Gemeinde - LKG Burgbernheim

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Gemeinde - LKG Burgbernheim
Gemeinde aktuell
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Landeskirchliche Gemeinschaft Burgbernheim
Auf ein Wort
„Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich
nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen
Wegen, so wird er dich recht führen.“ – so steht es in der Bibel, im
Buch der Sprüche, Kapitel 3, Verse 5 und 6.
Klingt ein wenig danach, als müsste ich meinen Verstand am Eingang
abgeben, oder? Was ist denn mit meinen Überlegungen, meinen Erfahrungen, dem gesunden Menschenverstand, dem Köpfchen und der
Bauernschläue? Sind die denn gar nichts wert?
Doch, das sind sie ganz sicher! Sie sind eine Menge wert und Gaben,
die Gott uns gibt, damit wir sie bewusst einsetzen und uns darin üben.
Der Vers oben spricht davon, worauf ich mich „verlasse“! Was mache
ich zum Fundament für meine Überlegungen, was ist der wichtigste
Baustein bei allem, was ich entscheide? Baue ich auf meinen Horizont, all das, was mir durch meinen Kopf gehen kann?
Oder verlasse ich diesen manchmal unsicheren Grund und meine nun
mal eingeschränkte Sichtweise und verlasse mich auf Gott? Dahinter
steckt eine ganz entscheidende Bewegungsrichtung! Von mir weg –
zu ihm hin!
Gott, unser Vater hat einen sehr viel weiteren Blick für die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Er kennt und liebt dich und
mich und all die Menschen, die er geschaffen hat. Er kennt Lösungen
und Wege, die für uns nicht sichtbar sind. Und seine Möglichkeiten
gehen weit über diese Welt hinaus, schließlich hat er sie geschaffen.
„Gedenke“ daran, wenn du auf Deinem Lebensweg unterwegs bist.
Er ist immer an Deiner Seite und bietet Dir Seine Hilfe an. Er möchte
Dich auf einem gesegneten Weg zum Ziel bringen, er will Dir unterwegs Kraft und Frieden geben.
Das wünsche ich dir!
Dein Stefan
„Sich ganz auf Gott zu verlassen ist schwer,
wenn man nicht gewöhnt ist, es immer zu tun.“
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Rick Douglas Husband (amerikanischer Astronaut)
Wir Gratulieren
RebekkaWirth
11.7
RichardRummel 20.7
DanielStreckfuß 21.7
GerlindeBrenner
22.7
IngeborgMaaß
22.7
ManuelWirth
23.7
GünterWeidt
27.7
EliasHassolt 28.7
BodoGerlach 30.7
Melina Krumsdorf15.8
GerdaArlt
18.8
SiglindeHeidemann19.8
ReinerHassolt 22.8
AnnaTrick
2.9
EckardtMaaß
4.9
Felice Rosenbusch13.9
JuliaSerby 14.9
KlausFey
16.9
Noah Brzezycki18.9
JoshuaHassolt 18.9
DamarisStreckfuß 22.9
MarliesKrumsdorf24.9
Vorschau
Herzliche Einladung
zum Tag der Mission
Sonntag, 27. Juli 2013 in Gunzenhausen,
Zionshalle
9:00 Uhr Gebetstreffen
12:45 Uhr Seminare
10:00 Uhr Gottesdienst
14:00 Uhr Fest der Mission
Mitwirkende
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•
•
•
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Kees und Willemijn Brouwer, Thailand
Familie Ottinger, Peru
Imo und Erika Scharrer, Taiwan
Familie Gößl, Thailand
Sr. Gerlinde Fuchs, Japan
Tina Fuchs, Thailand
Andres Besch,Kandidat für Brasilien
Sr. Gisela Paluch, Japan
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Rückblick
Maiwanderung
2014
Am 1. Mai trafen wir uns
schon fast traditionell um 10
Uhr am Parkplatz der LKG zu
unserer Maiwanderung. Da
der Weg nicht Kinderwagen
geeignet war, zogen die Familien mit kleinen Kindern auf
eigene Faust los. Wir anderen machten uns auf den Weg, den Petersberg zu
besteigen. Unser Weg führte uns an Wiesen vorbei auf Schleichwegen nach
Marktbergel. Niemand hätte gedacht, dass es so viel Interessantes unterwegs zu bestaunen gäbe. Doch einige Kinder brauchten viel Zeit, um alles
zu entdecken. So mussten die schnelleren „Großen“ immer mal wieder
Pause einlegen, damit auch niemand verloren ging. Die Pausen ließen sich
gut nutzen, um sich zu unterhalten. Vor der Kneipe „Engelhard“ gab es zur
Stärkung und Motivation für alle ein Eis (vielen Dank an Familie Hoch,
die das Eis bei sich zwischenlagerte).
