Fünftelungsregelung doch recht relativ.
INFORMATIONEN ÜBER VERÄNDERUNGEN IM BEREICH DER
BERUFSFÖRDERUNG UND DES STANDORTTEAMS HOLLOMAN
Förderung von EDV-Ausstattung
Seit dem 1. November 2007 ist die Förderung von notwendiger EDV-Ausstattung im
Zusammenhang mit einer bewilligten Ausbildung neu geregelt.
Die Bestätigung der Notwendigkeit wurde wie bisher beibehalten; der Förderungsbetrag
wurde von 1.300,- € wieder auf 650,- € zurückgenommen und das Verfahren neu geregelt. Mit dem neuen Verfahren bewilligt Ihnen der BFD für jeden bewilligten Tag der
zugrundeliegenden Ausbildung für die EDV-Ausstattung einen Betrag von 1,30 €, so
dass Sie nach 500 bewilligten Ausbildungstagen den Förderungsbetrag ausgeschöpft
haben; dies kann ggf. durch mehrere verschiedene Maßnahmen erfolgen.
Diese Förderung schließt alle Kosten bzgl. EDV ein, auch Kosten für den Betrieb wie
Druckerpatronen oder Kosten für den Internetzugang, die es im vorherigen Verfahren
zusätzlich gab.
Personelle Veränderung im Standortteam Holloman
Zum 31. Juli diesen Jahres wird uns der Kollege Alexander Geißler nach 5 Jahren und 4
Monaten Tätigkeit im Standortteam Holloman in Richtung Deutschland verlassen.
Dieser schon betrübliche Sachverhalt wird noch dadurch verschlimmert, dass der
Dienstposten nicht nachbesetzt wird und wir also ab August 2008 nur noch mit 2
Sachbearbeitern besetzt sein werden. Wir werden auch in der Zeit nach „Alex“ bemüht
sein, den erreichten Standard im Bereich der beruflichen Förderung hier in den USA zu
halten. Es wird bzgl. der Beratungen eine zeitliche Neuregelung geben, mit der wir schon
jetzt begonnen haben:
Die Sprechzeiten werden neu festgelegt:
Oliver Cleve - Buchstaben A - L Montag, Dienstag, Donnerstag
jeweils von 08:30 - 11:30 u. 13:00 - 15:00 Uhr
Helmut Koch - Buchstaben M - Z Montag und Mittwoch
jeweils von 08:30 - 11:30 u. 13:00 - 15:00 Uhr
Dienstag und Donnerstag
jeweils von 08:30 - 11:30 Uhr
Ihr Standortteam Holloman
BERUFSFÖRDERUNGSDIENST
Standortteam Holloman
Versteuerung der
Übergangsbeihilfe ab
Januar 2009
Bis Ende des Jahres 2008 wird die Übergangsbeihilfe nur teilweise versteuert. Das bedeutet, ein Betrag von 10.800,00 € bleibt bis dahin steuerfrei und nur der übersteigende
Betrag wird in einer Summe versteuert. Dies ändert sich ab Januar 2009 aufgrund einer
gesetzlichen Neuregelung. Nach mehreren Rücksprachen mit der Wehrbereichsverwaltung West -Außenstelle Wiesbaden- habe ich folgende Aussagen zur Versteuerung der
Übergangsbeihilfe ab Januar 2009 bekommen:
Als Basis für die Jahresbezüge, die der Versteuerung der Übergangsbeihilfe zu Grunde
gelegt werden, werden die Dienstbezüge des Ausscheidemonats x 12 (Zahl der Monate)
genommen. (Die jährliche Sonderzahlung soll laut dem Dienstrechtsneuordnungsgesetzes künftig entfallen; dieses Gesetz ist allerdings noch nicht verabschiedet). Jetzt die
Berechnung mit fiktiven Zahlen, aber der „echten“ Jahreslohnsteuer (nach Steuerklasse I
– wurde von der WBV so vorgegeben):
Angenommene Zahlen:
- Übergangsbeihilfe:
- Dienstbezüge des Ausscheidemonats:
12.000,00 €
1.800,00 €
1.Berechnung:
Jahresbrutto auf der Grundlage der 1.800,00 €:
12 x 1800,00 = 21.600,00 € plus Übergangsbeihilfe
12.000,00 €
= 33.600,00 €
davon die Jahreslohnsteuer: 6.182,00 €
Jahresbrutto auf der Grundlage der 1.800,00 €:
12 x 1.800,00 = 21.600,00 €
davon die Jahreslohnsteuer: 2.627,00 €
= Steuer für die sonstigen Bezüge (Übergangsbeihilfe) gem.
§ 39b Absatz 3 EstG:
6.182,00 - 2.627,00 = 3.555,00 €
Nach dieser Berechnung würden von den 12.000,00 € Übergangsbeihilfe noch
8.445,00 € ausgezahlt.
