praktisch - Trekkingbike

Transcrição

praktisch - Trekkingbike
Test Robuste Räder
einfach
praktisch
Kein Schnickschnack, keine Schnörkel. Auf Alltagswegen
zählt die Zuverlässigkeit. Unsere acht Testräder kosten
weniger als 1000 Euro und versprechen sorglose Funktion.
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sehr unterschiedlich dick sind – und ausgerechnet die Stahlmodelle von Böttcher
und Hartje ohnehin die komfortabelsten
Reifen haben. Doch allgemein flexen
schlanke Stahlgabeln meist etwas stärker
als so voluminöse Alumodelle wie etwa
bei Stevens. Das verbessert den Fahrkomfort. Weitere technische Vorteile von Stahl
wie eine geringe Beulenanfälligkeit kommen in diesem Test nicht zum Tragen:
Auch die Alurahmen sind Dickhäuter. Da
beult nichts.
Der Klassiker fehlt
800 bis 1000 Euro - mehr muss ein robustes Rad nicht kosten.
Text
Jörg Spaniol
Fotos
Daniel Simon
Ein leichtes, glänzendes Trekkingbike
mit der Präzisionstechnik einer mechanischen Armbanduhr ist eine Wonne –
aber für manche Jobs einfach überqualifiziert. Braucht man nicht viel öfter
ein günstiges Arbeitspferd, das brav am
Laternenpfahl wartet, bis es am Feierabend wieder losgebunden wird? Das
draußen vor dem Kino steht, ohne dass
sein Besitzer vor Verlustangst den Film
nicht versteht? Die TREKKINGBIKERedaktion hat sich zusammengesetzt und
überlegt, was so ein Alltagsrad können
muss und kosten darf. Der grundlegende
Wunsch an die Hersteller: „Preisklasse
etwa 800 bis 1000 Euro. Wartungsarme,
robuste Technik. Gerne auch Nabenschaltung“, stand im Anschreiben, mit dem wir
die Alltagsräder zum Test baten.
Dass unser Wunsch sich wie ein Befehl
angehört haben muss, zeigte sich beim
Eintreffen der Testräder. Sechs davon
schalten mit einer Shimano-Achtgangnabe. Andere Nabenschaltungen sind nicht
am Start. Die Nexus- und Alfine-8-Naben
haben im Jahrgang 2013 den Konkurrenten SRAM an den Rand gedrängt.
Dessen Achtgangnabe wurde zudem zu
spät fertig, um Eingang in die aktuelle
Kollektion der Hersteller zu finden – wir
sind gespannt, ob SRAM 2014 wieder
stärker vertreten sein wird.
Den interessantesten Ausreißer lieferte
Böttcher mit einer Kettenschaltung aus
nur einem vorderen Blatt, kombiniert
mit einem 9fach-Ritzel. Das ist preiswert, leicht und einfach zu bedienen. Der
größte und kleinste Gang laufen nicht
ganz perfekt, doch auch Nabenschaltungen sind in bestimmten Gängen rauer
oder lauter. Dass die Einfach-Schaltung
eine prima Idee ist, beweist SRAM: Die
neue Mountainbike-Topgruppe (XX1)
hat nur ein Blatt vorne und elf Ritzel
hinten.
Während die Alu-Räder um 14 Kilo wiegen,
bringen es die Stahlmodelle auf
15 bis 16 Kilo. Mit welchem Gewinn?
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TREKKINGBIKE 5-2013
Stahl macht schwer
Eine größere Streuung als im Antriebsbereich offenbart sich beim Gewicht.
Zwischen 12,9 Kilo (Stevens) und satten
17,1 Kilo ohne Pedale (Giant) liegen
Welten. Gerade in der Stadt mit ihrem
Stop-and-Go oder der Notwendigkeit,
ein paar Stufen tragend zu überwinden,
ist das Gesamtgewicht ein Thema. Dabei
hat Giants Übergewicht einleuchtende
Gründe: Die Federgabel schlägt locker
ein Kilo auf, die gefederte Sattelstütze,
Verstellvorbau, ein üppiger Sattel und
andere Komfort-Details kommen dazu. In
diesem ansonsten spartanischen Testfeld
ist Giant damit etwas deplatziert – zumal
wirklich gute Federgabeln und -sattelstützen nicht in die Preisklasse passen.
