Erfahrungsbericht - Akademisches Auslandsamt

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Erfahrungsbericht - Akademisches Auslandsamt
Erfahrungsbericht
Name: E l i s a b e t h S i m s
Studiengang und -fach: Anglistik
Austauschjahr: WS 15/16
Gastuniversität: Newcastle University
Stadt: Newcastle
Land: England
Aus Spam- und Datenschutzgründen wird die E-Mail-Adresse nicht im Internet veröffentlicht. Studierende der Universität Augsburg können diese auf Anfrage im Auslandsamt erhalten.
Die Erfahrungsberichte werden von Studierenden verfasst und spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung der Universität Augsburg wider. Für den Inhalt des Berichts ist der/die Verfasser/in verantwortlich. Das Akademische Auslandsamt behält sich vor, ggf. Änderungen vorzunehmen.
Ankunft
Allein die Reise von Augsburg nach Newcastle war schon ein Abenteuer für sich. Da ich
nicht fliegen wollte, bin ich Mitte September mit Flixbus nach Köln gefahren, von dort aus
mit Megabus (und der Fähre) nach London und auch weiterhin mit Megabus nach Newcastle.
Nach etwas mehr als anderthalb Tagen, an die 60€ leichter, dafür aber mit einem sehr schweren Koffer kam ich im Herzen von Newcastle an. Die Reise war natürlich anstrengend, aber
auf jeden Fall machbar und eine gute Alternative für Menschen mit Flugangst. Ein Nackenkissen und etwas Bargeld in beiden Währungen (Euro und Pfund) mitzunehmen ist aber auf
jeden Fall empfehlenswert.
Mein Vermieter organisierte mir glücklicherweise ein Taxi, welches mich zum Haus brachte.
Auch hier ist es hilfreich, wenn man sich über Taxi-Unternehmen im Voraus informiert und
sich eventuell die Nummern notiert, z. B. von Blueline.
Unterbringung
Ich habe mich gegen die Unterbringung in einem Studentenwohnheim entschieden, größtenteils weil ich nicht mit anderen Erasmus-Austauschstudenten in einer WG leben wollte, sondern mir ein möglichst realitätsnahes Leben unter „natives“ anschauen wollte. Also habe ich
mich auf www.spareroom.co.uk und ähnlichen housesharing-Seiten im Internet angemeldet
und im Juli angefangen, nach freien Zimmern in Häusern und Wohnungen zu suchen. Das hat
dann Mitte August endlich Früchte getragen und ich konnte mich auf ein Single Zimmer für
250 Pfund im Monat in einem houseshare in Fenham freuen. Eine kleine Notiz am Rande: die
Engländer bestimmen die Größe eines Zimmers je nachdem, ob ein Einzelbett (Single) oder
ein Doppelbett (Double) hineinpasst. Mein Zimmer hatte also ungefähr 9m². Auch ist es ratsam eine teure Kaution (also eine Monatsmiete) nicht im Voraus zu überweisen oder zumindest einen Scan des Ausweises etc. zu verlangen.
Ich habe also in einem nicht zu kleinen Häuschen in Fenham gewohnt mit 4-5 Anderen. Kulturell gesehen waren wir eine bunte Mischung aus Sri Lanka, Neuseeland, Nigeria, Polen und
Deutschland. Meinem Sprachverständnis hat es jedenfalls keinen Abbruch getan. Alle waren
super nett und mit Zweien habe ich mich enger angefreundet und habe auch immer noch Kontakt.
Da die meisten Häuser in der Gegend denkmalgeschützt sind, ist es schwer, Renovierungsarbeiten durchzuführen. Alles in Allem war das Haus aber gut in Schuss, nur an manchen Stellen hat man ihm sein Alter angemerkt. Gleich um die Ecke hatte ich einen kleinen Supermarkt
und auch die Bushaltestelle war so gut wie vor der Haustür. Die Innenstadt war zu Fuß eine
halbe Stunde entfernt und mit dem Bus ca. 10 Minuten.
