Vor dem Aufbau steht der Rückbau Verändern ist schön – aber nur

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Vor dem Aufbau steht der Rückbau Verändern ist schön – aber nur
Mitteilungsblatt der Familienheim-Genossenschaft Zürich
3/03
- Info
Dezember 2003
Vor dem Aufbau steht der Rückbau
Baubeginn für den Ersatzneubau 10. Etappe im Unteren Schweighof ................... 4
Verändern ist schön – aber nur mit Bewilligung
Wer ein FGZ-Reihenhaus umbauen will, muss ein Gesuch einreichen ................... 8
Inhalt
Vor dem Aufbau steht der Rückbau
Baubeginn für den Ersatzneubau 10. Etappe im Unteren Schweighof ................. 4
Bilder einer (zukünftigen) Baustelle ..................................................... 6
Verändern ist schön – aber nur mit Bewilligung
Wer ein FGZ-Reihenhaus umbauen will, muss ein Gesuch einreichen................ 8
Heizkostenabrechnung mit geringem Verlust
Seit dem 1. Juli 2003 sind die Akontobeträge angepasst ................................... 12
Blitzschläge sind nicht berechenbar
Öffentlich genutzte FGZ-Bauten, z.B. ein Hort, erhalten Blitzschutz .................. 16
Neue Räume für den Alterstreffpunkt
Der Treffpunkt der FGZ-Altersbetreuung wurde umgebaut ................................. 19
Hauptsache am Schatten
Alterstreffpunkt-Ausflug vom Sommer 2003 ....................................................... 22
Nicht nur Tulpen – auch Schlüsselblumen
Herzlich willkommen im Friesenberg .................................................. 27
Nicht alles lässt sich kompostieren
Gewisse Dinge schaden dem Kompost .............................................................. 30
«Kompostgruppe hinten einsteigen»
Ausflug der Kompostgruppe Arbental (19. und 7. Etappe) .................................. 32
Baumfälliste 2004 .................................................................................. 33
Nicht Panik verbreiten, sondern präventiv wirken
Veranstaltung der Kreisschulpflege Uto im Theresiensaal .................................. 34
Bratwürste und «Heissi Marroni»
Räbeliechtliumzug und Weihnachtsmarkt der Freizeitkommission ..................... 39
Ein Fight um jede Kugel
Clubmeisterschaft und Absenden des FGZ Boccia-Club .................................... 42
Sie belebte die Kultur im «Friesi»
Nachruf auf das Leben von Christine Kägi-Anderfuhren ..................................... 44
Leben auf Zeit
Gedanken zu einer Beobachtung im Quartier ..................................................... 45
Meisterschafts-Jassen am Donnerstagabend
Jetzt anmelden für die FGZ-Jassmeisterschaft 2004 ......................................... 46
Veranstaltungshinweise ....................................................................... 47
20 Jahre – ein Jubiläum, eine Idee, ein Erfolg
Die Krankenstation Friesenberg feierte mit einem grossen Fest ........................ 48
Wir wünschen allen Genossenschafterinnen
und Genossenschaftern ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.
Der geschenkte Baum
Natur im Friesenberg ........................................................................................... 52
Vorstand und Verwaltung Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ
Impressum ............................................................................................. 55
fgz-Info 3/03
Foto: Edi Widmer
Titelbild: Rückbau der 10. FGZ-Etappe an der Schweighofstrasse 399
Foto: Johannes Marx
FGZ-AKTIONNATURREICH: Rückblick 2003 und Ausblick 2004 ...................... 24
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FGZ-Intern
Vor dem Aufbau steht der Rückbau
Baubeginn für den Ersatzneubau 10. Etappe im Unteren Schweighof
Der Ersatzneubau für die 10. FGZEtappe an der unteren Schweighofstrasse bestand bis jetzt aus Plänen,
Budgetzahlen und Bildern. Seit Mitte Oktober ist die Baustelle nun Realität. Die beiden alten Mehrfamilienhäuser werden abgerissen – oder
eben «rückgebaut» – und der Aushub für den Neubau gemacht.
Die Zeiten, als ein Gebäude beim Abbruch mit einer grossen Abrissbirne
innerhalb weniger Stunden zu einem
Haufen Schutt zusammengeschlagen
wurde und diese Mischung aus Holz,
Metall und Steinen samt den «vergessenen» Möbeln dann weggekarrt und
deponiert wurde, sind endgültg vorbei.
Abbruch ist «Rückbau», und das ist
mit viel Handarbeit verbunden.
Abfalltrennung mit viel Handarbeit
Wie im Haushalt, wo es unterdessen
selbstverständlich ist, Abfälle zu trennen – Papier in die Papiersammlung,
Grünabfälle auf den Kompost, Glas in
den Glascontainer usw. – ist auch bei
einem Rückbau die Trennung der verschiedenen Stoffe Holz, Metall, Stein,
Sonderabfälle zentral. Damit dies möglich ist, werden die Teile eines Gebäudes in der umgekehrten Reihenfolge
des Aufbaus wieder herausgerissen.
Nachdem die Wohnungen geräumt sind
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mit Lastwagen zur Wiederverwertung gebracht. Nach
der Zerkleinerung in einem
spezialisierten Werk können
die Stein und Betonreste z.B.
im Strassenbau wiederverwendet werden.
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– einzelne Möbel und Hausrat bleiben
immer liegen – werden die Holzteile
wie Tür- und Fensterrahmen, Holzböden, schlussendlich aber auch der gesamte Dachstock, mit Brecheisen, Pikkel und Motorsäge herausgebrochen
und -gesägt. Aber auch die Böden resp.
Decken werden in dieser Handausbruchmethode entfernt, so dass das Gebäude nur noch aus dem Mauerwerk
und den Balken besteht, welche die
einzelnen Stockwerke trugen.
Metallische Teile wie Treppengeländer, Röhren und Leitungen werden abmontiert, wo nötig auch herausgeschweisst.
In grossen Containern weden die Holzund Metallteile wegtransportiert. Für
die grosse Baggerschaufel bleiben
schliesslich die Wände aus Stein, Beton und Ziegel übrig. Diese werden
So geht es weiter
im Unteren Schweighof
Anfangs November wurde
das untere Haus (Schweighofstrasse 399) vollständig
abgerissen. Auf diesem Platz
sind bereits die Aushubarbeiten im Gang und erste
Pfählungen wurden gemacht.
Vom zweiten Gebäude steht
nur noch die «Hülle», allerdings wird diese erst im Januar abgerissen. Der Grund
liegt darin, dass in der ersten Baugrube eine Stützwand erstellt werden muss,
damit die Zufahrt zur Garage der 11. Etappe gewährleistet bleiben kann.
Mitte Februar 2004 sollen
dann die Aushubarbeiten für
beide Häuser abgeschlossen
sein. Die neuen Gebäude
werden im Laufe des nächsten Jahres aufgebaut, und
im Frühjahr 2005 sollen die
28 neuen Wohnungen be(fgz)
Beim Rückbau werden die Häuser «ausgehöhlt» – bis auf die Trag- zugsbereit sein.
balken der Stockwerke werden alle Holz- und Metallteile entfernt.
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FGZ-Intern
Fotos: Edi Widmer, Johannes Marx
Bilder einer (zukünftigen) Baustelle
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FGZ-Intern
Wer ein FGZ-Reihenhaus umbauen will, muss ein Gesuch einreichen
Die FGZ pflegt seit Jahren eine offene Politik, wenn es um bauliche Veränderungen geht. Weil aber letztlich die FGZ-Gremien für den Zustand der
Wohnobjekte verantwortlich sind, darf nur mit Bewilligung verändert werden. Zwar sind die Genossenschafter/innen Miteigentümerinnen oder Miteigentümer des Ganzen, nicht aber der einzelnen Wohnung oder des einzelnen
Reihenhauses. Damit ist eigentlich klar, dass nicht einfach jede/r von sich aus
umbauen und verändern darf – weder innen im Gebäude noch draussen im
Garten.
VON ALFONS SONDEREGGER
Es ist ein interessantes Phänomen: Wer
in einer gemieteten Wohnung wohnt,
kommt nur ganz selten auf die Idee,
von sich aus grössere bauliche Veränderungen vorzunehmen. Wohnungsmieter/innen nehmen die gemietete
Wohnung fast immer als gegeben hin –
mit all ihren Vorzügen und Mängeln.
Anders ist es offenbar mit vielen, die
ein Reihenhaus gemietet haben. Sie
beginnen sehr rasch, Umgestaltungsund Verbesserungsideen für ihr neu
gemietetes Objekt zu entwickeln. Die
FGZ freut sich, wenn kreative Genossenschafterinnen und Genossenschafter die gemieteten Reihenhäuser verbessern wollen. Allerdings endet die
Freude dort, wo solche Veränderungen
eigenmächtig und ohne Bewilligung
geschehen. Leider kommt das immer
wieder vor (auch durch Alt-Eingesessene), und darum ist es auch immer
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wieder ein Thema an Informationsveranstaltungen oder Generalversammlungen.
Preisgünstigkeit – ein wichtiges Ziel
Die FGZ bezweckt gemäss Artikel 2
der Statuten, «ihren Mitgliedern preisgünstigen Wohnraum zu verschaffen
und diesen andauernd der Spekulation
zu entziehen». Weiter heisst es: «Die
Genossenschaft hält ihre Gebäude in
gutem baulichen Zustand und erneuert
sie periodisch».
Wenn es also um Unterhalt und Erneuerung geht, wird ganz klar die Genossenschaft als Ganzes und nicht etwa
der einzelne angesprochen. Auch wenn
der oder die einzelne natürlich zur Sorgfalt mit dem Mietobjekt verpflichtet
ist.
Aus den allgemeinen Bestimmungen
zum Mietvertrag bzw. aus den neuen
Mietverträgen geht klar hervor, dass
jede Änderung am Wohnobjekt (inklusive Keller, Balkon, Estrich und Gar-
ten) eine schriftliche Bewilligung erfordert.
Wer bei der FGZ eines der 865 Reihen-Einfamilienhäuser mieten kann, der
mietet ein sehr preiswertes Wohnobjekt,
das 50 bis 80 Jahre alt ist und dementsprechend über einen Grundriss verfügt, der in vielen Fällen heutigen Bedürfnissen nicht mehr ganz entspricht.
Der Zustand der Reihenhäuser ist fast
durchwegs gut, doch dem tiefen Mietzins entsprechend ist der Standard einfach.
Um preiswert zu bleiben hat die FGZ
bislang auf tiefgreifende und teure Sanierungen verzichtet. Das günstige
Angebot war und ist ihr wichtiger als
ein hoher Standard. Dieses Bemühen
hat allerdings dann ein Ende, wenn der
Lebenszyklus eines Gebäudes einfach
am Ende angelangt ist, dh. wenn die
Sanierung unverhältnismässig teuer
würde.
Das Ziel der Preisgünstigkeit gab auch
den Ausschlag dafür, dass nicht einfach jedes Reihenhaus automatisch einen Estrich-Ausbau nach FGZ-Norm
erhält. Ob der Estrich ausgebaut werden soll oder nicht, ist den Mieterinnen
und Mietern überlassen, verteuert doch
der von der FGZ vorgenommene Ausbau den Mietzins. Dem Vorstand liegt
Die Reihen-Einfamilienhäuser der FGZ sind Mietobjekte – genau so wie die Wohnungen. Auch hier braucht
es für alle baulichen Änderungen und Installationen im Haus oder im Garten eine Bewilligung der Vermieterin, also der Genossenschaftsverwaltung.
Foto: Johannes Marx
Verändern ist schön – aber nur mit Bewilligung
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FGZ-Intern
daran, dass es auch weiterhin günstigere Reihenhäuser ohne ausgebauten
Estrich gibt.
Ein schriftliches Gesuch ist nötig
Wenn Reihenhaus-Genossenschafter/
innen individuelle Änderungswünsche
anmelden, werden diese von der FGZ
grundsätzlich positiv aufgenommen. In
jedem Fall braucht es aber ein schriftliches Gesuch. Sind die Wünsche so,
dass sie dem Stil des jeweiligen Hauses entsprechen und ohne übergrosse
Eingriffe auskommen, dann wird dem
Gesuch stattgegeben. Die Kosten des
Umbaus trägt aber nicht die FGZ, sondern der/die jeweilige Genossenschafter/in. Die Miete bleibt entsprechend
unverändert. Bei Neubezug gilt, dass
die individuellen Veränderungen erst
nach der Schlüsselübergabe vorgenommen werden dürfen.
Fachmännische Arbeit kostet etwas
Nicht immer zur Freude der Gesuchsteller/innen beharrt die FGZ darauf,
dass die Umbauarbeiten durch ausgewiesene Fachfirmen geleistet werden,
die allenfalls auch Garantiearbeiten
übernehmen können, wenn etwas nicht
rund gelaufen ist.
Zahlreiche Gesuchsteller/innen möchten – weil sie so Kosten sparen wollen
– den Umbau lieber selber, meist zusammen mit angeblich fachkundigen
Kolleginnen und Kollegen durchführen. Allenfalls arbeiten diese dann auch
samstags und abends, manchmal auch
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schwarz, was überhaupt nicht im Sinne einer korrekten Arbeitnehmerpolitik
ist. Manchmal liegt die Berufstätigkeit
dieser Kollegen auch Jahre zurück,
manchmal haben sie den angeblichen
Beruf gar nie gelernt. Und vor allem
steht hinter ihnen fast immer keine Firma, die notfalls gerade stehen kann
und die ihre Arbeit mit einer Rechnung
dokumentiert. Damit wird es für die
FGZ enorm schwierig, solche Arbeiten
als fachmännisch anzuerkennen und die
ausgeführten Veränderungen bei
Mieterwechseln stehen zu lassen.
