rufinformiert2016-1

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rufinformiert2016-1
Nr. 1, Juni 2016 • 21. Jahrgang, Auflage 25’600 Ex.
Die Kundeninformation der Ruf Gruppe
Inhalt
Besuchen Sie uns an
der InnoTrans in Berlin
20.–23.09.2016
Halle 2.1, Stand 403
Ruf an der InnoTrans 2016
VisiWeb DataHub –
Die Daten im ÖV
unter Kontrolle
4
Ruf DRIVE – Nuglar
blüht im Frühling auf
5
Ruf Cloud – Vom
Bach in die Wolke
7
Ruf GEVER –
Barockstadt mustert
Papierdossiers aus
8
Ruf Portal – Räbschta
läbt!
9
VisiWeb – More than Passenger Information
Als Schweizer ICT-Unternehmen wird die Ruf Gruppe auch dieses Jahr mit ihrem
Geschäftsbereich Ruf Telematik an der internationalen Leitmesse für Verkehrstechnik
InnoTrans 2016 in Berlin vertreten sein. Am Ruf Messestand erleben Besucher VisiWeb,
die ICT-Gesamtlösung für den öffentlichen Verkehr, die Fahrgastinformationen in Fahrzeugen und an Stationen sowie Datenmanagement in der Leitstelle zur Verfügung stellt.
A
lle zwei Jahre treffen sich
Anbieter und Einkäufer der
Schienenverkehrsbranche an
der internationalen Leitmesse für Verkehrstechnik InnoTrans in Berlin. Die
Dimensionen der Messe sind eindrücklich. Vom 20. bis 23. September 2016
werden wieder über 2'700 Aussteller
aus 55 Ländern sämtliche 40 Hallen
der Messe Berlin komplett belegen.
Der bisherige Besucherrekord von
133'595 Fachbesuchern aus 146 Ländern an der letzten InnoTrans wird
dieses Jahr vermutlich erneut getoppt
werden. Damit hat sich die Messe seit
ihrer Eröffnung 1996 in allen Belangen
kontinuierlich weiterentwickelt.
Auch in ihrer elften Ausgabe ist das
Alleinstellungsmerkmal der InnoTrans
Ein italienischer Frecciarossa Hochgeschwindigkeits-Zug auf dem Gleisfeld.
das Gleis- und Freigelände mit 3'500
laufenden Metern Schienen, auf denen vom Speisewagen bis zum Hochgeschwindigkeitszug alles besichtigt
und erkundet werden kann.
Ruf Stand mit 3D-Zug
Die Ruf Gruppe ist bereits zum siebten
Mal an der InnoTrans mit einem eige-
nen Messestand präsent. Auf 160 m2
zeigt die Ruf Telematik die ICT-Gesamtlösung VisiWeb für den öffentlichen
Verkehr, mit der weltweit rund 2'000
Fahrzeuge unterwegs sind.
Im Zentrum aller Exponate steht die
Datendrehscheibe VisiWeb DataHub,
die das Zusammenspiel zwischen Fahrzeug, Station und Leitstelle regelt. Lesen Sie mehr darüber auf Seite 4.
Hauptexponat und Publikumsmagnet ist ein begehbares 3D-Zugsmodell,
ausgerüstet mit dem kompletten Fahrgastinformations- und Überwachungssystem VisiWeb.
Im Lokführerstand sind Bedienpanels der neuesten Generation eingebaut, mit denen der Fahrzeugführer
per Touchscreen alle Systeme steuern
Digital Signage –
MultiWeb bei der
Landeskirche Zürich
10
Ericom Connect –
Remote Lösung für
Männedorf
12
2 Nr. 1 – 2016
ruf informiert
Editorial
Innovative Schweizer
Lösungen
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Am 1. Juni feierte die Schweiz die Eröffnung des Gotthard Basistunnels. Tat es uns nicht richtig gut, in zahlreichen ausländischen Medien zu lesen und zu hören,
was die Schweiz da wortwörtlich bahnbrechendes vollbracht habe? Nicht umsonst gilt die Schweiz – wie es
die österreichische Tageszeitung «Kurier» betitelt – als
«Zugpferd» in Europa: in der Schweiz werden so viele
Kilometer mit der Bahn zurückgelegt, wie europa- und
weltweit in keiner anderen Nation.
Bereits vor gut dreihundert Jahren erfolgte der erste
erfolgreiche Tunnelbau am Gotthard: 1708 wurde
das Urnerloch in der Schöllenen mit Schwarzpulver
aus dem Fels gesprengt und ermöglichte so die erste durchgehend mit Kutschen befahrbare Verbindung
von Uri ins Tessin. Und schon damals waren – gut
schweizerisch – die Kosten das Hauptthema: Der ursprüngliche Voranschlag wurde zu nahezu 100 Prozent
überschritten. Doch die Freude ob der neuen Errungenschaft und dem neuen Verkehrsweg war so gross,
dass die zusätzliche Finanzierung problemlos gelöst
werden konnte: Die Wegzölle für die Durchfahrt wurden einfach so lange erhöht, bis das fehlende Geld
wieder eingetrieben war.
Innovative Schweizer ICT-Lösungen für Verwaltungen,
Unternehmen und den öffentlichen Verkehr dürfen Sie
auch in dieser Ausgabe von Ruf informiert erwarten.
Ein Hauptaugenmerk geniessen dieses Mal unsere Produkte und Lösungen für die Fahrgastinformation im
öffentlichen Verkehr. Rechtzeitig vor der InnoTrans –
der weltgrössten Ausstellung zum Thema Schienenverkehr in Berlin – lassen wir Sie bereits einen ersten Blick
auf unsere Neuheiten werfen.
Seit zehn Jahren sind wir nun als Ausrüster für viele
namhafte Fahrzeughersteller unterwegs, vor fünf Jahren haben wir mit den ersten Stationsausrüstungen
Fuss gefasst und in diesem Jahr konnten wir als Neuheit die erste umfassende Leitstellenausrüstung für einen Bahnbetreiber ausliefern und in Betrieb nehmen.
Was dies für uns Fahrgäste im straff ausgelasteten
Nahverkehrsalltag letztlich an zusätzlichem Nutzen
bringt, können Sie in diesem Ruf Informiert, bald bei
uns an der InnoTrans oder – im wahrsten Sinne des
Wortes direkt bei den Transports publics fribourgeois
(tpf) im Grossraum Fribourg – erfahren.
und sich die Videobilder der Innen-, Aussen- und Frontkameras
in Echtzeit anzeigen lassen kann.
Die Sitzgruppe im Fahrgastraum des 3D-Zugs bietet
nicht nur einen Blick auf die von
Ruf entwickelten energieeffizienten TFT-Monitore, die sowohl
den Linienverlauf als auch Infotainment-Inhalte anzeigen; zu
sehen ist als Weltneuheit auch
das zwei Meter breite DLM(Dynamic Line Map-)Display, das Das 3D Zugsmodell ist immer ein Publikumsmagnet.
in der Metro Riyadh zum Einsatz
Perronüberwachung und
kommt. Auf dem DLM wird der gesamte LiAbfahrtsfreigabe
nienverlauf der Metro dynamisch und dank
Ebenfalls an der Decke hängen zwei TFT-MoHTML5-Technologie sogar animiert abgebilnitore, welche die visuelle Überwachung des
det.
Perrons durch den Lokführer erlauben. Dieser entscheidet aufgrund der Darstellung des
VisiWeb for Stations
Geschehens auf dem Perron, ob eine Abfahrt
VisiWeb deckt auch die Fahrgastinformatistatthaft ist oder ob Personen gefährdet sind.
on an Stationen ab. Auf einer Stationsstele
Zu diesem Zweck wird die Fahrzeugaussenmit doppelseitigen Monitoren werden die
haut auf der gesamten Fahrzeuglänge mit
Perronkameras überwacht.
