Vor dem Aufbau steht der Rückbau Verändern ist schön – aber nur
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Vor dem Aufbau steht der Rückbau Verändern ist schön – aber nur
Mitteilungsblatt der Familienheim-Genossenschaft Zürich 3/03 - Info Dezember 2003 Vor dem Aufbau steht der Rückbau Baubeginn für den Ersatzneubau 10. Etappe im Unteren Schweighof ................... 4 Verändern ist schön – aber nur mit Bewilligung Wer ein FGZ-Reihenhaus umbauen will, muss ein Gesuch einreichen ................... 8 Inhalt Vor dem Aufbau steht der Rückbau Baubeginn für den Ersatzneubau 10. Etappe im Unteren Schweighof ................. 4 Bilder einer (zukünftigen) Baustelle ..................................................... 6 Verändern ist schön – aber nur mit Bewilligung Wer ein FGZ-Reihenhaus umbauen will, muss ein Gesuch einreichen................ 8 Heizkostenabrechnung mit geringem Verlust Seit dem 1. Juli 2003 sind die Akontobeträge angepasst ................................... 12 Blitzschläge sind nicht berechenbar Öffentlich genutzte FGZ-Bauten, z.B. ein Hort, erhalten Blitzschutz .................. 16 Neue Räume für den Alterstreffpunkt Der Treffpunkt der FGZ-Altersbetreuung wurde umgebaut ................................. 19 Hauptsache am Schatten Alterstreffpunkt-Ausflug vom Sommer 2003 ....................................................... 22 Nicht nur Tulpen – auch Schlüsselblumen Herzlich willkommen im Friesenberg .................................................. 27 Nicht alles lässt sich kompostieren Gewisse Dinge schaden dem Kompost .............................................................. 30 «Kompostgruppe hinten einsteigen» Ausflug der Kompostgruppe Arbental (19. und 7. Etappe) .................................. 32 Baumfälliste 2004 .................................................................................. 33 Nicht Panik verbreiten, sondern präventiv wirken Veranstaltung der Kreisschulpflege Uto im Theresiensaal .................................. 34 Bratwürste und «Heissi Marroni» Räbeliechtliumzug und Weihnachtsmarkt der Freizeitkommission ..................... 39 Ein Fight um jede Kugel Clubmeisterschaft und Absenden des FGZ Boccia-Club .................................... 42 Sie belebte die Kultur im «Friesi» Nachruf auf das Leben von Christine Kägi-Anderfuhren ..................................... 44 Leben auf Zeit Gedanken zu einer Beobachtung im Quartier ..................................................... 45 Meisterschafts-Jassen am Donnerstagabend Jetzt anmelden für die FGZ-Jassmeisterschaft 2004 ......................................... 46 Veranstaltungshinweise ....................................................................... 47 20 Jahre – ein Jubiläum, eine Idee, ein Erfolg Die Krankenstation Friesenberg feierte mit einem grossen Fest ........................ 48 Wir wünschen allen Genossenschafterinnen und Genossenschaftern ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr. Der geschenkte Baum Natur im Friesenberg ........................................................................................... 52 Vorstand und Verwaltung Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ Impressum ............................................................................................. 55 fgz-Info 3/03 Foto: Edi Widmer Titelbild: Rückbau der 10. FGZ-Etappe an der Schweighofstrasse 399 Foto: Johannes Marx FGZ-AKTIONNATURREICH: Rückblick 2003 und Ausblick 2004 ...................... 24 3 FGZ-Intern Vor dem Aufbau steht der Rückbau Baubeginn für den Ersatzneubau 10. Etappe im Unteren Schweighof Der Ersatzneubau für die 10. FGZEtappe an der unteren Schweighofstrasse bestand bis jetzt aus Plänen, Budgetzahlen und Bildern. Seit Mitte Oktober ist die Baustelle nun Realität. Die beiden alten Mehrfamilienhäuser werden abgerissen – oder eben «rückgebaut» – und der Aushub für den Neubau gemacht. Die Zeiten, als ein Gebäude beim Abbruch mit einer grossen Abrissbirne innerhalb weniger Stunden zu einem Haufen Schutt zusammengeschlagen wurde und diese Mischung aus Holz, Metall und Steinen samt den «vergessenen» Möbeln dann weggekarrt und deponiert wurde, sind endgültg vorbei. Abbruch ist «Rückbau», und das ist mit viel Handarbeit verbunden. Abfalltrennung mit viel Handarbeit Wie im Haushalt, wo es unterdessen selbstverständlich ist, Abfälle zu trennen – Papier in die Papiersammlung, Grünabfälle auf den Kompost, Glas in den Glascontainer usw. – ist auch bei einem Rückbau die Trennung der verschiedenen Stoffe Holz, Metall, Stein, Sonderabfälle zentral. Damit dies möglich ist, werden die Teile eines Gebäudes in der umgekehrten Reihenfolge des Aufbaus wieder herausgerissen. Nachdem die Wohnungen geräumt sind 4 mit Lastwagen zur Wiederverwertung gebracht. Nach der Zerkleinerung in einem spezialisierten Werk können die Stein und Betonreste z.B. im Strassenbau wiederverwendet werden. fgz-Info 3/03 – einzelne Möbel und Hausrat bleiben immer liegen – werden die Holzteile wie Tür- und Fensterrahmen, Holzböden, schlussendlich aber auch der gesamte Dachstock, mit Brecheisen, Pikkel und Motorsäge herausgebrochen und -gesägt. Aber auch die Böden resp. Decken werden in dieser Handausbruchmethode entfernt, so dass das Gebäude nur noch aus dem Mauerwerk und den Balken besteht, welche die einzelnen Stockwerke trugen. Metallische Teile wie Treppengeländer, Röhren und Leitungen werden abmontiert, wo nötig auch herausgeschweisst. In grossen Containern weden die Holzund Metallteile wegtransportiert. Für die grosse Baggerschaufel bleiben schliesslich die Wände aus Stein, Beton und Ziegel übrig. Diese werden So geht es weiter im Unteren Schweighof Anfangs November wurde das untere Haus (Schweighofstrasse 399) vollständig abgerissen. Auf diesem Platz sind bereits die Aushubarbeiten im Gang und erste Pfählungen wurden gemacht. Vom zweiten Gebäude steht nur noch die «Hülle», allerdings wird diese erst im Januar abgerissen. Der Grund liegt darin, dass in der ersten Baugrube eine Stützwand erstellt werden muss, damit die Zufahrt zur Garage der 11. Etappe gewährleistet bleiben kann. Mitte Februar 2004 sollen dann die Aushubarbeiten für beide Häuser abgeschlossen sein. Die neuen Gebäude werden im Laufe des nächsten Jahres aufgebaut, und im Frühjahr 2005 sollen die 28 neuen Wohnungen be(fgz) Beim Rückbau werden die Häuser «ausgehöhlt» – bis auf die Trag- zugsbereit sein. balken der Stockwerke werden alle Holz- und Metallteile entfernt. fgz-Info 3/03 5 FGZ-Intern Fotos: Edi Widmer, Johannes Marx Bilder einer (zukünftigen) Baustelle 6 fgz-Info 3/03 fgz-Info 3/03 7 FGZ-Intern Wer ein FGZ-Reihenhaus umbauen will, muss ein Gesuch einreichen Die FGZ pflegt seit Jahren eine offene Politik, wenn es um bauliche Veränderungen geht. Weil aber letztlich die FGZ-Gremien für den Zustand der Wohnobjekte verantwortlich sind, darf nur mit Bewilligung verändert werden. Zwar sind die Genossenschafter/innen Miteigentümerinnen oder Miteigentümer des Ganzen, nicht aber der einzelnen Wohnung oder des einzelnen Reihenhauses. Damit ist eigentlich klar, dass nicht einfach jede/r von sich aus umbauen und verändern darf – weder innen im Gebäude noch draussen im Garten. VON ALFONS SONDEREGGER Es ist ein interessantes Phänomen: Wer in einer gemieteten Wohnung wohnt, kommt nur ganz selten auf die Idee, von sich aus grössere bauliche Veränderungen vorzunehmen. Wohnungsmieter/innen nehmen die gemietete Wohnung fast immer als gegeben hin – mit all ihren Vorzügen und Mängeln. Anders ist es offenbar mit vielen, die ein Reihenhaus gemietet haben. Sie beginnen sehr rasch, Umgestaltungsund Verbesserungsideen für ihr neu gemietetes Objekt zu entwickeln. Die FGZ freut sich, wenn kreative Genossenschafterinnen und Genossenschafter die gemieteten Reihenhäuser verbessern wollen. Allerdings endet die Freude dort, wo solche Veränderungen eigenmächtig und ohne Bewilligung geschehen. Leider kommt das immer wieder vor (auch durch Alt-Eingesessene), und darum ist es auch immer 8 fgz-Info 3/03 wieder ein Thema an Informationsveranstaltungen oder Generalversammlungen. Preisgünstigkeit – ein wichtiges Ziel Die FGZ bezweckt gemäss Artikel 2 der Statuten, «ihren Mitgliedern preisgünstigen Wohnraum zu verschaffen und diesen andauernd der Spekulation zu entziehen». Weiter heisst es: «Die Genossenschaft hält ihre Gebäude in gutem baulichen Zustand und erneuert sie periodisch». Wenn es also um Unterhalt und Erneuerung geht, wird ganz klar die Genossenschaft als Ganzes und nicht etwa der einzelne angesprochen. Auch wenn der oder die einzelne natürlich zur Sorgfalt mit dem Mietobjekt verpflichtet ist. Aus den allgemeinen Bestimmungen zum Mietvertrag bzw. aus den neuen Mietverträgen geht klar hervor, dass jede Änderung am Wohnobjekt (inklusive Keller, Balkon, Estrich und Gar- ten) eine schriftliche Bewilligung erfordert. Wer bei der FGZ eines der 865 Reihen-Einfamilienhäuser mieten kann, der mietet ein sehr preiswertes Wohnobjekt, das 50 bis 80 Jahre alt ist und dementsprechend über einen Grundriss verfügt, der in vielen Fällen heutigen Bedürfnissen nicht mehr ganz entspricht. Der Zustand der Reihenhäuser ist fast durchwegs gut, doch dem tiefen Mietzins entsprechend ist der Standard einfach. Um preiswert zu bleiben hat die FGZ bislang auf tiefgreifende und teure Sanierungen verzichtet. Das günstige Angebot war und ist ihr wichtiger als ein hoher Standard. Dieses Bemühen hat allerdings dann ein Ende, wenn der Lebenszyklus eines Gebäudes einfach am Ende angelangt ist, dh. wenn die Sanierung unverhältnismässig teuer würde. Das Ziel der Preisgünstigkeit gab auch den Ausschlag dafür, dass nicht einfach jedes Reihenhaus automatisch einen Estrich-Ausbau nach FGZ-Norm erhält. Ob der Estrich ausgebaut werden soll oder nicht, ist den Mieterinnen und Mietern überlassen, verteuert doch der von der FGZ vorgenommene Ausbau den Mietzins. Dem Vorstand liegt Die Reihen-Einfamilienhäuser der FGZ sind Mietobjekte – genau so wie die Wohnungen. Auch hier braucht es für alle baulichen Änderungen und Installationen im Haus oder im Garten eine Bewilligung der Vermieterin, also der Genossenschaftsverwaltung. Foto: Johannes Marx Verändern ist schön – aber nur mit Bewilligung fgz-Info 3/03 9 FGZ-Intern daran, dass es auch weiterhin günstigere Reihenhäuser ohne ausgebauten Estrich gibt. Ein schriftliches Gesuch ist nötig Wenn Reihenhaus-Genossenschafter/ innen individuelle Änderungswünsche anmelden, werden diese von der FGZ grundsätzlich positiv aufgenommen. In jedem Fall braucht es aber ein schriftliches Gesuch. Sind die Wünsche so, dass sie dem Stil des jeweiligen Hauses entsprechen und ohne übergrosse Eingriffe auskommen, dann wird dem Gesuch stattgegeben. Die Kosten des Umbaus trägt aber nicht die FGZ, sondern der/die jeweilige Genossenschafter/in. Die Miete bleibt entsprechend unverändert. Bei Neubezug gilt, dass die individuellen Veränderungen erst nach der Schlüsselübergabe vorgenommen werden dürfen. Fachmännische Arbeit kostet etwas Nicht immer