Aus den Kreisgruppen, Jagdvereinen und Jägerschaften Erstes
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Aus den Kreisgruppen, Jagdvereinen und Jägerschaften Erstes
■ Aus den Kreisgruppen, Jagdvereinen und Jägerschaften ■ FUCHSWOCHEN Fuchs, Marder und Waschbär am Hahnenkamm Fuchs- und Raubwildjagdwoche in Burgebrach Zu Füßen des „Ludwigturms“ am Hahnenkamm konnten die Jagdhornbläser der Jägervereinigung Kahlgrund die Gesamtstrecke von 83 Beutegreifern – 73 Füchse, sechs Marder und vier Waschbären – verblasen. Wuni Reinhardt, Jungjägerausbildungsleiter und Initiator der Fuchswoche, dankte den Jägern für ihren großartigen Einsatz. W. Reinhardt Zehnte Fuchswoche in Coburger Hegegemeinschaft Auch in diesem Jahr führten die Hegegemeinschaften Burgebrach und Steigerwald-Ost eine revierübergreifende Fuchs- und Raubwildjagdwoche durch. Die Hegegemeinschaftsleiter konnten eine stolze Strecke von 70 Füchsen und sechs Steinmardern vermelden. Dr. Georg Fleischmann und Theo Pflaum wiesen auf die Notwendigkeit der intensiven Raubwildbejagung hin. Nach dem Verblasen der Strecke nahm das Veterinäramt Bamberg einen Großteil der Füchse für Untersuchungen auf Tollwut und Fuchsbandwurm mit. H. Pflaum Erstes Fuchswochenende der Jägervereinigung Hofheim Bereits zum zehnten Mal wurde in der Hegegemeinschaft 7 der BJV-Kreisgruppe Coburg die traditionelle Fuchswoche durchgeführt. Auf der Strecke lagen 32 Füchse, ein Marder und eine Rabenkrähe. Insgesamt kamen während dieser Fuchswochen in der Vergangenheit H. Krausser fast 200 Füchse zur Strecke. Fuchswochen der Kreisgruppe Vohenstrauß An der revierübergreifenden Fuchsjagd der BJV-Kreisgruppe Hofheim beteiligten sich 15 Reviere. Nachdem die Aktion in den vergangenen Jahren in einem kleinen Kreis durchgeführt wurde, zeigte sich der Erste Vorsitzende, Albert Schützwohl, sehr zufrieden mit der Resonanz. Beim Streckelegen in Reckertshausen konnten elf Füchse und vier Marder von Mitgliedern der Jagdhornbläsergruppe Haßberge verblasen werden. Schützwohl bedankte sich bei allen Teilnehmern und Organisatoren. Die zuvor gekennzeichneten Füchse wurden zum Veterinäramt in Haßfurt gebracht, um sie auf Tollwut und Fuchsbandwurm untersuchen zu lassen. B. Elmar Ihren Abschluss fanden die diesjährigen Fuchswochen in den alten Gemäuern von Schloss Burgtreswitz, das derzeit renoviert wird. Künftig wird dort ein Jagdmuseum, von der Kreisgruppe gestaltet, zu L. Hartl finden sein, wie Vorsitzender Werner Braun informierte. 30 ■ Jagd in Bayern 5/2006 ■ JiB_5_06_KG_repro.indd 30 11.04.2006, 16:21:05 Uhr ■ Aus den Kreisgruppen, Jagdvereinen und Jägerschaften ■ FUCHSWOCHEN Die Sesslacher Vollmondnacht Drei Jäger – zwölf Füchse Um die hohe Fuchspopulation zu verringern, hatte die Hegegemeinschaft VIII im oberfränkischen Sesslach zu einer Jagd bei Vollmond aufgerufen. In 20 Revieren kamen mehr als 20 Füchse zur Strecke. Dadurch wurde die mit einer hohen Fuchspopulation verbundene Tollwutgefahr für die Region verringert. Auf dem historischen Marktplatz von Sesslach wurde mit dem Signal „Fuchs P. König tot“ die Strecke verblasen. Die Deininger Jäger Peter Solloch, Peter Walch und Günter John (v. l.) haben der Arbeit der Rauhaardackelhündin Bruni vom Keltenring von Lenz Maier und der Mithilfe des Deutsch Langhaar-Rüden Yoster von der Binnenelbe einen ungewöhnlich großen Erfolg bei der Baujagd zu verdanken. Allein an einem der Baue kamen vier Fähen P. Solloch und ein Rüde zur Strecke. Kemptener Jäger sagen Räude den Kampf an Anlässlich der Fuchswoche des Kreisjagdverbandes Kempten kamen 226 Füchse und 22 Marder zu Strecke. Von den erlegten Füchsen waren ungefähr 30 Prozent mit Räude befallen. Veterinärdirektor Dr. Hoppe vom Landratsamt Oberallgäu betonte, dass es im