FGZ-Info 2/2010 - Familienheim

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FGZ-Info 2/2010 - Familienheim
Energieversorgung
für die Zukunft
Haustierhaltung
in Diskussion
Mitteilungsblatt der Familienheim-Genossenschaft Zürich / September 2010 / Nr. 2
fgz-info
fgz-info
Inhalt
Anlässe
Genossenschaftsfest 2010...................................................................42
Der traditionelle Anlass fand am Samstag, 26. Juni statt
Eine FGZ-Kompostgruppe im Fürstentum............................................44
Ausflug der FGZ Kompostgruppe Rossweidli und Friesenberghalde
Hochwertige Energieträger durch Abwärme ersetzen..........................6
Spannende Ideen für die künftige Energieversorgung der FGZ
Katzenhaltung in Diskussion: Von Katzen und andern Haustieren......20
Tiere sind Geschöpfe und keine Ware.................................................22
Das Fest der Regenschirme.................................................................48
Am letzten Mai-Sonntag fand das zweite «F wie Friesi»-Quartierfest statt
Vielseitiges Kunstschaffen..................................................................50
Ausstellung mit Arbeiten von Kunstschaffenden aus dem Friesenberg
Tierhaltung ist aufwändig
Natur und Garten
Naturnaher, artenreicher Garten für Mensch und Umwelt.................36
Gartenpreis 2010 von AKTIONNATURREICH
Zufrieden mit dem Angebot.................................................................37
Umfrage von AKTIONNATURREICH
FGZ-Intern
Ein Sonnen-Kraftwerk auf der «Grünmatt»............................................4
Generalversammlung bewilligt 3,4 Mio. Franken für eine Photovoltaik-Anlage
Für Mietumlagen gelten neue Einkommenslimiten.............................10
Mehr FGZ-Haushalte kommen in den Genuss einer Mietzinsverbilligung
Begehrte Neubauwohnungen in der «Grünmatt»................................12
Noch lange nicht gebaut und schon vermietet
Neue Lernende in Büro, Haus und Garten...........................................16
Die Ausbildung von Lernenden hat sich in der FGZ etabliert
«Zwischentief» beim Heizölpreis, die meisten erhalten Geld zurück..18
Zur Heizkostenabrechnung 2009/2010
Herzlich willkommen im Friesenberg...................................................25
Mit viel Fantasie gebastelt und gebaut – aber unzulässig.................26
Zusatzdächer und ‑anbauten am Haus müssen demontiert werden
Das halbe Leben im Friesenberg gewohnt..........................................28
Lina Leuppi konnte Ende August ihren 100. Geburtstag feiern
Die erste «höchste Zürcherin» war eine Friesenbergerin....................30
Zum Gedenken an Irene Müller-Bertschi (1925 - 2010)
Biologischer Pflanzenschutz im Hausgarten und auf dem Balkon.......38
Eine Vortragsveranstaltung von AKTIONNATURREICH
Spektakuläre Umsiedlung einer Palme................................................51
Zügeln einer Palme als Premiere
Tipps
(Strom-)Spartipps: TV-Apparate...........................................................40
Quartier
Rund 100 neue Hortplätze für das Friesenberg-Quartier . ..................15
Der gemütliche Teil wird gross geschrieben.......................................46
Der Boccia-Club FGZ Zürich – quartierbezogen und für alle offen
Doppelt gegründeter Schachklub.........................................................52
Der Schachklub Friesenberg feiert sein 75-jähriges Bestehen
Ein therapeutisches Kammerspiel ......................................................54
Die Theatergruppe r67 spielt «Trommeln über Mittag»
Vielfältiges Angebot für Kinder und Eltern..........................................57
Die Kinderbibliothek Friesenberg hat ihren Medienbestand aktualisiert
Die Gartenordnung als Leitlinie...........................................................32
In den FGZ-Hausgärten kann man viel machen, aber nicht alles
Titelbild: Zeltbar und Festzelt am Genossenschaftsfest
Foto: Johannes Marx
Impressum............................................................................................59
Ein Sonnen-Kraftwerk auf der «Grünmatt»
Generalversammlung bewilligt 3,4 Mio. Franken für eine Photovoltaik-Anlage
Die Generalversammlung vom 10. Juni
2010 hat dem beantragten Kredit von rund
3,4 Mio. Franken für eine Photovoltaik-Anlage auf der zurzeit entstehenden ErsatzNeuüberbauung «Grünmatt» ohne Gegenstimme zugestimmt.
Vor der Behandlung der Kreditvorlage
für das Solalkraftwerk Grünmatt standen die
statutarischen Jahresgeschäfte sowie eine
Wahl in den Vorstand auf der Traktandenliste
der von rund 250 Genossenschafter/innen Besuchten ordentlichen FGZ-GV.
Abstimmung per Stimmkarte an der der
Generalversammlung 2010. Alle Jahresgeschäfte sowie der Kreditantrag für die
Photovoltaik-Anlage wurden angenommen.
Erfreuliche Jahresrechnung und
eine Ergänzungswahl in den Vorstand
Nach den Mitteilungen zu aktuellen FGZThemen von Präsident Alfons Sonderegger,
der wie üblich souverän durch die Versammlung führte, und nach den Jahresberichten
von Vorstand und Kommissionen, präsentierte
Rolf Obrecht, Leiter Finanzen FGZ, die Zahlen der – unter anderem wegen dem aktuell
tiefen Zinsniveau – erfreulich ausgefallenen
Jahresrechnung.
Für den Rest der Amtsdauer 2008-2011
wurde Sascha Fässler in den Vorstand gewählt; er war im Frühling zum Präsidenten der
Baukommission erkoren worden. Damit ging
eine längere Vorstandsvakanz zu Ende, war
doch die Baukommission seit dem Vorstands-
rücktritt von Andreas Hurter, Fässlers Vorgänger als Baukommissionspräsident, seit 2006
nicht mehr im Vorstand vertreten.
Solarkraftwerk Grünmatt – ein erster
Schritt in die Energiezukunft der FGZ
Mit der Vorlage für eine PhotovoltaikAnlage auf der sich im Bau befindlichen Neu­
überbauung «Grünmatt» stand ein wichtiges
Geschäft in Sachen Energie zur Abstimmung.
Sonderegger wies auf die Arbeit der seit
2 ½ Jahren tätigen vom Vorstand eingesetzten Kerngruppe Energiekonzept hin, die den
Auftrag erhalten hatte, ein Energie-Leitbild
für die FGZ zu entwickeln. In diesem Rahmen
seien verschiedene Wege zu einem ökologisch
vertretbaren, aber auch sozial verträglichen
Energieeinsatz in den FGZ-Gebäuden geprüft
worden. Eine vielversprechende Idee ist ein
«Anergienetz», d.h. die Nutzung von Anergie
(Niedrig-Energie) – also Abwärme, Sonnen­
energie, Grundwasser, Abwasser etc.
In einem mit Schaubildern illustrier­ten
Kurzreferat stellte Thomas Gautschi von der
Energieberatungsfirma Amstein+Walthert AG
das Konzept eines solchen Anergienetzes vor.
Bevor ein konkrete Planung möglich ist, sind
allerdings noch diverse Abklärungen nötig
(vgl. dazu auch den Artikel auf S. 6 in diesem
fgz-Info).
Das konkret vorliegende Projekt Photovoltaik-Anlage Grünmatt wurde von Guntram Rehsche erläutert, er ist Mitglied in der
FGZ-Kerngruppe Energiekonzept. Neben der
Entstehungsgeschichte sowie Angaben zu
technischen Aspekten der geplanten Anlage
wies er insbesondere auf den Umstand hin,
dass es mit diesem Projekt gelungen sei, eine
Solaranlage so zu konzipieren, die sich gut ins
Gesamtbild der Überbauung einfügt.
In einer ausführlichen Fragerunde konnte
eine ganze Reihe von Fragen von Versammlungsteilnehmer/innen zu Technik und Kosten
beantwortet werden – als Spezialist stand
Roland Frei vom energiebüro Zürich zur Verfügung. Schliesslich wurde der Rahmenkredit
von 3,4 Mio. Franken einstimmig genehmigt
Auf den leicht geneigten Pultdächern der
neuen Siedlung soll also eines der grössten
Solarkraftwerke der Stadt Zürich entstehen.
Allerdings enthält die Vorlage einen Vorbehalt: Ohne Unterstützung durch Solar­energieFörderbeiträge (zB. aus dem Stromsparfonds
der Stadt Zürich) kann die Anlage nicht realisiert werden. Die entsprechenden Abklärungen sind weiterhin im Gang, es ist aber
davon auszugehen, dass die Solaranlage realisiert werden kann – wenn vielleicht auch
nicht ganz in der in der GV-Weisung beschriebenen Form. Das nötige Geld für den ersten
Schritt in die Energiezukunft der FGZ wurde
jedenfalls oppositionslos bewilligt.
(fgz)
Wurde in den Vorstand gewählt: Sascha Fässler,
der neue FGZ-Baukommissionspräsident.
Hochwertige Energieträger
durch Abwärme ersetzen
Spannende Ideen für die künftige Energieversorgung der FGZ
Die FGZ ist daran, ein Energie-Leitbild
zu erarbeiten, das im nächsten Jahr der
Generalversammlung vorgelegt werden
dürfte. Anstelle von fossilen Energieträgern soll künftig möglichst viel Energie
aus der Umwelt bzw. aus der Umgebung
bezogen werden. Statt Öl, Gas und Holz
für das Heizen der Wohnungen zu «verfeuern», soll Anergie (Niedrig-Energie)
– also Abwärme, Sonnenenergie, Grundwasser, Abwasser etc. – genutzt werden.
Damit kann die CO2-Belastung und der
Verbrauch von Öl und Gas markant gesenkt werden.
VON ALFONS SONDEREGGER
Die FGZ besitzt als gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft 2'155 von 2'197 Wohnobjekten in einem einzigen Quartier. Die Lage der
FGZ ist, was Abwärme anbelangt, äusserst
günstig. Im Südosten befindet sich die CS Üetli­
hof, im Nordosten die Swisscom (Binz) und im
Westen das Triemli-Spital. Alle diese Grossbetriebe verfügen über sehr viel ungenutzte
Abwärme, die insbesondere im Sommer nicht
benötigt wird.
Energie im Sommer speichern
Die Stossrichtung des FGZ-Energieleitbilds besteht nun darin, diese Abwärme
günstig zu erwerben und sie in ein Anergienetz zu leiten. Derjenige Teil der Abwärme,
der von der FGZ im Sommer bezogen, selber
aber nicht benötigt wird, kann in fgz-eigenen
Erdspeichern gelagert und im Winter dann zurückgeführt bzw. genutzt werden.
Solche Erdspeicher sind im unteren Teil
der «Grünmatt» sowie beim künftigen ErsatzNeubau Grossalbis geplant. Um diese Abwärme zu veredeln und z.B. fürs Heizen zu nutzen,
sind Wärmepumpen nötig, die nur mit Strom
laufen. Darum will die FGZ auf den «Grünmatt»Dächern eine Photovoltaik-Anlage – also ein
Sonnenkraftwerk – erstellen, das einen Teil
des Stroms für die Wärmepumpen liefert.
Sanieren braucht Zeit
Drei Viertel aller FGZ-Wohnobjekte sind
älter als 50 Jahre; 865 der 2197 Wohnobjekte
sind aktuell zudem Reihen-Einfamilien-Häuser
(mit der neuen «Grünmatt» verändern sich die­
se Zahlen etwas). Viele der FGZ-Wohnungen
und -Reihenhäuser sind energetisch alles
andere als vorbildlich. Allerdings ist es auch
ein Fakt, dass die FGZ nicht innerhalb von 10
oder 20 Jahren sämtliche Wohngebäude ener­
getisch «top» sanieren kann. Ständige Zügelaktionen wären für die Bevölkerung nicht zumutbar und für die FGZ-Verwaltung gar nicht
verkraftbar.
Wie sieht die Ausgangslage bezüglich
Heizanlagen aus?
– Die FGZ verfügt über eigene Fernleitungen
und über neun Heizzentralen; die Leitungen
und Zentralen sind ins Alter gekommen.
Klar ist, dass einige der neun Heizzentralen ab ca. 2015 dringend zu sanieren sind
(bei einer ist es weit dringlicher).
– Die FGZ beheizt eine Neubau-Siedlung,
den Brombeeriweg, mit der Abwärme aus
der Heizzentrale der Etappe 17 (Wärmepumpe). Sie verfügt über ein Blockheizkraftwerk (19. Etappe), das derzeit stillgelegt ist, und die Generalversammlung
vom 10. Juni 2010 hat einen 3,4-Millionen-Kredit für ein Solar-Kraftwerk (Gesamtertrag 345'000 kWh/Jahr) bewilligt.
– Der Heizwärmebedarf der FGZ beträgt 35
Millionen kWh/Jahr; der BrauchwasserBedarf macht 3 Mio. kWh/Jahr aus.
getragen, welche saniert und welche einem
Ersatzneubau weichen sollen. Das Bauleitbild
ist unterdessen mit einer Zyklusplanung verfeinert, angepasst und aktualisiert worden
– ganz nach dem Motto, dass Leitbilder nicht
in Stein gemeisselt sein dürfen.
Seit gut zwei Jahren arbeiten verschiedene FGZ-Leute zusammen mit Experten an
einem Energie-Leitbild. Als erstes wurde eine
Bestandesaufnahme in Auftrag gegeben, die
deutlich macht, dass es um unsere Heizzentralen und unseren Energieverbrauch nicht zum
Besten steht. Sehr rasch wurde klar, dass grosse Schritte nötig sind, um sich von Öl und Gas
lösen zu können, was die FGZ eindeutig will.
Gut erschlossenes Quartier –
wenig Wohnflächenverbrauch
In der FGZ leben rund 5'500 Einwohner/
innen, es handelt sich also um eine grosse
Schweizer Gemeinde. Das Friesenberg-Quartier, in dem sich 98 % der FGZ-Wohnungen befinden, ist sehr gut mit öffentlichem Verkehr
erschlossen (Tram 13, Bus 32, Bus 89 sowie
die SZU Üetliberg-Bahn).
Die Wohnfläche aller FGZ-Wohnungen
macht insgesamt 168'000 m2 aus, das ergibt
einen Wohnflächenbedarf von 30,6 m2 pro
Per­son, was im innerstädtischen Vergleich
äusserst wenig ist. Dieser geringe Wohnflächenverbrauch lässt die FGZ in Sachen «2000Watt-Gesellschaft» klar punkten. Dass wir
hier gut da stehen, hat wesentlich mit den
Belegungs- und Zügelvorschriften zu tun.
Die Suche nach geeigneten Lösungen
Eine erste Hoffnung war, sich bei der Geo­
thermie im Triemli anhängen zu können. Die
Bohrungen waren leider kein grosser Erfolg.
Der Geothermie-Weg hat sich definitiv zerschlagen.
Langfrist-Strategie dank
Bauleitbild und Zyklusplanung
Die FGZ hat im November 2004 ein Bauleitbild von der GV verabschieden lassen. Darin wird aufgezeigt, welche Bauetappen aus
Thomas Gautschi von der Firma Amstein+Walthert
stellt an der GV vom Juni die Idee eines Anergienetzes für die FGZ vor.
geboren. Gespiesen werden soll dieses Netz
vor allem durch Abwärme, die je nach Bedarf
so veredelt werden soll, dass sie jeweils die
benötigte Temperatur erreicht.
mal das Konzept von Amstein+Walthert modular aufgebaut ist. Das heisst, die FGZ muss
nicht alles sofort realisieren, sondern sie kann
innerhalb der nächsten 40 Jahre die jeweils
notwendigen Schritte tun.
Weil der FGZ-Vorstand vom Ansatz überzeugt ist, hat er einen Kredit von rund einer
halben Million Franken bewilligt. Damit sind
jetzt vertiefte Abklärungen möglich, die bis
Anfang 2011 hoffentlich Entscheidungen
möglich machen.
Ein Anergienetz auf FGZ-Gebiet
Thomas Gautschi von Amstein+Walthert
präsentierte im März 2010 die Idee eines Anergie-Netzes dem Vorstand und der Baukommission. Die Idee kam an, und die Runde fing
sozusagen Feuer. Am 10. Juni 2010 stellte
Thomas Gautschi das Konzept auch der FGZGeneralversammlung vor.
Der Grundansatz: Im Gebiet der FGZ
soll die Energiedichte gesenkt werden, und
schrittweise sollen nicht-fossile und damit
«feuerfreie» Energieträger genutzt werden.
Dieser Ansatz hat etwas Bestechendes, zu-
Was wird jetzt abgeklärt?
Bevor die Entscheide fallen können, gilt
es zumindest folgende Fragen zu klären:
– Wer genau ist bereit, Abwärme zu liefern? Erste Gespräche mit Swisscom und
CS stimmen zuversichtlich.
– Welche Bezugs-Sicherheiten kann die
FGZ bei CS und Swisscom aushandeln?
– Lässt es die Bodenbeschaffenheit im
Friesenberg zu, dass Erdsondenfelder gelegt werden können? Auch hier gibt es
Das neue (Anergie-)Netz käme meist auf
FGZ-Boden zu liegen..
