Gemeinde - LKG Burgbernheim
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Gemeinde - LKG Burgbernheim
Gemeinde aktuell 3 / 14 Landeskirchliche Gemeinschaft Burgbernheim Auf ein Wort „Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.“ – so steht es in der Bibel, im Buch der Sprüche, Kapitel 3, Verse 5 und 6. Klingt ein wenig danach, als müsste ich meinen Verstand am Eingang abgeben, oder? Was ist denn mit meinen Überlegungen, meinen Erfahrungen, dem gesunden Menschenverstand, dem Köpfchen und der Bauernschläue? Sind die denn gar nichts wert? Doch, das sind sie ganz sicher! Sie sind eine Menge wert und Gaben, die Gott uns gibt, damit wir sie bewusst einsetzen und uns darin üben. Der Vers oben spricht davon, worauf ich mich „verlasse“! Was mache ich zum Fundament für meine Überlegungen, was ist der wichtigste Baustein bei allem, was ich entscheide? Baue ich auf meinen Horizont, all das, was mir durch meinen Kopf gehen kann? Oder verlasse ich diesen manchmal unsicheren Grund und meine nun mal eingeschränkte Sichtweise und verlasse mich auf Gott? Dahinter steckt eine ganz entscheidende Bewegungsrichtung! Von mir weg – zu ihm hin! Gott, unser Vater hat einen sehr viel weiteren Blick für die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Er kennt und liebt dich und mich und all die Menschen, die er geschaffen hat. Er kennt Lösungen und Wege, die für uns nicht sichtbar sind. Und seine Möglichkeiten gehen weit über diese Welt hinaus, schließlich hat er sie geschaffen. „Gedenke“ daran, wenn du auf Deinem Lebensweg unterwegs bist. Er ist immer an Deiner Seite und bietet Dir Seine Hilfe an. Er möchte Dich auf einem gesegneten Weg zum Ziel bringen, er will Dir unterwegs Kraft und Frieden geben. Das wünsche ich dir! Dein Stefan „Sich ganz auf Gott zu verlassen ist schwer, wenn man nicht gewöhnt ist, es immer zu tun.“ 2 Rick Douglas Husband (amerikanischer Astronaut) Wir Gratulieren RebekkaWirth 11.7 RichardRummel 20.7 DanielStreckfuß 21.7 GerlindeBrenner 22.7 IngeborgMaaß 22.7 ManuelWirth 23.7 GünterWeidt 27.7 EliasHassolt 28.7 BodoGerlach 30.7 Melina Krumsdorf15.8 GerdaArlt 18.8 SiglindeHeidemann19.8 ReinerHassolt 22.8 AnnaTrick 2.9 EckardtMaaß 4.9 Felice Rosenbusch13.9 JuliaSerby 14.9 KlausFey 16.9 Noah Brzezycki18.9 JoshuaHassolt 18.9 DamarisStreckfuß 22.9 MarliesKrumsdorf24.9 Vorschau Herzliche Einladung zum Tag der Mission Sonntag, 27. Juli 2013 in Gunzenhausen, Zionshalle 9:00 Uhr Gebetstreffen 12:45 Uhr Seminare 10:00 Uhr Gottesdienst 14:00 Uhr Fest der Mission Mitwirkende • • • • • • • • Kees und Willemijn Brouwer, Thailand Familie Ottinger, Peru Imo und Erika Scharrer, Taiwan Familie Gößl, Thailand Sr. Gerlinde Fuchs, Japan Tina Fuchs, Thailand Andres Besch,Kandidat für Brasilien Sr. Gisela Paluch, Japan 3 Rückblick Maiwanderung 2014 Am 1. Mai trafen wir uns schon fast traditionell um 10 Uhr am Parkplatz der LKG zu unserer Maiwanderung. Da der Weg nicht Kinderwagen geeignet war, zogen die Familien mit kleinen Kindern auf eigene Faust los. Wir anderen machten uns auf den Weg, den Petersberg zu besteigen. Unser Weg führte uns an Wiesen vorbei auf Schleichwegen nach Marktbergel. Niemand hätte