FGZ-Info 1/2010 - Familienheim

Transcrição

FGZ-Info 1/2010 - Familienheim
3. Etappe – Abbruch
des ersten Teils
Personalwechsel
in der Verwaltung
Mitteilungsblatt der Familienheim-Genossenschaft Zürich / Mai 2010 / Nr. 1
fgz-info
fgz-info
Inhalt
Pensionierungen, Neuanstellungen und interne Wechsel....................6
Pensionierungen führen zu personellen Änderungen in der Verwaltung
«Grünmatt» – Abbruch, Spatenstich und Vermietung.........................12
Die Hälfte der 3. Etappe ist abgerissen, die «Grünmatt» ist eine Baustelle
Natur und Garten
Für alle, die Freude an ihrem Garten haben........................................26
Neues Angebot für Gartendienstleistungen des FGZ-Gärtnerteams
«Naturnaher, arten­reicher Garten für Mensch und Umwelt»..............28
Gartenpreis 2010 von AKTIONNATURREICH . .................................................... 28
Gartenbegehungen 2010 der Gartenkommission................................29
Beitrag zur Artenvielfalt – auch im Kleinen........................................30
2010 ist das UNO-Jahr der Biodiversität
Tipps
FGZ-Intern
Die FGZ-GV 2010 findet an einem Donnerstag statt.............................4
Neben den Jahresgeschäften steht das Solar-Kraftwerk im Mittelpunkt
In der FGZ wohnen 5'484 Personen.....................................................18
28 Prozent der FGZ-Bevölkerung sind 18-jährig und jünger
Tipps zum (Energie)Sparen...................................................................32
Schnüre statt Papiertragtaschen.........................................................34
Neue Offensive des ERZ gegen Altpapier in Tragtaschen
Quartier
Fast alles bezahlt der Kanton...............................................................22
Asylunterkunft Atlantis schliesst Ende August...................................37
Keine neuen Bewilligungen für Holzöfen............................................24
In Kontakt mit über 500 Jugendlichen.................................................42
Giuliana Frei ist FGZ-Jasskönigin........................................................40
Farbkonzept von Künstlern aus dem Quartier......................................44
Lärmschutzmassnahmen an der Schweighofstrasse Süd
Aus Umweltschutzgründen will die FGZ Holzfeueranlagen vermindern
Ein Jassteppich wird vermisst
FGZnet: Senderverschiebung beim Analog-Fernsehen.......................41
Anlässe
Kunstausstellung im Friesenberg.........................................................36
Änderungen bei der Asylunterbringung in der Stadt Zürich
Seit einem Jahr unterwegs: Die aufsuchende Jugendarbeit . ............................ 42
Treppenhaussanierung in der Krankenstation Friesenberg
Ein Angebot zur Gesundheitsversorgung.............................................46
Zentrum für Ergotherapie in der Krankenstation Friesenberg
«Kunst(t)räume» – «Zwischenträume» ...............................................48
Ein Kunstprojekt in zwei Abbruchhäusern der 3. Etappe
Neunzehn bildende Künstler/innen aus dem Quartier stellen aus
«F wie Friesi» – das Fest der Begegnungen........................................38
Die zweite Ausgabe des Friesenberger Quartierfestes
Titelbild: Blick vom Hochhaus Friesenberghalde 14 auf die 3. Etappe und die Stadt
Foto: Johannes Marx
Impressum............................................................................................55
Die FGZ-Generalversammlung 2010 findet
an einem Donnerstag statt
Neben den Jahresgeschäften steht das Solar-Kraftwerk im Mittelpunkt
Am Donnerstag, 10. Juni 2010, sind die
Genossenschafterinnen und Genossen­
schafter der FGZ ganz herzlich eingeladen, an der Generalversammlung im
Volkshaus teilzunehmen. Neben den
üblichen Jahresgeschäften gibt es eine
Wahl in den Vorstand und steht ein Kredit
für das Solar-Kraftwerk «Grünmatt» auf
dem Programm.
Nach dem geglückten Versuch im Jahre
2009 beginnt auch die ordentliche GV 2010
wiederum um 19.30 Uhr im grossen Volkshaussaal mit einem Imbiss und einer musikalischen Einstimmung. Es spielt die Big Band
der StadtJugendMusik Zürich (SJMUZ).
Um 20.15 Uhr startet dann die eigentliche Generalversammlung der Familienheim-Genossenschaft Zürich (FGZ). Nach
den Mitteilungen wird Bericht über das 85.
Geschäftsjahr der Genossenschaft erstattet.
Im Zentrum stehen die Jahresrechnung 2009
sowie die Höhe der Verzinsung der Genossenschaftsanteile.
Seit dem Sommer 2006 ist der Präsident
der Baukommission nicht mehr im Vorstand
vertreten, obwohl das Organisationsreglement
das grundsätzlich vorsieht. Andreas Hurter
war aber beruflich derart belastet (Kantonsingenieur im Kanton Uri), dass ein Doppelmandat nicht mehr möglich war. Darum trat er im
Sommer 2006 aus dem Vorstand zurück. Per
Ende Mai 2010 hat er nun auch den Rücktritt
als Präsident der Baukommission erklärt. Der
Vorstand hat am 22. März den Architekten
Sascha Fässler zum neuen Baukommissionspräsidenten gewählt; gleichzeitig stellt er der
GV den Antrag, Sascha Fässler als neues Vorstandsmitglied zu wählen.
Die GV 2010 wird sich zudem mit einer
Rahmenkredit-Vorlage befassen können. Der
Vorstand schlägt der GV wie im September
2009 angekündigt vor, auf den Dächern der 13
Häuser des Ersatzneubaus «Grünmatt» eine
Photovoltaik-Anlage einzurichten. Das SolarKraftwerk, das Strom für gut 100 Haushalte
liefert, kostet brutto rund 3,43 Mio. Franken.
Das Projekt würde dann hinfällig, wenn
die FGZ den Förderbeitrag von knapp 900'000
Franken aus dem ewz-Stromsparfonds nicht
zugesprochen erhielte. Derzeit laufen Verhandlungen mit dem ewz und der ewz-Solarstrombörse. Vorstand und Baukommission
sind nach wie vor zuversichtlich, dass das
ewz und die Solarstrombörse schliesslich
«grünes Licht» für die Erstellung des bislang
grössten Stadtzürcher Solarkraftwerkes geben. Wohnhäuser mit Minergie-Anspruch benötigen Wärme­pumpen, und Wärmepumpen
brauchen Strom. Entsprechend sinnvoll ist es,
wenn dezentral die Möglichkeit zur SolarstromErzeugung genutzt wird.
Die FGZ-Gremien hoffen sehr, dass bis
zur Generalversammlung vom 10. Juni einiges
klarer ist. Um keine Verzögerungen einzufangen, wird der GV jetzt ein Kredit vorgelegt. Er
wird nur dann ausgegeben, wenn das ewz den
Förderbeitrag spricht.
Für die älteren Genossenschafterinnen
und Genossenschafter stehen am 10. Juni wie
üblich zwei Spezialbusse bereit, die rechtzeitig (19 Uhr) vom Friesenberg zum Volkshaus
fahren.
Der Jahresbericht gelangt via FGZ-Verteildienst in alle Haushaltungen. Die übrigen
Unterlagen (unter anderem der Bericht zur
Photovoltaik-Anlage) samt Stimmkarten werden per Post verschickt.
Der Vorstand freut sich auf eine rege Teilnahme an der GV 2010.
(so.)
Cars für betagte GV-Besucher/innen
Für betagte Genossenschafter/innen organisiert die FGZ Extrafahrten mit zwei
Reisecars vom Friesenberg ins Volkshaus
und zurück. Abfahrt vis-à-vis Haltestelle
Friesenberghalde (VBZ-Linie 73) und Vorplatz beim Hochhaus Arbentalstrasse 305,
Abfahrt um 19.00 Uhr.
Am 10. Juni 2010
werden die Tafeln
wieder aufgestellt,
die an die Generalversammlung erinnern sollen.
Zinssenkung bei der DAKA –
aktuell gibt es 1,75%
Seit dem 1. März 2010 werden die Anlagen
bei der Darlehenskasse (DAKA) der FGZ
noch mit 1,75 % verzinst. Auf diesen Zeitpunkt wurde der Zinssatz von bisher 2 % im
Zuge der allgemeinen Marktentwicklung
angepasst.
Trotzdem bleibt die DAKA eine sehr attraktive Möglichkeiten für FGZ-Genossenschafter/innen, Erspartes oder Geerbtes
gut und vor allem sicher anzulegen.
Die 1,75 % sind im Vergleich zu andern
Anlagemöglichkeiten immer noch überdurchschnittlich, im Vergleich zu Sparkonti
etwa, die zur Zeit in der Regel mit 0.5 % bis
0.75 % verzinst werden.
Die FGZ freut sich, wenn die DAKA-Einlagen weiterhin wachsen. Sie sichert sich
so für ihre Projekte relativ günstiges Geld,
und die FGZ-Genossenschafterinnen und
‑Genossenschafter bekommen einen weiterhin attraktiven Zins. (fgz)
Drei Pensionierungen, zwei
Neuanstellungen und zwei interne Wechsel
Pensionierungen führen zu personellen Änderungen in der Verwaltung
Ende Dezember 2009 war für die Genossenschaftsverwaltung (Geschäftsstelle
und Regiebetrieb) ein aussergewöhnlicher Jahresschluss. – Auf diesen Zeitpunkt hin traten gleichzeitig drei langjährige Mitarbeitende in den wohlverdienten
Ruhestand: Erich Käser, Leiter Reinigungsdienst im Regiebetrieb nach 30
Jahren bei der FGZ, Verena Wetli, die für
die Vermietung und Beratung bei Wohnungswechsel zuständig war, nach 20
Jahren sowie Werner Waldvogel, Leiter
Regiebetrieb, nach 15-jähriger Tätigkeit
für die FGZ.
Diese drei Pensionierungen haben natürlich zu entsprechenden personellen Änderungen geführt. Damit eine geordnete Stellennachfolge mit angemessener Einarbeitung
gewährleistet werden konnte, wurden die
notwendigen Personalentscheide rechtzeitig
per 1. November 2009 getroffen. Einerseits
mit zwei geeigneten Neuanstellungen – Markus Sauter als neuer Leiter Regiebetrieb sowie Marianne Weibel für die Sachbearbeitung und Projektbetreuung im Sekretariat
Regiebetrieb – und anderseits mit zwei verwaltungsinternen Rochaden von zwei bewährten Mitarbeitenden. Béatrice Grüninger
wechselte nach 15-jähriger Betreuung des
Regiebetrieb-Sekretariats in die Vermietungsabteilung, und Samuel Cooper, der bisher in
der Gärtnerabteilung gearbeitet hatte, wurde
zum neuen Leiter des Reinigungsdienstes im
Regiebetrieb berufen.
Ein herzliches Dankeschön
zum Abschied
Mit der Pensionierung von Erich Käser,
Verena Wetli und Werner Waldvogel musste
sich die FGZ-Belegschaft von drei längjährigen geschätzten Arbeitskolleg/innen verabschieden, die eine lange Epoche der FGZ mitgeprägt haben. Für das gute, kollegiale und
erfolgreiche Teamwork danken wir den drei
frischgebackenen Neurentnern ganz herzlich.
Erich Käser
Während 30 Jahren hat Erich Käser mit
seiner sorgfältigen und zuverlässigen Arbeitsweise und mit seinem tüchtigen Einsatz, nicht
selten weit über seine offizielle Arbeitszeit
hinaus, viel zum tadellosen Funktionieren unseres Regiebetriebs beigetragen. Während
seiner ersten 20 Jahre war er als stellvertretender Leiter der Gärtnerabteilung tätig. In
den letzten 10 Jahren baute er die neu gebildete Reinigungsabteilung des Regiebetriebs
auf, die er engagiert und selbständig geleitet
hat. Mit seinem persönlichen Einsatz und seiner Zuverlässigkeit hat Erich Käser sowohl als
Gärtner als auch als Leiter der Reinigungsabteilung massgeblich am gepflegten Siedlungsbild der Gartenstadt Friesenberg mitgewirkt,
wofür wir ihm herzlich danken.
Verena Wetli
Vreni Wetli war seit mehr als 20
Jahren in unterschiedlichen Funktionen für die FGZ tätig: Anfangs nebenamtlich als Protokollführerin in
der «Gemeindestubenkommission»
(heutige Freizeitkommission) und
dann ab November 1989 hauptberuflich auf der Geschäftsstelle.
Die ersten 10 Jahre war Vreni
Wetli für die allgemeine Sekretariatsführung und Administration
des Geschäftsleitungssekretariats
(einschliesslich Protokollführung
bei Vorstandssitzungen, Mieter/
innen-Versammlungen,
Vertrauensleute- und Generalversammlungen) zuständig. Danach war sie
massgeblich am Aufbau der heute
zeitgemässen und effizienten Vermietungsabteilung beteiligt. In Beratungsgesprächen und bei der Vermietung der Reihenhäuser bewies
sie eine durchwegs glückliche Hand
und konnte mit ihrer menschlichen
Einfühlungsgabe zu einer guten sozialen Durchmischung unserer FGZMieterschaft beitragen. Vreni Wetli
hat in ihren 20 «FGZ-Jahren» sehr
gute Arbeit geleistet, wofür wir ihr
herzlich danken.
Werner Waldvogel
Werner Waldvogel verfügte
schon vor seiner Anstellung als
Leiter des Regiebetriebs über eine
breite genossenschaftliche FGZ-Vergangenheit. Nach einigen Jahren
Mitwirkung in der Geko, der «Gemeindestubenkommission» (so hiess
Nach langjähriger Tätigkeit für die FGZ pensioniert: Erich Käser …
… Verena Wetli und Werner Waldvogel.
früher die heutige Freizeitkommission), wurde
er 1993 zu deren Präsidenten und gleichzeitig in den FGZ-Vorstand gewählt. 1995 wurde
Werner Waldvogel vom Vorstand zum hauptberuflichen Leiter des Regiebetriebs berufen und
wirkte seither in seiner Funktion als Regiebetriebs-Chef in der Baukommission und in der
Gartenkommission mit. In diesen Kommissionen hatte er immer wieder die Anliegen des
Regiebetriebs und des baulichen Unterhalts zu
vertreten, was ihm mit ruhigem und sachlichem
Argumentieren stets gut gelang.
In all den Jahren hat Werner Waldvogel mit persönlichem Engagement einen
wesentlichen persönlichen Beitrag geleistet
zum guten Funktionieren des Regiebetriebs.
Mit Fachkompetenz leitete er den ihm anvertrauten Regiebetrieb mit seinen rund 30
Mitarbeitenden, denen er immer ein vertrauenswürdiger und verantwortungsbewusster
Vorgesetzter war. Werner Waldvogel kann im
Rückblick auf sein 15-jähriges berufliches Wirken in der FGZ auf die qualitativ gute Wartung
und Instandhaltung der Gebäude und Anlagen
bestimmt stolz sein.
