CHbraunvieh - Braunvieh Schweiz

Transcrição

CHbraunvieh - Braunvieh Schweiz
7/2016
CHbraunvieh
Magazin der Braunviehzucht
g
o
l
a
t
a
k
r
e
i
rüfst
P
iert
integr
n
i
z
a
g
Ma
Neu im
BetriebsführungS. 4
Info
Tränker
Aufzucht
Neue ZW
Neue KB-Stiere
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
S. 10
Treffpunkt
S. 46
Stierenmarkt
Zug
1
Gesexter Samen
«Mehr Kuhkälber im Stall.»
Braunvieh Schweiz
Chamerstrasse 56
6300 Zug
Tel. +41 (0)41 729 33 11
[email protected]
www.braunvieh.ch
Braunviehstiere mit verfügbarem gesextem Sperma
Stier
TVD-Nr.
Nachzuchtgeprüfte BV-Stiere
Hacker
DE 942 089 722.2
Anibal
CH 120.0830.2516.4
Blooming
CH 120.0825.6880.8
Egal
CH 120.0658.8813.8
Vivid
IT 73 990 116 161.1
Genox-Boy
CH 120.0794.8936.9
Norwin
CH 120.0810.8209.1
Astro
CH 120.0569.2944.4
Zenit
CH 120.0470.4111.7
Politan
CH 120.0243.4204.6
Alino
CH 120.0677.5320.5
Genomisch getestete BV-Stiere
Topspeed
CH 120.1111.9621.7
Biver
CH 120.0942.9007.0
Dario
US 68 156 800.4
Fact
CH 120.1127.4206.2
Jeroboam
FR 2 130 591 415.4
Huvi
AT 317 093 322.0
Viper P
DE 948 954 326.9
Zitac
IT 14 990 108 006.3
Arrow
IT 21 002 045 985.3
Assay
DE 815 702 962.3
Narcotic
IT 14 990 118 023.7
Big Star
CH 120.1039.8721.2
Jeronimo
CH 120.0711.7496.6
Virkon
IT 22 990 209 436.5
Falk
CH 120.1037.9120.8
Deegan
US 68 146 410.8
Eeyore
US 72 376 820.1
Passat
CH 120.1057.9786.4
Nello
CH 120.1005.4016.8
Edgard
IT 17 991 243 640.5
Nachzuchtgeprüfte OB-Stiere
Vero U-Bach
CH 120.0784.5446.7
Genomisch getestete OB-Stiere
Lordan
CH 120.1126.9903.8
Valerius
CH 120.1113.1393.5
2
Vater
B%
ZW
Milch
% Fett
%
Eiweiss
GN Ext.
GZW
KBO
Huray
Vigor
Glenn
Vigor
Vigor
Glenn
Nesta
Parko
Zeus CH
Poldi
Tau
81
94
99
93
86
92
93
98
97
99
94
1353
910
715
126
1001
609
915
504
158
157
427
–0.21
+0.09
–0.11
+0.25
–0.16
–0.10
–0.15
+0.01
+0.09
+0.18
+0.00
–0.10
+0.10
+0.21
+0.21
–0.07
–0.03
–0.03
–0.02
+0.15
+0.13
–0.05
108
116
127
106
113
120
115
108
106
103
112
140
139
136
122
120
118
116
114
114
114
112
Select Star
Swissgenetics
Swissgenetics
Swissgenetics
Select Star
Swissgenetics
Swissgenetics
Swissgenetics
Swissgenetics
Sexygen
Swissgenetics
Huray
Blooming
Payssli
Anibal
Hulk
Huxoy
Vanpari
Zephir
Anibal
Anibal
Nesto
Blooming
Huray
Vivid
Einstein
Trace
Nelgor
Payssli
Nelgor
Einstein
64
64
61
63
61
62
61
61
61
63
61
64
65
60
64
58
60
64
64
63
1752
903
1182
1239
1028
1084
927
866
835
948
704
677
1167
951
851
554
1029
852
667
528
+0.05
+0.11
–0.11
–0.26
–0.20
–0.10
+0.15
+0.09
+0.06
+0.03
–0.08
+0.04
+0.01
–0.05
+0.03
+0.28
–0.20
–0.02
–0.07
–0.12
+0.03
+0.24
+0.04
–0.05
+0.02
+0.00
+0.11
+0.19
+0.13
+0.09
+0.13
+0.25
+0.02
–0.02
+0.05
+0.12
–0.05
+0.03
+0.02
+0.08
105
126
108
114
106
111
107
110
118
119
118
123
112
113
113
118
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116
118
143
143
141
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136
136
136
135
135
134
131
129
129
129
127
127
127
127
Swissgenetics
Swissgenetics
Swissgenetics
Swissgenetics
Swissgenetics
Select Star
Swissgenetics
Select Star
Swissgenetics / Select Star
Select Star
Swissgenetics
Swissgenetics
Select Star
Select Star
Swissgenetics
Select Star
Swissgenetics
Swissgenetics
Swissgenetics
Swissgenetics
Lukas
85
–157
+0.17
+0.18
113
109
Swissgenetics
Rino
Venner
68
63
305
111
+0.04
+0.25
+0.18
+0.16
114
120
126
118
Swissgenetics
Swissgenetics
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Klartext
Inhalt
Braunviehtränker –
ein wertvoller Rohstoff
Der Rindfleischmarkt in der Schweiz hat in den vergangenen Jahren
einen grossen Wandel durchgemacht und ist heute für die Landwirtschaft erfreulich. Die ganze Branche hat aus den BSE-Krisen die
richtigen Lehren gezogen: Fütterungsverbot von tierischen Nebenprodukten, Verbot von antimikrobiellen Wirkstoffen, konsequente
Umsetzung eines hohen Standards bezüglich Tierschutz, Rückverfolgbarkeit auf Stufe Einzeltier via die Tierverkehrsdatenbank; dies einige
Stichworte dazu.
Zudem hat die Fleischbranche, vereint in der Branchenorganisation Proviande, mit dem Slogan «Schweizer Fleisch, alles andere ist
Beilage» ein hervorragendes Marketing gemacht. Heute können
wir feststellen, dass sich der Rindfleischkonsum stark erholt hat und
wegen dem Bevölkerungswachstum jährlich mehr Rindfleisch abgesetzt werden kann.
Trotzdem ist die Branche nicht sorgenfrei: Der Selbstversorgungsgrad
ist auf 80 % gesunken und es fehlen zunehmend die Verarbeitungstiere und Tränker für die Grossvieh- und Kälbermast. Hauptgrund
dafür ist der noch immer anhaltende starke Rückgang der Anzahl
Milchkühe. Ein Rückgang, der durch die Ausdehnung der Mutterkühe
nicht kompensiert werden kann. Der Mangel an Verarbeitungstieren
führt zu sehr hohen Preisen, aber auch dazu, dass beispielsweise
Mc Donalds sein Versprechen, nur Schweizer Rindfleisch anzubieten,
nicht mehr einhalten kann.
Nicht für die Aufzucht vorgesehene Kälber, also Tränker, sind heute
sehr begehrt. Wichtig ist aber, dass sie gesund und frohwüchsig sind.
Deshalb soll die erste Phase der Aufzucht auf
dem Geburtsbetrieb bei den Tränkern genauso
sorgfältig erfolgen wie bei den Aufzuchtkälbern.
Betriebsführung  4 Tränkeraufzucht
 6 Tränker sind kein Abfallprodukt
Info
 8 LBE: Rückblick und Ausblick
10 Zuchtwertschätzung August 2016
12 Stierenklassierung August 2016
17Genomische Selektion:
Neue Auftragsabwicklung
20 Neue Jungstiere
25 Milchkontrolljahr 2015/2016
26 Qualitätstest für genomische ZW
28 Zuchtberatungsseminar im Südtirol
29 Info für Roboterbetriebe
Porträts
32 Die Königinnen der Berge
34 Betrieb Duss, Escholzmatt
36 Beat Betschart, LBE-Experte
38 Langlebigkeit über Jahre
Galerie
40 100 000er Kühe
Treffpunkt
46 ZM Zug mit Muni-Casting
50 Rinder- und Kuh-Liste Auktion ZM Zug
53 Schweizer Betriebsmeisterschaft, Wattwil
55 Aus den Regionen
58Veranstaltungskalender
Markus Zemp
Präsident Braunvieh Schweiz und Proviande
Zur Titelseite:
Braunvieh Schweiz
Chamerstrasse 56, 6300 Zug
[email protected]
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
Zalina (V: Jongleur) ist die Miss Agrischa 2015 und
eine weitere hervorragende Drittmelkkuh aus dem
Stall von Christian + Hansjürg Lötscher, Fürstenau.
Siehe Artikel Seite 40/41 + 42
Bild: Lustenberger natural pictures
3
Betriebsführung
Lieber ein wenig zu viel
als viel zu wenig …
PROF. DR. MED. VET. MARTIN KASKE, Rindergesundheitsdienst (RGD)
Ach, wenn’s doch bessere Tränker gäbe – so klagen viele Mäster. Notorisches Gejammer oder haben sie recht?
Reichlich Milch auf
dem Geburtsbetrieb
ist die Basis für belastbare Kälber.
Bilder: Braunvieh Schweiz
und M. Kaske
In der Schweiz produzieren viele Betriebe «Fresser» für
die Munimast. Meist werden in Intervallen von 4–8
Wochen unterschiedlich grosse Gruppen von Tränkerkälbern eingestallt. Diese werden vom Geburtsbetrieb
im Alter von 3–6 Wochen mit einem Lebendgewicht
von 65–80 kg an den Handel abgegeben.
Ziel der Fresseraufzucht ist das zügige Abtränken und
die rasche Steigerung der Aufnahme von Grundfutter
zur Entwicklung eines voluminösen Pansens. Meist
werden die Tiere innerhalb von 4–5 Monaten auf
ein Verkaufsgewicht von 180–220 kg gebracht. Über
die Gewinnmargen bei diesem Produktionssystem
entscheidet einerseits der Kaufpreis. Dieser variiert
erheblich je nach Genetik und der Jahreszeit. Zudem
ist die Tiergesundheit entscheidend für die Rentabilität
der Fresseraufzucht.
Weg von der vertrauten Umgebung
Allein der Transport und der Kontakt mit unbekannten
Infektionserregern ist schon eine Herausforderung für
4
das wenig belastbare Kalb. Mit der Umstallung ändern
sich auch die Umweltbedingungen drastisch. Auf
dem Geburtsbetrieb werden die Kälber meist einzeln
in Iglus oder Kälberhütten gehalten. Sie bekommen
Vollmilch aus dem Nuckeleimer. Nun müssen sich die
Tiere in kürzester Zeit an die Gruppenhaltung und die
Milchaustauschertränke gewöhnen. Hinzu kommt ein
neues Tränkesystem in Form vom Tränkeautomaten.
Es kann kaum überraschen …
dass diese Stressfaktoren viele Kälber überfordern. Die
Folgen sind Durchfall- und Atemwegserkrankungen.
Insbesondere die Kälbergrippe verursacht wesentliche
ökonomische Einbussen. Dabei denkt man zuerst an
aufwendige tierärztliche Behandlungen, Medikamente,
Tierverluste und den erhöhten Arbeitsaufwand. Noch
bedeutsamer sind die Folgen der verminderten Tageszunahmen von akut und chronisch erkrankten Tieren.
Die Grösse dieser Verluste ergibt sich aus einer simplen
Rechnung: So liegt das genetisch determinierte WachsCHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Betriebsführung
tumspotenzial gesunder Kälber (sowohl von A- als auch
AA-Tränkern) zwischen dem 30. und 100. Lebenstag
bei mindestens 1400 g/Tag. Auf der Mehrzahl der
Betriebe mit Zukauf von Kälbern werden in den ersten
60 Tagen allenfalls 700–1000 g/Tag erreicht. Dies als
Folge des hohen Anteils kranker Tiere. Das führt in den
ersten zwei Monaten zu Minderzunahmen von 25–50
kg pro Tier, einer verlängerten Mastdauer und einem
höheren Futteraufwand.
Kann der Aufzuchtbetrieb etwas machen?
Ja, ganz sicher! Es ist eine Binsenweisheit, dass die
Grundlagen für die spätere Tiergesundheit auf dem
Geburtsbetrieb gelegt werden – oder eben nicht. Hier
die wichtigsten Voraussetzungen:
–Wichtig sind eine möglichst unkomplizierte Geburt
und die Aufstallung des neugeborenen Kalbes in
einer sauberen, gut eingestreuten Box oder einem
Kälberiglu. So wird das Risiko von Infektionen in den
ersten Lebenswochen verringert.
–Dafür ist auch eine gute Versorgung mit Biestmilch
unabdingbar. Das klappt immer noch bei nahezu der
Hälfte der Kälber nicht.
Spätestens zwei Stunden nach der Geburt sollten
Kälber so viel Erstgemelk der Mutter trinken, wie sie
wollen. Es gibt heute kein Limit mehr. Jeder Tropfen
ist ein Gewinn für das Kalb. Wir wissen, dass die
Biestmilchversorgung eine lebenslange Prägung des
Immunsystems verursacht und damit einer Lebensversicherung gleicht. Insofern gilt, dass alle neugeborenen Kälber, die weniger als 1 Liter freiwillig
aufnehmen, mindestens 3 Liter Biestmilch mittels
Sonde bekommen sollten.
–
Eine ausreichende Menge an Tränke auf dem
Geburtsbetrieb ist eine wichtige Voraussetzung für
gesunde und wüchsige Kälber. In der Mutterkuhhaltung saufen Kälber täglich im Mittel 10 Liter Milch
– und das bereits im zarten Alter von 10 Tagen. Die
auf vielen Milchviehbetrieben praktizierte Verabreichung von 2 Liter Milch morgens und abends ist
nichts anderes als eine Mangelernährung. Sicher gibt
es bei der Ad-Libitum-Tränke einiges zu beachten.
Sie ist jedoch einfach zu praktizieren. In Fachzeitschriften wurde oft darüber berichtet.
–Die Kuhmilch enthält sehr niedrige Konzentrationen
an Spurenelementen wie Eisen, Selen, Magnesium
und Vitamine. Um diese Defizite auszugleichen,
sollte entweder in den ersten Tagen ein sogenannter
Kälberbooster verabreicht oder ein Vollmilchaufwerter eingesetzt werden.
–
Sollten Kälber bereits auf dem Geburtsbetrieb
geimpft werden? Bei der Beantwortung dieser
Frage hilft ein Blick «über den Tellerrand»: In der
Schweinehaltung gilt die Impfung von Saugferkeln
als ein entscheidender Faktor für die Tiergesundheit
im Mastbetrieb. Die Impfung gegen eine spezielle
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
Optimale Bedingungen für ein junges Kalb auf dem
Geburtsbetrieb – der Schlüssel für zufriedene Mäster.
Virusinfektion trägt stark zur Verminderung des
Medikamenteneinsatzes und der Tierverluste bei.
Zudem werden die Tageszunahmen und Futterverwertung verbessert. Dies gilt auch für Kälber. Darum
ist auch eine Impfung der Kälber auf dem Geburtsbetrieb gegen Erreger der Kälbergrippe aus Sicht der
Tiergesundheit höchst sinnvoll und empfehlenswert.
Wenn das alles so einfach ist…
warum bleibt es in der Praxis meist unberücksichtigt?
Ein Grund mag sein, dass der Gesundheitsstatus des
Kalbes bei der Vermarktung nur schwer eingeschätzt
werden kann. Man sieht dem Kalb beim Abladen nicht
auf den ersten Blick an, ob es viel oder wenig Biestmilch bekam, ob es geimpft wurde oder nicht, ob es
mit reichlich Milch in sauberer Umgebung aufgezogen
oder knapp getränkt wurde.
Der Landwirt auf dem Geburtsbetrieb erhält keinen
Mehrpreis für seine Aufwendungen für die spätere
Tiergesundheit. Also lässt er es bleiben. Hier sind eine
bessere Abstimmung und ein Schulterschluss zwischen
Geburts- und Aufzuchtbetrieb unter Einbezug des
Handels notwendig. Genau das war die Überlegung
bei der Planung des Pilotprojekts «Colorispotop» von
UFA, Zoetis und dem Rindergesundheitsdienst. Die
ersten Erfolge sind bereits erkennbar!
[email protected]
www.rgd.ch
5
Betriebsführung
Tränker sind kein Abfallprodukt
JEANNETTE VON AH, Braunvieh Schweiz
Andreas Widmer ist begeisterter Braunviehzüchter und Munimäster zugleich. Auch das Präfix Widmer D & B
lässt darauf schliessen. D steht für Dairy und B für Beef. Widmers sind auf gute Tränker angewiesen. Auch nach
dem Einstallen setzen sie alles daran, dass es den Kälbern gutgeht. Ungefähr 40 % der Mastmunis sind reine
Braunviehtiere. Deren Mastleistung wird sehr geschätzt.
Andreas und Julia
Widmer im Ausmaststall.
Bilder: Braunvieh Schweiz,
Fam. Widmer
Die eigenen Tränker reichen bei Weitem nicht für
die Remontierung der Mastherde. Jeden Donnerstag
gehen Andreas oder Julia Widmer abwechslungsweise
auf den Kälberhandel. Sie beziehen die Kälber direkt bei
Milchviehbetrieben in der Region. Dabei werden auch
weibliche Tiere aufgeladen. Anschliessend werden sie
auf einem Marktplatz gewogen. Die weiblichen Kälber
und Tränker, welche sich für die Grossviehmast nicht
eignen, werden auf der Stelle weiterverkauft und
gelangen in die Kälbermast.
Andreas Widmer im Kälbergesundheitsdienst und im
Vorstand von Swiss Beef ein.
Dennoch lässt sich eine Startbehandlung kaum
vermeiden. Gleich nach der Ankunft erhalten alle
Kälber eine Grippeimpfung. Ab dem dritten Tag wird
zusätzlich eine Gruppenbehandlung durchgeführt. Im
Kälberstall befinden sich vier Buchten mit je 15 Plätzen.
Ziel ist es, dass eine Bucht innerhalb von zwei Wochen
gefüllt werden kann.
Rasche Gewöhnung ans Futter
Einstallprophylaxe
Bereits auf dem Geburtsbetrieb wird der Gesundheitszustand der Tiere geprüft. «Beim Abholen der Tränker
tauschen wir uns regelmässig mit den Betriebsleitern
aus. Das führt zu einem guten Verhältnis. Und wir
wissen, wie die Kälber versorgt wurden», erzählt
Widmer. Mit gesunden Kälbern lässt sich der Einsatz
von Antibiotika senken. Für dieses Anliegen setzt sich
6
Die Kälber haben von Anfang an Heu, Wasser und
Aufzuchtfutter zur freien Verfügung. Auch ein Leckstein wird angeboten. Ab dem dritten Tag kommt Maissilage dazu. «Es ist wichtig, dass die Kälber möglichst
rasch zu fressen beginnen», erklärt Andreas Widmer.
Während sieben Wochen erhalten die Kälber Milch am
Automaten. Nach einer weiteren Woche erfolgt bereits
der Wechsel in den Vormaststall. Ideal ist ein Gewicht
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Betriebsführung
von 68 bis 75 kg beim Einstallen. Somit ergibt sich eine
homogene Gruppe.
«Es ist wünschenswert, dass das Kalb in seinen ersten
Lebenswochen auf dem Geburtsbetrieb ein gutes
Immunsystem aufbauen kann», meint Julia Widmer.
«Die Tränker, welche noch nie krank waren, reagieren
oft besser auf Umstellungen», erklärt sie weiter. Bezüglich den Rassen- und Kreuzungstieren kann jedoch kein
Unterschied festgestellt werden.
40 % Braunviehstiere
Das kommt einerseits daher, dass das Braunvieh in der
Region dominiert. Andererseits schätzen Widmers die
Mastleistung dieser Kälber sehr. Für das Label Terra
Suisse muss ein Mastmuni bei der Schlachtkörpertaxierung mindestens ein T3 erreichen, damit es keinen
Abzug gibt. Natürlich kann man von einem Milchrassentyp keine C-Taxierung erwarten. T3 und T3+ sind
dennoch keine Seltenheit. Deshalb ist Braunvieh zu
einem grossen Teil für die Grossviehmast geeignet.
Die restlichen 60 % der Herde sind sogenannte
F1-Kreuzungen. Meistens wird Braunvieh x Limousin
gekreuzt. Auch einige Angus-, Simmentaler- und
Charolaiskreuzungen sind zu sehen. «Kreuzungstiere
können sehr gut mit reinen Mastrassen mithalten, da
der Heterosiseffekt genutzt wird», erklärt Andreas
Widmer.
Die Braunviehkälber entwickeln sich prächtig.
zahlen für schöne BV-Stierkälber den Preis der Kategorie A+. Für den Milchviehbetrieb ist es daher am interessantesten, wenn die Tränker den Hof mit möglichst
75 kg verlassen. So wird die Preistabelle maximal ausgereizt.
[email protected]
Betriebsspiegel
Erlös nicht unterschätzen
Für den Mäster sind A+-Tränker von Interesse, solange
die Preisdifferenz zwischen der Kategorie AA und A+
mindestens 4 Franken beträgt. In dem Fall kann vom
ausgemästeten Muni eine Taxierung im T oder T+
erwartet werden. «Somit steht für uns der Tränkerpreis und der Erlös bei der Schlachtung in einem guten
Verhältnis», entgegnet Andreas Widmer.
Mit dem heutigen Milchpreis müsste es im Interesse
von jedem Milchbauern sein, dass er seine Tränker
gesund und zu einem maximalen Preis vermarkten
kann. Zudem sollte es selbstverständlich sein, dass
man diese jungen Lebewesen gut versorgt. Der Erlös
der Kälber ist nämlich nicht zu unterschätzen. Widmers
Familie Andreas und Annamarie Widmer mit den Kindern Andreas, Julia, Luzia,
Simon und Martin
Lage
520 Meter über Meer, Talzone, 6274 Eschenbach LU
Betriebsfläche
34 ha landwirtschaftliche Nutzfläche
Tierbestand
Milchvieh: 30 Stk. Braunviehkühe, Galtkühe sind ausgelagert, 20 Stk. Jungvieh, ab ½-jährig im Aufzuchtvertrag
Grossviehmast: 60 Kälberplätze, 200 Vor- und Ausmastplätze
Weitere Tiere: 30 Mutterschafe, 200 Mastlämmer
Leistungen
Milchvieh: Ø 8914 kg Milch, 3.96 % Fett,
3.57 % Eiweiss
Mastvieh: Ø 1300 g Tageszunahme, 12 Monate
Mastdauer
ArbeitskräfteDas Betriebsleiterpaar und Julia arbeiten auf dem
Betrieb. Julia hat zusätzlich eine Teilzeitstelle als
Besamungstechnikerin. Auf dem Hof befindet sich ein
Lohnunternehmen, welches der Bruder von Andreas
unabhängig führt.
Pauer-ET Pavia, ø 4L 8020 kg Milch, 4.2 % F, 3.5 % E, EX 93.
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
7
Info
LBE: Rückblick und Ausblick
STEFAN HODEL, Braunvieh Schweiz
Die LBE-Saison dauerte von Ende August 2015 bis Ende Juni 2016. In dieser Zeit wurden
37 426 Kühe beschrieben und eingestuft. Darin enthalten waren Kühe der Rassen
Braunvieh, Original Braunvieh, Jersey, Hinterwälder und Grauvieh. Zudem wurden
rassenübergreifend 359 Stiere beurteilt.
Die SOREXPO2016-Siegerin Vero
Verona von Werner
Roos, Beromünster,
wurde in der 3.
Laktation mit EX94
eingestuft.
