Was wir Ihnen bieten - agnes
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Was wir Ihnen bieten - agnes
Was wir Ihnen bieten Informationen für Interessenten und Bewohner Inhaltsverzeichnis 4 Träger der Senioreneinrichtungen 21 Mitbestimmung der Bewohner 5 Das Unternehmensleitbild der Einrichtungen 21 Das Wohnkonzept 22 Welche Ausstattung haben die Zimmer? 22 Kann ich eigene Möbel und persönliche Gegenstände mitbringen? 22 Gibt es Orientierungshilfen für mich? 22 Habe ich Einfluss auf die Gestaltung der Gemeinschaftsräume? 22 Habe ich die Möglichkeit, Familienfeiern in der Einrichtung durchzuführen? 23 Werden jahreszeitliche Feste gefeiert? 23 Wer reinigt mein Zimmer? 23 Darf ich in der Einrichtung rauchen? 6 Qualitätsleitlinien der Senioreneinrichtungen 7 Unsere Einrichtungen 8 Martinistift, Wesel 9 Nikolaus-Stift, Wesel 9 St. Lukas, Wesel-Feldmark 10 St. Elisabeth, Voerde-Spellen 10 St. Christophorus, Voerde-Friedrichsfeld 11 Agnes-Heim, Rees 11 St. Joseph, Millingen 12 Willikensoord, Emmerich am Rhein 12 St. Augustinus, Emmerich am Rhein 13 Pflege und Betreuungskonzept 14 Welche Leistungen erbringen die Pflegekräfte für mich? 15 Welche Leistungen/Angebote erbringt der Soziale Dienst für mich? 17 Welche Leistungen erbringen die Mitarbeiter der Heimverwaltung? 18 Wie ist die fachliche Qualifikation der mich versorgenden Mitarbeiter? 18 Ist genügend Personal für meine Versorgung vorhanden? 18 Habe ich feste Ansprechpartner auf dem Wohnbereich? 18 Kann mein Hausarzt/Krankengymnast mich auch weiterhin betreuen? 19 Wer sorgt dafür, dass ich meine Medikamente bekomme? 19 Wer organisiert und begleitet mich zu Arztbesuchen/Therapien? 19 Stehen mir Pflegeprodukte und pflegerische Hilfsmittel zu Verfügung? 19 Gibt es die Möglichkeit, einen Frisör aufzusuchen? 19 Erfahre ich Unterstützung in der Eingewöhnungsphase? 20 Finde ich Unterstützung in meiner letzten Lebensphase? 2 24 Speisen- und Getränkeversorgung 24 Wer ist für die Herstellung der Speisen zuständig? 24 Habe ich Einfluss auf die Speisenzusammenstellung? 25 Kann die Küche meine notwendige Diät gewährleisten? 25 Erhalte ich spezielle Angebote bei Schluckbeschwerden? 25 Erhalte ich spezielle Angebote bei Demenz? 26 Wo und wann nehme ich meine Mahlzeiten ein? 26 In welchem Umfang stehen mir Getränke zur Verfügung? Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir bedanken uns sehr für Ihr Interesse an unseren Senioreneinrichtungen. Der Schritt in eine Senioreneinrichtung zu ziehen ist sowohl für den zukünftigen Bewohner als auch für dessen Angehörige nicht immer leicht, zieht er doch viele Veränderungsprozesse nach sich. Die Veränderungen und Neustrukturierungen im familiären Umfeld benötigen Zeit und Geduld. Uns ist diese besondere Situation der Bewohner und Angehörigen bewusst. Daher bieten wir den Bewohnern und auch den Angehörigen, wenn gewünscht, unsere Unterstützung in der Eingewöhnungsphase als auch darüber hinaus an. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick zu den Leistungen, der Ausstattung und dem Wohn- und Betreuungskonzept unserer Einrichtungen. Unser Bestreben ist es, unsere Angebote entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen der Bewohner ständig weiter zu entwickeln und zu verbessern. 27 Wäscheversorgung 27 Welche Leistungen bzgl. der Wäscheversorgung sind im Pflegesatz enthalten? 27 Welche Leistungen bzgl. der Wäscheversorgung muss ich selber tragen? 27 Benötige ich mehr oder neue Wäsche? Für persönliche Beratungs- und Besichtigungstermine stehen Ihnen unsere Mitarbeiter, nach vorheriger Terminabsprache, gerne zur Verfügung. Gerade auch Fragen der Heimplatzfinanzierung können im persönlichen Gespräch individuell erörtert werden. 28 Anhang – Theoretische Grundlagen zum Pflegekonzept 28 Das Pflegemodell von Monika Krohwinkel 28 Die AEDL’s 29 Der Pflegeprozess 30 Die Pflegedokumentation 30 Die Pflegeplanung 31 Innerbetriebliche Kommunikation 31 Zusammenarbeit mit Institutionen Auf Ihre Fragen, Anregungen und Ihren Besuch in unserer Einrichtung freuen wir uns! Josef Reining Leiter der Senioreneinrichtungen 3 T räger der Senioren einrichtungen as Unternehmensleitbild D der Einrichtungen Unter dem Dach der Holding pro homine-Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen Wesel-Emmerich/ Rees gGmbH sind insgesamt 9 Senioreneinrichtungen mit insgesamt 663 Wohnplätzen zusammen gefasst. Wir wollen unseren Bewohnern Wohnstätten bieten, in denen sie ihren Lebensabend nach einem arbeitsreichen Leben bei Wohlbefinden, Lebensfreude und Geborgenheit verbringen können. An oberster Stelle stehen für uns die Achtung der Individualität und der persönlichen Freiheit. Im Verbund der Senioreneinrichtungen Wesel gGmbH sind die folgenden Seniorenein richtungen zusammengeschlossen: ››Nikolaus-Stift in Wesel mit 104 Bewohnern (88 Einzelzimmer/8 Doppelzimmer) ››Martinistift in Wesel mit 48 Bewohnern (32 Einzelzimmer/8 Doppelzimmer) ››St. Lukas in Wesel-Feldmark mit 75 Bewohnern (nur Einzelzimmer) ››St. Elisabeth in Voerde-Spellen mit 78 Bewohnern (nur Einzelzimmer) ››St. Christophorus in Voerde-Friedrichsfeld mit 80 Bewohnern (nur Einzelzimmer) Im Bereich Emmerich-Rees stehen die folgenden Senioreneinrichtungen zur Verfügung: Die Bewohner sollen sich in unseren Senioreneinrichtungen vor allem zu Hause fühlen, wobei wir bestrebt sind, die Einrichtungen nach außen hin transparent und offen zu gestalten. Die Anbindung an das örtliche Gemeinwesen soll allen Bewohnern das Leben weiterhin wie gewohnt in seiner ganzen Vielfalt ermöglichen. Unser Bemühen ist es, die Angehörigen unserer Bewohner in das Heimleben mit einzubeziehen. Die Altenpflege ist einem Prozess ständiger Weiterentwicklung unterzogen. Deshalb wird unser Konzept regelmäßig auf Aktualität hin überprüft und den jeweiligen Erkenntnissen einer modernen Altenpflege angepasst. ››die Senioreneinrichtung Willikensoord gGmbH in Emmerich am Rhein mit den Betriebsstätten: ››Willikensoord mit 80 Bewohnern (76 Einzelzimmer /2 Doppelzimmer) ››St. Augustinus mit 72 Wohnplätzen (nur Einzelzimmer) ››St. Joseph Millingen gGmbH mit 64 Wohnplätzen (52 Einzelzimmer/6 Doppelzimmer) ››Agnes-Heim gGmbH in Rees mit 62 Wohnplätzen (42 Einzelzimmer/10 Doppelzimmer) 4 5 Unsere Einrichtungen AS Emmerich AS Rees Qualitätsleitlinien der Senioreneinrichtungen AS Hamminkeln Unser Unternehmensleitbild ist zugleich auch die Grundlage unserer Qualitätsleitlinien. Wir wollen über die gesetzlichen Verpflichtungen hinaus eine hohe Qualität unserer Leistungen nachvollziehbar sicherstellen und durch Festlegung von konkreten Qualitätszielen kontinuierlich weiterentwickeln. Für uns steht der Bewohner und seine umfassende Versorgung in den Bereichen Pflege, Sozialer Dienst, Heimverwaltung, Speisenversorgung, Hauswirtschaft und Haustechnik an zentraler Stelle. An seiner Zufriedenheit messen wir unseren Erfolg. Voraus setzung hierfür ist die gute kollegiale Kooperation aller Bereiche in den Senioreneinrichtungen. Einbezogen in diesen Prozess sind auch die Angehörigen und Betreuer unserer Bewohner, sowie auch externe Dienstleister der Senioreneinrichtungen wie z. B. Ärzte, Therapeuten und Lieferanten. Die innerbetriebliche Kommunikation spielt im Qualitätsmanagement dabei eine wichtige Rolle. Eine kontinuierliche Informationsweitergabe auf allen Ebenen ist unabdingbar, um eine professionelle Pflege und Betreuung zu gewährleisten. Im Qualitätsprozess haben die Leitungskräfte der Senioreneinrichtungen die Aufgabe im Sinne eines kooperativen Führungsstils Ihren Mitarbeitern die Qualitätsleitlinien und die Qualitätsziele nahe zu bringen, sie vorzuleben und von jedem Mitarbeiter die Umsetzung einzufordern. Jeder Mitarbeiter ist für die Qualität seiner Arbeit verantwortlich. Für die 6 Erreichung der Ziele notwendige Ressourcen, wie z. B. Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter, Pflege hilfsmittel, zeitliche Ressourcen etc. müssen von den Leitungskräften bereit gestellt werden. Die Leitungskräfte berücksichtigen in Ihren Entscheidungen auch die Auswirkungen auf das Betriebs klima und die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Uns ist bewusst, dass es im täglichen Miteinander zu Konflikten kommen kann. Wir gehen mit Konflikten offen und konstruktiv um. Eine positive Atmosphäre in den Senioreneinrichtungen, auch in Konfliktsituationen, ist Voraussetzung zur Erreichung der von uns angestrebten Ziele. Die Anforderungen unserer Kunden und Ihre Zufriedenheit mit unseren Leistungen ermitteln wir systematisch. Wir fordern unsere Kunden, aber auch die Mitarbeiter auf, eine offene Beschwerdekultur zu pflegen. Beschwerden, Anregungen und Kritik bieten unseren Einrichtungen die Chance, sich weiterzuentwickeln. Dokumentiert ist unser Qualitätsmanagementsystem im internen Qualitäts managementhandbuch, welches jedem Mitarbeiter zur Verfügung steht. Zudem wird ein Qualitätsbericht veröffentlicht, der Auskunft über laufende und geplante Projekte im Qualitätsmanagement und über die Arbeit in den bestehenden Qualitätszirkeln gibt. Der Qualitätsbericht steht auch unseren Kunden zu Verfügung. Rhein AS Wesel AS Hünxe B8 A3 Die Seniorenbetreuung unter modernen, freund lichen und altersgerechten Rahmenbedingungen ist ein Schwerpunkt der Holding pro homine. Dieser 2003 gegründete Verbund ist ein modernes Gesundheitsunternehmen, zu dem neun Senioreneinrichtungen, zwei Krankenhäuser (Marien-Hospital Wesel und St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees), zwei Einrichtungen der ambulanten Rehabilitation und zwei Gesundheitszentren mit Angeboten zur Prävention und Gesundheits förderung gehören. Die stationäre Pflege in den Senioreneinrichtungen ist also Teil eines weit gespannten Netzwerkes. Für die wachsende Zahl älterer Menschen bietet die Holding pro homine ein vielschichtiges Betreuungsangebot, ausgerichtet an den individuellen Bedürfnissen der Bewohner. Dazu zählt auch, wenn notwendig, die spezialisierte Versorgung in den beiden Krankenhäusern, die über Abteilungen für Altersmedizin (Geriatrie) verfügen. Betreutes Wohnen, Kurzzeitpflege und integrative Tagespflege im Bereich Emmerich komplettieren ein Angebot, das in der Region am rechten Niederrhein einzigartig ist. „pro homine“ ist lateinisch und heißt „für den Menschen“. Das ist nicht nur unser Name, sondern unser Anspruch und Ansporn. Als kirchliches Unternehmen orientieren wir uns am christlichen Menschenbild. Das ist so im Leitbild festgeschrieben, und dem fühlen wir uns im Umgang mit den uns anvertrauten Senioren in besonderer Weise verpflichtet. 