fgz-info - Familienheim
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Mitteilungsblatt der Familienheim-Genossenschaft Zürich / September 2005 / Nr. 2 fgz-info Generalversammlung – Vorstand einstimmig bestätigt Heizölpreis bringt erhebliche Nebenkostenerhöhung fgz-info Inhalt Der FGZ-Vorstand ist einstimmig bestätigt worden .......................... 4 Rund 300 Genossenschafter/innen besuchten die GV im Volkshaus. Heizenergie sparen lohnt sich immer mehr ...................................... 28 Heizkostenabrechnung 2004/05 Die Heizkostenabrechnung 2004/2005 bringt vielen Mieter/innen eine Rechnung für Nachzahlungen – und nicht nur dies: Es muss mit einer zum Teil erheblichen Erhöhung der Akonzozahlungen für die Heizkosten gerechnet werden. FGZ-Intern FGZ-Anlässe Farbige Wäscheleinen als Festsymbol .............................................. 31 Eröffnungsfest in der neuen FGZ-Siedlung Brombeeriweg Dampfeisenbahn und Musik mit Dampf ........................................... 33 Bilder vom Genossenschaftsfest 2005 Schlossgärten, Stadtmauern und Möven .......................................... 36 Seniorenreise 2005 nach St. Malo in der Bretagne Der Friesenberg wird immer schöner ................................................ 40 Grosses Interesse für den Mosaiktopfkurs der Freizeitkommission Quartier und Verkehr Ein neu gestalteter Platz und ein Geburtstag .................................... 12 10 Jahre NachBarInn – Fest auf dem Gemeindestuben-Platz Verkehrsberuhigung durch Begegnungszonen ................................... 20 Hoffentlich bald nicht mehr nötig ...................................................... 9 Die FGZ versucht, mit Überwachungskameras Vandalenakte zu verhindern Der Mann mit dem Schlüsselbund geht in den Ruhestand ............... 10 Verwaltungsmitarbeiter Freddy Fiechter wird nach 25 Jahren pensioniert Das Blumenhaus sieht aus wie neu .................................................. 15 Neuer Anstrich und neue Fenster – und vor allem ein dichtes Dach Geregeltes Vermieten und Zügeln .................................................... 16 Das FGZ-Vermietungsreglement wurde angepasst und ergänzt Herzlich wilkommen im Friesenberg ................................................. 26 Zwei Projekte für neue Begegnungszonen im Friesenberg Wer pendelt fährt immer weitere Wege .......................................... 23 Bei drei Viertel aller Autofahrten sitzt nur eine Person im Wagen Natur und Garten Fledermäuse – auch bei uns im Friesenberg .................................... 39 Unsere Bäume: Heilanwendung und Rezepte .................................. 42 Fuchs, du hast die Wurst gestohlen .................................................. 36 Informationen aus erster Hand über Fuchs, Dachs und Marder Grüne, rote und schwarze Boxen ...................................................... 50 Kompostieren bewährt sich – bis zu einem Drittel weniger Abfall 10 Jahre Kompostanlage Ad. Lüchinger-Strasse ............................... 52 Jubiläums-Apéro auf dem neuen Spielplatz Hegianwandweg Brennnesseln ..................................................................................... 54 Titelbild: Fest auf dem Siedlungsplatz in der Siedlung Brombeeriweg Foto: Johannes Marx Natur im Friesenberg Der FGZ-Vorstand ist einstimmig bestätigt worden Rund 300 Genossenschafter/innen besuchten die GV im Volkshaus Die Generalversammlung vom 20. Juni 2005 hat den wieder kandidierenden Vorstand in globo wieder gewählt. Unbestritten war auch die Wiederwahl von Präsident Alfons Sonderegger. Die GV genehmigte die sehr gut ausgefallene Jahresrechnung 2004 einstimmig und war auch einverstanden, dass die Genossenschafts-Anteile auf Geheiss der Stadt neu mit 3,25 statt 3,5 Prozent verzinst werden. Rund 300 Genossenschafterinnen und Genossenschaften und zahlreiche Gäste haben sich am heissen 20. Juni zur ordentlichen Generalversammlung ins Volkshaus am Hel- vetiaplatz begeben. Den Auftakt machte die Big Band der Jazzschule Zürich, die den Saal mit toller Musik und viel Können in Schwung brachte. FGZ-Präsident Alfons Sonderegger eröffnete die GV mit einer Reihe von Informationen: Mietzins-Senkung nicht für alle Die von der ZKB per 1. September 2005 angekündigte Senkung des Leitsatzes für variable Hypotheken von 3,25 auf 3 Prozent wird Musikalischer Auftakt mit der Big Band der Jazzschule Zürich an der FGZ-Generalversammlung. 4 in der FGZ gemäss Vorstandsbeschluss zu einer differenzierten Mietzinssenkung führen: In einigen Etappen werden die Mieten per 1. Oktober 2005 gesenkt werden, in andern wird die Miete gleich bleiben. Als Grundsatz gilt, dass aus Gründen der fgz-internen Gerechtigkeit die Mieten in allen Etappen zwischen 94 und 100 % der höchstzulässigen Kostenmiete gemäss gemeinnützigem Wohnungsbau betragen sollen. Tatsache ist, dass es noch immer einige Etappen gibt, die – aus historischen Gründen – deutlich weniger als 94 % bezahlen. Mit der differenzierten Mietzinssenkung will man die gesamte FGZ langsam in die erwähnte Bandbreite hinein führen. Chef-Buchhalter Rolf Obrecht erklärte mit einem Beispiel die Errechnung der maximal zulässigen Kostenmiete und zeigte auf, dass bei jeder Etappe untersucht worden sei, ob sich die Mietzinse unter oder über der Kostenmiete-Limite befinden. Dort, wo die Mietzinseinnahmen deutlich darunter liegen, wird auf eine Senkung der Mietzinse verzichtet. Für die einzelnen Etappen ergibt das folgendes Bild: – Keine Senkung: In den Etappen 4, 10, 22 und 24 ist die Bauabrechnung (Neubau oder Sanierung) noch nicht definitiv: Darum wird hier auf eine Senkung verzichtet. – Keine Senkung: In den Etappen 2, 3, 5, 8, 9, 12, 13, 21 und 23 liegen die Mietzinsen unter der maximalen Kostenmiete. Darum gibt es keine Mietzins-Senkung. – Eine nach Etappen differenzierte Mietzinssenkung findet hingegen in den Etappen 1, 7, 11, 14, 15, 16, 17, 18, 19 und 20 statt, weil hier die Mietzinsen nach der 5 Hypothekarzinssatzsenkung über der maximalen Kostenmiete lägen. 2¼ Prozent für Daka-Gelder – ab Januar Wenn die Mietzinsen gesenkt werden, muss in der Regel auch der Daka-Zinssatz angepasst werden: Per 1. Januar 2006 wird er um ¼ % auf 2¼ % gesenkt. Ebenfalls per 1. Januar werden laut Rolf Obrecht Anpassungen bei den Heizkostenraten nötig. Weil die Energiekosten immer noch am Steigen (Heizöl-Preise) sind, muss nach erfolgter Heizkostenabrechnung mit Nachzahlungen gerechnet werden. Reaktion auf Sachbeschädigungen Nach langen Diskussionen hat der FGZVorstand, so der FGZ-Präsident, entschieden, gezielt an bestimmten Orten wie z.B. an der Fassade des Verwaltungsgebäudes, die innert kurzer Zeit mehrfach schwer beschädigt wurde (Werfen von schweren Gegenständen gegen die Eternitplatten), sowie in gefährdeten Tiefgaragen Kameras zu stellen (siehe auch Artikel S. 9 in diesem fgz-info). Wenn eine Sachbeschädigung geschieht, werden die Video-Aufnahmen der Polizei übergeben, damit diese die Täterinnen und Täter zur Rechenschaft ziehen kann. Manchmal sei es eben gut, die Täterschaft frühzeitig zu «erwischen», um weitere Übeltaten zu verhindern. Der Vorstand hofft sehr, dass die gezielt aufgestellten Kameras nur kurzfristig zum Einsatz kommen müssen, und er ist sich bewusst, dass solche Überwachungen mehr als ärgerlich sind. Im Sinne des Interviews im letzten «fgz-info» (Nr. 1/2005) bittet der Vorstand alle, nicht einfach wegzuschauen, wenn in der Umgebung Ungutes passiert. Petition wegen Pollenbelastung Bei der FGZ ging eine Petition mit 97 Unterschriften aus der 18. und 20. Etappe ein. Grund war die Pollenbelastung im Zusammenhang mit der naturnahen Pflege der Umgebungs-Wiesen. Der Präsident der Gartenkommission, Reto Sigel, wies darauf hin, dass ca. 15 % der Bevölkerung an Pollenallergie leiden, bei 5'400 Einwohner/innen in der FGZ sind das immerhin rund 800 Personen. Zu den Pflanzen, die am häufigsten Allergien auslösen, gehören die Birke (95 %) sowie Gräser (70 %). Bei vielen Menschen gibt es eine Gleichzeitigkeit von Pollen- allergie und Nahrungsmittelallergien. Auslöser der Pollenallergien sind die Pollen der Wind bestäubten Pflanzen, die in grosser Menge und über mehrere Hundert Kilometer transportiert werden können. Sigel erwähnt das Beispiel der Roggenähre: Eine einzige Ähre könne bis zu 4 Mio. Pollenkörner freisetzen. Daran lässt sich erkennen, dass das Problem nicht begrenzt auf den Friesenberg zu lösen sei. Die FGZ kann aber unterstützend wirken, indem sie künftig vorsichtig mit dem Pflanzen von Birken, Haselsträuchern und Erlen umgeht. Zudem werde sie, wenn es das Wetter zulasse, die Wiesen jeweils früher mähen. Sigel sagte weiter, dass Allergiker/ innen selber Massnahmen ergreifen könnten. Im Internet gebe es dazu viele gute Tipps. Krankenstation Friesenberg Die FGZ ist neu wieder im Vorstand des Trägervereins der Krankenstation Friesenberg vertreten, und zwar mit dem Vorstandsmitglied Ursula Weilenmann. Für die FGZ sei das auch angesichts des finanziellen Engagements der Genossenschaft richtig, meinte der FGZ-Präsident. Nik Hunger, der in der FGZ wohnt. Ohne Diskussion und einstimmig genehmigte die GV den Jahresbericht 2004 über die Arbeit von Vorstand, Bau-, Sozial-, Freizeitund Gartenkommission. Erfreuliche Jahresrechnung Rolf Obrecht, Chef-Buchhalter, präsentierte die erneut erfreulich ausgefallene Jahresrechnung 2004. Wichtigste Kennzahl zur Beurteilung sei der Cashflow, also der Zufluss des Geldes, bzw. die Summe, die der FGZ am Schluss des Jahres geblieben ist. Beim Cashflow gehe es nicht nur um den Gewinn, sondern auch um all jenes Geld, das für später zur Seite gelegt werden könne, also um Abschreibungen und Fondseinlagen. Verglichen mit dem Vorjahr nahm der Cashflow um 1,3 Mio. Franken zu. Obrecht erläuterte die Detailzahlen des Cashflows, so Für eine weitere Amtszeit gewählt: Genossenschaftspräsident Alfons Sonderegger; rechts im Bild Vizepräsident Reto Sigel. Jahresbericht mit Nik-Hunger-Fotos Bereits zum zweiten Mal kommt im Jahresbericht der FGZ ein durchgehendes Bildkonzept zu einem Thema zur Anwendung. Für den Bericht über das Jahr 2004 ist die Vielfalt der FGZ-Haushalte das Bildthema. Realisiert wurden die Bilder vom bekannten Fotografen Rolf Obrecht präsentiert die erfreulich ausgefallene FGZ-Jahresrechnung. 6 7 z.B. die markante Steigerung der Einlage in den Erneuerungsfonds. Beim Ertrag fällt auf, dass die Mietzinseinnahmen vor allem dank der erstmaligen ganzjährigen Vermietung der 24. Etappe deutlich zugenommen haben. Beim Aufwand sanken die Hypothekar-Zinsen deutlich (- 537'000 Fr.). Viel Lob für seine ausgezeichnete Arbeit erhielt Rolf Obrecht von der Kontrollstelle. Die Jahresrechnung wurde schliesslich von der GV einstimmig genehmigt. Problemlos akzeptiert (eine Enthaltung) wurde auch die Verwendung des Bilanzgewinnes. Erstmals seit langem werden die Pflichtanteile mit 3,25 statt 3,5 % verzinst (gemäss den Vorschriften des Rechnungsreglementes der Stadt Zürich). Wahl von Präsident und Vorstand FGZ-Vizepräsident Reto Sigel führte durch das erste Wahlgeschäft, die Wahl des Präsidenten. Alfons Sonderegger, seit Herbst 1997 im Amt, stelle sich wieder zur Verfügung, und der Vorstand empfehle ihn wärmstens zur Wiederwahl. Sigel rief die Arbeiten in Erinnerung, die in der Amtszeit des jetzigen Präsidenten vorangetrieben worden seien, u.a. das Bauleitbild. Einstimmig und mit Akklamation wurde Sonderegger für eine weitere Amtszeit (2005 bis 2008) gewählt Er bedankte sich für das Vertrauen, und er dankte den Kolleginnen und Kollegen im Vorstand für die gute Zusammenarbeit. Nur gemeinsam könne die FGZ in Bewegung bleiben und vorwärts gehen. Er werde sich jedenfalls dafür einsetzen, dass die FGZ «eine sozial verantwortungsvolle Genossenschaft ist und bleibt». Sonderegger freute sich, dass alle zwölf Mitglieder des Vorstandes (inkl. Präsident) zur Wiederwahl antreten. Der Delegierte der Stadt, Fabio Corrà, der nicht von der GV, sondern vom Stadtrat gewählt wird, ist ebenfalls wieder dabei. Die Wahl war unbestritten. Einstimmig wieder gewählt sind damit: – Walter Engel, – Claudia Heer Marx, – Andreas Hurter, – Wilfried Keller, – Jeannette Linggi Werner, Aktuarin – Hansjürg Lüthi, – Liselotte Rindlisbacher, – Reto Sigel, Vizepräsident – Daniela Vogt Fischer, – Ursula Weilenmann sowie Fabio Corrà als Stadtdelegierter. Unbestritten war auch die Wiederwahl der internen Kontrollstelle mit – Viktor Uebelhart, Leitung, – Mirjam Kuoni-Frehner, und – Bruno Rhomberg. Externe Kontrollstelle bleibt weiterhin die PricewaterhouseCoopers AG. Wahl der Vertrauensleute Beim letzten Wahltraktandum wurden alle Namen der von den Mieter/innen-Versammlung vorgeschlagenen Vertrauensleute vorgelesen. Sonderegger bedankte sich im Namen des Vorstandes bei allen für ihr Engagement, bei jenen, die ihren Rücktritt erklärt haben, und bei allen, die sich für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stellen. Die Wahl erfolgte ohne Gegenstimme. Die Namen der Gewählten finden sich in den GV-Unterlagen. Mit einem kleinen Imbiss fand die GV ihren Abschluss. (fgz) 8 Hoffentlich bald nicht mehr nötig Die FGZ versucht, mit Überwachungskameras Vandalenakte zu verhindern Zum ersten Mal im fgz-Info vom Mai 2005, später auch an den Mieter/innen-Versammlungen, an der Vertrauensleute-Versammlung und an der Generalversammlung hat die FGZ ausführlich über Vandalismus und Sachbeschädigungen im Friesenberg berichtet. Wegen der deutlich gestiegenen Zahl von Sachbeschädigungen – so etwa am Verwaltungsgebäude – hat die FGZ entschieden, jeweils Anzeige bei der Polizei zu erstatten, übrigens auch bei Sprayereien. Mutwillige Beschädigungen an Gebäuden und an verschiedenen Einrichtungen verursachen regelmässig hohe Kosten. Bedenklich und gefährlich sind aber auch gewisse Vorkommnisse in Tiefgaragen. Nach langen Diskussionen hat der Vorstand beschlossen, gezielt an bestimmten Orten (Fassade Verwaltungsgebäude und Nach mehrmaliger mutwilliger Beschädigung wird die Fassade des Verwaltungsgebäudes jetzt mit einer Videokamera überwacht. 