DIE 11 WICHTIGSTEN KONSUMTRENDS FÜR 2011 als PDF

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DIE 11 WICHTIGSTEN KONSUMTRENDS FÜR 2011 als PDF
trendwatching.com st ein unabhängiges Trendforschungsunternehmen mit starker
Meinung, das den Globus nach den vielversprechendsten Konsumtrends, Insights
und Business-Lösungen absucht. Für die neuesten und besten Ideen verlassen wir
uns auf unser Spotter-Netzwerk in mehr als 120 Ländern auf der ganzen Welt.
DIE 11 WICHTIGSTEN
KONSUMTRENDS
FÜR 2011
Einleitung | Ein neues Jahr, eine neue Achterbahnfahrt voller
Bedrohungen und Möglichkeiten. Da sich aber auch inmitten von
Währungskriegen und bankrotten Staaten viele Chancen für kreative Marken und Unternehmer bieten, auf neue Bedürfnisse der
Konsumenten einzugehen, konzentrieren wir uns generell eher auf
die Möglichkeiten. Von Brasilien bis Belgien: Wer rastet, der rostet!
Bevor Sie weiterlesen...
Da es bei uns um Trends geht, aber mit ‚Trends' vom ‚steigenden
Bevölkerungsalter in Zentraleuropa' bis zu ‚den neuen Rocklängen im Frühling 2012 so ziemlich alles gemeint sein kann, müssen
wir ein wenig genauer werden:
•
•
Wir untersuchen Konsumtrends, keine Makrotrends.
Obwohl, im Grunde untersuchen wir die auch, aber wir
veröffentlichen sie nicht. Wenn Sie also eine ‚umweltund geopolitische Makroaufnahme' für 2011 sehen wollen, schauen Sie doch am besten bei Quellen wie dem
McKinsey Global Institute und Global Trends nach.
Natürlich tauchen Trends nicht einfach am 1. Januar auf
und verschwinden am 31. Dezember wieder. Wir stillen
gerne Ihr Bedürfnis nach Top Ten-Listen, aber Trends
verändern sich eben ständig. Darum ist alles, was jetzt
folgt, auf irgendeine Art und Weise bereits aktuell. Große
Konsumtrends sind in diesem Sinne mehr Strömungen
als Killerwellen.
•
Wir behaupten auch nicht, dass es 2011 nur elf Konsumtrends zu beobachten gibt; tatsächlich gibt es zu jedem
Zeitpunkt Dutzende wichtiger und wissenswerter Trends,
die Sie für ihre Marke nutzen können. Wir präsentieren
Ihnen lediglich eine Auswahl, sozusagen als Vorgeschmack. Falls wir Ihren Appetit auf mehr geweckt haben,
testen Sie doch einfach die Listen anderer Trendfirmen
oder melden Sie sich bei unserem Premium-Service an.
Sie erhalten einen exklusiven, mehr als 100-seitigen
Trendreport für 2011, in dem über 60 Trends
beschrieben werden.
•
Viele der Trends, die wir in den letzten Jahren vorgestellt haben, werden auch nächstes Jahr noch wichtig
sein — genau wie die, die wir in diesem Briefing
besprechen. Vom MATURIALISM bis zu den BRAND
BUTLERS (MARKEN-BUTLER).
•
Oh, und keiner dieser Trends betrifft alle Konsumenten
auf einmal.
•
Und zu guter Letzt: beim ‚Trend watching' geht es auch
um Anwendung und Innovationen. Also vergessen Sie
‚gut zu wissen' und ‚Zukunftsmusik'. Lesen Sie den
letzten Abschnitt dieses Trend Briefings, um zu erfahren, wie Sie diese Trends direkt anwenden können.
Eine kurze Übersicht
der 11 Konsumtrends:
1. RANDOM ACTS OF KINDNESS
2011 können Sie erwarten, dass Unternehmen die öffentlich
geäußerten Launen der Konsumenten genau beobachten und mit
RANDOM ACTS OF KINDNESS reagieren...Marketing wird nie
mehr sein wie zuvor ;-) Weiterlesen »
2. URBANOMICS
Sind Sie bereit für Hunderte Millionen von Konsumenten, die
mehr Mut und Erfahrung als je zuvor haben? Übrigens sind sie
nur einer der vielen Nebeneffekte der rasend schnellen, globalen
Urbanisierung... Weiterlesen »
3. PRICING PANDEMONIUM
Flash Sales, Gruppenkäufe, GPS-gesteuerte Deals: in diesem
Jahr werden Preise gestaltet wie nie zuvor... Weiterlesen »
Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)
4. MADE FOR CHINA (IF NOT BRIC)
Rechnen Sie damit, dass immer mehr ‚westliche' Marken den
Konsumenten in Schwellenländern neue Produkte oder sogar
neue Marken widmen (oder sie zumindest berücksichtigen)...
Weiterlesen »
5. ONLINE STATUS SYMBOLS
Bieten Sie ihren (online-liebenden) Kunden dieses Jahr ein virtuelles oder auch reales Statussymbol, mit dem sie Gleichgesinnten
ihre Online-Aktivität, ihre Kreationen und ihre Beliebtheit anzeigen
können... Weiterlesen »
„ZUFÄLLIGE GUTE TATEN"
6. WELLTHY
Gute Gesundheit ist heute für viele Konsumenten genau so
wichtig wie die größten, neuesten oder tollsten Statussymbole. In
den nächsten 12 Monaten (und darüber hinaus) werden immer
mehr Konsumenten von Gesundheitsprodukten und -Dienstleistungen erwarten, dass sie Sie vor wirklichem Übel bewahren
(oder sogar ihre Lebensqualität verbessern), anstelle nur Krankheiten und Beschwerden zu beheben... Weiterlesen »
7. SOCIAL-LITES AND TWINSUMERS
Rechnen Sie damit, dass immer mehr Konsumenten zu Kuratoren
werden, die Inhalte, Produkte, Käufe und Erfahrungen für ihre
Freunde und ein größeres Publikum verbreiten, zusammenstellen,
kommentieren, teilen und empfehlen... Weiterlesen »
8. EMERGING GENEROSITY
Von Marken und wohlhabenden Einzelpersonen in Schwellenländern (ja, insbesondere in China) wird zunehmend erwartet werden, dass sie eher geben, spenden, und Interesse und Mitgefühl
zeigen als nur zu nehmen und zu verkaufen. Und zwar nicht nur in
ihren Heimatländern, sondern weltweit... Weiterlesen »
9. PLANNED SPONTANEITY
Zunehmend fragmentierte Lifestyles, immer dichter besiedelte
urbane Gebiete voll mit unendlichen Optionen für Konsumenten
und die Mobil-/Smartphone-Generation, die selten feste Pläne
macht (oder sich an solche hält) werden uns ein Jahr voller
PLANNED SPONTANEITY bescheren... Weiterlesen »
10. ECO SUPERIOR
In Sachen ‚grüner Konsum' können Sie mit einer Vielzahl von
neuen ECO SUPERIOR-Produkten rechnen: Produkte, die nicht
nur umweltfreundlich, sondern umweltverschmutzenden Marktriesen in jeder Form überlegen sind... Weiterlesen »
Was den Mega-Trend der GENERATION G (das G steht für
Großzügigkeit, nicht Gier) angeht, gibt es für Marken keinen
besseren Weg, Taten auf Worte folgen zu lassen als RANDOM
ACTS OF KINDNESS (R.A.K.) zu vollbringen. Das Bedürfnis der
Konsumenten nach Echtheit und Menschlichkeit stellt sicher,
dass eine scheinbar zufällig bezahlte Tischrechnung oder ein
überraschendes Geschenk eine der effektivsten Möglichkeiten
sein wird, (potentielle) Konsumenten zu begeistern — besonders
die von Marken belagerten Konsumenten in Nordamerika, Europa
und Japan.