Bilder: Han Hopman
In der Beschreibungssaison 2015/2016 hat sich die
Gesamtzahl der beschriebenen Tiere gegenüber der
vorangehenden Saison leicht erhöht. Die Steigerung von
total 1419 Tieren könnte einerseits durch das neue LBEAnreizsystem positiv beeinflusst worden sein. Andererseits ist es eine Tatsache, dass wir bei den Jerseys die
Anzahl der Beschreibungen mehr als verdoppelt haben.
Es ist hierbei zu bemerken, dass die Anzahl der Tiere pro
Saison nicht mit der Anzahl der Tiere im Kalenderjahr
verglichen werden kann. Die unterschiedliche Reihenfolge der besuchten Regionen um die Jahreswende hat
einen entscheidenden Einfluss auf die Tierzahl.
Die Saison 2015/2016 ist mit den drei neuen LBEExperten sehr zufriedenstellend verlaufen. Die Neulinge haben sich hervorragend ins Team integriert und
konnten in ihrer ersten LBE-Saison wichtige Erfahrungen sammeln.
Bis zum Saisonende wurden die meisten Gegenden
der Schweiz, wie vorgesehen, dreimal besucht. Zehn
Experten haben während 809 Tagen (letzte Saison
808 Tage) gesamthaft 37 426 Kühe linear beschrieben
und eingestuft sowie 359 Stiere (letzte Saison 358)
beurteilt. Details zur Verteilung betreffend den Laktationen bzw. Rassen sind in der Tabelle 1 aufgeführt. Im
Weiteren ist in dieser Tabelle die Mengenverschiebung
gegenüber der vorangehenden Saison ersichtlich.
Für die Beschreibung von knapp 38 000 Tieren wurden
ca. 150 000 km zurückgelegt. Pro Tag konnten durchschnittlich 46 Tiere beschrieben und eingestuft werden.
Mit der korrekten Beschreibung der Kühe leisten die
LBE-Experten von Braunvieh Schweiz einen sehr wichtigen Beitrag für die Nachzuchtprüfung der künftigen
Stiere.
Auswertungen und züchterische Tendenzen
Die Auswertung der gemessenen Merkmale bei den
BV- und OB-Kühen in 1. Laktation ergab, dass die
Durchschnittswerte auf den ersten Blick in etwa gleich
geblieben sind. Bei genauerem Betrachten zeigen sich
aber feine Tendenzen, welche sich in den vergangenen
Jahren bereits abgezeichnet haben. Die BV-Kühe
werden leicht grösser, tiefer und breiter. Die einzige
Ausnahme ist die Grösse der OB-Erstmelken. Detaillierte Angaben sind in der Tabelle 2 ersichtlich.
Tabelle 1: LBE-Verteilung pro Rasse (Verschiebung zur vorangehenden Saison)
Saison 2015/16
1. Laktation
2. Laktation
3ff. Laktation
Total Kühe
8
Braunvieh
30 801
476
2723
34 000
(+389)
(+80)
(+172)
(+641)
Original Braunvieh
Jersey
1702
(+108)
859
62
(+4)
56
425
(+50)
146
2189
(+162)
1061
Hinterwälder
(+529)
(+20)
(+64)
(+613)
138
Grauvieh
(+9)
38
(–7)
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Info
Tabelle 2: Gemessene LBE-Merkmale BV und OB
Rasse und Saison / Merkmal (in cm)
Kreuzbeinhöhe
Flankentiefe
Beckenlänge
Beckenbreite
BV 2015/16
145.73
80.38
53.81
34.52
BV 2014/15
145.69
80.18
53.92
34.20
OB 2015/16
141.84
79.59
53.80
37.39
OB 2014/15
141.94
79.42
54.00
36.98
Aus einer weiteren Auswertung der Gesamtnoten wird
ersichtlich, dass von 32 503 beschriebenen Erstmelkkühen (BV und OB) rund 2.2 % in der Klasse VG (85
Punkte und mehr) eingestuft wurden. Dieser Wert ist
wiederum ein sehr idealer, aber auch exklusiver Wert!
Die Durchschnittswerte der Einstufungsnoten liegen
nach der vergangenen Saison bei rund 81 Punkten.
Der Einfluss der gestiegenen Körpermasse (insbesondere Flankentiefe und Beckenbreite) ist bei den
Blocknoten für Rahmen und Becken zu spüren. Logischerweise hat dies dann auch einen Einfluss auf den
Anstieg der durchschnittlichen Gesamtnote. In diesem
Zusammenhang muss aber auch festgestellt werden,
dass immer noch zu viele Kühe Einstufungsnoten von
+
/– 2 Punkten rund um den Durchschnittswert haben!
LBE-Qualitätssicherung national
und international
Braunvieh Schweiz legt sehr grossen Wert auf eine
korrekte und einheitliche LBE-Arbeit. Dazu werden
verschiedene Kontrollen bei den LBE-Experten durchgeführt. Ihre Arbeit wird wöchentlich ausgewertet.
Die Ergebnisse werden ihnen zugestellt und wenn
nötig persönlich besprochen. Die Oberkontrolle von
Einzelkühen und Referenztieren dient zur Kontrolle der
Einstufungsnoten und der Beschreibungs-Arbeit der
LBE-Experten.
Am 8. und 9. März 2016 fand, unter der Leitung von
Braunvieh Schweiz, das internationale Seminar für LBE
und Richten auf dem Plantahof in Landquart statt. Die
Verantwortlichen für die Lineare Beschreibung von
Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Slowenien und der Schweiz trafen sich zu ihrer jährlichen
gemeinsamen Weiterbildung. Nebst den praktischen
Übungen wurden dieses Jahr Sekundärmerkmale
(Temperament, Melkverhalten etc.) der Braunviehkuh
diskutiert, welche allenfalls neu über die LBE erhoben
werden könnten.
Im Weiteren wurde uns von Interbull mitgeteilt, dass
die Erweiterung der Exterieurzuchtwerte frühestens im
Dezember 2016 durchgeführt werden kann. Das Ziel
ist es, dass für alle international erhobenen Merkmale
endlich auch ein international vergleichbarer Zuchtwert
gerechnet wird. Die Rohdaten dazu sind ja schon seit
Längerem vorhanden!
www.braunvieh.ch ➔ Dienstleistungen ➔ LBE
[email protected]
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
Die beeindruckende Jongleur-Tochter Silvana von Willi und Florian Pfulg, Romoos,
wurde Anfang Frühling 2016 mit EX95 eingestuft.
Gula BS Laredo Orchis von Gaudenz Thomann, Vilters, ist mit der Gesamtnote von
VG87 die höchsteingestufte Erstmelkkuh der zweiten Saisonhälfte 2015/16.
LBE-Ausblick Saison 2016 / 17
–Alle Züchter müssen sich darauf einstellen, dass die Durchschnittswerte in der
kommenden Saison wieder nach unten korrigiert werden. Das Ziel ist ein Wert
zwischen 79 und 80 Punkten.
–Die Herausforderung besteht darin, die bestehende Skala von 65 bis 89 Punkte
(für Erstmelkkühe) besser auszunutzen. Dies erfordert eine grössere Streuung bei
der Beschreibung der einzelnen Merkmale.
–Einstufungen zwischen 75 und 79 Punkte befinden sich in der Klasse «Gut».
– Es ist das Ziel, dass Klassenunterschiede bei den Einstufungen besser sichtbar sind.
–Die LBE-Saison 2016/17 wird Ende August mit dem dreitägigen LBE-Sommerkurs
eingeläutet. «Kick-off» für den offiziellen Saisonstart ist am Montag, 22. August.
9
Info
Zuchtwertschätzung August 2016
BIRGIT GREDLER, Qualitas AG
Alte Bekannte – Hacker und Harley – führen die Topliste nach Gesamtzuchtwert der August-Zuchtwertschätzungsrunde an. Die Schweizer Stiere Dundee und Politan sind im Fitnessbereich gut platziert. Blooming
ist nach wie vor top im Exterieur. Die Referenzpopulationen in der genomischen Zuchtwertschätzung sind
bei Braunvieh und Original Braunvieh weiter gestiegen.
Dundee Tochter Dunja
CH 120.0843.4831.6
(E: Heinz Tischhauser,
Oberschan).
Dundee hält aktuell
Platz 2 in der
FIW-Topliste.
Bild: KeLeKi
Seit dem 9. August sind die neuen Zuchtwerte der
August-Zuchtwertschätzung (ZWS) publiziert. In
jeder Auswertungsrunde wird eine grosse Menge
an Leistungsdaten in der ZWS verarbeitet. So liegen
der Schätzung der traditionellen Milchzuchtwerte
z. B. über 39.8 Millionen Probewägungen von über
1.4 Millionen Kühen zugrunde. Bei den Fruchtbarkeitsmerkmalen sind es über 3.9 Millionen Erstbesamungen
von 1.3 Millionen Rindern und Kühen.
Was tut sich in den Toplisten?
Im Gesamtzuchtwert (GZW) sind die Merkmale
gemäss ihrer wirtschaftlichen Bedeutung kombiniert.
Er spiegelt das Zuchtziel der Schweizer Braunviehpopulation wider. An der GZW-Spitze findet man bei Braunvieh alte Bekannte. Jedoch haben im Vergleich zum
April 2016 Harley und Hacker die Plätze getauscht.
Hacker führt die GZW-Topliste mit einem Zuchtwert
10
von 140 an. Die Neueinsteiger in die GZW-Topliste
sind der Vasir-Sohn Vanpari (Platz 4, GZW 138) sowie
der Schweizer Stier Dundee (Rang 11, GZW 129), ein
Zeus-Sohn. Bei Original Braunvieh verteidigen Orelio,
Monti und Rico die Spitzenplätze. Wobei Orelio (GZW
127) mit 10 Indexpunkten einen deutlichen Vorsprung
hat. Dahinter folgen Roy und Edual, jeweils mit einem
GZW von 115.
Der Gesamtzuchtwert Weide (WZW) kombiniert die
Merkmale, um gezielt die Züchtung einer RaufutterKuh zu fördern. Wie in der April-Auswertung führen
Hacker und Harley die Topliste an. Neu reiht sich, wie
beim GZW, der Stier Vanpari auf Platz 3 mit einem
WZW von 134 ein.
Produktion, Fitness und Exterieur
Der stärkste Milchvererber gemäss Milchwert (MIW)
ist wieder Harley (MIW 143). Gemäss Milch kg muss
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Info
er sich allerdings vom Stier Vassli (+1774) geschlagen
geben. Mit Valentino, Gusti, Blooming, Anibal und
Versace sind aber auch fünf Stiere aus der Schweiz
unter den Top 12 im MIW vertreten.
Bei Original Braunvieh bleiben auch beim MIW die
ersten drei Plätze mit Roy (MIW 125), Janik (MIW
124) und Lorenz (MIW 123) gleich. Neu ist der Stier
Rico auf Rang 5 zu finden.
Im Fitnesswert (FIW) ist Hacker mit FIW 124 deutlich
voran, gefolgt von den Schweizern Dundee und Politan
(beide FIW 115). Zu erwähnen ist auch der aktuell für
den Zweiteinsatz klassierte Stier Temptation. Er startet
seine Karriere im Breiteinsatz auf Platz 12 in der FIWTopliste.
Bei Original Braunvieh bleibt die FIW-Topliste fast
unverändert. Winor, Luca und Hecht verteidigen ihre
Plätze.
Nutzungsdauer, Fruchtbarkeit und Zellzahl zählen zu
den wichtigsten Merkmalen im Fitnessbereich. Die
Topstiere in der Nutzungsdauer sind Vidal, Anibal und
Vincent. Beim Fruchtbarkeitsindex sind dies Hacker,
Politan und Dundee. In den Toplisten für die Fitnessmerkmale fällt auf, dass Stiere wie William BV und Vigor
fehlen. Die beiden sind nicht mehr im KB-Angebot.
Im Exterieur führt nach wie vor kein Weg an Blooming
vorbei. Er ist top in der Gesamtnote, Rahmen und
Becken. In den Exterieur-Toplisten finden sich auch
die neu klassierten Braunviehstiere Temptation und
Salomon sowie der OB-Stier Juwel (Platz 1 Gesamtnote).
Aus der Genomikabteilung
Die genomische Zuchtwertschätzung ist nun fixer
Bestandteil der ZWS. Auswertungen zur Qualität
der genomischen Zuchtwerte zeigen eine gute
Übereinstimmung zwischen genomisch optimierten
Zuchtwerten (GOZW) und jenen basierend auf Nachkommeninformation (siehe Artikel «Qualitätstest für
genomische Zuchtwerte» von Urs Schuler in dieser
Ausgabe auf Seite 26).
GOZW liefern eine genauere Information als konventionelle Abstammungszuchtwerte. Bei jeder ZWSAuswertungsrunde werden die SNP-Effekte zur
Berechnung der direkt genomischen Zuchtwerte
(DGZW), basierend auf einer erweiterten Referenzpopulation, neu geschätzt. Das lässt auf eine Erhöhung
der Sicherheit (Bestimmtheitsmass, B %) der genomischen Zuchtwerte hoffen.
Die Anzahl an Stieren in der Referenzpopulation ist je
nach Merkmal sehr unterschiedlich. Sie hängt davon ab,
von wie vielen Stieren sicher geschätzte Zuchtwerte für
das jeweilige Merkmal zur Verfügung stehen. Bei Braunvieh ist die Referenzpopulation am grössten für das
Merkmal Kreuzbeinhöhe (7288 Stiere), am geringsten
für Lebendgeburten (1507 Stiere) und das Fruchtbarkeitsmerkmal Verzögerungszeit Rind (1764 Stiere).
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
Um die Referenzpopulation zu vergrössern, lässt sich
international der Trend zu Kuhgenotypisierungen
beobachten. Für kleine Populationen ist die genomische
Selektion erst durch Kuhgenotypisierungen möglich.
Bei Original Braunvieh sind bereits Kuhgenotypen in
der Referenzpopulation enthalten. Die Anzahl Stiere
und Kühe in der Referenzpopulation und das erreichte
Bestimmtheitsmass für Braunvieh und Original Braunvieh sind in den Tabellen 1 und 2 ersichtlich.
Keine Publikation GOZW maternaler
Geburtsablauf
In der Auswertungsrunde vom April 2016 wurden
erstmals genomische Zuchtwerte für den direkten und
maternalen Geburtsablauf publiziert. In der Auswertung vom August 2016 hat sich jedoch gezeigt, dass
die GOZW für die Merkmale Normalgeburten maternal
und Lebendgeburten maternal nicht stabil sind.
Braunvieh Schweiz hat sich deshalb dazu entschlossen,
die Publikation der GOZW für diese Merkmale bis
auf Weiteres auszusetzen. Die Gründe für die Stabilitätsprobleme liegen in der Berechnung der Bestimmtheitsmasse (B %) für die beiden Merkmale in der
traditionellen ZWS. Die Berechnungsmethode wird
nun bei der Qualitas AG überarbeitet.
Tiere, die bisher einen GOZW für Normal- und
Lebendgeburten maternal hatten, werden neu einen
Zuchtwert mit Label CH, I oder A aufweisen, also ohne
genomische Information.
www.braunvieh.ch ➔ Zuchtwertschätzung
[email protected]
Tabelle 1: Anzahl Stiere in der Referenzpopulation und Bestimmtheitsmass (B %)
der DGZW für Braunvieh (August-ZWS 2016)
Merkmal
Milch kg
Fett kg
Zellzahl
Rastzeit
Euter
Anzahl Stiere
6989
6789
6548
4221
6772
B % DGZW
0.54
0.60
0.43
0.38
0.49
Tabelle 2: Anzahl Stiere und Kühe in der Referenzpopulation
und Bestimmtheitsmass (B %) der DGZW für Original Braunvieh
(August-ZWS 2016)
Merkmal
Milch kg
Fett kg
Zellzahl
Rastzeit
Euter
Anzahl Stiere
5099
4993
6721
2580
6690
Anzahl Kühe
1039
1038
1086
–
239
B % DGZW
0.53
0.56
0.37
0.26
0.33
11
Info
Hoch gehandelter Jungstier
erfüllt die Erwartungen
MARTIN RUST, Braunvieh Schweiz
Der bekannte Optimis-Stier Salomon kommt nun in den Breiteinsatz. Er ist damit der erste und hoffentlich
nicht der letzte Dally-Sohn, der diese Hürde nimmt. Mit Joel-Sohn Temptation kommt ein Top-Stier bei den
Inhaltsstoffen und Juwel ergänzt das OB-Angebot.
CHbraunvieh stellt die geprüften Stiere, welche das offizielle Testprogramm durchlaufen haben und für den Zweiteinsatz selektioniert wurden, jeweils mit einem Kurzbeschrieb vor. Die Reihenfolge
der Vorstellung richtet sich nach dem Gesamtzuchtwert.
Cozy Nook Joel TEMPTATION-ET
Fundamente sind sehr trocken und weisen einen straffen Fessel
auf. Im Block Euter fallen die ausgezeichnete Nacheuterhöhe und
Eutertiefe auf. Etwas knapp ist die Nacheuterbreite. Der Euterboden ist leicht angehoben. Die Zitzenvererbung ist in sämtlichen
Merkmalen im Idealbereich.
Mit seinen Stärken (Inhaltsstoffe, Persistenz, Fruchtbarkeit) ist
Temptation eine willkommene Ergänzung im KB-Angebot.
US 68 119 148.6
Temptation von Tom Oberhaus aus Waukesha (Wisconsin) hat als
Importstier den Testeinsatz in der Schweiz absolviert. Nachdem er
sich in den letzten drei Zuchtwertschätzungen laufend gesteigert
hat, ist er zu einer valablen Alternative im KB-Angebot geworden.
Tempations Mutter Twylight sorgte kürzlich für Aufsehen, als sie die
Schallgrenze von 300 000 Pfund Milch Lebensleistung (~136 000
kg) durchbrochen hat. Die Pronto-Tochter hat durchschnittlich über
13 000 kg pro Laktation geleistet. Hinter Twylight folgt Gordon
Twyla mit über 90 000 kg Lebensleistung (Ø 5 Lakt. 13 075 kg).
Temptation ist ein extremer Gehaltsvererber (Fett und Eiweiss %
insgesamt +0.60!) bei mittlerer Milchleistung. Er weist eine sehr gute
Persistenz auf. Ebenfalls positiv ist die Fruchtbarkeitsvererbung, was
bei der Kombination Joel x Pronto so nicht erwartet werden konnte.
Temptation macht grossrahmige Kühe mit einer leichten Schwäche
in der oberen Linie. Die langen Becken sind indifferent bezüglich
Breite und Neigung sowie der Platzierung des Umdrehers. Die
Vollschwester zu Temptation: Cozy Nook Joel Tipsy.
12
Bild: Sarah Damrow
Lindenhof-TopBS Dally SALOMON
CH 120.0962.9600.1
Auf das Resultat von Salomon haben Viele mit Spannung gewartet.
Der Dally-Sohn wurde bereits als Jungstier national und international stark eingesetzt. Er wurde auch intensiv im Zuchtprogramm
genutzt. So haben bereits sieben Söhne von Salomon den Testeinsatz in der Schweiz durchlaufen.
Die Kuhfamilie von Salomons Mutter Miranda EX95 wurde im
CHbraunvieh 6-2016 porträtiert (S. 38). Die Macky-Tochter von
Marcel Vollenweider, Benzenschwil, sorgte national im Schauring für
Furore. Auch leistungsmässig hat Miranda mit 9267 kg bei 3.59 %
Eiweiss aus fünf Laktationen überzeugt. Grossmutter Agio Arlette
EX90 leistete in ebenfalls fünf Laktationen durchschnittlich 8989 kg.
Salomon steigt mit einer guten Milchvererbung ein. Ganz klar zu
beachten gilt es den tiefen Fettgehalt, während der Eiweissgehalt
Alpiger’s Top Salomon Marina CH 120.1123.4542.3.
Bild: Soldi
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Info
Stierenklassierung August 2016
Braunvieh
Temptation-ET
Salomon
Original Braunvieh
Juwel
GZW
125
120
GZW
105
WZW
117
113
FW
105
B%
88
88
B%
82
Milch kg
+464
+843
Milch kg
+361
Fett %
+0.43
–0.32
Fett %
–0.02
nur schwach negativ ist. Zellzahl und Milchfluss sind durchschnittlich. Er vererbt wie Temptation Kappa-Kasein BB. Bezüglich Fruchtbarkeit gehört er mit Index 103 zu den besseren KB-Stieren.
Salomon vererbt ein sehr komplettes Exterieur. Er macht grossrahmige, breite Kühe mit sehr straffer Oberlinie. Die Becken sind lang,
sehr breit und leicht ansteigend.
Im Block Fundament fallen die extrem straffen Fesseln auf. Die
Voreuter sind ausgezeichnet verbunden und weisen eine starke
Eutertiefe auf. Die Euterböden sind leicht angehoben und eignen
sich für Korrekturpaarungen. Die etwas längeren Zitzen sind ideal
in der Ausbildung. Die Verteilung vorne und hinten ist durchschnittlich, was in Anbetracht des starken genetischen Trends zu
enger Zitzenverteilung absolut positiv zu werten ist. Salomon wird
auch mit gesextem Sperma verfügbar sein.
AJA-ob William JUWEL OB
CH 120.0857.6921.9
Mit Juwel kommt der erste Sohn des starken Allrounders William
OB in den Zweiteinsatz. Der Newcomer setzt sich direkt an die
Spitze der Topliste nach Exterieur.
Juwel stammt aus dem bekannten Zuchtbetrieb von Alfred und
Judith Anderegg in Meiringen. Seine Mutter Winzer Linda EX93
steht mittlerweile in der neunten Laktation. Ihr Leistungsdurchschnitt aus acht Abschlüssen beträgt 6673 kg Milch (LL 60 321
kg). Diese Leistungen hat sie ausnahmslos mit Alpung erbracht.
Auch ihre Mutter Wanda1 ist immer noch in Produktion. Die mit
AUKTIONEN MILCHVIEH
ABEND-AUKTION CHOMMLE GUNZWIL
Eiweiss %
+0.17
–0.05
Eiweiss %
–0.05
Zellzahl
99
98
Zellzahl
101
MBK
100
100
MBK
107
FBK
105
103
FBK
97
Euter
115
121
Euter
121
Gesamtnote
113
119
Gesamtnote
115
VG87 eingestufte Waldo-Tochter steht bei einem Leistungsschnitt
von 7467 kg aus 10 Laktationen und weist eine Lebensleistung
von 86 684 kg auf. Dieser Kuhstamm wurde sicher auch mit den
beiden Gold-Töchtern Fortuna und Flurina, beide mit EX95 hoch
eingestuft, oder dem exterieurstarken Privatstier Juventus (William
aus Wanda1) bekannt.
Juwel vererbt eine mittlere Milchleistung mit leicht negativen
Inhaltsstoffen. Die Persistenz ist wie bei William unterdurchschnittlich. Die Zellzahlen bewegen sich bei gutem Milchfluss im Rassemittel. Beim tieferen ZW Nutzungsdauer handelt es sich noch um
einen Abstammungszuchtwert. Die Fleischleistung ist überdurchschnittlich, wobei vor allem die starken Nettozunahmen auffallen.
Juwel ist ein sehr kompletter Exterieurstier. Seine bisher 36 Töchter
sind gross gewachsen und weisen eine gute Brustbreite und extrem
viel Flankentiefe auf. Die obere Linie gilt es bei der Anpaarung zu
beachten. Die sehr langen Becken sind bezüglich Neigung und
Breite im Durchschnitt. Juwel bringt gut gewinkelte Sprunggelenke
und einen starken Klauensatz.
