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Arbeitsmarktservice
Salzburg
Foto: AMS
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Informationen für das
PERSONALMANAGEMENT Nr. 1 2015
www.ams.at
AMS Hallein nun
auch mit BIZ
Nach einer intensiven Umund Neubauphase im Vorjahr, während der das AMS
Hallein nach Kuchl ausgewichen ist, präsentiert sich die
Geschäftsstelle bereits seit
letztem Herbst wieder am gewohnten Ort, aber im neuen,
modernen Ambiente. Als letzte Etappe der Erneuerung hat
nun auch das BerufsInformationsZentrum BIZ den Betrieb
aufgenommen. Damit wurde
eine Lücke im Bundesland
geschlossen, denn die AMSGeschäftsstelle Hallein war
die bisher einzige ohne diese
Einrichtung zur unterstützten
Selbstinformation für Schulklassen, Schüler und Schülerinnen der 7. und 8. Schulstufe aber auch Erwachsene, die
sich über Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten informieren wollen.
AMS-Förderung
zur Qualifizierung von
Beschäftigten erneuert
Seit Beginn des Jahres ersetzt die neue Qualifizierungsförderung für Beschäftigte die aus den letzten Jahren
bekannte, vom ESF kofinanzierte, Fördermaßnahme.
Die Maßnahme wird nun rein national finanziert, je zur
Hälfte von AMS und Unternehmen.
Die Beihilfe dient der stärkeren Einbeziehung gering qualifizierter und älterer
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in
betriebliche Weiterbildungsaktivitäten.
Damit sollen die Beschäftigungsfähigkeit
und Arbeitsplatzsicherheit sowie die Be-
Der Eingang in das Gebäude
wurde verlegt und damit
hat sich auch die Adresse
geändert: Sie lautet nun
Hintnerhofstraße 1,
5400 Hallein.
Die übrigen Kontaktdaten
sind gleich geblieben:
Tel. 06245 80451-0,
E-Mail: [email protected]
rufslaufbahn und Einkommenssituation
dieser Personengruppen verbessert werden.
Wer ist förderbar?
Förderbar sind
§ Arbeitnehmer/innen mit höchstens
Pflichtschulabschluss
§ Arbeitnehmer/innen mit höherer Ausbildung als Pflichtschulabschluss, die das 45.
Lebensjahr vollendet haben
§ Arbeitnehmerinnen mit Lehrabschluss
bzw. Abschluss einer Berufsbildenden
mittleren Schule. Bei dieser Personengruppe ist zu beachten, dass eine Förderung nur möglich ist, wenn der Kurs entweder zu einer höheren Entlohnung oder
zu einem Wechsel auf einen höherwertigen Arbeitsplatz im Betrieb führt oder
wenn der Kurs den Wiedereinstieg nach
einer familiär bedingten Berufsunterbrechung erleichtert.
Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen sich in einem vollversiche-
Qualifizierung für Beschäftigte: 50 %
zahlt AMS. Foto: BilderBox.com
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Nr. 1 2015
AMS
Salzburg
„AMS fördert die Qualifizierung Beschäftigter” – Fortsetzung
rungspflichtigen oder karenzierten Arbeitsverhältnis befinden.
Nicht förderbar sind: Unternehmenseigentümer/innen; Mitglieder der zur Geschäftsführung berufenen Organe; Arbeitnehmer/innen in einem unkündbaren
Arbeitsverhältnis; Lehrlinge und überlassene Arbeiter/innen von gewerblichen
Arbeitskräfteüberlassern.
Was ist förderbar?
Gefördert werden kann die Teilnahme an
arbeitsmarktbezogenen, überbetrieblich
verwertbaren Kursen mit einer Dauer von
mindestens 24 Stunden. Die Auswahl des
Kurses erfolgt durch das Unternehmen in
Absprache mit den Arbeitnehmer/innen.
Die Beihilfe kann nur nach Vorlage eines Bildungsplanes gewährt werden und
wenn die vollständige Begehrenseinbringung spätestens eine Woche vor Kursbeginn erfolgt.