9 verschiedene Tiefgaragen) Überwachungskameras installieren zu lassen. Die FGZ hält sich dabei strikte an die Vorgaben des Datenschutzbeauftragten des Kantons Zürich. Wenn eine Sachbeschädigung geschieht, werden die Video-Aufnahmen der Polizei übergeben, damit diese die Täterinnen und Täter zur Rechenschaft ziehen kann. Manchmal kann es gut sein, die Täter/innen frühzeitig zu erwischen, um weitere Taten zu verhindern. Der Vorstand hofft, dass die gezielt aufgestellten Kameras nur kurzfristig zum Einsatz kommen müssen und ist sich bewusst, dass eine solche Überwachung umstritten und ärgerlich ist. Nach wie vor sind wir der Überzeugung, in einem sicheren und friedlichen Quartier wohnen. Wir möchten aber nicht einfach tatenlos zusehen, wenn massive Sachbeschädigungen vorkommen. (fgz) Der Mann mit dem Schlüsselbund geht in den Ruhestand Verwaltungsmitarbeiter Freddy Fiechter wird nach 25 Jahren pensioniert Viele Mieterinnen und Mieter sind in den letzten 25 Jahren in der FGZ ein-, aus- oder umgezogen. Und viele von ihnen haben dabei mit Freddy Fiechter zu tun gehabt. Er war der Verwaltungsangestellte, der den Mieter/innen beim Einzug die Schlüssel übergab und diese beim Auszug wieder einsammelte. Unzählige Übernahme- und Übergabeprotokolle hat er ausgefüllt, Wohnungsreinigungen kontrolliert und Schäden protokolliert. Seit dem 1. April 1980 war Freddy Fiechter als Mitarbeiter für Wohnungsabnahmen auf der Geschäftsstelle der FGZ tätig gewesen. Er hat sich entschieden, sich frühzeitig pensionierren zu lassen und geht mit Erreichen des 62. Altersjahres per Anfang September 2005 in «Frühpension». Sein Aufgabenbereich umfasste vor allem die Organisation und Durchführung der Wohnungsabnahmen gekündigter Wohnungen mit allen damit verbundenen administrativen Arbeiten sowie – in Zusammenarbeit mit der Vermietungsabteilung – die Übergaben der Wohnungen an die Neumieter/innen. Ausserdem war Freddy Fiechter zuständig für die Vermietung von Gewerberäumen, Bastel- und Lagerräumen sowie für die Über- wachung der Hausordnung und die Gewährleistung der Ordnung in den allgemeinen Räumen der Mehrfamilienhäuser einschliesslich der Garagen und Parkplätze. Mit der Pensionierung von Freddy Fiechter verliert das FGZ-Verwaltungsteam einen erfahrenen, tüchtigen und zuverlässigen Kollegen. Seine langjährige Erfahrung und seine genauen Kenntnisse über die zahlreichen allgemeinen Räume – Estriche, Keller, Waschküchen, Trockenräume, Veloabstellräume, Nebenräume – in den 153 Mehrfamilienhäusern und über die verschiedenen gewerblichen Lokalitäten in der FGZ werden uns in der praktischen Alltagsarbeit bestimmt fehlen. (fgz) Ein herzliches Dankeschön Lieber Freddy, im Namen der FGZ-Behörden und all deiner Arbeitskolleginnen und -kollegen, bestimmt aber auch im Namen von zahlreichen Genossenschafterinnen und Genossenschaftern, möchten wir dir aus Anlass deiner Pensionierung ein herzliches Dankeschön sagen für die geleisteten Dienste und für dein langjähriges Engagement auf der FGZ-Verwaltung, und besonders auch für die gute und kollegiale Zusammenarbeit. Wir mögen dir deinen selbst gewählten vorgezogenen Übertritt in den Ruhestand von Herzen gönnen. Bekanntlich ist nach getaner Arbeit gut ruhen. Zu deinem neuen, weitgehend arbeitsfreien Lebensabschnitt, zu deinem sprichwörtlichen «wohlverdienten Ruhestand» wünschen wir dir von Herzen alles Gute und bei intakter Gesundheit noch viele glückliche Jahre zu- 10 11 sammen mit deiner Ehegattin und deinen Angehörigen sowie mit deinem Freundes- und Bekanntenkreis. Mögen dir in deinem Ruhestand noch viele schöne, anregende und erfüllte Stunden beschieden sein und wir hoffen, dass du nun vermehrt Zeit haben wirst für deine vielen sportlichen und anderen Aktivitäten, zum Beispiel das regelmässige Marathon-Training. Es würde uns natürlich freuen, wenn du nicht nur auf die zahlreichen Jahre der kollegialen Zusammenarbeit mit uns zurückblickst, sondern auch in Zukunft noch ab und zu den Weg von deinem Wohnort Rümlang zu uns auf den Friesenberg findest. Mit allen guten Wünschen zu deinem beruflichen Abschied von der FGZ. Josef Köpfli, Geschäftsleiter Ein neu gestalteter Platz und ein Geburtstag 10 Jahre NachBarInn – Einweihungsfest auf dem neugestalteten Gemeindestuben-Platz Was ein Nachbar, eine Nachbarin und was eine Bar ist, wissen wohl alle. Und wenn man dann noch weiss, dass «Inn» auf Englisch Gasthaus heisst, wird auch die Bedeutung der Wortkombination «NachBarInn» klar. Das NachBarInn im Friesenberg, eine von Freiwilligen geführte nachbarschaftliche Bar, die einmal monatlich am Freitagabend in der FGZ-Gemeindestube einen Treffpunkt für Quartierbewohner/innen bietet, gibt es nunmehr seit 10 Jahren. Das wurde am Freitagabend, 9. September, mit einem Fest gefeiert. «Platztaufe» vor der Gemeindestube Noch vor dem Bar-Fest wurde mit einer kurzen Ansprache von Gartenkommissionspräsident Reto Siegel und einer «Schiffs- resp. Platztaufe» durch Genossenschaftspräsident Alfons Sonderegger der umgestaltete Platz vor der FGZ-Gemeindestube seiner Bestimmung als Begegnungsplatz übergeben. Der früher vor allem als Abstellfläche für Autos genutzte Vorplatz wurde im Rahmen der Neugestaltung mit einer Sitzmauer eingefasst und mit einem Kiesbelag versehen und steht heute für eine vielfältige Nutzung zur Verfügung. Geburtstagskonzert von Jürg Grau Genutzt wurde der Platz an diesem Abend auch für das Fest des 10-jährigen Jubiläums von NachBarInn. An den Tischen unter den Zeltdächern, die vor allem bei dem im Laufe des Abends einsetzenden Regen geschätzt wurden, sassen dicht gedrängt die Besucherinnen und Besucher bei Bratwurst, Salat und Getränken. Das Angebot der von den FGZ- 12 Gärtnern betriebenen kleinen Festwirtschaft wurde rege genutzt. Attraktion des Abends war die Jürg GrauBand, welche für die rund 100 Gäste ein Konzert gab, das viel Begeisterung und viel Applaus brachte. Ein «Vulkan»-Feuerwerk um Mitternacht bildete den visuellen Höhepunkt des BarJubiläums. Die Feier dauerte dann für die bargewohnten Gäste noch bis in die frühen Morgenstunden. Dass die Bar erst weit nach Mitternacht schliesst, gehört zu ihrer Geschichte, die im Frühling 1995 ihren Anfang nahm. Mit dem Babyphon an der Privattreff-Bar An einem Frühlings-Freitagabend vor gut zehn Jahren, am 23. März 1995, öffnete das NachBarInn in der FGZ-Gemeindestube an der Ecke Friesenberg-/Schweighofstrasse das erste Mal ihre Pforten. Etwa 20 Leute aus dem Quartier hatten beschlossen, dass dem Friesenberg ein Treff fehlt, der unkompliziert, leicht und schnell erreichbar ist. Zudem sollte dieser eben dann geöffnet sein, wenn die damals noch kleinen und jungen Kinder im Bett waren, damit Mann und Frau – zum Teil mit dem Babyphon im Sack – noch schnell und günstig ihre Freund/innen und Kolleg/innen treffen konnten. Heute bereits bei vielen vergessen ist die Tatsache, dass es vor 10 Jahren gar nicht erlaubt war, einfach so eine Bar zu eröffnen bzw. zu betreiben. So war diese Bar vielleicht in den Augen von einigen etwas illegal, für die Fans und Freund/innen ein «privater Treff», der vom Mund- zu Mundpropaganda der Insider und InsiderInnen «lebte». Dem entsprechend musste nicht nur immer wieder alles, was eine Bar ausmacht, jeden Freitagabend auf- und abgebaut werden, sondern auch wöchentlich 13 Das «Blumenhaus» sieht aus wie neu Neuer Anstrich, neue Fenster, neue Küchengeräte und neue Bad-Armaturen – und vor allem ein dichtes Dach aus einem privaten Keller hervorgeholt und nach der Sperrstunde wieder dort verstaut werden. Dies hat weder die Begeisterung und das Engagement der Bar-Macher/innen – jeden Freitag sind zwei andere Leute zuständig – noch die Treue der Bar-Gäste in irgendeiner Weise geschadet. Im Gegenteil. Das NachBarInn war über Jahre jeden Freitagabend geöffnet, Schulferien ausgenommen. Viele Gäste, auch solche, die nicht (mehr) im Quartier wohnen und wohnten halten und hielten dieser Nonprofit-Institution die Treue. Zudem traten verschiedenste Life-Bands auf – ich denke, dass im Laufe der Zeit jede Musik- und Stilrichtung mindestens einmal vertreten war. Es geht weiter – einmal im Monat ist NachBarInn-Tag In der Zwischenzeit ist das NachBarInn keine illegale Sache mehr. Die Gastrolandschaft hat sich verändert und das wöchentliche NachBarInn-Bedürfnis hat sich zu einem Spielte in der Gemeindestube: Jazzmusiker Jürg Grau mit seiner Band. monatlichen gewandelt. Nachdem sich die Bargruppe anfangs 2004 beinahe aufgelöst hatte, fanden sich dann doch noch einige Leute zusammen, die weitermachen wollten, weil sie es schade fanden, wenn es die Friesenberg-NachBarInn nicht mehr geben würde. So ist nun quasi eine «zweite Generation» von Barmacher/innen aktiv. NachBarInn ist seit November 2004 jeden ersten Freitag im Monat ab 21.00 Uhr geöffnet. Wie immer in den letzten 10 Jahren wird sie jedesmal von zwei anderen Personen der Bar-Gruppe organisiert und geführt, was ihr jedes Mal ein etwas anderes «Gesicht» gibt. Sie gehört zum Quartier und wird von vielen Nachbar/-innen aus der näheren und weiteren Umgebung geschätzt. Karin Schindler, NachBarInn-Team 14 Im August wurde das Baugerüst am «Blumenhaus» an der Schweighofstrasse 207/209 entfernt. Bei der nun abgeschlossenen Sanierung wurde in den letzten fünf Monaten die gesamte Isolation des Flachdaches, alle dazugehörenden Spenglerbleche sowie die Wassersperre komplett ersetzt. Auch die Fassade wurde in hellerem Farbton neu gestrichen, die alten Fenster, Rolläden und Sonnenstoren ausgewechselt und in allen Wohnungen die Küchenapparate und Badezimmerarmaturen gegen neue ausgetauscht. Ausserdem wurden alle der nicht zur Schweighofstrassenallee gehörenden Bäume gefällt. Wie bei jeder Sanierung war auch hier von Seiten der Mieterinnen und Mietern etwas Geduld und Nachsicht nötig; die Bauerei konnte aber fristgerecht abgeschlossen werden und die veranschlagten Kosten von rund 1,25 Mio. Franken wurden ebenfalls eingehalten. 