Gewinner AquilA 2016 - Kuratorium für Verkehrssicherheit
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Gewinner AquilA 2016 - Kuratorium für Verkehrssicherheit
Gewinner Aquila 2016 Österreichischer Verkehrssicherheitspreis Wir danken dem Österreichischen Gemeindebund für die Unterstützung bei der Durchführung des Aquila 2016. KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) Schleiergasse 18 1100 Wien T +43-(0)5 770 77-1919 E-Mail [email protected] www.kfv.at Medieninhaber und Herausgeber: KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) Druck: WOGRANDL DRUCK GmbH Stand: 2016 Verantwortlich: Mag. Christoph Feymann Grafik: Catharina Ballan, flussobjekte.net Fotos: Christian Bendler, Erich Schönauer, Gemeinde Knittelfeld, Gemeinde Wolfurt, Hitradio Ö3, KFV, Kindergarten Kinkgasse, Kindergarten Kröllendorf, LVA Salzburg, Markus Rohrbacher Photography, Niko McGill und Christian Chladek, ORF Hitradio Ö3, ÖAMTC, ÖBB-Infrastruktur AG, Patrick Lösch, Prof. Mag. Dr. Erika Schuster M.A., Roland Hanifl, Roman Pfeiffer, Stadt Graz, VS & NMS Seekirchen, Walter Dunger Copyright: © KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit), Wien. Alle Rechte vorbehalten. Alle personenbezogenen Bezeichnungen gelten gleichermaßen für Personen sowohl weiblichen als auch männlichen Geschlechts. INHALT VORWORT 5 Kategorie KINDERGÄRTEN und VOLKSSCHULEN 1. Städtischer Kindergarten Kinkgasse, Graz 2. Städtischer Kinderhort Feldkirchnerstraße, Klagenfurt 3. Niederösterreichischer Landeskindergarten Allhartsberg - Kröllendorf 6 6 8 10 Kategorie NEUE MITTELSCHULEN und HÖHERE SCHULEN 1. Bundesgymnasium Dornbirn, Vorarlberg 2. Hernalser Gymnasium Geblergasse, Wien 3. Sport Neue Mittelschule Seekirchen, Salzburg 12 12 14 16 Kategorie GEMEINDEN und STÄDTE 1. Marktgemeinde Wolfurt, Vorarlberg 2. Stadt Graz, Steiermark 3. Stadtgemeinde Knittelfeld, Steiermark 18 18 20 22 Kategorie Vereine und Institutionen 1. Landesverkehrsabteilung Wien- Verkehrserziehungsgruppe 2. Landesverkehrsabteilung Salzburg 3. ÖAMTC- Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touringclub 24 24 26 28 Kategorie Unternehmen 1. ORF-Hitradio Ö3, Ö3 Verkehrsredaktion 2. VOLVO CAR AUSTRIA GmbH 3. ÖBB-Infrastruktur AG 30 30 32 34 Kategorie MEDIEN Erich Schönauer, Kronen Zeitung 36 36 SONDERPREIS Zivilcourage Christian Bendler & Patrick Lösch 38 38 Vorwort Eines haben die hervorragenden Einreichungen zum Aquila 2016 deutlich gezeigt: Verkehrssicherheitsarbeit bewegt sich mit den gesellschaftlichen Entwicklungen in Österreich mit. Aktuelle Herausforderungen wie Integration, Digitalisierung und sichere, umweltfreundliche Mobilität haben sich in den zahlreichen Projekten widergespiegelt. Die große Zahl der Einreichungen zeigt aber vor allem, wie wichtig vielen Menschen das sichere Miteinander im Straßenverkehr ist und wie viele – von der breiten Öffentlichkeit oft unbemerkt – aktiv daran mitarbeiten. Uns ist es eine große Ehre, einige davon vor den Vorhang zu holen und das Engagement zu zeigen, das es in Kindergärten, Schulen, Unternehmen, Städten, Gemeinden und Medien für die Verkehrssicherheit in Österreich gibt. Besonders wichtig war uns, den