Neuerungen bei TFT-Monitoren
Bestens bekannt: die roten Leuchtbögen am Rufstand.
nächsten Abfahrten und Sondermeldungen
der Leitstelle dargestellt. Ein an der Decke
des Messestandes hängender Überkopfanzeiger mit beidseitigen, dreiteiligen LCDPixelanzeigen informiert über den nächsten
einfahrenden Zug sowie über Verspätungen
und Gleiswechsel.
Im Passagierraum haben sich TFT-Grafikdisplays für die Fahrgastinformation mittlerweile flächendeckend durchgesetzt und die
klassischen, grobpixeligen LED- und LCDAnzeiger verdrängt.
Am InnoTrans-Stand können sich Besucher von der Qualität der von Ruf entwickelten und gefertigten Monitore selbst überzeugen. Diese bieten in den standardisierten
Grössen von 18.5", 21.5" und 24" Full-HDAuflösung und ermöglichen damit eine kantenscharfe und kontrastreiche Darstellung
von Fahrweginformationen und Infotainmentinhalten. Die gute Lesbarkeit sorgt für
erhöhten Komfort bei den Fahrgästen und
übertrifft sogar die Anforderungen der EUSpezifikationen für sehbehinderte Fahrgäste.
Gerne heissen wir sie im
Herbst in Berlin an unserem Stand 403 in Halle 2.1
herzlich willkommen. Bis
dahin wünsche ich Ihnen
einen tollen Sommer!
Ihr Christoph Bölsterli
CEO Ruf Telematik AG
Messe Berlin GmbH
Messedamm 22
14055 Berlin
Informieren Sie sich persönlich über die
ICT-Gesamtlösung VisiWeb in der Halle 2.1
auf dem Ruf Messestand 403.
ruf informiert
Multimedia – synchron auf allen
Displays
Modernste Bildverarbeitungselektronik und
der softwareseitige Einsatz von HTML5Technologie gestatten nicht nur die Anzeige
pixelgenauer Standbilder, sondern auch animierte Darstellungen mit absolut ruckelfreien 30 Bildern pro Sekunde.
Sämtliche TFT-Displays kommunizieren
mit dem zentralen Fahrgastinformationsrechner und dem Infotainmentserver im
Fahrzeug über Ethernet. Mit ausgeklügelten
Streaming- und Timestamp-Verfahren garantiert die VisiWeb Software, dass Bild und Ton
sämtlicher Mediainhalte absolut synchron
auf allen Monitoren im Fahrzeug angezeigt
werden.
Energieeffizient
Ruf Monitore setzen in puncto Gewicht,
Leistungsaufnahme und Wärmeentwicklung den Standard für Bahnanwendungen.
Daraus ergibt sich eine höhere Energieeffizienz und eine längere Lebensdauer als bei
herkömmlichen Bildschirmen – Faktoren, die
wesentlich dazu beitragen, die Betriebskosten für den Fahrzeugbetreiber zu senken.
DLM-Display
Die gängigen Monitorgrössen im standardisierten 16:9-Format eignen sich nicht immer
für die optimale Montage in Schienenfahrzeugen. Fahrzeugdesigner verlangen mehr
und mehr Grafikdisplayformate «à la carte».
Speziell die oft knappen Platzverhältnisse in
Nr. 1 – 2016
 3
Strassenbahn- und Metrofahrzeugen erfordern immer neue Lösungen. Als eindrückliches Beispiel zeigt Ruf an der diesjährigen
InnoTrans die im Auftrag von Siemens entwickelte DLM-Anzeige (Dynamic Line Map)
für den Einbau im Metro-Fahrzeugtyp INSPIRO. Dieses TFT-Grafikdisplay ist, bei einer
Höhe von 20 cm, nahezu 2 m lang und stellt
mit einer Auflösung von 3'840 × 360 Pixel
den kompletten Verlauf einer Metrolinie mit
mehreren Dutzend Stationen dar.
Palm Tree Display
Speziell für die Siemens-Fahrzeuge der Metro Riyadh wurde zudem das elegante PTD
(Palm Tree Display) entwickelt. Es bietet als
Weltneuheit ein Grafikdisplay mit zusätzlicher Überwachungskamera. Letztere ist –
für den Fahrgast unsichtbar – in das Display
integriert.
Die TFT-Panels für solch spezialformatige
Displays werden mit ausgeklügelten Verfahren aus grossformatigen 2K- und 4K-TV-Panels im wahrsten Sinne des Wortes herausgeschnitten. Ruf arbeitet zu diesem Zweck
direkt mit einigen der bekannten Panelhersteller in Asien zusammen.
Die Entwicklung von Mechanik und Elektronik einerseits und der Gerätesoftware
andererseits geschieht im Ruf Entwicklungszentrum in Schlieren bei Zürich. Für die anschliessende Serienfertigung aller Grafikmonitore zeichnet die Ruf Deutschland GmbH in
Hamburg-Ammersbek verantwortlich. n
Führerstandsausrüstung mit
neuem Look-and-Feel
Wie für vieles in der Bahntechnik existieren
auch für die Gestaltung von Führerständen in
Bahnfahrzeugen Empfehlungen der UIC (Union Internationale des Chemins de fer) und
Normen der EU oder der IEC (International
Electrotechnical Commission), an die sich alle
Bahnhersteller und deren Zulieferer, zu denen
auch Ruf Telematik zählt, zu halten haben.
Die Zeiten, wo unzählige einzelne Schalter,
Taster, Regler und Meldelämpchen das Cockpit eines Schienenfahrzeugs beherrschten,
sind definitiv vorbei. Die heutigen Arbeitsplätze der Lokführer glänzen mit wenigen Bedienelementen und Grafikdisplays, auf denen
mehrere Funktionen zusammengefasst sind.
Die Designgrundlagen hierfür sind im Dokumentenpaket UIC 612 des Internationalen
Links das Palm Tree Display und rechts über der Türe das DLM-Display in
der Metro Riyadh. © Siemens (www.siemens.com/presse)
Eisenbahnverbands festgelegt. Damit soll sichergestellt werden, dass Fahrzeugführer mit
wenig Schulungsaufwand in verschiedenen
Fahrzeugtypen eingesetzt werden können.
VisiWeb Operator Panels
Im 3D-Zug am Ruf Messestand werden voll
funktionsfähige Bedienpanels in der UICStandardgrösse 10.4" gezeigt. Sie besitzen
eine Auflösung von 1'024 × 768 Pixel und
einen Touchscreen. Das Operator Panel wird,
ohne hardwareseitige Änderungen, wahlweise als Videoüberwachungsmonitor, als Bedieneinheit für das Fahrgastinformationssystem
oder für das Infotainmentsystem eingesetzt.
Mehrere dieser Panels können sich im Führerstand gegenseitig ihre Funktionen zuordnen,
sodass eine allenfalls gewünschte Redundanz
entsteht.
Visiweb Operator Panel als Bedieneinheit und als Videoüberwachungsmonitor.
Anordnung der Bedienelemente im Führerstand nach UIC-612.
© International Union of Railways (UIC)
Ergonomisches Design
Grosses Augenmerk wurde auf das gefällige
und gleichzeitig ergonomische Design der
Bedienoberflächen der Panels gelegt. Ruf
hat zu diesem Zweck Fahrzeugführer bei verschiedenen Bahnbetreibern befragt und festgestellt, dass auch in diesem Bereich nicht
alle die gleichen Vorstellungen haben.