Der Vorstand und die Verwaltung überlegen sich darum einmal mehr, ob sie
grosse Umbauarbeiten (Wanddurchbruch, neue Böden, Kellerausbauten,
etc.) nur noch dann bewilligen sollen,
wenn sie von jenen Firmen geleistet
werden, welche die FGZ vorschlägt
(wobei man die Wahl jeweils zwischen
etwa drei Firmen hätte). Wem das dann
zu teuer käme, der müsste vorläufig
auf seine Umbaupläne verzichten, und
sie dann wieder ins Auge fassen, wenn
mehr Geld auf der Seite ist.
männisch abgewickelt wurden, allen
vorherigen Beteuerungen zum Trotz.
Vieles, was dann jeweils zum Vorschein
kommt, ist derart untauglich oder geht
derart an die Bausubstanz, dass es entfernt werden muss – oft zum grossen
Ärger des jeweiligen Erbauers. So muss
z.B. ein schlecht ausgeführtes Täfer
weg, wenn die Überprüfung ergibt, dass
die Kellermauern dahinter völlig durchnässt sind. Ungesicherte elektrische
Stecker gerade im Kellerbereich sind
nicht zu dulden, weil sie schlicht lebensgefährlich sind. Falsche Farbanstriche, die ein Überstreichen beinahe
verunmöglichen, treiben die Kosten der
Instandsetzungsarbeiten in die Höhe,
ebenso wie die klar verbotenen Anstriche von typischem Holzwerk. Schlecht
verlegte Böden oder solche, die einen
über den Zustand der Unterlage im
Unklaren lassen (weil jede Rechnung
und jeder Hinweis auf eine Fachfirma
fehlt), müssen herausgerissen werden,
was weh tun kann. Doch die FGZ will
der Nachmieterin oder dem Nachmie-
ter keine risikobehafteten baulichen
Veränderungen der früheren Mieterschaft zumuten.
Eine Bitte und ein Dankeschön
Wer aus- oder umbauen möchte, der
ist verpflichtet, ein Gesuch einzureichen. Die Praxis der letzten Jahre zeigt,
dass die FGZ die Gesuche liberal, aber
im Sinne des Ganzen und im Sinne der
Gleichstellung aller Mieterinnen und
Mieter zu handhaben sucht.
Bedanken möchten wir uns bei all jenen Genossenschafterinnen und Genossenschaftern – und das ist die klare
Mehrheit –, die sich an die UmbauSpielregeln gehalten haben (siehe auch
Umbaureglement der FGZ). Das Dankeschön gilt auch allen, die uns im
Bemühen unterstützen, unsere Bauten
(sie gehören uns allen) sorgfältig zu
pflegen und sie ihrem Charakter entsprechend zu verbessern – immer auch
mit dem Ziel, weiterhin eine grosse
Zahl preiswerter Wohnungen und Reihenhäuser anbieten zu können.
Zu vieles geht an die Bausubstanz
Dass die FGZ-Gremien solche Ideen
wälzen, beruht auf konkreten Erfahrungen. Bei Mieterwechseln muss der
Regiebetrieb der FGZ zum einen immer wieder feststellen, dass Um- und
Einbauten vorhanden sind, von denen
weder die Verwaltung noch der Vorstand eine Ahnung haben. Oder dass
diese Umbauten alles andere als fachfgz-Info 3/03
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FGZ-Intern
Heizkostenabrechnung mit geringem Verlust
Seit dem 1. Juli 2003 sind die Akontobeträge angepasst
Die Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung 2002/03, die in der FGZ zum
ersten Mal auch pro Haushalt beziffert wurde, schliesst mit einem Minus von
rund 125’000 Franken ab. Gegenüber der Vorperiode zeichnet sich damit
eine wesentlich bessere Entwicklungstendenz ab, wurden doch im letzten
Winter für das Heizen und die Warmwasseraufbereitung noch über 320’000
Franken mehr ausgegeben als eingenommen. Mit dem Ziel, in Zukunft eine
ausgeglichene Rechnung präsentieren zu können, hat die FGZ inzwischen die
zu leistenden Akontozahlungen wo nötig mit Wirkung ab 1. Juli 2003 angepasst.
VON JOSEF KÖPFLI
Gemäss langjähriger Praxis werden in
der FGZ für das Heizen und die Warmwasseraufbereitung bekanntlich besondere Akontobeträge – im Sinne von
mietvertraglichen Nebenkosten – erhoben.
Mietrechtliche Vorgaben
Beim Erheben von Akontobeträgen
dürfen den Mieterinnen und Mietern
nur die tatsächlichen Kosten belastet
werden (Art. 257b OR). Die FGZ darf
also bei der Erhebung der Nebenkosten keinen Gewinn erzielen. Zudem
muss der Vermieter gemäss dem sog.
«neuen Mietrecht» bzw. der eidgenössischen Verordnung über die Miete und
Pacht von Wohn- und Geschäftsräumen (VMWG) vom 9. Mai 1990 mindestens einmal jährlich eine Abrechnung erstellen (Art. 4 VMWG). Diese
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Abrechnung hat grundsätzlich eine
Hauptrechnung zu enthalten (Bezifferung und Zusammenzug aller Ausgaben, Anfangs- und Endbestand des
Heizöls usw.). Im Weiteren hat sie klar
und verständlich auszuweisen, nach
welchem Schlüssel die Kosten der Mieterschaft auferlegt werden. In der FGZ
basiert der angewandte Verteilschlüssel
auf der gemieteten Nettowohnfläche.
Nach Ablauf der diesjährigen Abrechnungsperiode hat die FGZ-Buchhaltung in aufwändiger Arbeit zum ersten
Mal für jeden FGZ-Haushalt eine gesonderte Abrechnung erstellt und verschickt.
Den Mitarbeitenden der FGZ-Buchhaltung und namentlich auch Sabine
Obrecht, die als Studentin in einer befristeten Teilzeitanstellung an der Erstellung der aktuellen Heizkostenabrechnung mitgearbeitet hat, sei an dieser Stelle bestens gedankt.
Wie funktioniert das
System der Akontozahlung ?
Gemäss dem in der FGZ angewandten
System der Akontozahlung bezahlen
die Mieterinnen und Mieter monatlich
einen vereinbarten Akonto-Betrag im
Voraus, der an die jährlichen Nebenkosten anzurechnen ist. Am Ende der
Abrechnungsperiode bzw. des «Heizkosten-Jahres» (jeweils 1. Juli - 30. Juni)
berechnet der Vermieter, also die FGZBuchhaltung, die tatsächlich angefallenen Nebenkosten. Jeder FGZ-Haushalt erhält eine Abrechnung. Diese Abrechnung führt die Kosten für das
Mietobjekt, den Verteilschlüssel und
die vom Mieterhaushalt geleisteten
Akontozahlungen auf. Dementsprechend weist die Abrechnung entweder
einen Saldo zugunsten des Vermieters
oder des Mieterhaushalts aus.
Wie aus der untenstehenden Tabelle
ersichtlich ist, resultierte am Ende der
Heizperiode 2002/03 ein durch die vorgängig geleisteten Akontozahlungen
nicht gedeckter Aufwandüberschuss
von gesamthaft rund 125’000 Franken
zugunsten der Genossenschaft. Somit
musste die FGZ-Buchhaltung in der
Zwischenzeit der Mieterschaft wo nötig entsprechende anteilige Nachforderungen in Rechnung stellen.
Heizkostenabrechnung im Überblick
Die aktuelle Heiz- und Warmwasserkosten-Abrechnung 2002/2003 ist mit
Vorperiodenvergleich in der untenstehenden Tabelle zusammengefasst. Bei
Gesamtkosten von rund 1,84 Mio.
Franken und Erträgen von 1,72 Mio.
ergibt sich der besagte Aufwandüberschuss von annähernd Fr. 125’000.
Dabei ist allerdings festzustellen, dass
in der Vorperiode 2001/2002 ein wesentlich höherer negativer Heizkostenabrechnungs-Saldo von rund 320’000
2001/2002
Aufwand
Akonto
Ergebnis
2002/2003
Aufwand
Akonto
S294
343’217.66
283’812.50
-59’405.16
304’473.50
286’511.50
-17’962.00
Sm 34
He 73
Ro 77
A330
Fh 3
He 41
S 193
Ue 20
326’160.57
247’461.42
242’208.89
497’209.12
111’551.42
204’420.97
4’062.94
44’446.55
266’088.00
237’642.50
207’341.00
354’439.50
134’572.50
170’914.50
6’409.00
39’337.00
-60’072.57
-9’818.92
-34’867.89
-142’769.62
23’021.08
-33’506.47
2’346.06
-5’109.55
301’228.75
233’108.27
230’763.78
406’721.51
107’768.71
196’537.23
12’504.35
48’755.23
267’627.50
239’869.00
210’514.50
354’417.50
140’703.00
173’164.00
6’492.00
37’632.50
-33’601.25
6’760.73
-20’249.28
-52’304.01
32’934.29
-23’373.23
-6’012.35
-11’122.73
2’020’739.55 1’700’556.50
Ergebnis
-320’183.04 1’841’861.33 1’720’203.50 -124’929.83
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FGZ-Intern
Franken verzeichnet werden musste.
Im Einzelnen betrug der Heizölverbrauch in der Abrechnungsperiode
2002/2003 gesamthaft 1’328’000 Liter, das sind 7’200 Liter weniger als in
der Vorjahresperiode. So mussten für
den Heizöleinkauf mit total Fr.
503’980.20 etwas über Fr. 20’000.00
weniger aufgewendet werden als ein
Jahr zuvor, was zur Hauptsache auf
den tieferen Durchschnitts-Einstandspreis für Heizöl von Fr. 37.95 pro
100 Liter (Vorjahr: Fr. 39.26 pro 100
Liter) zurückzuführen ist.
Noch positiver wirken sich die erzielten Einsparungen bei den Beschaffungskosten für Erdgas bzw. Heizgas
aus, die sich bei einem Gasverbrauch
von total 26’446’302 kWh über das
ganze Heizjahr im Vorperiodenvergleich um Fr. 205’966.55 auf insgesamt Fr. 997’256.05 erheblich gesenkt
haben.
sich der in der letzten Heizperiode resultierende Aufwandüberschuss von
124’929.83 Franken auf die einzelnen
Heizungsanlagen verteilt (vgl. Tabelle
auf der vorangehenden Seite).
Gemäss neuester Abrechnung 2002/
2003 erzielen also gegenwärtig nur gerade zwei Heizungsanlagen eine absolute Kostendeckung bzw. einen leichten Akontozahlungsüberschuss, nämlich die Anlage am Hegianwandweg
73, welche die 8., 9., 12. (Langweid)
und 16. Etappe beheizt, sowie die Anlage für die 20. Etappe an der Friesenberghalde 3.
Teilweise höhere Akontobeträge nötig
Wegen des in der letzten Heizperiode
zwar rückläufigen, aber nach wie vor
resultierten gesamthaften Aufwandüberschusses war es unumgänglich, die
monatlichen Akontozahlungen der Mieterinnen- und Mieter – dort wo nötig –
mit Wirkung ab 1. Juli 2003 entsprechend zu erhöhen. Damit wollen wir
Neun Heizanlagen beheizen die FGZ
Die FGZ verfügt über ein
zeitgemässes Heizsystem Standort
Wärmeversorgungsgebiet
mit total neun Heizungs• Schweighofstrasse 294 1. / 2. / 3. / 4. Etappe
und Warmwasseraufberei• Schweigmatt 34
10. / 11. / 14. / 15. Etappe
tungsanlagen, die für unse• Hegianwandweg 73
8. / 9. / 12. (Langweid) / 16. Etappe
re Wohnobjekte und weite• Rossweidli 77
5. / 12. (ohne Langweid) / 18. Et.
ren Lokalitäten die Wärme• Arbentalstrasse 330
und Warmwasserlieferung
(Blockheizkraftwerk) 7. / 19. / 22. Etappe
sicherstellen. Diese neun
• Friesenberghalde 3
20. Etappe
Anlagen sind über das gan• Hegianwandweg 41
13. / 17. Etappe
ze Genossenschaftsgebiet
• Schweighofstrasse 193 21. Etappe
verteilt. Die tabellarische
• Uetlibergstrasse 20
23. Etappe
Gesamtübersicht zeigt, wie
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fgz-Info 3/03
erreichen, dass für alle FGZ-Heiz- und
Warmwasseranlagen ein möglichst kostendeckender Betrieb erreicht werden
kann.
Mit dieser Massnahme hoffen wir, den
Mieterinnen und Mietern in Zukunft
weniger unangenehme Nachzahlungen
in Rechnung stellen zu müssen, sondern grundsätzlich eher Rückerstattungen gewähren zu können.
Energiesparen beim Heizen und beim Lüften
Sie können Ihre Heizkosten ein Stück weit auch selbst beeinflussen, indem
Sie bewusst und sparsam heizen und richtig lüften.
Sparen beim heizen
Richtig lüften
Ein ideales Raumklima gibt es
nicht, da jeder Mensch individuell reagiert. Als Faustregel gilt
aber: In Wohn- und Büroräumen
sind Temperaturen um 20 Grad
ideal, in Küche und Schlafzimmer genügen 16 bis 18 Grad.
Ältere Menschen haben es gern
etwas wärmer.
Wenn Sie mehr als einen Tag
abwesend sind, drehen Sie die
Heizung um einige Grad herunter. Das spart viel Energie, verhindert aber auch, dass die Wohnung zu sehr auskühlt und nur
mit viel Aufwand wieder aufgewärmt werden kann.
Dichten Sie wenn nötig Fugen
an Fenstern und Türen ab.
Drehen Sie die Heizkörper eine
Stunde vor dem Schlafengehen
herunter. Bei tieferen Temperaturen schläft es sich ohnehin besser.
Lassen Sie Kipp- oder Dachfenster nicht den ganzen Tag offen!