zur Freude der Gesuchsteller/innen beharrt die FGZ darauf, dass die Umbauarbeiten durch ausgewiesene Fachfirmen geleistet werden, die allenfalls auch Garantiearbeiten übernehmen können, wenn etwas nicht rund gelaufen ist. Zahlreiche Gesuchsteller/innen möchten – weil sie so Kosten sparen wollen – den Umbau lieber selber, meist zusammen mit angeblich fachkundigen Kolleginnen und Kollegen durchführen. Allenfalls arbeiten diese dann auch samstags und abends, manchmal auch 10 fgz-Info 3/03 schwarz, was überhaupt nicht im Sinne einer korrekten Arbeitnehmerpolitik ist. Manchmal liegt die Berufstätigkeit dieser Kollegen auch Jahre zurück, manchmal haben sie den angeblichen Beruf gar nie gelernt. Und vor allem steht hinter ihnen fast immer keine Firma, die notfalls gerade stehen kann und die ihre Arbeit mit einer Rechnung dokumentiert. Damit wird es für die FGZ enorm schwierig, solche Arbeiten als fachmännisch anzuerkennen und die ausgeführten Veränderungen bei Mieterwechseln stehen zu lassen. Der Vorstand und die Verwaltung überlegen sich darum einmal mehr, ob sie grosse Umbauarbeiten (Wanddurchbruch, neue Böden, Kellerausbauten, etc.) nur noch dann bewilligen sollen, wenn sie von jenen Firmen geleistet werden, welche die FGZ vorschlägt (wobei man die Wahl jeweils zwischen etwa drei Firmen hätte). Wem das dann zu teuer käme, der müsste vorläufig auf seine Umbaupläne verzichten, und sie dann wieder ins Auge fassen, wenn mehr Geld auf der Seite ist. männisch abgewickelt wurden, allen vorherigen Beteuerungen zum Trotz. Vieles, was dann jeweils zum Vorschein kommt, ist derart untauglich oder geht derart an die Bausubstanz, dass es entfernt werden muss – oft zum grossen Ärger des jeweiligen Erbauers. So muss z.B. ein schlecht ausgeführtes Täfer weg, wenn die Überprüfung ergibt, dass die Kellermauern dahinter völlig durchnässt sind. Ungesicherte elektrische Stecker gerade im Kellerbereich sind nicht zu dulden, weil sie schlicht lebensgefährlich sind. Falsche Farbanstriche, die ein Überstreichen beinahe verunmöglichen, treiben die Kosten der Instandsetzungsarbeiten in die Höhe, ebenso wie die klar verbotenen Anstriche von typischem Holzwerk. Schlecht verlegte Böden oder solche, die einen über den Zustand der Unterlage im Unklaren lassen (weil jede Rechnung und jeder Hinweis auf eine Fachfirma fehlt), müssen herausgerissen werden, was weh tun kann. Doch die FGZ will der Nachmieterin oder dem Nachmie- ter keine risikobehafteten baulichen Veränderungen der früheren Mieterschaft zumuten. Eine Bitte und ein Dankeschön Wer aus- oder umbauen möchte, der ist verpflichtet, ein Gesuch einzureichen. Die Praxis der letzten Jahre zeigt, dass die FGZ die Gesuche liberal, aber im Sinne des Ganzen und im Sinne der Gleichstellung aller Mieterinnen und Mieter zu handhaben sucht. Bedanken möchten wir uns bei all jenen Genossenschafterinnen und Genossenschaftern – und das ist die klare Mehrheit –, die sich an die UmbauSpielregeln gehalten haben (siehe auch Umbaureglement der FGZ). Das Dankeschön gilt auch allen, die uns im Bemühen unterstützen, unsere Bauten (sie gehören uns allen) sorgfältig zu pflegen und sie ihrem Charakter entsprechend zu verbessern – immer auch mit dem Ziel, weiterhin eine grosse Zahl preiswerter Wohnungen und Reihenhäuser anbieten zu können. Zu vieles geht an die Bausubstanz Dass die FGZ-Gremien solche Ideen wälzen, beruht auf konkreten Erfahrungen. Bei Mieterwechseln muss der Regiebetrieb der FGZ zum einen immer wieder feststellen, dass Um- und Einbauten vorhanden sind, von denen weder die Verwaltung noch der Vorstand eine Ahnung haben. Oder dass diese Umbauten alles andere als fachfgz-Info 3/03 11 FGZ-Intern Heizkostenabrechnung mit geringem Verlust Seit dem 1. Juli 2003 sind die Akontobeträge angepasst Die Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung 2002/03, die in der FGZ zum ersten Mal auch pro Haushalt beziffert wurde, schliesst mit einem Minus von rund 125’000 Franken ab. Gegenüber der Vorperiode zeichnet sich damit eine wesentlich bessere Entwicklungstendenz ab, wurden doch im letzten Winter für das Heizen und die Warmwasseraufbereitung noch über 320’000 Franken mehr ausgegeben als eingenommen. Mit dem Ziel, in Zukunft eine ausgeglichene Rechnung präsentieren zu können, hat die FGZ inzwischen die zu leistenden Akontozahlungen wo nötig mit Wirkung ab 1. Juli 2003 angepasst. VON JOSEF KÖPFLI Gemäss langjähriger Praxis werden in der FGZ für das Heizen und die Warmwasseraufbereitung bekanntlich besondere Akontobeträge – im Sinne von mietvertraglichen Nebenkosten – erhoben. Mietrechtliche Vorgaben Beim Erheben von Akontobeträgen dürfen den Mieterinnen und Mietern nur die tatsächlichen Kosten belastet werden (Art. 257b OR). Die FGZ darf also bei der Erhebung der Nebenkosten keinen Gewinn erzielen. Zudem muss der Vermieter gemäss dem sog. «neuen Mietrecht» bzw. der eidgenössischen Verordnung über die Miete und Pacht von Wohn- und Geschäftsräumen (VMWG) vom 9. Mai 1990 mindestens einmal jährlich eine Abrechnung erstellen (Art. 4 VMWG). Diese 12 fgz-Info 3/03 Abrechnung hat grundsätzlich eine Hauptrechnung zu enthalten (Bezifferung und Zusammenzug aller Ausgaben, Anfangs- und Endbestand des Heizöls usw.). Im Weiteren hat sie klar und verständlich auszuweisen, nach welchem Schlüssel die Kosten der Mieterschaft auferlegt werden. In der FGZ basiert der angewandte Verteilschlüssel auf der gemieteten Nettowohnfläche. Nach Ablauf der diesjährigen Abrechnungsperiode hat die FGZ-Buchhaltung in aufwändiger Arbeit zum ersten Mal für jeden FGZ-Haushalt eine gesonderte Abrechnung erstellt und verschickt. Den Mitarbeitenden der FGZ-Buchhaltung und namentlich auch Sabine Obrecht, die als Studentin in einer befristeten Teilzeitanstellung an der Erstellung der aktuellen Heizkostenabrechnung mitgearbeitet hat, sei an dieser Stelle bestens gedankt. Wie funktioniert das System der Akontozahlung ? Gemäss dem in der FGZ angewandten System der Akontozahlung bezahlen die Mieterinnen und Mieter monatlich einen vereinbarten Akonto-Betrag im Voraus, der an die jährlichen Nebenkosten anzurechnen ist. Am Ende der Abrechnungsperiode bzw. des «Heizkosten-Jahres» (jeweils 1. Juli - 30. Juni) berechnet der Vermieter, also die FGZBuchhaltung, die tatsächlich angefallenen Nebenkosten. Jeder FGZ-Haushalt erhält eine Abrechnung. Diese Abrechnung führt die Kosten für das Mietobjekt, den Verteilschlüssel und die vom Mieterhaushalt geleisteten Akontozahlungen auf. Dementsprechend weist die Abrechnung entweder einen Saldo zugunsten des Vermieters oder des Mieterhaushalts aus. Wie aus der untenstehenden Tabelle ersichtlich ist, resultierte am Ende der Heizperiode 2002/03 ein durch die vorgängig geleisteten Akontozahlungen nicht gedeckter Aufwandüberschuss von gesamthaft rund 125’000 Franken zugunsten der Genossenschaft. Somit musste die FGZ-Buchhaltung in der Zwischenzeit der Mieterschaft wo nötig entsprechende anteilige Nachforderungen in Rechnung stellen. Heizkostenabrechnung im Überblick Die aktuelle Heiz- und Warmwasserkosten-Abrechnung 2002/2003 ist mit Vorperiodenvergleich in der untenstehenden Tabelle zusammengefasst. Bei Gesamtkosten von rund 1,84 Mio. Franken und Erträgen von 1,72 Mio. ergibt sich der besagte Aufwandüberschuss von annähernd Fr. 125’000. Dabei ist allerdings festzustellen, dass in der Vorperiode 2001/2002 ein wesentlich höherer negativer Heizkostenabrechnungs-Saldo von rund 320’000 2001/2002 Aufwand Akonto Ergebnis 2002/2003 Aufwand Akonto S294 343’217.66 283’812.50 -59’405.16 304’473.50 286’511.50 -17’962.00 Sm 34 He 73 Ro 77 A330 Fh 3 He 41 S 193 Ue 20 326’160.57 247’461.42 242’208.89 497’209.12 111’551.42 204’420.97 4’062.94 44’446.55 266’088.00 237’642.50 207’341.00 354’439.50 134’572.50 170’914.50 6’409.00 39’337.00 -60’072.57 -9’818.92 -34’867.89 -142’769.62 23’021.08 -33’506.47 2’346.06 -5’109.55 301’228.75 233’108.27 230’763.78 406’721.51 107’768.71 196’537.23 12’504.35 48’755.23 267’627.50 239’869.00 210’514.50 354’417.50 140’703.00 173’164.00 6’492.00 37’632.50 -33’601.25 6’760.73 -20’249.28 -52’304.01 32’934.29 -23’373.23 -6’012.35 -11’122.73 2’020’739.55 1’700’556.50 Ergebnis -320’183.04 1’841’861.33 1’720’203.50 -124’929.83 fgz-Info 3/03 13 FGZ-Intern Franken verzeichnet werden musste. Im Einzelnen betrug der Heizölverbrauch in der Abrechnungsperiode 2002/2003 gesamthaft 1’328’000 Liter, das sind 7’200 Liter weniger als in der Vorjahresperiode. So mussten für den Heizöleinkauf mit total Fr. 503’980.20 etwas über Fr. 20’000.00 weniger aufgewendet werden als ein Jahr zuvor, was zur Hauptsache auf den tieferen Durchschnitts-Einstandspreis für Heizöl von Fr. 37.95 pro 100 Liter (Vorjahr: Fr. 39.26 pro 100 Liter) zurückzuführen ist. Noch positiver wirken sich die erzielten Einsparungen bei den Beschaffungskosten für Erdgas bzw. Heizgas aus, die sich bei einem Gasverbrauch von total 26’446’302 kWh über das ganze Heizjahr im Vorperiodenvergleich um Fr. 205’966.55 auf insgesamt Fr. 997’256.05 erheblich gesenkt haben. sich der in der letzten Heizperiode resultierende Aufwandüberschuss von 124’929.83 Franken auf die einzelnen Heizungsanlagen verteilt (vgl. Tabelle auf der vorangehenden Seite). Gemäss neuester Abrechnung 2002/ 2003 erzielen also gegenwärtig nur gerade zwei Heizungsanlagen eine absolute Kostendeckung bzw. einen leichten Akontozahlungsüberschuss, nämlich die Anlage am Hegianwandweg 73, welche die 8., 9., 12. (Langweid) und 16. Etappe beheizt, sowie die Anlage für die 20. Etappe an der Friesenberghalde 3. Teilweise höhere Akontobeträge nötig Wegen des in der letzten Heizperiode zwar rückläufigen, aber nach wie vor resultierten gesamthaften Aufwandüberschusses war es unumgänglich, die monatlichen Akontozahlungen der Mieterinnen- und Mieter – dort wo nötig – mit Wirkung ab 1. Juli 2003 entsprechend zu erhöhen. Damit wollen wir Neun Heizanlagen beheizen die FGZ Die FGZ verfügt über ein zeitgemässes Heizsystem Standort Wärmeversorgungsgebiet mit total neun Heizungs• Schweighofstrasse 294 1. / 2. / 3. / 4. Etappe und Warmwasseraufberei• Schweigmatt 34 10. / 11. / 14. / 15. Etappe tungsanlagen, die für unse• Hegianwandweg 73 8. / 9. / 12. (Langweid) / 16. Etappe re Wohnobjekte und weite• Rossweidli 77 5. / 12. (ohne Langweid) / 18. Et. ren Lokalitäten die Wärme• Arbentalstrasse 330 und Warmwasserlieferung (Blockheizkraftwerk) 7. / 19. / 22. Etappe sicherstellen. Diese neun • Friesenberghalde 3 20. Etappe Anlagen sind über das gan• Hegianwandweg 41 13. / 17. Etappe ze Genossenschaftsgebiet • Schweighofstrasse 193 21. Etappe verteilt. Die tabellarische • Uetlibergstrasse 20 23. Etappe Gesamtübersicht zeigt, wie 14 fgz-Info 3/03 erreichen, dass für alle FGZ-Heiz- und Warmwasseranlagen ein möglichst kostendeckender Betrieb erreicht werden kann. Mit dieser Massnahme hoffen wir, den Mieterinnen und Mietern in Zukunft weniger unangenehme Nachzahlungen in Rechnung stellen zu müssen, sondern grundsätzlich eher Rückerstattungen gewähren zu können. Energiesparen beim Heizen und