15 Der 1976 bezogene Wohnblock bildet die 22. FGZ-Bauetappe. In den siebziger Jahren zeichnete sich in der FGZ ein immer grösser werdender Mangel an Kleinwohnungen ab, die für betagte Genossenschafter/innen geeignet sind. Auf dem noch unbebauten Abschnitt an der Schweighofstrasse zwischen der reformierten Kirche und dem Verwaltungsgebäude wurde das Gebäude mit 22 1½- und 2½-Zimmer-Wohnungen gebaut, nachdem die Generalversammlung 1975 zugestimmt hatte. Neben den zentral in Nähe von Bushaltestelle und Einkaufsmöglichkeiten gelegenen, mit Lift erschlossenen Wohnungen sind im langgezogenen Gebäude heute ein städtischer Hort, die FGZ-Sozialberatungsstelle, ein Sitzungslokal und natürlich ein Ladengeschäft untergebracht. In diesem Laden ist seit Beginn ein Blumengeschäft eingemietet – was die Bezeichnung «Blumenhaus» erklärt. (fgz) Geregeltes Vermieten und Zügeln Das FGZ-Vermietungsreglement wurde angepasst und ergänzt Für die Vermietung der Reihenhäuser und Wohnungen der FGZ gilt seit September 1998 ein besonderes «Vermietungs-Reglement der FGZ», welches der Vorstand damals gestützt auf Artikel 41 der Genossenschaftsstatuten erlassen hat. Dieses nun schon seit sieben Jahren geltende Reglement hat sich im Wesentlichen gut bewährt und sich in der Praxis als zweckmässig erwiesen. Trotzdem mussten die geltenden Grundsätze der Vermietung jetzt aber in einigen wenigen Punkten aktualisiert und an die in der Zwischenzeit eingetretenen veränderten Umstände angepasst werden. Dementsprechend hat der FGZ-Vorstand mit Beschluss vom 24. Januar 2005 einige erforderliche Anpassungen und Ergänzungen erlassen. Verschiedene Gründe für Reglementsanpassung Die Reglementsanpassung ist insbesondere nötig geworden wegen der von der Generalversammlung vom 17. Juni 2002 im Zusammenhang mit der Neufestlegung der Richtquoten für eine gute soziale Durchmischung beschlossenen Statutenänderung (Art. 42 der FGZ-Statuten), aber auch wegen der inzwischen veränderten Wohnungsnachfrage von Wohngemeinschaften von jungen Erwachsenen und Studierenden sowie wegen des grösseren Bedarfs an erschwinglichem Wohnraum für Klient/innen von sozialen In- stitutionen. Besonders aber auch musste das Zügeln innerhalb der FGZ neu geregelt werden, weil in letzter Zeit die fgz-internen Wohnungswechsel im Vergleich zu früheren Jahren stark zugenommen haben, wobei die häufigeren Umzugssanierungen die anfallenden Unterhalts- und Instandstellungskosten massiv ansteigen liessen Im Folgenden die wesentlichsten Änderungen gegenüber Vermietungsreglement von 1998, welche der Vorstand am 24. Januar 2005 beschlossen hat. Für zwei Drittel der FGZ-Haushalte Einkommens- und Vermögenslimiten Die FGZ sorgt gemäss ihrem Leitbild vom 10. Juni 1996 «aktiv für eine Durchmischung in ihren Wohnetappen – von Jung und Alt, von Familien und Einzelpersonen, von Schweizer/ innen und Ausländer/innen». Gemäss Artikel 42 der FGZ-Statuten hat der Vorstand dafür zu sorgen, «dass die FGZ eine sozial gut durchmischte Genossenschaft ist». Die Durchmischung soll dabei in möglichst vielen Etappen ausgewogen sein. Nach den Bestimmungen des Reglementes von 1998 musste die Vermietungsabteilung der Geschäftsstelle bei der Vermietung darauf achten, dass die Mieterinnen- und Mieterhaushalte einkommensmässig zu 50 % dem sozialen Wohnungsbau (Familienwohnungen I, Alterswohnungen I), zu 25 % dem allgemeinen Wohnungsbau (Familienwohnungen II, Alterswohnungen II) sowie zu 25 % dem 16 freitragenden Wohnungsbau angehören. Das revidierte Reglement sieht nun neu etwas liberalere Richtquoten vor: So sind die Wohnobjekte der FGZ – im Einklang mit dem revidierten Artikel 42 der Genossenschaftsstatuten – gemäss folgenden Durchmischungs-Quoten zu vermieten: Zwei Drittel aller Wohnobjekte sind für Personen bzw. Haushalte vorzusehen, welche bezüglich Einkommen und Vermögen die Bezugsbedingungen des subventionierten Wohnungsbaus erfüllen (Limiten für Familienwohnungen I und II bzw. für Alterswohnungen I und II). Dies bedeutet, dass für zwei Drittel aller FGZ Haushalte die für den subventionierten Wohnungsbau geltenden behördlichen Einkommens- und Vermögenslimiten sinngemäss zu beachten sind. Dabei darf das massgebende steuerbare Jahreseinkommen bei einer Einzelperson höchstens Fr. 53'000.– bzw. bei einem Mehrpersonen-Haushalt höchstens Fr. 63'000.– betragen; Zudem darf das gesamte steuerbare Vermögen bei allen Haushalten Fr. 200'000.– nicht übersteigen. Gemäss den in den FGZ-Statuten verankerten Richtquoten ist somit gewährleitstet, dass nur ein Drittel aller Wohnobjekte bezüglich Einkommen und Vermögen frei (d.h. an Haushalte über den Limiten des subventionierten Wohnungsbaus) vermietet werden darf. Eine im Frühjahr 2005 von der FGZ beim Statistischen Amt der Stadt Zürich (Statistik Zürich) in Auftrag gegebene statistische Erhebung hat ergeben, dass die von den Statuten vorgegebene Richtquote für die grundsätzlich subventionsberechtigten Wohnungs-Mietenden gegenwärtig bei 1'417 (also bei 65,3 %) von allen 2'169 Miet-Haushalten eingehalten ist. Das heisst, dass zurzeit die angestrebte sozial ausgewogene Vermietung fast genau 17 der in den FGZ-Statuten vorgeschriebenen Richtquote von 66,6 % entspricht. Aus Gründen des Persönlichkeits- und Datenschutzes sei hier aber noch ausdrücklich festgestellt, dass diese aktuelle statische Untersuchung über die Einkommens- und Vermögensverhältnisse der FGZ-Mieterschaft in anonymisierter Form durchgeführt worden ist, so dass absolut keine Rückschlüsse auf die einzelnen Mieterinnen- und Mieter-Haushalte möglich sind. Einzelne FGZ-Wohnobjekte auch an Wohngemeinschaften vermietbar Gemäss revidiertem Vermietungsreglement kann die die FGZ maximal 3 Prozent ihres Wohnungsbestandes (ohne Reihenhäuser) auch an Wohngemeinschaften mit drei und mehr Personen vermieten. Dabei sind die Vermietungsformalitäten mit den Mitgliedern der Wohngemeinschaft (z.B. bezüglich Übernahme der genossenschaftlichen Pflichtanteile) speziell zu regeln. Das revidierte Reglement sieht auch vor, dass die FGZ ein bis zwei geeignete Mehrfamilienhäuser (z.B. in der 15., 17. und 19. Etappe) für spezielle Gruppen zur Verfügung stellen kann, beispielsweise für junge Erwachsene, Geschiedene oder allein Erziehende. Bei der Vermietung dieser Häuser kann die FGZ mit geeigneten externen Institutionen (Woko, Verein Jugendwohnnetz, Verein Domicil, etc.) zusammenarbeiten. Für Jugendliche in der Lehre, für Studierende sowie für Wohngemeinschaften kommen insbesondere auch Wohnobjekte in Liegenschaften in Frage, deren Abbruch geplant ist. Für solche Situationen gibt es befristete Mietverhältnisse, d.h. es gibt dann keine FGZMitgliedschaft. So können etwa im Hinblick auf den geplanten Ersatzneubau der 3. Etappe (Grünmatt-/Baumhaldenstrasse) ab 1. Januar 2007 die frei werdenden Mietobjekte im Sinne einer befristeten Übergangsnutzung bis zum Baubeginn des Ersatzneubaus dann auch an Wohngemeinschaften oder Studierende vermietet werden. Ein Prozent der FGZ-Wohnungen für soziale Einrichtungen und Institutionen Im revidierten Vermietungs-Reglement musste ausserdem festgehalten werden, dass die FGZ als Baurechtsnehmerin von städtischen Grundstücken (20. bis 24 Etappe) – gemäss einer neuen Auflage in den Baurechtsverträgen – ausdrücklich verpflichtet ist, während der Dauer der Baurechtsverträge mit der Stadt Zürich der Wohnraumverwaltung des Sozialdepartementes 1 % des FGZGesamtwohnungsbestandes an geeigneten Wohnungen zu vermieten. Beim gegenwärtigen Gesamtwohnungsbestand von 2'197 (Stand: Juni 2005) sind das 22 Wohnungen. In diesem Prozentsatz werden auch diejenigen Wohneinheiten angerechnet, welche die an andere soziale Institutionen vermietet (z.B. an den Verein Jugendwohnnetz, an den Verein Maternité Inselhof für das Projekt «Begleitetes Wohnen» oder an den Verein Domicil). Längere Wartezeiten, bis innerhalb der FGZ gezügelt werden darf Jeder interne Umzug ist für die FGZ mit beträchtlichen Kosten (Renovation/Administration) verbunden. Damit nicht «wild» gezügelt wird und die Kosten der mit den genossenschaftsinternen Umzügen verbundenen Instandstellungsarbeiten nicht allzu sehr anwachsen, mussten die bisherigen Wartefristen bis zu einer gestatteten Umzugsmöglichkeit im Rahmen der aktuellen ReglementsRevision angemessen verlängert werden. Dementsprechend gelten für das Zügeln innerhalb der FGZ neu grundsätzlich folgende Wartefristen: Für den Umzug in ein gleich grosses oder in ein grösseres Wohnobjekt der FGZ gilt grundsätzlich neu eine Mindestfrist von fünf Jahren (ab Einzug in ein Wohnobjekt). Die bisherige Mindestfrist von 3 Jahren gilt nur noch bei Familiennachwuchs oder –zuzug, und nur noch, sofern das bisherige Wohnobjekt über keinen ausgebauten Estrich verfügt. Ausserdem hat der Vorstand aufgrund der bisherigen Erfahrungen das Zügeln innerhalb der FGZ wie folgt eingeschränkt: Ein Wechsel von einem gleich grossen Objekt in ein gleich grosses anderes Objekt ist nur möglich von Blockwohnung zu Reihenhaus oder umgekehrt. Ein Wechsel von einem Reihenhaus in ein gleich grosses anderes Reihenhaus ist nicht möglich, ausser aus einem abklassierten Wohnobjekt an sehr lärmiger Lage (gemäss detaillierter Auflistung in einem besonderen Anhang zum Vermietungs-Reglement) sowie drei Jahre vor dem geplanten Abbruch einer Siedlung (gemäss Bauleitbild-Entscheid der a.o. GV vom 23. November 2004). Bevorstehende Sanierungen und Umbauten sind kein Zügelgrund; erhebliche Mietzinsnot wegen renovationsbedingtem Mietzinsaufschlag kann hingegen ein Zügelgrund sein. Ausnahmen, auch bezüglich der Mindestfrist, sind nur bei triftigen Gründen möglich, z.B. bei gesundheitlichen und andern gravierenden Beeinträchtigungen. Wer ein Wohnobjekt bereits nach drei bzw. fünf Jahren verlässt und in ein ande18 res FGZ-Wohnobjekt umzieht, muss sich allerdings an den Renovationskosten der verlassenen Wohnung (Malerarbeiten etc.) angemessen beteiligen (gemäss abgestuften Kostenbeitrags- Ansätzen laut Ziffer 4 «Umbaureglement der FGZ», das im Juni 2005 allen FGZ-Haushalten zugestellt wurde. Der Kostenbeitrag an die Instandstellungskosten entfällt selbstverständlich, wenn der Auszug aus einem Mietobjekt wegen bevorstehendem Abbruch einer Siedlung im Hinblick auf einen geplanten Ersatzneubau erforderlich wird. Vorstand und Geschäftsstelle hoffen, dass das aktualisierte Vermietungs-Reglement – nach Massgabe der statutarischen 19 Richtquoten – auch weiterhin eine gute soziale Durchmischung unserer Mieterschaft gewährleistet, und dass unsere reglementsgemässe Vermietungspraxis für alle transparent und nachvollziehbar ist. kö In der FGZ gibt es 2'197 Wohnobjekte. Nach welchen Regeln diese vermietet werden, ist im Vermietungsreglement festgehalten. Verkehrsberuhigung durch Begegnungszonen Zwei Projekte für neue Begegnungszonen im Friesenberg «Begegnungszonen» im Strassenverkehr gibt es seit dem 1. Januar 2002. Die Signalisationsverordnung umschreibt in Art. 22b folgendermassen, was eine solche Begegnungszone ist: 1. Das Signal «Begegnungszone» (2.59.5) kennzeichnet Strassen in Wohn- oder Geschäftsbereichen, auf denen die Fussgänger die ganze Verkehrsfläche benützen dürfen. Sie sind gegenüber den Fahrzeugführern vortrittsberechtigt, dürfen jedoch die Fahrzeuge nicht unnötig behindern. 2. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km/h. 3. Das Parkieren ist nur an den durch Signale oder Markierungen gekennzeichneten Stellen erlaubt. Für das Abstellen von Fahrrädern gelten die allgemeinen Vorschriften über das Parkieren. Im Friesenberg sollen – zusätzlich zu den ehemaligen Wohnstrassen an der Arbental- und an der Pappelstrasse, die zu Begegnungszonen umgewandelt wurden – vorerst zwei solche Zonen neu entstehen, und zwar im Kleinalbis und an der Grünmatt-/Baumhaldenstrasse (vgl. Planausschnittte). Die Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich hat die beiden Projekte ausgearbeitet und diese an je einer «Infoveranstaltung auf der Strasse» den interessierten Anwohner/innen erläutert. Was passiert konkret? Wäre es nicht auch noch möglich …? Die Anwohner/innen der zukünftigen Begegnungszonen wollten unter anderem wissen, was sich an und auf den Strassen der geplanten Beregnungszonen konkret ändern wird und wie lange es bis zur Realisierung dauert. Viel wird sich nicht ändern, lautete die Antwort. Bei der Einfahrt in die Strässchen wird eine Bodenmarkierung angebracht und die entsprechende Signalisationstafel aufgestellt. Wenn es keine Einsprachen gibt, könnte dies noch dieses Jahr realisiert werden. Am Kleinalbis wurde ein Punkt in verschiedenen Fragen und Statements kritisch angesprochen: Wäre es nicht sinnvoll und möglich, den Staudenweg und den Hagacker ebenfalls in die Begegnungszone einzubeziehen? Als Begründung wurde vor allem die Schulwegsicherheit erwähnt. Der Auskunft gebende Mitarbeiter der Dienstabteilung Verkehr sicherte den Fragestellenden zu, für den 20 Bei der Informationsveranstaltung im Kleinalbis eine mehrfach gestellte Frage: Könnte die Strasse «Im Hagacker» nicht auch in die Begegnungszone einbezogen werden? Übergang vom Kleinalbis zum Schulhaus Friesenberg die Sicherheit überprüfen zu lassen und allenfalls eine andere Lösung zu suchen. Die FGZ wird sich bei der Stadt nochmals dafür einsetzen, dass Rossweidli, Hagacker 21 und Staudenweg ebenfalls in die Begegnungszone integriert werden. Mehr Sicherheit und Lebensqualität durch Partnerschaftlichkeit In einem Prospekt der Dienstabteilung Verkehr werden die Idee und die Vorteile von Begegnungszonen wie folgt beschrieben: «Erleben und gewinnen Sie eine neue Dimensi- on an Wohn- und Lebensqualität! Möglich macht dies die attraktive Begegnungszone. Ob Jung oder Alt, von einer Begegnungszone profitieren alle. Das Miteinander von Zufussgehenden und Verkehrsteilnehmenden wird auf eine neue partnerschaftliche Basis gestellt. In zahlreichen Begegnungszonen in der Stadt Zürich funktioniert dies bereits hervorragend. Nebst der Verbesserung der Lebensqualität trägt die Begegnungszone zur Verkehrssicherheit bei. Weniger Tempo heisst weniger Unfälle. Die Begegnungszone erweckt Ihr Quartier zu neuem Leben. Vor allem Kinder profitieren von den Begegnungszonen: Sie erhalten neuen Raum um sich sicher zu bewegen. Damit eine Begegnungszone entstehen kann, muss sie in der Quartierbevölkerung breit abgestützt sein. So lassen sich verkehrsarme Quartierstrassen zu Begegnungszonen aufwerten. Die Strassen haben zudem einen Bezug zu den Vorgartenbereichen aufzuweisen. Überdies müssen rechtliche und