persönlichen Mut zweier Tiroler auszuzeichnen, die durch ihr rasches Handeln zwei Menschenleben gerettet haben. Wir gratulieren allen Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich und wünschen ihnen alles Gute für ihr weiteres Engagement bei der Gestaltung einer sicheren Verkehrswelt. Dr. Othmar Thann Direktor KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) 5 Kategorie KINDERGÄRTEN und VOLKSSCHULEN 1. Platz Städtischer Kindergarten Kinkgasse Graz, Steiermark Titel „Sicher und mobil - Ich kann‘s!“ Kategorie Kindergärten und Volksschulen Projektzeitraum März - Juni 2015 ProjektzielE • Förderung des sicheren Verhaltens im Straßenverkehr • Unfallfreie Bewältigung des Weges zwischen Kindergarten und dem durch mehrere Straßen getrennten Gartenbereich Kurzbeschreibung Der Kindergarten Kinkgasse mit hohem Migrationsanteil befindet sich im Stadtzentrum Graz ohne eigenen Garten. Um zu einem geeigneten Grünbereich zu gelangen, müssen die Kinder jedes Mal zwei stark frequentierte Straßen überqueren. Im Rahmen des Projektes wurden die Kinder nach ihrem motorischen Können in vier verschiedene Gruppen eingeteilt. Folgende Übungen wurden je nach Können durchgeführt: • • • • • • • Bewältigung des Weges Kindergarten - Garten mit dem Rad Tägliches Üben mit Fahrzeugen wie Roller, Rutschauto, (Lauf)rad Div. Reaktions- und Geschicklichkeitsübungen Praktisches Wissen (Rad aufpumpen, Nutzen eines Radhelms,..) Wechsel in die nächst bessere Gruppe bei Lernerfolg möglich Gemeinsamer Radausflug für Profi-Gruppe (16 km) Einfache Fahrprüfung mit Urkundenverleihung Dank dieses Projektes konnten etliche Kinder motiviert werden, Fahrradfahren zu lernen. Kontakt Städtischer Kindergarten Kinkgasse Kinkgasse 2, 8020 Graz bit.ly/1TOGbdE Fotos: © Kindergarten Kinkgasse 7 Kategorie KINDERGÄRTEN und VOLKSSCHULEN 2. Platz Städtischer Kinderhort Feldkirchnerstraße Klagenfurt, Kärnten Titel S.A.F.E = Sicherheit Aufmerksam und Fit Erleben Kategorie Kindergärten und Volksschulen Projektzeitraum Juni 2015 – Juni 2016 Projektziel Unfallfreie und selbstständige Bewältigung des Weges zu Fuß zwischen Schulund Hortgebäude Kurzbeschreibung Auf Grund der Einsparung des Busses, der die Kinder ursprünglich von der Schule zum Hort brachte, initiierte der Hort das Projekt S.A.F.E. Mit folgenden Maßnahmen wurden die Kinder zwischen 5 und 11 Jahren auf die neue Herausforderung im Straßenverkehr vorbereitet: • • • • Verkehrsschulung durch Polizei Erste Hilfe Kurs für Kinder durch Rettung Richtiges Verhalten in Notfällen Bewusstseinsbildung der Vorbildwirkung für andere Verkehrsteilnehmer - 7 Hortgruppen bzw. 120 Kinder nahmen daran teil - Enge Kooperation mit ÖAMTC, ARBÖ, AUVA, Feuerwehr, Rettung, Polizei, Eltern Kontakt Kinderhort Feldkirchnerstraße Feldkirchnerstraße 3-7, 9020 Klagenfurt www.kinderbetreuung-kaernten.at Fotos: © privat 9 Kategorie KINDERGÄRTEN und VOLKSSCHULEN 3. Platz NÖ Landeskindergarten Allhartsberg - Kröllendorf Allhartsberg, Niederösterreich Titel Schritt für Schritt zum Führerschein! Verantwortungsvolle Verkehrsteilnehmer Kategorie Kindergärten und Volksschulen Projektzeitraum seit Februar 2016 ProjektzielE • Verkehrserziehung • Umgang mit Frustration Kurzbeschreibung Der Kindergarten simuliert eine reale Verkehrssituation und gestaltet gemeinsam mit seinen Kindern die Fahrtstrecke (Verkehrszeichen, Geschwindigkeitsbeschränkungen etc.). Die Kinder übernehmen abwechselnd die Rolle als Fußgänger, Fahrzeuglenker und Polizist. Nach einem intensiven Training können die Kinder eine kleine praktische und theoretische Führerscheinprüfung ablegen. Bei mehrmaligem falschen Verhalten kann es sogar zum eintägigen Führerschein-Entzug kommen. Damit wird gleichzeitig auch die Frustrationstoleranz und ein sorgfältiger Umgang mit anderen Verkehrsteilnehmern trainiert. Kontakt NÖ Landeskindergarten Allhartsberg - Kröllendorf Kröllendorf 49, 3365 Allhartsberg Fotos: © Doris Klauser, Kindergarten Kröllendorf 11 Kategorie NEUE MITTELSCHULEN und HÖHERE SCHULEN 1. Platz Bundesgymnasium Dornbirn Dornbirn, Vorarlberg Titel Umfassendes Verkehrssicherheitspaket am Bundesgymnasium Dornbirn Kategorie Neue Mittelschulen und Höhere Schulen Projektzeitraum Mai 2014 - April 2016 Projektziel Förderung von sicherem und umweltfreundlichem Mobilitätsverhalten Kurzbeschreibung Verkehrssicherheit und umweltfreundliche Mobilität sind besondere Anliegen des Bundesgymnasium Dornbirn. Als Umweltzeichen-Anwärter-Schule will die Schule bei ihren Schülern, Eltern, Pädagogen und dem Schulerhalter das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und sanfte Mobilität fördern. Auszug der Einzelprojekte: 1.Fahrrad- & Mofaprüfaktion: schulweite Überprüfung aller Fahrräder, Mofas & Motorräder auf ihre Verkehrssicherheit 2.Auto hat Urlaub - kreative Kunstaktion: Auf dem Schulhofparkplatz wurde ein Auto kunstvoll verpackt, um Schüler, Lehrpersonal und Passanten auf umweltfreundliche Alternativmöglichkeiten aufmerksam zu machen. 3.Fruchtige Überraschung als Anreiz für all jene, die mit dem Fahrrad in die Schule kamen - Schüler bereiteten Fruchtschalen vor, die in der großen Pause an die Radfahrer verteilt wurden. 4.Fahrrad-Reparatur Kit & Pumpe sind in der Schule verfügbar 5.Fahrrad-Helmaktion: Schule organisierte Kaufaktion für vergünstigte Fahrradhelme. Ausgewählte Einzelprojekte werden auch zukünftig im Bundesgymnasium Dornbirn weitergeführt. Kontakt Bundesgymnasium Dornbirn Realschulstraße 3, 6850 Dornbirn www.bgdornbirn.at Fotos: © Prof. Mag. Dr. Erika Schuster, M.A. 13 Kategorie NEUE MITTELSCHULEN und HÖHERE SCHULEN 2. Platz Hernalser Gymnasium Geblergasse 1170 Wien Titel Schulterblick - Radfahrkurs für Schulklasse Kategorie Neue Mittelschulen und Höhere Schulen Projektzeitraum Juni 2015 Projektziel Theoretische und praktische Vorbereitung für ein sicheres Radfahren im Stadtverkehr. Kurzbeschreibung Mit der Teilnahme an Radfahrkursen des Vereines Schulterblick wurden die Schüler auf ein verantwortungsvolles und sicheres Radfahren im Straßenverkehr vorbereitet. Die Kursteilnahme ist eine zusätzliche Vorbereitung für die freiwillige Fahrradprüfung mit folgender Zielsetzung: • Förderung des Verständnis von einem Miteinander aller Verkehrsbeteiligten im Stadtverkehr • Erlernen fahrtechnischer und kommunikativer Fähigkeiten, dieses Verständnis im Verkehr umzusetzen • Bewusstseinsbildung, als Radfahrer aktiv zum Klimaschutz beizutragen Zwischen Mai und Oktober 2015 führte der Verein Schulterblick insgesamt 26 Schulterblick-Fahrradkurse mit Schulklassen durch. 