Im Euter zeigt Juwel seine Stärken. Die sehr langen Voreuter sind
hinten hoch und extrem breit aufgehängt. Er kann zur Korrektur
bei gestuftem Euterboden eingesetzt werden und weist ein extrem
straffes Zentralband auf. Die Zitzenvererbung ist ebenfalls im Idealbereich.
www.swissgenetics.ch
GESCHNITZTE KUH AUS AHORN
27 cm 3 25 cm
Braunvieh, Fleckvieh und Holstein
Mittwoch, 31. August 2016, 20.00 Uhr
VERKAUFSTAG AU KRADOLF
Milchvieh und Fleischrinder
Mittwoch, 31. August 2016, 08.00 Uhr
ABEND-AUKTION ARENA BRUNEGG
Braunvieh, Fleckvieh und Holstein
Dienstag, 6. September 2016, 20.00 Uhr
Willi Stähli
Bildhauer
Amselweg 5
3855 Brienz
Natel 079 885 82 84
[email protected]
www.vianco.ch
Tel 056 462 33 33
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
13
SALOMON
45.–
M I LCH
R AH M EN
EU TER
CH 120.0962.9600.1
| Lindenhof-TopBS
Dally SALOMON
264 | Z:Alfred
Vollenweider
Benzenschwil
CH 120.0857.6921.9
| AJA-ob William
JUWEL | | aAa:
Z: Anderegg
& Judith, Marcel,
Meiringen
ZW: G BVVE:
08.16
G OB 08.16
Funktionelle Merkmale
ausgesch. Töchter %: 8
80
100
120
NRR Stier
95 tief
Persistenz
93 tief
Zellzahl
98 hoch
Melkbarkeit
100 langsam
Fruchtbarkeit
GA 103 tief
Nutzungsdauer
99 kurz
Normalgeburten Stier
104 wenig
Normalgeburten Töchter
101 wenig
hoch
hoch
tief
schnell
hoch
lang
viel
viel
Exterieur
Anzahl Töchter: 75
80
MARINA
E: Karl Alpiger, Alt St. Johann
SHAKIRA
E: Paul Kälin-Merz, Steinen
Abstammung
Kulp-Gen Pronto DALLY-ET
US 197305.1
Sun-Made Gar Bro PRONTO-ET
Kulp-Gen Emerald DAFFODIL-ET
Lindenhof-TopBS Macky MIRANDA
LBE 96 94 96 95 90 / 95 EX
Ø 5 L | 9‘267 | 3.69 | 3.59
MACKY B2C
Barmettler BS Agio ARLETTE
LBE 91 86 95 87 / 90 EX
Ø5 L | 8‘989 | 3.69 | 3.35
Produktion
Anzahl Töchter/Betrieb: 109/90
B%
88
Milch
kg
+843
Gesamt- und
Teilzuchtwerte
GZW
120
MIW
119
FIW
β-K: A2A2
KK: BB
Fett
kg +9
% -0.32
Eiweiss
kg
%
+25
-0.05
TEMPTATION-ET
103
WZW
113
Gesamtnote
Rahmen
Becken
Fundament
Euter
Kreuzbeinhöhe (146.2 cm)
Flankentiefe* (80.0 cm)
Brustbreite
Obere Linie
Beckenlänge (53.6 cm)
Beckenbreite (34.4 cm)
Beckenneigung*
Lage Umdreher
Sprunggelenkswink.*
Sprunggelenksauspräg.
Fesseln*
Klauensatz
Voreuterlänge
Voreuteraufhängung
Aufhängung hi. Breite
Aufhängung hi. Höhe
Eutertiefe
Euterboden*
Zentralband
Zitzenlänge*
Zitzendicke*
Zitzenstellung*
Zitzenverteil. vorne
Zitzenverteil. hinten*
Bemuskelung
Zusatzzitzen % blind
119
121
113
117
121
116
106
113
115
110
114
93
94
87
95
126
111
113
122
95
108
116
111
104
108
101
110
97
103
109
klein
wenig
schmal
gesenkt
kurz
schmal
gestellt
hinten
gerade
voll
weich
flach
wenig
locker
schmal
tief
tief
gestuft
n. sichtbar
kurz
fein
n. aussen
weit
weit
leer
-1
100
Zusatzzitzen % lebend
ZW: G BV 08.16
Funktionelle Merkmale
ausgesch. Töchter %: 13
80
NRR Stier
Persistenz
Zellzahl
Melkbarkeit
Fruchtbarkeit
GI
Nutzungsdauer
Normalgeburten Stier
Normalgeburten Töchter
106
99
100
105
98
91
108
100
hoch
hoch
tief
schnell
hoch
lang
viel
viel
Anzahl Töchter: 137
80
E: Hauser Urs, Lömmenschwil
Abstammung
Gesamt- und
Teilzuchtwerte
Red Brae Daa Ace JOEL
US 196150.8
R Hart Christians ACE-ET
Red Brae Daa Prelude JODI
Cozy Nook Pronto TWYLIGHT
Sun-Made Gar Bro PRONTO-ET
Cozy Nook Gordon TWYLA ET
125
Ø5 L | 13‘075 | 4.45 | 3.60
122
GZW
MIW
Ø 5 L | 13‘702 | 4.20 | 3.52
B%
88
14
FIW
Anzahl Töchter/Betrieb: 70/61
Produktion
Milch
kg
+464
KK: BB
Fett
Eiweiss
kg +51
% +0.43
kg +29
% +0.17
107
WZW
117
Gesamtnote
Rahmen
Becken
Fundament
Euter
Kreuzbeinhöhe (147.8 cm)
Flankentiefe* (80.9 cm)
Brustbreite
Obere Linie
Beckenlänge (54.0 cm)
Beckenbreite (33.8 cm)
Beckenneigung*
Lage Umdreher
Sprunggelenkswink.*
Sprunggelenksauspräg.
Fesseln*
Klauensatz
Voreuterlänge
Voreuteraufhängung
Aufhängung hi. Breite
Aufhängung hi. Höhe
Eutertiefe
Euterboden*
Zentralband
Zitzenlänge*
Zitzendicke*
Zitzenstellung*
Zitzenverteil. vorne
Zitzenverteil. hinten*
Bemuskelung
Zusatzzitzen % blind
120
tief
tief
hoch
langsam
tief
kurz
wenig
wenig
Exterieur
MALAISIA
gross
viel
breit
erhöht
lang
breit
abgezogen
vorn
säbelbeinig
trocken
steil
hoch
viel
straff
breit
hoch
hoch
angehoben
l. gespalten
lang
grob
n. innen
eng
eng
voll
+1
50.–
I N H ALTSSTO F F E
F U N DA M E N T
EU T ER
US 68119148.6 | Cozy Nook Joel TEMPTATION-ET | Z: Oberhaus Tom & Joan, Waukesha USA
Heilinger Temptation HONEYDEW
120
113
113
107
113
115
126
108
108
92
113
99
99
99
94
110
116
103
102
97
91
117
117
111
108
104
98
108
98
104
101
klein
wenig
schmal
gesenkt
kurz
schmal
gestellt
hinten
gerade
voll
weich
flach
wenig
locker
schmal
tief
tief
gestuft
n. sichtbar
kurz
fein
n. aussen
weit
weit
leer
-3
100
Zusatzzitzen % lebend
120
gross
viel
breit
erhöht
lang
breit
abgezogen
vorn
säbelbeinig
trocken
steil
hoch
viel
straff
breit
hoch
hoch
angehoben
l. gespalten
lang
grob
n. innen
eng
eng
voll
-2
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
JUWEL
NRR
B ECKEN
EU TER
45.–
CH 120.0857.6921.9 | AJA-ob William JUWEL | Z: Anderegg Alfred & Judith, Meiringen
ZW: G OB 08.16
Funktionelle Merkmale
ausgesch. Töchter %: 8
80
100
120
NRR Stier
111 tief
Persistenz
88 tief
Zellzahl
101 hoch
Melkbarkeit
107 langsam
Fruchtbarkeit
GA 97 tief
Nutzungsdauer
94 kurz
Normalgeburten Stier
90 wenig
Normalgeburten Töchter
82 wenig
hoch
hoch
tief
schnell
hoch
lang
viel
viel
Exterieur
Anzahl Töchter: 36
80
MEMEK
E: Andreas Staub, Hütten ZH
Abstammung
Gesamt- und
Teilzuchtwerte
WILLIAM OB
CH 120.0476.5396.9
FUNKER
REHLI
LINDA
LBE 94 93 89 94 93 / 93 EX
Ø 8 L | 6‘673 | 3.98 | 3.23
WINZER
WANDA 1
LBE 88 86 88 85 / 87 VG
Ø10 L | 7‘467 | 3.61 | 3.11
Produktion
Anzahl Töchter/Betrieb:
B%
82
Milch
kg
GZW
kg
%
MIW
107
FIW
45/41
Fett
+361
105
+12
-0.02
KK: AB
Eiweiss
kg +9
% -0.05
95
FW
105
Gesamtnote
Rahmen
Becken
Fundament
Euter
Kreuzbeinhöhe (142.3 cm)
Flankentiefe* (79.8 cm)
Brustbreite
Obere Linie
Beckenlänge (53.6 cm)
Beckenbreite (35.4 cm)
Beckenneigung*
Lage Umdreher
Sprunggelenkswink.*
Sprunggelenksauspräg.
Fesseln*
Klauensatz
Voreuterlänge
Voreuteraufhängung
Aufhängung hi. Breite
Aufhängung hi. Höhe
Eutertiefe
Euterboden*
Zentralband
Zitzenlänge*
Zitzendicke*
Zitzenstellung*
Zitzenverteil. vorne
Zitzenverteil. hinten*
Bemuskelung
Zusatzzitzen % blind
115
115
112
105
121
117
119
109
89
121
102
100
103
111
99
106
114
123
101
124
110
99
108
119
105
102
111
113
111
98
klein
wenig
schmal
gesenkt
kurz
schmal
gestellt
hinten
gerade
voll
weich
flach
wenig
locker
schmal
tief
tief
gestuft
n. sichtbar
kurz
fein
n. aussen
weit
weit
leer
-2
100
Zusatzzitzen % lebend
120
gross
viel
breit
erhöht
lang
breit
abgezogen
vorn
säbelbeinig
trocken
steil
hoch
viel
straff
breit
hoch
hoch
angehoben
l. gespalten
lang
grob
n. innen
eng
eng
voll
-4
JUBILÄUMS ORIGINAL
BRAUNVIEH AUSSTELLUNG
2. BIS 4. DEZ. 2016 | STIERENMARKTAREAL ZUG
ÜBER 250 ORIGINAL BRAUNVIEH TIERE
Samstag grosser Unterhaltungsabend
u.a. mit den «Adlerspitz-Buebä»
Freitag/Samstag Abend Barbetrieb
ELDUNG
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A
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IE
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BIS 1. OKTOBER
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Auf Schau-Net oder
schriftlich an
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Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
07.08.16 19:31
15
12. Schweizer
Betriebsmeisterschaft
von Wattwil mit
Internationaler Beteiligung
IS
B
S
R
O
W
SW
N
Richter: Markus Mock, Deutschland
BETRIEBSMEISTERSCHAFT
28.12.2016
Markthalle
Wattwil
Showprogramm
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-Par ty
s
s
i
w
S
Brown
schung
a
r
Grosse
r
e
b
ü
achts
Mitter n
Andr
Brau
ea Fu
r
könig rer
in 20
16
nvieh
Mittwoch, 28. Dezember 2016
ab 18.30 / 23.00 Uhr Champion-Wahl
Markthalle Wattwil CH
Jeder Eintritt kann ein Kalb gewinnen
Info
Neue Auftragsabwicklung für
genomische Selektion
CÉCILE MEILI, Braunvieh Schweiz
Ab dem 5. September müssen alle Aufträge für die genomische Selektion neu über das
BrunaNet erfolgen. Das so erstellte Auftragsformular wird ausgedruckt und wie bisher
zusammen mit der Haarprobe eingesandt. Mittels Probentracking kann der Bearbeitungsstand jederzeit nachverfolgt werden. Die Resultate werden neu im BrunaNet für den
Besitzer aufgeschaltet. Sobald die Resultate verfügbar sind, erhält er eine Benachrichtigung
per E-Mail.
Damit der Auftrag
für die genomische
Selektion im BrunaNet gemacht werden
kann, muss das Kalb
möglichst rasch
nach der Geburt auf
der TVD gemeldet
werden.
Bild: Schweizer Braunvieh
(weiter auf Seite 18)
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
17
Info
Um den Typisierungsauftrag für ein Tier via BrunaNet
zu erfassen, kann die TVD-Nummer unter dem Menü
«Tier» eingegeben werden. Oder das entsprechende
Tier wird aus der Tierliste des Betriebes ausgewählt.
Es können nur Aufträge von Tieren erfasst werden,
welche auch auf dem eigenen Betrieb stehen.
Über das neue Untermenü «genomische Selektion»
wird dann der Auftrag für die Typisierung erfasst.
Auftrag erstellen in nur drei Schritten
Bei der Auswahl des Chiptyps stehen zwei Chips zur
Verfügung. Braunvieh Schweiz empfiehlt die Typisierung mit dem LD-Chip. Mit diesem sind Erbfehlertests
und die Analyse von Kappa Kasein eingeschlossen. Die
Tarife werden bei der Wahl des Chips direkt angezeigt.
Zusätzliche Analysen wie Hornlosigkeit und Beta Kasein
A2 können mittels Häkchen ausgewählt werden. Zum
Schluss wird die Art des Probematerials angegeben. Für
Haarproben sollen die GeneSeek-Haarkarten benutzt
werden. Diese stellt Braunvieh Schweiz den Betrieben
auf Anfrage kostenlos zu.
Damit der Auftrag definitiv erstellt wird, drückt man
auf Speichern.
Der erfasste Auftrag kann mit Klick auf die Icons noch-
mals bearbeitet oder gelöscht werden. Klickt man auf
das PDF-Zeichen, so wird das Auftragsformular mit
dem totalen Rechnungsbetrag als PDF-Datei geöffnet.
Der Auftrag wird
unter dem neuen
Menü «genomische
Selektion» erfasst.
In drei Schritten ist
der Auftrag erstellt.
Der Auftrag kann
nochmals bearbeitet
werden. Danach wird
das Auftragsformular
per Klick auf das
PDF-Zeichen geöffnet
und kann ausgedruckt werden.
18
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Info
Das ausgedruckte
Formular wird zusammen mit der Haarprobe an Qualitas AG
eingesandt.
Das Auftragsformular wird nun ausgedruckt und
zusammen mit der Haarprobe wie bisher an Qualitas
AG gesendet.
Auf dem neuesten Stand dank Probentracking
Über das Untermenü «SNP Info» bei «Betrieb» kann
jederzeit (wie die Sendung beim Paket- und Briefdienst) der Status der Typisierung aller Tiere des
Betriebes verfolgt werden. Ein Auftrag kann auch nach
dem Probeversand noch gelöscht werden, solange
der Status «Auftrag erstellt» lautet. Änderungen
am Auftrag können auch noch mit Status «Eingang
Qualitas» vorgenommen werden. Dies, wenn zum
Beispiel vergessen wurde, die zusätzliche Analyse auf
Hornlosigkeit anzukreuzen.
Ergebnisse neu im BrunaNet
Nach der Berechnung des genomisch optimierten
Zuchtwertes sind die Detailergebnisse als PDF unter
«SNP Info» und beim Tier auf dem BrunaNet ersichtlich. Sobald die Resultate verfügbar sind, erhält der
Auftraggeber eine E-Mail mit der Information, dass die
Resultate im BrunaNet aufgeschaltet sind. Das Ergebnis
wird nicht mehr per Post an die Betriebe versendet.
Falls die Typisierung fehlschlug und eine neue Probe
erforderlich ist, erhält der Auftragsgeber ebenfalls eine
Benachrichtigung per E-Mail.
Erbfehler, Kappa Kasein und Zusatzanalysen werden
wie bisher eingelesen und sind beim Tier im BrunaNet
ersichtlich. Für weibliche Tiere werden die genomisch
optimierten Zuchtwerte nach der Berechnung direkt
publiziert. Die Rechnung für die Typisierung wird neu
vierteljährlich an den Betrieb gestellt.
Für die neue Auftragsabwicklung benötigt der Züchter
einen BrunaNet-Zugang. Züchter, welche noch keinen
Zugang haben, melden sich am besten bei Braunvieh
Schweiz.
Genomische Selektion in Kürze:
– Kälber möglichst rasch auf der TVD melden
– GeneSeek-Haarkarten verwenden
– Auftragsabwicklung über das BrunaNet
–Neues Auftragsformular mit Haarprobe an Qualitas AG
senden
– Stets auf dem aktuellen Stand dank Probentracking
– E-Mail beim Erhalt der Resultate oder bei Problemen
– Resultate werden im BrunaNet angezeigt
– Sofortige Publikation des GOZW bei weiblichen Tieren
Mittels Probentracking sieht man
den aktuellen Bearbeitungsstatus der
Probe. Die Resultate
werden auf das BrunaNet hochgeschaltet.
www.braunvieh.ch ➔ Zuchtwertschätzung ➔ Genomische Zuchtwertschätzung
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
19
Weisungen zum Prüfstiereinsatz
Neu werden bei Swissgenetics alle Prüfstiere Optimisstiere genannt und
sind in der ganzen Schweiz für alle Betriebe gleichermassen erhältlich.
Prüfbetriebe erhalten einen Preisvorteil von Fr. 27.– pro Samendose auf
Erstmelkkühe. Bei gut nachgefragten Stieren, die das Besamungssoll
schnell erreichen, ist es möglich, dass nur für kurze Zeit der Preisvorteil
verfügbar sein wird.
Die zwei unterschiedlichen Tarife (mit und ohne Preisvorteil) sowie das
Verfügbarkeitsdatum sind beim jeweiligen Jungstier ersichtlich.
Bei Select Star gelten die bisherigen Bestimmungen. Der Genetikpreis für
Prüfstierdosen auf Erstmelkkühe in Prüfbetrieben ist Fr. 15.–. Auf Betrieben
ohne Prüfvertrag kosten die Samendosen zwischen Fr. 37.– und Fr. 49.–.
GS Alliance Big Star ALLURE
Ansonsten gelten die bisherigen Einsatzbestimmungen:
In Betrieben mit dem HB-Programm BRUNA-Test (KB-Testvertrag)
müssen alle erstlaktierenden Kühe mit einem Prüfstier besamt werden.
Ausnahmen:
–OB-Prüfstiere dürfen ausser in Betrieben mit Testvertrag auch in
Betrieben mit dem HB-Programm BRUNA-Tradition eingesetzt
werden. Es sind aber ausschliesslich Erstmelkkühe zu besamen.
–Erstmelkkühe mit zu grossen Mängeln für die Zucht können mit
einem Maststier besamt werden.
– Wenn keine Prüfstiere mehr verfügbar sein sollten.
www.braunvieh.ch ➔ Downloads ➔ Stierenangebot
CH 120.1176.2290.1
GS Alliance, Bürglen UR
geb: 14.01.15
P: 3-2-2/83 KK: AB
BIG STAR
WEF ARF SDF SMF B2F
Scherma Glenn BLOOMING-ET
Zumbühl’s BS Nest LITTLE CORON
Ø 3L 10 926 kg 4.81 % 3.78 % 125 LP
91-88-95/95-96/93 3.L
LL 43 471 kg 4.78 % 3.75 %
GS Alliance Tango ALISON
Ace TANGO-ET
83-83-84/86-84/84 1.L
Steiner’s
Jolden ASHTON
Ø 1L 7903 kg 4.31 % 3.19 % 113 LP
Ø 2L 8913 kg 4.29 % 3.46 % 114 LP
91-90-90/91-87/90 2.L
LL 29 483 kg 4.39 % 3.63 %
Verfügbar ab 2. September
23.– / 50.–
Bild: KeLeKi
Baltschanahof Biv BILLABONG-ET
CH 120.1175.9213.6
Thomann Gaudenz + Sylvia, Vilters
geb: 04.12.14
P: 2-2-2/82 KK: BB
BIVER
WEF ARF SDF SMF B2F
aAa: 645 213
Scherma Glenn BLOOMING-ET
Scherma Nesta BEST
Ø 3L 12 536 kg 4.83 % 3.79 % 137 LP
90-93-92/97-95/93 3.L
LL 46 927 kg 4.81 % 3.92 %
Baltschanahof Vigor TANGA-ET
Sun-Made VIGOR-ET
92-88-92/97-93/93 3.L
Ø 3L 13 202 kg 4.06 % 3.32 % 152 LP Collection TARONA
Ø 1L 9707 kg 4.06 % 3.37 % 131 LP
84-83/88-84/85 1.L
LL 14 792 kg 4.17 % 3.52 %
Verfügbar ab 2. September
15.– / 42.–
Bild: KeLeKi
FALCO
CH 120.0671.5169.8
Zahner Othmar, Wald ZH
geb: 02.01.15
P: 2-2-2/83 KK: AB
FALK
WEF ARF SDF SMF B2F
aAa: 264 153
Neutop Payoff EINSTEIN
Huray FABIOLA DL
Ø 4L 8658 kg 4.19 % 3.68 % 110 LP
90-93-93/88-88/90 3.L
LL 46 143 kg 4.14 % 3.68 %
VIGORA *DL
93-95-89/91-90/91 3.L
Ø 5L 9528 kg 3.76 % 3.49 % 110 LP
Sun-Made VIGOR-ET
Prophet POSE *DL
Ø 5L 7912 kg 3.93 % 3.31 % 92 LP
95-79/95-94/89 3.L
LL 44 163 kg 3.96 % 3.34 %
Verfügbar ab 2. September
Bild: KeLeKi
20
18.– / 45.–
BV16/GA 08.16
GZW129 MIW 127
FIW 97 WZW118
Leistung
ZW Milch (57 %)
+745
F kg / %
+25 –0.06
E kg / %
+35 +0.13
Pers.
101
Fitness
ZZ
100
MBK
93
FBK
94
ND
104
Exterieur
GN
120
Ra
114
Be
117
Fu
116
Eu
127
BV16/GA 08.16
GZW131 MIW 128
FIW 99 WZW120
Leistung
ZW Milch (59 %) +1007
F kg / %
+40 +0.00
E kg / %
+37 +0.04
Pers.
99
Fitness
ZZ
107
MBK
83
FBK
94
ND
109
Exterieur
GN
115
Ra
105
Be
98
Fu
113
Eu
127
BV16/GA 08.16
GZW131 MIW 123
FIW 101 WZW118
Leistung
ZW Milch (59 %)
+589
F kg / %
+36 +0.16
E kg / %
+31 +0.14
Pers.
