Mein Amerika Magazin Spring 2016
Transcrição
Mein Amerika Magazin Spring 2016
AUF SCENIC BYWAYS UND IN STATE PARKS AUF ABENTEUERREISE WER EINEN BLICK AUF EINE LANDKARTE DER USA WIRFT, entdeckt im Zentrum Kansas und Oklahoma, die beiden sogenannten Heartland States – das Herz Amerikas. In ihnen findet der Reisende nicht nur Spuren der wechselvollen Vergangenheit der amerikanischen „Frontier”, sondern sie bieten zugleich eine breite Palette an Abenteuern in State Parks, auf Ranches, in der Natur oder in Städten. In Kansas gibt es noch echte Cowboys. Sie arbeiten jeden Tag auf ihren GANZ OBEN Heimkehr zur Moore Ranch südlich von Dodge City, Kansas OBEN Die Route 66 in Oklahoma gehört zu den abwechslungsreichsten Abschnitten der legendären Überlandstraße LINKS Mit dem Motorrad unterwegs in den Flint Hills in Kansas 18| Ranches und lassen häufig auch Besucher an ihrem Alltag teilnehmen. In Oklahoma hat man Gelegenheit, einige der fast 40 Indianerstämme kennenzulernen. Darüber hinaus sollte man die zahlreichen Freizeitmöglichkeiten und die kleinen, bunten Ortschaften und lebendigen Metropolen entlang des Weges nicht verpassen. Allein die Fahrt durch die beiden Staaten ist schon das halbe Vergnügen: Kansas hat elf Scenic/Historic Byways zu bieten. Die Besonderheit der jeweiligen Route drückt schon der Name der Straße aus: Native Stone Scenic Byway, Frontier Military Historic Byway, Prairie Trail Scenic Byway und so weiter. Nicht zu vergessen ist die legendäre Route 66, die durch beide Staaten führt und viele der sehenswertesten Attraktionen der historischen Straße zwischen Chicago und Santa Monica bietet. Alle Straßen sind gut ausgeschildert und es gibt hinreichend Gelegenheit zu Pausen, zumal die Strecken im Durchschnitt nur 120 km lang sind. Einige der Byways erlauben eine Zeitreise, zum Beispiel ins 19. Jahrhundert, als Cowboys noch Longhorn-Herden von Texas zu den berühmtberüchtigten Wildwest-Städten in Kansas, Dodge City und Abilene trieben – beide Städte haben noch heute viel Wildwestflair – oder als Händler und Siedler in Planwagen entlang des Santa Fe Trail nach Südwesten zogen. Die einzelnen Routen www.meinamerikamagazin.de ANZEIGE OBEN Kanu fahren gehört zu den Freizeitmöglichkeiten im Beavers Bend State Park, Oklahoma LINKS Einblick in das Leben der Indianer bietet das Chickasaw Cultural Center in der Nähe von Sulphur, Oklahoma zusammengefasst ergeben eine spannende Reise voller neuer Erlebnisse. Im Gegensatz zur herrschenden Vorstellung, dass die Landschaft dieser beiden Staaten flach und eintönig sei, findet man in Wirklichkeit große Vielfalt. Die Topografie wechselt von der grünen, wogenden Hochgrasprärie über zerklüftete Canyons und Mesas bis zu Sanddünen und üppigen Kiefernwäldern. Dazu gibt es in Kansas und Oklahoma insgesamt 3200 Kilometer mehr an Uferlinie an Seen und Flüssen als an Atlantik- und Golfküste zusammengenommen. Hier sieht man einerseits die endlosen Sonnenblumenfelder, die Kansas zu dem Spitznamen „SonnenblumenStaat” verholfen haben, und andererseits Marschland prall gefüllt mit Leben. Bekannt als „Sooner State” – so benannt nach einigen Siedlern, die sich 1889 beim so genannten Land Rush früher („sooner”) auf den Weg machten als der Rest – kennt man Oklahoma heute auch wegen seiner Fülle an Naturparks. In vielen davon gibt es Seen, sowohl natürliche als auch künstlich angelegte, mit breit gestreutem Freizeitangebot, darunter Segeln, Kajak fahren, Angeln und Schwimmen sowie Wandern und Radfahren. Die Übernachtungsmöglichkeiten sind vielfältig und reichen von komfortablen Zimmern in neu renovierten Park Lodges bis hin zu gemütlichen Blockhütten und Holzhäusern. Ein gutes Beispiel dafür ist der Beavers Bend State Park am Broken Bow Lake. Abgesehen vom Ausblick jedes Gästezimmer der Lodge verfügt über eine Terrasse oder einen Balkon mit Seeblick – gibt es einen Strand, Leihboote, Angelmöglichkeit, ein Naturzentrum, Reitställe und einen Golfplatz. www.meinamerikamagazin.de In den beiden „Heartland States” existiert auch eine Reihe an Working Cattle Ranches, d.h. Ranches, die Gäste dazu einladen, Cowboy oder Cowgirl auf Zeit zu sein. Auf der Moore Ranch südlich von Dodge City kann man zum Beispiel den Cowboys zur Hand gehen und an der Arbeit mit den Rindern teilnehmen. Dazu gehört natürlich auch üppige Ranch-Verpflegung und Unterkunft. Cattle Drives finden regelmäßig statt und während dieser Viehtriebe wird das Abendessen am Chuckwagon (Küchenwagen) zubereitet und am Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel gegessen. Wer auf den Scenic Byways und in den State Parks unterwegs ist, sollte sich Zeit nehmen für die beschaulichen kleinen Ortschaften entlang der Strecke sowie für die Städte, die viele Sights zu bieten haben, beispielsweise Tulsa und Oklahoma City in Oklahoma sowie Wichita und Lawrence in Kansas. Hier laden einzigartige Museen zum Besuch ein, die sich mit Cowboys und Indianern, moderner Kunst oder mit der Geschichte befassen, und es gibt außergewöhnliche Veranstaltungen, eine vielfältige Musikszene, regionale Küche und zu guter Letzt viele Einkaufsmöglichkeiten. ANREISE: Flüge über Chicago, New York, Atlanta oder Dallas/Fort Worth nach Kansas City, Oklahoma City, Wichita oder Tulsa. REISEINFORMATIONEN WEITERE INFORMATIONEN: www.travelksok.de oder im Reiseführer „USA-Texas & Mittlerer Westen”, Iwanowski’s Reisebuchverlag (ISBN 978-3-86197-113-9) sowie bei folgenden Reiseveranstaltern: ACM: Tel. +49 (0)911 80197094, www.america-canada-motorradreisen.de Argus Reisen: Tel. +49 (0)5594 930930, www.argusreisen.de CANUSA: Tel. 0180 5 304131, www.canusa.de FairFlight: Tel. 0800 5553535, www.fairflight.de Meridia Reisen: Tel. +49 (0)8372 972983, www.meridia-reisen.de |19