ZWST informiert

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ZWST informiert
ZWST informiert
Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.
Glückwünsche von..
..Dr. Dieter Graumann,
Präsident des
Zentralrates
Mit Energie und Herz für die jüdische Sozialarbeit
ZWST-Direktor Beni Bloch feiert Geburtstag
Man mag es kaum glauben, aber es sind tatsächlich schon wieder 5 Jahre vergangen, seitdem sich
eine Festgesellschaft zu einem ganz besonderen
Anlass im jüdischen Gemeindezentrum Frankfurt
versammelt hat. Am 14. Februar 2013 war es dann
wieder soweit: anlässlich des 70. Geburtstag des
ZWST-Direktors Beni Bloch konnte der Vorstandsvorsitzende der ZWST, Ebi Lehrer rund 250 Gäste
begrüßen, alte Weggefährten sowie treue Freunde und Förderer sowie fast die gesamte Mitarbeitercrew.
..Renate Müller, ZWST
..Peter Feldmann, OB
Frankfurt/M.
..Eli Stern, Israel
Überraschungscoup
am Valentinstag:
Verlobung mit
Lebensgefährtin
Miriam
Ausgabe 1 · März 2013
Beni Blochs Wirken und Persönlichkeit wurde in
verschiedener Hinsicht gewürdigt: als Sohn, als
Freund, als Chef – und als „eigene Marke“ der
ZWST, als „Kompetenzzentrum jüdischer Sozialarbeit“, so der Zentralratspräsident Dr. Dieter Graumann.
Dies brachte Prof. Dr. Salomon Korn, Vorsitzender
der jüdischen Gemeinde Frankfurt/M. auf den
Punkt: Er zitierte aus einem Artikel, in dem Beni
Bloch die bis heute geltende Leitlinie der ZWST
hervorhebt: im Sinne der „Zedaka“ den Menschen
zu helfen mit dem Ziel, das diese Hilfe irgendwann
überflüssig wird. Soziale Arbeit zu leisten, die ihren Klienten nicht auf lange Sicht klein und hilfebedürftig hält, sondern die vorhandenen Kräfte
weckt und sie dort zur Anwendung bringt, wo es
erforderlich ist. Sich dafür mit Herz und Seele stark
zu machen – darin hat der ZWST-Direktor bis heute nicht nachgelassen.
Die ZWST freute es ganz besonders, den 2012 neugewählten Oberbürgermeister Frankfurts, Peter
Feldmann, zu diesem Geburtstagsempfang begrüßen zu können: Er würdigte Benis Verdienste für
die jüdische Jugend- und Bildungsarbeit und die
Rolle der jüdischen Gemeinde in Frankfurt („Jüdischkeit nach innen und Offenheit nach außen“),
für die sich Beni als langjähriges Vorstandsmitglied
und als Dezernent für Schule und Altenzentrum bis
heute engagiert.
Seine aufopferungsvolle Rolle als Sohn wurde in
nicht nur einer Ansprache gewürdigt: Beni hat sich
bis zuletzt um seine Mutter gekümmert und war
immer für sie da. Miriam Bloch sel. A. wurde 101
Jahre alt und verstarb im Jahr 2011. Trotz dieses
tiefgreifenden Einschnittes in seinem Leben hat
er weitergemacht, wie Ebi Lehrer betonte: „Ein
25-Stunden-Arbeitstag mit Nachtflügen, um Zeit
zu sparen.“
Der Vorstandsvorsitzende hob Benis Energie hervor, wenn es darum geht, neue Projekte zu initiieren und innovative Ideen zu verwirklichen,
auch wenn die Hürden zunächst unüberwindlich
erscheinen. Mit Blick auf einen konstanten Mitarbeiterstamm der ZWST würdigt Ebi Lehrer Benis
Menschenkenntnis bei der Rekrutierung von Mitarbeitern und seine Fähigkeit, andere zu motivieren: „Als treue Seele der ZWST, immer hilfsbereit,
mit Ansicht und Herz auf der Zunge!“
ZR-Präsident Dr. Graumann sorgte für breites Lächeln im Publikum, als er an den „schlanken Akkordeonisten“ erinnert, der Anfang der 70er Jahre
als Madrich, Rosh und Leiter des Frankfurter Jugendzentrums Kinder und Jugendliche motivierte
und „auch heute noch andere nach seiner Musik
tanzen lässt.“ Dieter Graumann betont darüber hinaus auch seine persönliche Freundschaft zu Beni
Bloch, die er heute als eine „Oase von Sicherheit
und Vertrauen“ empfindet.
ZWST INFORMIERT: BENI BLOCHS 70. GEBURTSTAG
Glückwünsche von..
.. ZWST-Vorstandsvorsitzender Ebi Lehrer
und s. Frau Trude
.. Oberkirchenrat
Johannes Stockmeier,
Präsident d.Diakonie
.. Sabine Reisin,
ZWST Berlin,
Internationales Büro
Der Vorstandsvorsitzende Ebi Lehrer nahm den
Geburtstagsempfang zum Anlass, sich bei allen
Förderern und Unterstützern der ZWST zu bedanken und appellierte an die öffentlichen Stellen,
im Wohlfahrtsbereich nicht weiter zu kürzen, was
ihm spontanen Applaus einbrachte. Er betont,
dass man sich auch als kleinster Verband wohlfühle im „Sextett“ der BAGFW. Dafür stehe neben
der kontinuierlichen Zusammenarbeit auch die
gemeinsame Israelreise im kommenden Juni mit
den Vorständen aller Wohlfahrtsverbände. Oberkirchenrat Johannes Stockmeier, Vizepräsident der
BAGFW und Präsident der Diakonie, drückte seine Freude auf diese Reise aus, die alles andere als
eine normale Sightseeing-Tour sei. Darüber hinaus
schloss er sich Ebi Lehrers Appell an und betonte
die gemeinsame Verantwortung für das Sozialstaatsgebot in Deutschland.
Beni zeigt sich an diesem kalten, aber sonnigen
Februartag gerührt und kann sich nicht vorstellen, dass er wirklich 70 Jahre ist. Er äußert seine
Trauer, dass seine Mutter nicht dabei sein kann.
Er erinnert an seine Vorgänger sel. A. und richtet
seinen Dank an den Vorstand der ZWST, den Zentralrat sowie alle Freunde und Förderer. Das enge
Verhältnis zum Zentralrat packt der Jubilar in ein
amüsantes Bild: „Wir sind wie Mutter und Tochter,
die Tochter will heiraten, doch sie benötigt eine
bessere Aussteuer!“
.. Barbara Traub,
Vors. IRG Württemberg, Vorstand ZWST,
Christine Oelke, ZWST
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Anstelle einer Rede - Dichtkunst von Küf Kaufmann, vorgetragen beim festlichen Empfang am
14. Februar 2013 (Auszug)
Du bist in Jüdischer Geschichte
Ein Wolkenkratzer hier am Main…
Wir widmen unsere Gedichte
Nur Dir (denn heute muss es sein!)
Es war vor zweiundzwanzig Jahren
Als unsre Freundschaft kam ans Licht!
Ich hatt´ (schon damals) keine Haare,
Und Du (schon damals) Dein Gewicht!
.. Küf Kaufmann,
Vors. IRG Leipzig,
Vorstand ZWST
.. Vivi Katz, ZWST
Ein ganz besonderer Überraschungscoup gelang
dem ZWST-Direktor an seinem Geburtstag, gleichzeitig Valentinstag: Am Abend gab er die Verlobung mit seiner Lebensgefährtin Miriam bekannt.
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!
HvB, ZWST, Fotos: Rafael Herlich
Du bist zum Helfen auserkoren,
Wenn man Dich braucht, Du bist nicht weit…
Für Kinder, Eltern und Senioren
Du stehst, wie ein Soldat, bereit!
.. Larissa Karwin, Paulette Weber, Svetlana Antonova, ZWST Sozialreferat
Er betont: „Ich bin vielleicht der Motor der ZWST,
aber die Mitarbeiter sind das Öl, die diesen Motor
am Laufen halten!“ Damit das auch weiterhin so
bleibt, schließt sich das gesamte ZWST-Team dem
Appell von Ebi Lehrer an, sich etwas weniger zuzumuten. Immerhin, 2012 machte Beni erstmalig
eine Kur, die er auch noch verlängerte: „Ruf mich
um 19 Uhr an, ich habe tagsüber Anwendungen!“
Fast unglaublich, aber wahr! Der nächste Kur- oder
Urlaubstermin findet hoffentlich noch Platz im Terminkalender 2013, das ZWST-Team wird sich darum kümmern.
Du bist für Viele – große Nanny,
Die weiß wohin mit wie viel Cent…
Für uns bist Du beliebter Beni
Mit Deutsch-Hebräischem Akzent!
Du tanztest oft aus der Reihe
Und trotzdem bleibst Du stets zentral…
Zwar bist Du Einer von den Haien,
Für uns bleibst Du ein Kuschel’-Wal
Sei da für Massel der Gemeinden!
Dabei vermeide jeden Stress,
Damit Du ewig bleibst geeignet
Für „Junggebliebenen“ Kongress!!!
DAS JUGENDREFERAT INFORMIERT: JUGENDKONGRESS
Ein ganz besonderes „Purim Same`ach“: Der Jugendkongress in Berlin
„Be a part of it“: Dieses Motto verdeutlicht das
vorrangige Ziel des von der ZWST organisierten
und vom Zentralrat geförderten Jugendkongresses
vom 21. bis 24. Februar in Berlin. Er gab rund 350
jungen Erwachsenen zwischen 18 und 35 die Gelegenheit, in einem jüdischen Kontext zusammenzukommen, neue Kontakte zu knüpfen, zu lernen
und zu diskutieren.
die Deportation der Berliner Juden in die Vernichtungslager. Auch diese Vergangenheit wird immer
ein Teil der jüdischen Gemeinschaft bleiben.