gedacht, dass es so viel Interessantes unterwegs zu bestaunen gäbe. Doch einige Kinder brauchten viel Zeit, um alles zu entdecken. So mussten die schnelleren „Großen“ immer mal wieder Pause einlegen, damit auch niemand verloren ging. Die Pausen ließen sich gut nutzen, um sich zu unterhalten. Vor der Kneipe „Engelhard“ gab es zur Stärkung und Motivation für alle ein Eis (vielen Dank an Familie Hoch, die das Eis bei sich zwischenlagerte). Am Fuß des Petersberges angekommen und nach einem Blick auf die Uhr beschlossen wir, spontan hier an einer Wiese Rast zu machen. Das Ambiente war urbayrisch mit Holz und einem Ladewagen. Jeder fand für sich ein gemütliches Plätzchen und ließ sich die mitgebrachte Brotzeit schmecken. Ein paar wenige gaben nicht auf und versuchten doch noch den Berg mit ihren Fahrrädern zu bezwingen. Wir anderen gaben „klein bei“, weil das Gipfelkreuz zeitlich einfach 4 nicht zu erreichen war. So machten wir uns wieder auf den Rückweg, bestaunten wieder Blumen und Käfer und erforschten unterwegs die Natur. Als Nachtisch ließen wir uns nochmals das restliche Eis (oder mehrere) schmecken. Der Heimweg war doch länger als gedacht und so trudelten wir wie richtige Wandersleute nacheinander ins Ziel. Selbst das ausgelassene Spiel von Wuschel und Amico durch die Wiesen konnte uns nicht mehr recht anspornen. Um 15 Uhr trafen wir uns alle zum Abschlusskaffee in der LKG. Nachdem entgegen der Wettervorhersage die Sonne so herrlich schien, beschlossen wir draußen zu decken. Wir labten uns an vielen leckeren Kuchen (vielen Dank all den fleißigen Bäckern!) und genossen das Miteinander. Die Kinder waren trotz der vorhergehenden Wanderung unermüdlich beim Fußballspielen und wir Erwachsenen saßen bei Kaffee, Kuchen und vielen guten Gesprächen. Da es so gemütlich war, vergaßen wir sogar die Zeit und der ein oder andere stellte abends fest, dass er einen Sonnenbrand hatte. Fazit: Ein schöner und erfüllter Tag – wir werden die Tradition nächstes Jahr bestimmt fortsetzen. Claudia Hassolt 5 Vorgestellt Beamerteam Was machen wir so? Wir sitzen im Gottesdienst hinterm Computer und werfen Folien und manchmal auch andere Sachen an die Wand. :-) Wir sind dafür zuständig, dass die richtigen Liedtexte zur richtigen Zeit lesbar an der Wand stehen. Dafür haben wir zum einen den Beamer und zum anderen den Computer mit Windows 7 und Office 2007. Mit PowerPoint erstellen wir für jeden Gottesdienst eine Präsentation, in die wir die, meistens vorhandenen, Liederfolien einfügen. Dazu kommen noch die Begrüßung und manchmal ein paar Infos und ein Hintergrundbild. Den Liedablauf bekommen wir nach der Bandprobe am Freitagabend, sodass wir den Samstag über Zeit haben die PowerPoint zu erstellen. Momentan sind wir nur zu zweit, Steffen und Paul, im nächsten Quartal bekommen wir aber vermutlich Unterstützung von zwei weiteren Teens. Demnächst Auf einen besonderen Gottesdienst im August möchten wir Euch noch extra aufmerksam machen und herzlich dazu einladen: Wie bereits im letzten Gemeindebrief angekündigt, als wir über Familie Stefanie und Matthias Scheitacker und ihre Missionsarbeit in Uganda berichteten, kommt Matthias Scheitacker am 10. August zu uns in den Gottesdienst um persönlich zu berichten. 