Entsprechend wurde die gesamte Applikationssoftware für die Panels derart modularisiert, dass ein Designwechsel der Bedienoberfläche projektspezifisch möglich
wird, ohne dass die darunterliegenden Funktionen erneut getestet und homologiert werden müssen. n
4 Nr. 1 – 2016
ruf informiert
VisiWeb DataHub
ruf informiert
Nr. 1 – 2016
Ausbauschritte geplant
Als nächster Schritt ist laut Stocker ein Gemeinderatsinformationssystem (GEVER) geplant. Interessierte Kommissionen werden
mit Ruf DRIVE ebenfalls ihre Tätigkeiten abwickeln. Jeder Kommission steht eines der
Exekutivmitglieder vor. Das wird den Knowhow-Transfer beträchtlich erleichtern und sogar beschleunigen. Ruf DRIVE ermöglicht die
Elektronische Aktenführung. Die Akten müssen nicht mehr ausgedruckt und versendet
werden, sie stehen immer aktuell und überall
dort zur Verfügung, wo die Mitarbeiter sind –
auch wenn diese die Gemeinde oder das Verwaltungsgebäude wechseln. Das ermöglicht
flexible Formen der Arbeit.
Ruf DRIVE
Die Daten im ÖV unter Kontrolle
Überblick für den Bahnbetreiber
Darstellung über die effektive Betriebslage
der Ist-Werte in der Leitstelle:
n Grafische Echtzeitanzeige aller Fahrzeugpositionen bzw. -verschiebungen auf der
Karte
n Echtzeitanzeige aller (momentanen) Displayinhalte auf Fahrzeugen und an Haltepunkten
Mit der Verdichtung des Angebotes und der damit verbundenen Komplexität
im öffentlichen Verkehr steigt auch gleichzeitig die Datenmenge innerhalb
der involvierten Informationssysteme. Dank VisiWeb DataHub hat der Betreiber die zentrale Datenhaltung und den Datenfluss im Griff und informiert
seine Fahrgäste in Echtzeit über die aktuelle Betriebslage.
D
ie beste Fahrgastinformationsausrüstung im Fahrzeug oder an der Station nützt dem Bahnkunden nichts,
wenn sie nicht mit den richtigen Daten zum
richtigen Zeitpunkt versorgt wird. Mit VisiWeb
DataHub kann dies nicht passieren, denn dieser regelt als Datendrehscheibe optimal den
Informationsfluss zwischen der Leitstelle, den
Stationen und den Fahrzeugen. So werden
Benutzer des öffentlichen Verkehrs in Echtzeit
über die aktuelle Betriebslage informiert, was
von ihnen besonders bei Störungen als wesentliche Serviceverbesserung wahrgenommen wird.
Als Datendrehscheibe sorgt der DataHub
mit einem grossen Funktionsumfang für die
optimale Unterstützung der Betriebsprozesse des Bahnbetreibers. Er versorgt diesen mit
wichtigen Informationen für das Flottenmanagement und stellt Diagnosemeldungen für
das Wartungsmanagement zur Verfügung.
Zusammen mit mehreren schweizerischen Bahnbetreibern wie MGB, zb, RhB,
tpf hat Ruf dieses Datenmanagentsystem kontinuierlich weiterentwickelt. Die bisher höchste Ausbaustufe wurde im Frühling 2016 bei Transport publics
fribourgeois (tpf) in Betrieb genommen. Dort bietet der DataHub dank der Onlinekommunikation mit den
Fahrzeugen und Stationen – zusammen mit
den entsprechenden dezentralen Systemteilen – unter anderem folgende Funktionen:
DataHub Manager
Als Neuheit an der InnoTrans zeigt Ruf Telematik den VisiWeb DataHub Manager, die
Bedien- und Überwachungssoftware des
Systems. Dank des modularen Aufbaus lässt
sich das Tool an kundenspezifische Anforderungen anpassen. Mit seiner bedienerfreundlichen Oberfläche ist der DataHub Manager
das multifunktionale Werkzeug in der Hand
der Fahrdienstleiter, das sämtliche Fahrplandaten (Soll-Werte) kennt und jederzeit alle
Echtzeitdaten (Ist-Werte) zur Verfügung hat.
Informationen für den Fahrgast
Darstellung der Soll-Werte bei «Schönwetterlage» im Bahnbetrieb an Stationen und in
Fahrzeugen:
n Soll-Anzeige von Ankunfts- und Abfahrtszeiten auf den Perronanzeigern und
den Grafikdisplays der Stationsstelen
n Durchsage der Soll-Werte von Ankunftsund Abfahrtszeiten an den Stationen
n Soll-Anzeige und -durchsage von Ankunfts- und Abfahrtszeiten in den Fahrzeugen
Der bedienerfreundliche
DataHub Manager.
Prognoseberechnungen in Leitstelle
Damit erhält der Bahnbetreiber die Grundlagen für weitere (manuelle) Entscheidungen
und der Fahrgast bekommt jederzeit die
«besten verfügbaren» Informationen:
n Kontinuierlicher Vergleich der Ist-Werte
mit den Soll-Werten und daraus abgeleitet Prognosewerte für Ankunfts- und
Abfahrtszeiten
n Kommunikation der Prognosewerte an
die Haltepunkte und in die Fahrzeuge
n Vorbereitung und Aktivierung zusätzlicher Anzeige- oder Audioinformationen
in der Leitstelle für die Fahrzeuge und die
Haltepunkte
Im Falle kleinerer oder grösserer Betriebshavarien fühlt sich der Fahrgast damit direkter angesprochen. Dies
fördert das Vertrauen der
Bahnkunden in die Fähigkeit
des Bahnbetreibers, unangenehme Betriebssituationen
zu meistern.
Für die Planung oder die
laufende bzw. nachträgliche
Analyse des Bahnbetriebes
stehen dem Leitstellenpersonal zudem verschiedene Diagnose- und Managementfunktionen zur Verfügung. Stellvertretend seien hier
n der Fahrplanmanager,
n der Routeneditor,
n das Betriebstagebuch und
n der Statistik-Viewer
erwähnt.
Austausch zwischen Bahnbetreibern
Damit der Reisende am Übergang von einem
Bahnbetreiber zum anderen keinen Informationsbruch erleidet, können sämtliche interessierenden Soll- und Ist-Daten in Echtzeit
zwischen den einzelnen
Bahnbetreibern ausgetauscht werden. In der
Schweiz geschieht dies
über das CUS-System
der SBB. Somit stehen
diese
Informationen
auch den Onlinefahrplänen und den diversen
Smartphone-Apps zur
Verfügung. n
Nuglar - St. Pantaleon
blüht im Frühling auf
Die Solothurner Gemeinde Nuglar-St. Pantaleon gewährt ihrer Exekutive
seit Anfang Jahr über Ruf DRIVE Zugriff auf Dokumente der Gemeindeverwaltung. Die papierlose Abwicklung der Ratsgeschäfte wurde im Frühling
für die in blühenden Obsthainen liegende Gemeinde erstmals Realität.
L
aut Adrian Stocker, dem Gemeindeverwalter von Nuglar - St. Pantaleon, waren die entscheidenden Aspekte für die
neue Lösung Ruf DRIVE, dass sich «die Daten
in einem Schweizer Rechenzentrum befinden
und dass die Daten von überall und jederzeit
zugreifbar sind». Primäre Entscheidungsgründe waren auch, dass einer «unbeschränkten Anzahl Benutzer der Zugriff ermöglicht
wird» und dass die «Windows-Integration
gewährleistet ist». Der Leiter der Verwaltung,
der auch als Gemeindeberater in weiteren
Gemeinden im Mandatsverhältnis tätig ist,
kennt die Geschäfte von der Basis her und
zeichnet sich dank seinen früheren Tätigkeiten in den Kantonen Basel-Landschaft, Aargau, Solothurn, in einer Kirchgemeinde und
in der Privatwirtschaft als profunder Kenner
von Verwaltungsinstitutionen aus.