96
Fitness
ZZ
107
MBK
113
FBK
97
ND
105
Exterieur
GN
121
Ra
118
Be
110
Fu
120
Eu
127
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
KÄLINgen Huray GLEHURO-ET
CH 120.1199.8159.4
Kälin-Merz Paul, Steinen
geb: 14.05.15
P: 3-3-2/83 KK: AB
HURAY
WEF ARF SDF SMF B2F
Husum HUSSLI
Siray LAURA
Ø 5L 12 041 kg 3.96 % 3.56 %
DE 93 88 96
LL 60 406 kg 3.96 % 3.55 %
Pius Schuler’s Glenn GLENA
95-96-96/98-96/96 4.L
Ø 4L 9289 kg 4.61 % 3.80 % 102 LP
Schamaun BS Gord GLENN-ET
Pius Schuler’s Raymondo ROMEA DL
Ø 5L 7111 kg 4.14 % 3.57 % 86 LP
94-92-91/95-94/93 3.L
LL 35 602 kg 4.14 % 3.57 %
Verfügbar ab 2. September
18.– / 45.–
Bild: KeLeKi
Manser's Udoro HAEGAR
CH 120.1185.8292.1
Manser Bruno, Muolen
geb: 19.02.15
P: 3-3-2/83 KK: AB
UDORO
WEF ARF SDF SMF B2F
aAa: 351 462
Vasir UMBERTO
XDober’s BS Glenn GLADIOLA
Ø 4L 9364 kg 4.07 % 3.46 % 104 LP
91-93-92/95-94/93 3.L
LL 46 874 kg 4.06 % 3.45 %
Manser’s Joe HANNA
86-87-84/86-85/86 1.L
Ø 2L 10033 kg 4.14 % 3.53 % 116 LP
R.B. Nesta JOE-ET
Manser’s Tau HALMA *DL
Ø 5L 8902 kg 4.02 % 3.38 % 97 LP
94-87-87/93-88/91 3.L
LL 56 484 kg 3.99 % 3.36 %
Verfügbar ab 2. September
23.– / 50.–
Gesext: 60.– / 87.–
Bild: KeLeKi
NASIR
CH 120.1217.8133.5
Keller Peter, Ottikon
geb: 28.04.15
P: 2-3-3/82 WEF ARF SDF SMF B2F
KK: AB
NESCARDO
Ace Ens NESTA
KÄLINgen Picard PICARDA *DL
Ø 7L 8246 kg 4.11 % 3.31 % 88 LP
92-96-92/94-94/93 6.L
LL 58 348 kg 4.11 % 3.32 %
AMANDA
83-84-86/84-83/84 1.L
Ø 1L 8984 kg 3.80 % 3.29 % 118 LP
Schärz BS Huray ARIRI
Glenn ADRIANA
Ø 4L 11 232 kg 4.35 % 3.55 % 123 LP
90-89-90/92-93/91 3.L
LL 50 892 kg 4.38 % 3.63 %
Verfügbar ab 2. September
15.– / 42.–
Bild: KeLeKi
Duss Biver VABIO
CH 120.1152.7405.8
Duss Roland, Hinwil
geb: 05.03.15
P: 2-2-2/82 KK: BB
BIVER
WEF ARF SDF SMF B2F
Scherma Glenn BLOOMING-ET
Scherma Nesta BEST
Ø 3L 12 536 kg 4.83 % 3.79 % 137 LP
90-93-92/97-95/93 3.L
LL 46 927 kg 4.81 % 3.92 %
Duss Huray VENUS
Hussli HURAY
84-85-82/84-85/84 1.L
Duss
Weslow VICTORIA *DL
Ø 3L 9993 kg 3.46 % 3.44 % 117 LP
Ø 6L 9221 kg 3.61 % 3.24 % 98 LP
94-91-90/92-86/91 3.L
LL 72 152 kg 3.63 % 3.31 %
Verfügbar ab 2. September
Bild: KeLeKi
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
15.– / 42.–
BV16/GA 08.16
GZW126 MIW 124
FIW 105 WZW115
Leistung
ZW Milch (65 %)
+882
F kg / %
+34 –0.02
E kg / %
+31 +0.02
Pers.
96
Fitness
ZZ
96
MBK
107
FBK
104
ND
103
Exterieur
GN
115
Ra
110
Be
111
Fu
112
Eu
120
BV16/GA 08.16
GZW134 MIW 127
FIW 99 WZW122
Leistung
ZW Milch (58 %) +1046
F kg / %
+33 –0.12
E kg / %
+36 +0.00
Pers.
100
Fitness
ZZ
106
MBK
109
FBK
91
ND
117
Exterieur
GN
121
Ra
118
Be
118
Fu
116
Eu
126
BV16/GA 08.16
GZW125 MIW 120
FIW 96 WZW114
Leistung
ZW Milch (62 %)
+849
F kg / %
+35 +0.01
E kg / %
+26 –0.04
Pers.
97
Fitness
ZZ
107
MBK
106
FBK
90
ND
111
Exterieur
GN
115
Ra
101
Be
100
Fu
118
Eu
125
BV16/GA 08.16
GZW136 MIW 135
FIW 99 WZW121
Leistung
ZW Milch (58 %) +1009
F kg / %
+42 +0.02
E kg / %
+46 +0.15
Pers.
98
Fitness
ZZ
96
MBK
109
FBK
98
ND
100
Exterieur
GN
121
Ra
121
Be
117
Fu
115
Eu
126
21
VALERO-ET P
CH 120.1112.1192.7
Kempf Klaus, Unterschächen
geb: 19.02.15
P: 3-3-3/84 KK: AA
VASIENT-P
WEF ARF SDF SMF B2F POC
Vinozak VASIR
Ace ENTE *
Ø 5L 7878 kg 4.13 % 3.69 %
DE 90 89 87
LL 39 389 kg 4.13 % 3.69 %
GS Alliance Jongleur ALICIA
Jolahofs Polo JONGLEUR-ET
95-95-90/96-93/94 3.L
Collection
ALISHA
Ø 2L 10046 kg 4.21 % 3.26 % 128 LP
Ø 4L 11 935 kg 3.96 % 3.48 % 135 LP
90-91/90-86/90 2.L
LL 66 626 kg 4.10 % 3.61 %
Verfügbar ab 2. September
15.– / 42.–
Bild: KeLeKi
LORENTOOB
Rino OB ROBI
Hosli HARFE
Ø 3L 8529 kg 4.47 % 3.47 % 104 LP
95-93/96-93/95 3.L
LL 28 686 kg 4.45 % 3.55 %
VALENCIA *DL
93-92-93/92-94/93 3.L
Ø 6L 8859 kg 4.05 % 3.33 % 105 LP
MBK 49 2.4 0.0
Rombus VOERIS OB
Veri FAROLA *2DL
Ø 7L 7820 kg 3.72 % 3.22 % 92 LP
90-89-90/91-88/90 3.L
LL 66 189 kg 3.72 % 3.22 %
Verfügbar ab 2. September
18.– / 45.–
Bild: KeLeKi
Liver’s OB Minor MATRIX
OB
Gral ADELIO
Funker MAEDI F*2DL
Ø 8L 7993 kg 3.96 % 3.54 % 91 LP
92-94-88/91-90/91 3.L
LL 71 757 kg 4.01 % 3.59 %
Liver’s OB Hecker HEIDI
83-87-81/81-86/83 1.L
Ø 2L 7420 kg 3.78 % 3.12 % 93 LP
MBK 51 2.8 0.0
Looser’s OB Hold HECKER
Liver’s OB Anker ALPINA DL
Ø 5L 7905 kg 3.98 % 3.08 % 94 LP
88-80/84-85/84 1.L
LL 44 662 kg 4.05 % 3.14 %
Verfügbar ab 2. September
15.– / 42.–
Bild: KeLeKi
AJA-ob William TROELL
OB
Polar FUNKER
Emil REHLI *DL
Ø 6L 7465 kg 3.72 % 3.30 % 90 LP
91-89/90-89/90 3.L
LL 51 406 kg 3.73 % 3.30 %
AJA-ob Gold FLURINA *DL
95-91-95/97-92/95 5.L
Ø 5L 6585 kg 4.25 % 3.51 % 83 LP
MBK 39 2.8 0.0
Milton GOLD
AJA-ob Dolomit WENKE F*DL
Ø 8L 6710 kg 3.95 % 3.44 % 78 LP
93-90-90/95-96/93 3.L
LL 60 044 kg 3.96 % 3.43 %
Verfügbar ab 29. August
Bild: Soldi
22
Leistung
ZW Milch (67 %)
+890
F kg / %
+22 –0.18
E kg / %
+26 –0.06
Pers.
92
Fitness
ZZ
102
MBK
113
FBK
101
ND
107
Exterieur
GN
108
Ra
111
Be
115
Fu
103
Eu
108
OB16/GA 08.16
GZW110 MIW 114
FIW 95FW 99
CH 120.1171.5130.2
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geb: 10.02.15
P: 3-3-2/83 KK: AB
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Leistung
ZW Milch (67 %)
+561
F kg / %
+20 –0.03
E kg / %
+22 +0.04
Pers.
93
Fitness
ZZ
107
MBK
110
FBK
108
ND
100
Exterieur
GN
114
Ra
103
Be
113
Fu
116
Eu
120
OB16/GA 08.16
GZW121 MIW 120
FIW102 FW 115
CH 120.1159.7255.8
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geb: 25.04.15
P: 3-3-3/83 KK: AB
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Leistung
ZW Milch (58 %) +1393
F kg / %
+43 –0.16
E kg / %
+37 –0.13
Pers.
97
Fitness
ZZ
100
MBK
117
FBK
95
ND
97
Exterieur
GN
115
Ra
121
Be
109
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120
Eu
109
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GZW123 MIW 117
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geb: 24.12.14
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BV16/GA 08.16
GZW122 MIW 128
FIW 96 WZW110
15.– / 37.–
Leistung
ZW Milch (67 %)
+318
F kg / %
+25 +0.18
E kg / %
+18 +0.10
Pers.
83
Fitness
ZZ
103
MBK
115
FBK
96
ND
102
Exterieur
GN
115
Ra
110
Be
107
Fu
110
Eu
123
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
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Agenda:
Mi.
Fr.
Sa.
Sa.
Sa.
Mi.
Mi.
31. Aug.
02. Sept.
10. Sept.
24. Sept.
05. Nov.
16. Nov.
07. Dez.
Chommle Abendauktion, Gunzwil / LU
Obwaldner Zucht- & Nutzviehauktion, Giswil
Alp- & Zuchtviehauktion in Morschach / SZ
Viehschau mit Viehmarkt auf dem Haldi / UR
Zucht- & Nutzviehauktion Rothenthurm / SZ
Chommle Tagesauktion, Gunzwil / LU
Zucht- und Nutzviehauktion Kerns / OW
Obwaldner Zucht- & Nutzviehauktion in Giswil beim BWZ
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Angeboten wird gealptes, hochwertiges Zucht- und Nutzvieh. Es ist teils frisch
gekalbt oder hochträchtig. Viele Tiere sind hornlos, laufstallgewohnt und teils
aus Biobetrieben. Unter den Käufern und Verkäufern wird ein Kuhkalb verlost.
Besichtigung ab 09.00 Uhr
Festwirtschaft auf dem Areal
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Mit Festwirtschaft und organisiertem Viehtransport bei Familie Immoos,
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Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
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23
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Datum: Donnerstag, 15. September 2016
Zeit:
ab 9.45 Uhr
Ort:
Markthalle Wattwil
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davon ein Viertel OB-Stiere
Programm: •Prämierungen
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Die Stars unter den
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24
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Info
Milchkontrolljahr 2015/2016
CÉCILE MEILI, Braunvieh Schweiz
Das zweite Jahr in Folge liegt die durchschnittliche
Milchleistung vom Braunvieh über 7000 kg Milch. Die
Leistung wurde im Vergleich zum Vorjahr um 19 kg
auf 7078 kg gesteigert. Eiweiss-kg und Fett-kg blieben
stabil. Aufgrund der höheren Milchmenge sank der
Gehalt je um 0.01 Prozent. So weist das Braunvieh
für das Milchjahr 15/16 einen Fettgehalt von 4.02 %
und einen Eiweissgehalt von 3.39 % aus. Das Original
Braunvieh leistete im Durchschnitt 6148 kg Milch. Es
verzeichnete im Gegensatz zum Vorjahr einen Leistungsrückgang von 61 kg Milch.
Wie in den letzten Jahren verzeichnete das Braunvieh
einen Rückgang bei den Abschlüssen. Aktuell weist
es 154 537 Kontrollabschlüsse auf. Die Zahl der Standardabschlüsse sank um 3307 Abschlüsse auf 121 684.
Nach wie vor sind rund 50 % des Braunviehs im Berggebiet zu Hause. Auch der Anteil an gealpten Kühen
blieb stabil. Wie im letzten Jahr verbrachten 24 % der
Kühe den Sommer auf der Alp.
[email protected]
Die ausgewachsenen
Braunvieh-Kühe im
Tal leisteten in diesem
Milchkontrolljahr
zum ersten Mal
durchschnittlich über
8000 kg Milch.
Bild: Braunvieh Schweiz
Merkmal
Anzahl Kontrollabschlüsse
Anzahl Standardabschlüsse
Ø Standardlaktation alle Kühe:
Milch-kg
Fett-kg
Fett-%
Eiweiss-kg
Eiweiss-%
LP
Persistenz %
Serviceperiode Tage
Ø Milch-kg 4. ff. Laktation Tal
Ø Milch-kg Original Braunvieh
Kontrolljahr
2015/2016
2014/2015
154 537
121 684
159 886
124 991
Veränderung
zum Vorjahr
–5349
–3307
7078
284
4.02
240
3.39
82
83
126
8025
6148
7059
284
4.03
240
3.40
82
83
125
7945
6209
+19
=
–0.01
=
–0.01
=
=
+1
+80
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25
Info
Qualitätstest für
genomische Zuchtwerte
URS SCHULER, Qualitas AG
Welche Stierkälber aufgezogen und über die künstliche Besamung eingesetzt werden sollen,
ist eine der zentralsten Fragen in einem Zuchtprogramm. Zur Beantwortung dieser Frage
können in der Schweiz seit 2010 genomisch optimierte Zuchtwerte (GOZW) herangezogen
werden. Doch taugen diese auch etwas?
Das wohl wichtigste Qualitätskriterium für GOZW
ist die Übereinstimmung zwischen den GOZW von
KB-Stieren als Kälber und ihren Zuchtwerten (ZW) aus
der Nachzuchtprüfung. Je höher diese Übereinstimmung ist, desto mehr richtige Zuchtentscheide werden
bei Stierkälbern getroffen. Dies erhöht wiederum den
Zuchtfortschritt.
Um dieses Kriterium zu prüfen, können alte GOZW
wieder aus den Archiven hervorgeholt und mit aktuellen ZW verglichen werden. Solche Vergleiche wurden
Abbildung 1: Vergleich ZW aus Nachzuchtprüfung und GOZW
50
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40
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30
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20
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GOZW liefern bessere Vorhersagen
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0
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−10
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−10
0
10
20
30
40
50
Abstammungszuchtwert Eiweiss kg 2012 (rot)
genomische optimierter Zuchtwert Eiweiss kg 2012 (blau)
Vergleich zwischen Abstammungszuchtwerten und Zuchtwerten aus der Nachzuchtprüfung (rote Kreuze) sowie genomisch optimierten Zuchtwerten und Zuchtwerten
aus der Nachzuchtprüfung (blaue Punkte) für das Merkmal Eiweiss kg. Ein rotes Kreuz
und ein blauer Punkt, verbunden mit einem Pfeil, repräsentiert einen KB-Stier, der
heute ein NZP-Resultat hat, aber 2012 noch keine Töchterinformationen hatte.
26
Als Alternative wurde bei Interbull, dem internationalen
Zuchtwertschätzzentrum für Stiere, ein Validierungstest entwickelt. Mit ihm können Weiterentwicklungen
und Referenzpopulationserweiterungen berücksichtigt
werden. Bei diesem Test müssen GOZW und traditionelle Abstammungszuchtwerte auf der Basis des
Datenstandes vor vier Jahren geschätzt werden.
Danach werden genotypisierte Stiere gesucht, deren
heutige ZW aus der Nachzuchtprüfung auf Informationen von 20 oder mehr Töchtern basieren, die aber
in den vierjährigen Daten noch keine Nachkommen in
der ZWS hatten. Die GOZW und Abstammungszuchtwerte, geschätzt mit den vierjährigen Daten dieser
Stiere, werden dann mit den heutigen ZW verglichen.
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Validierungstest von Interbull
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●●
10
Zuchtwert Eiweiss kg 2016
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●
verschiedentlich in der züchterischen Fachpresse
publiziert. Bei diesem Vorgehen werden allerdings die
Auswirkungen methodischer Weiterentwicklungen
und von Erweiterungen der Referenzpopulation nicht
berücksichtigt. Da das Interesse aber auf der Qualität
aktueller und nicht historischer GOZW liegt, ist dieses
Vorgehen suboptimal.
Ein zentrales Kriterium bei diesem Validierungstest
ist die Verbesserung der Vorhersagegenauigkeit, die
GOZW gegenüber den traditionellen Abstammungszuchtwerten bringen. Dieses Kriterium soll mit der
Abbildung 1 veranschaulicht werden. Es ist ersichtlich,
dass die blauen Punkte meist näher an der diagonalen
Linie liegen als die roten Kreuze. Es ist also zu erwarten,
dass beim Merkmal Eiweiss kg mit GOZW die Nachzuchtprüfungsergebnisse besser vorhergesagt werden
können als mit Abstammungszuchtwerten.
Die gleiche Interpretation legen auch die Korrelationskoeffizienten nahe. Die Korrelation zwischen GOZWs
und heutigen ZW liegt mit 0.68 deutlich über derjenigen
zwischen Abstammungszuchtwerten und heutigen ZW,
welche 0.43 beträgt. Die Korrelationen bei einer Auswahl
weiterer Merkmale sind in der Tabelle 1 ersichtlich.
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Info
Fazit
Tabelle 1: Korrelationen zwischen vierjährigen genomisch
Als Fazit kann festgehalten werden, dass GOZW
durchaus halten, was sie versprechen. Mit ihrer Hilfe
kann das Vererbungspotenzial von jungen Tieren besser
beurteilt werden als mit anderen Mitteln. Die Überlegenheit gegenüber traditionellen Abstammungszuchtwerten ist allerdings bei vielen Merkmalen nicht derart
deutlich wie im gezeigten Beispiel (vgl. Tabelle 1).
optimierten Zuchtwerten bzw. Abstammungszuchtwerten
Risiko
Vieles deutet darauf hin, dass nachzuchtgeprüfte
KB-Stiere künftig noch stärker an Bedeutung verlieren
werden. Die Alternative sind Stiere, die anhand ihrer
früh im Leben verfügbaren, aber vergleichsweise unsicheren genomischen Zuchtwerten selektiert wurden.
Durch die höhere Unsicherheit steigt natürlich auch
das Risiko. Das Bewusstsein und der Umgang mit dem
züchterischen Risiko wird daher immer wichtiger. Bei
und heutigen Zuchtwerten aus der Nachzuchtprüfung
Merkmal
r(GOZW4-jährig, ZWheute )
r(Abst.-ZW4-jährig, ZWheute )
Eiweiss kg
Milch kg
Zellzahl
NRR Kuh
Rastzeit
Kreuzbeinhöhe
Zentralband
Euternote
0.68
0.66
0.74
0.71
0.76
0.68
0.72
0.68
0.43
0.35
0.62
0.64
0.53
0.59
0.62
0.52
der Etablierung geeigneter Konzepte, um mit diesem
Risiko umzugehen, sind alle Züchter gefordert. www.qualitasag.ch
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Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
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27
Info
Zuchtberatungsseminar 2016 im Südtirol
ADRIAN ANNEN, Braunvieh Schweiz
Dieses Jahr führten wir Zuchtberater von Braunvieh
Schweiz eine zweitägige Weiterbildung im Südtirol
durch. Sie diente der Vereinheitlichung der Paarungsvorschläge. Ebenso nutzen wir diese Gelegenheit, um
sehenswerte Betriebe und Landschaften zu erkunden
und Anhaltspunkte für die im Jahr 2017 geplante
Züchterreise zu bekommen.
Grosse Gastfreundschaft
Bei allen drei Betrieben die wir aufsuchten, wurden wir
gastfreundlich empfangen. Die Betriebsleiter nahmen
sich Zeit für uns und präsentierten mit Freude ihre
Betriebe und die Zuchttiere.
Als ersten Betrieb besuchten wir die Familie Braunhofer
in Ratschings. Hier zeigte man uns exterieurstarke
Erstmelkkühe aus den Stieren Brookings, Einstein und
Nirvana. Speziell beeindruckt hat uns dort eine Seilbahn, welche eigens für den Milchtransport ins Tal
gebaut wurde.
Den zweiten Betrieb fanden wir bei Daniel Gasser in
Feldthurns. Er arbeitete jahrelang als Sire Analyst und
Zuchtberater für Braunvieh Italien. Auf seinem Zuchtbetrieb bewunderten wir interessante Kühe; unter
anderem von den Stieren Huxoy, Moiado und Payssli.
Die ausführliche Diskussion rund um die Viehzucht
imponierte uns sehr.
Bei Manfred Profanter in Villnöss erwartete uns der
dritte und zugleich letzte Betrieb. Im vorigen Jahr
erreichte er einen beeindruckenden Betriebsdurchschnitt von rund 12 400 kg Milch mit 23 Abschlüssen.
Präsentiert wurden uns Kühe in allen Laktationen, die
mit einer super Breite und guten Eutern brillierten.
Poster-Kühe setzten sich auf diesem Betrieb deutlich
durch.
Tolle Brookings-Kuh von Familie Braunhofer.
Diskussion mit Daniel Gasser in seinem Stall.
Schweizer Genetik ist gefragt
Beachtenswert zu verfolgen war, dass momentan alle
Betriebe auf Schweizer Genetik setzen: Blooming, Biver
und die Judy-Söhne Jaguar und Jeronimo werden stark
eingesetzt. Die Milchvieh-Züchter im Südtirol stehen
noch glücklich da, mit den sehr hohen Milchpreisen
verglichen mit anderen Regionen. Die Milch wird hier
zu einem grossen Teil zu Mozzarella oder auch Joghurt
verarbeitet.
www.braunvieh.ch ➔ Dienstleistungen ➔
Zuchtberatung
[email protected]
Poster-Kuh mit 15 000 kg im Stall von Manfred Profanter.
28
Bilder: Braunvieh Schweiz
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Besucht die Appenzellischen Viehschauen und Märkte
Beste Gelegenheit für den Kauf von vorzüglichen Zucht- und Nutztieren
Ausstellungstage 2016
Kantonale Stierschau und Juniorenschau von
Appenzell Ausserrhoden
Samstag
17. September
Herisau, Beginn um 9.00 Uhr
Gemeindeviehschauen (Kühe, Rinder, Jungvieh). Beginn jeweils um 9.30 Uhr
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag Freitag
Samstag
Samstag
Montag
Montag
Dienstag
Dienstag
Donnerstag
Freitag
Samstag
Mittwoch
Mittwoch
Samstag
20. September
21. September
22. September
23. September
24. September
24. September
26. September
26. September
27. September
27. September
29. September
30. September
01. Oktober
05. Oktober
05. Oktober
08. Oktober
Herisau
Trogen
Teufen
Wald (Wald und Rehetobel)
Bühler
Gais
Schwellbrunn (Beginn um 9.15 Uhr)
Speicher
Stein
Schönengrund
Urnäsch (Beginn um 9.15 Uhr)
Wolfhalden (Gemeinden Wolfhalden und Lutzenberg)
Heiden (Grub und Heiden)
Waldstatt
Walzenhausen
Hundwil
Grossviehschau und
Stierprämierung in Appenzell
Schauplatz Appenzell
Dienstag, 4. Oktober 2016
Beginn 9.30 Uhr
Grossviehschau und
Stierprämierung in Oberegg
Schauplatz Oberegg
Samstag, 24. September 2016
Beginn 9.30 Uhr
Auffuhr ca. 400–500 Tiere
Kantonalverband Appenzellischer
Viehzuchtgemeinschaften
Amt für Landwirtschaft
Kanton Appenzell Ausserrhoden
www.ar.ch / www.ai.ch
Auffuhr jeweils ca. 150 – 500 Tiere
Die Verschiebung einzelner Schauen bzw. deren gänzliche Sistierung bleibt vorbehalten.
Züchternews
Information für Roboterbetriebe
CÉCILE MEILI, Braunvieh Schweiz
Genomische
Zuchtwertschätzung
«Mit der SNP-Typisierung direkt
aus dem Erbgut lesen.»