7 www.prohomine.de Die Senioreneinrichtungen der Holding pro homine gehen mit der Zeit, und dazu gehört die Nutzung moderner Kommunikationsmittel. Folgerichtig sind alle neun Einrichtungen auf der Internetseite www.prohomine.de zu finden. Auf direktem Weg erfährt der Leser dort Wissenswertes zu folgenden Stichworten: ››Leitbild ››Leistungsspektrum ››Pflege und Betreuung ››Sozialer Dienst ››Seelsorge ››Vergütungssätze ››Lage, Größe und Ausstattung der Einrichtung ››Weitere Besucherinfos und Serviceleistungen Der Auftritt im weltweiten Netz ist optisch und technisch auf dem neuesten Stand. Er enthält eine Reihe von prominent platzierten Suchfunktionen, so dass Sie als Nutzer Ihr Ziel mit wenigen Klicks erreichen. Also: B esuchen Sie uns im Internet – jederzeit, von überall her und am besten sofort! Martinistift, Wesel Nikolaus-Stift, Wesel St. Lukas, Wesel-Feldmark Das Martinistift grenzt unmittelbar an die Martini Kirche und wurde in den Nachkriegsjahren auf gebaut. Es ist traditionsbewusst mit der Stadt Wesel verbunden. Die alte Hansestadt und heutige Kreisstadt Wesel mit ca. 65.000 Einwohnern liegt reizvoll am Niederrhein mit guten Verkehrsanbindungen an die nahe gelegenen Großstädte Duisburg, Essen und Düsseldorf. Das Nikolaus-Stift wurde im Mai 1996 fertiggestellt. Mit Fertigstellung des Hauses wurde sowohl der Betrieb im Marien Altenheim in Büderich (51 Bewohner), als auch in der Außenstelle des Martinistiftes in der Voerder Straße (15 Bewohner) in Wesel eingestellt. Die Senioreneinrichtung St. Lukas wurde 2007 eröffnet. Der gewählte Standort verbindet naturnahes Wohnen mit unmittelbarem Leben im Stadtteil. In dem modern eingerichteten Haus stehen den Bewohnern 75 Einbettzimmer in drei Wohnbereichen zur Verfügung. Das Haus liegt zentral in einer verkehrsberuhigten Zone. Die Innenstadt kann in nur wenigen Geh minuten erreicht werden, wo Einkaufsmöglichkeiten jeglicher Art gegeben sind und kulturelle Angebote stattfinden. In unmittelbarer Nähe sind Bushalte stellen vorhanden. In den Jahren 2001-2003 wurde das Haus nach heutigen Gesichtspunkten für stationäre Altenpflege einrichtungen komplett saniert und erweitert. Großzügig verglaste Aufenthaltsbereiche, verglaste Erker und ein Speiseraum mit Cafeteria laden zum Verweilen ein. In dem modern eingerichteten Haus stehen 48 Bewohnern 32 Einzelzimmer und 8 Doppel zimmer auf 2 Wohnbereichen zur Verfügung. Zudem gibt es 11 heimverbundene Seniorenwohnungen, sowohl für Paare als auch für Einzelpersonen, deren Bewohner die Speisenversorgung und Aktivitäten des Martinistiftes in Anspruch nehmen können. Der neu gestaltete, geschützte Gartenbereich ist durch ein Rolltor bewusst mit dem Kindergarten der St. Martini-Gemeinde verbunden. So besteht die Möglichkeit, dass bei gemeinsamen Festen und Aktivitäten ungehindert die Integration von Jung und Alt stattfinden kann. Martinistraße 6-8 • 46483 Wesel Telefon: 0281 338 41 - 0 • Fax: 0281 338 41 - 58 8 St. Lukas liegt zentral in Marktplatznähe im Ortsteil Wesel-Feldmark. Dem Bewohner stehen in fußläufiger Entfernung ein umfangreiches Nahversorgungsangebot zur Verfügung: Eine Bank, Supermärkte, Bäckereien und eine Apotheke sind leicht zu erreichen. Eine Reinigungsannahme, ein Blumengeschäft und der Wochenmarkt jeden Donnerstag mit Frischeprodukten und Kleidung aller Art runden das Angebot ab. In dem modern eingerichteten Haus stehen 88 Einbett- und 8 Zweibettzimmer in vier Wohn bereichen für 104 Bewohner zur Verfügung. Ein geschützter Gartenbereich ermöglicht allen Bewohnern sich jederzeit ohne besondere Gefährdung im Freien aufzuhalten. Das Haus besticht durch seine Architektur. So sind die großzügigen Aufenthaltsbereiche und Gemeinschaftsräume offen gestaltet und von Decke bis Boden verglast. Durch die so entstandene Transparenz ist das Haus sehr hell und mit natürlichem Licht durchflutet. Die Wohnbereiche enden in Wintergärten, die zum Verweilen einladen. Die Architektur wurde in mehreren Fachzeitschriften detailliert beschrieben. Das Kuratorium Deutsche Altershilfe hat die Farbgestaltung als richtungsweisend in ihrem Buch „Farbe ins Heim“ hervorgehoben. Das Haus liegt am Südring in Wesel in zentraler Lage zur Stadtmitte. In wenigen Minuten kann die Innenstadt von Wesel zu Fuß erreicht werden, wo Einkaufsmöglichkeiten jeder Art gegeben sind. In unmittelbarer Nähe sind Bushaltestellen vorhanden. Die Zufahrt zum Haus erfolgt über die Maaßenstraße. Wilhelm-Ziegler-Str. 21 • 46483 Wesel Telefon: 0281 338 40 - 0 • Fax: 0281 338 40 - 58 Nur wenige Meter entfernt liegt das Naherholungsgebiet Weseler Aue. Hier lädt ein weitläufiges Fußwegenetz zu kleinen und größeren Spaziergängen rund um den Auesee ein. Für ein gemütliches Verweilen im Grünen stehen dort viele Bänke zur Verfügung. Springendahlstr. 6 • 46483 Wesel Telefon: 0281 163 990 - 0 • Fax: 0281 163 990 - 158 9 St. Elisabeth, Voerde-Spellen St. Christophorus, Voerde-Friedrichsfeld Agnes-Heim, Rees St. Joseph, Millingen Die Senioreneinrichtung St. Elisabeth wurde im Februar 1996 eröffnet. In dem modern eingerichteten Haus stehen 78 Einbettzimmer in drei Wohnbereichen zur Verfügung. Die Senioreneinrichtung St. Christophorus wurde im Juni 2005 fertiggestellt. Sie liegt zentral in der Nähe des Marktplatzes von Friedrichsfeld. Dort stehen dem Bewohner Lebensmittelläden, Apotheke, Banken und weitere Geschäfte für den täglichen Bedarf zur Verfügung. Friedrichsfeld ist ein Ortsteil der Stadt Voerde mit ca. 12.000 Einwohnern. Neben der nahen Kreisstadt Wesel hat Friedrichsfeld durch den Bundesbahnanschluss eine gute Verkehrsanbindung an die nahe gelegenen Großstädte Duisburg, Essen und Düsseldorf. Dank einer großzügigen Spende von Agnes Reinkens, die auch Namenspatronin des Heims ist, konnte im Oktober 1992 das Agnes-Heim eröffnet werden. Das Agnes-Heim liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Maria Johanna Hospital. Die Stadt Rees liegt reizvoll am Niederrhein und hat ca. 22.000 Einwohner. Das Agnes-Heim liegt im Herzen von Rees und ist in die Gemeinde integriert. In wenigen Gehminuten sind Geschäfte, Busbahnhof, Friedhöfe und Kirchen zu erreichen. Die Stadt Rees verfügt über eine wunderschöne Rheinpromenade, die behindertengerecht gestaltet wurde. Das 1888 erbaute Krankenhaus St. Joseph in Millingen wurde im 1978 unter dem Namen „Haus Millingen“ in ein privates Altenheim umfunktioniert. Ab April 1998 wurde es in die Trägerschaft der St. Joseph Millingen gGmbH übergeleitet und bekam seinen ursprünglichen Namen „St. Joseph“ wieder. Spellen ist ein Ortsteil der Stadt Voerde. Die Stadt Voerde liegt reizvoll am Niederrhein und hat ca. 40.000 Einwohner. Neben der nahen Kreisstadt Wesel hat Spellen auch gute Verkehrsanbindungen an die nahe gelegenen Großstädte Duisburg, Essen und Düsseldorf. Der große Garten der Senioreneinrichtung geht direkt in die Grünanlagen/Park des Dorfes über und lädt bei gutem Wetter zu einem Spaziergang oder einem Besuch auf die großzügige Terrasse ein. Verschiedene Feste der Einrichtung werden, u. a. auch mit der Dorfgemeinde zusammen, auf dieser großen Grünanlage gefeiert. Die Senioreneinrichtung St. Elisabeth liegt im Zentrum von Spellen. Ein Supermarkt, Banken und Sparkassen, Apotheke, Bäckerei mit Café, Markt- und Eiscafe, Buchladen und ein gemütlicher Bauernmarkt am Freitagnachmittag bieten Einkaufsmöglichkeiten für alle Lebensbereiche. Ein kleines Restaurant am Dorfplatz und die Bücherei (direkt gegenüber der Senioreneinrichtung) bieten eine interessante Abwechslung für die Bewohner. Zudem sind Bushaltestellen fußläufig problemlos zu erreichen. Die Zufahrt zum Haus erfolgt über die Elisabethstraße. Der Senioreneinrichtung St. Elisabeth sind 41 Seniorenwohnungen angegliedert, deren Bewohner die Speisenversorgung und Aktivitäten der Einrichtung in Anspruch nehmen können. Elisabethstraße 10 • 46562 Voerde-Spellen Telefon: 02855 96 42 - 0 • Fax: 02855 96 42 - 58 Das Haus verfügt über 80 Einzelzimmer mit eingestreuten Kurzzeitpflegeplätzen in drei