Illustrationen: Amstein+Walthert
Eine zweite Variante bestand im Erstellen
einer grossen Holzschnitzelanlage im Friesenberg. Je näher wir die Sache studierten, um
so stärker wuchs die Einsicht, dass ein solches Kraftwerk in einem Wohnquartier nicht
«verträglich» ist, dass Holz eigentlich auch ein
zu wertvoller Energieträger für das Beheizen
von Wohnungen darstellt.
In einer Studie wurde sodann das SonnenPotenzial der FGZ-Dächer am Uetliberghang
abgeklärt. Fazit: Es gibt durchaus Potenzial.
Schliesslich gelangten wir im Rahmen
einer Nutzwertanalyse (welchen Nutzwert
haben die verschiedenen Energieträger?) zur
Firma Amstein+Walthert, die in Zürich-Oerlikon ihre Büros hat. Und mit diesem Kontakt
kam – für alle Arbeitsgruppen-Mitglieder
überraschend – ein ganz neuer Ansatz ins
Spiel: Weg vom Feuer (Öl, Gas oder Holz)
– hin zu Abwärme und zu andern Energieträgern, die in der Umgebung einfach vorhanden
sind wie Sonne, Grundwasser, Erdwärme. Die
Idee eines Anergienetzes auf FGZ-Gebiet war
erste positive Ergebnisse: Im unteren Teil
der «Grünmatt» haben Probebohrungen
gute Werte ergeben.
– Wo lohnt es sich allenfalls, ergänzend zur
Abwärme, Grundwasser oder Abwasser
zu nutzen?
– Wo sind Photovoltaik-Anlagen, die Strom
liefern, zum Betreiben der Wärmepumpen sinnvoll? (Die FGZ-GV hat dafür für
die «Grünmatt» einen 3,4-Millionen-Kredit bewilligt.)
– Wo lohnen sich solarthermische Anlagen
– im Sinne einer guten Ergänzung? Wie
würden sie mit dem Anergie-Netz verbunden? (Solarthermische Anlagen sind
eventuell interessant als RegenerationsModul für die Erdspeicher. Zudem erhöhen sie die Autarkie der FGZ, denn mit
Schema des Funktionsprinzips eines Anergienetzes: Diverse Energieträger würden ins Netz
eingespiesen und via Wärmepumpen «veredelt».
Für Mietumlagen gelten
neue Einkommenslimiten
natlich 150 Franken (110 Franken bei kleinen
Wohnungen) in den Mietzinsausgleichsfonds.
Aus diesem Fonds werden dann die Mieten
für Genossenschafter/innen mit tieferen Einkommen gezielt verbilligt.
Mehr FGZ-Haushalte kommen in den Genuss einer Mietzinsverbilligung
Mietumlagen, das heisst eine Reduktion
der monatlich zu bezahlenden Wohnungsmiete, erhalten jene Genossenschafter/
innen, die ein geringes Einkommen haben. Die Höhe des Einkommens, mit dem
man eine Mietzinsverbillingung bekommt,
wurde kürzlich nach oben angepasst, um
die Teuerung auszugleichen.
Seit 1991 hat die FGZ ein eigenes Miet­
umlagesystem. Dafür existiert ein Mietzins­
ausgleichsfonds, der aus zwei Quellen gespiesen wird: Wer ein Haushaltseinkommen
von mehr als 87'000 Franken oder mehr als
300'000 Franken Vermögen versteuert, bezahlt
monatlich 100 Franken Zusatzmiete, also den
«Solidaritäts-Hunderter». Ausserdem gibt es
für alle preiswerten freitragenden, nicht-subventionierten Woh­nungen Unterbesetzungs­
bei­träge. Wer beispielsweise als Einzelperson eine 3-Zimmer­wohnung bewohnt oder als
Paar eine 4-Zimmerwohnung, der bezahlt mo-
Fortsetzung von Seite 9
der Nutzung von Sonnenergie kann die
Abhängigkeit von externen AbwärmeLieferanten verringert werden.)
– Wo genau auf FGZ-Gebiet kann das Anergienetz ausgelegt werden? Wo gibt es
Probleme mit Strassen-Unterquerungen?
Wo muss allenfalls mit fremden Grundeigentümern verhandelt werden?
– Was geschieht mit den bestehenden
neun Heizzentralen? Welche lassen sich
zusammenlegen, welche sind zu sanieren, welche umzurüsten?
Ein innovativer Weg
Die FGZ-Gremien sind überzeugt, einen
innovativen Weg gefunden zu haben. Das Anergienetz lässt sich modular, d.h. schrittweise aufbauen. Es lässt zu, dass alte Gebäude
mit schlechten Energiewerten neben neuen
Top-Gebäuden stehen. Damit wird die FGZ
vor harten sozialpolitischen Schwierigkeiten
verschont.
Müssten wir alle Siedlungen sehr rasch
energetisch «top» ausrüsten, so hätte das
Mietzinssteigerungen in der ganzen Breite zur
Folge. Das Gefüge der FGZ und damit die jetzt
gute Mischung der FGZ-Bevölkerung wären
dann gefährdet.
Fazit: Es macht Sinn, vom «Feuer» für
das Beheizen der Wohnhäuser Abschied zu
nehmen und zum Veredeln von Abwärme zu
wechseln – auch bei den älteren Gebäuden.
Oder anders gesagt: Bewahren wir doch lieber das Feuer im Herzen statt damit fossile
Energieträger «anzuzünden» und so zu verschleudern!
10
Soziales Mietumlagesystem
in der FGZ seit 20 Jahren bewährt
Beschlossen wurde dieses soziale Miet­
umlagesystem von einer ausserordentlichen
Generalversammlung im November 1990. Es
hat sich in den letzten 20 Jahren bewährt und
ist ein wichtiger Teil des sozialen Ausgleichs
in unserer Genossenschaft. Dieser ist im FGZLeitbild so formuliert: Die FGZ-Mieten sind
grundsätzlich kostendeckend; die Genossenschaft strebt aber eine sozial gerechte Mietzinspolitik an, die dem Einkommen des Einzelnen Rechnung trägt (Solidaritätsprinzip).
Gemäss dem «FGZ-Reglement über die
Erhaltung der Familienwohnobjekte» wird die
soziale Mietumlage nach den finanziellen Verhältnissen der Genossenschaftsmieter/innen
abgestuft und soll sich nach Möglichkeit in einer Bandbreite von 5 bis 20 % der Nettomiete
bewegen. Die Höhe der Mietumlage wird vom
Leitenden Ausschuss des FGZ-Vorstandes
festgesetzt. Dabei ist es ein langfristiges
Ziel, die Fondsentwicklung verantwortungsbewusst zu beobachten und bei Bedarf durch
Anpassen der Umlagehöhen im Gleichgewicht
zu behalten.
Mit Blick auf die Ausrichtung der Miet­
umlagen ab Januar 2011 hat der FGZ-Vorstand nun die für die Festsetzung der Umlagen
massgebenden Einkommenskategorien und
Umlagestufen, die seit 2004 unverändert bestehen, der Teuerung angepasst. Für die Obergrenzen der Mietumlage-Stufen hat er die
11
vom Kanton revidierten teuerungsbereinigten
Einkommenslimiten für den subventionierten
Wohnungsbau herangezogen.
Für die diesjährige Mietumfrage werden
nun – wie im letzten Jahr angekündigt – die
teuerungsbereinigten Einkommenslimiten erfragt. Das heisst, für die Mieten ab nächstem
Jahr gelten die neuen, auf dem Formular aufgeführten Einkommensstufen mit den neuen
Limiten. Nicht verändert wurden die Vermögenslimiten.
Im Hinblick auf diese Anpassung hat der
Vorstand auch die Höhe der Mietumlage überprüft und angepasst. Um die Belastung des
Mietzinsausgleichsfonds im Gleichgewicht zu
halten, muss die Umlagehöhe für die deutlich
angehobene Einkommensstufe 1 von 20 % auf
15 % reduziert werden, weil nun mehr Haushalte davon profitieren können. Konkret: Die
Limite der Einkommensstufe 1 wird für Einzel­
haushalte von 22'400 auf 27'000 Franken
ange­hoben, jene für Haushalte mit zwei und
mehr Personen von 27'000 auf 34'000 Franken. Wer unter dieser Limite liegt, erhält 15 %
Mietzinsvergünstigung.
Den Fonds langfristig sichern
Diese Neufestlegung trägt dazu bei, den
langfristigen Bestand des FGZ-Mietzins­aus­
gleichs­fonds zu sichern. – In diesem Zusammenhang sollen in einem weiteren Schritt
auch die Einkommens-/Vermögenslimiten für
den Solidaritäts-Mehrzins (wegen guter finanzieller Verhältnisse) sowie dessen Höhe überprüft und allenfalls angepasst werden. Eine
entsprechende Vorlage käme reglementsgemäss vor die GV und frühestens im Juni 2011
zur Abstimmung.
(fgz)
Begehrte Neubauwohnungen
in der «Grünmatt»
mitglieder vermietet werden konnten. Das
ist eine Anzahl, die unsere Erwartungen bei
weitem übertroffen hat.
Noch lange nicht gebaut und schon vermietet
Anderthalb bis drei Jahre vor Fertigstellung sind schon drei Viertel aller Wohnobjekte an FGZ-Mitglieder vermietet – die
restlichen 42 Wohneinheiten werden jetzt
externen Interessierten angeboten.
Die attraktiven Neubauwohnungen in der
Gartenstadt-Siedlung «Grünmatt» erfreuen
sich ganz offensichtlich grosser Beliebtheit.
Auch innerhalb der FGZ war das Interesse unserer Mitglieder an den Neubauwohnungen
– trotz der im fgz-internen Vergleich relativ
hohen Mietzinse – überraschenderweise ausserordentlich gross. Für die gesamthaft 155
Wohnungen, die ab Februar bzw. Juli 2012
bzw. Juli 2013 schrittweise bezugsbereit sein
werden, haben sich gut 200 Genossenschafterinnen und Genossenschafter angemeldet, die
gemäss Statuten und Vermietungsregelement
vorrangig berücksichtigt wurden.
Mit der Erstvermietung wurde ein vom
Vorstand eingesetzter «Vermietungsausschuss Grünmatt» beauftragt. Gestützt auf
die «Richtlinien über die Vermietung der Neubauwohnungen im Ersatz-Neubau Grünmatt»
– verabschiedet vom Vorstand am 18. Januar
2010 – hat der Vermietungsausschuss die präzise Reihenfolge der Vermietungsgespräche
anhand der detaillierten Kriterien und Grundsätze festgelegt. In der Zwischenzeit haben
wir in einem ersten Schritt die Gespräche mit
den Bewerberinnen und Bewerbern aus unserer Genossenschaft geführt. Somit können
wir heute sagen, dass von den 155 zur Verfügung stehenden Wohnobjekten bereits 113
– als rund drei Viertel – an Genossenschafts-
Die erste Wohnung ist vermietet. –
Der dreijährige Elias zeigt auf dem
Plan, wo er in etwa eineinhalb Jahren
mit seinen Eltern und seiner kleinen
Schwester einziehen wird.
12
Gründe für die grosse interne Nachfrage:
Architektur, Wohnumfeld und Fristen
Gründe für diese lebhafte Nachfrage innerhalb der FGZ sind einerseits wohl die gute
und nachhaltige Gartenstadt-Architektur des
Ersatzneubau-Projekts «Grünmatt» mit seinen
attraktiven Geschosswohnungen, Maisonetten
und Triplex-Reihenhäusern. Alle Wohnobjekte
haben einen direkten Bezug zur Umgebung
und zu den privaten und gemeinschaftlichen
Aussenräumen – teils mit wohnungsbreiter
Süd-Veranda, teils mit eigenen Vorgärten.
Ein weiterer Grund für die zahl­reichen
fgz-internen Wohnungswechsel aus stark
unterbesetzten Einfamilienhäusern liegt aber
sicher auch an den in der FGZ geltenden reglementarischen Zügelfristen.
Ausserdem haben einige ältere Genossenschaftsmitglieder die Gelegenheit benutzt,
in eine hindernisfreie, mit Lift erschlossene
Geschosswohnung in der obersten Zeile der
neuen «Grünmatt» zu ziehen.
Vorrang für die Mitglieder
In einer ersten, zeitlich befristeten Runde
wurden die «Grünmatt»-Neubauwohnungen
ausschliesslich den FGZ-Mitgliedern zur Vermietung angeboten, weil gemäss konstanter
genossenschaftlicher Vermietungspraxis bei
der Wohnungsvermietung die FGZ-Mitglieder
Vorrang vor aussenstehenden Neubewerbungen haben. Denn aus rechtlicher Sicht ist
eine Wohnbau-Genossenschaft immer auch
eine gemeinsame Selbsthilfeorganisation,
die ihren Mitgliedern nach Möglichkeit einen
gewissen persönlichen Nutzen und Sachvor13
teil gegenüber Nicht-Mitgliedern verschafft
– ganz ähnlich wie etwa auch bei den Konsumgenossenschaften.
Dementsprechend wurden von den gesamthaft 155 Neubau-Wohneinheiten insgesamt 113 Wohnungen (das sind 73 %) an FGZMitglieder vermietet. Damit wird klar, dass
die neue Wohnüberbauung – trotz der vergleichsweise hohen Neubaumieten – nicht an
den Bedürfnissen der Gesamtgenossenschaft
vorbei geplant und projektiert wurde, was den
Vorstand und die Baukommission natürlich
freut. Übrigens: 14 der neuen Grünmatt-Wohnungen werden von Genossenschafter/innen
aus der 3. Etappe bezogen.
63 günstige Reihenhäuser werden frei
In diesem Zusammenhang ist es besonders erfreulich, dass dank der internen
Wohnungswechsel zahlreiche grössere Familienwohnobjekt im übrigen Genossenschaftsgebiet frei werden. Dies ist für die FGZ von
erheblicher genossenschaftspolitischer Bedeutung. Denn die im Laufe des Jahres 2012
und 2013 indirekt frei werdenden preisgünstigen Einfamilienhäuser (mit eigenem Vorgarten und grösstenteils mit ausgebautem
Dachstock) können nach mietrechtskonformer
Instandstellung wieder zweckentsprechend
jungen Familien mit Kindern im Vorschul- und
Schulalter zur Verfügung gestellt werden.
Gesamthaft sind es (natürlich ohne die
Häuser der 3. Etappe, die abgebrochen werden) knapp 100 Wohnobjekte in der ganzen
FGZ, die im Zuge des Erstbezugs der Grünmatt-Wohnungen zur Wiedervermietung frei
werden. Im Einzelnen sind dies 11 5-ZimmerEinfamilienhäuser, 35 4-Zimmer-Einfamilienhäuser und 17 3-Zimmer-Einfamilienhäuser
sowie eine 5½-Zimmerwohnung, 15 4½-Zim-
merwohnungen, 14 3½-Zimmerwohnungen,
4 2½-Zimmerwohnungen und eine 1-Zimmerwohnung. Über alles gesehen können also
(neben einigen Kleinwohnungen) total 63 der
beliebten genossenschaftlichen Reihen-Einfamilienhäuser und 30 Familienwohnungen,
die derzeit unterbelegt sind, wieder für Familien mit Kindern freigemacht werden. Für
diese von vielen jüngeren Familien begehrten
«Häuschen» und Familienwohnungen gibt es
auf der Genossenschaftsverwaltung natürlich
ständig eine längere Bewerbungsliste.
Die zahlreichen internen Wohnungswechsel in die Neuüberbauung «Grünmatt» sind z.T.
auch als Ausdruck der traditionellen genossenschaftlichen Solidarität zu werten (Freigabe
von günstigeren, stark unterbelegten typischen
Familienwohnobjekten; Zweck­erhaltung von
erschwinglichem Familienwohnraum; Wiedervermietung an normalverdienende junge
Familien). Dies, obschon sich einige der Umzüger/innen in die neue «Grünmatt» nicht aus
So sieht es zur Zeit auf der Baustelle
«Grünmatt» aus – im Februar 2012 werden
hier die ersten Mieter/innen einziehen.
freien Stücken, sondern vor allem auch wegen
der reglementarischen Zügelfristen gemäss
dem «FGZ-Reglement über die Erhaltung der
Familienwohnobjekte» zu einer Freigabe des
Reihenhauses entschliessen mussten.
42 Wohnobjekte werden an externe
Interessent/innen vermietet
Es bleiben jetzt also noch 42 Wohnobjekte (5 5½-Zimmer-Tiplex-Reihenhäuser, 28
4½-Zim­­mer-Triplex-Reihenhäuser und ein
3½-Zimmer-Triplex-Reihenhaus sowie 5 5½Zimmer-Duplex-Maisonetten und 3 5½-Zimmer-Geschosswohnungen), die nun in einem
zweiten Schritt an externe Bewerbende vermietet werden können. Zu diesem Zweck hat
der zuständige Vermietungsausschuss aus
rund 180 externen Interessent/innen – gestützt auf die massgeblichen Vermietungskriterien (wie z.B. Anzahl Kinder, Quartierbezug,
ausgewogene soziale Durchmischung) – wiederum eine Auswahl und Reihenfolge der Vermietungsgespräche festgelegt.