Am Fuß des Petersberges angekommen und nach einem Blick auf die Uhr
beschlossen wir, spontan hier an einer Wiese Rast zu machen. Das Ambiente war urbayrisch mit Holz
und einem Ladewagen. Jeder
fand für sich ein gemütliches
Plätzchen und ließ sich die mitgebrachte Brotzeit schmecken.
Ein paar wenige gaben nicht
auf und versuchten doch noch
den Berg mit ihren Fahrrädern
zu bezwingen. Wir anderen
gaben „klein bei“, weil das
Gipfelkreuz zeitlich einfach
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nicht zu erreichen war. So machten
wir uns wieder auf den Rückweg,
bestaunten wieder Blumen und Käfer und erforschten unterwegs die
Natur. Als Nachtisch ließen wir uns
nochmals das restliche Eis (oder
mehrere) schmecken.
Der Heimweg war doch länger als
gedacht und so trudelten wir wie
richtige Wandersleute nacheinander ins Ziel. Selbst das ausgelassene Spiel von Wuschel und Amico durch die
Wiesen konnte uns nicht mehr recht anspornen.
Um 15 Uhr trafen wir uns alle zum Abschlusskaffee in der LKG. Nachdem entgegen der Wettervorhersage die Sonne so herrlich schien, beschlossen wir draußen zu decken. Wir labten uns an vielen leckeren Kuchen (vielen Dank all den
fleißigen Bäckern!) und genossen das Miteinander. Die Kinder
waren trotz der vorhergehenden
Wanderung unermüdlich beim
Fußballspielen und wir Erwachsenen saßen bei Kaffee, Kuchen
und vielen guten Gesprächen.
Da es so gemütlich war, vergaßen wir sogar die Zeit und der
ein oder andere stellte abends
fest, dass er einen Sonnenbrand
hatte.
Fazit: Ein schöner und erfüllter Tag – wir werden die Tradition nächstes Jahr
bestimmt fortsetzen.
Claudia Hassolt
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Vorgestellt
Beamerteam
Was machen wir so?
Wir sitzen im Gottesdienst hinterm Computer und werfen Folien und manchmal
auch andere Sachen an die Wand. :-)
Wir sind dafür zuständig, dass die richtigen Liedtexte zur richtigen Zeit lesbar an
der Wand stehen. Dafür haben wir zum einen den Beamer und zum anderen den
Computer mit Windows 7 und Office 2007. Mit PowerPoint erstellen wir für jeden Gottesdienst eine Präsentation, in die wir die, meistens vorhandenen, Liederfolien einfügen. Dazu kommen noch die Begrüßung und manchmal ein paar Infos
und ein Hintergrundbild. Den Liedablauf bekommen wir nach der Bandprobe am
Freitagabend, sodass wir den Samstag über Zeit haben die PowerPoint
zu erstellen.
Momentan sind wir nur zu zweit, Steffen und Paul, im nächsten Quartal
bekommen wir aber vermutlich Unterstützung von zwei weiteren Teens.
Demnächst
Auf einen besonderen Gottesdienst im August
möchten wir Euch noch extra aufmerksam machen und
herzlich dazu einladen:
Wie bereits im letzten Gemeindebrief angekündigt,
als wir über Familie Stefanie und Matthias Scheitacker
und ihre Missionsarbeit in Uganda berichteten, kommt
Matthias Scheitacker am 10. August zu uns in den
Gottesdienst um persönlich zu berichten.
