PDF - Der Treasurer

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PDF - Der Treasurer
Der Treasurer
www.derTreasurer.de | www.PeopleandDeals.de
Nachrichten für die Finanzabteilung
Ausgabe 16 | 21. August 2008
Zweiwöchentliche Onlinezeitung aus der FINANCE-Redaktion
Spanier zahlen später
Die Zahlungsverzögerungen spanischer Unternehmen sind seit Anfang
dieses Jahres um zwei
Drittel angestiegen.
S. 2
Top-Finanzierung: Fraport
Die liquide Fraport AG besorgt sich über Schuldscheindarlehen noch mehr
Geld für den geplanten
Flughafenausbau.
S.4
Euro-Hausse ade
Der Höhenflug des Euro gegenüber dem US-Dollar ist
gestoppt. Die Abwertung
gegenüber dem „Greenback“ wird weiter anhalten,
meinen Experten.
S. 5
Hoffnung bleibt
Das erste Halbjahr enttäuschte die Fondsindustrie zutiefst. Da bleibt nur
die Hoffnung auf ein gutes
Jahresendgeschäft.
S. 6
Wie haben Sie’s gemacht?
Michael Kempa, Mitarbeiter
im Group Treasury von
Kärcher, über Rohstoffpreishedging.
S. 7
Tietoenator koooperiert
Der finnische E-InvoicingSpezialist arbeitet künftig
eng mit der deutschen Seeburger AG zusammen. S. 8
SWIFT will den Mittelstand
Internetbasiertes Angebot senkt Kosten
Bayer AG
Inhalt
Bayer ist ein Neukunde von SWIFT – doch der Dienstleister will auch kleinere Kunden anlocken.
Die internationale Bankenkooperative SWIFT will im September eine
neue Systemschnittstelle vorstellen. Damit soll der Zahlungsverkehr über SWIFT auch für weniger
große Unternehmen attraktiv werden. Das „Alliance Lite“ genannte
Produkt ist internetbasiert, eine Installation von neuer Software wird
nicht nötig sein. Die Hardware besteht aus einem USB-fähigen Security-Stick. Bislang wird das Produkt
von 24 Pilotkunden getestet, auch
von einer deutschen Bank.
Entwarnung für Industrie
Treasury-Abteilungen brauchen doch keine Banklizenz
Deutsche Industriebetriebe müssen nicht mehr fürchten, künftig
eine Banklizenz zu benötigen. Das
sagt der aktuelle Entwurf des Bundesministeriums für Finanzen
(BMF) zur Änderung des Kreditwesengesetzes (KWG) und des Wertpapierhandelsgesetzes vom 8. August. „Im zweiten Entwurf werden
einige Gesellschaften in der Gesetzesbegründung ausgenommen,
unter anderem die Treasury-Abteilungen von Industrieunternehmen“, sagt Antje-Irina Kurz,
Rechtsanwältin bei Linklaters in
Frankfurt. Die Begründung lautet,
dass die Treasury-Abteilungen „Anlegern kein Produkt anbieten, dessen Schwerpunkt die Anschaffung
und Veräußerung von Finanzinstrumenten ist“.
Der Hintergrund: „Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat 2003 damit
begonnen, in- und ausländischen
Gesellschaften die Tätigkeit in
Deutschland zu verbieten. Sie begründete das damals damit, dass es
sich um Finanzkommissionsgeschäfte handle“, erklärt Antje-Irina
Kurz. „Das sollte jetzt noch im
Gesetz verankert werden.“
Der erste Entwurf des BMF zur
Änderung des KWG hatte im Juli
dieses Jahres für Entrüstung ge-
„Alliance Lite gibt den Banken die
Möglichkeit, ihre Kunden – insbesondere mittelständische Unternehmen und kleinere Finanzinstitute – über SWIFT an sich anzubinden“, sagt Christian Kothe,
Head of Central & Eastern Europe
bei SWIFT. „Das Angebot ist wesentlich kostengünstiger als bisherige SWIFT-Schnittstellen.“ Das
neue Angebot wird es in zwei Varianten geben. Die teurere kostet
10.000 Euro im Jahr. Darin enthalten sind 200 gesendete oder empfangene Gratisnachrichten pro Tag.
Jede weitere Nachricht kostet
1 Euro. Die zweite Variante ist
schon für 2.400 Euro zu haben, dafür schlägt aber bereits die erste
Nachricht mit 1 Euro zu Buche.