Eine ernst gemeinte, authentische R.A.K.-Strategie kann Marken
weniger schwerfällig und stattdessen menschlicher, charismatischer und spannender wirken lassen. Was selbstverständlich
unbezahlbar ist.
Jetzt, wo die Leute immer mehr Details zu ihrem täglichen Leben,
ihren Stimmungen oder ihren Aufenthaltsorten öffentlich machen
(sei es auf Facebook oder auf Twitter), ist es die Fähigkeit von
Marken, genau zu wissen, was im Leben der Konsumenten
passiert, die den R.A.K.-Trend lebendig hält.
Durch soziale Netzwerke können sich gute Taten viel weiter verbreiten als nur zu ihren eigentlichen Empfängern — denn sie werden ihren Freunden nur zu gern unerwartet gute Neuigkeiten
erzählen (siehe SOCIAL-LITES). Hier sind zwei spannende Beispiele, die es in den nächsten 12 Monaten zu kopieren oder zu
übertreffen gilt:
•
In Großbritannien startete der Blumenlieferdienst Interflora eine Social Media-Kampagne, bei der TwitterUsern der Tag durch Blumen verschönert wurde. Dazu
suchte Interflora auf Twitter nach Usern, die eine Aufmunterung gebrauchen konnten. Einmal gefunden, wurden sie kontaktiert und mit einem Blumenstrauß überrascht.
•
Die holländische Fluggesellschaft KLM führte im November 2010 die Foursquare-basierte ‚How Happiness
Spreads’- Kampagne durch, bei der ein 'Surprise Team'
Fluggästen unerwartet persönliche Geschenke machte.
Sobald jemand via Foursquare an einem KLM-Schalter
11. OWNER-LESS
Jetzt, da sich auch große Marken hinter den kulturellen Trend
stellen, könnte 2011 das Jahr werden, in dem die ‚Teilen und
Mieten'-Mentalität fester Teil des Mainstream-Bewusstseins
wird... Weiterlesen »
Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)
eincheckte, ging das Surprise Team online, recherchierte
Hintergrundinformationen und übergab noch vor Abflug
ein passendes Geschenk. Zum Beispiel tweetete ein
Passagier, dass er während eines New York-Besuchs ein
Spiel des PSV Eindhoven verpassen würde. Das Surprise Team überraschte ihn mit einem Lonely PlanetReiseführer für New York, in dem alle Fußball-Kneipen in
Blau gekennzeichnet waren.
Urbanisierung bleibt weiterhin einer der absoluten Mega-Trends
der kommenden Dekade. Hier ist eine aussagekräftige Statistik:
„Heute lebt die Hälfte der Weltbevölkerung — 3 Milliarden Menschen — in urbanen Gegenden. Jeden Tag ziehen fast 180 000
Menschen in die Städte und lassen sie pro Jahr um etwa 60 Millionen Einwohner wachsen." (Quelle: Intuit, Oktober 2010).
Wie wirkt sich diese Tatsache auf die Konsumarena aus? Zum
einen sind urbane Konsumenten zumeist mutiger, liberaler,
toleranter, erfahrener und empfänglicher für neue Dinge. In
Schwellenländern werden die Folgen der Urbanisierung noch viel
deutlicher, da Neuankömmlinge nun weit von ihren traditionellen
sozialen und familiären Strukturen entfernt leben und fortwährend
mit einer großen Auswahl an Alternativen konfrontiert werden.
Zweitens sollten Sie ihre Augen fest auf die ‚URBANEN INSELN"
richten: 30% der Weltwirtschaft werden in nur 100 Großstädten
eingebracht, und fast alle Innovationen werden hier entwickelt.
Viele sind Weltstädte, die sich in Jahrhunderten der Vorherrschaft
entwickelt und angepasst haben: London, New York, Paris etc.
Die Wirtschaftskraft von New York allein ist größer als die von 46
südlich der Sahara gelegenen Staaten zusammen. Hong Kong
wird jährlich von mehr Touristen besucht als ganz Indien (Quelle:
Foreign Policy, August 2010). Gleichzeitig schicken sich aber
Metropole wie Shanghai, Sao Paulo und Istanbul bereits an, einen
der Top-Plätze im Städte-Ranking zu erobern.
Die Bewohner dieser riesigen urbanen Einheiten spricht man erfolgreich an, indem man für Produkte, Dienstleistungen und Kampagnen einen lokal angepassten Ansatz wählt, der die landespezifischen Gegebenheiten reflektiert oder sogar übertrifft.
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Kurz und bündig: 2011 sollten sie Produkte, Dienstleistungen,
Erlebnisse und Kampagnen bieten, die genau auf die spezifischen (und often anspruchsvollen) Erwartungen der Städter
auf der ganzen Welt zugeschnitten sind - global oder sogar
Großstadt für Großstadt. Vergessen Sie auch nicht, dem Ganzen eine kräftige Prise Großstadt-Stolz hinzuzufügen. Von
Smirnoffs Absolut Cities zu BMWs Megacity Vehicle: die Pfade
des Großstadtdschungels sind der richtige Weg.
„DIE NEUE PREISORDNUNG"
Hinweis: Da URBANOMICS womöglich einer der größten, aber
auch einer der am stärksten unterschätzten Konsumtrends unserer Zeit ist, werden wir im Trend Briefing für Februar 2011
genauer darauf eingehen. Also falls sie es nicht bereits getan haben, melden Sie sich doch für unsere kostenlosen Trend Briefings an >>>
Konsumenten sind seit jeher auf der Suche nach besonderen
Angeboten oder Rabatten, doch erst 2011 entsteht durch neue
Technologien und Dienstleistungen das totale PRICING
PANDEMONIUM: •
Immer mehr Konsumenten sind ständig miteinander vernetzt und können neue Angebote schnell und einfach
über ihre sozialen Netzwerke verbreiten.
