Mythos Olympia - visitBerlin.de
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31.8.2012 – 7.1.2013 Mythos Olympia Kult und Spiele Veranstalter: Berliner Festspiele Martin-Gropius-Bau | Niederkirchnerstraße 7 | 10963 Berlin Mittwoch – Montag von 10 – 19 Uhr geöffnet, dienstags geschlossen An Heiligabend (24.12.) und Silvester (31.12.) geschlossen Sonderöffnungszeiten: Di, 25.12. und Di, 1.1. geöffnet, 10 – 19 Uhr Anmeldung: [email protected] Telefon +49 (0 )30- 2 47 49-888 | Fax +49 (0) 30- 2 47 49-883 www.gropiusbau.de/schuelerprogramm WORKSHOPS FÜR SCHÜLER UND SCHULKL ASSEN MARTIN-GROPIUS-BAU look ’ n’ discover Ermöglicht durch: Medienpartner: Elis Die deutschen Grabungen haben 1875 ihren Anfang genommen und sind bis heute aktuell. Die Darstellung der Grabungsgeschichte zeigt die technischen Fortentwicklungen der letzten 150 Jahre durch neue naturwissenschaftliche Methoden. 8) Statuette des Daphnis Marmor, Römische Variante eines Originals, aus dem 2. Jh. v.Chr., Archaeological Museum Elis 10) Statuenbasis mit Sportdarstellungen – Ringer, Marmor, um 510 v.Chr., National Archaeological Museum, Athens Im Zentrum stehen die antiken Sportarten sowie die Siegerbilder. Diese Darstellungen des athletischen menschlichen Körpers prägen noch heute unser Schönheitsideal. 9) Statuette eines Wagenlenkers, Bronze, 800 – 700 v.Chr., Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin Antiker Sport & Menschenbild Geschichte der Ausgrabungen seit 1875 7) Bronzestatuette eines Pferdes von einem Viergespann, geweiht dem Heiligtum vom Sieger des Wagenrennens, um 470 v.Chr., Archaeological Museum Olympia 11) Amphoriskos mit Faustkampfdarstellung, Anfang 5. Jh. v.Chr., National Archaeological Museum, Athens P P P 5) Nike des Paionios, 5. Jh.v.Chr., Skulptur, Original: Archäologisches Museum Olympia, in der Ausstellung: Abguss, Slg. des Winckelmann-Instituts der HU Berlin 4) Statuette des Blitze schleudernden Zeus, Bronze; 5. Jh.v.Chr., Archaeological Museum Olympia 12)„Wettläuferin“ (Corritrice Barberini), Marmor, 1. Jh.v.Chr. Musei Vaticani, Galleria dei Candelabri, Città del Vaticano 14) Hermes des Praxiteles Original: Archäologisches Museum Olympia, in der Ausstellung: Abguss, Staatl. Museen zu Berlin, Gipsformerei 13) Torso eines Athleten „Diskobol des Myron“ römische Kopie der verlorenen Bronzeskulptur des Myron, (Original klassisch, 5. Jh. v.Chr.) Museo Nazionale Romano 6) Westgiebel des Zeustempels von Olympia mit der gesamten Figurengruppe, Original: Archäologisches Museum Olympia, in der Ausstellung: Abguss, Slg. des Winckelmann-Instituts der HU Berlin 3) Stier der Regilla, um 160 n. Chr., Original: Archäologisches Museum Olympia, in der Ausstellung: Abguss, Abguss-Sammlung Antiker Plastik Berlin 2) Brustpanzer und Helme, Bronze, archaisch, 1. Hälfte 6. Jh. v. Chr., Olympia Archäologisches Museum Olympia P 1) Zeusaltar in einer Kupferstichtafel, Paris 1831 2)3)4)5)6)7)10)14)15)18)19) © The Hellenic Ministry of Culture and Tourism, Archaeological Receipts Fund Foto: Socratis Mavrommatis 6) Skizze © DAI Berlin 8) © The Hellenic Ministry of Culture and Tourism, Archaeological Receipts Fund Foto: Petros Konstantopoulos 9) © bpk/Antikensammlung. Staatliche Museen zu Berlin, Foto: Ingrid Geske 11) © The Hellenic Ministry of Culture and Tourism, Archaeological Receipts Fund Foto: Irini Miari Die Ateliers im Sockelgeschoss des Martin-GropiusBau ermöglichen jungen Archäologen, mit allen Sinnen zu forschen. Hier finden die Workshops statt. Im Grabungsatelier können Schüler Objekte