Durch diese entweichen viel Wärme, aber es kommt kaum frische
Luft ins Zimmer. Ein Kippfenster,
das bei null Grad einen Tag lang
offen steht, verbraucht zwei bis
vier Deziliter Heizöl täglich.
Querlüften: Öffnen Sie während
drei, vier Minuten zwei oder mehrere Fenster. Der Durchzug lässt
die verbrauchte Luft schnell entweichen, ohne die in den Wänden gespeicherte Wärme mitzuziehen.
Wiederholen Sie das Lüften zweibis dreimal täglich, je nach Bedarf.
Halten Sie die Heizkörper frei.
Vorhänge, Möbel, aber auch zum
Trocknen aufgehängte Wäsche
vermindern die Heizleistung.
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FGZ-Intern
Blitzschläge sind nicht berechenbar
Öffentlich genutzte FGZ-Bauten, z.B. ein Hort, erhalten Blitzschutz
Aufgrund eines Blitzeinschlags im
September am Grossalbis 28 hat die
FGZ-Verwaltung die Gebäude in der
näheren Umgebung des Vorfalls
überprüfen lassen. Das Fazit nach
der von der FGZ veranlassten Besichtigung: Die Druckerei am Hegianwandweg und der Hort an der
Ecke Adolf Lüchingerstrasse/Hegianwandweg werden mit Blitzschutz
ausgerüstet.
Am Knabenschiessen-Samstag, am
13. September 2003, abends um halb
zehn, hat ein Blitz in ein Reihenhaus
am Grossalbis 28 eingeschlagen. Der
Blitz schlug in das Dach ein und setzte
den Dachstuhl in Brand. Der Berufsfeuerwehr gelang es relativ rasch, das
Feuer zu löschen. Um weitere Schäden
zu verhindern, montierte sie ein Notdach. Verletzt wurde glücklicherweise
niemand. Ein Glück war auch, dass
die Feuerwehrautos trotz vieler parkierter Fahrzeuge zum Brandherd vorfahren konnten.
4 Blitzeinschläge in 35 Jahren
Die FGZ-Verwaltung setzte sich nach
dem Brand sofort mit den Fachleuten
der kantonalen Gebäudeversicherung
in Verbindung, um den Gebäudebestand
im Gebiet Grossalbis / Adolf Lüchingerstrasse überprüfen zu lassen. Blät-
Äusserst selten kann es
vorkommen, dass ein
Blitz in ein Reihen-Einfamilienhaus einschlägt, so
wie hier im Grossalbis.
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fgz-Info 3/03
tert man in den Berichten zurück, dann
sind auf dem gesamten FGZ-Gebiet in
den letzten 35 Jahren vier Blitz-Einschläge zu verzeichnen gewesen, drei
davon in den letzten elf Jahren. Zum
Glück hat nur einer – derjenige im
Grossalbis vom September 2003 – einen Gebäudebrand ausgelöst. Grund
zur Unruhe gibt es auch aus Sicht der
Fachleute keinen, aber es bleibe halt
immer ein Restrisiko.
Keine Pflicht bei Reihenhäusern
Die Pflicht zur Erstellung von Blitzschutzanlagen wird eidgenössisch und/
oder kantonal geregelt. Unter die Blitzschutzpflicht fallen im wesentlichen:
• Gebäude, in denen sich ständig oder
vorübergehend viele Personen aufhalten, z.B. Einkaufszentren, Kirchen, Theater, Kinos, Versamm-
lungs- und Tanzlokale, Schulhäuser, Hotels, etc. Darum hat z.B. die
ehemalige Fechtschule am Hegianwandweg einen Blitzschutz.
• Besonders hohe Bauwerke wie
Hochhäuser, Hochkamine, Kirchtürme, Aussichtstürme, usw.
• Gebäude, die sich in exponierter topographischer Lage befinden, z.B.
auf Bergkuppen oder Bergkanten
und dem Aufenthalt von Personen
dienen.
• Gebäude und Anlagen, in denen feuergefährliche oder explosible Stoffe
und Waren hergestellt, verarbeitet,
gelagert oder umgeschlagen werden.
• Wohngebäude, die in grösserem
Umfang brennbare Gebäudeteile
oder brennbares Lagergut wie Heu
und Stroh enthalten.
Für Einfamilienhäuser oder für Reihen-
Der Blitzschlag löste einen Dachstockbrand
aus, welchen die Feuerwehr glücklicherweise
schnell löschen konnte.
fgz-Info 3/03
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FGZ-Intern
Hort erhält Blitzschutzanlage
Nach dem Dachstockbrand vom
13. September wollte sich die FGZVerwaltung dennoch Klarheit verschaffen. Sie bat den zuständigen Blitzschutzaufseher um einen Augenschein
und um eine Quartierbesichtigung.
Das Ergebnis ist klar: Der Blitzschutzaufseher findet es richtig, dass der Hort
an der Ecke Hegianwandweg/Adolf
Lüchingerstrasse sowie die Druckerei
am Hegianwandweg 75 mit einer Blitzschutzanlage ausgerüstet werden. In
der Druckerei gebe es leicht brennbare
Materialien, begründete der Aufseher
die Massnahme.
In einem Brief an die FGZ wies er
darauf hin, dass Blitzschläge «leider
nicht vorausberechenbar» seien, so
schlage der Blitz manchmal zwei bis
mehrmals in der gleichen Gegend ein –
und dann wieder jahrelang nicht mehr.
Im übrigen verfügen andere öffentlich
genutzten Gebäude bereits über einen
Blitzschutz, so auch z.B. der neue Kindergarten am Brombeeriweg.
Die FGZ hofft sehr, dass ihr Areal und
ihre Gebäude in den nächsten Jahren
vor Blitzschlägen verschont bleiben,
oder dass allfällige Blitzeinschläge keinen oder höchstens materiellen Schaden anrichten.
Den Bewohnerinnen und Bewohnern
im Grossalbis 28 wünschen wir, dass
sie den Schrecken gut verarbeitet haben und jetzt wieder ruhig und gut
wohnen können – mit einem wiederhergestellten und neu ausgebauten
Dachstock.
(fgz)
Der Brand zerstörte Estrich und
Dachstock vollständig. Der Schaden ist unterdessen wieder behoben – der Dachstock wurde wiederhergestellt und ausgebaut.
18
fgz-Info 3/03
Neue Räume für den Alterstreffpunkt
Der Treffpunkt der FGZ-Altersbetreuung wurde umgebaut
Im vergangenen Sommer wurde der
Alterstreffpunkt an der Arbentalstrasse 323 umgebaut. Damit sind
nun auch die räumlichen Voraussetzungen geschaffen, um das neue
Betreuungskonzept der FGZ-eigenen
Altersbetreuung umzusetzen.
Die Altersbetreuung gibt es schon seit
fast 40 Jahren, 1964 gegründet als
Dienstleistungsangebot für die Alterswohnungen an der Arbentalstrasse.
Seit dieser Zeit gibt es auch das Lokal
des heutigen Alterstreffpunkts an der
Arbentalstrasse 323. Früher dienten die
Räumlichkeiten in erster Linie als
Stützpunkt der FGZ-Altersbetreuerinnen. Angegliedert war ein Aufenthaltsraum und der «Waschsalon», ein Bereich mit Waschmaschinen, der gleichzeitig als Waschgelegenheit für die
Bewohner/innen des Mehrfamilienhauses diente.
Von Juni bis Mitte September dieses
Jahres wurde der Alterstreffpunkt nun
umfassend umgebaut. Auch während
der Umbauzeit ging der Betrieb weiter.
Für den wöchentlichen Spielnachmittag
und das Altersbetreuungsbüro konnten
andere Genossenschaftsräume genutzt
werden. Aber auch der tägliche Vormittags-«Stammtisch» konnte dank privatem Engagement und Entgegenkommen weitergeführt werden – auf dem
Balkon oder in der Wohnstube einer
für diesen Zweck «geöffneten» Wohnung einer Genossenschafterin. Auch
die Wäscherei wurde – aufgeteilt auf
die Waschküchen der verschiedenen
umliegenden FGZ-Mehrfamilienhäuser
– entsprechend organisiert und weitergeführt.
Nach der Hin- und Herzügelei und der
Neueinrichtung der umgebauten Räume wurde am 22. September der neue
Alterstreffpunkt mit einer kleinen Feier wieder in Betrieb genommen. Die
regelmässigen und neuen Benutzer/innen des Alterstreffpunkts waren alle
positiv überrascht von den neuen, hellen und freundlichen Räumen und dem
Beim Umbau des Alterstreffpunkts wurden auch
viele Mauern entfernt.
Fotos: Johannes Marx
häuser gibt es keine Blitzschutzpflicht
und keine besonderen Vorschriften. In
Städten ist es generell nicht üblich,
Häuser mit Blitzschutzanlagen auszurüsten, es sei denn, es handle sich um
Bauten mit Publikumsverkehr.
fgz-Info 3/03
19
FGZ-Intern
stark vergrösserten und neu konzipierten Gartensitzplatz.
Das bietet der FGZ-Alterstreffpunkt
Die verschiedenen Bereiche
sind jetzt besser integriert
Eine wichtige Änderung betrifft die
Anordnung der verschiedenen Räume
und Bereiche. Waschsalon, Aufenthaltsraum und Küche sind nun baulich
integriert. Wer beispielsweise seine
Wäsche besorgt, ist nicht «ausgeschlossen» von den Aktivitäten in der Küche
– alles gehört zusammen, Kommunikation ist besser möglich.
Andererseits gibt es aber auch einen
etwas abgetrennten Bereich mit Büro
und einem Sitzungs-/Besprechungszimmer, wo etwa ein Beratungsgespräch
mit Angehörigen in einem vertraulichen Rahmen geführt werden kann.
Gemäss den Bedürfnissen der Besucher/innen, die mit einem Fragebogen
Der Alterstreffpunkt ist eine Begegnungsstätte für betagte Genossenschafter/innen. Sie haben hier die
Möglichkeit, regelmässig Leute zu
treffen und Kontakte zu pflegen.
Ausserdem steht ein professionelles Team von Altersbetreuerinnen
zur Verfügung, das bei Bedarf mit
Rat und Tat zur Seite steht.
Die Altersbetreuerinnen haben hier
auch ihre Basis, von der aus sie die
Alltagsunterstützung derjenigen
Betagten angehen, welche in ihrer
persönlichen Lebenssituation individuelle Hilfe benötigen.
Im Waschsalon können betagte Bewohner/innen der FamilienheimGenossenschaft ihre Wäsche gegen einen Unkostenbeitrag besorgen lassen.
ermittelt wurden, werden die Aktivitäten ausgebaut. So stehen von Oktober
bis Dezember gemeinsames Kochen
und Essen, Singen, Handarbeiten, aber
auch ein Gedächtnistraining in Klein-
Madeleine Häfeli, Leiterin des Alterstreffpunkts (Bild oben),
begrüsst die Gäste
beim Eröffnungsfest
der neu gestalteten
und neu eingerichteten
Räume an der Arbentalstrasse 323.
20
fgz-Info 3/03
gruppen auf dem Programm. Anregungen für weitere Aktivitäten sind willkommen. Es soll nicht einfach ein Angebot zur Verfügung gestellt werden,
das nur zufällig interessiert oder halt
nicht, sondern es soll auf Grund von
Ideen und Wünschen der Benutzer/innen gestaltet werden.
Was beinhaltet das
Betreuungskonzept?
Die Grundidee ist, dass mit Hilfe der
genossenschaftsinternen Altersbetreu-
Öffnungszeiten:
Montag: 8 - 12 und 14 - 17 Uhr
Dienstag bis Freitag: 8 - 12
Regelmässige Aktivitäten:
• Treff am Stammtisch:
Täglich 9 - 11 Uhr
• Teenachmittag mit Lotto:
Montags 14.30 - 17 Uhr
Weitere Angebote:
• Gemeinsames singen,
spielen, kochen
• Gedächtnistraining in
Kleingruppen
• einmal jährlich ein Ausflug
• spezielle Anlässe zu traditionellen Festen wie Samichlaus,
Weihnachtsfeier, Jahresausklang, Frühlingsanfang, Ostern.
ung betagte Genossenschafter/innen
möglichst lange in ihrem vetrauten
Wohnumfeld bleiben können. Damit
leistet die FGZ einen Beitrag zur Lebensqualität ihrer betagten Mieter/innen.
Dabei ist eines der zentralen Anliegen,
dass die betreuten Personen zwar einerseits in denjenigen Bereichen unterstützt werden, wo sie Unterstützung
brauchen, dass sie aber andererseits
alles, was sie selbst (noch) machen
können, auch selbst machen.
fgz-Info 3/03
21
FGZ-Intern
Hauptsache am Schatten
Alterstreffpunkt-Ausflug vom Sommer 2003
Auch dieses Jahr führten wir – das
Team des FGZ-Alterstreffpunkts – mit
betagten Genossenschafterinnen und
Genossenschaftern einen Ausflug
durch. Bei diesem Ausflug, der seit
einigen Jahren durchgeführt wird, sind
vorwiegend Betagte und Hochbetagte
dabei, die im Alltag vom Team des
Alterstreffpunktes unterstützt werden.
Die Reisenden werden von den Betagtenbetreuerinnen begleitet und betreut.
Dieses Jahr waren die ältesten Teilnehmer/innen neunzig bis sechsundneunzig
Jahre alt.
Für den 16. Juli, an diesem Tag fand
der Ausflug statt, war schwülheisses
Wetter mit zunehmender Gewitterneigung vorhergesagt. Wie es sich für einen Ausflug gehört, begann der Tag
strahlend sonnig. Gutgelaunt bestiegen
die zahlreichen Gäste den bereitstehenden Car beim Alterstreffpunkt an
der Arbentalstrasse. Über die Autobahn ging die Fahrt Richtung Hirzel,
durch liebliche Landschaften, vorbei
am Haus der «Heidimutter» Johanna
Spyri, nach Einsiedeln. Die Klimaanlage sorgte für eine zuträgliche, ange-
nehme Temperatur im Innern des Cars.