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Der neue Lehrer hat mit den Kindern Geografie und erlaubt sich einen
Spaß mit ihnen.
Er sagt: "Jeden Montag stelle ich euch morgens eine Frage!
Wer die Frage richtig beantworten kann, hat bis Donnerstag frei!"
Nächsten Montag fragt er:
"Wie viele Liter hat das Mittelmeer?" – Keiner weiß es.
Am darauf folgenden Montag fragt er wieder:
"Wie viele Sandkörner hat die Sahara?" – Wieder weiß es keiner.
Der nächste Montag ist da und Karlchen legt morgens gleich einen Euro
auf den Lehrertisch. Der Lehrer kommt und stellt als erstes die Frage:
"Wem gehört dieser Euro?"
Karlchen schreit: "Mir! Und tschüss bis Donnerstag!"
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Stau!
Hoffentlich nicht im Urlaub!
Die Lösung einfach in die
Box im Foyer werfen – Name
nicht vergessen!
Preisverleihung am
Sommerfest!
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Stau- Rätsel:
Welches dieser Bilder ist im
Gemeindehaus versteckt?
Sprüche
unserer Kinder
Erzählt der Sohn nach der Schule seiner Mutter:
"Mama, ich sitz jetzt in der Schule neben dem besten
Rechner unserer Klasse. Aber weißt du was - ich
werde nicht bei ihm abschreiben, weil ich kann ja
selber schlau sein!"
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Unser Brasilianisches Wochenende 2014
Vom 07.-12.05. besuchte uns eine Gruppe von 8 Brasilianern um Rudi Rocha, den
Leiter einer Bibelschule in Curitiba. Seit einiger Zeit kommen sie alle zwei Jahre in
wechselnder Besetzung hierher, um mit uns Deutschen Fußball zu spielen und begeistert von Jesus Christus und ihrem Glauben an ihn zu erzählen. Es waren lebendig-bunte Tage mit den Jungs – und einige von uns haben ihre Eindrücke für den
Gemeindebrief festgehalten.
Am Samstagnachmittag fand auf dem Schulsportplatz das Brasilianische Fußballtraining statt:
Brasilianisches Fußballtraining (von Danielle Schubert)
Als erstes ham wir uns in einen
Kreis gestellt und haben alles
besprochen. Und dann fing das
Fußballn an. Wir haben uns an
Ball zugekickt zum Aufwärmen.
Und als zweites ham wir immer
zwei zugespielt und gegen zwei
andere gespielt. Und dann haben
wir ein Spiel gemacht. Und das
wars dann auch schon. Am besten
hat mir das Aufwärmen gefallen.
Leider begann es später zu regnen, so dass das Training etwas früher abgebrochen
werden musste. Dafür machten wir es uns im Gemeindehaus bei Kaffee und Kuchen
gemütlich und warteten auf das leckere Grillgut, mit dem uns Alex bestens versorgte.
Jugendgottesdienst (von Paul Rummel)
Am 10. Mai fand zusammen mit den Brasilianern ein Jugendgottesdienst statt. Aus
dem Neuhofer Jugendkreis waren einige Jugendliche da, die als Band einen richtig
tollen Lobpreis machten. Zwischen den Liedern zeigten die Brasilianer eine Pantomime, die den Sündenfall und die Erlösung durch Jesus wiedergab. Der Leiter der
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Bibelschule in Brasilien predigte über
das Thema „Weg - Wahrheit - Leben“.
Den Weg sieht er als eine einmalige
Entscheidung, mit Jesus zu leben.