beim Lüften Sie können Ihre Heizkosten ein Stück weit auch selbst beeinflussen, indem Sie bewusst und sparsam heizen und richtig lüften. Sparen beim heizen Richtig lüften Ein ideales Raumklima gibt es nicht, da jeder Mensch individuell reagiert. Als Faustregel gilt aber: In Wohn- und Büroräumen sind Temperaturen um 20 Grad ideal, in Küche und Schlafzimmer genügen 16 bis 18 Grad. Ältere Menschen haben es gern etwas wärmer. Wenn Sie mehr als einen Tag abwesend sind, drehen Sie die Heizung um einige Grad herunter. Das spart viel Energie, verhindert aber auch, dass die Wohnung zu sehr auskühlt und nur mit viel Aufwand wieder aufgewärmt werden kann. Dichten Sie wenn nötig Fugen an Fenstern und Türen ab. Drehen Sie die Heizkörper eine Stunde vor dem Schlafengehen herunter. Bei tieferen Temperaturen schläft es sich ohnehin besser. Lassen Sie Kipp- oder Dachfenster nicht den ganzen Tag offen! Durch diese entweichen viel Wärme, aber es kommt kaum frische Luft ins Zimmer. Ein Kippfenster, das bei null Grad einen Tag lang offen steht, verbraucht zwei bis vier Deziliter Heizöl täglich. Querlüften: Öffnen Sie während drei, vier Minuten zwei oder mehrere Fenster. Der Durchzug lässt die verbrauchte Luft schnell entweichen, ohne die in den Wänden gespeicherte Wärme mitzuziehen. Wiederholen Sie das Lüften zweibis dreimal täglich, je nach Bedarf. Halten Sie die Heizkörper frei. Vorhänge, Möbel, aber auch zum Trocknen aufgehängte Wäsche vermindern die Heizleistung. fgz-Info 3/03 15 FGZ-Intern Blitzschläge sind nicht berechenbar Öffentlich genutzte FGZ-Bauten, z.B. ein Hort, erhalten Blitzschutz Aufgrund eines Blitzeinschlags im September am Grossalbis 28 hat die FGZ-Verwaltung die Gebäude in der näheren Umgebung des Vorfalls überprüfen lassen. Das Fazit nach der von der FGZ veranlassten Besichtigung: Die Druckerei am Hegianwandweg und der Hort an der Ecke Adolf Lüchingerstrasse/Hegianwandweg werden mit Blitzschutz ausgerüstet. Am Knabenschiessen-Samstag, am 13. September 2003, abends um halb zehn, hat ein Blitz in ein Reihenhaus am Grossalbis 28 eingeschlagen. Der Blitz schlug in das Dach ein und setzte den Dachstuhl in Brand. Der Berufsfeuerwehr gelang es relativ rasch, das Feuer zu löschen. Um weitere Schäden zu verhindern, montierte sie ein Notdach. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Ein Glück war auch, dass die Feuerwehrautos trotz vieler parkierter Fahrzeuge zum Brandherd vorfahren konnten. 4 Blitzeinschläge in 35 Jahren Die FGZ-Verwaltung setzte sich nach dem Brand sofort mit den Fachleuten der kantonalen Gebäudeversicherung in Verbindung, um den Gebäudebestand im Gebiet Grossalbis / Adolf Lüchingerstrasse überprüfen zu lassen. Blät- Äusserst selten kann es vorkommen, dass ein Blitz in ein Reihen-Einfamilienhaus einschlägt, so wie hier im Grossalbis. 16 fgz-Info 3/03 tert man in den Berichten zurück, dann sind auf dem gesamten FGZ-Gebiet in den letzten 35 Jahren vier Blitz-Einschläge zu verzeichnen gewesen, drei davon in den letzten elf Jahren. Zum Glück hat nur einer – derjenige im Grossalbis vom September 2003 – einen Gebäudebrand ausgelöst. Grund zur Unruhe gibt es auch aus Sicht der Fachleute keinen, aber es bleibe halt immer ein Restrisiko. Keine Pflicht bei Reihenhäusern Die Pflicht zur Erstellung von Blitzschutzanlagen wird eidgenössisch und/ oder kantonal geregelt. Unter die Blitzschutzpflicht fallen im wesentlichen: • Gebäude, in denen sich ständig oder vorübergehend viele Personen aufhalten, z.B. Einkaufszentren, Kirchen, Theater, Kinos, Versamm- lungs- und Tanzlokale, Schulhäuser, Hotels, etc. Darum hat z.B. die ehemalige Fechtschule am Hegianwandweg einen Blitzschutz. • Besonders hohe Bauwerke wie Hochhäuser, Hochkamine, Kirchtürme, Aussichtstürme, usw. • Gebäude, die sich in exponierter topographischer Lage befinden, z.B. auf Bergkuppen oder Bergkanten und dem Aufenthalt von Personen dienen. • Gebäude und Anlagen, in denen feuergefährliche oder explosible Stoffe und Waren hergestellt, verarbeitet, gelagert oder umgeschlagen werden. • Wohngebäude, die in grösserem Umfang brennbare Gebäudeteile oder brennbares Lagergut wie Heu und Stroh enthalten. Für Einfamilienhäuser oder für Reihen- Der Blitzschlag löste einen Dachstockbrand aus, welchen die Feuerwehr glücklicherweise schnell löschen konnte. fgz-Info 3/03 17 FGZ-Intern Hort erhält Blitzschutzanlage Nach dem Dachstockbrand vom 13. September wollte sich die FGZVerwaltung dennoch Klarheit verschaffen. Sie bat den zuständigen Blitzschutzaufseher um einen Augenschein und um eine Quartierbesichtigung. Das Ergebnis ist klar: Der Blitzschutzaufseher findet es richtig, dass der Hort an der Ecke Hegianwandweg/Adolf Lüchingerstrasse sowie die Druckerei am Hegianwandweg 75 mit einer Blitzschutzanlage ausgerüstet werden. In der Druckerei gebe es leicht brennbare Materialien, begründete der Aufseher die Massnahme. In einem Brief an die FGZ wies er darauf hin, dass Blitzschläge «leider nicht vorausberechenbar» seien, so schlage der Blitz manchmal zwei bis mehrmals in der gleichen Gegend ein – und dann wieder jahrelang nicht mehr. Im übrigen verfügen andere öffentlich genutzten Gebäude bereits über einen Blitzschutz, so auch z.B. der neue Kindergarten am Brombeeriweg. Die FGZ hofft sehr, dass ihr Areal und ihre Gebäude in den nächsten Jahren vor Blitzschlägen verschont bleiben, oder dass allfällige Blitzeinschläge keinen oder höchstens materiellen Schaden anrichten. Den Bewohnerinnen und Bewohnern im Grossalbis 28 wünschen wir, dass sie den Schrecken gut verarbeitet haben und jetzt wieder ruhig und gut wohnen können – mit einem wiederhergestellten und neu ausgebauten Dachstock. (fgz) Der Brand zerstörte Estrich und Dachstock vollständig. Der Schaden ist unterdessen wieder behoben – der Dachstock wurde wiederhergestellt und ausgebaut. 18 fgz-Info 3/03 Neue Räume für den Alterstreffpunkt Der Treffpunkt der FGZ-Altersbetreuung wurde umgebaut Im vergangenen Sommer wurde der Alterstreffpunkt an der Arbentalstrasse 323 umgebaut. Damit sind nun auch die räumlichen Voraussetzungen geschaffen, um das neue Betreuungskonzept der FGZ-eigenen Altersbetreuung umzusetzen. Die Altersbetreuung gibt es schon seit fast 40 Jahren, 1964 gegründet als Dienstleistungsangebot für die Alterswohnungen an der Arbentalstrasse. Seit dieser Zeit gibt es auch das Lokal des heutigen Alterstreffpunkts an der Arbentalstrasse 323. Früher dienten die Räumlichkeiten in erster Linie als Stützpunkt der FGZ-Altersbetreuerinnen. Angegliedert war ein Aufenthaltsraum und der «Waschsalon», ein Bereich mit Waschmaschinen, der gleichzeitig als Waschgelegenheit für die Bewohner/innen des Mehrfamilienhauses diente. Von Juni bis Mitte September dieses Jahres wurde der Alterstreffpunkt nun umfassend umgebaut. Auch während der Umbauzeit ging der Betrieb weiter. Für den wöchentlichen Spielnachmittag und das Altersbetreuungsbüro konnten andere Genossenschaftsräume genutzt werden. Aber auch der tägliche Vormittags-«Stammtisch» konnte dank privatem Engagement und Entgegenkommen weitergeführt werden – auf dem Balkon oder in der Wohnstube einer für diesen Zweck «geöffneten» Wohnung einer Genossenschafterin. Auch die Wäscherei wurde – aufgeteilt auf die Waschküchen der verschiedenen umliegenden FGZ-Mehrfamilienhäuser – entsprechend organisiert und weitergeführt. Nach der Hin- und Herzügelei und der Neueinrichtung der umgebauten Räume wurde am 22. September der neue Alterstreffpunkt mit einer kleinen Feier wieder in Betrieb genommen. Die regelmässigen und neuen Benutzer/innen des Alterstreffpunkts waren alle positiv überrascht von den neuen, hellen und freundlichen Räumen und dem Beim Umbau des Alterstreffpunkts wurden auch viele Mauern entfernt. Fotos: Johannes Marx häuser gibt es keine Blitzschutzpflicht und keine besonderen Vorschriften. In Städten ist es generell nicht üblich, Häuser mit Blitzschutzanlagen auszurüsten, es sei denn, es handle sich um Bauten mit Publikumsverkehr. fgz-Info 3/03 19 FGZ-Intern stark vergrösserten und neu konzipierten Gartensitzplatz. Das bietet der FGZ-Alterstreffpunkt Die verschiedenen Bereiche sind jetzt besser integriert Eine wichtige Änderung betrifft die Anordnung der verschiedenen Räume und Bereiche. Waschsalon, Aufenthaltsraum und Küche sind nun baulich integriert. Wer beispielsweise seine Wäsche besorgt, ist nicht «ausgeschlossen» von den Aktivitäten in der Küche – alles gehört zusammen, Kommunikation ist besser möglich. Andererseits gibt es aber auch einen etwas abgetrennten Bereich mit Büro und einem Sitzungs-/Besprechungszimmer, wo etwa ein Beratungsgespräch mit Angehörigen in einem vertraulichen Rahmen geführt werden kann. Gemäss den Bedürfnissen der Besucher/innen, die mit einem Fragebogen Der Alterstreffpunkt ist eine Begegnungsstätte für betagte Genossenschafter/innen. Sie haben hier die Möglichkeit, regelmässig Leute zu treffen und Kontakte zu pflegen. Ausserdem steht ein professionelles Team von Altersbetreuerinnen zur Verfügung, das bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite steht. Die Altersbetreuerinnen haben hier auch ihre Basis, von der aus sie die Alltagsunterstützung derjenigen Betagten angehen, welche in ihrer persönlichen Lebenssituation individuelle Hilfe benötigen. Im Waschsalon können betagte Bewohner/innen der FamilienheimGenossenschaft ihre Wäsche gegen einen Unkostenbeitrag besorgen lassen. ermittelt wurden, werden die Aktivitäten ausgebaut. So stehen von Oktober bis Dezember gemeinsames Kochen und Essen, Singen, Handarbeiten, aber auch ein Gedächtnistraining in Klein- Madeleine Häfeli, Leiterin des Alterstreffpunkts (Bild oben), begrüsst die Gäste beim Eröffnungsfest der neu gestalteten und neu eingerichteten Räume an der Arbentalstrasse 323. 