Zum Vergleich: Die aufwendigste
Schnittstelle zu SWIFT kostet bis왘
FORTSETZUNG AUF SEITE 2
sorgt. Die deutschen Industriebetriebe mussten befürchten, künftig
wie die Banken den Regelungen
des KWG unterworfen zu sein.
Denn die bislang gültige Definition
von Finanzkomissionsgeschäften
sollte durch diejenige des Effektengeschäfts ersetzt werden. In der
Konsequenz wären Industriebetriebe künftig wie Kreditinstitute der
BaFin unterstellt gewesen. Dazu
hätten sie eine Banklizenz gesap
braucht.
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2 | Zahlungsverkehr & Cash Management
Der
Treasurer
Ausgabe 16 | 21. August 2008
Post wickelt 50% des
CH-Zahlungsverkehrs ab
Die schweizerische Post
hat einen Marktanteil von
50% am Schweizerischen
Zahlungsverkehr. Das
zeigt eine Studie der Universität Zürich. Trotz des
öffentlichen Auftrags zur
Grundversorgung sei das
Geschäft insgesamt profitabel.
Bank-Verlag bietet
IBAN-Portal
Der Bank-Verlag, ein Tochterunternehmen des Bundesverbandes deutscher
Banken, hat ein Internetportal entwickelt, das eine
automatisierte Umwandlung von Kontodaten in
IBAN und BIC ermöglicht.
Der Service kann unter
www.iban-service-portal.de
abgerufen werden.
왘
SWIFT will den Mittelstand
Spaniens Unternehmen zahlen später
lang 50.000 Euro pro Jahr, die billigste 10.000 – ohne freie Nachrichten. Neben dem Internet sorgt
vor allem eine reduzierte Funktionalität für den niedrigeren Preis. „Alle
für einen Firmenkunden uninteressanten Funktionen haben wir weggelassen“, sagt Kothe. Lediglich die
Abwicklung des
Zahlungsverkehrs,
Abrufen von Kontoauszügen und
Austausch von FXHandelsbestätigungen sind möglich. Das Internet
als Basis sorgt al- Christian Kothe
lerdings auch für einen gravierenden Nachteil: Alliance Lite kann
nicht die hohe Verfügbarkeit der
klassischen SWIFT-Angebote garantieren. Ein Serverabsturz etwa führt
zum Systemausfall.
SWIFT erhofft sich von der Innovation einen hohen Zuwachs an
Firmenkunden. Bislang ist dieser
weit hinter den Erwartungen geblieben. „Vor drei Jahren haben wir
Die Zahlungsverzögerungen spanischer Unternehmen sind seit Januar um 66 Prozent angestiegen. Die
Hälfte der Fälle wird in der Baubranche verzeichnet, die von der
Krise besonders schwer betroffen
ist. Das meldet der Kreditversicherer Coface. Das Länderrating wurde
von A1 auf A2 herabgestuft.
Mit der Entwicklung steht Spanien nicht allein: Weltweit hat sich
das Zahlungsverhalten der Unternehmen drastisch verschlechtert.
Verglichen mit demselben Zeitraum im Jahr 2007 stiegen laut Coface die Zahlungsverzögerungen
und -ausfälle in den ersten vier Monaten des Jahres 2008 um 45 Prozent an. Vor allem amerikanische
Unternehmen sind betroffen. Dies
sei „ein klares Zeichen für den Beginn einer Kreditkrise“. Deutschland konnte sich dem allgemeinen
Trend bislang allerdings weitgehend entziehen, auch wenn es – zusammen mit Frankreich – im zweiten Quartal zu einer Risikosteigesta
rung um 4,2 Prozent kam.
FORTSETZUNG VON SEITE 1
Foto: SWIFT
News
uns vorgenommen, 20.000 neue
SWIFT-Nutzer zu gewinnen“, sagt
Kothe. „Doch bis dahin ist es noch
ein ziemlich weiter Weg.“ Obwohl
SWIFT als Non-Profit-Organisation
keine Gewinnsteigerungen erzielen muss, haben die Banken das
Ziel der Nutzersteigerung über die
Anbindung von Unternehmen vorgegeben. Neu angebunden sind seit
Kurzem Bayer und Voith.
Für die Geldinstitute hat die
Ausweitung einige Vorteile. „Es
gibt viele Banken, die alte Kommunikationsverfahren wie Telex ablösen wollen“, erklärt Kothe. „Dann
muss man seinen Kunden aber eine Alternative anbieten können –
beispielsweise Alliance Lite.“ Dazu
unterliegen die Kosten von SWIFT
starken Skaleneffekten: Die Infrastruktur macht den Hauptanteil
aus, während die Abwicklung von
zusätzlichem Verkehr kaum für
Mehrkosten sorgt. Jeder neue Nutzer sorgt daher für eine Verbilligung – was den Banken zugute
sta
kommt.
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3 | Der Treasurer | Ausgabe 16 | 21. August 2008
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4 | Finanzen & Bilanzen
Der
Treasurer
Ausgabe 16 | 21. August 2008
Top-Finanzierung
BayernLB go!
Eine wichtige Hürde für den
Verkauf der BayernLB ist
beseitigt. Die Stadtsparkasse München gibt laut
Reuters ihren Widerstand
gegen den Einstieg eines
externen Investors auf.
Hintergrund: Die Landesbank gehört je zur Hälfte
dem Freistaat und den
bayerischen Sparkassen.
Postbank no?
Bei der Postbank scheint
sich der Verkauf zu verzögern. Wie viele Bankaktien
litt auch der Kurs der PostTochter unter den widrigen
Bedingungen der letzten
Monate. So liegt die derzeitige Marktkapitalisierung
der Postbank bei rund 6,6
Milliarden Euro, die Post
hatte aber auf einen Verkaufserlös von über 10 Milliarden Euro spekuliert. Außerdem sollen sich Bieter,
darunter Lloyds TSB,
zurückgezogen haben.
Finanzierungsticker
Liquide Fraport besorgt sich noch mehr Geld
Die Fraport AG hat sich für den ge- men wie BMW oder Siemens. „Da
planten Flughafenausbau weiter haben wir schon aus unserer Sicht
die Taschen gefüllt. 720 Millionen das Optimum herausgeholt“, glaubt
Euro sind über Schuldscheindarle- Schütt. Doch die Marge war nicht
hen in die Kasse des Frankfurter entscheidend. Bislang ist Fraport
Flughafenbetreibers geflossen, die noch nicht am Kapitalmarkt aktiv gedamit auf stolze
wesen. Das Un1,5 Milliarden
ternehmen wollEuro
angete angesichts der
schwollen ist.
zukünftigen InWas angesichts
vestitionen die
eines Umsatzes
Finanzierungsvon rund 2 Mil- Ein Fraport-Großprojekt: der geplante Terminal 3. basis verbreiliarden Euro vollkommen überdi- tern, darum durften sich die Kernmensioniert wirken mag, wird an- banken auch nicht an der Schuldgesichts der gewaltigen Investiti- scheinemission beteiligen. Die
onsvorhaben verständlich: „Wir in- Strukturierung mit Unterstützung
vestieren in den nächsten Jahren 7 der Helaba war schlank, externer
Milliarden Euro“, sagt Finanzie- Anwaltsrat nicht notwendig. „Wir
rungsleiter Michael Schütt. „Etwa haben uns auf unsere Kreditdokudie Hälfte davon soll über die Auf- mentation gestützt“, erklärt Schütt.
nahme von Fremdkapital finanziert „Dazu haben wir die Schuldscheinwerden.“
dokumentation der Banken genomDas Pricing für die Schuldschei- men und beides zusammengene mit sieben und neun Jahren Lauf- führt.“ Das Geld wird kurzfristig in
zeit war mit 65 und 72 Basispunkten Termingeldern angelegt. „Unser
über 6-Monats-Euribor durchaus ag- Ziel ist ein positiver Cost of Carry“,
baf
gressiv und besser als bei Unterneh- verrät Schütt noch.
Fraport AG
News
Mezzanine abgeblasen
Kapitalmarkt noch nicht bereit für neue Transaktionen
Rund 120 mittelständische Unternehmen, die auf Nachrangkapital
warteten, werden kein Geld erhalten. Zwei Kapitalmarkttransaktionen wurden in den letzten Tagen
abgesagt. Zum einen HEAT Mezzanine 1-2008: Der Arrangeur HSBC
Trinkaus hat es nicht geschafft, innerhalb der geplanten
Zeit das Volumen von
314 Millionen Euro an
Nachrangfinanzierungen für rund 60 Mittelständler am Kapitalmarkt zu platzieren. Dabei hatte die Schweizer Capital Efficiency Group (CEG), die Erfinderin
von PREPS, mit HSBC kooperiert
und der Plattform Unternehmen
zugeführt. Zudem musste SME
Growth von der Essener CorporateFinance-Boutique Conpair und den
Lehman Brothers abgesagt werden,
obwohl das Volumen von 250 Millionen Euro im letzten Stadium sogar auf 125 Millionen heruntergefahren wurde. Der Grund: Es gab
nicht genug Investoren für das verbriefte Produkt, obwohl es Ende
April noch gut ausgesehen hatte.
