Aeronautical Engineering 2014/1
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Aeronautical Engineering 2014/1
Ein Auslandssemester an der Wintersemester 2014 Ein Bericht von Torge Tiedemann Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort .................................................................................... 2 2. Vorbereitung ............................................................................. 2 2.1 Bewerbung ......................................................................................................................... 2 2.2 TOEFL Test .......................................................................................................................... 2 2.3 Visum ................................................................................................................................. 3 2.4 Unterkunft .......................................................................................................................... 3 2.5 Anreise ............................................................................................................................... 4 2.6 Health Insurance ................................................................................................................. 5 2.7 Führerschein ....................................................................................................................... 5 2.8 Handy ................................................................................................................................. 6 3. Campus ..................................................................................... 6 3.1 Freizeitangebote ................................................................................................................. 6 3.2 Dining ................................................................................................................................. 7 3.3 Public Transport .................................................................................................................. 8 4. Virginia und Washington DC ...................................................... 8 4.1 Hiking ................................................................................................................................. 8 MacAfee Knob: ................................................................................................................................ 9 Dragon’s Tooth: ............................................................................................................................... 9 Cascades: ......................................................................................................................................... 9 4.2 Washington DC ................................................................................................................... 9 5. Kurse ...................................................................................... 10 5.1 AOE 3034 Vehicle Vibration & Control ............................................................................... 10 5.2 ECON 2005: Principles of Economics .................................................................................. 11 5.3 ENGR 3124 - Green Engineering ......................................................................................... 11 5.4 AOE 2104 – Introduction to Aerospace Engineering ............................................................ 11 5.5 CHN 1105 – Elementary Chinese ........................................................................................ 12 6. Kosten .................................................................................... 12 7. Fazit ........................................................................................ 13 1 1. Vorwort An der HAW studiere ich Flugzeugbau. Mein 4. Fachsemester habe ich in den USA an der Virginia Tech verbracht. Ein Auslandssemester ist in jedem Fall eine lohnenswerte Erfahrung, allerdings keinesfalls als eine Art „Urlaubssemester“ anzusehen. Während des Semesters ist der Arbeitsaufwand für die einzelnen Kurse höher als an der HAW, da man zumeist wöchentlich Hausaufgaben in allen Fächern abzugeben hat. Ansonsten werden in den Vorlesungen sehr moderne Kommunikationsmedien verwendet. Viele Professoren schreiben mit einem digitalen Stift direkt auf ihrem Laptopbildschirm und ergänzen damit PowerPoint-Folien. Außerdem gibt es viele Gruppenarbeiten. Ich habe in dem einen Fach eine Modell-Rakete und ein 3D gedrucktes Flugzeugmodell entwickelt. Virginia Tech verfügt über hervorragende Forschungsmöglichkeiten. Es