6 Der neue Lehrer hat mit den Kindern Geografie und erlaubt sich einen Spaß mit ihnen. Er sagt: "Jeden Montag stelle ich euch morgens eine Frage! Wer die Frage richtig beantworten kann, hat bis Donnerstag frei!" Nächsten Montag fragt er: "Wie viele Liter hat das Mittelmeer?" – Keiner weiß es. Am darauf folgenden Montag fragt er wieder: "Wie viele Sandkörner hat die Sahara?" – Wieder weiß es keiner. Der nächste Montag ist da und Karlchen legt morgens gleich einen Euro auf den Lehrertisch. Der Lehrer kommt und stellt als erstes die Frage: "Wem gehört dieser Euro?" Karlchen schreit: "Mir! Und tschüss bis Donnerstag!" 1 2 3 Stau! Hoffentlich nicht im Urlaub! Die Lösung einfach in die Box im Foyer werfen – Name nicht vergessen! Preisverleihung am Sommerfest! 4 5 6 Stau- Rätsel: Welches dieser Bilder ist im Gemeindehaus versteckt? Sprüche unserer Kinder Erzählt der Sohn nach der Schule seiner Mutter: "Mama, ich sitz jetzt in der Schule neben dem besten Rechner unserer Klasse. Aber weißt du was - ich werde nicht bei ihm abschreiben, weil ich kann ja selber schlau sein!" 7 Unser Brasilianisches Wochenende 2014 Vom 07.-12.05. besuchte uns eine Gruppe von 8 Brasilianern um Rudi Rocha, den Leiter einer Bibelschule in Curitiba. Seit einiger Zeit kommen sie alle zwei Jahre in wechselnder Besetzung hierher, um mit uns Deutschen Fußball zu spielen und begeistert von Jesus Christus und ihrem Glauben an ihn zu erzählen. Es waren lebendig-bunte Tage mit den Jungs – und einige von uns haben ihre Eindrücke für den Gemeindebrief festgehalten. Am Samstagnachmittag fand auf dem Schulsportplatz das Brasilianische Fußballtraining statt: Brasilianisches Fußballtraining (von Danielle Schubert) Als erstes ham wir uns in einen Kreis gestellt und haben alles besprochen. Und dann fing das Fußballn an. Wir haben uns an Ball zugekickt zum Aufwärmen. Und als zweites ham wir immer zwei zugespielt und gegen zwei andere gespielt. Und dann haben wir ein Spiel gemacht. Und das wars dann auch schon. Am besten hat mir das Aufwärmen gefallen. Leider begann es später zu regnen, so dass das Training etwas früher abgebrochen werden musste. Dafür machten wir es uns im Gemeindehaus bei Kaffee und Kuchen gemütlich und warteten auf das leckere Grillgut, mit dem uns Alex bestens versorgte. Jugendgottesdienst (von Paul Rummel) Am 10. Mai fand zusammen mit den Brasilianern ein Jugendgottesdienst statt. Aus dem Neuhofer Jugendkreis waren einige Jugendliche da, die als Band einen richtig tollen Lobpreis machten. Zwischen den Liedern zeigten die Brasilianer eine Pantomime, die den Sündenfall und die Erlösung durch Jesus wiedergab. Der Leiter der 8 Bibelschule in Brasilien predigte über das Thema „Weg - Wahrheit - Leben“. Den Weg sieht er als eine einmalige Entscheidung, mit Jesus zu leben. Daran schließt sich die Wahrheit an, die wir auf dem Weg finden werden, wenn wir ihn gehen. Alles, was wir an Veränderungen brauchen werden, finden wir auf diesem Weg. Das Ziel ist das Leben mit Jesus, das ewige Leben in seiner Gegenwart. Dabei ist es wichtig, den Weg bis zum Ziel zu gehen und nicht