Daran schließt sich die Wahrheit an,
die wir auf dem Weg finden werden,
wenn wir ihn gehen. Alles, was wir
an Veränderungen brauchen werden,
finden wir auf diesem Weg. Das Ziel ist
das Leben mit Jesus, das ewige Leben in seiner Gegenwart. Dabei ist es
wichtig, den Weg bis zum Ziel zu gehen
und nicht irgendwann aufzuhören und
stehen zu bleiben. Abschließend ging er
noch darauf ein, wie wichtig es ist, das
Wort Gottes weiter zu geben. Eine Generation gibt es an die nächste weiter
und wenn wir das nicht tun, muss ein
anderer kommen und das Wort weitergeben. So wie die Brasilianer aktuell
nach Deutschland kommen, weil aus ihrer Sicht Europa ein geistlich dunkler
Kontinent ist. Nach dem Gottesdienst machten die Brasilianer noch spontan
Lobpreis, bei dem einem die Lieder trotz der fremden Sprache teilweise bekannt
vorkamen. Daneben gab es noch Cocktails und Stockbrot.
Es war ein schöner Abend mit tollen Momenten und ca. 30 Gottesdienstbesuchern.
Am Sonntagmorgen feierten wir dann gemeinsam Gottesdienst:
Brasilianische Brüder (von Nina Rosenbusch)
Sehr lebendig war der Gottesdienst mit unseren Brasilianischen Brüdern. Schon
beim Liedervortrag konnte man kaum still sitzen, man musste sich einfach im Takt
bewegen. Richtig ansteckende Lebensfreude und Anbetung füllte den Raum.
Auch sehr bewegend war eine pantomimische Darstellung von zwei Brasilianern und
Anne, der Übersetzerin. Kunstvoll wurde die Geschichte von Gott und uns dargestellt. Vom Anfang im Paradies und Sündenfall bis hin zur Kreuzigung und doch Sieg
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Jesus. Da floss die eine oder andere Träne,
da es so ergreifend war und man die Anwesenheit Gottes spüren konnte.
Rudi predigte dann über das, was in uns
steckt und dass wir es auch benutzen sollten,
unser Geschenk Gottes. Eindrücklich war
das Beispiel mit einem geschenkten Ferrari,
den wir in der Garage stehen lassen und nie
fahren würden. So ist es mit den Gaben, mit
der Liebe, die Gott durch den heiligen Geist
in uns hinein legt.
Insgesamt ein gesegneter Gottesdienst, der
das Herz durch und durch berührte.
Als Übersetzerinnen standen uns übrigens
dankenswerterweise Sabrina Weidt und Anne-Christin Winkler zur Seite, die extra aus
Marburg bzw. Heidelberg angereist waren.
So konnten die Brasilianer auch die Führung
durch das historische Rothenburg am Sonntagnachmittag richtig genießen.
Stadtführung in Rothenburg (Maria Rummel)
Eine informative, kurzweilige Führung durch Rothenburg o.T. stand am Sonntagnachmittag auf dem Programm. Hier ein paar Bildimpressionen:
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Am Sonntagabend haben wir unsere Geschwister in der LKG Markt Nordheim
besucht und dort zusammen einen bewegenden Gottesdienst gefeiert. Anschließend
gab es noch viele Gespräche mit Händen, Füßen und lachenden Gesichtern.
Den Schlusspunkt bildete dann das
Cappuccino-Frühstück (von Claudia Hassolt)
Recht kurzfristig beschlossen Martina und ich, die Brasilianer zu unserem Cappuccino-Frühstück einzuladen. Hätten wir sie nicht eingeladen, hätten wir wirklich was
verpasst. Für mich war dies Frühstück der Höhepunkt des Wochenendes.
Nachdem ich ca. 20 Cappuccinos gemacht hatte, konnte es losgehen. Am Anfang
frühstückten wir gemütlich. Dabei erklärten wir die Besonderheit, dass es bei uns
nicht jeden Tag so eine reiche Auswahl an Essen gibt. Nicht, dass noch ein falscher
Eindruck entsteht.
Anschließend stellten wir uns
gegenseitig vor und ich hatte
ein paar vorbereitteFragen,
die ich den Brasilianern
stellte: z.B. warum sie nach
Deutschland kamen (ohne
Familien) und was sie bewegt, ihren Urlaub dafür zu
opfern und wie sie das Ganze
finanzieren? Wir wollten auch wissen, ob in Brasilien mehr Frauen als Männer in
den Gottesdienst kommen oder ob Glauben die ganze Familie betrifft?