Mit der Pensionierung von Erich Käser,
Vreni Wetli und Werner Waldvogel verliert
das FGZ-Verwaltungs- und RegiebetriebsTeam drei kompetente und tüchtige Mitarbeitende und besonders auch treue und gute
Arbeitskollegen. Für ihre geleisteten Dienste
und ihr langjähriges Engagement für die Genossenschaft sagen wir ihnen nochmals herzlich Dankeschön. Wir wünschen allen dreien
eine schöne Zeit nach der FGZ: «Hebet’s guet»
und geniesst einen sorgenfreien Ruhestand!
kö
Markus Sauter ist der neue
Leiter des Regiebetriebs
Der Vorstand hat mit Wirkung ab 1. November 2009 Markus Sauter als neuen Leiter des
Bereichs Unterhalt (mit Regiebetrieb) und
zugleich als Mitglied der Geschäftsleitung
angestellt. Erfreulicherweise konnte damit
die Stellennachfolge von Werner Waldvogel
nahtlos geregelt und die Stabsübergabe an
Markus Sauter per Jahresbeginn 2010 gut
vollzogen werden.
Markus Sauter ist 56-jährig, verheiratet
und lebt mit seiner Ehegattin und seinen zwei
Kindern im Jugendalter seit 2003 am Hegianwandweg 34 in der FGZ-Siedlung «Brombeeriweg» (24. Etappe). Er ist diplomierter Bauführer und hat im Laufe seines Berufslebens
in verschiedenen Bereichen von Bau und Bauverwaltung gearbeitet. Bis zu seinem Stellenwechsel zur FGZ war er seit 1987 – zunächst
als Projektleiter und seit 1990 als Leiter der
Bauabteilung – bei der Siemens Schweiz AG
(Siemens Real Estate) in Zürich angestellt.
Dabei war Markus Sauter insbesondere verantwortlich für die Projektierung und Ausführung der Bauvorhaben (Standortkonzepte,
Nutzerausbauten, Bau- und Investitionsplanung, Budget- und Unterhaltsplanung der Gebäude, Gebäudesanierungen und Umbauten)
in der Siemens Schweiz AG. Die bisherigen
beruflichen Erfahrungsschwerpunkte und die
langjährige Praxis im Liegenschaftenunterhalt
von Markus Sauter bieten Gewähr für eine
kompetente und professionelle Leitung des
FGZ-Regiebetriebs.
Markus Sauter hat sich seit seinem Stellenantritt anfangs November inzwischen in
das «Pflichtenheft» bzw. den anspruchsvollen
Verantwortungsbereich des Leiters Unterhalt
und Leiters Regiebetrieb der FGZ eingearbeitet. Dabei wurde er bis Ende 2009 durch seinen Vorgänger Werner Waldvogel planmässig
und gründlich in den vielfältigen Aufgabenkreis eingeführt.
Beim Leiter des FGZ-Regiebetriebs handelt es sich in besonderem Masse um eine
verantwortungsvolle Funktion. So ist er verantwortlich für den gesamten betrieblichen
und baulichen Unterhalt der Liegenschaften
und Anlagen der FGZ, wofür im Jahr 2009 immerhin gut neun Millionen Franken (inkl. Personalkosten) aufgewendet wurden. Zu seinem
Aufgabenbereich gehören im Speziellen:
– Führung des Bereichs Unterhalt (mit Regiebetrieb); Verantwortung für Budget, Personaleinsatz und Qualitätssicherung des Regiebetriebs;
– Operative Führung des Regiebetriebs mit
30 Mitarbeitenden (Reparateure, Maler, Gärtner, Reinigungsdienst) zwecks laufender Wartung und Instandhaltung der Gebäude und
Gartenanlagen;
– Planung, Organisation und Überwachung
der Wohnungsabnahmen und -übergaben sowie der Instandstellungsarbeiten bei Mieter/
innen-Wechseln;
– Bearbeitung von
Mieter/innen-Gesuchen
für bauliche Veränderungen und Ge­währ­
leistung einer fachtechnischen Beratung;
Markus Sauter, der neue
Regiebetriebsleiter.
– Mitarbeit im vierköpfigen Geschäftsleitungs-Team und in Genossenschaftsgremien
(Baukommission, Gartenkommission und Vorstand).
In den letzten Monaten – seit Stellenantritt ist bereits ein halbes Jahr vergangen
– hat sich Markus Sauter auch mit der Aufbau- und Ablauforganisation und den Strukturen unserer Genossenschaftsverwaltung gut
vertraut gemacht, so dass er die in der beruflichen Alltagspraxis anfallenden Sachverhalte
und Geschäfte des baulichen Unterhalts schon
bestens bearbeitet.
Vorstand und Geschäftsleitung sowie
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Genossenschaftsverwaltung freuen sich auf
eine gute und erspriessliche Zusammenarbeit mit dem neuen Leiter des Regiebetriebs
und hoffen, dass Markus Sauter bei der FGZ
ein interessantes und befriedigendes neues
berufliches Tätigkeitsfeld finden wird. Besonders aber hoffen und wünschen wir auch, dass
Markus Sauter die Werterhaltung unserer
Liegenschaften, die ökologische Optimierung
unserer Bauten und die bauliche Weiterentwicklung der FGZ in den kommenden Jahren
massgeblich mitgestalten wird.
kö
Marianne Weibel –
zuständig für das Regiebetriebs-Sekretariat
Die wegen des verwaltungsinternen Wechsels von Béatrice Grüninger in die Vermietungsabteilung frei gewordene Sachbearbeiter/innen-Stelle im Sekretariat Regiebetrieb
konnten wir erfreulicherweise sofort wieder
mit einer qualifizierten kaufmännischen Mitarbeiterin besetzen.
In einem Auswahlverfahren mit zahlreichen Bewerbungen haben wir uns für Marianne Weibel entschieden. Sie ist 47-jährig
und wohnt in Effretikon. Vor ihrem Stellenwechsel in die FGZ war sie unter anderem
als kaufmännische Angestellte bei der Stadt
Zürich (ERZ Entsorgung + Recycling) sowie in
der Kommunikationsabteilung der Siemens
Schweiz AG in Zürich tätig, wo sie sich in
mehrjähriger praktischer Erfahrung die für
ihre neue Sachbearbeiterinnenstelle in der
FGZ-Administration erforderlichen einschlägigen Kenntnisse aneignen konnte.
Marianne Weibel hat ihre 80%-Stel-
In neuen Funktionen für die FGZ tätig:
Béa Grüninger und Samuel Cooper
le bei der FGZ-Verwaltung am 1. November
2009 angetreten und arbeitet nach erfolgreich
verlaufener Probezeit seit 1. Februar 2010 im
Festanstellungsverhältnis.
Ihr Aufgabengebiet umfasst vor allem folgende Tätigkeiten:
– Sekretariatsführung / Administration /
Projektbetreuung für den Regiebetrieb;
– Sachbearbeitung und Korrespondenzerledigung für den Leiter Regiebetrieb;
– Sekretariats- und Protokollführung für die
Gartenkommission;
– Administration der Arbeitszeiterfassung
(GLAZ) für das gesamte Personal;
– Projektbetreuung im Bereich Unterhalt
(inkl. Regiebetrieb).
In der Zwischenzeit hat sich Marianne
Weibel gut in die einschlägigen Sachverhalte
und anfallenden Aufgaben des FGZ-Regiebetriebs eingearbeitet und betreut ihr neues Arbeitsgebiet mit Kompetenz und Elan. Wir sind
überzeugt, dass Marianne
Weibel die angestrebte
Kunden- und Mieterfreundlichkeit der FGZ-Geschäftsstelle zusammen mit dem
übrigen Verwaltungsteam
positiv mitprägen wird.
Vorstand und Geschäftsleitung sowie die
Mit­arbeiterinnen und Mitarbeiter der Genossenschaftsverwaltung freuen sich auf
eine gute und erspriessliche
Zusammenarbeit mit der
neuen Arbeitskollegin und
wünschen Marianne Weibel
viel Erfolg und besonders
auch persönliche Befriedigung in ihrem neuen, lebendigen Aufgabenbereich.
Kö
Marianne Weibel führt seit
November 2009 das Sekretariat des Regiebetriebs.
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Zwei bewährte Mitarbeitende haben innerhalb der Verwaltung
die Stelle gewechselt. Béa Grüninger, sie führte bisher das
Sekretariat des Regiebetriebs, wechselte in die Vermietungsabteilung. Hier bearbeitet sie unter anderem die Vermietung der
Reihen-Einfamilienhäuser und – zur Zeit besonders aktuell, die
Erstvermietung des Ersatzneubaus 3. Etappe «Grünmatt».
Samuel Cooper leitet neu die Reinigungsabteilung des Regiebetriebs. Vorher war er während einigen Jahren Mitarbeiter
der Gärtnerabteilung.
«Grünmatt» –
Abbruch, Spatenstich und Vermietung
Die Hälfte der 3. Etappe ist abgerissen, die «Grünmatt» ist jetzt eine Baustelle
Die Realisierung des lange geplanten Ersatzneubaus für die 3. Etappe (Siedlung
«Grünmatt») hat begonnen. Mitte März
wurde mit der Rodung der Sträucher und
Bäume gestartet, einige Tage später fuhren die Abbruchbagger auf – und einen
knappen Monat danach waren die oberen beiden Häuserreihen verschwunden.
Nach dem offiziellen Spatenstich vom 21.
April sind nun die Pfählungsarbeiten im
Gang.
Eigentlich ging es schnell. Am Montag, 15.
März 2010 morgens früh, fuhr der erste Traktor
mit einer grossen Kran-Greifzange und einem
Riesenhäcksler als Anhän­ger vor, begleitet
von den Arbeitern der Rodungs-Equipe. Ganz
hinten in der Baumhaldenstrasse begannen
sie, die Sträucher und Bäume abzusägen, die
meist gleich im Häcksler ver­schwanden und
lastwagenweise abtransportiert wurden. Am
Ende der Woche waren alle Bäume weg und
die zwei Häuserreihen standen «nackt» da.
Systematischer Rückbau
Parallel zu den Rodungsarbeiten begannen auch die Rückbauarbeiten. In einem ersten Durchgang wurden in jedem Haus die
demontierbaren Holzteile und insbesondere
auch die Isolation – hunderte von Styroporplatten – entfernt. Mit einem speziellen
«Staubsauger» entfernten anschliessend Spe-
zialisten die Schlacke, die beim Bau der Häuser vor über 80 Jahren als Isolationsmaterial
verwendet worden war.
In einem nächsten Schritt begannen die
grossen Abbruchbagger die Häuserreihen abzubrechen oder, was den Vorgang wohl besser
umschreibt, auseinander zu nehmen. Mit der
grossen Zange wurde jedes Haus systematisch und – man kann geradezu sagen vorsichtig – nach dem gleichen Muster zerlegt.
Zuerst wurden die Dachrinnen aus Metall
entfernt; sie landeten auf dem Metallhaufen,
dann das Dach in grossen Stücken abgehoben, die Dachziegel «abgeschüttelt» und die
Holzbalken und ‑latten auf den Holzhaufen
gelegt. Dasselbe geschah mit den Balken und
Bodenbrettern des Estrichs. Auch das hölzerne Treppenhaus und andere Holzteile, z.B.
die Haustüre oder Holzwände, wurden vom
geschickten Baggerführer mit der grossen
Zange herausgepickt. Auch Metallteile wie
Heizungsrohre, Radiatoren oder die Badewannen wurden gezielt gepackt, herausgeholt und
auf dem Metallhaufen deponiert.
Schliesslich stand jeweils praktisch nur
noch das Mauerwerk. Der Kamin – als einsame Säule in der Mitte des Hauses – wurde mit der Greifzange vorsichtig zum Einsturz
gebracht – dasselbe passierte dann auch mit
den Mauern. Was übrig blieb, waren grosse
Materialhaufen, getrennt in Holz, Metall und
Ziegel, die mit grossen Lastwagen abtransportiert wurden. Auf diese Weise wurde Haus um
Haus zerlegt und zum Verschwinden gebracht.
Einrichtung der Baustelle
Zu Beginn der Abbrucharbeiten wurde mit
dem Aufbau der Bauwand begonnen. Die­se
zwei Meter hohe Wand umgibt nun die ganze
Baustelle. Sie ist mit abschliessbaren Toren
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resp. Türen versehen, die als Baustellenzugänge dienen. Für neugierige Passant/innen
gibt es Gucklöcher. Ausserdem wurden unterhalb der Liegenschaft Friesenbergstrasse 240
die ersten Baucontainer – Mannschafts- und
Materialcontainer inkl. der erforderlichen sanitären Einrichtungen – aufgestellt. Im Haus
Grünmattstrasse 1 befindet sich das Baubüro
für die Bauleitung, davor steht die Bautafel und ein grösserer Container für Besprechungen.
Baustelleninfos für Anwohner/innen
An einer Infoveranstaltung anfangs Februar wurden die noch dort wohnenden 3. Etappe-Bewohner/innen der 3. und 4. Häuserzeile
(Grünmattstrasse) und die Anwohner/innen
aus der Umgebung über die zu erwartenden
Auswirkungen und die Organisation der Baustelle informiert.
Baustellenzufahrt / Baupiste
Abtransporte und Anlieferungen erfolgen
ausschliesslich über die Friesenbergstrasse.
Insbesondere während den Abbruch- und
Aushubarbeiten werden auf der Friesenbergstrasse Lastwagen warten, bis eine Zufahrt
zum Beladen innerhalb der Baustelle möglich
ist. Die Durchfahrt muss jedoch jederzeit gewährleistet sein – mit Behinderungen analog
den heute versetzt angeordneten blauen Parkplätzen.
Es kann auch vorkommen, dass für den
An- und Abtransport einzelner schwerer Baumaschinen sporadisch die Durchfahrt durch
die Friesenbergstrasse im Bereich der Baustelle für 2 bis 3 Stunden gesperrt werden
muss. Die Bauleitung wird die Anwohner/in­
nen und Mieter/innen mit einem Rundschreiben jeweils rechtzeitig informieren.
Für die Zufahrten zur Baustelle werden in
Absprache mit der Stadt Zürich (Dienstabteilung Verkehr) die Parkplätze der Blauen Zone
in der Friesenbergstrasse ab Baumhaldenstrasse bis Schweighofstrasse während der
ganzen Bauzeit aufgehoben.
Das Parkverbot in diesem Bereich bleibt
resp. wird auf den ganzen Bereich ausgedehnt. Die 30er-Zone bleibt auch an der Friesenbergstrasse bestehen.
Beim Büro der Bauleitung im Haus Grünmattstrasse 1 gibt es einen Briefkasten, in
dem Sie auch schriftlich Ihre Anliegen an die
Bauleitung oder an die Bauherrschaft hinterlegen können.
Für Anliegen in und um Ihr Mietobjekt,
welche im Zusammenhang mit dem Bauprojekt stehen ist wie bisher das Vermietungsbüro der Familienheim-Genossenschaft FGZ
zuständig.
Arbeitszeiten
Die generellen Arbeitszeiten auf der Baustelle sind wie folgt geregelt :
– 7.00 Uhr bis 12.00 Uhr
– 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr.
Diese Arbeitszeiten gelten auch für
Samstage, wobei sicher nicht jeden Samstag
gearbeitet wird.
Für speziell lärmintensive Arbeiten wie
Rammarbeiten oder Abbrucharbeiten mit Abbauhammer gelten folgende Arbeitszeiten:
– Montag bis Freitag: 8.00 bis 12.00 Uhr
und 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr
– Samstag: 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr und
14.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Bei speziellen Arbeiten wie z.B. Betonier­
etappen kann es auch vorkommen, dass über
den Mittag durchgearbeitet wird oder am
Abend länger gearbeitet werden muss.
