film festivals in contact - Friedrich-Ebert
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film festivals in contact - Friedrich-Ebert
FILM FESTIVALS IN CONTACT: AUSTAUSCHPROGRAMM ZWISCHEN DEM FILMKUNSTFEST MV UND DEM SZCZECIN EUROPEAN FILM FESTIVAL (SEFF) 82 Im Sommer dieses Jahres jährt sich die Unterzeichnung des Vertrages „über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit“ zwischen Deutschland und der Republik Polen zum 25. Mal. Der Vertrag gilt als Meilenstein für die seitdem immer enger werdenden deutsch-polnischen Beziehungen auf politischer wie zivilgesellschaftlicher Ebene. Im Jubiläumsjahr der Unterzeichnung unterstützt die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit (SdpZ) 25 grenzübergreifende Projekte, die diesen Grundgedanken betonen und weiterführen, u.a. auch auf kultureller Ebene. Wir freuen uns sehr, dass unser gemeinsames Projekt mit dem Stowarzyszenie OFFicyna, die das European Film Festival (SEFF) in Szczecin (Stettin) organisieren, im Rahmen dieser Jubiläumsausschreibung ausgewählt wurde! Die SdpZ finanziert nunmehr ein Austauschprogramm, das es beiden Festivals ermöglicht, mit einem Filmprogramm im Gepäck auf die Reise nach Schwerin bzw. Stettin zu gehen. Den Anfang macht das SEFF am 5. Mai auf dem 26. FILMKUNSTFEST MV, indem ein Querschnitt des Stettiner Festivalprogramms gezeigt wird: neun exklusiv für diesen Abend deutsch untertitelte Kurzfilmbeiträge. Im Rahmen dieser Veranstaltung begrüßen wir die beiden Festivalleiter aus Stettin, Herrn Dr. Bartosz Wójcik und Frau Claudia Dietrich. Zum Gegenbesuch wird Festivalleiter Volker Kufahl das FILMKUNSTFEST MV im Sommer im Rahmen einer Sonderveranstaltung im Schloss der pommerschen Herzöge präsentieren. Auch hierfür werden eigens polnische Untertitel angefertigt. Neben dem Filmprogramm wird auf dem 26. FILMKUNSTFEST MV über die aktuelle Situation der polnischen Kulturpolitik der rechtsnationalen Regierung und deren möglichen Auswirkungen auch auf Deutschland diskutiert. Dazu erwarten wir u.a. Michał Chaciński, renommierter Publizist, TV-Journalist und ehemaliger künstlerischer Leiter des größten polnischen Filmfestivals Polens in Gdynia, und Herrn Dr. sc. pol. Kai-Olaf Lang, Senior Fellow bei der Stiftung für Wissenschaft und Politik in Berlin. Zu seinem Forschungsgebiet gehört EU-Erweiterungspolitik, östliche Partnerschaft und die Länder Mittel- und Osteuropas. PODIUMSDISKUSSION Der politische Wandel in Polen und die Folgen für die Kulturpolitik mit besonderem Blick auf die polnische Filmlandschaft. 5. MAI 2016, 18 UHR, FILMPALAST CAPITOL SAAL 6 Im vergangenen Jahr sorgten vereinzelte Maßnahmen und Äußerungen der neuen, rechtskonservativen Regierung für Irritationen in der polnischen Kulturszene. Bei den Vorgängen um das staatliche Fernsehen treten die Folgen daraus bereits deutlich hervor. Inwieweit ist die polnische Filmlandschaft in Sorge um ihre langfristig erarbeiteten Strukturen und Erfolge? Muss man wie in Ungarn sowohl bei den Kreativen als auch bei den Programmgestaltern der Festivals mit Zensur und vorauseilender Selbstzensur rechnen? Gäste: Michał Chaciński, Publizist und TV-Journalist, Dr. Bartosz Woijcik, Festivalleitung SEFF und Hochschuldozent in Stettin, Dr. Kai-Olaf Lang, Leiter Forschungsgruppe EU/ Europa der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin Moderator: Falko Reichardt, Leiter Internationales Dietrich-Bonhoeffer Studien- und Begegnungszentrum Stettin Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der Friedrich Ebert Stiftung statt. Begrüßung: Johann Ivanov. KURZFILMPROGRAMM des Szczecin European Film Festival (SEFF): 05 MAI, 19.45 UHR, FILMPALAST CAPITOL SAAL 6, präsentiert von den Festivaldirektoren Dr. Bartosz Woijcik und Claudia Dietrich. 