Universität und Studium
Beim Kursangebot hätte ich mir im anglistischen Bereich ein bisschen mehr Auswahl gewünscht. Für englische Literaturkurse musste man vor Beginn des Semesters einen Eignungstest („Streaming Test“) ablegen, der selten so gut bestanden wurde, als dass man mehr als die
Einführung in Literaturwissenschaft hätte besuchen können. Der Text im Test war postmodern und sehr viel schwieriger zu analysieren als den Probetest den wir per Email vorab erhalten hatten und welcher einen Text von Shakespeares Hamlet enthielt. Da ich die Einführung
schon in Augsburg besucht hatte suchte ich mir ein Seminar aus der Sprachwissenschaft aus
(Language Across Space), Translation&Interpreting Level D German, Level B French, Representation of the Holocaust, Introduction to Medieval Studies und Speaking and Presentation Skills. Es war definitiv nicht das, was ich vor der Abreise in mein Learning Agreement
geschrieben habe, aber wir wurden schon vorgewarnt, dass sich unsere Kursauswahl mit 90%iger Wahrscheinlichkeit noch ändern wird. Auf einer Art Kursbasar („Module Fair“) gingen
alle ausländischen Studenten dann nachmittags einmal in einem Zimmer bei den zuständigen
Dozenten auf Kursjagd und ließen sich ihre Wahl vom Erasmus Koordinator abzeichnen, natürlich nicht ohne auf einem Treffen vorher ausführlich von diesem gebrieft zu werden. Das
vollkommen andere System der Kurswahl hat mich schon ein wenig erstaunt. Auch mit den
verschieden bezeichneten Gebäuden (Bedson Building, Armstrong Building, Claremont Tower etc.) muss man sich erst zurecht finden, aber die Karten auf dem Campus und eigentlich
jeder, den man fragt, helfen einem ungemein. Generell sind die Mitarbeiter der Universität
immer freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit.
Im Allgemeinen würde ich das Kursniveau höher als in Augsburg einschätzen. Man bekommt
auch regelmäßig Aufgaben für zu Hause und vieles wird in den Übungen zu den dazugehörigen Seminaren mit Aufgaben noch einmal erklärt, bzw. praktisch angewandt. Zu meiner
Überraschung bin ich in Newcastle trotz des höheren Arbeitsaufwands fleißiger geworden.
Ich schätze die Atmosphäre unter den Studenten kam mir so motiviert vor, dass ich mich einfach anschließen musste.
Von den Prüfungsarten her war alles dabei. Ein mehrseitiges Essay, Klausuren und auch zwei
mündliche Prüfungen in Form einer Präsentation und einer Dolmetscherprüfung. Ob ich wegen meines Fleißes bessere Noten hatte als in Augsburg, oder weil ausländische Studierende
eventuell nachlässiger bewertet werden weiß ich nicht. Auf jeden Fall habe ich mich schon
gut gefühlt, dass ich an einer englischen Universität im 2nd upper Bereich lag. Das Notensystem ist auch noch eine Internetrecherche wert, bevor man verdutzt auf die Prozentzahl schaut,
die da vor einem auf dem Prüfungsblatt steht.
Etwas Besonderes ist noch das English Language Assessment („UELA“). Das ist ein Test,
den alle ausländischen Studenten ablegen müssen. Danach haben sie die Möglichkeit ihr Englisch mit Writing oder Speaking Kursen zu verbessern. Wenn man allerdings eine zu gute
Punktzahl erzielt, ist man automatisch für den entsprechenden Kurs gesperrt. Aber keine Sorge, abgesehen von der Kurswahl der Verbesserungssprachkurse wird nichts von dem Test
abhängig gemacht. Es ist nur eine Einschätzung eurer Englischkenntnisse und auch nicht
schwierig. Weiterhin kann ich den Interpreting Kurs nur empfehlen. Die Dozentin, Andrea
Wylczinski, wird mir dank ihrer witzigen, motivierten und studentennahen Lehrart noch lange
und gut in Erinnerung bleiben.
Zum Stundenplan ist zu sagen, dass dieser automatisch erstellt wird. Das hat natürlich den
Vorteil, dass man sich selbst nicht darum kümmern muss und Überschneidungen locker gelöst
werden, ohne auf den Kurs verzichten zu müssen. Allerdings hat man es dann auch selbst
nicht im Griff zu bestimmen wann man Kurse belegen will, oder ob man unter der Woche
einen vorlesungsfreien Tag will.