Nicht förderbar sind – wie auch bei
der früheren Qualifizierungsförderung
– Meetings, Tagungen, Kongresse und
dergleichen mit reinem Informationscharakter, reine Produktschulungen, Kurse,
die reine Anlernqualifikationen für einfache Tätigkeiten vermitteln, nicht ar-
beitsmarktorientierte Kurse sowie Kurse
mit Sport- und Freizeitcharakter, Standardausbildungsprogramme im Sinne
einer für die Mitarbeiter/innen verbindlichen Grundausbildung, Kurse von betriebsspezifischen Schulungseinrichtungen und Individualcoachings. Ebenfalls
nicht förderbar sind nun auch Kurse, die
im Ausland stattfinden sowie ordentliche
Studien oder Lehrgänge an Universitäten, Fachhochschulen und pädagogischen
Hochschulen.
Die Höhe der Förderung beträgt 50 Prozent der Kurskosten und 50 Prozent der
Personalkosten ab der 33. Kursstunde.
Die Förderung darf pro Person und Begehren 10.000 Euro nicht übersteigen.
Die Antragstellung und Abwicklung der
Förderung erfolgt im Bundesland Salzburg in der Landesgeschäftsstelle des
AMS, wo es auch nähere Auskünfte bei
folgenden Ansprechpersonen gibt:
Gabriele Kotnik, Tel. (0662) 8883-7336,
[email protected]
Eva Igler, Tel. (0662) 8883-7337,
[email protected]
Ingeborg Bianckini, Tel. (0662) 88837338, [email protected]
Effizient zu gutem Personal
Jobmesse? Fragen Sie Ihr AMS.
Foto: Wolfgang Simlinger/cityfoto
Unternehmen mit größerem Personalbedarf bieten die AMS-Geschäftsstellen
auch die Möglichkeit, Job-Messen abzuhalten. Die Vorteile:
§ Organisation und Räumlichkeiten bietet
das AMS
§ Unternehmen können ihren Betrieb einer größeren Gruppe vorstellen
§ Bewerber/innen können sich ein gutes
Bild machen und aus mehreren Unternehmen wählen
§ Eine Job-Messe ist effizient und treff­
sicher
Pinzgauer Unternehmen aus der Sportartikelbranche nutzten vor Start in die Wintersaison diese Chance und kamen dank
der AMS-Job-Messe „Wintersport – Zell
am See“ mit geringem Aufwand zu guten
MitarbeiterInnen.
Die Firmen Sport Bauer-Fiausch (Saalbach), Hervis Pinzgau, Ski Pro (Zell am
See) und School & Rent (Kaprun) konnten mit 24 Arbeitsuchenden Einzelgespräche führen. Mit sieben BewerberInnen
wurden Arbeitsverträge fixiert und sechs
weitere Personen fanden aufgrund der
Job-Messe in anderen Sportgeschäften der
Region eine Anstellung.
KOMMENTAR
Erfahrung zählt
immer mehr
Mit über 56.000 unselbständig
Beschäftigen im Alter über 50
Jahren wurden am Salzburger
Arbeitsmarkt im Jahresdurchschnitt um 4,3 Prozent bzw.
2.300 Personen mehr registriert
als im Jahr zuvor. Der Rekordwert in der Beschäftigung wird
leider begleitet vom Höchststand Arbeitsloser mit im Jahresschnitt 3.700 Betroffenen
(+21% bzw. +640 Personen).
Die Dynamik des Salzburger Arbeitsmarkts zeigt sich auch in
den Chancen für über 50-Jährige die Arbeitslosigkeit durch
Beschäftigung zu beenden:
über 7.000 Arbeitsaufnahmen
sind die eindeutig häufigste
Form, die Vormerkung beim
AMS Salzburg zu beenden. Bei
mehr als 1.300 erfolgte der Arbeitsantritt mit Unterstützung
durch Beschäftigungsförderung.
In mehr als 80 Prozent der Arbeitsaufnahmen über 50-Jähriger war der zu erwartende Beitrag der neuen Arbeitskraft für
die betriebliche Wertschöpfung
offenkundig genug, dass es keiner weiteren Förderung bedurfte. Für die Arbeitsmarktpolitik
sind das gute Voraussetzungen, den Mitteleinsatz auf jene
Sachverhalte und Lebenslagen
zu konzentrieren, die besonderer Unterstützung bedürfen.
Wir bedanken uns dafür.
Siegfried Steinlechner, Landes­
geschäftsführer des AMS Salzburg
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Nr. 1 2015
AMS
Salzburg
Mit einem Klick zur Förderung
Das Demo-Video zeigt: So einfach geht’s mit dem
eAMS-Konto.