Die obere Gewichts-Mittelklasse bilden die immerhin drei Stahlrahmen im
Test. Böttcher, Hartje und VSF verwenden das robuste Traditionsmaterial und
nehmen das Mehrgewicht von mindestens
einem Kilo billigend in Kauf. Während
die Alu-Räder überwiegend um 14 Kilo
wiegen, bringen es die (meist anders ausgestatteten) Stahlmodelle auf 15 bis 16
Kilo. Mit welchem Gewinn? Im Einzelfall
können wir das auch nach mehreren
Testfahrten nicht mit letzter Sicherheit
sagen, da schon die Reifen der Testräder
Gezielter Zugriff
Was macht ein Trekkingbike zum Alltagsrad?
Vier Tipps für den Kauf und die Nachrüstung.
1. Lange Schutzbleche Nur ein vorderes
Schutzblech, das an der Bordsteinkante gerade
nicht aufsetzt, schützt die Schuhe. Die Hersteller
wissen das, doch kurze Schützer sehen „sportlich“ aus. Spritzlappen helfen nachträglich.
2. Pannensichere Reifen Nirgends sind sie
Deutlicher spürbar als Unterschiede
zwischen den Rahmenwerkstoffen sind
in diesem Testfeld die Bremswirkungen.
Schon beim ersten Blick fällt auf, dass
ein Klassiker fehlt: Maguras hydraulische
Felgenbremse HS 11, einst ein Platzhirsch
im Sorglos-Revier, findet hier nicht mehr
statt. Die bewährte Bremse ist für den
Hersteller aufwändiger zu montieren und
sogar teurer als manche der mittlerweile
ebenfalls wartungsarmen ScheibenbremsModelle. Sowohl die „Draco 2“ von
Tektro (am Hartje) als auch das Modell
„BL-M395“ von Shimano (bei Radon)
überzeugten bei Druckpunkt und Bremskraft. Ein Generationswechsel, bei dem
die hydraulischen Felgenbremsen verschwinden? „Wenn es um Wartungsarmut
geht, ist das noch immer die Top-Bremse“,
sagt Jonathan Herget, der bei Cube für die
Trekkingräder verantwortlich ist. „Doch
je sportlicher die Räder werden, desto
stärker sind die Scheiben gefragt.“
so wichtig wie am Alltagsrad – wer hat schon
immer Werkzeug dabei? Die Räder in diesem
Testfeld rollen durchgängig auf Schwalbe-Reifen.
Dieser Hersteller gibt eine „Pannenschutzklasse“
für seine Reifenmodelle an.
3. Mittelbreiter Lenker SinglespeedFreunde sägen ihre Lenker auf Breiten bis zu 35
Alle übrigen Testräder tragen V-Bremsen
ähnlichen Qualitätsniveaus, deren Wirkung je nach Qualität der Züge, Bremsgriffe und Beläge variiert. In einem so
limitierten Preisbereich wie bei diesem
Test sind die leichten, kräftigen V-Brakes
immer noch eine gute Wahl, wenn das
gesparte Geld der übrigen Ausstattung
zugute kommt.
Und damit kommen wir zur abschließenden Wertung: Wer bietet neben der
Leistung bei Fahrspaß und Ausstattung
den besten Preis? Es sind die „üblichen
Verdächtigen“: Versandhändler Radon
Zentimeter zusammen. Ihr Vorbild, radikale
Radkuriere, kommen so besser durch den
Ampelstau. Für Normalradler ist das genauso
wenig sinnvoll wie die 70 Zentimeter breiten
Turnstangen, die derzeit an manchen Trekkingbikes montiert werden. Bei gut 60 Zentimeter
ist im Stadtbetrieb Schluss mit sinnvoll.