Ansonsten sind alle Mitarbeiter der Universität was das Sprachniveau angeht sehr gut zu verstehen. Schwieriger wird es dann schon, wenn man mit einigen „native Geordies“ ins Gespräch kommt und diese ihren Dialekt auspacken. Einmal hatte ich tatsächlich den Fall, dass
ich einen jungen Mann, der gerade in der Northumberland Street etwas promoted hat, beim
besten Willen nicht verstehen konnte. Er hat es mit Humor genommen und mich einfach wieder auf meinen Weg geschickt. Die vorher erwähnten Writing und Speaking Kurse werden
allerdings, so hatte ich den Eindruck, mehr wegen der Leistungspunkte besucht, denn das
Meiste hat man an der Heimatuniversität schon einmal gehört.
Vorlesungszeiten, Aufbau des Studienjahres, Anrechnung
So richtig beginnt die Vorlesungszeit erst im Oktober, jedoch ist es sehr ratsam wenn man
spätestens zur International Week Mitte September anreist. Auch wenn man noch früher in
Newcastle ankommt ist das keineswegs schlecht, so hat man Zeit, die Stadt ein wenig für sich
zu entdecken. An die International Week schließt sich gleich die Fresher's Week an. Diese
besteht aus sehr vielen Aktivitäten, welche man ausprobieren kann, ob Sport, Besuche auf
kulturellen Events oder das Feiern in der Disco – alles ist dabei. Allerdings braucht man für
die Teilnahme ein „Festivalbändchen“, das man sich vor der Fresher's week entweder schon
online oder auch noch später vor Ort kaufen kann (einfach in der Student's Union nachfragen). Leider ist es nicht ganz billig, also überlegten besonders die Erasmus Studenten zweimal, ob sie es sich mit all den anderen Ausgaben, die auf einen zukommen (Kaution, erster
großer Lebensmitteleinkauf, andere Kleinigkeiten für den Haushalt etc.), noch leisten konnten. Ich habe verschiedene Meinungen gehört, also muss jeder je nach Eventangebot selbst
entscheiden, ob es sich für ihn lohnt. Sicher ist jedenfalls, dass für den Preis sehr viel geboten
wird.
Nach all den Willkommensveranstaltungen und ein paar Briefings von unserem ErasmusKoordinator war es endlich an der Zeit unser eigentliches Auslandsstudium anzutreten. Die
Vorlesungszeit dauerte bis Mitte Dezember, dann hatten wir gute drei Wochen Ferien, im
Januar eine weitere Woche Vorlesungen und dann ging auch schon die Prüfungsphase los,
welche bis Ende Januar dauerte. Leider war der ganze Zauber danach schon vorbei. Für jene,
die sich für ein ganzes Jahr im Ausland entschieden haben, ging es Anfang Februar wieder
mit den Vorlesungen weiter. Ich für meinen Teil bin noch bis Anfang März dort geblieben.
Zur Anerkennung der Kurse kann ich in diesem Moment noch nicht viel sagen, außer dass ich
mir wahrscheinlich 6 Punkte für ein Seminar und 4 für den Französisch Sprachkurs im Wahlbereich anrechnen lasse. Als Hauptseminar konnte ich mir Language Across Space leider
nicht anrechnen lassen. Generell hatte ich den Eindruck, dass mir mit dem Learning Agreement nur recht wenige Punkte zugestanden werden konnten, obwohl ich recht viele Kurse
hatte. Andererseits habe ich mich auch entschieden die Möglichkeit eines Urlaubssemesters
wahrzunehmen, also ist es auch nicht so schlimm, dass ich mir nicht so viel anrechnen lassen
kann.
Leben auf dem Campus
Es ist ein immenser Vorteil, dass der Campus der Universität direkt im Herzen Newcastles
liegt. Vom Monument, wo die meisten Busse halten, sind es gerade einmal 5 Minuten zum
Campus. Und was für ein herrlicher Anblick sich einem bietet! Ein bisschen kam ich mir
schon so vor, als wäre ich in Hogwarts. Sie Student's Union, mit zahlreichen Sitz- und Entspannungsmöglichkeiten, dem Unishop und einer Auskunftsstelle ist eines dieser alten, wunderschönen, englischen Ziegelsteingebäude, welche einem schon einmal den Atem rauben
können. Ferner befindet sich in der Student's Union auch noch eine Bar (Mensbar), eine Bank
(Santander, die ich allerdings nicht empfehlen würde, da man bei anderen Banken u. a. keine
monatliche Gebühr zahlen muss), Subway, Domino's (wo es die besten Pizzen gibt) und ein
Nachtclub. Das Armstrong Gebäude und die University Arches sind auch im rustikalen Stil
der Student's Union gehalten. Alle Gebäude der Universität sind in unmittelbarer Umgebung,
außer der Robinson Library (einmal die Straße runter) und der Business School (in etwa 10
Minuten entfernt).