Steigende Anforderungen
Nuglar -St.Pantaleon ist eine begehrte Wohngemeinde in der Grünzone unweit der Stadt
Liestal. Hier wohnen und schlafen und in der
Stadt arbeiten ist bezeichnend für die Situation der sechs Gemeinderäte. In den vergangen
Jahren nahm die Menge an zu verarbeitenden
Informationen in den Ressorts und im Bereich
der Verwaltung stetig zu. Damit einher stiegen auch die Anforderungen und die Belastung an ein Gemeinderatsmandat. Bisher
haben die Mitglieder vor jeder Gemeinderatssitzung eine Fülle von Dokumenten, Anträgen
und Unterlagen in Papierform erhalten. Eine
Vielzahl an Unterlagen musste zusätzlich auf
der Verwaltung eingesehen werden. Ab Frühling in diesem Jahr ist Schluss mit dieser Art
zu arbeiten. Alle Mitglieder des Gemeinde-
 5
Massgeschneiderte Einführung
Die Gemeinderäte haben sich, laut Stocker,
sehr schnell an den neuen Komfort gewöhnt.
Das zeigt sich auch in der Offenheit der
Exekutivmitglieder gegenüber ICT-Themen.
Wenn heute über E-Government gesprochen
wird, also über einen Weg, Informationen innerhalb und zwischen Behörden, Einwohnern
beziehungsweise Unternehmen auszutauschen, wird die Papierakte mehr und mehr
durch flexible Onlinespeicher für das sichere
und zuverlässige Handling von Papierdokumenten verdrängt.
rats greifen über Ruf DRIVE jederzeit und von
überall auf die Sitzungsunterlagen zu, die die
Verwaltungsmitarbeiter in bewusst einfach
gehaltenen Bereichen aufbereiten.
«Unsere Daten
befinden
sich in einem
Schweizer
Rechenzentrum.»
Adrian Stocker,
Gemeindeverwalter von
Nuglar - St.Pantaleon
Win-win-Situation
Bereits wenige Monate nach der Einführung
von Ruf DRIVE bereiten sich die Gemeinderäte standortunabhängig auf
die Sitzung vor, haben stets die
Unterlagen bei sich und greifen auf Protokollauszüge oder
ältere Protokolle zu. Für die
Verwaltung bedeutet die papierlose Geschäftsabwicklung
Einsparungen von Arbeitszeit,
Papier- und Druckkosten. Momentan greifen zehn Personen
über Smartphones, Tablets oder Desktopgeräte auf die Private-Cloud-Lösung der Ruf Informatik zu. An den Gemeinderatssitzungen
haben alle Gemeinderäte ein elektronisches
Gerät und die Dokumente vor sich.
Ruf DRIVE ermöglicht eine unabhängige
Vorbereitung der Gemeinderatssitzung.
Der erfahrene Gemeindeverwalter erlernte
die Funktion als Administrator von Ruf DRIVE
sehr rasch und bequem. Über ein Einführungspaket mittels Team Viewer (Fernwartungs-Software) wurden ihm die Grundlagen
vermittelt, Anwendungsfälle analysiert, Hilfestellung bei der Systemkonfiguration gewährt
oder auch Tipps und Tricks weitergegeben.
Adrian Stockers Fazit lautete danach: «Unterstützung und Hilfeleistungen waren prima und das System ist relativ einfach; zudem
massgeschneidert auf die eigenen Bedürfnisse ausgerichtet.» n
Intakte Landschaft – Orientierung auf die Region Basel
Zwei Dörfer – eine politische Gemeinde mit 1'500 Einwohnerinnen und Einwohnern: Nuglar - St. Pantaleon liegt im äussersten Zipfel des Kantons Solothurn in
Sichtdistanz zu Liestal, dem Hauptort des Kantons Basel-Landschaft. Verkehr,
Arbeit und Freizeit sind auf die Region Basel ausgerichtet.
Trotz der Nähe zu Liestal und Basel unterhält die Gemeinde eine eigene Infrastruktur mit hohem Standard. Kennzeichen von Nuglar - St. Pantaleon ist die
Landschaft mit ihren 10'000 Hochstamm-Obstbäumen und dem sich natürlich
schlängelnden Orisbach. Die Nähe zum Gempen und die prächtigen Obsthaine
(Chriesiweg) ziehen Wanderinnen und Wanderer aus der ganzen Region an.
6 Nr. 1 – 2016
ruf informiert
Ruf Cloud
IT-Services aus Schweizer
Rechenzentren
Der Einstieg ins Cloud Computing will gut überlegt und sorgfältig geplant sein. Der Kunde profitiert davon, dass er zentrale Dienste gemeinsam mit anderen in einer mandantenfähigen Umgebung nutzen und
damit Kosten einsparen kann.
Angepasste Lösungen
Weil sich Ruf um den Betrieb der Lösung inklusive Wartung und Software Updates kümmert, muss kein spezifisches Know-how im
Unternehmen aufgebaut werden. Der Kunde
erhält eine moderne, leistungsfähige und sichere Lösung. Diese kann flexibel den jeweils
aktuellen Bedürfnissen angepasst werden.
Investitionen in eigene Software und Infrastruktur wie Server entfallen mehrheitlich.
Gerade für kleinere Kunden liegt ein grosses
Innovationspotential in der Verschlankung
und Standardisierung der Clients. Cloud Services können mit einfachsten Mitteln genutzt
werden (Web Browser, Citrix Plugin). Fat
Clients, die extrem aufwändig zu unterhalten sind, werden soweit vereinfacht, sodass
technische Schwierigkeiten auf der Kundenseite praktisch verschwinden. n
Wichtigste Vorteile:
Standardisierung – Die Ruf Cloud
wird auf sogenannten Server-Farmen mit
virtuellen Servern betrieben. Mehrere
Hundert Kunden, werden auf identischer
Technologie und Infrastruktur gehalten.
Lediglich die Auswahl der Dienste und
Systemressourcen werden den individuellen Bedürfnissen des einzelnen Kunden
angepasst.
Kostengünstig – Aufgrund standardisierter Infrastruktur und einheitlicher
Prozesse, lassen sich neue Kunden oder
zusätzliche Dienste schnell und kostengünstig aufschalten.
A
lle vier Jahre, so Daniele Palazzo, erfolgt eine Trendwende in der IT. «Es
werden neue Technologien eingesetzt und auch die Art und Weise, wie mit
den Systemen gearbeitet wird, ändert», betont er. «Die bisherige Verknüpfung der Applikationen mit dem Betriebssystem und der
Hardware vor Ort wird zum Auslaufmodell.
Jede Gemeinde und jedes Unternehmen
wird zu einem virtuellen Rechenzentrum,
das seine Dienstleistungen massgeschneidert und als Paket erhält,» erklärt Daniele
Palazzo, CIO der Firma Lake Solutions, einer der Partner bei der Entwicklung der Ruf
Cloud.
Komplexität vereinfachen
Hinter Ruf Cloud steht die Überzeugung,
dass sich Gemeinden nicht mit der komplexen Welt der IT beschäftigen müssen, sondern sich voll auf ihr Geschäft konzentrieren
können. Die kostspielige, eigene IT-Infrastruktur entfällt. Die benötigten Funktionen
der IT werden über das Internet als Service
geliefert. Die Ruf Cloud steht für eine höhere
Effizienz und nahezu grenzenlose Skalierbarkeit sowie für eine deutlich schnellere und
unkomplizierte Einführung neuer IT-Lösungen. Auch beim Support können Anpassungen und Änderungen sofort und zeitgleich
für alle Anwender in die Lösung einfliessen.
Externe Netscaler
Active
Storefront
Provi-
Hyper
Desktop
Desktop
Desktop
Directory
Server
sioning
Visor
Set 1
Set 2
Set 3
z. B. GeSoft
z. B. CareSoft
z. B. WWSoft
Storage Netzwerk
Die Ruf Cloud Service-Architektur.