verkehrsplanerische Grundlagen erfüllt sein.» Begegnungszonen funktionieren, wenn alle mitmachen Die Bedingungen für die Einrichtung einer Begegnungszone sind sowohl im Kleinalbis als auch an der Baumhalden-/Grünmattstrasse erfüllt. An beiden Orten haben Anwohner/innen die Initiative ergriffen und entsprechende Anfragen und Eingaben gemacht. Und Vorgartenbereiche sind natürlich auch vorhanden. Um in den Begegnungszonen die Verkehrssicherheit zu erhöhen, ist ein Miteinander zwischen Zufussgehenden und Verkehrsteilnehmenden wichtig. Dass dies in den Friesenberger Quartierstrassen grundsätzlich gut funktioniert, bestätigten die Anwohner/innen. Allerdings gibt es – auch in diesem Punkt ist man sich einig – regelmässige Benutzer/innen dieser Quartierstrassen, die mit dem Auto manchmal zu schnell und – nach Ansicht einiger Anwohner/innen – auch zu rücksichtslos fahren. Dass eine Begegnungszone hier eine Besserung bringt, ist hier zumindest die Hoffnung vieler Eltern mit kleineren Kindern. Die Verkehrsflächen in Begegnungszonen sind Aufenthaltsräume für Kinder und Erwachsene. Sie sind gegenüber Fahrzeugen vortrittsberechtigt. Die Fahrzeuge dürfen aber nicht unnötig behindert werden. Die Höchstgeschwindigkeit in Begegnungszonen beträgt 20 km/h und das Parkieren ist nur an den durch Signale oder Markierungen gekennzeichneten Stellen erlaubt. Dass die geplanten Begegnungszonen für alle mehr Lebensqualität bringen und einen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten können – dafür sind alle Beteiligten verantwortlich. Und dies sind ja eigentlich ausschliesslich die Anwohner/innen, ausnahmsweise vielleicht auch einmal Leute, die bei Anwohner/innen zu Besuch sind. Es liegt also zu einem grossen Teil in der Verantwortung der Betroffenen, ob die geplanten Begegnungszonen den erhofften Erfolg bezüglich Verkehrsberuhigung bringen. (fgz) 22 Wer pendelt fährt immer weitere Wege Bei drei Viertel aller Autofahrten sitzt nur eine Person im Wagen Von den 318'500 Erwerbstätigen, die in der Stadt Zürich arbeiten, wohnen weniger als die Hälfte in der Stadt Zürich. Jeden Tag pendeln demzufolge zwischen 170'000 und 180'000 Menschen nach Zürich. Gegen 40'000 nehmen täglich den umgekehrten Weg: Sie verlassen Zürich, um ihren Arbeitsort zu erreichen. Agglomeration wegpendelt, nutzt das Auto häufiger. Aber auch hier hat die Zahl der BahnNutzenden stark zugenommen. Gut 43 Prozent der Pendler/innen, die aus der Agglomeration kommen (51'000), brauchen zwischen 30 und 60 Minuten zum Arbeitsort in Zürich. Die Zahl jener, die weniger als 30 Minuten brauchen, ist etwa gleich hoch. In den letzten 20 Jahren hat die Zahl der Erwerbstätigen in der Stadt um rund 4 Prozent auf 318'500 Personen zugenommen. Wohnsitz in der Stadt hat aber nicht einmal die Hälfte dieser Personen. – Rund 118'000 der 318'500 Erwerbstätigen sind Zupendler/innen aus Gemeinden der Agglomeration. Ihre Zahl ist in den letzten zehn Jahren praktisch konstant geblieben. – Etwa 60'000 Personen pendeln aus der übrigen Schweiz nach Zürich. Ihre Zahl hat markant zugenommen. Den umgekehrten Weg machen täglich rund 38'000 Personen – sie pendeln aus der Stadt hinaus an die Arbeit. Fahrzeug oder Stehzeug? Die mittlere Unterwegszeit im Auto liegt im Binnenverkehr (Start und Zielort innerhalb der Stadt) bei etwas mehr als 14 Minuten. Im Tagesmittel wird das Auto knapp 35 Minuten lang benutzt. Das heisst, es steht 23 Stunden und 25 Minuten herum. Es ist also mehr Stehzeug als Fahrzeug. Im innerstädtischen Verkehr werden generell sehr kurze Wege zurückgelegt. 44 Prozent der Autofahrten und 71 Prozent der Tram-/ Busfahrten enden spätestens nach einer Distanz von 3 km. Solche Fahrten lassen sich auch problemlos mit dem Velo zurücklegen, Wege unter einem Kilometer gar zu Fuss. Die Erhebungen zur Verkehrsmittelwahl zeigen denn auch, dass die Zürcher Bevölkerung die meisten Wege zu Fuss zurücklegt. Zahl der Bahnbenützer/innen nahm zu Im Jahre 2000 kamen immerhin rund 45 Prozent mit der Bahn nach Zürich zur Arbeit. Das ist ein grosser Erfolg für die Zürcher S-Bahn, die seit 1990 stark ausgebaut worden ist. Der Anteil der Autofahrenden unter den Arbeitspendlern ist seit 1990 um gut 4 Prozent auf 42,7 Prozent zurückgegangen. Wer in die 23 Stadtzürcher: Das Auto in der Freizeit Gesamtschweizerisch wird das Auto hauptsächlich für den Arbeitsverkehr genutzt. Bei den Stadtzürcher/innen hingegen ist hier eine Trendwende festzustellen: Sie nutzen ihr Auto mittlerweile vor allem während der Freizeit (47 Prozent gegenüber 32 Prozent für Arbeit und Ausbildung sowie 11 Prozent für den Einkauf). Drei Viertel allein im Auto unterwegs Dass die Stadtzürcher/innen per Auto vor allem kurze Fahrten zurückgelegen, zeigt auch die gegenüber dem Schweizer Durchschnitt um rund 10 Prozent geringere Fahrleistung. Drei Viertel der Stadtzürcher Autofahrenden legen jährlich höchstens 10'000 km zurück (im Inland). Drei Viertel aller fahrenden Autos sind mit nur einer Person besetzt. Damit liegt der durchschnittliche Besetzungsgrad mit 1.4 Personen pro Fahrzeug sehr tief. Verkehr um Zürich wächst Der Strassenverkehr auf den Hauptverkehrsachsen am Stadtrand sowie jener in den Agglomerationsgemeinden nimmt zu, vor allem im Norden Zürichs. Das zeigen die Verkehrszählungen auf den National- und Hauptstrassen. Auf der Nordumfahrung (A20) hat die durchschnittliche Zahl der Fahrzeuge in den letzen 5 Jahren werktags um 11 Prozent auf 99'127 Fahrzeuge zugenommen. Im gleichen Zeitraum hat der Verkehr auf der Rosengartenstrasse zwar ebenfalls zugenommen, aber mit 3,5 Prozent immerhin um einiges weniger. Für die Anwohner/innen der Rosengartenstrasse ist das allerdings noch längst kein Grund zum Aufatmen. Denn mit rund 70'000 Fahrzeugen pro Werktag ist das Verkehrsniveau vor Eröffnung des Milchbucktunnels (1985) praktisch wieder erreicht. Vor allem in der Stosszeit trägt der Pendlerverrkehr viel zum hohen Verkehrsaufkommen auf der Schweighofstrasse bei – und auch hier ist die Mehrheit der Autos mit nur einer Person besetzt. 24 Und der Üetlibergtunnel? Ob die Bevölkerung an der Schweighofstrasse nach der Eröffnung des Üetlibergtunnels aufatmen kann, steht ebenfalls in den Sternen geschrieben. Eine Verbesserung wird es nur dann geben, wenn gleichzeitig mit der TunnelEröffnung ca. 2008 die flankierenden Massnahmen voll greifen. Weil aber bislang wenig Konkretes zu diesen flankierenden Massnahmen in die Öffentlichkeit gedrungen ist, bleibt Skepsis und Pessimismus angebracht. so. Quelle der Daten: Umweltbericht 2005 der Stadt Zürich, Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ), 51 Seiten, siehe www.umweltbericht-stzh.ch 140'000 Stadtzürcher/innen leben an zu lärmigen Strassen Die meisten Menschen empfinden einen Lärm von 60 Dezibel tagsüber und von 50 Dezibel nachts als störend. Gefahr für einen Gehörschäden besteht dann, wenn über einen längeren Zeitraum etwa 85 Dezibel zu ertragen sind. 85 Dezibel stark ist z.B. der Lärm eines Lastwagens aus 5 m Nähe. An rund 230 km von Zürichs Strassen sind die Immissionsgrenzwerte überschritten. Diese Grenzwerte betragen für Wohnzonen 60 Dezibel tagsüber und 50 Dezibel nachts. Betroffen sind hier rund 120'000 Menschen oder 40% der Bevölkerung. Entlang von rund 30 km Strasse sind gar die Alarmwerte (70 bzw. 65 Dezibel) überschritten; davon sind 20'000 Stadtzürcher/ innen betroffen. Immerhin verfügen heute 98 Prozent der Wohnungen in AlarmwertZonen über Schallschutzfenster. so. 25 FREIE PARKPLÄTZE Immer wieder freie Garagenplätze für Auto oder Motorrad in der FGZ Die FGZ vermietet nicht nur Wohnobjekte, sondern auch über 1000 Garagenplätze für Autos und Motorräder, die in verschiedenen Etappen über das ganze FGZ-Gebiet verteilt sind. Wer sich für die Miete eines Parkplatzes interessiert, kann sich jederzeit an die bei der Geschäftsstelle zuständige Mitarbeiterin Elvira Lengen wenden. Sie ist erreichbar über Telefon 044 456 15 03 (Dienstag, Donnerstag und Freitag) oder per E-Mail an [email protected]. Wenn aktuell kein Parkplatz in der gewünschten Gegend frei ist, können Sie sich auf eine Warteliste setzen lassen. Das Fahrzeug vor Regen und Schnee geschützt und keine Parplatzsucherei im Quartier – das bieten die von der FGZ vermieteten Parkplätze für Autos und Motorräder in Garagen und Einstellhallen. Diese sind begehrt, aber es gibt auch immer wieder freie Plätze. Herzlich willkommen im Friesenberg Lier Hansruedi, Schweighofstrasse 389 Die nachstehenden Mieterinnen und Mieter haben von Januar bis Ende Juni 2005 in unserer Genossenschaft Wohnsitz genommen bzw. wurden als Genossenschaftsmitglieder neu aufgenommen. Vorstand und Verwaltung der FGZ begrüssen die neu Zugezogenen und diejenigen Mieterinnen und Mieter, die Neumitglieder geworden sind und wünschen ihnen und ihren Familien ein angenehmes Wohnen im Friesenberg. Aebersold Cisneros Sanchez Eva und Cisneros Sanchez-Aebersold Luis, Kleinalbis 43 Avsar-Toprak Serife und Avsar Ahmat Arbentalstrasse 322 Bürki Waldmann Anita und Waldmann Jan Hegianwandweg 99 Bleuler Marleen, Arbentalstrasse 329 Barrera-Ortega Margarita und Miguel Arbentalstrasse 330 Bridler Dayana, Arbentalstrasse 342 Blarer-Wettstein Gabriele und Albert Margaretenweg 3 Berisha-Lahu Fimije und Berisha Blerim Arbentalstrasse 324 Blanco-Vazquez Maria und Vazquez Pereira José, Schweighofstrasse 163 Carvalhais de Sousa Angelina und Carvalhais José Antero, Kleinalbis 55 Dietrich Christian, Arbentalstrasse 305 Martinez Petrone Ana und Petrone Salvatore Staffelhof 25 Moreno Bogles Angelica-Marcella und Moreno Daniel, Langweid 26 Manente Monica und Crainich Carlo Kleinalbis 19 Eggenberger Simon, Arbentalstrasse 317 Ehrler Patrik, Im Rossweidli 77 Martin Dominic, Akbulut Noah, Rinderknecht Fabian, Schweighofstrasse 310 Farhadian Asgar und Mammadova Gulnara Arbentalstrasse 337 Müller Bettina und Karabulut Mustafa Schweighofstrasse 395 Frimpong Ernestina, Frauentalweg 44 Martins Antonio José, Arbentalstrasse 354 Form Markus, Schweighofstrasse 389 Manzanillo-Hefti Andrea und Eugenio Arbentalstrasse 347 Früh Arnold, Schweighofstrasse 389 Nartey Sonja, Schweighofstrasse 212 Gonçalves Silva Elisabete und Gomes da Cruz Vitor, Grossalbis 20 Oesch Lozano Manuela und Lozano Carlos, Schweighofstrasse 127 Gerber Roman, Hegianwandweg 37 Pinheiro Maria Emilia und Pinheiro Antonio Schweighofstrasse 302 Phongdet Apaporn, Im Rossweidli 80 Rodriguez-Frick Barbara und Rodriguez Roberto, Schweighofstrasse 399 Shala-Shala Sanimete und Mustaf Margaretenweg 15 Sochor Martin, Im Rossweidli 71 Schegg Martin, Friesenbergstrasse 240 Schwarz Viktor, Arbentalstrasse 323 Stanelli Alessandra und Mauro Arbentalstrasse 158 Tschumi Liliane, Im Rossweidli 66 Tschenett Tino, Hegianwandweg 41 Vescovo Marina, Arbentalstrasse 336 Van Harten-Schuler Franziska und Jens Adolf Lüchinger-Strasse 47 Waldispühl Felix, Im Rossweidli 77 Giglio-Steiert Elisabeth, Schweighofstrasse 393 Hossain Subra und Zakir Adolf Lüchinger-Strasse 43 Hatzikonstantinou Bürge Dimitra und Bürge Martin, Friesenbergstrasse 179 Costa Lombardo Marineth und Lombardo Carmelo, Schweighofstrasse 403 Hannemann Jenny Nathaly und Jenny Patrick, Bernhard Jaeggi-Weg 111 Desor-Korosciel Magdalena und Desor Mark, Langweid 15 Hess Daniel, Arbentalstrasse 348 David Esther und Köbrich Karl Bernhard Jaeggi-Weg 92 Lazic Angelina, Schweighofstrasse 209 Magaton Giorgia, Hegianwandweg 41 Döös Akermann Irene und Akermann Thomas, Arbentalstrasse 122 Celikel Eris, Schweighofstrasse 389 Di Leonardo Sandra und Angelo Bernhard Jaeggi-Weg 135 Loertscher-Dätwyler Sylvia Friesenberghalde 19 Plüss Staubli Susan, Staubli-Plüss Pascal Adolf Lüchingerstrasse 118 Velounterstände neu auch in der 8. Etappe möglich Entgegen ihrer früheren Haltung hat die FGZ beschlossen, dass auch die Mieter/innen der 8. Etappe (Grossalbis) am Projekt «Velounterstand im Hausgarten» mit Mietkosten von Fr. 20.