Mit dem eAMS-Konto Unternehmen bietet das AMS allen interessierten Betrieben
eine Online-Kommunikationsschiene, die
es – neben der persönlichen Beratung
durch das Service für Unternehmen – den
Betrieben ermöglicht, eine Vielzahl von
AMS-Leistungen online zu beauftragen,
zu beantragen und abzuwickeln. Eines
dieser Online-Angebote sind die „Beihilfen nach dem Arbeitsmarktförderungsgesetz“. Wie es geht, etwa eine Eingliederungsbeihilfe zu beantragen, erklärt Ihnen
ein Demo-Video auf der AMS-Website.
Den Weg dorthin zeigen wir Ihnen hier:
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Weitere Vorteile des eAMSKontos:
§ Diese Kommunikationsschiene steht Ihnen 24 Stunden und sieben Tage in der Woche zur Verfügung. Die Öffnungszeiten des
AMS sind für Sie kein Thema mehr.
§ Sie können Berechtigungen für das
eAMS-Konto auch an Ihre MitarbeiterInnen weitergeben.
§ Sie haben einen aktuellen Überblick über
das Dienstleistungsangebot.
§ Förderbegehren in Papierversion gehören
der Vergangenheit an und bereits laufende
Geschäftsfälle werden ins Konto eingespielt.
§ sämtliche Geschäftsfälle mit dem AMS
sind transparent
§ und noch vieles mehr …
Die Aktivierung und Nutzung des eAMSKontos ist für Ihr Unternehmen kostenlos.
Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann stehen Ihnen für weitere Fragen und die Einrichtung des Kontos die AMS MitarbeiterInnen des Service für Unternehmen gerne
zur Verfügung.
So geht’s auf direktem Weg zum Demo-Video:
http://www.ams.at/_eservice_docs/eServices_SfU_v01.00/eServices_amf_v01/eams_sfu_amf_v01.00.htm
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Nr. 1 2015
AMS
Salzburg
Wege zum Personal
Aufwändige Analysen zu Stellenbesetzungen stehen nur in größeren Zeitabständen zur Verfügung. Für den Arbeitsmarkt
Deutschlands 2013 hat das IAB als Forschungseinrichtung der Bundesagentur
für Arbeit einen Bericht vorgelegt, der einen Blick auf viele Facetten aktuellen Arbeitsmarktgeschehens ermöglicht (IABKurzbericht 19/2014). Die Erkenntnisse
sind nicht ohne weiteres auf Österreich
übertragbar – Art und Ausprägung der
verfügbaren Suchkanäle unterscheiden
sich jedoch nicht grundlegend, sodass Ergebnisse aus dem Westen Deutschlands
auch Hinweise für unsere Verhältnisse
bringen.
86 Prozent der Unternehmen verwenden
mindestens einen externen Suchweg (Inserate, eigene Homepage, Internetdienste,
Arbeitsagentur, Auswahl aus Initiativbewerbungen). 62 Prozent nutzen mindestens einen internen Suchweg (interne
Stellenausschreibungen, über eigene/n
MitarbeiterInnen/persönliche
Kontak-
te etc.) Die Erfolgsquoten der Besetzungswege betragen extern 70 Prozent
und intern 51 Prozent, wobei die besten
Ergebnisse eines einzelnen Suchweges
durch MitarbeiterInnen/persönliche Kontakte erzielt werden (58%). Anders ausgedrückt: über ein Viertel aller Neueinstellungen kommen so zustande, danach
folgen mit deutlichem Abstand Inserate,
Initiativbewerbungen sowie Internetdienste.
Die Angebote der Arbeitsagenturen werden in 36 Prozent bzw. die Internetdienste
der Bundesagentur in 31 Prozent der Besetzungen genutzt. Durch sie erfolgen 12
Prozent der Neueinstellungen.
Anhaltend hohes Niveau
Fazit der Studie: das Niveau der Neueinstellungen am deutschen Arbeitsmarkt
liegt auf anhaltend hohem Niveau. Ob
die Personalsuche mit Schwierigkeiten
verbunden ist, hängt neben dem (regional) vorhandenen Angebot an geeigneten
Foto: BilderBox.com
Erfolgreiches Recruiting durch AMS und eigene MitarbeiterInnen
Mit­arbeiter­Innen als Personal­scouts.
BewerberInnen sowie eigenen Aus- und
Weiterbildungsanstrengungen auch von
der Wettbewerbsfähigkeit des Betriebs am
Arbeitsmarkt und von seinem jeweiligen
konjunkturellen Umfeld ab.