Wohnbereichen. Auf jedem Wohnbereich gibt es zwei offene Aufenthaltsbereiche und einen großen Aufenthaltsraum mit Küchenzeile gegenüber vom Schwesterndienstplatz. Zudem gibt es eine großzügige Cafeteria im Erdgeschoss, die nachmittags auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Die lichtdurchflutete Kapelle im Erdgeschoss steht Bewohnern und Gemeindemitgliedern der angrenzenden Kirchen beider Konfessionen für Gottesdienste und Andachten zur Verfügung. Ein geschützter Gartenbereich ermöglicht allen Bewohnern sich ohne besondere Gefährdung jederzeit im Freien aufzuhalten. Wilhelmstraße 4 • 46562 Voerde-Friedrichsfeld Telefon: 0281 154 98 - 0, Fax: 0281 154 98 - 58 10 Das Haus verfügt über 62 Heimplätze mit eingestreuten Kurzzeitpflegeplätzen, die sich auf zwei Wohnbereiche mit 30 bzw. 32 Plätzen verteilen. Jeder Wohnbereich hat 5 Doppelzimmer und ansonsten Einzelzimmer. Großzügig gestaltete Aufenthaltsbereiche und Räume für den Sozialen Dienst stehen den Bewohnern ebenso zur Verfügung wie die Cafeteria im Eingangsbereich. Diese wird, wie auch die Kapelle, gemeinsam mit den Patienten und Besuchern des Krankenhauses genutzt. Ein geschützter Gartenbereich ermöglicht allen Bewohnern sich ohne besondere Gefährdung jederzeit im Freien aufzuhalten. Gouverneurstraße 9 • 46459 Rees Telefon: 02851 79 - 339 • Fax: 02851 79 - 250 Von März 2001 bis August 2002 wurde St. Joseph umgebaut und für die drei Wohnbereiche entstand ein Neubau. Die Senioreneinrichtung hat nun 64 Wohnplätze mit eingestreuten Kurzzeitpflegeplätzen, wovon 40 Wohnplätze für gerontopsychiatrische Bewohner in geschützten Bereichen zur Verfügung stehen. Charakteristisch für die Einrichtung, die nach modernsten Gesichtspunkten gebaut wurde, ist die familiäre und behagliche Atmosphäre. Aufenthaltsund Speiseräume sind großzügig verglast und somit hell und lichtdurchflutet. Rund um die Senioreneinrichtung sind durch einen Zaum geschützte parkähnliche Grünanlagen angelegt, die zum Verweilen einladen. Die Senioreneinrichtung liegt im Ortskern von Millingen. In unmittelbarer Nähe befinden sich der Bahnhof und die Linienbusverbindungen. Die Geschäfte in Millingen bieten ein reichhaltiges Angebot an Artikeln des täglichen Bedarfs. Hospitalstraße 3 • 46459 Rees-Millingen Telefon: 02851 589 680 • Fax: 02851 97 517 11 Willikensoord, Emmerich am Rhein St. Augustinus, Emmerich am Rhein Eine zentrale Lage im Stadtkern mit Rheinnähe zeichnet die Lage der Senioreneinrichtung Willikensoord aus. Nur wenige hundert Meter sind es zur Fußgängerzone, zum Geschäftszentrum und zur schönen Rheinpromenade. Bushaltestelle und Bahnhof sind in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Die Senioreneinrichtung St. Augustinus wurde als Ersatzneubau für das Altenkrankenheim an der Burgstraße errichtet und 2007 eröffnet. Eröffnet wurde dieses Haus im Juli 1984. In den Jahren 2008 bis 2011 wurde die Einrichtung umfassend saniert. Es stehen 80 Bewohnern 76 Einzelzimmer und 2 Doppelzimmer in drei Wohnbereichen mit eingestreuten Kurzzeitpflegeplätzen zur Verfügung. Alle Zimmer haben einen Balkon oder eine kleine Terrasse, die zur fußläufigen Parkanlage hin liegen und somit durch den Straßenverkehr nicht beeinträchtigt sind. Der Senioreneinrichtung Willikensoord sind 60 heimverbundene Seniorenwohnungen angeschlossen, deren Bewohner die Speisenversorgung und Aktivitäten der Einrichtung Willikensoord in Anspruch nehmen können. Die Architektur des Hauses zeichnet sich aus durch ihre großzügige Raumplanung. Der rote Backstein ist typisch für den Niederrhein. Willikensoord 1 • 46446 Emmerich am Rhein Telefon: 02822 712 - 0 • Fax: 02822 712 - 58 12 Das Haus liegt im Stadtkern von Emmerich direkt neben dem St. Willibrord-Spital. Die Innenstadt und die schöne Rheinpromenade sind in nur wenigen Gehminuten erreichbar, dort finden die Bewohner Einkaufsmöglichkeiten und können an kulturellen Veranstaltungen teilnehmen. In der Senioreneinrichtung St. Augustinus stehen 72 Bewohnern auf 3 Wohnbereichen je 24 Einzelzimmer zur Verfügung. Im Erdgeschoss des Hauses stehen den Bewohnern und dessen Angehörigen neben einer großzügigen Caféteria auch eine Kapelle und eine wunderschöne Gartenanlage zur Verfügung. Pflege und Betreuungskonzept Den alten Menschen verstehen wir als individuelle Persönlichkeit, der durch seinen Lebensprozess geprägt ist. Wir bieten alten, kranken und schwerstpflegebedürftigen Menschen ein würdiges Zuhause. In unserer betreuenden Arbeit achten wir die Würde und Einzigartigkeit jedes Menschen unabhängig von seiner Religion, seiner Nationalität, seinem Geschlecht oder seinem gesellschaftlichen Ansehen. Vorrangiges Ziel ist die Wahrung der Identität, der Lebensqualität, der Selbstbestimmung und Selbstständigkeit des alten Menschen. Stärken und Ressourcen werden gefördert, Schwächen und Defizite ausgehalten und mitgetragen. Der alte Mensch ist in seiner Gesamtheit anzusprechen und in allen seinen Qualitäten zu fördern. Hierbei spielt auch das familiäre Umfeld eine wichtige Rolle. Wir wollen eine Atmosphäre schaffen, in der sich nicht nur der Bewohner, sondern auch die Angehörigen jederzeit einbezogen fühlen. Angehörige sind für uns alle Verwandten und Freunde unserer Bewohner. Es ist unser Anliegen, dass sich alle Angehörigen in unserer Einrichtung von uns unterstützt und wohlfühlen. Die zwischenmenschliche Beziehung der Mitarbeiter zu pflegebedürftigen Menschen und Angehörigen steht für uns im Vordergrund. Willibrordstr. 15 • 46446 Emmerich am Rhein Telefon: 02822 73 - 3002 • Fax: 02822 73 - 3008 Alle Mitarbeiter sind zuständig und mitverantwortlich für einen einfühlsamen, ausgeglichenen und respektvollen Umgang mit allen Bewohnern unter Achtung deren Privats- und Intimsphäre. Dies gilt insbesondere auch für den dementiell und psychisch erkrankten Menschen. Für uns ist es selbstverständlich, auch in der letzten Phase ihres Lebens, Sterbende und ihre Angehörigen würdevoll zu begleiten. Pflege und Betreuung wird dann notwendig, wenn Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen nicht in der Lage sind, ihre Aktivitäten des täglichen Lebens selbstständig durchzuführen. Unser Ziel ist es, eigenverantwortlich den Menschen zu helfen, deren körperliche und geistige Kräfte zur Verwirklichung ihrer Unabhängigkeit eingeschränkt oder abhanden gekommen sind. Der zu erhaltende und zu erreichende Grad der Unabhängigkeit wird immer in Beziehung zur aktuellen Situation des Bewohners gesehen (aktivierende Pflege). Eine effektive und bewohnerorientierte Arbeit in der Einrichtung ist nur möglich, wenn die Fach bereiche kooperativ zusammenarbeiten. Dies stellt hohe Anforderungen an das Personal und setzt Kooperations- und Kommunikationsbereitschaft voraus, ohne die eine berufsgruppenübergreifende Planung der Pflege und Betreuung nicht möglich ist. Der Pflegeprozess ist ausgerichtet an dem bedürfnisorientierten Pflegemodell von Monika Krohwinkel. Er bildet die Grundlage unseres pflegerischen und betreuenden Handelns. Wir wollen die vorhandene Selbstständigkeit der Bewohner erhalten und fördern. Bei den Arbeitsabläufen der Wohnbereiche werden die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner berücksichtigt. Grundpflegerische Maßnahmen werden zeitlich flexibel durchgeführt. Wir bieten eine individuelle und professionelle Pflege und Betreuung durch kompetente Mitarbeiter. Durch ständige Fort- und Weiterbildung befinden wir uns in einem Prozess, der die berufliche Weiterbildung der Mitarbeiter zum Wohle des Bewohners fördert. 13 Welche Leistungen erbringen die Pflegekräfte für mich? Die Pflegeleistungen beruhen auf einer ganzheit lichen, bewohnerorientierten, aktivierenden Pflege und Betreuung. Diese wird dem Gesundheits zustand und Hilfebedarf des Bewohners angepasst durchgeführt. Die Leistungen dienen der Pflege der bewohnereigenen Interessen sowie der Erhaltung der körperlichen, geistigen und sozialen Fähigkeiten und des Wohlbefindens. ››Unterstützung und Begleitung in den Lebens aktivitäten (Tagesgestaltung, Feiern und Feste, Veranstaltungen etc.) ››Begleitung bei der Auseinandersetzung mit Erfahrungen wie Angst, Isolation, Ungewissheit, Trauer und Verlust, Sterben und Tod ››Unterstützung bei Erfahrungen wie Integration, Sicherheit, Wohlbefinden und Lebensfreude ››Krankenbeobachtung pezielle Leistungen im Rahmen der geronto S psychiatrischen Pflege und Betreuung L eistungen im Rahmen der Eingewöhnungsphase Ziel ist eine individuelle Tagesstrukturierung auf Grundlage der biografischen Informationen, die zum Wohlbefinden des dementiell erkrankten Bewohners beitragen soll. ››Pflegeplanung mit Aufnahme der therapeutischen Angebote ››Integrative Validation ››Basale Stimulation ››Gedächtnis-, Orientierungstraining, Alltagskompetenztraining ››Milieu- und Gestaltungstherapie ››Erstellung/Ergänzung des Biografiebogens in Zusammenarbeit mit dem Bewohner und den Angehörigen, um die Integration in das neue Wohnumfeld zu fördern und eine individuelle Tagesstruktur zu ermöglichen ››Vorstellung aller Angebote des Sozialen Dienstes ››Rundgang durch die Einrichtung ››Aktivierung des Bewohners, sich in bestehende Gruppen zu integrieren ››Begleitung zu Veranstaltungen, um die Integration in bestehende Gruppen zu ermöglichen ››Vorstellung bei dem Beiratsvorsitzenden ››Einbeziehung von Angehörigen (Kontaktpflege), um soziale Kontakte zu fördern und zu erhalten ››Bei Bedarf intensive Einzelbegleitung, evtl. Krisenintervention ››Teilnahme am Integrationsgespräch zur Aus wertung der Eingewöhnungsphase, um mögliche Probleme zu erkennen und ggf. gemeinsam Lösungsstrategien zu entwickeln ››Orientierungshilfen für Bewohner schaffen elche Leistungen/Angebote erbringt W der Soziale Dienst für mich? Dies beinhaltet: ››Beratung und Anleitung der Bewohner unter Einbeziehung der Bezugspersonen ››Förderung von Unabhängigkeit und Selbständigkeit ››Unterstützung und Begleitung in den Lebensaktivitäten ››Begleitung in existentiellen Erfahrungen Pflegerische Leistungen ››Eine fachlich kompetente, an den Ressourcen der Bewohner orientierte Grundpflege unter Beachtung größtmöglicher Eigenständigkeit (aktivierende Pflege) ››Biografisches Arbeiten ››Durchführung von Prophylaxen (vorbeugende Maßnahmen) ››Inkontinenzversorgung ››Sorge um eine angemessene Nahrungsund Flüssigkeitsaufnahme ››Erhaltung, Förderung und Wiedererlangung der Mobilität ››Orientierungstraining in Bezug auf Person, Zeit, Raum und Situation ››Beratung, Unterstützung, Anleitung, Beaufsichtigung, teilweise bzw. vollständige Übernahme der o.g. Pflegeleistungen nach einem individuellen Pflegeplan ››Förderung der Unabhängigkeit durch aktivierende Pflege im Rahmen der Möglichkeiten des Bewohners 14 Behandlungspflegerische Leistungen ››Durchführung und Überwachung der ärztlich angeordneten Behandlungspflege nach aktuellen pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen ››Überwachung und Sicherstellung der Qualität der medizinischen Versorgung ››Bestellen, Verwalten, Richten und Verabreichen ärztlich verordneter Medikamente ››Verabreichung und Überwachung von Sondennahrung ››Messung und Überwachung von Vital- und Blutzuckerwerten ››Überwachung und Pflege harnableitender Systeme ››Fachgerechtes Handeln bei Notfällen ››Medizinische Fußpflege für Bewohner ab Pflegestufe 1 in festgelegten Intervallen Allgemeine Organisationsleistungen ››Beratung von Bewohnern und Angehörigen zu den Folgen von Erkrankungen und den pflegerischen Auswirkungen ››Beratung und Organisation bei der individuellen Hilfsmittelversorgung ››Detaillierte Dokumentation erbrachter Leistungen ››Organisation und Zusammenarbeit mit weiteren Diensten (Sozialer Dienst, Hauswirtschaft, Speiseversorgung, Reinigungsdienst, Wäscheversorgung, Haustechnik, Fahrdienst etc.) Zur effektiven und bewohnerorientierten Betreuung arbeitet der Soziale Dienst in enger Kooperation mit der Haus- und Pflegedienstleitung, den Wohnbereichs-/Fachbereichsleitungen und dem Pflegedienst. Der Soziale Dienst arbeitet auf Grundlage der von Ihm schriftlich erarbeiteten Konzepte/Standards und wirkt bei der Gestaltungen einer offenen Atmosphäre in der Einrichtung mit. Leistungen im Rahmen der Heimaufnahme ››Kontaktaufnahme mit dem zukünftigen Bewohner, dessen Angehörige oder Bezugspersonen ››im Einzelfall Haus- bzw. Krankenhausbesuch vor dem Einzug, um den neuen Bewohner in seinem bisherigen sozialen Umfeld kennen zu lernen und den Übergang von der eigenen Wohnung in die Senioreneinrichtung möglichst individuell zu gestalten ››Information über die Leistungen und Kosten der Senioreneinrichtung, insbesondere über das sozialdienstliche Angebot ››Beratung bei psychosozialen Problemen und sozialrechtlichen Fragen ››Hilfe und ggf. Unterstützung bei der Stellung von behördlichen Anträgen ››Bereitstellung von Informationsmaterial ››Ermöglichung der probeweisen Teilnahme an Veranstaltungen oder Gruppen in der Einrichtung L eistungen zur kontinuierlichen Begleitung und Beratung ››Kontaktpflege zu den Bewohnern und deren Angehörigen, um tragfähige Beziehungen aufzubauen und zu erhalten ››Beteiligung der Bewohner an Gruppenangeboten und Veranstaltungen zur Förderung und Erhalt körperlicher und geistiger Ressourcen ››Führen einer Dokumentation ››Erstellung und Evaluation der Pflegeplanung im AEDL 9 „Sich Beschäftigen“ in Kooperation mit den Pflegekräften ››Kontinuierliche Anpassung des Einzel- und Gruppenangebotes an die Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner, auch durch Annehmen und Mittragen von Schwächen ››Begleitung des Alterungs-/Krankheitsprozesses in all seinen Ausprägungen und auch ggf. Beteiligung an der Sterbebegleitung ››Vermittlung von ehrenamtlichen Mitarbeitern (Kontaktaufnahme) ››Hilfe und Unterstützung bei Stellung von behördlichen Anträgen ››Organisation der Beiratswahlen ››Begleitung und Unterstützung der Arbeit des Beirates 15 Angebote zur Unterstützung der Tagesstrukturierung Kreatives Gestalten Angebote des Sozialen Dienstes werden an mindestens 5 von 7 Tagen der Woche angeboten. Die Planung und Organisation erfolgt durch den Sozialen Dienst. Über einen Wochenplan werden die regelmäßigen Angebote und zusätzliche Sonderver anstaltungen dem Bewohner über Aushang oder bei Bedarf auch über Kopien persönlich zur Kenntnis gebracht. ››Werken ››Malen ››Handarbeiten ››Bastelarbeiten ››Jahreszeitliche Gestaltung der Aufenthaltsbereiche mit den Bewohnern ››Gartenarbeit Die Teilnahme an den Angeboten des Sozialen Dienstes, welche sich an den Ressourcen und Interessen der Bewohner orientieren, soll eine Erhöhung der Lebensqualität unter Einbeziehung der Biographie ermöglichen. Dabei stehen der Erhalt oder Neuerwerb von Kompetenzen, Fähigkeiten und der Aufbau und die Unterstützung einer Tages- und Wochenstruktur im Vordergrund. Zudem sollen soziale Kontakte und die Kommunikationsfähigkeit erhalten und gefördert werden. Die Bewohner sollen durch die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft Beziehungen, Sinn, Wohlbefinden, Lebensfreude und Spaß erfahren. Kultur und Unterhaltung esonderes Ziel bei der Ergänzung des bestehenden B Angebotes des Sozialen Dienstes durch zusätzliche Betreuungskräfte nach § 87 b SGB XI ist die Orientierung am erhöhten Bedarf an allgemeiner Beaufsichtigung und Betreuung der Menschen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz. Durch Präsenz soll Sicherheit und Orientierung vermittelt werden. Innerhalb der Methoden sozialer Arbeit können beispielsweise folgende Einzel- und Gruppen angebote gemacht werden: Einzelbetreuung ››(validierende) Einzelgespräche ››Individuelle Einzelbetreuung ››10-Minuten-Aktivierung ››Therapeutischer Tischbesuch (TTB) ››Basale Stimulation ››Snoezelen ››Vorlesen ››Spaziergänge/Spazierfahrten ››Wellnessangebot ››Einsatz „Therapiepuppe“ ››Tierbesuch ››Einkauf 16 Leistungen in der Angehörigenarbeit ››Caféteria ››Kegeln/Spielekonsole ››Zeitung vorlesen ››Ausflüge ››Musik hören/machen ››Diavorträge/Filmvorführungen ››Gemeinsames Singen ››Konzert-/Tanzveranstaltungen ››Rätselspiele ››Grillabende ››Gesellschaftsspiele ››Gestaltung einer Bewohnerfreizeit ››Ausstellungen ››Stammtisch ››Jahreszeitliche Feste und Veranstaltungen in der Einrichtung ››Besuch von externen Veranstaltungen Religiöse Angebote ››Heilige Messe/Eucharistiefeier ››Ev. Gottesdienst ››Wortgottesdienst ››Gedenkgottesdienst ››Vermittlung eines Besuches von einem Seelsorger ››Information über die Tagesgestaltung in der Einrichtung, insbesondere über die Angebote des Sozialen Dienstes, um die Angehörigen in das Leben der Einrichtung mit einzubeziehen, familiäre Ressourcen zu stärken und Beziehungen zwischen den Bewohnern und deren Angehörigen zu stabilisieren ››Beratung in psychosozialen und sozialrechtlichen Fragen ››Organisation und Durchführung regelmäßiger Angehörigentreffen/Gesprächskreise um den Angehörigen „Raum“ zu geben und Austausch möglichkeiten zu schaffen in Gesprächen im Zusammenhang mit der Unterbringung ihrer Familienangehörigen in einer Senioreneinrichtung ››ambulante Dienste, Krankenhäuser, psychiatrische Einrichtungen: ››intensive Zusammenarbeit unter dem Aspekt der Aufnahme neuer Bewohner ››Anfrage und Auskunft über freie Wohnplätze ››Austausch von Informationen (Biografie, Lebensumstände, bisheriges Umfeld) ››Zusammenarbeit mit Kollegen anderer stationärer Altenhilfeeinrichtungen: ››Arbeitskreise (Informationsaustausch, kollegiale Beratung, thematische Arbeit, Fortbildungen) Kontakt und Zusammenarbeit mit externen Partnern Die Einrichtung und das soziale Umfeld sollen einander nähergebracht und gegenseitige Beziehungen entwickelt werden. Die Senioreneinrichtungen sind nach außen hin offene Einrichtungen, wodurch der Abbau von Vorurteilen erreicht werden soll. Der Soziale Dienst kooperiert mit verschiedenen externen Personen und Einrichtungen: ››Kirchengemeinden: ››Anmeldung und Begleitung von Bewohnern zu Gottesdiensten/Gemeindeveranstaltungen ››Mitarbeit bei Pfarrfesten und Basaren Therapie und Rehabilitation ››Bewegungsübungen ››Gedächtnistraining ››Sitzgymnastik/Sitztanz ››Tierbesuchsdienst ››Alltagstraining/Hauswirtschaftstraining (z. B. Frühstücksgruppe, Koch-/Backgruppe) ››stationäre und teilstationäre Einrichtungen, Altentagesstätten ››Kontakte knüpfen und aufrechterhalten ››Bewohnerbesuche organisieren (Terminabsprachen, Fahrdienstorganisation, ggf. Begleitung) ››Organisation und Durchführung von regelmäßigen Besuchen durch Gruppen/Vereine/Schulen/Kindergärten u. s. w. ››kommunale Gremien: ››z. B. Mitarbeit bei Seniorenveranstaltungen auf Stadtebene ››Gewinnung und Begleitung von ehrenamtlichen Mitarbeitern ››Informations- und Öffentlichkeitsarbeit ››Kontakte mit der örtlichen Presse (Mitwirkung/Entwurf von Pressemitteilungen, lokale Radiosender) ››Basare, Ausstellungen, Tag der offenen Tür elche Leistungen erbringen die Mitarbeiter W der Heimverwaltung? Die Heimverwaltung bietet eine individuelle Beratung für alle Bereiche der stationären Altenhilfe an. Sie pflegt den Kontakt zu den Bewohnern, Angehörigen, Betreuern und Besuchern unserer Senioreneinrichtungen. Zur Sicherstellung der persönlichen Lebensführung gibt sie zusätzlich zum Sozialen Dienst Hilfestellung bei der Vorbereitung auf den Heimeinzug. Zudem unterstützt sie Bewohner/Angehörige/ Betreuer bei allen Formalitäten des Heimalltags wie z. B. Verwaltung der Bewohnerfinanzen, sowie auch im Umgang mit Behörden und den Pflegekassen, z. B. beim Stellen von Anträgen. 