93 Minuten Gesamtlänge. EXCHANGE PROGRAMME BETWEEN THE FILMKUNSTFEST AND THE SZCZECIN EUROPEAN FILM FESTIVAL (SEFF) Summer of this year marks the 25th anniversary of the signing of the agreement between Germany and Poland “promoting neighbourliness and friendly cooperation”. The agreement marks a milestone in what have since become ever closer German-Polish relations on different levels, both politically as well as in society at large. To mark the jubilee of this agreement the Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit (SdpZ , Foundation for German-Polish Cooperation) is supporting 25 cross-border projects, which emphasise and promote these fundamental ideas, including on a cultural level. We are delighted that this joint project with the Stowarzyszenie OFFicyna, who are organising the European Film Festival (SEFF) in Szczecin, was chosen as part of the Jubilee announcement. The SdpZ now finances an exchange programme allowing both festivals to travel to either Schwerin or Szczecin with a film programme. The SEFF will appear first at the 26th FILMKUNSTFEST MV on 5th May where a cross-section of the Szczecin European Film Festival will be shown: nine short film contributions, subtitled in German, will exclusively be shown on this evening. As part of a return visit, festival director Volker Kufahl will present the FILMKUNSTFEST MV in the summer at a special event in Szczecin. The significance of such an anniversary does not simply amount to exchanges and networking: Discussion: On the current situation regarding Polish cultural policies with a particular look at the Polish film scene, 5th May 2016, 6pm, Capitol 6: Last year, occasional measures and statements from the new right-wing, conservative government caused a stir on the Polish cultural scene. The consequences of the goings-on with the state television have already come to prominence. To what extent is the Polish film scene concerned about its long established structures and success? Do both creators and programme designers at festivals have to expect censorship and hasty self-censorship, just as in Hungary? Guests: Michał Chaciński, publicist and TV journalist, Dr. Bartosz Woijcik, festival director and university lecturer in Szczecin. Dr. Kai-Olaf Lang, senior fellow research gruop EU/Europe of Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin. Moderated by Falko Reichardt, international Dietrich-Bonhoeffer-Centre, Stettin. In cooperation with Friedrich Ebert Stiftung, Schwerin, welcome speech by Johann Ivanov. Short film programme of the Szczecin European Film Festival (SEFF), 5th May 2016, 7.45pm, Capitol 6: Presentation of the Szczecin Festival by the festival directors, Dr. Bartosz Woijcik and Claudia Dietrich. Ten short films and video-art contributions from the 2015 festival programme and from previous years. In the presence of some of the film makers. The programme will last 93 minutes. All films are subtitled in German. FILM FESTIVALS IN CONTACT BAŁTYK 2015 BLACK FLAG PL 2015, 10´ OmdU REGIE: PIOTR GIERSZA CZARNA BANDERA PL 2014, 10´ OmdU REGIE: ARTUR ROZEN Das 19. Jahrhundert: Ewa and Kazimierz verlieben sich. Er muss bald in den Krieg, verspricht dem Mädchen die Rückkehr. Doch leider fällt er im Kampf und wird im Baltikum begraben. Seine Liebste stirbt an gebrochenem Herzen und wird auf einem Kliff beigesetzt. Als Meer wiedergeboren, kehrt Kazmierz zu Ewa zurück, zerstört mit wilden Wellen das Kliff, um sie zu sich zu holen. Stettin: Eine unfertige Arterie des Transports, eine unvollendete Rampe für Fußgänger. Das Baugeschehen ist mittendrin gestoppt worden und bremst damit auch die Menschen und die Energie. Da die Konstruktion vom Gesamtbau abgelöst ist, wird der abgetrennte Raum Zuflucht für Menschen, die ein von der restlichen Gesellschaft abgetrenntes Leben führen: die Obdachlosen. Der Überlebenskampf der Ausgestoßenen erinnert an das Leben der Piraten unter „Schwarzer Flagge“ im 18. Jahrhundert. Der Film wurde mit Mitteln der Westpommerschen Filmförderung „Film Pommern“ kofinanziert. Finalist der „West-Pommern Shorts“, Szczecin European Film