«Spatenstich» mit zwei Baggern
Am Donnerstag, 22. April, fand der offizielle Spatenstich statt. Um 11 Uhr trafen sich
die geladenen Gäste – Mitarbeitende der
beteiligten Planungs- und Architekturbüros,
Behördenmitglieder und Verwaltungsmitarbeiter/innen der FGZ sowie die noch verbliebenen
Bewohner/innen der 3. Etappe und die Vertrauensleute der umliegenden FGZ-Etappen.
Auf dem Platz vor dem «blauen Block» an
der Friesenbergstrasse 240 begrüsste FGZPräsident Alfons Sonderegger die Anwesenden. In kurzen Ansprachen bedankten sich Alfons Sonderegger und Architekt Marco Graber
bei allen Beteiligten für die bisher geleistete
Arbeit und wünschten eine gute Bauzeit.
Der eigentliche «Spatenstich» erfolgte
auf dem Bauplatz. Mit zwei grossen Baggern
«stachen» der abtretende Baukommissionspräsident Andreas Hurter und sein Nachfolger
in diesem Amt, Sascha Fässler, die Baggerschaufel in den Lehmboden – beide angeleitet
von einem professionellen Baggerführer. Die
Gäste verfolgten den Baggerschaufel-Spatenstich aus sicherer Distanz.
Der anschliessende Apéro bot den Gästen die Gelegenheit für Gespräche – über die
entstehende neue FGZ-Siedlung, aber auch
über vieles andere.
Ansprechpersonen
Ansprechperson für Anliegen im Zusammenhang mit der Baustelle, der Anlieferung oder Immissionen ist die Bauleitung:
Urs Moser, Perolini Baumanagement AG,
Telefon Geschäft: 044 388 70 74;
E-Mail: [email protected]
Eine Direktwahlnummer auf der Baustelle wird
bekannt gegeben, wenn sie eingerichtet ist.
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Termine für Zeile 3 und 4
Mit den Bauarbeiten für die Zeile 3 wird,
nachdem diese Häuser ab Ende Februar 2011
leer stehen, Anfang März 2011 begonnen. Der
Arbeitsablauf für diese drei Häuser ist ähnlich
dem Ablauf für die Häuser der Zeilen 1 und 2
und dauert bis Ende Juni 2012, so dass diese Neubauten per Anfang Juli 2012 bezogen
werden können.
Mit den Bauarbeiten der Zeile 4 wird,
nach dem Bezug der Häuser in Zeilen 1 und 2
ca. Mitte Februar 2012 begonnen. Anfang Juli
2013 sollten auch diese Neubauten bezugsbereit sein.
Informationen zur neuen Siedlung Ende April
per Post zugeschickt erhalten. Unterdessen
sind bei der Verwaltung auch die ersten Anmeldungen eingegangen.
FGZ-Genossenschafter/innen können
sich bis am 25. Mai anmelden
Anmeldeschluss für FGZ-Genossenschafter/innen ist der 25. Mai 2010. Nach diesem
Datum wird aufgrund des FGZ-Vermietungsreglementes und der vom Vorstand verabschiedeten «Vermietungsrichtlinien Grünmatt» die
Vermietungsreihenfolge festgelegt. Ab Juni
beginnen dann die individuellen Vermietungsgespräche. Bis alle Gespräche geführt sind,
wird es – mit einer Sommerpause zwischen
Mitte Juli und Mitte August – voraussichtlich
Ende September.
Erst nach Abschluss der internen Vermietung an interessierte Genossenschaftsmitglieder werden Anmeldungen externer Bewerber/innen berücksichtigt. Nichtmitglieder
können sich voraussichtlich ab Oktober 2010
anmelden.
(jm)
Die Erstvermietung läuft
Unterdessen ist auch die Erstvermietung
der «Grünmatt»-Wohnungen im Gang. Vorerst
können sich ausschliesslich FGZ-Genossenschafter/innen bewerben.
Ende März wurde eine Infobroschüre mit
den wichtigsten Vermietungsinformationen ver­
schickt, diese enthielt eine Bestellkarte für die
ausführliche Vermietungs-Dokumentation.
Die über 400 interessierten Genossenschafter/innen, welche die Dokumentation
bestellten, haben die Mappe mit den Grundrissplänen aller Wohnungstypen und weiteren
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Fotos: Johannes Marx, Peter W. Küng
So sieht der Baufahrplan aus
Bezug von Zeile 1 und 2 im Februar 2012
Nach den Mitte März gestarteten Abbrucharbeiten sind hier seit Anfang April 2010
die Pfählungs- und Aushubarbeiten im Gang.
Diese dauern, mit einigen baubedingten Unterbrüchen, bis ca. Mitte November 2010. Mit
den Rohbauarbeiten wird ca. Anfang Juli 2010
begonnen. Die Rohbauarbeiten für die Kellerund Sockelgeschoss sowie für die Tiefgarage
werden ca. Mitte April 2011 abgeschlossen.
Die Holzbauten werden dann ab Februar
2011 aufgerichtet und ca. Ende August 2011
sind die sieben Häuser der Zeilen 1 und 2 aufgerichtet und die Fassaden verkleidet. Nach
den Abnahmen mit der Bauherrschaft und den
Fertigstellungsarbeiten können die Häuser
der Zeile 1 und 2 voraussichtlich per 1. Februar 2012 bezogen werden.
Baustellen-Webcam
Auf dem Hochhaus Friesenberghalde 14 ist
eine Webcam installiert. Seit dem 4. März
2010 ist diese auf der FGZ-Homepage aufgeschaltet (www.fgzzh.ch). Hier kann man
den Baufortschritt anhand der Aufnahmen
im Panorama-Archiv seit beginn der Arbeiten anschauen (vgl. die nebenstehenden
Beispiele). Mit der steuerbaren Live-Webcam ist aber auch jederzeit ein Blick auf
das aktuelle Geschehen auf der Baustelle
ist möglich.
(fgz)
17
15.03.2010, 11:00
20.03.2010, 11:00
23.03.2010, 11:00
24.03.2010, 11:00
06.04.2010, 11:00
29.04.2010, 11:00
In der FGZ wohnen 5'484 Personen
Die Zahl der verheirateten Ehepartner/in­
nen, die zusammen wohnen, hat seit 2005 von
2'350 auf 2'290 abgenommen; die Zahl der
Geschiedenen stieg deutlich von 370 auf 448
(= 8,17% der FGZ-Bevölkerung) an.
28 Prozent der FGZ-Bevölkerung sind 18-jährig und jünger
Die Familienheim-Genossenschaft versteht sich als Genossenschaft mit Schwergewicht Kinder-Haushalte. Wie die neuste Zählung von «Statistik Zürich» zeigt,
wird dieses Ziel erreicht. 1'536 (28%) der
insgesamt 5'484 zählenden FGZ-Bevölkerung waren Ende des letzten Jahres 0- bis
18-jährig (stadtweit = 14,8%). Die Zahl der
über 65-jährigen beträgt 797 oder 14,53
Prozent (Stadt Zürich = 15,5%).
VON ALFONS SONDEREGGER
für mit 14,53% leicht unter dem städtischen
Durchschnitt von 15,5%. Im Einzelnen sieht
das wie folgt aus:
Total Bevölkerung FGZ
0 - 6 Jahre
7 -18 Jahre
19-25 Jahre
26-40 Jahre
41-65 Jahre
66-80 Jahre
81 und mehr
2005
5’369
461
1’087
422
891
1’675
588
245
2009
5’484
455
1’081
494
861
1’796
560
237
Alle vier Jahre lässt die FGZ bei «Statistik
Zürich» (früher Statistisches Amt der Stadt
Zürich) ein paar Kennzahlen der FGZ-Bevölkerung auswerten.
Wie schon in den Jahren 2001 und 2005
gibt es auch im 2009 etwas mehr Frauen als
Männer. Von den 5'484 Menschen in der FGZ
sind 2'821 weiblich und 2'663 männlich. Im
Vergleich zu 2005 wohnen 115 Personen mehr
in der FGZ. Das hängt unter anderem damit
zusammen, dass 2005 der Ersatzneubau 10.
Etappe (Unterer Schweighof) noch nicht bewohnt war.
Ausländer/innen – vor allem mit Status B
(Jahresaufenthalter/innen) und C (Niedergelassene) – gibt es in der FGZ 829 (= 15,12%).
Insgesamt sind in der FGZ 62 Länder vertreten.
Nationenmässig an erster Stelle stehen die
Menschen aus Italien (165); es folgen Portugal
(114), Spanien (73), Deutschland (70), Kroatien
(56) und Montenegro (54). Aus Asien kommen
75 Personen (grösste Anteile: Sri Lanka 19; Indien 12; Pakistan 10), aus Südamerika 46 (je
18 aus Brasilien und Chile) sowie aus Afrika
38 (je 8 aus Algerien und Marokko).
Was den Zivilstand anbelangt, so ergibt
sich das folgende Bild:
Eine junge Bevölkerung
Altersmässig machen die 19- bis 65-jährigen mit 3'151 Personen den grössten Anteil
aus (57,46%). Der Anteil der 0- bis 18-jährigen
ist mit 28,01% (= 1'536 Personen) aussergewöhnlich hoch; stadtweit beträgt er bloss
14,8%. Der Anteil der über 65-jährigen ist da-
Verheiratete, zusammen lebend
Verheiratete, allein/getrennt
lebend
Verwitwete
Geschiedene
«Ledige» (inkl. Konkubinat)
+ Kinder
Total Bevölkerung
2005
2’350
2009
2’290
130
267
370
120
215
448
2’252
5’369
2’411
5’484
18
Mehr Alleinerziehende als 2005
Erhöht hat sich im Vergleich zu 2005 die
Zahl der Alleinerziehenden – von 284 auf 318.
Von den 318 waren 269 alleinerziehende Mütter und 49 alleinerziehende Väter.
1955 Kinder leben bei Eltern/Elternteil
Statistik Zürich hat 1'955 Kinder gezählt,
die bei den Eltern bzw. einem Elternteil wohnen. Bezüglich ihrer Eltern teilen sie sich wie
folgt auf:
– 1'452 Kinder leben bei beiden Eltern; das
sind 725 Ehepaare;
– 425 Kinder leben bei 269 alleinerziehenden Müttern, und
– 78 Kinder wohnen bei 49 alleinerziehenden Vätern.
Von den 1'955 Kindern sind 1'536 zwischen
0 und 18 Jahren alt. Die restlichen 419 sind
dem­zufolge 19-jährig und älter.
Was den Ausbildungsgrad betrifft, teilen
sich die 1'955 Kinder wie folgt auf:
Total Kinder FGZ
(bei Eltern / Elternteil wohnend)
- Vorschulalter
- Schüler/innen
- Mittelschüler/innen und Lehrlinge
(davon über 18-jährig = 85)
- Studierende (Uni, ETH, FH)
- Berufstätige
1’955
455
863
303
102
232
Haushaltgrösse
Die Grösse der Kinderhaushalte und die
Zahl der Verheirateten-Haushalte ohne Kinder
sind klar und eindeutig. Ist keine Heirat oder
19
kein Kind gegeben, so ist die Zahl der Bewohner/innen eines Haushalts hingegen offen.
Die folgende Tabelle zeigt die Zahl der Kinder
pro Haushalt:
Zahl der Haushalte mit Kindern
- mit einem Kind *
- mit zwei Kindern **
- mit drei Kindern
- mit vier Kindern
- mit fünf und mehr Kindern
2009
1'043
358
505
146
25
9
* davon 170 mit alleinerziehendem Elternteil
** davon 116 mit alleinerziehendem Elternteil
In 1'043 der insgesamt 2'197 FGZ-Haushalte (= 47,5 %) leben also Kinder. Haushalte, in denen Ehepaare ohne Kinder leben,
gibt es 420. Damit bleiben 734 Haushalte,
deren Bewohner/innen-Zahl eher schwierig
zu schätzen ist. Klar ist, dass 500 der 1'351
steuerpflichtigen Einzelpersonen als Kinder
registriert sind, das heisst sie wohnen bei den
Eltern. Demzufolge bleiben rund 830 steuerpflichtige Einzelpersonen, die sich auf diese
734 Haushalte verteilen. Das heisst: In der
FGZ dürfte es etwa 600 Einpersonenhaushalte
geben (1-Zi-Wohnungen hat es 115).
2'372 Personen sind berufstätig
Von den 5'484 FGZ-Bewohnerinnen und
Bewohnern waren Ende 2009 insgesamt 2'372
als berufstätig gemeldet (= 43,25%). Die Zahl
der Nicht-Berufstätigen – das sind Rentner/in­
nen/Hausfrauen/Privatiers/«Unbekannt» – betrug 1'389 (= 25,33 % der FGZ-Bevölkerung).
Die übrigen 1'723 (= 31,42%) sind Kinder,
Schüler/innen, Studierende und Lehrlinge. Interessant ist, dass sich viel weniger Leute als
vor vier Jahren als «Rentner/in» bezeichnet
haben (statt 543 im Jahre 2005 nur noch 352
im letzten Jahr).
Die Berufe, die von den 2’372 FGZ-Bewohnerinnen und -Bewohnern ausgeübt werden, sind sehr vielfältig. Hier die gemeldeten
Berufe, zusammengefasst:
Beruf / Tätigkeit
Anzahl
Hilfsarbeiter/in, Magaziner/in,
Materialverwalter/in, Packer/in, etc.
34
Lastwagenchauffeur, -chauffeuse
52
Landwirte, Gärtner/in, Florist/in;
Tierbetreuer/in, Forstwart/in
28
Handwerker/in (Müller/in, Bäcker/in,
Zimmerleute, Schriftsetzer/in, Fotolaborant/
in, Schlosser/in; Elektriker /in, Elektroniker/
in, Maurer/in, Maler/in, Maschinenschlosser/in, Automechaniker/in, Elektromonteur/
in, Strassenbauer, Sanitärinstallateur/in,
Gipser/in, Bauführer/in, etc).
389
Maschinenzeichner/in, Bauzeichner/in,
Sanitärzeichner/in, Laborant/in, Betriebsleiter/in, Werkmeister/in
36
Buchhalter/in, Kalkulator/in, Einkäufer/in,
13
Kaufmännische Angestellte, Büroangestellte, Büropersonal (angelernt), ReisebüroAngestellte
401
Versicherung, Public-Relation, Steuerberatung, Bücherexpert/in, etc.
17
Programmierer/in, EDV-Operateur/in, etc.
27
Buchhändler/in, Verlagskaufleute
8
Handelsreisende, Händler/innen, Kaufleute,
etc.
34
Apothekerhelfer/in, Drogist/in, Optiker/in
7
Lokomotivführer/in, Tramführer/in
16
Bahn-, Schiff-, Luftverkehrsangestellte,
Transportarbeiter/innen, Verkehrsberufe
41
Postangestellte PTT, Postboten
38
Sicherheit (Polizei, Feuerwehr,
Securitas, etc.)
26
Büroboten, Weibel, Telefonist/innen
13
Gastro-Berufe (Gastwirt/in, Kellner/in,
Koch, Gastro-Service, Küchenpersonal,
Zimmerfrau, etc.)
121
Kassierer/in
8
Detailhandelsangestellte, Verkäufer/in,
Verkaufsaufsichtskräfte
96
Hausangestellte, Hauspfleger/in,
51
Raum- und Gebäudereinigung, Hauswarte,
Kaminfeger/in, etc.
Coiffeur/Coiffeuse; Hand-/Fusspflege
Physiotherapeutin, Masseur/in,
Ernährungsfachleute
Pflegefachleute, Hebamme, Arzt- und
Zahnarztgehilfin, Dentalhygienikerin, mediz.