✔ Sie profitieren von einem grösseren Zuchtfortschritt
durch eine strengere Tierauswahl.
Dieses Jahr wurden neue Roboterfläschchen für die Milchkontrolle bei Roboterbetrieben eingeführt. Es gibt wenige Betriebe,
welche weiterhin die Deckel der Probefläschchen abreissen.
Abgerissene Deckel verursachen bei Suisselab einen hohen
Mehraufwand bei der Analyse. Suisselab hat daher entschieden,
ab September 2016 keine
Proben mehr zu untersuchen, wenn der Deckel bei
den Fläschchen abgerissen
wurde.
Wir danken Ihnen für Ihr
Verständnis und bitten um
korrekte Verwendung der
Probefläschchen.
✔ Mit den genomischen Zuchtwerten werden
Prüfstiere noch sorgfältiger ausgewählt.
✔ Dank verkürztem Generationenintervall können
Sie mehr Jungstiere einsetzen.
Braunvieh Schweiz
Chamerstrasse 56
CH-6300 Zug
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Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
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Ab September 2016 untersucht Suisselab keine Probefläschchen mehr mit abgerissenen Deckeln. Hier auf dem
Bild die für Roboterbetriebe
vorgesehenen Fläschchen.
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Milch
Rahmen
Euter
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AJA-ob William JUWEL
William x Winzer x Waldo
Bild: Juwel MEMEK
G B% 82 +361kg M -0.02%F -0.05% E
NRR
Becken
Euter
Porträts
Die Königinnen der Berge
TONY DETTLING, Braunvieh Schweiz
Die Rigi im Kanton Schwyz ist bestens bekannt als Königin der Berge. Das weitläufige Nagelfluhgebiet in der Innerschweiz ist von zahlreichen Alpen geprägt. Auf der Rigi-First sind
Oswald und Agnes Schnüriger mit ihren 32 Kühen z’Alp. Im letzten Herbst richteten sie einen
neuen Alpstall auf. Die Bauphase beanspruchte viel Zeit, da die Familie auf Eigenleistung
setzte.
Familie Schnüriger
mit Economy-Star
Jongleur Janett;
9318 kg, 4.65 % F,
3.85 % E, ZZ 29,
P 95, SP 68 (v. l. n. r.:
Melanie, Agnes,
Tobias, Oswald,
Lukas, Franziska).
Bild: Familie Schnüriger
Unmittelbar am Dorfrand von Lauerz bewirtschaftet
die Familie Schnüriger ihren Landwirtschaftsbetrieb. Er
liegt auf knapp 500 Meter. Doch das Gelände steigt
kontinuierlich hoch bis zur Rigi-Hochfluh.
Nebst dem Heimbetrieb betreibt die Familie Schnüriger
drei Alpen im Grossraum Rigi. Auf zwei Alpen werden
Jungvieh gehalten und auf der First, unterhalb der
Rigi-Kulm, die Kühe. Die Rigi-First bewirtschaftet die
Familie Schnüriger nun den fünften Sommer. Zuvor
waren die Eltern von Agnes bereits 45 Jahre dort z’Alp.
Als Oswald Schnüriger nach der Schule auf dem Heimbetrieb einstieg, wurde die erste Alp im Pachtverhältnis
geführt. Im «Oberen Gurgen» wurden bis letztes Jahr
alle Kühe gealpt. Mit dem neuen Stall auf der First
änderte sich dies nun. Im Oberen Gurgen wird heute
Jungvieh gealpt.
32
Mit Eigenleistung zum neuen Alpstall
«Bis die Bauarbeiter hier oben sind und am Abend
wieder im Tal, bezahle ich Arbeitsstunden, von
welchen ich nichts habe.» Das sagte sich Oswald
Schnüriger beim Stallneubau auf der Alp. Ein Maurer
und ein Zimmermann wurden für das nötige Knowhow beigezogen. Wobei Oswald insbesondere den
Zimmermann als Allrounder bezeichnet, der von der
Planung bis zu den Spenglerarbeiten viele Talente
aufwies. Die beiden Söhne Tobias und Lukas arbeiteten
während der Bauphase zu Hause, um die Mehrarbeit zu
bewältigen. Auch das Baumaterial wurde weitgehend
selbst transportiert. «Durch den hohen Anteil Eigenleistung zog sich die Bauphase etwas in die Länge», ist
das Fazit von Oswald. Aufgerichtet wurde im Herbst
2015. Die letzten Einrichtungen wurden im Frühling
2016 montiert; pünktlich zum Start der Alpsaison.
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Porträts
Der Laufstall bietet Platz für 40 Kühe. Gemolken
wird am Fressgitter mit einer Rohrmelkanlage. Die
Milch wird während des ganzen Jahres ans Schwyzer
Milchhuus abgeliefert, wo zurzeit Tochter Franziska
die Lehre zur Milchtechnologin absolviert. Oswald
Schnüriger bedauert es, dass vor einigen Jahren ein
Projekt gescheitert ist, welches eine Käserei auf der Rigi
vorsah. Heute wird im Klösterli die Milch von mehreren
Landwirten zusammengeführt und in den Industriemilchkanal abgeliefert.
können einfach zu wenig einpacken!» Es fällt auf,
wenn man die Herde der Schnürigers betrachtet, dass
die Kühe sehr breit und tief sind mit guten Eutern. Da
verwundert es auch nicht, dass das Schnüriger-Braunvieh auch im Handel gefragt ist.
[email protected]
Viehzucht mit viel Leidenschaft
Die Alpzeit auf der First beträgt ungefähr 110 Tage;
von Ende Mai bis September. Pünktlich zur Viehschau
sind die Tiere wieder im Tal. Die Bezirksviehschau
Schwyz mit bis zu 1000 Braunviehtieren bietet den
Züchtern jeweils die Möglichkeit, die Exterieurqualitäten ihrer Tiere zu vergleichen. «Ich gehe jeweils ohne
grosse Erwartungen nach Schwyz. Wenn ich am Abend
einen Kranz nach Hause nehmen darf, bin ich schon
zufrieden.» Häufig ist es aber mehr als nur ein Kranz,
der nach Lauerz zur Familie Schnüriger wandert.
«Picard Pola gewann vor einigen Jahren den Schöneuterpreis», erinnert sich der Betriebsleiter gerne zurück.
Die mittelrahmige Kuh besticht mit ihrem super Euter
(LBE 98) und viel Milch. In der aktuell fünften Laktation wird sie auf über 11 000 kg Milch hochgerechnet
und weist bereits 15.8 kg Milch pro Lebendtag auf.
Gute Euter sind für Oswald Schnüriger das massgebende Exterieur-Merkmal. Daneben sollten seine Kühe
aber auch eine gewisse Grösse und allem voran über
viel Kapazität verfügen. «Kühe mit wenig Flankentiefe
Jet Jana in der dritten
Laktation (9077 kg,
4.70 % F, 3.46 % E)
geniesst den Alpsommer auf der Rigi-First.
Bild: Braunvieh Schweiz
Betriebsspiegel
Oswald und Agnes Schnüriger mit den Kindern Tobias, Lukas, Franziska, Melanie
Betriebsgrösse
17 ha Wiesland, 3 Alpen mit insgesamt 76 Stössen Vieh
Lage
450 Meter über Meer
Tierbestand32 Kühe, 30 Stück Jungvieh, 50 Stück Jungvieh
zur Sömmerung, 250 Mastschweine
Leistungsdaten8717 kg Milch, 4.21% Fett, 3.56% Eiweiss,
48 Zellzahlen
Sommerfütterung
Tagesweide, Heu, Ausgleichsfutter
WinterfütterungTeilmischration mit Grassilage, Luzerne und Emd.
Heu wird separat vorgelegt und das Kraftfutter
individuell verabreicht
Zuchtziel
Gute Euter, Grösse und Kapazität, Milchmenge
Stiereneinsatz
Blooming, Anibal, Genox-Boy, Prüfstiere
Milchverwertung
PMO Schwyz (Schwyzer Milchhuus)
ArbeitskräfteBetriebsleiter-Ehepaar, Mithilfe der Kinder und
der Grosseltern
Der neu erbaute Alpstall oben und unten die alte Alphütte.
Bild: Braunvieh Schweiz
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
33
Porträts
Glückliche Kunden dank
wirtschaftlichen Zuchtkühen
CÉCILE MEILI, Braunvieh Schweiz
Wenn der Preis stimmt, sind alle Kühe verkäuflich, so der Züchter Franz Duss aus Escholzmatt LU. Nebst der Zucht und dem Verkauf von Braunvieh ist auch die Erdbeerproduktion
ein wichtiger Betriebszweig. Bei beidem leistete der Entlebucher Pionierarbeit und ist mit
Herzblut bei der Sache.
Franz, Ehefrau
Antonia und Tochter
Franziska Duss stecken viel Engagement
in die Pflege der
Erdbeeren und in das
Braunvieh.
Bilder: Braunvieh Schweiz
Franz Duss möchte weiterkommen. Vor allem, wenn es
um die Zucht von braunen Kühen geht. Während bei
seinem Vater für den Herdebuch-Beitritt vor allem die
damaligen Ausmerzbeiträge Anreiz schafften, sind es bei
Franz ganz klar züchterische Gründe. Um in der Zucht
voranzukommen, gründete er vor 30 Jahren die Züchtergruppe Entlebuch – die erste Züchtergruppe überhaupt. Auch als ehemaliges IGBS-Vorstandsmitglied
hatte er sich seit jeher in der Braunviehzucht engagiert.
Engagement der ganzen Familie
Franz Duss bewirtschaftet zusammen mit seiner Frau
Antonia in Escholzmatt einen 11 ha grossen Braunviehbetrieb und 20 a Erdbeeren. Die Erdbeeren werden
teils auf dem Feld und teils hängend in Terminkulturen
angebaut. Mit Letzterem war er der Erste in der Region.
Von den sechs Kindern Franziska, Fabienne, Rebecca,
Rahel, Florian und Mathias ist vor allem die älteste
Tochter Franziska viel auf dem Betrieb anzutreffen. Sie
hilft in ihrer Freizeit leidenschaftlich mit. Wie ihr Vater
ist auch sie mit diversen Ämtern in der Zucht aktiv.
«Die züchterischen Möglichkeiten, die mir zur Verfügung stehen, möchte ich auch nutzen», so das Gemeinderatsmitglied von Escholzmatt. Gemeint sind damit
die genomische Selektion, gesexter Samen und auch
Embryotransfer. Seit vier Jahren werden alle weiblichen
Nachkommen konsequent typisiert. Auf dem Betrieb
stehen gerade noch fünf Kühe, welche kein Genomisches Resultat aufweisen.
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Genomische Selektion als Chance
Franz sieht die genomische Selektion als grosse Chance
und zeigt viel Vertrauen in deren Nutzen. Es wird strikte
nach GOZW selektiert. «Was ich mit der genomischen
Selektion ausgebe, hole ich mit der gezielten Paarung
wieder herein», ist er überzeugt.
Bei schlechteren Resultaten sieht er nicht den Fehler
im Vordergrund, sondern nimmt diese Information als
Chance wahr. «Mit dem Wissen über die mehr oder
weniger gute Erbanlage kann ich gezielt anpaaren oder
Embryonen einsetzen», erklärt der Betriebsleiter.
Gespannt ist die Familie zum Beispiel auf die bevorstehenden Einsatzleistungen eines Zwillingspaares.
Anhand der Abstammung hätten die Rinder dieselben
Zuchtwerte. Doch aufgrund des direkt genomischen
Zuchtwertes unterscheiden sich die zwei um 1500 kg
Milch. Mit dieser Information wurde nun das bessere
Rind gezielt besamt. Beim anderen wurde ein Embryo
eingepflanzt. Die Zukunft zeigt, ob hier wirklich ein
Wissensvorsprung stattfand.
Erfolgreiche Zucht mit Präfix Duss BS
Bei der Zucht seiner Tiere legt Franz den Fokus auf
wirtschaftliche Kühe. Sie sollen beim Verkauf ins Tal
ein gutes Euter zeigen und viel Milch, Eiweiss und tiefe
Zellzahlen ausweisen. Mit einem Durchschnitt von 42
bei den Zellzahlen, 3.54 % Eiweiss und 83 Punkten
in den Eutern (nur 1. Lakt.) bestätigt der Betrieb das
Zuchtziel.
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Porträts
Ein Stier muss grundsätzlich mind. +800 kg Milch
vererben. Doch mit einem Augenmerk auf funktionelle Euter und korrekte Becken ist auch die eine oder
andere erfolgreiche Schaukuh hervorgekommen. «Die
Kuh darf ruhig 1.48 m gross sein», so der Züchter.
«Beim Verkauf steuern die Kunden immer solche Kühe
an und lassen die kleinsten und die grössten erst mal
ausser Acht», erklärt Franz. Er selbst habe noch nie
eine Kuh zugekauft.
Vigor Cherie – ein Volltreffer
Mit seiner Zuchtstrategie landete der Entlebucher mit
Vigor Cherie einen Volltreffer. Cherie konnte dank
ihren inneren und äusseren Werte bereits als Rind
und später auch als Kuh an nationalen Ausstellungen
Erfolge feiern. Der Titel als IGBS Junior Champion 2015
war wohl der bedeutendste. Besonders Tochter Franziska beginnt hier zu schwärmen: «Cherie überzeugt
nicht nur mit ihrem Exterieur, sondern auch mit einem
sehr guten GOZW, welcher bei ihr sehr genau übereinstimmt», ergänzt sie.
Mit Cheries Tochter Fantastic Espania geht der Schauerfolg zurzeit vielversprechend weiter. Und mit 11
gespülten Embryonen aus gesextem Samen wird mit
den Genen des Swiss-Expo-Rinderchampions weitergezüchtet.
Stammkuh dieser erfolgreichen Linie ist Payoff
Calmara. Sie selbst konnte ebenfalls einige nationale
Schauerfolge erzielen. Calmara steht aktuell in ihrer
7. Laktation und ist die älteste Kuh auf dem Betrieb.
Junge Kühe stehen zum Verkauf
Mit einem Anteil von rund 70 % stehen vor allem
Kühe in erster und zweiter Laktation im Stall. Pro Jahr
werden ca. 5 – 6 frische Zweitmelkkühe an Talbetriebe
verkauft. «Ziel ist, den Kunden glücklich zu machen»,
so der Züchter. Die Tiere sollten ein hohes genetisches
Potenzial aufweisen und dann im Tal mit guter Futtergrundlage viel Milch produzieren. «Die verkauften
Kühe blühen mit der besseren und intensiveren Futtergrundlage im Talgebiet mit der Michleistung auf»,
ergänzt Franz.
Rinder und Kühe werden gealpt
Zucht und Betrieb entwickeln sich weiter
In zwei bis drei Jahren steht Franz vor der Pension. Bis
dahin möchte er weiterhin wirtschaftliche Kühe an den
Mann oder die Frau bringen und die Leistungssicherheit verbessern. Danach geht der Betrieb in die Hände
von Tochter Franziska. Sie ist Tierhaltungslehrerin und
Beraterin am LBBZ Schluechthof in Cham und kümmert
sich ebenfalls mit Herz und Seele um das Braunvieh
und dessen Zucht.
[email protected]
Payoff Calmara ist
als Grossmutter von
Vigor Cherie und
Urgrossmutter von
Fantastic Espania
eine wichtige Stammkuh der Zucht des
Betriebes. Sie steht
aktuell in ihrer
7. Laktation.
Bild: Lustenberger natural
pictures
Betriebsspiegel
Franz Duss, Tellenmoos 2, 6182 Escholzmatt
Lage
857 Meter über Meer, Bergzone 1 und 2
Betriebsgrösse
11 ha LN, Naturwiesen, 20 a Erdbeeren (Ernte Mitte
Juni bis Mitte Oktober), 6 ha Wald
Tierbestand
12 Kühe, 20 Stk. Jungvieh, 2 Bienenvölker
Alpung
Alpung der Hälfte des Kuhbestandes, Rinder werden
zweimal gealpt
Leistungen
6.2016: 8 Kühe, 6350 kg Milch, 3.89 % F, 3.54 % E
Stiereinsatz
Biver, Norwin, Genox-Boy, Optimis-Stiere
Fütterung MilchviehSommer: Heu ad libitum, Gras, Halbtagesweide
Winter: Heu, Emd, 1 kg TS Grassilage, 1 kg TS Zuckerrübenschnitzel siliert, max. 300 kg KF/Kuh/Jahr
Milchverwertung
60 000 kg an ZMP, Verwertung durch ca. 8 Mastkälber
Arbeitskräfte
Betriebsleiterehepaar Franz Duss (30 % auswärts) und
Antonia Duss (80 % auswärts), Mithilfe von Tochter
Franziska, polnischer Saisonnier während der Erdbeererntezeit für rund 2 Monate
Die Rinder sömmern wenn möglich zweimal auf der
Alp Tschamutt beim Oberalppass. «Dies ist das Beste
für die Gesundheit der Tiere und sie lernen zu fressen»,
meint Franz. Auch rund die Hälfte der Kühe darf je nach
Laktationsstadium den Sommer auf der Alp Stürfis der
Gemeinde Maienfeld verbringen.
Während die Kühe aus dem Grundfutter Milch produzieren sollen, werden die Kälber intensiv mit Heu und
Getreidemischung ad libitum gefüttert. Für die spätere
Leistungsbereitschaft sind die ersten Monate für die
Organentwicklung wie Pansen und Lunge entscheidend.
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
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Porträts
LBE-Experte und
Züchter mit Herz
ADRIAN ANNEN, Braunvieh Schweiz
Seit September 2015 ist Beat Betschart für Braunvieh Schweiz als LBE-Experte tätig. Bei
einem Besuch bei Familie Betschart zu Hause erzählte er mit Begeisterung über seine ersten
Erfahrungen als LBE-Experte und den elterlichen Betrieb.
Beat mit der dem
Betriebszuchtziel
entsprechenden
Erstmelkkuh Egelsee
Carletto CONNY.
Bild: Braunvieh Schweiz
Beat Betschart ist zusammen mit seinen zwei
Geschwistern in Menzingen im Kanton Zug auf dem
Pachtbetrieb der Eltern aufgewachsen. Nach der obligatorischen Schulzeit machte er die landwirtschaftliche Berufslehre und besuchte die landwirtschaftliche
Berufsschule in Cham. Nach Abschluss der Lehre leistete Beat Militärdienst als Motorfahrer-Durchdiener in
Bremgarten.
Aus Freude wurde ein Beruf
Die Freude und Begeisterung in Kombination mit
seinem Können liess aus der Bewerbung zum LBEExperten eine Anstellung werden. Im ersten Jahr
beschrieb Beat bereits 5000 Kühe linear und legte rund
20 000 km mit dem Auto zurück. Dabei bereiste er als
36
noch «neuer» LBE-Experte Regionen, die er zuvor nicht
kannte. Viele interessante Begegnungen mit Viehzüchtern führten zu spannenden Diskussionen. Aus diesen
neuen Erfahrungen spürte er, dass die Leidenschaft
für die Braunviehzucht nicht auf allen Betrieben gleich
ausgeprägt gelebt wird.
«LBE und Schauwesen sind nicht dasselbe», sagt
Beat. Bei der LBE wird jede Position mit einer Zahl von
1 – 9 beschrieben und jedes Merkmal wird nach Wirtschaftlichkeit gewichtet. Jede Kuh wird mit ca. 30 000
anderen Erstmelken verglichen und erhält dementsprechend ihre Einstufung. Beats Highlight; er konnte eine
national eher unbekannte Kuh exzellent beschreiben.
Diese Kuh feierte später an der Swiss Classic den Abteilungs- sowie den Schöneutersieg.
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Porträts
Pachtbetrieb in der Moränenlandschaft
Ist Beat Betschart nicht auf LBE, dann arbeitet er
temporär im Holzbau oder auf dem elterlichen
Betrieb. 1999 pachtete sein Vater den Kloster-Betrieb
Menzingen. Dort war er vorher 13 Jahre als Melker
tätig. Dieser Betrieb liegt eingebettet in die Region
mit den typischen Moränen- und Moorlandschaften.
Daher auch der Hofname Egelsee, welcher sich auf das
betriebseigene geschützte Hochmoor bezieht.
Im Egelsee werden die 30 Braunviehkühe im Anbindestall gehalten. Die Milch wird an die ZMP verkauft
und ein Teil an die Klosterküchen verteilt. Im Sommer
geniessen die Kühe den halben Tag auf der Weide, die
als Mäh-Weiden genutzt werden. Das Ziel ist, einen
möglichst guten Grasbestand zu haben und immer
junges Gras zum Weiden. Im Stall bekommen die
Tiere Heu, Grassilage und Ausgleichsfutter; im Winter
zusätzlich Maissilage. Aus arbeits- und platztechnischen Gründen wird mit einem elektrischen, selbstfahrenden Mischwagen gearbeitet.
Im Sommer befinden sich die Rinder auf der betriebseigenen Weide. Dort hat es bei schlechtem Wetter auch
eine Einstallungsmöglichkeit. Im Winter sind die Rinder
im Laufstall in Tiefstreu gehalten.
und auf die Wünsche der Konsumenten und Anforderungen der Agrarpolitik einzugehen. «Nicht jammern,
anpacken», sagte Beat und lacht.
[email protected]
Züchter mit Herz
Egelsee Pauer Ponte mit ihrer Tochter Egelsee Giacobbo Goeldi.
Die Viehzucht ist bei der ganzen Familie eine Herzensangelegenheit. Das Zuchtziel ihres Betriebes ist nicht
eine Hochleistungskuh, sondern eine mittelrahmige,
breite Kuh. Sie soll von 6500 kg in der ersten Laktation bis auf 8500 kg in der dritten und ff. Laktation die
Leistung steigern; dazu eine gute Fruchtbarkeit sowie
Persistenz aufweisen. «Einfach eine funktionierende
Kuh soll es sein», meint Beat. In der Zucht setzten sie
nebst geprüften Stieren schon früh auf Optimis-Stiere.
Jedoch muss die Kuhfamilie, die sich hinter dem Stier
zeigt, schon überdurchschnittlich positiv aufgefallen
sein. Auf dem Betrieb werden die erfolgversprechendsten weiblichen Tiere genomisch getestet.
Neben der Milchwirtschaft werden 120 Mastschweine
nach den Richtlinien von IP Suisse gehalten. Viermal
täglich werden die Schweine mit dem Computer gefüttert. Ankauf und Vermarktung erfolgen via Anicom.
Bild: Lustenberger natural pictures
Betriebsspiegel
Familie Beat und Brigitte Betschart mit den Kindern Beat, Susanne und Jörg
Lage
800 Meter über Meer, Bergzone 1
Fläche
30 ha Wiesen, 5 ha Weide, 1.5 ha Wald
Tierbestand
30 Kühe, 22 Jungvieh, 120 Mastschweine
Leistung
7800 kg Milch, 3.85 % Fett, 3.35 % Eiweiss
Zuchtziel8000 kg Milch, mittelrahmige und breite Kuh, mit einer
guten oberen Linie und stabiler Beckenlage.
Fruchtbarkeit und Persistenz weiterhin gewichten.
Stiereneinsatz
Joe, Biver, Calvin, Jerrocco, Arrow
FütterungSommer: Grassilage, Heu, Halbtagesweide,
Ausgleichsfutter
Winter: Grassilage, Heu, Maissilage, Ausgleichsfutter
Milchverwertung
ZMP, Direktverkauf Kloster
Arbeitskräfte
Familie, Praktikant im Sommer
Leidenschaftlicher Schwyzerörgeler
Wenn Beat nicht am Arbeiten ist, widmet er sich
seinen zahlreichen Hobbys: der Trichlervereinigung
Menzingen, dem Ländlertrio Lindägruess (mit seinem
Schwyzerörgeli) sowie der Schweizerischen Jungzüchtervereinigung und der JV Zug/Aargau, wo er als
Vorstandsmitglied tätig ist.
