Exotische Klangwelten mit westlicher Tradition Yerbunden
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Exotische Klangwelten mit westlicher Tradition Yerbunden
14* WUPPERTALER KuLTUR WZ Mittwoch,30.August2000 ExotischeKlangweltenmit westlicherTraditionYerbunden nzert ntm,,J apan-Jahr2000" in der BergischenMusikschule Benef,rzko Von DianaLoos |unge japanische und zum Teil sehrjungedeutscheMusiker präsentierenein kurzweiligesBenefizkoryert japanischerMusik zugunsten des Tierschutzvereins Wuppertal e.V. im Großen Saal der Musikschule im Rahmen der |apan-Wochen.Sie begeisterten ein zahlreich erschienenesPublikum mit ihrem jugendlichenEifer und ihrer erstaunlich reifen Musikalität. Die Initiative für das Konzertist der Klavierpädagogin Eva-DanielaCaldeweyherzu verdanken, der es hörbar gelungen isl ihre eigene Begeisterungfür japanischeMusik auf ihre vier Schüler und zwei Schülerinnen zu übertragen. Robert Erwes und Stephan Hensentrafen den Kem der musikalischenAussagein zwei zeitgenössischenKlavierwerken von Ryuta Ito - herbe,auf Sekunden, Quartenund Quinten aufgebaute Akkordik gepaart mit lyrischer pentatonischerMelodik Michiko Tai (Sopmn),begleitetvon Makiko Goto auf dem Koto, einer Wölbbretzither, sang zwei traditionelle japanische Lieder, die dann jeweils in Variationen gemäß dem jeweiligen Instrument zu hörenwaren.Das Lied,,Sakura" wurde auf dem Konto zu leidenschaftlichen Akkordkaskaden, und auf dem Flügel erfreute Inna Fischer mit einem sowohl kräftigen als auch delikaten Anschlag. Langsam und getrageq mit schönem cantabile, gestalteten die Japanerinnen,,Kojo no tsuki", das dann von Ersin Mehci mit verblüffender Virtuosität in ein wahres Feuerwerk an Variationen in der Beethoven-Tradition verwandeltwurde. Koto und Flügel(DanielTreibert)musizierten in,,Rikudan"erstaunlichsynchron miteinandeg die gegensätzlichenKlangbilderergänzten sich und gipfelten in einen jubelndenDur-Abschluss. Am weitestenendemt von der westlichen Tradition, vor allem, was dasvokale Klangbild betrifft, war,,shin-takasago", von Makiko Goto gesungenund gespielt.Das für westliche Ohren ungewohnte vokale Timbrg von herb-süßen Koto-Klängen begleitet,versetzte den Hörer in eine fremde, anregendeneueWelt. Die japanischenLieder, die das Programmdann abrundeten,verbanden diese exotische Klangwelt mit den gewohnten harmonischen und melodischenKonventionen der westlichenMusik und übten einengeheimniwollen Zauberaus. Michiko Tais strahlende Sopranstsimme schimmerte mit subtilen Klangfarben,und Katrin Heinzessensible,engagierteBegleitung schien mitzuatrnen. Höhepunkt dieser Gesanpdarbietungen war das mystische Lied ,,DieJenseitsblume"mit rührender Innigkeit gestalteü verspielt und rhphmisch pikant war Kanpyo (ftir Sushi-Liebhaber!),und das festliche Schlussliedbot ein prächtiges -Klangbild, das den kräftigen Farben seines exotischenFestesentspricht.Das Publikum war hingerissen.