17 ie ist die fachliche Qualifikation der W mich versorgenden Mitarbeiter? Habe ich feste Ansprechpartner auf dem Wohnbereich? er sorgt dafür, dass ich meine W Medikamente bekomme? Für die erfolgreiche Umsetzung unseres Konzeptes steht eine ausreichende Anzahl qualifizierter Mitarbeiter in allen Fachbereichen (Pflege, Sozialer Dienst, Ver waltung, Hauswirtschaft, Haustechnik) zur Verfügung. In den Einrichtungen findet das System der Gruppenpflege Anwendung. Ziel ist ein kontinuierlicher Bezug zwischen den Pflegekräften und den Bewohnern sowie deren Angehörigen durch eine feste Zuordnung der Pflegekräfte zu den einzelnen Bewohnern für einen definierten Zeitraum. Medikamente werden auf Wunsch und bei Bedarf vom Pflegepersonal organisiert und verwaltet. Rezepte werden bei den behandelnden Ärzten angefordert. Auch hier gilt eine freie Apothekenwahl, jedoch haben die Wohnbereiche auch fest zugeordnete Apotheken, welche die Pflegekräfte z. B. bei Themen wie Medikamentenverträglichkeiten beraten. Zudem Überprüfen die Apotheken vier mal im Jahr den Medikamentenbestand und schulen die Mitarbeiter im Umgang mit Medikamenten. Bewohnern, die von einer bestimmten Apotheke beliefert werden möchten, sollten dieses bitte bei der Heimaufnahme den Pflegekräften mitteilen. Alle leitenden Mitarbeiter verfügen über entsprechende Qualifikationen oder streben diese zeitnah an. Die Mitarbeiter des Pflegedienstes sind zu mehr als 60-70% Pflegefachkräfte im Sinne der Heimpersonal verordnung. Auszubildende der Altenpflege, Praktikanten und Zivildienstleistende werden ebenfalls eingesetzt. Unsere Einrichtungen sind anerkannte Ausbildungsbetriebe für die Altenpflege. Fort- und Weiterbildung haben einen hohen Stellenwert in unseren Einrichtungen. Zusätzlich zu den gesetzlich vorgeschriebenen Fortbildungsveranstaltungen wird für die Mitarbeiter ein individueller, an den aktuellen Erfordernissen und Entwicklungen in der Altenpflege orientierter Fortbildungsplan erstellt. Zusätzlich haben alle Mitarbeiter die Möglichkeit, an den allgemeinen Fortbildungsmaßnahmen, Schulungen und Einweisungen des Bildungszentrums Niederrhein teilzunehmen. Das Bildungszentrum Niederrhein befindet sich in gleicher Trägerschaft. Es besteht des weitern die Möglichkeit an externen Fortbildungsveranstaltungen teilzunehmen. Ist genügend Personal für meine Versorgung vorhanden? Die personelle Ausstattung der Einrichtungen richtet sich nach den Einstufungen, die durch den MDK (Medizinischer Dienst der Krankenversicherungen) nach dem SGB XI für die dort lebenden Bewohner festgelegt werden. Der zur Verfügung stehende Stellenplan wird ausgeschöpft. 18 Beim System der Gruppenpflege wird der Wohnbereich in Gruppen von mehreren Zimmern aufgeteilt, für die jeweils eine oder mehrere Pflegekräfte zuständig sind. Die Pflegekräfte versorgen in ihrer Gruppe alle Bewohner eigenverantwortlich, wobei mehrere Pflegetätigkeiten an den einzelnen Bewohnern zusammenhängend durchgeführt werden. Die Pflegekräfte sind sowohl für die direkte Pflege, als auch für Pflegedokumentation und alle den Bewohner betreffende Organisationsarbeit (z. B. Ärzte, Apotheken, Friseur, Fußpflege) zuständig. Die Anzahl der Pflegekräfte je Gruppe ist abhängig von der Pflegeintensität der Bewohner, der Quali fikation der Pflegenden und dem jeweiligen Stellenplan. Gruppenübergreifende Tätigkeiten werden im Rotationsprinzip übernommen. ann mein Hausarzt/Krankengymnast K mich auch weiterhin betreuen? Es besteht freie Arztwahl. Die Wahl des Hausarztes, der Fachärzte, aber auch der weiteren Therapeuten wie z. B. Krankengymnasten oder Logopäden obliegt dem Bewohner bzw. dessen Betreuer. Eine enge Zusammenarbeit mit den Ärzten und Therapeuten zum Wohle des Bewohners ist für uns selbstverständlich. Die Hausärzte führen Visiten in den Einrichtungen durch. Darüber hinaus informiert das Pflegepersonal bei Bedarf den Arzt bzw. den Notarzt. er organisiert und begleitet mich W zu Arztbesuchen/Therapien? Die Organisation von Arztbesuchen/Therapien und von evtl. damit verbundenen Krankentransporten findet nach individuellen Gegebenheiten statt. Falls eine Begleitung notwendig und durch die Angehörigen nicht möglich ist, wird diese durch Mitarbeiter der Einrichtungen organisiert. Bei Verlegungen zum Krankenhaus, Umzügen in andere Senioreneinrichtungen oder längeren Abwesenheiten (z. B. Urlaub, Verwandtenbesuch) sorgen wir für ein professionelles Überleitungsmanagement. tehen mir Pflegeprodukte und S pflegerische Hilfsmittel zu Verfügung? Die Einrichtung bietet dem Bewohner kostenlos Pflegeprodukte an. Hierbei handelt es sich um ph-neutrale Waschlotion, Körperlotion, Shampoo, Zahnpasta, Gebißreinigungstabletten und Rasierschaum. Eine Auswahl von speziellen Markenprodukten ist jedoch nicht möglich. Die Einrichtungen stellen die zur Durchführung der Pflege notwendigen Hilfsmittel zur Verfügung. Dies umfasst Toilettensitzerhöhungen, Patientenund Badelifter, Aufstehhilfen, druckentlastende Systeme, Waagen (z. B. Rollstuhlwaage, Lifterwaage, Sitzwaagen), Rollstühle, Absauggeräte, Notfallkoffer bzw. Verbandskoffer, Sauerstoffgerät (nicht in allen Einrichtungen), spezielle Mund pflegesets für Schwerstpflegebedürftige, Haarwaschbecken für bettlägerige Bewohner, Toilettenstühle und Fäkalienspülen auf jedem Wohnbereich. ibt es die Möglichkeit, einen Frisör G aufzusuchen? Es besteht die Möglichkeit, den in der Einrichtung ansässigen Frisör aufzusuchen. Der ansässige Frisör besucht bei Bedarf auch bettlägerige Bewohner. Die Kosten hat der Bewohner selbst zu tragen. E rfahre ich Unterstützung in der Eingewöhnungsphase? Die Pflegekräfte und die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes begleiten die Bewohner und die Angehörigen in der für Sie häufig schwierigen Eingewöhnungsphase. Die zuständige Pflegekraft unterstützt den neuen Bewohner in seiner Orientierungsphase, indem zunächst eine Einführung in das direkte Umfeld auf dem Wohnbereich (Räumlichkeiten, Zimmernachbarn) erfolgt. Wenn notwendig, werden dem Bewohner individuelle Orientierungshilfen z. B. Dekoration an der Zimmertür angeboten. Wir unterstützen den Bewohner bei der Gestaltung des persönlichen Umfeldes. Über die Anamnese und Biografie werden individuelle Vorlieben und Gewohnheiten im Tagesablauf mit dem Bewohner/Angehörigen besprochen. Ein Mitarbeiter macht, wenn der Gesundheitszustand es erlaubt, mit dem neuen Bewohner 19 und evtl. seinen Angehörigen einen Rundgang durch die Einrichtung und stellt die (den) Vorsitzende(n) des Beirates vor. Dem Bewohner werden die Angebote des Sozialen Dienstes vorgestellt und individuelle Wünsche besprochen. Der Bewohner wird animiert und bei Bedarf unterstützt, Angebote nach Wunsch auszuprobieren. Hierbei wird der neue Bewohner zu den Angeboten begleitet und in bestehende Gruppen eingeführt. 6 Wochen nach Einzug findet unter Beteiligung der Pflegedienstleitung, der zuständigen Pflegekraft, der Leitung Sozialer Dienst und evtl. des Mitarbeiters des Sozialen Dienstes ein Integrationsgespräch mit dem Bewohner/Ange hörigen/Betreuer statt. Hierbei werden folgende Punkte besprochen: ››Findet sich der Bewohner jetzt in der Einrichtung zurecht? Müssen noch weitere Orientierungshilfen gegeben werden? ››Ist der Bewohner mit der Gestaltung seines persönlichen Umfeldes zufrieden? ››Ist der Bewohner mit seinem Tagesablauf zufrieden? (Angebote Sozialer Dienst) ››Ist der Bewohner mit der pflegerischen Versorgung/Betreuung zufrieden? ››Ist der Bewohner mit der Speisen-/Wäsche versorgung und der Reinigung zufrieden? Z eigt sich im Integrationsgespräch noch Handlungsbedarf, werden mittels einer Fallbesprechung entsprechende Maßnahmen geplant und die Umsetzung überprüft. 