Neue Negativmeldungen aus den
USA sorgten für Verunsicherung.
Zudem konzentrieren sich viele Institutionelle derzeit auf den Sekundärmarkt, wo sie wegen hoher Bewertungsabschläge auf
bessere Renditen hoffen.
Ratingänderungen für bestehende Mezzanineprogramme kamen zur Unzeit: Fitch versah in den
letzten Wochen verschiedene PREPS-Transaktionen nach einer Überarbeitung der Methodik mit
einem negativen Ausblick.
Die betroffenen Unternehmen
müssen sich nun nach anderen Finanzierungen umschauen. Aus
dem Umfeld der HSBC wie auch
der CEG verlautete, dass man weiterhin Standard-Mezzanine für den
Mittelstand am Leben erhalten wolle. Man feile derzeit an alternativen
mad
Lösungen.
iStock/Thinkstock/Getty Images
Fresenius
Fresenius schlägt zu
Der Pharmakonzern hat
eine Kapitalerhöhung beschlossen. Das neue Kapital wird zur Finanzierung für
die angekündigte
Akquisition von
APP Pharmaceuticals verwendet.
Die KonzernInsgezentrale in
Bad Homburg.
samt sollen 2,75 Millionen neue
Stammaktien sowie 2,75
Millionen neue Vorzugsaktien aus genehmigtem Kapital ausgegeben werden.
Zuvor hatte sich Fresenius
eine Kreditlinie über 2,4
Milliarden Euro gesichert
und eine Wandelanleihe
über 600 Millionen Euro
platziert.
+++ Vivacon AG schließt mit
NIBC Bank Kreditvereinbarung
im dreistelligen Millionen-EuroBereich ab +++ Die GEA Group AG
emittiert Schuldscheindarlehen
in Höhe von 200 Mio. Euro +++
Deutsche Telekom emittiert Anleihe über 1,5 Mrd. US-Dollar +++
Telekom Austria Finance B.V. begibt Schuldscheindarlehen in
Höhe von 300 Mio. Euro +++
S&P setzt Bonitätsnote für die
Deutsche Bank von AA auf AAherab und bewertet die Ausblicke
der Landesbanken HSH Nordbank, BayernLB und WestLB mit
negativ +++ Die Progroup AG
sichert sich Fremdkapital- und
Mezzanine-Finanzierung für
eine Investition über 630 Mio.
Euro +++ Fitch stuft das langfristige Emittentenausfallrisiko für
Pfleiderer von BB+ auf BB herab
+++ Cdv Software Entertainment
emittiert eine Wandelschuldverschreibung in Höhe von 1,56
Mio. Euro +++
KOMMENTAR
Was nun, IKB?
Jetzt steht es fest: Lone Star wird den
IKB-Anteil der KfW von fast 91 Prozent übernehmen. Ein Jahr nach Bekanntwerden der schweren Schräglage ist endlich ein Käufer gefunden.
Doch was wird nun eigentlich aus
der Mittelstandsbank? In der Presseerklärung heißt es lediglich, man
wolle die Produktpalette und die Serviceleistungen erweitern, um die Position als Anbieter von langfristigen
Krediten und Förderprogrammen
auszubauen. Wie Lone Star das
rentabel gestalten will, ist die große
Frage, an der die alte IKB-Führung
spektakulär scheiterte.
Zumindest beim Immobilienfinanzierer AHBR (jetzt Corealcredit),
den Lone Star Ende 2005 übernommen hatte, ist es dem Investor gelungen, das Geschäftsmodell gewinnbringend umzustellen. Ob das
gleiche bei der IKB funktioniert, ist
fraglich: Wer braucht in Deutschland neben den etablierten Privatund Landesbanken noch einen breit
aufgestellten Mittelstandsfinanzierer? Davon gibt es bereits genug. mad
5 | Risikomanagement
Der
Treasurer
Ausgabe 16 | 21. August 2008
News
Unternehmensstabilität
wackelt
Der Creditreform Risiko Indikator (CRI), ein Maß für
das Insolvenzrisiko, ist im
zweiten Quartal 2008 auf
2,13 nach 2,09 im Vorquartal gestiegen. Damit weisen
pro 10.000 Unternehmen
213 Betriebe ein Negativmerkmal, etwa einen massiven Zahlungsverzug oder
einen Insolvenzantrag, auf.