Laborant/in, Psychiatriepfleger/in, etc.
Psycholog/innen, Psychotherapeut/innen
Ärzte/Ärztinnen, Tierärzte, Apotheker/in;
Ingenieure, Architekten, Naturwissenschafter/in, Mathematiker/in diverse Techniker/
innen, etc.
Wirtschaftswissenschafter/in, Phil. I
(Politologen, Soziologinnen, Personalfachleute), Rechtsanwälte, etc.
Unternehmer/in, Direktor/in Privatwirtschaft, Leit. Angestellte öff. Verwaltung,
Verbandssekretär/in
Lehrer/in (Mittel-, Sekundar-, Primar-,
Berufsschule), Erzieher/in, Kindergärtner/in,
Pädagogen, Pfarrer/in, Soz.arbeiter/in;
Fahrlehrer (1 Person)
Künstlerische Berufe
(Fotograf/in, Musiker/in, Schauspieler/in,
Sänger/in, Regisseur/in, Innenarchitekt/in)
Berufssportler/in
Übrige Arbeitskräfte
Total Berufstätige
85
18
26
120
13
20
171
74
22
184
88
1
94
2'372
Betrachtet man die einzelnen Gruppen,
so liegen die KV-Angestellten (401) und die
Handwerker/innen (389) voran. Es folgen
pädagogische Berufe (184), Ingenieure; Architekt/innen; Naturwissenschafter/innen (171),
Gastroberufe (121), Pflegeberufe (120), Verkäufer/innen; Detailhandelsberufe (96) sowie
künstlerische Berufe (88).
3'927 Steuerpflichtige im 2008
Da die Steuereinschätzungen für 2009
erst provisorisch sind, hat Statistik Zürich die
Steuerdaten von 2008 erhoben, die zu 95%
definitiv sind. Demnach gibt es in der FGZ
1'351 steuerpflichtige Einzelpersonen, 1'143
20
steuerpflichtige Ehepaare (= 2'286 Personen)
sowie 290 steuerpflichtige Alleinerziehende
mit Kindern. Total ergibt das 2'784 Steuerpflichtige. Zählt man die Ehepaare jeweils
als zwei Personen, so wurden im Jahre 2008
insgesamt 3'927 Personen als steuerpflichtig
erfasst.
Quote für «tiefere Einkommen» erfüllt
Die FGZ-Statuten sehen für die Vermietung der FGZ-Wohnobjekte eine Richtquote
vor. Demnach sind zwei Drittel der Wohnobjekte an jene Haushalte zu vermieten, die
unterhalb der Einkommenslimiten für den
subventionierten (verbilligten) Wohnungsbau
liegen. Diese Limite für das steuerbare Einkommen beträgt für Haushalte mit zwei und
mehr Personen bei Wohnungsbezug maximal
69'800 Franken. Bei Haushalten mit einer Person liegt die Limite (steuerbares Einkommen)
bei maximal 58'800 Franken.
Nimmt man nun die Steuerdaten von
«Statistik Zürich» aus dem Jahre 2008, so
zeigt sich, dass die Richtquote gemäss FGZStatuten klar erfüllt ist: Von den 1'433 Haushalten, in denen Ehepaare ohne Kinder, Ehepaare mit Kindern sowie Alleinerziehende
mit Kindern leben, versteuern 998 (= 69,64%)
ein steuerbares Einkommen von unter 69'800
Franken.
Bei den 1'143 Ehepaaren (mit und ohne
Kinder) sowie den Alleinerziehenden mit Kindern ergibt sich folgende Verteilung:
Steuerbares Einkommen in Fr.
0 - 34'000 Fr.
34'100 - 59'000 Fr
59'100 - 69'000 Fr.
69'100 und mehr
Total
21
Ehepaare
108
350
184
501
1'143
Alleinerzieh.
mit Kindern
120
127
20
23
290
Zu berücksichtigen ist, dass die 232 berufstätigen Kinder mit ihrem Lohn zu einem
höheren Haushalteinkommen beitragen. Das
kann zur Folge haben, dass wegen dem Einkommen eines Kindes die Limite pro Haushalt
übertroffen wird (massgeblich ist ja das steuerbare Einkommen pro Haushalt).
Bei den 1'351 steuerpflichtigen Einzelpersonen ist die Abschätzung über die Einhaltung
der Zweidrittels-Quote etwas schwieriger, da
«Statistik Zürich» – wie oben bereits ausgeführt – die Einzelpersonen nicht auf die Haushalte zuteilen kann. Sicher ist, dass es 734
FGZ-Haushalte gibt, in denen steuerpflichtige
Einzelpersonen wohnen. Nimmt man die steuerbaren Einkommen aller 1'351 steuerpflichtigen Einzelpersonen, so liegen 88,9 % (=1'201)
unter der Limite von 58'800 Franken. Die
Zweidrittels-Richtquote gemäss FGZ-Statuten
dürfte also auch hier voll erfüllt sein.
Fast alles bezahlt der Kanton
Lärmschutzmassnahmen an der Schweighofstrasse Süd zwischen
Bachtobelstrasse und Frauentalweg
Der kalte Januar war auch an der Baustelle
Schweighofstrasse Grund für einen Unterbruch der Bauarbeiten. Nichts desto trotz sind
jetzt die Sanierungsarbeiten zwischen Bach­
tobelstrasse und Frauentalweg weitgehend
abgeschlossen – bis auf den Deckbelag.
Die Bushaltestelle Hegianwandweg mit
dem gedeckten Unterstand und der Schutzinsel in der Stassenmitte wurden schliesslich
den in einer Anwohnerpetition geäusserten
Bedürfnissen entsprechend erstellt. Der Zebrastreifen und die Velowegmarkierung werden dann im Spätfrühling noch angebracht.
Die bergseitige Fussgängerzone mit den
Heckenrabatten als Abtrennung zum Strassenbereich kann nun wieder ohne Hindernisse
passiert werden. Jetzt müssen die Hecken nur
noch gedeihen und grün werden, das FGZGärtnerteam hat Vergissmeinnicht und Osterglocken dazwischen gepflanzt.
Schallschutzwände
werden noch «bepflanzt»
Die Lärmschutzverordnung des Bundes
(LSV) schreibt vor, dass bei einer Überschreitung der Immissionsgrenzwerte – diese werden an der Schweighofstrasse wesentlich
überschritten – Schallschutzmassnahmen
vor­zusehen sind. Diese werden vom Kanton finanziert und von der Stadt Zürich umgesetzt.
Einbau der Betonelemente für die Schallschutzwand an der Schweighofstrasse
oberhalb der 13. Etappe.
Eine solche Schallschutzmassnahme sind
die Schallschutzwände (talseitig zwischen
Bachtobelstrasse und Frauentalweg) entlang
der FGZ-Reihenhaussiedlung Arbental Süd
(13. Etappe) und der Reihenhäuser der Heimgenossenschaft Schweighof.
Die nackten Betonwände wirkten anfangs
etwas wuchtig. Unterdessen wurde aber
strassenseitig eine Verkleidung angebracht
und es wird noch eine Hecke davor gesetzt
wird. Bei jeder Eingangssituation wird ein
Baum gepflanzt um die Situation attraktiver
zu gestalten. Dazu gehören auch Hochbeete,
die mit Sträuchern und Stauden bepflanzt
werden.
Schallschutzfenster
als weitere Massnahme
Als weitere Schallschutzmassnahme werden in der 8. + 9. Etappe entlang der Schweighofstrasse die Fenster in den Zimmern durch
Schallschutzfenster ersetzt. In den Küchen
werden die Fensterdichtungen überprüft und
wenn nötig ausgewechselt. In der 13. Etappe
werden je in den oberen zwei Reihenhäusern
(entlang der Schweighofstrasse) die Fensterdichtungen ebenfalls überprüft und wenn nötig ausgewechselt.
In den jeweiligen «Schlafzimmern» der 8.,
9. und 13. Etappe werden zur Komfortverbesserung Schalldämmlüfter eingebaut. So kann
die Frischluftzufuhr reguliert werden, ohne
dass das Fenster geöffnet werden muss. Diese Arbeiten werden dann im August/September 2010 noch ausgeführt.
Kanton finanziert den grössten Teil
Zu den Kosten: Der grösste Teil dieser
baulichen Massnahmen wird wegen der prekären Lärmbelastung vom Kanton finanziert.
22
23
In Kürze
Tiefbauarbeiten in der
Schweighofstrasse
Der Stadtrat hat für die Erneuerung der
Kanalisation, der Werkleitungen und Strassenbauten in der Schweighofstrasse gebundene Ausgaben von 2,93 Millionen Franken bewilligt. Betroffen ist der Abschnitt
Döltschiweg bis Friesenbergstrasse.
Die Kanalisation und die Werkleitungen in
der Schweighofstrasse, Abschnitt Döltschiweg bis Friesenbergstrasse, befinden sich
in einem schlechten Zustand und müssen
erneuert werden. Gleichzeitig wird die Bus­
haltestelle Schweighof mit Wartehallen
ausgerüstet und behindertengerecht ausgebaut. Um die Verkehrssicherheit für die
Radfahrerinnen und Radfahrer zu erhöhen,
wird eine durchgehende Radroute gemäss
Verkehrsrichtplan realisiert. Im Anschluss
an diese Arbeiten wird der Strassenbelag
in der Fahrbahn und im Gehwegbereich
erneuert.
Die Bauarbeiten beginnen im Herbst 2010
und dauern voraussichtlich bis Sommer
2011.
(pd)
Für die FGZ sind die Kosten verhältnismässig
gering. Zu ihren Lasten gehen nur die neuen
Briefkästen, die örtliche gartenseitige Holzverkleidung an den Schallschutzwänden sowie die Hochbeete in der Eingangssituation
inkl. deren Bepflanzung.
Nach Abschluss der Arbeiten können sich
etliche Schweighofstrassen-Anwohner/innen
im Abschnitt Frauentalweg-Bachtobelstrasse
also endlich auf ruhigere Zeiten freuen.
Verena Lengen
Keine neuen Bewilligungen für Holzöfen
Aus Umweltschutzgründen will die FGZ Holzfeueranlagen vermindern
Mitte Februar erhielten die Mieterinnen und
Mieter der FGZ-Reihen-Einfamilienhäuser
ein Schreiben der Verwaltung betreffend
Holzöfen, Schwedenöfen, Kachelöfen oder
Cheminées. Dabei war auch ein Rückmeldeformular, mit welchem allfällig vorhandene
Öfen gemeldet werden sollten. Aber auch die
Mieter/innen, die keinen solchen Ofen haben,
waren gebeten, dies der Verwaltung bis Ende
März 2010 mitzuteilen. Rund ein Drittel aller
Angeschriebenen hat reagiert und das Antwortformular zurückgeschickt.
Ziel ist es, alle vorhandenen Holzfeuerungsanlagen in FGZ-Haushalten zu erfassen: Zum einen die in den letzten Jahren und
Jahrzehnten bewilligten Öfen, zum anderen
die ohne Bewilligung eingebauten Öfen. Mit
entsprechenden Auflagen soll ein sicherer
und möglichst sauberer Betrieb gewährleistet
werden. Bestehende Öfen, welche den Anforderungen genügen, können bis zu einem Mieterwechsel weiterhin genutzt werden. Neue
Bewilligungen für den Einbau eines Holzofens
sollen nicht mehr erteilt werden.
Luftschadstoffe als Begründung
Eine saubere und gesunde Luft wird nur
durch die Verminderung freigesetzter Schadstoffmengen erreicht. Dieses Ziel strebt die
Stadt Zürich in Zusammenhang mit der 2000Watt-Gesellschaft an. Der FGZ-Vorstand will
dieses Ziel aktiv unterstützen und hat an der
Januar-Sitzung beschlossen, ab dem 1. Januar 2010 keine Holzöfen, Schwedenöfen, Ka-
chelöfen oder Cheminées mehr zu bewilligen.
Kleine Holzfeuerungsanlagen stossen im
Vergleich mit Öl- und Gasfeuerungen, aber
auch mit grossen Holzfeuerungen, beachtliche Mengen an Feinstaub und gesundheitsschädlichen Kohlenwasserstoffverbindungen
aus. Sie leisten bei ungünstigen Wetterlagen
wie z.B. Schwachwindlage oder Inversionen
einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur
grossräumigen Feinstaubbelastung. Zudem
begünstigt die Hanglage im Friesenberg das
bodennahe Verschleppen des Rauches durch
kühle Fallwinde. Und die teilweise quer zum
Hang stehenden Häuser wirken dabei wie
Riegel und können die stark belastete Luft
bremsen und stauen.
Wo Holzöfen vorhanden sind, besteht
auch die Versuchung, die Abfallverbrennung
selbst in die Hand zu nehmen. Immer noch werInformationsveranstaltung
zum Thema Holzöfen
Im Herbst ist eine Informationsveranstaltung vorgesehen, wo Fachleute über die
Frage des Gebrauchs von individuellen
Holz­öfen informieren. Neben feuerpolizeilichen Vorschriften und allgemeinen
Sicher­heitsfragen geht es auch darum, wie
ein bewilligter und gut gewarteter, regelmässig kontrollierter Holzofen möglichst
umweltschonend genutzt werden kann.
Die FGZ-Mieter/innen werden per Flugblatt
über Datum, Zeit und Ort informiert.
24
den Abfallholz, Kunststoff, Papier oder Verpackungsmaterialien im eigenen Ofen verbrannt.
Wer seinen Abfall aber auf diese Weise entsorgt, schadet nicht nur der Umwelt, sondern
auch seinen Mitmenschen und sich selbst.
Denn die vorschriftswidrig verbrannten Abfälle hinterlassen in der Luft Schadstoffe, die vor
allem in der unmittelbaren Umgebung wirken.
Feinstaub führt zu erheblichen Gesundheitsbeeinträchtigungen wie Husten, Zunahme asthmatischer Anfälle und Belastung des
Herz-Kreislauf-Systems. Die FGZ will mithelfen, diese Emissionen zu verringern und bewilligt ab sofort keine neuen Holzöfen mehr.
Bestandesaufnahme der Holzöfen
Die angeschriebenen Mieter/innen, die
einen Holzofen, Schwedenofen, Kachelofen
oder ein Cheminée in Betrieb haben, wurden
aufgefordert, entsprechende Unterlagen an
die Verwaltung einzureichen (Bewilligung der
FGZ, Attest der Feuerpolizei, Belege der jährlichen Kaminfegerkontrollen). Anhand dieser
Unterlagen kann beurteilt werden, ob alle
Sicherheitsvorschriften erfüllt sind. Ist dies
der Fall, wird das weitere Benützen des Holzofens erlaubt. Entsprechen die eingereichten
Unterlagen nicht den Sicherheitsvorschriften,
müssen die notwendigen Kontrollen durchgeführt und die fehlenden Dokumente eingeholt
werden.
Bewilligte Öfen können bleiben
Bestehende Holzöfen dürfen also – vor­
aus­gesetzt sie erfüllen alle Auflagen – bis
zum nächsten Mieterwechsel weiter benutzt
werden. Sie müssen von der FGZ bewilligt
sein und alle Sicherheitsvorschriften der Feuerpolizei und des Kaminfegers erfüllen.
Bei einem offiziellen Mieterwechsel wird
25
die Bewilligung aufgehoben und der Holzofen
muss entfernt werden. Die Kosten für die Entsorgung, den Rückbau- und die Anpassungsarbeiten tragen dabei die Mieter oder Mieterinnen.