«Die bisherige
Verknüpfung
der Applikationen und der
Hardware
vor Ort wird
zum Auslaufmodell.»
Daniele Palazzo,
CIO der Firma
Lake Solutions
Interne Netscaler
Services
Sicherheit – Das Thema Sicherheit wird
gross geschrieben: Die Daten aus der
Wolke werden von zwei hochverfügbaren
Schweizer Rechenzentren zur Verfügung
gestellt – so dass selbst im unwahrscheinlichsten (Krisen-)Fall auf einen vollständigen Datensatz zugegriffen werden kann.
Partnerschaften – Ruf fokussiert sich
auf Software von Citrix und Microsoft,
Hardware von Hewlett Packard, sowie
RZ-Dienstleistungen von Interxion, Lake
Solutions und Swisscom. Mit sämtlichen
Lieferanten existieren strategische Partnerschaften und Ruf verfügt über eine
Vielzahl entsprechender Zertifizierungen.
Fachanwendungen und Daten sind in guten Händen.
ruf informiert
 7
eigenen Haus unumgänglich. Hauptgrund
für den Umstieg in die Ruf Cloud war der
«End of life»-Zeitpunkt des bestehenden
Servers. Schicktanz strebte zudem externe
Supportunterstützung wie auch eine erhöhte Datensicherheit an. Die beengten Platzverhältnisse bestärkten ihn ebenfalls darin, dass
eine Entscheidung notwendig war.
Ruf Cloud
IT-Services aus der Cloud
Im Frühling 2016 war man so weit die geplante Umstellung vorzunehmen. Den Wechsel in
die Ruf Cloud nahm das Heimteam lediglich
an der Bildschirmoberfläche seiner jeweiligen Arbeitsplätze wahr. Der Parallelbetrieb
der bisherigen IT-Umgebung stellte die involvierten Ruf Techniker vor einige Herausforderungen, die gekonnt gelöst wurden. Laut
Schicktanz «funktionieren die Klientenadministration und die MS-Office-Anwendungen
einwandfrei.» Die Heimgrösse lässt keine
eigene IT-Abteilung zu, die Geräte installiert
und wartet. Beim Heimleiter wie auch seinem
Team handelt es sich um reine Anwender, die
sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und nicht auf den ICT-Support.
Vom Bach
in die Wolke
Das Alters- und Pflegeheim Am Bach in Gerlafingen hat die Chance für
einen Systemwechsel genutzt und ist auf die Ruf Cloud aufgesprungen.
Wählen kleine und mittelgrosse Alters- und Pflegeheime ihre IT-Services
geschickt, so fliessen ihre Prozesse. Dabei gilt es in erster Linie den Tagesablauf zu erleichtern und die Leistungen einwandfrei zu dokumentieren.
Herausforderungen bleiben bestehen
Wer denkt, der engagierte Heimleiter könne
sich nun zurücklehnen, irrt. Für René Schicktanz sind Wohn- und Hotelleriekomfort bei
den anspruchsvollen Bewohnerinnen und
Bewohnern immer mehr gefragt. Sein Stiftungsrat hat Ende 2015 wiederum einigen
baulichen Veränderungen zugestimmt. Da
gehören natürlich mobile Arbeitsweisen und
E
in gut bestückter ICT-Einsatz ist heute
unentbehrlich. Er muss bedienungsfreundlich, wirtschaftlich, ausfallsicher,
erweiterbar und für die Vernetzung mit externen Partnern geeignet sein. Zudem sollen der
Betrieb in der Institution in allen Details abgebildet und die Leistungen sicher erfasst und
dokumentiert werden. Das wiederum konnten bislang eigentlich nur massgeschneiderte
Individuallösungen. Diese werden für kleinere
Institutionen zunehmend unerschwinglich.
Ruf Informatik bietet seit 2016 eine Lösung,
die für dieses Segment äusserst interessant ist.
«Den ersten
Personal
Computer in
unserer
Institution
habe ich wie
ein rohes Ei
behandelt.»
René Schicktanz,
Heimleiter des
Alters- und Pflegeheims
Am Bach
Sicherheit – Alle Daten werden synchron an zwei Standorten gehalten, regelmässig gesichert und elektronisch an
einen dritten Standort ausgelagert. Das
Netzwerk ist redundant ausgelegt und
auf höchstem Sicherheitsstand mit mehrstufigen Sicherheitszonen.
Abhängigkeit – Die Abhängigkeit von
Infrastruktur und Ausfallsicherheit überwiegen meist den Betrieb einer inhouse
Lösung. Services aus dem Netz sind ein
weltweiter Trend und stellen die Zukunft
der modernen ICT dar. Für die Verfügbarkeit sorgt eine Vielzahl von Technologien
und Produkten, spezifisches Know-how
der Anbieter, sowie streng geregelte und
kontrollierte Arbeitsabläufe.
Nr. 1 – 2016
Ausgangslage Am Bach
«Den ersten Personal Computer (PC) in
unserer Institution habe ich wie ein rohes
Ei behandelt», liess sich René Schicktanz,
Heimleiter des Alters- und Pflegeheims Am
Bach, entlocken. Heute lacht er herzhaft darüber. Damals war die Ehrfurcht vor diesen
technischen Wunderwerken gross. Heute
beziehen er und sein vierköpfiges Adminis-
trationsteam die Büro- und Fachapplikationen und die Daten aus der Ruf Cloud. Vom
«rohen Ei» bis zur Einführung der Lösung
durchlief die Solothurner Institution einen
lehrreichen Prozess. Bereits im Jahr 2000
nutzte das Heim als eines der ersten das Ruf
Angebot Application Service Providing (ASP).
Die ASP-Lösung erforderte bei den Arbeitsgeräten «fat clients», und gewisse Anwendungen machten zusätzlich einen Server im
Alters- und Pflegeheim (APH) Am Bach
Am Bach wurde 1990 durch die Einwohnergemeinden Gerlafingen, Obergerlafingen und Recherswil gegründet. Es bleibt mit seinen ungefähr 60
Plätzen ein klassisches Alters- und Pflegeheim. Die Gemeinde Gerlafingen
und ihre Umgebung mit rund 8'000 Einwohnerinnen und Einwohnern
bieten genügend Potenzial. 95 Prozent der Heimeintritte erfolgen über
das Spital. Personen, die von den Solothurnern Spitälern austherapiert
wurden, werden an das APH Am Bach weitervermittelt .
der vermehrte IT-Zugriff über WLAN dazu.
Schicktanz äusserte sich in seinem neusten
Jahresbericht denn auch so: «Grundsätzlich
hat sich unsere Strategie der konsequenten
Instandhaltung der Liegenschaften und der
Geräte sehr bewährt.» n
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ruf informiert
Ruf GEVER
ruf informiert
Personenzulaufs in den Kantonshauptort mit
heute insgesamt 17'000 Einwohnerinnen und
Einwohnern, platzen die Aktenschränke beinahe aus den Nähten. Das allein war noch nicht
der ausschlaggebende Grund für die neue Lösung. Der engagierte Dienstchef strebt auch
effizientere Arbeitsabläufe zwischen den Bereichen der Abteilung und ein zeitgemässeres
Arbeiten mit digitalen Arbeitsinstrumenten an.
Barockstadt mustert
Papierdossiers aus
Die Stadt Solothurn überführt ihre auf Papier hinterlegten Einwohnerdossiers in den kommenden Monaten in die elektronische Geschäftsverwaltung
(GEVER) der Ruf Informatik. Die Dokumente werden künftig im Rechenzentrum der Regio Energie Solothurn sicher über dem Wasserspiegel der Aare
aufbewahrt.