20 fgz-Info 3/03 gruppen auf dem Programm. Anregungen für weitere Aktivitäten sind willkommen. Es soll nicht einfach ein Angebot zur Verfügung gestellt werden, das nur zufällig interessiert oder halt nicht, sondern es soll auf Grund von Ideen und Wünschen der Benutzer/innen gestaltet werden. Was beinhaltet das Betreuungskonzept? Die Grundidee ist, dass mit Hilfe der genossenschaftsinternen Altersbetreu- Öffnungszeiten: Montag: 8 - 12 und 14 - 17 Uhr Dienstag bis Freitag: 8 - 12 Regelmässige Aktivitäten: • Treff am Stammtisch: Täglich 9 - 11 Uhr • Teenachmittag mit Lotto: Montags 14.30 - 17 Uhr Weitere Angebote: • Gemeinsames singen, spielen, kochen • Gedächtnistraining in Kleingruppen • einmal jährlich ein Ausflug • spezielle Anlässe zu traditionellen Festen wie Samichlaus, Weihnachtsfeier, Jahresausklang, Frühlingsanfang, Ostern. ung betagte Genossenschafter/innen möglichst lange in ihrem vetrauten Wohnumfeld bleiben können. Damit leistet die FGZ einen Beitrag zur Lebensqualität ihrer betagten Mieter/innen. Dabei ist eines der zentralen Anliegen, dass die betreuten Personen zwar einerseits in denjenigen Bereichen unterstützt werden, wo sie Unterstützung brauchen, dass sie aber andererseits alles, was sie selbst (noch) machen können, auch selbst machen. fgz-Info 3/03 21 FGZ-Intern Hauptsache am Schatten Alterstreffpunkt-Ausflug vom Sommer 2003 Auch dieses Jahr führten wir – das Team des FGZ-Alterstreffpunkts – mit betagten Genossenschafterinnen und Genossenschaftern einen Ausflug durch. Bei diesem Ausflug, der seit einigen Jahren durchgeführt wird, sind vorwiegend Betagte und Hochbetagte dabei, die im Alltag vom Team des Alterstreffpunktes unterstützt werden. Die Reisenden werden von den Betagtenbetreuerinnen begleitet und betreut. Dieses Jahr waren die ältesten Teilnehmer/innen neunzig bis sechsundneunzig Jahre alt. Für den 16. Juli, an diesem Tag fand der Ausflug statt, war schwülheisses Wetter mit zunehmender Gewitterneigung vorhergesagt. Wie es sich für einen Ausflug gehört, begann der Tag strahlend sonnig. Gutgelaunt bestiegen die zahlreichen Gäste den bereitstehenden Car beim Alterstreffpunkt an der Arbentalstrasse. Über die Autobahn ging die Fahrt Richtung Hirzel, durch liebliche Landschaften, vorbei am Haus der «Heidimutter» Johanna Spyri, nach Einsiedeln. Die Klimaanlage sorgte für eine zuträgliche, ange- nehme Temperatur im Innern des Cars. Beim Kloster Einsiedeln gab es den ersten Halt. Wer Lust hatte, konnte den herrlichen lithurgischen Klängen zuhören oder sich in der Umgebung die Beine vertreten. Für alle aber galt: Hauptsache es war am Schatten. Weiter ging die Fahrt zum Speiserestaurant Sternen nach Birchli am Sihlsee. Auf der Terrasse luden hübsch gedeckte Tische zum Verweilen ein. Nachdem der erste grosse Durst gestillt war, wurde ein der Witterung angepasstes Mittagessen serviert: Es gab Kartoffelsalat mit heissem Fleischkäse und Rüeblisalat und zum Nachtisch eine hausgemachte gebrannte Creme. Trotz schweisstreibender Hitze war die Stimmung gelöst und heiter. Bei angeregter Unterhaltung entging uns völlig, dass der Himmel sich immer mehr verdüstert hatte. Eine plötzlich zunehmende Dunkelheit war für uns das Zeichen zum Aufbruch. Kaum waren alle im Car untergebracht, entlud sich ein heftiges Gewitter. Bei prasselndem Regen mit starken Windböen machten wir uns auf die Heimreise. Beim Eintreffen in Zürich hatte der Himmel bereits wieder ein Lächeln aufgesetzt. Alle waren wir uns einig: Es war ein schöner Tag, und Petrus hatte seine Sache gut gemacht! Madeleine Häfeli Leiterin Alterstreffpunkt Fortsetzung von Seite 21 Der Alterstreffpunkt will ein Ort der Begegnung und der Gespräche sein. Einerseits natürlich für Betagte, aber nicht zuletzt auch für Angehörige, Nachbarn und Interessierte. Zu seinem Angebot gehören verschiedenen Dienstleistungen: Neben dem Waschsalon z.B. auch Beratungs- und Abklärungsgespräche für Betagte und ihre Angehörigen. Eine weitere Absicht besteht darin, dass breitere Kreise die Dienstleistungen nutzen können. Allerdings sind hier gewisse Kapazitätsgrenzen gegeben. Das Konzept sieht vor, die Beratung stark auszubauen und dabei auch weitere Stellen im Altersbetreuungsbereich 22 fgz-Info 3/03 wie etwa Spitex oder Pro SenectuteMahlzeitendienst einzubeziehen. Gruppenfoto der 90 - 96 jährigen Teilnehmerlinnen beim Alterstreffpunkt-Ausflug 2003. Von links: Ida Eschenmoser, Emma Huber, Alma Bieri, Hans Thalmann, Emilie Thalmann und Georg Baur. «Tag der offenen Tür» am 15. Mai Um den gelungenen Umbau sowie die verschiedenen Dienstleistungen in der Genossenschaft einem breiteren Publikum vorzustellen, findet am Samstag, 15. Mai 2004, ein «Tag der offenen Tür» statt. Wer sich schon vorher über den FGZ-Alterstreffpunkt informieren möchte, kann selbstverständlich jederzeit zu den offiziellen Öffnungszeiten einen Besuch an der Arbentalstrasse 323 machen. Auch die Leiterin des Alterstreffpunkts, Madeleine Häfeli, gibt Ihnen gerne Auskunft. (fgz) fgz-Info 3/03 23 FGZ-Intern Nicht nur Tulpen – auch Schlüsselblumen kommt wertvoller Dünger für Johannisbeeren, Blumenkistchen, Gemüsegarten und so weiter? Damit die Nährstoffe nicht aus dem Kompost ausgewaschen werden, braucht jedes Kompostgitter einen Deckel. Im März konnten in der FGZ Holzwerkstatt von interessierten Gartenmieter/innen wiederum praktische, robuste Holzdeckel gezimmert werden. FGZ-AKTIONNATURREICH: Rückblick 2003 und Ausblick 2004 Tiere. FGZ-AKTIONNATURREICH unterstützt Sie mit Tipps und Ideen für die naturnahe Gestaltung und Pflege des Gartens. Pflanzenmarkt auf dem Platz vor dem Coop Schweighofstrasse. 24 fgz-Info 3/03 … und ein abgesagter Ausflug Der geplante Ausflug in die Karthause Ittingen mit einer Führung durch den Bio-Rosengarten und der Vermittlung von entsprechenden Tipps für die naturnahe Rosenpflege konnte leider nicht stattfinden. Wegen des aussergewöhnlich heissen Sommerwetters und einem heftigen Gewitter kurz vor dem vorgesehenen Termin waren alle Rosen be- Veranstaltungen von FGZAKTIONNATURREICH 2004 Kompostdeckel «Modell FGZ» können an den von AKTIONNATURREICH organisierten Kursen selbst hergestellt werden. Fotos: Ursula Tissot Es blühen in ihrem Garten nicht allein farbige Primeln, grossblütige Tulpen und blütenreiche Forsythien, nein, auch Schlüsselblumen, Buschwindröschen, Taglichtnelken und andere mehr gehören zu den Frühlings-Farbtupfern. Ihr Garten ist mit einheimischen Pflanzen ein Lebensraum für viele Schmetterlinge, Vögel, Käfer und andere kleine Kompostdeckel, Pflanzenmarkt … Im vergangenen Jahr hat AKTIONNATURREICH wiederum verschiedene Aktionen durchgeführt und Veranstaltungen angeboten. Im frühen Frühjahr musste das Weidenhaus auf der «Murmeliwiese», ein wachsendes Spielhaus aus der Natur, mit neuen Weiden verstärkt werden. Es wuchs damit besser als im letzten Jahr und erfreut durch seinen Anblick und beim Spielen. Kompostieren gehört unabdingbar zur naturnahen Gartenpflege – woher sonst Setzlinge für den Gemüse- und Kräutergarten zu kaufen. Der Pflanzenmarkt im Mai auf dem Platz vor dem Coop Schweighof gehört schon zur FGZ-Tradition. Wer kennt die blauviolette Rapunzel, die Skabiosen und Kuckuckslichtnelken – vielleicht von einer Bergwanderung? Wunderschöne blühende, aber auch kleine, weniger auffällige Schönheiten warten auf ein Plätzchen in einem FGZGarten. Ein guter Tipp für lange Freude ist die Pflege im Topf und später das Pflanzen nur eines Teils der Pflanze im Garten, denn wer weiss, vielleicht ist der ausgewählte Standort doch nicht so ideal oder eine gefrässige Schnecke findet ganz besonderen Geschmack am kostbaren Pflänzlein … Immer gibt es beim Pflanzenmarkt auch Kompostdeckel selber herstellen: Sa., 27. März und Do., 1. April Kurs «Naturnaher Nutzgarten»: Do., 18. und 25. März, Sa., 8. Mai und ev. weiterer Kurstag im Juni Pflanzenmarkt: Mi., 12. Mai Ausflug zur Karthause Ittingen mit Besichtigung des biologisch bewirtschafteten Rosengartens: So., 6. Juni Thema Igel: Nachmittag für Kinder (1. - 4. Klasse): Mi., 8. September. Abendexkursion für Erwachsene und Kinder in Begleitung (ab 5. Klasse): Do., 16. September Aktuelle Informationen zu diesen und allenfalls weiteren Anlässen finden Sie im FGZ-Info, auf dem FGZInfokanal oder auf www.fgzzh.ch fgz-Info 3/03 25 FGZ-Intern reits unüblich früh verblüht. Beim Ausflug in den Rosengarten wären also gar keine Rosen mehr zu sehen gegeben – deshalb wurde er dann abgesagt. FGZ-AKTIONNATURREICH freut sich, diesen Ausflug für das Jahr 2004 nochmals anzukündigen und hofft, dass er dann doch noch stattfinden kann. Fein duftete es an unserem Stand am Genossenschaftsfest. Mit Kamille, Lavendel, «Traummischung», Rosmarin und Minze gefüllt, entstanden bunte Duftsäcklein und Duftkissen, sei es gegen Erkältungen oder Kopfschmerzen, für gutes Einschlafen oder dann am Morgen für einen klaren Kopf! Spuren lesen am Uetliberg Ein gedeckter Platz im Wald, ein wärmendes Feuer und «Strohkissen» – da versammelten sich im November inter- Herzlich willkommen im Friesenberg essierte Kinder und Erwachsene, um den Erklärungen zum Thema Spuren lesen zu folgen. Welche Tiere leben bei uns am Uetliberg, welche sonst in der Schweiz im Wald und an welchen Spuren erkennen wir sie? Spannend dann, diese Löcher im Boden, Kratzer an Bäumen oder Trittsiegel im Lehmboden zu entdekken, zu entschlüsseln und deuten zu versuchen. Interessant war es auch, die nachts bei uns vielleicht schon mal wahrgenommenen Laute ab Band zu hören und zu überlegen, wer wohl so «rufen» könnte. Eines war nach dem interessanten Kurstag allen klar: Das nächtliche Leben in der Natur ist äusserst spannend und es gäbe da noch viel zu entdecken. Für AKTIONNATURREICH Vreni Püntener-Bugmann Die nachstehenden Mieterinnen und Mieter haben im 2. Halbjahr 2003 in unserer Genossenschaft Wohnsitz genommen bzw. wurden als Genossenschaftsmitglieder neu aufgenommen. Vorstand und Verwaltung der FGZ begrüssen die neu Zugezogenen und diejenigen Mieterinnen und Mieter, die Neumitglieder geworden sind und wünschen ihnen und ihren Familien ein angenehmes Wohnen im Friesenberg. Alvarez-Bugallo Inmaculada und Julio Bernhard Jaeggi-Weg 157 Al Omari Orestine Schweighofstrasse 220 Ajvazovic-Demaj Hirije und Naser Frauentalweg 50 Anders Sonja und Corsi Andrea Schweighofstrasse 319 Foto: Edi Widmer Das Weidenhaus auf der «Murmeliwiese», hier eine Aufnahme vom letzten Winter, wurde im Frühling von AKTIONNATURREICH instand gestellt. 26 fgz-Info 3/03 Borges de Almeida Alda Dias Gil Leonel Adolf Lüchinger-Strasse 39 Ceyran Cem Arbentalstrasse 329 Da Silva Henggi Vanessa Schweighofstrasse 192 Ben Larbi Tamara Arbentalstrasse 354 Dändliker Barbara Fischer Alessandro Schweigmatt 7 Brühwiler Verena Schweigmatt 35 Ebner Annette und Gregor Bernhard Jaeggi-Weg 57 Borner Sophie Schweigmatt 34 Ezzine Anica und Tijani Friesenberghalde 3 Bunjaku-Rohr Romina und Besim Kleinalbis 47 Engler Josefine Schweighofstrasse 403 Breitenmoser Berna Grossalbis 44 Ehigie-Ochsner Simone Arbentalstrasse 329 Breginc Stephanie Caiazza Ferdinando Grünmattstrasse 3 Eichin Pecaric Bettina Pecaric Eichin Neven Bernhard Jaeggi-Weg 27 Bleiker Miranda Uetlibergstrasse 22 Fradegrada Maria Schweighofstrasse 182 Bucheli Beatrice Suter André Bernhard Jaeggi-Weg 23 Fojtu Nicolas Schweighofstrasse 293 Bachmann Pinkus Susanne Pinkus-Bachmann Serge Bachtobelstrasse 201 Fisch Christoph Kleinalbis 108 Feucht Marianne und Manfred Langweid 14 fgz-Info 3/03 27 FGZ-Intern Kucica-Redjepi Zylfije und Haradin Arbentalstrasse 323 Oklé Anita und Daniel Arbentalstrasse 335 Keller Eva Schweighofstrasse 200 Perez-Di Concilio Daria und Fidel Grünmattstrasse 29 Kuzmic Vidosava Schweighofstrasse 401 Pfeiffer Nicole und Armin Bernhard Jaeggi-Weg 79 Gisiger-Pauli Sabine und Rolf Arbentalstrasse 186 Kramer Sabina Grossalbis 35 Gräfinger Fabienne Schneider Stephan Arbentalstrasse 348 Künzler Brunner Rahel Brunner Daniel Boris Pappelstrasse 24 Pountney-Whiting Christina Pountney Bruce Arbentalstrasse 262 Grindler Koch Katharina Koch-Grindler Philippe Schweighofstrasse 135 Lampérth Irena Argothy Arcos Pablo Arbentalstrasse 178 Gschwend Manuel Uetlibergstrasse 24 Landös Claudia Baumhaldenstrasse 30 Rieser Susanne Schröter Rieser Alfons Pappelstrasse 22 Güney Rasmeya und Metin Schweighofstrasse 393 Camara