ausgraben, vermessen, dokumentieren und analysieren. Dies geschieht mit Hilfe von Grabungswerkzeugen und unter Anleitung von MuseumspädagogInnen. Heiligtum & Zeuskult Olympia wurde bereits um 1000 v. Chr. zu Ehren des Gottvaters Zeus gegründet. Dort sind die Olympischen Spiele der Antike als Teil des Zeuskultes entstanden. Die älteste Sportdisziplin war der Wettlauf der Männer. Dieser war ursprünglich zum Altar des Zeus ausgerichtet. Die Sieger der Wettkämpfe wurden mit Statuen geehrt. Napoleon Expédition de Morée Curtius-Vortrag Gründung des Dt. Reiches Beginn der Grabungen: „Alte Grabung“ Olympische Spiele in Athen Olympische Spiele in Berlin Beginn der Neuen Grabungen 2. Weltkrieg Wiederaufnahme Grabungen Olympische Spiele in München Olympische Spiele in Athen Fertigstellung der Zeustempelsäule 1) © Universität der Künste Berlin, Universitätsbibliothek Schüler- & Grabungsateliers Erdbeben-Katastrophen Aufhebung des Kultes Neuzeit 600 um 400 385 200 Spätantike ca.280–600 n.Chr. 67 Hellenismus ca.330–30 v.Chr. Letzter bekannter Sieger Reisen des Pausanias Nero in Olympia Beginn unserer Zeitrechnung Griechenland kommt unter römische Herrschaft Fünfkampf Faustkampf Pferderennen Pythagoras Waffenlauf Perserkriege Perikles Sokrates Bau des Zeustempels Platon Nike des Paionios Aristoteles Alexander der Große Archaische Zeit Klassik ca.700–480 v.Chr. ca.480–330 v.Chr. 0 Geometrische Zeit ca.900–700 v.Chr. 200 v. Chr. Mykenische Zeit 1600–1050 v.Chr. 708 v. Chr. 688 v. Chr. 648 v. Chr. 570 – 510 v. Chr. 520 v. Chr. 490 – 479 v. Chr. 490 – 429 v. Chr. 469 – 399 v. Chr. 470 – 457 v. Chr. 428 – 347 v. Chr. 420 v. Chr. 384 – 322 v. Chr. 336 – 323 v. Chr. Bronzezeit 3000–1000 v.Chr. 776 v. Chr. Ilias (Homer) Odyssee (Homer) 17) © The Hellenic Ministry of Culture and Tourism, Archaeological Receipts Fund Foto: John Patrikianos ca. 1050 v. Chr. 16) © Deutsches Archäologisches Institut Athen Archiv Gründung des Heiligtums 13) © Ministerio per i Beni e le Attività Culturali – Soprintendenza Speziale per i Beni Archeologici di Roma Nach antiker Überlieferung: Gründung der Spiele, Stadionlauf 12) © Foto: Vatican Museums 1829 1852 1871 1875 1896 1936 ab 1937 1939 – 1945 1952 1972 2004 2004 15) Kopf der Athena Keramik; um 490 v.Chr. Archaeological Museum Olympia Höhepunkt des Herbstes ist die Ausstellung „Mythos Olympia – Kult und Spiele“ (31.8.2012 – 7.1.2013). Die Ausstellung erläutert die antiken Olympischen Spiele mit all ihren kulturgeschichtlichen Bezugsgrößen, beleuchtet die Ursprünge der alle vier Jahre stattfindenden neuzeitlichen Spiele und präsentiert den aktuellen Forschungsstand der Grabungen im Heiligtum von Olympia. Die Ausstellung ist eine Weltpremiere: Über 500 wertvolle Leihgaben aus Griechenland sind erstmals im Ausland zu sehen. Die Rekonstruktionen der beiden Giebel des Zeustempels, jeder etwa 30 Meter breit, und die Siegesgöttin Nike sind Mittelpunkte der Ausstellung und im prachtvollen Lichthof des Martin-Gropius-Bau zu sehen. 31.8.2012 –7.1.2013 ab 5 JAHRE 16) Olympisch! Die MGB SchülerUni Eine Kooperation zwischen dem Deutschen Archäologischen Institut und dem Martin-Gropius-Bau Hast Du Spaß an detektivischer Arbeit und möchtest die Naturwissenschaften auf eine andere Art und Weise kennenlernen? Dann buche Dich mit Deiner Klasse in die MGB SchülerUni ein. Viermal dreht sich bei uns alles um die Themen Archäologie und Olympia. Wir öffnen unser Haus und machen für Schüler und Lehrende erlebbar, wie Knochen, Holzfunde oder Pflanzenreste zum Erzählen gebracht