4. Wasserdichter Sattel Massive
Ledersättel, Modelle mit Lederüberzug,
atmungsaktiver Decke oder Nähten auf der
Oberfläche mögen auf Langstrecken Freunde
haben. Alltagsräder stehen jedoch auch bei
Regen draußen – und wer will schon immer eine
Plastiktüte über den Sattel ziehen?
macht ein gutes Angebot, ebenso die
sportlichen Hanseaten von Stevens und
Bergamont, auch Cube kann glänzen.
Kleinere Kritikpunkte wie zu breite Lenker oder zu sportliche Sättel verhindern
ein „super“, doch diese Räder liegen auf
einem ähnlichen, hohen Niveau. Eine
interessante Komfort-Alternative stellt
Böttcher auf die dicken Reifen.
@
Mehr Infos unter
www.trekkingbike.com
Rubrik: Test Suche: Alltagsräder
1/3
5-2013 TREKKINGBIKE
53
Wenigstens vier Marken im Test
Bergamont
verkaufen reichlich Räder im sportlichen
Segment – und das sieht man. Neben
Bergamont lieferten Cube, Radon und
Stevens sehr vergleichbare Räder: matt­
lackiert, sportlichere Sitzposition, schlanke Optik, eher
straffe Sättel. Bergamont punktet vor
allem mit Details
wie der klapperfreien Befestigung
des hinteren
Schutzbleches am
ohnehin schön
verdeckt befestigten
Gepäckträger. Selbst
über Kopfsteinpflaster
rollt es fast geräuschlos,
und der gemäßigt sportliche Sattel trägt seinen Teil zum Fahrkomfort bei.
Innenverlegte Züge oder repräsentative Schweißnähte gibt es an
Rahmen dieser Preisklasse noch nicht. Trotzdem haben die Hamburger eine saubere optische Linie gefunden. Einziger Ausreißer
ist eine hässliche Kabel-Steckverbindung unterm Tretlager.
Sweep N8 EQ
Vertrieb/Info
Preis/Gewicht
zul. Gesamtgew.
Rahmenmaterial
Rahmengrößen
Gabel/Federw. lt
Herst.
Kurbel/Übers.
Antrieb
Bremsen/-hebel/
ø Disc
Naben/Felgen/
Reifen
Sattel/-stütze
Besonderheiten
Bergamont,
Tel. 040/432 843 0;
www.bergamont.de
849 Euro/ 13,7 kg
120 kg
Aluminium hydrof.
48/52/56/60 cm
Aluminium, Stahlschaft/
–
Truvativ, 42 Z.
Achtgangnabe Shimano
Nexus Premium, 19 Zähne
V-Bremsen Shimano Deore/
Deore
Nabendynamo Shimano
DH3 N31, Jalco Alu, Marathon Supreme 32-622
Pro Race /BGM Perf.
Verdeckte Gepäckträgerbefestigung, Lowridergewinde
an Gabel
WERTUNG
■■■
Rahmen
■■■■
Ausstattung
■
Komfort
Preis-Leistung ■ ■ ■ ■ ■
sehr gut
Schönheit im Detail: Der schlichte
Gepäckträger ist verdeckt befestigt.
Ohne den Baukasten-Anbieter
Boettcher
Böttcher wäre das Testfeld langweiliger.
Die kleine Marke hat die ungewöhnliche
Kombination aus nur einem Kettenblatt vorne und einem Neunfach-Ritzel
hinten gewagt. Mit einem straff
gestuften Ritzelpaket von
11 bis 27 Zähnen deckt
diese Kettenschaltung
beinahe den Bereich
einer Achtgangnabe
ab. Das Konzept
funktioniert, nur
am unteren Ende
des Kettenschutzes
schlägt die Kette
leicht an.
Insgesamt ist das metallicgrüne Rad sehr komfortabel
ausgelegt. Ein breiter, weicher
Sattel und der hohe Lenker tragen dazu bei. Doch auch Anhänger einer sportlicheren Haltung dürften die dicken Reifen im
26-Zoll-Format schätzen. Die rollen geschmeidig und bügeln
schlechten Asphalt ganz diskret glatt. Lob verdienen auch die
langen, breiten Schutzbleche.