Kalilou Schweighofstrasse 405 Rombaldi-Benolli Rita und Thierry Schweighofstrasse 289 Gmünder-Furrer Andrea und Bruno Arbentalstrasse 152 Mani Marcel Arbentalstrasse 317 Rohner Beatrice und Michael Arbentalstrasse 206 Hofer Simon, Windler Michael Dessarzin Pascal Schweighofstrasse 296 Memeti Shqipe und Naim Adolf Lüchinger-Strasse 82 Roffler Marta und Markus Friesenbergstrasse 191 Wälle Rosa Baumann Walter Arbentalstrasse 348 Marthaler Thomas jun. Hegianwandweg 35 Ramseyer-Weidmann Claudia und André Arbentalstrasse 197 Widmer Martin Adolf Lüchinger-Strasse 68 Mitosinka-Jasko Katarina und Libor Arbentalstrasse 337 Sieber Peter Arbentalstrasse 311 Wey Cristina Zahner Wey Christoph Bernhard Jaeggi-Weg 143 Mugii Grace Schweighofstrasse 202 Suremann-Lehmann Ursula und Claude Friesenberghalde 3 Hauser Robert Arbentalstrasse 189 Milakovic Tiefenthaler Biljana Tiefenthaler-Milakovic Roger Kleinalbis 22 Spanò Francesco Hegianwandweg 35 Jochum Zimmermann Emanuela Zimmermann Rolf Schweigmatt 54 Maric Ana Grünmattstrasse 23 Franco-Gonzalez Soledad Stauffer Daniel Bernhard Jaeggi-Weg 62 Fischer Brändli Marlies Brändli-Fischer Niklaus Jakob Peter-Weg 33 Hassan Ali und Ayesha Schweighofstrasse 367 Hoffmann-Alonso Ines und Michael Bernhard Jaeggi-Weg 25 Haddou Sarjiyati und Karim Uetlibergstrasse 22 Jaberg Stefan Arbentalstrasse 323 Kaufmann Luz Esther Arbentalstrasse 314 28 fgz-Info 3/03 Rajic Dejan Arbentalstrasse 317 Rüesch Laila Adolf Lüchinger-Strasse 68 Schlatter Gappisch Katja Gappisch-Schlatter Matthias Grossalbis 30 Scherer Fabian Hegianwandweg 41 Schoch Olepa und Christian Schweighofstrasse 141 Schütz Marian Sturzenegger Martin Kleinalbis 102 Stämpfli Cynthia Klingler Aaron Baumhaldenstrasse 27 Stefani Ivo Arbentalstrasse 329 Veverica Danijela und Lucijan Kleinalbis 33 Weibel Monica Schweighofstrasse 403 Xandry Dina Hopfenstrasse 11 Niederer Sarah Hegianwandweg 79 Niggli Claudia Flachsmann David Kleinalbis 25 fgz-Info 3/03 29 FGZ-Tipps Nicht alles lässt sich kompostieren Gewisse Dinge schaden dem Kompost Das ganze Jahr betreuen rund 150 engagierte Genossenschafter/innen im Wochenturnus die insgesamt elf Gemeinschafts-Kompostanlagen in der FGZ. Die Mieter/innen aus den rund 1200 Haushaltungen der FGZ-Mehrfamilienhäuser haben so die Möglichkeit, ihre Küchenabfälle, Kleintiermist von pflanzenfressenden Tieren sowie Grünabfälle von Balkon und Sitzplatz in eine dieser Gemeinschafts-Kompostanlagen zu bringen. Ein- bis zweimal im Jahr wird der reife, nährstoffreiche Kompost, der aus den organischen Abfällen entstanden ist, von den Betreuerinnen und Betreuern gesiebt. Die Komposterde können die Anwohnerinnen und Anwohner bei der «Kompost-Teilete» gratis abholen – so lange der Vorrat reicht. Beim Kompostsieben wird der Kompost mit einem grossen Drehsieb gesiebt und von groben Häckselteilen getrennt. Schnüre und Brot machen Probleme Leider gibt es immer wieder Probleme mit dem Sieb, weil sich Schnüre, Bändel, Fäden und Drähte im Gewinde verwickeln und dieses blockieren. In mühsamer Arbeit müssen diese wieder aus dem Gewinde herausgelöst werden. 30 fgz-Info 3/03 • Kompostgut in fingerlange Stücke zerkleinern. Auch Brot wird leider immer wieder – manchmal ganze Plastiksäcke voll – in den Kompostanlagen entsorgt. Brot eignet sich aber ganz und gar nicht zum Kompostieren, weil sich dieses wie ein Schwamm voll saugt. Die Betreuerinnen und Betreuer der Kompostanlagen sind Ihnen dankbar, wenn Sie sich an die Benützerregeln halten. Beachten Sie bitte die Tafel in der Kompostanlage mit den Hinweisen, was kompostiert werden kann und was nicht. Deshalb die Bitte an alle Benutzer/ innen der Kompostanlagen, die folgenden Kompostregeln zu beachten: Besten Dank an alle Betreuerinnen und Betreuer für Ihren unermüdlichen Einsatz! • Keine Schnüre, Bändel, Fäden und Drähte in die Kompostanlagen werfen. • Kein Brot in die Kompostanlagen bringen – auch keine Plastiksäcke. Wohin mit altem Brot? Einwandfreies getrocknetes Brot kann bei Kleintierhaltern oder im Zoo abgegeben werden. Es gibt auch diverse Rezepte, wie man älteres Brot verwenden kann. Zum Beispiel können Sie daraus Paniermehl herstellen. Für ein altes Schweizerrezept, das Gericht heisst «Vogelheu», braucht es ebenfalls altes Brot (gewürfeltes Brot in Butter anrösten und dann, in Ei gewendet, nochmals kurz rösten). Dringend gesucht: Kompostbetreuer/innen Für die beiden folgenden Kompostanlagen werden dringend neue Kompostgruppen-Mitglieder gesucht: • Hegianwandweg (17. Etappe) • Arbentalstrasse Nr. 1 - 4, (7./ 19. Etappe) Sie werden sorgfältig eingeführt, lernen neue Leute kennen, und Sie können am jährlichen Kompostausflug teilnehmen … Keine Zeit? Nur 5-10 Minuten täglich ab und zu während einer Woche sind eigentlich kein grosser Zeitaufwand – und dabei machen Sie etwas ökologisch Sinnvolles. Fragen und Anmeldungen bei: Kompostberatung FGZ Ursula Tissot, Ad. Lüchinger-Str. 90, 8045 Zürich Tel. 01 462 84 45 Mail [email protected] fgz-Info 3/03 31 FGZ-Tipps «Kompostgruppe hinten einsteigen» Baumfälliste 2004 Ausflug der Kompostgruppe Arbental (19. und 7. Etappe) 32 fgz-Info 3/03 und Muscheln, Rochen und Haien, letztere über unseren Köpfen schwimmend. Auf der Heimfahrt, beim Umsteigen in Weinfelden, verkündete der Zugsbegleiter lauthals: «Kompostgruppe hinten einsteigen». Auf den fragenden Blick seines Kollegen sagte er, auf seinen Zettel weisend: «Ich kann nichts dafür, genau so steht es hier: Kompostgruppe.» Edi Widmer Strasse Baumart (Höhe) Grund Pappelstrasse 29 2 Serbische Fichten (12/10 m) Picea omorika Mieterwunsch, Konkurenz zu Hainbuchen; kein Ersatz Pappelstrasse 21 2 Scheinzypressen (6 m) Mieterwunsch, zu nahe am Haus; Ersatz : Waldföhre Jakob Peterweg 15 Grau Erle (9 m) Alnus incana Mieterwunsch, Konkurrenz zu Tanne und Strassenbaum Schweighofstrasse 105/107 3 Tannen (9 -12 m) Picea abies Mieterwunsch, Konkurenz zu Obstbäumen; kein Ersatz Langweid 9 Zwetschgenbaum (7 m) Mieterwunsch, überalterter Baum; Ersatz: Junger Obstbaum Im Rossweidli 55 Mirabellenbaum (6 m) Zwetschgenbaum (7 m) Mieterwunsch, überalterte Bäume; Ersatz: Junger Obstbaum und Walnussbaum Arbentalstrasse 224 Scheinzypresse (7 m) Mieterwunsch; kein Ersatz Arbentalstrasse 220 Thuja (7 m) Mieterwunsch; kein Ersatz Bernhard Jäggiweg 79 Kirschbaum (6 m) Mieterwunsch, überalterter Baum Ersatz: Junger Obstbaum Frauentalweg 78 Scheinzypresse (9 m) zu nahe am Haus; kein Ersatz Fotos: Marianne Widmer Der diesjährige Kompostgruppen-Ausflug führte uns an den Bodensee. Konstanz und Meersburg waren die Stationen, welche die Kompostbetreuerin Monique Friedrich uns vorgeschlagen hatte. Sie hatte den Ausflug wie immer gut organisiert. Vom Konstanzer Hafen brachte uns das Kursschiff an diesem schönen, aber etwas kühlen Septembermorgen nach Meersburg. Der historische Stadtkern war belebt vom Strom der Weinfestbesucher. Wir liessen uns mitziehen und bummelten durch die Unterstadt, durchs Unterstadttor, dann die Steigstrasse hinauf auf den Schlossplatz. An den Ständen der verschiedenen Weingüter liessen wir uns das erworbene Festglas füllen (gegen Bezahlung) und erhielten so einen vertieften Einblick in die Wirkung des warmen Bodenseeklimas. Nach dem Mittagessen in einem Restaurant an der Seepromenade ging es nach Konstanz zurück. Ein Blick vom Schiff nach Südosten zeigte uns, wie der Bodensee zum schwäbischen Meer wurde, geradeaus nur Wasser, unendlich weit. Im Aquarium Sealife-Centre in Konstanz blieben wir beim Thema Wasser. Wir tauchten in die Unterwasserwelt vom Fluss zum Meer ein, mit Karpfen und Forelle, Seepferdchen Im Winterhalbjahr 2002 /2003 müssen wieder einige Bäume gefällt werden. Verschiedene Gründe spielen jeweils eine Rolle wie Schäden an Gebäuden, Wegen, Plätzen oder Stützmauern. Baumfäll-Gesuche aus der Mieterschaft mit der Begründung «zu grosser Schattenwurf» können nicht immer berücksichtigt werden. Erhaltenswerte Bäume werden wenn möglich von der FGZ zurückgeschnitten und ausgelichtet. (fgz) fgz-Info 3/03 33 Quartierleben FGZ-Sozialinfo Nicht Panik verbreiten, sondern präventiv wirken Veranstaltung der Kreisschulpflege Uto im Theresiensaal «Info-Event wegen Grüsel» – so hatte eine Gratiszeitung etwas reisserisch eine Veranstaltung angekündigt, welche kürzlich im Theresiensaal am Borrweg stattfand. Zu diesem Informationsabend eingeladen hatte die Kreisschulpflege Uto mit den Schulhäusern Friesenberg, Borrweg und Bachtobel. Der Anlass für die Veranstaltung vom 27. November war in der an alle Eltern gerichteten Einladung so formuliert: «In den letzten Monaten war im Quartier Friesenberg ein Exhibitionist aufgetaucht. Dies führte bei Eltern und Kindern zu Verunsicherung und es kamen Fragen auf, wie in einer solchen Situation zu reagieren ist. Wir haben uns, nicht zuletzt auf Wunsch zahlreicher Eltern, für eine Information in grösserem Kreis entschieden.» Sachliche Information im Zentrum Der Abend wurde durch den Gesprächsleiter und Moderator Roland Zurkirchen, er ist Troubleshooter beim Schuldepartement der Stadt Zürich, gut strukturiert und geleitet. Verschiedene Fachleute und Betroffene berichteten aus ihrer Sicht über die im vergangenen Jahr passierten Vorfälle, über die Pausenplatz des Schulhauses Friesenberg: Hier hatten Kinder für sie erschreckende Begegnungen mit einem «sonderbaren Mann». 34 fgz-Info 3/03 getroffenen Massnahmen – mit durchaus auch selbstkritischen Erklärungen zum Vorgehen – sowie über mögliche Massnahmen und Verhaltensweisen. Zunächst informierte die Stellvertretende Leiterin der Kinderschutzgruppe der Statdpolizei Zürich, Ruth Böhni, über die konkreten Vorfälle und die Massnahmen der Polizei. Im Dezember und Januar, also vor rund einem Jahr, seien bei der Polizei vier Anzeigen gegen Unbekannt eingegangen. Bei allen ging es um Vorfälle, bei denen Kindern von einem unbekannten Mann in schamverletzender Weise erschreckt und teilweise auch angesprochen wurden. Nach dem Erscheinen eines Zeitungsberichts gegen Ende Januar 2003 – die Polizei hätte diesen aus ermittlungstaktischen Gründen lieber nicht publiziert gesehen –, gab es keine weiteren Vorfälle mehr dieser Art, bis Ende August vor dem Schulhaus Friesenberg ein «sonderbarer Mann» gesehen wurde. Offensichtlich wurden durch diesen erneuten Vorfall viele Kinder – und damit auch deren Eltern – sehr erschreckt und verunsichert. Was tun im konkreten Fall? In einem an alle Elteren gerichteten Brief informierte die Kreisschulpflege über den Vorfall. Er formuliert auch konkrete Verhaltensweisen und wird deshalb hier ausführlich zitiert. «Am Donnerstag, den 28.8.2003 wurde vor dem Schulhaus Friesenberg von Schulkindern ein sonderbarer Mann gesehen. Auf Grund von Hinweisen aus der Schule wurde der Mann vorübergehend festgenommen. Gemäss den polizeilichen Untersuchungen hat dieser Mann keine strafbaren Handlungen verübt. Er hat aber den Kindern grosse Angst gemacht, wodurch das Gerücht entstand, er habe ‹ein von Blut triefendes Messer› auf sich geführt. Dies entspricht nicht den Tatsachen. Im Moment neigen die Kinder unserer Schule sehr zu Panik. Deshalb kommt es vor, dass Vorfälle extrem überzeichnet weitergegeben werden. Darum haben wir folgende Bitten:Machen Sie Ihrem Kind nicht Angst. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass alle Kinder, die mit einem mutmasslichen Täter in Kontakt gekommen sind, sehr gut reagiert haben. - Kein Kind ist mit einem Fremden mitgegangen. - Kein Kind wurde von einem Fremden mitgenommen. Weisen Sie Ihr Kind darauf hin, dass es – sollte es von einem Unbekannten mit unsittlichen Absichten angesprochen werden – folgendermassen reagiert: - sich nicht auf ein Gespräch einlassen, nicht mitgehen, sondern sofort einen sicheren Ort (Zuhause, Schule, Geschäft) aufsuchen; - sofort einem Erwachsenen den Vorfall erzählen; - den Vorfall sofort der Polizei und am nächsten Schultag der Lehrkraft des Kindes melden (auch wenn er ausserhalb der Schulzeit passiert ist). fgz-Info 3/03 35 Quartierleben Loben Sie Ihr Kind dafür, wenn es diese Verhaltensregeln kennt, das macht es stark. Auch in der Schule weisen wir im täglichen Unterricht immer wieder auf diese Regeln hin! Generell möchten wir Folgendes sagen: Die Angst, welche gewisse Kinder im Moment verspüren, entspricht in keiner Weise der aktuellen Situation. Wir alle (Eltern und Lehrkräfte) müssen es schaffen, die Kinder zu beruhigen und ihnen ein starkes Selbstbewusstsein zu geben. Es wäre schlimm, wenn sich Kinder in Angstzustände steigern würden, welche zu Schlaf-, Ess- und anderen Störungen führen sollten. Ferner ist die Kinderschutzgruppe der Stadtpolizei nach wie vor in unserem Quartier zugegen, und wir Lehrkräfte sind sehr sensibilisiert und beobachten die Situation aufmerksam.» Was machen Polizei und Schule? Die Polizei reagierte von Anfang an mit vermehrten Patrouillen im Quartier, stand mit den Eltern der betroffenen Kindern sowie mit Schulhaus und Schulpflege in Kontakt. Sie rückte bei Meldungen sofort aus und erstellte auch ein Phantombild, konnte aber keinen Täter überführen. Die Polizei habe, so die Vertreterin der Stadtpolizei, viel unternommen in dieser Angelegenheit. Schulpräsident Andreas Rüegg und Lehrer Christian Bochsler, Kontaktperson für Gewaltfragen im Schulhaus Friesenberg, informierten aus Schulsicht, wie sie die Vorfälle erlebt und 36 fgz-Info 3/03 bewertet haben und welche Massnahmen die Schule getroffen hat. Grundabsicht sei immer gewesen, «die Kinder zu schützen, ihnen aber keine Angst zu machen» – ein Motto, das natürlich eine Gratwanderung sei, wie Christian Bochsler bemerkte. In allen Schulklassen wurde das Thema von ihrer jeweiligen Lehrkraft thematisiert – je nach Betroffenheit der Klasse und auch abhängig von der Lehrperson – wohl unterschiedlich intensiv. Verängstigte Kinder – verunsicherte Eltern Verschiedenen Äusserungen von Eltern betroffener Kinder brachten zum Ausdruck, dass sie sich teilweise allein gelassen und nicht Ernst genommen fühlten. Insbesondere kritisierten sie die Informationspolitik der Schule. Sie hätten eine frühere und transparentere Information erwartet. Dies hätte den vielen aufgekommenen Gerüchten, Vermutungen und Unsicherheiten entgegenwirken können. Christian Bochsler kann diese Ansicht durchaus nachvollziehen und meint auch, dass die Schule in einem ähnlichen Fall in Zukunft früher und umfassender informieren würde – etwas, was auch mit der aktuellen Veranstaltung angestrebt werde. Dass viele Kinder Angst hatten und zum Teil immer noch haben, dass viele Eltern beunruhigt und verunsichert sind, «ist den Schulverantwortlichen klar. Dies ist einer der Gründe, warum wir heute Abend hier sind – Prävention ist zu einem grossen Teil Information.» Darin sind sich die Schulverantwortlichen mit den in dieser Frage aktiv gewordenen Eltern einig, die sich in der «Interessengemeinschaft Courage Uto» zusammengeschlossen haben. Diese sehen das Zustandekommen des Informationsabends auch als Anerkennung für ihr Engagement und als Erfolg desselben. Prävention geht alle an Die Anliegen der IG Courage Uto dekken sich grundsätzlich mit denjenigen der Schule und der Polizei. So lautet eine der Zielsetzungen: «Schule, Polizei, Fachstellen und Eltern sollten kooperieren und gemeinsam Lösungen finden.» Das ist ein Anliegen, welchem wohl alle Beteiligten zustimmen können. Ebenso die Feststellung, dass Massnahmen zum Schutz der Kinder gegen «alle Formen der Gewalt » nötig sind. Dazu ist eine offene, sachliche und transparente Information sowie die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Stellen und den Eltern nötig, aber auch der Einbezug der Kinder sowie eine altersgemässe Aufklärung zum Thema Sexualität und Gewalt durch die Eltern. Die gegenseitige Zuschiebung der Verantwortung bringe hier nichts – nur mit einer gemeinsamen Anstrengung könne das von allen anerkannte Ziel erreicht werden. Mädchen und Jungen sollen in ihrer Per- sönlichkeit gestärkt werden, damit sie Abwehrstrategien entwickeln und ihre sozialen Handlungsmöglichkeiten erweitern können. Dafür brauchen sie Aufklärung über sexuelle Gewalt, die ihrem Alter und ihrer Entwicklung entspricht; Informationen und Gespräche, die nicht Angst machen, sondern Sicherheit vermitteln. 100%ige Sicherheit gibt es nicht Die Leiterin der Fachstelle zur Prävention sexueller Ausbeutung von Mädchen und Jungen Limita, Corina Elmer, brachte in ihrem zusammenfassenden Schusswort die wesentlichen Aspekte auf den Punkt – und stellte, über die aktuellen Vorfälle hinaus, die allgemeinen Aspekte der Problematik von Gewalt und sexueller Ausbeutung ins Zentrum ihrer Ausführungen. Die wesentlichen Punkte: • Betroffene Kinder und Eltern müssen auf jeden Fall ernst genommen werden. • Sexuelle Übergriffe auf Kinder haben wenig mit Sexualität, aber viel mit Machtausübung und Gewalt zu tun und können für die Betroffenen traumatische Folgen haben. • In der Prävention steht die Verantwortung der Eltern im Mittelpunkt, aber auch die Schule und andere Institutionen (Jugendorganisationen, Sportvereine u.ä.) sind gefordert. • Bei der Prävention sind nicht Verbote und Einschränkungen hilfreich, sondern Ziel ist es, die Kinder zu fgz-Info 3/03 37 Quartierleben stärken, etwa durch offene und altersgemäse Information und Aufklärung, durch die Vermittlung von Strategien, wie sie sich wehren können und durch Hilfestellung bei konkreten Vorfällen. • Und: Nicht vergessen werden sollte auch die Tatsache, dass Fremdtäter zwar bedrohlich sind und grossen Schaden anrichten können, dass aber rund drei Viertel der Täter bei sexuellen Übergriffen auf Kinder aus dem Kreis der Angehörigen und Bekannten stammen. Die Veranstaltung hat sicher dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Problematik zu vergrössern und die Unsicherheit ein Stück weit zu verringern. Deutlich wurde auch, dass die Schule und die Schulbehörden eine ganze Reihe von Massnahmen ergriffen hatten – mit dem Hauptziel, die Kinder zu schützen, dabei aber zu vermeiden, diese nicht in Panik zu versetzen. Dass diese Massnahmen nicht von allen Beteiligten als genügend bewertet wurden, war ebenso deutlich wie die von allen geäusserte Absicht, gemeinsam Anstrengungen zu unternehmen, damit solche Vorfälle möglichst nicht vorkommen – auch wenn allen klar ist, dass es auch hier eine 100-prozentige Sicherheit nicht geben kann. Das Schreiben der Schulpflege vom September schloss mit dem Satz: «Wir hoffen sehr, mit diesem Schreiben etwas zur Beruhigung beigetragen zu 38 fgz-Info 3/03 Informations- und Beratungsstellen zum Thema Prävention sexueller Ausbeutung: Schulhaus: Wenden Sie sich bei Fragen an die Klassenehrer/in Ihres Kindes oder auch an Christian Bochsler, Kontaktperson für Gewaltfragen im Schulhaus Friesenberg. Interessengemeinschaft Courage Uto, Grünmattstrasse 31, 8055 Zürich. Tel. 078 858 53 47 Bratwürste und «Heissi Marroni» Räbeliechtliumzug und Weihnachtsmarkt der Freizeitkommission Der Räbeliechtliumzug, einer der traditionellen FGZ-Anlässe, fand dieses Jahr am 1. November statt. Erstmals wurde – anstelle des Herbstmarktes – am 22. November ein Weihnachtsmarkt durchgeführt. CASTAGNA, Beratungs- und Informationsstelle für sexuell ausgebeutete Kinder, Universitätstr. 86, 8006 Zürich. Tel. 01 360 90 40 Wohl noch nie waren so viele Kinder dabei am traditionellen Räbeliechtliumzug – 466 Räben hatten die FGZGärtner, zusammen mit Kerzen und Würstli-Bon verteilt. Die organisierende Freizeitkommission kann die Teilnehmer/innenzahl aufgrund der für die Kinder abgegebenen Räben, Kerzen und Würstli-Bons sowie der am Abend verkauften Bratwürste und Getränke jeweils recht genau schätzen. Auch das Wetter war dieses Jahr so, Stadtpolizei Zürich, Polizeiliche Beratungsstelle, Grüngasse 19, 8004 Zürich. Tel. 01 216 76 25 Viele Kinder, Laternen, Treichler, Bratwürste und natürlich viele leuchtende Räben gehören zum traditionellen Räbeliechtli-Anlass im November. Limita Zürich, Fachstelle zur Prävention sexueller Ausbeutung von Mädchen und Jungen, Bertastrasse 35, 8003 Zürich. Tel. 01 450 85 20 E-Mail: [email protected] Internet: www.limita-zh.ch haben. Sollten Sie sich immer noch verunsichert fühlen, so nehmen Sie bitte mit Ihrer Klassenlehrkraft Kontakt auf.» Dieser Satzt lässt sich wohl auch auf den Informationsabend übertragen. Auch wenn nicht alle Unsicherheiten ausgeräumt sind, man weiss jetzt, wohin man sich bei akuten Problemen und Fragen wenden kann. Johannes Marx fgz-Info 3/03 39 Quartierleben Viele Stände mit kunsthandwerklichen Arbeiten … dass viele Eltern mit ihren Kindern am Sternmarsch mitmachten. Angeführt von insgesamt 25 Muothataler Treichlern erreichten die vier Umzüge um etwa 18.30 Uhr den Pausenplatz des Schulhauses Borrweg. Hier konnten die Kinder das traditionelle Räbeliechtliumzugs-Wienerli in Empfang nehmen und die Erwachsenen standen für Bratwürste, Tee oder Glühwein an. Weihnachtsmarkt und Herbstmarkt sollen sich abwechseln Der Weihnachtsmarkt auf dem Zentrumsplatz vor dem Coop Schweighof fand dieses Jahr zum ersten Mal statt. An vielen Ständen konnten die erfreulich zahlreich erschienenen Besucher/ innen verschiedenste selbstgemachte kunsthandwerkliche Arbeiten anschauen und natürlich auch kaufen. Neben den an den Marktständen feilgebotenen Sachen gab es auch Bratwürste und Getränke zu kaufen und, der Jahreszeit entsprechend, einen veritablen «Heissi Marroni»-Stand. Der Weihnachtsmarkt hat viele Ähnlichkeiten mit dem von der Freizeitkommission bereits mehrmals organisierten Herbstmarkt, das Sortiment ist ähnlich und auch der «gesellige» Teil, die Gespräche mit Bekannten aus den Friesenberg an einem der aufgestellten Festtische gehört dazu. Die beiden Märkte sollen sich in Zukunft abwechseln – wichtigster Unterschied ist der Zeitpunkt: Der Herbstmarkt findet jeweils Ende Oktober, der Weihnachtsmarkt Ende November statt. (fgz) Jahresprogramm 2004 der FGZ-Freizeitkommission Veloflicktag: 20. März Flohmarkt: 9. Mai Senior/innen-Reise*: 12. - 16. Mai Genossenschaftsfest: 26. Juli Herbstmarkt: 23. Oktober Räbeliechtliumzug: 6. November Samichlaus: 4. Dezember Reiseziel der Senior/innen-Reise, die vom 12. bis 16. Mai 2004 dauert, ist das Südtirol. Ein Flugblatt mit mehr Infos zu allen Details und einem Anmeldetalon wird im Januar 2004 in alle FGZ-Haushaltungen verteilt. Jedes Jahr kommt auch der Samichlaus zu den FGZ-Kindern. Auf der Murmeliwiese begrüsst er jeweils höchstpersönlich die jüngsten FGZ-ler/innen. … FGZ-Präsident Alfons Sonderegger und Stadtpräsident Elmar Ledergerber (Bild rechts) … … und «Heissi Marroni» am ersten FGZ-Weihnachtsmarkt. 