Für die Zukunft wünscht sich Beat, dass er einmal
den Pachtbetrieb weiterführen kann. Ebenfalls würde
er gerne die Betriebsleiterschule absolvieren, damit
er neue Informationen und Gelerntes in die Praxis
umsetzen kann. Ihm ist wichtig, mit der Zeit zu gehen
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
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Porträts
Langlebigkeit über Jahre
HUGO STUDHALTER, Braunvieh Schweiz
Die Milchviehherde von Christian und Hansjürg Lötscher aus Fürstenau GR ist beeindruckend. Ihre Brown-Swiss-Kühe zeichnen sich durch eine aussergewöhnliche Langlebigkeit
und Leistungsfähigkeit aus. In diesem Milch-Kontrolljahr erreichten gleich fünf Kühe
eine Lebensleistung von über 100 000 kg Milch.
Hansjürg (l.) und
Christian Lötscher
mit ihren 100 000er
Kühen Ace Tonga
(107 642 kg), General
Windau (104 991 kg),
Polo Wonne (100 997
kg), Vido Wega-ET
(100 693 kg) und
Stardust Vanessa
(103 465 kg).
Bilder: Braunvieh Schweiz
38
Insgesamt hatten die Gebrüder Lötscher bereits 19
Kühe mit einer Lebensleistung von über 85 000 kg
Milch. Davon haben 12 Kühe mehr als 100 000 kg
geleistet und drei Kühe erreichten sogar die Marke von
125 000 kg.
Hansjürg ist auf der Alp der Chef und versorgt das
Vieh meist alleine. Hilfe gibt es für die Heuarbeiten
oder auch für die Herstellung von Silage auf der Alp
im Frühsommer. Christian bewirtschaftet im Sommer
zusammen mit seiner Frau und einem Angestellten die
Nutzflächen im Tal.
Früh übt sich in der Viehzucht
Schon bevor die Gebrüder Lötscher den Betrieb im
Jahr 1988 von ihrem Vater übernahmen, beteiligten sie
sich aktiv an der Milchviehzucht. «Wir durften schon
als Lehrlinge mitbestimmen, mit welchen Stieren unser
Vieh angepaart werden soll. Unser Vater liess uns freie
Hand», beschreibt Christian den Start in die Braunviehzucht.
Lötschers haben im Talbetrieb einen Laufstall mit
einem 2x3er Fischgrät-Melkstand. Seit 1976 geht alles
Vieh im Sommer auf die Alp nach Bivio. Vor allem die
Kühe mussten immer woanders ihr Futter holen, da sie
in ihrer Talregion etwas knapp mit dem Grundfutter
waren.
Was ist das Geheimnis der Langlebigkeit?
Viele Faktoren können die Lebensleistung beeinflussen.
Einerseits ist natürlich die Genetik und das Exterieur
wichtig. Aber noch wichtiger ist die Haltung und
Betreuung der Tiere. Eine gute Fitness und ein solides
Fundament müssen die Kühe für die Alpung haben.
Christian war während 17 Jahren als Richter und 8
Jahre als LBE-Experte unterwegs. Dabei hat er einige
ältere leistungsbereite Kühe gesehen. Auffallend sei,
dass alle einen aufgesetzten Widerrist vorzuweisen
hatten. «Der Skelettaufbau der Kuh muss stimmen,
damit sie funktionieren und alt werden kann», erklärt
Christian Lötscher.
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Porträts
Jargon Zita (Lebensleistung: 106 989 kg)
«Wir legen viel Wert auf Kuhkomfort des Rindviehs.
Eine Kuh muss sich viel frei bewegen können und soll
eine aktive und willige Kuh sein im Charakter.» Wenn
daraus noch eine schöne Kuh wird, dann ist es für
beide umso erfreulicher.
Die Gebrüder Lötscher hatten 1994 mit Jargon Zita
eine Bündner Viehschau-Siegerin im Stall. Auch heute
gehen viele Tiere auf diese Kuhfamilie zurück. Trilog
Dorli, die Honorable Mention der Swiss Expo von
2007, ist ebenfalls eine Kuh mit einem tiefen Pedigree.
Dazu kamen noch etliche Abteilungssiegerinnen an
nationalen und regionalen Ausstellungen. Der jüngste
Erfolg war dann an der Agrischa von 2015 mit dem
Miss-Titel für ihre Kuh Jongleur Zalina (siehe Titelseite).
Intensive Aufzucht – junges Abkalben –
hohe Lebensleistung
Damit die Rinder von Lötschers im Alter von 24
Monaten abkalben können, muss die Aufzucht gut
sein. Die Beobachtung der Kälber ist hier von sehr
grosser Bedeutung. Vorbeugend erhalten alle Kälber
eine Grippe-Impfung.
Das Jungvieh verbringt zwei Sömmerungen auf der Alp.
Den Erstmelken geben die Betriebsleiter gerne etwas
mehr Zeit für die Entwicklung und erwarten deshalb
noch keine Höchstleistungen. «Eine Leistungssteigerung in den weiteren Laktationen ist entscheidender»,
resümiert Christian Lötscher. Die Rinder werden mit
9 Monaten Trächtigkeit zu den Kühen gebracht, wo
sie sich akklimatisieren an den Melkstand. Von einer
Anfütterung vor der Abkalbung raten sie jedoch ab.
Die Kühe werden bis zum 8. Trächtigkeitsmonat
gemolken. Im Herbst werden die Kühe nach Laktationsstadium für die Weide getrennt. So haben die
frisch laktierenden Kühe mehr Platz im Laufstall. Sie
können nochmals in Ruhe Wasser trinken, eine Gabe
Kurzfutter am Automaten holen oder sich hinlegen.
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
Trilog Dorli (Lebensleistung: 126 715 kg)
Danach geht es auch für diese Kühe auf die Weide. Im
Frühling, wenn die meisten Kühe in der zweiten Hälfte
ihrer Laktation sind, werden wieder alle zusammen auf
die Weide geschickt. Dies jedoch nur noch bis mittags.
Im Sommer sind dann ausnahmslos alle Tiere auf der
Alp, auch die «alten Damen».
[email protected]
Betriebsspiegel
Christian + Hansjürg Lötscher, Fürstenau GR
Lage / Grösse60 ha LN von 650 bis 2000 Meter über Meer,
Alpbetrieb in Bivio mit 55 Normalstössen
Tierbestand
35 Kühe, 50 Stück Jungvieh Viehverkauf 3 – 5 Zuchtkälber bis halbjährig und einzelne Rinder vor
Abkalbung pro Jg., 10 –15 Stk. Kühe bis zur 2. Laktation. Diese werden grösstenteils durch
graubündenVIEH AG vermarktet
Leistungen 9555 kg Milch, LL: 40 416 kg, 4.28 % F, 3.52 % E
(30.6.2016)
Stiere
Anibal, Blooming, Norwin, Biver, Twister und 12 weitere
Fütterung Kälber bis 120. Tag knapp 1000 kg Milch; bis 6. Lebensmonat
flockiertes Aufzuchtfutter; bestes Heu und Mischung
von den Kühen bis jährig
(Herbst nicht zu lange Weiden mit jährigen Kälbern)
Fütterung Rinder Silage von Alp ad libitum, Zweitklass-Heu, Maissilage
Wenn trächtig: Heuanteil steigern
Galtkühe haben gleiche Fütterung wie trächtige Rinder,
zusätzlich Roggen Talfütterung Kühe Silomais, Grassilage (50 % 1. Schnitt / 50 % Rest), Zukauf
von Rübenschnitzel, Mineralstoff teils im Mischwagen
sowie in der Station. Startphasenfutter + Getreidemischung am Automaten, Heu nach Melken oder bei
Bedarf
Alpfütterung Kühe Weidehaltung, Heu nach Bedarf im Frühling und Herbst;
für Kühe > 25 kg Tagesmilch bekommen die Kühe noch
Kraftfutter
Milchvermarktung Tal: 265 000 kg Arnold Produkte AG / Alp: 35 000 kg
Bergkäserei Savognin
39
Galerie
Hunderttausender Kühe
Bilder: Hugo Studhalter, Braunvieh Schweiz
WEGA-ET CH 120.0326.6981.4, 29.07.04
V: VIDO 84-81/82-80/82 1.L
100 039 kg 4.20 % 3.49 % 22.8 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Lötscher Christian + Hansjürg, Fürstenau
VANESSA CH 120.0326.6966.1, 21.01.04
V: STARDUST 93-94-93/94-98/94 3.L
102 935 kg 4.41 % 3.60 % 22.5 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Lötscher Christian + Hansjürg, Fürstenau
WINDAU CH 120.0326.7010.0, 05.01.05
V: GENERAL 84-82/80-82/82 1.L
104 514 kg 3.76 % 3.28 % 24.7 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Lötscher Christian + Hansjürg, Fürstenau
WONNE CH 120.0326.6994.4, 15.10.04
V: POLO 96-92-92/97-90/94 3.L
100 997 kg 4.06 % 3.40 % 23.7 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Lötscher Christian + Hansjürg, Fürstenau
CHIARA CH 120.0245.9040.9, 30.12.02
V: PRELUDE 84-81/78-78/81 1.L
102 845 kg 3.98 % 3.31 % 20.7 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Kocher-Vögele Hans, Trimmis
CHIARA CH 120.0164.5738.3, 06.09.02
V: PRELUDE 78-80/83-76/80 1.L
101 827 kg 3.43 % 3.17 % 20.1 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Niggli-Mathis Bernhard, Grüsch
40
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Galerie
Studer Roderis Amaranto AIDA
CH 120.0343.9909.2, 18.12.02
V: AMARANTO 86-70-91/90-89/87 4.L
106 142 kg 4.25 % 3.34 % 21.3 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Studer Daniel, Nunningen
Gruet's Pepino PEPINE CH 120.0319.0041.3, 14.11.03
V: PEPINO 80-84/85-81/83 1.L
100 888 kg 3.97 % 3.14 % 21.7 kg Milch/Leb.Tag
E: Gruet Philippe + Vincent, Gressy
Z: Gruet Philippe, Gressy
Bachmann's BS Denver PINGA-ET
CH 120.0485.4125.8, 01.07.05
V: DENVER 81-83/84-86/83 1.L
101 031 kg 4.75 % 3.87 % 25.1 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Bachmann Gody, Seewen SO
EICHE CH 120.0056.5629.2, 13.11.00
V: DENMARK 80-77/83-79/80 1.L
103 913 kg 3.97 % 3.23 % 18.1 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Probst Anton, Kammersrohr
CHIQUITTA CH 120.0037.8325.9, 21.01.00
V: WYNDOCK 94-92/92-85/92 4.L
101 003 kg 3.72 % 3.42 % 16.7 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Hohl Andreas + Hans, Wald AR
Studhalter's Pierrot PISA
CH 120.0424.3577.5, 28.01.06
V: PIERROT 90-93-94/94-93/93 3.L
100 400 kg 3.65 % 3.31 % 26.3 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Studhalter Beat, Horw
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
41
Galerie
KOREA CH 120.0473.7405.5, 13.01.05
KUBA CH 120.0294.6735.5, 24.02.03
V: GOLIATH 94-93-94/96-93/94 4.L
101 631 kg 3.78 % 3.34 % 24.1 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Grün Stadt Zürich, Zürich
V: COLLECTION 84-84/84-78/83 1.L
104 134 kg 3.69 % 3.20 % 21.2 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Obrecht Christian & Andreas, Paspels
HEIDI CH 120.0004.5520.3, 20.10.00
V: STARBUCK 94-87/90-84/89 3.L
100 453 kg 4.36 % 3.48 % 17.4 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Küng-Schwyter Hans, Rüeterswil
SINA CH 120.0223.0500.5, 13.12.00
V: ACE 75-81/84-72/79 1.L
103 819 kg 4.63 % 3.38 % 18.2 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Huber Ernst, Hoffeld
42
ELVIRA CH 120.0261.8487.3, 16.08.02
PRISKA CH 120.0274.4651.2, 18.03.02
V: DOMINATE 81-81/81-83/81 1.L
100 206 kg 4.09 % 3.45 % 19.7 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Eigenmann Stefan, Müllheim Dorf
V: ACE 85-78/86-80/83 1.L
101 510 kg 3.95 % 3.32 % 19.3 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Steinbrüchel Rolf, Hedingen
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Galerie
Alpiger's Top Tau LIS CH 120.0347.1714.8, 27.11.03
V: TAU 92-92-91/92-93/92 3.L
100 166 kg 3.98 % 3.41 % 21.6 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Alpiger Karl, Alt St. Johann
Alpiger's Top Jogar FLIEDER
CH 120.0167.1016.7, 01.02.02
V: JOGAR 89-87/95-93/91 3.L
105 912 kg 3.99 % 3.32 % 20.0 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Alpiger Karl, Alt St. Johann
Gartmann Anden SINA CH 120.0178.6400.5, 10.08.03
V: ANDEN 95-87-93/96-89/93 4.L
104 596 kg 4.01 % 3.50 % 22.0 kg Milch/Leb.Tag
E: Seiler Manfred + Karin, Blitzingen
Z: Gartmann Johann und Caroline, Wangs
LAILA CH 120.0395.1359.2, 25.07.05
V: LEGACY 93-91-95/94-88/93 3.L
102 672 kg 4.07 % 3.42 % 25.7 kg Milch/Leb.Tag
E: Gisler Urs, Andermatt
Z: Regli Hans – Gisler Urs, Andermatt
KARBA CH 120.0161.7445.7, 26.11.00
V: RYBELLO 78-75/81-83/79 1.L
100 683 kg 3.99 % 3.35 % 17.6 kg Milch/Leb.Tag
E: Willimann Peter, Beromünster
Z: Luzi-Walser Hans, Pragg-Jenaz
MACARIA CH 120.0271.7708.9, 26.09.02
V: MACARIO 82-78/82-82/81 1.L
101 600 kg 4.00 % 3.27 % 20.3 kg Milch/Leb.Tag
E: GG Beat + Stefan Grüter, Ruswil
Z: Grüter-Bühler Beat, Ruswil
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
43
Galerie
ZITA CH 120.0380.3124.0, 12.10.03
EMANZE CH 120.0218.5119.0, 03.09.01
V: PUNCH 94-92/92-92/93 3.L
104 568 kg 3.84 % 3.53 % 22.3 kg Milch/Leb.Tag
E: GG Emil + Werner Meier, Herisau
Z: Fürer-Frick Urs, Herisau
V: STARBUCK 92-92/94-92/93 3.L
100 553 kg 3.86 % 3.34 % 18.5 kg Milch/Leb.Tag
E: GG Emil + Werner Meier, Herisau
Z: Frick Werner, Schachen b. Herisau
TAMINA CH 120.0206.2178.7, 05.02.02
ROSE CH 120.0520.3654.2, 09.10.05
V: WURL 90-93-90/90-93/91 6.L
101 596 kg 3.60 % 3.42 % 25.7 kg Milch/Leb.Tag
E: Knöpfel Hans, Hundwil
Z: Brand-Gisler Franz, Andiast
V: TRIBELLO 92-85/87-91/89 3.L
100 559 kg 4.33 % 3.56 % 19.0 kg Milch/Leb.Tag
E: Stirnimann Hanspeter u. Bruno, Posieux
Z: Hayoz Rudolf, Plaffeien
CHRISTINE CH 120.0057.9861.9 OB, 25.12.99
V: NIPPEL 73-73/79-84/77 1.L
101 119 kg 3.66 % 3.14 % 16.7 kg Milch/Leb.Tag
E: Schärer Erich-Anton, Oetwil am See
Z: Schärer-Pfeiffer Erich, Oetwil am See
RAHEL CH 110.1781.3323.2, 14.04.99
V: PATRIC 77-82/76-81/79 1.L
100 657 kg 4.07 % 3.13 % 16.0 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Bischofberger Peter, Teufen AR
44
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Galerie
RUBA CH 120.0165.7651.0, 19.08.01
MERLA CH 120.0030.3029.2, 08.03.00
V: WESTEN 82-81/80-82/81 1.L
100 448 kg 3.55 % 3.26 % 18.6 kg Milch/Leb.Tag
E: Schlegel Ruedi, Hemberg
Z: Schlegel Gebrüder, Hemberg
V: DANDY 94-88/90-84/89 3.L
102 246 kg 3.94 % 3.53 % 17.1 kg Milch/Leb.Tag
E: Roth Hansueli, Hemberg
Z: Schönenberger Frid, Bütschwil
Schärz BS President GOLDA
CH 120.0330.4060.5, 28.02.04
V: PRESIDENT 92-90-92/90-88/91 4.L
101 989 kg 3.68 % 3.13 % 22.4 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Schärz Rodolphe, Mont-Soleil
BIRKE
CH 120.0223.5742.4, 27.10.02
V: DENBUCK 84-80/87-78/83 1.L
100 007 kg 3.89 % 3.46 % 20.0 kg Milch/Leb.Tag
E: Preisig Alfred, Frümsen
Z: Lorez-Casanova Martin, Hinterrhein
FELINA CH 120.0238.0155.1, 10.06.02
V: POLDI 90-86/90-91/89 3.L
102 150 kg 4.03 % 3.47 % 19.8 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Kündig Hansruedi, Grüningen
SARDONA CH 120.0002.3664.2, 08.12.00
V: RIBISEL
100 277 kg 4.18 % 3.22 % 17.5 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Stüssi Hanspeter, Hinwil
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
45
Treffpunkt
ZM Zug mit Muni-Casting
fürs ESAF 2019
STEFAN HODEL, Braunvieh Schweiz
Am 7. und 8. September ist wieder «Zuger Stieremärt». Über 250 Stiere
sind für den 126. Stierenmarkt angemeldet. Sie werden am Mittwoch
rangiert und zum Kauf angeboten. Eine Auktion mit rund 40 Rindern,
Kühen und einigen Jungtieren ist das Highlight vom Donnerstagnachmittag. Als zusätzliche Attraktion wird am Mittwochabend der Siegermuni
fürs Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (ESAF 2019) in Zug ausgewählt. Für Speis und Trank sowie gute Stimmung und Unterhaltung sorgt
die Festwirtschaft.
Der Zuger Stierenmarkt ist Treffpunkt
für Stadt und Land.
Bilder: Braunvieh Schweiz
46
Der Zuger Stierenmarkt bildet auch dieses Jahr den
Auftakt für die Herbstmärkte beim Braunvieh. Für die
Zuger Bevölkerung und viele Braunviehzüchter ist er
ein absolutes Muss. Stadt und Land trifft sich am Stieremärt. In diesem Jahr sind 148 Original Braunviehstiere
und 105 Stiere mit mehr oder weniger Brown-SwissBlut angemeldet. Die Palette reicht vom neun Monate
alten «Muneli» über die zweijährigen Stiere bis zum
ausgewachsenen Altstier mit über einer Tonne Lebendgewicht.
Ausstellung, Markt und Wettbewerb
Für Züchter und Händler ist der Zuger Markt der wichtigste Ort für den Kauf eines Stieres. Nirgendwo ist
das Angebot grösser und die Vergleichsmöglichkeiten
besser.
Höhepunkt ist die Siegerparade am Mittwochnachmittag mit anschliessender Mister-Wahl. Aus den
erstrangierten Stieren der Braunvieh- und der OriginalBraunvieh-Abteilungen wird je ein «Mister ZM» sowie
ein «Junior-Mister ZM» erkoren. Zusätzlich zur tradiCHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Treffpunkt
tionellen Mister-Wahl wird im Rahmen eines Spezialwettbewerbs der Titel «Mister Genetik» für Original
Braunvieh und Braunvieh vergeben. Ausgezeichnet
wird der Stier mit dem höchsten Gesamtzuchtwert
(GZW), der in der Abteilung einen Podestplatz (Rang
1–3) belegt hat. Der Stier muss einen genomisch
optimierten Zuchtwert aufweisen (GA oder G). Bei
mehreren Stieren mit gleichem GZW gewinnt derjenige
mit der besseren Rangierung, danach der ältere Stier.
Als weiterer Spezialwettbewerb wird wiederum ein
«Betriebscup» durchgeführt, bei welchem die besten 3
Aussteller mit einem Spezialpreis ausgezeichnet werden.
Teilnahmeberechtigt sind Stierenzüchter, welche mindestens 3 Stiere ausstellen (müssen nicht selbst gezüchtet
sein). Für die Finalteilnahme werden die Rangpunkte der
drei bestrangierten Stiere pro Aussteller zusammengezählt. Im Ring entscheidet das Oberpreisgericht über die
Ränge 1 bis 3 nach Exterieur.
Muni-Casting fürs ESAF 2019
Ein spezieller Programmpunkt am diesjährigen Zuger Stierenmarkt ist das MuniCasting fürs Eidgenössische Schwing- und Älplerfest 2019 in Zug. Eine Jury, bestehend aus OK-Mitgliedern des ESAF 2019 und Vertretern von Braunvieh Schweiz,
wählt den Siegermuni für den Schwingerkönig von 2019.
Fünf Jungstiere, welche bereits vorselektioniert sind, präsentieren sich am Mittwochabend im Festzelt der Jury. Selbstverständlich können die Muni-Kandidaten während
den Ausstellungstagen auf dem Marktareal begutachtet werden.
Jeder Besucher hat die Möglichkeit, an einem speziellen Muni-Casting-Wettbewerb
teilzunehmen. Die Wettbewerbsauslosung findet am Mittwochabend mit dem Innerschweizer Schwingerkönig Harry Knüsel im Festzelt statt.
Attraktive Auktionsangebote
An der Auktion am Donnerstag gelangen ab 13.00 Uhr
rund 40 hochwertige Zuchttiere zur Versteigerung. Zur
Hauptsache werden hochträchtige Rinder und frisch
gekalbte Jungkühe angeboten. Zusätzlich stehen auch
ein paar interessante Jungtiere zum Verkauf. Die Auktionstiere weisen einen Gesamtzuchtwert von mindestens 100 auf. Die trächtigen Rinder und Kühe bringen
alle ein Braunviehkalb zur Welt.
Gula BS Laredo Orchis, welche letztes Jahr an der Zuger
Rinderauktion den Besitzer wechselte, ist ein hervorragendes Beispiel für die Auktionsqualitäten am ZM Zug.
Orchis brachte rund zwei Monate nach der Auktion ein
Alino-Kuhkalb zur Welt. Sie wurde mit VG87 eingestuft und wird die erste Laktation mit über 10 000 kg
Milch abschliessen. Orchis ist die am höchsten eingestufte Erstmelkkuh im Jahr 2016. Sie hat ihre ExterieurQualitäten mit dem Champion-Titel am Gotthard Open
bereits unter Beweis gestellt! Detaillierte Angaben zum
diesjährigen Auktionsangebot finden Sie in der Angebotsliste auf den Seiten 50 und 51.
Säulirennen, Streichelzoo und Festbetrieb
Der Zuger Markt bietet Unterhaltung für jedermann.
Neben den Reihen mit den imposanten Stieren herrscht
an den Marktständen buntes Treiben.
Nervenkitzel gibt es beim Wetteinsatz an den Säulirennen. Der Erlös aus dem Wettbüro kommt der Berghilfe zugut.
Für die jüngsten Besucher ist im Stall 2 ein Tierhof
eingerichtet. Dort können die Kinder Kälber, Schafe,
Ziegen und Ponys sowie verschiedene Kleintiere
hautnah erleben. Weiter findet wieder das beliebte
Gratis-Ponyreiten statt.