20 Finde ich Unterstützung in meiner letzten Lebensphase? Wir begleiten sterbende Bewohner und deren Angehörigen individuell und respektvoll mit dem Ziel, eine bestmögliche Lebensqualität bis zum Ende zu ermöglichen. Dabei orientieren wir uns an den individuellen Bedürfnissen und Wünschen der Bewohner. Hierbei ist es wichtig, dass wir biografische Informationen, religiöse Bedürfnisse, kulturelle Aspekte und auf den Sterbeprozess bzw. den Todesfall bezogene Wünsche frühzeitig ermitteln. Im Vorfeld geäußerte individuelle Wünsche und Absprachen für die letzte Lebensphase und Vorkehrungen im Todesfall werden respektiert. itbestimmung M der Bewohner Das Wohnkonzept Gemäß § 6 des Wohn- und Teilhabegesetzes in NRW vertreten die Bewohner ihre Interessen durch einen Beirat in Angelegenheiten des Betriebs der Einrichtung wie Unterkunft, Betreuung, Aufenthaltsbedingungen, Verpflegung und Freizeitgestaltung im Rahmen von Mitwirkung und Mitbestimmung. Zu den Rechten der Bewohnerinnen und Bewohnern im Heim zählen konkret: Es ist unser Bestreben, den Bewohnern ein möglichst individuell gestaltetes, wohnliches Zuhause anzubieten. Es gibt keine räumliche Trennung zwischen Bewohnern ohne und mit Pflegebedürftigkeit. Dies bedeutet, dass bei entstehender Pflegebedürftigkeit die Bewohner in der gewohnten Umgebung wohnen bleiben können. Umzüge innerhalb der Einrichtung sind grundsätzlich möglich, wenn entsprechende Zimmer verfügbar sind. Unsere Senioreneinrichtungen sind offen geführte Einrichtungen (außer die 2 beschützten Bereiche im St. Joseph Millingen), die jederzeit verlassen werden können (Schlüssel auf Wunsch). Besuch kann jederzeit empfangen werden. ››das Recht auf eine am persönlichen Bedarf ausgerichtete, gesundheitsfördernde und qualifizierte Betreuung Die Einrichtung gewährleistet geeignete Rahmenbedingungen für ein würdevolles Sterben und Abschiednehmen. Die Bewohner und Angehörigen erhalten kompetente und einfühlsame Unterstützung bei der Gestaltung und Bewältigung des Sterbeprozesses. ››das Recht umfassend über Angebote der Beratung, der Hilfe, der Pflege und der Behandlung informiert zu werden und ein wirksames Mitbestimmungsrecht. Das umfasst insbesondere Grundsätze der Speiseplanung und der Freizeitgestaltung. Bei uns finden der Bewohner und seine Angehörigen individuelle Unterstützung durch das Mitarbeiterteam aus der Pflege, dem Sozialen Dienst und auf Wunsch auch der Seelsorge. Unsere Einrichtungen arbeiten zudem in Kooperation mit den örtlichen Hospiz-Betreuungsdiensten, welche unsere Mitarbeiter in der Begleitung Sterbender bei Bedarf unterstützen. Der Beirat wird alle 2 Jahre von den Bewohnerinnen und Bewohnern im Heim gewählt. Dieser Beirat kann von Angehörigen oder Betreuern in seiner Arbeit unterstützt werden. Die palliativ-pflegerische Versorgung findet in enger Abstimmung mit dem Bewohner, den Angehörigen und den behandelnden Ärzten und Therapeuten statt. Besonderer Schwerpunkt ist hier die Linderung von Schmerzen durch eine angepasste Schmerztherapie. Kann kein Beirat bzw. Vertretungsgremium gebildet werden, bestellt die zuständige Aufsichtsbehörde im Einvernehmen mit den Bewohnern auf einer Bewohnerversammlung eine Vertrauensperson, die die Interessen der Bewohner vertritt. Weitergehende Informationen zu den Rechten des Beirates und den Inhalten des Wohn- und Teilhabegesetzes in NRW erhalten Sie auf Wunsch in der Heimverwaltung. Mindestens einmal im Jahr lädt der Beirat die Bewohner zu einer Versammlung ein, an der auch Vertrauenspersonen der Bewohner teilnehmen können. Alle Senioreneinrichtungen sind barrierefrei erreichbar und in allen Bereichen behinderten gerecht eingerichtet. Die Aufenthaltsräume stehen den Bewohnern jederzeit – auch nachts – zur Verfügung. Die Zimmer sind mit Dusche und WC ausgestattet, zudem hat jeder Wohnbereich ein ent sprechendes Pflegebad. In den Einrichtungen stehen Aufzüge zur Verfügung und alle Gebäude sind mit einer Rauchmeldeanlage ausgestattet. Alle Flure und Sanitärbereiche verfügen über Handläufe. Die Mitarbeiter der haustechnischen Abteilung sorgen für die Sicherstellung eines reibungslosen technischen Ablaufes in den Senioreneinrichtungen. Alle anfallenden Reparaturen am hauseigenen Inventar werden per Email an die haustechnische Abteilung gemeldet. 21 Werden jahreszeitliche Feste gefeiert? Welche Ausstattung haben die Zimmer? Gibt es Orientierungshilfen für mich? Die Zimmer sind mit einem elektrisch/hydraulisch verstellbaren Pflegebett, einem Nachtschränkchen, einem Kleiderschrank und einem Tisch mit zwei Stühlen ausgestattet. Einige Zimmer haben zusätzlich eine Garderobe und eine Kommode. Jedes Zimmer verfügt über ein abschließbares Wertfach. Zur technischen Ausstattung der Zimmer gehört neben Telefon- und TV-Anschluss eine Notrufanlage zum Schwesterndienstplatz. Im Nikolaus-Stift, Martinistift, St. Lukas, St. Augustinus, St. Christophorus und der Senioreneinrichtung Willikensoord können über die hauseigene Videoanlage die Gottesdienste in die Bewohnerzimmer übertragen werden. Im Nikolaus-Stift können zusätzlich auch Gemein schaftsveranstaltungen übertragen werden. Im St. Elisabeth können über die hauseigene Audioanlage sowohl die Gottesdienste als auch Gemeinschaftsveranstaltungen in die Bewohner zimmer übertragen werden. Durch das Anbringen von Symbolen, Fotos mit Wiedererkennungswert oder bewohnereigenen Gegenständen an den Türen kann die Orientierung der Bewohner unterstützt werden. Jedes Zimmer ist mit Namen und Nummer versehen. Durch die Gestaltung der Bereiche mit Hinweis schildern, Bildern und unterschiedlich farblicher Gestaltung der Wände wollen wir erreichen, dass die Bewohner sich in ihrer näheren Umgebung zurechtfinden. ann ich eigene Möbel und persönliche K Gegenstände mitbringen? Auf Wunsch können die Zimmer, mit Ausnahme des Pflegebettes und des Nachtschränkchen, auch selbst möbliert werden. Der Bewohner soll möglichst viel Eigeninitiative bei der Möblierung und Ausgestaltung der Zimmer mit einbringen. Das Einbringen von liebgewonnenen Gegenständen ist möglich und erwünscht. Wir unterstützen die Bewohner bei Bedarf beim Anbringen von Bildern und dem Aufstellen von Gegenständen. 22 abe ich Einfluss auf die Gestaltung der H Gemeinschaftsräume? Auf den Wohnbereichen befinden sich Aufenthaltsbereiche, eine Teeküche und gemütliche Sitzgruppen. In unseren Einrichtungen möchten wir die Gemeinschaft unter den Bewohnern ermöglichen und fördern. In den Gemeinschaftsräumen wird in Zusammenarbeit mit den Bewohnern durch jahreszeitliche Dekoration, Bilder, Blumen und Pflanzen etc. eine wohnliche und entspannende Atmosphäre geschaffen. Der Beirat wird bei größeren Anschaffungen zu Rate gezogen. abe ich die Möglichkeit, Familienfeiern H in der Einrichtung durchzuführen? Alle Einrichtungen verfügen über Gemeinschafträume, welche für Familienfeiern genutzt werden können. Der Soziale Dienst unterstützt Sie bei der Vorbereitung und kann auf Wunsch auch die Verpflegung in Zusammenarbeit mit der Küche organisieren, die dann jedoch privat in Rechnung gestellt wird. Die jahreszeitlichen Feste sind fester Bestandteil des Lebens in den Einrichtungen. Der Soziale Dienst übernimmt die Organisation dieser Feste. Die Einrichtungen verfügen über das technische Equipment zur Durchführung von Festen und Veranstaltungen, wie z. B. Weihnachtsbasaren oder Sommerfesten. Wer reinigt mein Zimmer? Die Einrichtungen arbeiten im Bereich der Gebäudereinigung mit einem externen Anbieter, der Gebäudeservice für soziale Einrichtungen GmbH, zusammen. Die Reinigung des über lassenen Wohnraums (Bodenflächen, Sanitär bereich und abgeräumte Schränke) und der Gemeinschaftsräume erfolgt nach einem festgelegten Reinigungsplan. Das Waschen der Gardinen und das Reinigen des hauseigenen Mobiliars werden von den Wohnbereichshilfen übernommen. Darf ich in der Einrichtung rauchen? Die Senioreneinrichtungen unterliegen auch dem Nichtraucherschutzgesetz Nordrhein Westfalen. In der Umsetzung bedeutet dies, dass in allen öffentlichen Bereichen das Rauchen verboten ist. Unabhängig davon kann der Bewohner natürlich in seinem eigenen Zimmer rauchen. In der Senioreneinrichtung St. Joseph Millingen dürfen die Bewohner auf den 2 beschützten Bereichen im eigenen Zimmer nicht rauchen. Dafür gibt es auf den Wohnbereichen speziell ausgewiesene Raucherräume. Falls ein Bewohner aufgrund körperlicher oder geistiger Einschränkungen nicht mehr in der Lage ist, gefahrlos selbstständig zu rauchen, wird die damit verbundene Problematik mit Angehörigen/ Bevollmächtigten/Betreuern besprochen und es werden gemeinsam individuelle Lösungen gesucht. 23 Speisen- und Getränkeversorgung Ziel der Speisen- und Getränkeversorgung ist eine ausgewogene Ernährung, die sich an den individuellen Wünschen und Bedürfnissen des Bewohners orientiert. Da bei älteren Menschen nachlassende Sinneswahrnehmung, Appetitmangel, Kau- und Schluckbeschwerden oder ein fehlendes Durstgefühl häufig das Ess- und Trinkverhalten maßgeblich beeinflussen, findet die Speisenversorgung in enger Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern der Pflege und der Küche statt. Ein kontinuierlicher Austausch sichert dem Bewohner eine abwechslungsreiche, auf seine persönlichen Bedürfnisse abgestimmte Kost. Die Wohnbereichsküchen bieten den Bewohnern zusätzlich die Möglichkeit, ihre Selbstständigkeit bei der eigenen Verpflegung zu erhalten. er ist für die Herstellung der Speisen W zuständig? Im Bereich der Speisenversorgung arbeiten die Senioreneinrichtungen mit einem externen Dienstleister, der Gastronomieservice für soziale Einrichtungen gGmbH (GSS), zusammen. Dabei erfolgt die Speisenversorgung im Verbund der Senioreneinrichtungen Wesel über die zentrale Küche im Nikolaus-Stift und im Verbund der Senioreneinrichtungen Emmerich-Rees über die Küche des Willibrord Spital in Emmerich. In den weiteren Einrichtungen werden die Speisen dann individuell angerichtet und verteilt. 