Gedenkzeremonie am Gleis 17
Inhaltlicher Schwerpunkt dieses 21. Jugendkongresses war die Bedeutung des Staates Israel für
die jüdische Gemeinschaft in Deutschland und
weltweit. „Be a part of it“ - das Motto sollte auch
verdeutlichen, dass der Staat Israel für die Juden
in Deutschland (und weltweit) eine wichtige Rückendeckung darstellt und zur jüdischen Identität
gehört. Dies umso mehr angesichts der teilweise
hochemotional und seltener sachlich geführten
Debatten der letzten Zeit, die nicht zum ersten Mal
zeigen, dass Antisemitismus nicht nur ein Phänomen der „braunen Ränder“ ist.
Diese Bedeutung wurde symbolisiert durch die aktive Beteiligung von hochkarätigen Referenten wie
S.E. Ron Prosor (Foto), Botschafter des Staates Israel in der UN, Yossi Kuperwasser, Generaldirektor
des Israelischen Ministeriums für strategische Studien, Jonathan Davis, stellvertretender Präsident
des Interdisziplinären College IDC in Herzliya, Dr.
Assaf Moghadam, ebenfalls vom IDC und andere.
Eine bewegende Gedenkzeremonie am Gleis 17
mit der Zeitzeugin Ruth Recknagel erinnerte an
Auch das passte zum Motto, Teil eines großen
Ganzen zu sein: Die beiden Schabbatg’ttesdienste
am Samstagmorgen gaben den jungen Erwachsenen orthodoxer oder liberaler Ausrichtung, die Gelegenheit, ihre jeweilige Tradition zu leben.
Am Samstagnachmittag boten 4 Workshops zu religiösen und politischen Themen die Möglichkeit,
sich tiefergehend mit dem Schwerpunkt des Kongresses zu beschäftigen.
Ein Highlight war die Purim-Party im Stil der 20er
Jahre, bei der die Nacht nicht enden wollte und
sich die Teilnehmerzahl kurzzeitig auf rund 600
Leute erhöhte.
v.li.: Bijan Djir-Sarai, FDP, Dr. Dieter Graumann,
Karl-Georg Wellmann, CDU, S.E. Ron Prosor, Dr.
Josef Joffe, Dr. Gregor Gysi, Die Linke, Yossi Kuperwasser, Oberkirchenrat Johannes Stockmeier, Jerzy
Montag, Bündnis 90/Die Grünen
Der krönende Abschluss am Sonntagvormittag
war eine spannende Podiumsdiskussion zur Bedeutung Israels für Deutschland, moderiert vom
„Zeit“-Herausgeber Dr. Josef Joffe mit Vertretern
aller Parteien, Zentralratspräsident Dr. Dieter
Graumann, Oberkirchenrat Johannes Stockmeier,
Diakoniepräsident und den genannten Gästen aus
Israel.
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DAS JUGENDREFERAT INFORMIERT: JUGENDKONGRESS
Von der ersten Minute an waren es auch die „kleinen Gesten“, die für eine warme und herzliche
Atmosphäre und eine positive Stimmung sorgten
- gewürzt mit Jüdischkeit.
Purim Same`ach
Das unermüdliche Team des Jugendreferates organisierte im Hotel Leonardo Royal in Berlin Mitte
einen ganz speziellen Zimmerservice: Kärtchen im
Hotelzimmer mit einem „Herzlich willkommen“
am Ankunftstag, mit einem „Schabbat Schalom“
am Freitag bis hin zu einem „Purim same`ach“ plus
den dazugehörigen „Mischlo`ach Manot“. Und
nicht zuletzt wurden alle Teilnehmer mit umfangreichem Informationsmaterial in wiederverwendbaren Taschen ausgestattet. Für das leibliche Wohl
sorgte die vorzügliche koschere Küche von Chefkoch Avi Steinnitz und seinem Team aus Israel.
Die ZWST freut sich über die hohe Beteiligung am
gesamten Programm und richtet seinen Dank an
das engagierte und interessierte Publikum. Ohne
Euch alle wäre der Jugendkongress nicht so ein Erfolg geworden!
Der Kommentar eines erstmaligen Teilnehmers
(21, Student) spricht für sich: „Ehrlich gesagt
wusste ich nicht, was mich erwartet. Jedoch wurde ich positiv von dem Programm und von den
Menschen überrascht. Die Vorträge und Reden
waren sehr facettenreich. Was mich am meisten
beeindruckt hat, waren die Menschen auf dem
Kongress. Bei Betreten des Hotels erlebte man ein
Gefühl, welches einen nur durchfährt, wenn man
nach Israel kommt. Die Teilnehmer waren offen
und warmherzig. Man hatte die Gelegenheit, viele
neue Leute kennenzulernen. Diesen Eindruck nehme ich mit nach Hause und freue mich bereits auf
den nächsten Jugendkongress.“
HvB, ZWST, Fotos: Omer Kalderon
Momentaufnahmen vom Jugendkongress - Purimparty im Stil der 20er
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DAS JUGENDREFERAT INFORMIERT: WINTER-MACHANE
Wintermachane „Jachdav“ 2012/2013
Über 150 Jugendliche aus Deutschland und USA sind sich einig: Es war etwas Großes!
Vom 23.12.2013 bis zum 3.1.2013 verbrachten
über 160 Jugendliche plus das gesamte Team
unvergessliche Tage im Rahmen der Winterferienfreizeit „Jachdav“ (Einigkeit) in Natz/Südtirol.
Nachdem 25 Jugendliche aus Deutschland ein ganz
besonderes Sommermachane im Pinemere Camp
in Philadelphia erlebt hatten, konnte die ZWST 23
Jugendliche aus den USA zu ihrem alljährlichen
Wintermachane in Italien begrüßen.
„Jachdav“ war das gelebte Thema dieses Machanes. Dies spiegelte sich auch darin wieder, das
erstmalig seit vielen Jahren das gesamte Machane vereint und nicht in verschiedene Häuser aufgeteilt war. Ziel war es, den Chanichim die Einigkeit der jüdischen Gemeinschaft nahe zu bringen.
Trotz unterschiedlicher Ausrichtungen hat uns die
Vergangenheit immer bewiesen, dass wir bei existentiellen Fragen mit einer Stimme sprechen. Dies
wurde unter anderem mit einer bewegenden Zeremonie zu Beginn des Machanes im Olympiastadion in München unterstrichen: „Just One Minute“ am Denkmal für die ermordeten Sportler der
Olympischen Spiele 1972. Hier nahm auch ein Vertreter des israelischen Konsulats in München teil.
In vielfältigen, von den Madrichim und Chugisten
gut organisierten Programmen wurden zwischenmenschliche Verhältnisse sowie religiöse und säkulare Werte vermittelt und diskutiert. Auch die
Beschneidungsdebatte, der steigende Antisemitismus sowie die atomare Aufrüstung im Iran wurden in diesem Zusammenhang thematisiert.
Besondere Highlights waren das tägliche Ski-Programm auf den umliegenden Ski-Pisten, die Ausflüge ins Schwimmbad, in die Stadt Brixen, zum
Rodeln, zum Snow-Tubing, zum Schlittschuhlaufen
und in den Kletterwald! Unvergessen bleibt der
Kabbalat Shabbat, bei dem rund 230 Personen zu
einer Einheit wurden - egal woher man kam! Vielen Dank an das gesamte Team: Ihr habt dieses
Machane durch Euren grenzenlosen Einsatz und
unendlicher Leidenschaft zu dem werden lassen,
was es war: Unvergesslich und einzigartig! Marat
Schlafstein, Co-Rosh, Fotos: Omer Kalderon
Ein Schreiben von Toby Ayash, Executive Director
des Pinemere Camp:
„Dear Nachumi, I, once again, want to thank you
for the wonderful experience we had in Italy, at
Machane Yachdav, a few weeks ago. We all learned so much and had so much fun; I am thrilled
that we have created such a strong partnership.
I wanted to share some of my observations with
you, as well as give you feedback from our campers.
I was truly impressed by the high level of madrichim and staff at the camp. Each of them came
prepared to engage the campers in learning activities which were creative, substantive and fun. It
was obvious that they had not thrown their activities together at the last minute, but had taken the
time to create something serious, and that they
had clear objectives in mind of what they wanted
to accomplish. I was impressed that they could
keep an activity going for 2 – 3 hours, and keep the
attention of the campers. It seems like your ongoing staff training is definitely worthwhile; your
staff members know what solid programming is.
It is also evident that their love for Judaism and
Israel is strong. I loved how Hebrew words were
thrown into their everyday vocabulary, that each
day had a Jewish theme which was presented in
the morning, and that they learned modern Israeli
songs. It was nice to see that being Jewish is a universal experience that can be shared, no matter
what language you speak.
I also found the staff to be caring and sensitive to
the campers’ needs. I know that it is not easy to
think and speak in another language all the time,
but the madrichim really tried to make our campers feel at home. They were willing to translate
when needed. I was amazed that many of them
could stand in front of the entire camp and speak
in English. That’s not easy when you have 150 talkative teenagers in the room!
Marat and Daphna were both high level directors.
They were organized, creative, easygoing, sensitive, and always had a smile on their faces. They
were willing to help with any questions I had. I
could tell that they truly loved their jobs and cared
about the quality of the programming and care.
I also need to give special “shout-outs” to Manu,
Fanny and Yoel. They, also, were always willing to
help out with anything – and also, always with a
smile. I am not sure how you get your staff to smile
all the time, but you are doing something right!