gibt einen der größten Windkanäle in den USA auf dem Campus. Es gibt auch viele studentische Forschungsprojekte, in die man sich einbringen kann. Es ist auch möglich, seinen Schwerpunktentwurf mit einem „Graduate Research Project“ an der Virginia Tech zu machen. Das Freizeitangebot ist sehr umfangreich. Es gibt mehrere Fitnessstudios, Schwimmbäder, Basketball- und Tennisfelder und vieles mehr. 2. Vorbereitung 2.1 Bewerbung Der Bewerbungsschluss zu einem Study USA Programm ist in der Regel direkt nach den Weihnachtsferien. Für die Bewerbung braucht man ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf, ein Empfehlungsschreiben von einem Professor und ein Sprachzeugnis, das man für ca. 40€ an der Hamburg School of English erwerben kann. Im Januar wird man dann zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und erhält daraufhin relativ zügig eine Zu- oder Absage von der HAW. Damit wäre der Bewerbungsprozess an der HAW abgeschlossen. Man muss sich aber auch noch an der Virginia Tech immatrikulieren. Auf der Website http://www.educationabroad.vt.edu kann man sich mit einem Gäste-Account, den man per Email zugeschickt bekommt, anmelden und die erforderlichen Dokumente hochladen. Die Bewerbung bei der Virginia Tech erfolgt nun online und nicht mehr in Briefform. Gefordert sind eine Farbkopie des Reisepasses, ein Bescheinigung der Bank, die belegt, dass man über mindestens 9.189 $ verfügt, der TOEFL Test Score, eine Liste mit den Kursen, die man belegen möchte, und ein inoffizieller Transcript of Records (alle Noten, die man an der HAW bis dahin bekommen hat). 2.2 TOEFL Test Auf der Website http://www.ets.org/toefl kann man sich für den TOEFL Test anmelden. Er kostet etwa 240$. Zur Vorbereitung würde ich empfehlen, das Buch „The Official Guide to the TOEFL® Test“ aus der HAW Bibliothek auszuleihen. Dieses enthält eine CD mit 3 Probetests in voller Länge. 2 2.3 Visum Als Austauschstudent in den USA braucht man ein J1-Visum. Auf der Website http://german.germany.usembassy.gov/visa/ kann man sich hierfür bewerben. Man muss zunächst einen Antrag ausfüllen, das DS-160 und die Gebühr dazu bezahlen. Für ein J1-Visum sind das 160$. Zusätzlich muss man noch 180$ für die sog. SEVIS-Gebühr bezahlen. Danach kann man einen Termin vereinbaren. Bei den Passbildern nehmen es die Amerikaner sehr genau. Hier ist es wichtig, dass die Größenvorgaben erfüllt werden und die Bilder nicht älter als 6 Monate sind. Daran ist es bei mir gescheitert. Es gibt in der Botschaft auch einen Fotoautomaten, der die Bilder im richtigen Format ausdruckt. Diese kosten allerdings 6€, also genug Taschengeld mit in die Botschaft nehmen. Handys und Kameras dürfen übrigens nicht mit in die Botschaft gebracht werden. Ansonsten braucht man nur jede Menge Geduld, es dauert nämlich meistens mehrere Stunden, bis man an der Reihe ist. 2.4 Unterkunft Die erste Frage bei der Wahl der Unterkunft, die man sich stellen sollte, ist, ob man On- oder Off-Campus wohnen möchte. On-Campus Housing ist praktisch, da man nur sehr kurze Wege zum Unterricht, zu den Dining Halls und zu den Freizeitmöglichkeiten hat. Allerdings ist On Campus Housing auch sehr teuer und nicht besonders luxuriös. Für das gleiche Geld kann man auch gut, etwas weiter weg vom Campus wohnen und sogar ein eigenes Zimmer haben und eventuell noch einen Pool im Apartment-Komplex. Ich habe mich dazu entschieden, On-Campus zu wohnen, da das am einfachsten zu organisieren war. Ich wollte nicht schon zwei Wochen vor Unterrichtsbeginn anreisen und mich auf die Suche nach einer Wohnung machen. On-Campus gibt es 2 Wohnkategorien, einmal Suite Style und Traditional Style Housing. Suite Style sind kleine Wohnungen mit etwa 4 Zimmern, aber nur ein Badezimmer, während Traditonal Style Rooms, sich große Badezimmer auf den Gängen teilen (je nach Haus können das auch 20-40 Leute pro Bad sein). Dann gibt es in beiden Kategorien die Möglichkeit ein Einzelzimmer oder ein Doppelzimmer zu nehmen. Einen Überblick zu den Residence Halls gibt es hier http://www.housing.vt.edu/halls/hall_list/campus_residence_halls.html. Man hat keine Wahl darüber, in welcher Hall man untergebracht wird, man kann im Antrag nur zwischen Suite- und Traditonal-Style sowie Einzel- oder Doppelzimmer wählen. Ich habe Suite-Style Doppelzimmer angekreuzt und bin im Graduate Life Center Donaldson Brown gelandet. Hier wohnen eigentlich nur Graduate Students (Master Studenten). Es werden aber auch viele Internationale Undergraduate (Bachelor) Studenten hier untergebracht. Deswegen sind die Chancen relativ hoch, in dieser Hall zu landen, wenn man sich dazu entscheidet, Suite Style zu wohnen. Das Graduate Life Center ist ein ehemaliges Hotel. Deswegen verfügt jedes Zimmer über ein privates Bad. Das ist natürlich schon ziemlicher Luxus im Vergleich zu den Traditional Style Dorms (Studentenwohnheim), wo man sich ein Bad mit 40 Leuten teilt. Dieser Luxus hat aber auch seinen Preis. Ein Doppelzimmer kostet pro Semester und Person 3.249 $. Das macht also eine Monatsmiete von ca. 812$ für ein geteiltes Zimmer mit privatem Bad. Hier findet man die Kosten zu allen Dorms http://www.housing.vt.edu/rates/. Zum Vergleich gibt es zum Beispiel die Edge Apartments. 