– pro Monat beteiligen können, weil der vorgesehene Ersatzneubau erst in rund zehn Jahren aktuell wird. Die FGZ wird deshalb in der 8. Etappe die Umfrage «Velounterstand im Hausgarten» wiederholen. Bitte beachten Sie zu gegebener Zeit das entsprechende Zirkular. Kuhn Gunz Carmen und Gunz Kuhn Jan Baumhaldenstrasse 24 Kane Jennifer und Alpha Schweighofstrasse 324 Lanz Jürg, Kleinalbis 24 26 27 Heizenergie sparen lohnt sich immer mehr ölpreis entwickelt, ist auch hier mit weiteren Erhöhungen zu rechnen. Es bleibt zu hoffen, dass die Preisschübe, die im Zusammenhang mit dem Hurrikan «Katrina» erfolgt sind, vom Markt wieder zurückgenommen werden. Ein höheres Niveau als im Vorjahr dürfte jedoch bestehen bleiben. Um noch grössere Nachzahlungen bei der nächsten Heizkostenabrechnung zu vermeiden, werden wir die Akontozahlungen per Heizkostenabrechnung 2004/2005 Die Heiz- und Warmwasserkosten im Überblick Gesamthaft betrachtet hat sich der Verbrauch an Energie im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert. Der Heizölverbrauch stieg zwar um rund 73'000 Liter, im Gegenzug sank aber der Gasverbrauch um 750 MWh. Die wesentliche Veränderung liegt bei den Energiepreisen, die massiv zugenommen haben. Der durchschnittliche Einstandspreis für das Heizöl stieg von Fr. 33.50 auf Fr. 43.20 pro 100 Liter. Der Gaspreis erhöhte sich von durchschnittlich 3.8 Rp./KWh auf 4.8 Rp./KWh. In Totalzahlen ausgedrückt heisst das: Der gesamte Heizölaufwand stieg von Fr. 436'929.50 auf Fr. 595'138.95, was einer Zunahme von Fr. 158'209.45 oder 36.2 % entspricht. Der Aufwand für Gas stieg von Fr. 997'498.90 auf Fr. 1'221'400.50, die Zunahme beträgt somit Fr. 223'901.60. Die übrigen Heizkosten (Strom-, Unterhalts- und Servicekosten) bewegen sich im Rahmen des Vorjahres. Der Gesamtaufwand für Heizung und Warmwasser hat total um rund 350'000 Franken zugenommen. Nähere Zukunft düster Der Preis für Heizöl kletterte in der ersten Septemberhälfte auf über 80 Franken pro 100 Liter. Da sich der Gaspreis parallel zum Heiz- Heizenergie sparen konkret: Wie das geht, erfahren Sie auf der nächsten Seite … Die «Bilanz» der neun FGZ-Heizzentralen 2003/2004 Heizzentrale Der Heizölpreis hat eine noch nie dagewesene Höhe erreicht. Das wirkt sich auch auf die Heizkosten aus – es muss mit einer deutlichen Steigerung gerechnet werden. 2004/2005 Aufwand Akonto Saldo Aufwand Akonto Saldo S 294 312'718.56 333'247.50 20'528.94 375'883.14 333'185.00 -42'698.14 Sm 34 282'492.49 304'051.50 21'559.01 342'366.44 307'234.50 -35'131.94 He 73 231'552.85 263'415.00 31'862.16 283'115.93 264'228.00 -18'887.93 Ro 77 217'816.42 247'000.00 29'183.58 268'557.02 251'014.00 -17'543.02 A 330 358'862.87 409'668.00 50'805.13 439'273.99 408'042.20 -31'231.79 97'797.20 113'883.50 16'086.30 111'105.66 115'103.50 3'997.84 He 41 228'353.34 260‘675.50 32'322.16 252'412.58 262'445.00 10'032.43 S 193 12'041.63 6'606.00 -5'435.63 14'366.96 6'470.00 -7'896.96 Ue 20 47'316.07 46'402.50 -913.57 53'096.47 46'915.00 -6'181.47 Fh 3 Legende: Quelle: www.migrol.ch Mitte September wurden die Heizkosten für die Periode 1.7.2004 bis 30.6.2005 abgerechnet. Nachbelastungen und Gutschriften sind nach der 30-tägigen Einsprachefrist fällig. Trotz Anpassung der Akontobeiträge im vorletzten Jahr sind nach dieser Heizperiode mehrheitlich Nachzahlungen zu leisten. Diese werden zusammen mit der Abrechnung pro Mietverhältnis in Rechnung gestellt, respektive bei Zahlung über Lastschriftverfahren zusammen mit der Oktober-Miete belastet. Beachten Sie bitte dazu die Angaben auf Ihrem Abrechnungsblatt. 1. Januar 2006 den beträchtlich gestiegenen Kosten anpassen müssen. Selbstverständlich werden alle Mieterinnen und Mieter der FGZ individuell mit einer Änderungsanzeige darüber informiert. (Ob) 28 S 294: Schweighofstrasse 294, 1. / 2. / 3. / 4. Etappe Sm 24: Schweigmatt 34, 10. / 11. / 14. / 15. Et. He 73: Hegianwandweg 73, 8. / 9. / 12. (Langweid) / 16. Etappe Ro 77: Rossweidli 77, 5. / 12. (ohne Langweid) / 18. Etappe 29 A 330: Arbentalstrasse 330 (Blockheizkraftwerk), 7. / 19. / 22. Etappe Fh3: Friesenberghalde 3, 20. Etappe He 41: Hegianwandweg 41, 13. / 17. Etappe S 193: Schweighofstrasse 193, 21. Etappe Ue 20: Uetlibergstrasse 20, 23. Etappe Der nächste Winter kommt bestimmt: Einige Energiespar-Tipps Lüften: Kurz und kräftig Machen Sie Durchzug: Fenster weit, aber nur kurz öffnen. Sie wollen ja die Luft erneuern, nicht die Wärme. Also: Auf beiden Seiten der Wohnung oder des Hauses für 5 bis max. 10 Minuten die Fenster öffen, dann wieder schliessen. In der kalten Jahreszeit insbesondere Kippfenster geschlossenhalten! Raumtemperatur: Regeln nach Bedarf Senken Sie die Temperaturen nachts und in nicht genutzten Räumen. Schlafzimmer, Küche, Flur sind mit niedrigeren Temperaturen zufrieden als das Bad. Die Raumtemperatur sollte nicht mehr als 20° C betragen, in der Nacht ca. 5° C weniger. Aber: Lassen Sie die Räume nicht total auskühlen! Heizkörper: Optimal arbeiten lassen Behindern Sie die Wärmeabgabe der Heizkörper nicht. Dichte Gardinen und Möbel vor der Heizung wirken isolierend! Der Wärmespender ist auch kein Wäschetrockner. Wenn er gluckert, lassen Sie die Luft raus! Thermostatventil: Bei Bedarf drehen Sind Thermostatventile richtig eingestellt, haben Sie automatisch die gewünschte Temperatur. Reduzieren oder schliessen Sie die Einstellung nach Bedarf, so zum Beispiel nachts, wenn Sie den Raum nicht Farbige Wäscheleinen als Festsymbol Eröffnungsfest in der neuen FGZ-Siedlung Brombeeriweg nutzen, wenn Sie lüften oder wenn es Ihnen einfach zu warm ist. Und reduzieren Sie die Heizung auf ein Minimum, wenn Sie in die Ferien fahren. Fenster: Je dichter desto besser Dichten Sie Spalten und Fugen ab, bis die Kerze nicht mehr flackert. Nachts die Rollläden runterlassen und die Vorhänge zuziehen. Luftfeuchtigkeit: Richtige Höhe Pflanzen heben das Wohlgefühl. Damit oder mit geeigneten Luftbefeuchtern schaffen Sie optimale Verhältnisse. Feuchte Luft wird wärmer empfunden als trockene und reduziert das Aufwirbeln lästiger Staubpartikel. Am Samstag, 27. August 2005, war es endlich so weit: Die Siedlung «Brombeeriweg» wurde mit einem Siedlungsfest offiziell eingeweiht. Eine Vorbereitungsgruppe hatte seit den Frühling den Anlass vorbereitet. Wäscheleinen als Dekoration Für einen Samstag verwandelte sich der Siedlungsplatz zwischen den Gebäuden von der Trottinet- und Dreiradbahn in einen speziell dekorierten Festplatz. Peter Gschwend, der in der Siedlung ein Atelier für visuelle Verkaufsförderung betreibt, hatte die Idee und realisierte diese unter Mithilfe vieler Bewohner/innen: Übers Kreuz über den Platz gehängte Seile mit vielen bunten Wäschestücken verbreiteten eine mediterrane Stimmung. Bei der nächtlichen Beleuchtung Warmwasser: Weniger ist mehr Weniger Wasser schont den Geldbeutel. Das teure Nass aus dem Wasserhahn, zumal wenn es warm ist, lässt sich reduzieren: Durch wassersparende Armaturen, Spülkästen und Haushaltmaschinen, durch geschlossene Wasserhähne und nicht zuletzt durch Duschen statt Baden. Bewussteres Verbrauchsverhalten zahlt sich aus. Und denken Sie dran: Wer weniger heizt, spart am meisten! Ein Grad weniger Raumtemperatur spart etwa 6% Heizenergie. 30 31 durch farbige Scheinwerfer kontrastierten die aufgehängten Stoffe besonders schön mit der gradlinigen und nüchternen Architektur der Siedlung. Dampfeisenbahn und Musik mit Dampf … So entstand die 24. Etappe, die Siedlung Brombeeriweg Das 12'896 m2 grosse Grundstück, auf dem heute die Siedlung steht, gehört der Stadt Zürich und wurde als Areal für Kleintierhalter/innen genutzt. Die FGZ wusste, dass es in der städtischen Bau- und Zonenordnung (BZO) als Wohnzonen-Baulandreserve vorgesehen war. Eine Motion von Gemeinderat Josef Köpfli verlangte dann von der Stadt, das Grundstück einer gemeinnützigen Genossenschaft im Baurecht abzugeben oder darauf eine kommunale Wohnsiedlung zu erstellen. Die Stadt bot in der Folge das Areal der FGZ im Baurecht an. Im Dezember 1998 starteten FGZ und Stadt (Amt für Hochbauten) einen Projektwettbewerb mit 10 Architektenteams. Im Juni 1999 entscheidet sich die Jury für das Projekt «RiRi» der EM2N Architekten Mathias Müller und Daniel Niggli: Fünf flexible Häuser, angedockt an einem verbindenden Sockel. Eine ausserordentliche FGZ-Generalversammlung im November 1999 bejahte die Realisierung des Projektes und den Abschluss eines Baurechtsvertrages mit der Stadt im Grundsatz. Am 6. Juli 2000 wurde dann der Baurechtsvertrag zwischen Stadt und FGZ unterzeichnet und am 20. September 2000 sagt der Gemeinderat Ja zum Baurechtsvertrag. Die ordentliche GV vom 11. Juni 2001 hiess einen Kredit von 31,6 Mio. Franken für den Bau des «Brombeeriwegs» gut – für einen Mischbau mit Betonkern und Holzmantel. Am 28. August 2001, an einem herrlichen Altweibersommer-Tag, wurde mit dem Spatenstich der Bau in Angriff genommen und im September 2002 konnte Aufrichte gefeiert werden. Im darauf folgenden Frühling, am 29. März 2003, wurde ein «Tag der offenen Türen» abgehalten, der auf grosses Interesse bei den Genossenschafter/innen stiess. Zwischen April und Juni 2003. also vor gut zwei Jahren, wurden die 75 Minergie-Wohnungen dann bezogen. Die Architektur und die spezielle Holzbauweise der Siedlung, aber auch die verschiedenen «Kunst am Bau»-Projekte wurden in zahlreichen Zeitungen, Zeitschriften und Fachbroschüren besprochen und bekamen viel Lob. Am 23. September 2003 lud die FGZ zur ersten Mieterinnen- und Mieterversammlung ein. Und nun, am 27. August 2005 – die Bewohnerinnen und Bewohner haben sich unterdessen in ihrem neuen Zuhause eingelebt und sich gegenseitig kennen gelernt – wurde der «Brombeeriweg» mit einem gelungenen Siedlungsfest «eingeweiht». (fgz) 32 Bilder vom Genossenschaftsfest 2005 Das schönste Festwetter herrschte am Samstag, 2. Juli, als das alljährliche Genossenschaftsfest über die Bühne resp. über den Pausen-Festplatz zwischen Schulhaus Borrweg und Friesenberg ging. Das Genossenschaftsfest ist jeweils der Grossanlass des Jahres für die organisierende FGZ-Freizeitkommission. An diesem Tag sind alle 12 Kommissionsmitglieder aktiv, zusammen mit rund 50 Helferinnen und Helfern aus der Genossenschaft. Und einige FreiKo-Leute sind schon Wochen im Voraus am Planen, Organisieren und Budgetieren. Und nach dem Fest – es dauert von nachmittags 2 Uhr bis morgens um 2 Uhr – wartet am nächsten Tag noch das Aufräumen … Am Nachmittag stand wieder ein vielseitiges Angebot für die Kinder auf dem Programm – dafür werden selbst Pfadiübungen oder Sporttrainings geschwänzt. Neben Altbekanntem finden die Organisator/innen immer auch wieder neue Attraktionen. Diesmal gab es neben den traditionellen Spielen wie Nageleinschlagen, Pfeilschiessen oder «Gschänklifischen» und dem Bastelzelt von AKTIONNATURREICH erstmals ein FeuerwehrWasserspritzspiel, ein passendes «Schönwetter-Angebot». Bei der Kindereisenbahn war nicht wie in früheren Jahren Handbetrieb angesagt, sondern die beiden Züglein zogen ihre Runden mit Dampf- und Elektrokraft – den ganzen Nachmittag mit begeisterten kleinen Fahrgästen. Musikalisch ging es am frühen Abend los 33 Fotos: Johannes Marx mit einem Platzkonzert der Stadt-Jugend-Musik Zürich. Am Abend spielten im Festzelt dann die «Sixties» zum Tanz auf. Anfangs waren es vor allem die Kinder, die zu den «Ohrwürmern» und «Hits» aus den Sechziger Jahren herumhüpften, im Laufe des Abends wurden diese dann aber von immer mehr Erwachsenen abgelöst – und die «Oldies» tanzten begeistert zu den «Oldies» und konnten dabei vielleicht auch einigen Dampf ablassen … (fgz) 34 35 Seniorenreise nach St. Malo in der Bretagne vom 23. bis 29. Mai 2005 Im vollbesetzten Doppelstockbus brachen am Montagmorgen 63 Senior/innen und 55erplus samt drei Begleiter/innen Richtung Paris, ihrem erste Etappenziel, auf. Am Steuer sass, wie seit vielen Jahren bei den FGZ-Seniorenreisen, auch heuer wieder unser allseits beliebte Chauffeur Thomas Loosli, der uns in einer gemütlichen Fahrt zum Mittagessen nach Strasbourg brachte. Wer Lust hatte, konnte nach dem Essen noch das Münster besichtigen. Danach führte unsere Reiseroute über Metz nach Paris. Zeitig am nächsten Morgen fuhr uns Thomas zum Schloss Versailles. In Ruhe konnten wir die grosse und wunderschön angelegte Gartenanlage besichtigen. Zu sehen gab es so vieles, dass hier nicht alles aufgezählt werden kann. Erwähnenswert sind sicher die Brunnen mit ihren Figuren, der Ausblick bis zum künst- lich angelegten See wie auch die seitlich kunstvoll angelegten Gärten. Bei einem Blick zurück konnte man das Schloss in seiner ganzen Grösse und Pracht bewundern. Nur allzu schnell verstrich die Zeit und wir mussten weiter, wollten wir rechtzeitig unser Hotel in der ehemaligen Korsarenstadt St. Malo erreichen. Für die nächsten Tage wurde das gemütliche Hotel Marc’otel in La Richardais unser Zuhause. Von hier aus starteten wir unsere Ausflüge und hierher kehrten wir jeweils abends wieder müde zurück. Zum Beispiel vom Ausflug über Dinan mit seinen fachwerkbunten Häusern, den Restaurants mit den leckeren Crèpes, nach dem Klosterberg Mont Saint Michel. Die Felseninsel im Meer mit der Klosterkirche zuoberst ist schon von weit her zu sehen. Steil und schmal sind die Gassen, die 36 von alten, schön erhaltenen Häusern, weiter oben auch von hohen Mauern, gebildet werden. So turbulent es in den Gassen zuging, so ruhig war es zuoberst im ehemaligen Kloster. Dessen Besichtigung hat sich sicher für alle gelohnt, die es über die steilen Gassen und Treppen bis zum Eingang geschafft hatten und auch bereit waren, den etwas teuren Eintritt zu bezahlen. Der Rückweg führte uns anschliessend dem Meer entlang über Le Vivier und Cancal nach St. Malo zurück. Ein weiterer Ausflug führte uns nach Brest