Im Bundesland Salzburg wurden übrigens
im Jahr 2013 laut einer GfK-Erhebung
29.120 Stelleninserate geschaltet, dem
AMS 39.024 Stellenbesetzungsaufträge
gegeben. Die Dienstleistungen des AMS
spielen im regionalen Arbeitsmarktgeschehen eine bedeutendere Rolle als im
Nachbarland. Die Bedeutung der persönlichen Kontakte/MitarbeiterInnen sind
auch bei uns der erfolgreichste Suchweg.
Girls’ Day: Mädchen entdecken die Technik
Foto: Holztechnikum
Der EuRegio Girls‘ Day ist ein
grenzüberschreitender Aktionstag, an dem Schülerinnen
ab der 5. Schulstufe die Gelegenheit haben, „Berufsluft“ zu
schnuppern.
Der Girls’ Day 2015 findet am 23. April
statt. Unternehmen, aber auch Bildungszentren, Behörden, Labors etc., können
Schülerinnen am Girls‘ Day in Ihr Unternehmen einladen. Mädchen sollen einen
Tag lang hinter die Kulissen von technischen, handwerklichen, naturwissenschaftlichen
oder
industriellen Berufen blicken
und neue Berufsbilder für sich
entdecken. Betriebe können
sich potenziellen und zukünftigen Mitarbeiterinnen vorstellen und als attraktive Arbeitgeber positionieren.
Mitmachen –
wie geht’s?
Girl’s Day am Holztechnikum Kuchl.
Sie tragen Ihr Unternehmen
bis April online unter www.
girlsday.info ein. Dort infor-
mieren sich auch Mädchen, Eltern, Lehrkräfte und andere interessierte Personen
über Ihr Angebot.
Mädchen haben zwei Module zur Auswahl:
§ Modul 1: Mädchen begleiten ihre Mütter,
Väter oder andere befreundete Erwachsene an ihren Arbeitsplatz und erleben dort
mit ihnen einen richtigen Arbeitstag. Laden Sie auch die Töchter ihrer MitarbeiterInnen an diesem Tag ins Unternehmen
ein.
§ Modul 2: technische, industrielle, naturwissenschaftliche und handwerkliche
Betriebe öffnen ihre Tore und geben interessierten Mädchen die Möglichkeit,
grenzüberschreitend Berufe mit Zukunft
kennen zu lernen.
KONTAKT: akzente Salzburg | Bianca Schartner MA, Projektleitung | Tel.: +43 (0)662849291-62 | [email protected]
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Nr. 1 2015
AMS
Salzburg
Qualifizierte Frauen
im Bezirk halten
Das Frauenberufszentrum im Pinzgau unterstützt bei der Jobsuche und wirkt der Abwanderung entgegen.
Harald Gaßler, Karin
­Eiwan, Leiter und stv.
Leiterin AMS Zell am See,
Sigrid Petschko-Jenewein, Petra Schindlegger,
beide Frau & Arbeit, Bürgermeister Peter Padourek (v.l.n.r.). Foto: J. Schindlegger
Die Suche nach einem passenden Arbeitsplatz ist für Frauen
gerade in ländlichen Bezirken
oft schwer und nicht immer von
Erfolg gekrönt. Gleichzeitig haben aber auch Betriebe Schwierigkeiten, geeignetes und qualifiziertes Personal zu finden. Das
Frauenberufszentrum Pinzgau
soll dazu beitragen, diese Lücke
zu schließen. Mit Förderung des
AMS eröffnete Frau & Arbeit in
Zell am See dieses Zentrum, um
Frauen den (Wieder-)Einstieg
ins Berufsleben zu erleichtern.
Das Konzept sieht vor, Frauen langfristig zu begleiten, damit sie
einen passenden Arbeitsplatz finden. Harald Gaßler, Leiter des
AMS und Peter Padourek, Bürgermeister von Zell am See, sind
sich einig, dass damit ein entscheidender Beitrag geleistet wird,
um der Abwanderung entgegenzuwirken. „Wir freuen uns, dass
es uns gelungen ist, diese wichtige Einrichtung für Frauen im
Pinzgau zu schaffen. Das Frauenberufszentrum Zell am See ist
das erste seiner Art im Bundesland Salzburg“, stellte Harald Gaßler im Rahmen der Eröffnung vergangenen Jänner fest.