Im Austausch erzählten wir, dass manche Männer der Cappuccino-Frauen nicht so
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viel mit dem Glauben anfangen können. Pastor Roberto
hatte dann so respektvolle
Worte für uns, die uns bis
ins Innerste trafen und
bewegten. Auch seine Tipps,
dran zu bleiben, unseren
Ehemännern ein Vorbild zu
sein und für sie zu beten und
nicht aufzugeben bewegten
uns sehr. Ebenso wie das
Zeugnis von David über
seine Familie, die 11 Jahre
für den Vater betete und er
sich schließlich bekehrte, waren sehr Mut machend. Nachdem wir zum Abschluss
miteinander auf brasilianisch und deutsch gesungen hatten und Gott die Ehre gaben,
hieß es Abschied zu nehmen. Dies taten wir über alle Sprachbarrieren hinaus als
Freunde.
Alles in allem waren es sehr bewegende Tage voller Lachen, fröhlichen und ernsten
Gesprächen, tiefgehenden Begegnungen, Musik und Fußball. Und vor allem mit
unserem gemeinsamen Herrn Jesus Christus, der uns Brüder Tausende von Kilometern über den Ozean schickt, damit sie uns von ihm erzählen, uns die Lebensfreude
spüren lassen, die ihr Glaube ihnen schenkt und die uns daran erinnern, dass es
Menschen aus unserer Mitte waren und sind, die ihnen von diesem Jesus erzählt haben. Menschen aus unserer Mitte haben durch die Kraft Jesu ihr Leben und das ihrer
Familien verändert, ihnen Hoffnung, Liebe und Kraft gegeben. Lassen wir uns neu
davon anstecken und losgehen – Burgbernheim und seine Umgebung braucht Jesus!
Vielen Dank an Rudi und die ganze Truppe, an Anne und Sabrina, alle Helfer und
vor allem an Jesus! Wir freuen uns schon auf 2016!
Stefan Krumsdorf
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Überlegenswert
Ich träume von einer Gemeinde
Ich wünsche mir eine Gemeinde,
in der einer dem anderen hilft,
in der jeder weiß, dass er gebraucht wird,
dass er helfen kann.
Ich träume von einer Gemeinde,
in der Platz ist für alle,
für die Gesunden und für die Kranken,
für Starke und Schwache,
für die Jugend und für die Alten und für die,
die nichts leisten;
die müde sind und resignieren;
für die, die nicht so leben, wie wir es uns vorstellen.
Ich wünsche mir eine Gemeinde,
in der das Evangelium so verkündigt wird,
dass es den Menschen hilft zu leben,
in der Menschen von Jesu Botschaft so begeistert sind,
dass sie anderen davon erzählen,
in der Menschen an das Evangelium glauben,
weil sie Antworten finden auf ihre Suchen und Fragen.
Ich träume von einer Gemeinde,
in der Gottesdienste Feste sind.
Bei denen sich alle wohl fühlen,
bei denen sie Kraft bekommen für ihren Alltag,
bei denen eine richtige Gemeinschaft entsteht,
bei denen jeder mitmachen kann.
Ich glaube an diesen Traum.
Er hilft mit, mich einzusetzen in meiner Gemeinde,
dass sie eine Gemeinde wird,
in der Jesu Geist lebendig ist.
®Thomas Max Müller_pixelio.de
Sören Kierkegaard (1813 – 1855), dänischer Philosoph & Theologe
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Aus der Mission
Kulturunterschiede - auch nach 30 Jahren eine Herausforderung
Die Jahre, die wir in Brasilien als Missionare arbeiten, kann man, was den Abstand der Kultur von der Heimatkultur betrifft, in drei Abschnitte teilen. Die
ersten dreieinhalb Jahre waren wir in
einer von deutschen Auswanderern geprägten Umgebung. Auch da gab es schon
manches, was uns in Erstaunen versetzt
hat. Einfach anders als das, was wir gewöhnt waren. Das hatte damals entweder
damit zu tun, dass die Deutschen in Brasilien schon vor ca. 100 Jahren eingewandert sind und sich inzwischen auch verändert haben oder dass es sich um deutsche
Kultur von vor 100 Jahren handelte, die hier erhalten blieb, aber in Deutschland
sich geändert hat.