Ruf GEVER – die Lösung
Ein einfaches Ersetzen einer Papierakte (P-Akte)
durch eine elektronische Akte (E-Akte) würde
die E-Akte unterfordern. Eine digitale Akte
kann viel mehr, als eine P-Akte jemals leisten
konnte. Sie kann nicht nur digitalisierte Papierdokumente aufnehmen, sondern übernimmt
auch E-Mails und deren Dateianhänge. Die
Furcht vor Informationsverlust ist nicht mehr
begründet, da E-Akten permanent elektronisch
gesichert werden und somit reproduzierbar
sind. Im Gegensatz zu P-Akten sind E-Akten
ausserdem nicht ortsgebunden. Mit der E-Akte
sind die Akten überall dort, wo die Mitarbeiter
sind – auch wenn sie das Gebäude oder die
Amtsstube wechseln.
Die modular aufgebaute Lösung Ruf GEVER
ermöglicht der Stadt Solothurn ihre Bedürfnisse mit eDossiers in einem ersten Schritt abzudecken. GeSoft bleibt nach wie vor die führende
Fachlösung der städtischen Einwohnerdienste.
Die Einwohnerdaten sind via Schnittstelle in Ruf
GEVER verfügbar. eDossiers lassen sich mit einem Mausklick einfach öffnen und Mutationen
werden automatisch abgeglichen und aktualisiert. In einem weiteren Schritt wird die Einführung der Aufgabenverwaltung überprüft. Und
die stellvertretende Chefin Einwohnerdienste,
Irène Bütikofer, weist auf die bequeme Arbeitsweise an ihren beiden 23-Zoll-Monitoren und
auf das Sparpotenzial bei Papier und Toner hin.
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Der Schriftensack hat bald ausgedient.
Professioneller Datenhort
Die Regio Energie Solothurn ist ein Dienstleistungsunternehmen im besten Sinne des
Wortes: ein kompetenter, zuverlässiger Energiepartner mit starker regionaler Verwurzelung. Als öffentlich-rechtliches Unternehmen
versorgt es die Stadt und die Regionsgemeinden mit Strom, Erdgas, Trinkwasser, Wärme
und mit professionellen Informatik-Services.
In Zusammenarbeit mit den Ruf Spezialisten
wurde die Lösung projektiert, vor Ort installiert und dieses Jahr Anfang März in Betrieb
genommen. Die geografisch nahe Anbindung
über eine Glasfaserverkabelung lässt hinsichtlich Systemperformance keine Wünsche offen.
Bei der Systemeinführung fühlten sich die Verwaltungsmitarbeiter sehr gut betreut. Ziele,
Zeitplanung und Schulung wurden rechtzeitig
initialisiert und umgesetzt. «Unsere externen
Ansprechpartner waren immer zur Stelle», so
Beuttenmüller, «und überzeugten durch ein
vorbildliches Verhalten.»
Altdossiers werden elektronisch erfasst.
Cloud, sondern im regional ausgerichteten
Rechenzentrum der Regio Energie Solothurn.
Die in dieser Form erfassten «Altdossiers»
werden danach geschreddert und entsorgt.
Ziel ist es, sämtliche Einwohnerdossiers bis
Ende 2016 auf diesem Weg zu erfassen und
gleichzeitig die Überschneidungen der laufenden Geschäfte einzupflegen.
Platz schaffen und Abläufe
optimieren
Bereits vor einigen Jahren machte der Chef
Einwohnerdienste, Matthias
Beuttenmüller, auf die zunehmend prekärer werdenden
Platzverhältnisse
aufmerksam. Für die Amtsstuben
der Einwohnerkontrolle, der
Steuerverwaltung und der Bestattung laufen die «Fäden»
sämtlicher Stadtbewohner –
im sogenannten «Schriftensack» – im Büro der Einwohnerdienste zusammen. Als
Folge eines kontinuierlichen
Persönlicher Empfang
bei den städtischen
Einwohnerdiensten.
Funktionen von
Ruf GEVER:
n Geschäftsverwaltung: Verwalten von
Geschäften, Pendenzenverwaltung,
Einwohnerdossiers
n Sitzungsmanagement mit externem
Zugriff
n Finanzbelegverwaltung
n Vertragsmanagement
n Personaldossier
n iOS und Android App für Zugriffe ab
mobilen Geräten
n Webclient für Zugriffe ab jedem Gerät
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Ruf Portal
Serviceangebote ausbauen
Seit Beginn arbeiten neun Verwaltungsangestellte mit dem neuen System. «Anfänglich
n einer geschichtsträchtigen Altstadtliegenschaft an der Barfüssergasse der Stadt
Solothurn herrscht emsiges Treiben. Die
städtischen Einwohnerdienste leisten in den
kommenden Monaten ein erhöhtes Arbeitspensum. Rund 90'000 auf Papier erfasste
«Altdossiers» werden an einem eigens für diese Arbeit erstellten Scan-Arbeitsplatz von den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilung digitalisiert, am Bildschirm überprüft und
zusammengeführt. Die elektronischen Daten
befinden sich danach nicht in irgendeiner
Nr. 1 – 2016
waren einige mit ihren zwei neuen Displays
überfordert, heute geben sie die Schirme nicht
mehr her.», fügt Bütikofer schmunzelnd hinzu.
Die persönliche Note wird in der Stadt Solothurn dennoch sehr geschätzt und der Einwohner kommt mit seinen Anliegen an den
Schalter. Neuzuzüger beispielsweise füllen
weiterhin ein Anmeldeformular auf Papier aus.
Dieses wird danach gescannt und vernichtet.
Auch alle übrigen für die Registrierung notwendigen Unterlagen (Mietnachweis, Passkopien von ausländischen Staatsangehörigen
etc.) werden ausschliesslich gescannt. Nur der
Heimatschein wird in Zukunft noch als Papierdokument abgelegt.
eUmzug
Gespannt sind die beiden Einwohnerverwaltungsfachleute auf die Entwicklung von
«eUmzug». Sie hoffen auf weitere Impulse aus
den Kantonen Zürich, Aargau und St. Gallen,
um die kantonale Verwaltung von Solothurn
für das Projekt zu sensibilisieren. Mit «eUmzugZH» beispielsweise können Umzug sowie
Weg- und Zuzug in Gemeinden des Kantons
Zürich gemäss Zielsetzung des priorisierten
Vorhabens A1.12 – respektive neu eben «eUmzugCH»
– von E-Government Schweiz
elektronisch abgewickelt werden. «Wir haben schon heute
praktisch keine Wartezeiten
am Schalter und einen Topservice in Solothurn. Ein Projekt
‹eUmzugSO› würde das Serviceangebot in Zukunft weiter
verstärken», freut sich Matthias
Beuttenmüller. n
Arbeitsabläufe werden genau überprüft.
Stadt Solothurn
Solothurn ist geprägt von der Architektur aus der Zeit der Botschafter des
französischen Königshauses und wird deshalb auch «Ambassadorenstadt» genannt. Imposante Bauten, wie die St.-Ursen-Kathedrale, versprechen bleibende
Erinnerungen. Die charmante Altstadt mit mediterranem Flair bietet attraktive
Einkaufsmöglichkeiten, unzählige Cafés und Restaurants und wartet mit einem
breiten Kulturangebot auf. Die Schifffahrt von Solothurn nach Biel ist einzigartig und gehört zum längsten Wasserweg der Schweiz.
Räbschta
läbt!
Die Rheintaler Gemeinde Rebstein
nutzte die Gelegenheit für ein
modernes Redesign ihres bestehenden Webauftritts. Als erste
Gemeinde präsentiert sie die responsive Website ab sofort auch
mit einer .swiss-Domain.