werden. Zu dem Programm sind Schülerinnen und Schüler der 5. bis 9. Klassen d.h. 10 – 15 Jährige im Klassenverband und deren Lehrkräfte eingeladen. Die Vorträge sind gekoppelt mit einer anschließenden Führung durch die Ausstellung. Dauer der Vorlesung und Führung jeweils 60 min., Anmeldung erforderlich, begrenzte Teilnahme. Mi, 26.9.2012, 10 Uhr: Prof. Dr. Norbert Benecke: Tierknochen aus Ausgrabungen erzählen Geschichte Mi, 24.10.2012, 10 Uhr: Dr. Karl-Uwe Heußner: Holzfunde – Archive für die Altersbestimmung und Umweltgeschichte Mi, 14.11.2012, 10 Uhr: Dr. Julia Gresky: Mord oder Krankheit? – Untersuchungen an menschlichen Skeletten aus archäologischen Ausgrabungen Mi, 12.12.2012, 10 Uhr: Dr. Reinder Neef: Pflanzenreste ausgegraben – das vergeht doch alles? Wer zuerst kommt, entdeckt zuerst … Die ersten 100 Workshops für Schulklassen sind kostenlos. (nach Reihenfolge der Anmeldungen / Anmeldung erforderlich) Ein Ausgrabungskrimi rund um Olympia 120 Minuten Workshop mit Dialogführung Die prächtige Statue des Göttervaters Zeus war das Meisterwerk des griechischen Bildhauers Phidias. Sie stand im Zentrum des gigantischen Tempels im Heiligtum von Olympia. Wer sie zu Lebzeiten nicht zu Gesicht bekam, der starb unglücklich, so lautet die Legende. In Olympia lassen sich Götterbilder, Siegerstatuen, Säulenreste und Tempelteile wie ein sportliches und kultisches Jahrbuch lesen. Und die Überlieferungen ergänzen die Puzzleteile mit Kapiteln eines spannenden (Sport-)Krimis. Wir forschen, graben, vermessen und skizzieren letztlich auf Ton unseren eigenen Krimi. Workshops für Schulkassen: nach Vereinbarung / max. 30 SchülerInnen. Öffentliche Workshops: Sonntags, 2.9.2012 und 6.1.2013, jeweils 13 Uhr, 120 min, keine Gebühr / Anmeldung empfohlen (begrenzte Teilnehmerzahl) ab 8 JA HRE 17) ab 10 JAHRE Olympische Wahrheiten. Die Spiele zwischen Legende und Wirklichkeit Ein Bestechungsskandal ist bekannt geworden, ein Fünfkämpfer wurde bestra ft. Ein Ringkämpfer hat seinen Gegner durch Fingerbrechen besiegt. Am Rande der Wettkämpfe Gespräche von Politikern. So ähnlich könnte die Chronik ganz gewöhnlicher Olympischer Spiele lauten, wie sie seit 776 vor Christus auf der Peloponnes abgehalten wurden. Höher, weiter, schneller damals und heute ? Seit 116 Jahren finden die uns vertrauten, neuzeitlichen Olympischen Spiele statt, in diesem Jahr in London zum 30. Mal. Was hat sich seither verändert und was ist letztlich gleich geblieben? Ein Blick zurück nach vorn und eine spannende Bestandsaufnahme um Sport, Kult, Geld und Macht. Gemeinsam Olympia erkunden. In Olympia lassen sich Götterbilder, Siegerstatuen, Säulenreste und Tempelteile wie ein sportliches und kultisches Jahrbuch lesen. Und die Überlieferungen ergänzen die Puzzleteile mit Kapiteln eines spannenden (Sport-)Krimis. Wir forschen, graben, vermessen und skizzieren letztlich auf Ton unseren eigenen Krimi. Sonntag, 30.12.2012, 13 Uhr, für Familien mit Kindern, Dauer 120 min., keine Gebühr / Anmeldung empfohlen (begrenzte Teilnehmerzahl) ab 15 J A HR E Worksh ops für Schulka ssen: nach Vereinb arung / max. 30 Schüler Innen. Öffentl iche Worksh ops: Sonntag, 2.12.2012, 13 Uhr, 120 min, Ferienp rojekt, Donnerstag, 27.12.2012, 9 – 14.30 Uhr, keine Gebühr / Anmeldung empfoh len (begren zte Teilneh merzah l) Bei Zeus! Einblick in das Götter-Wirrwarr Die Götter des antiken Griechenlands sind heute noch allgegenwärtig. Ihre Namen stehen über unzähligen Restaurants und ihre Statuen haben bis heute in Schlossgärten, als Touristensouvenirs oder als Dekorationsartikel überlebt. Doch welche Olympische Gottheit war für welche Aufgaben zuständig? Wer war mit wem verwandt? Und waren die ersten Olympischen Spiele wirklich Zeus gewidmet oder nicht doch seiner Gattin und Schwester Hera? Wir schaffen den Durchblick im Wirrwarr der griechisch-olympischen Götterwelt und vergleichen den damaligen Kult mit heute. 