Risiken im Autosektor
Fitch Ratings blickt mit Sorge auf die Kreditprofile im
europäischen Automobilsektor. Neben dem zyklischen Nachfragerückgang
würden gestiegene Rohmaterialpreise, ungünstige
Wechselkursbewegungen
und kostspielige Umweltvorschriften die Branche
belasten.
Euro-Hausse ade
Neue Versicherungen zum Leasing
Weiteres Abwertungspotential gegenüber dem „Greenback“
Deutsche Exporteure können aufatmen: Der Höhenflug des Euro gegenüber dem US-Dollar ist gestoppt. Mussten Mitte Juli noch
knapp 1,60 US-Dollar je Euro gezahlt werden, ist die europäische
Gemeinschaftswährung mittlerweile für deutlich weniger als 1,50
US-Dollar zu haben. Nach Meinung von Wäh- Euro in US-Dollar
rungsexperten
1,65
wird der Abwer- 1,60
tungstrend ge- 1,55
genüber
dem 1,50
1,45
„Greenback“ an- 1,40
halten. „Wir rech- 1,35
nen mit einer Ab- 1,30
09/07
01/08
wertung des Euro
Quelle: Oanda.com
auf Kurse um
1,40 US-Dollar bis zum Jahresende“, sagt Ian Stannard, Senior Currency Strategist bei BNP Paribas in
London. Im kommenden Jahr seien
sogar Notierungen um die 1,30 USDollar möglich. Konsens unter den
Währungsexperten ist zurzeit, dass
sich die US-Wirtschaft schneller er-
holen wird, während Europa das
Schlimmste wohl noch bevorsteht.
„Der jüngste Einbruch beim Geschäftsklima und dem Konsumentenvertrauen in der Eurozone lassen auf dieses Szenario schließen“,
meint Stannard. Hinzu kommt,
dass sich die Zinserwartungen in
den beiden Währungsräumen
inzwischen umgedreht haben.
Während in den
USA eher mit
steigenden Zinsen
gerechnet
wird, hat die EZB
auf ihrer jüngs05/08
08/08
ten Sitzung unerwartet deutlich
die Wachstumsrisiken und indirekt
die Aussicht auf zumindest nicht
weiter steigende Zinsen in der Eurozone betont. Damit spricht auch
die Zinsdifferenz, ein wesentlicher
Treiber des Wechselkurses, gegen
den Euro und für eine Renaissance
ank
des US-Dollars.
Seit August 2008 bietet die GETochter Disko neue Versicherungen von Leasingobjekten in den
Branchen Medizintechnik und
erneuerbare Energien an. Kunden
erhalten auf Wunsch einen erweiterten Versicherungsschutz, den
Disko gemeinsam mit der Allianz
strukturiert hat. Dazu zählen eine
Maschinenbruchversicherung sowie eine Absicherung für Ausfallzeiten von Biogasanlagen in einem
Komplettpaket. Die neuen Versicherungen in der Medizintechnik
und für Photovoltaikanlagen (PV)
decken die finanziellen Folgen
durch Sachschäden ab. Die Versicherungen können für PV-Anlagen
ebenso wie für komplexe medizinische Geräte wie etwa Ultraschallgeräte abgeschlossen werden.
Einer aktuellen Infratest-Studie
zufolge, nehmen zurzeit 55 Prozent
aller Unternehmen Serviceleistungen ihrer Leasinggeber in Anspruch. Dazu zählen auch Versicherungen der Leasingobjekte. ank
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© August 2008. PricewaterhouseCoopers bezeichnet die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und die anderen selbstständigen und rechtlich unabhängigen
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6 | Asset Management
Der
Treasurer
Ausgabe 16 | 21. August 2008
News
PE performt negativ
Nach einer Untersuchung
der Schweizer Unternehmensberatung SCM Strategic Capital Management
wird die Jahresrendite europäischer Private-Equity-Investoren 2008 negativ ausfallen. Wesentliche Gründe
hierfür sind der Ausfall von
Buy-out-Transaktionen und
die strengeren Bewertungsvorschriften.
SEB investiert nachhaltig
Mit der SEB hat ein weiterer
großer Finanzdienstleister
die von den Vereinten Nationen entwickelten Prinzipien für nachhaltiges Investieren (UN PRI) unterzeichnet. Die 2006 initiierten
Prinzipien sind mittlerweile
der globale Standard
für Nachhaltigkeit in der
Finanzwelt geworden.