Der zweite Abschnitt war dann in Palotina im typisch brasilianischen Kontext der
überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung. Eine Mischung aus den drei folgenden
Einwanderungsgruppen: 1. Portugiesen als Eroberer, 2. Afrikaner, die als Sklaven
nach Brasilien gebracht wurden und 3. Einwanderer aus Europa und Asien, die
zwischen 1850 und 1920 kamen. Da gab es auch noch einiges zu lernen.
Seit wir bei den Indianern arbeiten, ist der Unterschied zur Heimatkultur noch
größer, gleichzeitig bewegen wir uns auch immer zwischen der brasilianischen
und der Kultur der Guaraní. Wobei natürlich die Indianer auch Brasilianer sind, aber sie selbst machen oft
im Gespräch den Unterschied zwischen Indianern und
Brasilianern oder auch Weißen. Politisch korrekter ist,
Indianern und Nicht-Indianern.
Wir Deutschen sind ja ein Volk, das sehr langfristig
plant. In Brasilien geht alles etwas kurzfristiger. Ein Guaraní sagte mir mal: „Wir planen halt immer für einen
Tag.“
Unsere Aufgabe ist es die Guarani-Gemeindeleiter zu
schulen und zu begleiten. Zum Beispiel läuft gerade
die Vorbereitung für die Frauenfreizeit am kommenden Wochenende, zu der Guaranifrauen aus mehreren
Dörfern kommen. Die ersten Jahre hab ich für solche
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Treffen Wochen vorher einen Bus oder Autos organisiert. Nun möchte ich, dass
die Gemeindeleiter das machen und ich unterstütze sie dabei. Na ja, Sebastião
vom Sandfluß hat vorgestern (Dienstag) angerufen, dass er jemand hat, der die 3
Frauen fährt. Heute (Donnerstag) hat er wieder angerufen und gesagt, dass nicht
nur 3, sondern 4 Frauen von dort kommen, aber da der Fahrer am Freitagabend
nicht kann, kommen sie erst am Samstag zum Frühstück. Angelo vom Dorf Hasenfluß hat mich heute (Donnerstag) angerufen, dass er jetzt zum Nachbarn geht,
der einen VW-Bus hat. Inzwischen ist auch da alles ok. Für sie ist das normale
Planung. Für mich immer noch anstrengend und oft würde ich es gerne selber
rechtzeitig organisieren, aber ich weiß, dass sie es machen und lernen müssen,
denn wir Missionare werden nicht immer bleiben.
Ich muss aber auch sagen, dass man sehen kann wie die Gemeindeleiter und auch
ihre Frauen immer geschickter werden im Organisieren und Leiten der Gemeinden.
Inzwischen ist es Montag, der 2. 6., und die Freizeit liegt hinter uns. Leider
konnten die Frauen vom Sandfluss im letzten Moment doch nicht kommen. Der
Grund, Sebastião hatte dem Fahrer nicht gesagt, dass zu den 4 Frauen noch 3 Babys bzw. Kleinkinder kommen. Für Sebastião war ganz klar, dass zu Frauen auch
ihre Kinder gehören. Inzwischen sind Kindersitze auch in Brasilien Pflicht und
so wollte der Fahrer nur die Frauen mitnehmen und die Frauen wollten nicht ohne
ihre Kinder fahren. Eine Frau aus dem Dorf Palmerinha ist dann auch noch krank
geworden so waren es wie im letzten Jahr wieder 13 Frauen.
Trotz all der Pannen kam Helga gestern ganz freudig zurück und sagte: „Ich habe
gespürt, dass für uns gebetet wurde und wir hatten eine gute Freizeit und vor
allem sehr gute und offene Gespräche.“ Eine ältere Indianerfrau sagte zu Helga:
„Du gehörst zu uns.“ Das ist wirklich eine große Anerkennung und Ehre.