irgendwann aufzuhören und stehen zu bleiben. Abschließend ging er noch darauf ein, wie wichtig es ist, das Wort Gottes weiter zu geben. Eine Generation gibt es an die nächste weiter und wenn wir das nicht tun, muss ein anderer kommen und das Wort weitergeben. So wie die Brasilianer aktuell nach Deutschland kommen, weil aus ihrer Sicht Europa ein geistlich dunkler Kontinent ist. Nach dem Gottesdienst machten die Brasilianer noch spontan Lobpreis, bei dem einem die Lieder trotz der fremden Sprache teilweise bekannt vorkamen. Daneben gab es noch Cocktails und Stockbrot. Es war ein schöner Abend mit tollen Momenten und ca. 30 Gottesdienstbesuchern. Am Sonntagmorgen feierten wir dann gemeinsam Gottesdienst: Brasilianische Brüder (von Nina Rosenbusch) Sehr lebendig war der Gottesdienst mit unseren Brasilianischen Brüdern. Schon beim Liedervortrag konnte man kaum still sitzen, man musste sich einfach im Takt bewegen. Richtig ansteckende Lebensfreude und Anbetung füllte den Raum. Auch sehr bewegend war eine pantomimische Darstellung von zwei Brasilianern und Anne, der Übersetzerin. Kunstvoll wurde die Geschichte von Gott und uns dargestellt. Vom Anfang im Paradies und Sündenfall bis hin zur Kreuzigung und doch Sieg 9 Jesus. Da floss die eine oder andere Träne, da es so ergreifend war und man die Anwesenheit Gottes spüren konnte. Rudi predigte dann über das, was in uns steckt und dass wir es auch benutzen sollten, unser Geschenk Gottes. Eindrücklich war das Beispiel mit einem geschenkten Ferrari, den wir in der Garage stehen lassen und nie fahren würden. So ist es mit den Gaben, mit der Liebe, die Gott durch den heiligen Geist in uns hinein legt. Insgesamt ein gesegneter Gottesdienst, der das Herz durch und durch berührte. Als Übersetzerinnen standen uns übrigens dankenswerterweise Sabrina Weidt und Anne-Christin Winkler zur Seite, die extra aus Marburg bzw. Heidelberg angereist waren. So konnten die Brasilianer auch die Führung durch das historische Rothenburg am Sonntagnachmittag richtig genießen. Stadtführung in Rothenburg (Maria Rummel) Eine informative, kurzweilige Führung durch Rothenburg o.T. stand am Sonntagnachmittag auf dem Programm. Hier ein paar Bildimpressionen: 10 Am Sonntagabend haben wir unsere Geschwister in der LKG Markt Nordheim besucht und dort zusammen einen bewegenden Gottesdienst gefeiert. Anschließend gab es noch viele Gespräche mit Händen, Füßen und lachenden Gesichtern. Den Schlusspunkt bildete dann das Cappuccino-Frühstück (von Claudia Hassolt) Recht kurzfristig beschlossen Martina und ich, die Brasilianer zu unserem Cappuccino-Frühstück einzuladen. Hätten wir sie nicht eingeladen, hätten wir wirklich was verpasst. Für mich war dies Frühstück der Höhepunkt des Wochenendes. Nachdem ich ca. 20 Cappuccinos gemacht hatte, konnte es losgehen. Am Anfang frühstückten wir gemütlich. Dabei erklärten wir die Besonderheit, dass es bei uns nicht jeden Tag so eine reiche Auswahl an Essen gibt. Nicht, dass noch ein falscher Eindruck entsteht. Anschließend stellten wir uns gegenseitig vor und ich hatte ein paar vorbereitteFragen, die ich den Brasilianern stellte: z.B. warum sie nach Deutschland kamen (ohne