Alte Öfen werden gratis entsorgt
Die FGZ wird im Sommer eine Entsorgungsaktion organisieren. Wer einen alten,
nicht mehr gebrauchten Holzofen hat, oder
auch einen noch im Gebrauch befindlichen
Ofen zu Gunsten der Umwelt und zur Verringerung des Feinstaubs ausser Betrieb setzen
will, kann diesen abholen lassen. Die Entsorgungskosten werden von der FGZ übernommen, die Kosten für allfällige Rückbau- und
Anpassungsarbeiten tragen allerdings die
Mieter/innen.
In einigen Einfamilienhäusern befinden
sich im Keller oder Estrich immer noch alte,
seit Jahren nicht mehr gebrauchte Holzöfen
– auch diese werden selbstverständlich gratis
entsorgt. Wenn Sie einen solchen Ofen behalten wollen, verpflichten Sie sich damit, die
Kosten für die Entsorgung bei einem künftigen
Mieterwechsel selbst zu übernehmen.
Mit diesen Massnahmen hofft die FGZ, einen
kleinen Beitrag zu leisten zugunsten einer lebenswerten Stadt mit sauberer Luft und intakter Umwelt.
(fgz)
Umfrage beachten
Wenn Sie das Formular noch haben, senden Sie dieses bitte möglichst bald ausgefüllt zurück. Für Fragen zur «Ofenaktion»
wenden Sie sich an die zuständige Mitarbeiterin der FGZ-Verwaltung Marianne
Weibel (Telefon 044 456 15 06 oder per
Mail: [email protected]).
Für alle, die Freude an ihrem Garten haben
Gartenstadt – eine städtebaulich wichtige Entwicklung
Neues Angebot für Gartendienstleistungen des FGZ-Gärtnerteams
Wohnen in der FGZ, das bedeutet, in
einer Genossenschaft zu leben, welche dem
Wohnumfeld grosse Beachtung schenkt – sei
es dem Grünraum in den MehrfamilienhausSiedlungen, sei es den Gärten in den Reihenhaus-Überbauungen. Die Gärten und Grünflächen, aber auch die Strässchen, Wege und
Plätze, sind somit, wie schon zur Gründerzeit
der FGZ, von hoher Bedeutung für das Quartier
Friesenberg.
Der Aussenraum erweitert den Wohnraum in der wärmeren Jahreszeit und bietet
sich als Aufenthaltsort für Gross und Klein
gerne an. Daneben sind die Gärten und Grünflächen mit Bäumen, Büschen, Blumen auch
Lebensraum für unzählige bekannte und weniger bekannte Arten aus Flora und Fauna.
Während bei den Mehrfamilienhaus-Siedlungen die Grünflächen fast ausschliesslich
durch das Gärtnerteam der FGZ bepflanzt und
gepflegt werden, sind es in den Hausgärten
der Reiheneinfamilienhäuser die Genossen­
schafterinnen und Genossenschafter selber,
die unter Berücksichtigung der allgemein gültigen Vorgaben die Pflege übernehmen. Und
dabei bieten das Gärtnerteam und die Gartenkommission ihre Unterstützung an:
– Haben Sie Fragen zum Garten im Allgemeinen, zum Kompostieren oder zum Thema
naturnahe Gartengestaltung und Gartenpflege
im Speziellen, so können Sie sich von den FGZGartenfachleuten kostenlos beraten lassen.
– Benötigen Sie Unterstützung, weil Sie im
Hausgarten zum Beispiel eine Pergola errichten, Beeren-Sträucher setzen oder Gartenbeete einrichten lassen möchten, so erfolgen Beratung und Planung ebenfalls kostenlos; die
vereinbarten Arbeiten durch das Gärtnerteam
werden dann gegen Verrechnung des Aufwands ausgeführt.
Im Juni wird ein Faltprospekt verteilt
Ein Faltblatt orientiert über die verschiedenen Angebote im Detail. Es wird im Juni in
die Briefkasten der Reihenhaus-Siedlungen
der FGZ verteilt.
Freude am Garten – dies wünscht die FGZ
allen Genossenschafterinnen und Genossenschaftern. Das Gärtnerteam und die Gartenkommission freuen sich, wenn sie mit ihren
Angeboten dazu beitragen können.
Vreni Püntener-Bugmann
26
schaftlichem Prinzip sollte der Grund und
Boden gemeinsames Eigentum sein und der
Wertzuwachs, welcher durch die Umwandlung von Ackerland in Wohnfläche entstand,
sollte in der Gemeinschaft verbleiben und
die Bodenspekulation vermieden werden.
Mieten nach dem Kostendeckungsprinzip,
die Mitbestimmung und ein Wohnrecht für
die Genossenschaftsmitglieder gehörten
ebenso dazu.
So wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Gartenstädte in England und GartenstadtSiedlungen in grosser Zahl in Deutschland
gebaut. Von den umfassenden Grundsätzen
der Gartenstadt-Bewegung setzten sich im
Laufe der Jahre viele nicht durch. Trotzdem
haben die Gartenstadt-Ideen den Städtebau
in vielen Ländern beeinflusst.
Auch in der Schweiz wurden GartenstadtSiedlungen gebaut. Als bedeutendster Siedlungsbau zwischen dem Ersten und Zweiten
Weltkrieg gilt die 1919 bis 1921 erstellte
Gartenstadt-Siedlung Freidorf in Muttenz.
Die Siedlungsgenossenschaft Freidorf in Muttenz: Ein wichtiges Beispiel für die Gartenstadtentwicklung.
Foto: Vreni Püntener
Die FGZ ist eine Gartenstadt. Die Umgebung der Siedlungen ist also wichtig. Die
FGZ hofft denn auch, dass alle Genossenschafterinnen und Genossenschafter Freude am Garten haben. Gerne machen deshalb das Gärtnerteam und die
Gartenkommission auf die Angebote zur
Unterstützung bei der Gartengestaltung
und Gartenpflege aufmerksam. Freude
am Garten, das ist auch der Titel des Faltblattes, welches im Juni an die Genossenschafterinnen und Genossenschafter
in den Reihenhaus-Siedlungen verteilt
wird.
Gartenstadt, das ist eine Siedlungsform,
welche Ende des 19. und Anfang des 20.
Jahrhunderts in England entwickelt wurde.
Es ging den Erfindern der Gartenstadt, der
Garden City, darum, ausserhalb der durch
die Industrialisierung entstandenen Grossstädte kleinere selbstständige Wohnstädte
zu planen und zu bauen. Die Leute sollten
dort in gesunder Umgebung leben und für
die Selbstversorgung auch Nahrungsmittel
anbauen können.
Auch in Deutschland sind im 19. Jahrhundert solche Ideen entwickelt worden. Ziel
war es, städtebaulich mit einer weiträumigen und niedrigen Bauweise der Gartenstädte gesunde Wohnungen zu schaffen, die
auch den Zugang zu einem eigenen Garten
einschlossen. Das Wohnen im Industriezeitalter sollte auf diese Weise gut gestaltet
werden können.
Die Ideen der Gartenstadt-Gründer waren
neben gestalterischer auch ökonomischer
und gesellschaftlicher Art. Nach genossen-
27
«Naturnaher, arten­
reicher Garten für
Mensch und Umwelt»
Gartenbegehungen 2010
der Gartenkommission
Gartenpreis 2010 von AKTIONNATURREICH
Am Montag und Dienstag, 28. und 29. Juni
2010, wird die Gartenkommission ihre jährlichen Gartenbegehungen durchführen. Die
Gartenkommission prüft dabei eingegangene
Gesuche von Genossenschafterinnen und Genossenschaftern für Garten-Veränderungen,
z.B. für eine Sitzplatzvergrösserung, für das
Aufstellen einer Pergola oder für das Fällen
eines Baumes. Sie stellt auch fest, ob aus Sicherheitsgründen Treppen, Wege, Sitzplätze
oder Mauern repariert werden müssen und
sie ist dafür besorgt, dass die Gartenordnung
der FGZ befolgt wird.
Um sich an den Begehungen ein genaues
Bild machen zu können und um Umwege zu
vermeiden, ist es manchmal nötig, dass die
Mitglieder der Gartenkommission in die Reihenhausgärten treten, beziehungsweise durch
diese hindurch laufen. Dafür bittet die Gartenkommission um Ihr Verständnis.
Werden Garten-Veränderungen festgestellt, die gemäss Gartenordnung nicht zulässig sind, ohne vorgängiges Gesuch ausgeführt
wurden oder entspricht die Gartenpflege nicht
den Vorgaben, so werden die betreffenden Genossenschafterinnen und Genossenschafter
schriftlich darüber informiert und es werden
entsprechende Massnahmen vorgesehen.
Die Gartenkommission dankt an dieser
Stelle allen, die Freude am Garten haben, diesen gerne pflegen und dabei die Grundsätze
der naturnahen Gartenpflege berücksichtigen.
Für die Gartenkommission
Vreni Püntener, Präsidentin
Der FGZ-Gartenpreis
Den FGZ-Gartenpreis wurde 2006 zum ersten Mal
verliehen, dieses Jahr wird er also bereits zum
fünften Mal ausgeschrieben. AKTIONNATURREICH, eine Arbeitsgruppe der FGZ-Gartenkommission, zeichnet damit Genossenschafter/innen für
einen vorbildlichen, natur­nah gepflegten Hausgarten aus.
Die Gewinnerin oder der Gewinner des Gartenpreises kann den «Wanderpreis», ein von Miki Eleta
und Guido Stadelmann geschaffenes Kunstwerk,
für ein Jahr im eigenen Garten aufstellen.
Fotos: Regina Hoffmann
Auch 2010 wird in der FGZ wieder ein Gartenpreis verliehen. Der Gewinner oder die Gewinnerin darf sich
über einen Gutschein, einen Apéro mit Nachbarn und
Freunden freuen, sowie das Kunstwerk von Miki Eleta
und Guido Stadelmann für ein Jahr im eigenen Garten
aufstellen.
Neu ist ab diesem Jahr, dass AKTIONNATURREICH den Siegergarten pro Etappe auswählen wird
und keine Anmeldungen mehr nötig sind. Begonnen
wird 2010 mit der 1. Etappe (Jakob Peter-Weg, Pappelstrasse, Margarethenweg). Die Kriterien für die
Auswahl beruhen auf den Grundsätzen von AKTIONNATURREICH: Prämiert wird ein Garten, der naturnah
und artenreich gestaltet und gepflegt ist, der sowohl
dem Menschen wie auch der Umwelt dient.
Die Wahl erfolgt im Juni 2010, der Apéro mit
Preisverleihung findet Ende Juni / Anfang Juli statt.
Regina Hoffmann
28
29
Veranstaltung
im Quartier
Gartenlehrpfad im Friesenberg
Das Jahr 2010 ist das Jahr der Bioviversität. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, den Gartenlehrpfad wieder – wie
vor zwei Jahren – einzurichten. Er wird auf
dem gleichen Weg sein wie 2008, zwischen
Hagacker und Staudenweg, zweitoberster
Eingang in das Areal Bach­tobel 1.
Dauer: 3 Wochen
vom 17. Mai bis
6. Juni 2010. Führungen von Gruppen nach Absprache.
Es würde mich
freuen, möglichst
viele Bewohner/
innen der FGZ zu
begrüssen, um ihnen mein Wissen weiter
zu geben.
Kontakt und Anmeldung für Gruppenführungen: Marco Zellweger, Gartenberater,
Familiengartenverein Wiedikon, Herbartstrasse 1, 8004 Zürich, 079 284 95 20
Beitrag zur Artenvielfalt – auch im Kleinen
Mehr Infos zum Jahr der Biodiversität
Wer sich für ausführlichere Informationen
zum Jahr der Biodiversität interessiert,
insbesondere auch für lokale Anlässe und
Aktionen in Zürich, findet im Internet entsprechende Angaben. Unter anderem unter
den folgenden Webadressen:
–www.biodiversitaet2010.ch
–www.stadt-zuerich.ch/biodiversitaet
–www.nahreisen.ch/10/biodivercity
–www.wwf.ch
2010 ist das UNO-Jahr der Biodiversität
Biodiversität ist die Vielfalt des Lebens
Die Vielfalt des Lebens lässt sich in auf drei
Ebenen erklären:
– Vielfalt der Ökosysteme (Lebensräume
wie Wasser, Wald, alpiner Raum);
– Vielfalt der Arten (Tiere, Pflanzen, Pilze,
Mikroorganismen);
– Vielfalt der Gene (Rassen oder Sorten
von wildlebenden und genutzten Arten).
Als zusätzliche vierte Ebene bezeichnet
man die funktionale Biodiversität, d.h. die
Vielfalt der Wechselbeziehungen innerhalb
und zwischen den drei genannten Ebenen.
Viele Arten suchen
Zuflucht in Siedlungen
Ein Bericht des Bundesamtes für Umwelt
BAFU zur Situation der Biodiversität in der
Schweiz zeigt zwar auf, dass viele heimische
Für Infos zum Thema Biodiversität benutzen Sie am besten einen Websuchdienst,
es gibt sehr viel Materiel im Internet.
Kompostdeckel-Kurs 2010
Arten gefährdet sind. Dennoch sind auch positive Entwicklungen erkennbar. So hat die
verstärkte Bautätigkeit im Mittelland nicht
nur negative Folgen:
Grünflächen in Siedlungen sind oft artenreicher als Landwirtschaftsflächen, auf deren
Kosten sich der Wohnraum ausgebreitet hat.
– Die Siedlungen können Rückzugs- und Ersatzlebensraum für Wildbienen, Fledermäuse,
Amphibien und andere Tier- und Pflanzenarten
werden.
Jede und jeder kann auch im privaten Bereich mithelfen, die biologische Vielfalt zu fördern. Lebensraumvielfalt lassen sich auf dem
Fenstersims, dem Balkon oder der Terrasse
sowie im Garten schaffen.
AKTIONNATURREICH
Uschy Tissot
30
Es ist das 10. Jahr, in dem AKTIONNATURREICH diesen Kurs anbietet. Der erste Kurs
wurde 1999 durchgeführt. Einige Jahre wurde
der beliebte Kurs sogar doppelt bis dreifach
geführt. Allerdings wurde in den Jahren 2006
Foto: Uschy Tissot
Die Generalversammlung der UNO hat das
Jahr 2010 zum Internationalen Jahr der Biodiversität erklärt. Biodiversität umfasst die
Artenvielfalt, die genetische Vielfalt innerhalb der Arten und die Mannigfaltigkeit der
Lebensräume und Ökosysteme.
Die Idee der Uno ist es, die Bevölkerung
weltweit für die Probleme und die Bedeutung
der Biodiversität zu sensibilisieren und die
Menschen zu motivieren, sich für diese einzusetzen. Unser ganzes Leben hängt von der
Biodiversität ab. Sie ist eine Triebkraft für das
Leben auf der Erde.
Sie erbringt für uns Menschen zahlreiche
Dienst­leistungen, etwa die Bestäubung von
Pflanzen oder die Sicherung der Nährstoffund Wasserkreisläufe, die Regulierungen des
Klimas oder die Bekämpfung von Schädlingen.
Biodiversität beeinflusst auch unser Wohlbefinden: Wir verbringen unsere Freizeit gerne
in naturnahen und artenreichen Erholungsräumen.
Rasen mähen: Sonntags nie!
Lärm ist etwas, das vielen Menschen nicht
gut bekommt. Darum gilt es, zumindest in
der Nacht und sonntags Rücksicht zu nehmen. Eine alltägliche Lärmquelle sind die
motorisierten und die elektrischen Rasenmäher. Sie machen Lärm, und darum wird
in der Nacht und am Sonntag eben kein
Rasen gemäht.