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er www.rebstein.swiss anwählt, bekommt
den von Ruf Informatik komplett überarbeiteten Webauftritt der Gemeinde Rebstein
zu sehen. Einem wichtigen Bedürfnis von Einwohnerinnen, Einwohnern und Gewerbe entsprechend wurde die neue Site im Responsive Webdesign erstellt. Mit
der auf HTML5 basierenden Technik passen sich die
Inhalte wie Texte, Bilder und die Navigation automatisch der Bildschirmgrösse des jeweils
verwendeten Endgerätes an. Ob auf
Desktop-PCs, Tablets
oder Smartphones:
Site-Besucher profitieren somit immer
von einer optimalen
Darstellung und einer gleichbleibenden
Benutzerfreundlichkeit. Die Site besticht
auch durch eine
übersichtliche Navigation, ein durchgehendes Farbkonzept
und eine aufgeräumte Struktur. n
10 Nr. 1 – 2016
ruf informiert
 11
ruf informiert
Nr. 1 – 2016
Digital Signage
Weiterer Ausbau
Immer im Blickfeld:
MultiWeb-Monitor
im Foyer des Haus
zum Lindentor.
Informiert und geleitet mit MultiWeb
Dem Entscheid für MultiWeb ging bei der
Reformierten Kirche eine Evaluation voraus:
«Natürlich kannten wir das Unternehmen Ruf
bereits von der Fachlösung WWSoft für Kirchgemeinden her. Über MultiWeb hatten wir
immer wieder im Magazin Ruf informiert gelesen und das Digital Signage System schliesslich bei der Katholischen Kirche im Kanton
Zürich und bei anderen Organisationen im
Betrieb begutachtet.»
Mit der Projektabwicklung zeigt sich Zaugg
zufrieden: «Die Betreuung durch Ruf im Projekt war gut und die Termine wurden alle
eingehalten.» Ein weiterer Ausbauschritt ist
bereits geplant: Im Herbst wird im Empfangsbereich des Gebäudes an der Blaufahnenstrasse 10, der sich zurzeit im Umbau befindet,
ein weiterer MultiWeb-Monitor in Betrieb
gehen und auch dort die Besucherinnen und
Besucher der Reformierten Kirche Kanton
Zürich informieren und leiten. n
Die Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich setzt für die
Besucherinformation in ihren Gebäuden auf Digital Signage. An verschiedenen
Standorten zeigen Monitore und Stelen die zahlreichen Veranstaltungen
dynamisch an. Ruf Avatech lieferte mit MultiWeb ein schlüsselfertiges System,
das von zentraler Stelle aus verwaltet wird und über eine automatisierte
Schnittstelle zum Outlook-Kalender verfügt.
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MultiWeb
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Besonderer Wert wurde darauf gelegt, dass
sich die Monitore möglichst gut in die Innenarchitektur integrieren. Die Metallrahmen der
Gehäuse wurden farblich abgestimmt und im
selben Anthrazit lackiert, das sich auch in Architekturelementen wie Türrahmen und verglasten Trennwänden wiederfindet.
Die Templates, die das Erscheinungsbild
der Bildschirminhalte definieren, wurden von
Layoutspezialisten von Ruf nach den Corporate-Design-Vorgaben der Abteilung Kommunikation der Reformierten Kirche erarbeitet.
Sie orientierten sich bezüglich Schriftbild und
Farbgebung am bestehenden Webauftritt der
Kirche, um einen möglichst guten Wiedererkennungswert zu erzielen.
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Alle Monitore lassen sich mit MultiWeb zentral gesteuert aus- und auch wieder einschalten. Ein Zeitplan sorgt dafür, dass die Systeme automatisch am Abend herunter- und
am Morgen schon vor den ersten Besuchern
hochgefahren werden. Für Zaugg ein nicht zu
vernachlässigender Vorteil, denn «der Energieverbrauch und damit der Umweltgedanke
spielen für uns selbstverständlich eine wichtige Rolle».
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Dieter Zaugg, Leiter Ressourcen
der Reformierten Kirche Kanton Zürich
Energiemanagement
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Der Türsturz über dem Eingang des Haus zum Lindentor.
«Diese Informationen sind sehr
wichtig für unsere Kunden,
denn die vielen Seminarräume, Säle und Foyers
sind über mehrere Gebäude
verteilt»
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Auch am Hirschengraben 50 informiert eine
MultiWeb-Anzeige die Besucher. Hier wurde
als Lösung allerdings eine Indoor-Stele mit
einem integrierten 46-Zoll-Monitor gewählt.
Dies hat den Vorteil, dass keine Löcher für
die Befestigung in die Wand gebohrt werden
mussten. Zudem liess sich die Stele direkt zum
Eingang ausrichten, sodass sie im direkten
Blickfeld der eintretenden Besucher liegt.
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Prominente Indoor Stele
Immer im Blickfeld
Im 1357 erbauten und 1969 renovierten
Haus zum Lindentor am Hirschengraben 7
empfängt uns Dieter Zaugg, Leiter Ressourcen der Landeskirche und somit auch Verantwortlicher für die Liegenschaften. Er zeigt uns
den MultiWeb-Monitor, der an prominenter
Stelle im Foyer montiert ist. Eine bewusste
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Am Hirschengraben 50 begrüsst
und informiert
eine Indoor
Stele.
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Der Sitz der gesamtkirchlichen Dienste der
Reformierten Kirche liegt in der Zürcher Altstadt, verteilt über mehrere Standorte. In
ihren Gebäuden stellt die Kirche Räume zur
Verfügung, die von Behördenmitgliedern und
Mitarbeitern der Kirchgemeinden für Sitzungen und Veranstaltungen gebucht und für die
Durchführung von Schulungen und Kursen
genutzt werden können.
Um die zahlreichen Veranstaltungen und
Räume zu verwalten, braucht es einerseits
eine saubere Raumplanung, andererseits ein
effizientes visuelles Informationssystem, das
den Veranstaltungskalender an jedem der
Standorte dynamisch anzeigt. Die Reformierte Kirche Kanton Zürich bedient sich zu diesem Zweck modernster Mittel, denn für die
Information ihrer Kunden setzt sie das Digital
Signage System MultiWeb von Ruf ein.
Die Inhalte werden mit MultiWeb bequem
von zentraler Stelle aus verwaltet, im Gebäude am Hirschengraben 50, wo sich auch die
Telefonzentrale befindet. Das System verursacht wenig Aufwand, denn MultiWeb stellt
ein Raumplanungsmodul zur Verfügung, über
das die Räume, Zeiten und Veranstaltungen
automatisch aus dem Outlook-Kalender ausgelesen und auf den Monitoren angezeigt
werden.
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Räume an vielen Standorten
Dynamisch informieren
Zentral verwaltet
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ie Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich, kurz Reformierte Kirche Kanton Zürich, ist
die durch Reformator Huldrych Zwingli im
16. Jahrhundert gegründete, weltweit älteste
reformierte Kirche. Sie umfasst 176 Kirchgemeinden in ihrem Wirkungsgebiet, das sich
mit dem Kanton Zürich deckt und aus dem
ihr rund ein Drittel der Einwohner angehören.
Auf dem 46-Zoll-Monitor im Hochformat wird
ein Kalender der zahlreichen Veranstaltungen,
Kurse und Schulungen angezeigt, die nicht
nur hier, sondern auch an anderen Standorten
durchgeführt werden. «Diese Informationen
sind sehr wichtig für unsere Kunden», sagt
Zaugg, «denn die vielen Seminarräume, Säle
und Veranstaltungsräume sind über mehrere
Gebäude verteilt. Dank der Monitore sieht
man auf den ersten Blick, ob man sich am
richtigen Ort befindet. Und falls ein Besucher
mal am falschen Ort ist, weist ihm der Lageplan auf der Anzeige den richtigen Weg.»