Zur Zuger Marktatmosphäre gehört aber sicher auch
ein Besuch in der Festwirtschaft. Geniessen Sie ein
traditionelles Marktgericht und natürlich ein Stück
Anlässlich des Muni-Castings wird fürs Eidgenössische Schwing- und Älplerfest
(ESAF 2019) in Zug der Siegermuni ausgewählt.
Tagesprogramm
Mittwoch, 7. September
09.30
Eröffnung Ausstellung, Tierhof, Festwirtschaft, Kaffeestube
(Dauerkarte Fr. 10.– / Tageskarte Fr. 8.–)
10.00 –18.30 SMP-Milchbar geöffnet
13.00 –17.00 Gratis-Ponyreiten für Kinder
13.15 –13.45 Säulirennen 2 Rennläufe
14.00
Stierenvorführung / Ehrungen
– Vorführung aller Abteilungssieger
– Beurteilung Zuchtsammlungen
– Ehrung Mister Genetik BV und OB
–Betriebscup (Teilnahmeberechtigt sind Aussteller,
welche mind. 3 Stiere ausstellen)
– Wahlen Mister ZM
– Ehrung der Besitzer von Stieren mit Goldmedaille
15.30 –16.30 Autogrammstunde mit EVZ-Spielern
17.30 –18.00 Säulirennen 2 Rennläufe
19.00
Schliessung der Ausstellungsräume und des Tierhofs
20.00
Muni-Casting ESAF Zug 2019 im Festzelt
19.00 – 00.30 Echo vom Maisgold
(Festwirtschaft mit Barbetrieb)
Donnerstag, 8. September
09.30
Eröffnung Ausstellung, Tierhof, Festwirtschaft, Kaffeestube
09.30 –16.30 SMP-Milchbar geöffnet
11.00
Lancierung «Zuger Stierparade» in der Arena
13.00Beginn der Auktion mit trächtigen Rindern und
frisch gekalbten Kühen
13.00 –16.00 Gratis-Ponyreiten für Kinder
16.00 –16.30 Säulirennen 2 Rennläufe
16.00
Ankunft Querfeldein Radio SRF 1 mit Reto Scherrer
18.00
Schluss der Ausstellung und des Tierhofs
18.00 –18.30 Säulirennen 2 Rennläufe
20.00 – 00.30 Musikalische Unterhaltung mit dustyboots
(Festwirtschaft mit Barbetrieb)
(weiter auf Seite 48)
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
47
Treffpunkt
Zuger Kirschtorte mit einem «Stierenkafi»! Der Eintritt
für die musikalische Unterhaltung am Abend ist frei.
Anreise mit öffentlichem Verkehr
Besuchen Sie, wenn immer möglich, den Zuger Stierenmarkt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die
Haltestelle Schutzengel der Zuger Stadtbahn liegt
direkt neben dem Ausstellungsareal. Wer trotzdem mit
dem Auto anreist, benutzt die offiziellen, öffentlichen
Parkplätze in der Umgebung des Marktareals.
www.braunvieh.ch ➔ Agenda ➔ Events Braunvieh
Schweiz ➔ Stierenmarkt Zug
Bei der Rinderauktion werden die Tiere bereits beim Eingang kritisch begutachtet.
[email protected]
Säulirennen
Festwirtschaft
Vorführarena
ZM Zug
2016
Auktion
Ausstellung
Lancierung
Zuger Stierparade
Das Projekt Zuger Stierparade startet
am kommenden Stierenmarkt, wo erstmals Stier-Rohlinge präsentiert werden,
welche danach temporär
verkauft und gestaltet werden.
Was es damit auf sich hat,
erfahren Sie am 8. September
2016 um 11.00 Uhr anlässlich
der Lancierungs-Show in der
Arena.
www.stierparade.ch
48
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Eröffnungsauktion
in der Bündner Arena Cazis.
Glenn Meta
Samstag, 3. September 2016
10.00 Uhr Eröffnung / 13.00 Uhr Auktion
Verlosung Zuchtkalb, Restaurantbetrieb
graubündenVIEH AG, Bündner Arena 1, 7408 Cazis
Telefon 081 254 20 10, Fax 081 254 20 19, www.agrischa.ch
Treffpunkt
Tierliste Auktion ZM Zug 2016
Jungtiere
301 KALUA
CH 120.1238.2205.0
+709 –0.01 +0.12
302 VIONA P
CH 120.1225.4015.3
CH 120.0558.7117.1
8761 kg 3.77 % 3.40 % proj.
GZW: 125
V: VASIENT-P DE 814 717 407.4
M: 1L
8199 kg 3.85 % 2.98 % proj.
+172 –0.04 +0.04
GZW: 110
V: NESCARDO CH 120.0725.9053.6
M: Ø 1L 305
6941 kg 4.29 % 3.90 % 96 LP 101 BD
GZW: 104
V: JANIK OB CH 120.0895.9771.9
M: Ø 1L 305
6622 kg 4.18 % 3.59 % 92 LP 86 BD
GZW: 115
V: SIMBABOY CH 120.1025.4133.0
Schmid Benedikt, Gubel 1, 6313 Menzingen
304 VRENI OB
CH 120.0622.3996.4
V: BIG STAR CH 120.1039.8721.2
+1018 –0.03 –0.07
Kempf Andreas, Scharmoos, 6103 Schwarzenberg LU
303 NOEMI
GZW: 126
M: 1L
Cadalbert Samuel, Davos Ual 12, 7083 Lantsch/Lenz
–108 +0.22 +0.04
Duss Martin, Entlenmoos 1, 6162 Entlebuch
Trächtige Rinder und Jungkühe
305 SALLINA
CH 120.0558.7078.5
+60 +0.12 +0.20
Schmid Benedikt, Gubel 1, 6313 Menzingen
306 EVOLENE
CH 120.0699.0265.6
M: Ø 6L
8170 kg 4.46 % 3.87 % 97 LP 98 BD
+385 +0.00 –0.01
GZW: 104
V: JULEO CH 120.1003.2921.3
M: Ø 1L 283
5368 kg 4.19 % 3.35 % 73 LP 97 BD
+279 –0.12 +0.04
GZW: 112
V: JENOR CH 120.0895.6960.0
M: Ø 2L
6973 kg 4.37 % 3.48 % 96 LP 102 BD
+191 +0.02 +0.09
GZW: 111
V: MESSI CH 120.0939.4683.1
M: Ø 3L
6859 kg 4.52 % 3.89 % 87 LP 99 BD
–87 –0.04 +0.03
GZW: 99
V: IPPO CH 120.0359.9710.5
M: Ø 5L
7728 kg 3.79 % 3.65 % 87 LP 90 BD
+613 –0.10 +0.00
GZW: 114
V: OKTAR CH 120.0564.2406.2
M: Ø 6L
7458 kg 3.91 % 3.37 % 80 LP 79 BD
+93 –0.01 +0.07
GZW: 102
V: VICARBO CH 120.0768.1056.2
M: Ø 8L
6437 kg 3.90 % 3.33 % 77 LP 81 BD
+535 –0.03 +0.04
GZW: 113
V: SHOWDOWN CH 120.0965.6957.0
M: Ø 2L
6782 kg 4.08 % 3.61 % 90 LP 87 BD
GZW: 102
V: FANTASTIC-ET CH 120.0550.7284.4
M: Ø 7L
7913 kg 4.25 % 3.36 % 87 LP 88 BD
GZW: 102
V: DAMIANO CH 120.0908.5423.8
GG Simon + Peter Gfeller, Werdthof / Hauptstr. 2, 3273 Kappelen
307 ORCHIS
CH 120.1152.3004.7
Wickli Ulrich, Weidli 813, 9651 Ennetbühl
308 ZORA
CH 120.1102.4636.4
GG Schläpfer Marcel + Eugen, Buchen 924, 9427 Wolfhalden
309 IRIS
CH 120.1124.7506.9
Roos Manuela, Museggen, 6130 Willisau
310 OLIVIA
CH 120.1089.0588.4
Wüst Beni, Mättliacherweg 112, 5245 Habsburg
311 PILAR OB
CH 120.0680.1706.1
Trüb Hans, Haselegg 2, 6162 Entlebuch
312 NIVEA
CH 120.1142.7640.4
Abt Hugo, Steghof, 8919 Rottenschwil
313 FELICIA
CH 120.1119.8538.5
–61 +0.09 –0.01
Süess Markus + Matthias, Chueweid 345, 9204 Andwil SG
314 TINA
CH 120.1114.8359.1
–15 +0.08 +0.00
Lenherr Markus, Gasenzenstrasse 17, 9473 Gams
315 JOYA-ET
CH 120.1136.2211.0
+587 –0.17 –0.04
Annen Franz, Hof Ramstein 12, 4207 Bretzwil
316 SHAKIRA
CH 120.1113.5004.6
+374 +0.14 +0.11
Schmid Benno, Habchegg 2, 6174 Sörenberg
317 HELIA
CH 120.1105.1993.2
+794 +0.00 –0.09
Cadalbert Samuel, Davos Ual 12, 7083 Lantsch/Lenz
318 HANNA
CH 120.1105.1991.8
+351 –0.02 –0.06
Cadalbert Samuel, Davos Ual 12, 7083 Lantsch/Lenz
319 WINNI
CH 120.1061.9647.5
+250 –0.06 +0.00
Baumann Franz, Sandegg 5, 9043 Trogen
320 WYTNEY
CH 120.1107.6642.8
CH 120.1066.6424.0
CH 120.1091.5156.3
CH 120.1085.6563.7
CH 120.0721.4229.2
CH 120.0721.4228.5
CH 120.1088.8556.8
Scheuber-Guntern Franz, Vorder Rotzberg 1, 6372 Ennetmoos
50
6834 kg 4.33 % 3.44 % 95 LP 84 BD
GZW 119
V: NIRVANA IT 48 990 022 965.1
M: Ø 3L
9355 kg 4.05 % 3.14 % 111 LP 92 BD
GZW: 108
V: NIRVANA IT 48 990 022 965.1
M: Ø 6L
8270 kg 3.95 % 3.19 % 96 LP 90 BD
GZW: 105
V: SHOWDOWN CH 120.0965.6957.0
M: Ø 4L
7038 kg 3.98 % 3.35 % 93 LP 91 BD
+403 –0.17 –0.06
GZW: 107
V: JONGLEUR-ET CH 120.0270.9369.3
M: Ø 2L
9319 kg 4.16 % 3.44 % 112 LP 117 BD
GZW: 106
V: JONGLEUR-ET CH 120.0270.9369.3
M: Ø 2L
7016 kg 4.45 % 3.71 % 96 LP 86 BD
GZW: 107
V: ROBBIE CH 120.0543.4228.3
M: Ø 2L
7470 kg 3.82 % 3.25 % 92 LP 82 BD
GZW: 105
V: FANTASTIC-ET CH 120.0550.7284.4
1. Wägung
24.5 kg 5.13 % 3.10 %
GZW: 111
V: ASTRO CH 120.0569.2944.4
–3 –0.02 +0.06
+658 –0.24 –0.08
+123 –0.03 +0.01
+677 –0.13 –0.07
Jordi Gisela, In den Schwanden 4, 8910 Affoltern am Albis
326 ASTRID
V: SHOWDOWN CH 120.0965.6957.0
M: Ø 1L 305
5581 kg 3.72% 3.21% 77 LP 77 BD
Jordi Gisela, In den Schwanden 4, 8910 Affoltern am Albis
325 CHRISTEL
10 600 kg 4.21 % 3.21 % 118 LP 103 BD
GZW: 112
V: WERMONT CH 120.0543.4224.5
Oswald-Laager Christian, Richisberg 124, 4937 Ursenbach
324 BETTI
M: Ø 3L
GZW: 110
Malär Donat, Laiet, 7077 Valbella
323 RAWIYA
V: TANBARK-ET US 68 122 966.0
–89 +0.00 +0.08
Bachmann Gody, Rechtenberg, 4206 Seewen SO
322 JESSY
5253 kg 4.30 % 3.08 % 62 LP 63 BD
GZW: 115
M: Ø 3L
Röthlin Walti, Haldi / Haldirainstr. 1, 6064 Kerns
321 JULIANA
M: Ø 2L
+214 +0.17 +0.02
M: Ø 3L
9104 kg 3.86 % 3.20 % 104 LP 89 BD
GZW: 111
V: ASTRO CH 120.0569.2944.4
M: Ø 2L
6828 kg 4.13 % 3.27 % 93 LP 81 BD
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Treffpunkt
327 BURTA
CH 120.1061.1670.1
+452 –0.05 –0.09
Schneider Felix, Alpenblick, 7325 Schwendi
328 FANNY
CH 120.1107.6639.8
+120 +0.22 +0.06
Röthlin Walti, Haldi / Haldirainstr. 1, 6064 Kerns
329 CASTELLA
CH 120.1106.7202.6
+454 –0.08 –0.01
Vetsch Andreas, Mühleweg 12, 8486 Rikon im Tösstal
330 NESSIE
CH 120.1100.9859.8
+166 –0.17 –0.07
WTS-Genetics, Rötelberg 2, 6122 Menznau
331 IWANA
CH 120.0693.3510.2
+279 –0.04 +0.02
Zemp Armin, Gmeinwärch 1, 6170 Schüpfheim
332 PEPPERGIN-ET CH 120.0650.1758.3
+568 –0.24 +0.05
Bachofen Ruedi, Chälenweg 1, 8607 Aathal-Seegräben
333 ALMA
CH 120.1108.0872.2
+159 +0.02 +0.04
Wolf Lienhard, Vajeb, 7223 Buchen
334 SERENA
CH 120.1112.0891.0
CH 120.1104.7781.2
CH 120.1067.0511.0
CH 120.1117.5567.4
CH 120.1114.7833.7
CH 120.1050.5762.3
CH 120.1050.5763.0
CH 120.1071.3979.2
CH 120.0530.1330.6
CH 120.0691.3777.5
CH 120.1053.1699.7
CH 120.1022.0058.9
CH 120.1071.7658.2
CH 120.1055.7054.2
CH 120.1070.5244.2
CH 120.1108.7732.2
1. Wägung
24.5 kg 3.00 % 3.19 %
+308 –0.09 –0.01
GZW: 108
V: NAVARO CH 120.0906.7130.9
M: Ø 3L
5740 kg 3.73 % 3.33 % 73 LP 87 BD
GZW: 104
V: JONGLEUR-ET CH 120.0270.9369.3
M: Ø 3L
6600 kg 4.13 % 3.25 % 81 LP 69 BD
GZW: 107
V: SALOMON CH 120.0962.9600.1
+72 –0.08 –0.04
+224 –0.16 +0.02
M: Ø 3L
5536 kg 4.05 % 3.64 % 71 LP 93 BD
+224 –0.16 +0.02
GZW: 107
V: SALOMON CH 120.0962.9600.1
M: Ø 3L
5536 kg 4.05 % 3.64 % 71 LP 93 BD
+38 +0.13 +0.05
GZW: 101
V: POSTER IT 22 000 130 210.8
M: Ø 4L
6197 kg 4.02 % 3.18 % 78 LP 89 BD
GZW: 99
V: EIGER CH 120.0973.3774.1
M: Ø 3L
6872 kg 3.89 % 3.04 % 85 LP 86 BD
GZW: 100
V: RHYTHM US 183 259.4
M: Ø 2L
9559 kg 4.07 % 3.46 % 126 LP 107 BD
GZW: 104
V: KAI CH 120.0240.2771.4
+84 +0.02 –0.11
–14 +0.09 –0.01
+302 +0.04 +0.01
M: Ø 2L
5359 kg 3.69 % 3.21 % 69 LP 63 BD
+295 –0.14 –0.10
GZW: 103
V: VERO CH 120.0744.1503.5
M: Ø 2L
5516 kg 3.70 % 3.17 % 73 LP 78 BD
+434 –0.02 +0.07
GZW: 119
V: EINSTEIN CH 120.0478.9906.0
M: Ø 1L 305
8751 kg 3.44 % 3.59 % 112 LP 94 BD
–8 +0.06 –0.05
GZW: 103
V: FANTASTIC-ET CH 120.0550.7284.4
M: Ø 2L
6971 kg 4.05 % 3.07 % 89 LP 79 BD
GZW: 108
V: VIGOR-ET US 195 618.4
+262 –0.03 +0.03
+109 –0.01 –0.05
Dolf Gion Christian, Dorfplatz 6, 7433 Wergenstein
350 ZOLA
CH 120.0752.3230.3
+229 +0.15 +0.07
Zinsli Peter, Sendis, 7427 Urmein
351 KIRA
CH 120.0704.7962.8
–233 +0.03 +0.13
Etterlin Josef, Erlenstrasse 75, 6020 Emmenbrücke
352 RICOLA-ET OB
CH 120.0755.1725.7
+159 +0.08 +0.08
Korrodi Paul, Moos 3, 8824 Schönenberg ZH
353 JOELLA
CH 120.1048.2835.4
+255 +0.11 +0.18
Rogenmoser Walter, Hauptstrasse 8, 6315 Oberägeri
354 ZARINA
CH 120.1049.8674.0
Battaglia Daniel, Haus 56 b, 7427 Urmein
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
V: JESSYS-JOE CH 120.0909.1099.6
6637 kg 3.88 % 3.25 % 79 LP 76 BD
Iten Andreas, Ausserdorf 2, 7425 Masein
349 SINDI
30.8 kg 2.58 % 3.60 %
GZW: 108
V: SALOMON CH 120.0962.9600.1
Deflorin, Gassa 2, 7027 Castiel
348 PRISCILLA
V: EINSTEIN CH 120.0478.9906.0
1. Wägung
M: Ø 2L
Schneider Felix, Alpenblick, 7325 Schwendi
347 FANTASIA
8007 kg 3.80 % 3.70 % 98 LP 88 BD
GZW: 123
GZW: 107
Nauer-Bürgler Isidor, Untere Geissbützi, 6434 Illgau
346 ENYA
M: Ø 3L
+446 –0.22 –0.13
Meier Erich, Plattenstrasse, 8627 Grüningen
345 VRONI OB
V: IPPO CH 120.0359.9710.5
6368 kg 3.52 % 3.46 % 84 LP 89 BD
Duss Dominik, Russacher 12, 6162 Entlebuch
344 KLARA OB
9165 kg 3.91 % 3.48 % 99 LP 107 BD
GZW: 107
V: JAZZMAN CH 120.0969.0193.6
Bürgi Remo, Diesselbacherstr. 15, 6078 Lungern
343 JANE
V: JONGLEUR-ET CH 120.0270.9369.3
M: Ø 4L
M: Ø 2L
Arnold Markus, Dorfstrasse 108, 6462 Seedorf UR
342 BAMBI
9139 kg 4.03 % 3.22 % 98 LP 98 BD
GZW: 101
GZW: 103
Baumann Thomas, Schachengasse 15, 6467 Schattdorf
341 SELINA
V: PAUER-ET CH 110.2660.7365.5
M: Ø 4L
+319 –0.09 –0.07
Baumann Thomas, Schachengasse 15, 6467 Schattdorf
340 NEBRASKA
7287 kg 4.34 % 3.55 % 98 LP 92 BD
GZW: 109
6558 kg 4.08 % 3.31 % 80 LP 74 BD
Michael Paul B., Dorfplatz, 7432 Zillis
339 NEVADA
M: Ø 2L
V: SALOMON CH 120.0962.9600.1
Sprecher-Keiser Ruedi + Monica, Badundia, 7027 Calfreisen
338 MAYA
V: FANTASTIC-ET CH 120.0550.7284.4
GZW 109
Giger Emil, Hüsli Steinleuten 886, 9055 Bühler
337 ERINA
8380 kg 4.05 % 3.14 % 92 LP 85 BD
GZW: 110
+299 –0.25 +0.00
Elmiger-Bucher Josef, Wilhof 2, 6276 Hohenrain
336 CONNY
V: ASTRO CH 120.0569.2944.4
M: Ø 7L
M: Ø 4L
Clopath Silvio, Nursolas 118, 7433 Mathon
335 MADONNA
GZW: 107
+614 –0.02 –0.01
M: Ø 4L
7526 kg 4.16 % 3.56 % 90 LP 95 BD
GZW: 106
V: FANTASTIC-ET CH 120.0550.7284.4
M: Ø 5L
7738 kg 3.75 % 3.19 % 93 LP 87 BD
GZW: 110
V: IPPO CH 120.0359.9710.5
M: Ø 3L
8605 kg 4.41 % 3.92 % 102 LP 90 BD
GZW 102
V: SILVERSTAR CH 120.0550.7270.7
M: Ø 7L
7542 kg 4.65 % 3.75 % 80 LP 84 BD
GZW: 105
V: RICO OB CH 110.4680.6570.0
1. Lakt. 305
5491 kg 3.97 % 3.68 % 73 LP 90 BD
GZW: 118
V: JOEL US 196 150.8
1. Lakt. 305
8246 kg 3.87 % 3.46 % 110 LP 98 BD
GZW: 118
V: HURAY DE 935 830 301.7
1. Lakt. 302
7479 kg 4.13 % 3.41 % 102 LP 91 BD
51
St. Galler Spitzen-Braunvieh
wirtschaftlich - leistungsstark - kerngesund
63 Viehschauen im Kanton St. Gallen
Laredo Orchis
Champion Gotthard Open
Carlo POLKA
31 kg Milch pro Lebendtag
Blooming TULPE
Europameisterin Erstmelken
Rino Milly
OB-Zuchtfamilie 88 Punkte
Stierenschauen mit Marktcharakter
Do 15. Sept
Mi
5. Okt
Toggenburger Stierenschau, Markthalle Wattwil
Kaltbrunner Stierenmarkt mit Betriebscup und Jungzüchtershow
Jubiläumsschau
Sa
10. Sept
100 Jahre VZV Jonschwil
Gemeindeviehschauen (Rangierung von Kühen und Jungvieh)
Sa 17. Sept
Sa 24. Sept
Mi 28. Sept
Fr 30. Sept
Sa
1. Okt
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Di
Mi
Do
Fr
Sa
Mo
Mi
Fr
Sa
Sa
4.
5.
6.
7.
Okt
Okt
Okt
Okt
8. Okt
9. Okt
11. Okt
12. Okt
13. Okt
14. Okt
15. Okt
17. Okt
19. Okt
21. Okt
22. Okt
29. Okt
Gossau-Arnegg, Häggenschwil
Brunnadern, Eggersriet, Mörschwil, Mühlrüti, Muolen, Niederbüren,
Zuzwil
St. Gallen/St. Georgen, Wattwil
Hemberg, St. Gallen/Schlössli Haggen
Ebnat-Kappel, Ganterschwil, Gommiswald, Mosnang,
Niederwil-Oberbüren, Sennwald, Weisstannen (Sarganserländer Betriebscup)
Alt St. Johann, Mogelsberg
Andwil, Bütschwil, Degersheim/Flawil, Nesslau
Wartau
Lütisburg, Oberhelfenschwil, St. Gallenkappel, St. Peterzell,
Stein, Waldkirch, Wildhaus
Altstätten, Flums, Kirchberg, Niederhelfenschwil, Rieden, Sevelen
Buchs
Amden, Eschenbach, Kaltbrunn, Quarten/Oberterzen
Ernetschwil, Krinau
Amden (Jungvieh)
Gams, Goldingen, Mels
Benken, Valens (Rinder Champion Sarganserland)
Schänis (Miss Linth)
Henau-Oberuzwil, Oberriet
Grabs, Vilters-Wangs
Walenstadt (Miss Sarganserland), Wattwil (Toggenburger Herbstschau)
Fürstenland-Cup (Schönholzerswilen) um 20.00 Uhr
Jet JAMAICA
Champion Show 2016
Fabrizio Harley
Miss LINTH
Joe HANNA
Miss OLMA
Die St.Galler Braunviehzüchter laden Sie herzlich zum Besuch
ihrer Schauen ein. Schaubeginn ist in der Regel um 10.00 Uhr.
www.braunvieh-sg.ch
Immer aktuelle Infos!