im Westen der Bretagne. So schön die Fahrt durch die bretonische Landschaft war, so wenig bot Brest als Stadt. Ein Abstecher an die Küste der Côtes d’Armor mit ihren schönen Dörfern und bizarren Felsen entschädigte uns auf der Rückfahrt etwas. Umso schöner war der Besuch von St. Malo am nächsten Morgen. Eindrücklich war der Rundgang mit den beiden einheimischen Reiseleiterinnen über die alten Stadtmauern, durch die Gassen der Altstadt mit den alten Häusern sowie die Besichtigung der Kirche. Vielfältiges wussten die beiden Damen über 37 Dinan, einer der besuchten Orte in der Bretagne (oben) und einige der Teilnehmenden bei einer Pause in einem Restaurant in St. Malo. Fotos. Peter W. Küng Schlossgärten, Stadtmauern und Möven Fledermäuse – auch bei uns im Friesenberg Land und Leute zu erzählen. Ein schönes Kontrastprogramm bot am Nachmittag die Fahrt ins Naturschutzgebiet Cap Fréhel. Auf einer Felseninsel nahe an der Küste konnte man mit blossem Auge die Fütterung von Jungmöven beobachten. Trotz einer falschen Auskunft eines Carchauffeurs fanden fast alle unserer Reiseteilnehmer das etwas abseits gelegene Restaurant. Viel zu schnell hiess es wieder Abschiednehmen von der Bretagne. Ein Besuch der bretonischen Hauptstadt Rennes auf der Rückreise rundete unser Reiseprogramm ab. Werner Suter Grosser Andrang an der Fledermaus-Veranstaltung von AKTIONNATURREICH Das Interesse für die Veranstaltung mit dem Titel «Fledermäuse – auch bei uns im Friesenberg» vom 26. August 2005 war so gross, dass wir einen grösseren Raum organisieren und bedauerlicherweise mehr als der Hälfte der Angemeldeten (Kinder und Erwachsene) absagen mussten. Wir werden deshalb voraussichtlich nächstes Jahr wieder eine Veranstaltung über Fledermäuse durchführen. Lea Morf von der Fledermausschutz-Stiftung informierte in einem sehr interessanten, mit Bildern und Filmausschnitten illustrierten Vortrag über die 30 Fledermausarten, die man in der Schweiz kennt. Die meisten Arten sind bedroht, stark gefährdet oder drohen sogar auszusterben. Alle Fledermausarten sind darum bundesrechtlich geschützt – aber sie werden bei uns selbst noch heute in ihren Unterschlüpfen ausgeräuchert, vergiftet oder zu Tode geschlagen, denn sie gelten in weiten Teilen der Bevölkerung immer noch als «gruselige» Tiere; dies wegen Vorurteilen, Aberglaube und fehlender Information. Die Kinder stellten viele Fragen über die nachtaktiven, faszinierenden Tiere. Was wir alles über diese interessanten Säugetiere sehen und erfahren konnten, war sehr beeindruckend und lehrreich. Anschliessend spazierten wir zur Murmeliwiese, wo wir uns in zwei Gruppen aufteilten, um die Fledermäuse zu beobachten. Die Kinder konnten mit speziellen Ultraschall-Hörgeräten, welche Lea Morf und ihre Begleiterin mitgebracht hatten, Fledermäuse orten. Mit den Geräten kann man die von den anflie- Stadtführer mit aufmerksamen Zuhörer/innen in Brest (unten) und Mont Saint Michel (rechts). 38 39 genden Fledermäusen ausgestossenen Ultraschalltöne hören. Diese sind so hoch, dass sie von «blossem Ohr» nicht hörbar sind für uns Menschen. Die Fledermäuse peilen damit Insekten an. Stösst ihr Ton auf ein Insekt, kommt dieser wie ein Schall zurück und die Fledermaus kann ihre Beute orten und anfliegen. Diese nützlichen Tiere fressen täglich ein Drittel ihres Körpergewichts, sie fangen Mücken, Käfer, Falter etc. Auf der Murmeliwiese konnten wir hauptsächlich Zwergfledermäuse beobachten, aber auch einzelne Exemplare einer grössere Art. In der Dämmerung kamen sie aus ihrem Nest und flogen ein bis zwei Meter über unsere Köpfe hinweg. Im Gegenlicht der Dämmerung konnte man sie sehr gut sehen. Alle Teilnehmer/innen waren begeistert, auch die beiden Frauen von der Fledermausschutzstiftung, nämlich darüber, dass man die Fledermäuse bei uns im Friesenberg so gut beobachten kann. Ursula Tissot Dämmerung – die Tageszeit, in der man auch im Friesenberg Fledermäuse beobachten kann. Der Friesenberg wird immer schöner Aktuelles zum Kursprogramm der Freizeitkommission Grosses Interesse für den Mosaiktopfkurs der Freizeitkommission von Keramikprodukten, welche jeden PlättliGrosshandel in den Schatten stellte, und einer Vielfalt von glitzernden und funkelnden Steinen dekoriert. Es zuckte einen so richtig in den Fingern, mit der Arbeit zu beginnen. Am ersten Kursabend galt es, die Steine und Keramikscherben auszuwählen und den Topf damit zu verzieren. Die Keramikplatten mussten ja erst mal zu Scherben werden, und so packten die einen gleich die Chance, aufgestauten Frust an diesen Platten loszuwerden, um anschliessend Scherbe um Scherbe je nach eigenem Gusto auf dem Topf zu platzieren. Nur ein besonders ehrgeiziger Künstler, welcher wohl den allerschönsten Topf haben wollte, wurde zum «Nachsitzen» an einem zusätzlichen Kurstag in der zweiten Gruppe «ver- Fotos: Bruno Bosshard Haben Sie die neuen Kunstwerke bereits entdeckt, welche überall in unserer Genossenschaft seit Ende Juni aufgetaucht sind? Gespannt auf Neues die einen, alte Routiniers diejenigen, welche bereits letztes Jahr diesen Kurs besucht haben, traf man sich im Juni in der ehemaligen Fechtschule, um an zwei Abenden einen unscheinbaren Tontopf in einen farbenprächtigen Blickfang zu verwandeln. Mehr Anmeldungen als erwartet waren für den Kurs «Bunter Mosaiktopf» eingegangen, und so konnte der Kurs gleich doppelt geführt werden. Daniela und Beatrice Kämpfer hatten den Raum mit viel Liebe, einer Palette 40 Der Aufruf nach neuen Kursleiterinnen und Kursleitern vom letzten FGZ-Info hat bereits erste Früchte getragen. Daniela Staub gibt im laufenden Kurs «Portraitmodellieren» ihre Erfahrungen aus Kursen im In- und Ausland an die Kursteilnehmer/innen weiter. Zudem startet, geleitet von Elisabeth Fuchs (dipl. Bewegungstherapeutin), nach den Herbstferien ein Einführungskurs «Yoga und Entspannung», wobei es den Anmeldeschluss vom 7. Oktober gemäss den bereits verteilten Flyern zu beachten gilt. Beides sind Kurse, welche bei genügender Nachfrage auf selbstständiger Basis weitergeführt werden könnten. Möchten Sie auch einen regelmässigen Kurs anbieten – es fehlt Ihnen aber noch der Mumm oder/ und genügend Teilnehmer/innen? Probieren Sie es mal mit einem Einführungskurs mit der organisatorischen Unterstützung der Freizeitkommission. Ob ein einmaliger Kurs oder einer mit Fortsetzung: Haben Sie selbst ein Programm für spannende Stunden zu bieten? Oder kennen Sie jemanden, der dies könnte? Getrauen Sie sich oder ermuntern Sie Ihre Bekannten dazu und kontaktieren Sie den Verantwortlichen für die Kurse der Freizeitkommission: Martin Jenny, Grünmattstrasse 19, 8055 Zürich, Tel. 044 461 85 89, Mail: [email protected]. Gerne bauen wir noch zusätzliche Kurse in das Kursprogramm 2006 ein. Übrigens: Die diesjährigen zwei «Adventskranz»-Kurse, welche von der Floristin Doris Furrer geleitet werden, finden voraussichtlich am Dienstag, 22. November und am Donnerstag, 24. November jeweils von 20.00 bis 22.00 Uhr statt. Der Flyer mit Anmeldetalon folgt später – merken Sie sich die Daten aber bereits vor. knurrt». Dafür wurde für die zuhause wartende Ehefrau auch ein grosses glitzerndes Herz zwischen die Keramikscherben gezaubert. Am zweiten Kurstag ging es dann daran, die Fugen zu füllen. Während die einen ruhig die kreative Arbeit genossen, vertieften die anderen die Kontakte – man wurde eine richtig eingeschworene Mosaiktopf-Gemeinde. Der Lohn war überwältigend – aus Massenware war ein farbenprächtiges Unikat entstanden, auf das jeder zu Recht stolz sein konnte. Die genaue Technik soll an dieser Stelle nicht verraten werden, vielleicht konnten wir Sie ja «gwunderig» und «gluschtig» machen, um das nächste Mal ebenfalls mit dabei zu sein, denn da war man sich einig, davon muss es noch mehr geben. Also aufgepasst, dieser Kurs kann süchtig machen! Martin Jenny, Freizeitkommission 41 Unsere Bäume: Heilanwendung und Rezepte Eine Serie von AKTIONNATURREICH zur Anwendung einheimischer Pflanzen für heilende und kulinarische Zwecke Der Ahorn – kühlend bei Hitze und bekannt als Siruplieferant Keine ernsthafte Mythologie, keine symbolträchtige Geschichte, kein weiser Zauber- spruch beschäftigt sich mit dem Ahorn. Dass in dem lustigen Ahorn heilende Kräfte stecken, ist heute nur noch wenigen bekannt. Das ganze Mittelalter hindurch wurde der Ahorn von den Heilkundigen als kühlendes Mittel verwendet. Überall da, wo am Körper krankhafte Hitze entstanden war, sollte der Ahorn als kühlende Auflage die Hitze lindern. So wurde er empfohlen bei hitzigen Geschwüren, geschwollenen Augen, Gerstenkorn, Fieber, Entzündungen und geschwollenen Gliedern. Eine Auflage aus Ahornblättern war leicht hergestellt: Die frischen Blätter wurden ausgequetscht und so aufgelegt, oder man kochte sie zuvor in Wein etwas weich. Als erste Hilfe unterwegs kann man die Ahornblätter auf Insektenstiche, müde, geschwollene Füsse und geschwollene Augen auflegen. Fotos: Catherine Leu Viele der Bäume, Sträucher und Kräuter, die wir tagtäglich um uns herum wahrnehmen, besitzen eine lange Geschichte in der Naturheilkunde. Bei einigen dieser Pflanzen ist die Wirkung noch bekannt, viele jedoch sind in Vergessenheit geraten. Einige dieser Pflanzen sollen in dieser und weiteren Ausgaben des «fgzInfo» vorgestellt werden, jeweils mit Vorschlägen zur medizinischen Anwendung und mit Rezepten für die Küche. In dieser und der nächsten Nummer werden einige Bäume beschrieben. 42 Bekannt ist der Ahornsirup, der – insbesondere in Kanana – aus dem eingedickten Saft des Baumes gewonnen wird. Kanadische Pfannkuchen mit Ahornsirup 4 Tassen Buchweizenmehl 1 Tasse Weizenmehl 3 Eier 1 Päckchen Backpulver 6 Tassen Milch 3 Esslöffel Butter 1 Messerspitze Vanille 1 Prise Salz 1 Schuss Bier Alle Zutaten zu einem glatten Teig rühren und in heissem Fett zu nicht zu grossen Pfannkuchen backen. «Stilecht» schichtet man die warmen Pancakes übereinander und bestreicht die einzelnen «Etagen» mit Butter. Über einen Turm von 3-5 Pancakes wird warmer Ahornsirup gegossen. Die Birke – Frühlingskur und Maibaum Der bekannteste Brauch um die Birke war der des Maibaums, der noch in unserer Zeit lebt. Am ersten Mai holten die Bewohner des Dorfes eine grosse Birke aus dem Wald und schmückten sie mit bunten Bändern, Eiern, Bretzeln und Kuchen. Mit dem Maibaum holten sie sich einen Teil der neu erwachten Natur in ihr Dorf und stellten ihn als Pfand auf dem Dorfplatz auf, damit die Frühlingsgöttin ihre Familien segne. Die innere Rinde der Birke enthält viel Zucker, Oel und sogar Vitamin C. Sie war für die Indianer und so manchen Trapper oder Goldsucher in besonders strengen Wintern eine Notration, die das Leben retten konnte. Essbar ist aber nur die zarte, gelbe Innenrinde. Die Indianer schnitten sie in kleine Stü43 cke, trockneten und pulverisierten sie. Aus diesem Birkenmehl backten die Frauen eine Art Pfannkuchen. Im zeitigen Frühling, wenn die Schwere und Müdigkeit des Winters noch in den Gliedern steckt, dann ist es Zeit für eine Frühjahrskur, die den Körper reinigt und belebt. Jetzt hat die Birke in Blättern und Saft die meisten Heilstoffe und bietet sich für eine Frühjahrskur geradezu an. Sie kann in den Wasserhaushalt des menschlichen Körpers regulierend eingreifen, regt Blase und Nieren an und hilft so bei Wassersicht, Rheuma, Gicht, Arthritis, Nieren- und Blasensteinen. Für einen Birkenblättertee sammelt man die jungen, noch klebrigen Blattknospen im April oder Mai. Durch ihren hohen Gehalt an ätherischem Oel strömen sie einen balsamischen Duft aus. Nach dem Sammeln müssen sie gleich zum Trocknen auf einem Tuch oder feinen Gitterrost ausgebreitet werden. Bei feuchter Witterung trocknet man die Blättchen im Backofen bei sehr niedriger Temperatur. Von den gerockneten Blättern reichen 2 Teelöffel auf eine Tasse Wasser. Man übergiesst sie mit dem kochenden Wasser und lässt gut ziehen. Die Frühjahrskur sollte 3 Wochen dauern. In dieser Zeit trinkt man vom Tee täglich 2-3 Tassen. Als haarwuchsförderndes Mittel ist der Birkensaft noch sehr populär. Hier ist ein Rezept für ein hausgemachtes Haarwasser: Birkenhaarwasser 2 Handvoll frische Birkenblätter 1 Essl. Brennesselwurzeln und 2 Essl. Brennesselblätter 1 Essl. Kapuzinerkresse, Blätter und Blüten 1 Essl. Arnikablüten ½ Essl. Rosmarin ev. 4 Gewürznelken 1 Liter 70 % Alkohol Die Birkenblätter sollten frisch gepflückt sein. Alle anderen Kräuter können auch in getrocknetem Zustand verwendet werden, jedoch ergeben frische Kräuter ein besseres Haarwasser. Alles in ein Schraubglas füllen und mit dem Alkohol übergiessen. Verschliessen und 3 Wochen ziehen lassen. Gelegentlich umschütteln. Abseihen und in eine Tropfflasche füllen. Die Buche – Blitzschutz und Salatblätter Die Buche hat es schon bald nach ihrer Einwanderung geschafft, die anderen Bäume zu verdrängen. In Konkurrenz mit