Ich muss gestehen, dass wir in Augsburg mit unserer Mensa sehr verwöhnt werden. In
Newcastle auf dem Campus ist das Essen vergleichsweise teuer, aber man kann auch schnell
in die Northumberlandstreet gehen, die Hauptgeschäftsstraße, und sich dort bei Eat4Less oder
anderen Imbissen etwas holen. Es gibt genügend Auswahl.
Weiterhin sind die meisten Räume mit sehr moderner Technik eingerichtet und auf dem
Campus verteilt gibt es mehrere 24/7 Computer Cluster, teilweise auch mit speziellen Softwares auf den Computern und auch die Bibliothek ist 24/7 geöffnet. Auch ist mir das Language Recource Centre aufgefallen, wo man an Computern Übungen für alle möglichen Sprachen machen kann, um sich zu verbessern.
Fremde Länder – Fremde Sitten
Natürlich geht man auch ins Ausland, um eine andere Kultur als die Eigene kennen zu lernen.
In Newcastle sind mir ein paar Sachen aufgefallen, auf die zukünftige ErasmusAustauschstudenten sich schon einmal einstellen können. Erstens – chips. Überall und zu allem kann man die dickere Version der Pommes Frittes bekommen, selbst zu asiatischem Essen. Die Engländer lieben chips.
Die englische Höflichkeit macht sich beim Warten auf den Bus bemerkbar, denn hier stellen
sich alle in einer Art Warteschlange an, bis der Bus kommt. Man kann auch nur vorne einsteigen, muss dem Busfahrer den Fahrausweis zeigen und sich beim Aussteigen unbedingt bei
ihm bedanken. Ausgestiegen wird auch wieder durch die vordere Tür, denn das ist die einzige
im ganzen Bus.
Auch die Selbstbedienungskassen kamen mir zuerst suspekt vor, wie sie so mit einem reden.
Man gewöhnt sich allerdings recht schnell daran und hat die Routine bald raus. Dennoch gibt
es natürlich auch KassiererInnen, zu denen man gehen kann.
Etwas erschreckend empfand ich Newcastle an Freitag- und Samstagabenden / -nächten.
Wenn man zu dieser Zeit durch die Stadt geht sieht man Kleider, die man von der Länge her
für T-Shirts halten könnte, hohe Hacken, viel Glitzer, tonnenweise Make-up und jede Menge
Frauen, die selbst in bitterkalten Temperaturen nicht zu frieren scheinen, obwohl sie nur ihr
Kleid anhaben. Doch auch daran gewöhnt man sich recht schnell.
Und war es auch noch so kalt – und ja, ich friere eigentlich schnell – musste ich nie meine
dickste Jacke anziehen. Vielleicht war es ein milder Winter, oder das zwiebelähnliche Anziehen hat gut funktioniert, wer weiß. Typisches „englisches Wetter“ hatten wir jedenfalls nicht.
Es war meist sonnig, manchmal etwas verregnet, was aber nie lange anhielt, und um Weihnachten herum hat es sogar ein bisschen geschneit! Nur der Wind fegt sehr viel stärker durch
die Stadt, als wir es von Augsburg gewohnt sind.
Stadt, Umgebung, Freizeitmöglichkeiten
Zuerst einmal möchte ich allen den Unirider empfehlen. Dies ist eine Fahrkarte für Studenten,
die in allen Stagecoach Bussen gilt, welche in der ganzen Stadt unterwegs sind. Sie kostet
zwar fürs erste Semester 112 Pfund und gilt vom Anfang des Semesters bis Ende Dezember,
lohnt sich aber definitiv! Wer länger bleibt, kann sich auch gleich noch ein zweites Semester
dazukaufen.