Familien) und was sie bewegt, ihren Urlaub dafür zu opfern und wie sie das Ganze finanzieren? Wir wollten auch wissen, ob in Brasilien mehr Frauen als Männer in den Gottesdienst kommen oder ob Glauben die ganze Familie betrifft? Im Austausch erzählten wir, dass manche Männer der Cappuccino-Frauen nicht so 11 viel mit dem Glauben anfangen können. Pastor Roberto hatte dann so respektvolle Worte für uns, die uns bis ins Innerste trafen und bewegten. Auch seine Tipps, dran zu bleiben, unseren Ehemännern ein Vorbild zu sein und für sie zu beten und nicht aufzugeben bewegten uns sehr. Ebenso wie das Zeugnis von David über seine Familie, die 11 Jahre für den Vater betete und er sich schließlich bekehrte, waren sehr Mut machend. Nachdem wir zum Abschluss miteinander auf brasilianisch und deutsch gesungen hatten und Gott die Ehre gaben, hieß es Abschied zu nehmen. Dies taten wir über alle Sprachbarrieren hinaus als Freunde. Alles in allem waren es sehr bewegende Tage voller Lachen, fröhlichen und ernsten Gesprächen, tiefgehenden Begegnungen, Musik und Fußball. Und vor allem mit unserem gemeinsamen Herrn Jesus Christus, der uns Brüder Tausende von Kilometern über den Ozean schickt, damit sie uns von ihm erzählen, uns die Lebensfreude spüren lassen, die ihr Glaube ihnen schenkt und die uns daran erinnern, dass es Menschen aus unserer Mitte waren und sind, die ihnen von diesem Jesus erzählt haben. Menschen aus unserer Mitte haben durch die Kraft Jesu ihr Leben und das ihrer Familien verändert, ihnen Hoffnung, Liebe und Kraft gegeben. Lassen wir uns neu davon anstecken und losgehen – Burgbernheim und seine Umgebung braucht Jesus! Vielen Dank an Rudi und die ganze Truppe, an Anne und Sabrina, alle Helfer und vor allem an Jesus! Wir freuen uns schon auf 2016! Stefan Krumsdorf 12 Überlegenswert Ich träume von einer Gemeinde Ich wünsche mir eine Gemeinde, in der einer dem anderen hilft, in der jeder weiß, dass er gebraucht wird, dass er helfen kann. Ich träume von einer Gemeinde, in der Platz ist für alle, für die Gesunden und für die Kranken, für Starke und Schwache, für die Jugend und für die Alten und für die, die nichts leisten; die müde sind und resignieren; für die, die nicht so leben, wie wir es uns vorstellen. Ich wünsche mir eine Gemeinde, in der das Evangelium so verkündigt wird, dass es den Menschen hilft zu leben, in der Menschen von Jesu Botschaft so begeistert sind, dass sie anderen davon erzählen, in der Menschen an das Evangelium glauben, weil sie Antworten finden auf ihre Suchen und Fragen. Ich träume von einer Gemeinde, in der Gottesdienste Feste sind. Bei denen sich alle wohl fühlen, bei denen sie Kraft bekommen für ihren Alltag, bei denen eine richtige Gemeinschaft entsteht, bei denen jeder mitmachen kann. Ich glaube an diesen Traum. Er hilft mit, mich einzusetzen in meiner Gemeinde, dass sie eine Gemeinde wird, in der Jesu Geist lebendig ist. ®Thomas Max Müller_pixelio.de Sören Kierkegaard (1813 – 1855), dänischer Philosoph & Theologe 13 Aus der Mission Kulturunterschiede - auch nach 30 Jahren eine Herausforderung Die Jahre, die wir in Brasilien als Missionare arbeiten, kann man, was den Abstand