Beim Kloster Einsiedeln gab es den
ersten Halt. Wer Lust hatte, konnte
den herrlichen lithurgischen Klängen
zuhören oder sich in der Umgebung
die Beine vertreten. Für alle aber galt:
Hauptsache es war am Schatten.
Weiter ging die Fahrt zum Speiserestaurant Sternen nach Birchli am
Sihlsee. Auf der Terrasse luden hübsch
gedeckte Tische zum Verweilen ein.
Nachdem der erste grosse Durst gestillt war, wurde ein der Witterung
angepasstes Mittagessen serviert: Es
gab Kartoffelsalat mit heissem Fleischkäse und Rüeblisalat und zum Nachtisch eine hausgemachte gebrannte
Creme.
Trotz schweisstreibender Hitze war die
Stimmung gelöst und heiter. Bei angeregter Unterhaltung entging uns völlig,
dass der Himmel sich immer mehr verdüstert hatte. Eine plötzlich zunehmende Dunkelheit war für uns das Zeichen
zum Aufbruch.
Kaum waren alle im Car untergebracht,
entlud sich ein heftiges Gewitter. Bei
prasselndem Regen mit starken Windböen machten wir uns auf die Heimreise. Beim Eintreffen in Zürich hatte der
Himmel bereits wieder ein Lächeln aufgesetzt. Alle waren wir uns einig: Es
war ein schöner Tag, und Petrus hatte
seine Sache gut gemacht!
Madeleine Häfeli
Leiterin Alterstreffpunkt
Fortsetzung von Seite 21
Der Alterstreffpunkt will ein Ort der
Begegnung und der Gespräche sein.
Einerseits natürlich für Betagte, aber
nicht zuletzt auch für Angehörige,
Nachbarn und Interessierte. Zu seinem
Angebot gehören verschiedenen Dienstleistungen: Neben dem Waschsalon
z.B. auch Beratungs- und Abklärungsgespräche für Betagte und ihre Angehörigen.
Eine weitere Absicht besteht darin, dass
breitere Kreise die Dienstleistungen
nutzen können. Allerdings sind hier
gewisse Kapazitätsgrenzen gegeben.
Das Konzept sieht vor, die Beratung
stark auszubauen und dabei auch weitere Stellen im Altersbetreuungsbereich
22
fgz-Info 3/03
wie etwa Spitex oder Pro SenectuteMahlzeitendienst einzubeziehen.
Gruppenfoto der 90 - 96 jährigen Teilnehmerlinnen beim Alterstreffpunkt-Ausflug 2003. Von links: Ida
Eschenmoser, Emma Huber, Alma Bieri, Hans Thalmann, Emilie Thalmann und Georg Baur.
«Tag der offenen Tür» am 15. Mai
Um den gelungenen Umbau sowie die
verschiedenen Dienstleistungen in der
Genossenschaft einem breiteren Publikum vorzustellen, findet am Samstag,
15. Mai 2004, ein «Tag der offenen
Tür» statt. Wer sich schon vorher über
den FGZ-Alterstreffpunkt informieren
möchte, kann selbstverständlich jederzeit zu den offiziellen Öffnungszeiten
einen Besuch an der Arbentalstrasse
323 machen. Auch die Leiterin des
Alterstreffpunkts, Madeleine Häfeli,
gibt Ihnen gerne Auskunft.
(fgz)
fgz-Info 3/03
23
FGZ-Intern
Nicht nur Tulpen – auch Schlüsselblumen
kommt wertvoller Dünger für Johannisbeeren, Blumenkistchen, Gemüsegarten und so weiter? Damit die Nährstoffe nicht aus dem Kompost ausgewaschen werden, braucht jedes
Kompostgitter einen Deckel. Im März
konnten in der FGZ Holzwerkstatt von
interessierten Gartenmieter/innen wiederum praktische, robuste Holzdeckel
gezimmert werden.
FGZ-AKTIONNATURREICH: Rückblick 2003 und Ausblick 2004
Tiere. FGZ-AKTIONNATURREICH
unterstützt Sie mit Tipps und Ideen für
die naturnahe Gestaltung und Pflege
des Gartens.
Pflanzenmarkt auf dem Platz vor dem
Coop Schweighofstrasse.
24
fgz-Info 3/03
… und ein abgesagter Ausflug
Der geplante Ausflug in die Karthause
Ittingen mit einer Führung durch den
Bio-Rosengarten und der Vermittlung
von entsprechenden Tipps für die naturnahe Rosenpflege konnte leider nicht
stattfinden. Wegen des aussergewöhnlich heissen Sommerwetters und einem
heftigen Gewitter kurz vor dem vorgesehenen Termin waren alle Rosen be-
Veranstaltungen von FGZAKTIONNATURREICH 2004
Kompostdeckel «Modell FGZ» können an den von
AKTIONNATURREICH organisierten Kursen selbst
hergestellt werden.
Fotos: Ursula Tissot
Es blühen in ihrem Garten nicht allein
farbige Primeln, grossblütige Tulpen
und blütenreiche Forsythien, nein, auch
Schlüsselblumen, Buschwindröschen,
Taglichtnelken und andere mehr gehören zu den Frühlings-Farbtupfern. Ihr
Garten ist mit einheimischen Pflanzen
ein Lebensraum für viele Schmetterlinge, Vögel, Käfer und andere kleine
Kompostdeckel, Pflanzenmarkt …
Im vergangenen Jahr hat AKTIONNATURREICH wiederum verschiedene Aktionen durchgeführt und Veranstaltungen angeboten.
Im frühen Frühjahr musste das Weidenhaus auf der «Murmeliwiese», ein
wachsendes Spielhaus aus der Natur,
mit neuen Weiden verstärkt werden.
Es wuchs damit besser als im letzten
Jahr und erfreut durch seinen Anblick
und beim Spielen.
Kompostieren gehört unabdingbar zur
naturnahen Gartenpflege – woher sonst
Setzlinge für den Gemüse- und Kräutergarten zu kaufen.
Der Pflanzenmarkt im Mai auf dem
Platz vor dem Coop Schweighof gehört schon zur FGZ-Tradition. Wer
kennt die blauviolette Rapunzel, die
Skabiosen und Kuckuckslichtnelken –
vielleicht von einer Bergwanderung?
Wunderschöne blühende, aber auch
kleine, weniger auffällige Schönheiten
warten auf ein Plätzchen in einem FGZGarten. Ein guter Tipp für lange Freude ist die Pflege im Topf und später
das Pflanzen nur eines Teils der Pflanze im Garten, denn wer weiss, vielleicht ist der ausgewählte Standort doch
nicht so ideal oder eine gefrässige
Schnecke findet ganz besonderen Geschmack am kostbaren Pflänzlein …
Immer gibt es beim Pflanzenmarkt auch
Kompostdeckel selber herstellen:
Sa., 27. März und Do., 1. April
Kurs «Naturnaher Nutzgarten»:
Do., 18. und 25. März, Sa., 8. Mai
und ev. weiterer Kurstag im Juni
Pflanzenmarkt: Mi., 12. Mai
Ausflug zur Karthause Ittingen mit
Besichtigung des biologisch bewirtschafteten Rosengartens: So., 6.
Juni
Thema Igel: Nachmittag für Kinder (1. - 4. Klasse): Mi., 8. September. Abendexkursion für Erwachsene und Kinder in Begleitung (ab 5. Klasse): Do., 16.
September
Aktuelle Informationen zu diesen
und allenfalls weiteren Anlässen finden Sie im FGZ-Info, auf dem FGZInfokanal oder auf www.fgzzh.ch
fgz-Info 3/03
25
FGZ-Intern
reits unüblich früh verblüht. Beim Ausflug in den Rosengarten wären also
gar keine Rosen mehr zu sehen gegeben – deshalb wurde er dann abgesagt.
FGZ-AKTIONNATURREICH freut
sich, diesen Ausflug für das Jahr 2004
nochmals anzukündigen und hofft, dass
er dann doch noch stattfinden kann.
Fein duftete es an unserem Stand am
Genossenschaftsfest. Mit Kamille, Lavendel, «Traummischung», Rosmarin
und Minze gefüllt, entstanden bunte
Duftsäcklein und Duftkissen, sei es
gegen Erkältungen oder Kopfschmerzen, für gutes Einschlafen oder dann
am Morgen für einen klaren Kopf!
Spuren lesen am Uetliberg
Ein gedeckter Platz im Wald, ein wärmendes Feuer und «Strohkissen» – da
versammelten sich im November inter-
Herzlich willkommen im Friesenberg
essierte Kinder und Erwachsene, um
den Erklärungen zum Thema Spuren
lesen zu folgen.
Welche Tiere leben bei uns am Uetliberg, welche sonst in der Schweiz im
Wald und an welchen Spuren erkennen
wir sie? Spannend dann, diese Löcher
im Boden, Kratzer an Bäumen oder
Trittsiegel im Lehmboden zu entdekken, zu entschlüsseln und deuten zu
versuchen. Interessant war es auch,
die nachts bei uns vielleicht schon mal
wahrgenommenen Laute ab Band zu
hören und zu überlegen, wer wohl so
«rufen» könnte. Eines war nach dem
interessanten Kurstag allen klar: Das
nächtliche Leben in der Natur ist
äusserst spannend und es gäbe da noch
viel zu entdecken.
Für AKTIONNATURREICH
Vreni Püntener-Bugmann
Die nachstehenden Mieterinnen und Mieter haben im 2. Halbjahr 2003 in unserer
Genossenschaft Wohnsitz genommen bzw. wurden als Genossenschaftsmitglieder
neu aufgenommen. Vorstand und Verwaltung der FGZ begrüssen die neu Zugezogenen und diejenigen Mieterinnen und Mieter, die Neumitglieder geworden sind
und wünschen ihnen und ihren Familien ein angenehmes Wohnen im Friesenberg.
Alvarez-Bugallo Inmaculada und Julio
Bernhard Jaeggi-Weg 157
Al Omari Orestine
Schweighofstrasse 220
Ajvazovic-Demaj Hirije und Naser
Frauentalweg 50
Anders Sonja und Corsi Andrea
Schweighofstrasse 319
Foto: Edi Widmer
Das Weidenhaus auf
der «Murmeliwiese»,
hier eine Aufnahme
vom letzten Winter,
wurde im Frühling von
AKTIONNATURREICH
instand gestellt.
26
fgz-Info 3/03
Borges de Almeida Alda
Dias Gil Leonel
Adolf Lüchinger-Strasse 39
Ceyran Cem
Arbentalstrasse 329
Da Silva Henggi Vanessa
Schweighofstrasse 192
Ben Larbi Tamara
Arbentalstrasse 354
Dändliker Barbara
Fischer Alessandro
Schweigmatt 7
Brühwiler Verena
Schweigmatt 35
Ebner Annette und Gregor
Bernhard Jaeggi-Weg 57
Borner Sophie
Schweigmatt 34
Ezzine Anica und Tijani
Friesenberghalde 3
Bunjaku-Rohr Romina und Besim
Kleinalbis 47
Engler Josefine
Schweighofstrasse 403
Breitenmoser Berna
Grossalbis 44
Ehigie-Ochsner Simone
Arbentalstrasse 329
Breginc Stephanie
Caiazza Ferdinando
Grünmattstrasse 3
Eichin Pecaric Bettina
Pecaric Eichin Neven
Bernhard Jaeggi-Weg 27
Bleiker Miranda
Uetlibergstrasse 22
Fradegrada Maria
Schweighofstrasse 182
Bucheli Beatrice
Suter André
Bernhard Jaeggi-Weg 23
Fojtu Nicolas
Schweighofstrasse 293
Bachmann Pinkus Susanne
Pinkus-Bachmann Serge
Bachtobelstrasse 201
Fisch Christoph
Kleinalbis 108
Feucht Marianne und Manfred
Langweid 14
fgz-Info 3/03
27
FGZ-Intern
Kucica-Redjepi Zylfije und Haradin
Arbentalstrasse 323
Oklé Anita und Daniel
Arbentalstrasse 335
Keller Eva
Schweighofstrasse 200
Perez-Di Concilio Daria und Fidel
Grünmattstrasse 29
Kuzmic Vidosava
Schweighofstrasse 401
Pfeiffer Nicole und Armin
Bernhard Jaeggi-Weg 79
Gisiger-Pauli Sabine und Rolf
Arbentalstrasse 186
Kramer Sabina
Grossalbis 35
Gräfinger Fabienne
Schneider Stephan
Arbentalstrasse 348
Künzler Brunner Rahel
Brunner Daniel Boris
Pappelstrasse 24
Pountney-Whiting Christina
Pountney Bruce
Arbentalstrasse 262
Grindler Koch Katharina
Koch-Grindler Philippe
Schweighofstrasse 135
Lampérth Irena
Argothy Arcos Pablo
Arbentalstrasse 178
Gschwend Manuel
Uetlibergstrasse 24
Landös Claudia
Baumhaldenstrasse 30
Rieser Susanne
Schröter Rieser Alfons
Pappelstrasse 22
Güney Rasmeya und Metin
Schweighofstrasse 393
Camara Kalilou
Schweighofstrasse 405
Rombaldi-Benolli Rita und Thierry
Schweighofstrasse 289
Gmünder-Furrer Andrea und Bruno
Arbentalstrasse 152
Mani Marcel
Arbentalstrasse 317
Rohner Beatrice und Michael
Arbentalstrasse 206
Hofer Simon, Windler Michael
Dessarzin Pascal
Schweighofstrasse 296
Memeti Shqipe und Naim
Adolf Lüchinger-Strasse 82
Roffler Marta und Markus
Friesenbergstrasse 191
Wälle Rosa
Baumann Walter
Arbentalstrasse 348
Marthaler Thomas jun.