Festival (SEFF) 2014 The 19th century: Ewa and Kazimierz fall in love. He soon goes to war, promising to the girl that he will return for her. Unfortunately, he dies in battle and is laid to rest in the Baltic. His sweetheart dies of sorrow and is buried in a cemetery on a cliff. Incarnated as the sea, Kazimierz comes back for Ewa, the power of his waves gradually eroding the cliff and cemetery, taking her into the Baltic. The film has been co-financed by the Westpomeranian Film Fund „Pomerania Film“. Szczecin. A fragment of a transportation artery, an unfinished ramp for pedestrians. The excluded space became shelter for excluded people. The homeless have adapted the ramp. A narrator talks about the life of pirates, a life of freedom but also exclusion. Despite the passing of time, certain aspects of life seem to overlap with the conditions in which modern „street folk“ end up living. Finalist of the West Pomerania Shorts Competition, Szczecin European Film Festival 2014. PIOTR GIERSZ, geboren 1956 in Bielsku – Biała, lebt in der Nähe von Warschau. Seit 1972 arbeitet er an Animationsfilmen in verschiedenen Zeichentrickstudios in Polen. Er hat weitreichende Erfahrungen in den Bereichen Regie, Layout und Animations-Design. ARTUR ROZEN studierte Malerei und Neue Medien an der Kunstakademie in Szczecin, und arbeitet als Künstler im visuellen Bereich, mit Film, aber auch Objekten. 2013 erhielt er ein Stipendium der Universitatea De Arta Si Design in Cluj-Napoca (Romania). FILMAUSWAHL SZALIK (1988) PIORUNOCHRON (1989) FILMAUSWAHL: HAPPINESS (2013) SHADES (2013) 83 84 FIGURE FURIOUS FIGURA PL 2015, 9´ OmdU REGIE: KATARZYNA GONDEK PL 2014, 5´ OmdU REGIE: DAGMARA POCHYŁA Überall ist es weiß und windig. Eine gigantische Figur erscheint aus einem Vorhang aus Schnee und trifft auf eine Straße. Sie durchquert Dörfer, Häuser, Landschaften bis auf Berge, vorbei an Spinnen, Heiligen und verlassenen Autos. Eine surreale Erzählung über Mythen, Religionskitsch und die Sehnsucht nach Größe. Im weltgrößten sakralen Miniaturenpark. Ein gigantischer, weißer Widerspruch. Der Film ist inspiriert vom Text des Songs „Furious“ der Band Big Fat Mama aus Stettin und von der P-Funk Mythologie. Der Protagonisten des Films erfahren von dieser Musik und machen sich zusammen auf die große Reise. Rein musikalisch betrachtet kontrastieren die leicht düsteren Verse mit schwungvollen, geschmeidigen Soul-Chören. Nimmt man die Interpreten auch visuell wahr, wandelt sich dieser Eindruck. Die Dynamik der Verse ist dann längst nicht so düster. Europäischer Wettbewerb, SEFF 2015 Der Film wurde mit Mitteln der Westpommerschen Film Förderung „Pommern-Film“ kofinanziert. It‘s white and windy all around. A gigantic figure emerges from behind the snow curtain and hits the road. It passes towns, villages, houses, to land on top of a hill, next to spiders, saints and bumper cars. FIGURE is a surreal tale about creating myths, about religious kitsch, and about the desire for greatness. Who is our protagonist? The world‘s largest sacral miniature park resident. A gigantic, white contradiction. European Competition during Szczecin European Film Festival‚ 2015. K ATA R Z Y N A G O N D E K , geboren 1982 in Kłodzko, ist Filmemacherin und Autorin. Sie studierte an der Adam Mickiewicz University in Poznań und an der Wajda School (Dokumentation). 