581 Schüler aus 14 verschiedenen Schulen nahmen daran teil. Kontakt Hernalser Gymnasium Geblergasse Geblergasse 56, 1170 Wien www.grg17geblergasse.at Kooperationspartner: Schulterblick - Die Wiener Radfahrschule Zeillergasse 42/11, 1170 Wien www.schulterblick.at Fotos: © Niko McGill und Christian Chladek 15 Kategorie NEUE MITTELSCHULEN und HÖHERE SCHULEN 3. Platz Sport Neue Mittelschule Seekirchen Seekirchen, Salzburg Titel „Sicherer Schulweg - Verkehrssicherheitstage“ Kategorie Neue Mittelschulen und Höhere Schulen Projektzeitraum September 2015 Projektziel Umfassende Bewusstseinsbildung über Gefahren und richtiges Verhalten im Straßenverkehr Kurzbeschreibung Gemeinsam mit der Volksschule Seekirchen organisierte die Neue Mittelschule (NMS) Seekirchen für ihre Schüler Verkehrssicherheitstage. Für die Schüler der NMS fanden Workshops zu folgenden Themen statt: • • • • „Toter Winkel“ „Verhalten am Bahnhof“ (ÖBB) „Alkohol im Straßenverkehr“ (Polizei) Überprüfung der Verkehrstauglichkeit der Fahrräder (Polizei) Für die Volksschüler wurden u.a. praktische Mobilitäts- und Bewegungstrainings, Rad-Workshops, Übungen zum Anhalteweg etc... durchgeführt. Besonders hervorzuheben ist, dass die Schüler der NMS Seekirchen seit Jahren einen wertvollen Beitrag für mehr Sicherheit als Schülerlotse leisten. Kontakt Sport-NMS Seekirchen Bahnhofstraße 24, 5201 Seekirchen am Wallersee www.hs-seekirchen.salzburg.at Kooperationspartner: Volksschule Seekirchen Bahnhofstraße 22, 5201 Seekirchen www.vs-seekirchen.salzburg.at Fotos: © VS und NMS Seekirchen 17 Kategorie GEMEINDEN und STÄDTE 1. Platz Marktgemeinde Wolfurt Wolfurt, Vorarlberg Titel Der Wolfurter Weg: Lebensqualität und Sicherheit durch Koexistenz im Straßenverkehr Kategorie GemeindeN und Städte Projektzeitraum Juni 2014 - März 2015 Projektziel Schaffen einer neuen Verkehrskultur, die auf ein gutes und rücksichtsvolles Miteinander aller Verkehrsteilnehmenden setzt. Kurzbeschreibung Bevölkerungswachstum, Zunahme von Arbeitstätten und steigender PKWBesitz führten in Wolfurt zu einem starken Anstieg des motorisierten Straßenverkehrs sowie zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität. Folgende Maßnahmen wurden zur Entschärfung dieser Entwicklung umgesetzt: • Einführung von Tempo 30 auf allen Nebenstraßen • Tempo 40 auf Sammelstraßen • Tempo 50 nur auf Hauptverkehrsachsen • Realisierung von vier bevorrangten Fahrradstraßen auf Hauptachsen des Radverkehrs (Gesamtlänge > 4 km) • Gehsteigverbreiterungen ( Gesamtlänge > 2 km) • Begegnungszone auf Hauptverkehrsstraße • Sensibilisierung der Bevölkerung zur Einhaltung angepasster Fahrgeschwindigkeiten - - - Der motorisierte Verkehr ist insgesamt zurückgegangen und leiser geworden Die Trennwirkung der Straße wurde deutlich reduziert kein Verkehrsunfall seit der Umsetzung der Begegnungszone (Sommer 2014) Kontakt Marktgemeinde Wolfurt Schulstraße 2, 6922 Wolfurt www.wolfurt.at Fotos: © Gemeinde Wolfurt Wir danken dem Österreichischen Gemeindebund für die Unterstützung bei der Durchführung des Aquila 2016. 