Diese Regel hat bislang eigentlich ganz
gut funktioniert. Es wäre schön, wenn sie
auch weiterhin gilt – jetzt, wo der Rasen
wieder wächst und ab und zu einen Schnitt
braucht. (fgz)
31
und 2009 der Kurs nicht durchgeführt. Die Teilnehmer/innen des diesjährigen Kurses waren
sehr kreativ, so haben spezielle Deckelformen
kreiert und Verzierungen auf den Deckel gefräst.
Tipps zum (Energie)Sparen
Moderne Waschmaschinen ticken anders
Moderne Geschirrspüler brauchen weniger Wasser
Neue Waschmaschinen brauchen bis zu 50
Prozent weniger Wasser und bringen die Wäsche auch bei tieferen Temperaturen sauber.
Das macht Verhaltensänderungen nötig. Erfolgen diese nicht, führt das gemäss Spezialisten
zu mindestens zwei Problemen:
1. Die Konsumenten und Konsumentinnen
verwenden oft noch gleich viel Waschmittel
wie bei alten Maschinen. Sie beachten demzufolge nicht, dass moderne Waschmittel viel
konzentrierter sind. Laut einer Studie von
Miele werden zwischen 30 bis 85 Prozent zu
Auch moderne Geschirrspüler sind deutlich
besser als alte: Sie verbrauchen weniger
Strom und Wasser als die besten Tellerwäscher/innen. Nicht selten aber werden die Geschirrspüler zu wenig optimal eingesetzt: So
spülen viele Leute das dreckige Geschirr vor,
was unnötig viel Wasser verbraucht. Gemäss
einem Fachmann reicht es, die gröbsten Essensreste mechanisch zu entfernen. Geschirrspüler funktionieren am besten, wenn sie es
mit groben Verschmutzungen zu tun haben.
Wichtig, so die Fachleute, ist auch eine
optimale Beladung des Spülers:
– Grosses Geschirr gehört in der Maschine
auf die Seite und nach hinten, damit es
den Wasserstrahl nicht blockiert.
– Die dreckige Seite des Geschirrs sollte im
Zentrum der Maschine und damit gut im
Wasserstrahl platziert werden.
– Gabeln, Löffel und Messer sollten gemischt werden, damit ein Zusammenkleben verhindert wird.
TopTen-Geräte
Wer sich für Geschirrspüler und Waschmaschinen interessiert, sucht im Internet
unter «Topten» und findet so die besten Geräte (= TopTen-Produkte), und zwar in der
Rubrik «Haushalt»: http://www.topten.ch .
viel Waschmittel eingesetzt. Weil die Waschmaschinen weniger Wasser brauchen und die
Waschmittel konzentrierter sind, komme es
öfters zu Seifenrückständen in den Kleidern.
Ein Ratgeberbuch schlägt zur Kontrolle
folgenden Test vor: «Waschen Sie sechs Kleidungsstücke ohne Seife fünf Minuten lang
heiss. Wenn Seifenschaum entsteht oder
wenn ein Seifenfilm auf dem Wasser zurückbleibt, dann ist zu viel Waschmittel eingesetzt
worden. Weniger Waschmittel spart Geld und
tut zudem den Kleidern gut!» Also nicht einfach den Becher füllen wie seit Jahrzehnten,
sondern maximal so viel nehmen wie auf der
Packung vorgegeben ist.
Es gibt gar Ratgeber, die vorschlagen, bei
weichem Wasser nur einen Viertel und bei
hartem Wasser bloss die Hälfte der auf der
Verpackung vorgeschlagenen Waschmittelmenge zu nehmen. Auch das wäre ein Versuch wert!
2. Ausschliesslich bei tiefen Temperaturen
zu waschen (z.B. nur noch mit 20 - 30 Grad) ist
gemäss Reparateuren tückisch. Das ermögliche, dass sich Bakterien wunderbar vermehren könnten. In den Schläuchen sammle sich
Schlamm, und die Maschinen würden zu stinken beginnen. Der Ratschlag der Experten:
«Einmal im Monat mit 60 bis 95 Grad waschen.»
Quelle: NZZ am Sonntag, 4.4.2010
32
Auch beim Geschirrspüler ist darauf zu
achten, nicht zu viel Waschmittel zu verwenden. Zu viel Waschmittel ergibt bei Gläsern
z.B. einen weissen Schleier. Für jene, die
sich schwer tun beim Dosieren, können laut
Thomas Merkli von der Firma Sanigroup in
Windisch (AG) Tabs hilfreich sein, weil diese
die Menge an Waschmittel fest vorgeben.
33
Andere Fachpersonen sind bei den Tabs aber
vorsichtiger – diese enthielten zu viele unnötige Zusätze.
Quelle: NZZ am Sonntag, 4.4.2010
Tipps zum (Energie)Sparen
In der Volksabstimmung vom 30. November 2008 haben die Stimmberechtigten
der Stadt Zürich mit grosser Mehrheit eine
Änderung der Gemeindeordnung beschlossen, welche die Umsetzung der 2000Watt-Gesellschaft zum Ziel hat. Um dieses
Ziel zu erreichen, ist auch individuelles
Energiesparen in jedem Haushalt nötig.
Wir alle können und müssen einen Beitrag
leisten zur Verminderung des derzeitigen
durchschnittlichen Energieverbrauchs von
5000 - 6000 Watt pro Person.
Es gibt viele Möglichkeiten, im Haushalt
und im täglichen Leben Energie zu sparen.
Und weil Energie auch Geld kostet, heisst
Energie sparen immer auch Geld sparen. In
dieser fgz-Info-Rubrik werden in Zukunft
regelmässig Tipps zum (Energie)Sparen
erscheinen. Diese sollen Sie darüber informieren, wie Sie auf einfache Art Ihren
Energieverbrauch reduzieren können. (fgz)
Schnüre statt Papiertragtaschen
Neue Offensive des ERZ gegen Altpapier in Tragtaschen
Immer wieder stellen Zürcherinnen und Zürcher ihr Altpapier falsch gebündelt auf die
Strasse: In Papiersäcken statt zusammengeschnürt. Auch im Friesenberg ist dies nicht
selten anzutreffen. Die Stadt will jetzt vermehrt gegen diese «Unsitte» vorgehen.
Ein Tagi-Artikel schildert das Problem
In einem Artikel des Tages-Anzeigers
vom 19. März 2010 beschreibt die Journalistin
Claudia Imfeld die Problematik und die vorgesehenen Massnahmen:
«Statt mühsam büscheln und bündeln,
steckt so mancher Stadtzürcher sein Altpapier lieber einfach in einen Papiersack und
stellt es zur Entsorgung auf die Strasse. ‹Das
funktioniert bestens so›, sagt einer, der es seit
Jahren so macht. ‹Der Abfuhrdienst nimmt die
Migros-Papiersäcke immer mit.› Irgendwo ist
da zwar noch die Erinnerung, dass man das
eigentlich nicht tun sollte – aber die verpufft
schnell, wenn die Tragtaschen weg sind.
Fakt ist aber: Die Erinnerung täuscht
nicht. ERZ Entsorgung + Recycling Zürich sieht
es überhaupt nicht gerne, wenn Altpapier in
Papiertaschen bereit gestellt wird. Denn die
Tragtaschen haben grosse Auswirkungen
auf die Wiederaufbereitung des Papiers, wie
Sprecherin Leta Filli sagt. ‹Die Taschen, egal
ob vom Detailhändler oder aus einer Boutique,
sind imprägniert, was im Recyclingkreislauf
grosse Probleme verursacht.› Die wasserabweisenden Stoffe führten in der Papierfasermasse zu Verunreinigungen.
Kleber sollen helfen
Deshalb werden in den nächsten Monaten die falsch hingestellten Zeitungen und
Prospekte öfter stehen bleiben – und die
‹Falsch-Bündler› werden vom ERZ angegan-
Auch in der FGZ anzutreffen: Altpapier in
Papier­traggtaschen.
Diese gehören wegen
der Imprägnierung
nicht ins Altpapier.
34
gen, so Filli. ‹Falsch gebündeltes Altpapier
lassen unsere Mitarbeiter liegen und versehen es mit gelben Klebern.› Auf diesen steht,
warum die Zeitungen nicht mitgenommen
wurden: Weil sie zum Beispiel nicht gebündelt oder nicht geschnürt waren oder weil das
Altpapier in Tragtaschen oder zusammen mit
Kartons bereitgestellt wurde.
Durch die Kleber sollen die Anwohner
sensibilisiert werden. Doch was, wenn die
‹Übeltäter› diese nicht bemerken? ‹Ein paar
Tage nach dem Abholtag werfen unsere Mitarbeiter Flyer in die Briefkästen der Umgebung›,
so Filli. Auf den Merkblättern steht, wie Papier und Karton richtig gebündelt werden. ‹So
erreichen wir einen enormen Lerneffekt.›
Positive Wirkung beim Karton
Filli spricht aus Erfahrung. Denn seit letztem Sommer hat die Stadt bereits ein Auge
auf falsch gebündelten Karton. Das ERZ klebte
in den letzten Monaten Hunderte von gelben
Hinweiszetteln auf falsch Gebündeltes und
warf Merkblätter in die Briefkasten. ‹Wenn
wir das am gleichen Ort über längere Zeit
machen, reduziert sich die Menge des falsch
Gebündelten stark.›
Bei falsch bereit gestelltem Papier reagierte das ERZ bisher auch schon, aber noch
nicht flächendeckend. Denn – anders als beim
Karton – ist der Aufwand zum Aufkleben beim
Papier rein mengenmässig viel grösser. Nach
den guten Erfahrungen beim Karton will das
ERZ nun aber auch beim Papier den Kampf gegen das falsche Bündeln wieder verstärken.
Einfach stehen lassen kann das ERZ aber
weder Altpapier noch Karton, egal, wie der
Abfall hingestellt wird. Darum werden auch
vollgestopfte Tragtaschen spätestens nach
ein paar Tagen mitgenommen und fachge35
recht getrennt. ‹Schliesslich ist es unser Auftrag, die Stadt Zürich sauber zu halten›, sagt
Leta Filli.» Quelle: Claudia Imfeld in: TagesAnzeiger,
Stadt Zürich, 19.03.2010
FGZ-Haushalte als Vorbild?
Die FGZ unterstützt die Bemühungen des
ERZ um sach- und umweltgerechtes Recycling. Je besser die Qualität des Altpapiers,
desto besser kann daraus Recycling-Papier
hergestellt werden.
In die Papiersammlung gehören Zeitun­
gen, Zeitschriften, Kuverts (ohne KunststoffSichtfenster), Taschenbücher, Telefonbücher,
Bücher (ohne Deckel!) und anderes Papier.
Nicht in die Papiersammlung, sondern in
den Züri-Sack gehören Buckdeckel, Papiertragetaschen, plastikbeschichtetes oder verschmutztes Papier, Tetrapak, Tiefkühlverpackung usw. Und Karton gehört in die separat
durchgeführte Kartonsammlung.
Wenn Sie als FGZ-Bewohner/in diese
paar einfachen Regeln einhalten, kann das
ERZ im Friesenberg in Zukunft auf die gelben
Kleber verzichten – und die Gartenstadt mit
der hohen Wohnqualität (auch) in diesem Bereich ein Vorbild sein.
(fgz)
Wussten Sie übrigens:
–Zürcherinnen und Zürcher sammeln rund
80 Kilogramm Altpapier pro Kopf und Jahr,
das ergibt 22'000 bis 24'000 Tonnen.
–Altpapier ist der wichtigste Rohstoff für
die Schweizer Papierindustrie.
–Zeitungen bestehen bis zu 80 Prozent
aus Altpapier.
Kunstausstellung im Friesenberg
Asylunterkunft Atlantis schliesst
Ende August
Neunzehn bildende Künstler/innen aus dem Quartier stellen aus –
am Freitag, 28. Mai 2010, ist im St. Theresiensaal Vernissage
Im Kirchgemeindesaal St. Theresia findet vom
28. Mai 2010 bis am 6. Juni 2010 eine Kunst­
ausstellung mit kulturellem Rahmenprogramm
statt.
Unter dem Titel «Kunst im Friesenberg»
stellen 19 bildende Künstler/innen, welche
im Friesenberg wohnen oder arbeiten, ihre
Werke vor.
Ein Rahmenprogramm umfasst musikalische Darbietungen sowie den Dokumentarfilm «Markus Raetz» des Friesenberger Regisseurs Iwan Schuhmacher.
Änderungen bei der Asylunterbringung in der Stadt Zürich im Sommer 2010
Daten zur Ausstellung
Ausstellung: 28. Mai - 6. Juni 2010
im Kirchgemeindesaal St. Theresia,
Borrweg 78, 8055 Zürich. Öffnungszeiten:
Mo. - Fr. 16 - 20 Uhr, Sa/So 14 - 18 Uhr
Vernissage: Freitag, 28. Mai 2010 ab 19
Uhr, musikalische Umrahmung: Nina Eleta,
Andreas Ochsner, Marino Bernasconi
Sonntag, 30. Mai 2010, 16 Uhr: Vorführung
des Dokumentarfilms «Markus Raetz». Ein
Portrait über den bedeutenden Schweizer
Künstlers von Iwan Schuhmacher. (Filmdauer 75 Min.)
Konzert zur Finissage: Sonntag, 6. Juni
2010, 10 Uhr, im Kirchgemeindesaal St.
Theresia.
Beteiligte Künstler/innen: Cécile Angelle,
Gianfranco Bernasconi, Djuna Bertschinger, Miki Eleta, Othmar Heisch, Alice Heri,
Denise Kobler, Ernst Maichle, Ueli Müller,
Beatrice Münger, Viktor Schwarz, Iwan
Schuhmacher, Guido Stadelmann, Elizabeth Steiner, Doris von Stockar, Katharina
Wendle, Cristina Wey, Eduard Widmer,
Marianne Widmer
36
Im August 2010 endet die Zwischennutzung des ehemaligen Zürcher Hotels Atlantis als Übergangszentrum für Asylsuchende. Als Ersatz für diesen Wohnraum
werden in den kommenden Monaten
zwei temporäre Container-Siedlungen für
insgesamt 250 Personen errichtet.
Gemäss der kantonalen Vorgabe zur Aufnahme von Asylsuchenden ist die Stadt Zürich
aktuell verpflichtet, rund 1800 Personen unterzubringen. Die ehemalige Hotelanlage Atlantis im Quartier Friesenberg dient seit Januar
2009 als Asylunterkunft. Eine entsprechende
Nutzungsvereinbarung mit der Besitzerin der
Liegenschaft, der Neuen Hotel Atlantis AG,
läuft Ende August 2010 aus. Bis zu diesem
Zeitpunkt gilt es die heutigen rund 250 Atlantis-Bewohnerinnen und -Bewohner anderswo
in der Stadt unterzubringen.
Im Verlaufe der kommenden Monate
errichtet die AOZ (Asyl-Organisation Zürich)
zwei Container-Siedlungen mit einer Kapazität von 114 bzw. 142 Personen. Diese Unterkünfte sind als längerfristige Provisorien
konzipiert: Die erste Container-Siedlung
kommt für drei bis fünf Jahre auf dem Heineken Areal in Leutschenbach Mitte zu stehen,
die zweite für fünf bis zehn Jahre auf der Industriebrache zwischen der Aargauerstrasse
und dem Autobahnzubringer Bern/Basel. Die
beiden städtischen Grundstücke werden nach
den Zwischennutzungen wieder anderweitig
37
verwendet. Auf dem Heineken Areal ist eine
Wohnüberbauung vorgesehen.