24 abe ich Einfluss auf die H Speisenzusammenstellung? ann die Küche meine notwendige K Diät gewährleisten? E rhalte ich spezielle Angebote bei Schluckbeschwerden? Jeder Bewohner kann Art und Umfang des Frühstücks und Abendbrots selber bestimmen. Beim Mittagessen besteht eine Auswahlmöglichkeit zwischen mindesten 3 vorgegebenen Menüs oder einem Salatteller als Hauptmahlzeit. Die diätetische Speisenversorgung kann über die GSS gewährleistet werden. Im Verpflegungskatalog der GSS, der auf Anfrage gerne eingesehen werden kann, sind die folgenden Kostformen näher beschrieben: Für Bewohner mit Schluckbeschwerden besteht die Möglichkeit die Mahlzeiten in passierter Form zu erhalten. Flüssige Nahrungsmittel und Getränke können über Zusatzpulver in der Konsistenz für den Bewohner individuell angepasst werden. Besondere Wünsche wie z. B. bestimmte Beilagen können über das Bestellsystem angegeben werden. Bei der Portionsgröße des Mittagessens kann zwischen mini, klein, mittel und groß gewählt werden. Bei Bedarf kann die Portionsgröße noch individuell angepasst werden. Die Darreichungsform der Speisen, z. B. kleingeschnitten oder passiert, wird den Wünschen und individuellen Ressourcen der Bewohner angepasst. Grundkostformen Vollkost/Leichte Vollkost/Schweinefleischfreie Kost/ Vegetarische Kost/Passierte Kost Erhalte ich spezielle Angebote bei Demenz? Die Mitarbeiter befragen den Bewohner zu seinen Wünschen und geben diese dann an die Zentral küche weiter. Kurzfristige Änderungswünsche bei den Menüs können durch die Mitarbeiter der Wohnbereiche an die Küche weitergeleitet werden. Ein Mitarbeiter der GSS nimmt an den Beirat-Sitzungen teil, um dort die Speisepläne zu besprechen, Wünsche abzufragen und sich Rückmeldungen zur Speisenversorgung ein zu holen. Energiedefinierte Kostformen Reduktionskost/Diabeteskost/Cholesterin-/ Triglyceridsenkende Kost/Purinarme Kost Eiweiß-/Elektrolytdefinierte Kost Eiweißreiche Kost/Natriumreduzierte Kost Gastroenterologische Kostformen Glutenfreie Kost, Milcheiweißfreie Kost, Lactosefreie Kost Sonderkostformen Wunschkost/Lebensmittelallergien/Flüssige Kost/ Kost bei Demenzerkrankung (Aufbaukost)/Kost bei Schluckstörungen In Zusammenarbeit mit den Diätassistenten der Holdingkrankenhäuser kann die Küche die Umsetzung auch davon abweichender individueller Diäten gewährleisten. Für Bewohner mit Demenz, die häufig durch den Bewegungsdrang einen erhöhten Nährstoffbedarf haben, bietet die Küche eine hochkalorische Aufbaukost an. Ist der erhöhte Nährstoffbedarf des Bewohners über die Hauptmahlzeiten, Zwischenmahlzeiten wie z. B. Milchshakes mit Sahne und Spätmahlzeiten nicht abzudecken, besteht im Weiteren die Möglichkeit hochkalorische Trink nahrung einzusetzen. Benötigt der Bewohner eine spezielle Zubereitungsart der Speisen, um z. B. das Essen mit den Fingern zu ermöglichen, kann über die Küche Fingerfood bestellt werden. Unruhige Bewohner mit einem erhöhten Bewegungsdrang bekommen die Möglichkeit, jederzeit während des Laufens Nahrung zu sich zu nehmen (so genanntes „Eat-by-walking“). Um den dementen Bewohner zum Trinken zu animieren, werden bei Bedarf Getränke angeboten, die farblich ins Auge fallen. 25 Wäscheversorgung o und wann nehme ich meine W Mahlzeiten ein? In welchem Umfang stehen mir Getränke zur Verfügung? Der Bewohner entscheidet selber, wo er seine Mahlzeiten einnehmen möchte. Gewählt werden kann zwischen der Cafeteria, dem Speiseraum auf dem Wohnbereich oder, wenn gewünscht, auch im eigenen Zimmer. Das Essen wird außerhalb der Cafeterien über ein Tablettsystem serviert. Der Bewohner wird zu allen Tages- und Nachtzeiten umfassend mit alkoholfreien Getränken versorgt. Dies beinhaltet neben Kaffee, Tee, Milch, Kakao auch die Versorgung mit Mineralwasser (Classic/Medium), Limonaden und Fruchtsäften. In den Caféterien gibt es festgelegte Zeitkorridore für die Mahlzeiten, da die Räumlichkeiten auch für Angebote des Sozialen Dienstes genutzt werden. Ansonsten kann bei individuellen Wünschen kann von den Essenzeiten auch abgewichen werden. Alle Wohnbereiche haben Mikrowellen und können Mahlzeiten zur gewünschten Zeit wieder erwärmen. Neben den drei Hauptmahlzeiten und dem Nach mittagskaffee besteht die Möglichkeit, individuell oder bei angeordneten Diäten, Zwischen- und Spätmahlzeiten zu erhalten. Individuelle Gewohnheiten und Wünsche zur Esskultur werden respektiert. Getränkewünsche außerhalb des standardisierten Angebotes sind in Absprache mit der Hausleitung möglich. Wir weisen jedoch darauf hin, dass dies eventuell zu einer gesonderten Berechnung führen kann. Uhr ab 7:30 k :00 Uhr Frühstüc ab 9 it e lz h a Uhr chenm ab 11:30 Frühzwis 0 Uhr ssen ab 14:3 Mittage e 0 Uhr tagskaf fe ab 17:3 Nachmit 0 Uhr ssen ab 21:0 Abende lzeit Spätmah 26 Kleidung ist Ausdruck der individuellen Persönlichkeit eines Menschen. Es ist uns daher ein großes Anliegen, Ihre Kleidung zur Ihrer Zufriedenheit zu versorgen. Aufgrund des hohen Wäscheanfalls und den vielfältigen gesetzlichen Auflagen arbeiten unsere Einrichtungen mit einer geprüften, gewerblichen Industriewäscherei zusammen. Welche Leistungen bzgl. der Wäscheversorgung muss ich selber tragen? Kosten für die chemische Reinigung von Kleidungsstücken werden dem Bewohner extra in Rechnung gestellt. Benötige ich mehr oder neue Wäsche? elche Leistungen bzgl. der Wäscheversorgung W sind im Pflegesatz enthalten? Die Reinigungskosten der gesamten persönlichen, maschinenwaschbaren Wäsche (Oberbekleidung und Unterwäsche) sind im Pflegesatz enthalten. Die dafür notwendige bewohnerbezogene Codierung der Wäsche wird in der Industriewäscherei vorgenommen. Die Bewohnerwäsche wird in codierten Wäschesäcken gesammelt. Bei evtl. Wäscheverlust, Lieferverzögerungen oder Qualitätsmängeln füllen die Mitarbeiter ein entsprechendes Formular aus, welches von Seiten der Heimverwaltung umgehend mit der Wäscherei besprochen wird. Desweiteren ist die Überlassung, Reinigung und Instandhaltung von Kopfkissen, Inlett, Matratze, Bettwäsche, Handtüchern, Waschhandschuhen im Pflegesatz enthalten. Es kann auf Wunsch auch eigene Bettwäsche mitgebracht werden und auf Wunsch können auch zusätzliche Bettwäsche wechsel erfolgen. Bitte beachten Sie auch unser Informationsblatt zur Wäscheversorgung, welches Ihnen bei der Heimanmeldung ausgehändigt wird. Durch die Folgen von Inkontinenz als auch durch stärkere motorische Einschränkungen, die sich z. B. bei der Nahrungsaufnahme bemerkbar machen, kann es zu erhöhtem Wäscheanfall und Reinigungsbedarf kommen. Der übliche Wäschekreislauf erstreckt sich über 8 bis 10 Arbeitstage. Es befindet sich immer Wäsche im Wäschekreislauf und die Wäsche ist länger unterwegs, als dies die Bewohner aus dem privaten Bereich gewohnt ist. Deswegen wird der Wäsche bedarf, besonders im Bereich der Leibwäsche, höher sein als bisher. Bitte beachten Sie auch, dass Wäsche aus Senioreneinrichtungen nach § 29 UVV (Unfallver hütungsvorschriften) in der Wäscherei als infektionsverdächtige Wäsche eingestuft wird, da sie mit Körperflüssigkeiten/-ausscheidungen in Berührung kommt. Sie wird daher in der Wäscherei chemothermisch bearbeitet. Insbesondere der Bereich der Leibwäsche (Unterwäsche, Nachthemden usw.) ist somit auch einem höheren Verschleiß ausgesetzt. Bei Neuanschaffung von Kleidung sollten Sie darauf achten, dass bewegungseingeschränkte Menschen einfach geschnittene, nicht einschränkende Kleidung benötigen, deren Verschlüsse leicht zu handhaben sind. 27 Anhang – Theoretische Grundlagen zum Pflegekonzept Das Pflegemodell von Monika Krohwinkel Beim Pflegemodell von Monika Krohwinkel wird der Mensch als Einheit von Körper, Geist und Seele begriffen, der von seiner Umgebung beeinflusst wird und eine individuelle Biografie durchlaufen hat. Es handelt sich um ein bedürfnisorientiertes Pflegemodell, welches hilft, die Pflege grundsätzlich zu verstehen, die Pflegeabläufe zu differenzieren und zu strukturieren. Wir haben uns für dieses Pflegemodell entschieden, da wir Menschen auf Dauer betreuen und pflegen. Neben den in anderen Pflegemodellen beschriebenen 12 Aktivitäten des täglichen Lebens spielt für unser Pflegeverständnis die von Frau Krohwinkel beschriebene 13. Aktivität (existentielle Erfahrungen des Lebens) eine wichtige Rolle. Wir wenden uns dem pflegebedürftigen Menschen und seinen Bezugspersonen mit einem fachlichen und persönlichen Interesse zu. Dabei beziehen wir ihre Umgebung, ihre Fähigkeiten und Einschränkungen in die Planung der individuellen Pflege mit ein. Ziel unseres pflegerischen Handelns ist es Unserer Pflege stehen fünf grundlegende Methoden zur Hilfestellung zur Verfügung, die bedürfnis- und zielorientiert Anwendung finden: ››den pflegebedürftigen alten Menschen und/oder seine persönlichen Bezugspersonen anleiten, beraten, unterrichten und fördern ››ihn führen und leiten ››ihn unterstützen ››für eine sichere Umgebung sorgen, die einer positiven Entwicklung förderlich ist ››für den pflegebedürftigen alten Menschen handeln Für unser Handeln im Pflegeprozess bedeutet dies, die Selbstbestimmung pflegebedürftiger Menschen zu fördern und sie in ihren Lebensaktivitäten zu unterstützen, wenn sie selbst nicht mehr in der Lage dazu sind. Alle Lebensaktivitäten stehen untereinander in Verbindung, es gibt keine „wichtigeren” und „unwichtigeren” Lebensaktivitäten! Oft ist jedoch die Lebensaktivität für den pflegebedürftigen alten Menschen die bedeutsamste, in der er akut eingeschränkt ist bzw. die ihm Probleme bereitet. ››Vorhandene Fähigkeiten zu erhalten ››Vorhandene Fähigkeiten zu fördern und weiter zu entwickeln ››Unabhängigkeit und Wohlbefinden zu stabilisieren und wieder zu erlangen ››Bewohnerorientierte Begleitung gewährleisten Die verstärkte Aufmerksamkeit auf Krohwinkels 13. Lebensaktivität führt zu einer Qualitätssteigerung der Dienstleistungen in der Altenpflege. Um dies zu erreichen sind insbesondere auch die Fähigkeiten der pflegebedürftigen Menschen gezielt und systematisch zu erfassen, zu stützen und zu fördern. Beachtet wird hierbei auch die Unterstützung durch Angehörige/Lebenspartner. Diese Ziele bleiben unabhängig davon bestehen, ob der pflegebedürftige Mensch gesund, krank oder behindert ist. Als Orientierungshilfe für die Einschätzung von Problemen, Bedürfnissen und Fähigkeiten der Bewohner dienen die sogenannten AEDL’s (Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des Lebens). 