3 Diese liegen Off-Campus, allerdings in unmittelbarer Campus Nähe, so dass man auch von hier alles zu Fuß erreichen kann. Für 700 $ bekommt man hier ein Zimmer in einer 4er WG mit 4 Bädern. Zusätzlich gibt es einen riesigen Pool. Hier ist die Website dazu http://www.vtcampusedge.com/. Ansonsten liegen die Off-Campus Preise so bei 300400$ pro Monat. Hinzu kommt, dass man bei On-Campus Housing verpflichtend einen Meal Plan für 1.581 $ kaufen muss. Ich werde noch näher darauf eingehen unter dem Punkt „Dining Halls“. Insgesamt zahlt man also schon gute 4.800 $ für ein Semester On-Campus living. Das Graduate Life Center ist möbliert. Es ist aber keine Bettwäsche und kein Kühlschrank vorhanden. Im 3. Stock gibt es eine Küche mit 2 Gemeinschaftskühlschränken und einer Mikrowelle, die man auch benutzen kann. Die Küche ist grundsätzlich auch sehr gut ausgestattet. Allerdings funktioniert das System, „ein Geschirr wird nach der Nutzung wieder abgewaschen und sauber zurückgelegt“ leider nicht. Die Betten in den Dorms sind aus Schutz vor Feuchtigkeit und Ungeziefer in eine rote Plastikfolie eingepackt. Das ist zunächst etwas ungewohnt. Man gewöhnt sich aber schnell daran. Es ist auch keine Bettdecke und kein Kissen vorhanden. Deswegen empfiehlt es sich, sich für die erste Nacht etwas mitzubringen. Man bekommt eigentlich alle Haushaltswaren für relativ wenig Geld bei Walmart in Christiansburg. Hierhin kann man kostenlos mit der Buslinie „TTT“ fahren, sobald man seinen Hokie-Passport hat. Tipp: In der ersten Schulwoche gibt es in der Mccomas Hall eine Art Flohmarkt, wo man gebrauchte Möbel, aber auch Kühlschränke und Mikrowellen für wenig Geld kaufen kann. Der Flohmarkt heißt Wytoss. Tipp: Wenn man im Graduate Life Center wohnt, kann man sich unten an der Rezeption Fahrräder ausleihen. 2.5 Anreise Der am nächsten gelegene Flughafen am VT Campus befindet sich in Roanoke (Flughafenkürzel ROA). Das ist ein sehr kleiner Flughafen. Die Flüge dorthin von Deutschland sind dementsprechend auch ein wenig teurer. Es gibt den Smart Way Bus, der fast stündlich für 4$ vom Flughafen zum VT Campus fährt. Sonntags und nachts fährt der Bus nicht. Hier gibt es nur die Möglichkeit sich ein privates Taxi zu bestellen. Informationen zum Smart Way Bus gibt es hier http://www.smartwaybus.com/. Alternativ kann man nach Washington DC fliegen und von dort mit dem Megabus von DC nach Christiansburg fahren. Dieser fährt 2 Mal am Tag. Christiansburg ist direkt anliegend an Blacksburg. Von hier aus kann man mit einem Blacksburg Transit Bus nach Blacksburg fahren. Ein Ticket für den Megabus nach Christiansburg kostet ca. 40 $. Hier ist die Website https://us.megabus.com/. Ich bin nach Roanoke geflogen und habe 1.300 € bezahlt, da ich den Flug erst gebucht habe, nachdem ich die Zusage für mein Visum hatte. Darauf würde ich beim nächsten Mal nicht warten und den Flug rechtzeitig buchen, da es sicherlich günstiger sein wird. 4 2.6 Health Insurance Das Thema Health Insurance war ein leidiges Thema. Virginia Tech hat ein bestimmtes Formblatt, das von der Krankenversicherung ausgefüllt werden muss. Bei diesem gibt es ein großes Problem. Der Punkt „Does the policy cover Outpatient and Inpatient Mental Health Care as any other illness?“ wird von keiner Deutschen Auslandskrankenversicherung mit Ja angekreuzt, da deutsche Auslandskrankenversicherungen maximal 5 Sitzungen bei einem Psychologen im Ausland übernehmen. Ich habe sämtliche deutsche Auslandskrankenversicherungen kontaktiert und keine gefunden, die unendlich viele Psychologische Sitzungen im Ausland übernimmt. Die Begründung ist, dass eine langfristige Behandlung solcher psychologischen Erkrankungen in Deutschland erfolgen würde. Nach langen Verhandlungen mit den Mitarbeitern von Virginia Tech wurde meine Deutsche Hanse Merkur Auslandskrankenversicherung also abgelehnt. Bei Hanse Merkur habe ich knapp 200 € bezahlt für das ganze Semester. Die Hanse Merkur deckt so gut wie alles ab, was man an Erkrankungen haben kann, wird aber leider