Für die Planung und den Bau der beiden
Container-Siedlungen zeichnen die Stadt Zürich, vertreten durch das Amt für Hochbauten
und die Liegenschaftenverwaltung, sowie
die Firma NRS-team verantwortlich. Die zukünftige Betriebsführung übernimmt die AOZ.
Die Fachorganisation sorgt für eine passende
Belegung inkl. Familien und organisiert für die
Bewohnerinnen und Bewohner eine sinnvolle
Tagesstruktur.
Der Zürcher Stadtrat ist nach den positiven Erfahrungen mit der Asylunterkunft
Atlantis überzeugt, mit den beiden neuen
Container-Siedlungen in Zürich Nord und Zürich West geeignete Lösungen bei der Bewältigung der aktuellen Aufgaben im Asylbereich
zu realisieren. (pd)
«F wie Friesi» – das Fest der Begegnungen
Am Sonntag, 30. Mai 2010 zwischen 11 und 18 Uhr, geht die zweite Ausgabe
des Friesenberger Quartierfestes über die Bühne
Auch am zweiten «F wie Friesi Fest» stehen
die Begegnungen im Mittelpunkt. 800 Jahre
leben und arbeiten nun schon Menschen von
überall her in diesem Quartier. Dieses Ereignis
wollen wir gemeinsam feiern – ob beim Boule-Spielen, am 4snow-Sportparcours, an den
GZ-Schnupperkursen oder bei kulinarischen
Weltreisen: Überall können sich Klein und
Gross treffen.
Einblick in die Geschichte des Friesenbergs erhalten Sie dieses Jahr gleich durch
zwei Veranstaltungen: Zum einen zeigt Peter
Keller in der Ausstellung «Der Friesenberg und
seine Umgebung» Bilder und Dokumente über
unseren Berghang – zum anderen wird Ihnen
Hermann Schumacher anhand eines Vortrags
die Geschichte der Lehmbodenalp und deren
Erzeugnisse näherbringen. Wir wollen aber
nicht nur wissen, wie hier früher gelebt wurde, wir wollen an diesem Tag im Rahmen des
Mittags- und Nachmittagsgesprächs auch
über mögliche zukünftige Entwicklungen des
Friesenbergs nachdenken und diskutieren.
Natürlich werden Sie am Fest auch musikalisch verwöhnt: Diverse Bands und Orchester aus dem Quartier und seiner Umgebung
sorgen auf verschiedenen Bühnen für gute
Unterhaltung.
Auch die Jugend wird an diesem Tag auf
ihre Kosten kommen: «Urban Revolution and
Friends» werden im Saal des Schweighof-Restaurants für die richtige Stimmung sorgen.
Natalie Eberle
Quartiernetz Friesenberg
Das Festprogramm: Für alle etwas dabei
Das Friesenberger Quartierfest bietet ein attraktives und abwechslungsreiches Programm
für alle. Dazu gehört ein rechhaltiges kulinarischen Angebot und eine ganze Palette von
Aktivitäten, die während des ganzen Tages
geboten werden.
Das Festprogramm – es beginnt um 11 Uhr
mit dem Auftritt des Trachtenchors Wiedikon und endet mit dem Abschlusskonzert
der Gruppe «Naturbreit», das zwischen 17.15
und 18.15 über die Hauptbühne geht – bietet
zahlreiche Highlights. Neben verschiedensten
Konzerten von Musikgruppen und Bands un-
terschiedlicher Stilrichtung, vielen Angeboten
für Kinder und für sportliche Aktivitäten sind
auch Diskussions- und vortragsveranstaltungen vorgesehen:
– Mittagsgespräch zum Thema: Wie wohnen, arbeiten und leben wir im Jahr 2030
im Friesenberg? (12 - 12.30, Hauptplatz)
– Von der Lehmbodenalp zu den Zürcher
Ziegeleien. Vortrag von Hermann Schuhmacher. (13.30 - 14 und 17 - 17.30 Uhr,
Saal ref. Kirche)
– Nachmittagsgespräch zum Thema: Was
wird die Basis für das Zusammenleben im
Jahr 2030 im Friesenberg sein?
(16.30 - 17 Uhr, Hauptplatz)
Das vollständige Festprogramm finden Sie auf
dem Fest-Flyer. Dieser wird in der FGZ und im
Quartier verteilt. Selbstverständlich liegt dieser auch am Fest auf und hier gibt es dann
auch Infotafeln mit dem aktuellen Programm.
Ausstellung
mit historischen Postkarten
Am Dienstag, 25. Mai 2010, wird im Restaurant Schweighof die Ausstellung «Der
Friesenberg und seine Umgebung» mit
einer Vernissage eröffnet. Zu sehen sind
alte, aber auch neuere Postkarten aus dem
Friesenberg und seiner Umgebung, etwa
vom Uetliberg. Es ist noch gar nicht so lange her – auf jeden Fall sehr viel weniger
lang, als die 800 Jahre seit der erstmaligen Erwähnung der Friesenburg; noch vor
rund 100 Jahren lag der Friesenberg weit
ausserhalb der Stadt, Ausflugsgasthäuser
bewirteten die Gäste aus der Stadt beim
Ausflug aufs Land.
Vernissage: Dienstag, 25. Mai 2010, 17 19 Uhr im Restaurant Schweighof. Die
Ausstellung dauert bis am 17. Juni 2010
Das Festgelände: Zwischen Borrweg
und Schweighofstrasse
1. Hauptplatz vor coop Schweighof
2. Restaurant Schweighof
3. Schweighofsaal
4. Saal ref. Kirche
5. Garage ref. Kirche
6. Wiese bei Westapotheke
7. Parkplatz
8. Krankenstation Friesenberg
9. Platz kath. Kirche
10.Theresien-Saal kath. Kirche
11.Turnhalle Schulh. Borrweg
12.Schulhauswiese
38
39
Helferinnen und Helfer gesucht
Das Festkomitee braucht dringend noch ein
paar Helfer/innen. Wenn Sie sich vorstellen können, sich für ein paar Stunden für
das gute Gelingen des Festes zu engagieren, melden Sie sich bitte – auch kurzfristig
vor dem Fest – bei Georg Keller: georg@
fgznet.ch oder Tel. 079 353 60 05.
Giuliana Frei ist FGZ-Jasskönigin
Ein Jassteppich wird vermisst
Mit grossem Erfolg und bei reger Beteiligung
fand das diesjährige Jassturnier statt. Die
Vorrunden und der Halbfinal waren im Januar und Februar, der Final dann am 4. März.
Diesen gewann Giuliana Frei mit guten 4173
Punkten, knapp vor Gottfried Suter mit 4161
Punkten.
Das diesjährige Turnier war vom guten
Wetter begünstigt, so dass wir immer pünktlich beginnen konnten. Mit einer Ausnahme
allerdings, – der Turnierleiter hatte etwas vergessen. 52 Jasserinnen und Jasser nahmen
teil – ich hoffe, nächstes Jahr werden es 56
Teilnehmer/innen sein.
Bei der Preisverleihung, wo wir auch den
FGZ-Präsidenten Alfons Sonderegger begrüssen konnten, sahen wir sehr zufriedene Gesichter, d.h. es hat Spass gemacht.
Danken möchte ich Hans Frei und seiner
Gattin für die organisatorische Mithilfe, wel-
Rangliste Jassmeisterschaft 2010
1. Giuliana Frei
4173 Punkte
2. Gottfries Suter
4161
3. Reini Albrecht
4042
4. Hugo Wehrli
4034
5. Max Keller
3856
6. Carina Lobsiger
3840
7. Helen Koller
3787
8. Klaus Ammann
3779
9. Josef Koller
3755
10. Erica Hensch
3689
11. Theo Müller
3658
12. Luzius Ammann
3596
13. Margrit Frei
3560
14. Rösli Hug
3535
15. Hanna Steiner
3479
16. Max Wild
3344
Haben die FGZ-Jassmeistschaft 2010
gewonnen: Jassmeisterin Giuliana Frei
und Vize-Jassmeister
Gottfried Suter.
40
che uns eine speditive Abwicklung sicherte.
Übrigens: Hans Frei vermisst einen Jassteppich, und es würde ihn freuen, wenn dieser
wieder auftauchen würde.
Und wir freuen uns, euch alle, zusammen
mit neuen Jasser/innen, im nächsten Jahr
wieder begrüssen dürfen.
Gerhard Kägi
Terminankündigung
Der Herbstnachmittags-Jass findet statt am
Samstag, 16. Oktober 2010. Es wird, wie in
den vergangenen Jahren, frühzeitig ein Flugblatt mit genauen Infos und einem Anmeldetalon verteilt.
Veranstaltungshinweis
FGZ-Genossenschaftsfest –
selbstverständlich auch dieses Jahr
Das Genossenschaftsfest 2010 findet statt
am Samstag, 26. Juni 2010 ab 14 Uhr
auf dem Pausenplatz des Schulhauses
Borrweg. Der Termin ist etwas früher als in
anderen Jahren, weil anfangs Juli, konkret
am Wochenende vom 2. - 4. Juli 2010 das
alle drei Jahre durchgeführte Zürifest ist.
Am Genossenschaftsfest gibt es wie gewohnt den Kinderspielnachmittag, das
Festzelt, Essensstände mit Brat­würsten,
Pizza usw. – und abends die beliebten «Sixties», die bis in die frühen Morgenstunden
zum Tanz aufspielen.
Reservieren Sie sich diesen Termin bereits
heute. Ein Flugblatt mit genauen Angaben
wird rechtzeitig in alle FGZ-Briefkästen
verteilt.
41
FGZnet: Senderverschiebung
beim Analog-Fernsehen
Die im genossenschaftseigenen Kabelnetz
verbreiteten TV- und Radiosignale werden
von der Firma GIB-Solutions, Uitikon geliefert.
Wie GIB-Solutions mitteilt, werden im Zuge
des Ausbaus des digitalen Fernsehangebots
per 1. Juni 2010 nun erstmals zwei der bisher
analog verbreiteten Sender nur noch digital
übertragen.
Es handelt sich um den Sender «Schweiz 5»
(privater Werbe- uns Spielesender, bringt u.a.
die TV-Hellseher-Sendungen von Mike Shiva)
und um den italienischen Sender Rai 2 (teilweise durch Programmanbieter verschlüsselt).
Die deutschsprachigen Sender Kabel 1 und
ORF 1 werden auf die freigewordenen analogen Frequenzen verschoben. Das heisst, Sie
können die beiden Sender ohne Neuprogrammierung des TV-Geräts weiterhin empfangen,
allerdings auf einem anderen Senderplatz.
Die verschiedenen, bereits im digitalen Angebot enthaltenen HDTV-Sender (hochauflösendes Fernsehen), werden auf die FussballWM hin definitiv aufgeschaltet.
Das Angebot an digital empfangbaren Sendern soll später weiter ausgebaut werden
und bleibt selbstverständlich wie bisher
ohne Grundverschlüsselung, das heisst ohne
Smartcard empfangbar. Immer mehr moderne
TV-Geräte haben einen DVB‑C-Empfänger für
den Empfang der Digitalsender eingebaut. Mit
einer Settop-Box kann das Digital-TV-Angebot
aber natürlich auch auch mit älteren Geräten
genutzt werden.
(fgz)
In Kontakt mit über 500 Jugendlichen
Seit einem Jahr im Friesenberg und in Alt-Wiedikon unterwegs:
Die aufsuchende Jugendarbeit
Seit einem Jahr bewegen sich die aufsuchenden Jugendarbeitenden auf den Strassen im
Quartier. Dies gibt die Gelegenheit, kurz zurück zu schauen und einen kleinen Blick in die
Zukunft zu wagen. In über 500 aktiven Kontakten entstanden Gespräche über aktuelle Sorgen und Gedanken junger Menschen. Daraus
ergaben sich – nebst einem anregenden Austausch – auch unterschiedliche Projekte oder
persönliche Beratungen.
Einblicke in das Leben junger Menschen
Gerade die aufsuchende Form von Jugendarbeit ermöglicht den professionellen
Jugend­arbeitenden einen ungeschminkten
Einblick in die Lebenswelt von Jugendlichen.
Es ist immer wieder beeindruckend, mit
welchen Lebensgeschichten man während
der Arbeit konfrontiert wird. Solche Gespräche ermöglichen es, bedürfnisorientiert
auf die Wünsche und Träume der Jugend-
lichen einzugehen, diese aufzunehmen und
konstruktive und kreative Prozesse in Gang
setzen zu können. Daraus entstanden zum
Beispiel ein HipHop-Konzert mit einer Ausstellung zum Thema Rassismus und Ausgrenzung,
ein Antikonsum-Schweigewettbewerb in der
Vorweihnachtszeit, der Jugendliche auszeichnete, die am längsten ruhig sitzen konnten
oder ein Video-Dreh in einem Abbruchhaus,
das dem Frustabbau diente. Weiter konnte die
Aufsuchende Jugendarbeit die Anliegen von
jungen Benutzenden eines Parks in dessen
Neugestaltung einbringen oder sie trat als
Vermittlerin zwischen Jugendlichen und Bewohner/innen des Quartiers auf.
Jugendarbeit vernetzt sich im Quartier
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die aktive Vernetzung. Dies hilft den Jugendarbeitenden, aktuelle jugendkulturelle Strömungen
erkennen und einschätzen zu können. Weiter
HipHop-Konzert im GZ Heuried vom November 2009:
Ein von der Aufsuchenden
Jugendarbeit in Kooperation mit der Offenen
Jugendarbeit des GZ zusammen mit Jugendlichen
organisierter Anlass.
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verbessert dies die Koordination mit anderen
jugendspezifischen Angeboten, damit Ressourcen optimal genutzt und bei Bedarf Triage
geleistet werden können. Die Aufsuchende
Jugendarbeit hat ihr Angebot bei Fachstellen,
Schulen, Behörden, Vereinen oder bei Quartierbewohner/innen wirksam vorgestellt. Sie
nimmt in verschiedenen Gremien Einsitz, um
ihre Perspektive einzubringen und vernetzt
sich mit ihr nahe stehenden Institutionen wie
der SIP (Sicherheit Intervention Prävention)
oder der OJA (offene Jugendarbeit).
Auf Strassen und Plätzen anzutreffen
Die Aufsuchende Jugendarbeit wird auch
2010 regelmässig auf Strassen und Plätzen
unterwegs sein. Dabei ist sie immer wieder
dankbar für Kontakte mit der Quartierbevölkerung. Erst Gespräche – gerade auch mit
Eltern – gewähren ihr einen gesamthaften
Überblick der jugendlichen Anliegen. Die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wird
konsolidiert und vertieft.
Um dem Gender­aspekt gerecht zu werden, wird dieses Jahr das Augenmerk vermehrt auch auf weibliche Jugendliche gelegt.
Die Auswertung hat ergeben, dass diese auf
der Strasse mit den herkömmlichen Methoden
eher schwerer zu erreichen sind. Dazu liegen
schon mehrere Ansätze vor, die es nun auszuarbeiten und zu planen gilt.