der Kultur von der Heimatkultur betrifft, in drei Abschnitte teilen. Die ersten dreieinhalb Jahre waren wir in einer von deutschen Auswanderern geprägten Umgebung. Auch da gab es schon manches, was uns in Erstaunen versetzt hat. Einfach anders als das, was wir gewöhnt waren. Das hatte damals entweder damit zu tun, dass die Deutschen in Brasilien schon vor ca. 100 Jahren eingewandert sind und sich inzwischen auch verändert haben oder dass es sich um deutsche Kultur von vor 100 Jahren handelte, die hier erhalten blieb, aber in Deutschland sich geändert hat. Der zweite Abschnitt war dann in Palotina im typisch brasilianischen Kontext der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung. Eine Mischung aus den drei folgenden Einwanderungsgruppen: 1. Portugiesen als Eroberer, 2. Afrikaner, die als Sklaven nach Brasilien gebracht wurden und 3. Einwanderer aus Europa und Asien, die zwischen 1850 und 1920 kamen. Da gab es auch noch einiges zu lernen. Seit wir bei den Indianern arbeiten, ist der Unterschied zur Heimatkultur noch größer, gleichzeitig bewegen wir uns auch immer zwischen der brasilianischen und der Kultur der Guaraní. Wobei natürlich die Indianer auch Brasilianer sind, aber sie selbst machen oft im Gespräch den Unterschied zwischen Indianern und Brasilianern oder auch Weißen. Politisch korrekter ist, Indianern und Nicht-Indianern. Wir Deutschen sind ja ein Volk, das sehr langfristig plant. In Brasilien geht alles etwas kurzfristiger. Ein Guaraní sagte mir mal: „Wir planen halt immer für einen Tag.“ Unsere Aufgabe ist es die Guarani-Gemeindeleiter zu schulen und zu begleiten. Zum Beispiel läuft gerade die Vorbereitung für die Frauenfreizeit am kommenden Wochenende, zu der Guaranifrauen aus mehreren Dörfern kommen. Die ersten Jahre hab ich für solche 14 Treffen Wochen vorher einen Bus oder Autos organisiert. Nun möchte ich, dass die Gemeindeleiter das machen und ich unterstütze sie dabei. Na ja, Sebastião vom Sandfluß hat vorgestern (Dienstag) angerufen, dass er jemand hat, der die 3 Frauen fährt. Heute (Donnerstag) hat er wieder angerufen und gesagt, dass nicht nur 3, sondern 4 Frauen von dort kommen, aber da der Fahrer am Freitagabend nicht kann, kommen sie erst am Samstag zum Frühstück. Angelo vom Dorf Hasenfluß hat mich heute (Donnerstag) angerufen, dass er jetzt zum Nachbarn geht, der einen VW-Bus hat. Inzwischen ist auch da alles ok. Für sie ist das normale Planung. Für mich immer noch anstrengend und oft würde ich es gerne selber rechtzeitig organisieren, aber ich weiß, dass sie es machen und lernen müssen, denn wir Missionare werden nicht immer bleiben. Ich muss aber auch sagen, dass man sehen kann wie die Gemeindeleiter und auch ihre Frauen immer geschickter werden im Organisieren und Leiten der Gemeinden. Inzwischen ist es Montag, der 2. 