40 fgz-Info 3/03 fgz-Info 3/03 41 Quartierleben Ein Fight um jede Kugel Clubmeisterschaft und Absenden des FGZ Boccia-Club möglich, einen so reichhaltigen Service anzubieten. Einen herzlichen Dank also an alle Beteiligten! Am Wochenende vom 23./24. Auguste fand unsere Clubmeisterschaft statt. Ein heisses Wochenende stand uns bevor – meteorologisch wie auch spielerisch. Wie im vergangenen Sommer gewohnt, konnten wir an diesem Samstag die Vorrunden- und am Sonntag die Finalrundenspiele bei bestem Wetter und hervorragenden Bahnen austragen. 18 Spieler/innen hatten sich angemeldet und die Auslosung liess Das Absenden, die letzte Veranstaltung des Vereinsjahres Am Samstag, 4. Oktober, fanden sich 26 wasserfeste Reiselustige zum traditionellen Absenden ein. Am Absenden wird – in der Regel mit einem Ausflug – die Freiluft-Spielsaison abgeschlossen. Dazu gehören insbesondere auch die Siegerehrungen der verschiedenen Turniere des Boccia-Jahres. Dieses Jahr führte uns der Ausflug nach Sonne wieder mit all ihren Strahlen. Nun ging es um die Wurst, bzw. die Pokale – jeder musste gegen jeden spielen. So wurde der Meister oder die Meisterin bis auf die letzte Kugel «ausgespielt». Am Abend standen dann die Clubmeisterin Heidi Werder und der Clubmeister Thomas Steingruber fest. Alle Beteiligten waren froh, dass die zwei heissen Tage vorbei waren. Man konnte sich nun voll und ganz der Geselligkeit widmen – und diese wird bekanntlich bei uns im Club sehr gross geschrieben. hatte, war Anfangs Oktober leider endgültig vorbei. Aber trotz des schlechten Wetters liess sich niemand von den Reiselustigen die gute Laune verderben. Nach kurzem Spaziergang vom Bahnhof Titisee zum Restaurant wurden die reservierten Plätze eingenommen. Es wurde Gulasch, Schweinssteak oder Forelle «nach Müllerin-Art» serviert. Vor und nach dem Essen wurden die erspielten Preise verteilt. Es blieb noch Zeit, um einen Bootsausflug auf dem Titisee zu machen oder aber einfach zum «Lädele». Am späten Nachmittag fuhren wir dann – um viele Preise, Eindrücke und Einkäufe reicher – zurück in den schönen Friesenberg. Trotz des misslichen Wetters wurde der Ausflug als Erfolg gewertet. Für den FGZ-Boccia Club Roland Ehni Rangliste der Finalrunde Meisterschaft FGZ-Boccia-Club 1. 42 Wenn nicht offensichtlich ist, welche Kugel gewinnt, wird genau gemessen. Ein grosser Stellenwert hat im Boccia-Club die Geselligkeit. Am Absenden werden die Siegerehrungen für die verschiedenen Turniere vorgenommen. 2. 3. spannende Spiele erwarten. Den ganzen Samstag wurde um jede einzelne Kugel «gefightet», und am Abend standen dann unsere 8 Finalisten für die Spiele vom Sonntag fest. Auch am Sonntag begrüsste uns die An dieser Stelle will ich unser Festwirtschaftsteam zusammen mit dem Grilleur loben. Auch allen unseren Kuchenbäckerinnen und Salatrüsterinnen ein Dankeschön. Ohne ihre Hilfe wäre es dem Boccia-Club nicht Deutschland, genauer gesagt an den Titisee im Schwarzwald. Unterbrochen durch einen Kaffeehalt gelangten wir mit Bus und Bahn bis an den Titisee. Das schöne und heisse Sommerwetter, wie es bei der Meisterschaft geherrscht 4. 5. 6. 7. 8. fgz-Info 3/03 Thomas Steingruber (Club-Meister) Jürg Werder, Heidi Werder (Club-Meisterin) Georg Pidoux Theo Müller Bruno Mahrer Irene Vogt Emil Schuppisser fgz-Info 3/03 43 Quartierleben Sie belebte die Kultur im «Friesi» Leben auf Zeit Nachruf auf das Leben von Christine Kägi-Anderfuhren Gedanken zu einer Beobachtung im Quartier Christine Kägi-Anderfuhren ist im April dieses Jahres im Alter von 74 Jahren gestorben. Sie initiierte das «Offene Singen Uetliberg» und andere Aktivitäten wie etwa eine Jugendtheatergruppe. Auf diese Weise hat sie das kulturelle Leben im Friesenberg jahrelang aktiv mitgestaltet. Bei uns im Quartier gibt es viel Schönes und immer wieder auch allerlei Neues zu entdecken. Wenn man sich Aufgewachsen im Staffelhof verlebte sie eine glückliche Kindheit inmitten ihrer Familie, welche sie stark prägte. Mit ihrem Bruder war sie aktiv in der Jugendbewegung, in der sie auch Ueli Kägi, ihren zukünftigen Mann, kennenlernte. Nach ihrer Heirat lebte sie ein paar Jahre in Genf, wo auch ihre Kinder zur Welt kamen. Gerne kehrte sie wieder Die im April dieses Jahres verstorbene Christine Kägi-Anderfuhren initiierte unter anderem das «Offene Singen Uetliberg». 44 fgz-Info 3/03 zurück nach Zürich. Der Friesenberg war ihre Heimat. Alle wichtigen Stationen in ihrem Leben verlebte sie hier: Das Aufwachsen der Kinder und später, als ihr Garten zum Treffpunkt für die Kinder aus der Nachbarschaft wurde, entstanden hier die Kinder- und Jugendtheater, welche sie zum Teil im Kirchgemeindehaus mit den Jugendlichen auch aufführte. Für viele war sie wie eine zweite Mutter und oft stand sie den mitmachenden Jugendlichen mit Rat und Tat bei. Musik gehörte zu ihrem Leben Ein wichtiger Teil in ihrem Leben war die Musik. Gemeinsam singen war für sie eine Möglichkeit, die Musik mit anderen zu erleben. So gründete sie das offene Singen auf dem Uetliberg und das Spiritual-Singen im Kreuzgang des Grossmünsters. Eigene Texte entstanden zu dieser Musik, später kamen auch ganz eigene Lieder dazu. Die Musik war eine ihrer Ausdrucksformen. Ihre «Singschtubete» im Frühling und zu Weihnachten werden wahrscheinlich nicht nur mir fehlen. Im Gespräch suchte sie die Menschen, sei es auf dem Weg in den «Läbis», beim Einkaufen, oder wenn man sie antraf am Uetliberg. Sie kämpfte gegen die Unpersönlichkeit. Ein freundliches Wort hier, ein Gruss da, so ken- bewusst umschaut, kann man manchmal ganz unglaubliche Sachen beobachten. Von einer solchen Beobachtung soll hier berichtet werden: Vor der Genossenschaftsverwaltung an der Schweighofstrasse 193 steht ein Laub- nen sie viele im Friesi. Sie belebte die Nachbarschaft. Doch sie konnte auch anders sein, ungeduldig, poltrig und unbequem, wenn ihr Temperament mit ihr durchging. In allem aber war ihr Suchen spürbar, sich und den anderen baum. In seiner Astgabelung hat sich der Samen eines Nadelbaumes niedergelassen und daraus hat sich ein kleiner Baum entwickelt. Obschon dort eigentlich gar kein Lebensraum für ihn vorhanden ist, gedeiht er zurzeit recht gut. Dieses Leben ist aber wohl nur für eine bestimmte Zeit gegeben. Eines Tages werden die noch vorhandenen Ressourcen nicht mehr ausreichen und der Nadelbaum wird verkümmern und absterben. Zwischen der Lebensgeschichte dieses Baumes und uns Menschen kann man durchaus Parallelen sehen. Wir können eine solche Beobachtung zum Anlass nehmen und unser eigenes Leben wieder bewusster leben und so uns selbst und unserer Umwelt mehr Beachtung schenken. BrunoBosshard (Dank an Heidi Kipfer für den Hinweis) zu verstehen. Im Machen erlebte ich sie genauso wie im Gespräch bis zuallerletzt. Ja, vielfältig war ihr Leben und ihr Wirken, spürbar für viele von uns ihr Weggehen. Magdalena Koller-Keller fgz-Info 3/03 45 Quartierleben Meisterschafts-Jassen am Donnerstagabend Veranstaltungshinweise Jetzt anmelden für die FGZ-Jassmeisterschaft 2004 Bereits steht wieder die nunmehr bereits zum 31. Mal stattfindende FGZ-Jassmeisterschaft vor der Tür. Auch dieses Jahr hoffen wir auf zahlreiche Anmeldungen von jassfreudigen Genossenschafter/innen. Insbesondere sind natürlich auch neue Teilnehmende wilkommen! Der erste FGZ-SonntagsnachmittagsJass, der am 5. Oktober im Schweighofsaal stattfand, war ein grosser ErJassmeisterschaft 2004 folg. Exakt 40 Teilnehmer/innen hat1. Runde 8. 1. 2004 ten sich angemeldet – und es sind auch 2. Runde 15. 1. 2004 alle gekommen. Es war ein sehr ge3. Runde 22. 1. 2004 mütlicher Jassnachmittag, mit «Ver4. Runde 29. 1. 2004 dacht auf Wiederholung». Halbfinal 5. 2. 2004 Das Turnier an diesem Sonntagsjass Final 26. 2. 2004 wurde gewonnen von Walter Mayer, Preisverteilung 4. 3. 2004 den zweiten Platz belegte David Wyler Immer Donnerstag 19.00 Uhr und Dritter wurde Emil Schuppisser. im Restaurant Schweighof Willy Täuber Konzerthinweis «Clara Moreau et Orchestre», das sind: • Clara Moreau, Gesang und Akkordeon • Marino Bernasconi, Klavier • Andreas Ochsner, Cello • Mario Marchisella, Schlagzeug interpretieren Texte und Musik von Jaques Brel, Edith Piaf, Boris Vian u.a. Sonntag, 11. Januar 2004, 17 Uhr, im Saal des reformierten Kirchgemeindehauses Friesenberg (Borrweg 71/Schweighofstr. 239) Eine Veranstaltung von «Musik in der Kirche Friesenberg». Eintritt frei – Kollekte. Voranzeige Für die Anmeldung an die FGZJassmeisterschaft 2004 benutzen Sie bitte den Talon auf dem in alle FGZ-Haushaltungen verteilten Flugblatt. Anmeldungen an FGZVerwaltung, Schweighofstr. 193, 8045 Zürich Anmeldeschluss ist der 6. Januar 2004. Für weitere Auskünfte oder für eine telefonische Anmeldung können Sie sich wenden an Willy Täuber, Tel. 01 463 62 41 46 fgz-Info 3/03 Die wichtigsten Regeln • einfacher Schieber • mit Trumpf, Undenue, Obenabe, alles einfache Zählung • ohne Wys, ohne Stöck • pro Abend 4 x 12 Partien mit zugelosten Partnern • jeder Teilnehmer mindestens 4 Abende dabei (1. - 4. Runde) • Stellvertretung erlaubt (ausser Final) • Einsatz Fr. 20.– (wird am ersten Abend eingezogen) • Bitte am 1. Abend eine Viertelstunde früher kommen Die Theatergruppe Friesenberg spielt im März/April 2004 das Stück «Schatz ich bin da» Komödie in fünf Akten von Jack Popplewell Premiere ist am Freitag, 12. März, wie gewohnt mit einem Spaghettiplausch. Auch für die zweite Vorstellung am Samstag, 13. März, ist ein Spaghettiplausch vorgesehen, diesmal mit Musik und Tanz. Weitere Vorstellungen finden statt am 17., 19., 20., 21., 24., 26., 27., 31. März und 2. April. Die Derniere mit Spaghettiplausch, Musik und Tanz ist dann am 3. April. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.theater-friesenberg.ch Die Theatergruppe Friesenberg freut sich auf Ihren Besuch. fgz-Info 3/03 47 Quartierleben 20 Jahre – ein Jubiläum, eine Idee, ein Erfolg Die Krankenstation Friesenberg feierte mit einem grossen Fest Vor rund fünf Monaten hat die Krankenstation Friesenberg jubiliert – sie feierte mit einem grossen Fest ihr 20-jähriges Jubiläum. Der Anlass war ein grosser Erfolg. Neu wird die Krankenstation von Hans Gisler präsidiert. Er trat die Nachfolge von Toni Rotschi an. In Scharen kamen sie am Nachmittag des 20. Juni 2003 an den Borrweg 76, die Besucherinnen und Besucher des Jubiläumsanlasses. Ein attraktives Angebot für die Kinder Insbesondere auch zahlreiche Kinder kamen. Die Frauen von der Kinderkrippe Friesenberg mit ihren Kleinkindern, aber auch die Kinder vom Schul- Ein attraktives Programm – insbesondere auch für die Kinder – stand für die vielen Festbesucher/innen bereit. 