My goals for this partnership were to allow the
American teens to learn about and experience
another Jewish culture. I wanted to them to learn
Termine
Sommermachanot:
S. 16 !
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DAS JUGENDREFERAT INFORMIERT: WINTER-MACHANE
how to navigate through a different culture, and to
see that there is a big world outside of the United
States. Most of them live very sheltered lives when
it comes to what is happening in the world. Many
of them have not met Jewish teens from other
countries besides Israel. It was an eye-opening experience for them to learn about German Jewry,
and to understand the similarities and differences
between our cultures. Many of them commented
to me about how they couldn’t believe that the
German teens speak so many languages, or that
they have traveled to so many places. They also
learned that there are ways to communicate with
each other using smiles, hand motions and other
ways, even if you do not have a common spoken
language. All in all, it was a tremendous learning
experience for all of us. I personally was fascinated
by all of the stories I heard from the people I met.
Here are some comments from our campers:
“I learned of the immense pride and spirit shown
by the Jewish people of Germany. I found it moving how they value Jewish life and how they respect the religion.”
“I loved meeting the German kids and being immersed in their culture.”
“The madrichim do an absolutely incredible job,
especially with programs. The amount of effort
and enthusiasm put into every program from a
mock Oktoberfest to a competition embracing stereotypical views of Americans, was astounding.”
“The most interesting thing I learned was that
even Jews living on opposite sides of the world
have similar customs and traditions. And, even
though we don’t speak the same language, we
sing the same songs, pray the same prayers and
eat the same foods.”
“The most interesting thing I learned was that
Jews around the world have so much in common,
and that even though we are from different cultures and backgrounds, we have a lot of similarities.”
“I loved all of my new friends, snowboarding, the
sights and just being here in general. I loved everything!”
“Communication was a struggle at times, but it
also made life more interesting.”
“I learned about Jewish life in Germany and how it
became revived, and how the small communities
thrive.”
As you see, our campers really loved their experience, and “took home” a tremendous amount.
I cannot thank you enough for pursuing this
partnership and for working with me to make it
work. Now that we have experienced each other’s
camps, we now know what to expect in the future, and can make changes as we move forward
together. As you and I spoke about, Pinemere can
certainly make some changes to our Shabbat programming to make sure you all feel comfortable
in our setting. I thank you, Nachumi, for such a
wonderful experience and for the generosity of
the ZWST. I look forward to our continued work
together.
As we say at Pinemere, “Think Camp!”
Toby Ayash – Executive Director, January 2013
Wie werde ich mit 100%iger Wahrscheinlichkeit ein guter Madrich?
Start der Fortbildungsreihe Jugendarbeit 2013
Vom 01. bis 03. Februar fand das erste Seminar der
5-teiligen Fortbildungsreihe für Anfänger in der
Jugendarbeit statt: Drei interessante, informative
und vor allem lehrreiche Tage waren viel zu schnell
vorbei. Wir, ca 60 Teilnehmer von 15 bis 19 starteten mit einem wunderbaren Kabbalat Shabbat am
Freitagabend.
Wir wurden in drei Gruppen mit jeweils zwei Referenten aufgeteilt, mit denen wir im Laufe des Jahres im Rahmen von Workshops arbeiten werden.
Alle Referenten haben viel Erfahrung im Bereich
der Jugendarbeit und freuen sich darauf, dieses
Wissen weiterzugeben. "Was bedeutet es eigentlich, ein Madrich zu sein?" Diese Frage stand im
Zentrum und war auch Thema der ersten Workshops. Der Samstag wurde mit dem Shacharit
schel Shabbat eingeleitet, danach ging es weiter
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mit spannenden und lehrreichen Workshops zu
den Themen „Leadership“, „Pädagogische Basics“
(Rechte und Pflichten des Madrichs, Erziehungsstile u.a.) sowie „Praktische Übungen“. Mit einer
wundervollen, großen und sehr stimmungsvollen
Havdala endete der Shabbat am Samstagabend.
Mit einer 100prozentigen Wahrscheinlichkeit haben die Jugendlichen von diesem ersten Seminar
einen guten Vorgeschmack darauf bekommen,
was sie noch erwartet. Mit einer 100prozentigen
Wahrscheinlichkeit haben sie sehr viel auf diesem
ersten Seminar dazu gelernt und mitgenommen.
Und mit einer 100prozentigen Wahrscheinlichkeit
freuen wir uns auf das nächste Seminar und sind
gespannt darauf, neues Wissen aufzunehmen, umzusetzen und anzuwenden! Mark Tatur, Dortmund
DAS JUGENDREFERAT INFORMIERT: FORTBILDUNG
Madrichimseminar im Winter 2012/2013: „Fangt an!“
23.12.2012 – ein Datum, welches 28 angehende
Madrichim ungeduldig erwartet haben, der Beginn unseres Winterseminars – hoffentlich auch
der Anfang unserer Karriere als Madrichim!?
Zu Beginn erläuterten unsere Referenten Jossi
Avidor, Benni Barth und Adrian Ben Shlomo Programm und Motto des Seminars: „Tatchil“ – „Fang
an!“ Wahrscheinlich fragten sich viele „Womit?“ ich unter anderem auch.
Dieses 9-tägige Seminar findet jährlich parallel
zum Wintermachane in Bad Sobernheim statt und
basiert auf einem speziellen Seminarkonzept: Hier
wird die Situation eines Machanes simuliert, indem täglich ein anderes Team für die Gestaltung
und Durchführung des Programms verantwortlich
ist. Jeder Teilnehmer ist für einen Tag Madrich
und die restliche Zeit Chanich. Der wichtige Unterschied zu einer „echten“ Ferienfreizeit ist, dass
die angehenden Madrichim jederzeit eine Auszeit
nehmen können, um ein persönliches Feedback
einzuholen. Tag für Tag bestritt das Madrichimteam des jeweiligen Tages seine Aufgaben, die aus
Zeitmanagement, „Kinderkoordinierung“ - diese
waren wir - und Programmdurchführung bestanden. Auch wenn es für viele für uns recht anstrengend und ungewohnt war, half uns das Feedback
unserer Coaches und wir wurden täglich besser.
Da wir 17 Stunden am Tag miteinander verbrachten, wurden wir langsam eine Gemeinschaft. Und
ein prägendes Ereignis schweißte uns noch enger
zusammen: der Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers in Breendonk im Rahmen einer zweitägigen Fahrt nach Antwerpen. Die von der bedrückenden Atmosphäre hervorgerufenen Emotionen
können kaum in Worte gefasst werden, daher war
es gut, dass wir uns abends im Hotel auszutauschen konnten. Ich habe während dieser Exkursion
viel an die Erzählungen meiner Urgroßmutter gedacht, die den Holocaust als Jugendliche im Ghetto überlebt hat. Ihre Geschichte hat sich im Besuch
der Gedenkstätte widergespiegelt. Umso direkter
traf es mich, als ich mir sie unter solchen Lebensbedingungen vorstellte. Trotzdem bin ich froh,
dass mir meine Urgroßmutter als Zeitzeugin noch
vieles erzählen kann. So unterschiedlich wir diese
Eindrücke auch verarbeiten, eines bleibt gleich: indirekt sind wir alle Opfer dieser Geschichte – eines
Verbrechens, das sich nicht wiederholen darf!
Festung Fort
Breendonk in Belgien:
Ehemaliges Auffanglager der Gestapo im
September 1940, bis
zur Auflösung nach
der Befreiung wurden
dort mindestens 3532
Menschen inhaftiert,
458 überlebten.
Heute nationale
Gedenkstätte
In Antwerpen besuchten wir zwei Rabbiner. Mit
Reb Yiddy Herrschaft diskutierten wir über das
Geben und Nehmen. Rabbiner Friedrich (90 Jahre,
geb. in Dortmund) erzählte, wie er den Holocaust
durch seine Flucht nach Belgien überlebt hat. Wir
bewunderten seinen Mut, sich gegen das Regime
zu wehren, indem er sich weigerte, den Judenstern zu tragen. In unseren Augen ungewöhnlich
und besonders waren orthodoxe Juden mit ihren
schwarzen Hüten und Mänteln, Bärten und Peyes
auf den Straßen von Antwerpen, ohne von den
Passanten komisch angeschaut oder besonders
wahrgenommen zu werden. Wir alle haben sehr
viel aus Belgien mitgenommen. Sei es der Eindruck
von Breendonk, sei es der sozial-religiöse Aspekt
des Geben und Nehmens, sei es mehr Wissen über
das Judentum durch den Besuch der Mikwe, der
Austausch mit den Rabbinern oder auch das Straßenbild in Antwerpen.