nicht von Virginia Tech akzeptiert. Diese arbeitet mit einer Versicherung zusammen mit dem Namen AETNA. Diese kostet für 6 Monate über 900 $ und hat eine Selbstbeteiligung von 300 $. In meinen Augen ist diese Versicherung also zu teuer und unnötig. Alternativ gibt es noch die ISOA https://www.isoa.org/virginia_tech. Diese kostet 65 $ pro Monat. Sie erfüllt die Virginia Tech Bedingungen und kostet 325 $ für ein Semester (man muss sie für 5 Monate abschließen, da die Versicherung bis zum 1. Januar gültig sein muss, auch wenn man schon vorher abreist). Diese Versicherung hat allerdings eine Selbstbeteiligung von 500$. Auch diese Versicherung ist in meinen Augen nicht besonders sinnvoll, da man dann quasi alle kleineren Behandlungen beim Arzt selbst tragen muss. Aber es nützt nichts; denn wenn die Bedingungen der geforderten Krankenkasse nicht erfüllt werden, wird man online von der Uni geblockt und kann praktisch nicht studieren. Ich habe mich dazu entschieden, die Hanse Merkur Auslandskrankenversicherung zu behalten und diese zu nutzen, falls ich wirklich krank werde. Die ISOA habe ich abgeschlossen, um die Virginia Tech Kriterien zu erfüllen. Das erscheint einem etwas unnötig, aber an den Virginia Tech Kriterien lässt sich wirklich nichts rütteln. Wir haben es versucht. Als kleiner Tipp: Ich habe im Laufe des Semesters einen Deutschen getroffen, der das Virginia Tech Formular, so wie es die Virginia Tech fordert, von der AOK ausgefüllt bekommen hat. Also einfach versuchen, vielleicht hat man Glück. 2.7 Führerschein Wenn man den deutschen Führerschein besitzt, ist es möglich diesen auf eine Virginia Drivers License umzuschreiben zu lassen. Hierzu muss man ins DMV nach Christiansburg fahren (www.dmv.state.va.us/) Dieser Prozess dauert allerdings etwa 2 Monate und kostet 20 $. In den Bars ist der Zutritt erst mit 21 Jahren erlaubt. Es ist zu empfehlen, sich einen amerikanischen Führerschein zu holen, da einige Bars keine deutschen Personalausweise akzeptieren und manche sogar einen Reisepass nicht anerkennen. 5 2.8 Handy H2O Wireless ist wahrscheinlich der günstigste Pre Paid Mobilfunkanbieter, den man finden kann. Die SIM-Karten hierzu kann man auf Amazon für 1ct bestellen. Man hat die Wahl zwischen 30 $ für 500 MB Internet, Telefon- und SMS-Flat und 10 $ pay as you go. Die 10 $ sind für 90 Tage gültig und man zahlt 5ct pro Minute telefonieren, gesendeter und empfangener SMS und 10ct pro MB Internet. Bei der 30 $ Variante stehen noch 5 $ zur Verfügung um internationale Anrufe zu machen. Aufs Festnetz gehen von den 5 $ 3,6ct und ins Mobilnetz 28,7ct pro Minute ab. 3. Campus Der Virginia Tech Campus ist wunderschön. Alle Gebäude sind aus dem sogenannten HokieStone gebaut. Der Hokie-Stone kommt in den Appalachen vor und ist aufgrund von unterschiedlichen Witterungsbedingungen in verschiedenen Farben vorzufinden. Grundsätzlich besteht er aus unterschiedlichen Grautönen. Einige Steine sind schwarz oder haben einen Hauch von gelb oder pink. Die Gebäude haben mich immer ein wenig an das Flair von Hogwarts erinnert. Das Campusgelände ist riesig. Von einem bis zum anderen Ende braucht man zu Fuß bestimmt 20-30 Minuten. Ein wichtiges Gebäude, wo viele Studenten sehr viel Zeit zum Lernen verbringen, ist die Newman Library. Hier gibt es jede Menge Tische, wo oft Gruppenarbeiten stattfinden. Es gibt eine riesige Auswahl an Büchern, die man sich ausleihen kann. Allerdings gibt es meistens nur ein Exemplar von jedem Buch. Die meisten Amerikaner sind es jedoch gewohnt, sich alle Bücher zu kaufen. Deswegen stehen die Chancen gar nicht so schlecht, das eine vorhandene Exemplar zu bekommen. Hier befinden sich auch die Drucker und Kopierer. Ein einseitiger Schwarz-Weiß Ausdruck kostet 13ct. Eine Anleitung, wie man sich den Drucker auf dem eigenen PC installieren kann gibt es hier http://www.lib.vt.edu/photocopy/how/printing.html 3.1 Freizeitangebote Wenn neben den ganzen Hausaufgaben noch Zeit für Freizeitaktivitäten bleibt, hat man hierzu eine riesige Auswahl an Sportangeboten. Es gibt 2 Sportzentren, die War Memorial Hall und die Mccomas Hall. War Memorial verfügt über 10 Basketball-/Volleyballfelder. Wenn nicht gerade ein Volleyballclub aktiv ist, wird meistens Basketball gespielt. Außerdem gibt es ca. 10 Squash/Wallyballfelder. Wallyball ist eine Kombination aus Squash und Volleyball. Es wird mit einem Gummiartigen Volleyball gespielt und die Seitenwände gehören mit zum Spielfeld. Außerdem gibt es eine Schwimmhalle und ein Fitnessstudio, das allerdings nicht so gut ausgestattet ist, wie das im Mccomas. Das Mccomas verfügt über ein sehr gut ausgestattetes Fitnessstudio mit einer IndoorLaufbahn. Hier kann man gegen eine Gebühr von 75 $ Fitnesskurse belegen. Außerdem gibt es hier 3 Basketballcourts und eine Schwimmhalle. Abgesehen von den Kursen ist die Nutzung kostenfrei. 