Noch gibt es viel zu tun bei den Guaraní.
Danke für euere Gebete und Unterstützung. Gott segne euch im Namen Jesu.
Liebe Grüße
Helga und Manfred
Helga und Manfred Weidt berichtetenn
exklusiv für unseren Gemeindebrief
von ihrer Missionsarbeit in Brasilien.
Seit 1984 leben und arbeiten sie in dem
südamerikanischen Land.
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Lesenswert
Gottes ausgestreckte Hände
Die Zehn Gebote sind die kürzeste und
prägnanteste Gesetzessammlung der Welt.
Alle Gesellschaftsformen und Kulturen der
Menschheit fußen auf den Zehn Geboten.
Gott hat sie allen Menschen in ihr Gewissen
gelegt, seinem Auserwählungsvolk Israel
hat er sie schriftlich übergeben. Wo sie zur
Grundlage des eigenen Verhältnisses zu Gott
und zum Nächsten genommen werden, blühen
die Völker auf. Wo sie eingeschränkt oder
abgeschafft werden, enden die Völker früher
oder später im Chaos. Die Zehn Gebote sind
der beste Beichtspiegel, den es gibt. Indem
sie Gottes Willen offenbaren, zeigen sie den
menschlichen Eigenwillen, der ihnen widerspricht. An den Zehn Geboten kann jeder
ermessen, wenn er ehrlich ist, wie weit er sich von Gott entfernt hat und wo er
Vergebung nötig hat. Die Zehn Gebote sind ein komplettes Lebensprogramm
für die christliche Gemeinde. Der Christ erkennt in ihnen zehn große Wohltaten
Gottes. Er empfängt die Gewissheit, dass Gott ihn durch diese Gebote umprägen
will zur Ebenbildlichkeit. Er erkennt in ihnen echtes Lebensbrot. In der Bergpredigt Jesu hört er, was Gott mit den Geboten eigentlich bezweckt. Im Glauben
gewinnt er die Kraft, in ihren Spuren zu leben. Die Zehn Gebote erweisen sich
in dieser dreifachen Dimension als Gottes ausgestreckte Hände, durch die er uns
Menschen schützt, ermahnt und segnet.
Eckardt Maaß
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Vorschau
Herzliche Einladung
zum Sommerfest
mit Gottesdienst
am 7. September
Auch wenn unser diesjähriges Sommerfest in den Spätsommer fällt,
starten wir wie immer mit einem fröhlichen Familiengottesdienst
um 14 Uhr.
Als „Festmenü“ gibt es mittags Gegrilltes und leckere Salate.
Hüpfburg, verschiedene Aktionen für groß und klein sowie
Kaffee und Kuchen prägen dann unseren gemeinsamen
Nachmittag.
Wir freuen uns auf einen schönen Tag mit vielen netten Leuten!
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Foruminfo
Im vergangenen Quartal fand das Gemeindeforum am 21.05.14 statt.
Geistlicher Impuls
Stefan Krumsdorf begann den Abend mit Gedankenanstößen zum Thema „Senfkorn pflanzen“.
Finanzen 2013
Ilse Keller gab einen Einblick in die Finanzen der Gemeinde und des Bezirks.
Zukunft der Gemeinde
Die Zukunftsplanungen für die Gemeinde laufen. Gespräche mit verschiedenen
Personen werden weiter geführt.
Besuch Brasilianer
Der Rückblick auf das Wochenende mit den brasilianischen Fußballgästen fiel
größtenteils positiv aus. (Siehe auch Berichte in diesem Gemeindebrief)
Gemeindeausflug 2014
Der Gemeindeausflug zum Altmühlsee wird am 29.06.14 stattfinden. Bei
Schlechtwetter wird er auf den 06.07.14 verschoben.
Sommerfest 2014
Das Sommerfest findet am 07.09.14 statt. Eine Aufgabenliste wurde erstellt, die
noch viel Platz für freiwillige Helfer hat.