2015 war sie für den Stanisław Barańczak Scholarship Award nominiert. FILMAUSWAHL: MIASTECZKO (2011) HOSANNA (2013) The film is inspired by the lyrics to „Furious by Big Fat Mama“ from Szczecin and by the P-Funk mythology. It tells the story of the protagonist coming to know Music and embarking on a grand journey together. Musically, the verses‘ unsettling, and slightly dark mood is juxtaposed with swinging, smooth, soul choruses. Visually, these proportions are reversed, which turns the verses into a less dynamic narrative. The film has been co-financed by the Westpomeranian Film Fund, Pomerania Film. DAGMARA POCHYŁA, Bildende Künstlerin, absolvierte ihr Kunststudium an der Fakultät der Schönen Künste an der Universität in Toruń (2007). Ihre Werke werden in Polen und in der ganzen Welt ausgestellt. Sie arbeitet mit Video, Performance, Installationen und kreiert standortbezogene Projekte. FILMAUSWAHL: WIĘKSZY ZJADA MNIEJSZEGO (2014) ANCESTORS (2016) BIBLIOTEKA PROBLEMÓW (2016) FILM FESTIVALS IN CONTACT HYBRIS I‘LL CALL YOU WHEN I GET THERE NL 2014, 6´ OmdU REGIE: ARJAN BRENTJES PL/NL 2013, 20´ OmdU REGIE: MAŁGORZATA GOLISZEWSKA „Was würden Sie mit Ihrem ewigen Leben anfangen?“ Diese Frage wurde in einer Talkshow in den 60er Jahren an einen Wissenschaftler gestellt. Er wurde mit Verweis auf die Bibel befragt, doch als Gelehrter bevorzugte er es, sich entsprechend wissenschaftlich-diskursiv dem Thema zu nähern. Denn in der Tat kommt man in dieser Frage mit Tatsachen nicht weiter, damals wie heute. Diese Überzeugung bestätigen die geäußerten Reflexionen des Wissenschaftlers. Made in 3D. Eine junge Künstlerin erhält eine Einladung von einer kleinen holländischen Galerie. Sie reist mit dem Zug nach Rotterdam. Ständig wird sie angerufen: von ihrer beunruhigten (und bald stark verängstigten) Mutter, von ihrer gelassenen Oma, und von einem berufsmäßig misstrauischen, aber kühlen Kopf bewahrenden Polizisten. Was könnte passieren, bevor das Ziel, und darüber hinaus, erreicht wird? Eine Analyse des Einflusses der Medien auf unser Leben, die mit Hilfe derselben hergestellt wurde. „Nowa Amerika Award“ für einen Film, der das Festivalprofil umfassend repräsentiert, SEFF 2014. Europäischer Wettbewerb, SEFF 2014 “What would you do in your eternal life?” This question was asked to a scientist during a 1960s talk-show. The person asking referred to the Bible, the scholar – as scholars do – preferred a more scientific or discursive style, because in fact... In this matter nothing can be a fact – then, and today. This conviction is consolidated by speculations on the scientist‘s real reflections, made in 3D. Won the Nowa Amerika Award for the film that most thoroughly represents the festival profile, SEFF 2014. A young artist receives an invitation from a small Dutch gallery. She travels to Rotterdam by train. She gets calls constantly: from her worried (soon to be terrified) mother, from her calm grandma, and from a professionally untrusting but cool-headed policeman. What could happen before the destination is reached, and beyond? A thorough analysis of the media‘s influence on our lives, produced with the help of some of these media. European Competition during Szczecin European Film Festival ‚14. ARJAN BRENTJES, Künstler, hörte 2008 auf zu zeichnen. Seitdem macht er Kurzfilme, weil dieses Medium mehr seine Interessen an moderner (Medien-)Kommunikation spiegelt. In diesen Filmen experimentiert er auf verschiedene Weisen, um dem Zuschauer seine Sicht näher zu bringen. FILMAUSWAHL: IL ÉTAIT UNE FOIS UN ARTISTE (2011) GLASS (2013) MAŁGORZATA GOLISZEWSKA, geboren 1985 in Szczecin, studierte an der Multimedia Arts Faculty der Kunstakademie in Szczecin. 2012 schloss sie den DOK.PRO documentary Kurs an der Wajda School in Warschau ab und begann 2013 ein Studium an der Arts and Design University in Cluj-Napoca, Rumänien. FILMAUSWAHL: LIFE AT THE BORDER (2013) TWINS (2014) EIGHTEEN (2014) 85 86 MOTHER-RHYTHM SEXY LAUNDRY I 2014, 12´ OmdU REGIE: FRANCESCA FINI SEKS DLA OPORNYCH PL/D/CDN 2015, 12´ OmdU REGIE: IZABELA PLUCIŃSKA Mother-Rhythm ist ein Video, das die Beziehung der Autorin zu ihrer Mutter aufzeichnet. Francesca Fini bedient sich einer hybriden und experimentellen Sprache, die den Stil des kreativen Dokumentarfilms mit der Ästhetik von Familien-Foto-Alben und PerformanceKunst vermischt. Das Projekt ähnelt einem offenen künstlerischen Tagebuch, das im Verlauf unerwartete und heterogene Materialien sammelt. Eine Forschungsreise in das Seelenleben