6., und die Freizeit liegt hinter uns. Leider konnten die Frauen vom Sandfluss im letzten Moment doch nicht kommen. Der Grund, Sebastião hatte dem Fahrer nicht gesagt, dass zu den 4 Frauen noch 3 Babys bzw. Kleinkinder kommen. Für Sebastião war ganz klar, dass zu Frauen auch ihre Kinder gehören. Inzwischen sind Kindersitze auch in Brasilien Pflicht und so wollte der Fahrer nur die Frauen mitnehmen und die Frauen wollten nicht ohne ihre Kinder fahren. Eine Frau aus dem Dorf Palmerinha ist dann auch noch krank geworden so waren es wie im letzten Jahr wieder 13 Frauen. Trotz all der Pannen kam Helga gestern ganz freudig zurück und sagte: „Ich habe gespürt, dass für uns gebetet wurde und wir hatten eine gute Freizeit und vor allem sehr gute und offene Gespräche.“ Eine ältere Indianerfrau sagte zu Helga: „Du gehörst zu uns.“ Das ist wirklich eine große Anerkennung und Ehre. Noch gibt es viel zu tun bei den Guaraní. Danke für euere Gebete und Unterstützung. Gott segne euch im Namen Jesu. Liebe Grüße Helga und Manfred Helga und Manfred Weidt berichtetenn exklusiv für unseren Gemeindebrief von ihrer Missionsarbeit in Brasilien. Seit 1984 leben und arbeiten sie in dem südamerikanischen Land. 15 Lesenswert Gottes ausgestreckte Hände Die Zehn Gebote sind die kürzeste und prägnanteste Gesetzessammlung der Welt. Alle Gesellschaftsformen und Kulturen der Menschheit fußen auf den Zehn Geboten. Gott hat sie allen Menschen in ihr Gewissen gelegt, seinem Auserwählungsvolk Israel hat er sie schriftlich übergeben. Wo sie zur Grundlage des eigenen Verhältnisses zu Gott und zum Nächsten genommen werden, blühen die Völker auf. Wo sie eingeschränkt oder abgeschafft werden, enden die Völker früher oder später im Chaos. Die Zehn Gebote sind der beste Beichtspiegel, den es gibt. Indem sie Gottes Willen offenbaren, zeigen sie den menschlichen Eigenwillen, der ihnen widerspricht. An den Zehn Geboten kann jeder ermessen, wenn er ehrlich ist, wie weit er sich von Gott entfernt hat und wo er Vergebung nötig hat. Die Zehn Gebote sind ein komplettes Lebensprogramm für die christliche Gemeinde. Der Christ erkennt in ihnen zehn große Wohltaten Gottes. Er empfängt die Gewissheit, dass Gott ihn durch diese Gebote umprägen will zur Ebenbildlichkeit. Er erkennt in ihnen echtes Lebensbrot. In der Bergpredigt Jesu hört er, was Gott mit den Geboten eigentlich bezweckt. Im Glauben gewinnt er die Kraft, in ihren Spuren zu leben. Die Zehn Gebote erweisen sich in dieser dreifachen Dimension als Gottes ausgestreckte Hände, durch die er uns Menschen schützt, ermahnt und segnet. Eckardt Maaß 16 Vorschau Herzliche Einladung zum Sommerfest mit Gottesdienst am 7. September Auch wenn unser diesjähriges Sommerfest in den Spätsommer fällt, starten wir wie immer mit einem fröhlichen Familiengottesdienst um 14 Uhr. Als „Festmenü“ gibt es mittags Gegrilltes und leckere Salate. Hüpfburg, verschiedene Aktionen für groß und klein sowie Kaffee und Kuchen prägen dann unseren gemeinsamen Nachmittag. Wir freuen uns auf einen schönen Tag mit vielen netten Leuten! 