19 Kategorie GEMEINDEN und STÄDTE 2. Platz Stadt Graz, Abteilung für Verkehrsplanung Graz, Steiermark Titel Schulaktion „Toter Winkel bei LKW und PKW Schlaumeier geben Acht“ Kategorie GemeindeN und Städte Projektzeitraum 2015 Projektziel Umfassende Bewusstseinsbildung unter Schüler zum Thema „Toter Winkel bei LKW & PKW“ Kurzbeschreibung Die Abteilung für Verkehrsplanung der Stadt Graz reagierte auf einige tragische Unfälle in Graz, die vor allem bei Radfahrer Todesopfer gefordert hatten. Zwei Radfahrer starben, nachdem sie in unvermutet geöffnete Autotüren gefahren waren. Weitere tödliche Unfälle entstanden, weil Lkw-Lenker beim Abbiegen Radfahrer übersehen hatten. Trotz zahlreicher Spiegel bleiben den Fahrern einige Bereiche der Umgebung verborgen, was für Fußgänger oder Radfahrer fatale Folgen haben kann. • Mit praktischen Beispielen mit und in einem LKW das Thema „Toter Winkel“ erlebbar machen. • Intensive Auseinandersetzung, welche „Toten Winkeln“ es für Fahrzeuglenker gibt. • Richtiges Verhalten lernen wie Augenkontakt mit Fahrzeuglenker oder Mindestabstände zu Autos einschätzen lernen. Kontakt Stadt Graz, Abteilung für Verkehrsplanung Europaplatz 20, 8011 Graz www.graz.at Fotos: © Stadt Graz/ Erwin Wieser Wir danken dem Österreichischen Gemeindebund für die Unterstützung bei der Durchführung des Aquila 2016. 21 Kategorie GEMEINDEN und STÄDTE 3. Platz Stadtgemeinde Knittelfeld Knittelfeld, Steiermark Titel Verkehrssicherheit in Knittelfeld Kategorie GemeindeN und Städte Projektzeitraum September 2015 ProjektzielE • Bewusstseinsbildung für richtiges Verhalten der Volksschüler im Straßenverkehr • Förderung der sanften Mobilität Kurzbeschreibung Folgende Verkehrssicherheitsmaßnahmen wurden durchgeführt: • • • • • Bemalen von sicheren Gehbereichen auf Gehsteigen (Vermeiden vom Gehen an Bordkanten) Bewusste Begehung der bemalten Streckenbereiche mit Pädagogen Infomaterial an Erstklässler (Folder, Klackbänder…) Besuch aller ersten Klassen durch Polizeiinspektor & Bürgermeister Lernunterlagen für die Fahrradprüfung und für die Verkehrserziehung Zur Förderung der „sanften Mobilität“ führte Knittelfeld als erste Stadt in der Obersteiermark 2015 eine „Verkehrs-Challenge“ durch. Ziel der Challenge war herauszufinden, mit welchem Verkehrsmittel man am schnellsten Einkäufe tätigen kann. Neben dem Auto standen den Testpersonen Fahrrad, Bus, E-Fahrzeug und E-Fahrrad zur Verfügung. Der vorgegebene Weg wurde am schnellsten mit E-Bikes und Fahrrädern zurückgelegt. Kontakt Stadtgemeinde Knittelfeld Referat Kinder, Jugend und Familie Hauptplatz 15, 8720 Knittelfeld www.knittelfeld.at Fotos: © Gemeinde Knittelfeld Wir danken dem Österreichischen Gemeindebund für die Unterstützung bei der Durchführung des Aquila 2016. 