•
Konsumenten werden immer häufiger Teil von exklusiven
Netzwerken oder Gruppen sein, um besondere Angebote zu erhalten oder zu fordern.
•
Durch mobile Geräte sind Konsumenten immer mehr in
der Lage, dynamische Deals direkt am Point of Sale zu
entdecken oder Preise online zu vergleichen. Ein typisches Beispiel: Amazon brachte vor Kurzem eine
iPhone App heraus, mit der User Preise ermitteln können, indem sie Barcodes scannen, Produkte fotografieren oder den Produktnamen sagen.
Dieser hohe Vernetzungsgrad verändert auf unendlich viele Art
und Weisen das Kaufverhalten der Konsumenten. Das Sammeln
von z. B. Coupons erforderte immer relativ viel Planung und Sorgfalt, und war deshalb bei den Konsumenten, die sich mehr für das
Hier und Jetzt interessieren (siehe NOWISM), nie sonderlich beliebt. Heute sind Coupons mühelos online erhältlich. Außerdem ist
es, nun ja, einfach nur schlau, einen Preis mithilfe seines Smartphones zu überprüfen oder per GPS oder Barcode das neueste
Schnäppchen zu machen — und darum auch eher eine Quelle für
Status als etwas, wofür man sich schämen müsste.
Marken können auf viele Erfolge aufbauen, wenn sie in den
nächsten 12 Monaten mit einer ganzen Reihe von innovativen
Geschäftsmodellen und Preisstrategien antworten:
•
Gruppenkäufe. Bereits zwei Milliarden Konsumenten
nutzen online ihre kollektive Kaufkraft. Unterstützung
Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)
bekommen sie dabei von einer ganzen Reihe an Diensten und sozialen Netzwerken, die es so einfach wie nie
machen, sich zu organisieren und zu handeln. Behalten
Sie das 2010 hoch erfolgreiche Unternehmen Groupon
oder seinen Rivalen Living Social im Auge. Tatsächlich
entstehen heute überall auf der Welt ‚Group Buying'Webseiten: von GoNabit (das arabische Märkte wie Kuwait und Dubai abdeckt) über Big Lion (Russland) zu
Daily Deal (Deutschland). Oder lassen Sie sich von den
folgenden Beispielen überzeugen, dass Gruppenkauf in
Zukunft immer wichtiger wird: im September 2010
verkaufte die chinesische Gruppenkauf-Webseite Taobao in nur 3 1/2 Stunden 200 Smart-Autos. Und im Oktober 2010 benutzte Walmart Facebook dazu, ein
Gruppenkauf-Angebot bekannt zu machen. Die 5 000
„Likes", die für den Deal benötigt wurden, wurden innerhalb von 24 Stunden erreicht.
•
Member Sales. Das altgediente Format des ‚Clubs'
(denken Sie an Costco) gewinnt besonders online an
neuem Schwung, denn hier wachsen NischenCommunities besonders stark. Begrenzte Mitgliederzahlen oder Mitgliedschaften per Einladung erhöhen dabei
den Eindruck von Exklusivität; SOCIAL-LITEKonsumenten genießen dabei den sozialen ShoppingAspekt, während Marken dem TRANSPARENCY TRIUMPH durch reduzierte Angebote an kleine Gruppen
zumindest ein wenig entgegenwirken können. Designer
waren die ersten, die ihre Kollektionen ausgewählten
Gruppen zu stark reduzierten Preisen anboten, z. B. über
Webseiten wie vente-privee.com, Gilt Groupe und
iDeeli. Member Sales werden nun auch in Branchen wie
dem Reisemarkt (Jetsetter) oder Möbel und Einrichtung
(One Kings Lane) üblich.
•
Flash Sales. Sowohl lose Gruppen wie MitgliederGemeinschaften nutzen regelmäßig zeitlich begrenzte
Angebote, die zu Impulskäufen verführen. Indem sie die
Zeit der Verfügbarkeit einschränken und regelmäßig Angebote nur für Mitglieder machen sind Marken in der
Lage, Überproduktionen schnell abzustoßen. DellOutlet
und Threadless konnten mit Flash Sales auf Twitter
große Erfolge verzeichnen. Und im November 2010 integrierte die Flash Sale-Webseite Hautelook ihre Angebote in ihre Facebook-Page, so dass Konsumenten ohne
Umweg ein Schnäppchen machen konnten. Bei so vielen ‚Daily Deal'-Webseiten gibt es natürlich auch schon
Webseiten (wie Yipit und MyNines), die alle Angebote
an einem Ort zusammentragen.
Weniger Flash Sales als Wochenend-Sales veranstaltet
der Online-Factory Store von J.Crew. Er öffnet an jedem
Wochenende von Freitag Mittag bis Sonntag um Mitternacht (EST), und bietet exklusiv für die Aktion produzierte, beliebte J.Crew-Artikel zu reduzierten Preisen
an.
•
Lokale Angebote. Da immer mehr Konsumenten in der
Lage sind, ihren aktuellen Aufenthaltsort mitzuteilen
(entweder öffentlich via Facebook, Twitter oder andere
ortsbezogene Dienste), können Marken Angebote praktisch immer direkt am Point of Sale machen. Dabei kann
es sich um Belohnungen für bestimmte Aktionen (Shopkick und Checkpoints), ‚Geo-Location'-Angebote
(PlaceCast) oder auch einfach nur um Apps handeln, die
Geo-Daten verwenden (wie das britische Vouchercloud). Trotz des Hypes um ‚Check-in Games' wie z. B.
Foursquare haben B2C-Marken festgestellt, dass der
beste Anreiz für Kunden weiterhin ein guter Deal ist
(siehe Gap's Promotion zum Launch von Facebook
Deals).
•
Dynamische Preise. In der Flugverkehrs-Industrie haben sie schon lange Tradition, und nun machen es Verbesserungen in der Echtzeit-Datenverarbeitung möglich,
dass auch andere Branchen mit innovativen, dynamischen Preismodellen experimentieren können. Beispiele sind der US-Anbieter Off and Away, der Hotelzimmer versteigert, und Swoopo, eine deutsche ‚Entertainment Shopping'-Webseite, auf der jedes Gebot
die Auktionszeit verlängert.
Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)
•
„FÜR CHINA (WENN NICHT FÜR
ALLE BRIC-STAATEN) GEMACHT"
Rechnen Sie damit, dass immer mehr ‚westliche' Marken
neue Produkte oder sogar ganze Marken ausschließlich den
Konsumenten in Schwellenländern widmen (oder sie zumindest berücksichtigen) werden. Schließlich sind es Regionen
mit hoher Kaufkraft, und westliche Marken werden immer noch
den lokalen vorgezogen — die Kombination von wahrgenommener Qualität mit ein wenig lokaler Anpassung, Liebe oder Exklusivität ist also nur logisch*.
* Wie alle Konsumenten schätzen die Chinesen, Inder oder Brasilianer Produkte, die auf ihre Bedürfnisse und Wünsche
zugeschnitten sind — entweder aus praktischen Gründen (Form,
Größe, Ausstattung) oder aufgrund eines tief verwurzelten
Bedürfnis nach Anerkennung (Kulturstolz, Herkunft, Lifestyles).
Wohlhabende Chinesen bevorzugen ausländische
Marken: 52% der Konsumenten, deren jährliches Einkommen 250,000 RMB (36 765 US-Dollar) übersteigt,
haben mehr Vertrauen in ausländische als in chinesische
Marken, und nur 37% geben an, einheimische Marken
zu bevorzugen. (Quelle: McKinsey, September 2010)
Wer ist bereits auf den MADE FOR CHINA-Trend aufgesprungen?
Lesen Sie selbst in den folgenden Beispielen:
•
Levi's dENIZEN Jeans-Marke, wirbt mit schmaleren
Passformen um asiatische/chinesische Konsumenten.
•
Dior's sehr teures Shanghai Blue Phone gibt es nur
Geschäften in Shanghai.
•
Hermès’ neue chinesische Marke, Shang Xia; die Luxusgeschäfte verkaufen Ready-to-wear-Artikel und dekorative, von chinesischer Kultur inspirierte Kunst.
•
Chloé’s limitierte Handtaschen-Edition 'Marcie' feiert
ihren fünften Geburtstag in China.
•
BMW’s Limited Edition des M3 Tiger in Metallic-Orange
feiert das 25. Jubiläum des M3-Modells in China — im
chinesischen Kalender fällt es zufällig auf das Jahr des
Tigers.
•
Und zu guter Letzt die Inspiration für den Namen dieses
Trends: die Mitarbeiter des Apple Store in Shanghai begannen, rote T-Shirts mit dem Slogan ‚Designed in California, Made for China' in Mandarin zu tragen. Dieser
Satz ist ein Wortspiel auf die Inschrift auf der Rückseite
aller iPhones: ‚Designed by Apple in California, assembled in China'.
P.S. Da noch immer viele Konsumenten weitaus weniger verdienen als Gleichgestellte in Industrienationen, arbeiten Marken wie
Honda (Li Nian), Nissan (Venucia) und GM (Baojun) bereits daran, ‚günstigere' Marken auf den chinesischen Markt zu bringen.
Und ja, das ist noch ein weiterer ‚Schwellenland'-Subtrend. Falls
Sie von diesem Thema einfach nicht genug bekommen können,
lesen Sie unsere Trend Briefings über FUNCTIONALL und EXCEPTIONALL.
Dieses MADE FOR CHINA (IF NOT BRIC)-Phänomen ist nur einer
von vielen Sub-Trends, die aus dem Makro-Trend der sich in die
Schwellenländer verschiebenden Wirtschafts- und Kaufkraft entsteht. Nur zur Erinnerung:
•
Die Verkaufszahlen in Chinas Einzelhandel, dem Hauptmaßstab für Konsumkraft, stiegen von Mai 2009 innerhalb eines Jahres um 18.7% auf 183 Milliarden USDollar, nachdem die Zahl im vorigen Jahr bereits um
15.2% gestiegen war. (Quelle: Chinese National Bureau
of Statistics, Juni 2010)
•
China’s Einzelhandelsverkaufszahlen könnten die USA
übertreffen, wenn sie 2016 5 Billionen US-Dollar erreichen. (Quelle: Chinese People’s Political Consultative
Conference, September 2010)
Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)
ter' ist), das ‚Entourage'-Abzeichen (wenn man mit zehn
Freunden an einem Ort eincheckt), das ‚Gym Rat'Abzeichen (wenn man innerhalb von 30 Tagen zehn Mal
im Fitnessstudio eingecheckt hat) und sogar das ‚Last
Degree'-Abzeichen (wenn man am Nordpol eincheckt ;-).
„ONLINE-STATUSSYMBOLE"
•
Nerd Merit Badges sind reale Representationen von
Online-Errungenschaften auf Foursquare. Die aufwändig
bestickten, mit Klettband versehenen Abzeichen kosten
ca. 6 US-Dollar. Im Foursquare Online-Shop sind seit
neuestem ganz ähnliche Buttons erhältlich.
Online-Kultur ist immer noch die Kultur schlechthin, weshalb wir
in den nächsten 12 Monaten immer mehr Online-Statussymbole
sehen werden (schließlich reflektiert den Zeitgeist nichts so
sehr wie Statussymbole). Zuerst ging es nur darum, mit den
Besucherzahlen der eigenen Flickr-Seite oder dem eigenen Blog
anzugeben. Heute ist auch die Anzahl der Facebook-Freunde
(oder in jedem anderen sozialen Netzwerk), Twitter-Follower,
Check-ins via Foursquare und eine ganze Reihe weiterer Aspekte
von Bedeutung.
Bieten Sie ihren (online-liebenden) Kunden in den kommenden 12 Monaten ein solches Symbol, sei es virtuell oder ‚aus
der realen Welt', mit dem sie Gleichgesinnten ihre OnlineBeiträge und ihre Persönlichkeit zeigen, und ihre Kreationen
und ihre Beliebtheit präsentieren können.
Ein weiteres, beachtenswerte Element sind neue Statussymbole,
die sowohl in der ‚realen' wie in der 'Online'-Welt gültig sind.
Von physischen Manifestationen des digitalen Status' (z. B. personalisierte Facebook- und Twitter-Memorabilien) bis zu OnlineAnerkennung für physische Aktivitäten (Status-Updates oder Abzeichen für tatsächliche Besuche) — Konsumenten werden ihren
Online-Status überall zeigen wollen. Hier sind einige spannende
(und aussagekräftige) Beispiele:
•
Mit Twournal können Twitter-User aus ihren Tweets und
Bildern ein richtiges, gebundenes Tagebuch machen.
Neben ihren eigenen können Sie auch Veröffentlichungen von anderen Usern erwerben.
•
Der US-amerikanische Dienst CrowdedInk bietet eine
App, mit der man Tassen mit Bildern seiner FacebookFreunde oder Twitter-Follower bedrucken lassen kann.