Unter der Leitung von Petra Schindlegger wird das Frauenberufszentrum Frauen bei der Arbeitssuche begleiten und sie mit
Fachinformationen zu Aus- und Weiterbildung unterstützen. „Mit
dem Frauenberufszentrum Zell am See setzen wir ein wichtiges
Zeichen: wir wollen erreichen, dass gut ausgebildete Frauen auch
beruflich im Pinzgau Fuß fassen können“, schildert die FBZ-Leitern das erklärte Ziel.
Das Angebot des Frauenberufszentrums umfasst Workshops zu
Themen wie eigene Kompetenzen, Kommunikation, Organisation oder Selbstmarketing. In Einzelcoachings wird die Erreichung
der gesetzten Ziele unterstützt. Im Rahmen des Angebots werden
die Teilnehmerinnen auch die Möglichkeit haben, ein Betriebspraktikum zu absolvieren. Interessierte Betriebe, die entweder
Betriebspraktika anbieten oder sich potenziellen Mitarbeiterinnen vorstellen möchten, wenden sich bitte an:
FrauenBerufsZentrum Pinzgau, Tel. 06542 73048, [email protected]
Rekordarbeitslosigkeit,
Rekordbeschäftigung
2014 wurden im Bundesland Salzburg 244.646
Beschäftigungsverhältnisse und 14.672
Arbeitslose gezählt. Beides ein historischer
Höchststand.
Zur um 11,9 Prozent gestiegenen Zahl an Arbeitslosen kommen
noch 2.972 Personen in Schulungsaktivitäten des AMS. Nach
wie vor weist Salzburg – gleichauf mit Oberösterreich – mit 5,7
Prozent (nationale Berechnung) die niedrigste Arbeitslosenquote bundesweit auf (Österreich: 8,4 Prozent).
Beschäftigungszuwachs durch Zuzug
Ein Rückbau der Arbeitslosigkeit findet trotzdem nicht statt.
Denn, von der hartnäckigen Konjunkturschwäche abgesehen,
beruht der ohnehin bereits gebremste Beschäftigungszuwachs
im Ausmaß von 0,3 Prozent (Österreich: +0,6%) ausschließlich auf zusätzlichen ausländischen Arbeitskräften, deren Zahl
um 4,1 Prozent (auf 46.982 Beschäftigte) gestiegen ist. Die
Beschäftigung inländischer Arbeitskräfte war um 0,6 Prozent
rückläufig. Wo der Zuzug zu einer Verdrängung Anderer vom
Arbeitsmarkt führt, dort handelt es sich vor allem um wenig
qualifizierte Arbeitskräfte ebenfalls ausländischer Herkunft. Bei
den zahlenmäßig am bedeutendsten Branchen verzeichneten
Beschäftigungsrückgänge die Warenherstellung (-2,7%), das
Bauwesen (-1,5%) und in geringerem Ausmaß das Gastgewerbe (-0,1%), wofür der Rückgang in der Gastronomie (-1,9%)
verantwortlich war, während die Beschäftigung in der Hotellerie (+1,0%) gestiegen ist. Zuwächse gab es bei der Gebäudebetreuung (+5,3%) und der Arbeitskräfteüberlassung (+1,9%). Ein
Plus an Dienstverhältnissen verzeichnete der Handel (+0,9%).
Erschwerter Wiedereinstieg Älterer
Während die Zahl von Neuzugängen in die Arbeitslosigkeit mit
plus 2,2 Prozent relativ gering ist, gelingt es Personen, die ihre
Stelle verloren haben, immer schwerer, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, was sich unter anderem in einem massiven
Zuwachs bei der Langzeitarbeitslosigkeit um 57 Prozent, aber
auch in einem kräftigen Anstieg im Ausmaß von 21 Prozent bei
Arbeitslosen ab 50 Jahre. }
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Nr. 1 2015
} Zu den nach absoluten und prozentuellen
Zuwächsen hauptbetroffenen Branchen
zählen der Handel (+11,5%), die Warenproduktion (+11,5%) und das Gastgewerbe
(+10,8%), aber besonders die Personalverleiher (+15,4%) und die Gebäudebetreuung (+26,3%). Moderat waren dagegen die
Zuwächse im Bauwesen (+3,5%).
Als Erfolg verbucht das AMS Salzburg,
dass trotz der negativen konjunkturellen
Rahmenbedingungen fast 15.000 qualifi-
zierte Stellenangebote für die Arbeit suchenden Kunden akquiriert werden konnten. Außerdem ist das AMS Salzburg in
die Besetzung von rund 35.000 Stellen
eingebunden worden.