Aus heutiger Sicht werden wir mit diesen
externen Bewerbenden die restlichen Vermietungsgespräche samt Vereinbarung von
14
entsprechenden Miet-Vorverträgen voraussichtlich bis Ende Oktober 2010 abschliessen
können.
Dass die Vermietung der sich erst im Bau
befindlichen Neubauwohnungen in der «Grünmatt» derart frühzeitig – d.h. schon rund anderthalb bis drei Jahre vor Fertigstellung und
Bezugsbereitschaft – ganz ohne öffentliche
Ausschreibung abgeschlossen und unter Dach
und Fach gebracht werden kann, ist ein deutlicher Beleg für die gegenwärtige Mietwohnungsknappheit und für den momentan völlig
ausgetrockneten Wohnungsmarkt in der Stadt
Zürich zu werten. Kö
Rund 100 neue Hortplätze für das Friesenberg-Quartier
Das Schulanlage Am Uetliberg – sie liegt am
Döltschiweg 190 oberhalb des Oberstufenschulhauses Döltschi – muss saniert werden. Das Schulhaus wurde bisher vor allem
durch das freiwillige 10. Schuljahr der Fachschule Viventa genutzt. Dieses wird unterdessen im Schulhaus Wengi angeboten. Für
die so frei gewordenen Räume ist nun eine
Mehrfachnutzung durch Schule, Betreuung
und Jugendmusikschule ge­plant. Die neue
Nutzung durch die Jugendmusikschule und
die erweiterte Betreuung macht verschiedene bauliche Anpassungen notwendig. Der
Stadtrat hat für die Instandsetzung gebundene Ausgaben von 3,16 Millionen Franken
und für die Umnutzung einen Objektkredit
von 770'000 Franken bewilligt.
Das neu entstehende «Betreuungszentrum
am Uetliberg» wird organisatorisch der
Schuleinheit «Schule am Uetliberg» angegliedert, die aus den beiden Schulhäusern Friesenberg und Borrweg sowie einer
ganzen Reihe Horte und Kindergärten besteht. Die rund 100 neuen Betreuungsplätze
– wie viele es dann wirklich sind, ist zur Zeit
noch ungewiss – sind denn auch primär für
Schüler/innen aus den Schulhäusern Friesenberg und Borr­weg bestimmt.
15
Für das Betreuungszentrum ist unter anderem der Einbau einer neuen Regenerierküche vorgesehen, deren Kapazität für bis
zu maximal 180 Betreuungsplätzen ausreichend wäre.
Im ersten Obergeschoss werden vier Betreuungs-/Verpflegungsräume eingerichtet. Das zweite Obergeschoss steht nach
Umbauten der Betreuung und der Jugendmusikschule zur Verfügung. Zusätzlich
werden auf beiden Etagen Räume für die
Administration geschaffen.
Aus dem früheren Aufenthaltsbereich der
Schülerinnen und Schüler wird ein multifunktionaler, mit einer Faltwand unterteilbarer Saal. Dieser lässt sich als Mehrzwecksaal mit Bühne oder als Raum für
die Betreuung verwenden.
Die Instandsetzung schliesslich umfasst
im Wesentlichen Anpassungen an die
neuen Brandschutzauflagen, den Ersatz
der Elektroinstallationen und des Blitzschutzes, die teilweise Revision der Fenster, diverse Schreiner- und Malerarbeiten
sowie Wärmedämmungen in den Untergeschossen. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich von Dezember 2010 bis Frühling
2011.
(pd)
Neue Lernende in Büro, Haus und Garten
Bei den Reparateuren des Regiebetriebs erweitert er seine Kenntnisse bei den vielfältigen
Schreiner-, Elektro-, Sanitär-, Maurer-, Gipser, Schlosser- und anderen Reparaturarbeiten,
die in den Häusern und Wohnungen der FGZ
zu verrichten sind. Die FGZ-Werkstatt an der
Arbentalstrasse kann er problemlos zu Fuss
erreichen, wohnt er doch in der städtischen
Siedlung Utohof beim Strassenverkehrsamt.
Und er findet deshalb auch die meisten FGZAdressen, an denen etwas zu reparieren ist,
problemlos.
Die Ausbildung zum Landschaftsgärtner
hat Martin Leiser begonnen. Die Gärtner/innen-Ausbildung kann man ganz bei der FGZ
absolvieren. Er wird also die ganzen drei
Lehrjahre bei der FGZ-Gärtnerabteilung tätig
sein und das Gärtnerhandwerk von Grund auf
erlernen. Für den in Bülach Wohnenden beginnen die Arbeitstage früh – um 6 Uhr muss
er auf den Zug, damit er pünktlich zum Arbeitsbeginn um 7 Uhr im Friesenberg ist. Sein
Berufsziel ist eigentlich Forstwart, hier gibt es
aber nur sehr wenige Lehrstellen. Er kann sich
aber gut vorstellen, noch eine zweite Lehre
anzuhängen, wenn er den Lehrabschluss als
Landschaftsgärtner hat.
Die Ausbildung von Lernenden
hat sich in der FGZ etabliert
Vor vier Jahren begannen die ersten
vier Lernenden bei der FGZ. Eine Frau
und drei Männer starteten damals ihre
Berufsausbildung oder setzten diese im Rahmen einer BVZ-Lehre fort.
Dass die FGZ Lehrlinge ausbildet, ist
unterdessen selbstverständlich – auch
dieses Jahr haben Ende August wieder drei neue begonnen.
Neu auf der Geschäftsstelle arbeitet die KV-Lernende Mateja Cosic.
Sie absolviert ihre Lehre beim BVZ (Berufslehrverbund Zürich) als Kauffrau
und ist im zweiten Lehrjahr. In einer
BVZ-Lehre wechseln die Lernenden jedes Jahr den Ausbildungsplatz, die Organisation und Betreuung wird durch
den Verbund übernommen. Mateja
Cosic ist in der Schweiz geboren und
hat die Primar- und Sekundarschule in
der Stadt Zürich besucht. Sie wohnt im
Quartier Unterstrass – sozusagen dem
Friesenberg gegenüber – und fährt per
Bus quer durch die Stadt zur Arbeit.
Ihre Tätigkeit besteht zurzeit vor allem
darin, die vielen orangen Formulare
der Mietumfrage zu sichten, zu kontrollieren und abzuhaken. Aber auch
Schalter- oder Telefondienst gehört zu
ihren Aufgaben.
Eduard Kista macht ebenfalls eine
BVZ-Lehre im zweiten Lehrjahr, und
zwar als Fachmann Betriebsunterhalt.
Der Lehrabschluss ist das erste Ziel der
drei jungen Leute, die alle zwischen 17 und
18 Jahren alt sind. Und alle drei haben auch
die Idee, sich anschliessend weiterzubilden,
etwa mit einer Zweitlehre oder über die Berufsmittelschule mit einem Studium an einer
Fachhochschule. Die FGZ-Lernenden zeigen,
dass sich die Erkenntnis durchgesetzt hat,
dass eine Berufsausbildung mit dem Ende der
Lehre nicht abgeschlossen ist, sondern dass
diese der erste Schritt ist.
(fgz)
16
17
Aus dem Quartier
Neue Anlaufstelle Kinderbetreuung
Am 1. September eröffnete im GZ Heuried
die Anlaufstelle Kinderbetreuung für den
Kreis 3. Nicola Schätzle, die Leiterin der Anlaufstelle, informiert Eltern aus dem Kreis 3
über Kinderbetreuungsmöglichkeiten und
nimmt eine Koordinationsfunktion im Quartier wahr. Das Angebot richtet sich vor allem
an Eltern mit Kindern im Alter von 0 bis 12
Jahren. Die Anlaufstelle Kinderbetreuung
–informiert über Kinderbetreuungs­mög­
lich­keiten im Quartier,
–erfasst Elternbedürfnisse in Bezug auf
Kinderbetreuung,
–vernetzt die verschiedenen Angebote,
–unterstützt die Eigeninitiative und
Selbst­organisation von Eltern,
–vermittelt die Eltern an bestehende Anbieter von Kinderbetreuung im Quartier.
Wenn Sie also Fragen rund um die Kinderbetreuung im Kreis 3 haben, rufen Sie zu
den unten aufgeführten Öffnungszeiten an,
oder kommen Sie persönlich vorbei.
Am Donnerstag, 14. Oktober, findet von
17 bis 19 Uhr eine kleine Eröffnungsfeier
statt, dazu sind alle Interessierten herzlich
eingeladen.
Die Anlaufstelle Kinderbetreuung Kreis 3
befindet sich im GZ Heuried am Döltschiweg 130 , 8055 Zürich
Öffnungszeiten und Telefondienst:
Mittwoch: 14 - 17 Uhr
Donnerstag: 9 - 12 Uhr und 14 - 16 Uhr
Samstag: 10 - 12 Uhr
Telefon: 043 268 60 98
Email: [email protected]
Dank «Zwischentief» beim Heizölpreis
erhalten die meisten Geld zurück
Der Gesamtaufwand für Heizung und
Warmwasser hat total um rund 1'054'000
Franken abgenommen.
Zur Heizkostenabrechnung 2009/2010
Der Energieverbrauch hat im Vergleich zum
Vorjahr ganz leicht abgenommen. Die Kennzahl «Heizgradtage» (Erklärung vgl. Kasten)
hat sich geringfügig nach unten verändert:
ca. 3200 Heizgradtage (Anzahl Tage vom Juli
noch nicht veröffentlicht) im aktuellen Abrechnungsjahr gegenüber 3414 im Vorjahr. Der
durchschnittliche Heizölpreis hat sich von Juli
2009 (Fr. 63.18/100l) bis Mai 2010 (Fr. 87.83)
ständig erhöht, um dann wieder leicht zu sinken (Juni 2010: Fr. 84.67) (Quelle: Bundesamt
für Statistik).
Heiz- und Warmwasserkosten
Der Heizölverbrauch hat von 1'199'074 auf
1'230'744 Liter leicht zu­ge­nommen. Der Gasverbrauch nahm um rund 255 MWh ab. Dank
der tieferen Energiepreise nahmen die Gesamtkosten deutlich ab. Der durchschnittliche
Einstandspreis für das Heizöl sank von Fr. 95.64
auf Fr. 58.70 pro 100 Liter. Der Gaspreis verbilligte sich von durchschnittlich 7.5 Rp./KWh auf
5.6 Rp./KWh. In Totalzahlen ausgedrückt heisst
das: Der gesamte Heizölaufwand verbilligte
sich von Fr. 1'146'780.05 auf Fr. 722'487.70, was
einer Abnahme von Fr. 424'292.35 oder 37 %
entspricht. Der Aufwand für die Gasheizungen
sank von Fr. 1'945'217.50 auf Fr. 1'341'131.50,
die Abnahme beträgt somit Fr. 604'086.00
oder 31.1%. Die Gaspreisanpassungen erfolgen meist mit einer leichten Verzögerung zum
Ölpreis. Die übrigen Heizkosten (Strom-, Unterhalts- und Servicekosten) bewegen sich im
Rahmen des Vorjahres.
Die Kurve zeigt: Der Ölpreis liegt dieses Jahr
einiges tiefer als 2008, aber höher als 2009.
Quelle: www.migrol.ch
Die Abrechnung für die Heizperiode 1. Juli
2009 bis 30. Juni 2010 schliesst mit einem
Überschuss von rund 560'000 Franken ab.
Ein «Zwischentief» bei den Energiepreisen sorgte für deutlich tiefere Kosten.
Dank dieser Kostenentwicklung dürfen
die meisten Mieterinnen und Mieter mit
einer Rückzahlung rechnen. Leider sind
die Preise zwischenzeitlich wieder leicht
angestiegen.
18
Akontozahlungen
Die tiefen Energiekosten haben die angenehme Folge, dass die meisten Mieterinnen
und Mieter mit einer Rückzahlung aus der
Heizperiode 2009/2010 rechnen dürfen. Da
die Energiepreise zwischenzeitlich wieder etwas gestiegen sind (durchschnittlicher Heizölpreis im Juli 2010 bei rund Fr. 80/100 Liter),
dürften die Akontozahlungen in der nächsten
Heizperiode die Kosten höchstens noch knapp
decken. Die Berechnungen für die Höhe der
Heizgradtage
Die Heizgradtage sind die über eine bestimmte Periode gebildete Summe der täglich ermittelten Differenzen zwischen der
Raumlufttemperatur und der Tagesmitteltemperatur der Aussenluft aller Heiztage
dieser Periode. Gegenwärtig wird 20 Grad
als angestrebte Raumlufttemperatur verwendet.
Akontozahlungen basieren momentan auf
einem Heizölpreis von Fr. 80.– pro 100 l und
auf einem durchschnittlichen Energie-Verbrauch.
(fgz)
«Bilanz»-Vergleich der neun FGZ-Heizzentralen für die Abrechnungsjahre 2008/09 und 2009/10
Heizzentrale
2008/2009
2009/2010
Aufwand
Akonto
Saldo
Aufwand
Akonto
Saldo
S 294
551'305
504'190
- 47'115
392'207
478'158
85'951
Sm 34
499'204
459'032
- 40'172
368'900
459'567
90'667
He 73
552'397
443'910
- 108'487
356'575
444'913
88'337
Ro 77
503'937
411'824
- 92'113
318'896
414'032
95'136
A 330
649'453
550'254
- 99'199
458'496
551'034
92'538
Fh 3
230'358
186'305
- 44'053
148'962
186'975
38'013
He 41
366'446
337'448
- 28'998
277'154
339'358
62'203
S 193
21'200
9'300
- 11'900
16'190
9'300
- 6'890
Ue 20
76'661
72'963
- 3'698
59'632
72'981
13'348
Legende:
S 294: Schweighofstrasse 294, 1. / 2. / 3. / 4. Etappe
Sm 24: Schweigmatt 34, 10. / 11. / 14. / 15. Et.
He 73: Hegianwandweg 73,
8. / 9. / 12. (Langweid) / 16. Etappe
Ro 77: Rossweidli 77,5. / 12. (o. Langweid) / 18. Etappe
19
A 330: Arbentalstrasse 330 (Blockheizkraftwerk),
7. / 19. / 22. Etappe
Fh3:
Friesenberghalde 3, 20. Etappe
He 41: Hegianwandweg 41, 13. / 17. Etappe
S 193: Schweighofstrasse 193, 21. Etappe
Ue 20: Uetlibergstrasse 20, 23. Etappe
Katzenhaltung in Diskussion
Von Katzen und andern Haustieren
Wieder einmal wird der FGZ-Vorstand aufgefordert, seine Haustierhaltungs-Politik zu überdenken. Anlass dazu gaben zwei Ereignisse: Das erste hat mit der Verkotung diverser Wiesen- und
Rasenflächen vor den Reihen-Einfamilienhäusern zu tun (siehe Leserbrief unten), beim zweiten
geht es um eine aggressive Katze, die eine Genossenschafterin angefallen und gebissen hat. Der
FGZ liegen die Arztrechnungen sowie Fotos der erheblichen Kratz- oder Bissverletzungen vor.
Der Vorstand hat an seiner letzten Sitzung – trotz immer wieder störender Vorfälle – beschlossen, an seinem «Reglement für die Haltung von Haustieren» festzuhalten. Einmal mehr
sind wir alle aufgefordert, vor dem «Anschaffen» eines Haustieres gut zu überlegen, ob das Tier
Platz hat, ob es artgerecht gehalten werden kann, und ob wir wirklich bereit sind, die Zeit für eine
gute Haltung des Tieres aufzubringen.
Mit dem Leserinnenbrief von Irena Lampérth (Les chats sont rois) möchten wir die Diskussion
einmal mehr eröffnen: Was lässt sich tun, damit vorab die freilaufenden Katzen im Friesenberg
nicht überhand nehmen? Als Antwort auf den Leserinnenbrief finden Sie ein paar Ratschläge
– einige davon haben wir bereits im Jahre 2000 veröffentlicht. Gleichzeitig möchten wir auf
das «Reglement für die Haltung von Haustieren» verweisen, das auch im Internet einsehbar ist.
Es sollte sich eigentlich in jedem FGZ-Haushalt befinden, wird es doch mit jedem Mietvertrag
abgegeben. Bei Reglements-Erneuerungen wird es zudem jedem Haushalt zugestellt.
(fgz)
LESERINNEN-BRIEF
Les chats sont rois (Die Katzen sind Könige)
Ich nehme mein jüngstes negatives Katzenerlebnis zum Anlass, um mich in einem offenen
Brief an die FGZ-Verwaltung
zu wenden:
Unser Kleinkind ist kürzlich
in unserem Garten in eine Katzenkacke getreten & hat mir
anschliessend vom Keller über
die Kellertreppe bis in die
Küche eine stinkende Spur gelegt.
Meine Familie & ich schätzen
uns privilegiert dafür, dass
wir in der Stadt & trotzdem
in einem bezahlbaren Häuschen mit Garten wohnen können. Die Freude darüber wird
20
jedoch merklich getrübt durch
die Tatsache, dass wir nicht
frei über unseren Garten verfügen können: wir müssen ihn
mit unüberblickbar vielen, unzählbaren nachbarschaftlichen
Katzen teilen! Bevor wir Eltern unsere Kinder oder Gäste
in den Garten lassen können,
müssen wir jedes Mal vorgängig kontrollieren, ob es nicht
einen Katzenschiss drin hat.