Dieser ersten Berechnung wird jetzt die Berechnung nach der sogenannten
Fünftelungsmethode gegenübergestellt; diese sieht wie folgt aus:
2.Berechnung
Ein Fünftel der Übergangsgebührnisse
12.000,00 ./. 5 = 2.400,00 €
Jahresbrutto auf der Grundlage der 1.800,00 €:
12 x 1.800,00 = 21.600,00 € plus ein Fünftel der Übergangsbeihilfe
2.400,00 €
24.000,00 €
davon die Jahreslohnsteuer: 3.279,00 €
Jahresbrutto auf der Grundlage der 1.800,00 €:
12 x 1.800,00 € = 21.600,00 €
davon die Jahreslohnsteuer: 2.627,00 €
WAS MACHT EIGENTLICH...IN SEINER FREIZEIT
Oberfeldwebel Roland Nitsch, Dock Chef Planbare Instandsetzung Inst/EloStff
Seit er im Februar 2006 in Holloman seinen
Dienst antrat, beschäftigte sich OFw Roland
Nitsch mit dem Jagen. Ganz besonders war er am
Jagen mit dem Bogen interessiert. Dies, so sagt
er, gibt der Jagd noch einen Anhauch von Sport,
weil sich der Schütze in besonderem Maße
beweisen muss. Ruhe, Puls- und Atemkontrolle,
ein waches Auge und Treffsicherheit sind A und
O für einen Bogenschützen. Die Entfernung zum
Ziel liegt bei etwa 75 Yards, also rund 68 Metern,
weil ansonsten der Schuss zu ungenau wäre und
das Tier nur verletzen würde.
Roland Nitsch wusste, dass es hier eine Vielzahl
von Wild gibt und dass die erforderlichen Jagdlizenzen (Permits) ausgelost werden. Ziel
jedes passionierten Jägers ist das „Big Game-Hunt“. Damit können z.B. Elk, Deer, Oryx,
Pronghorn Antilope und Javalina bejagt werden. Ehe man sich jedoch um die Teilnahme
an der Auslosung bewerben kann, muss sich intensiv mit der Proclamation auseinandergesetzt werden. Diese enthält die bezogenen Gesetze, grundsätzliche Regelungen, Jagdzeiträume, die Jagdbereiche und auch Strafen für den Fall der Nichtbeachtung der
Auflagen.
Im letzten Jahr hatte Roland Nitsch dann das große (Los-)
Glück und wurde für ein Permit zum Abschuss eines Deer
mit Bogen ausgelost. Die ihm zugewiesene Area war eine
von Canyons durchzogene Wüstenlandschaft. Wenn er auf
Jagd war, so erzählt er, faszinierten ihn die beeindruckenden
Sonnenauf- und Untergänge immer wieder aufs Neue. Mit
genügend Wasser und Verpflegung, der Jagdausrüstung am
Mann pirscht man sich an ein Tier von Busch zu Busch
heran, was in einer Wüstengegend natürlich nicht ganz so
einfach ist. Auch ist der Aufenthalt in der Wüste nicht ungefährlich. Was Roland Nitsch bei der Jagd in diesem
Niemandsland immer im Hinterkopf behalten muss, ist
immer zu wissen wo und in welcher Entfernung er sein
Fahrzeug abgestellt hat und natürlich auch, dass auf oder
unter jedem Stein eine Klapperschlange lauern kann.
Nachdem er fast 10 Tage „hinterher gelaufen“ war, kam für
ihn schließlich der große Moment. Ein Bock in etwa 60 Yard
Entfernung! Nun hieß es Ruhe zu bewahren, Entfernung messen, den Wind beachten,
Ziel erfassen, den Bogen spannen und schießen. Er traf das kapitale Tier, dass nach hinten austrat und absprang. Ein Zeichen für einen gezielten, guten Treffer. Nach fünf bis
zehn Minuten dann die Gewissheit: das Deer ist erlegt! Roland Nitsch erster großer
Jagderfolg!
Jetzt folgt der im wahrsten Sinne des Wortes schwerste Teil: das erlegte Tier auf dem kürzesten Weg zum Wagen schleppen. Zu Hause wird das Tier fachkundig zerlegt und verarbeitet. Jagen, in welcher Form auch immer, ist für Roland Nitsch zu einem freizeitintensiven Hobby geworden. Vom Herbst bis zum Frühjahr geht er meist mit seinem
Freund, Nachbarn und Jagdkameraden Stabsfeldwebel Jens Schaper zum Wildboar Hunten
(Wildschwein-Jagd). Diese Form des Jagens nutzen beide dann, wie er sagt, zum Abschalten und
Ruhe finden. Aber auch zum Callen (Anlocken)
bei der Deer- und Elkjagd geht er oft mit. Er hilft
beim Zerlegen und Verarbeiten des Fleisches
ebenso wie beim Herstellen von Wurst, Schinken
und dem Herrichten von Braten. Darüber hinaus
präpariert er Jagdtrophäen. Alles Hobbies, die er
sich hier in Alamogordo erst angeeignet hat. Er
selbst bezeichnet sich inzwischen als passionierten Jäger.