Traffic
Vertrieb/Info
Preis/Gewicht
zul. Gesamtgew.
Rahmenmaterial
Rahmengrößen
Gabel/Federw. lt
Herst.
Kurbel/Übers.
Antrieb
Bremsen/-hebel/
ø Disc
Naben/Felgen/
Reifen
Sattel/-stütze
Besonderheiten
Böttcher Fahrräder GmbH,
Tel. 0481-795 33; www.
boettcher-fahrraeder.de
939 Euro/ 15,7 kg
140 kg
Stahl geschweißt
48/ 52/ 57 cm
Stahl geschweißt/ –
Truvativ Alu/ 42 Z.
Shimano Deore 9fach,
11-27 Zähne
V-Bremsen Shimano Deore
Shimano Deore/ Ryde Zac/
Schwalbe Big Apple 55-559
Active
SR Freeway/ Alu NN
Ausstattung/ Farbe
wählbar, Gewindeösen für
Lowrider, geschraubter
Vorbau
WERTUNG
■■■
Rahmen
■■■
Ausstattung
■■■■■
Komfort
Preis-Leistung ■ ■ ■ ■
sehr gut
54
TREKKINGBIKE 5-2013
■
+ Optisch und technisch aus einem Guss, schöne Detaillösungen.
■
- –
Die Nähte der drei Stahlrahmen im Test
erfreuen mit filigranerer Optik.
■
+ Individuelle Wahl der Farbe und Ausstattung, konsequent komfortabel ausgelegt.
■
- Unpraktischer Schraub-Steuersatz, Kette schleift am Kettenschutz.
Als Teil der sportlichen „Viererbande“
tritt das Hyde mit fast identischer Ausstattung wie Bergamont und Stevens an.
Das preiswerteste Rad im Test ist dennoch ein Kilo schwerer als das Stevens
– ein Umstand, der sich vielen
Kleinigkeiten wie etwa
den einfacheren Reifen
verdankt. Doch gerade im städtischen
Einsatz ist das
nicht entscheidend. Zwei kleine
Details störten
die Tester in der
Praxis: die Autoventile sind nur an der
Tankstelle praktisch,
nicht aber mit Hand- oder
Standpumpe. Und der schmucke
Sattel, dessen Design ein klassisches Rennrad-Modell zitiert, ist
entsprechend hart – zu hart für die nur mäßig sportliche Sitzposition und den ohnehin unnachgiebigen Alurahmen. Davon abgesehen ist das Hyde ein technisch und optisch stimmiges Rad, das
zu diesem Preis prima dasteht.
Cube
Hyde Pro FE
Pending Systems,
Tel. 09231-9700 780;
www.cube.eu
799 Euro/ 13,9 kg
Preis/Gewicht
zul. Gesamtgew. 140 kg
Rahmenmaterial Alu geschweißt, hydrof.
46/50/54/58/62 cm
Rahmengrößen
Gabel/Federweg lt Starrgabel Aluminium/ –
Herst.
Truvativ Alu, 42 Zähne
Kurbel/Übers.
Achtgangnabe Shimano
Antrieb
Nexus, 20 Zähne
Vertrieb/Info
Bremsen/-hebel/
ø Disc
Naben/Felgen/
Reifen
Sattel/-stütze
Besonderheiten
V-Bremsen Shimano M
422/ Tektro
Nabendynamo Shimano
DH3 N30, Alu NN, Schwalbe
Road Cruiser 42-622 Act.
SDG Rock City/ Easton
Profilierte Rahmenrohre,
Lowridergewinde an Gabel
WERTUNG
■■■
Rahmen
■■■
Ausstattung
■■
Komfort
Preis-Leistung ■ ■ ■ ■ ■
sehr gut
Klare Linie: Der (harte) Sattel verdeckt
die Stützenklemmung.