Dies trifft pro Woche etwa 45x zu (sic!). Dazu sind die
Friesenberger Hauskatzen so
dekadent, dass sie selbst auf
abgedeckte Sandkasten oder
Pflanzenvlies kacken; pfui!
Was jedoch nicht heissen will,
dass die vergrabenen Häufchen
zwischen den Salatköpfen weniger Ärger erregen.
Auf der Homepage der FGZ steht
prominent, dass zu den vorrangigen Zielen ein kinderund naturgerechtes Wohnumfeld gehört. Dazu rühmt sich
die FGZ, eine Gartenstadt zu
sein, doch im derzeitigen Umfeld bereitet das Gärtnern
wenig Freude. Z.Z. müsste auf
der Homepage wohl eher stehen, warnend oder wie man’s
nimmt: „Wir bieten ein ausgesprochen katzenfreundliches
Umfeld an. Alle anderen haben
sich anzupassen.“
Es macht ökologisch keinen
Sinn, in einem Quartier wie dem
Friesenberg Katzen zu halten,
21
unsere Keller sind meist trocken & unbemaust, Kornscheunen gibt es weit & breit keine. Dafür sind Teichfrösche,
Blindschleichen & Zauneidechsen nahezu verschwunden, bzw.
Katzenfrassopfer geworden. Im
Frühling schmerzt es mich jeweils ungemein, wenn ich die
Vogeleltern - allen voran die
Amseln - Zetermordio schreien höre, weil sie wegen der
Katzen um ihre Jungen bangen
müssen. Und unter unserem Küchenfenster guenen jeweils
Katzen vielfältigster Couleur
nach den Blaumeisen, welche
jedes Jahr den aufgehängten
Nistkasten bewohnen.
Katzen dienen einzig & allein der Befriedigung emotionaler Bedürfnissen einiger
GenossenschafterInnen, welche
durch ihre Wahl ihrem Umfeld
ein Übel aufzwingen. Räuberische & invasive Haustiere
wie Katzen – ausser sie verlassen die eigene Wohnung nie
– gehören untersagt. Es ist
der katzenverschmusten Nachbarschaft durchaus zuzumuten
(zwecks Einhaltung der FGZZiele, ein kinder- und naturgerechtes Wohnumfeld anzubieten, s. oben), auf ein anderes
Kuscheltier umzusteigen, vorzugsweise ein Teddybär.
Irena Lampérth
katzenverärgerte Mutter
Tiere sind Geschöpfe und keine Ware
Tierhaltung ist aufwändig – die «Anschaffung» eines Haustiers
sollte gut überlegt werden
Es besteht kein Zweifel: Die Zahl der Katzen im Friesenberg-Quartier ist gross –
aus Sicht vieler Genossenschafter/innen
und vielleicht gar aus Sicht etlicher Tiere
viel zu gross. Egal, ob Katze, Kanarienvogel, Meerschwein oder Hamster – die
«Anschaffung» eines Haustiers muss gut
überlegt sein. Die Bewilligungsfrage ist
im entsprechenden FGZ-Reglement klar
geregelt.
FGZ-Vorstand und -Verwaltung haben es
schon öfters gesagt: Im Vergleich zu andern
Genossenschaften und Immobilienfirmen ist
die FGZ in Sachen Tierhaltung grosszügig.
Für Kleintiere wie Vögel, Kaninchen, Hamster
oder Rennmäuse braucht es nicht einmal eine
Bewilligung – für Hunde und Katzen aber sehr
wohl. Im Folgenden möchten Vorstand und
Verwaltung – einmal mehr – ein paar Ratschläge und Regeln festhalten:
– Wer eine Katze oder einen Hund anschaffen will, muss zuvor eine Bewilligung bei der
FGZ einholen. Erst dann kann das Tier erworben werden.
– In einem FGZ-Reihenhaus darf maximal
eine Katze gehalten werden. Diese ist zu kastrieren. Der Vorstand verlangt neu eine offizielle Bescheinigung für die erfolgte Kastration.
– So genannte «Wohnungskatzen», also Katzen, die nicht ins Freie gehen, dürfen pro
Haushalt zwei gehalten werden.
– Wenn es in einem Gebiet zu viele Katzen
hat, dann stresst das auch die Katzen. Es gibt
Fachleute, die sagen, dass das unangenehme
Verkoten von Wiesen und Rasenflächen mit
dem «Zuviel» an Katzen zusammenhänge. Eigentlich versorgen Katzen, wenn sie draussen
koten, ihr «Geschäft» im Erdreich und nicht
auf Wiesen, die wenig später von Kindern genutzt werden. – Um die Menge an Katzen
nicht unnötig zu vergrössern, bitten wir alle,
eine «Anschaffung» gründlich zu überlegen
und bei Unsicherheit darauf zu verzichten.
– Hunde dürfen nur in den Reihenhäusern
gehalten werden, es sei denn, man zügelt von
einem Haus in eine Wohnung. Dann darf der
Hund bis zum Ableben bleiben. Auch hier gilt:
maximal ein Hund pro Haushalt.
– Hunde dürfen nicht frei laufen gelassen
werden, weder im Wald noch in den FGZ-Gärten. Es ist nun einmal so, dass viele Menschen
Angst vor Hunden haben. Gerade ein grosser
Hund, der durch die Privatgärten «streunt»,
2'843 Hundebisse im 2009
Im vergangenen Jahr sind in der Schweiz
2'843 Hundebisse gemeldet worden, 276
mehr als im Vorjahr.
Insgesamt gab es 5'090 Meldungen wegen aggressiven Hunden (2008 waren es
4'614). Von Bissen besonders betroffen
sind Kinder. Bei Kindern wird jeder vierte
Biss von einem kleinen Hund verursacht.
In die 5'090 Vorfälle mit aggressiven Tieren waren insgesamt über 200 Hundetypen
verwickelt.
(sda)
22
kann Kinder massiv erschrecken. Gemäss Statistik sind Kinder besonders von Hundebissen
betroffen. In der Schweiz stammt übrigens jeder vierte Hundebiss bei Kindern von einem
kleinen Hund.
– Wer ein Haustier hält, benötigt nebst
Tierliebe auch Wissen und Zeit. Es ist zweifellos schön, wenn sich Kinder um Tiere sorgen
können. Aber das erfordert Sorgfalt und Ausdauer. Wenn Tierheime vor den Ferien oder
nach den Weihnachtstagen überquellen, z.B.
weil sie ausgesetzte Tiere aufnehmen (müssen), dann hat das sehr oft mit Lieblosigkeit zu
tun. Tiere sind keine Geschenkartikel, die umgetauscht werden können. Es sind Mitgeschöpfe, die Anspruch darauf haben, dass die
Halterin oder der Halter um ihre Bedürfnisse
und Eigenheiten weiss. Tiere verdienen einen
respektvollen Umgang.
– Wer sich ein Tier anschafft, der muss sich
gründlich informieren. Hamster zum Beispiel
sind nachtaktiv und schlafen tagsüber. Meerschweinchen sind Fluchttiere und kuscheln
nicht gerne. Zwergkaninchen brauchen Auslauf und eine Gelegenheit zum Graben. Katzen
Katzen können herzig,
verspielt und anhänglich
sein und sind – wie Hunde
oder andere Tiere – nicht
selten «des Menschen
beste Freundin». Aber sie
können auch Nachbar/innen ärgern, Schäden verursachen, und sie belasten
die Umwelt.
23
sind sehr selbständig und eventuell alles andere als Schmusetiere.
Zur Tierhaltung gehört auch die Frage der Kosten. Viele Tiere sind überhaupt nicht billig.
Hunde und Katzen z.B. verzehren in unsern
Breitengraden tonnenweise Fertignahrung.
Dazu kommt, dass z.B. der CO2-Ausstoss vieler Haustiere ziemlich hoch ist (siehe auch
Kasten auf der folgenden Seite).
Schlechte CO2-Bilanz
Eine Durchschnittskatze in Deutschland
wird täglich mit 400 Gramm Dosen-Nassfutter sowie mit 80 Gramm Trockenfutter ernährt. Die Produktion dieser Nahrung und die
Herstellung der Verpackungen verursachen
pro Jahr fast eine Tonne CO2 . – Jene Katzen,
die sich weder von Mäusen noch von andern
Tieren ernähren, verursachen ganz besonders
viel Abfall: Pro Jahr fallen leere KatzenfutterDosen, Trockenfutterbehälter und Folienverpackungen an, die schlecht zu recyceln sind;
dazu kommen rund 700 Liter nicht kompostierbarer Katzenstreu. Alles in allem verursacht
die Entsorgung bei Katzen einen weiteren
CO2-Ausstoss von rund 1,2 Tonnen jährlich.
Mit 2,2 Tonnen CO2-Ausstoss ist die Katze
im Vergleich mit vier andern Haustieren die
grösste CO2-Sünderin. Ein Dackel kommt auf
1,7 Tonnen pro Jahr, ein Zierfisch im Aquarium auf 950 Kilogramm pro Jahr, ein Meerschweinchen auf 80 kg und ein Kanarienvogel
auf 28 kg CO2 pro Jahr.
Ein eher schlechter Trost: Der Mensch verursacht noch viel mehr CO2-Ausstoss als eine
Katze, die vor allem mit Fleisch aus der Dose
ernährt und mit viel Katzenstreu gehalten wird.
Weniger Fleisch im Futter kann also auch bei
Katzen (nicht bloss bei Menschen) eine gute
Lösung sein. (fgz)
Haustiere und Umweltschutz
Eine Katze stösst soviel CO2 aus wie ein VW-Golf
2009 erschien ein Buch mit dem Titel «Time
to Eat the Dog: The real guide to sustainable
living» (Zeit, den Hund zu essen: Der wahre Führer zu einem nachhaltigen Leben) der
Autoren Robert und Brenda Vale, das auch in
den hiesigen Medien einiges Echo fand. Sie
bestimmen den «ökologischen Fussabdruck»
– oder Pfotenabdruck – von Hund und Katze und anderen Haustieren und vergleichen
diesen mit anderen Energieverbrauchern
und CO2-Produzenten. Und da kommen Hund
und Katze gar nicht gut weg – und selbst der
Goldfisch kommt noch dran.
Anhand von detaillierten Zahlen und Berechnungen kommen die die beiden Architekten
und Experten für nachhaltige Lebensweise
an der neuseeländischen Universität Victoria unter anderem zu folgenden Schlussfolgerungen:
–Der «Öko-Abdruck» eines der viel kritisierten SUV-Geländewagens (Toyota Land
Cruiser) beträgt weniger als die Hälfte
desjenigen eines mittelgrossen Hundes.
–Die Bilanz einer Katze ist nur unbedeutend
kleiner als die eines VW Golf.
–Zwei Hamster belasten die Umwelt so
stark wie ein Plasmafernseher.
–Und ein Goldfisch hat immerhin den ökologischen «Flossenabdruck» eines Mobil­
telefons.
Neben dem Vorrechnen der ökologischen
Belastung finden sich aber auch Tipps, wie
die Umweltbelastung durch Haustiere verringert werden kann – zum Beispiel durch
die Umstellung von Gourmet-Tierfutter auf
Abfallprodukte.
Das Buch wurde auch kritisiert – etwa mit
dem Argument, die Futter-Verbrauchszahlen
seien übertrieben, weil ein Teil des verwendeten Fleisches sonst im Abfall lande oder
dass Haustierbesitzer/innen, quasi als Kompensation, weniger Fernreisen mit dem Flugzeug unternähmen (die müssen schliesslich
täglich das Haustier füttern).
Natürlich sollen Hunde und Katzen nicht
aufgegessen werden, so wörtlich meint es
das Autorenpaar nicht mit dem provokanten
Titel. – Aber dass durchaus auch ökologische Überlegungen bei der Anschaffung
und Haltung von Haustieren einbezogen
werden können oder sollen, macht das Buch
deutlich.
(fgz)
24
Herzlich willkommen im Friesenberg
Die nachstehenden Mieterinnen und Mieter haben von Januar bis Ende Juni 2010 in unserer
Genossen­schaft Wohnsitz genommen bzw. wurden als Genossenschaftsmitglieder neu aufgenommen. Vorstand und Verwaltung der FGZ begrüssen die neu Zugezogenen und diejenigen Mieterinnen und Mieter, die Neumit­glieder geworden sind und wünschen ihnen und ihren Familien
ein angenehmes Wohnen im Friesenberg.
Melanie Azzarito-Lüscher und
Domenico Azzarito, Bernhard-Jaeggi-Weg 89
Marriam und Nadeem Ishrat
Schweighofstrasse 359
Mirzeta und Sulejman Ahmetovic
Schweigmatt 50
Vjosa und Burim Krasniqi, Schweigmatt 45
Vanessa Bührer-Hertkorn und Roger Bührer
Bernhard-Jaeggi-Weg 70
Zita Bernet und Pascal Claude
Staffelhof 2
Mirjam Bugmann Jung und Tobias Jung
Adolf-Lüchinger-Strasse 145
Caterina Convertini Hitz und Boris Hitz
Friesenbergstrasse 240
Donatella Cugini Ponzo und Maurizio Ponzo
Adolf-Lüchinger-Strasse 90
Natascha Derron-Sterle und Daniel Derron
Arbentalstrasse 127
Doris Doué, Arbentalstrasse 317
Beat Eigenheer, Arbentalstrasse 304
Daniela Mazzone Fisichella und
Domenico Fisichella, Arbentalstrasse 329
Bernabe Gomez, Hegianwandweg 35
Debora Guyer und Raymond Lauper, Langweid 2
Annemarie Giger und Sascha Haltinner
Hegianwandweg 34
Pascale Hartmann und Benjamin Müller
Kleinalbis 9
25
Kathrin und Lionel Kast, Schweighofstrasse 125
Hassenet Kemal Bont und Florian Bont
Arbentalstrasse 349
Annik Maag, Uetlibergstrasse 22
Monika Rhyner, Friesenberghalde 15
Manuela Reichlin-Beeler und Ewald Reichlin
Margaretenweg 17
Miranda Shala und Fidan Hajdini
Friesenbergstrasse 251
Benno Schär, Arbentalstrasse 348
Dominik Strahlhofer, Arbentalstrasse 336
Nadja Trimboli und Martin Sagmeister
Gehrenholzstrasse 14
Doris und Reinhard Tausendpfund
Grossalbis 33
Denise Wildhaber, Friesenberghalde 9
Sylvia Zimmermann und Patrice Emch
Arbentalstrasse 342
Nadine Zimmermann und David Ruiz
Schweigmatt 33
Mit viel Fantasie gebastelt
und gebaut – aber unzulässig
Zusatzdächer und ‑anbauten am Haus müssen demontiert werden
Die FGZ-Reihenhäuser sind Mietobjekte
– das ist den Bewohner/innen in der Regel bewusst. Dennoch gibt es nicht wenige, die am und im Haus bauen und basteln
und heimwerken. Wenn eine Bewillingung
vorhanden ist und es fachmännisch geschieht, ist da grundsätzlich auch nichts
dagegen einzuwenden.
Eine eiserne Grundregel gilt immer:
Wenn um- und angebaut, wenn gemalt oder
tapeziert wird, braucht es dafür eine schriftliche Bewilligung der FGZ. «Jegliche bauliche
Veränderung» ist also unzulässig, solange sie
nicht bewilligt ist. Dies soll bewirken, dass
die Arbeiten fachgerecht ausgeführt werden,
dass die Sicherheit gewährleistet bleibt und
dass dort, wo Um- und Ausbauten bewilligt
werden, die finanziellen Rahmenbedingungen
festgelegt werden können. Und nicht zuletzt
soll auch der Ausbaustandard der einzelnen
Häuser einigermassen im Rahmen bleiben.
Eine von aussen in der Regel sichtbare
«bauliche Veränderung» sind die bei Reihenhäusern nicht selten anzutreffenden Dächer
und Abdeckungen – z.B. bei der Kellertreppe oder beim Hauseingang. Die Funktion ist
meist eine Erweiterung der Abstellmöglichkeiten für Gartengeräte, Kinderspielsachen,
Fahrräder usw.
Mitglieder der Garten- und Baukommission haben bei einer Begehung im Kleinalbis
verschiedenste «Dächli» über den Kellerab-
gängen in den Gärten oder bei den Hauseingängen feststellen können. Diese Etappe
wurde als erste inspiziert, weil sie neu saniert
wurde und es dort bereits eine ganze Reihe
von solchen Dachanbauten verschiedenster
Art hat. «Wir mussten feststellen, dass da
zum Teil mit viel Fantasie gebastelt und gebaut wurde, zum Teil wurde auch in die Hausfassade geschraubt und gebohrt.»
Solche Eigenkonstruktionen von Dächern
resp. Abdeckungen bei den Kellerabgängen
oder bei den Hauseingängen sind aus verschiedenen Gründen unzulässig.
Dächer und Abdeckungen
sind nicht erlaubt
Die Bau- und die Gartenkommission kommen u.a. aus folgenden Gründen zum Schluss,
dass solche Dächli nicht erlaubt sein sollen
und dass die bestehenden wieder abmontiert
werden müssen:
– Die Sicherheit dieser Dächli ist nicht gewährleistet, die Unfallgefahr ist gross.