Die User müssen nur ihren Benutzernamen eingeben
und ihnen wird automatisch und innerhalb von Minuten
eine Vorschau der Tasse angezeigt.
•
Bei ‚Geo-Location'-Games wie Foursquare gewinnen
Mitglieder für erledigte Aufgaben Abzeichen. Es gibt
unter anderem das ‚Super Mayor'-Abzeichen (wenn man
an zehn verschiedenen Orten gleichzeitig ‚Bürgermeis-
Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)
Zu guter Letzt bedeutet die ‚Consumerization' der Gesundheit
auch, dass immer mehr Konsumenten Produkte mit eingebautem gesundheitlichen Nutzen wählen, die gut gestaltet, begehrenswert, erschwinglich, Spaß bringend, geschmackvoll
oder interessant sind. Hier ein paar Beispiele:
Eine gute Gesundheit ist heute für viele Konsumenten genau so
wichtig wie die größten, neuesten oder tollsten Statussymbole zu
haben. Darum werden Konsumenten von Gesundheitsprodukten
und -Dienstleistungen immer öfter erwarten, dass sie vor wirklichem Übel bewahren oder sogar ihre Lebensqualität verbessern, anstelle nur Krankheiten und Beschwerden zu beheben.
Hier sind einige „Zeichen der Zeit":
•
73% der US-amerikanischen Konsumenten halten körperliche Fitness für einen wichtigen Teil eines ‚guten
Lebensstils'. 74% finden, dass auch ‚ein gutes persönliches Gefühl' dazu gehört. (Quelle: The Hartman Group,
August 2010)
•
2015 werden geschätzt 500 Millionen Menschen auf der
ganzen Welt mobile Apps aus dem Gesundheitswesen
verwenden. (Quelle: Research2Guidance, November
2010)
•
Im November 2010 waren fast 17 000 gesundheitsbezogene Apps in den großen App Stores verfügbar. 57%
waren eher für Konsumenten als für Leute aus dem
Gesundheitswesen gemacht (Quelle: Research2Guidance, November 2010)
•
Junge Erwachsene verwenden am häufigsten Gesundheits- oder medizinische Apps: ca. 15% der 18- bis 29jährigen haben bereits solche Apps gekauft, entgegen
nur 8% der 30- bis 49-jährigen. (Quelle: The Pew Internet Project, Oktober 2010)
•
Das Strollometer ist ein Gerät, das Daten über die Spaziergewohnheiten frischgebackener Mütter aufzeichnet.
Auf dem Bildschirm werden die aktuelle Geschwindigkeit, der zurückgelegte Weg, Dauer des Spaziergangs,
die durchschnittliche wie die maximale Geschwindigkeit
und die Außentemperatur angezeigt. Nach dem Spaziergang können Mütter die Daten auf der Webseite
Fit4Mum.com eingeben und sich ihren Kalorienverbrauch anzeigen lassen.
•
Sleep On It ist eine mobile App, mit der User ihren
Schlafrhythmus überwachen können. Das kostenlose
Tool kann feststellen, welche Faktoren den Schlaf beeinträchtigen können und wie viel Schlaf pro Nacht benötigt
wird, um sich ausgeschlafen und fit zu fühlen. Sleep On
It misst die Dauer, Qualität und die Schlummerzeit der
User und vergleicht sie mit ihrer Stimmung, so dass sie
feststellen können, wie sich ihr Schlafrhythmus auf ihre
Gesundheit und ihre Lebensqualität auswirkt.
•
Philips DirectLife ist ein kleines, leichtes Messgerät, mit
dem sich detaillierte Daten der die tägliche Aktivität des
Benutzers sammeln lassen. Diese Daten werden in die
persönliche DirectLife-Webseite hochgeladen, die anzeigt, wie viele Kalorien verbraucht wurden. User können
ihren Fortschritt mit ihren Zielen abgleichen und haben
Zugang zu einem persönlichen Coach. Sie können sich
außerdem mit anderen Usern vergleichen, um motiviert
zu bleiben, und in der Online-Community Tipps austauschen.
•
Sowohl Microsoft wie auch Sony haben in der letzten
Zeit Spiele-Controller mit Bewegungssteuerung herausgebracht: X-Box Kinect und Playstation Move. Beide
Systeme erkennen über Kameras (und bei Move über
einen Controller) die Bewegungen der Spieler. Die Controller wurden so gestaltet, dass sie nicht nur das
Spielerlebnis verbessern, können aber auch eine körperliche und gesundheitliche Komponente hinzufügen.
Beispiele sind die Nintendo Wii mit Spielen wie EA
Sports Active 2 und Get Fit with Mel B.
Im nächsten Jahr können Sie damit rechnen, dass immer mehr
medizinische Überwachungsgeräte leichter, wortwörtlich tragbar
und außerdem günstiger werden (die Smartphones in den Händen der Konsumenten sind heute technisch ausgereifter als die
meisten medizinischen Geräte).
Zusätzlich hat das Publikum in sowohl regulären wie speziellen,
gesundheitsbezogenen sozialen Netzwerken die Möglichkeit, ihre
persönlichen gesundheitlichen Probleme mit anderen Konsumenten zu teilen, zu vergleichen und zu diskutieren.
Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)
versorgen und sie für ihre Persönlichkeit zu begeistern — über die
sie garantiert sprechen werden. SOCIAL-LITES Inhalte bereitzustellen, die sie einfach retweeten oder mit einem „Gefällt mir" versehen können, hat dabei natürlich die Mindestanforderung. Beispiele:
•
Auf dem STRP Art and Technology Festival, das vom
18 - 28 November 2010 in Eindhoven, Niederlande,
stattfand, wurden Museen und Galerien mit RFIDTechnologie ausgestattet. Besucher benutzen die
Armbänder und 'Dashes' (die anzeigten, wie sehr ihren
etwas gefiel), um Kunstwerke zu taggen und zu bewerten. Die Ergebnisse wurden zu einer sichtbaren ‚Tag
Cloud' zusammengestellt, in der die beliebtesten
Kunstwerke und ihr Ausstellungsort zu sehen waren.
•
Gogobot ist eine Online-Reise-Community mit sozialem
Fokus. User können Fragen zu Reisezielen („Wo finde
ich ein tolles Restaurant in Paris?") an die GogobotCommunity und ihre Facebook- und Twitter-Netzwerke
stellen. Gogobot sammelt die Antworten und stellt eine
Liste mit Links und Fotos der Vorschläge zusammen.
•
Levi's integrierte Facebook in seinen Online-Store, so
dass sich Shopper mit ihren Freunden austauschen und
‚Shopping mit Gleichgesinnten' genießen können. Über
den Levi's Friends Store können User Produkte mit ihren
Freunden teilen, ihnen ein ‚Gefällt mir' geben oder auf
Facebook nach den beliebtesten Produkten suchen.