Mit dem Aspiro spricht Giant eine
Klientel an, der Fahrkomfort über alles
geht. Die einzige Federgabel im Test,
eine gefederte Sattelstütze mit wolkigem
Gelsattel, ein hoher und rückwärts gebogener Lenker – auf den ersten
Blick eine klare Sache. Leider machen die Zutaten
das Rad vier Kilo
schwerer als die
leichtesten Konkurrenten, und die
Federstütze spricht
kaum an. Kritisch
sehen wir auch die
Kombination aus
umständlicher Bremszugverlegung hinten
(durch das Unterrohr, dann
vom Tretlager hoch zur Bremse) mit einem Bremskraftbegrenzer vorne. Verschleiß und Verschmutzung verschlechtern hier auf Dauer die Dosierbarkeit.
Konsequent ist dagegen der gebogene Lenker zur hohen Sitzposition. Und als Marktriese lässt Giant Dinge wie die Lichtanlage
so bauen, dass sie optisch perfekt zum Rad passen.
Giant
Aspiro CS2
Vertrieb/Info
Preis/Gewicht
zul. Gesamtgew.
Rahmenmaterial
Rahmengrößen
Gabel/Federw. lt
Herst.
Kurbel/Übers.
Antrieb
Bremsen/-hebel/
ø Disc
Naben/Felgen/
Reifen
Sattel/-stütze
Besonderheiten
Giant Deutschland,
Tel. 0211-998 940;
www.giant-bicycles.com
849 Euro/ 17,1 kg
140 kg
Aluminium geschweißt
50/ 55/ 60 cm
Suntour NEX 4610; Stahlfeder/ 63 mm
Giant Alu, 38 Zähne
Achtgangnabe Shimano
Nexus, 18 Zähne
V-Bremse Shimano M 422/
Tektro
Nabendynamo Shimano
DH3N30, Exal Alu/ Schw.
Road Plus 40-622 Active
Royal Freeway/ NN Federst.
Gefederte Sattelstütze,
Giant-Lichtanlage,
innenverlegte Bremszüge
WERTUNG
■■
Rahmen
■■■
Ausstattung
■■■
Komfort
Preis-Leistung ■ ■ ■
befriedigend
■
+ Klare, schnörkellose Optik, gleichmäßiges Niveau der Ausstattung.
■
- Trotz relativ dicker Reifen eher unkomfortables Fahren.
Giant ließ Anbauteile wie Kurbel und
Leuchten speziell für sich fertigen.
■
+ Konsequente Komfort-Sitzposition.
■
- Hohes Gewicht, nicht ansprechende Federstütze, ungünstige
Zugverlegung an der Hinterbremse.
5-2013 TREKKINGBIKE
55
Mit dem Modellnamen schwenkt
Hartje überdeutlich die „Made in
Germany“-Fahne. Im Norden des Landes werden die individuell zusammenzustellenden Räder montiert. Ein im
Detail ungewöhnlicher Stahlrahmen ist
die Basis. Er hat die kurzen
3D-Ausfallenden eines
Rennrades und hübsche Zugführungen
für die Scheibenbremsen. Das alles
trägt mit dem
höhenverstellbaren
Vorbau und dem
edlen Cyo-Scheinwerfer zum deutlich
höchsten Preis im Test
bei. Unterwegs vermitteln die voluminösen Reifen
satte Bodenhaftung, die preiswerten Tektro-Hydraulikbremsen überzeugen. Mit einer etwas
höherwertigen Schaltgruppe ließe sich auf dieser Basis auch ein
komfortables Reiserad aufbauen. Der „Acera“-Antrieb steht
jedoch in Shimanos Gruppenhierarchie ganz unten und wirkt in
diesem Umfeld etwas unpassend.
Hartje
Brandmeister
Hartje KG,
Tel. 04251-811 500;
www.hartje.de
1120 Euro/ 15,9 kg
120 kg
Stahl geschweißt
52/ 56/ 60 cm
Stahl geschweißt/ –
Vertrieb/Info
Preis/Gewicht
zul. Gesamtgew.
Rahmenmaterial
Rahmengrößen
Gabel/Federw. lt
Herst.