Fangen wir erst einmal beim Angebot der Universität an. Man hat eine Riesen Auswahl an
Societies und es ist für jeden etwas dabei. Ob man jetzt eher sportlich ist und sich an
Taekwondo oder Aikido versuchen will, eher nerdig unterwegs mit der Gaming Soc, oder ob
man die Natur liebt und zu den Fellwalkers will, für einen kleinen Beitrag am Anfang des
Semesters kann man Mitglied werden und zu den regelmäßigen Treffen kommen. Auch die
Ausflüge ins Umland von Give it a Go sind nur zu empfehlen. Die Preise sind natürlich meistens für den studentischen Geldbeutel zugeschnitten.
Kommen wir zu Newcastle selbst. Neben etlichen kulturellen Angeboten z. B. Sage Gateshead, The Baltic, Open Mic Nights in den verschiedensten Bars, vielen Museen (auch in der
Nähe der Universität) und Theatern hat die Stadt auch landschaftlich einiges zu bieten. Die
Quayside zu besuchen ist ein Muss, denn die vielen Brücken über den River Tyne gehören zu
den Wahrzeichen Newcastles. Besonders die hohe und massive Tyne Bridge ist einen Blick
wert, doch auch die kippbare Millenium Bridge sollte man gesehen haben. Da wir gerade bei
Gewässern sind: der Strand (South Shield) lädt mit seinen Chippies (Fish&Chips Imbissbuden), großen Sandflächen und Ruinen zum Verweilen ein und man kann bei dem wunderschönen Ausblick schon einmal die Zeit vergessen und einen Tag lang bei Sonnenschein ein
bisschen Urlaubsfeeling genießen. Hin kommt man recht zügig mit der Metro. Mit Give it a
Go von der Uni kommt man auch zu etwas weiter weg gelegeneren Tagesausflugszielen wie
z. B. dem Angel of the North (das Wahrzeichen des englischen Nordens) oder der Hardian's
Wall.
Wer gerne bei Sportevents live mitfiebert kann in die Arena St. James' Park gehen, oder sich
in einer der vielen Bars niederlassen, die solche Events übertragen.
Zum Shoppen bietet Newcastle ebenfalls eine immense Auswahl. Von der bereits erwähnten
Northumberlandstreet hat man auch Zugang zum Eldon Square, einem großen Einkaufszentrum direkt in der Stadt, oder man fährt mit dem Bus raus zum Metrocenter, welches als eines
der größten Europas zählt.
U. a. sind auch noch der Grainger Market, das Castle Keep Black Gate und Chinatown interessant.
Schlussworte
Ich kann mit Sicherheit sagen, dass mein Auslandssemester in Newcastle upon Tyne bis jetzt
die beste Zeit meines Lebens war. Ich bin verändert wieder nach Deutschland zurück gekommen, selbstbewusster und eigenständiger, und ich bin sehr dankbar, dass ich diesen Austausch
mitmachen durfte, denn die Erfahrungen, die ich aus England mitnehme, sind unbezahlbar.
Selbstverständlich kann ein so kurzer Bericht nicht alle Tipps und Erfahrungen wiedergeben,
die mir wichtig sind, deswegen macht euch auf einiges mehr gefasst als die Erfahrungsberichte preisgeben, die ihr lest.
Nach meiner Rückkehr setzte das Post-Erasmus-Syndrom ein und ich hatte das frustrierende
Gefühl von Fernweh. Deswegen werde ich auch meine neu gewonnene Arbeitslust nutzen um
für meinen Master nach Newcastle zurückkehren zu können. Fingers crossed.
Also wenn ihr im Laufe eures Studiums die Möglichkeit habt, ein Auslandssemester, oder
sogar ein Auslandsjahr einzulegen – zögert nicht! Lasst euch nicht von eurem Freund oder
eurer Freundin verunsichern oder unter Druck setzen. Es gilt der Grundsatz „wenn die Beziehung eine Trennung von ein paar Monaten nicht übersteht...“, ihr wisst ja, wie es weitergeht.
Zu Weihnachten kann man sich ja besuchen und Skype gibt es auch noch, etc.
Packt es an und traut euch. Die Erfahrung ist die Bürokratie und alle anderen Unannehmlichkeiten auf jeden Fall wert.