6 Die Mccomas Hall ist wesentlich neuer als die War Memorial. Das Fitnessstudio ist sehr modern und auf allen Hanteln mit dem VT-Zeichen verziert. Die Basketballcourts verfügen über Parkettboden mit dem VT-Logo in der Mitte. Direkt gegenüber vom Sportzentrum im Mccomas befindet sich der Campusarzt. Man kann alle Sportveranstaltungen als Student kostenlos besuchen. Nur für die Football- und Basketballspiele der Herren braucht man ein Ticket. Dieses erhält man, wenn man auf http://www.hokiesports.com/ in der Student Lottery mitmacht. Dort gewinnt man eigentlich immer ein Ticket. Für alle anderen Events braucht man kein Ticket oder man kann sich direkt eins am Stadion abholen. Der größte Sport an der VT ist definitiv Football. Schon früh morgens bauen die Studenten ihre Autos und Tische für Trinkspiele und ähnliches auf, um sich für das Spiel aufzuheizen. Das nennt sich dann Tailgaiting. Kurz vor dem Spiel machen sich dann alle Studenten auf den Weg zum Stadion. Die Stimmung ist am besten in der North End Zone. Hier sitzen die ganzen Season-Ticket-Besitzer. Das ganze Spiel wird hier gehüpft und mitgejubelt. Auf den anderen Tribünen geht es gemächlicher zu. Hier wird meistens im Sitzen geschaut. Die Spiele dauern oft an die 4 Stunden und finden zwischen September und November statt. Die Basketball Saison fängt erst im November an. Mir persönlich haben die Basketballspiele der Herren sehr gut gefallen. Das Stadion war meistens nicht besonders voll, die Stimmung war aber trotzdem gut und man konnte sich auf Plätze sehr nah ans Spielfeld setzen. Manchmal gab es auch Gratis T-Shirts. Ansonsten gibt es noch im Squires gegenüber vom Graduate Life Center eine sog. Breakzone. Hier gab es Bowling, Dart und Billiardtische und man kann sich Playstations und X-boxes mieten. 3.2 Dining An der Virginia Tech gibt es das beste Campus Essen in den USA. Das wurde in einem Ranking festgestellt. Wenn man On-Campus lebt, muss man verpflichtend einen Meal-Plan dazu kaufen. Der kostet 1.581 $. Hiervon stehen einem 573 $ zum Essen zur Verfügung. Der Rest sind Gebühren, von denen das Personal und Wartungen etc. bezahlt werden. Man erhält 50% Rabatt in allen Dining Halls, wenn man mit seinem Meal Plan dort essen geht. Wenn man nun nachrechnet, fällt auf, dass man also 1.581 $ bezahlt und essen im Wert von 1.146 $ erhält. Man wäre also besser dran, ohne Meal Plan. Das steht für On-Campus Residents allerdings außer Frage. Die 573 $, die einem zum Essen zur Verfügung stehen, heißen Flex Dollars. Man bezahlt immer mit seinem Hokie-Passport (Studentenausweis). Es gibt ziemlich viele Dining Halls auf dem Campus, in denen man sich als On-Campus Resident am Ende des Semesters sehr gut auskennen wird. Wenn man nicht jede Mahlzeit in den Dining Halls zu sich nimmt, zum Beispiel morgens auf dem Zimmer frühstückt, kommt man mit den 573 $ eigentlich ganz gut hin. Es gibt ein All-You-Can-Eat Restaurant, das D2. Hier war ich sehr oft essen. Es gibt eine große Auswahl. Deswegen findet man eigentlich immer etwas. Die etwas luxuriösere Variante ist das West End. Hier gibt es Steak und sogar Hummer, wenn man es sich leisten kann. Die Burger dort sind aber auch sehr gut. 7 Ansonsten kann ich noch das Turners empfehlen. Hier gibt es einen Italiener, Bagel-Shop, Mexikanisches Restauraunt und einen Asiaten. Bei dem Asiaten kann man mittags ohne Anmeldung essen. Abends kann man mit einer Gruppe einen Tisch reservieren und so eine Art Show-Kochen machen. Hierbei wird das Essen direkt vor einem zubereitet. Zur Auswahl stehen verschiedene Fisch- und Fleischsorten mit gebratenem Reis. Schmeckt sehr gut. Außerdem gibt es noch einen kleinen Supermarkt und eine Art Eisdiele, in der man auch Crepes bekommt. Die meisten Dining Halls schließen um 8 oder 9. Das D-Express ist 24 Stunden geöffnet, falls man nachts mal Hunger bekommt. Direkt nebenan befindet sich das Deets Place, eine Art Café mit auch sehr gutem Eis. Im gleichen Gebäude befindet sich auch das D2. Tipp: Es gibt einen Family Guest Account, auf dem sich 9 $ Flex Dollars befinden. Wenn man am Ende auf dem normalen Meal Plan kein Geld mehr hat, kann man diese 9 $ auch noch benutzen. 