– Es gibt Folgeschäden wie Wasserläufer,
Holz fault, Moos setzt an, dadurch entstehen Unterhaltskosten
– Vorhandene Bauten können zu Nachahmungen führen; die Grenze, was noch toleriert wird und was nicht, wird verwischt.
– Das einheitliche Siedlungsbild wird durch
die verschiedenen Bauweisen der Dächer
beeinträchtigt.
26
– Bohrlöcher und Verschraubungen in die
Hausfassade können zu Beeinträchtigungen an der Isolation führen.
– Durch Wasserläufe kann sich Moos ansetzen oder es kann zu Vermoderungen kommen. Solche Folgeschäden können die
Bausubstanz beeinflussen und höhere Unterhaltskosten für die FGZ verursachen.
– Die Montagen entsprechen oft nicht den
Sicherheitsvorschriften, es besteht Einsturzgefahr beim Betreten oder Herumklettern durch Kinder.
– Die Dächer können Einbrechern als Einstiegshilfe (Sichtschutz) dienen.
Noch einmal ist festzuhalten: Jede bauliche
Änderung und Installation am Mietobjekt darf
ausdrücklich nur dann vorgenommen werden,
wenn die FGZ auf ein Gesuch hin schriftlich
zugestimmt hat.
Die 5. und 12. Etappe kommen zuerst
dran – alle anderen werden folgen
Der Vorstand kann und will diese Eigendynamik, mit welcher Dächer an die Einfamilienhäuser angebracht werden, nicht mehr länger
akzeptieren. Deshalb hat er an seiner Sitzung
Ende August 2010 beschlossen, dass alle
nicht bewilligten Dächer oder Abdeckungen in
der 5. und 12. Etappe – diese Etappen wurden
erst vor kurzer Zeit einer Aussensanierung
unterzogen – per Ende Oktober 2010 entfernt
werden müssen. Die Mieter/innen in diesen
Etappen wurden bereits mit einem Schreiben
darüber in formiert.
In den restlichen Etappen (ausgenommen
Etappe 13) müssen die Dächer/Abdeckungen
spätestens bis Ende November 2011 entfernt
und fachgerecht entsorgt werden.
27
Wann und wie muss entfernt werden?
Wer einen Dachanbau entfernen muss,
geht am einfachsten folgendermassen vor:
– Dachkonstruktion demontieren.
– Die nicht mehr brauchbaren Materialien
fachgerecht entsorgen, d.h. Holz, Metall
und Kunststoff trennen.
– Bohrlöcher und andere Schäden an der
Fassade oder an Mauern oder Treppengeländer mit einem Reparaturschein beim
Regiebetrieb melden. Die Schäden werden durch Mitarbeiter des Regiebetriebs
fachgerecht repariert. Die Reparaturarbeiten werden nach Ausführung in Rechnung gestellt. – Beachten Sie also: Fassa­
denschäden dürfen nur von der FGZ
geflickt werden.
– Der Abbruchtermin für die 5. und 12.Etappe (Kleinalbis und Langweid/Rossweidli)
ist der 31. Oktober 2010. Bei den Reihenhäusern der anderen Etappen müssen bis
in einem Jahr, spätestens Ende November 2011, sämtliche «Dächli» ebenfalls
abmontiert sein.
Nicht termingerecht entfernte Dächer oder
Abdeckungen in der 5. und 12. Etappe werden
im November 2010 vom Regiebetrieb abmontiert und entsorgt. Die Entfernungs- und Entsorgungskosten werden den Mietparteien in
Rechnung gestellt. Das ist zwar die bequemste, aber sicher nicht die billigste Lösung.
Die Garten- und Baukommission sowie
der mit der Umsetzung des Vorstandsbeschlus­
ses beauftragte Regiebetrieb hoffen auf das
Verständnis der Betroffenen und die termingerechte Entfernung der Dächer und Abdeckungen.
(fgz)
Das halbe Leben im Friesenberg gewohnt
aus dem Alterstreff
Lina Leuppi konnte Ende August ihren 100. Geburtstag feiern
Lina Leuppi wohnt schon seit langem im Friesenberg – genauer gesagt, seit gut 50 Jahren.
Diese 50 Jahre sind aber nur gerade die Hälfte der 100 Jahre, die sie am 25. August 2010
feiern konnte. Es war im Jahr 1959, als sie mit
Ihrem Mann Arthur und zwei Kindern – ihre
beiden älteren Kinder waren damals bereits
erwachsen – von der Kalkbreite in den Friesenberg hinauf zog. Eine 4-Zimmer-Wohnung
an der Arbentalstrasse in der damals gerade
fertig gewordenen neu erbauten 19. Etappe
war ihr neues Zuhause.
Hier im Friesenberg gingen die beiden
jüngeren Kinder von Leuppis in die Schule und
hier wohnten sie auch während der Berufsausbildung. Lina Leuppi war das Leben lang
berufstätig, sie arbeitete bis zur Pensionierung als Verkäuferin in einer Modeboutique.
Einige Jahre nachdem auch die jüngste
Tochter aus der elterlichen Wohnung ausgezogen war – sie wohnte später selbst einige
Jahre in der FGZ –, wechselte das Ehepaar
Leuppi Ende der 80er Jahre in die damals neu
gebaute 7. Etappe, wo Lina Leuppi bis vor vier
Jahren lebte.
Eine der Töchter wohnt in Zürich und
kommt regelmässig zu Besuch, die anderen
Kinder sind aus Zürich weggezogen, eine
Tochter lebt seit Jahren in Australien. Von
dort kam sie zum grossen Geburtstag wieder
einmal nach Zürich.
Seit vier Jahren wohnt Lina Leuppi nun
in der Krankenstation Friesenberg, wo sie ihr
Mann – er ist ein paar Jahre jünger – täglich besucht. Gesundheitlich gehe es ihr, wie
die Tochter erzählt, dem Alter entsprechend
recht gut – besser als beim Eintritt in die
Krankenstation. Sie spiele leidenschaftlich
gerne Eile mit Weile und andere Spiele und
habe gerne Besuch, von Verwandten und Bekannten oder auch von ihren zwei Enkeln und
zwei Urenkeln. (fgz)
Die Jubilarin Lina Leuppi – im
Bild mit ihren Töchtern – bekommt den traditionellen FGZGeburtstags-Blumenstrauss.
Dieser wird, weil der 100.
doch ein spezieller Geburtstag
ist, von FGZ-Geschäftsleiter
Josef Köpfli überbracht.
28
29
Die Computerecke stellt sich vor
Ein spezielles Angebot des Alterstreff ist
die «Computerecke». Sie wird von Freiwilligen betreut (Mo. und Do. von 9 - 11 Uhr),
die hier die Idee und Arbeitsweise der
Computerecke selbst vorstellen.
Wer sind wir?
Wir sind Freiwillige, die Freude an der Arbeit mit Computern haben. Wir sind keine
Lehrer, keine Kursleiter und wir wissen
auch nicht alles.
Wer kann zu uns kommen?
Alle Seniorinnen und Senioren aus der Familienheim-Genossenschaft, die sich für
Computer interessieren. Ganz gleich, ob
sie schon Kennt­nisse haben oder zum ersten Mal an einem Computer sitzen und die
Maus nur als kleines Nagetier kennen.
Womit arbeiten wir?
Es stehen in der Computerecke zwei Laptops mit Internetanschluss zur Verfügung,
die Besucher/innen können aber auch ihren eigenen Laptop mitbrin­gen, sofern sie
einen haben und das möchten.
Was ist uns wichtig?
Gemeinsamkeit!!! Die gemeinsame Suche
nach Wegen und Lösungen in diesem vielfältigen Metier. Denn die so erarbeiteten
Kenntnisse bleiben besser haften als die in
einem Kursnachmittag erhaltene geballte
Ladung von Instruktionen.
Wer sollte nicht zu uns kommen?
Alle, die für sämtliche Computerprobleme
fixfertige Lösungen suchen. Die können wir
nicht anbieten, weil es sie nicht gibt.
Renate Gerlach
Die erste «höchste Zürcherin»
war eine Friesenbergerin
Aus dem Quartier
Zum Gedenken an Irene Müller-Bertschi (1925 - 2010)
Während vielen Jahren
im FGZ-Vorstand und im Quartier aktiv
Irene Müller hat einen Teil ihres erfüllten
Lebens auch in den Dienst der FamilienheimGenossenschaft gestellt. So war sie von 1981
bis 1996 Mitglied des FGZ-Vorstandes und der
damaligen Betriebskommission (des heutigen
Leitenden Ausschusses des Vorstandes). Von
1981 bis 1993 amtete sie zusätzlich als Aktuarin des Vorstandes und von 1993 bis 1996 war
sie – während ihrer letzten vier Vorstandjahre
– Vizepräsidentin der Genossenschaft.
Von 1994 bis 1998 hat Irene Müller ausserdem noch fünf Jahre lang als Stiftungsrätin in der Stiftung Hilfsfonds FGZ mitgewirkt.
Dabei war es ihr immer ein Anliegen, dass
den in Not geratenen, hilfsbedürftigen Genossenschaftsmitgliedern und deren Familien
– wo dringend nötig – zusätzlich zu den gesetzlichen öffentlichen Sozialhilfeleistungen
auch gezielte ergänzende finanzielle Überbrückungshilfen und Mietzinszuschüsse durch
den FGZ-Hilfsfonds ausgerichtet wurden.
Zudem hat Irene Müller von 1989 bis 1995
als Präsidentin des Vereins Spitex Friesenberg
gewirkt; sie war massgeblich am Aufbau und
Betrieb des Spitex Zentrums Friesenberg an
der Schweighofstrasse 172 beteiligt. Bis zur
Fusion mit der Spitex-Wiedikon im Jahr 1995
hat sie den Trägerverein der Spitex Friesenberg engagiert und kompetent präsidiert.
Foto. zvg
Am 7. Juni 2010 ist Irene Müller-Bertschi
nach einem mehrmonatigen Aufenthalt in der
Krankenstation Friesenberg kurz vor ihrem
85. Geburtstag verstorben. Irene Müller-Bertschi, im Jahr 1925 im Friesenberg geboren,
hat ihre letzten Jahre in der FGZ-Siedlung «Im
Rossweidli» verbracht.
Als Gemeinderatspräsidentin
erste «höchste Zürcherin»
Beruflich war Irene Müller-Bertschi als politische Sekretärin der Sozialdemokrati­schen
Partei der Stadt Zürich tätig. Über 32 Jahre
lang hat sie – zusammen mit dem Präsidium
und der Geschäftsleitung – das Sekretariat
der SP-Stadtpartei mit viel Engagement und
politischem Erfolg geleitet.
Kurz nach Einführung des Frauenstimmrechts auf Gemeinde­ebene in der Stadt Zürich
im Jahr 1969 wurde Irene Müller bei den Ge30
meinderatswahlen 1970 mit gutem Wahler­
gebnis als erste Ersatzfrau gewählt und konnte
dann 1971 in den Gemeinderat nachrücken.
Von 1971 bis 1990 war Irene MüllerBertschi somit für die SP Zürich 3 im Zürcher
Gemeinderat. 1978 wurde sie – als erste Frau
überhaupt – zur Präsidentin des Gemeinderats von Zürich gewählt und war damit ein
Jahr lang politisch betrachtet die «höchste
Zürcherin».
Während ihrer 19-jährigen Gemeinderats­
tätigkeit hat sich Irene Müller mit zahlreichen
parlamentarischen Vorstössen vor allem
für soziale Gerechtigkeit, vermehrte Sozialstaatlichkeit, Förderung des gemeinnützigen
Wohnungsbaus, aber auch für Frauen- und
Gewerkschaftsanliegen sowie für ein lebenswertes Quartier Friesenberg eingesetzt.
Als ein für den Friesenberg nachhaltiger
politischer Erfolg von Irene Müller ist der heute selbstverständliche VBZ-Kleinbus Linie 73
(Friesenberg-Rossweidli-Zielweg-Friesenberg) zu werten. Diesen besonders auch für
ältere Genossenschafter/innen zweckmässige
VBZ-Kleinbus hatte Irene Müller mit einem erfolgreich überwiesenen persönlichen Vorstoss
im Gemeinderat erkämpft.
Mit ihrem vielfältigen Einsatz hat Irene
Müller-Bertschi viel für die FGZ und das Quartier Friesenberg geleistet. Ihr soziales Engagement, ihr solidarisches Mitwirken in der FGZ
und ihr liebenswürdiges Wesen werden wir in
guter und dankbarer Erinnerung behalten. Kö
31
Projekt «ZusammenLeben»
Im September startet das Quartiernetz
Friesenberg in Zusammenarbeit mit der
Stiftung Wohnen für Kinderreiche Familien
(SfKF) und dem RADIX Kompetenzzentrum
Gesundheitsförderung und Prävention das
Projekt «ZusammenLeben».
Während der nächsten drei Jahre werden
wir gemeinsam mit den Bewohner/innen
aus der Siedlung der SfKF und den umliegenden Quartierbewohner/innen versuchen, das Zusammenleben zu verbessern.
In erster Linie werden wir anhand einer
Umfrage herausfinden und erörtern, was
die Siedlungsbewohner/innen am meisten
beschäftigt . In einem zweiten Schritt werden Angebote erarbeitet, die wir dann zu
gegebener Zeit auf den ganzen Friesenberg
ausweiten möchten.
Wir möchten mit diesem Projekt die verschiedenen kleinen Inseln im Quartier mit
neuen Brücken verbinden. Nur wenn wir
alle gemeinsam von den vielfältigen Ressourcen wissen, die so viele Menschen
generieren, wird aus dem Friesenberg eine
lebendige Gemeinschaft.
Wir werden Sie im FGZ Info weiterhin über
den Verlauf des Projektes informieren.
Nathalie Eberle
Die Gartenordnung als Leitlinie
Fassade fernzuhalten. Gleiches gilt für alle
anderen Selbst-Klimmer (z.B. «wilder Wein»).
Im Gegensatz zum Efeu können Obstbäume, Rosen oder andere Kletterpflanzen, welche an Drähten angebunden werden oder sich
um diese schlingen, eine Fassade verschönern
und mit Blüten und Früchten die Bewohnerinnen und Bewohner beschenken. Wenn an
einer geeigneten Hauswand die Kletterhilfen
fehlen, kann mit dem FGZ-Gärtnerteam Kontakt aufgenommen werden.
Efeu darf die Fassade nicht bewachsen, sondern
muss entfernt werden.
Wildlinge bitte entfernen
Pflanzen vermehren sich und besiedeln
freie Flächen, das ist Natur pur. So gelangen
auch Samen von grossen Bäumen, z.B. Eschen,
Ahorn oder Tannen in unsere Gärten und beginnen sich zu entwickeln. Die Bäume sind an geeigneten Standorten durchaus erwünscht – und
es hat auch viele davon in der FGZ – nicht aber
in einer Ecke des Kleingartens, direkt neben
dem Haus, in Blumenrabatten, oder in Beerensträuchern. Die FGZ bittet, bei der Gartenpflege
die Wildlinge frühzeitig zu entfernen.
Wer sich einen neuen Baum im Garten
wünscht, kann sich beim FGZ-Gärtnerteam
melden und wird dann beraten, welche Baum­
art sich für den eigenen Garten eignen würde.
In den FGZ-Hausgärten kann man viel machen, aber nicht alles
Am 28. und 29. Juni marschierte die Gartenkommission wieder durch die FGZ und
schaute in viele Gärten. Während diesen jährlich stattfindenden Begehungen
prüft sie die Wünsche und Gesuche der
Genossenschafterinnen und Genossenschafter, besichtigt z.B. zwecks Sicherheit durchgeführte oder durchzuführende Veränderungen und freut sich über die
vielen ansprechenden Gärten in unserer
Gartenstadt am Friesenberg.
In der Beurteilung von Gesuchen oder
Auffälligkeiten stützt sich die Gartenkommission auf die Gartenordnung, welche alle Mieterinnen und Mieter beim Abschluss eines
Mietvertrages erhalten. Es lohnt sich daher,
bei Fragen zum Thema Gartenpflege und Gartenveränderungen die Gartenordnung (Vorschriften für Hausgärten) zur Hand zu nehmen
und darin zu lesen.)
Im Sinne eines kleinen Rückblicks will
die Gartenkommission hier einzelne Themen
aufgreifen und auf gewisse Vorschriften aufmerksam machen.
Efeu für die Hausfassade nicht geeignet
Mit seinen kleinen Haftwurzeln kann der
Efeu nicht nur an Bäumen, sondern auch an
Fassaden empor klettern. Er ist ein so genannter Selbst-Klimmer. Mit den Haftorganen
schädigt der Efeu die Fassaden. Bei der Gartenpflege ist also Efeu konsequent von der
Mit Kletterhilfen wachsen an der Fassade z.B. Obstbäume, Kletterrosen, Klematis.
32
Bambus und Schilf gehören in Töpfe mit Untersatz.