Gemeindefreizeit 2015
Es wurden verschiedene Vorschläge für den Ort unserer nächsten Gemeindefreizeit gesammelt.
Themengottesdienst
Der nächste Themengottesdienst am 05.10.14 steht unter dem Motto „Danke“.
Für weitere Informationen steht die Gemeindeleitung gerne zur Verfügung.
Die nächsten Gemeindeforen sind für den 16.07. und 17.09. geplant.
Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen.
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Gottesdienst + Termine
Juli - September 2014
Datum Uhrzeit
06.07. 10:00
Gottesdienst
Ernst Meier
oder Gemeindeausflug (Ausweichtermin)
07.07.20.00 Sonder-Gemeindeforum ( Termin kann sich noch ändern )
13.07. 10:00
Gottesdienst
Stefan Krumsdorf
16.07.20:00 Gemeindeforum
20.07. 10:00 Gottesdienst
Stefan Krumsdorf
mit anschl. Mittagessen
27.07. 10:00 kein Gottesdienst Gunzenhausen: Fest der Mission
03.08. 10:00 Gottesdienst
10.08. 10:00 Gottesdienst
17.08. 10:00 Gottesdienst
24.08. 10:00 Gottesdienst
31.08. 10:00 Gottesdienst
Stefan Krumsdorf
Matthias Scheitacker
Günter Opel
mit anschl. Mittagessen
Eckardt Maaß
Frank Brzezycki
mit Abendmahl
07.09. 14:00 Gottesdienst und Sommerfest
14.09. 10:00 Gottesdienst
noch offen
17.09.20:00 Gemeindeforum
21.09. 10:00 Gottesdienst
28.09. 10:00 Gottesdienst
Frank Brzezycki
mit anschl. Mittagessen
Ernst Meier
Parallel zum Gottesdienst finden Kindergottesdienste in 2 Altersgruppen statt,
für Teenager gibt es einmal monatlich ein Teenie-Alternativ-Programm (TAP).
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Feste Termine
Montag
9.00 Uhr
Cappuccino für die Seele jeden 2. Montag im Monat
Kontakt: Claudia Hassolt, Tel. 09843/2907
9.30 Uhr
Gebetskreis
Kontakt: Eckardt Maaß, Tel.09843 / 1768
Mittwoch
15.00-16.30 Uhr Keks- und Krümelclub 14- tägig
Kontakt: Nina Rosenbusch,
Tel. 09843 / 988819
Marlies Krumsdorf, Tel. 09843 / 8689307
Samstag
18.30-20.00 Uhr Teenkreis für 13 - 17 jährige
Kontakt: Melissa Keller („Melle“), Tel. 0911/12033773
20.00 Uhr
EC Jugendkreis ab 16 Jahren
Kontakt: Paul Rummel, Tel. 09867/724
Hauskreise
Montag, 20 Uhr
Ort: wechselnd
Kontakt: Richard Rummel, Tel. 09867 /724 oder 01751863723
Dienstag, 20 Uhr
1. und 3. Dienstag / Monat für Senioren
Ort: 1. Dienstag im Gemeindehaus
3. Dienstag bei Ehepaar Arlt, Hornungswiesen 4
Kontakt: Eckardt Maaß, Tel. 09843 / 17 68
Donnerstag, 20 Uhr
14- tägig für Erwachsene
Ort: wechselnd
Kontakt: Elisabeth Geißlinger, Tel. 09843 / 29 51
Redaktionsschluss für den nächsten Gemeindebrief: 31. August 2014
Beiträge bitte an Ulli Streckfuß, [email protected], Tel. 09164/1658
Impressum:
Herausgeber: Landeskirchliche Gemeinschaft Burgbernheim
Verantwortlich: Stefan Krumsdorf - 91593 Burgbernheim - Innere Bahnfofstr. 25a
Satz u. Layout: Peter Saalbach - 91541 Rothenburg - Galgengasse 11
Bankverbindung:
Landeskirchliche Gemeinschaft Burgbernheim
Raiffeisenbank Bad Windsheim
BLZ 76069372 Kto. 7217129

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