Keinen Anlass für Optimismus bieten die
Prognosen der Wirtschaftsforscher. Deshalb wird im laufenden Jahr ein weiterer
Anstieg der Arbeitslosenzahlen um etwa
zehn Prozent und eine Arbeitslosenquote
von 6,2 Prozent erwartet.
Hotelpraktikum im Salzburger Land
Diesen Winter bereicherten Praktikanten
aus dem polnischen Niederschlesien das
touristische Arbeitskräfteangebot im Salzburger Land. Ermöglicht wurde das durch
eine Kooperation des EURES-Projektes
des Arbeitsmarktservice
Salzburg mit dem
E U R E S - Te a m
der polnischen
Arbeitsmarktverwaltung
in
Breslau.
Nach
Auswahlgesprächen in Polen
konnten 18 Tourismusschüler und
-schülerinnen für ein sechswöchiges Praktikum in Tourismusbetrieben im Lungau
und Pongau gewonnen werden.
EURES (EURopean Employment Service) ist das Netzwerk der europäischen
öffentlichen Arbeitsmarktdienstleister
zur Förderung der Mobilität der
ArbeitnehmerInnen.
Unternehmen mit Interesse an
EU/EWR Arbeitskräften haben,
kontaktieren: eures.salzburg@
ams.at, Gerhard Bogensperger,
AMS Tamsweg, Tel. 0647 /
8484-5030, Marc Daveloose,
AMS Zell am See, Tel. 06542
Foto: BilderBox.com
73187-6131 Foto: AMS
AMS
Salzburg
Kooperation mit AMS als
­Erfolgsfaktor
Das familiengeführte 4-Sterne-Hotel Victoria befindet sich in Maishofen, direkt
vor den Toren von Zell am See/Kaprun
und dem beliebten Skicircus Saalbach/
Hinterglemm. Der Ganzjahresbetrieb, der
sowohl von Urlaubsgästen als auch von
Einheimischen stark frequentiert wird,
kann im Personalbereich auf eine geringe
Fluktuation verweisen.
Hotelchef Fritz Reichkendler (Bild Mitte,
links neben ihm Harald Gaßler) arbeitet
im Bereich der MitarbeiterInnensuche seit
Jahren erfolgreich mit dem AMS-Zell am
See und seinem Betreuer Gerold Spielbichler (im Bild r.) zusammen. Die Jobprofile werden gemeinsam erarbeitet und
mit den BewerberInnen werden konkrete
Vorstelltermine vereinbart. Juniorchefin
Bianca Reichkendler geht mit der Zeit und
arbeitet daher mit dem neuen eAMS-Konto: „Man ist zeitlich ungebunden, hat eine
gute Übersicht und es spart auch Zeit!“.
IMPRESSUM – Medieninhaber, Herausgeber, Redaktion:
Arbeitsmarktservice Salzburg, Landesgeschäftsstelle. Alle: Auerspergstraße 67 a · 5020 Salzburg · Tel. 0 66 2/88 83 · Fax 0 66 2/88 83-70 90
E-Mail: [email protected] · Internet: http://www.ams.at · DVR-Nr.: 0017078 · UID-Nr. ATU38908009
Das Arbeitsmarktservice (AMS) ist ein
Dienstleistungsunternehmen des öffentlichen
Rechtes. Ihm obliegt die Durchführung der
Arbeitsmarktpolitik des Bundes. TOPLINE
richtet sich mit arbeitsmarktrelevanten
Themen an Führungskräfte und Personal­
verantwortliche von Unternehmen im
Bundesland Salzburg.
Organe: www.ams.at/impressum.html
Redaktion: Wilfried Beer. MitarbeiterInnen
dieser Ausgabe: Angelina Berndorfer,
Gerhard Bogensperger, Anton Költringer,
Klaus Rathgeb, Anton Sommerauer, Siegfried
Steinlechner, Hermann Unterberger.
Gestaltung: Kreativbüro Zenz. Hersteller:
Druckerei Huttegger, Strubergasse 15,
5020 Salzburg
02Z030124M · P. b. b. · Arbeitsmarktservice Salzburg, Landesgeschäftsstelle, Auerspergstraße 67a, 5020 Salzburg · Erscheinungsdatum: 2. März 2015 · vierteljährlich
Partner von www.salzburg.at