33
Bambus und Schilf
gehören in Töpfe mit Untersatz
Bambus und Schilf sind zwar dekorative Pflanzen, sie breiten sich aber mit unterirdischen Ausläufern schnell auf grossen
Flächen aus und sind später nur schwer und
mit grösstem Aufwand wieder zu entfernen.
Zudem hinterlassen sie in Rasenflächen sehr
harte Stoppeln, welche Barfuss-Gehende verletzen können.
Jungpflanzen benötigen viel Wasser
Neu gepflanzte Bäume und Sträucher,
seien es Jungpflanzen aus einer Baumschule oder etwas ältere Pflanzen, welche nicht
weiter an ihrem bisherigen Standort belassen
werden können, brauchen in den ersten Monaten bei Trockenheit eine gute Bewässerung,
weil das Wurzelwerk selbst durch sorgfältiges
Verpflanzen geschädigt wird. Bei hohen Temperaturen und fehlendem ausgiebigem Regen
sollten diese Pflanzen daher alle zwei Tage
grösszügig gewässert werden – das bedeutet
etwa 100 l Wasser auf einer Fläche von 2 m2
mit Giesskanne oder Schlauch verteilen.
Verpflanzte Bäume und Sträucher müssen
grosszügig gewässert werden.
Mobile Schattendächer sind im Herbst
inklusive Gestänge zu entfernen
Mobile Schattendächer erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Diese werden auch in
immer stabilerer Form angeboten. Trotzdem
müssen in der FGZ diese Dächer mitsamt
ihrem Gestänge von Ende Oktober bis Ende
April abgebaut werden. Die FGZ legt Wert
darauf, weil aus Gründen der Sicherheit das
Material überprüft werden soll und weil damit Beschädigungen und entstehenden Rostflecken auf den Sitzplätzen entgegengewirkt
werden kann.
Garten, auf einem Plätzli entlang eines FGZFussweges oder bei einem Hauseingang. Die
Gartenordnung hält fest, dass die Gärten keine Parkplätze für Motorräder, Roller und Mofas sind und dass das Befahren der Fusswege
mit Motorfahrzeugen nicht gestattet ist. Bei
Bedarf nach einem Abstellplatz für ein Motorfahrzeug, und insbesondere auch für einen
Zweiräder, ist die FGZ-Verwaltung die richtige
Anlaufstelle.
Abdeckungen auf Lichtschächten sind nicht zulässig.
Motorräder gehören nicht in den Garten
Die FGZ-Gärten wurden in der Vergangenheit vor Begehren nach Parkplätzen geschützt,
die Gartenstadt wird so auch heute noch ihrem Namen gerecht. Für die Motorfahrzeuge
– Autos und Motorräder aller Art – sind Abstellplätze in Tiefgaragen erstellt worden.
Trotzdem stehen immer wieder Motorräder im
Und wie bereits erwähnt: Weitere wichtige Informationen rund um den Garten enthalten die «Vorschriften für Hausgärten». Diese sind auch elektronisch verfügbar auf der
FGZ-Homepage unter www.fgzzh.ch (Mieter/
innen – Garten). Und bei Bedarf können Sie
das Gartenreglement auch bei der Geschäftsstelle abholen oder bestellen.
Vreni Püntener-Bugmann
Schattendächer (und z.B. auch Tomatenhäuser) sind
im Winter vollständig zu entfernen.
Lichtschächte bringen Licht und Luft
Lichtschächte sorgen entsprechend ihrem Namen für Licht in sonst dunklen Kellerräumen. Weiter dienen aber die zu öffnenden
Fenster dem Luftwechsel und damit der Regulierung der Feuchte in den Kellergeschossen.
Um diese für die Bausubstanz wichtige Funktion erfüllen zu können, dürfen die Lichtschächte nicht durch Beläge abgedeckt werden.
Pachtgärten – ein kleines
Paradies, vielleicht für Sie!
Am Hagwiesenweg, oberhalb der Känguru-Wiese befindet sich das Pachtgartenareal
der FGZ. Liebevoll gepflegt werden dort die
Freizeitgärten mit Häuschen, Sitz- und Liegebereich, Blumen- und Gemüsegarten. Wer
sich für einen Pachtgarten interessiert, kann
sich gerne beim FGZ-Gärtnerteam melden,
denn immer mal wieder wird auch ein Pachtgarten frei.
Die Gärten sind keine Motorradparkplätze – auch
wenn der Töff zugedeckt ist. Motorräder gehören in
die Garage.
34
Bei allen Fragen rund um den Hausgarten
können Sie sich an das FGZ-Gärtnerteam
wenden (erreichbar über die Telefonnummer der Geschäftsstelle 044 456 15 00,
Dienstag und Donnerstag, 9.15 - 10.00 Uhr).
35
Veranstaltung zum Thema «Holzöfen»
in FGZ-Reihen-Einfamilienhäusern»
Die im fgz-Info 1/2010 angekündigte Veranstaltung zum Thema Holzöfen findet
Ende Oktober statt.
Der ausgewiesene Fachmann Albert Frölich vom Gesundheits und Umweltdapartement der Stadt Zürich informiert und
beantwortet Fragen zur Problematik des
Feuerns im Holzofen. Vertreter/innen der
FGZ (Kommissionen und Regiebetrieb) sind
ebenfalls anwesend.
Termin: Donnerstag, 28. Oktober 2010,
19.00 Uhr im Saal Restaurant Schweighof
Themen:
–Ziele und Planung der Stadt Zürich zur
Emissionsverringerung.
–Belastung der Umwelt durch die bei
Ofenfeuerung entstehenden Schadstoffe
–Belastung der Umwelt speziell im Friesenberg
–Wie wird richtig gefeuert (falls ein Ofen
vorhanden und bewilligt)
In den Reihenhaus-Etappen wird noch ein
Flugblatt mit Anmeldetalon verteilt.
Die Entsorgungsaktion für nicht mehr gebrauchte Holzöfen wird voraussichtlich
noch in diesem Jahr durchgeführt. Wer bei
der Umfrage im Frühjahr einen Ofen zur
Abholung gemeldet hat, wird schriftlich
über die Details informiert.
(fgz)
Naturnaher, artenreicher Garten
für Mensch und Umwelt
Zufrieden mit dem Angebot
Umfrage von AKTIONNATURREICH
Gartenpreis 2010 von AKTIONNATURREICH
Fotos:.Regina Hoffmann
Der Gartenpreis 2010 wurde an Hanna Lukes
– sie wohnt an der Pappelstrasse 29 – verliehen. Hanna Lukes pflegt ihren Garten naturnah, wobei dieser eine enorme Vielfalt an
Pflanzen aufweist. Neben «wilden» Ecken, wie
z.B. einem Asthaufen, befinden sich in ihrem
Garten sowohl Töpfe mit Sommerflorpflanzen
als auch kleine Bereiche mit Gemüse, Kräutern und Beeren. Ein guter Mix aus heimischen
und fremdländischen Pflanzen bietet Insekten
und anderen Kleintieren Nahrung und Unterschlupf. Zudem laden lauschige Sitzplätze,
aber auch Hängematte und Schaukel dazu ein,
den Garten zu geniessen.
Bei herrlichem Gartenwetter fand am
9. Juli 2010 mit Freund/innen und Nachbar/
innen die Verleihung des Preises bei einem
feinen Apéro statt. Regina Hoffmann
Die Preisträgerin Hanna
Lukes (rechts) und ihr
Garten werden von Ursula Tissot in einer kurzen
Ansprache gewürdigt.
Anfangs dieses Jahres führte AKTIONNATUR­
REICH – eine Arbeitsgruppe der Gartenkommission, die zum Ziel hat, das naturnahe Gärtnern in der FGZ zu fördern – eine Umfrage bei
der FGZ-Mieter/innenschaft durch.
Von den Fragebogen, die in alle Haushaltungen der Genossenschaft verteilt wurden,
kamen 55 ausgefüllt wieder zurück. Wie angekündigt wurden unter den Einsendenden
ein Preis verlost. Der Einkaufsgutschein im
Wert von 70 Franken für den Bio-Marktstand
von Roger Gündel am Helvetiaplatz ging an
Janine Engler vom Bernhard-Jaeggi-Weg.
Die Auswertung der Fragebogen hat gezeigt, dass die Zufriedenheit mit dem Angebot
von AKTIONNATURREICH gross ist. Es gibt
ein breites Interesse für verschiedene Naturthemen, insbesondere für Gartenpflege und
für spezifische Pflanzenkenntnisse. Sehr begehrt sind der Pflanzenmarkt, der FledermausAbend und Kurse wie etwa derjenige zum Anfertigen von Nisthilfen für Wildbienen.
Wir sind motiviert, weiterhin auf unterschiedliche Arten unsere Inhalte anzubieten
und unsere Anliegen zu vertreten und danken
allen Genossenschafterinnen und Genossenschaftern, die mit ihrem Interesse und ihrer
Neugierde unsere Veranstaltungen beleben.
AktionNaturReich
Tina Conradin
Blick in den vielfältigen,
naturnah gepflegten Garten der Preisgewinnerin.
36
37
Leser/innen-Meinung
Dürfen Frösche quaken, Füchse
bellen und Elstern kreischen?
In einem Garten der FGZ unweit unseres
Hauses liegt ein schönes Biotop. Es ist ein
Paradies für Pflanzen, Tiere und Menschen.
Darin leben sechs Frösche. Sie wurden
nicht gekauft, sondern kamen von alleine.
Nun hat sich eine Nachbarin beschwert,
weil das Quaken der Frösche ihren Schlaf
stört.
Natürlich sind schlaflose Nächte sehr unangenehm. Aber die Frage in solchen Fällen
ist ja immer, was ist Ursache und was Wirkung. Schläft sie schlecht, weil die Frösche
quaken oder hört sie die Frösche quaken,
weil sie einen schlechten Schlaf hat. Die
Nachbarin möchte, dass die Frösche weg
kommen, aber das geht nicht so einfach.
Sie würden wieder zurückkommen. Ausserdem sind diese Tiere geschützt.
Was könnte man also tun?
Das Biotop zuschütten? Das wäre wirklich
sehr schade. Und dann wären ja immer
noch die Füchse, die Elstern und die anderen natürlichen Unruhestifter.
Man könnte an eine stark befahrene Strasse ziehen, da gäbe es diese nächtlichen
Störfaktoren nicht.
Oder man könnte sich freuen, inmitten einer herrlichen Natur leben zu dürfen, wo
diese nächtlichen Geräusche einfach dazu
gehören.
Absolute Stille gibt es nur da, wo kein Leben mehr ist. Wer möchte da sein?
Renate Gerlach
Biologischer Pflanzenschutz
im Hausgarten und auf dem Balkon
Kompostbilder
von Dickmaulrüssler, Junikäfer, Maikäfer und
Rosenkäfer unterscheidet, welche davon für
unsere Gartenpflanzen schädlich und welche
Mittel dagegen wirksam sind.
Informativ und nach dem regenreichen
Sommer besonders notwendig war auch
das Aufzeigen der diversen Produkte gegen
Schnecken: Ferramol Schneckenkorn, SchneckenStopp (Plastikkrägen für einzelne Pflanzen), Schneckenzaun, Schneckengreifer und
Schneckennematoden verhindern das übermässige Ausbreiten von Schnecken. Auch der
Buchsbaum-Zünsler wurde angesprochen und
wie dieser mit biologischen Mitteln behandelt
werden kann.
Von den Teilnehmenden mitgebrachte
Beispiele von Pflanzenschädlingen aus ihren
Gärten wurden am Ende der Veranstaltung
vor Ort bestimmt und besprochen.
Wer weitere Informationen über die Firma
Andermatt Biogarten und deren Produkte zur
biologischen Schädlingsbekämpfung sucht, fin­
det diese auf der Website www.biogarten.ch.
Regina Hoffmann
Referent Ralph Schwarz
verteilt Informationen zum
Thema biologischer Pflanzenschutz..
38
Ein junger Nachwuchs-Kompostschaufler hilft beim
Verteilen des Gratiskomposts anlässlich des alljährlichen von AKTIONNATURREICH organisierten
Pflanzenmarktes.
FGZ-Kompostberatung
Fragen im Zusammenhang mit dem Kompostieren im Hausgarten beantwortet FGZKompostberaterin Ursula Tissot, erreichbar
über Telefon 044 462 84 45 oder per Mail
an [email protected] .
39
Foto: Edi Widmer
Am 26. Mai 2010 fand der Vortrag zum Thema
«Biologischer Pflanzenschutz im Hausgarten
und auf dem Balkon» statt. Der Biologe Ralph
Schwarz von der Firma Andermatt Biogarten
AG brachte den zehn sehr interessierten Teilnehmenden an diesem Abend das Thema des
biologischen Pflanzenschutzes näher.
Einführend betonte er die Grundsätze
des Biogartens: Keine Verwendung von chemischen Produkten, Förderung des ökologischen Gleichgewichts und somit Schaffung
von Lebensraum für Pflanzen und Tierarten
zum Erhalt der Artenvielfalt. Voraussetzung
ist jedoch, die richtige Pflanze am richtigen
Standort zu setzen, zudem die Bodenbeschaffenheit zu verbessern und vor allem auch die
Nützlinge zu schützen und zu fördern.
Ralph Schwarz stellte die häufigsten
Pflanzenschädlinge unserer Gärten vor, erläuterte, wie man diese erkennen kann und
welche Möglichkeiten und biologischen Produkte es gibt, um diese einzudämmen. Unter
anderem zeigte er auf, wie man die Larven
Foto: Ursula Tissot
Eine Vortragsveranstaltung von AKTIONNATURREICH
Zwei Handvoll FGZ-Frischkompost von der Kompostanlage Arbental 2 – und schon wachsen die Sonnenblumen vor dem Atelier an der Schweighofstrasse;
die Grösste – sanft gestützt durch die Clematis – bis
übers Dach.
Tipps zum (Energie)Sparen
TV-Apparate: Je grösser der Bildschirm,
desto höher der Stromverbrauch
Wer daran denkt, einen neuen FernsehApparat zu kaufen, sollte sich vorher unbedingt gründlich informieren – auch um
die Haushaltskasse zu schonen. Denn je
grösser der Bildschirm, desto grösser der
Appetit nach Strom und desto höher die
spätere Stromrechnung.
Ein paar Einkaufs-Tipps, die im Wesentlichen von der deutschen Plattform www.utopia.de stammen.
– Stromverbrauch: Wichtig beim Erwerb
eines TV-Apparats ist der Stromverbrauch. Nachfragen und sich informieren
ist also wichtig. Immerhin geht es um die
Stromkosten für die nächsten zehn Jahre
– denn so lange sollte ein TV-Gerät im
Schnitt funktionieren. Plasma-Geräte verbrauchen besonders viel Strom, je nach
Größe und Typ fünf bis acht Mal so viel
wie ein mittelgrosser Röhren-Fernseher.
– Wichtig ist auch ein leicht zugänglicher
Netz-Ausschalter oder eine Abschalt­
automatik. Die Stand-by-Leistung sollte
weniger als 0,5 Watt betragen.
– Im Stromverbrauch günstiger sind Geräte,
die nicht aufwändiger als nötig ausgestattet sind. Es gilt also gut zu überlegen,
–
–
–
–
welche Funktionen man wirklich braucht
und nutzt – und welche bloss «nett zu haben» sind. Denn: Jede Extrafunktion frisst
auch Extrastrom.
Generell gilt: Kleinere Geräte verursachen auch weniger CO2.
Eine gute Informationsquelle vor dem
Kauf ist die «Topten»-Liste, die im Internet unter www.topten.ch zu finden ist
(Rubrik «Unterhaltung, Fernseher»).
Bei LCD-Fernsehern darauf achten, ob das
Gerät einen Energiesparmodus hat, der
oft als «Eco Mode», bezeichnet wird. Diese automatische Kontrastregelung passt
die Hintergrundbeleuchtung an Bild-Inhalt
oder Umgebungs-Helligkeit an.
Sparsam sind Geräte mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Ihr Stromverbrauch ist
bis zu einem Drittel geringer als bei klassischen LCD-Geräten. Zudem kommt diese Technik ohne Quecksilber aus.
Gut zu wissen ist auch, dass LCD-Geräte
oft umweltbelastende Stoffe wie Cadmium und Quecksilber enthalten. Für die
Gesundheit ist dies unbedenklich, da das
Quecksilber in einem Röhrchen verkapselt ist. Und solange das Gerät nicht gerade fallengelassen wird, kann nichts
40
«ausdämpfen». Doch es ist in jedem Fall
wichtig, die Geräte fachgerecht zu entsorgen.
– Gemäss «Topten» (www.topten.ch) verursachen LCD-LED-Geräte mit einer Bildschirmdiagonale von 80 Zentimetern in
ihrer rund zehnjährigen Lebenszeit Stromkosten zwischen 132 und 210 Franken – je
nach Marke.
– Bei einer Bildschirmdiagonale von 130
Zentimetern betragen die Stromkosten
über die 10 Jahre zwischen 280 und 510
Franken, d.h. mehr als das doppelte. Die
Unterschiede je nach Marke sind massiv.
– Bezüglich Stromverbrauch im hohen Bereich befinden sich die beiden PlasmaBildschirme von Panosonic, die auf
Stromkosten von 467 Franken kommen.