Aktien- und Renten verlieren
Neuer Pensionsfonds der Allianz
BVI: Erstes Halbjahr mit enttäuschendem Mittelaufkommen
Bereits jetzt schielt die Fondsindus- ten rund 4 Milliarden Euro ein und
trie in Deutschland auf das Jahres- legten damit die Krise der Vorjahre
ende. Wegen der Abgeltungsteuer endgültig ad acta. Wertgesicherte
wird in den letzten Wochen und Fonds profitierten mit MittelzuflüsMonaten des Jahres ein Ansturm sen von 2,2 Milliarden Euro von der
auf Fondsprodukte erwartet. Tat- Krise am Aktienmarkt. Auf der Versächlich bleibt Fondsvolumina zum
liererseite lagen
nur die Hoff- 30. Juni 2008 (in Mrd. Euro)
dagegen die Klasnung auf ein gusiker
Rententes Jahresendge- Summe Wertpapierpublikumsfonds 616,3 und Aktienfonds
Aktienfonds
195,3
schäft, schließmit Abflüssen
Rentenfonds
170,1
lich war das erste
von 1,3 Milliarden
Mischfonds
59,9
Wertgesicherte Fonds
24,4
Halbjahr alles anund 1,1 MilliarHedgefonds
1,1
dere als zufrieden Euro. In abGeldmarktfonds
101,8
den stellend. So
soluten Zahlen
Sonstige Wertpapierfonds
8,8
Dachfonds
55,0
lag das Mittelaufblieben die beiOffene Immobilienfonds
87,2
kommen der In- Spezialfonds
den Fondskatego664,6
vestmentgesell- Insgesamt
rien mit einem
1.368,1
schaften mit insVolumen von jeQuelle: BVI
gesamt 28 Milliweils knapp 200
arden Euro deutlich unter dem Milliarden Euro dennoch das Maß
Wert des Vorjahrs (2007: 46 Milli- aller Dinge. Im Gegensatz zu den
arden Euro). Positiv schnitten Vorjahren legte das Volumen der
Dach- und Mischfonds ab, die beim von institutionellen Anlegern präMittelaufkommen mit 6,7 Milliar- ferierten Spezialfonds nur leicht
den und 5,2 Milliarden Euro vorne zu. Das Mittelaufkommen lag hier
frs
lagen. Immobilienfonds sammel- bei 8,7 Milliarden Euro.
Steigendes Interesse an europäischen Pensionslösungen bei internationalen Unternehmen und eine
dementsprechend steigende Nachfrage nach grenzübergreifenden
Pensionseinrichtungen bewegen
immer mehr Anbieter, über ein
solches Produkt nachzudenken.
Jüngst äußerte auch die Allianz Interesse, ein entsprechendes Angebot auf den Markt zu bringen. Zwar
gibt es noch eine Reihe von Hindernissen, insbesondere regional
unterschiedliche rechtliche Regelungen. Dennoch ist man auf der
Anbieterseite optimistisch, in den
kommenden Monaten ein entsprechendes Vehikel auflegen zu können. Im Gegensatz zu bisherigen
Asset-Pooling-Konzepten, wie sie
beispielsweise vom Öl-Multi Royal
Dutch (Shell) umgesetzt werden,
die nur eine Bündelung der Vermögenswerte vorsehen, sieht das Konzept eines paneuropäischen Pensionsfonds eine Zentralisierung aller
frs
wesentlichen Funktionen vor.
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7 | Personen & Positionen
Der
Treasurer
Ausgabe 16 | 21. August 2008
Personalien
Tanja Heeke ist seit 1. Juli
Leiterin
Treasury
bei der
Winkelmann
Group in
Ahlen (bei
Münster). Zuvor war sie
bei der CEAG AG mit Sitz
in Bad Homburg als Senior
Treasurer tätig.
Marcel Herter ist seit dem
1. August neuer Head of
Debt Advisory bei Lazard in
Frankfurt. Er kommt von
Dresdner Kleinwort, wo
er als Head of Leveraged
Finance für den deutschsprachigen Raum zuständig
war.
Ralf Menikheim hat am
1. August
die Leitung
des Vertriebssegments bei
HBOS European Financial Services Vertrieb, dem
deutschen Vertriebsarm der
HBOS-Gruppe, übernommen. Der 44-Jährige war bereits seit Oktober 2006 als
Head of Sales Network für
die Gesellschaft tätig.
Conti-CFO Alan Hippe
könnte neuer Chef des
Hannoveraner Reifenherstellers werden. Der 41-Jährige würde damit Manfred
Wennemer (60) beerben,
der sein Amt Ende August
wegen der Schaeffler-Übernahme niederlegen wird.