Ich möchte auf meine anfangs gestellte Frage zurückzukommen: Das Motto des Seminar „Fangt
an!“ bezieht sich – über das Seminar hinaus - auf
viele Aspekte unseres Lebens. Viele haben seit Beginn der Seminarreihe im Februar 2012 bis zum
abschließenden Winterseminar im Dezember
2012 eine Entwicklung durchlaufen: Einige sind
selbstbewusster geworden, andere setzen sich
tiefer mit ihrem Judentum auseinander, andere
wiederum „feilen“ an ihrem Charakter oder ihrer
Sprache. Als wir uns am letzten Abend zu einem
Kreis im Seminarraum zusammenfanden, wo wir
noch vor 9 Tagen mit Hoffnung, Neugier und voller Erwartungen saßen, merkte man: Jeder hat
während des ganzen Jahres angefangen, etwas zu
verändern und neue Vorsätze gefasst. Nach einem
gelungenen Abschlussabend und einem letzten
Feedback von Jossi, Benni und Adrian machten wir
uns erschöpft, aber glücklich nach einem lehrreichen Seminar am 03.01.2013 auf den Nachhauseweg. Mein letzter Gedanke war: Vielen Dank für
das Seminar und alle, die dort waren! Anna-Maria
Spektor, Fürth, den 06.02.2013
Fotos:
Bernhard
Spiegelmann, Köln
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SOZIALREFERAT INFORMIERT: BUNDESFREIWILLIGENDIENST (BFD)
Erfolg des Bundesfreiwilligendienstes in der jüdischen Gemeindelandschaft
Volles Haus In Bad
Sobernheim:
Erste Fortbildung für
61 BFDler
Kontakt BFD:
Svetlana Antonova
Mo. und Mi.,
14.00 - 17.00 Uhr
069 / 944371-29
[email protected]
Administrative
Aufgaben:
Pavla Alter
[email protected]
Pädagogische
Begleitung:
Ilya Rivin
069 / 944 371-34
[email protected]
Info und Formulare:
www.zwst.org
Seit dem zweiten Halbjahr 2012 fungiert die ZWST
als Zentralstelle des Bundesfreiwilligendienstes
(BFD). Wie in den anderen Wohlfahrtsverbänden
auch, gab es nach der anfangs sehr zögerlichen
Nachfrage einen wahren „Run“ auf die Stellen, der
BFD hat sich zu einer von den jüdischen Gemeinden stark nachgefragten und begehrten Unterstützung entwickelt.
Die BFDler leisten einen wichtigen Beitrag dazu,
bestehende Angebote in den Gemeinden langfristig zu sichern, aber auch neue, innovative Bereiche
für ein freiwilliges Engagement zu schaffen. Wie
hoch der Bedarf und Einsatzmöglichkeiten z.B.
in der Seniorenarbeit, bei der Unterstützung des
Integrationsprozesses oder innerhalb der Gemeindeverwaltung sind, zeigen folgende Einblicke:
Ein Netz von 31 Freiwilligen für 7 Gemeinden BFD im Landesverband Brandenburg
Der LV Brandenburg beschäftigt 31 BFDler in seinen Gemeinden Cottbus, Frankfurt/O., Königswusterhausen, Potsdam, Oranienburg/LK Oberhavel,
Bernau/Landkreis Barnim.
Sie engagieren sich für die Betreuung und Beratung von Holocaustüberlebenden und von Menschen mit Behinderung, motivieren Jugendliche
und vermitteln bei familiären Problemen, sind als
Freizeit- und Veranstaltungshilfe aktiv, leisten als
Gemeindehelfer praktische Unterstützung bei Veranstaltungen, erledigen haustechnische Hilfe oder
pflegen die jüdischen Friedhöfe in Potsdam, Oranienburg und Frankfurt/Oder.
Anastasiya Kadatsaka (22, betreut Holocaustüberlebende in Cottbus): "Ich bin noch eine
junge Frau und diese Tätigkeit ist für mich sehr interessant und wichtig im Sinne des Erwerbes von
Arbeits- und Lebenserfahrung. Während der Kommunikation mit Holocaustüberlebenden erfahre
ich mehr über den 2. Weltkrieg und über den Alltag der Überlebenden. Es ist für mich sehr befriedigend, dass ich etwas für diese Leute tun kann."
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„Mit Ihnen sind wir zu Hause gut aufgehoben“ –
BFD in der IKG Würzburg
In der Israelitischen Kultusgemeinde Würzburg mit
rund 1.000 Mitgliedern unterstützen 6 Zuwanderinnen mit viel Engagement als Gemeinde- und
Integrationshelfer die Integrationsarbeit. Die Gemeinde steht mit 4 weiteren beantragten Stellen
(mobiler Haushaltshelfer, hauswirtschaftlicher Bereich in der Gemeinde u.ä.) auf der Warteliste.
Larissa Dubovska (55, Architektin, 1999 aus Charkov/Ukraine zugewandert) unterstützt das Projekt Lotsen- und Dolmetscherdienst und engagiert
sich im Kinder- und Jugendbereich. „Für mich ist
die Teilnahme am BFD-Programm zur einer Quelle
der neuen kreativen Impulse und neuen Lebenskräfte geworden: so habe ich eine Möglichkeit bekommen, mein kreatives Potenzial als Architektin
einzusetzen. Malen, Zeichnen, Basteln mit Kindern und Erwachsenen, künstlerische Gestaltung
der Kinder-Vorstellungen, festliche Gestaltung
der Räume, Fotoberichte und Ausstellungen, Hilfe
bei der Gestaltung unserer Internetseite – all das
bringt nicht nur Nutzen, sondern auch Spaß für
alle Seiten. Meine positive Erfahrung bei dieser
Arbeit bringt auch neue Ideen, z.B. plane ich ein
Team für die Raumgestaltung der Gemeinde anlässlich jüdischer Feste sowie Kunstprojekte zum
Thema Judentum. Seit der Verstärkung durch die
Freiwilligen des BFD gestaltet sich die Arbeit in der
Gemeinde wesentlich strukturierter.“
Die „Nachbarschaftshilfe“ beinhaltet Unterstützung von alten, kranken und behinderten Menschen, damit sie weiterhin in ihrem Wohnumfeld
verbleiben und in ihrer vertrauten Umgebung
ihren „Lebensabend“ verbringen können. Alla
Kaminska (63, Ökonomin, 1995 aus der Ukraine
zugewandert), die diese Hilfeleistung koordiniert,
bekommt ein positives Feedback der alten Menschen: „… mit Ihnen sind wir zu Hause gut aufgehoben…“.
Im Bereich der Seniorenarbeit engagieren sich
Tatiana Galuzina und Raissa Kon, sie unterstützen
das Seniorenzentrum und organisieren ein breites
Angebot. Sehr bemerkenswert ist z.B. ihr Engagement als Hospizhilfen im Bereich der Sterbebegleitung.
Innovative Ideen für ein neues Ehrenamt – BFD in
der JG Mönchengladbach
Die jüdische Gemeinde Mönchengladbach war
eine der ersten, die die Möglichkeiten des Bundesfreiwilligendienstes intensiv für sich genutzt
hat. Mittlerweile sind in der Gemeinde mit 699
Mitgliedern 29 BFDler in vielfältigen Einsatzbereichen tätig: Koschere Küche, Hausmeisterhilfe, Mobiler Sozialer Dienst, Friedhofs- und Gartenpflege,
SOZIALREFERAT INFORMIERT: BUNDESFREIWILLIGENDIENST (BFD)
Pfortendiensthelfer, Betreuungshelfer für Holocaustüberlebende u.v.a.m. Ein mobiler Frisör- und
Schneiderdienst unterstützt z.B. ältere Menschen,
die in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt
sind.
„Der BFD gibt mir die Möglichkeit, anderen Menschen zu helfen, meine Deutsch- und Jüdischkenntnisse zu vertiefen und erlaubt den Leuten,
sich wieder nützlich zu fühlen. Manch einer entdeckt an sich ein neues Talent, “ - so eine der Freiwilligen.
Die Vorsitzende Leah Floh: "Die Bedeutung des
Freiwilligendienstes für die Jüdische Gemeinde
Mönchengladbach darf man nicht unterschätzen.
Unsere Gemeinde hat ein breites Spektrum an Einsatzangeboten für unterschiedliche Altersklassen
geschaffen und das nicht bereut. Die Freiwilligen
arbeiten gut, fühlen sich sozial sicherer und unsere Gemeinde kann dadurch viele Aufgaben bewältigen. Unsere Gemeindemitglieder und deren
Familienangehörige haben die Möglichkeit, zwölf
bis achtzehn Monate bei uns zu arbeiten, sich für
ihre Zukunft zu orientieren und erhalten dafür ein
Taschengeld. Da die Anfragen unserer Mitglieder
das Angebot überschreiten, suchen wir nach Wegen, das Angebot zu erweitern.“
Pädagogische Begleitung
Vom 04. bis 07. Februar hat die ZWST mit 61 Teilnehmern die erste Fortbildung für BFDler durchgeführt. Diese „pädagogische Begleitung“ ist für alle
Teilnehmer am BFD verpflichtend. Die Seminare
werden zentral in der Bildungsstätte der ZWST in
B. Sobernheim angeboten, können aber auch regional in den Gemeinden organisiert werden.
Ein erstes Feedback von Seminarteilnehmern:
Dmytro Goldenberg (58, betreut Holocaustüberlebende in Cottbus): „…Besonders wichtig war es,
dass wir verschiedene Arbeitserfahrungen in dieser Richtung hören konnten und eine Möglichkeit
für den Meinungsaustausch hatten. Sehr interessant war der Vortrag zum Thema Konfliktmanagement. Als Wunsch für zukünftige Seminare schlage
ich vor, dass sie näher zum Arbeitsort stattfinden.“
Anastasiya Kadatsaka: „… hier habe ich viele Informationen für meine zukünftige Tätigkeit und
mein Leben bekommen."
