Marantz - Peter Fertinger

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Marantz - Peter Fertinger
Peter Fertinger
Marantz
Marantz
Marantz wurde 1952 in New York von dem Designer Saul Bernard Marantz gegründet.
1964 wurde das Unternehmen an Superscope verkauft. Superscope nutzte die Erfahrung der Marantz Entwickler und
baute viele
hervorragende Receiver. Die Fertigung vieler Komponenten wanderte nach der Übernahme aber nach Japan, nur die
Spitzengeräte waren
noch MADE IN USA.
1972 gelang Marantz der Durchbruch in Europa.1975 trat Marantz auch auf dem deutschen Markt auf, wobei viele Geräte
schon viel früher durch Soldaten ins Land kamen. Zeitgleich gingen ca 50% des Unternehmens an die japanische
Standard Inc. Der Name wurde in Marantz Japan geändert und die Produktion in Amerika Stück für Stück eingestellt.
1980 erwarb die niederländische Philips das Unternehmen, heute gehört es zur D&M Holdings, Inc.
Das Saul Marantz kein Techniker,
sondern Designer war, sieht man seinen Geräten an. Von ihm geprägte Besonderheiten, waren der symmetrische Aufbau
und das Gyro-Touch-Wheel genannte Abstimmrad für den Tuner.Die Receiver konnten im Blech oder wahlweise gegen
Aufpreis auch im Holzgehäuse gekauft werden. Die sogenannten Woodcase konnte man jederzeit nachrüsten.Die erste
Receiver-Serie von ca 1972 begründete den Erfolg
von Marantz. Dazu gehören die
Modelle 2215, 2220, 2230, 2245 und 2270.
In den 70er Jahren gab es 4 Stereo-Receiver-Serien von Marantz die sich optisch
unterscheiden lassen. Dazu kamen noch die Quadro-Serien und Ende der 70 er die Oszilloskop-Receiver.
1) Serie ca. 1971-1973
Schmales Kunsstoffdisplay, die Druckknöpfe sitzen in der Frontplatte aus Aluminuium. Bei diesen Geräten war die
Beschriftung bei den ersten Geräten noch graviert. Später wurden die Frontplatten aus Kostengründen nur noch bedruckt.
2) Serie ca. 1974 - 1976
Das Kunsstoffdisplay ist deutlich breiter, die Druckknöpfe sitzen im Display.3) Serie ca. 1977 - 1979
Der Kunststoffrahmen bleibt so groß wie er bei der 2-ten Serie ist, im Bereich der Druckknöpfe wird eine Alublende
eingesetzt..4) Serie ca. 1977 - 1979
Unterscheidet sich optisch deutlich von den Vorgängern
Bei Marantz war es bis Mitte der 70iger möglich die technischen Daten aus der Modellbezeichnung zu lesen. Bei den
späteren
Serien (ab Mitte der 70er) konnte dieses Bezeichnungssystem nicht
konsequent durchgehalten werden. Als Anhaltspunkt zu den Gerätedaten taugt es aber auch bei den späteren
Serien noch. Hier zwei Beispiele
Serie 22XX : 2270 bedeutete:
2
2
70
2 Geräte in einem (Verstärker, Tuner)
2 Kanäle
70 Watt
Serie 23XX :
Da man nur 2 Stellen für die Leistungsangabe vorgesehen hatte, konnte Marantz Leistungen über 100 Watt nicht
darstellen. Dies hat man mit der Bezeichnung 23XX gelöst. Auch diese Geräte haben nur 2 Lautsprecherausgänge (Kanäle).
Die Receiver mit der Typenbezeichnung 23XX haben aber eine Leistung von 100 Watt + der Leistungsangabe der
letzten beiden Stellen. 2330
bedeutete:
2
3
30
2
Geräte in einem (Receiver)
2 Kanäle, 100 Watt +
30 Watt
Alle 22xx Geräte haben die Leistung "xx".
Die 23XX Serie unterscheiden sich davon in soweit, das Sie 2 Kanäle
haben und die Leistung (100 Watt + xx ) ist.
Die Quadro-Serien
z.B. Marantz 4270. 4= Quadrogerät
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2 Geräte in einem
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70 Watt im Stereobetrieb
Generiert: 20 January, 2017, 21:32
Peter Fertinger
Optisch
entsprechen die Quadro-Serien zumeist den Geräten aus der zweiten Serie.
Die Oszilloskope Serie:Hier gibt es die beiden Stereoreceiver mit der Bezeichnung 2500 und 2600. Optisch sind sie der
vierten Serie also der Zeit, Ende der 70-iger Anfang der 80-er zuzuordnen. Der 2600 war mit 2 mal 340 Watt an 8 Ohm
auch der Marantzreceiver mit der höchsten Ausgangsleistung.Bei den Quadrogeräten hat der 4400 als einziger ein
Oszilloskope.Allgemeines:
Die Varianten mit der Bezeichnung "B" also z.B. 2285 B stellen immer eine überarbeitete Version dar. Zuerst kam also der
2285 dann der 2285 B. Es ist nie klar was wirklich bei dieser Revision getan wurde. Manchmal wurde das Gerät optisch,
manchmal technisch überarbeitet, manchmal beides.
Dem Receiver-Krieg geschuldet, wurden die Geräte immer leistungsstärker, aber nicht unbedingt audiophiler. Die großen
Oszilloskope-Receiver waren dann die Leistungsspitze im
Receiver-Krieg, den letztendlich aber Sansui für sich entschied. Echte "Marantzianer" bevorzugen auf Grund der höheren
Anfassqualität die Geräte bis ca. mitte der 70er. Danach litt die Wertigkeit unter dem Preisdruck, wie bei allen anderen
Herstellern auch.
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