Kurbel/Übers.
Antrieb
Shimano Acera/ 48/36/26
Shimano Acera Kettenschaltung
Tektro Draco 2 hydr. Scheibenbremse
Nabendynamo Shimano DH
3D35/ Alu NN/ Schw. Big
Ben 55-559 Perform.
Royal Freccia/ Alu NN
Farben und Ausstattung
wählbar, SpeedlifterVorbau, B+M Cyo
Bremsen/-hebel/
ø Disc
Naben/Felgen/
Reifen
Sattel/-stütze
Besonderheiten
WERTUNG
Rahmen
Ausstattung
Komfort
Preis-Leistung
■■■■
■■■
■■■■■
■■■
gut
Extrawünsche? 59 Euro Aufpreis kostet
der Edelscheinwerfer.
Matter Lack, aufgeräumte Optik,
Radon
Starrgabel – auch das Radon gehört zu
den eleganten Sportlern in diesem Test.
Einen wesentlichen Unterschied (und
unseren einzigen wirklichen Kritikpunkt)
macht der superbreite Lenker.
Er macht den Fahrer zum
Windfang und ist für
städtische Lücken nicht
schlank genug. Die
weitere Ausstattung
glänzt mit hochwertigen Teilen
wie den ErgonGriffen, farblich
angepassten Reifen
zum komfortablen
Sattel und HydraulikScheibenbremsen. Die sind
zwar schwerer als die V-Brakes
der Konkurrenz, an diesem Sorglos-Rad aber eine gute Wahl. Längsverschiebbare Ausfallenden
regeln die Kettenspannung sehr präzise, und die Alfine-Nabe
zählt ebenfalls zu den feinen Teilen im Test – Versandhändler
Bikediscount hat beim Skill 6.5 einen guten Job gemacht.
Skill 6.5
Vertrieb/Info
H&S Bikediscount;
www.radon-bikes.de
Preis/Gewicht
zul. Gesamtgew.
Rahmenmaterial
Rahmengrößen
Gabel/Federw. lt
Herst.
Kurbel/Übers.
Antrieb
849 Euro/ 15,0 kg
140 kg
Aluminium geschweißt
50, 55, 60 cm
Starrgabel Aluminium/ –
Bremsen/-hebel/
ø Disc
Naben/Felgen/
Reifen
hydr. Scheibenbremse
Shim. BL M395, 160 mm
Nabendynamo Shim. DH
3D35/ Mach 1 250/ Schwalbe Spicer 40-622
Royal Freccia, FSA Alu
Ergon-Korkgriffe, AxaLichtanlage
Sattel/-stütze
Besonderheiten
Truvativ/ 42 Zähne
Achtgangnabe Shimano
Alfine
WERTUNG
■■■
Rahmen
■■■■
Ausstattung
■■■■
Komfort
Preis-Leistung ■ ■ ■ ■ ■
sehr gut
56
■
+ Guter Fahrkomfort, hübsche Rahmendetails
■
- In dieser Preisklasse ist eine Acera-Schaltgruppe sehr mager.
TREKKINGBIKE 5-2013
Gut nachzustellen: Verschiebbare Ausfallenden regeln die Kettenspannung.
■
+ Konsequenter Braun/Weiß-Look, aufgeräumte Optik, sehr hochwertige
Ausstattung.
■
- Zu breiter Mountainbike-Lenker.
Für Stevens-Verhältnisse ist das
Tour CF mit seinen schmalen gelben
Streifen schon fast bunt geraten. Auch
von Schutzblechen und Sattel leuchtet die
Kontrastfarbe. Darüber hinaus ist das
Rad ausgesprochen geradlinig:
der Verzicht auf Federungs- und Verstellzubehör macht es steif,
leicht, sportlich.
Mit dem größten
Kettenblatt im
Test (45 Zähne)
fühlt es sich auch
jenseits der 25
Stundenkilometer
wohl, seine „Kojak“Slicks laufen seidig. Die
Shimano-Ausstattung liegt
auf ziemlich homogenem Niveau,
lediglich die Alfine-Kurbel durchbricht die Linie nach oben.