Larissa Dubovska: „Das ZWST-Seminar war ein
wunderbares Ereignis für mich. Für jeden Bereich,
in dem wir beschäftigt sind, wurde uns etwas
Nützliches vermittelt. Auf jede Frage gab es eine
Antwort und wir hatten die Möglichkeit zum Kontakt und Erfahrungsaustausch. Den Vortrag von
Rabbiner Zeev Rubins ´Bedeutung des Ehrenamtes
im Judentum` würde ich als Motto (nicht nur) des
Seminars nehmen.“
Mittlerweile sind alle für das Jahr 2013 zur Verfügung stehenden Plätze belegt, die ZWST führt eine
Warteliste. Die ZWST bittet alle Gemeinden, die
eine Bewilligung als Einsatzstelle erhalten haben,
sich schriftlich mit Angabe ihres Bedarfs bei der
ZWST zu melden. Verhandlungen mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend über eine Aufstockung der Stellenkontingente sind im Gange. Gemeinden, die noch keine
BFDler beschäftigen, aber Interesse haben, finden
alle nötigen Informationen hier: www.zwst.org
Projektleiter Günter Jek zieht folgendes Fazit: „Zu
Beginn unserer Tätigkeit als Zentralstelle im Bundesfreiwilligendienst lag der Arbeitsschwerpunkt
darin, Gemeinden davon zu überzeugen, dass sie
mit Unterstützung der ZWST durch den BFD viele neue und sinnvolle Angebote schaffen können.
Jetzt, nach nicht einmal einem Jahr, müssen wir Interessenten um Geduld bitten und eine Erhöhung
unserer Freiwilligenplätze verhandeln. Mich hat
die Geschwindigkeit des Erfolgs überrascht und
ich hoffe, dass wir mit den Gemeinden noch viele
nützliche Projekte schaffen und Profession und Ehrenamt weiter voranbringen.“ HvB, ZWST
Ein vielfältiges
Seminarprogramm
Computer-Workshop
mit Seminarleiter
Anatoli Purnik (ZWST)
Erste-Hilfe-Kurs
Seminarleiter Ilya
Rivin mit Referentin
Svetlana Antonova
(ZWST)
Fotos:
Ilya Rivin,
Anatoli Purnik
Ausgabe 1
März 2013 Seite 9
DAS SOZIALREFERAT INFORMIERT: TANZSEMINAR
Tanzgruppen treffen sich im Max-Willner-Heim
„Bo’u naschir le’Eretz jaffa - Wir singen über das
schöne Land Israel“: Unter diesem Motto trafen
sich vom 25. bis 28. Februar rund 80 Mitglieder
jüdischer Gemeinden in der ZWST-Bildungsstätte
Max-Willner-Heim zu einer ganz besonderen Schulung für tanzbegeisterte Multiplikatoren.
Lucy Maman in Aktion
Tirza Hodes mit
Musiker Elik Roitstein
Fotos:
Larissa Janzewitsch
ZWST informiert
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Die von Larissa Karwin organisierte Veranstaltung
stand unter Leitung der professionellen Tanzlehrerin Tirza Hodes aus Israel, im Team mit der israelischen Choreographin Lucy Maman. Tirza Hodes ist aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und
Ausstrahlung für die Seminare von unschätzbarem
Wert, so eine Teilnehmerin: „Tirza kann nicht nur
80 Leute führen, sondern auch Tausende.“ Und Referent Beni Pollak: „Es gibt keine bessere Inspiration als Tirza.“ Teilnehmer Boris Babushkin ergänzt:
„Tirza und Lucy – ein wunderbares Tandem.“
Die von Paulette Weber, der Leiterin des ZWSTSozialreferates initiierten Tanzseminare finden seit
rund 10 Jahren statt und haben den Aufbau von
ehrenamtlichen Tanzgruppen in den Gemeinden
gefördert. Dieses „Event“, gefördert vom Bundesfamilienministerium, war insofern besonders, da
es in einem größeren Rahmen stattfand und Tanzgruppen aus ganz Deutschland die Möglichkeit
gab, sich weiter zu professionalisieren. Doch auch
„Anfänger“, motivierte Gemeindemitglieder, die in
ihrer Gemeinde etwas aufbauen wollen, fanden
hier ihren Platz: „Wir, 2 junggebliebene, tanzbegeisterte Anfängerinnen aus Saarbrücken, haben
uns trotz der vielen ´Profis` um uns herum sofort
wohlgefühlt. Dank der geschickten und liebevollen Begleitung durch Tirza und ihrem wunderbaren Team wurden wir schnell integriert. Dabei war
nicht wichtig, wie schnell wir die Tänze gelernt
haben, sondern die familiäre Atmosphäre. Es war
intensive Arbeit, die nicht nur mit der Freude am
Tanzen belohnt wurde. Schöne Musik, nette Leute,
eine fröhliche Atmosphäre, köstliches Essen, eine
perfekte Organisation, unsere ´Madrichim` und
ein vielfältiges Programm… Ein bisschen ´Sawlanut` (hebr., ´Geduld`) und wir tanzen in Saarbrücken israelische Tänze!“ (Inna L., Rimma R.)
Die Mehrheit der Teilnehmer waren Gemeindemitglieder mit Migrationshintergrund, die ihre
jüdische Identität zum Teil neu entwickeln oder
„wiederfinden“ mussten. Wie die Integration in
ein neues Lebensumfeld ist die Stärkung einer jüdischen Identität sowie das Erlangen von Wissen
um jüdische Traditionen ein langfristiger Prozess.
Viele Zuwanderer aus Metropolen der ehemaligen SU haben vielfältige künstlerische Interessen
und Fähigkeiten. Daher ist der gemeinsame Tanz
ein wichtiges Medium, um z.B. anlässlich jüdischer
Feiertage, jüdische Traditionen zu leben und weiterzugeben. So lautete das Thema des Seminars:
„Der Tanz als Medium für familiären Zusammenhalt und Teil der jüdischen Identität, Kultur und
Tradition“. In zum Teil parallel organisierten Programmblöcken (Tanzpraxis, Workshops, Vorträge,
Diskussionen) hat man sich mit verschiedenen Facetten dieses Themas beschäftigt. Im Mittelpunkt
der Fortbildung stand der Tanz in der großen Gemeinschaft, was dieser Veranstaltung auch den
Charakter eines Festivals verlieh. Basierend auf
der Tradition des jüdisch-israelischen Volkstanzes
mit seinem breiten Repertoire und multikulturellen Einflüssen wurden bereits bekannte Tänze wiederholt sowie neue Tänze für Kinder, Jugendliche
und Senioren erlernt.
„Es ist wichtig, nicht nur eine Bewegungstechnik
zu lernen, sondern Charakter und Stil des Tanzes
richtig darzustellen. Wir möchten den Teilnehmern die Atmosphäre Israels vermitteln, damit sie
fühlen, wie in Israel diese Tänze getanzt werden,
am Strand oder mitten in der Stadt. Wir wählten
die Tänze, die inzwischen zu den Klassikern gehören. Wir wollen vor allem den Fortgeschrittenen
vermitteln, wie sie mit Gruppen arbeiten und wie
man auf der Bühne tanzt.“ (Lucy Maman)
„Wir sind dankbar für die hervorragenden Arrangements, für Ihre große Hilfe und Unterstützung
unserer Tanzgruppe ´Schalom`. Es gibt ein russisches Sprichwort: Schlecht ist der Soldat, der nicht
davon träumt, General zu werden. Unser Wunsch
ist es, uns weiter zu professionalisieren und diese
Tänze weiterzutragen. Und wir haben einen großen Traum – nach Israel zu fahren und dort zu tanzen.“ (Raissa K., Frankfurt/M.)
„Die Sprache der Musik und des Tanzes braucht
keine Übersetzung. Die Schönheit und Freude Israels zu zeigen – das erreichen wir mit unserem
Tanz.“ (Leonid G., Frankfurt/M.)
„Das Tanzseminar war eine Bereicherung für uns,
die Tänze intensiv und anspruchsvoll. Tirza und
Lucy haben das Tanzseminar mit seiner Vielfalt
von Kostümen, Farben und Ideen zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.“ (Jaffa N., Natalia G.,
jüdische Grundschule Berlin)
HvB, ZWST, Dr. Larissa Janzewitsch, Teilnehmerin
aus Kaiserslautern
DAS SOZIALREFERAT INFORMIERT: SEMINARREIHE JUGENDTUM
Jüdische Basics für Multiplikatoren in den Gemeinden
Vom 10. bis zum 13. Januar 2013 fand im Max-Willner-Heim das 15. Seminar aus der Fortbildungsreihe Judentum statt, diesmal zum Themenkreis Brit
Mila, Namensgebung, Bat- und Bar Mizwa. Die
von Rabbiner David Bollag und Graziella Gubinsky (ZWST) geleitete Fortbildungsreihe unterstützt
engagierte Gemeindemitglieder, die im Bereich
der Vermittlung jüdischer Religion tätig sind. An
diesem Seminar nahmen rund 20 Teilnehmer aus
verschiedenen Gemeinden teil, die überwiegend
ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit, in
der Seniorenarbeit oder auch als „einer für alles“
tätig sind. So beteiligen sich einige von uns am
interreligiösen Dialog und stellen sich einer interessierten Öffentlichkeit, z.B. an Tagen der offenen
Tür, im Rahmen von jüdischen Kulturtagen u.a.
Diskussionsrunde (li.: Rabiner Bollag, J. Kandror)
Das Programm sollte auf einem möglichst breiten
Horizont angegangen werden und beschränkte
sich, insbesondere bei dem Thema Brit Mila, nicht
nur auf die politische Auseinandersetzung. Einführend erläuterte uns Rabbiner Bollag Grundsätzliches zur Erziehung und Identität im Judentum.
Festgehalten wurde, dass es Recht und Pflicht der
Eltern ist, ihre Kinder nach bestem Wissen und
Gewissen zu erziehen und dass Erziehung nie neutral sein kann. Anschließend beleuchtete Rabbiner Bollag den Thementeil Brit Mila aus religiöser
Perspektive und wir studierten die dazugehörigen
Quellentexte. Passend dazu referierte Rabbinerin Dr. Yael Deusel aus ihrer Perspektive als Mohelet und Oberärztin an der Klinik für Urologie in
Bamberg. Bei dieser Gelegenheit stellte sie die
Abschlussarbeit ihres Masterstudiums zum Thema religionsgesetzliche und medizinische Aspekte
der Beschneidung vor. Hier sollte nicht unerwähnt
bleiben, dass Dr. Deusel als Gutachterin am Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Beschneidung mitgewirkt hat.