ihr bleiben Eiche, Ahorn und Fichte zurück. Dabei wirkt die Buche gar nicht so kämpferisch. Im Gegenteil, sie steht wie eine grazile Königin mit silbrigem Rindenkleid und zartgrünem Blatt- kühlendes und linderndes Mittel zu Umschlägen auf hitzigen Geschwüren. Die frischen, zarten Buchenblätter laden zum Anbeissen ein. Tatsächlich kann man daraus einen Salat oder ein Gemüse bereiten. Mit anderen Kräutern schmecken sie gut in Quark oder Joghurt. schleier neben dem knorrigen Eichenkönig. «Eichen sollst du weichen, vor Fichten sollst du flüchten, Weiden sollst du meiden, Buchen aber suchen.» So lautet der Volksglauben bezüglich des Verhaltens bei einem Gewitter. Tatsächlich schlägt der Blitz in die Buchen sehr selten ein, und man suchte bei Gewitter Schutz unter den Buchen. Früher zog man im Herbst in den Wald zur Bucheckernernte. Aus den ölhaltigen Eckern wurde ein Speiseöl hergestellt. Die Arbeit lohnte sich, denn die Eckern enthalten bis zu 40 % Fett. Aus 1 kg Bucheckern erhält man ½ l gutes Speiseöl. Die Buche hat als Heilmittel nie eine besondere Rolle gespielt. Buchenasche, die desinfizierend wirkt, wurde früher zusammen mit Johanniskraut zu einer Paste vermischt und auf Wunden und Geschwüre aufgelegt. Alte Kräuterbücher loben die Buchenblätter als 44 Die Eberesche (Vogelbeere) – Schutz vor bösem Zauber und Magenverstimmung Sie ist einfach schön! Die Druiden sprachen ihr die Kraft zu, vor Unheil und bösem Zauber zu schützen; deshalb bepflanzten sie ihre heiligen Stätten mit Ebereschen. Auch in der germanischen Mythologie galt die Eberesche als glücksbringender Baum. Sie war dem Gewittergott Donar geweiht, dessen Lieblingstier, die Ziege, dem Ebereschenlaub besonders gern zuspricht. Die Vogelbeere wird oft im gleichen Atemzug mit der Tollkirsche genannt. Ein Vogelbeerkonfibrot! – Das ist für viele schon ein halber Giftmord. Und das Gerücht von der Giftigkeit der Vogelbeere hält sich hartnäckig. Nach dem Genuss grösserer Mengen frischer Beeren kann es zu Durchfall und Erbrechen kommen. Die Beeren schmecken aber sehr bitter und zusammenziehend, deshalb wird man nach der ersten Geschmacksprobe nicht mehr zulangen. Diese Symptome werden durch die Parasorbinsäure, die in den Früchten enthalten ist, hervorgerufen. Durch Kochen wird die Säure zustört und andere Wirkstoffe treten in den Vordergrund: Apfelsäure, Vitamine, ect. Die Wirkungsweise hat sich umgedreht, aus der abführenden Wirkung ist jetzt eine stopfende geworden. Für den reinen Tee reichen zwei Teelöffel der getrockneten und fein zerschnittenen Blätter für eine Tasse Wasser. Man bereitet 45 AKTIONNATURREICH führt am 1. Oktober 2005 zum Thema «Wildpflanzen im Herbst» einen spannenden Kurstag durch. Kurzentschlossene können sich noch anmelden bei Catherine Leu, Tel. 044 451 73 21. einen Aufguss, d.h. die Kräuter werden mit kochendem Wasser übergossen. Bei Durchfall trinkt man davon einige Tassen täglich, bei Magenverstimmung und zur Magenstärkung sind zwei Tassen die übliche Dosis. Auch die Blüten haben eine heilende Wirkung. Sie helfen bei Husten, Bronchitis und Lungenentzündung. In folgender Mischung haben sie sich besonders für Kinder bewährt: Hustentrank 2 Teile Königskerzenblüten 2 Teile Huflattichblüten 1 Teil Ebereschenblüten 1 Teil Holunderblüten 1 Esslöffel der Mischung mit einem Becher Milch kurz aufkochen, ziehen lassen, abseihen und mit Honig süssen. Bei Halsweh 2-3 getrocknete Vogelbeeren essen oder längere Zeit zerkaut im Mund behalten. Zweimal am Tag wiederholen. Hilft auch bei Magenverstimmung: Die Bitterstoffe tun ihre Arbeit! Soviel für heute. Nächstes Mal möchte ich dann über weitere Bäume, etwa die Tanne oder die Linde erzählen, später auch über Sträucher und Kräuter. Ich wünsche viel Spass beim Ausprobieren, und dass alle mit guter Gesundheit durch den Herbst und den Winter kommen! Catherine Leu Informationen über Fuchs, Dachs und Marder aus erster Hand Gespannt hörten am 7. Juni rund 40 Frauen, Männer und Kinder aus der FGZ den Ausführungen von Stefan Dräyer zu. An einer von AKTIONNATURREICH organisierten Veranstaltung informierte der städtischer Wildhüter für das Gebiet Links der Limmat, Uetliberg, Entlisberg über Wildtiere in der Stadt. Stefan Dräyer kennt den Uetlibergwald und seine vierbeinigen Bewohnerinnen und Bewohner bestens. Seine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass im Wildschongebiet die Wildtiere den benötigten Lebensraum haben und sich in der Stadt Zürich Wildtiere und Menschen nicht zu sehr «ins Gehege kommen». Schutz der Wildtiere seit 1929 Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es in den Wäldern im Kanton Zürich nur noch wenige Wildtiere, das Rehwild war praktisch ausgerottet, denn die Jagd war nach Erwerb eines Patents für jedermann möglich und damit weit verbreitet. 1929 wurde dann von den Stimmbürgern ein «Gesetz über Jagd und Vogelschutz» angenommen, welches die Jagd mit der Verpachtung von Jagdgebieten einschränkte und das Ausscheiden von Wildschongebieten ermöglichte. Das Gebiet der Stadt Zürich ist ein Wildschongebiet, in welchem die Jagd nicht erlaubt ist. Aufgaben eines Wildhüters Die Antwort auf die Frage nach den konkreten Arbeiten eines Wildhüters ist – zusammengefasst: – Der Wildhüter beobachtet in der Morgenoder Abenddämmerung die Wildtiere und sammelt Informationen zum Wildtierbestand. – Er unternimmt Massnahmen zum Schutz der Wildtiere und wo nötig macht er auch Abschüsse. – Er informiert über die Bedürfnisse der Wildtiere, spricht Personen auf ihr schädliches Verhalten an, z.B. den «querwaldein» sausenden Mountainbiker oder die Hundehalterin, die ihren Hund im Wald frei laufen lässt. Er kommt auch, wenn die Bevölkerung ihn wegen Problemen mit Wildtieren ruft. Aktuell: Füchse in den Wohnquartieren Ist Ihnen der Fuchs des Nachts auch schon über den Weg gelaufen, haben Sie beobachtet, wie er um das Kleintiergehege im Garten schleicht oder zugeschaut, wie sich der Fuchs für einen offenen Komposthaufen oder einen überfüllten Kehrichtcontainer interessiert? Ja, der Fuchs ist auch im Friesenberg zu Hause. Kein Wunder, gibt es doch auf StadtZürcher Gebiet etwa 1'500 bis 2'000 Füchse. Das sind weit mehr als früher. Einerseits hat der Fuchs seit der Ausrottung der Tollwut bessere Überlebenschancen und er wird auch weniger gejagt als früher. Andererseits liebt er das reichhaltige Nahrungsangebot in der Stadt. Es gibt Obst und Beeren, Mäuse, 46 Speiseresten, Katzenfutter, das draussen für die Katze bereitgestellt wurde, Nahrung aus Komposthaufen und Kehrichtsäcken. Der Fuchs ist ein «Allesfresser» und hat eine wichtige Aufgabe: Er ist der Seuchenpolizist, indem er alles wegräumt – einen toten Vogel, Abfälle, ein vergessenes Zvieribrot … Kein Futter für die Füchse! Die Stadtfüchse sorgen leider auch da und dort für negative Erfahrungen: Die Wurst wird vom Fuchs vor den Augen der erstaunten Festgesellschaft direkt vom Grill geholt und plötzlich betritt Herr Reineke auf Futtersuche durch die offene Tür auch die Stube. Wenn niedliche Jungfüchse von Menschen angelockt werden und Futter erhalten, dann verlieren sie jede Scheu. Sie werden frech und als erwachsene Tiere auch gefährlich. Wichtig ist es also, dass Füchse niemals gefüttert werden, weder absichtlich noch nebenbei. Das heisst, keine Schälchen mit Katzenfutter oder Hundefutter draussen stehen lassen, den Komposthaufen immer zudecken, die Kehrichtcontainer nur soweit füllen, dass die Deckel noch ganz schliessen (… meist sind die hinteren Container nicht so randvoll). Die Frage nach dem Fuchsbandwurm Meldungen zum Fuchs als Träger des Fuchsbandwurms oder gar Kenntnisse von Personen, die wegen des Fuchsbandwurms schwer erkrankten, verunsichern. Dürfen der In vielen Städten und Agglomerationen leben heute Füchse. Auch im Friesenberg kann einem ein Fuchs über den Weg laufen. 47 Foto: R. Küng / SWILD, Zürich Fuchs, du hast die Wurst gestohlen Salat aus dem Garten, der Bärlauch aus dem Wald noch ohne Sorge gegessen werden? Herr Dräyer erklärt, dass die Stadtfüchse weniger häufig Träger des Fuchsbandwurms sind als Füchse auf dem Land, und dass eine Infektion nur sehr selten auftritt. Trotzdem ist es wichtig, Beeren, Salate, Kräuter und Gemüse mit kaltem Wasser gründlich zu waschen und selbstverständlich sollen die Erdbeere oder der Salat direkt neben einem Fuchskot nicht gegessen werden. Mit dem Fuchs leben Manchmal begegnet der Wildhüter der Forderung, er solle Füchse in den Wohnquartieren abschiessen. In Ausnahmefällen, etwa dann, wenn Füchse keinerlei Scheu mehr zeigen, ist dies unausweichlich. Doch auch durch einen Abschuss wird ein Gebiet nicht «fuchsfrei», denn sofort bezieht ein anderer Fuchs das frei gewordene Revier. Die Anzahl der Füchse lässt sich aber vom Menschen mitbestimmen. Wenn das Futterangebot knapp gehalten wird, leben weniger Füchse in einem Gebiet. Und eine solche Regulierung ist sinnvoll. So hat der Fuchs auch in der Stadt seine Berechtigung, doch wir müssen lernen, mit ihm umzugehen. Das heisst konkret: Kein Futter für die Füchse! – Katzen- und Hundeschälchen gehören ins Haus, aus dem «Take away» darf kein «Throw away» werden und Komposthaufen und Kehrichtcontainer müssen stets zugedeckt sein. Der Dachs, ein seltener Gast Viel seltener als Füchse sind Dachse, denn sie reagieren empfindlicher auf Umwelteinflüsse. Ein feuchter Frühling zum Beispiel reduziert ihren Bestand. Trotzdem kommt es vor, dass ein Dachs durch die Stadtquartiere stöbert. Gerne geniesst er zum Beispiel feinen, reifen Zuckermais aus einem Hausgarten. Auch Dachse sind Allesfresser. Sie ernähren sich von toten Tieren und von Beeren oder sie suchen mit ihrer Wühlnase im Boden nach Würmern. Der Steinmarder, häufig und oft unbemerkt Der Steinmarder ist ein Kulturfolger. Er lebt häufig, aber oft unbemerkt, in Dörfern und Städten. Unterschlupf bieten ihm Dachböden, Gartenhäuser, Schuppen und Scheunen. Er kann gut klettern, z.B. an einer Hausfassade und findet seine «Bleibe» auch mal in der Isolationsschicht des Daches … Ebenso unerwünscht ist sein Wirken an den Gummischläuchen in Autos oder z.B. in Elektrokanälen bei und in Gebäuden. Der Steinmarder lebt von Mäusen und anderen kleinen Säugetieren, von frischem Aas aber auch von Früchten und Beeren. Er ist sehr anpassungsfähig. Im Anschluss an den spannenden Vortrag und die Beantwortung vieler Fragen führte ein kurzer Spaziergang zu einem unscheinbaren Loch in einer Stützmauer. Es ist der Eingang zur «Wohnung» eines Steinmarders. – So nahe und doch unscheinbar leben Wildtiere in unserer Umgebung! FGZ-AKTIONNATURREICH und die Zuhörerinnen und Zuhörern danken Herrn Stefan Dräyer für seine interessanten Ausführungen zu den weniger häufig gesehenen Mitbewohnern unseres Quartiers. Die Einnahmen dieses Informationsabend gehen übrigens – auf Wunsch des Referenten – an ein Projekt zur Wiederansiedlung des Bartgeiers. Auch dafür ein herzliches Dankeschön. Vreni Püntener Am Sonntag, 23. Oktober 2005 findet im Friesenberg zum zweiten Mal ein «Sonntagsnachmittags-Jass» statt. Austragungsort ist der Saal des Restaurant Schweighof, Beginn ist um 13.45 Uhr, Preisverteilung ist dann um ca. 16.30 Uhr. Der Einsatz beträgt Fr. 10.