Anfang Juni wird eine Ausstellung im
Kafi des Gemeinschaftszentrums Heuried mit
weiblichen Jugendlichen stattfinden. Schwerpunkt wird nach wie vor das Aufsuchen auf
den Strassen und Plätzen im Quartier sein, um
direkt mit Jugendlichen und ihren Bedürfnissen in Kontakt zu kommen. Martin Leuenberger
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IN KÜRZE
Heuried-Apotheke als Postagentur
Die Heuried-Apotheke an der Birmensdorferstrasse 379 – unweit der einstigen
Post Heuried – funktioniert ab Mitte Juni
2010 auch noch als Postagentur. Derzeit
werden die Mitarbeitenden der Apotheke
für den Postdienst ausgebildet. Das Angebot umfasst die Entgegennahme von
Briefen und Paketen sowie die Herausgabe
von avisierten Sendungen, deren Empfänger bei der Zustellung nicht zu Hause war.
Für bargeldlose Zahlungen braucht es eine
PostFinance Card oder die Maestro-Karte. Verkauft werden auch Briefmarken zu
85 Rappen und zu einem Franken.
Die Eröffnung der Postagentur erfolgt wenige Tage nach der Schliessung der Triemli-Post (11. Juni). Die Postagentur Heuried ist Montag bis Freitag (8 - 12.30 und
13.30 - 18.30 Uhr) sowie am Samstag von
8 - 16 Uhr geöffnet. Wer weiss, ob nicht ab
2015/16 auch im neuen Zentrum Friesenberg so etwas möglich wird!
(fgz)
Kontaktinformationen AJA
Friesenberg / Alt-Wiedikon
Telefon Büro Heuried: 043 268 60 96
Anne Büser –
Mobile: 076 334 93 92
Mail: [email protected]
Martin Leuenberger –
Mobile: 076 339 93 92
Mail: [email protected]
Farbkonzept von Künstlern aus dem Quartier
Sanierung des Treppenhauses und neue Beschriftungen
in der Krankenstation Friesenberg
Treppenhaus und Gang der Krankenstation Friesenberg wirken dank der neuen Decken mit eingelassenen Lampen und neuen Farben hell und freundlich.
penhauses plante und begleitete. Das Team
wurde durch die Gruppe Öffentlichkeitsarbeit
des Vorstandes ergänzt, weil auch das Beschriftungskonzept für die ganze Krankenstation angepasst werden sollte.
Farbkonzept von Quartierkünstlern
Ein ganz wichtiger Teil der Sanierung war
die farbliche Neugestaltung des Eingangsbereichs und des Treppenhauses sowie der Beschriftungstafeln im ganzen Haus.
Im Vorfeld hatten wir vom Künstler Gianfranco Bernasconi – er wohnt und arbeitet
seit Jahren im Friesenberg – ein Farbkonzept
erarbeiten lassen. Die neue Farbgebung sollte
unser Treppenhaus in einen farbenfrohen,
warmen Durchgangsort verwandeln. Der Vorschlag, der ein positives Echo fand, wurde
unter Anleitung von Gianfranco Bernasconi
und unterstützt von Miki Eleta, durch unseren
«Hofmaler» Lino Andreossi umgesetzt, auch
er hat seine Werkstatt im Quartier.
Dabei gab es diverse Diskussionen über
die Farbtöne, welche die Malerarbeiten
manchmal unterbrachen. Da und dort wurden
die Farbtöne angepasst, und so mussten die
Farben zum Teil beim Hersteller neu gemischt
werden. Und Maler Lino Andreossi musste
erneut den Pinsel über die Oberflächen gleiten lassen. Es war eine Freude, wie sich die
Künstler und der Maler ins Zeug legten.
Nachtarbeit und viel Staub
Die Bauarbeiten wurden im Oktober 2009
durchgeführt. In zwei Nachtetappen wurden
die Gipsdecken im Treppenhaus abgerissen.
Den Krankenstation-Bewohner/innen stand
wieder einmal eine spannende Zeit bevor,
denn sie mussten an diesen beiden Abenden
das «Stübli» – also den Ess- und Aufenthaltsraum – über die Fassadentüre zum Sitzplatz
verlassen.
Neue Infotafeln
Auch das neue Beschriftungskonzept
konnte nun angegangen werden, was für alle
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Foto: Miki Eleta
In der Krankenstation Friesenberg – sie beherbergt seit mehr als 25 Jahren alte Menschen
aus dem Quartier, die Betreuung und Pflege
brauchen – werden immer wieder Verbesserungsarbeiten am Gebäude, an der Einrichtung
und in der Umgebung ausgeführt. Im vergangenen Jahr war es das Treppenhaus, welches
eine Auffrischung benötigte.
Unter der Leitung des für Baufragen zuständigen Vorstandsmitglieds bildeten drei
Mitarbeiter/innen ein kleines Baukommissionsteam, welches die Sanierung des Trep-
So konnten wir sämtliche Türen mit Plastik und Klebband staubdicht verschliessen,
damit nicht die ganze Liegenschaft im Staub
versank. Die Arbeiten wurden wie gewohnt
durch unsere bewährten Handwerks-Unternehmer ausgeführt. Im Eingangsbereich und
im Treppenhaus wurden neue Metalldecken
mit integrierter Beleuchtung eingebaut. Nach
gut zehn Tagen waren die lärm- und schmutzintensivsten Arbeiten dann überstanden.
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Beteiligten im Team eine weitere Herausforderung war. Zum einen wollte man den Blau­
ton des Krankenstation-Logos als Leitfaden
wieder erkennen, auf der anderen Seite sollte
es flexibel, einfach und in der Praxis gut handhabbar sein.
Auch hier wurde schliesslich eine überzeugende Lösung gefunden und umgesetzt.
Es ist uns in allen Punkten gelungen, die neue
Orientierungstafel und eine neue Infotafel
im Empfangsbereich sowie die Türbeschriftungen der Zimmer in einem einheitlichen Bild
erscheinen zu lassen.
Auch diesmal wurde in den Räumen der
Krankenstation etwas wirklich schönes für
unsere Bewohner/innen realisiert.
Markus Sauter
Vorstand Krankenstation Friesenberg
Hinweis auf Anlässe der
Krankenstation Friesenberg
–Mitgliederversammlung:
Montag, 7. Juni 2010, 19 Uhr im Saal
des reformierten Kirchgemeindehauses.
Zusätzlich zu den statutarischen Geschäften gibt es ein Referat zum Thema
«Sturz – was dann?». Mitglieder werden
schriftlich eingeladen, Gäste sind herzlich willkommen.
–Sommerfest:
Samstag, 26. Juni 2010, 11 - 17 Uhr.
Motto: «Musik-Sommerfest»
Ein Angebot zur Gesundheitsversorgung
des Quartiers Friesenberg
Erfolgreiche Eigenproduktion
Zentrum für Ergotherapie in der Krankenstation Friesenberg
Dieses Jahr durften wir mit dem Theaterstück «Bisch sicher?» eine Welt-Uraufführung
präsentieren.
Die von unseren Spielern und Mitgliedern
Rolf Brunold und Peter Kaufmann geschriebene Komödie in drei Akten war ein voller
Erfolg und wurde von unserem Publikum als
eines der besten Stücke gerühmt. Insgesamt
14 Aufführungen standen auf dem Programm.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei
unserem Publikum ganz herzlich für die Treue
und die vielen positiven Reaktionen bedanken.
Wir freuen uns bereits darauf, Ihnen im nächsten Frühjahr wieder einen unterhaltsamen
Theaterabend zu bieten.
Ursula Häberli
Präsidentin Theatergruppe Friesenberg
Im Friesenberg gibt es nicht nur eine Apotheke, Hausärzte oder die Spitex, sondern auch
ein Zentrum für Ergotherapie. Dieses ist angegliedert an die Krankenstation Friesenberg,
wo zwei diplomierte Ergotherapeutinnen den
Bewohner/innen der Krankenstation, aber
auch ambulanten Patient/innen verschiedene
Therapien anbieten.
Barbara Tschannen Shi und Cornelia
Schubert sind beide mit einem Teilzeitpensum
in der Krankenstation tätig. Sie bringen jahrelange berufliche Erfahrung aus verschedenen
Kliniken und Spitälern mit.
Die Schwerpunkte des Ergotherapiezentrums liegen in den Fachbereichen Neurologie und Handtherapie. Behandelt werden auf
ärztliche Verordnung ambulante und stationäre Patient/innen u.a. mit
– Erkrankungen und Verletzungen des Zentralnervensystems wie Schlaganfall, Parkinson, MS, Demenz, Krebs
Theatergruppe Friesenberg
– Handverletzungen inkl. Nervenläsionen
– rheumatische Erkrankungen.
In der Krankenstation und im Tagesheim
betreuen die Ergotherapeutinnen zudem eine
Bewegungsgruppe und sie stehen beratend
zur Seite bei Fragen wie z.B. des HilfsmittelEinsatzes, der Lagerung der gelähmten Seite
oder bei Schluckproblemen.
Zudem sind ihnen auch Hausabklärungen
und Behandlungen zu Hause (Domizilbehandlung) ein grosses Anliegen, um die Selbstständigkeit im täglichen Leben der Patient/innen so lange wie möglich zu fördern und zu
erhalten.
Das Ergotherapieangebot schliesst eine
wichtige Lücke in der Gesundheitsversorgung
des Quartiers.
(pd)
Jungtierschau in der Kleintieranlage
Hegianwandweg
Die Pächterinnen und Pächter der Kleintieranlage Hegianwandweg laden alle
Friesenberg-Bewohner/innen ein zur jährlichen Jungtierschau.
Samstag, 29. Mai 2010,10 - 24 Uhr
Sonntag, 30. Mai 2010, 10 - 17 Uhr
in der Kleintieranlage Hegianwandweg
(Ecke Panoramaweg / Frauentalweg)
Es gibt unter anderem:
–Meerschweinchen, Kaninchen, z.T. mit
Jungen – und vieles mehr zu sehen
–Festwirtschaft mit Musik am
Samstagabend
–Tombola
Der Eintritt ist frei.
Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch!
Damit die Tiere in der Kleintieranlage nicht
unruhig werden, ist Hunden der Zutritt zu
den Tiergehegen und in die Anlagen nicht
erlaubt. Die Hunde dürfen jedoch an der
Leine in die Festwirtschaft mitgenommen
werden. Es sind genügend Möglichkeiten
zum Anbinden vorhanden.
Anfragen zum Ergotherapie-Angebot und
Anmeldungen sind über die Krankenstation
Friesenberg möglich; Tel 044 463 77 17.
Barbara Tschannen Shi (links) und Cornelia Schubert
führen das Ergotherapiezentrum in der Krankenstation Friesenberg.
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Veranstaltungshinweis
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«Zwischenträume» – «Kunst(t)räume»
Ein Kunstprojekt in zwei Abbruchhäusern der 3. Etappe
Die Räume und Träume sind unterdessen verschwunden, aber im Januar und Februar war
nochmals Leben in den beiden leerstehenden
Häusern Baumhaldenstrasse 17 und 21 eingekehrt.
Während einiger Wochen konnten sich
Interessierte an einem von Nathalie Eberle
(Quartier­netz Friesenberg) initiierten Kunstprojekt beteiligen. Eine ganze Reihe Jugendliche, Künstler/innen und Quartierbewohner/
innen nutzten die Gelegenheit, um eigene
Ideen zu realisieren und damit die Häuser und
deren Umgebung bis zum Abbruch kreativ zu
beleben.
Ende Februar war die Quartierbevölkerung zur Besichtigung der «umgenutzten» Häuser eingeladen. Viele Quartierbewohner/innen
nutzten die Gelegenheit, um sich ein Bild von
den – unter dem Aspekt der schnellen Vergänglichkeit entstandenen – Wandbilder, Objekte und installationen zu machen.
(fgz)
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Baumhaldenstrasse 21, 19.02.2010
Impressum
fgz-info – Mitteilungsblatt der Familienheim-Genossenschaft Zürich
Nr. 1/ 2010, Mai 2010, Ausgabe Nr. 145
Erscheint in der Regel 3 mal jährlich im Mai, September und Dezember
Herausgeberin
Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ, Schweighofstrasse 193, 8045 Zürich
Tel: 044 456 15 00, Fax: 044 456 15 15, E-Mail: [email protected]
Internet: www.fgzzh.ch
Auflage
2500 (wird gratis an alle FGZ-Haushaltungen verteilt)
Mitarbeit an dieser Nummer
Miki Eleta, Natalie Eberle, Ursula Häberli, Regina Hoffmann, Gerhard Kägi,
Josef Köpfli (kö), Verena Lengen, Martin Leuenberger, Johannes Marx (jm),
Presse­dienste (pd), Vreni Püntener-Bugmann, Markus Sauter, Alfons Sonder­
egger (so.), Uschy Tissot, Susanne Trottmann
Kommission für Öffentlichkeitsarbeit
Alfons Sonderegger (Vorsitz), Josef Köpfli,
Johannes Marx (Produktion; Fotos) und Ursula Müller
Druck
Uetli-Druck AG, Hegianwandweg 75, 8045 Zürich
50
Foto: Johannes Marx
Das nächste FGZ-Info erscheint im September 2010
Gedruckt auf «Cyclus Print», 100% Recyclingpapier,
ausgezeichnet mit dem «Blauen Engel».
fgz-agenda
Veranstaltungen
«Friesenberg und Umgebung» Vernissage: Di., 25. Mai 2010, 17 Uhr,
Postkartenausstellung
im Restaurant Schweighof (bis 17. Juni)
«Kunst im Friesenberg»
Kunstausstellung
Vernissage: Fr., 28. Mai 2010, 19 Uhr,
St. Theresia-Saal (bis 6. Juni)
Quartierfest «F wie Friesi»
Sonntag, 30. Mai 2010, 11 - 18 Uhr,
Schweighofstrasse/Borrweg
Generalversammlung 2010
Donnerstag, 10. Juni 2010, 19.30 Uhr,
im Volkshaussaal
Genossenschaftsfest
Samstag, 26. Juni 2010,
auf dem Schulhausplatz Borrweg
Herbstmarkt
Samstag, 30. Oktober 2010,
auf dem Coop-Platz Schweighofstrasse
Aktuelle Infos finden Sie auf dem FGZnet-Infokanal im TV-Kabelnetz auf
Kanal 60 (783.25 MHz) und im Internet unter www.fgzzh.ch
Adressen und Öffnungszeiten
Öffnungszeiten Geschäftsstelle, Schweighofstrasse 193
Montag bis Freitag, 7.45 - 11.45 Uhr, nachmittags geschlossen
Öffnungszeiten FGZ-Sozialberatung, Schweighofstrasse 207
Montag
9.00 - 12.00 und 13.30 - 17.00 Uhr
Mittwoch 10.00 - 12.00 und 13.30 - 19.00 Uhr
Freitag
9.00 - 12.00 und 13.30 - 17.00 Uhr
Telefonische Anmeldung bei Markus Hofstetter, Tel. 044 462 28 22
Öffnungszeiten FGZ-Alterstreffpunkt, Arbentalstrasse 323
Montag - Freitag
08.15 - 12.00 Uhr
Montag (Teenachmittag)
14.30 - 17.00 Uhr
Telefon Alterstreffpunkt
044 456 15 45
Sprechstunden
Geschäftsleiter Josef Köpfli steht jeweils am Dienstagnachmittag von
14.00 - 17.00 Uhr auf Voranmeldung hin zur Verfügung.
Mit Präsident Alfons Sonderegger lässt sich ein Termin vereinbaren –
mit einem Telefon an die Verwaltung, Tel. 044 456 15 00
Pikettdienst Regiebetrieb (für Notfälle): Tel. 079 635 94 09