23 Kategorie Vereine und Institutionen 1. Platz Landesverkehrsabteilung Wien Verkehrserziehungsgruppe 1090 Wien Titel Der sichere Weg zur Fahrradprüfung Kategorie Vereine und Institutionen Projektzeitraum März 2015 - Juni 2016 Projektziel • Optimierte Prüfungsmodalität für die freiwillige Fahrradprüfung • Förderung der Sicherheit beim Radfahren im Straßenverkehr Kurzbeschreibung Der Schulungsablauf zur Vorbereitung und die Prüfungsmodalität der freiwilligen Fahrradprüfung wurden überarbeitet: Statt dem klassischen Prüfungsbogen beantworten nun die Schüler die Prüfungsfragen via Abstimmungsgeräte über die ActivBoards. Vorteil dieser didaktischen Vorgehensweise ist, dass die Fragen gemeinsam mit den Pädagogen durchgegangen werden ehe jedes Kind für sich die richtige Antwort abgibt. Die Praxisprüfung besteht aus technischem Handling des Fahrrades und richtigem Fahren nach Verkehrsregeln. Die Durchfallquote wurde durch den neuen Prüfungsablauf drastisch gesenkt! Kontakt Landesverkehrsabteilung Wien Verkehrserziehungsgruppe Wien und Kinderpolizei Schlickplatz 6, 1090 Wien www.polizei.gv.at/wien Fotos: © Roland Hanifl 25 Kategorie Vereine und Institutionen 2. Platz Landesverkehrsabteilung Salzburg Salzburg Titel Motorradsicherheitsprojekt Kategorie Vereine und Institutionen Projektzeitraum Mai 2014 - November 2015 Projektziel Reduktion der Motorradunfälle durch Präventionsmaßnahmen statt durch polizeiliche Überwachung Kurzbeschreibung Seit Jahren gibt es einen kontinuierlichen Anstieg an Unfällen mit Motorradlenkern in der Altersgruppe 39+. Hauptunfallursachen in dieser Risikogruppe sind das fehlende Bewusstsein, dass Motorradfahren nicht gleich Autofahren ist, mangelnde Kenntnisse der Fahrphysik und fehlende Fahrpraxis. Folgende vorbeugende Maßnahmen wurden umgesetzt: • • • • Sicherheitskurse in verkehrsfreien Räumen Übungsfahrten auf Bergstraßen Bewusstseinsbildung Öffentlichkeitsarbeit Durch diese Maßnahmen ist ein signifikanter Rückgang bei Motorradunfällen im Jahr 2014 (267 Unfälle) im Vergleich zu 2013 (333 Unfälle) zu verzeichnen. Kontakt Landesverkehrsabteilung Salzburg Alpenstraße 88, 5020 Salzburg www.polizei.gv.at/sbg/lpd Fotos: © LVA Salzburg 27 Kategorie Vereine und Institutionen 3. Platz ÖAMTC- Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touringclub 1010 Wien Titel APP ÖAMTC Fahrrad-Champion Kategorie Vereine und Institutionen Projektzeitraum Seit August 2015 Projektziel Mit dieser App sollen Kinder und Jugendliche auf zeitgemäße Art rund um das Thema „Sicheres Radfahren“ informiert werden. Kurzbeschreibung Aufgebaut wie ein Quiz mit mehreren Antwortmöglichkeiten, bringt die App mit über 120 Verkehrssicherheits-Fragen spielerisch die Themen Verkehrszeichen, Vorrangregeln und viele weitere Aspekte zum Thema „Radfahren“ näher. Um vom „Dreirad-Fahrer“ zum „Fahrrad-Champion“ aufsteigen zu können, müssen insgesamt neun Levels und vier Erfahrungsstufen absolviert werden. Weiters gibt es drei Spielmodi: „Standard“, „Auf Zeit“ und „Master Challenge“. Im zusätzlichen Trainings-Modus werden die falsch beantworteten Fragen gesammelt, damit diese nachträglich noch einmal gesondert geübt werden können. Kontakt ÖAMTC Schubertring 1-3, 1010 Wien www.oeamtc.at Fotos: © ÖAMTC 29 Kategorie Unternehmen 1. Platz ORF-Hitradio Ö3, Ö3 Verkehrsredaktion 1190 Wien Titel FLOW – das multimodale multi-channel-fähige Verarbeitungssystem für Verkehrsinformation Kategorie Unternehmen Projektzeitraum Go Live - 29.2.2016 ProjektzielE • Einführung eines neuen Redaktionssystems