48 fgz-Info 3/03 haus Borrweg, deren Lehrerinnen und Lehrer – welch glückliche Fügung – exakt an diesem Tag gegen eine Anordnung der Bildungsdirektion demonstrierten. Was gibt es Schöneres, als bei lüpfiger Chilbimusik auf die nostalgische «Rössliriiti» auf dem Parkplatz vor der Krankenstation Friesenberg zu steigen, die durch die Muskelkraft der grösseren Meitli und Buben in Gang gesetzt werden musste. Zwischendurch einen «Mohrenkopf» oder zwei schiessen, ein Glas Sirup trinken und ein Stück eines vom Damenturnverein selbst gebackenen Kuchens essen, wenn möglich am Boden sitzend zwischen den Beinen der Erwachsenen, und dann wieder rein ins Vergnügen. Sogar der Präsident der Krankenstation, Toni Rotschi, liess sich von der Stimmung mitreissen. So hat er sich in den Sattel geschwungen und kräftig den Drehmechanismus angetrieben. Eine einzigartige Belohnung für die Bewohner/innen, die Besucher/innen und die Organisator/innen war es, in die glänzenden Kinderaugen zu sehen und sich am herzhaften Lachen der Kinder freuen zu dürfen. Ein Brunnen als Jubiläumserinnerung Vor zahlreichem Publikum wurde der Jubiläums-Brunnen – ein Kunstwerk von Miki Eleta – vor dem «Stübli» der Krankenstation Friesenberg durch Toni Rotschi in einer würdigen Feier eingeweiht. Dabei anwesend waren auch Alfons Sonderegger, Präsident der Familienheim-Genossenschaft, Pfarrer Peter Abraham und der Künstler Miki Eleta. Der Brunnen ist eine bleibende Erinnerung an das Jubiläum und erfreut mit seiner Kombination von Wasser und Bewegung täglich unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Sie haben ihn im vergangenen heissen Sommer ausgie- Toni Rotschi (r.) und Alfons Sonderegger bei der Einweihung des von Miki Eleta geschaffenen Jubiläumsbrunnens. fgz-Info 3/03 49 Quartierleben big genossen und dann und wann im kühlen Nass die Füsse gebadet. Jubiläums-GV: Reden, Essen und abwechslungsreiche Unterhaltung Pünktlich um 17.30 Uhr durfte der Präsident Toni Rotschi die JubiläumsMitgliederversammlung im bis auf den letzten Platz vollen Theresiensaal eröffnen. Das grosse Interesse werten wir als ein überwältigendes Bekenntnis der Friesenberger/innen zu ihrer Krankenstation. Den Glanzpunkt setzte der Festredner Stadtpräsident Elmar Ledergerber mit seiner trefflichen Ansprache, in welcher er ausdrücklich das Wohlwollen des Stadtrates für unsere Institution bekundete. Mit ihren launigen, humorvollen Grussbotschaften verführten die Delegierten der eingeladenen und der Krankensta- deren Südseeklängen und zwei Vertreter der Theatergruppe Friesenberg mit ihren umwerfend lustigen Sketches trugen ebenfalls zu diesem gelungenen Abend bei, der viele dazu verleitete, länger als ursprünglich geplant zu feiern. Ein spezielles Fest war der Anlass auch für Gina Lügstemann. Sie ist am 1. Juni 1983 als erste Bewohnerin in die Krankenstation eingetreten und ist dieser bis heute treu geblieben. So war das Fest ein Stück weit auch ihr Jubiläum und sie freute sich ganz besonders. Wir sind glücklich, dass sie sich – wie alle andern Bewohnerinnen und Bewohner – bei uns gut aufgehoben und zufrieden fühlt. Festredner Stadtpräsident Elmar Ledergerber. Fotos: Theo Oberholzer Voller Saal an der Generalversammlung. tion verbundenen Institutionen die Gäste zum Schmunzeln. Die Verantwortlichen, der Vorstand und die Mitarbeiter/innen der Krankenstation, schätzen es, um diese guten und wertvollen Kontakte zu wissen. Als weiterer Höhepunkt des Abends darf das vorzügliche Essen erwähnt werden. Küchenchef Herbert Morf hatte das Menu sorgfältig ausgewählt und mit seiner Crew in der Küche der Krankenstation gekocht. In Anbetracht der grossen Gästeschar eine aussergewöhnliche Leistung. Die Damen vom Frauenverein St. Theresia unterstützten ihn im Service tatkräftig und setzten damit dem kulinarischen Genuss die Krone auf. Die Blaskapelle «Etzel-Kristall» mit ihren schmissigen Vorträgen, die Steelband «Cariba» mit ihren ganz beson- 50 fgz-Info 3/03 Die Krankenstation ist im Quartier verankert Angenehm überrascht hat uns auch die finanzielle Grosszügigkeit der Friesenberger/innen und der hier ansässigen Institutionen. Die von ihnen gespendeten Gelder erlauben uns, alle geplanten Projekte zu Gunsten der Bewohnerinnen und Bewohner zu realisieren. Sie tragen erheblich zum Wohlbefinden der Frauen und Männer in der Krankenstation bei. Wir werden die Namen der Spender zu einem späteren Zeitpunkt in geeigneter Weise veröffentlichen. Das überaus grosse Interesse und die grosszügigen Spenden bestärken den Vorstand in seiner Zielsetzung, die Krankenstation innovativ weiterzuführen. Vorstand und Mitarbeitende emp- Gina Lügstemann (rechts) lebt seit 20 Jahren in der Krankenstation Friesnberg. Für sie war das Jubiläum ein ganz spezieller Anlass. finden eine grosse Genugtuung über die wunderbare Referenz, die uns die Friesenberger/innen durch ihren zahlreichen Besuch erbracht haben. Das ganze Team fühlt sich im Quartier verankert und von den Einwohnerinnen und Einwohnern des Friesenbergs, den verschiedenen uns nahe stehenden Institutionen, den Organen der Kirchgemeinden und der Familienheim-Genossenschaft getragen. Schön war für uns auch, dass wir die Wertschätzung der zuständigen Politiker, aber auch der Spitäler und städtischen Institutionen erfahren dürfen. Dies motiviert uns, weiterhin nur die besten, den Patientinnen und Patienten wirklich dienenden Leistungen anzubieten und das Angebot laufend den Bedürfnissen anzupassen. Hans Gisler, Präsident Verein Krankenstation Friesenberg fgz-Info 3/03 51 Quartierleben Der geschenkte Baum Natur im Friesenberg 52 fgz-Info 3/03 nerven. Die Blätter haben in der Mitte einen Einschnitt, so dass man – von weitem gesehen – denken könnte, es seien deren zwei. Der wissenschaftliche Name ist Ginkgo biloba (zweilappig). Dieses zweilappige Blatt hat den Dichter Johann Wolfgang Goethe zu einem Liebesgedicht an Suleika inspiriert. ern, bis sich die ersten Blätter zeigen. Dann aber wachsen die Pflanzen schnell zu kleinen Bäumchen heran. Ginkgo … Ist es Ein lebendig Wesen? Das sich in sich selbst getrennt; Sind es Zwei? die sich erlesen, Dass man sie als eines kennt. … verkohlten Wurzelstock. Das war – nicht nur in Botaniker-Kreisen – eine Sensation! (Siegfried Unseld: Goethe und der Ginkgo.) Weder bei den Laubbäumen noch bei den Nadelbäumen lässt sich der Ginkgo einordnen. Er ist einmalig in seiner Art. Die Blätter sind fächerförmig, daher auch der Name «Fächerblattbaum». Eigenartig ist die Gabelung der Blatt- Die Früchte des Ginkgobaumes sehen aus wie kleine, gelbe Pflaumen. Sie verbreiten einen sehr unangenehmen Geruch. (Keine Angst, unser Ginkgo in der FGZ ist männlich, trägt also keine Früchte.) Wird das stinkende Fruchtfleisch entfernt, kommen Samenkerne hervor. In Südostasien gelten sie geröstet als Delikatesse. Steckt man Ginkgosamen in die Erde, kann es Monate oder sogar Jahre dau- Fotos: Lisbeth Müller Als 1992 Umbauten und Gartenanlagen im Arbental beendet waren, machte die Gartenbaugenossenschaft (GGZ), welche die Arbeiten ausgeführt hatte, ein Geschenk an die FGZ. Der damalige Präsident der Gartenkommission, Walter Frischknecht, der die Umgebungsarbeiten projektiert und geleitet hatte, schlug einen Ort der Stille mit einem Baum vor. Neben dem Hochhaus Arbentalstrasse 330 steht nun ein Ginkgo. Ein paar Steinplatten führen zum Baum, der von einem Rondell aus Buchs umgeben ist. Eine kleine Bank lädt Vorübereilende zum Verweilen ein, vielleicht auch zum Nachdenken. Der Ginkgo ist ein ganz besonderer Baum. Er ist uralt, ein lebendes Fossil. Es gab schon Ginkgobäume vor 200 Millionen Jahren, zur Zeit der Dinosaurier. Damals lebten auf der Erde noch keine Vögel, keine Säugetiere und natürlich auch keine Menschen. Ginkgos sind ausserordentlich vital. Ein Jahr nach dem Abwurf der Atombombe in Hiroshima, als weitherum alles zerstört worden war, trieb ein kleines, hellgrünes Ginkgo-Blättchen aus einem Der Ginkgo wird in vielen Präparaten gegen Vergesslichkeit und Konzentrationsmangel verwendet. Er ist ein sehr vielseitiger Baum. Freuen wir uns also über das wertvolle Geschenk! LM fgz-Info 3/03 53 Schweighofstrasse, Winter 2002/03 Impressum FGZ-Info Mitteilungsblatt der Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ Nr. 3/03, Dezember 2003; Ausgabe Nr. 125 Erscheint in der Regel 3 mal jährlich im Mai, September und Dezember Herausgeberin: Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ Schweighofstrasse 193, 8045 Zürich Tel: 01 456 15 00 Fax: 01 456 15 15 E-Mail: [email protected] Auflage: 2500 wird gratis an alle FGZHaushaltungen verteilt An dieser Nummer haben mitgearbeitet: Bruno Bosshard Roland Ehni Hans Gisler Madeleine Häfeli Magdalena Koller Johannes Marx (jm) Lisbeth Müller (LM) Vreni Püntener-Bugmann Alfons Sonderegger (so) Ursula Tissot Willy Täuber Edi Widmer Redaktionskommission: Alfons Sonderegger (Vorsitz), Josef Köpfli, Johannes Marx und Ursula Müller Gestaltung und Produktion: Johannes Marx Druck: Uetli-Druck AG, Hegianwandweg 75 8045 Zürich Gedruckt auf mattgestrichenem Papier aus 50 % Recyclingfasern und 50 % chlorfrei gebleichtem Zellstoff Foto: Edi Widmer 54 fgz-Info 3/03 Das nächste FGZ-Info erscheint im Mai 2004 - Agenda FGZ-Termine Mieter/innen-Versammlung «Sanierung 4. Etappe» Donnerstag, 15. Januar 2004, 19.30 Uhr im Saal des Restaurants Schweighof Schalteröffnungszeiten über Weihnachten/Neujahr 2003/2004 Über die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage sind die Schalter des Verwaltungssekretariates und der Buchhaltung an der Schweighofstrassse 193 vom Mittwoch, 24. Dezember 2003 ab 11.45 Uhr bis Sonntag, 4. Januar 2004 geschlossen. Auch die Telefonzentrale ist in dieser Zeit nicht besetzt. Für Notfälle ist über die Festtage der FGZ-Pikettdienst erreichbar (Telefon: 079 635 94 09). Anlässe der FGZ Freizeit-Kommission (Freiko) Veloflicktag Flohmarkt Samstag, 20. März 2004 Samstag, 9. Mai 2004 Weitere Daten (siehe auch auf www.fgzzh.ch) Garten-Häckseldienst In der Regel am zweiten Freitag im Monat: 9. Jan., 6. Feb., 12. März, 2. April, 14. Mai Schalteröffnungszeiten der FGZ-Verwaltung Montag bis Freitag: 7.45 Uhr bis 11.45 Uhr, nachmittags geschlossen Öffnungszeiten FGZ-Sozialberatung, Schweighofstrasse 207 Montag 10.00 - 12.00 und 13.30 - 17.00 Uhr Mittwoch 09.00 - 12.00 und 13.30 - 19.00 Uhr Freitag 09.00 - 12.00 und 13.30 - 17.00 Uhr Telefonische Anmeldung bei Markus Hofstetter unter Tel. 01 462 28 22 Öffnungszeiten FGZ-Altersbetreuung, Arbentalstrasse 323 Montag - Freitag 08.15 - 12.00 Uhr Montag (Teenachmittag) 14.30 - 17.00 Uhr Sprechstunden des Geschäftsleiters Josef Köpfli steht jeweils am Dienstagnachmittag von 14.00 - 17.00 Uhr auf Voranmeldung hin zur Verfügung. Sprechstunden des Präsidenten Mit Alfons Sonderegger lässt sich ein Termin vereinbaren – mit einem Telefon an die Verwaltung: 01 456 15 00 Pikettdienst des FGZ-Regiebetriebs: Tel. 079 635 94 09 (für Notfälle)