Hegianwandweg 35
Ramseyer-Weidmann Claudia und André
Arbentalstrasse 197
Widmer Martin
Adolf Lüchinger-Strasse 68
Mitosinka-Jasko Katarina und Libor
Arbentalstrasse 337
Sieber Peter
Arbentalstrasse 311
Wey Cristina
Zahner Wey Christoph
Bernhard Jaeggi-Weg 143
Mugii Grace
Schweighofstrasse 202
Suremann-Lehmann Ursula und Claude
Friesenberghalde 3
Hauser Robert
Arbentalstrasse 189
Milakovic Tiefenthaler Biljana
Tiefenthaler-Milakovic Roger
Kleinalbis 22
Spanò Francesco
Hegianwandweg 35
Jochum Zimmermann Emanuela
Zimmermann Rolf
Schweigmatt 54
Maric Ana
Grünmattstrasse 23
Franco-Gonzalez Soledad
Stauffer Daniel
Bernhard Jaeggi-Weg 62
Fischer Brändli Marlies
Brändli-Fischer Niklaus
Jakob Peter-Weg 33
Hassan Ali und Ayesha
Schweighofstrasse 367
Hoffmann-Alonso Ines und Michael
Bernhard Jaeggi-Weg 25
Haddou Sarjiyati und Karim
Uetlibergstrasse 22
Jaberg Stefan
Arbentalstrasse 323
Kaufmann Luz Esther
Arbentalstrasse 314
28
fgz-Info 3/03
Rajic Dejan
Arbentalstrasse 317
Rüesch Laila
Adolf Lüchinger-Strasse 68
Schlatter Gappisch Katja
Gappisch-Schlatter Matthias
Grossalbis 30
Scherer Fabian
Hegianwandweg 41
Schoch Olepa und Christian
Schweighofstrasse 141
Schütz Marian
Sturzenegger Martin
Kleinalbis 102
Stämpfli Cynthia
Klingler Aaron
Baumhaldenstrasse 27
Stefani Ivo
Arbentalstrasse 329
Veverica Danijela und Lucijan
Kleinalbis 33
Weibel Monica
Schweighofstrasse 403
Xandry Dina
Hopfenstrasse 11
Niederer Sarah
Hegianwandweg 79
Niggli Claudia
Flachsmann David
Kleinalbis 25
fgz-Info 3/03
29
FGZ-Tipps
Nicht alles lässt sich kompostieren
Gewisse Dinge schaden dem Kompost
Das ganze Jahr betreuen rund 150 engagierte Genossenschafter/innen im
Wochenturnus die insgesamt elf Gemeinschafts-Kompostanlagen in der
FGZ. Die Mieter/innen aus den rund
1200 Haushaltungen der FGZ-Mehrfamilienhäuser haben so die Möglichkeit, ihre Küchenabfälle, Kleintiermist
von pflanzenfressenden Tieren sowie
Grünabfälle von Balkon und Sitzplatz
in eine dieser Gemeinschafts-Kompostanlagen zu bringen.
Ein- bis zweimal im Jahr wird der reife, nährstoffreiche Kompost, der aus
den organischen Abfällen entstanden
ist, von den Betreuerinnen und Betreuern gesiebt. Die Komposterde können
die Anwohnerinnen und Anwohner bei
der «Kompost-Teilete» gratis abholen
– so lange der Vorrat reicht.
Beim Kompostsieben wird der Kompost mit einem grossen Drehsieb gesiebt und von groben Häckselteilen getrennt.
Schnüre und Brot machen Probleme
Leider gibt es immer wieder Probleme
mit dem Sieb, weil sich Schnüre,
Bändel, Fäden und Drähte im Gewinde verwickeln und dieses blockieren.
In mühsamer Arbeit müssen diese wieder aus dem Gewinde herausgelöst werden.
30
fgz-Info 3/03
• Kompostgut in fingerlange Stücke
zerkleinern.
Auch Brot wird leider immer wieder –
manchmal ganze Plastiksäcke voll – in
den Kompostanlagen entsorgt. Brot eignet sich aber ganz und gar nicht zum
Kompostieren, weil sich dieses wie ein
Schwamm voll saugt.
Die Betreuerinnen und Betreuer der
Kompostanlagen sind Ihnen dankbar,
wenn Sie sich an die Benützerregeln
halten. Beachten Sie bitte die Tafel in
der Kompostanlage mit den Hinweisen, was kompostiert werden kann und
was nicht.
Deshalb die Bitte an alle Benutzer/
innen der Kompostanlagen, die folgenden Kompostregeln zu beachten:
Besten Dank an alle Betreuerinnen und
Betreuer für Ihren unermüdlichen Einsatz!
• Keine Schnüre, Bändel, Fäden und
Drähte in die Kompostanlagen werfen.
• Kein Brot in die Kompostanlagen
bringen – auch keine Plastiksäcke.
Wohin mit altem Brot?
Einwandfreies getrocknetes Brot
kann bei Kleintierhaltern oder im
Zoo abgegeben werden. Es gibt
auch diverse Rezepte, wie man
älteres Brot verwenden kann. Zum
Beispiel können Sie daraus Paniermehl herstellen.
Für ein altes Schweizerrezept, das
Gericht heisst «Vogelheu», braucht
es ebenfalls altes Brot (gewürfeltes Brot in Butter anrösten und
dann, in Ei gewendet, nochmals
kurz rösten).
Dringend gesucht: Kompostbetreuer/innen
Für die beiden folgenden Kompostanlagen werden dringend neue
Kompostgruppen-Mitglieder gesucht:
• Hegianwandweg (17. Etappe)
• Arbentalstrasse Nr. 1 - 4,
(7./ 19. Etappe)
Sie werden sorgfältig eingeführt,
lernen neue Leute kennen, und Sie
können am jährlichen Kompostausflug teilnehmen …
Keine Zeit? Nur 5-10 Minuten täglich ab und zu während einer Woche sind eigentlich kein grosser
Zeitaufwand – und dabei machen
Sie etwas ökologisch Sinnvolles.
Fragen und Anmeldungen bei:
Kompostberatung FGZ
Ursula Tissot, Ad. Lüchinger-Str.
90, 8045 Zürich
Tel. 01 462 84 45
Mail [email protected]
fgz-Info 3/03
31
FGZ-Tipps
«Kompostgruppe hinten einsteigen»
Baumfälliste 2004
Ausflug der Kompostgruppe Arbental (19. und 7. Etappe)
32
fgz-Info 3/03
und Muscheln, Rochen und Haien, letztere über unseren Köpfen schwimmend.
Auf der Heimfahrt, beim Umsteigen in
Weinfelden, verkündete der Zugsbegleiter lauthals: «Kompostgruppe
hinten einsteigen». Auf den fragenden
Blick seines Kollegen sagte er, auf seinen Zettel weisend: «Ich kann nichts
dafür, genau so steht es hier: Kompostgruppe.»
Edi Widmer
Strasse
Baumart (Höhe)
Grund
Pappelstrasse 29
2 Serbische Fichten (12/10 m)
Picea omorika
Mieterwunsch, Konkurenz zu Hainbuchen;
kein Ersatz
Pappelstrasse 21
2 Scheinzypressen (6 m)
Mieterwunsch, zu nahe am Haus;
Ersatz : Waldföhre
Jakob Peterweg 15
Grau Erle (9 m)
Alnus incana
Mieterwunsch, Konkurrenz zu Tanne und
Strassenbaum
Schweighofstrasse
105/107
3 Tannen (9 -12 m)
Picea abies
Mieterwunsch, Konkurenz zu Obstbäumen;
kein Ersatz
Langweid 9
Zwetschgenbaum (7 m)
Mieterwunsch, überalterter Baum;
Ersatz: Junger Obstbaum
Im Rossweidli 55
Mirabellenbaum (6 m)
Zwetschgenbaum (7 m)
Mieterwunsch, überalterte Bäume;
Ersatz: Junger Obstbaum und Walnussbaum
Arbentalstrasse 224
Scheinzypresse (7 m)
Mieterwunsch; kein Ersatz
Arbentalstrasse 220
Thuja (7 m)
Mieterwunsch; kein Ersatz
Bernhard Jäggiweg 79
Kirschbaum (6 m)
Mieterwunsch, überalterter Baum
Ersatz: Junger Obstbaum
Frauentalweg 78
Scheinzypresse (9 m)
zu nahe am Haus; kein Ersatz
Fotos: Marianne Widmer
Der diesjährige Kompostgruppen-Ausflug führte uns an den Bodensee. Konstanz und Meersburg waren die Stationen, welche die Kompostbetreuerin
Monique Friedrich uns vorgeschlagen
hatte. Sie hatte den Ausflug wie immer
gut organisiert.
Vom Konstanzer Hafen brachte uns
das Kursschiff an diesem schönen, aber
etwas kühlen Septembermorgen nach
Meersburg. Der historische Stadtkern war belebt vom Strom der
Weinfestbesucher. Wir liessen uns
mitziehen und bummelten durch die
Unterstadt, durchs Unterstadttor,
dann die Steigstrasse hinauf auf den
Schlossplatz. An den Ständen der
verschiedenen Weingüter liessen wir
uns das erworbene Festglas füllen
(gegen Bezahlung) und erhielten so
einen vertieften Einblick in die Wirkung des warmen Bodenseeklimas.
Nach dem Mittagessen in einem Restaurant an der Seepromenade ging
es nach Konstanz zurück. Ein Blick
vom Schiff nach Südosten zeigte
uns, wie der Bodensee zum schwäbischen Meer wurde, geradeaus nur
Wasser, unendlich weit.
Im Aquarium Sealife-Centre in Konstanz blieben wir beim Thema Wasser. Wir tauchten in die Unterwasserwelt vom Fluss zum Meer ein, mit
Karpfen und Forelle, Seepferdchen
Im Winterhalbjahr 2002 /2003 müssen wieder einige Bäume gefällt werden.
Verschiedene Gründe spielen jeweils eine Rolle wie Schäden an Gebäuden, Wegen, Plätzen oder Stützmauern. Baumfäll-Gesuche aus der Mieterschaft mit der
Begründung «zu grosser Schattenwurf» können nicht immer berücksichtigt werden. Erhaltenswerte Bäume werden wenn möglich von der FGZ zurückgeschnitten
und ausgelichtet.
(fgz)
fgz-Info 3/03
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Quartierleben
FGZ-Sozialinfo
Nicht Panik verbreiten, sondern präventiv wirken
Veranstaltung der Kreisschulpflege Uto im Theresiensaal
«Info-Event wegen Grüsel» – so hatte eine Gratiszeitung etwas reisserisch eine Veranstaltung angekündigt, welche kürzlich im Theresiensaal am Borrweg stattfand. Zu
diesem Informationsabend eingeladen hatte die Kreisschulpflege Uto
mit den Schulhäusern Friesenberg,
Borrweg und Bachtobel.
Der Anlass für die Veranstaltung vom
27. November war in der an alle Eltern
gerichteten Einladung so formuliert:
«In den letzten Monaten war im Quartier Friesenberg ein Exhibitionist aufgetaucht. Dies führte bei Eltern und
Kindern zu Verunsicherung und es kamen Fragen auf, wie in einer solchen
Situation zu reagieren ist. Wir haben
uns, nicht zuletzt auf Wunsch zahlreicher Eltern, für eine Information in
grösserem Kreis entschieden.»
Sachliche Information im Zentrum
Der Abend wurde durch den Gesprächsleiter und Moderator Roland
Zurkirchen, er ist Troubleshooter beim
Schuldepartement der Stadt Zürich, gut
strukturiert und geleitet. Verschiedene
Fachleute und Betroffene berichteten
aus ihrer Sicht über die im vergangenen Jahr passierten Vorfälle, über die
Pausenplatz des Schulhauses Friesenberg:
Hier hatten Kinder für sie
erschreckende Begegnungen mit einem «sonderbaren Mann».
34
fgz-Info 3/03
getroffenen Massnahmen – mit durchaus auch selbstkritischen Erklärungen
zum Vorgehen – sowie über mögliche
Massnahmen und Verhaltensweisen.
Zunächst informierte die Stellvertretende Leiterin der Kinderschutzgruppe
der Statdpolizei Zürich, Ruth Böhni,
über die konkreten Vorfälle und die
Massnahmen der Polizei. Im Dezember und Januar, also vor rund einem
Jahr, seien bei der Polizei vier Anzeigen gegen Unbekannt eingegangen. Bei
allen ging es um Vorfälle, bei denen
Kindern von einem unbekannten Mann
in schamverletzender Weise erschreckt
und teilweise auch angesprochen wurden.
Nach dem Erscheinen eines Zeitungsberichts gegen Ende Januar 2003 – die
Polizei hätte diesen aus ermittlungstaktischen Gründen lieber nicht publiziert gesehen –, gab es keine weiteren
Vorfälle mehr dieser Art, bis Ende August vor dem Schulhaus Friesenberg
ein «sonderbarer Mann» gesehen wurde. Offensichtlich wurden durch diesen erneuten Vorfall viele Kinder – und
damit auch deren Eltern – sehr erschreckt und verunsichert.
Was tun im konkreten Fall?
In einem an alle Elteren gerichteten
Brief informierte die Kreisschulpflege
über den Vorfall. Er formuliert auch
konkrete Verhaltensweisen und wird
deshalb hier ausführlich zitiert.
«Am Donnerstag, den 28.8.2003 wurde
vor dem Schulhaus Friesenberg von
Schulkindern ein sonderbarer Mann gesehen. Auf Grund von Hinweisen aus der
Schule wurde der Mann vorübergehend
festgenommen. Gemäss den polizeilichen
Untersuchungen hat dieser Mann keine
strafbaren Handlungen verübt. Er hat
aber den Kindern grosse Angst gemacht,
wodurch das Gerücht entstand, er habe
‹ein von Blut triefendes Messer› auf sich
geführt. Dies entspricht nicht den Tatsachen.