In vielen Prospekten und Datenblättern
findet man zwar oft Unmengen von technischen Details, aber fast nie Informationen
zum tatsächlichen Stromverbrauch. Das ist
nicht ganz verwunderlich, gibt es doch nach
wie vor keine Pflicht, den Energieverbrauch
oder den Stand-by-Verbrauch zu deklarieren.
Das ist eigentlich unverständlich, denn
immerhin werden 90 % der Energie, die ein
Fernseh-Apparat während seines Lebens
braucht (von der Herstellung bis zur Entsorgung), beim Nutzen, also beim FernsehSchauen, benötigt. Das gilt auch in Bezug auf
die CO2-Emissionen. (fgz)
41
FGZnet: Digital-Fernsehen mit DVB-Ctauglichem Gerät frei empfangbar
In der FGZ ist seit anfangs 2008 das Angebot «flashTV» von GIB-Solutions Uitikon zu
empfangen. Da waren von Anfang an neben
den noch 59 analog empfangbaren Sendern
auch Dutzende von digitalen Programmen
dabei, die Mehrheit davon unverschlüsselt,
d.h. sie können ohne Karte und ohne Zusatzgebühr empfangen werden.
Voraussetzung ist allerdings, dass man ein
TV-Gerät hat, welches Digitalfernsehen
empfangen kann. Eine Möglichkeit besteht
darin, zusätzlich zu einem älteren TV-Gerät
eine sog. Settop-Box (auch Digital-Receiver
ganannt) anzuschaffen. Solche gibt es im
Fachhandel oder in entsprechenden Internet-Shops. Die andere Mög­lichkeit ist, sich
ein TV-Gerät anzuschaf­fen, welches DigitalTV empfangen kann. Viele der heute erhältlichen Apparate haben einen DVB-C-Tuner
eingebaut, und das genügt im FGZ-Netz,
um die in der TV-Kabelnetzdose vorhande­
nen freien Digitalprogramme sehen zu können – keine Karte, keine Zusatzgebühr ist
nötig. Eine Karte braucht man erst, wenn
man kostenpflichtige Zusatzpakete (Pay-TV)
abonnieren will.
Wenn Sie also im Sinn haben, ein TV-Gerät anzuschaffen, achten Sie – neben den
ökologischen Aspekten (vgl. nebenstehenden Artikel) auch darauf, dass dieses einen
DVB-C-Tuner eingebaut hat.
(fgz)
Genossenschaftsfest 2010
Der traditionelle Anlass auf dem Borrweg-Schulhausplatz
fand am Samstag, 26. Juni statt
Am Spielnachmittag des Genossenschaftsfestes steht jeweils eine ganze Palette
von Spielen und Attraktionen – vom Eisenbahn-Fahren über die immer beliebten
Blasiomatten bis zum Torwandschiessen
zur Verfügung; auch ein Kinderzvieri gehört
dazu. Für die Jugendlichen gibt es eine
Disco in der Turnhalle und für alle gibt es
die Festwirtschaft – und Abends Tanzmusik
mit den Sixties. Und dazu viele Gelegenheiten, mit Nachbar/innen und Bekannten
aus dem Quartier zu Plaudern.
(fgz)
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Eine FGZ-Kompostgruppe im Fürstentum
Bahnstrecke Feldkirch-Buchs. Sie befindet
sich im Eigentum der ÖBB. Auf der 9 ½ km
langen Strecke halten die Regionalzüge an
den drei Bahnhöfen Schaan-Vaduz, Forst-Hilti
und Nendeln.
Mit einem Bruttoinlandprodukt von 4,5
Milliarden Schweizerfranken liegt Liechtenstein weltweit auf dem 144. Platz. Gemessen
am BIP pro Kopf allerdings steht Lichtenstein
mit etwa 169'000 Franken weltweit an der
Spitze. Das ist verständlich, wenn man unter
anderem Folgendes bedenkt: Liechtenstein
hat keine Armee, keine Eisenbahn, keine Autobahnen und muss das Fürstenhaus nicht
mit Steuergeldern unterstützen. Das einzige,
was mit Steuergeldern finanziert wird, ist das
Feuer­werk am Nationalfeiertag, der am 15.
August gefeiert wird. Helen Neff erwähnte
ausserdem auch, dass dieser Reichtum nur
Ausflug der FGZ Kompostgruppe Rossweidli und Friesenberghalde –
und ein kleiner Einblick in Geschichte und Politik Liechtensteins
Bei angenehmen Wetter – nicht zu warm
und kein Regen –, kamen wir um 9.40 Uhr in
Vaduz-Post an. Um 10 Uhr kam Helen Neff von
Liechtenstein Tourismus und machte mit uns
eine Stadtführung. Dabei vermittelte sie uns
viele Informationen zur Geschichte und zum
Staatswesen des Fürstentums:
Amtssprache ist Deutsch, die Hauptstadt
Vaduz zählt 5'342 Einwohnern und hat einen
Ausländeranteil von 42,5 %. Das Land ist frei
von Staatsschulden, die Fürstenmonarchie ist
Mitglied der UNO und des EWR. Staatsoberhaupt ist Fürst Hans-Adam von und zu Liechtenstein, sein Stellvertreter ist Erbprinz Alois
von und zu Liechtenstein. Das Land hat 36'000
Einwohner, ist 160 km2 gross, 2/3 der Einwohner sind Liechtensteiner, 1/3 sind Ausländer.
Der erste Fürst war Karl von Liechtenstein,
der 1608 in den erbländischen Fürstenstand
erhoben worden war. Er erwarb und erhielt
umfangreiche Gebiete in Böhmen, Mähren
und Schlesien. Das Fürstenhaus ist aus dem
Erwerb der Herrschaft Schellenberg (1699)
und der Grafschaft Vaduz (1712) durch den
Fürsten von Liechtenstein hervorgegangen.
Die Familie lässt sich bis ins 12. Jahrhundert
zurückverfolgen, ihr Name leitet sich von der
Burg Liechtenstein bei Mödling vor Wien ab.
Erst Fürst Franz Josef II hielt sich ab 1938
mit seiner Familie in Vaduz auf. Bei den Landtagswahlen 2009 errang die Bürgerpartei elf
Sitze und die Vaterländische Union das absolute Mehr mit 13 Sitzen. Die gesetzgebende
Gewalt liegt beim Landesfürsten und dem
liechtensteinischen Landtag.
Der Landtag bestand bis 1984 aus 20 Abgeordneten, die nach dem Proporzwahlrecht
für vier Jahre vom Volk gewählt werden. Seit
dem Frauenstimmrecht, das erst 1984 – im
dritten Anlauf – eingeführt wurde, besteht der
Landrat aus 25 Abgeordneteten
Das Fürstentum besitzt seit dem 12. Februar 1868 aus Kostengründen keine eigene
Armee mehr; für die innere Sicherheit ist die
Landespolizei zuständig. Der öffentliche Verkehr wird grösstenteils durch Buslinien der
Liechtenstein-Bus-Anstalt (LAB) bewältigt.
Durch Liechtenstein führt ausserdem die
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Gruppenbild der Kompostbetreuer/innen auf
dem Ausflug ins Fürstentum Liechtenstein.
Foto: Peter Küng
Am Samstag, 14. August trafen sich 24 Personen an der SZU-Haltestelle Schweighof.
Peter Küng verteilte die Kontrollmarken für
die Bahnreise und gab bekannt, dass er der
«Wachtmeister» und Sprecher der «Kommandantin» Denise Löwy Bott sei – und ausserdem suche er noch eine Person, welche den
Reisebericht schreiben würde. Da sich niemand meldete, habe ich diese Aufgabe als
letzte Arbeit der Kompostgruppe Rossweidli
übernommen; letzte Aufgabe übrigens deshalb, weil ich ab Mitte Juli zur Kompostgruppe Arbental 4 gewechselt habe.
Kaum waren wir am HB in den Zug Richtung Sargans eingestiegen, wurde von der
«Kommandantin», unterstützt von ihrem Ehemann Noldi, Gipfeli und Kaffee verteilt.
45
Dank dem EWR und den 17'000 hochqualifizierten Pendlern, die im Fürstentum arbeiten,
erreicht werden konnte.
Nach dem Rundgang haben wir uns
aufgeteilt, da nur Gruppen bis 15 Personen
das Landesmuseum besuchen können. Eine
Gruppe machte deshalb den Museumsbesuch
vor dem Mittagessen, die zweite Gruppe am
Nachmittag. Einige haben zusätzlich noch das
Postmuseum besucht, andere machten einen
Bummel durch die Hauptstadt.
Um 16.40 Uhr war Treffpunkt bei der Post
für die Heimreise – und um 18.23 Uhr kamen
wir schliesslich wieder am HB Zürich an.
Es bleibt mir noch die Aufgabe, im Namen aller Teilnehmer zu danken: Noldi Bott
für Gipfeli und Kaffee, Denise Bott und Peter
Küng für die sehr gut organisierte Reise ins
Ländle.
Hans von Niederhäusern
Der gemütliche Teil wird gross geschrieben
75 Jahre Boccia Club FGZ –
Erinnersungen gesucht
In zwei Jahren feiert der Boccia-Club FGZ
seinen 75. Geburtstag. Für uns ein Grund
zum Feiern. Aber auch um Rückblick zu halten. Zu diesem Zweck suchen wir Bilder, Berichte oder sonstige Zeitzeugnisse aus den
Anfängen des Boccia-Club. Daraus wollen
wir dann eine Club-Chronik erstellen.
Vielleicht gibt es im Friesenberg Be­wohner/
innen, die ent­sprechende Unterlagen haben und uns diese für eine Club-Chronik zur
Verfügung stellen. Sollten Sie irgendwelches Material zum Boccia-Club FGZ haben,
bitten wir Sie, mit unserem Präsidenten
Thomas Steingruber, Hegianwandweg 34,
8045 Zürich Kontakt aufzunehmen, Telefon
044 462 65 78.
Er gibt Ihnen auch gerne Auskunft, wenn
Sie sich für das Boccia-Spiel und den Boccia-Club FGZ interessieren.
Der Boccia-Club FGZ Zürich – quartierbezogen und für alle offen
Der Boccia-Club FGZ Zürich ist ein quartierbezogener Club, bei welchem der gemütliche Teil
grösser geschrieben wird als der ernste Teil.
So gesehen ist bei uns immer etwas «los».
Und los geht’s – wie bei jedem Club oder
Verein – mit der Generalversammlung. Diese
wird entweder im Restaurant Schweighof oder
einem quartiernahen Restaurant abgehalten.
Der Vorstand organisiert und führt die
folgenden Club-Anlässe durch: Terna-Turnier
(Spiel 3 gegen 3), Paar-Turnier (Spiel 2 gegen 2),
Grümpel-Turnier (Plausch und Geschicklichkeit),
die Clubmeisterschaft (Spiel 1 gegen 1) sowie
das Absenden (Saisonabschluss). Jedes zweite Jahr wird das Absenden mit einem Ausflug
verbunden.
Beim Räbeliechtli-Umzug der FGZ hilft der
Boccia-Club tatkräftig beim Grillieren mit.
Bei schönem und trockenem Wetter,
findet ein «Mittwochabend der offenen Boccia-Bahnen» statt. Dies ist ein Abend, an welchem unsere Mitglieder ganz ungezwungen
dem Bocciaspiel frönen. Aber auch Sie als
spontaner Besucher können unter erfahrener
Anleitung eine «Nase ins Bocciaspiel» halten.
Kommen Sie doch einfach vorbei und geniessen Sie die einmalige Ambiance auf unserem
Areal.
Am letzten August-Wochenende fand die
Club-Meisterschaft statt, die diese Jahr von
Bea Bucheli und Robert Diener gewonnen
wurde und am 4. September fand unser Paarturnier statt.
Roland Ehni, Vorstandsmitglied
Boccia-Club-Meisterin 2010
Bea Bucheli, in charmanter
Begleitung des Club-Meisters
Robert Diener.
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Das Fest der Regenschirme
Am letzten Mai-Sonntag fand das zweite «F wie Friesi»-Quartierfest statt
Der Wetterbericht für den 30. Mai 2010 hatte
es angekündigt – und so war es dann auch:
Am Sonntagmorgen regnete es in Strömen.
Dennoch stellten die Helfer/innen und Standbetreiber/innen ihre Tische auf, spannten viel
Plastikdächer und Schirme auf und hofften
darauf, dass der Regen weniger und die Besucher/innen mehr würden. Und dies war dann
im Verlaufe des Tages auch so – am Nachmittag schien sogar zeitweise die Sonne.
Und so kamen dann auch immer mehr
Leute aus dem ganzen Quartier hinaus auf die
für den Individualverkehr gesperrte Schweighofstrasse und genossen das vielfältige kulinarische und kulturelle Angebot, lauschen
der Musik einer der verschiedenen Bands
und Musikgruppen oder verfolgten eine der
Podiumsdiskussionen. Im Schweighofsaal,
in den Säälen der Kirchgemeinden und vor
allem auch auf der Strasse und den Plätzen
im Bereich der Kreuzung SchweighofstrasseBorrweg ging trotz mässigem Wetter ein fröhliches, interessantes und vielfältiges Quartierfest über die Bühne.
Eine im Rahmen des Festes organisierte
Ausstellung mit historischen Postkarten im
Restaurant Schweighof erlaubte einen Blick
in die Vergangenheit des Friesenberg und des
Uetlibergs.
Und als Souvenir konnte man sich das
Friesenbergwappen mit dem Festslogan
«F wie Friesi» kaufen – aufgedruckt auf einem
Regen­schirm.
(fgz)
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Vielseitiges Kunstschaffen
Spektakuläre Umsiedlung einer Palme
Am 28. Mai war Vernissage für die Ausstellung mit Arbeiten
von Kunstschaffenden aus dem Friesenberg
Umgezogen wird häufig in der FGZ – das Zügeln
einer Palme aber war eine Premiere
Ende Mai bis anfangs Juni fand unter dem Titel «Kunst im Friesenberg» im Theresiensaal
eine Kunstausstellung statt mit Werken von
verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern,
die im Friesenberg arbeiten. Zu sehen gab
es ein breites Spektrum von Arbeiten – von
Die Leute aus der Nachbarschaft von Familie
Imhof am Döltschiweg und Bernhard-JaeggiWeg staunten nicht schlecht, als sich eines
Morgens im Frühling 2010 Reinhard Meier mit
dem FGZ-Gärtnerteam und einem immensen
Greifkran an die Arbeit machten. Es galt, eine
Palme auszuheben, die im Laufe der Jahre so
gross geworden war, dass sie an das Dach des
Reihenhauses stiess und so aus Sicherheitsgründen nicht mehr tragbar war.
Mit viel Umsicht – sie machten so etwas
zum ersten Mal – gelang es, die Palme von der
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Foto: Reinhard Kaul
Zeichnungen und Malerei über Bildhauerei, Glasplastiken, Fotografie und Film bis zu
Uhren-Kunstwerken.
Anlässlich der Vernissage und auch an
der Finissage waren ausserdem musikalische
und tänzerische Darbietungen zu sehen. (fgz)
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Senkrechten in eine horizontale Lage zu bringen und via den Greifkran auf den Lastwagen
zu hissen.
Sinnvoll war die Aktion schon deshalb,
weil vorgängig ein idealer Platz zur Wiedereinsetzung der Palme gefunden und vorbereitet worden war: Die Petanque-Bahn in der
Nähe der Hochhäuser Friesenberghalde. Das
Spiel an einem Donnerstagabend wird nun
dort in einem mediterranen Ambiente ausgetragen und vermittelt so ganzjährig Ferien-Atmosphäre.
Reinhard Kaul
Doppelt gegründeter Schachklub
Der Schachklub Friesenberg feiert sein 75-jähriges Bestehen
Am 13. Februar 1935, es war an einem Mittwoch, trafen sich 12 Schachfreunde aus dem
Quartier zur Gründungsversammlung des Arbeiterschachklubs Friesenberg.
Der erste Präsident in der Klubgeschichte
hiess Albert Seyfang. Weil Schachbegeisterte
in der Regel gerne spielen und ebenso ungern
Tagebuch führen, ist über die damaligen Aktivitäten wenig überliefert worden. Das kann
man gut verstehen, denn die Zeiten mit dem
heraufziehenden Weltkrieg brachten ganz andere Sorgen und Unsicherheiten mit sich.
Im ersten Jahrzehnt seines Bestehens verband
sich der Klub mit den Wiediker Schachfreunden, wohl um aus der Not eine Tugend zu machen und um die Kriegsjahre besser zu überstehen. Er übernahm auch deren Klubnamen.
Eine neue Epoche nach Eintritt des er­sehn­
ten Friedens bahnte sich auch für die Friesenbergler Schächler an, denn das Schlimmste
war in der Schweiz überstanden und das Wiedererwachen des kulturellen Lebens führte
zur Auflösung der notbedingten Klubverbindungen.
So entschlossen sich die Friesenberger
Spieler zu einer eigentlichen «Nachgründung»,
um zu ihrer ursprünglichen Identität zurückzufinden. Diese fand am 12. Juni 1946 statt,
wieder an einem Mittwoch und wiederum mit
einem vollen Dutzend Mitglieder. Der erste
Präsident der Nachkriegs-Ära hiess Ernst Imfeld und seither ist am Namen des Schachklubs
Friesenberg nicht mehr gerüttelt worden.