zur schnelleren Verarbeitung von analoger und digitaler Verkehrsinformation • Steigerung der Verkehrssicherheit durch raschere Informationsverbreitung • Bis zu 4-mal schnellerer Versand von Gefahrenmeldungen (z.B. Geisterfahrermeldung) an Autofahrer z.B. via ASFINAG Wechseltextanzeigen oder Navigationsgeräten Kurzbeschreibung Das neu entwickelte workflow-optimierte multimodale Redaktionssystem FLOW ermöglicht durch ein völlig neues, in Europa einzigartiges User-zentriertes Interfacedesign, dass Daten aus unterschiedlichsten Quellen mit verschiedensten Formaten in ein einheitliches systeminternes Datenformat überführt und dadurch vergleichbar gemacht werden können. Um die immer größer werdende Flut an Inputdaten (Sensordaten, Störungen im öffentlichen oder Individualverkehr etc.) bewältigen zu können, werden mit FLOW Meldungen aus verschiedenen Quellen zusammengeführt, validiert und daraus automatisiert ein Meldungsvorschlag für den Verkehrsredakteur erstellt. Verlässliche Verkehrsinformation in Echtzeit führt zur Unfallvermeidung und ermöglicht ein rasches und optimiertes Umverteilen von Verkehrskapazitäten. Kontakt ORF-Hitradio Ö3, Ö3 Verkehrsredaktion Heiligenstädter Lände 27c, 1190 Wien oe3.orf.at Fotos: © Roman Pfeiffer, Walter Dunger, Hitradio Ö3 31 Kategorie Unternehmen 2. Platz VOLVO CAR AUSTRIA GmbH Schwechat, Niederösterreich Titel „Life Paint“- ein reflektierender Sicherheitsspray Kategorie Unternehmen Projektzeitraum Oktober 2015 – Februar 2016 Projektziel Förderung der Sichtbarkeit in der Dunkelheit und bei Schlechtwetter Kurzbeschreibung Der Sicherheitsspray „Life Paint“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Schwedischen Start-up Albedo100 produziert. Es handelt sich dabei um einen abwaschbaren Spray, welcher farblos ist und bei Nacht und Schlechtwetter stark reflektiert. Eingesprühte Objekte strahlen hell in die Richtung, aus der eine Lichtquelle kommt und sorgen dafür, dass die angestrahlte Person mit Sicherheit auffällt. Das Spray wurde für Textilien entwickelt und kann z.B. auf Kleidung, Schuhe, Fahrrad oder Rücksäcke aufgetragen werden. Kontakt VOLVO CAR AUSTRIA GmbH Concorde Business Park 1/A/1, 2320 Schwechat volvocars.at www.lifepaint.at Fotos: © Markus Rohrbacher Photography 33 Kategorie Unternehmen 3. Platz ÖBB-Infrastruktur AG 1010 Wien Titel ÖBB Sicherheitskampagne „Bleib auf der sicheren Seite“ Kategorie Unternehmen Projektzeitraum Schuljahr 2015/2016 ProjektzielE • Unfallreduktion auf Bahnanlagen • Aufklärung über mögliche Gefahren an Bahnanlagen • Sicherheitsbewusstsein schärfen Kurzbeschreibung Aufgrund von Unwissenheit und Leichtsinn verunglücken immer wieder v.a. jugendliche Personen. Die ÖBB-Kampagne vermittelt folgende 4 Botschaften: Safety rhorreanigt! Siche hat V first! Appropriate behaviour on the plat form Verhalten Richtiges hnsteig am Ba und rheitslinie r der Siche stets hinte kante! 