Im Moment neigen die Kinder unserer
Schule sehr zu Panik. Deshalb kommt es
vor, dass Vorfälle extrem überzeichnet
weitergegeben werden. Darum haben wir
folgende Bitten:Machen Sie Ihrem Kind
nicht Angst. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass alle Kinder, die mit einem
mutmasslichen Täter in Kontakt gekommen sind, sehr gut reagiert haben.
- Kein Kind ist mit einem Fremden mitgegangen.
- Kein Kind wurde von einem Fremden
mitgenommen.
Weisen Sie Ihr Kind darauf hin, dass es –
sollte es von einem Unbekannten mit unsittlichen Absichten angesprochen werden – folgendermassen reagiert:
- sich nicht auf ein Gespräch einlassen,
nicht mitgehen, sondern sofort einen
sicheren Ort (Zuhause, Schule, Geschäft) aufsuchen;
- sofort einem Erwachsenen den Vorfall
erzählen;
- den Vorfall sofort der Polizei und am
nächsten Schultag der Lehrkraft des
Kindes melden (auch wenn er ausserhalb der Schulzeit passiert ist).
fgz-Info 3/03
35
Quartierleben
Loben Sie Ihr Kind dafür, wenn es diese
Verhaltensregeln kennt, das macht es
stark. Auch in der Schule weisen wir im
täglichen Unterricht immer wieder auf
diese Regeln hin! Generell möchten wir
Folgendes sagen: Die Angst, welche gewisse Kinder im Moment verspüren, entspricht in keiner Weise der aktuellen
Situation. Wir alle (Eltern und Lehrkräfte) müssen es schaffen, die Kinder zu
beruhigen und ihnen ein starkes Selbstbewusstsein zu geben. Es wäre schlimm,
wenn sich Kinder in Angstzustände steigern würden, welche zu Schlaf-, Ess- und
anderen Störungen führen sollten.
Ferner ist die Kinderschutzgruppe der
Stadtpolizei nach wie vor in unserem
Quartier zugegen, und wir Lehrkräfte sind
sehr sensibilisiert und beobachten die Situation aufmerksam.»
Was machen Polizei und Schule?
Die Polizei reagierte von Anfang an
mit vermehrten Patrouillen im Quartier, stand mit den Eltern der betroffenen Kindern sowie mit Schulhaus und
Schulpflege in Kontakt. Sie rückte bei
Meldungen sofort aus und erstellte auch
ein Phantombild, konnte aber keinen
Täter überführen. Die Polizei habe, so
die Vertreterin der Stadtpolizei, viel
unternommen in dieser Angelegenheit.
Schulpräsident Andreas Rüegg und
Lehrer Christian Bochsler, Kontaktperson für Gewaltfragen im Schulhaus
Friesenberg, informierten aus Schulsicht, wie sie die Vorfälle erlebt und
36
fgz-Info 3/03
bewertet haben und welche Massnahmen die Schule getroffen hat.
Grundabsicht sei immer gewesen, «die
Kinder zu schützen, ihnen aber keine
Angst zu machen» – ein Motto, das
natürlich eine Gratwanderung sei, wie
Christian Bochsler bemerkte. In allen
Schulklassen wurde das Thema von
ihrer jeweiligen Lehrkraft thematisiert
– je nach Betroffenheit der Klasse und
auch abhängig von der Lehrperson –
wohl unterschiedlich intensiv.
Verängstigte Kinder –
verunsicherte Eltern
Verschiedenen Äusserungen von Eltern
betroffener Kinder brachten zum Ausdruck, dass sie sich teilweise allein
gelassen und nicht Ernst genommen
fühlten. Insbesondere kritisierten sie
die Informationspolitik der Schule. Sie
hätten eine frühere und transparentere
Information erwartet. Dies hätte den
vielen aufgekommenen Gerüchten, Vermutungen und Unsicherheiten entgegenwirken können.
Christian Bochsler kann diese Ansicht
durchaus nachvollziehen und meint
auch, dass die Schule in einem ähnlichen Fall in Zukunft früher und umfassender informieren würde – etwas,
was auch mit der aktuellen Veranstaltung angestrebt werde.
Dass viele Kinder Angst hatten und
zum Teil immer noch haben, dass viele
Eltern beunruhigt und verunsichert
sind, «ist den Schulverantwortlichen
klar. Dies ist einer der Gründe, warum
wir heute Abend hier sind – Prävention
ist zu einem grossen Teil Information.» Darin sind sich die Schulverantwortlichen mit den in dieser Frage aktiv gewordenen Eltern einig, die
sich in der «Interessengemeinschaft
Courage Uto» zusammengeschlossen
haben. Diese sehen das Zustandekommen des Informationsabends auch als
Anerkennung für ihr Engagement und
als Erfolg desselben.
Prävention geht alle an
Die Anliegen der IG Courage Uto dekken sich grundsätzlich mit denjenigen
der Schule und der Polizei. So lautet
eine der Zielsetzungen: «Schule, Polizei, Fachstellen und Eltern sollten kooperieren und gemeinsam Lösungen
finden.» Das ist ein Anliegen, welchem
wohl alle Beteiligten zustimmen können. Ebenso die Feststellung, dass
Massnahmen zum Schutz der Kinder
gegen «alle Formen der Gewalt » nötig
sind.
Dazu ist eine offene, sachliche und
transparente Information sowie die
Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Stellen und den Eltern nötig, aber
auch der Einbezug der Kinder sowie
eine altersgemässe Aufklärung zum
Thema Sexualität und Gewalt durch
die Eltern. Die gegenseitige Zuschiebung der Verantwortung bringe hier
nichts – nur mit einer gemeinsamen
Anstrengung könne das von allen anerkannte Ziel erreicht werden. Mädchen und Jungen sollen in ihrer Per-
sönlichkeit gestärkt werden, damit sie
Abwehrstrategien entwickeln und ihre
sozialen Handlungsmöglichkeiten erweitern können. Dafür brauchen sie
Aufklärung über sexuelle Gewalt, die
ihrem Alter und ihrer Entwicklung entspricht; Informationen und Gespräche,
die nicht Angst machen, sondern Sicherheit vermitteln.
100%ige Sicherheit gibt es nicht
Die Leiterin der Fachstelle zur Prävention sexueller Ausbeutung von Mädchen und Jungen Limita, Corina Elmer,
brachte in ihrem zusammenfassenden
Schusswort die wesentlichen Aspekte
auf den Punkt – und stellte, über die
aktuellen Vorfälle hinaus, die allgemeinen Aspekte der Problematik von Gewalt und sexueller Ausbeutung ins Zentrum ihrer Ausführungen.
Die wesentlichen Punkte:
• Betroffene Kinder und Eltern müssen auf jeden Fall ernst genommen
werden.
• Sexuelle Übergriffe auf Kinder haben wenig mit Sexualität, aber viel
mit Machtausübung und Gewalt zu
tun und können für die Betroffenen
traumatische Folgen haben.
• In der Prävention steht die Verantwortung der Eltern im Mittelpunkt,
aber auch die Schule und andere
Institutionen (Jugendorganisationen,
Sportvereine u.ä.) sind gefordert.
• Bei der Prävention sind nicht Verbote und Einschränkungen hilfreich,
sondern Ziel ist es, die Kinder zu
fgz-Info 3/03
37
Quartierleben
stärken, etwa durch offene und
altersgemäse Information und Aufklärung, durch die Vermittlung von
Strategien, wie sie sich wehren können und durch Hilfestellung bei konkreten Vorfällen.
• Und: Nicht vergessen werden sollte
auch die Tatsache, dass Fremdtäter
zwar bedrohlich sind und grossen
Schaden anrichten können, dass aber
rund drei Viertel der Täter bei sexuellen Übergriffen auf Kinder aus dem
Kreis der Angehörigen und Bekannten stammen.
Die Veranstaltung hat sicher dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Problematik zu vergrössern und die Unsicherheit ein Stück weit zu verringern.
Deutlich wurde auch, dass die Schule
und die Schulbehörden eine ganze Reihe von Massnahmen ergriffen hatten –
mit dem Hauptziel, die Kinder zu schützen, dabei aber zu vermeiden, diese
nicht in Panik zu versetzen. Dass diese
Massnahmen nicht von allen Beteiligten als genügend bewertet wurden, war
ebenso deutlich wie die von allen
geäusserte Absicht, gemeinsam Anstrengungen zu unternehmen, damit
solche Vorfälle möglichst nicht vorkommen – auch wenn allen klar ist,
dass es auch hier eine 100-prozentige
Sicherheit nicht geben kann.
Das Schreiben der Schulpflege vom
September schloss mit dem Satz: «Wir
hoffen sehr, mit diesem Schreiben etwas zur Beruhigung beigetragen zu
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fgz-Info 3/03
Informations- und Beratungsstellen zum Thema Prävention
sexueller Ausbeutung:
Schulhaus: Wenden Sie sich bei Fragen an die Klassenehrer/in Ihres Kindes oder auch an Christian Bochsler,
Kontaktperson für Gewaltfragen im
Schulhaus Friesenberg.
Interessengemeinschaft Courage Uto,
Grünmattstrasse 31, 8055 Zürich.
Tel. 078 858 53 47
Bratwürste und «Heissi Marroni»
Räbeliechtliumzug und Weihnachtsmarkt der Freizeitkommission
Der Räbeliechtliumzug, einer der traditionellen FGZ-Anlässe, fand dieses Jahr am 1. November statt. Erstmals wurde – anstelle des Herbstmarktes – am 22. November ein
Weihnachtsmarkt durchgeführt.
CASTAGNA, Beratungs- und Informationsstelle für sexuell ausgebeutete Kinder, Universitätstr. 86, 8006 Zürich.
Tel. 01 360 90 40
Wohl noch nie waren so viele Kinder
dabei am traditionellen Räbeliechtliumzug – 466 Räben hatten die FGZGärtner, zusammen mit Kerzen und
Würstli-Bon verteilt. Die organisierende Freizeitkommission kann die Teilnehmer/innenzahl aufgrund der für die
Kinder abgegebenen Räben, Kerzen
und Würstli-Bons sowie der am Abend
verkauften Bratwürste und Getränke
jeweils recht genau schätzen.
Auch das Wetter war dieses Jahr so,
Stadtpolizei Zürich, Polizeiliche Beratungsstelle, Grüngasse 19,
8004 Zürich. Tel. 01 216 76 25
Viele Kinder, Laternen, Treichler, Bratwürste und
natürlich viele leuchtende Räben gehören zum traditionellen Räbeliechtli-Anlass im November.
Limita Zürich, Fachstelle zur Prävention sexueller Ausbeutung von Mädchen
und Jungen, Bertastrasse 35, 8003 Zürich. Tel. 01 450 85 20
E-Mail: [email protected]
Internet: www.limita-zh.ch
haben. Sollten Sie sich immer noch
verunsichert fühlen, so nehmen Sie
bitte mit Ihrer Klassenlehrkraft Kontakt auf.» Dieser Satzt lässt sich wohl
auch auf den Informationsabend übertragen. Auch wenn nicht alle Unsicherheiten ausgeräumt sind, man weiss
jetzt, wohin man sich bei akuten Problemen und Fragen wenden kann.
Johannes Marx
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39
Quartierleben
Viele Stände mit
kunsthandwerklichen Arbeiten …
dass viele Eltern mit ihren Kindern am
Sternmarsch mitmachten. Angeführt
von insgesamt 25 Muothataler Treichlern erreichten die vier Umzüge um
etwa 18.30 Uhr den Pausenplatz des
Schulhauses Borrweg. Hier konnten
die Kinder das traditionelle Räbeliechtliumzugs-Wienerli in Empfang nehmen
und die Erwachsenen standen für Bratwürste, Tee oder Glühwein an.
Weihnachtsmarkt und
Herbstmarkt sollen sich abwechseln
Der Weihnachtsmarkt auf dem Zentrumsplatz vor dem Coop Schweighof
fand dieses Jahr zum ersten Mal statt.
An vielen Ständen konnten die erfreulich zahlreich erschienenen Besucher/
innen verschiedenste selbstgemachte
kunsthandwerkliche Arbeiten anschauen und natürlich auch kaufen.
Neben den an den Marktständen feilgebotenen Sachen gab es auch Bratwürste und Getränke zu kaufen und,
der Jahreszeit entsprechend, einen veritablen «Heissi Marroni»-Stand.
Der Weihnachtsmarkt hat viele Ähnlichkeiten mit dem von der Freizeitkommission bereits mehrmals organisierten Herbstmarkt, das Sortiment ist ähnlich und auch der «gesellige» Teil, die
Gespräche mit Bekannten aus den
Friesenberg an einem der aufgestellten
Festtische gehört dazu. Die beiden
Märkte sollen sich in Zukunft abwechseln – wichtigster Unterschied ist der
Zeitpunkt: Der Herbstmarkt findet jeweils Ende Oktober, der Weihnachtsmarkt Ende November statt.
(fgz)
Jahresprogramm 2004
der FGZ-Freizeitkommission
Veloflicktag: 20. März
Flohmarkt: 9. Mai
Senior/innen-Reise*: 12. - 16. Mai
Genossenschaftsfest: 26. Juli
Herbstmarkt: 23. Oktober
Räbeliechtliumzug: 6. November
Samichlaus: 4. Dezember
Reiseziel der Senior/innen-Reise, die
vom 12. bis 16. Mai 2004 dauert, ist
das Südtirol. Ein Flugblatt mit mehr
Infos zu allen Details und einem Anmeldetalon wird im Januar 2004 in alle
FGZ-Haushaltungen verteilt.