•
Amazon macht es nun möglich, seine Facebook- und
Amazon-Accounts zu verbinden. Amazon kann dann auf
das soziale Netwerk zugreifen und aufgrund der verfügbaren Profil-Informationen persönliche Empfehlungen
aussprechen (z. B. Bücher, DVDs oder Musiker).
•
Der US-amerikanische Dienst Mombo analysiert die
Twitter-Feeds von Usern auf der ganzen Welt und erstellt
so Filmbewertungen auf Basis der kollektiven Meinung
der Twitter-User. Jeder Tweet wird von einer ‚GefühlsAnalyse-Maschine' analysiert. User, die sich über Twitter
anmelden, erhalten Filmempfehlungen auf Basis der
Tweets ihrer Freunde.
•
Storify hilft seinen Usern, Inhalte aus sozialen
Netzwerken zusammenzustellen. Die User kopieren Inhalte (inklusive Bilder und Videos) und fügen sie auf der
Webseite so zusammen, dass sie die gewünschten Bedeutung kommunizieren.
2011 sind „Word-of-Mouth" und Empfehlungen noch stärker von
P2P-Beziehungen abhängig.
Wenn TWINSUMERS* (Konsumenten mit ähnlichen Konsummustern, -Vorlieben und -Abneigungen, die darum wertvolle Quellen für Kaufempfehlungen und -Erfahrungen sind.) vor allem an
der Verbesserung des Angebots interessiert sind, dann geht es
bei SOCIAL-LITES vor allem darum, neues zu entdecken.
Konsumenten werden zunehmend auch Kuratoren sein, die
Inhalte, Produkte, Käufe und Erfahrungen für ihre Freunde
und ein größeres Publikum verbreiten, zusammenstellen,
kommentieren, teilen und empfehlen.
* Ein Update unseres TWINSUMER Trend Briefings wird bald in
ihrem Posteingang landen — wenn sie sich für unsere monatlichen Trend Briefings angemeldet haben.
Warum sollten Konsumenten auch Kuratoren sein wollen? Indem
sie ihre Meinung und ihr Wissen auf Online-Profilen anbieten,
investieren sie auch viel Zeit und Mühe in ihr BRAND ME (ICH
ALS MARKE). Das Publikum in Wissensgesellschaften schätzt
interessante, relevante und praktische Leckerbissen, und belohnt
die Kuratoren oder SOCIAL-LITES, die sie mit der Welt teilen.
Außerdem war es nie einfacher, ein SOCIAL-LITE zu sein. Anstelle
Leute anzurufen oder ihnen SMS oder Emails zu schreiben, kann
man Informationen heute einfach über soziale Netzwerke verbreiten — ohne jemanden zu stören oder zu unterbrechen.
Konsumenten werden sich dieses Jahr öfter als je zuvor über
Marken unterhalten, und Marken haben im Gegenzug unendliche
Möglichkeiten, die Konsumenten mit spannendem Content zu
Warnung: Soziale Gewohnheiten und Verhaltensweisen entwickeln sich ständig weiter. Die Verbindungen, die Konsumenten untereinander herstellen, sind allerdings persönlich und darum
äußerst wertvoll (und nicht immer markenbezogen!). Der Zugang
zu den Sphären der SOCIAL-LITES ist für die Teilnehmer vor allem von intrinsischer Wichtigkeit. Deshalb müssen Marken Sorge
tragen, ihre Konsumenten mit Respekt zu behandeln und immer
transparent zu sein. Ein falscher Schritt, und die SOCIAL-LITES
könnten 2011 unglaublich bissig werden ;-)
Sie lesen die deutschsprachige PDF-Version eines Trend Briefings von trendwatching.com (siehe www.trendwatching.com/de/trends)
ständen sollen jedes Jahr 50 Millionen US-Dollar in die
Stiftung fließen. (Quelle: Hurun Rich List, Oktober 2010).
•
„WACHSENDE GROSSZÜGIGKEIT"
Im September 2010 gaben Bill Gates und Warren Buffett
ein Wohltätigkeitsdinner für Chinas Ultrareiche. Bereits
zuvor hatten sie bei einem ähnlichen Event USamerikanische Milliardäre davon zu überzeugen versucht, die Hälfte ihres Vermögens zu spenden. Beide
bestritten allerdings, dass sie ähnliche Forderungen
aussprechen würden, sondern gaben an, dass das Dinner lediglich Gelegenheit zum Austausch über eine Kultur der Wohltätigkeit bieten sollte. (Quelle: Washington
Post, Oktober 2010).
Dieses Jahr wird von jeder erfolgreichen Marke erwartet werden,
sich der GENERATION G anzuschließen. Dank einiger Machtverschiebungen und dem unnachgiebigen TRANSPARENCY TRIUMPH wird es für Marken ohne wohltätige Ader keine Ausreden
mehr geben ;-)
2011 wird sich die GENERATION G(ENEROSITY) weiterhin
großzügig zeigen. Bei EMERGING GENEROSITY geht es um
Marken und wohlhabende Einzelpersonen in Schwellenländern (ja, insbesondere in China), die vermehrt geben, spenden, und Interesse und Mitgefühl zeigen als nur zu nehmen
und zu verkaufen. Und zwar nicht nur in ihren Heimatländern,
sondern weltweit. Dies ist in der Tat auch eine kulturell tiefschürfende Veränderung, an die sich Wohlhabende in den Industrienationen schon einige Jahren gewöhnen konnten. Hier ein paar
spannende Statistiken:
•
86% der Konsumenten weltweit glauben, dass eine
Firma genau so viel Wert auf gesellschaftliche Interessen
legen sollte wie auf ihre geschäftlichen Interessen.
78% der indischen, 77% der chinesischen und 80% der
brasilianischen Konsumenten bevorzugen Marken, die
sich für gute Zwecke einsetzen — entgegen nur 62% der
Konsumenten weltweit.
8 von 10 Konsumenten in Indien, China, Mexiko und
Brasilien erwarten von Marken, dass sie einen Teil ihrer
Einnahmen für gute Zwecke spenden. (Quelle: Edelman,
November 2010).
•
Die Zahl der indischen Millionäre stieg 2009 um 51
Prozent auf 126 700. (Quelle: Merrill Lynch, Juni 2010).
•
Im April 2010 wurde der 88-jährige Yu Pengnian zu Chinas erstem Milliardär und Philanthrop. Die Yu PengnianStiftung besitzt heute Konten im Wert von 260 Millionen
US-Dollar und Immobilien in Hong Kong und Shenzen im
Wert von fast 1 Milliarde US-Dollar. Aus diesen Wertbe-
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'Transaktionen' vollzogen werden (inklusive aller Anrufe und SMS,
nicht nur Verbindungen über web-fähige Smartphones!)