Hippe wurde 2005 von
FINANCE zum CFO des
Jahres gekürt.
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Wie haben Sie’s gemacht?
Michael Kempa von Kärcher über Rohstoffpreis-Hedging
Der rasante Anstieg der Rohstoffpreise hat viele Unternehmen kalt
erwischt. Beim Reinigungsspezialisten Kärcher wurde dieser Trend
recht früh erkannt, und es wurde
gegengesteuert. 2006 startete das
Unternehmen die ersten Versuche,
Preisrisiken für Industriemetalle
mit Finanzderivaten abzusichern.
„Langfristige Lieferverträge sind
wegen der hohen Volatilität an den
Rohstoffmärkten heute gar nicht
mehr machbar. Die fehlende Planungssicherheit war ein Grund,
weshalb wir uns für ein Hedging
mit Finanzderivaten entschieden
haben“, erklärt Michael Kempa. Ein
Vorteil des Einsatzes von Finanzderivaten: Die physische Beschaffung
bleibt von der Absicherung unberührt, der Einkauf muss sich nicht
mit dem Management von Preisrisiken beschäftigen.
Die größte Herausforderung zu
Beginn bestand darin, die Risikopositionen in den verschiedenen Rohstoffen über alle Werke weltweit zu
aggregieren. Früher hatte jedes
Michael Kempa, Bankkaufmann und Dipl. Betriebswirt (FH), ist seit 1998 im Group Treasury der Alfred
Kärcher GmbH & Co. KG tätig. Neben den klassischen Treasury-Themen wie die Optimierung konzerninterner Zahlungsflüsse, die Planung und
Steuerung der Konzernliquidität liegt der Schwerpunkt seiner Tätigkeit im Management operativer
Finanzmarktrisiken im Währungs- und Rohstoffbereich.
Master Corporate
Finance
Die Hochschule Luzern bietet einen „Master of Advanced Studies
Corporate Finance“ in Zug an. Der
berufsbegleitende MAS behandelt
in 20 Monaten u.a. die Themenfelder Risk Management, Treasury,
Mergers & Acquisitions sowie Private Equity. Er beginnt im November, der Anmeldeschluss ist aber
bereits am 13. September. Interessierte müssen mindesten zwei
Jahre Berufserfahrung haben. Die
Teilnahmegebühr beträgt stolze
27.800 Schweizer Franken. Wenn
die Aufnahme bestätigt ist, ist eine
Anzahlung zu leisten. Der Restbetrag ist in Raten zu bezahlen.
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tionen.
Werk seinen eigenen Kalkulationspreis. „Heute haben wir weltweit feste Kalkulationspreise für die verschiedenen Industriemetalle. Diese
sichern wir rollierend über FuturesKontrakte ab“, beschreibt Kempa die
Vorgehensweise. Die Absicherungsquoten werden sukzessive angepasst, wenn bestimmte Preisniveaus
erreicht werden. Eine Grundsicherung von 25 Prozent findet aber jeweils sofort statt. Auf komplexe
Hedging-Strategien verzichtet Kärcher. Zum einen, um den Überblick
zu behalten, zum anderen, um die
Geschäfte bewerten und bilanzieren
zu können. „Sinnvoll ist es, die Wirtschafsprüfer von Beginn an über
Strategien und Instrumente zu informieren“, rät Kempa. Kärcher bilanziert nach HGB und bewertet die
offenen Derivatepositionen mit
Marktpreisen, was extreme Schwankungen im Monatsergebnis zur Folge hat. Dies sei zwar nicht die eleganteste Lösung, räumt Kempa ein.
Bilanzierungsusancen dürften aber
nicht dazu führen, auf das Risikomanagement ganz zu verzichten. ank
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„Der Treasurer“-Veranstaltungskalender
Datum
9.–10.9.
10.9.
17.9.
18.9.
22.9.
23.–24.9.
Titel
Kennzahlen im Treasury-Management
5. Norddeutsches Dresdner Bank Treasury Symposium
Pensions: Risky Asset oder sichere Bank? –
Betriebliche Altersversorgung in Zeiten des Wandels
SAP trifft Credit Manager
Geld ohne Bank
Zukunft der Mittelstandsfinanzierung
Veranstalter
ManagementCircle
Dresdner Kleinwort
Ort
München
Hamburg
Towers Perrin
Verein für Credit Management e.V. und SAP AG
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
Mehrwissen
München
Walldorf
Düsseldorf
Hof
8 | Software & IT
Der
Treasurer
Ausgabe 16 | 21. August 2008
News
Tietoenator kooperiert mit Seeburger
Simcorp stärkt
Derivate-Bewertung
GSW mit neuer Lösung
Die Immobiliengesellschaft
GSW aus Berlin hat ein neues Cashmanagement-System eingeführt. Es handelt
sich dabei um die Softwarelösung Moneta für SAP.