Sinne des Tierschutzgesetzes erforderlich sei, den Fuchsbandwurm und die Räude zu bekämpfen. Der Erste Vorsitzende des Kreisjagdverbandes, Manfred Werne, bedankte sich bei den rund 100 Jägern. Die Veranstaltung wurde durch die Jagdhornbläser des R. Schüßel Kreisjagdverbandes Kempten umrahmt. ■ Jagd in Bayern 5/2006 ■ JiB_5_06_KG_repro.indd 31 31 11.04.2006, 16:21:14 Uhr ■ Aus den Kreisgruppen, Jagdvereinen und Jägerschaften ■ RUND UMS WILDBRET Anerkannte Messstation im Veterinäramt Marktoberdorf Die drei Ostallgäuer BJVKreisgruppen Marktoberdorf, Kaufbeuren und Füssen haben zusammen ein Gerät für die Radiocäsium-Messung von Wildfleisch gekauft, das sie Anfang des Jahres präsentierten. Ralf Kinkel, Abteilungsleiter von Jagdbehörde und Veterinäramt im Ostallgäu, stellt im Landratsamt einen Raum für das Messgerät zur Verfügung. Dort wird das angelieferte Fleisch von Lebensmittelkontrolleuren des Veterinäramtes untersucht. Das Messgerät ist vom Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz anerkannt. Somit können bei zu stark belastetem Fleisch Entschädigungsansprüche geltend gemacht werden. C. Krebs Hermann Koch, Vorsitzender der Füssener Jäger, Jagdberater Hans Schauer, Fritz Obermaier, Stellvertretender Vorsitzender der Kaufbeurer Jäger, Veterinäramtsleiter Franz Götz, Ralf Kinkel, Leiter der Unteren Jagdbehörde, Alois Altmann, Vorsitzender der Marktoberdorfer Jäger, Gerd Damm, Vorsitzender des Kaufbeurer Jagdschutzund Jägervereins (v. l.) Wildkochkurs der Kreisgruppe Eschenbach 17 Personen nahmen am Wildkochkurs der BJV-Kreisgruppe Eschenbach unter der Leitung von Küchenmeister und Jäger Thomas Brendel (im Bild r.) teil. Zweiter Vorsitzender Dr. Wolfgang Jellen begrüßte die Teilnehmer. Brendel gab unter anderem den Tipp, nicht mit „geheimnis- 32 vollen“ Rezepturen, sondern nur mit den üblichen Grundstoffen Salz und Pfeffer unter Beigabe von Küchenkräutern, Rotwein, Sherry und Wildfond zu würzen. Zum Schluss ließen sich die Teilnehmer die Gerichte schmecken. Der Dank der Kreisgruppe galt Küchenmeister Thomas Brendel, dem Leiter der Schule zur individuellen Lernförderung, Rektor Geigenberger, für die Überlassung der Schulküche und nicht zuletzt dem Teilnehmerkreis für das lebhafte Interesse. A. Butscher Freisinger fördern Wildvermarktung Um die Wildbretvermarktung in der Region zu fördern, organisierte der Jagdschutz- und Jägerverein Freising Stadt und Land im Rahmen des Hubertustages verschiedene Events. Im Vorfeld fand ein Wildkochkurs unter Leitung von Jäger, Metzgermeister und Gastwirt Benedikt Schuhbauer in Kirchdorf statt. Landrat Manfred Pointner mit Gattin, Vize-Landrat Hans Neumeier, Maria Thalhammer in Vertretung ihres Mannes, Oberbürgermeister Dieter Thalhammer, und die Chefredakteure der örtlichen Presse bereiteten mit dem Ersten Vorsitzenden Dr. Eckhard Zeltner und den Pressereferenten Silvia Tüllmann und Christian Pagany ein Vier-Gänge-Menü zu. Auf dem Wochenmarkt konnten Besucher Fleisch, Wurst und Ragout vom heimischen Wild kosten und kaufen. Benedikt Schuhbauer führte das Zerlegen und Zubereiten von Hase und Fasan vor. Es wurden Bezugsadressen für Wildbret verteilt und Fragen beantwortet. 40 Geschäfte der Freisinger Innenstadt hatten ihre Schaufenster mit Tierpräparaten dekoriert. Ein Gewinnspiel rundete diese PR-Aktivitäten ab. Am Abend fand in der Stadtpfarrkirche Sankt Georg die traditionelle Hubertusmesse statt. Die musikalische Umrahmung übernahmen die Jagdhornbläsergruppe des Jagdschutz- und Jägervereins und der Holledauer Jägerchor. Ch. Pagany Wildkochkurs der Tittlinger Jäger In Zusammenarbeit mit der Ortsvorsitzenden des BBV, Christa Artmann, veranstalteten die Tittlinger Jagdpächter Schreiner, Kuffner, Koch und Hackl einen Wildkochkurs. Die