3.3 Public Transport Mit dem Hokie-Passport kann man alle Busse vom Blacksburg Transit kostenlos benutzen. In Blacksburg ist es ein bisschen anders als in Deutschland. Es stehen keine einfachen Buspläne an den Bushaltestellen. Stattdessen steht da nur der Hinweis, sich die BT4U App herunterzuladen. Diese App funktioniert aber nicht besonders gut. Am besten kann man die Busfahrzeiten aus Google Maps bekommen. Wenn man also die Google Maps App auf dem Handy hat, ist es super einfach die öffentlichen Busse zu benutzen. Die nächstgelegene Kleinstadt ist Christiansburg. Hier gibt es eine kleine Mall und einen Walmart. Der Bus TTT, steht für Two Town Trolley, hält direkt bei Walmart. Zur Mall kann man von dort aus laufen. Nach Roanoke kann man für 4 $ mit dem Smartway Bus fahren. Dieser hält direkt beim Flughafen. http://www.smartwaybus.com/. Nach Washington DC kann man für ca. 40 $ von Christiansburg mit dem Megabus fahren http://us.megabus.com/. Alternativ gibt es in Christiansburg noch eine Autovermietung, die einen sogar aus Blacksburg abholt und nach Abgabe des Autos wieder zurückfährt. http://www.enterprise.com/car_rental/home.do 4. Virginia und Washington DC 4.1 Hiking Die Landschaft in Virginia ist wirklich wunderschön. Die Gegend um Blacksburg ist geprägt von den Appalachian Mountains und dem Jefferson National Forest und hat hervorragende Hiking Trails zu bieten. Von denen sind alle auf ihre eigene Weise sehr beeindruckend. Ich kann gar nicht sagen, welcher mir davon am besten gefallen hat. 8 MacAfee Knob: Der MacAfee Knob hat mich ein bisschen an den hervorstehenden Felsen aus dem König der Löwen erinnert. Von dort aus hat man einen sehr weiten Ausblick. Der Hike war relativ lang. Der Aufstieg hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Der MacAfee Knob ist die meistfotografierte Stelle auf dem ganzen Appalachian Trail, der sich durch den Nord-Osten der USA zieht. http://www.hikingupward.com/jnf/McAfeeKnob/ Dragon’s Tooth: Der Aufstieg war etwas kürzer als der vom MacAfee Knob. Im oberen Teil muss man allerdings einige Felswände hochklettern. Der Ausblick von Dragontooth ist genauso gut wie vom MacAfee Knob. http://www.hikingupward.com/JNF/DragonsTooth/ Cascades: Diesen Hike habe ich nie gemacht. Aber er zählt auch zu den beliebtesten Hikes in der Gegend. http://www.hikingupward.com/JNF/TheCascadesBarneysWall/ Tipp: Am schönsten sehen die Landschaft und die Bäume während des Indian Summers im Oktober aus. Das Restaurant „The Homeplace“ ist sehr gut und liegt in der Nähe vom Dragon’s Tooth und MacAfee Knob. Es gibt All-You-Can-Eat Southern Food für 15 $ (Fried Chicken, Ham, Beans, Mashed Potatoes etc.). 4.2 Washington DC Während eines Auslandssemesters an der Virginia Tech sollte man mindestens einmal einen Ausflug nach Washington DC gemacht haben. Mit dem Auto dauert die Fahrt hierhin ungefähr vier Stunden. Neben den ganzen Regierungsgebäuden sollte man einen Spazierganz durch die National Mall gemacht haben. Das ist der riesige Park, der beim Capitol beginnt und beim Lincoln Memorial endet. Hier befinden sich Denkmäler zu allem, was die amerikanische Geschichte bewegt hat. http://www.nps.gov/nama/planyourvisit/index.htm Der Eintritt zu allen Museen in Washington DC ist frei. Es gibt unter anderem ein Air and Space Museum direkt in Downtown DC. Das ist relativ klein, aber trotzdem sehenswert. Außerdem sollte man sich die Declaration of Independence und die Bill of Rights in den National Archives anschauen. Ein wahres Muss für Aerospace Studenten ist jedoch das 2. Air and Space Museum, das sich etwas außerhalb von DC in Chantilly befindet. Dieses ist unter anderem im Film Transformers zu sehen. Es ist ein riesiges Gebäude mit allen Flugzeugtypen, die die Geschichte der Luftfahrt beeinflusst haben. Es gibt zum Beispiel eine Concorde, ein Space Shuttle und den SR-71 Blackbird zu sehen. Hier ist eine Übersicht zu den Museen: http://www.si.edu/Museums 9 5. Kurse Der Unterricht in den USA ist etwas anders als in Deutschland. So ziemlich alles, was man tut, wird bewertet. Die Gesamtnote setzt sich meistens aus Noten für Hausaufgaben, Gruppenarbeiten, Aufgaben, die man im Unterricht löst, Midterm-Exams und Final-Exams zusammen. Alle Kurse, die ich belegt habe, waren meiner Meinung nach vom Schwierigkeitsgrad gut machbar. Allerdings sollte man den Arbeitsaufwand, der hinter den Hausaufgaben steckt, nicht unterschätzen. Eigentlich setzt jeder Kurs voraus, dass man sich das zugehörige Buch kauft. In den USA sind Lehrbücher unglaublich teuer. Für Amerikaner ist dies jedoch völlig normal, so dass sie fast alle Bücher kaufen. Ich habe versucht, dies mit E-Books und durch das Nutzen der Bibliothek zu umgehen. In der Newman Library, gibt es sehr viele verschiedene Bücher, jedoch meistens nur sehr wenige Exemplare. Hier ist der Link zum Katalog der Bibliothek