17 Foruminfo Im vergangenen Quartal fand das Gemeindeforum am 21.05.14 statt. Geistlicher Impuls Stefan Krumsdorf begann den Abend mit Gedankenanstößen zum Thema „Senfkorn pflanzen“. Finanzen 2013 Ilse Keller gab einen Einblick in die Finanzen der Gemeinde und des Bezirks. Zukunft der Gemeinde Die Zukunftsplanungen für die Gemeinde laufen. Gespräche mit verschiedenen Personen werden weiter geführt. Besuch Brasilianer Der Rückblick auf das Wochenende mit den brasilianischen Fußballgästen fiel größtenteils positiv aus. (Siehe auch Berichte in diesem Gemeindebrief) Gemeindeausflug 2014 Der Gemeindeausflug zum Altmühlsee wird am 29.06.14 stattfinden. Bei Schlechtwetter wird er auf den 06.07.14 verschoben. Sommerfest 2014 Das Sommerfest findet am 07.09.14 statt. Eine Aufgabenliste wurde erstellt, die noch viel Platz für freiwillige Helfer hat. Gemeindefreizeit 2015 Es wurden verschiedene Vorschläge für den Ort unserer nächsten Gemeindefreizeit gesammelt. Themengottesdienst Der nächste Themengottesdienst am 05.10.14 steht unter dem Motto „Danke“. Für weitere Informationen steht die Gemeindeleitung gerne zur Verfügung. Die nächsten Gemeindeforen sind für den 16.07. und 17.09. geplant. Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. 18 Gottesdienst + Termine Juli - September 2014 Datum Uhrzeit 06.07. 10:00 Gottesdienst Ernst Meier oder Gemeindeausflug (Ausweichtermin) 07.07.20.00 Sonder-Gemeindeforum ( Termin kann sich noch ändern ) 13.07. 10:00 Gottesdienst Stefan Krumsdorf 16.07.20:00 Gemeindeforum 20.07. 10:00 Gottesdienst Stefan Krumsdorf mit anschl. Mittagessen 27.07. 10:00 kein Gottesdienst Gunzenhausen: Fest der Mission 03.08. 10:00 Gottesdienst 10.08. 10:00 Gottesdienst 17.08. 10:00 Gottesdienst 24.08. 10:00 Gottesdienst 31.08. 10:00 Gottesdienst Stefan Krumsdorf Matthias Scheitacker Günter Opel mit anschl. Mittagessen Eckardt Maaß Frank Brzezycki mit Abendmahl 07.09. 14:00 Gottesdienst und Sommerfest 14.09. 10:00 Gottesdienst noch offen 17.09.20:00 Gemeindeforum 21.09. 10:00 Gottesdienst 28.09. 10:00 Gottesdienst Frank Brzezycki mit anschl. Mittagessen Ernst Meier Parallel zum Gottesdienst finden Kindergottesdienste in 2 Altersgruppen statt, für Teenager gibt es einmal monatlich ein Teenie-Alternativ-Programm (TAP). 19 Feste Termine Montag 9.00 Uhr Cappuccino für die Seele jeden 2. Montag im Monat Kontakt: Claudia Hassolt, Tel. 09843/2907 9.30 Uhr Gebetskreis Kontakt: Eckardt Maaß, Tel.09843 / 1768 Mittwoch 15.00-16.30 Uhr Keks- und Krümelclub 14- tägig Kontakt: Nina Rosenbusch, Tel. 09843 / 988819 Marlies Krumsdorf, Tel. 09843 / 8689307 Samstag 18.30-20.00 Uhr Teenkreis für 13 - 17 jährige Kontakt: Melissa Keller („Melle“), Tel. 0911/12033773 20.00 Uhr EC Jugendkreis ab 16 Jahren Kontakt: Paul Rummel, Tel. 09867/724 Hauskreise Montag, 20 Uhr Ort: wechselnd Kontakt: Richard Rummel, Tel. 09867 /724 oder 01751863723 Dienstag, 20 Uhr 1. und 3. Dienstag / Monat für Senioren Ort: 1. Dienstag im Gemeindehaus 3. Dienstag bei Ehepaar Arlt, Hornungswiesen 4 Kontakt: Eckardt Maaß, Tel. 09843 / 17 68 Donnerstag, 20 Uhr 14- tägig für Erwachsene Ort: wechselnd Kontakt: Elisabeth Geißlinger, Tel. 09843 / 29 51 Redaktionsschluss für den nächsten Gemeindebrief: 31. August 2014 Beiträge bitte an Ulli Streckfuß, [email protected], Tel. 09164/1658 Impressum: Herausgeber: Landeskirchliche Gemeinschaft Burgbernheim Verantwortlich: Stefan Krumsdorf - 91593 Burgbernheim - Innere Bahnfofstr. 25a Satz u. Layout: Peter Saalbach - 91541 Rothenburg - Galgengasse 11 Bankverbindung: Landeskirchliche Gemeinschaft Burgbernheim Raiffeisenbank Bad Windsheim BLZ 76069372 Kto. 7217129