Geradezu umwerfend war, dass eine
Dame zu den stärksten Matador/innen gehörte, das einmalige Anneli Näpfer. Sie prägte nicht nur das Klubgeschehen, sondern in
besonderem Masse das Schweizer Damenschach mit zahlreichen Schweizer Meistertiteln. Mit ihr kämpften Werner Schumacher,
Meinrad Moser, Paul Marti, Hans Borschberg,
Richard Näpfer, Ruedi Frauenfelder, Rolf Roth
und Willi Tochtermann um Pokal- und Meisterehren. Das waren die goldenen Fünfzigerjahre.
Im nächsten Jahrzehnt verschafften sich
die Friesenberger auch nationale Beachtung
auf höchster Mannschaftsebene, indem sie
1963 erstmals die Meisterschaft des Arbeiterschachbundes gewannen. Inzwischen waren
namhafte und ausgereifte Meisterspieler zu
unserem Klub gestossen, die teils bedeutende
Erfolge errungen hatten. Mit Edgar Walther,
Werner Klein, Otto Marthaler, Karl Klein, Albert Fleischmann, Ernst Kieser und Hermann
Singeisen holten die Friesenberger 1969 den
zweiten Mannschaftstitel, wozu sich 1973
und 1974 noch zwei weitere gesellten.
Wie in der Wirtschaft, so gibt es auch
in der Existenz eines Schachklubs turbulente
Zeiten mit Höhenflügen, die abwechseln mit
Durchforsten der Niederungen. Von dieser
Gesetzmässigkeit blieb auch der Klub an der
Schweighofstrasse nicht ausgenommen.
Aber er liess sich nie unterkriegen, verdaute alle Rückschläge und kam immer wieder zurück. Es muss ein besonderes guter
Geist unterhalb des Uetlibergs wohnen, der
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für die nie versiegende Quelle einer herzlichen
Kameradschaft besorgt ist. Diese herrscht vor
allem darum, weil der Klub seit jeher hervorragende Funktionäre hervorgebracht hat: Die
langjährigen Präsidenten Max Imhof, Fritz
Bühler und Hanspeter Rüegg. Um das Format
unseres Spielleiters wird uns mancher Klub
beneiden. Seit 1969 ist es Walter Brem, der
in der Gemeindestube mit Herz und Seele
zum Rechten sieht. Dieses Turnierlokal ist in
seiner Schlichtheit und Gemütlichkeit etwas
ganz Besonderes. Es hat sich noch dieselbe
Atmosphäre bewahren können wie vor mehr
als 40 Jahren, als die Gründerväter von einst
dort ihre hitzigen Gefechte auf dem Schachbrett austrugen.
Bruno Huber
Gruppenbild mit Dame: Der Schachklub
Friesenberg ca. in den 1960er-Jahren. Die
mehrmalige Schach-Schweizermeisterin Anna
Näpfer, umgeben von ihren Schachkollegen.
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Jubiläumsturnier
75 Jahre Schachklub Friesenberg
Ort: Spiellokal Gemeindestube,
Schweighofstrasse 296, 8055 Zürich
Datum: Samstag, 30. Oktober 2010
Startbeginn: 9.00 Uhr
Startgebühr: Fr. 30.–
Bedenkzeit 20 Min. pro Spieler-Partie
über 7 Runden
Mittagsimbiss: 12.00 - 13.30 Uhr
Turnier-Ende und
Preisverteilung: 18.00 Uhr
1. Preis: Fr. 300.–
2. Preis: Fr. 200.–
3. Preis: Fr. 100.–
Infos und Anmeldung:
[email protected]
Alle Schachinteressierten sind
herzlich eingeladen!
Ein therapeutisches Kammerspiel
verlieben sich, aber die anschliessende Therapie hilft ihnen da nicht wirklich weiter. Der
Staubsaugervertreter sieht überall nur noch
Staub, der Waffenhändler möchte seinen Verfolgungswahn therapieren und der Nachrichtensprecher ist vollkommen verstummt und
sucht in den Sitzungen seine Sprache wieder.
Von Kristalltherapie, schamanischen Reisen,
Kundalini-Yoga, Channeling, Rückführung,
Rebirthing, holotropem Atmen, MutterbuschSchlagen bis hin zum spirituellen Stricken ist
in dieser Praxis alles zu haben und selbst bei
den Kerngesündesten finden sich schnell tiefgehende Verletzungen …
Patrick Frey, ehemals Mitglied des Kabarett Götterspass, tätig als Autor, Verleger und
Schauspieler und in der Rolle des Dr. Werner
Stolte-Benrath aus Viktors Spätprogramm
vielen bekannt, schrieb dieses therapeutische
Kammerspiel zusammen mit Katja Früh. Sie
ist die Tochter des bekannten Schweizer Regisseurs Kurt Früh, Head-writerin, Erfinderin
der SF DRS-Soap «Lüthi und Blanc» und tätig
als Regisseurin und Autorin für verschiedene
Theater-, Film-, und Fernsehproduktionen. Die
beiden haben der Therapie-Szene prächtig
aufs Maul geschaut und einen schrägen, witzigen Text abgeliefert.
Der Regisseur der Produktion ist Rupert
Dubsky. Er ist in Prag als Spross einer angesehenen und erfolgreichen Theater-Familie
aufgewachsen und arbeitet seit 1969 als
freier Regisseur und Autor am Berufs- und
Amateurtheater in der Schweiz und seit einigen Jahren auch wieder in Tschechien. Die
Theatergruppe r67 ist überzeugt, dass er den
richtigen Dreh findet, den Stoff überzeugend
und gekonnt auf die Bühne zu bringen – zum
Vergnügen des Publikums! Gerhard Lengen
Die Theatergruppe r67 spielt «Trommeln über Mittag»
von Patrick Frey und Katja Früh
individuellen Probleme durch eine Psychotherapie lösen zu können. Da sind etwa die alleinstehende Primarlehrerin Nelly, deren liebster Freund ihr Kater ist – selbstverständlich
mit eigenem Verhaltenstherapeuten, oder die
spontane Sabrina und der schüchterne Rolf,
beide auf der Suche nach ihrem Traumpartner.
Sie lernen sich im Wartezimmer kennen und
Die Schauspieler/innen des Theaters r67, die
bei der Aufführung von «Trommeln über Mittag»
dabei sind – ausgerüstet mit den Utensilien, die
sie für ihre je spezielle «Therapie» brauchen.
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Foto: Zeno Cavigelli
Ein Schweizer Autorenpaar liefert der Theatergruppe r67 eine absolut passende Vorlage
für das neue Stück!
Das Stück ist voll von Seitenhieben auf
die psychotherapiesüchtige Gesellschaft und
auf Therapeut/innen, die zwar mit sich selber
nicht klar kommen, für ihre Kundschaft jedoch
immer die passende Therapie bereit halten
– im Multipack natürlich, damit sich das Therapieren auch wirklich lohnt. In der Gemeinschaftspraxis der Therapeuten Wilfried und
Iwan gehen die verschiedensten Menschen
ein und aus. Alle haben die Hoffnung, ihre
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Veranstaltungshinweis
Jassnachmittag am 16. Oktober
Das bereits zur Tradition gewordene FGZNachmittags-Jassturnier im Schweighofsaal findet auch dieses Jahr statt, und
zwar am Samstag, 16. Oktober 2010 um
14.00 Uhr.
Gejasst werden vier Runden mit Deutschschweizer Karten und zugelosten Partnern,
ohne Wys, ohne Stöck, einfache Zählung,
Obenabe, Undenue. Der Einsatz beträgt
10 Franken, die Preisverteilung ist für ca.
16.45 Uhr vorgesehen.
Anmeldung bis am 6. Oktober bei der FGZGeschäftsstelle oder auch direkt beim
Leiter der FGZ-Jassmeisterschaft Gerhard
Kägi, Tel. 044 462 78 23, er beantwortet
auch allfällige Fragen zum Jassturnier.(fgz)
«Trommeln über Mittag» – Spieldaten
Die Theatergruppe r67 spielt das «therapeutische Kammerspiel» von Patrick Frey
und Katja Früh unter der Regie von Rupert
Dubsky an folgenden Daten:
Premiere: Samstag, 23. Oktober 2010
Weitere Aufführungen:
Donnerstag, 28.10.10 / Freitag, 29.10.10 /
Samstag, 30.10.10 / Freitag, 5.11.10
/ Sonntag, 7.11.10 (18:00) / Dienstag,
9.11.10 / Donnerstag, 11.11.10 / Freitag,
12.11.10 (Derniere)
Aufführungsbeginn jeweils 20.15 Uhr
(ausgenommen Sonntag: 18.00 Uhr)
Spielort: Pfarreisaal St. Theresia,
Borrweg 80, 8055 Zürich
Vielfältiges Angebot für Kinder und Eltern
In Kürze
Wer verbraucht am meisten Wasser?
Wasser ist zum einen zentral als Trinkwasser, zum andern wird es benötigt, um Güter
und Dienstleistungen herzustellen. So wie
es einen ökologischen Fussabdruck für die
einzelne Person gibt, so existiert seit neuem
auch ein Wasser­fuss­abdruck pro Nation.
Der nationale Wasserfussabdruck berechnet sich aus der Wassermenge, die benötigt
wird zur Herstellung aller Güter und Dienstleistungen, die im Land pro Kopf und Jahr
konsumiert werden. Da ein Teil aus dem
Ausland stammt, importieren insbesondere
die Länder des Nordens damit auch riesige
Mengen virtuellen Wassers (siehe Importzahlen der Schweiz und Deutschlands).
Jeans beispielsweise brauchen neben den
aggressiven Färbemitteln (je dunkler je
schlimmer) enorm viel Wasser bei der Produktion. Auch Lebensmittel sind zum Teil
grosse Wasserfresser, ein einziges Kilogramm geschälter Reis z.B. benötigt 3'400
Liter Wasser.
Hier ein paar Nationen – zuerst mit dem
Verbrauchswert, dann mit dem Importanteil:
–USA: 2,483 Mio. Liter pro Person und
Jahr; 19 % des Bedarfs wird importiert.
–Schweiz: 1,682 Mio. Liter pro Person und
Jahr; 79 % des Bedarfs wird importiert.
–Deutschland: 1,545 Mio. Liter Wasser
pro Person und Jahr; 53 % Import.
–Kirgistan: 1,361 Mio. Liter Wasser pro
Person und Jahr; 0 % Import.
–Mosambik (Afrika): 1,113 Mio. Liter
Wasser pro Person und Jahr; 0 % Import.
–Indien: 980'000 Liter Wasser pro Person
und Jahr; 2 % Import.
–Nepal: 849'000 Liter Wasser pro Person
und Jahr; 4 % Import.
–China: 702'000 Liter Wasser pro Person
und Jahr; 7 % Import.
–Guatemala: 762'000 Liter Wasser pro
Person und Jahr; 15 % Import.
–Äthiopien: 675'000 Liter Wasser pro
Peson und Jahr; 1 % Import.
(Quelle: Helvetas)
Die Kinderbibliothek Friesenberg hat ihren Medienbestand aktualisiert
Die Kinderbibliothek Friesenberg – ein Angebot der reformierten Kirchgemeinde Friesenberg – befindet sich im Unterrichtshaus
am Borr­weg 79. In den letzten Monaten
wurden die Vorlieben der Bibliotheksbenutzer/innen analysiert und das Angebot
entsprechend erneuert sowie räumlich
klarer angeordnet. Vieles vom alten Bestand und Mobiliar musste weichen, um
Neuem Platz zu machen.
Die Bibliothek führt ein aktuelles Angebot an Büchern, CDs, Kassetten, DVDs,
Comics und Mangas, das sich hauptsächlich an Kinder von 0-12 Jahren richtet. Für
Oberstufenschüler und -schülerinnen gibt es
ein verkleinertes Angebot, und Eltern finden
aktuelle Bücher zum Thema Erziehung.
Betreut wir die Kinderbibliothek von
Bettina Hablützel und Barbara Eugster. Sie
nehmen Anregungen und Wünsche für Neuerwerbungen von Kindern und Eltern gerne entgegen; diese werden nach Möglichkeit beim
nächsten Medieneinkauf berücksichtig.
Die Kinderbibliothek steht selbstverständ­
lich allen im Friesenberg wohnhaften Kindern
und Eltern offen.
(pd)
Kinderbibliothek Friesenberg
Borrweg 79, 8055 Zürich
Öffnungszeit: Mo und Fr 15.30 - 18.00 Uhr
(während der Schulferien geschlossen)
kontakt: [email protected]
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In Kürze
Roger Ansorg neuer Präsident
des FC-Wiedikon
An der Generalversammlung des FC Wiedikon ist Roger Ansorg – er wohnt in der FGZ
– zum neuen Präsidenten des FC Wiedikon
gewählt worden. Er hat das Amt von Jürg
Mäder übernommen.
An der GV wurde auch bekannt, dass die
Sanierung des Heuried-Fussballplatzes um
ein halbes Jahr verschoben worden ist. Die
Stadt soll im Mai 2011 mit der Umwandlung des heutigen Rasenspielfeldes in einen allwettertauglichen Kunstrasenplatz
mit Beleuchtung beginnen. Die Arbeiten
sollen bis Ende 2011 beendet sein. (fgz)
Kreuzung Schweighofstrasse-Borrweg, 30. Mai 2010, 17.15 Uhr
Impressum
fgz-info – Mitteilungsblatt der Familienheim-Genossenschaft Zürich
Nr. 2/ 2010, September 2010, Ausgabe Nr. 146
Erscheint in der Regel 3 mal jährlich im Mai, September und Dezember
Herausgeberin
Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ, Schweighofstrasse 193, 8045 Zürich
Tel: 044 456 15 00, Fax: 044 456 15 15, E-Mail: [email protected]
Internet: www.fgzzh.ch
Auflage
2500 (wird gratis an alle FGZ-Haushaltungen verteilt)
Mitarbeit an dieser Nummer
Tina Conradin, Natalie Eberle, Roland Ehni, Renate Gerlach, Regina Hoffmann,
Bruno Huber, Gerhard Kägi, Reinhard Kaul, Josef Köpfli (kö), Gerhard Lengen,
Johannes Marx (jm), Hans von Niederhäusern, Rolf Obrecht, Presse­dienste (pd),
Vreni Püntener-Bugmann, Alfons Sonder­egger (so.), Uschy Tissot, Marianne
Weibel, Edi Widmer
Kommission für Öffentlichkeitsarbeit
Alfons Sonderegger (Vorsitz), Josef Köpfli,
Johannes Marx (Produktion; Fotos) und Ursula Müller
Druck
Uetli-Druck AG, Hegianwandweg 75, 8045 Zürich
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Foto: Johannes Marx
Das nächste FGZ-Info erscheint im Dezember 2010
Gedruckt auf «Cyclus Print», 100% Recyclingpapier,
ausgezeichnet mit dem «Blauen Engel».
fgz-agenda
Veranstaltungen
Infoveranstaltung zum Thema Donnerstag, 28. Oktober 2010, 19 Uhr
«Holzöfen im Reihen-EFH»
im Saal Restaurant Schweighof
Herbstmarkt
Samstag, 30. Oktober 2010,
auf dem Coop-Platz Schweighofstrasse
Räbeliechtli-Umzug
Samstag, 6. November 2010,
Sternmarsch zum Pausenplatz Borrweg
FGZ-Samichlaus
Samstag, 4. Dezember 2010,
an verschiedenen Orten (siehe Flugblatt)
Aktuelle Infos finden Sie auf dem FGZnet-Infokanal im TV-Kabelnetz auf
Kanal 60 (783.25 MHz) und im Internet unter www.fgzzh.ch. Beachten Sie
auch die Flugblätter, die an alle FGZ-Haushaltungen verteilt werden.
Adressen und Öffnungszeiten
Öffnungszeiten Geschäftsstelle, Schweighofstrasse 193
Montag bis Freitag, 7.45 - 11.45 Uhr, nachmittags geschlossen
Öffnungszeiten FGZ-Sozialberatung, Schweighofstrasse 207
Montag
9.00 - 12.00 und 13.30 - 17.00 Uhr
Mittwoch 10.00 - 12.00 und 13.30 - 19.00 Uhr
Freitag
9.00 - 12.00 und 13.30 - 17.00 Uhr
Telefonische Anmeldung bei Markus Hofstetter, Tel. 044 462 28 22
Öffnungszeiten FGZ-Alterstreffpunkt, Arbentalstrasse 323
Montag - Freitag
08.15 - 12.00 Uhr
Montag (Teenachmittag)
14.30 - 17.00 Uhr
Telefon Alterstreffpunkt
044 456 15 45
Sprechstunden
Geschäftsleiter Josef Köpfli steht jeweils am Dienstagnachmittag von
14.00 - 17.00 Uhr auf Voranmeldung hin zur Verfügung.
Mit Präsident Alfons Sonderegger lässt sich ein Termin vereinbaren –
mit einem Telefon an die Verwaltung, Tel. 044 456 15 00
Pikettdienst Regiebetrieb (für Notfälle): Tel. 079 635 94 09