http://www.lib.vt.edu/. Wenn man Glück hat, kann man sich ein Buch auch für 1-2 Monate ausleihen, wenn es keine Reservierung darauf gibt. Es gibt auch einige Exemplare, die man nur für jeweils zwei Stunden Vorort ausleihen kann. Dadurch, dass ich erst im 4. Fachsemester war, hatte ich an der VT noch eine große Auswahl an Kursen. Wenn man bereits im 6. Fachsemester ist, ist man in der Auswahl der Kurse ein wenig beschränkter. Trotzdem ist es aber genauso gut möglich im 6. Fachsemester ins Ausland zu gehen. Man kann sogar seinen Schwerpunktentwurf mit einem „Graduate Research Project“ machen. Ein solches Projekt zählt ebenfalls als Kurs. Bei der Zusammenstellung des Stundenplans ist diese Website sehr hilfreich https://banweb.banner.vt.edu/ssb/prod/HZSKVTSC.P_DispRequest. Ein Semester im Voraus werden hier die angebotenen Kurse mit einer Beschreibung eingetragen. Tipp: Bücher kann man am Ende des Semesters wieder verkaufen. Am besten klappt dies im Tech Bookstore . Wenn man einen Preis für das Buch online findet, zahlt der Tech Bookstore noch 10% mehr als der Online Preis. Gute Online Preise für Bücher gibt es bei https://www.chegg.com/. 5.1 AOE 3034 Vehicle Vibration & Control „Vehicle Vibration and Control“ war einer der schwersten Kurse, die ich belegt habe. Es geht um das dynamische Verhalten von Fahrzeugen und deren Kontrolle. Damit baut der Kurs auf TM3 auf. Als Einstieg werden noch einmal die Grundlagen der Dynamik wiederholt. In der 2. Hälfte des Semesters geht es vor allem um die elektronische Kontrolle von Fahrzeugen. Die Hausaufgaben waren sehr schwer, so dass ich regelmäßig die Sprechstunden des Professors besucht habe. Herr Prof. Dr. Philen ist sehr kompetent und hilfsbereit, wenn man Schwierigkeiten mit den Aufgaben hat. Zusätzlich gab es eine Gruppenarbeit, in der ein mechanisches System mit einem elektronischen ersetzt und analysiert wurde. Teilweise wird in dem Kurs auch mit Matlab gearbeitet. In den USA wird sehr viel mit diesem Programm gearbeitet, so dass meine Kommilitonen schon viel Erfahrung damit hatten. Ich hatte leider keine Vorkenntnisse darin. Mit ein bisschen Geduld und Motivation kann man sich aber recht schnell in die Thematik einarbeiten. Tipp: Als TI-Student an der HAW hat man Zugriff auf eine Studentenlizenz von Matlab http://www.etech.haw-hamburg.de/matlab 10 5.2 ECON 2005: Principles of Economics Dieser Kurs war nicht besonders schwer. Die Hausaufgaben nahmen allerdings mehrere Stunden pro Woche in Anspruch. Diese musste man in einem Online Portal machen. Dieses Portal kostete Geld. Man hatte die Wahl den Access-Code zusammen mit dem E-Book für 60 $ zu kaufen. Für 80 $ hat man noch das richtige Buch dazu bekommen. Ich habe mich entschieden 80 $ zu bezahlen und habe das Buch nach dem Kurs im Tech Bookstore für 45 $ wieder verkauft. Die Anwesenheit hat der Professor mit einem sog. iClicker überprüft. Das Gerät muss man sich wie eine Wer-Wird-Millionär-Fernbedienung vorstellen. Es gibt die Knöpfe A-E. Während der Vorlesung stellt der Professor immer Multiple-Choice-Fragen, die man damit beantworten muss. Insgesamt machen diese iClicker Fragen schon 4% der Gesamtnote aus. 5.3 ENGR 3124 - Green Engineering Diesen Kurs fand ich sehr interessant. Zu den behandelten Themen gehörten erneuerbare Energien, Fossile Brennstoffe, Fahrzeugantriebe, Landwirtschaft, Städtebau und Infrastruktur. Dieser Kurs eröffnete mir eine neue Denkweise in Bezug auf umweltfreundliches und effizientes Engineering. Es gab zu diesem Kurs kein Buch. Der Unterricht fand auf Basis von sehr ausführlichen PowerPoint-Präsentationen und im Dialog mit den Studenten statt. Wöchentlich gab es ziemlich umfangreiche Hausaufgaben, die in kleinen Teams bearbeitet wurden. Zusätzlich gab es wöchentlich sog. In-Class Participations. Das sind kleine Aufgaben, die im Unterricht gemacht wurden. Diese wurden immer eingesammelt und gingen ebenfalls mit in die Bewertung ein. Es gab 2 Exams, die aus 3 Teilen bestanden, Multiple-Choice-Fragen, KurzAntwort-Fragen und einem Berechnungsteil. 