Der finnische Spezialist für E-Invoicing, Tietoenator, hat mit der deutschen Seeburger AG aus dem badischen Bretten eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Die beiden Unternehmen wollen gemeinsame Projekte in den Bereichen EInvoicing und Langzeitarchivierung
umsetzen. Es handelt sich um eine
Vertriebspartnerschaft.
Bei einem namentlich nicht genannten Verpackungshersteller ist
dies schon der Fall. Das Unternehmen hat sich entschieden, die
Rechnungen auf elektronischem
Wege von Seeburger bearbeiten zu
lassen. Damit optimiert der Verpackungsspezialist seinen Rechnungsprozess und erfüllt die Anforderungen der Kunden nach einem elektronischen Rechnungsversand. Der Versand der Rechnungen
erfolgt über ein Tool von Tietoenator, dem sogenannten „Demand
Invoicing Service“. Die Partnerschaft solle künftig weiter ausgebaut werden, hieß es von den ITmad
Spezialisten.
Der dänische IT-Anbieter Simcorp
stärkt seine Lösung zur Bewertung
von Derivaten. Gerade für strukturierte und exotische Derivate soll
künftig ein Modul des IT-Spezialisten Fincad herangezogen werden –
je nach den Anforderungen des
Nutzers kann es, muss aber nicht
einbezogen werden. Dadurch soll
es für Simcorp-Kunden einfacher
werden, verbundene Risiken zu
vermindern und effizienter zu gestalten. Das Thema der Bewertung
von Derivaten hatte durch die
Finanzkrise eine neue Konjunktur
erfahren. Die neue Kooperation
zielt allerdings in erster Linie auf
Fondsgesellschaften ab.
Bereits Mitte 2007 hat sich
Simcorp von seiner Treasury-Software IT2 getrennt und an den nordischen Private-Equity-Investor
Capman verkauft. Die Transaktion
betraf in Deutschland allerdings
nur wenige Unternehmen, hatte
sich Simcorp doch auf Skandinavien, die USA und Großbritannien
mad
fokussiert.
Sungard-Wettbewerb
Der IT-Anbieter hat einen
neuen Wettbewerb ausgerufen. Es können sich
Treasurer bewerben, die
sich durch ein herausragendes Projekte im
Cashflowmanagement verdient gemacht haben.
Wichtig dabei ist die Einbindung von Kunden und
Lieferanten. Bewerbungen
können bis zum 9. September hier eingereicht werden. Die Gewinner werden
auf der diesjährigen SIBOSKonferenz am 16. Oktober
in Wien bekanntgegeben.
IMPRESSUM
Redaktion: Bastian Frien (baf, verantwortlich), Markus Dentz (mad), Steven Arons
(sta), Andreas Knoch (ank), Frank Schnattinger (frs), Sabine Pfisterer (sap)
Verlag
Herausgeber: FINANCIAL GATES GmbH
Geschäftsführung:
Dr. André Hülsbömer, Volker Sach
60326 Frankfurt am Main
Mainzer Landstraße 199
HRB Nr. 53454
Amtsgericht Frankfurt am Main
Telefon: (069) 75 91-24 90
Telefax: (069) 75 91-32 24
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Internet: www.derTreasurer.de
Bezugspreis Jahresabonnement: kostenlos
Erscheinungsweise: zweiwöchentlich
(20 Ausgaben im Jahr)
Anzeigenvertrieb: Sylvia Daun
Telefon: (069) 75 91-14 82
Telefax: (069) 75 91-24 95
Grafik: Daniela Seidel, Nicole Laubach (Konz.)
Mitherausgeber: BELLIN GmbH FINANZDIENSTE, Commerzbank AG, Deutsche
Bank AG, Dresdner Bank AG und Dresdner
Kleinwort, Fortis Bank SA/NV Niederlassung
Deutschland, Investkredit Bank AG,
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG,
PricewaterhouseCoopers AG, SEB AG
Partner: Coface Finanz GmbH, ecofinance
Finanzsoftware GmbH, GMT – Global Market
Touch GmbH, Siemens Financial Services
GmbH, Technosis -finance software- GmbH,
WestLB AG
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sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit
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