Die nächste Lerneinheit war der Namensgebung
bei Mädchen und der Bat Mitzwa gewidmet. Rabbiner Bollag lieferte einen historischen Abriss und
verdeutlichte die Stellung der Frau in den jeweiligen jüdischen Strömungen. Mittlerweile haben
sich in der modernen Orthodoxie verstärkt religiöse Zeremonien für Frauen und Mädchen etabliert,
es wurden eigene Gebete verfasst und in speziellen Sidurim ediert.
Ein Moment der Ruhe
- Seminarleiterin
Graziella Gubinsky
Abschließend ging es um die Beschneidungsdebatte, wir diskutierten die Gesetzesvorlage des Bundestages sowie einen kritischen Artikel des amerikanischen Rechtsanwalts Alan Dershowitz, der
die Antisemitismusdebatte aufwarf. Uns haben
die zahlreichen antisemitischen Leserbriefe in der
Tagespresse erschüttert. Die Abschlussrunde des
Seminars, in der wir die jeweiligen im Bundestag
vertretenen Positionen nachspielten, führte uns
noch einmal deutlich vor Augen, dass wir gegen
den heutigen und künftigen Antisemitismus unsere Stimme erheben müssen. Das Seminar hat uns
auch darin unterstützt, in schwierigen Diskussionen verbal angemessen reagieren zu können.
Die verbleibende freie Zeit und den Schabbat
konnten wir nutzen, um in entspannter Atmosphäre weiter zu diskutieren und uns über persönliche
Erfahrungen, die jüdische Identität betreffend,
auszutauschen. Ein wichtiger Aspekt dieser Seminarreihe ist das gemeinsame Lernen, der Austausch und der gegenseitige Respekt als Vertreter
aus Gemeinden mit unterschiedlicher religiöser
Ausrichtung. Auch das Zusammenkommen von
Alteingesessenen und Zuwanderern ist in dieser
Seminarreihe sehr bereichernd. Rabbiner Bollag
hat uns nicht zum ersten Mal sehr gut strukturiert
jüdisches Wissen und neue Denkanstöße vermittelt. Wir haben unsere Batterien für unsere ehrenamtlichen Gemeindeaktivitäten aufgeladen und
freuen uns auf das nächste Seminar! Unser Dank
gilt Graziella Gubinsky für die erfolgreiche Durchführung sowie Jan Kandror, der nicht nur von morgens bis abends als Übersetzer fungierte, sondern
uns auch mit einem profunden Vortrag über die
Jiddische Sprache fesselte. Henny Bassenge, Köln
Henny Bassenge 48, leitet in der Synagogengemeinde Köln den Seniorenclub Esra, engagiert sich
im Frauenbund und vertritt die Gemeinde im interreligiösen Dialog. Hauptberufl. ist sie an der Universität Köln als Studienberaterin für ausländische
Studierende und Stipendiaten tätig.
Rabbiner Bollag mit
Rabbinerin Dr. Deusel
Fotos:
Henny Bassenge
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März 2013 Seite 11
AKTION MENSCH: FILMFESTIVAL „ÜBERALL DABEI“
Filmfestival „Überall dabei“: Erfolgreiche Kooperationen vor Ort
Wie kommunizieren wir, wie nehmen wir die Welt
wahr, wie überwinden wir die oftmals gleichen
Hürden mit unterschiedlichen Fähigkeiten?
Mit diesen Fragen setzt sich das Filmfestival der
Aktion Mensch in sechs beeindruckenden und
spannenden Spiel- und Dokumentarfilmen auseinander. Erstmals ist die ZWST Kooperationspartner
der Aktion Mensch beim Film „Deaf Jam“: Zwei
Sprachen, zwei Kulturen, ein Gedicht – das ist die
Geschichte von Deaf Jam. Regisseurin Judy Lieff erzählt von der gehörlosen Schülerin Aneta aus New
York, deren Eltern aus Israel eingewandert sind.
Sie trifft in der Spoken Word Slam-Szene auf die
hörende Tahani, eine Slam-Poetin aus Palästina.
Die beiden jungen Frauen bilden ein einzigartiges
Performance-Duo, das die gerappte Lautsprache
mit der Gebärdensprache verbindet.
Filmfestival in Halle a.d.Saale
Das bereits zum 5. Mal organisierte Festival „Überall dabei“ zieht seit September 2012 bis Mai 2013
durch 40 Städte. Vom 17. bis 23. Januar war das Festival auch in Halle zu Gast. Die Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V. organisierte das Filmfestival
vor Ort und gestaltete mit weiteren Partnern ein
umfangreiches Programm im „PUSCHKino“.
Weitere Infos und
Presse zur Synagogenführung in Hannover:
www.zwst.org
ZWST informiert
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Die Vorführung von „Deaf Jam“ am 21. Januar war
eingebettet in ein Rahmenprogramm: Live-Musik,
Verkauf von Kunsthandwerk aus den Halleschen
Behindertenwerkstätten und einer anschließenden Gesprächsrunde mit dem Geschäftsführer der
Halleschen Behindertenwerkstätten e.V., Norbert
Wendt und Polina Flihler, Migrationsberaterin der
ZWST. Hier hatte die ZWST die Gelegenheit, über
die Situation von jüdischen Menschen mit Behinderung, in der Mehrheit Zuwanderer aus der ehemaligen SU, zu informieren. Polina Flihler betonte,
dass die Hürden für eine erfolgreiche Integration
- oder sogar Inklusion - für Migranten mit Behinderung aufgrund der zusätzlichen Sprachbarriere
doppelt hoch sind. Auch galt eine Behinderung in
den Herkunftsländern als Makel und wurde versteckt, die ZWST engagiert sich seit Jahren dafür,
die Isolation dieser Familien aufzubrechen. Polina
Flihler informierte über die Aktivitäten der ZWST
und berichtete über tatsächliche Inklusion in kleinen jüdischen Gemeinden, die keine Möglichkeiten haben, eine eigene Infrastruktur oder ein
spezielles Angebot für diese Zielgruppe zu organisieren. Die Betroffenen und ihre Familien werden
mit Unterstützung von professionellen Sozialarbeitern in das Leben der Gemeinde integriert.
Norbert Wendt berichtete von seinem Besuch bei
„Lifegate“ in Beit Jala bei Bethlehem, Zentrum
eines Rehabilitationsnetzwerkes im Westjordanland, welches jungen Palästinensern mit geistiger
und körperlicher Behinderung eine Zukunftsperspektive ermöglicht. Das Publikum würdigte mit
großem Respekt die ehrenamtliche Unterstützung
von deutscher, israelischer und palästinensischer
Seite. Die Veranstaltung eröffnete dem Publikum
einen neuen Blick auf die Situation von Menschen
mit Behinderung, die unter wesentlich schwierigeren Lebensbedinguntgen aufwachsen als in der
deutschen Gesellschaft. Polina Flihler, ZWST
Synagogenführung in Gebärdensprache in der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover
In Hannover hat das Filmfestival über die Filmveranstaltungen hinaus weitere Wellen geschlagen
und seine multiplikatorische Funktion bewiesen.
Über die Vermittlung der ZWST und des Landesverbandes der israelitischen Kultusgemeinden
von Niedersachsen hatte hier die Liberale Jüdische Gemeinde Hannover e.V. gemeinsam mit
dem Gehörlosenverband Niedersachsen und der
„Hilfe für gehörgeschädigte Menschen in Niedersachsen“ die Patenschaft für den Film „Deaf Jam“
übernommen. Als Auftaktveranstaltung des Filmfestivals am 20. Januar hatte die Gemeinde eine
Synagogenführung in Gebärdensprache durchgeführt. Ingrid Wettberg, Vorsitzende der Gemeinde, betonte in ihren Begrüßungsworten: „Wir sind
eine offene Gemeinde, eine offene Einrichtung
und pflegen ein offenes Haus. Es ist uns wichtig,
hier in jeder Hinsicht barrierefrei und inklusiv zu
sein, und daher freut es mich besonders, dass die
erste Synagogenführung in Gebärdensprache im
Zusammenhang mit ´unserem` Film stattfindet.“
Dieses Engagement fand seine Fortsetzung mit
einer Synagogenführung für Blinde am 4. Februar.
Lokaler Stadtkoordinator für das Festival vom 07.
bis 14. Februar in Hannover war die Stiftung Leben
& Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen.
Weitere Kooperationen sind geplant, unter anderem im Frankfurter Filmmuseum gemeinsam mit
dem Kunstatelier „Eastend“, in Dortmund, Köln,
Oberhausen u.a., die ZWST wird darüber berichten. HvB, ZWST, Fotos: Thomas Parterjey, Evangelische Zeitung Hannover
BERLIN: KUNSTATELIER UND „ZWST EUROPA“
Kreativitätsschübe im Kunstatelier Omanut
Dem trüben grauen Winterwetter zum Trotz gab
es in den letzten Monaten im Kunstatelier Omanut
in Berlin einen Kreativitätsschub nach dem anderen. Chanukka wurde gefeiert, verschiedene Rabbiner besuchten uns und unsere Gruppe hat sich
vergrößert. Dank neuer Teilnehmer und Helfer
werden wir wohl demnächst unseren Küchentisch
ausziehen müssen. Als Gemeinschaftswerk aquarellierten wir im Dezember eine große Chanukkia.
Gemeinsam haben wir einen Ausflug in die Gemeinde zum ersten Kerzenzünden unternommen.