Zubereitung der Gerichte von Reh und Hirsch lag in den Händen der Ehefrauen der Jäger. Die Teilnehmer waren voll des Lobes. Jeder von ihnen erhielt eine Broschüre mit Kochrezepten und Informationen zum Wildbretkauf. Aufgrund der regen Nachfrage musste ein zweiter Wildkochkurs abgehalten werden. Die Regionalpresse berichtete ausführlich und sehr H. Kuffner positiv über diese gelungenen Veranstaltungen. ■ Jagd in Bayern 5/2006 ■ JiB_5_06_KG_repro.indd 32 11.04.2006, 16:21:15 Uhr ■ Aus den Kreisgruppen, Jagdvereinen und Jägerschaften ■ RUND UMS WILDBRET Landshuter betreiben Öffentlichkeitsarbeit fürs Wildbret Bürgermeister lernten das Kochen Die BJV-Kreisgruppe Obernburg hat für die Bürgermeister des Altlandkreises Obernburg einen Wildkochkurs durchgeführt. Vor der Zubereitung des DreiGänge-Menüs wurden lokale Weine verkostet. Küchenmeister H. Fiedler stimmte die Teilnehmer mit Wissenswertem über das Kochen und Jagen auf den Abend ein. In diesem Rahmen konnte der Erste Vorsitzende, Roland Morhart, den Bürger- meistern die Jagd sowie oftmals wiederkehrende Probleme aus dem Blickwinkel der Jäger vermitteln. Zum Abschluss äußerten alle den Wunsch, beim „Bürgermeisterkochen“ im kommenden Jahr wieder dabei zu sein. Neben Wildkochkursen bietet die Kreisgruppe in Verbindung mit zwei Metzgermeistern auch Wurstseminare an, um die Palette der angebotenen Wildprodukte zu I. Stenger erweitern. BERUFSJÄGER Die BJV-Kreisgruppe Landshut versucht mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit den Verbrauchern zu vermitteln, dass Wildbret sehr gesund ist. Neben regelmäßigen Artikeln in der Regionalpresse organisierten die Mitglieder der Kreisgruppe deshalb kürzlich einen Kochkurs. Rund 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, zumeist die Frauen der Jäger und Jagdhornbläser, lernten bei Manfred Eckmaier (M.) vom Sebastiani-Hof in Johannesbrunn das Zubereiten von Wild. Eckmaier verarbeitet jährlich mehr als 100 Rehe und anderes NiederD. Huber wild in seiner Gastronomie. Ehrentitel für zwei Berufsjäger Wildkochkurs der Kreisgruppe Neunburg v. W. Mit einem Reh-Kochkurs, organisiert von Jäger Alois Neft, begeisterte die BJV-Kreisgruppe Neunburg v. W. 42 Männer und Frauen. In der Lehrküche der Klinik am Regenbogen in Nittenau wurden unter Anleitung der Köche Rüdiger und Margarete Jäck fünf verschiedene Rehgerichte zubereitet. Jäck erklärte, wie man das Fleisch von Rücken, Keule, Schulter und anderen Teilen richtig auslöst. Nach getaner Arbeit wurden die Gerichte an einer schön gedeckten Tafel probiert. Die Teilnehmer waren erstaunt über ihre Kochkünste und ließen sich bereits für die geplanten Kochkurse zu Wildschwein und Wildhase vormerken. A. Neft Der Erste Vorsitzende der Waldkörperschaft Buching-Trauchgau, Klaus Linder (l.), zeichnete Berufsjäger Erich Küffner (2. v. l.) und Revierjagdmeister Karl Mayr (2. v. r.) mit dem Ehrentitel „Wildmeister“ beziehungsweise „Revieroberjäger“ aus. Beide erfüllen seit vielen Jahren in den Hochwildrevieren „Ammergebirge“ ihre verantwortungsvolle Aufgabe. In Anwesenheit des Bergausschusses und von Jagdberater Hans Schauer verlas Linder die Ernennungsurkunde von Staatsminister Miller. Der Erste Vorsitzende des Bundes Bayerischer Berufsjäger, Ludwig Gschmeißner (r.), gratulierte seinen Berufskollegen. „Dies sind die höchsten Ehrentitel, die der BayeriA. Schaufler sche Berufsjägerverband zu verleihen hat“, betonte er. JAGDAUFSEHER TERMINE ■ 14. Europäische Jagdaufseherkonferenz 26. bis 28. Mai, Luxemburg, ausgerichtet von AGPA (Association des Gardes Particuliers Assermentes), Vizepräsident ist Werner Frühholz vom Bund Bayerischer Jagdaufseher P. Scholtz ■ Jagd in Bayern 5/2006 ■ JiB_5_06_KG_repro.indd 33 33 11.04.2006, 16:21:17 Uhr