„GEPLANTE SPONTANEITÄT"
Für die Konsumenten liegt der Schlüssel zu PLANNED SPONTANEITY darin, zu wissen, wo sie sind und was / wer sich in der
Nähe befindet. Indem Geo-Location zum Schlüssel-Feature in
sozialen Netzwerken und Web Apps wird (von bereits etablierten
Netzwerken, die nun auch ortsbezogene Daten einbeziehen, wie
z. B. Facebook Places, Twitter Locator, und Google Hotpot,
bis zu speziellen Diensten wie Foursquare, Gowalla und Brightkite), wird dies in der Zukunft um einiges leichter festzustellen
sein. Beispiele:
•
Geomium verwendet Daten aus lokalen Bewertungsforen wie Yelp oder Qype und verbindet sie mit ‚Social
Data'. So können User nicht nur sehen, welche ihrer
Freunde in der Nähe sind, sondern auch Informationen
zu Events und Lokalitäten erhalten.
•
Bei LikeOurselves können sich Leute mit gemeinsamen
Interessen mithilfe von mobilen Gruppen gegenseitig
finden. Über den Dienst kann man unkompliziert eine
eigene Gruppe eröffnen, Mitglieder im Umkreis von 20
Meilen finden, und so spontane Treffen vereinbaren.
•
Fast Society ist ein New Yorker Start-up, dass ganz zu
den Ursprüngen von Twitter zurückgeht. Ziel ist, die
Kommunikation mit Freunden unterwegs einfacher zu
machen. Der Dienst ist SMS-basiert und Gruppen können für den Zeitraum zwischen 3 Stunden und 3 Tagen
eröffnet werden. Dadurch wird der spontane Aspekt des
Dienstes verstärkt.
•
Unsocial verwendet einen Geo-Location-Algorithmus
und soll es ermöglichen, Menschen mit dem gleichen
Beruf oder aus derselben Branche kennenzulernen. Innerhalb der App drückt man einfach den ‚People'Button, und Unsocial zeigt relevante Treffer in der Umgebung an.
Schon vor zwei Jahren identifizierten wir NOWISM: Die Lust der
Konsumenten nach sofortiger Befriedigung wird von immer dynamischeren und in Echtzeit erreichbaren Produkten und Dienstleistungen befeuert.
Wir fanden auch heraus, dass NOWISM tatsächlich Teil eines
größeren sozio-kulturellen und technologischen Trends hin zu
größerer Spontaneität war. Durch zunehmend fragmentierte Lifestyles, immer dichter besiedelte Städte voll von unendlich vielen,
sofort verfügbaren Optionen für Konsumenten (URBANOMICS!),
und die Mobil-/Smartphone-Generation, die selten feste Pläne
macht (oder sich an solche hält), wird 2011 ein Jahr voller
PLANNED SPONTANEITY sein.
Rechnen Sie damit, dass sich Konsumenten massenhaft bei
Services anmelden (der PLANNED Teil), die fast müheloses
MASS MINGLING mit Freunden, Familie, Kollegen oder ‚potentiellen Freunden oder Dates' ermöglichen (der SPONTANEITY Teil
;-)
Was wird als nächstes geschehen? Blicken Sie weiter als nur auf
Twitter, und rechnen Sie mit (jüngeren) Konsumenten, die freiwillig
und automatisch ihren Aufenthaltsort veröffentlichen werden*, um
im Gegenzug smarte Tipps zu erhalten, was sie als nächstes unternehmen oder wen sie als nächstes treffen könnten. Werden die
Konsumenten akzeptieren, dass ihre mobilen Daten gesammelt,
zusammengeführt, analysiert und weitergegeben werden? Die
Antwort wird höchstwahrscheinlich positiv ausfallen, wenn die
Vorteile nur interessant und spannend genug sind oder sogar
mehr Lebensqualität bedeuten.
*Jeff Jonas von IBM geht davon aus, dass über mobile Geräte in
den USA jeden Tag 600 Milliarden geografisch lokalisierbare
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Beispiele für ECO-SUPERIOR? Wie wäre es mit dem Ovopur,
einem umweltfreundlichen Wasserreinigungsgerät in ansprechendem Design? Oder der Stealth Toilet, die pro Spülvorgang nur 3
Liter verbraucht und so für eine durchschnittliche Familie eine
jährliche Ersparnis von ca. 75 000 Litern bedeutet. Wie wäre es
mit dem Renault DeZir, einem ‚grünen Super-Concept Car', das
innerhalb von 5 Sekunden auf 60 km/h beschleunigt? Oder Philips' 12-Watt EnduraLED-Leuchtbirne...
Auch unser ECO-EASY-Trend, den wir in unseren Trends für 2010
vorgestellt haben, bleibt weiter stark. Das hier haben wir vor
einem Jahr gesagt:
Die größte Herausforderung für Regierungen, Konsumenten und
Unternehmen (in einer Rezession oder nicht) ist das Streben nach
einer nachhaltigeren Gesellschaft und Wirtschaft. In Sachen
‚grüner Konsum' können Sie mit einem Anstieg an ECOSUPERIOR-Produkten rechnen: Produkte, die nicht nur umweltfreundlich, sondern umweltverschmutzenden Marktriesen in jeder Form überlegen sind. Stellen Sie sich einfach eine
Kombination aus umweltfreundlicher und überlegener Funktionalität, überragendem Design und/oder riesiger Kostenersparnis vor.
Warum wird ECO-SUPERIOR wichtig? Die Zahl der ‚grünen' Konsumenten beginnt zu stagnieren, und Mainstream-Konsumenten
stellen den Wert und die Effizienz des grünen Konsums vermehrt
in Frage:
•
40% der Konsumenten geben an, dass sie grüne Produkte kaufen würden, aber wenn sie die Wahl haben tun
es nur 4%. (Quelle: Journal of Marketing, September
2010)
•
58% der Konsumenten weltweil denken, dass umweltfreundliche Produkte zu teuer sind; 33% der Konsumenten weltweit denken, dass umweltfreundliche Produkte
insgesamt weniger effektiv sind. (Quelle: GfK Roper,
September 2010)
•
Zwischen 2009 und 2010 nahm die Zahl der in den USA
erhältlichen grünen Produkte um 73% zu, aber nur 5%
dieser Produkte wurden ohne falsche GreenwashingVersprechen vermarktet. (Quelle: Terrachoice, Oktober
2010)
„All die guten Absichten der Unternehmen und Konsumenten sind
sehr hilfreich; dennoch werden ökologisch relevante Ergebnisse
erst dann erreicht werden, wenn nachhaltige Produkte und Prozesse eine Selbstverständlichkeit geworden sind. Vielleicht muss
es Unternehmen sogar unmöglich gemacht werden, nichtnachhaltige Alternativen anzubieten. Oft wird dies energisches,
wenn nicht schmerzhaftes Eingreifen seitens der Regierungen bzw. viel Mut oder brilliantes Design von den Unternehmen
erfordern, wenn nicht alles auf einmal. Alles ist denkbar, von
durchweg ‚grünen' Gebäuden über ein komplettes Verbot von
Plastiktüten und -Flaschen hin zu superstrikten Fischerei-Quoten.