Auch im Atelier wurde mit Lattkes und Sufganiot
gefeiert. Selbstverständlich kamen unsere selbstgezogenen Kerzen hierbei zum Einsatz.
und einen kleinen Spachtel zur Verfügung, mit
dem dann reihum (im immer gleichen kurzen zeitlichen Abstand) auf einer großen Pappe gearbeitet
wurde. Das beeindruckende Ergebnis sieht laut einer Teilnehmerin aus „als seien wir eine Familie“.
Kunstatelier Omanut
Joachimstaler Str. 13
10719 Berlin
T.030 / 887 133931 723
Öffnungszeiten:
Di., Mi. u.Do. von
11 bis 14 Uhr
Workshop mit dem Jugendzentrum der Gemeinde
Mit dem Jugendzentrum Olam wurde ein kleiner
Kerzenworkshop veranstaltet. Eine Gruppe von
Kindern hat einen Nachmittag mit dem Gießen
von bunten Kegel- und Schwimmkerzen im Kunstatelier verbracht, der uns viel Freude gemacht hat.
Ausflug auf den Weihnachtsmarkt, 2.v.re.: J.Tarazi
Künstlerisch haben wir uns auf neues Terrain gewagt: Ein Specksteinworkshop unter professioneller Anleitung hat allen viel Spaß gemacht und soll
in regelmäßigen Abständen fortgesetzt werden.
Was Speckstein von allen anderen Steinen unterscheidet, ist die Reaktion bei Hautkontakt, da er
sich sehr geschmeidig, mild und wohltuend anfühlt und deshalb auch häufig bei therapeutischen
Maßnahmen Anwendung findet.
Im Kerzenatelier haben wir begonnen mit gepressten und getrockneten Blüten und Früchten zu experimentieren. Die Ergebnisse fanden Gefallen. Im
Frühjahr und Sommer werden wir selbst gesammelte Blüten verarbeiten.
Im Malatelier haben wir uns mit Monotypie beschäftigt, einer einfachen Druckform, bei der Farbe auf einen glatten Untergrund aufgetragen wird
und dann auf saugfähiges Papier gepresst wird.
Auch beim Malen mit Spachteln gab es viel Experimentierfreude und zahlreiche Ergebnisse, die
uns motivieren mit der Planung einer Ausstellung
zu beginnen. Beide Techniken sind auch für Teilnehmer ideal, die sich für eine gegenständliche
Darstellung nicht so begeistern können, weil jeder
durch Bewegung und das Spiel mit den Farben beeindruckende Ergebnisse erzielen kann.
Einem Spiel gleich malten wir ein riesiges Gemeinschaftsbild: Jeder hatte eine Farbe, einen Pinsel
Ausblick
Eine Ausstellung ist in Planung. In den nächsten
Wochen wird ein „Tag der offenen Tür“ stattfinden.
Ihm sollen regelmäßige Sonntagsaktivitäten (Offenes Atelier) folgen, um Teilnehmer anzusprechen,
die während der Woche anderweitig beschäftigt
sind. Außerdem werden wir gemeinsam regelmäßige Kerzenworkshops mit den Kindern der HeinzGalinski-Schule und unseren Teilnehmern veranstalten.
Internet und Facebook
Unsere Internet- und Facebookseiten werden regelmäßig aktualisiert. Hier kann sich jeder Interessierte über unsere neuen (und älteren) Projekte
informieren: www.kunstatelier-omanut.de
https://www.facebook.com/KunstatelierOmanut
Judith Tarazi, Leiterin
Fotos:
Judith Tarazi
Inessa Gorodetskaia
ZWST Europa:
Neue Vortragsreihe „Unsere Wurzeln“
Die Vortragsreihe beginnt mit einem religiösphilosophischen Seminar zum Thema: „Jüdische
Vornamen und Namen“, geleitet von Dr. Michael
Scheiman (Journalist).
Termin: 28.03. 2013, 17 Uhr
Ort: Friedrichstr. 127, 10117 Berlin
(in den Räumen der Bibliothek)
Kontakt: Maryna Tschirner
Tel.: 030 / 257 60 99-14 oder 10
Mail: [email protected]
Ausgabe 1
März 2013 Seite 13
JÜDISCHE GALERIE BERLIN/GALERIE VINOGRADOV
Jahresauftakt in der jüdischen Galerie Berlin im Prenzlauer Berg
Sima Ostrowski,
Foto mit Gans, 1984
Jüdische Galerie Berlin
Chodowieckistr. 25
10405 Berlin
Tel.. 030 / 864 304 10
[email protected]
www.juedische-
Zum Auftakt ihres Jahresprogramms eröffnete die
Jüdische Galerie/Galerie Vinogradov die erste Ausstellung aus der Serie "Leningrader Kunst und Kultur in den Privatsammlungen Berlin's" mit "Sima
Ostrowski's Malerei und Zeichnungen". Vom 6.
bis 25. Januar wurde diese Privatsammlung von
Dr. Michail Werschrvovsky öffentlich gemacht und
präsentierte umfassend das Schaffen des 1995
verstorbenen jüdischen Künstlers. „Ohne Oberflächlichkeit und Schnelle werden grafische und
malerische Momente Ostrowskis zu Möglichkeiten
von Selbstfindung und Reflexion und das auf eine
ehrliche und schonungslose, befreiende und konfrontierende, bezaubernde und desillusionierende
Art und Weise.“
Mit der Ausstellung "Druckgrafik 1975-1996" von
Prof. Klaus Fussmann (geb. 1938 in Velbert), einem der wichtigsten deutschen Maler der Gegenwart, wurde das Programm fortgesetzt. Bis zum
28. Februar zeigte die Jüdische Galerie eine Auswahl seiner grafischen Werke aus fünf Jahrzehnten. In Fussmanns eigenen Worten: „Mein Ziel ist
es, das Zufällige darzustellen. […] Nur in diesem
Augenblick existiert die Erscheinung so, dann nie
wieder.“
galerie.de
Kontakt:
Oksana Prisamd
(Bild: Garten am Nachmittag, Linolschnitt)
Texte (Auszüge):
Dr. Natalia Holler
Elena Boseker
Ewgenija HartlebenKurakina
Fotos:
zur Verf.gestellt v.d.
jüdischen Galerie
Gefördert durch:
ZWST informiert
Seite 14
Ausstellung „Mode. Zeitsignale“ im März 2013
Fundus der Ausstellung bilden Schwarz-WeißFotografien aus der Leningrader Modewelt. Die
Fotografien entstammen dem einzigartigen Fotoarchiv über die Mode der 60er und 70er Jahre von
Ewgenija Hartleben-Kurakina, einem der prägnantesten Mannequins dieser Zeit.
Die Aufnahmen legen Zeugnis darüber ab, dass
eine „Sowjetische Mode“ existierte. Sie lebte
durch talentierte Designer, Modefotografen und
Mannequins, auch wenn darüber nur wenig im
Westen bekannt ist, der Vorhang war eben doch
eisern. Die Designer verliehen den Leningradern
ein unverwechselbares Erscheinungsbild. Die sowjetischen Fotografen entdeckten neue Wege,
Mode zu präsentieren – raus aus den Aufnahmestudios, hinaus auf die Straßen der Stadt. In der
Sowjetunion träumten allerdings nur wenige davon, Model zu werden. Es wurde als Arbeiterberuf
bezeichnet und manche Models haben nebenbei
studiert oder einen Beruf erlernt. „Jede von uns
hatte ihre ganz eigene Art, sich auf dem Laufsteg
zu bewegen. Wir waren arm, aber sehr glücklich,
den Leuten etwas Freude schenken zu dürfen. Auf
dem Podium so schreitend, dass man eine Spur in
der Seele hinterließ, die Gleichgültigen anstieß,
dass man überraschte, begeisterte und erfreute“,
erzählt Ewgenija über ihren Beruf als sowjetisches
Mannequin.
Die lebendigen und strahlenden Fotografien zeugen nicht nur von dem Schönheitsideal und der
Entwicklung der Modeindustrie im damaligen Leningrad, sondern beflügelten auch junge Künstler. Eine Gruppe junger Künstler griff mit ihrem
Projekt „Leninburg“ die Ideen und Motive der
Modefotosessions von damals auf und setzte sie
mit heutigen Models um. An dem Projekt wirken
Olga Malygina, Maria Erochina, Alica Gil und Timor Turgunow mit, auch ihre Werke werden auf
der Ausstellung gezeigt. Die Kuratorin der Ausstellung, Maria Erochina, zeigt ihren Film „Heute bin
ich ein Papagei“ über die bunten Fashion Victims
von Sankt Petersburg.
In der Geschichte der Mode hat es immer Menschen gegeben, die mutig genug waren, gegen das
Establishment aufzubegehren. Und das ist der Modetrend, der Windstoß, der alle Äste eines Baumes
dazu bringt, sich in eine neue Richtung zu biegen.
Weitere Aktivitäten im Frühjahr 2013:
• Kunsthandwerk für Migranten und Einheimische (Kurs 2x wöchentlich, alle Altersgruppen, rund 20 Personen)
• Kulturelles Programm (Musiknachmittage,
jüdische Lieder, Filmvorführungen, Museumsbesuche)
• Vorträge, Workshops, Beratung und Gesprächsrunden zum Thema Soziales und
Gesundheit
• Festliche Veranstaltung zu Purim mit Vortrag,
Film und gemütlichem Beisammensein
INTEGRATIONSZENTRUM „KIBUZ“ POTSDAM
Nicht nur die Zunge ständig geschmeidig halten
Im KIBuZ wird auch Deutsch gesprochen
An den meisten Tagen der Woche hört man Russisch im Büro, im Computerraum und in den Veranstaltungsräumen mit dem kleinen jüdischen
Museum des Kultur-, Integrations- und Begegnungszentrums (KIBuZ) in Potsdam. Aber immer
mittwochs und freitags wird im Sprachunterricht
deutsch gesprochen.
chen wird. Dann wird über die Bedeutung von
„Katzenwäsche“ und „Drahtesel“ debattiert und
über andere kuriose deutsche Wörter gelacht. Beliebt sind Themen zur deutschen Tradition. Besonders sorgte das Münchener Oktoberfest für lebhaften Gesprächsstoff. Passend dazu gab es dann
auch gleich noch einen Sprachkurs besonderer
Art: Die deutschen Dialekte.