5.4 AOE 2104 – Introduction to Aerospace Engineering Dieser Kurs war ziemlich umfangreich. Zu den behandelten Themen zählten Schub und Luftwiderstand, Stabilität und Kontrolle von Flugzeugen, Flügelformen und –profile, Boundary Layer-Theory, Antriebsarten, Raketenantriebe und auch Orbits von Planeten. Vorranging ging es um die Berechnung dieser Themen. Die Hausaufgaben sowie die Exams erfolgten online. Es waren immer Berechnungsaufgaben. Die Ergebnisse mussten online in eine Art Tabelle eingetragen werden. Der Computer ermittelt dann, ob die Ergebnisse mehr als 2% von den vorgegebenen Lösungen abweichen. Gearbeitet wurde mit dem Buch „Fundamentals of Flight“ von Richard Shevell. Das Buch hatte mir sehr gut gefallen, da alle Themen ausführlich erklärt waren. Um dem Unterricht folgen zu können, war es Voraussetzung, das Thema parallel im Buch vorbereitet zu haben. Das Buch habe ich mir nicht gekauft. Es gab ein Exemplar in der Bibliothek, das man sich für zwei Stunden ausleihen konnte. Ein weiteres Exemplar gab es, das man für einen Monat ausleihen konnte, wenn es nicht gerade vergriffen war. 11 5.5 CHN 1105 – Elementary Chinese Für diesen Kurs ist kein Chinesisch-Vorwissen notwendig. Das Tempo ist allerdings sehr hoch. Wenn man dem Unterricht gut folgt, hat man am Ende des Semesters schon eine Menge gelernt. Ich kann empfehlen, den Kurs bei Frau Professorin Xiajin Moore zu belegen. Sie spricht sehr gutes Englisch und ist sehr engagiert. Der Kurs hatte mit nur 10 Leuten eine gute Lernatmosphäre. Da ich mir diesen Sprachkurs an der HAW nicht anrechnen lassen kann, habe ich mich dazu entschieden, den Kurs nur als „Audit“ zu belegen. Damit habe ich für dieses Fach keine Note bekommen, konnte den Unterricht aber trotzdem besuchen. 6. Kosten Um das vorweg zu nehmen, ein Auslandssemester in den USA ist nicht günstig. Ich werde nur das Minimum an Kosten auflisten. Man sollte berücksichtigen, dass man noch die eine oder andere Reise macht oder vielleicht mal Shoppen geht. Die Amerikanische Krankenversicherung habe ich abgeschlossen, da diese die Virginia Tech Kriterien erfüllt. Zusätzlich habe ich noch eine deutsche Krankenversicherung abgeschlossen, da die Amerikanische eine Selbstbeteiligung von 500 $ hat, falls ich wirklich mal krank werde. Die Engineering Fee fällt für alle Engineering Kurse an, die man belegt. Sie beträgt 108 $ pro Kurs. Mit ihr werden die ganzen Labore und Forschungen finanziert. Ich habe drei Engineering Kurse belegt. Außerdem reicht der Meal-Plan nicht aus, um davon 3 Mahlzeiten am Tag zu essen. Deswegen habe ich zusätzlich noch den Punkt „Sonstige Ausgaben“ hinzugefügt. Wenn man ausgewählt wird, erhält man das PROMOS-Stipendium vom DAAD über 1600€. Das war eine große Hilfe. Die Gesamtkosten belaufen sich auf mindestens 7.000€. DAAD Sprachzeugnis für die Bewerbung TOEFL-Test Visumsgebühren Reise nach Berlin zum US-Botschaft Flug Housing Meal-Plan Engineering Fee 1. Anschaffung (Bettwäsche, Kühlschrank…) Handygebühren Deutsche Krankenversicherung Amerikanische Krankenversicherung Sonstige Ausgaben (Off-Campus essen, Einkäufe aus dem Supermarkt etc.) Bücher 50$ 240$ 340$ 65$ 1650$ 3249$ 1581$ 324$ 100$ 120$ 325$ 341$ 40€ 180€ 253€ 50€ 1300€ 2520€ 1226€ 251€ 80€ 95€ 255€ 260€ 300$ 240€ 150$ 120€ Gesamtsumme 8835$ 6870€ 12 7. Fazit Insgesamt war es eine tolle Erfahrung, ein Auslandssemester an der Virginia Tech zu machen. Man sollte sich über die hohen Kosten eines Auslandssemesters in den USA bewusst sein. Man bezahlt nicht nur viel Geld, um am College zu studieren, sondern auch die Lebenshaltungskosten in den USA sind höher als in Deutschland. Die Unterrichtsweise in den USA ist etwas anders als in Deutschland. Man muss sich daran gewöhnen, täglich Hausaufgaben abzugeben und dafür benotet zu werden. Oftmals sind die Hausaufgaben auch so schwer, dass man um einen Besuch zu den Sprechzeiten der Professoren nicht herumkommt. Von der Mentalität sind die Amerikaner, sowohl die Studenten als auch die Professoren, sehr hilfsbereit und kooperationsfähig. Es macht Spaß, mit ihnen zusammen zu arbeiten. Eine Sache, an die ich mich gewöhnen musste, war der Umgang mit amerikanischen bzw. britischen Maßeinheiten. Man glaubt gar nicht, wie viele verschiedene Einheiten in den USA noch gängig verwendet werden. Die Universität bietet ein sehr gutes Freizeit- und Sportangebot, das man dank des Austauschprogrammes zwischen der HAW und der Virginia Tech kostenfrei nutzen kann. Sowohl fachlich als auch persönlich war mein Auslandssemester an der Virginia Tech sehr lehrreich. Also scheut den Bewerbungsaufwand nicht und wagt den Schritt, das amerikanische Campusleben zu erkunden. Für Fragen oder Tipps schreibt mich gerne an unter [email protected] Ein Bericht von Torge Tiedemann 13 Unterkunft Das Graduate Life Center Die Matratzen im Graduate Life Center sind mit roter Plastikfolie ummantelt. Doppelzimmer haben 90cm-Betten, Einzelzimmer haben 150cm-Betten. 14 Freizeitaktivitäten Der Orange-Effect beim Football Spiel Tailgating 15 Hiking Der Ausblick vom Dragon’s Tooth während des Indian Summers MacAfee Knob 16 Washington DC Das Capitol Washington Monument 17 Air & Space Museum in Chantilly Concorde SR-71 Blackbird 18