Jedes Jahr kommt auch der Samichlaus
zu den FGZ-Kindern. Auf der Murmeliwiese begrüsst er jeweils höchstpersönlich die jüngsten FGZ-ler/innen.
… FGZ-Präsident
Alfons Sonderegger und Stadtpräsident Elmar
Ledergerber (Bild
rechts) …
… und «Heissi
Marroni» am ersten FGZ-Weihnachtsmarkt.
40
fgz-Info 3/03
fgz-Info 3/03
41
Quartierleben
Ein Fight um jede Kugel
Clubmeisterschaft und Absenden des FGZ Boccia-Club
möglich, einen so reichhaltigen Service anzubieten. Einen herzlichen Dank
also an alle Beteiligten!
Am Wochenende vom 23./24. Auguste
fand unsere Clubmeisterschaft statt.
Ein heisses Wochenende stand uns bevor – meteorologisch wie auch spielerisch. Wie im vergangenen Sommer
gewohnt, konnten wir an diesem Samstag die Vorrunden- und am Sonntag
die Finalrundenspiele bei bestem Wetter und hervorragenden Bahnen austragen. 18 Spieler/innen hatten sich
angemeldet und die Auslosung liess
Das Absenden, die letzte
Veranstaltung des Vereinsjahres
Am Samstag, 4. Oktober, fanden sich
26 wasserfeste Reiselustige zum traditionellen Absenden ein. Am Absenden
wird – in der Regel mit einem Ausflug
– die Freiluft-Spielsaison abgeschlossen. Dazu gehören insbesondere auch
die Siegerehrungen der verschiedenen
Turniere des Boccia-Jahres.
Dieses Jahr führte uns der Ausflug nach
Sonne wieder mit all ihren Strahlen.
Nun ging es um die Wurst, bzw. die
Pokale – jeder musste gegen jeden spielen. So wurde der Meister oder die
Meisterin bis auf die letzte Kugel «ausgespielt».
Am Abend standen dann die Clubmeisterin Heidi Werder und der Clubmeister Thomas Steingruber fest. Alle
Beteiligten waren froh, dass die zwei
heissen Tage vorbei waren. Man konnte sich nun voll und ganz der Geselligkeit widmen – und diese wird bekanntlich bei uns im Club sehr gross geschrieben.
hatte, war Anfangs Oktober leider endgültig vorbei. Aber trotz des schlechten Wetters liess sich niemand von den
Reiselustigen die gute Laune verderben.
Nach kurzem Spaziergang vom Bahnhof Titisee zum Restaurant wurden die
reservierten Plätze eingenommen. Es
wurde Gulasch, Schweinssteak oder
Forelle «nach Müllerin-Art» serviert.
Vor und nach dem Essen wurden die
erspielten Preise verteilt. Es blieb noch
Zeit, um einen Bootsausflug auf dem
Titisee zu machen oder aber einfach
zum «Lädele». Am späten Nachmittag
fuhren wir dann – um viele Preise,
Eindrücke und Einkäufe reicher – zurück in den schönen Friesenberg. Trotz
des misslichen Wetters wurde der Ausflug als Erfolg gewertet.
Für den FGZ-Boccia Club
Roland Ehni
Rangliste der Finalrunde
Meisterschaft FGZ-Boccia-Club
1.
42
Wenn nicht offensichtlich ist, welche Kugel gewinnt,
wird genau gemessen.
Ein grosser Stellenwert hat im Boccia-Club die
Geselligkeit.
Am Absenden werden die Siegerehrungen für die
verschiedenen Turniere vorgenommen.
2.
3.
spannende Spiele erwarten. Den ganzen Samstag wurde um jede einzelne
Kugel «gefightet», und am Abend standen dann unsere 8 Finalisten für die
Spiele vom Sonntag fest.
Auch am Sonntag begrüsste uns die
An dieser Stelle will ich unser Festwirtschaftsteam zusammen mit dem
Grilleur loben. Auch allen unseren
Kuchenbäckerinnen und Salatrüsterinnen ein Dankeschön. Ohne ihre
Hilfe wäre es dem Boccia-Club nicht
Deutschland, genauer gesagt an den
Titisee im Schwarzwald. Unterbrochen
durch einen Kaffeehalt gelangten wir
mit Bus und Bahn bis an den Titisee.
Das schöne und heisse Sommerwetter,
wie es bei der Meisterschaft geherrscht
4.
5.
6.
7.
8.
fgz-Info 3/03
Thomas Steingruber
(Club-Meister)
Jürg Werder,
Heidi Werder
(Club-Meisterin)
Georg Pidoux
Theo Müller
Bruno Mahrer
Irene Vogt
Emil Schuppisser
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43
Quartierleben
Sie belebte die Kultur im «Friesi»
Leben auf Zeit
Nachruf auf das Leben von Christine Kägi-Anderfuhren
Gedanken zu einer Beobachtung im Quartier
Christine Kägi-Anderfuhren ist im
April dieses Jahres im Alter von 74
Jahren gestorben. Sie initiierte das
«Offene Singen Uetliberg» und andere Aktivitäten wie etwa eine Jugendtheatergruppe. Auf diese Weise
hat sie das kulturelle Leben im
Friesenberg jahrelang aktiv mitgestaltet.
Bei uns im Quartier gibt es viel Schönes und immer wieder auch allerlei
Neues zu entdecken. Wenn man sich
Aufgewachsen im Staffelhof verlebte
sie eine glückliche Kindheit inmitten
ihrer Familie, welche sie stark prägte.
Mit ihrem Bruder war sie aktiv in der
Jugendbewegung, in der sie auch Ueli
Kägi, ihren zukünftigen Mann, kennenlernte.
Nach ihrer Heirat lebte sie ein paar
Jahre in Genf, wo auch ihre Kinder zur
Welt kamen. Gerne kehrte sie wieder
Die im April dieses Jahres verstorbene Christine
Kägi-Anderfuhren initiierte unter anderem das «Offene Singen Uetliberg».
44
fgz-Info 3/03
zurück nach Zürich. Der Friesenberg
war ihre Heimat. Alle wichtigen Stationen in ihrem Leben verlebte sie hier:
Das Aufwachsen der Kinder und später, als ihr Garten zum Treffpunkt für
die Kinder aus der Nachbarschaft wurde, entstanden hier die Kinder- und
Jugendtheater, welche sie zum Teil im
Kirchgemeindehaus mit den Jugendlichen auch aufführte. Für viele war sie
wie eine zweite Mutter und oft stand
sie den mitmachenden Jugendlichen mit
Rat und Tat bei.
Musik gehörte zu ihrem Leben
Ein wichtiger Teil in ihrem Leben war
die Musik. Gemeinsam singen war für
sie eine Möglichkeit, die Musik mit
anderen zu erleben. So gründete sie
das offene Singen auf dem Uetliberg
und das Spiritual-Singen im Kreuzgang des Grossmünsters. Eigene Texte
entstanden zu dieser Musik, später kamen auch ganz eigene Lieder dazu.
Die Musik war eine ihrer Ausdrucksformen. Ihre «Singschtubete» im Frühling und zu Weihnachten werden wahrscheinlich nicht nur mir fehlen.
Im Gespräch suchte sie die Menschen,
sei es auf dem Weg in den «Läbis»,
beim Einkaufen, oder wenn man sie
antraf am Uetliberg. Sie kämpfte gegen die Unpersönlichkeit. Ein freundliches Wort hier, ein Gruss da, so ken-
bewusst umschaut, kann man manchmal ganz unglaubliche Sachen beobachten. Von einer solchen Beobachtung soll hier berichtet werden: Vor der
Genossenschaftsverwaltung an der
Schweighofstrasse 193 steht ein Laub-
nen sie viele im Friesi. Sie belebte die
Nachbarschaft. Doch sie konnte auch
anders sein, ungeduldig, poltrig und
unbequem, wenn ihr Temperament mit
ihr durchging. In allem aber war ihr
Suchen spürbar, sich und den anderen
baum. In seiner Astgabelung hat sich
der Samen eines Nadelbaumes niedergelassen und daraus hat sich ein kleiner Baum entwickelt. Obschon
dort eigentlich gar kein Lebensraum für ihn vorhanden
ist, gedeiht er zurzeit recht gut.
Dieses Leben ist aber wohl nur
für eine bestimmte Zeit gegeben. Eines Tages werden die
noch vorhandenen Ressourcen
nicht mehr ausreichen und der
Nadelbaum wird verkümmern
und absterben.
Zwischen der Lebensgeschichte dieses Baumes und uns Menschen kann man durchaus
Parallelen sehen. Wir können
eine solche Beobachtung zum
Anlass nehmen und unser eigenes Leben wieder bewusster leben und so uns
selbst und unserer Umwelt mehr Beachtung schenken.
BrunoBosshard
(Dank an Heidi Kipfer für den Hinweis)
zu verstehen. Im Machen erlebte ich
sie genauso wie im Gespräch bis zuallerletzt.
Ja, vielfältig war ihr Leben und ihr
Wirken, spürbar für viele von uns ihr
Weggehen. Magdalena Koller-Keller
fgz-Info 3/03
45
Quartierleben
Meisterschafts-Jassen am Donnerstagabend
Veranstaltungshinweise
Jetzt anmelden für die FGZ-Jassmeisterschaft 2004
Bereits steht wieder die nunmehr bereits zum
31. Mal stattfindende FGZ-Jassmeisterschaft vor
der Tür. Auch dieses Jahr hoffen wir auf zahlreiche Anmeldungen von jassfreudigen Genossenschafter/innen. Insbesondere sind natürlich
auch neue Teilnehmende wilkommen!
Der erste FGZ-SonntagsnachmittagsJass, der am 5. Oktober im Schweighofsaal stattfand, war ein grosser ErJassmeisterschaft 2004
folg. Exakt 40 Teilnehmer/innen hat1. Runde
8. 1. 2004
ten sich angemeldet – und es sind auch
2. Runde
15. 1. 2004
alle gekommen. Es war ein sehr ge3. Runde
22. 1. 2004
mütlicher Jassnachmittag, mit «Ver4. Runde
29. 1. 2004
dacht auf Wiederholung».
Halbfinal
5. 2. 2004
Das Turnier an diesem Sonntagsjass
Final
26. 2. 2004
wurde gewonnen von Walter Mayer,
Preisverteilung 4. 3. 2004
den zweiten Platz belegte David Wyler
Immer Donnerstag 19.00 Uhr
und Dritter wurde Emil Schuppisser.
im Restaurant Schweighof
Willy Täuber
Konzerthinweis
«Clara Moreau et Orchestre», das sind:
• Clara Moreau, Gesang und Akkordeon
• Marino Bernasconi, Klavier
• Andreas Ochsner, Cello
• Mario Marchisella, Schlagzeug
interpretieren Texte und Musik von Jaques
Brel, Edith Piaf, Boris Vian u.a.
Sonntag, 11. Januar 2004, 17 Uhr, im Saal
des reformierten Kirchgemeindehauses
Friesenberg (Borrweg 71/Schweighofstr. 239)
Eine Veranstaltung von «Musik in der Kirche Friesenberg». Eintritt frei – Kollekte.
Voranzeige
Für die Anmeldung an die FGZJassmeisterschaft 2004 benutzen
Sie bitte den Talon auf dem in alle
FGZ-Haushaltungen verteilten
Flugblatt. Anmeldungen an FGZVerwaltung, Schweighofstr. 193,
8045 Zürich Anmeldeschluss ist
der 6. Januar 2004.
Für weitere Auskünfte oder für eine
telefonische Anmeldung können
Sie sich wenden an Willy Täuber,
Tel. 01 463 62 41
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fgz-Info 3/03
Die wichtigsten Regeln
• einfacher Schieber
• mit Trumpf, Undenue, Obenabe,
alles einfache Zählung
• ohne Wys, ohne Stöck
• pro Abend 4 x 12 Partien
mit zugelosten Partnern
• jeder Teilnehmer mindestens
4 Abende dabei (1. - 4. Runde)
• Stellvertretung erlaubt (ausser Final)
• Einsatz Fr. 20.– (wird am ersten
Abend eingezogen)
• Bitte am 1. Abend eine Viertelstunde
früher kommen
Die Theatergruppe Friesenberg spielt
im März/April 2004 das Stück
«Schatz ich bin da»
Komödie in fünf Akten von Jack Popplewell
Premiere ist am Freitag, 12. März, wie gewohnt mit einem Spaghettiplausch.
Auch für die zweite Vorstellung am Samstag, 13. März, ist ein Spaghettiplausch vorgesehen, diesmal mit Musik und Tanz. Weitere Vorstellungen
finden statt am 17., 19., 20., 21., 24., 26., 27., 31. März und 2. April. Die
Derniere mit Spaghettiplausch, Musik und Tanz ist dann am 3. April.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.theater-friesenberg.ch
Die Theatergruppe Friesenberg freut sich auf Ihren Besuch.
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47
Quartierleben
20 Jahre – ein Jubiläum, eine Idee, ein Erfolg
Die Krankenstation Friesenberg feierte mit einem grossen Fest
Vor rund fünf Monaten hat die Krankenstation Friesenberg jubiliert – sie
feierte mit einem grossen Fest ihr
20-jähriges Jubiläum. Der Anlass
war ein grosser Erfolg. Neu wird die
Krankenstation von Hans Gisler präsidiert. Er trat die Nachfolge von
Toni Rotschi an.
In Scharen kamen sie am Nachmittag
des 20. Juni 2003 an den Borrweg 76,
die Besucherinnen und Besucher des
Jubiläumsanlasses.
Ein attraktives Angebot für die Kinder
Insbesondere auch zahlreiche Kinder
kamen. Die Frauen von der Kinderkrippe Friesenberg mit ihren Kleinkindern, aber auch die Kinder vom Schul-
Ein attraktives Programm – insbesondere
auch für die Kinder –
stand für die vielen
Festbesucher/innen
bereit.