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Keep Rollerblade hold of your items s, skateboard ! s, bicycles and may not be used in the train station. other sports equipment Their use is Please listen forbidden! out for louds notices on peaker anno the uncements and check train arrivals train destination signs the and screens and departures - these and also any passing trains announce . More inform ation and Sic safety video s can be found her hat Rich War te halte n Sie st n Si e A ets hint bsta Beau nd zu er der r Ba Sicher und fsichtig hnst he Ihr eigk itslinie Reis en Sie egep zu je ante und Ged ! äck! der Ze räng Züge it Ih e, st ren um können arker Kin stoß derw Geg Wind en. agen oder en H st alte Auf n Si ände der Lu Ba in Be e Ih ft Spor hnhö zu re G fe tger egen wegun g durc äte n habe stän g setz hfahre Paus n de fe en od nder e. Si Roller, st! e dü Sk er rfen ateboa nich t ve rds, Fa rwen hrrä det der un wer den! d ande re hei Vo tige rran s g at oebb.at/si cherheit t ! am Verha Bah lten nste ig • • • • Überschreiten der Gleise ist lebensgefährlich! Bahnhöfe sind keine Spielplätze – bleib hinter der Sicherheitslinie! Bahnstrom ist Starkstrom – Achtung Lebensgefahr! Achte bei Eisenbahnkreuzungen auf Rotlicht und herannahende Züge! Auszug der Informationskanäle • Plakatsujets mit den 4 Botschaften • Je ein Video zu den 4 Sicherheitsbotschaften • Kinospot und drei Filme zum richtigen Verhalten am Bahnsteig • Sicherheitsvorträge an alle Schulen in Österreich • Interaktives Onlinespiel auf facebook: „safetytrain.at“ • Zusammenarbeit mit Fahrschulen, um insbesondere Jugendliche bereits während der Ausbildung auf das Thema Eisenbahnkreuzungen und die Gefahren, die durch Unaufmerksam entstehen, aufmerksam zu machen. Kontakt ÖBB-Infrastruktur AG Elisabethstraße 9, 1010 Wien www.oebb.at Fotos: © ÖBB-Infrastruktur AG 35 Kategorie MEDIEN Erich Schönauer Kronen Zeitung Kategorie Medien Kurzbeschreibung Bereits seit 30 Jahren ist Erich Schönauer für Österreichs größte Tageszeitung tätig, und seit Beginn an war ihm die Verkehrssicherheit immer ein wichtiges Anliegen. Besonders das Thema „sicherer Schulweg“ ist ihm eine Herzensangelegenheit. Er leistet als engagierter und professioneller Journalist seinen Beitrag, dass Österreichs Schulkinder gesund in die Schule und wieder nach Hause kommen. Auch die brisanten Themen greift Erich Schönauer auf, hinterfragt immer sachlich die verkehrspolitischen Entscheidungen und erläutert seinen Lesern komplexe Zusammenhänge, indem er den Nutzen für den Einzelnen aufzeigt. Mit seinen Berichten erreicht er unzählige Menschen und übernimmt somit auch Verantwortung für die Sicherheit auf Österreichs Straßen. 37 Sonderpreis Zivilcourage Christian Bendler & Patrick Lösch Tirol SONDERPREIS Zivilcourage Kurzbeschreibung Dramatische Rettungsaktion im Achensee / Tirol Ein mit sechs Personen besetztes Auto kam in der Nacht vom 26.10.2015 von der Straße ab und stürzte in den Achensee. Vier Insassen konnten sich selbst retten und hielten hilfesuchend ein zufällig vorbei kommendes Taxi an. Die zwei jungen Fahrgäste, Christian Bendler und Patrick Lösch, sprangen ohne zu Überlegen sofort in den eiskalten Achensee und holten aus drei Meter Tiefe die restlichen zwei Insassen aus dem Auto. Christian Bendler Dank des schnellen und beherzten Handelns dieser zwei selbstlosen Ersthelfer konnten in dieser Nacht zwei Menschen gerettet werden. Patrick Lösch 39