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Veranstaltungskalender
Weg von der Zettelschreiberei
MultiWeb bringt nicht nur den Besuchern
Vorteile, es ermöglicht der Verwaltung zudem, Zeit zu sparen: «Früher wurden die
Veranstaltungen auf Zettel geschrieben und
diese ausgehängt. Dort drauf war aber nur
das Angebot am jeweiligen Standort. Die aufwendigen Tätigkeiten, die Zettel zu schreiben,
auszudrucken und in den verschiedenen Gebäuden aufzuhängen, fallen nun weg. Die so
gewonnene Zeit füllen wir mit qualifizierteren
Arbeiten.»
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und überlegte Standortwahl, denn von dort
aus wird dieser von eintretenden Besuchern
sofort wahrgenommen und ist auch immer
im Blickfeld der Gäste, die im Warteraum des
Empfangsbereichs sitzen.
MultiWeb – die Digital Signage Gesamtlösung
Persönlich begrüssen, informieren, an den richtigen Ort leiten
und unterhalten.
Die Vorteile von MultiWeb
n Steuert eine beliebige Anzahl dezentraler Monitore
n Komfortable Planung und Verwaltung von einem
Arbeitsplatz aus
n Inhalte schnell erstellt dank einfacher Bedienoberfläche
n Grösse und Design der Monitore sowie Gestaltung der Inhalte
individuell nach Kundenwunsch
n Umfassender Service von der Planung über die Installation
und Schulung bis hin zur Wartung
n Energieeffizient dank Power Management
12 Nr. 1 – 2016
ruf informiert
Ihr grösster Vorteil besteht darin, dass die
ICT-Supporter der Gemeinde den Betrieb autonom bewerkstelligen können. Für rund 40
der 110 Verwaltungsmitarbeiterinnen und
-mitarbeiter ist der Zugriff per Webbrowser
oder Client unabhängig davon, wo sie sich
gerade befinden, möglich. Sämtliche Anwender können über ein Passwort und eine Zweifaktor-SMS-Authentifizierung einfach auf ihre
Applikationen und Daten zugreifen.
Ericom Connect
Dem Otter schmeckt der
frische Fisch
Eine umfassende IT-Zugriffsstrategie erfordert, dass alle Software- und
Hardwareprodukte einer Verwaltung optimal betreut werden. Die Zürcher
Gemeinde Männedorf führt mit Ericom Connect eine passende Zugriffslösung ein. Die ICT-Administration gewinnt an Flexibilität und bietet seinen Mitarbeitern eine innovative Remote-Lösung.
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ermehrt zeichnen Arbeitsflexibilität
und Mobilität die Arbeitswelt – auch
in öffentlichen Verwaltungen – von
heute aus. Damit geht das Bedürfnis einher,
Arbeiten auf unterschiedlichen Geräten wie
geschäftlichen oder privaten Desktops, Laptops und Smartphones zu erledigen. Zahlreiche Nutzer verfügen heute über einen Remote-Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk
ihres Arbeitgebers.
Die Gemeinde Männedorf profitiert von
einer modernen Inhouse-IT-Infrastruktur. Hier
laufen nicht nur die Fäden der Standortgemeinde zusammen. Die Gemeindeverwaltung nimmt weitere Zentrumsfunktionen des
Bezirks Meilen wie das Zivilstandsamt oder
das Betreibungsamt wahr. Damit entstehen
zusätzliche Abhängigkeiten von Datensystemen, die weit über die eigene Gemeindever-
Impressum
Herausgeber:
Ruf Gruppe
Rütistrasse 13
8952 Schlieren
Tel. 044 733 81 11
Fax 044 733 82 58
www.ruf.ch
«ruf informiert» erscheint
2 × jährlich.
Nachdruck mit Quellenangabe
gestattet.
Redaktion, Konzept und
Gestaltung: Ruf Gruppe
Marketing Services, [email protected]
Layout: braincom.ch
«ruf informiert» ist
kostenlos erhältlich.
waltungseinheit hinausreichen. Für Thomas
Ford, ICT Team- und Projektleiter der Gemeindeverwaltung Männedorf, gehört der einfache und sichere Zugriff auf die Applikationen
sowie Daten im Rechenzentrum (RZ) zu den
entscheidenden Faktoren einer zeitgemässen
Arbeitsweise.
Optimale Netzwerkanbindungen
Auf dem Boden der Gemeinde befinden
sich gleich zwei Rechenzentrumsstandorte.
Verbunden sind die beiden Standorte über
eine Glasfaserverkabelung. Diese moderne
Verkabelungstechnik nutzen zudem das Jugendhaus und bald auch die Männedörfler
Schulhäuser. Zusätzliche Aussenstandorte wie
der Gemeindesaal oder das Hallenbad stehen
über alternative Zugriffslösungen mit den Rechenzentren in Verbindung. In der ICT-Abteilung wird marktgerecht kalkuliert. Wenn eine
direkte Anbindung mit Glasfaser- oder Kupferkabel zu teuer zu stehen kommt, wird alternativ eine Virtual-Access-Lösung betrieben.
2015 entstand das Bedürfnis nach einer neueren Technologie, die noch flexibler im Handling und schneller im Zugriff ist.
Ericom Connect punktet
Für den erfahrenen ICT-Projektleiter war klar:
Er will eine Lösung, die er im eigenen Rechenzentrum betreiben kann und die mehr Unabhängigkeit, eine verbesserte Performance
und ihren Nutzern einfachere und vielseitigere Handhabung bietet. Ende 2015 erhielt Ruf
Avatech den Zuschlag für Ericom Connect. So
wurde der Gemeinde Anfang 2016 eine neue
«All-in-one»-Access-Lösung installiert.
«Ruf Avatech
erwies
sich als sehr
kompetenter
Partner.»
Thomas Ford,
ICT Team- und
Projektleiter der
Gemeindeverwaltung
Männedorf
Ericom schneller als RDP
Damit die Anwender mit hoher Geschwindigkeit arbeiten können, basiert die Lösung auf
HTML5-Technologie, die um Faktoren schneller ist als die herkömmliche Technologie unter Remote-Desktop-Protokoll (RDP). Ericom
Connect bietet die Möglichkeit, mehrere Anwendungen gleichzeitig zu veröffentlichen
und universeller zu drucken. Der Anwender
verbindet sich ganz einfach mit dem Terminal Server (TS) und hat damit auch seinen
privaten Drucker ins Netzwerk eingebunden.
Dokumente für das Aktenstudium zuhause
können so bequem auf dem privaten Drucker
ausgedruckt werden. Die ersten Reaktionen
auf die neue Remote-Lösung waren durchweg positiv und alle schätzen die vielfältigen
Zugriffsmöglichkeiten (Browser, Client, App)
auf den gängigen Plattformen.
Doppelt profitieren
Die Einführung von Ericom Connect verlief in
der Gemeinde Männedorf problemlos. Da es
sich um ein neues Produkt handelte, mussten
anfänglich zusätzlich einige Updates einge-
spielt werden. «Ruf Avatech erwies sich dabei als sehr kompetenter Partner», so Ford,
«und heute kann ich von einem tollen Produkt profitieren.» Um die hohen Anforderungen an den ICT-Betrieb und die -Sicherheit bei
Verwaltungen zu erfüllen, ist es unerlässlich,
ICT-Supportern die richtigen Werkzeuge in die
Hand zu geben. n
Ericom Connect und ihre Vorteile:
n Zweifaktor-SMS-Authentifizierung
n Support für Verzeichnisdienste
n Secure Gateway
n Browserbasierter HTML5-Zugriff
n Bis zu 10-mal schneller als RDP
n Unterstützt Desktops, Mobile
Devices, Thin Clients
n Inklusive Load Balancer und Session
Broker