Alles, was von Vornherein keine Wahl und keinen Raum für Überlegungen lässt, und die Konsumenten (und Unternehmen) so
dazu bringt, das Richtige und Notwendige zu tun".
Hier ist nur ein ECO-EASY-Beispiel, dass uns kürzlich aufgefallen
ist:
•
Im September 2010 gab der berühmte italienische Nationalpark Cinque Terre bekannt, dass im Parkgebiet
zukünftig keine Plastikflaschen mehr benutzt werden
dürfen. Cinque Terre will damit helfen, die Küste vor
Verschmutzung und Abfall zu schützen. Stattdessen
können Besucher wiederverwendbare Metallflaschen
kaufen, die sie kostenlos an Wasserspendern im ganzen
Park mit stillem oder Mineralwasser auffüllen können.
Rechnen Sie fest damit, dass eine ganze Reihe führender Marken
ihre Produkte nicht mehr nur über die Nische der Nachhaltigkeit
und Umweltfreundlichkeit vermarkten, sondern wieder direkt auf
das Herz des traditionellen Marketings zielen werden: indem sie
überlegene Qualität und Design, Langlebigkeit und niedrige
Betriebskosten des Produkts betonen, werden sie sogar den
egozentrischsten, finanziell beschränkten Öko-Skeptiker ansprechen.
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„BESITZERLOS"
Bereits 2006 haben wir uns im TRANSUMERS-Briefing mit dem
Aufkommen von ‚Fractional Ownership'- und ‚Lifestyle Leasing'Modellen beschäftigt (nie wieder zwielichtiges ‚Timesharing'!). Der
Erfolg von Marken wie Rent the Runway (Mode), Avelle (Handtaschen — früher bekannt als Bag, Borrow or Steal) und P1 (Luxusautos) hat gezeigt, dass viele Konsumenten ständigen Zugang
tatsächlichem Besitz vorziehen. In der Tat gibt es nur wenige
Branchen, die sich das NetFlix-Modell noch nicht zu eigen gemacht haben, sei es von Vorlesungsskripten über Schmuck hin
zu bildungsrelevanten Videospielen oder Taschenrechnern.
Die Anreize für Konsumenten sind offensichtlich:
•
Besitz bedeutet traditionell auch immer ein gewisses
Maß an Verantwortung, Kosten und Verbindlichkeit.
Konsumenten auf der Suche nach Komfort, echtem
Nutzen und so vielen verschiedenen Erlebnissen wie
möglich wollen keine dieser Verpflichtungen.
•
Fractional Ownership- und Leasing LifestyleUnternehmen bieten die Möglichkeit, ständig bessere
und neue Produkte nutzen und erleben zu können, und
eröffnen Konsumenten außerdem den Zugang zu sonst
unerreichbarem Luxus.
•
Besonders in Städten mit begrenztem Stellplatz ist es
teuer und nicht gerade nachhaltig, sperrige und unregelmäßig benutzte Dinge zu besitzen. Da immer mehr
Konsumenten mobilen Zugang zu Online-Systemen
haben, wird es immer einfacher, Gebrauchsgegenstände
einfach zu mieten, wo und wenn sie gebraucht werden
(siehe PLANNED SPONTANEITY).
2011 könnte das Jahr werden, in dem Share- und Mietkonzepte vollständig in den Mainstream des Konsumbewusstseins eingehen. Zwei Schlüsselentwicklungen:
•
Rechnen Sie damit, dass mehr und mehr große Marken
auf den Zug aufspringen. Das Carsharing-Prinzip ist eine
der großen Erfolgsgeschichten des OWNER-LESSTrends, und heute entstehen auf der ganzen Welt AutoClubs: Zipcar ist der Marktführer, aber ähnliche Modelle
gibt es mittlerweile auch von Australien (GoGet) bis Brasilien (Zazcar). Große Marken sehen die Erfolge dieser
kleinen Start-ups und wollen ihr Stück vom Kuchen:
Hertz launchte im Dezember 2008 den CarsharingService Connect, und Daimler bedient nach dem erfolgreichen Testlauf von car2go in Ulm nun auch Hamburg
und Austin, Texas, mit PKW nach dem KurzzeitmietePrinzip. Im Juli 2010 launchte Peugeot seinen Mu‚Mobilitäts'-Service in Großbritannien, nachdem das
Konzept schon erfolgreich in Frankreich, Deutschland,
Italien und Spanien eingeführt worden war. Kunden können jede Art von Vehikel mieten, sei es ein PKW, Motorroller, Lieferwagen oder auch einfach ein Fahrrad.
•
Für Stadt- und Gemeindeverwaltungen entstehen durch
Sharing-Konzepte ganz neue Möglichkeiten, nachhaltige
Services zu niedrigeren Kosten anzubieten. Öffentliche
City Bike-Programme waren 2010 ein weltweiter Hit: sie
wurden unter anderem erfolgreich in Minnesota, London, Mexico City, und außerdem im Ruhrgebiet in
Deutschland eingeführt. Verwaltungen erwägen jetzt
neue Formen des öffentlichen Verkehrs: Paris (bereits
City Bike-Pionier) launchte Autolib, ein Sharing-Modell
für Elektroautos. Und das New York City Department of
Transportation gab im Oktober 2010 die Partnerschaft
mit Zipcar bekannt.
Durch die hohe Präsenz dieser vielen Initiativen gewöhnen sich
alle Konsumenten schnell an das neue Angebot, und damit auch
an die Idee, große und oft unbenutzte Gebrauchsgegenstände
einfach zu teilen oder zu mieten — so bekommt die OWNERLESS-Idee einen Extra-Schub.
P.S. Die obige, kurze Einleitung beschäftigt sich nur mit Angeboten von Marken oder Verwaltungen. Es gibt zusätzlich noch eine
ganze Reihe von Webseiten für P2P-Angebote, die es Konsumenten möglich machen, untereinander zu teilen. Von Wohnungen
über Mode bis hin zu Autos (und Parkplätzen) ist alles verfügbar.
Sie können also bald mit einem umfassenden Briefing zum
Aufstieg von OWNER-LESS rechnen.
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