-je-
BATAAN MEMORIAL
Die Witterungsbedingungen waren eher ungünstig, als sich am 30. März rund 4.400
Teilnehmerinnen und Teilnehmer (und damit wurde eine Rekordmarke gebrochen) auf
der White Sands Missile Range auf den Weg machten und sich der Herausforderung
stellten, 26 Meilen (oder 42 Kilometer) durch die Wüste zu marschieren oder zu laufen.
Auch wenn die Beteiligung aus dem Fliegerischen Ausbildungszentrum und den
Bundeswehrdienststellen aus Fort Bliss in diesem Jahr relativ gering war, muss doch
angemerkt werden, dass jede und jeder Einzelne Hochachtung verdient hat, die/der sich
dieser harten Prüfung gestellt hat. Dabei ist es nicht wichtig, ob alle auch ins Ziel gekommen sind. Jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer sei großes Lob und Anerkennung
gezollt!
Mit Beifall und Motivationsrufen begann der beschwerliche Weg für die meisten gegen
07:30 Uhr. Auch der Kommandeur des DtLwKdo USA/CAN, Oberst Kuhn, sowie der
Kommandeur FlgAusbZLw, Oberst Klement, waren gekommen und wünschten ihren
Teilnehmerinnen und Teilnehmern Glück und Erfolg für den beschwerlichen Weg, der
vor ihnen lag.
Mit dabei waren auch StFw Reicherter, StFw Eutebach sowie HptFw Dietz als Spieße.
Ein Betreuungsteam, allen voran der Sportoffizier Hauptmann Stefan Hoffmann. OLt
Scholler und OLt Laubert kümmerten sich um die Teilnehmer und die Angehörigen aus
Fort Bliss und Holloman.
Aus WSMR heraus, begann auch schon der zuweilen beschwerliche Weg mit unterschiedlichen Bodenverhältnissen. Erschwerend hinzu kam der anhaltende Wind, der den
Sand aufwühlte. Auch die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel. Wir haben unterwegs viele beobachtet, die mit den schwierigen besonderen Umständen sichtlich
Probleme hatten. Aber ein ermunternder Beifall und gutes Zureden schien seine Wirkung
nicht zu verfehlen. Motiviert zogen sie weiter, bis hin ins Ziel. Ausfälle gab es insgesamt
nicht viele.
DEATH MARCH 2008
An mehreren Punkten im Streckenverlauf boten wir Getränke und Obst an. Dabei haben
wir mit Bewunderung feststellen können, wie motiviert die Teilnehmer trotz dieser
Tortur immer noch waren.
So manche/r kam ins Ziel mit Schürfwunden und Krämpfen, Sonnenbrand und geröteten
Augen, die durch feinen Sand zusätzlich gereizt waren und völlig erschöpft. Dennoch sah
man doch allen an, wie erleichtert und mit ihren Leistungen zufrieden sie doch waren;
froh angekommen zu sein. Am Ende zählt eben doch der olympische Gedanke: „Dabei
sein ist alles!“
Im Zieleinlauf haben wir gemeinsam mit Hauptmann Hoffmann unsere Teilnehmerinnen
und Teilnehmer in Empfang genommen. Erschöpft aber erleichtert zugleich nahmen sie
unsere Glückwünsche entgegen und schafften es auch für ein Foto in die Kamera zu
lächeln.
Die Leistungen unserer Teilnehmer konnten sich auch in diesem Jahr wieder sehen lassen. Erwähnt sei -wieder einmal- unser „Senior“ Oberstabsfeldwebel Dieter Eder, der in
der Klasse Military light den 40. Platz mit einer Zeit von 5 Stunden und 56 Minuten
belegte. Gratulation!
Mit dabei waren OFw Stefan Baumert, Diana Baumert, Saskia Behrens, HptFw
Waldemar Bek, HptFw Jan Biller, HptFw Thomas Bollmann, OLt Markus Bugge, Maike
Daumann, StGefr Michael Dietze, wie bereits erwähnt OStFw Dieter Eder, OFw Nils
Falkenhof, StUffz Roman Friedl, StUffz Carsten Goethel, OFw Rolf Haferkamp, Katrin
Heiland, StUffz Thomas Hielscher, OFw Marcus „Jupp“ Honisch, Hptm Henning
Melchior, Ingrid Melchior, OFw Andy Neumann, HptFw Claus Nieleck, HptFw Michael
Orth, StUffz Jörg Passow, Desireé Paul, StUffz Volker Schlärmann, HptFw Dirk
Schlicht, HptFw Hubert Schmidt, StUffz Dennis Schorn, der als einziger Teilnehmer des
Fliegerischen in der Gruppe Military heavy das Ziel erreichte, StUffz Wladimir Thomas,
StUffz Bartos Trojca und OLt Dennis Wallbraun
Euch allen sei nochmals gesagt: „Very good Job!“ - Hut ab vor Eurer Leistung!
-je-