Komfort ist beim leichtesten Rad im Test nicht das primäre Ziel.
Die harte Gabel und der eher schmale Sattel erfordern Körperspannung. Ein schickes Gerät für Fortgeschrittene.
Stevens
Tour CF
Vertrieb/Info
Preis/Gewicht
zul. Gesamtgew.
Rahmenmaterial
Rahmengrößen
Gabel/Federw. lt
Herst.
Kurbel/Übers.
Antrieb
Bremsen/-hebel/
ø Disc
Naben/Felgen/
Reifen
Sattel/-stütze
Besonderheiten
Stevens Vertrieb,
Tel. 040-716 07 00;
www.stevenbikes.de
899 Euro/ 12,9 kg
115 kg
Alu geschweißt
48, 52, 55, 58, 61 cm
Aluminium Starrgabel/ –
Shim. Alfine/ 45 Zähne
Shimano Nexus Achtgangnabe
V-Bremse Shimano BM 422/
Alu NN
Nabendynamo Shimano DH
3N30/ Ryde Zac/ Schwalbe
Kojak 35-622 Performance
Oxygen Raceline/ Oxygen
-
WERTUNG
■■■
Rahmen
■■■■
Ausstattung
■■
Komfort
Preis-Leistung ■ ■ ■ ■
sehr gut
Angepasst: Stevens setzt das Rahmendekor auf dem Schutzblech fort.
■
+ Leicht und mit schnellen Reifen ausgestattet, Ausstattung ohne echte Ausreißer.
■
- Sehr schmaler, runder Sattel.
Mit dem T500 hat VSF einen Klas-
VSF
T 500
Vertrieb/Info
Preis/Gewicht
zul. Gesamtgew.
Rahmenmaterial
Rahmengrößen
Gabel/Federw. lt
Herst.
Kurbel/Übers.
Antrieb
Bremsen/-hebel/
ø Disc
Naben/Felgen/
Reifen
Sattel/-stütze
Besonderheiten
WERTUNG
Rahmen
Ausstattung
Komfort
Preis-Leistung
Cycle Union,
Tel. 0441-920 890;
www.fahrradmanufaktur.de
999 Euro/ 15,5 kg
k. A.
Stahl gelötet/ geschweißt
52, 57, 62 cm
Stahl geschweißt/ –
Lasco Alu/ 39 Zähne
Achtgangnabe Shimano
Alfine
V-Bremsen Shimano Deore
Nabendynamo Shimano
DH 3NB72/ Exal MX/ Schw.
Marathon Reflex Perform.
Royal Ariel/ VSF Alu
Lowridergewinde an der
Gabel, Gabelschaft „Speedlifter ready“
■■■
■■■
■■■
■■■
Elegant: eingelötete Ausfallenden mit
integrierter Ständeraufnahme.
gut
19.- 22.09.20ü13dtirol
Kaltern am See/S
Women
CAMP
siker an den Start gestellt. Der schlichte
Stahlrahmen bietet dank diverser Anlötgewinde viele Einsatz-Optionen. Unser
Testexemplar glänzt mit seiner
schwarzen Alfine-Nabenschaltung und guten Reifen, doch zwei Details
dürften zumindest
den Mechaniker stören: In den unpräzisen Gewinden der
Tretkurbeln steht
das Pedal nicht
gerade. Und die
Bremsbeläge wollen
nicht mit den Felgen
harmonieren – sie verursachen hässliche Geräusche und
ziehen Späne aus der Alu-Oberfläche.
Ob wir einfach Pech hatten? Eine kräftige Bergab-Bremsung sei
jedem für die Probefahrt empfohlen. Davon abgesehen liegt das
schlanke Rad unauffällig auf Klassen-Niveau. Ein Ausreißer nach
oben ist das lange vordere Schutzblech, Spritzlappen inklusive.
■
+ Klassisch-schlanke Silhouette, perfekte Alltagsreifen.
■
- Schwächen im Komponenten-Mix
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