KIBUZ Potsdam
Berliner Str. 148,
14467 Potsdam
Tel.: 0331/2985 4611
[email protected]
Leitung:
Yaakov Khaikin
Auch im Konversationskurs stehen Themen zu
praktischen Alltagssituationen im Mittelpunkt. Dabei ist das Rollenspiel eine gute Möglichkeit, die
Sprache spontan zu üben, so wie bei der Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch.
Seit dem 01.09.2003 unterstützt diese Einrichtung
der ZWST in Potsdam jüdische Zuwanderer aus
der ehemaligen Sowjetunion bei ihrer Integration. Eine der wichtigsten Integrationsmaßnahmen
ist die Vermittlung deutscher Sprachkenntnisse.
2008 übernahm Susanne Pfitzner die Leitung der
Deutschkurse. Mit Frische und Ideenreichtum
führt sie ihren Sprachunterricht durch. Ihre Mittwochsschüler in der Seniorengruppe sind immerhin schon zwischen 60-75 Jahre alt. Am Freitag
treffen sich die Jüngeren zur deutschen Konversation. Den Deutschkurs nur auf die Vermittlung
von Sprachkenntnissen zu beschränken, ist aber
in diesem Fall falsch. Ein besonderes Plus des Unterrichts ist die Themenvielfalt. Die vier Kleingruppen beschäftigen sich wöchentlich mit Themen
zum Alltag in Deutschland, zur Landeskunde und
Kultur. Dank der aktiven Mitarbeit der Gruppen
ist der Unterricht immer sehr lebendig, nie langweilig. Für Susanne Pfitzner sind die Wünsche und
Vorschläge ihrer Teilnehmer Richtschnur für die
Unterrichtsgestaltung.
Neulich erzählte eine Teilnehmerin, dass sie bald
einen Arzttermin habe. Der Arztbesuch war dann
natürlich das Thema des Unterrichts. Wenn es
möglich ist, werden Themen direkt vor Ort behandelt wie beispielsweise „Die Deutschen und
ihr Garten“. Da besuchten die Kursteilnehmer den
berühmten Staudengarten von Karl Foerster in
Potsdam-Bornim. Als das Thema „Ehrenamt/Stiftungen“ auf dem Programm stand, unternahm der
Sprachkurs einen Ausflug zu den Einrichtungen der
Hoffbauer-Stiftung im nahen Hermannswerder.
Und natürlich kommt auch der Spaß nicht zu kurz,
spätestens wenn das „Wort der Woche“ bespro-
Für den kreativen Deutschunterricht bedarf es
nicht nur der kompetenten Deutschkenntnisse der
Kursleiterin. Frau Pfitzner hat auch ein regelrechtes Faible fürs Russische. Als Gasthörerin hat sie
2 Semester an der Universität Potsdam ihr Russisch aufgefrischt. Schon am Potsdamer Helmholtz
Gymnasium, wo sie einst ihr Abitur ablegte, wurde
das Interesse der ausgebildeten Archivarin an der
russischen Sprache und Literatur geweckt. Ihre
Unterrichtstätigkeit empfindet Susanne Pfitzner
als ein Geben und Nehmen, das sie immer wieder
anspornt.
„Auch ich bekomme von meinen Kursteilnehmern
interessante Anregungen“, sagt sie und wünscht
sich weiterhin so aufmerksame und motivierte Schüler für ihren Deutschunterricht. Michael
Schall, Journalist und Redakteur der Gemeindezeitung „Alef“ der Jüdischen Gemeinde Potsdam
Fotos:
Michael Schall
Ausgabe 1
März 2013 Seite 15
TERMINE FRÜHJAHR-SOMMER 2013
Sozialreferat
Paulette Weber
Leiterin
069 / 944 371-31
[email protected]
Für alle Termine gilt:
Änderungen vorbehalten!
Seminarort:
Bad Sobernheim, falls
keine andere Angabe
Anmeldungen über die
zuständige Gemeinde
Jugendreferat
Nachumi Rosenblatt
Leiter
069 / 944 371-13
[email protected]
Fortbildungen
Fortbildungen
Seniorenfreizeiten
Betreuer und Leiter
der Seniorenfreizeiten I
02.05. - 05.05. 2013
G. Gubinsky, 069 / 944371-14
Integrationsseminar
in Hannover
23.04. - 25. 04.2013
A. Purnik, 069 / 944371-23
Tanzseminar I
(Anfänger)
05.05. - 08.05. 2013
L. Karwin, 069 / 944371-22
Integrationsseminar für
Schleswig-Holstein in Kiel
04.06. - 06.06. 2013
A. Purnik, 069 / 944371-23
Leiter und Mitarbeiter
der Seniorenklubs I
10.06. - 13.06. 2013
G. Gubinsky, 069 / 944371-14
Behindertenprojekt
Turnus 07: 17.04. - 30.04. 2013
(für: Frauenbund)
Turnus 08: 30.04. - 13.05. 2013
(für: Holocaustüberlebende)
Turnus 09: 13.05. - 28.05. 2013
(für: Alteingesessene)
Turnus 10: 28.05. - 11.06. 2013
Turnus 11: 11.06. - 24.06. 2013
Turnus 12: 24.06. - 09.07. 2013
Turnus 13: 09.07. - 23.07. 2013
Turnus 14: 23.07. - 06.08. 2013
Turnus 15: 06.08. - 20.08. 2013
Turnus 16: 20.08. - 02.09. 2013
(für: Veteranen)
Turnus 17: 02.09. - 16.09. 2013
Turnus 18: 16.09. - 30.09. 2013
Seminar für Demenzbegleiter I
01.07. - 04.07. 2013
G. Gubinsky, 069 / 944371-14
Integrationscoaching
Integrationsseminar für
Nordhessen in Kassel
09.04. - 11.04 2013
A. Purnik, 069 / 944371-23
Kurhotel Eden-Park,B.Kissingen
L. Karwin, 069 / 944371-22
Fortbildungen
Machanot
Student Leadership
Anfänger Jugendarbeit III-IV
08.05. - 12.05. 2013
Bad Sobernheim (8-11 Jahre)
Gatteo/Italien (12-15 Jahre)
Bellaria/Italien (16-19 Jahre)
Turnus 1: 08.07. - 21.07. 2013
Turnus 2: 23.07. - 04.08. 2013
Turnus 3 (Bad Sobernheim):
07.08. - 20.08.2013
Turnus 3 (Gatteo u. Bellaria):
07.08. - 19.08.2013
„Student Leadership for
Jewish Peoplehood“
Projekt für Studenten und
Altersgruppe 18-35 Jahre
(„Oranim-Projekt“)
Treffen Jugendzentrumsleiter
03.05. - 05.05.2013
Familienseminare
Hrsg.:
ZWST, Hebelstr. 6
60318 Frankfurt/M.
Tel.: 069 / 944371-0
Fax: 069 / 49 48 17
www.zwst.org
Redaktion und Satz:
Heike von Bassewitz
069 / 944371- 21
[email protected]
Druck:
adc - Reichelsheim
Andrej Kulakowski
ZWST informiert
Seite 16
Tagung für Angehörige
in Frankfurt/Main
27.05. - 28.05. 2013
M. Chekalina, 069 / 944371-19
D.Kohan, [email protected]
Vorbereitung für Madrichim
der Sommermachanot
08.05. - 10.05. 2013
Impressum
Integratives EU-Seminar
„Jüdische Kultur erleben“
04.04. - 10.04. 2013
Seminar:
„Sexualität und Kunst“
09.04. - 10.04. 2013
Gatteo a Mare/Italien
für junge Familien (bis 50 J.)
und Einzelpersonen
Turnus 1: 26.06. - 03.07. 2013
Turnus 2: 20.08. - 27.08. 2013
USA/Pinemere-Camp (12-15 J.)
22.07. - 11.08. 2013
Ferienwoche 18+ in Bellaria
(18-35 J.)
20.08. - 27. 08. 2013
Vertiefungsseminar:
23.05. - 26.05. 3013
Studienreise nach Israel
25.07. - 05.08. 2013
Info: Inka Margulies
069/944371-17
Rundreise Israel (15-19 Jahre)
21.07. - 04.08. 2013
Im Jahr 2012 konnten mit den Erlösen aus dem Verkauf von Wohlfahrtsmarken
die Seniorenfreizeiten im Kurhotel Eden-Park in Bad Kissingen gefördert werden, eines der wenigen Integrationsangebote in Deutschland für ältere jüdische
Zuwanderer.
Kaufen Sie Wohlfahrtsmarken! Der Erlös kann auch Ihnen zugute kommen! Ihrem Projekt, Ihrer Gesundheit, Ihrer Familie, Ihrer Selbsthilfegruppe, Ihrem zugewanderten Nachbarn.... jeder Cent zählt.
Bestellen Sie Wohlfahrtsmarken direkt bei der ZWST:
Graziella Gubinsky, Tel.: 069 / 944 371 - 14, e-mail: [email protected]

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