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fgz-Info 3/03
haus Borrweg, deren Lehrerinnen und
Lehrer – welch glückliche Fügung –
exakt an diesem Tag gegen eine Anordnung der Bildungsdirektion demonstrierten.
Was gibt es Schöneres, als bei lüpfiger
Chilbimusik auf die nostalgische
«Rössliriiti» auf dem Parkplatz vor der
Krankenstation Friesenberg zu steigen,
die durch die Muskelkraft der grösseren
Meitli und Buben in Gang gesetzt werden musste.
Zwischendurch einen «Mohrenkopf»
oder zwei schiessen, ein Glas Sirup
trinken und ein Stück eines vom
Damenturnverein selbst gebackenen
Kuchens essen, wenn möglich am Boden sitzend zwischen den Beinen der
Erwachsenen, und dann wieder rein
ins Vergnügen.
Sogar der Präsident der Krankenstation, Toni Rotschi, liess sich von der
Stimmung mitreissen. So hat er sich in
den Sattel geschwungen und kräftig
den Drehmechanismus angetrieben.
Eine einzigartige Belohnung für die
Bewohner/innen, die Besucher/innen
und die Organisator/innen war es, in
die glänzenden Kinderaugen zu sehen
und sich am herzhaften Lachen der
Kinder freuen zu dürfen.
Ein Brunnen als Jubiläumserinnerung
Vor zahlreichem Publikum wurde der
Jubiläums-Brunnen – ein Kunstwerk
von Miki Eleta – vor dem «Stübli» der
Krankenstation Friesenberg durch Toni
Rotschi in einer würdigen Feier eingeweiht. Dabei anwesend waren auch
Alfons Sonderegger, Präsident der
Familienheim-Genossenschaft, Pfarrer
Peter Abraham und der Künstler Miki
Eleta.
Der Brunnen ist eine bleibende Erinnerung an das Jubiläum und erfreut mit
seiner Kombination von Wasser und
Bewegung täglich unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Sie haben ihn im
vergangenen heissen Sommer ausgie-
Toni Rotschi (r.) und Alfons Sonderegger bei
der Einweihung des von
Miki Eleta geschaffenen
Jubiläumsbrunnens.
fgz-Info 3/03
49
Quartierleben
big genossen und dann und wann im
kühlen Nass die Füsse gebadet.
Jubiläums-GV: Reden, Essen und
abwechslungsreiche Unterhaltung
Pünktlich um 17.30 Uhr durfte der
Präsident Toni Rotschi die JubiläumsMitgliederversammlung im bis auf den
letzten Platz vollen Theresiensaal eröffnen. Das grosse Interesse werten
wir als ein überwältigendes Bekenntnis der Friesenberger/innen zu ihrer
Krankenstation. Den Glanzpunkt setzte der Festredner Stadtpräsident Elmar
Ledergerber mit seiner trefflichen Ansprache, in welcher er ausdrücklich
das Wohlwollen des Stadtrates für unsere Institution bekundete.
Mit ihren launigen, humorvollen Grussbotschaften verführten die Delegierten
der eingeladenen und der Krankensta-
deren Südseeklängen und zwei Vertreter der Theatergruppe Friesenberg mit
ihren umwerfend lustigen Sketches trugen ebenfalls zu diesem gelungenen
Abend bei, der viele dazu verleitete,
länger als ursprünglich geplant zu feiern.
Ein spezielles Fest war der Anlass auch
für Gina Lügstemann. Sie ist am 1.
Juni 1983 als erste Bewohnerin in die
Krankenstation eingetreten und ist dieser bis heute treu geblieben. So war
das Fest ein Stück weit auch ihr Jubiläum und sie freute sich ganz besonders. Wir sind glücklich, dass sie sich
– wie alle andern Bewohnerinnen und
Bewohner – bei uns gut aufgehoben
und zufrieden fühlt.
Festredner Stadtpräsident Elmar Ledergerber.
Fotos: Theo Oberholzer
Voller Saal an der Generalversammlung.
tion verbundenen Institutionen die Gäste zum Schmunzeln. Die Verantwortlichen, der Vorstand und die Mitarbeiter/innen der Krankenstation, schätzen
es, um diese guten und wertvollen Kontakte zu wissen.
Als weiterer Höhepunkt des Abends
darf das vorzügliche Essen erwähnt
werden. Küchenchef Herbert Morf hatte das Menu sorgfältig ausgewählt und
mit seiner Crew in der Küche der Krankenstation gekocht. In Anbetracht der
grossen Gästeschar eine aussergewöhnliche Leistung. Die Damen vom
Frauenverein St. Theresia unterstützten ihn im Service tatkräftig und setzten damit dem kulinarischen Genuss
die Krone auf.
Die Blaskapelle «Etzel-Kristall» mit
ihren schmissigen Vorträgen, die Steelband «Cariba» mit ihren ganz beson-
50
fgz-Info 3/03
Die Krankenstation
ist im Quartier verankert
Angenehm überrascht hat uns auch die
finanzielle Grosszügigkeit der Friesenberger/innen und der hier ansässigen
Institutionen. Die von ihnen gespendeten Gelder erlauben uns, alle geplanten
Projekte zu Gunsten der Bewohnerinnen und Bewohner zu realisieren. Sie
tragen erheblich zum Wohlbefinden der
Frauen und Männer in der Krankenstation bei. Wir werden die Namen der
Spender zu einem späteren Zeitpunkt
in geeigneter Weise veröffentlichen.
Das überaus grosse Interesse und die
grosszügigen Spenden bestärken den
Vorstand in seiner Zielsetzung, die
Krankenstation innovativ weiterzuführen. Vorstand und Mitarbeitende emp-
Gina Lügstemann (rechts) lebt seit 20 Jahren in der
Krankenstation Friesnberg. Für sie war das Jubiläum ein ganz spezieller Anlass.
finden eine grosse Genugtuung über
die wunderbare Referenz, die uns die
Friesenberger/innen durch ihren zahlreichen Besuch erbracht haben.
Das ganze Team fühlt sich im Quartier
verankert und von den Einwohnerinnen und Einwohnern des Friesenbergs,
den verschiedenen uns nahe stehenden
Institutionen, den Organen der Kirchgemeinden und der Familienheim-Genossenschaft getragen.
Schön war für uns auch, dass wir die
Wertschätzung der zuständigen Politiker, aber auch der Spitäler und städtischen Institutionen erfahren dürfen.
Dies motiviert uns, weiterhin nur die
besten, den Patientinnen und Patienten
wirklich dienenden Leistungen anzubieten und das Angebot laufend den
Bedürfnissen anzupassen.
Hans Gisler, Präsident
Verein Krankenstation Friesenberg
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Quartierleben
Der geschenkte Baum
Natur im Friesenberg
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fgz-Info 3/03
nerven. Die Blätter haben in der Mitte
einen Einschnitt, so dass man – von
weitem gesehen – denken könnte, es
seien deren zwei. Der wissenschaftliche Name ist Ginkgo biloba (zweilappig). Dieses zweilappige Blatt hat
den Dichter Johann Wolfgang Goethe
zu einem Liebesgedicht an Suleika inspiriert.
ern, bis sich die ersten Blätter zeigen.
Dann aber wachsen die Pflanzen
schnell zu kleinen Bäumchen heran.
Ginkgo …
Ist es Ein lebendig Wesen?
Das sich in sich selbst getrennt;
Sind es Zwei? die sich erlesen,
Dass man sie als eines kennt.
…
verkohlten Wurzelstock. Das war –
nicht nur in Botaniker-Kreisen – eine
Sensation! (Siegfried Unseld: Goethe
und der Ginkgo.)
Weder bei den Laubbäumen noch bei
den Nadelbäumen lässt sich der Ginkgo
einordnen. Er ist einmalig in seiner
Art. Die Blätter sind fächerförmig, daher auch der Name «Fächerblattbaum».
Eigenartig ist die Gabelung der Blatt-
Die Früchte des Ginkgobaumes sehen
aus wie kleine, gelbe Pflaumen. Sie
verbreiten einen sehr unangenehmen
Geruch. (Keine Angst, unser Ginkgo
in der FGZ ist männlich, trägt also
keine Früchte.) Wird das stinkende
Fruchtfleisch entfernt, kommen Samenkerne hervor. In Südostasien gelten sie
geröstet als Delikatesse.
Steckt man Ginkgosamen in die Erde,
kann es Monate oder sogar Jahre dau-
Fotos: Lisbeth Müller
Als 1992 Umbauten und Gartenanlagen im Arbental beendet
waren, machte die Gartenbaugenossenschaft (GGZ), welche
die Arbeiten ausgeführt hatte, ein
Geschenk an die FGZ. Der damalige Präsident der Gartenkommission, Walter Frischknecht, der
die Umgebungsarbeiten projektiert und geleitet hatte, schlug
einen Ort der Stille mit einem
Baum vor.
Neben dem Hochhaus Arbentalstrasse 330 steht nun ein
Ginkgo. Ein paar Steinplatten
führen zum Baum, der von einem Rondell aus Buchs umgeben ist. Eine kleine Bank lädt
Vorübereilende zum Verweilen
ein, vielleicht auch zum Nachdenken.
Der Ginkgo ist ein ganz besonderer Baum. Er ist uralt, ein lebendes Fossil. Es gab schon
Ginkgobäume vor 200 Millionen Jahren, zur Zeit der Dinosaurier. Damals
lebten auf der Erde noch keine Vögel,
keine Säugetiere und natürlich auch
keine Menschen.
Ginkgos sind ausserordentlich vital. Ein
Jahr nach dem Abwurf der Atombombe in Hiroshima, als weitherum alles
zerstört worden war, trieb ein kleines,
hellgrünes Ginkgo-Blättchen aus einem
Der Ginkgo wird in vielen Präparaten
gegen Vergesslichkeit und Konzentrationsmangel verwendet. Er ist ein sehr
vielseitiger Baum. Freuen wir uns also
über das wertvolle Geschenk!
LM
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Schweighofstrasse, Winter 2002/03
Impressum
FGZ-Info
Mitteilungsblatt der
Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ
Nr. 3/03, Dezember 2003; Ausgabe Nr. 125
Erscheint in der Regel 3 mal jährlich
im Mai, September und Dezember
Herausgeberin:
Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ
Schweighofstrasse 193, 8045 Zürich
Tel: 01 456 15 00 Fax: 01 456 15 15
E-Mail: [email protected]
Auflage:
2500
wird gratis an alle FGZHaushaltungen verteilt
An dieser Nummer haben mitgearbeitet:
Bruno Bosshard
Roland Ehni
Hans Gisler
Madeleine Häfeli
Magdalena Koller
Johannes Marx (jm)
Lisbeth Müller (LM)
Vreni Püntener-Bugmann
Alfons Sonderegger (so)
Ursula Tissot
Willy Täuber
Edi Widmer
Redaktionskommission:
Alfons Sonderegger (Vorsitz), Josef Köpfli,
Johannes Marx und Ursula Müller
Gestaltung und Produktion:
Johannes Marx
Druck:
Uetli-Druck AG, Hegianwandweg 75
8045 Zürich
Gedruckt auf mattgestrichenem Papier aus 50 % Recyclingfasern und 50 % chlorfrei gebleichtem
Zellstoff
Foto: Edi Widmer
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Das nächste FGZ-Info erscheint im Mai 2004
- Agenda
FGZ-Termine
Mieter/innen-Versammlung
«Sanierung 4. Etappe»
Donnerstag, 15. Januar 2004, 19.30 Uhr
im Saal des Restaurants Schweighof
Schalteröffnungszeiten über Weihnachten/Neujahr 2003/2004
Über die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage sind die Schalter des Verwaltungssekretariates und der Buchhaltung an der Schweighofstrassse 193 vom
Mittwoch, 24. Dezember 2003 ab 11.45 Uhr bis Sonntag, 4. Januar 2004
geschlossen. Auch die Telefonzentrale ist in dieser Zeit nicht besetzt. Für Notfälle
ist über die Festtage der FGZ-Pikettdienst erreichbar (Telefon: 079 635 94 09).
Anlässe der FGZ Freizeit-Kommission (Freiko)
Veloflicktag
Flohmarkt
Samstag, 20. März 2004
Samstag, 9. Mai 2004
Weitere Daten (siehe auch auf www.fgzzh.ch)
Garten-Häckseldienst
In der Regel am zweiten Freitag im Monat:
9. Jan., 6. Feb., 12. März, 2. April, 14. Mai
Schalteröffnungszeiten der FGZ-Verwaltung
Montag bis Freitag: 7.45 Uhr bis 11.45 Uhr, nachmittags geschlossen
Öffnungszeiten FGZ-Sozialberatung, Schweighofstrasse 207
Montag
10.00 - 12.00 und 13.30 - 17.00 Uhr
Mittwoch
09.00 - 12.00 und 13.30 - 19.00 Uhr
Freitag
09.00 - 12.00 und 13.30 - 17.00 Uhr
Telefonische Anmeldung bei Markus Hofstetter unter Tel. 01 462 28 22
Öffnungszeiten FGZ-Altersbetreuung, Arbentalstrasse 323
Montag - Freitag
08.15 - 12.00 Uhr
Montag (Teenachmittag) 14.30 - 17.00 Uhr
Sprechstunden des Geschäftsleiters
Josef Köpfli steht jeweils am Dienstagnachmittag von 14.00 - 17.00 Uhr
auf Voranmeldung hin zur Verfügung.
Sprechstunden des Präsidenten
Mit Alfons Sonderegger lässt sich ein Termin vereinbaren –
mit einem Telefon an die Verwaltung: 01 456 15 00
Pikettdienst des FGZ-Regiebetriebs: Tel. 079 635 94 09 (für Notfälle)