– pro Per- Der richtige Umgang mit Wildtieren in der Stadt – Wildtiere nicht füttern oder zähmen. Ohne die natürliche Scheu vor Menschen werden sie zur Gefahr und sind selbst gefährdet. – Streunende Hunde sind für die Wildtiere sehr gefährlich, auch wenn sie nur spielen wollen. Deshalb im Wald und am Waldrand Hunde unbedingt an die Leine nehmen. – Wildtiere werden bei Unfällen häufig verletzt und erleiden grosse Qualen. Deshalb Wildunfälle über die Notrufnummer der Polizei melden – Tel. 117. – Verletzte Tiere sind gestresst. Deshalb nicht anfassen und sofort den Wildhüter benachrichtigen. – Wildtiere brauchen Rückzugsgebiete. Faire Sportlerinnen und Sportler bleiben deshalb auf den Wegen und überlassen Wald und Feld den Wildtieren. Eingang zur Steinmarder-«Wohnung» im Friesenberg 48 Jasswettbewerb am Sonntagnachmittag 49 son; Diese werden zu 100% für den Gabentisch verwendet. Wir laden alle FGZ-Jasserinnen und Jasser sowie deren Freunde und Bekannte sehr herzlich ein. Das Jassturnier am Sonntagsnachmittag (4 Runden) ist eine gute Gelegenheit für Personen, die abends nicht mehr ausgehen können oder wollen, wieder einmal an einem Jasswettbewerb teilzunehmen. Es besteht selbstverständlich die Möglichkeit, sich vorher im Restaurant Schweighof zu verpflegen. Anfangs Oktober wird ein Anmeldeformular an alle FGZ-Haushaltungen verteilt mit allen Informationen und einem Anmeldetalon. Und zum Schluss noch eine Terminankündigung: Die FGZ-Jassmeisterschaft 2006 beginnt am Donnerstag, 12. Januar 2006. Mehr Informationen dazu finden Sie im FGZ-Info vom Dezember. Willy Täuber Grüne, rote und schwarze Boxen Kompostieren bewährt sich – bis zu einem Drittel weniger Abfall In jeder Etappe mit Mehrfamilienhäusern der FGZ steht eine Gemeinschafts-Kompostanlage. Die Anwohnerinnen und Anwohner bringen ihre organischen Küchenabfälle in die Kompostanlage und können so im Durchschnitt rund 30 % Kübelsäcke einsparen. Das Kompostier-Boxensystem mit den grünen, roten und schwarzen Dächern hat sich bewährt und wird täglich von einem Mitglied der Kompostgruppe betreut. Wer betreut die 11 GemeinschaftsKompostanlagen? Es sind engagierte, umweltbewusste Mieterinnen und Mieter, die sich bereit erklärt haben, in der Kompostgruppe mitzuhelfen. Für die Betreuung der 11 Gemeinschafts- Kompostanlagen in der FGZ engagieren sich insgesamt rund 150 Leute. An einer jährlichen Sitzung wird jeweils ein Einsatzplan erstellt. Jedes Mitglied übernimmt abwechslungsweise für eine Woche die Betreuung der Kompostanlage. Was sind die Aufgaben der KompostBetreuer/innen? Täglich geht die Betreuungsperson zur Anlage, öffnet das Dach der grünen Boxe und sieht sich an, was hinein geworfen wurde. Sind nichtorganische Fremdstoffe vorhanden, zum Beispiel Plastiksäcke, aber auch Brot oder anderes, was nicht hinein gehört – auch Schuhe sind schon gefunden worden – , müssen diese herausgelesen werden, was manchmal unangenehm und ärgerlich ist. Dann wird zu den organischen Küchenabfällen 20 % Holzhäcksel beigemischt. Das Ganze wird mit einer Schicht Frischkompost aus der schwarzen Boxe abgedeckt. Dadurch wird die Verrottungsprozess angeregt, eine Art Impfung, bei der Mikroorganismen und Kleintierlebewesen beigemischt werden. Zur Geruchsverhinderung und Stabilisation des Kompostes wird ein wenig Steinmehl darüber gestreut. Ist die Boxe voll, muss Platz geschaffen werden für eine neue grüne Box. Der Rest der schwarzen Boxe wird in die grosse Ausreifmiete geschaufelt zur vollständigen Ausreifung. Diese wird ein bis zweimal im Jahr gesiebt. Die Kompostgruppe schaufelt den ganzen reifen Kompost durch das Sieb, um den Kompost von groben Teilen wie Häcksel zu trennen und zu verfeinern. Anwohner und Anwohnerinnen können vom reifen, nährstoffreich gesiebten Kompost gratis holen, solange der Vorrat reicht, um Garten und Balkonkisten in der Vegetationszeit zu düngen. Dank den vielen Mieterinnen und Mietern, welche die Kompostanlagen täglich gewissenhaft betreuen, funktionieren die Kompostanlagen bestens. Kompostierung im Hausgarten Seit April 2005 sind die neuen «Vorschriften für Hausgärten» in Kraft. Diese hält unter anderem auch dazu an, dass in jedem Garten der Einfamilienhäuser selber kompostiert werden soll. Garten- und Küchenabfälle können am besten in einem Gitter mit Abdeckung 50 51 gesammelt werden. Daraus entsteht genügend Kompost, der in der Vegetationszeit als Dünger und Bodenverbesserer für den Garten verwendet werden kann. Wer kompostiert, gibt wertvolle organische Stoffe dem Naturkreislauf zurück. Ursula Tissot Für einzelne Kompost-Betreuungsgruppen werden weitere Mitglieder gesucht. Zur Zeit vor allem für die Kompostanlagen Arbentalstrasse 1 - 4 sowie Hegianwandweg. Bitte melden Sie sich bei Interesse oder Fragen dazu bei der FGZ-Kompostberaterin Ursula Tissot, Telefon 044 462 84 45, E-Mail [email protected]. 10 Jahre gemeinschaftliches Kompostieren an der Adolf Lüchinger-Strasse Kompostanlage-Jubiläum auf dem neuen Spielplatz Hegianwandweg Auf Samstag, 17. September 2005, um die Mittagszeit waren die Genossenschafter/innen der 16. Etappe und der Umgebung des Spielplatzes am Hegianwandweg zu einem Apéro eingeladen. Zu feiern gab es zweierlei: Einerseits das 10-Jahre-Jubiläum der Gemeinschafts-Kompostanlage Lüchinger und andererseits die Eröffnung des neugestalteten Spielplatzes. FGZ-Kompostberaterin Ursula Tissot begrüsste die anwesenden Gäste. Sie dankte den Betreuerinnen und Betreuern der Kompostanlage Lüchinger für ihr Engagement und ihre Treue – und nicht zuletzt auch für die Organisation des Jubiläums-Anlasses. Spielplatzerneuerung mit Verzögerungen gut gelungen Gartenkommissionspräsident Reto Sigel rekapitulierte in seiner kurzen Ansprache die Geschichte der Spielplatz-Erneuerung, welche im vergangenen Sommer abgeschlossen werden konnte. Durch die notwendig gewordenen Sanierungsarbeiten an der unter dem Spielplatz gelegenen Tiefgarage sei es zu einigen Verzögerungen gekommen. Der früher hinter dichtem Gebüsch versteckte Spielplatz präsentiert sich heute offen und übersichtlich, Sonnenblumen säumen die Grenze gegen die unterhalb liegenden Häuser der 16. Etappe. An Stelle der veralteten Spielgeräte, welche den Sicherheitsanforderungen nicht mehr genügten und die deshalb sogar teilweise hatten abmontiert werden müssen, stehen neue, moderne und sichere Geräte. Diese erfreuen sich bei den Kindern bereits grosser Beliebtheit. An schönen Herbsttagen, sicher aber im nächsten Frühjahr werden wohl noch mehr Kinder samt Müttern und Vätern aus der Um- Die neuen Spielgeräte wurden beim Einweihungsfest gleich ausprobiert. 52 gebung den neuen, attraktiven Spielplatz entdecken. Apérobuffet und ein Wettbewerb Gefeiert wurde an diesem Samstag-Mittag auch das Jubiläum der GemeinschaftsKompostanlage Adolf Lüchinger-Strasse. Das Apérobuffet mit den vielen selbstgemachten Sachen fand regen Zuspruch. Höhepunkt der kleinen Feier war die Ziehung der Gewinner/ innen des Kompostwettbewerbs. Die Gäste konnten mit Ankreuzen der richtigen Antworten auf dem Wettbewerbs-Fragebogen ihr Kompostwissen unter Beweis stellen. Wer alles wusste und bei der Auslosung Glück hatte, bekam einen der attraktiven Preise – Gemüsekörbe standen zur Auswahl und eine ganze Reihe Bücher zum Thema Garten. Für die Kinder gab es eine Bastelecke, wo sie kleine Blumentöpfe bemalen konnten, die dann gefüllt wurden – mit frisch gesiebtem Kompost selbstverständlich. In die gefüllten Töpfe säten sie Kresse. Wenn diese gut gedeiht und in den nächsten Tagen grün spriesst, ist dies ein Zeichen, dass der Kompost reif ist. Den reifen Kompost für Hausgarten und Balkontöpfe können übrigens alle FGZ-Bewohner/innen jeweils an der «Kompostteilet» abholen, die zweimal jährlich den verschiedenen Gemeinschafts-Kompostanlagen stattfindet. Kompostierung bringt allen etwas. Auch wer keinen Kompost braucht, kann mit der Kompostierung der organischen Haushaltabfälle bis zu einm Drittel der Kehrichtgebühren einsparen. Möglich ist die gemeinschaftliche Kompostierung, weil die FGZ diese unterstützt – insbesondere aber, weil sich immer wieder Leute finden, die sich in einer der Kompostgruppen dafür einsetzen. (fgz) 53 Brennnesseln Natur im Friesenberg Fotos: Lisbeth Müller «Mami, d'Brännnessle bränned dä Monet nöd», ruft die Kleine. Die Mutter nimmt ein paar Blätter in die Hand. «Au! – Si hät mi aber ganz fescht brännt!» «Mami, ich han ja blos gseit, si bränned de Monet nöd. En Monet chönd si doch nüd bränne!» vom Ampfer auf die Haut legen, und der Schmerz lässt nach. Brennnesseln wachsen überall, im Garten, bei Miststöcken und Komposthaufen, an Hecken, auf feuchten, nährstoffreichen Böden – und bei uns an der Haltestelle Friesenberg SZU. Die Grosse Brennnessel ist zweihäusig. Es gibt weibliche und männliche Pflanzen. Der Wind trägt den Blütenstaub der männlichen Blüte auf die Narben – die kleinen Sternchen – der weiblichen Blüte. Oft sind die Männchen etwas zarter, und die Blütenrispen stehen waagrecht oder leicht aufwärts gerichtet. Weibliche Rispen hängen nach der Bestäubung abwärts. Kräuterpfarrer Johann Küenzli schreibt einmal, die Brennnessel habe so viele Tugenden, dass sie längst ausgerottet wäre, wenn sie sich nicht mit Brennhaaren schützen könnte. Als vitaminreiche Salatzugabe werden die ganz jungen Blätter der Brennnessel empfohlen, aber auch als Gemüse, zubereitet wie Spinat, oder als Teeaufguss gegen hartnäckigen Husten. Die Brennhaare werden beim Kochen zerstört. Brennnesseln wurden früher als Faserpflanzen angebaut. Man kochte die Stängel und löste die langen Fasern heraus. Sie wurden wie Flachs verarbeitet, für Textilien, für Seile und Netze, Säcke oder auch für Militärstoffe. Nesseltücher brauchten vor allem die Die Brennhaare der Brennnessel sind kleine Wunderwerke. Sie sind hohl und spröde. Bei der geringsten Berührung brechen die Köpfchen ab. Die Spitze der Haare dringt in die Haut ein – wie eine Injektionsnadel – und giesst einen Tropfen Ameisensäure und Histamine in die Wunde. Das führt zu einem starken Brennen und einer lokalen Entzündung. – Ein paar Blätter vom Breitwegerich oder 54 55 Käser. Eine tropische Faserpflanze aus der Nesselfamilie – Ramie genannt – ergibt einen Kleiderstoff ähnlich wie Leinen. Biogärtnerinnen und -gärtner verwenden Brennnesseln zur Herstellung einer Gülle. Die Pflanzen werden in Wasser angesetzt und so lange stehen gelassen, bis eine stinkende Brühe entsteht. Sie gilt als ausgezeichneter Dünger für Gemüse, wird aber auch zur Schädlingsbekämpfung gebraucht. Tiere werden durch die Brennhaare nicht abgeschreckt, Schnecken und Marienkäfer lassen sich nicht stören. Ganz besonders wichtig sind die Brennnesseln für Insekten. In England haben Forscher mehr als 100 Insektenarten gefunden, die sich regelmässig auf Brennnesseln aufhalten (vgl. Wildermuth: Safari vor der Haustür). Viele Schmetterlings- Kleiner Fuchs (Foto: SVS) raupen ernähren sich ausschliesslich von Nesselblättern. Früher wuchsen dem Borrweg entlang Brennnesseln. Jahr für Jahr konnte man zuschauen, wie die Raupen des «Kleinen Fuchses» sie kahl frassen und sich an den leeren Stängeln verpuppten. Und wenn man Glück hatte, entdeckte man sogar eines Tages die farbenprächtigen Schmetterlinge. Lisbeth Müller Sonntagsbrunch im FGZ-Alterstreffpunkt Am 23. Oktober können Sie sich einen gemütlichen Sonntagmorgen machen Im FGZ-Alterstreffpunkt an der Arbentalstrasse 323 findet einmal im Monat ein SonntagsBrunch für Jung und Alt statt. Organisiert wird er von den freiwilligen Helferinnen und Helfern des Alterstreffpunkts und von der Altersbetreuung. Der nächste Brunch findet statt am Sonntag, 23. Oktober 2005 zwischen 10 und 13 Uhr. Der letzte Brunch in diesem Jahr ist dann am 27. November. Die Kosten betragen Fr. 12.– für Erwachsene und Fr. 6.– für Kinder. Kommen Sie mit der ganzen Familie – alle sind herzlich willkommen! Gemütlich «brunchen» und dabei mit alten oder neuen Bekannten plaudern – am Sonntagsbrunch im FGZAlterstreffpunkt. 56 57 Schulweg, warten auf den Schulbeginn – Schulhaus Friesenberg, Dienstag , 30. August 2005, 8.15 Uhr. Impressum fgz-info – Mitteilungsblatt der Familienheim-Genossenschaft Zürich Nr. 2 / 2005, September 2005, Ausgabe Nr. 130 Erscheint in der Regel 3 mal jährlich im Mai, September und Dezember. Herausgeberin Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ, Schweighofstrasse 193, 8045 Zürich Tel: 044 456 15 00, Fax: 044 456 15 15, E-Mail: [email protected] Internet: www.fgzzh.ch Auflage 2500 (wird gratis an alle FGZ-Haushaltungen verteilt) Mitarbeit an dieser Nummer Bruno Bosshard, Markus Hofstetter, Martin Jenny, Josef Köpfli (kö), Peter W. Küng, Catherine Leu, Johannes Marx (jm), Lisbeth Müller, Rolf Obrecht (ob.), Pia Scherer, Karin Schindler, Alfons Sonderegger (so.), Werner Suter, Ursula Tissot, Willy Täuber, Pressedienste (pd) Redaktionskommission Alfons Sonderegger (Vorsitz), Josef Köpfli, Johannes Marx (Produktion; Fotos) und Ursula Müller Druck Uetli-Druck AG, Hegianwandweg 75, 8045 Zürich 58 Fotos: Johannes Marx Das nächste FGZ-Info erscheint im Dezember 2005 Gedruckt auf mattgestrichenem Papier aus 50 % Recyclingfasern und 50 % chlorfrei gebleichtem Zellstoff fgz-agenda Veranstaltungen Herbstmarkt Samstag, 29. Oktober 2005 Räbeliechtli-Umzug Samstag, 5. November 2005 FGZ-Samichlaus Samstag, 3. Dezember 2005 Aktuelle Infos finden Sie auch auf auf dem Infokanal, empfangbar im FGZ-Fernsehkabelnetz auf Kanal 60 (783.25 MHz) sowie im Internet unter www.fgzzh.ch, Menu «FGZ-Mitglieder». Beachten Sie auch die Flugblätter, die in alle FGZ-Haushaltungen verteilt werden. Adressen und Öffnungszeiten Öffnungszeiten Geschäftsstelle, Schweighofstrasse 193 Montag bis Freitag, 7.45 bis 11.45 Uhr, nachmittags geschlossen Öffnungszeiten FGZ-Sozialberatung, Schweighofstrasse 207 Montag 9.00 - 12.00 und 13.30 - 17.00 Uhr Mittwoch 10.00 - 12.00 und 13.30 - 19.00 Uhr Freitag 9.00 - 12.00 und 13.30 - 17.00 Uhr Telefonische Anmeldung bei Markus Hofstetter, Tel. 044 462 28 22 Öffnungszeiten FGZ-Alterstreffpunkt, Arbentalstrasse 323 Montag - Freitag 08.15 - 12.00 Uhr Montag (Teenachmittag) 14.30 - 17.00 Uhr Telefon Alterstreffpunkt 044 456 15 45 Sprechstunden Geschäftsleiter Josef Köpfli steht jeweils am Dienstagnachmittag von 14.00 - 17.00 Uhr auf Voranmeldung hin zur Verfügung. Mit Präsident Alfons Sonderegger lässt sich ein Termin vereinbaren – mit einem Telefon an die Verwaltung, Tel. 044 456 15 00 Pikettdienst Regiebetrieb (für Notfälle): Tel. 079 635 94 09