28 Die AEDL’s Sie stellen die Grundlage für die Erstellung der Pflegeplanung dar und gliedern sich in folgende Bereiche: ››Kommunikation/Orientierung ››Sich bewegen ››Vitale Funktionen des Lebens aufrechterhalten ››Sich pflegen ››Essen und trinken ››Ausscheiden ››Sich kleiden ››Ruhen/Schlafen/Entspannen ››Sich beschäftigen ››Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten ››Für eine sichere Umgebung sorgen ››Soziale Bereiche des Lebens sichern ››Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen: ››Die Existenz gefährdende Erfahrungen wie z. B. Verlust von Unabhängigkeit, Sorge/Angst, Misstrauen, Trennung, Isolation, Ungewissheit, Hoffnungslosigkeit, Schmerzen, Sterben ››Die Existenz fördernde Erfahrungen wie z. B. Wiedergewinnung von Unabhängigkeit, Zuversicht/Freude, Vertrauen, Integration, Sicherheit, Hoffnung, Wohlbefinden ››Erfahrungen, welche die Existenz fördern oder gefährden, wie z. B. kulturgebundene Erfahrungen, Weltanschauungen, Glauben-/Religions ausübung und lebensgeschichtliche Erfahrungen. Ist ein Mensch aus den unterschiedlichsten Gründen nicht in der Lage, eines oder mehrere dieser Grundbedürfnisse selbständig zu befriedigen, wird Pflege notwendig. Der Pflegeprozess Der Pflegeprozess hat zum Ziel, auf systematische Art und Weise den Bedürfnissen der Bewohner nach Pflege und Betreuung zu entsprechen. Verantwortlich für die Steuerung des Pflegeprozesses ist die Pflegefachkraft. Der Pflegprozess besteht aus einer Reihe von logischen, voneinander abhängigen Überlegungs-, Entscheidungs- und Handlungsschritten. ››Sammlung von pflegerelevanten Informationen: Ist-Zustand ››Pflegeprobleme und Ressourcen beschreiben ››Formulierung individueller, realistischer Pflegeziele: Soll-Zustand ››Formulierung der situations- und fachgerechten Pflegemaßnahmen nach Art und Umfang ››Durchführung der geplanten Pflege ››Pflegedokumentation und Evaluation der erbrachten Dienstleistungen Der Pflegeprozess stellt sich im Sinne eines Regelkreislaufes mit Rückkopplungseffekt in Form von Beurteilung und Neuanpassung dar. Das Resultat der Pflege und Betreuung wird am Pflegeziel gemessen. Wenn das Ziel erreicht wird, ist der Vorgang beendet. Wenn aber Abweichungen vom gesetzten Ziel vorkommen oder neue Probleme auftreten, beginnt der ganze Prozess von Neuem. Es müssen zusätzliche Informationen gesammelt werden, Probleme und Ziele neu formuliert und die Maßnahmen entsprechend angepasst werden. Alle nach dieser Pflegeplanung durchgeführten Schritte werden in der Pflegedokumentation festgehalten. Die Dokumentation ist eine gesetzliche Vorgabe. Sie ist einerseits Informationsquelle und andererseits Nachweis des pflegerischen Handelns und seines Erfolges. 29 Die Pflegedokumentation Die Pflegeplanung Innerbetriebliche Kommunikation Unsere Pflegedokumentation stellt eine kontinuierliche, nachvollziehbare Erfassung und Beschreibung des Pflegebedarfes, Pflegezustandes und Pflegeverlaufes der Bewohner dar. Die Dokumentation ermöglicht den Nachweis über die durchgeführten Pflegemaßnahmen und die jeweilige Verfassung der Bewohner. Die Weiterentwicklung ist ein kontinuierlicher Prozess. Allen Mitarbeitern im Pflegedienst obliegt die Aufgabe hieran mitzuwirken, Ideen und Vorschläge einzubringen. Die Pflegedokumentation hat folgende Zielsetzungen: Für jeden Bewohner wird unter Einbeziehung der Angehörigen/Betreuer und anderer an der Pflege Beteiligten eine individuelle, auf die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner eingehende schriftlich dokumentierte Pflegeplanung erstellt. Dienstübergaben Pflegevisiten Die Dienstübergaben dienen der Informations weitergabe von einer Schicht zur anderen und sind somit die Grundlage zur Aufrechtrechterhaltung der Kontinuität in der Pflege. Anhand der Pflegedokumentation werden der Pflegeverlauf und besondere Beobachtungen übermittelt, besprochen und ggf. die bewohnerund zielorientierte Pflegeplanung entsprechend angepasst. Einmal pro Jahr und zusätzlich bei bestimmten Pflegeproblemen werden Pflegevisiten durchgeführt. Mit Hilfe der Pflegevisite wird der Pflegeprozess beurteilt und Möglichkeiten aufgezeigt, diesen bei Bedarf zu optimieren. Die Pflegevisite ist ein direktes Instrument des Qualitätsmanagements (Beurteilung Ist-Zustand, Maßstab Soll-Zustand) mit dem Ziel der Leistungsverbesserung. Die Pflegevisiten finden unter Einbeziehung des Bewohners, der zuständigen Pflegefachkraft und der Haus- und Pflegedienstleitung/Vertretung statt. Die Visiten werden dokumentiert. ››Die Pflegedokumentation gibt eine Übersicht über die Fortschritte der Bewohner zur Selbstständigkeit in seiner Lebensführung, sowie über den medizinischen Behandlungsverlauf. ››Die Pflegedokumentation dient dem Nachweis des Umfangs und der Effektivität pflegerischer Leistungen und hilft bei Pflegeentscheidungen. ››Die Pflegedokumentation führt zu einer gedanklichen Auseinandersetzung mit der individuellen Situation der Bewohner und ist ein Mittel zur Verbesserung der Pflegequalität. In der Pflegedokumentation, die sachgerecht und kontinuierlich geführt wird, werden sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Auffälligkeiten der Bewohner festgehalten. Die Pflegedokumentation ist hierbei ein wesentliches Element zur Sicherung der Qualität. Sie wird mindestens fünf Jahre nach Ablauf des Kalenderjahres aufbewahrt. Die Möglichkeiten der aktivierenden Pflege und die bei den Bewohnern vorhandenen Ressourcen und Fähigkeiten und sich daraus ergebende Pflegeprobleme werden ermittelt und benannt. Im Anschluss daran werden notwendige Pflegmaßnahmen geplant und für den Bewohner realistisch erreichbare Pflegeziele festgelegt. Die individuelle Pflege planung wird kontinuierlich evaluiert, angepasst und aktualisiert. Mit unserer professionellen Pflege wollen wir folgende Ziele erreichen: ››körperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden ››Hilfe zur Selbsthilfe ››selbständige/partiell selbständige Lebensführung ››Erhaltung gesunder Funktionen ››Verhütung einer Verschlimmerung ››Verhinderung der sozialen Isolation Dienstbesprechungen Die Dienstbesprechungen dienen der Weitergabe und Besprechung von Informationen, Veränderungen, Neuerungen etc. Sie finden regelmäßig in allen Leitungsebenen und als Teambesprechungen statt, sind zeitlich begrenzt und werden protokolliert. Mitarbeiterjahresgespräche Individuell werden Mitarbeiterjahresgespräche im Sinne einer Leistungsanalyse und Karriereplanung durchgeführt. In diesem Zusammenhang wird auf eine Selbst- und Fremdeinschätzung Wert gelegt. Fallbesprechungen Auftretende Problemsituationen in der Pflege werden situativ im Team behandelt. Entwickelte Maßnahmen und Ziele werden schriftlich festgehalten und überprüft. Zusammenarbeit mit Institutionen Es findet eine enge Zusammenarbeit mit den folgenden Institutionen statt: ››Fachseminar für Altenpflege ››Heimaufsicht des Kreises ››Medizinischer Dienst der Krankenkasse ››Krankenkassen/Pflegekassen ››Sozialhilfeträger ››Krankengymnasten/Physiotherapeuten ››Krankenhäuser/Psychiatrische Kliniken © Senioreneinrichtungen Wesel-Emmerich-Rees 7-2010 30 31 Emmerich-Rees Wesel Senioreneinrichtung Nikolaus-Stift Wilhelm-Ziegler-Str. 21 46483 Wesel Telefon: 0281 338 41 - 0 Fax: 0281 338 41 - 58 Senioreneinrichtung Willikensoord Willikensoord 1 46446 Emmerich am Rhein Telefon: 02822 712 - 0 Fax: 02822 712 - 58 Senioreneinrichtung Martinistift Martinistraße 6-8 46483 Wesel Telefon: 0281 338 41 - 0 Fax: 0281 338 41 - 58 Senioreneinrichtung St. Augustinus Willibrordstr. 15 46446 Emmerich am Rhein Telefon: 02822 73 - 3002 Fax: 02822 73 - 3008 Senioreneinrichtung St. Lukas Springendahlstraße 6 46483 Wesel Telefon: 0281 163 990 - 0 Fax: 0281 163 990 - 158 Senioreneinrichtung Agnes-Heim Gouverneurstraße 9 46459 Rees Telefon: 02851 79 - 339 Fax: 02851 79 - 250 Senioreneinrichtung St. Elisabeth Elisabethstraße 10 46562 Voerde-Spellen Telefon: 02855 96 42 - 0 Fax: 02855 96 42 - 58 Senioreneinrichtung St. Joseph Hospitalstraße 3 46459 Rees-Millingen Telefon: 02851 58 968 - 0 Fax: 02851 975 17 Senioreneinrichtung St. Christophorus Wilhelmstraße 4 46562 Voerde-Friedrichsfeld Telefon: 0281 154 98 - 0 Fax: 0281 154 98 - 58 www.prohomine.de