Zeus OLINA
Miss Fitness Kanton SG
ad by: www.GRischa-PR.ch
Treffpunkt
12. Schweizer Betriebsmeisterschaft, Wattwil
EMIL ZWINGLI, Wattwil
Bild: Josef Berchtold
Dieses Jahr findet die Schweizer Betriebsmeisterschaft
der Brown-Swiss-Züchter mit internationaler Beteiligung am Mittwoch, 28. Dezember, in der Markthalle
Toggenburg in Wattwil statt.
Super Kühe, tolle Stimmung
Vielen Ausstellern und Besuchern ist die letzte Betriebsmeisterschaft mit den vielen guten Brown-Swiss-Kühen
und der tollen Stimmung noch in bester Erinnerung.
Unter dem gleichen Organisationskomitee laufen die
Vorbereitungen für die 12. Schweizer Betriebsmeisterschaft auf Hochtouren. Das Programm mit den grossen
Abteilungen von Spitzenkühen, Showeinlagen, Ehrung
der Schausieger von 2016 und der Mitternachtsverlosung eines Zuchtkalbes im Wert von Fr. 1200.– unter
den anwesenden Zuschauern verspricht Spannung und
Unterhaltung zugleich.
Richter
Für die diesjährige Betriebsmeisterschaft konnte das
OK den sehr erfahrenen Markus Mock aus Deutschland für das anspruchsvolle Richteramt gewinnen.
Markus Mock hat heuer die Europameisterschaft der
Red Holstein und Holstein in Frankreich sehr souverän
gerichtet. Als Ringman steht ihm mit Daniel Gasser,
Südtirol, ebenfalls ein bekannter Mann zur Seite. Am
Abend des 28. Dezember werden in der Markthalle
Toggenburg in Wattwil wieder max. 50 Braunviehbetriebe mit 150 Kühen um den 12. Titel des Schweizer
Brown-Swiss-Betriebsmeisters konkurrieren.
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
Jetzt Startplatz sichern
Für Betriebe, welche an den letzten Brown-SwissBetriebsmeisterschaften teilgenommen haben, ist ein
fixer Startplatz garantiert, sofern fristgerecht angemeldet wird. Frei werdende Startplätze werden mit
neuen Ausstellern ergänzt. Züchtergemeinschaften
können sich aus max. 2 Betrieben zusammenschliessen
und gemeinsam als ein Betrieb auftreten. Der Startplatz kostet Fr. 80.– pro aufgeführtes Tier.
Neben dem Schweizer Betriebsmeister wird auch
wieder eine Schöneuter-Champion und eine GrandChampion gewählt. Abteilungssieg und Schöneuter in
der Abteilung werden speziell honoriert.
Abteilungen / Rangierung
Jeder Betrieb oder Züchtergemeinschaft stellt 3 laktierende Kühe aus und erhält drei Startplätze. Pro Teilnehmer können 5 Tiere für den Katalog angemeldet
werden. Jeder entscheidet selber, welche Tiere er
ausstellen möchte. Es findet keine Vorschau statt. Die
Abteilungen werden am Tag der Auffuhr nur nach dem
Alter eingeteilt. Die drei ausgestellten Tiere werden in
den Abteilungen einzeln rangiert. Alle rangierten Tiere
erhalten Rangpunkte. Der erste Platz erhält 15 Punkte;
jeder nachfolgende Platz einen Punkt weniger. Ebenfalls wird der Milchwert aller ausgestellten Tiere eines
Betriebes ermittelt und erhält Rangpunkte.
www.brownswiss.ch
[email protected]
53
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12. Schweizer Betriebsmeisterschaft
von Wattwil
mit internationaler Beteiligung
Markthalle Wattwil, Mittwoch, 28. Dezember 2016
www.brownswiss.ch
ANMELDUNG
Berücksichtigt werden Anmeldungen, welche bis spätestens am 10. September 2016 per Fax 071 995 50 75 oder per
Post eintreffen bei: Sekretariat Betriebsmeisterschaften 2016, Scheftenauerstrasse 1261, 9630 Wattwil.
Mitte September 2016 erhalten die Betriebe den Einzahlungsschein zur Bezahlung der Auffuhrgebühr.
Die Anmeldung ist erst nach der fristgerechten Bezahlung der Auffuhrgebühr (spätestens am 10. Oktober 2016) definitiv.
Danach erhalten die angemeldeten Betriebe den Startplatz definitiv zugesichert.
54
Betrieb oder Züchtergemeinschaft
Gen.-Nr.:Betr.-Nr.
Name(n):
Adresse(n):
PLZ/Ort(e):
Tel./Mobil-Nr.:E-Mail:
Ich (wir) anerkenne(n) die Bestimmungen des Ausstellreglements (siehe Webseite):
(Ort/Datum)
(Unterschrift)
2. Züchter (Ort/Datum)
(Unterschrift)
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Treffpunkt
Herbstviehschau Haldi feiert 20 Jahre
HANSSEPP GISLER, Haldi
Feiern Sie unseren Jubiläumsanlass am Samstag, 24.
September, auf dem Viehschauplatz von Haldi. Überzeugen Sie sich selbst von der hohen Qualität unseres
Braunviehs.
Vor 20 Jahren ins Leben gerufen
Mitte der 1990er Jahre wurde es zunehmend schwieriger, Zucht- und Nutzvieh aus dem Berggebiet zu
verkaufen. Kaum ein Viehhändler zeigte noch Interesse, nach Haldi zu kommen. Doch unsere Viehzüchter
resignierten nicht. Im Gegenteil, sie riefen eine Herbstviehschau mit Viehmarkt ins Leben. Der Erfolg dieses
Anlasses ist bis heute geblieben.
Alleweil sind die Haldiberger als passionierte Viehzüchter weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt.
Sie errangen mehrere Schauerfolge mit kantonalem
und nationalem Charakter.
Die VZG Haldi zählt aktuell 16 aktive HB-Mitglieder
mit rund 150 Herdebuchtieren. Die Landwirte
betreiben vorwiegend Milchwirtschaft mit eigener
Aufzucht. Einige Viehzüchter bieten Aufzuchtplätze
für Talbetriebe an, die rege genutzt werden. Im Winter
verwerten wir die meiste Milch für die Kälbermast. Im
Sommer verbringen zwei Drittel der Kühe und fast alles
Jungvieh die Zeit auf Urner Alpen.
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
Sommer-Wettbewerb
20 Jahre Viehschau Haldi
Zum 20-Jahre-Jubiläum Viehschau Haldi läuft ein
Wettbewerb. Es gilt, das richtige Lösungswort zu
finden, um tolle Preise zu gewinnen. 13 Informationstafeln zum Thema Landwirtschaft sind über das ganze
Haldi-Gebiet aufgestellt; mit spannenden Fragen rund
um die Haldiberger Landwirtschaft. Weitere Infos:
www.haldi-uri.ch/Veranstaltungen. Die Wettbewerbsgewinner werden am Jubiläumsanlass erkoren.
Wir sehen uns am Samstag, 24. September, auf dem
Viehschauplatz Haldi. 55
Agenda:
Sa. 24. Sept.
Sa. 24. Sept.
26.Sept. - 30.Sept.
Sa. 01. Okt.
Fr. 07. Okt.
Sa. 08. Okt.
Fr. 14. Okt.
Viehschau mit Viehmarkt auf dem Haldi / UR
Regionalschau der Seegemeinden in Weggis
Schwyzer Bezirksviehschauen 2016
Kantonale Grossviehschau Uri in Altdorf
Obwaldner Kantonale Viehschau, Sarnen
Kant. Viehausstellung Nidwalden, Wil – Oberdorf
Viehschau mit Warenmarkt in Engelberg / OW
Schwyzer Bezirksviehschauen 2016
Treffpunkt für interessierte Viehzüchter
Beginn der Rangierung ab 09.00 Uhr
Mo. 26. Sept.
Schwyz
Di. 27. Sept.
Einsiedeln
Do. 29. Sept.
Mi. 28. Sept.
Lachen
Fr. 30. Sept.
Küssnacht
Schindellegi
Freundlich lädt ein: Viehzuchtverband des Kantons Schwyz
Urner Kantonale Grossviehschau 2016 in Altdorf
Samstag, 1. Oktober 2016, ab 08.45 Uhr
Schauort: Eyschachen in der Nähe des Bahnhofes Altdorf
Highlights: Schöneuterwahlen, Rinderchampion BV & OB, Wahl der
Tagessiegerin Original Braunvieh und Braunvieh
Auffuhr:
ca. 600 Tiere
Urner Viehmärkte 2016
Hauptsponsor
Mo. 05. Sept. 16: Vrenä-Chilbi mit Viehmarkt, Urnerboden
Sa. 24. Sept. 16: Viehschau mit Viehmarkt auf Haldi
Mi. 26. Okt. 16: Viehmarkt in Erstfeld
Vieh aus der Zentralschweiz
Tel. 078 634 10 91 / [email protected]
www.vieh-zentralschweiz.ch
Aus dem Bruna-Lädeli
Offiziersmesser
Fr. 16.00
Schreibunterlage
Fr. 24.00
Umhängetasche
schwarz
32.00
Braunvieh-Uhr
– langes Armband
– normallanges Armband
Fr. 59.00
Die Preise verstehen sich inklusive MwSt. und exklusive Portokosten. Erhältlich bei: Braunvieh Schweiz, Chamerstrasse 56, 6300 Zug, Tel. 041 729 33 11
56
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Treffpunkt
Kaltbrunner Markt 2016
MICHAELA GLARNER, Benken
Am 5. und 6. Oktober 2016 findet der traditionelle
Kaltbrunner Markt statt. Am Mittwoch, 5. Oktober,
beginnt der Anlass mit der Stierenschau, dem Betriebscup und der Jungzüchtershow. Am Donnerstag,
6. Oktober, findet dann der grösste Ostschweizer
Vieh- und Warenmarkt statt.
Stierenschau und Betriebscup
Die Kaltbrunner Stierenschau bietet Züchtern aus der
ganzen Schweiz die Möglichkeit, Zuchtstiere für die
Beurteilung und für den Verkauf aufzuführen.
Am Betriebscup können Züchter aus der Region See
und Gaster mit je drei laktierenden Braunvieh-Kühen
teilnehmen. Je mehr Betriebe sich anmelden, desto
spannender wird dieser Wettbewerb. Neben den Rangpunkten werden auch die Milchwerte der ausgestellten
Kühe in die Auswertung einbezogen. Die Wahl des
schönsten Euters ist ein weiterer Höhepunkt des Tages.
Jungzüchter-Wettbewerb
Spannung ist auch an der Jungzüchtershow garantiert,
wenn der Experte die verschiedenen Abteilungen im
Ring rangiert und am Schluss den Rinder-Champion
2016 kürt.
Beim Kälberwettbewerb sind dann die Jüngsten gefragt,
ihre Kälber auf originelle Art und Weise vorzustellen.
Das Reglement und die Anmeldeformulare für den
Betriebscup und die Jungzüchtershow können auf
der Homepage der Gemeinde Kaltbrunn abgerufen
werden (www.kaltbrunn.ch).
Das Organisationskomitee und die Gemeinde Kaltbrunn freuen sich, viele Aussteller und Besucher in
Kaltbrunn begrüssen zu dürfen.
Ruth Marti mit ihrem Champion-Rind Alino Arena, Richter Florian Pfulg, Jungzüchter
Patrick Schnyder, Ehrendamen Barbara Gabriel und Blanca Fässler, kniend Michael
und Simon Marti (v.l.).
Bild: Sarina Glarner, Schänis
Anmeldungen und Fragen an:
Michaela Glarner
Escherheim 4
8717 Benken SG
079 530 74 57
[email protected]
www.kaltbrunn.ch
Zucht und Nutzviehschau Rothenthurm SZ
Montag, 19. September 2016
Auffuhr 8.30 Uhr (ca. 350 Stück)
Günstige Kaufgelegenheit von leistungsfähigen Tieren.
Ca. 13.00 Uhr, Umzug der prämierten Tiere
Ab 13.30 Uhr, Musik im Restaurant Adler
Wir freuen uns auf Ihren Besuch, die Viehschaukommission
und Wirt.
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
57
Treffpunkt
Veranstaltungskalender
Veranstaltungen bitte melden unter www.braunvieh.ch «Agenda»,
oder telefonisch unter +41 (0)41 729 33 11, Margrith Schuler.
Ausstellungen
Auktionen
September 2016
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August 2016
Viehmarkt Urnerboden ab 10.00 Uhr
Zuger Zuchtstierenmarkt, Stierenmarktareal Zug
Jubiläumsviehschau 100 Jahre VZV Jonschwil, Jonschwil SG
12. Toggenburger Stierenschau, Markthalle Toggenburg, Wattwil
Viehschau Ybrig, Unteriberg
Drei-Rassen-Viehschau, Albispass, Langnau
Herbstviehschau Schönholzerswilen, Hinter Käserei,
Schönholzerswilen
Kantonale Stierschau, Juniorenschau, Herisau
Gemeindeviehschau Gossau-Arnegg
Gemeindeviehschau Häggenschwil
Viehschau Rothenthurm, Rothenthurm SZ
125 Jahre Jubiläumsviehschau VZG Herisau,
Viehmarktplatz Ebnet, Herisau
Gemeindeviehschau Trogen
Gemeindeviehschau Teufen
Gemeindeviehschau Wald (Rehetobel und Wald)
Gemeindeviehschau Brunnadern
Gemeindeviehschau Eggersriet
Gemeindeviehschau Mörschwil
Gemeindeviehschau Mühlrüti
Gemeindeviehschau Muolen
Gemeindeviehschau Niederbüren
Gemeindeviehschau Zuzwil
Gemeindeviehschau Bühler
Gemeindeviehschau Gais
Viehschau Herrliberg, Schauplatz Kirche Wetzwil, Herrliberg
20. Herbstviehschau VZG Haldi, Mehrzweckgebäude,
Haldi b. Schattdorf
Regionalschau der Seegemeinden, VZG Weggis, Weggis
Grossviehschau und Stierprämierung Oberegg,
Schauplatz in Oberegg
Herbstviehausstellung, Bezirk Schwyz, Feldli Schwyz
Gemeindeviehschau Schwellbrunn
Gemeindeviehschau Speicher
Gemeindeviehschau Stein
Gemeindeviehschau Schönengrund
Herbstviehausstellung, Bezirk Einsiedeln, Brüel, Einsiedeln
Herbstviehausstellung, Bezirk March, Hafenplatz, Lachen
Gemeindeviehschau St. Gallen/St. Georgen
Gemeindeviehschau Wattwil
Herbstviehausstellung, Bezirk Küssnacht, Kehlmatt, Küssnacht
Gemeindeviehschau Urnäsch
Gemeindeviehschau Hemberg
Gemeindeviehschau St. Gallen/Schlössli
Gemeindeviehschau Haggen
Herbstviehausstellung, Bezirk Höfe, Maihof, Schindellegi
Gemeindeviehschau Wolfhalden
(Gemeinden Wolfhalden und Lutzenberg)
Oktober 2016
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Gemeindeviehschau Ebnat-Kappel
Gemeindeviehschau Ganterschwil
Gemeindeviehschau Gommiswald
Gemeindeviehschau Mosnang
Gemeindeviehschau Niederwil-Oberbüren
Gemeindeviehschau Sennwald
Gemeindeviehschau Weisstannen (Sarganserländer Betriebscup)
Gemeindeviehschau Heiden (Grub und Heiden)
Jubiläum 125 Jahre VZG Mettmenstetten und Umgebung,
Schauplatz Stockacker, Mettmenstetten
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ALPVIEW 3-Rassen-Zucht- und
Nutzviehauktion, Hessenbohl 86,
8512 Lustdorf
Vianco AG, Auktion Milchvieh
LU, Gunzwil, 20.00 Uhr
September 2016
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25. Obwaldner Zucht- und
Nutzviehauktion, Aariedstr,
Giswil, Auffuhr ca. 70 Tiere,
Verlosung 1 Kuhkalb
Abendauktion, Markthalle
Sargans, School, Sargans,
20.00 Uhr
Eröffnungsauktion GraubündenVieh, Bündner Arena, Cazis
Vianco AG, Auktion Milchvieh,
Brunegg, 20.00 Uhr
Auktion am Zuger Zuchtstiermarkt: Kühe, Rinder, Jungvieh
(ab 13.00 Uhr), Stierenmarktareal Zug
Drei-Rassen-Abend-Auktion
Walter Arnold, Istighofen und
Mettlen TG
Viehsteigerung Alp- und Nutzviehauktion, Morschach
1. OB Verkaufstag, Bruson VS,
ab 13.00 Uhr
Original-Braunvieh-Verkaufstag,
Bündner Arena 1, Cazis GR
20. Viehmarkt, VZG Haldi,
Mehrzweckgebäude, Haldi b.
Schattdorf
Vianco AG, Auktion Milchvieh,
Gunzwil, 20.00 Uhr
Oktober 2016
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Vianco AG, Auktion Milchvieh,
Brunegg, 20.00 Uhr
51. OLMA-Braunvieh-Auktion,
Olma Messen, St. Gallen
Mutterkuhauktion, GraubündenVieh, Bündner Arena, Cazis
Vianco AG, Auktion Milchvieh,
Gunzwil, 20.00 Uhr
Drei-Rassen-Abend-Auktion
Walter Arnold, Istighofen und
Mettlen TG
Oktoberauktion, GraubündenVieh, Bündner Arena, Cazis
November 2016
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Milchvieh-Abendauktion,
Markthalle Toggenburg,
Wattwil SG
Nutz- und Zuchtviehauktion,
Markthalle in Rothenthurm SZ
Vianco AG, Auktion Milchvieh,
Brunegg, 10.00 Uhr
CHbraunvieh Nr. 7 ∙ September 2016
Treffpunkt
Ausstellungen
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Auktionen
Regionalviehschau Riffenmatt in Riffenmatt BE
Regionalschau Bretzwil
Viehschau BVZV Schwarzenberg mit OB-Abteilungen,
Rössliplatz, Schwarzenberg
Vier-Rassen-Ausstellung, Rangierung (WEGA), Weinfelden
Urner Kant. Grossviehschau, Eyschachen, Altdorf
Gemeindeviehschau Alt St. Johann
Gemeindeviehschau Mogelsberg
Grossviehschau und Stierprämierung Appenzell,
Schauplatz in Appenzell
Gemeindeviehschau Andwil
Gemeindeviehschau Bütschwil
Gemeindeviehschau Degersheim/Flawil
Gemeindeviehschau Nesslau
Kaltbrunner Stierenmarkt mit Betriebscup und Jungzüchtershow,
Kaltbrunn
Gemeindeviehschau Waldstatt
Gemeindeviehschau Walzenhausen
Gemeindeviehschau Wartau
Vereinsviehschau Escholzmatt, Viehschauplatz, Escholzmatt
Prättigauer Alp Spektakel, Seewis Dorf
20. Regionalschau Langnau i. E., Markthalle, Langnau i. E.
Gemeindeviehschau Lütisburg
Gemeindeviehschau Oberhelfenschwil
Gemeindeviehschau St. Gallenkappel
Gemeindeviehschau St. Peterzell
Gemeindeviehschau Stein
Gemeindeviehschau Waldkirch
Gemeindeviehschau Wildhaus
Kantonale Viehschau OW bei der Reithalle, Sarnen
Gemeindeviehschau Reichenburg
Gemeindeviehschau Altstätten
Gemeindeviehschau Flums
Gemeindeviehschau Kirchberg
Gemeindeviehschau Niederhelfenschwil
Gemeindeviehschau Rieden
Gemeindeviehschau Sevelen
Gemeindeviehschau Hundwil
Gemeindeviehschau Hütten (mit ca. 200 OB-Tieren)
Jubiläumsviehschau 125 Jahre VZV Hombrechtikon mit
Genossenschaftscup, Parkplatz Kath. Kirche, Hombrechtikon
Eliteschau Solothurn, Mümliswil SO
Kantonale Viehschau NW, Wil – Oberdorf
Glarner Kantonale Viehschau, Zaunplatz, Glarus
Gemeindeviehschau Buchs
Gemeindeviehschau Amden
Gemeindeviehschau Eschenbach
Gemeindeviehschau Kaltbrunn
Gemeindeviehschau Quarten/Oberterzen
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Vianco AG, Auktion Milchvieh
(LU), Gunzwil, 12.00 Uhr
Vianco AG, Auktion Milchvieh,
Kradolf, 11.00 Uhr
Novemberauktion, GraubündenVieh, Bündner Arena, Cazis
Auktion anl. der EXPO Swissgenetics, Vianco Arena,
Brunegg AG
Dezember 2016
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Winterzuchtstierenmarkt in
Sargans
Vianco AG, Auktion Milchvieh,
Brunegg, 10.00 Uhr
Drei-Rassen-Abend-Auktion
Walter Arnold, Istighofen und
Mettlen TG
Auktion Original Braunvieh
(LU), Gunzwil, 12.00 Uhr
Dezemberauktion, GraubündenVieh, Bündner Arena, Cazis
Kälberauktion, GraubündenVieh, Bündner Arena, Cazis
Vianco AG, Auktion, Gunzwil
Nutz- und Zuchtviehauktion,
Markthalle in Rothenthurm SZ
September 2017
Do.
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Auktion am Zuger Zuchtstiermarkt: Kühe, Rinder, Jungvieh
(ab 13.00 Uhr), Stierenmarktareal Zug
Marktplatz auf
www.braunvieh.ch
such
Ein Besich!
lohnt
Impressum
Redaktionsteam
Jörg Hähni, Leitung
Cécile Meili, Fachbereich Zucht
Margrith Schuler, Administration
Madeleine Berweger, Qualitas, ZWS
Martin Rust, Fachbereich Zucht
Ulrich Schläpfer, Übersetzungen italienisch; Layout
Abonnementspreis
Fr. 30.– jährlich, Ausland Fr. 55.–
Nr. 7 ∙ September 2016 CHbraunvieh
Industrie-Inserate
AgriPromo
Ulrich Utiger, Sandstr. 88, 3302 Moosseedorf
Telefon 079 215 44 01, Fax 031 859 12 29
E-Mail: [email protected]
Inserateschluss
3 Wochen vor Erscheinen
Züchter-Inserate
Braunvieh Schweiz
Inseratenverwaltung «CHbraunvieh»
Chamerstrasse 56, 6300 Zug
Telefon 041 729 33 11, Fax 041 729 33 77
E-Mail: [email protected]
Druck und Versand
Multicolor Print AG
Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar
Telefon 041 767 76 76, Fax 041 767 76 77
E-Mail: [email protected]
Verbreitete Auflage
12 688 WEMF-bestätigt
Versandtag 2016
1 Dienstag
26.Januar
2 Dienstag
23.Februar
3 Dienstag
22.März
4 Dienstag
3.Mai
5 Mittwoch
1.Juni
6 Dienstag
26.Juli
7 Dienstag
23.August
8 Dienstag
27.September
9 Mittwoch
2.November
10 Montag
19. Dezember
59
KTION
Schneller fertig
mi t U FA- M i lch
• Vollmilchergänzer
UFA 200/201/202/203/204/211
UFA 212/213 Bio
• Milchnebenprodukte-Aufwerter
UFA 205 plus/208/209
• Aufzuchtmilchen
UFA 207 instant/207 plus/209 start
• Lämmermilch
UFA 861
Rabatt
Fr. 10.−/100 kg
Zusätzlich Fr. 25.−/Originalpalette
von 29.08.16 bis 24.09.16
In Ihrer
ufa.ch
LANDI

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