der Autorin und wieder hinaus. Deutsch-polnisch-kanadische Koproduktion, in der die Stadt Stettin in einer wichtigen Rolle auftaucht. Die Hauptfiguren Alice und Henry sind in ihren Fünfzigern, gefangen in der Routine ihrer seit 25 Jahren andauernden Ehe. Sie verbringen das Wochenende in einem Luxushotel, wo sie versuchen, die Flamme der Leidenschaft neu zu entfachen. Basierend auf einem Theaterstück des Kanadischen Autors Michele Riml. Preis für die innovativste Dokumentarfilmsprache im Europäischen Wettbewerb, SEFF 2015. MOTHER-RHYTHM is a video that chronicles the relationship of the author with her mother using an experimental language that blends the styles of creative documentary, family photographic repertoire and performance art. It’s like an open artistic diary which in the course of time collects heterogeneous materials in the form of video, performative interventions, digital art, text, and installations. Award for the most innovative documentary film language in the SEFF ‚2015 European Competition. Der Film ist vom Westpommerschen Filmfonds „Filme aus Pommern” kofinanziert worden und wurde auf dem SEFF 2015 präsentiert. A german-polnish Koproduction which features the town of Szczecin in a prominent way. The main characters Alice and Henry are in their mid-fifties, trapped in the routine of 25 years marriage. They spent a weekend in a luxuary hotel, trying to reignite the flame of passion. Based on a piece of canadian author Michele Riml, the film is funded by the Western Pommerian Filmfunding and was presented at SEFF 2015. FRANCESCA FINI konzentriert sich als interdisziplinäre Künstlerin in erster Linie auf neue, interaktive Medien, Video- und Performancekunst. Dabei nimmt sie stets soziale und politische Fragen in den Fokus. Seit 15 Jahren arbeitet sie auch im Bereich TV-Authoring und Produktion. IZABELA PLUCIŃSKA, geboren 1974 in Koszalin, Polen. Sie studierte Animation an der Filmhochschule in Łódź, später an der HFF Babelsberg Konrad Wolf. Heute arbeitet sie in Berlin in ihrer eigenen Produktionsfirma CLAY TRACES. Auf der Berlinale 2006 erhielt sie den Silbernen Bären für ihren Kurzfilm JAM SESSION. FILMAUSWAHL: JOSETTE AND HER DADDY (2010) AFTERNOON (2012) DARLING (2013) FILMAUSWAHL: AFTERNOON (2012) DARLING (2013) IM HIMMEL, UNTER DER ERDE (2011) FILM FESTIVALS IN CONTACT UNTERWEGS MIT MAXIM GORKIY TRAVELLING WITH MAXIM GORKIY D 2014, 10´ DEUTSCHE FASSUNG REGIE: KOLJA KUNT, BERND LÜTZELER Es geht, wie so oft, mehr um Anspielung denn um Beschreibung. Das trifft auch auf die dargestellten Personen zu. Flache Figurensilhouetten, Köpfe im Profil. Die Gesichter ausdruckslos, die Gesten formell. Im Hintergrund ein wenig Alltag. Die harte, eckige, steinerne Architektur entsteht aus ockerfarbigem, bräunlich-schwärzlichem Farbbrei oder Schlamm. Was hier demonstriert wird, ist das Funktionieren der Zentralperspektive. Eine idealisierte Darstellung eines tropischen Paradieses. Seltsam ist nur, dass dies nicht absurd wirkt. Europäischer Wettbewerb, Szczecin European Film Festival 2015. It‘s rather about allusion than description. This also applies to the persons represented. Flat silhouettes of people. Their heads depicted in profile. Faces with no expression, formal gestures. In the background, a little bit of everyday life: the hard, square, stone architecture, central perspective. / An idealized representation of a tropical paradise. Strangely, there‘s no absurdity in this. / Film presented at the European Competition during Szczecin European Film Festival ‚2015. BERND LÜTZELER, geboren 1967 in Düsseldorf, studierte an der HdK Berlin. Der Schauspieler und Filmemacher lebt in Berlin. Viele seiner Filmprojekte entstanden in Mumbai, Indien. Er ist Mitglied des Filmkollektivs LaborBerlin. KOLJA KUNT lebt in Berlin und realisiert Kurzfilme und Fotoevents.. FILMAUSWAHL: TATORT: HEIMATFRONT (2010) KAFKAS: DER BRUCH (2014) ZORN IV- WIE SIE TÖTEN (2015) 87