18) upART für Familien Videoworkshop: Olympia in Bewegung Der Kulturjournalist Stefan Braunshausen, der regelmäßig Beiträge u.a. für 3sat Kulturzeit produziert, leitet den Workshop. Wie fasst man ein Thema, um es in 30 Sekunden zu präsentieren? Welchen Blick benötigt der Kameramann, welchen der Redakteur und auf welche technischen Raffinessen kommt es bei einem Werbespot oder Kurzfilm an? Ziel des Workshops ist die Produktion eines Werbespots und Kurzfilms zur Ausstellung. Donnerstag, 9.8.2012, 15–19 Uhr / Freitag, 10.8.2012, 15–19 Uhr Samstag, 11.8.2012, 10–16 Uhr / Sonntag, 12.8.2012, 10–16 Uhr keine Gebühr / Anmeldun g erforderli ch (Teilnehm erzahl: max. 15 Personen) ab 15 J A HR E Workshops für Schulkassen: nach Vereinbarung / max. 30 SchülerInnen. Öffentlicher Workshop: Sonntag, 4.11.2012, 13 Uhr, 120 min, keine Gebühr / Anmeldung empfohlen (begrenzte Teilnehmerzahl) Griechenland und seine Denker Eine ganz aktuelle Vortragsdiskussion Wir leben in einer Demokratie und das verdanken wir den alten Griechen oder besser gesagt den Athenern. Die Texte zahlreicher Politiker, Redner, Philosophen und Historiker von damals bieten uns die Chance unsere eigene Gesellschaft zu verstehen, zu analysieren und zu kritisieren. Es gibt keinen Gedanken von damals, der heute nicht genauso aktuell ist. Kurze Vorträge um und über die wichtigsten Denker darunter Pythagoras, Heraklit, Sokrates und Platon lassen uns über das heutige Europa neu nachdenken. Termin ist ab dem 1. August unter www.gropiusbau.de/schuelerprogramm einsehbar. Anmeldung erforderlich (begrenzte Teilnehmerzahl) ab 12 JAHRE 19) Menschenbilder: noch sexy antik und immer körperliche Aktivitäten und Sport zum guten Ton in Neben Bildung gehörten auch der antiken Gesellschaft. Ein trainier ter, muskulöser Körper galt als Idealbild. So wurden auch Athleten und Sportler neben den göttlichen Skulpturen stets nackt dargestellt und wie heutige Popstars verehrt. Unser heutiges Bild von Schönheit und Ästhetik ist in der Antike begründet. Dort erreichte besonders die griechische Bildhauerkunst ihre höchste Blüte. Im Kontrapost, dem Wechselspiel zwischen Stand- und Spielbein und den sich daraus ergebenden Bewegungsabläufen, fanden die Künstler die geniale Formel zwischen Ruhe und Bewegung, Spannung und Entspannung, Ernst und Spiel, sozialer Gebundenheit und menschlicher Freiheit. Mit Block und Stift nehmen wir die Olympioniken unter die Lupe. Workshop s für Schulkass en: nach Vereinbaru ng / max. 30 SchülerIn nen. Öffentlich er Workshop : Sonntag, 7.10.2012, 13 Uhr, 120 min, keine Gebühr / Anmeldun g empfohlen (begrenzt e Teilnehme rzahl) Ort: Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin, www.gropiusbau.de Kostenlose Lehrerführung (Anmeldung erforderlich): Do, 6.9.2012; 17 Uhr Öffentliche Workshops (für SchülerInnen ab 5 Jahre): siehe Veranstaltungstermine, keine Gebühr / Anmeldung empfohlen / begrenzte Teilnehmerzahl Angemeldete Workshops für Schulklassen: Die ersten 100 Workshops kostenlos! Dann 80 € je Gruppe, Klassenstärke bis zu 30 SchülerInnen, Anmeldung erforderlich Beratung & Anmeldung: Kulturprojekte Berlin, Telefon 030-2 47 49-888 [email protected] Wir danken: